Projektdokumentation - Deutsche Bundesstiftung Umwelt
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Virtuelle Ak A ademie Nachhaltigkeit Projektdokumentation Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit Eine Maßnahme der UN-Dekade Ein Projekt des Fachgebiets Nachhaltiges Management an der Universität Bremen Gefördert von 2011–2014 Prof. Dr. Georg Müller-Christ FB 7 | Nachhaltiges Management
Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit Inhalt Ziel des Projektes................................................................................................................................................... 5 UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung................................................................................... 5 BNE an Hochschulen in Deutschland............................................................................................................ 5 Anschlussmöglichkeiten von BNE an die Lehre in Hochschulen.........................................................6 Hochschulen, Schlüsselkompetenzen und BNE.........................................................................................6 Lernen mit digitalen Medien und BNE-Gestaltungskompetenz.........................................................7 Nachhaltigkeit an der Universität Bremen................................................................................................. 8 Umsetzung der Projektidee..........................................................................................................................9 Lernen mit Videos.................................................................................................................................................9 Lernplattform und Betreuungskonzept......................................................................................................12 Prüfungskonzept..................................................................................................................................................13 Die Zielgruppen erreichen: Marketing, PR und Networking............................................................... 16 Netzwerke aktiv nutzen und gestalten....................................................................................................... 19 Partnerschaften im Projektverlauf...............................................................................................................20 Auszeichnungen im Projektverlauf...............................................................................................................21 Die Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit in Zahlen....................................................................23 Lehrveranstaltungen.........................................................................................................................................23 Lernplattform und Betreuung......................................................................................................................24 Prüfungszahlen und Partnerhochschulen.................................................................................................24 Ausblick....................................................................................................................................................................... 25 Die Lehrveranstaltungen der Virtuellen Akademie Nachhaltigkeit.......................... 27 Anhang. ....................................................................................................................................................................... 75 Begleitheft zur Projektdokumentation.......................................................................................................76 Weiterführende Links........................................................................................................................................83 Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit | 3
Ziel des Projektes Ziel des Projektes UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung Das Ziel der UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) war es, dass alle Bildungsein- Die Virtuelle richtungen ihren Lernenden Gestaltungskompetenz für eine nachhaltige Entwicklung vermitteln. Akademie Nachhal- Im Jahr 2002 haben die Vereinten Nationen (UN) für die Jahre 2005 bis 2014 die Welt- tigkeit ist ein innovativer dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgerufen. Die internationale Initiative Beitrag für Hochschulen will dazu beitragen, die Prinzipien nachhaltiger Entwicklung weltweit in den nationalen in der zweiten Hälfte der Bildungssystemen zu verankern. Auf allen Bildungsstufen sollen Kompetenzen vermittelt werden, UN-Dekade, der sehr eine nicht-nachhaltige Entwicklung zu erkennen und eine nachhaltigere Entwicklung mitgestal- effizient das Bildungsthe- ten zu können. Auch die Hochschulen sind aufgefordert, ihre Möglichkeiten zu prüfen, Lehrveran- ma Nachhaltigkeit an staltungen zum Thema Nachhaltigkeit für alle Studierende anzubieten. vielen Hochschulen Nachdem in der ersten Hälfte der UN-Dekade viel Energie in strategische Konzepte für BNE verfügbar macht. und in die Erstellung von Lehrmaterialien geflossen ist, stand in der zweiten Hälfte der Dekade die Implementierung und Entwicklung vom Projekt zur Struktur im Vordergrund. Im Bereich der Hochschullehre müssen dafür nicht neue Studiengänge entwickelt werden. Viel- mehr wird über eLearning-Module, die im General Studies oder Wahlpflichtbereich in den vorhan- denen Studiengängen anerkannt werden können, BNE für Studierende aller Hochschulen zu- gänglich gemacht. BNE an Hochschulen in Deutschland Die Weltkonferenz zur Halbzeit der UN-Dekade im März 2009 in Bonn hat in ihrer Ab- schlusserklärung noch einmal betont, dass gerade auch Hochschulen ihrer Verantwortung gerecht werden müssen und Kompetenzen für eine nachhaltige Entwicklung in ihre Bildungs- ziele aufnehmen sollen. In einer gemeinsamen Erklärung haben die Hochschulrektorenkon- ferenz und die Deutsche UNESCO Kommission Anfang 2010 die Hochschulen noch einmal aufgefordert, sich aktiv für eine Integration des Nachhaltigkeitsthemas in Forschung und Leh- re einzusetzen. Die deutschen Hochschulen haben diese Herausforderung aus vielfältigen Gründen im Laufe der Dekade nur sehr vereinzelt aufgegriffen. Gleichwohl bietet die zwei- stufige Studienstruktur (Bachelor und Master) eine gute strukturelle Gelegenheit, das The- ma Nachhaltigkeit in die Curricula zu integrieren. Vielen Hochschulen mangelt es jedoch an personellen und fachlichen Kapazitäten, um das Thema Nachhaltigkeit auf akademischem Niveau zu vermitteln. Diese fehlenden Kapazitäten kann die Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit weitgehend ausgleichen. Die innovativen Elemente sind im Einzelnen: 1. Die Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit ist eine Institution, die in ihrer Endausbaustufe bundesweit allen Hochschulen (Universitäten und Fachhochschulen) eLearning-Veranstal- tungen zum Thema Nachhaltigkeit anbieten kann. 2. Studierende aller Fachrichtungen können orts- und zeitunabhängig auf die videogestütz- ten Lehrveranstaltungen zugreifen und damit mehr Flexibilität in ihren Studienablauf bringen. 3. Innovative Prüfungsformen (eAssessments) ermöglichen es, Module und Modulprü- fungen effizient anzubieten, die den Kultusministerkonferenz-Kriterien für Bachelor- und Master-Modulen gerecht werden. 4. Alle Hochschulen können die videogestützten Lehrveranstaltungen durch ergänzende Präsenzveranstaltungen als Blended-Learning-Module anbieten. 5. Studierende können die in der Virtuellen Akademie Nachhaltigkeit erlangten Leistungs- nachweise an ihrer Heimathochschule als vollwertige Studienleistungen anrechnen lassen. Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit | 5
Ziel des Projektes Anschlussmöglichkeiten von BNE an die Lehre in Hochschulen Die neuen Bachelorstudiengänge an allen Hochschulen haben das Ziel, ein berufsqualifizie- render Abschluss zu sein. Mit diesem Ziel wird auch die politische Erwartung verbunden, dass in den Curricula nicht nur Fachwissen, sondern auch fachübergreifendes, berufsrelevantes Wissen wie Schlüsselqualifikationen und Allgemeinbildung vermittelt werden. Die Hochschulen haben diese Erwartung unterschiedlich aufgegriffen und unter Überschriften wie Professionalisierungs- bereich, General Studies oder entsprechende Module zu diesen Themen zusammengefasst. Teil- weise können Studierende auch Module ganz frei nach eigenen Vorlieben aus dem Fächerkanon der Hochschule wählen. Damit gibt es in vielen Studiengängen die praktische Möglichkeit, an ei- ner fremden Institution erworbene Leistungen anzuerkennen. An dieser Stelle sind Hochschulen strukturell gut vorbereitet, BNE aufzunehmen. Mit dem Bologna-Prozess hat auch das Kompetenzkonzept Einzug in die Hochschulen gehal- ten. In allen Studiengängen muss nun angegeben werden, welche Kompetenzen mit dem beleg- ten Modul vermittelt werden. Dieser Entwicklungsprozess ist gleichlaufend mit dem Konzept, Bildung für nachhaltige Entwicklung als Vermittlung von Gestaltungskompetenz zu definieren. Mit der weitgehend von außen nicht zu beeinflussenden Freiheit der Fachbereiche und Fakul- täten, die Inhalte ihrer Studiengänge selbst zu bestimmen, ist die Integration von Nachhaltigkeits- themen in die laufenden Curricula nur möglich, wenn Hochschullehrerinnen und Hochschulleh- rer in den Fachbereichen aus Einsicht und Interesse hierfür Workload freigeben. Vielen Disziplinen fällt es schwer, fachwissenschaftliche Studienanteile zugunsten überfachlicher Qualifikationen freizugeben. Doch auch wenn Workload freigegeben wird, stellt sich für viele Hochschulen die Frage, wer die inhaltliche Verantwortung für BNE übernimmt. Fast überall fehlen Lehrstühle und Fachgebiete, die BNE inhaltlich betreuen können. Gerade letzteres Problem kann sehr gut mit hochschulübergreifenden eLearning-Angeboten wie dem der Virtuellen Akademie Nachhaltigkeit gelöst werden. Das Lehrangebot der Akademie hat den Vorteil, dass es zum einen die Lehrverpflichtungskapazität eines Fachbereichs nicht belas- tet, sondern entlastet. Fachbereiche können Studierenden das reale Lehrangebot machen, Nach- haltigkeit an der Virtuellen Akademie Nachhaltigkeit zu belegen. Zum anderen können qualitativ hochwertige Fachinhalte zum Thema Nachhaltigkeit dem eigenen Fächerangebot hinzugefügt werden. Hochschulen, Schlüsselkompetenzen und BNE Der Anspruch, dass Hochschulen konkrete Berufsfertigkeiten und Kompetenzen vermitteln sollen, kollidiert an sich mit den Selbstbeschreibungen vieler Hochschulen, wissenschaftliche Ana- lysefähigkeit lehren zu wollen. Zwar gibt es einige Hochschulen, die versuchen, den Studierenden konkrete Übungsmöglichkeiten in den Modulen für Schlüsselkompetenzen anzubieten. Gleich- wohl kann dieses Angebot immer nur für wenige Studierende zur Verfügung gestellt werden, weil praktische Übungen in Rhetorik, Präsentation, Persönlichkeitsentwicklung oder Entscheidungs- methoden sehr personalintensiv sind. Zuweilen müsste das Angebot für mehrere Tausende von Studierenden zur Verfügung gestellt werden. Die Lehrveranstal- Hochschulen sind Orte, die ihren Studierenden Reflexionsangebote auch im Bereich der tungen, die von der Schlüsselkompetenzen machen können. Mithilfe dieser Angebote können Studierende ihre Virtuellen Akademie eigenen Fähigkeiten reflektieren und gegebenenfalls fehlende Fähigkeiten erlernen. Für diese Nachhaltigkeit angebo- Aufgabe – Reflexionsangebote zu machen – bieten sich auch die digitalen Medien an. Sicherlich ten werden, stellen den haben Lehrende mittels ihrer Person sowie durch die Interaktion in einer Präsenzveranstaltung Kompetenzerwerb bei andere Möglichkeiten, die Studierenden zur Reflexion anzuregen als durch das Distance-Learning den Studierenden in den mit digitalen Medien. Gleichwohl können auch durch netzbasierte Lernmodule ein Großteil dieser Vordergrund und sind Reflextionsmöglichkeiten den Studierenden zur Verfügung gestellt werden. Selbstorganisiertes damit anschlussfähig an Lernen ist zwar ein neues Schlagwort an den Hochschulen, autodidaktisches Aneignen von Lernin- den Bologna-Prozess. Sie halten jedoch schon ein alt bekanntes Verfahren. Selbstorganisiertes Lernen mit Hilfe von eLearning- dienen einer Bildung für Modulen öffnet den Studierenden die Tür zum lebenslangen Lernen, weil erste Erfahrungen mit nachhaltige Entwicklung. den Optionen gemacht werden, Lerninhalte orts- und zeitunabhängig aufzunehmen. 6 | Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit
Ziel des Projektes Von daher sind eLearning-Module mit Inhalten zur Bildung für nachhaltige Entwicklung durchaus ein wirkungsvolles Mittel, Gestaltungskompetenz für mehr Nachhaltigkeit zu vermit- teln. Vor Ort können die eLearning-Module durch Präsenzveranstaltungen zu Blended-Learning- Veranstaltungen erweitert werden, was den Learning Outcome noch einmal steigern kann. Eine Konkretisierung erfährt dieser Ansatz durch das Konzept der Gestaltungskompetenz. Mit dem Erwerb dieser sind Fähigkeiten, Fertigkeiten und Wissen verbunden, mit deren Hilfe sich Menschen in veränderten gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, kulturellen und ökologischen Rah- menbedingungen zurechtfinden können. Der Fokus liegt auf der Kompetenz des Individuums, diese Rahmenbedingungen eigenständig und in Kooperation mit anderen zu gestalten. Gestal- tungskompetenz lässt sich dabei in unterschiedliche Teilkompetenzen aufgliedern: 1. Kompetenz zur Perspektivübernahme: Weltoffen und neue Perspektiven integrierend Wissen aufbauen 2. Kompetenz zur Antizipation: Vorausschauend Entwicklungen analysieren und bewerten können 3. Kompetenz zur disziplinübergreifenden Erkenntnisgewinnung: Interdisziplinär Erkennt- nisse gewinnen und handeln können 4. Kompetenz zum Umgang mit unvollständigen und überkomplexen Informationen: Risiken, Gefahren und Unsicherheiten erkennen und abwägen können 5. Kompetenz zur Kooperation: Gemeinsam mit anderen planen und handeln können 6. Kompetenz zur Bewältigung individueller Entscheidungsdilemmata: Zielkonflikte bei der Reflexion über Handlungsstrategien berücksichtigen können 7. Kompetenz zur Partizipation: An kollektiven Entscheidungsprozessen partizipieren können 8. Kompetenz zur Motivation: Sich und andere motivieren können, aktiv zu werden 9. Kompetenz zu Reflexion auf Leitbilder: Die eigenen Leitbilder und die anderer reflektieren können 10. Kompetenz zum moralischen Handeln: Vorstellungen von Gerechtigkeit als Entschei- dungs- und Handlungsgrundlage nutzen können 11. Kompetenz zum eigenständigen Handeln: Selbstständig planen und handeln können 12. Kompetenz zur Unterstützung anderer: Empathie für andere zeigen können Quelle: G. de Haan, I. Bormann (2008): Kompetenzen der Bildung für nachhaltige Entwicklung. Operationalisierung, Messung, Rahmenbedingungen, Befunde, VS Verlag „Bildung für nach- haltige Entwick- Lernen mit digitalen Medien und lung hat zum Ziel, BNE-Gestaltungskompetenz die Menschen zur aktiven Gestaltung Das Lernen mit digitalen Medien kann den Erwerb von Teilkompetenzen der BNE Gestaltungs- einer ökologisch kompetenz unterstützen. Dies betrifft insbesondere die Kompetenz zum Umgang mit unvollstän- verträglichen, digen und überkomplexen Informationen. Durch die Möglichkeiten der multimedialen Darstellung, der Beschäftigung mit Themen in wirtschaftlich multiplen Kontexten und der konsequenten Problemorientierung werden hier wichtige Fähigkei- leistungsfähigen ten erprobt und verbessert. und sozial gerech- In diesem Zusammenhang werden auch zentrale Dispositionen der Kompetenz zur Antizipa- ten Umwelt unter tion angesprochen. Berücksichtigung Unterschiedliche Anforderungskontexte spielen darüber hinaus für die Kompetenz zur Bewäl- tigung individueller Entscheidungsdilemmata eine zentrale Rolle. globaler Aspekte zu Die Ausrichtung auf selbstgesteuertes Lernen und die Möglichkeiten des eLearnings zur Ad- befähigen.“ aption bieten zudem besondere Möglichkeiten, den Erwerb der Kompetenz zum eigenständigen BMBF (2002): Bericht der Handeln zu verbessern. Bundesregierung zur Bildung Selbst die Kompetenz zur Reflexion auf Leitbilder lässt sich bei entsprechender didaktischer für eine nachhaltige Entwick- lung Ausrichtung durch eLearning vermitteln. Es lassen sich zudem einige allgemeine Aspekte des computergestützten Erwerbs von Gestal- Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit | 7
Ziel des Projektes tungskompetenz herausstellen, die den potentiellen Mehrwert einer solchen Herangehensweise unterstützen (M. Barth (2009): Assessment of Key Competencies – A Conceptual Framework, in: M. Adomssent, A. Beringer u. M.Barth (Hrsg.): World in Transition: Sustainability Perspectives for Higher Education, VAS): • Der Erwerb von Gestaltungskompetenz wird im eLearning durch die Bereitstellung kom- plexer Problemstellungen in wechselnden Anforderungskontexten gefördert. Kompetenzer- werb findet dabei durch unterschiedliche Strategien der Bewältigung (im Sinne einer akti- ven und gestaltenden Problemlösung) statt. • Ein wesentliches Merkmal des Kompetenzansatzes ist es, dass Kompetenzen sich nur situ- ationsspezifisch nachweisen lassen, jedoch situationsunabhängig vorliegen sollen und sich in unterschiedlichen Kontexten realisieren lassen müssen. Für den Erwerb von Kompeten- zen sind daher multiple Perspektiven und Anwendungskontexte vonnöten. Durch das Lernen mit digitalen Medien wird der Erwerb von Gestaltungskompetenz unterstützt, da ein erweiterter Handlungsraum als zusätzliche „Ernstsituation“ eingeführt wird, in der die Lernenden Kompetenzen neu erlangen und vorhandene Kompetenzen realisieren müssen. Die Virtuelle • Kompetenzen liegen nicht als Kontinuum vor, sondern lassen sich als eine im Laufe des Akademie ist ein Lebens wachsende Ressource verstehen und idealtypisch auf einer Skala mit unterschied- Projekt des Fachgebiets lichen Stufen darstellen. Um den stufenweisen Aufbau von Kompetenzen zu ermöglichen Nachhaltiges Manage- und die situationsunabhängige Realisierung der jeweiligen Kompetenz zu fördern, sind ment an der Universität daher unterschiedliche Kontexte mit variierenden Anforderungen von Bedeutung. Beim Bremen, welches vom Lernen mit digitalen Medien werden solche zusätzlichen Anforderungskontexte eingeführt Wuppertal Institut für und der stufenweise Kompetenzerwerb unterstützt. Dabei werden unterschiedliche Kompe- Klima, Umwelt und tenzen angesprochen und aufeinander aufbauend wachsende Anforderungen an die Kom- Energie und dem petenz der Studierenden gestellt, was zu einem aktiven „Bewältigen“ der neuen Anforde- UNESCO-Chair Higher rungskontexte führt. Education for Sustain- • Grundvoraussetzung jedes Kompetenzerwerbs ist die Fähigkeit zur Reflexion (D. Rychen able Development der (2003): Key competencies for a successful life and well-functioning society, Cambridge, Mass). Leuphana Universität Der Erwerb von Kompetenzen erfolgt dabei in Abhängigkeit von der Fähigkeit zur Reflexion unterstützt wird. als Aufbau mentaler Modelle. Durch die Möglichkeit, individuelle mentale Modelle zu expli- zieren und zur Diskussion zu stellen, kann eine sinnvoll eingerichtete Lernplattform insbe- sondere der kollaborativen Reflexion dienen und damit den Erwerb von Kompetenzen zusätzlich unterstützen. Nachhaltigkeit an der Universität Bremen Auch die Universität Bremen setzt sich für die stärkere Integration des The- mas Nachhaltigkeit in die Forschung und in die Hochschullehre ein. Sie hat 2010 ihren zweiten Nachhaltigkeitsbericht herausgegeben. Darin stellt sie ihren Weg als mittelgroße Universität mit ca. 18.000 Studierenden in 12 Fachbereichen zu einer nachhaltigen Universität dar. Das Rektorat (damals Rektor Prof. Wilfried Müller als Vizepräsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und Konrektor Prof. Georg Müller-Christ als Sprecher der AG Hochschule und Nachhaltigkeit des Runden Tisches der UN-Dekade für BNE) haben aktiv daran mitgewirkt, dass die HRK und die Deutsche UNESCO-Kommission eine gemeinsame Erklärung zum Thema Hochschulen und Nachhaltigkeit beschließen. Die Universität Bremen erklärt in ihren Nachhaltigkeits- und Umweltleitlinien, dass sie gemäß der UN-Dekade für BNE das Lehrangebot für nachhaltigkeitsbezogene Lehrveranstaltungen für Studierende aller Studiengänge ausbauen möchte. Um ihre ca. 4.000 Stu- dierenden eines jeden Studienjahres ein Lehrangebot machen zu können, setzt die Universität auf eLearning-gestützte Lernangebote. Aufgrund der Dringlichkeit, Bildung für nachhaltige Entwicklung in die Hochschulen zu integrieren, die Erfahrungen im eLearning-Bereich und der Beitrag, den computergestütztes Lernen sowie die Vermittlung ver- schiedener BNE-Kompetenzen mit Hilfe digitaler Medien leisten kann, entstand 2011 das Projekt Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit. 8 | Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit
Umsetzung der Projektidee Umsetzung der Projektidee Das Lernangebot der Virtuellen Akademie Nachhaltigkeit umfasst die drei Bereiche: Lernen mit Videos, Nutzung der Lernplattform und eAssessment (elektronische Prüfungen). Lernen mit Videos Lernplattform eAssessment • Frei zugänglich • Austausch und Betreuung • Demoklausur • Didaktisch aufbereitet • Lernmaterialien • Freie Wahl der Prüfungstermine Inhaltliche Rahmung durch UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ Auch auf der Internetseite der Akademie finden sich die drei Elemente wieder und geben den Studierenden Orientierung bei der Nutzung des Lernangebots. Die drei Elemente der Virtuellen Akademie Nachhaltigkeit PRÜFUNG 1 2 3 Auswahl von Nutzung der Creditpoints durch videobasierten angebotenen eine Prüfung Lehrveranstaltung Lehrmaterialien erwerben der Lernplattform Lernen mit Videos Die Erstellung guter digitaler Lernmaterialien ist eine didaktische und mediendidaktische He- rausforderung. Erfahrungen zeigen, dass an eLearning-Materialien größere Anforderungen be- züglich der Sicherung des Lernerfolges gestellt werden als an Präsenzlehre. Bei der Erstellung der videobasierten Lehrveranstaltungen setzen wir daher auf ein bereits in der Lehrpraxis erprobtes Konzept, das die folgenden vier Punkte umfasst: 1. Anpassung der Lernvideos an die Konzentrationsfähigkeit 2. Aufbereitung der Lernvideos durch Lernziele 3. Weiterführung durch Aufgaben für das Selbststudium 4. Vertiefung durch Interviews Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit | 9
Umsetzung der Projektidee 1. Anpassung der Lernvideos an die Konzentrationsfähigkeit Die Lehrveranstaltungen bestehen aus 10 bis 15 Lerneinheiten. Jede Lerneinheit einer Veran- staltung wird in 3 Episoden je 30 Minuten unterteilt. Lerntheoretisch ist aufgezeigt worden, dass die Konzentration nach etwa 30 Minuten stark nachlässt. Dies kann durch die in sich abgeschlos- senen Episoden berücksichtigt werden. Veranstaltungen (ca. 15 Lerneinheiten) Lerneinheit 1 Lerneinheit 2 Lerneinheit 15 (ca. 90 Min.) (ca. 90 Min.) (ca. 90 Min.) Episode 1 Episode 2 Interview Episode 1 Episode 2 Interview Episode 1 Episode 2 Interview (ca. 30 Min.) (ca. 30 Min.) (ca. 30 Min.) (ca. 30 Min.) (ca. 30 Min.) (ca. 30 Min.) (ca. 30 Min.) (ca. 30 Min.) (ca. 30 Min.) Aufbau der videobasierten Lehrveranstaltungen Den Lernenden werden sowohl sprachlich als auch in der medialen Aufbereitung die Struktur verdeutlicht und eine intuitive Orientierung ermöglicht. „Die videobasierten Lehrveranstaltun- gen ermöglichen es mir, die Aufgaben Mediale Darstellung des Aufbaus einer Lehrveranstaltung und Lerninhalte zeitlich meinen Die Lernvideos stehen jederzeit im Internet abrufbar zur Verfügung. Des Weiteren werden den Studierenden die Foliensätze als PDFs zum Download bereitgestellt, so dass ein paralleles Arbei- Bedürfnissen an- ten und Mitschreiben auf den Folien möglich ist. zupassen.“ Bachelorstudent der Virtuellen Akademie Nachhaltigkeit 10 | Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit
Umsetzung der Projektidee 2. Aufbereitung der Lernvideos durch Lernziele Für jede Vortragsepisode werden gleich zu Beginn die Lernziele erläutert. Diese umschreiben kompetenzorientiert, welche Anforderungen an die Lernenden in den nächsten 30 Minuten ge- stellt werden und ermöglichen eine Fokussierung. Für die Erstellung von Lernvideos im BNE-Kon- text erfolgt das Formulieren der Lernziele in Anlehnung an die BNE-Gestaltungskompetenz sowie das Aufgreifen des Kompetenzverständnisses des Deutschen Qualifikationsrahmens. [Nachhaltigkeit und Betriebswirtschaftslehre] Nachhaltigkeit und Unternehmensethik als Management der Verantwortung • Episode 2 • Prof. Dr. C. Hipp Lernziele dieser Episode Lernziel 1: (Wissenswiedergabe) Sie kennen die verschiedenen Gestaltungsebenen zum Management von Verantwortung. Lernziel 2: (Wissenstransfer) Sie können Stakeholder identifizieren und deren Interessen bewerten. Lernziel 3: (Reflexion und Problemlösung) Sie finden Anreizstrukturen zur Lösung ethischer Konfliktsituationen im unternehmerischen Kontext. Beispielfolie für Lernziele 3. Weiterführung durch Aufgaben für das Selbststudium Um weitere Impulse für das selbstbestimmte Lernen zu geben und eine Weiterführung des Themas zu ermöglichen, werden am Ende der Vortragsepisoden Aufgaben für das Selbststudi- um formuliert. Diese können als Recherche- und Analyseaufgaben formuliert werden, die es den Studierenden ermöglichen sollen, das im Lernvideo Gehörte in der Literatur oder durch andere Quellen nachzuvollziehen, eigene Argumentationsstränge zu entwickeln und je nach Lernziel das Thema zu vertiefen. [Klimaschutz und Klimaanpassung] Der menschliche Einfluss auf das Klima • Episode 1: Globale Erwärmung • Prof. Dr. Mojib Latif Aufgaben für das Selbststudium 1. Diskutieren Sie anhand von Literatur den Unterschied zwischen natürlichem und anthropogenen Treibhauseffekt. 2. Verfolgen/untersuchen Sie die Diskussion in der Öffentlichkeit (in den Medien) unter dem Aspekt, inwiefern Klimaveränderungen heute schon sichtbar sind und welche Klimaänderungsszenarien aufgezeigt werden. 3. Reflektieren Sie Ihren eigenen Tagesablauf und überlegen Sie, wie Sie diesen klimaneutraler gestalten könnten. Beispielfolie für Aufgaben für das Selbststudium Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit | 11
Umsetzung der Projektidee 4. Vertiefung durch Interviews Neben den mit Folien begleiteten Vortragsepisoden gibt es in jeder Lerneinheit ein Interview mit den Lehrenden, in dem Verständnisfragen, Beispiele oder auch Zusammenhänge noch einmal veranschaulicht werden. Das Gespräch hat eine didaktisch andere Qualität, da es aus der Situa- tion entsteht, die Inhalte der Vortragsepisoden aufgreift und Raum für Nachfragen und Erläute- rungen lässt. So erhalten die Lehrenden und die zuschauenden Studierenden die Chance, sich den zuvor strukturiert vermittelten Inhalte von einer anderen Seite zu nähern und zu vertiefen. Interviews mit den Lehrenden Lernplattform und Betreuungskonzept Um trotz des reinen Distance-Learning-Angebots ein hohes Maß an Verbindlichkeit für die Studierenden zu schaffen, wurden neben den Lernvideos als Medium für die Wissensvermittlung, eine Lernplattform sowie ein bedarfsorientiertes Betreuungskonzept entwickelt. Lernplattform Dabei dient die Lernplattform als Medium für den Austausch von Informationen (z.B. wann finden an welcher Hochschule die nächsten Prüfungstermine statt) und Lernmaterialien (wie Folien, Lernbegleitheft etc.). Auch als Anlaufpunkt für gezielte inhaltliche und organisatorische Nachfragen wird die Lernplattform genutzt. Die Studierenden wenden sich dann per Email (info@ va-bne.de) oder auch telefonisch an das Betreuungsteam der Akademie. E-Mail-Anfragen werden über ein professionelles Ticketing-System gesammelt und im Team schnell bearbeitet. 12 | Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit
Umsetzung der Projektidee Prüfungskonzept Mit dem elektronischen Assessment kann eine Anerkennung der Studienleistungen an jeder Hochschule direkt vor Ort erfolgen und damit eine Anrechnung der Creditpoints für die Studie- renden ermöglicht werden. Als Voraussetzung für die elektronischen Klausuren der Virtuellen Akademie an einer Partnerhochschule wird eine Ansprechpartnerin bzw. ein Ansprechpartner an der Hochschule (sogenannte Akademiekoordinatorin bzw. Akademiekoordinator) benötigt. Mithilfe der Akademiekoordinatorinnen und Akademiekoordinatoren werden die Lehrveranstal- tungen der Akademie in das jeweilige Curriculum integriert, die Abstimmungsprozesse für die Prüfungen gestaltet und damit die Anrechnung an der Hochschule gewährleistet. Entstehung der elektronischen Klausuren Die Entstehung der eKlausuren erfolgt nach dem Produktionsprozess der Lernvideos. Die Leh- renden erstellen einen umfangreichen Aufgabenkatalog, der in die Prüfungssoftware von LPLUS umgesetzt wird. Jede einzelne elektronische Prüfung besteht dann aus einer zufälligen Auswahl an gleichgewichteten Aufgaben. Die Einstellungen der Prüfungssoftware gewährleistet, dass die Zusammenstellung der Fragen den gesamten Wissenskanon einer Lehrveranstaltung abprüft. Als Vorbereitung können sich die Studierenden mit einer Demoprüfung, die jederzeit zugänglich ist, ausreichend mit dem Prüfungsformat und den Fragetypen vertraut machen. Die bedarfsorien- tierte Betreuung durch die Akademie gewährleistet während des individuellen Lernprozesses die Klärung aller inhaltlichen und organisatorischen Fragen. Prüfungskonzept der Virtuellen Akademie Nachhaltigkeit Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit Hochschulen Beginn des Semesters Produktion Erstellung Integration Abstimmung Lernvideos eKlausur ins Curriculum Prüfungstermine 1 Woche vor der Prüfung Prüfungs- anmeldung 1 Tag vor der Prüfung Nach der Prüfung Einrichtung der Computer Archivierung der Prüfung Einweisung der Prüfungsaufsicht Übermittlung der Prüfungsergebnisse Prüfungserstellung mit LPLUS Legende Tag der Prüfung Studierende Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit Virtuelle A Akademie Nachhaltigkeit Durchführung der Hochschulen elektronischen Prüfung Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit | 13
Umsetzung der Projektidee Zu Beginn des Semesters Zu Beginn jedes Semesters erfolgt mit den Akademiekoordinatorinnen und Akademiekoordinatoren vor Ort die Abstimmung der Prüfungstermine. Je nach Anzahl der teilnehmenden Studierenden einer Hochschule werden pro Semester 2–3 Prüfungstermine angeboten. Es wird bewusst versucht, ein antizyklisches Prü- fen zu ermöglichen, damit Studierende die Hauptbelastungsphasen zum Ende des Semesters entzerren können. Da das hochschulübergreifende Prüfungskonzept als ein Netzwerk funktioniert, können Studierende auf Nachfrage auch einen Termin an einer anderen Hochschule wahrnehmen und dadurch Prüfungsengpässe ver- meiden. Durch diese Wahlmöglichkeit ergibt sich für die Studierenden eine höhere Flexibilität und Gestaltungsspielraum beim selbstbestimmten Lernen. Bis eine Woche vor der jeweiligen Prüfung Die verbindliche Prüfungsanmeldung für die Studierenden erfolgt bis eine Woche vor dem jeweiligen Prüfungstermin. Zu berücksichtigen sind die spezifischen Anmeldevorgaben an den jeweiligen Hochschulen, so dass in Ausnahmefällen eine Doppelanmeldung vorliegen muss. Über die Lernplattform wählen die Studierenden ihren Prüfungstermin aus und melden sich für die Prüfung mit den relevanten Daten an. An alle angemeldeten Studierenden verschickt das Betreu- ungsteam nach Anmeldeschluss eine E-Mail, in der die Informationen zum Ablauf der Prüfung, die Login-Daten sowie Prüfungszeit und -ort mitgeteilt werden. Am Tag vor der Prüfung In der direkten Vorbereitung zur Prüfung werden die Computer an der Hochschule vor Ort ein- gerichtet. Beim allerersten Prüfungstermin an der jeweiligen Hochschule erfolgt eine Einweisung durch das Betreuungsteam der Akademie mit den Administratoren und Prüfungsaufsichten vor Ort, so dass die technischen Voraussetzungen gegeben und umgesetzt werden. Die Einweisung der Prüfungsaufsicht erfolgt immer vor den Prüfungen, da Anmeldelisten und spezifische Infor- mationen vorher abgesprochen und weitergeleitet werden. Die Prüfungen werden zentral in Bre- men von dem Betreuungsteam der Virtuellen Akademie individuell für die Hochschulen mit Hilfe der Prüfungssoftware eingerichtet und freigeschaltet. Am Tag der Prüfung Am Prüfungstermin loggen sich die Studierenden an ihrer Hochschule vor Ort im Computer- raum unter Aufsicht auf der Prüfungsplattform der Akademie ein. Die Prüfungsaufsicht über- prüft die Personalien und stellt sicher, dass kein Täuschungsversuch erfolgt. Während der Prüfung wird in Bremen durch das Betreuungsteam der Virtuellen Akademie die Prüfung technisch be- treut und steht bei Problemen und Fragen per Telefon und E-Mail zur Verfügung. Nach Beenden der Prüfung erhalten die Studierenden sofort ihr Ergebnis in Prozent und wissen, ob sie bestan- den haben. „Mit der Virtuellen Akademie Nach- Nach der Prüfung haltigkeit fördern wir das, was wir Im Anschluss an die Prüfungen bündelt das Betreuungsteam der Akademie die Ergebnisse gemeinhin als und übermittelt diese an die jeweilige Hochschule (bei Bedarf mit Note und Zertifikat), wo sie für die Studierenden angerechnet werden. Die Prüfungen werden abschließend bei der Virtuellen selbstgesteuertes Akademie Nachhaltigkeit archiviert. und selbst verant- wortetes Lernen Übertragbarkeit der Abläufe fordern und unter- stützen wollen.“ Der vorliegende Prüfungsablauf lässt sich äquivalent an jeder Hochschule durchführen. Tech- nische Voraussetzung ist hierfür lediglich die Bereitstellung eines Computerraums mit einer sta- Prof. Dr. Gerd Michelsen, bilen Internetverbindung, in dem die Prüfung stattfinden kann. Neuwertige Laptops bzw. Compu- Leuphana Universität Lüneburg ter an den Hochschulen erfüllen erfahrungsgemäß die technischen Anforderungen, die für eine sichere und reibungslose elektronische Prüfung nötig werden. 14 | Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit
Umsetzung der Projektidee Möglichkeiten und Grenzen elektronischer Prüfungen Die Universität Bremen verfügt über eine langjährige Erfahrung beim Entwickeln und Umset- zen elektronischer Prüfungen. Das Zentrum für Multimedia in der Lehre (ZMML) der Universität Bremen bietet bereits seit dem WS 2004/2005 elektronische Prüfungen an und erhielt dafür 2009 den höchstdotierten mediendidaktischen Preis, den media prix (http://www.medidaprix.org). Die Vorteile von eAssessments sind vielfältig und gehen weit über Effizienzgewinne hinaus: • Die Verbesserung der Feedbackqualität für die Studierenden, etwa durch eine sofortige Ergeb- nisrückmeldung bei automatisierter Auswertung. • Die Möglichkeit der effizienten Ergebnisstatistiken und Schwachstellenanalysen für die Klau- surkataloge. • Die Erhöhung der Durchführungs-, Auswertungs- und Interpretationsobjektivität. • Die Qualitätssicherung und -verbesserung der Fragenkataloge und Prüfungen durch Auswer- tung von Studierendenfeedbacks, Ergebnisstatistik und Item-Analyse. • Die Erweiterung der prüfungsdidaktischen Möglichkeiten durch Informationstechnologie, ins- besondere durch die Einbindung von Multimediaelementen wie Video, Audio und Simulationen sowie Verwendung komplexer, digitaler Anlagen (z. B. Fallstudien, Tabellensammlungen, Skripte etc.). • Die deutliche Zeitersparnis durch die automatische Korrektur geschlossener Fragestellungen. Das elektronische Prüfen wird auch von einer Reihe von Vorurteilen begleitet und oftmals reduziert auf die sogenannten Multiple-Choice-Aufgaben, so dass Aussagen wie die folgenden vorschnell entstehen: Vorurteil: Multiple-Choice-Prüfungen sind auf Faktenwissen beschränkt und verschlechtern so die Lehre. Einschätzung: Jede Prüfung ist nur so gut wie die darin gestellten Fragen und deren Passung zu den Lernzielen. Weder die Prüfungsform noch der Fragentyp bestimmen dabei direkt über die ge- prüften Kompetenzen. Selbst in Prüfungen, die nur im Antwort-Wahl-Verfahren konstruiert sind, können Kompetenzen wie Anwendung, Analyse und Transfer geprüft werden. Klar ist aber auch: Individuelle Leistungen wie Wertungen, kreative Problemlösungen etc. erfordern offene Fragefor- mate und damit eine Nachbewertung. Vorurteil: Multiple-Choice-Prüfungen befördern das Raten. Einschätzung: Jede Multiple-Choice-Prüfung beinhaltet in der Tat einen gewissen Rateanteil. Die- ser lässt sich aber durch eine Reihe erprobter Konstruktionsregeln sehr klein halten. Vorurteil: Multiple-Choice-Prüfungen sind einfach zu erstellen. Einschätzung: Während die Erstellung von Fragen zum Faktenwissen relativ einfach ist, erfordert die Konstruktion qualitativ hochwertiger Fragen auf höheren Kompetenzniveaus prüfungsdidak- tisches Know-How und Erfahrung. Dies führt in der Praxis oft zu einem Überhang an Wissensfra- gen, was die Kritiker in dem erstgenannten Vorurteil bestätigt. Elektronisches Prüfen bei der Virtuellen Akademie Nachhaltigkeit Die Entscheidung, BNE-Grundlagen für viele Studierende anzubieten und sowohl für die Hochschulen als auch die Studierenden selbst ein möglichst hochwertiges aber auch flexibles Lern- und Prüfungsangebot zu ermöglichen, führte zur Entwick- lung elektronischer Prüfungen für die Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit. Damit einher ging die intensive Beschäftigung mit prüfungsdidaktischen Fragen. Dank der engen und langjährigen Zusammenarbeit mit dem ZMML sowie der vielfältigen Un- terstützung durch das eAssessment-Team des ZMMLs konnte das elektronische Prü- fungskonzept der Akademie entwickelt und getestet werden. Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit | 15
Umsetzung der Projektidee Die Zielgruppen erreichen: Marketing, PR und Networking Um Bildung für nachhaltige Entwicklung stärker an den Hochschulen zu verankern, ist es er- forderlich neben einem praktikablen Lernangebot auch die Zielgruppen zu informieren und ggf. für das Lehrprogramm der Akademie zu gewinnen. Hierfür ist ein nach Zielgruppe und Medien- nutzung differenziertes Vorgehen notwendig. Mediennutzung für das Marketing In Zeiten des Social Webs und der Vermehrung der Kommunikationskanäle gibt es eine Viel- zahl von Kommunikationsmöglichkeiten, die es im Hinblick auf die Kommunikationsinhalte, In- tentionen und Zielgruppen zu prüfen gilt. Ein erster Schritt war es, einen Überblick in Form eines sogenannten Marketing-Orchesters zu erstellen und auf dieser Grundlage die weitere Kommu- nikationsstrategie in Abhängigkeit der jeweiligen Zielgruppe zu entwickeln. So konnten unter- schiedliche Instrumente gezielt aufgebaut und genutzt werden. Marketing-Orchester der Virtuellen Akademie Nachhaltigkeit ation Earn munik d Kom e dM n un ed lte ia nha (Pre ia v. I e ück out ss Pre Un emitte sse ed lung r i ftst es Layc.) i Br il l Sch itlich er et WB eme ungen eit M he api GU n, D gen , us BU von e n ( Briefp i e B nd st E w.) , nts un Fo (eig renbe Eve an Tagtc.) lich ne er e ene iträ me ren inu Ow /fre ge e i l nahmina r d Blo md (T Se gs/ e) Flyeter un) Zum Blo ier ä t n Blo Beis gger ltbl rte (z. B oogl ensch Pai r (Fa ostka g: N pe atu Pla cher ber auung) aW l An G eig üre ont . Su e, a alt P is d sch n z tzie geb ch a o g r sse: K Me d eb ub ia i B ed -Si ing Fac Yout Med run nis Pai oo e, kip ail k, X Erfolgsprämi e E-M d ia Ban gen bei Wi ag ial ter Sea Marketing der p Soc ner me let rch Virtuellen Akademie ws ing Ho Nachhaltigkeit Ne Da das Informationsbedürfnis der drei Zielgruppen Hochschulen und Lehrende, Studierende und Partnerinnen und Partner/ Fördererinnen und Förderer im Hinblick auf die Mediennutzung und im Hinblick auf die Bedürfnisse (Studierende brauchen Creditpoints, Hochschullehrende wol- len BNE in ihre Lehre integrieren etc.) sehr heterogen ist, wurde dies versucht zu berücksichtigen. Zielgruppe Hochschulen und Lehrende Interesse? An vielen Hochschulen sind die Lehrkapazitäten für BNE sehr knapp und eine Inte- gration externer Lehrangebote, die den Hochschulanforderungen entsprechen, bieten eine gute Lösung für die Hochschulleitung auf struktureller Ebene und für die Lehrenden im alltäglichen Lehrgeschehen. Informationskanäle: Um die Hochschulleitungen ansprechen zu können und die- se über das Angebot der Virtuellen Akademie Nachhaltigkeit zu informieren, wur- de eine 24-seitige Broschüre erstellt (siehe Anlage). Sie erläutert insbesondere die verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten des Lehrangebots. Zum einen können alle oder ausgewählte Lehrveranstaltungen sowie die dazugehörigen Prüfungen ins Curriculum integriert werden. (Dabei ist die Integration sowohl für den fach- übergreifenden Bereich aller Studiengänge als auch für ausgesuchte Stu- diengänge als Fachveranstaltung möglich), Werbemittel für Studierende 16 | Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit
Umsetzung der Projektidee Virtuelle Zum anderen können einzelne Episoden oder Ausschnitte zur Anreicherung der Nachhalti A Akademie gkeit bestehenden Präsenzlehre genutzt werden. (Auch die Nutzung der Lernvideos als „Vertretungsstunde“ im Rahmen einer bestehenden Lehrveranstaltung zählt dazu.) Nach alt Des Weiteren ist es möglich, Blended-Learning-Module zu entwickeln, in denen lerneh n igkeit die Lernvideos der Akademie mit eigener Präsenzlehre zu einer neuen Lehrveran- videobas Lehrvera ierte staltung kombiniert werden. für Stud nstaltungen ierende aller Hoch schulen Je nach Hochschulstruktur und -ausrichtung kann eine Nutzung des Lehrange- botes angepasst werden. Die Teilnahme an Vorträgen, Tagungen und Seminaren ist ein weiterer wich- tiger Kommunikationskanal, um die Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit interes- sierten Fachleuten und Hochschulverantwortlichen vorzustellen. Die Akademie war auf verschiedenen Veranstaltungen mit Posterpräsentationen oder eigenen Fachvorträgen vertreten. Um auch den Social Media Bereich abzudecken, besitzt die Akademie neben einem Facebookprofil (siehe Zielgruppe Studierende) auch einen Account für die berufliche Netzwerkplattform Xing. Dieser dient zum einen der Vernetzung von Kontakten und zum anderen zur Information über Neuigkeiten der Aka- demie. Zielgruppe Studierende www.va-bn e.de Interesse? Für Studierende sind die Anreize zur Nutzung des Lehrangebots der Virtuellen Aka- demie sehr unterschiedlich. Als drei Hauptinteressen lassen sich folgende nennen: 1. Interesse am Thema Nachhaltigkeit 2. Flexible Lehrangebote, um den eigenen Lernprozess und Studienverlauf individueller zu gestalten 3. Spaß am Lernen mit digitalen Medien Wichtig bei allen Intentionen ist die An- rechnung des Workloads mit Creditpoints für das jeweilige Studium – ob als anerkannte Fachveranstaltung oder als Creditpoints für den fachübergreifenden Bereich. Informationskanäle: Der wichtigste Anlauf- punkt für Studierende bei der Auswahl ihrer Lehrveranstaltungen ist das Vorlesungsver- zeichnis ihrer Hochschule. Aus diesem Grund liegt ein Fokus darauf, das Angebot der Aka- demie in den Vorlesungsverzeichnissen zu in- tegrieren und informativ darzustellen. Des Weiteren sind Studierende durch die Nutzung von Smartphones, Tablet-PCs oder Notebooks im Social Media Bereich gut zu erreichen. Die Virtu- elle Akademie Nachhaltigkeit nutzt daher verschiedene Kanäle, um potentielle Teilnehmende für ihre Lehrveranstaltungen zu informieren. Dies geschieht zum einen über die eigene Homepage, hier werden relevante Neuigkeiten in einem „News-Feld“ bekannt gegeben. Zum anderen dient das Facebookprofil der Virtuellen Akademie Nachhaltigkeit zur Information, aber auch durch wö- chentliche Posts zum Thema Nachhaltigkeit werden „Freunde“ eingebunden. Trotz der guten Präsenz im Internet kann auch bei Studierenden und interessierten Teilneh- menden nicht auf Printmedien verzichtet werden. Speziell für diese Zielgruppe wurden aus die- sen Gründen Postkarten gestaltet, die schnell und präzise Aufmerksamkeit erregen und erste In- formationen liefern (im Anhang ist jeweils ein Exemplar der Printmedien zu finden). Die Postkarten sowie ein im Corporate Design entwickeltes Poster und ein Flyer wurden auf Tagungen und Veranstaltungen genutzt. Insbesondere wurden sie aber dafür eingesetzt, um an den Partnerhochschulen auf die Kooperation aufmerksam zu machen. Für diesen Zweck wurden außerdem Folien für Informationsveranstaltungen an den jeweiligen Hochschulen in deutscher und englischer Sprache erstellt, die den Akademiekoordinatorinnen bzw. Akademiekoordinatoren zur Verfügung gestellt werden. Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit | 17
Umsetzung der Projektidee „Die Virtuelle Im Projektverlauf stellte sich heraus, dass es nicht nur für die Vernetzung mit Hochschul- lehrenden, Hochschulen und Partnern wichtig ist, regelmäßig auf Konferenzen und Tagungen Akademie Nach- präsent zu sein, sondern auch für die Gruppe der Studierenden. Um diese noch neugieriger auf haltigkeit hilft und das Thema Nachhaltigkeit zu machen, wurden für diesen Anlass weitere Werbemittel in Form fördert, an eine Art eines Kugelschreibers aus recyceltem Papier und eine kleine Blumensamentüte entwickelt (auch spielerisches Lernen diese sind im Anhang zu finden). heranzuführen. Sie macht Lust auf Zielgruppe Kooperationspartnerinnen und -parter und andere Quellen Förderinnen beziehungsweise Förderer zurückzugreifen.“ Interesse? Um das Lehrprogramm der Virtuellen Akademie Nachhaltigkeit weiterhin kosten- Prof. Dr. Uwe Schneidewind, frei für Hochschulen und Studierende bereitzustellen, baut die Akademie gezielt Partnerschaften Wuppertal Institut für Klima, mit Unternehmen, Stiftungen und wissenschaftlichen Institutionen auf. Die Interessen potentiel- Umwelt, Energie ler Partnerinnen und Partner sowie Förderinnen und Förderer sind sehr heterogen. Anknüpfungs- punkte für eine Partnerschaft können sein: • Das gemeinsame Interesse am Thema Nachhaltigkeit, • der Fokus auf Hochschulbildung, • Interesse am digitalen Lernangebot der Akademie, d.h. Lernen mit Videos, • Interesse an der Hauptzielgruppe des Lehrangebots der Akademie, d.h. die Studierenden als Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbei- ter von morgen. Informationskanäle: Um über Möglichkeiten von Partnerschaften mit der Virtuellen Akademie Nachhaltigkeit zu informieren, wurden zwei Partnerschaftsprogramme entwickelt, die in einer jeweils 8-seitigen Broschüre vorgestellt werden. Dabei wurde eine Differenzierung zwischen Stif- tungen und Unternehmen vorgenommen, da hier vor allem Potentiale für Partnerschaften gese- hen werden und die Erfolgs- sowie Argumentationslogiken beider Zielgruppen unterschiedlich sind. Auch hier wurde für den Wiedererkennungswert auf das Corporate Design geachtet. Des Weiteren dient die Teilnahme an Fachtagungen und Konferenzen sowie die regelmäßige Präsenz in den Onlinemedien sowie Presseartikeln der Kontaktaufnahme zu weiteren potentiel- len Fördererinnen bzw. Förderern für die Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit. Eigene und indirekte Pressearbeit Um insbesondere den Bereich der „earned Media“ des Marketingorchesters der Akademie ab- zudecken, wurde zu allen wichtigen Ereignissen wie Auszeichnungen, neue Partnerschaften oder neue Lehrveranstaltungen Presseartikel herausgebracht und diese über das eigene Netzwerk, die Homepage sowie die Pressestelle der Universität Bremen veröffentlicht. Vielfach wurden auch von unseren Partnerinnen bzw. Partnern, aktiven Bloggerinnen bzw. Bloggern und Institutionen aus dem Netzwerk relevante Neuigkeiten über die Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit aufgegriffen und veröffentlicht. Unter anderem sind auf der Suchplattform Google um die 17.500 Einträge zur Akademie zu finden. Virtuelle A Akademie Virtuelle Ak A ademie Nachhaltigkeit Nachhaltigkeit „Ich studiere Bildung für Nachhaltigkeit.“ „Ich studiere Bildung für Nachhaltigkeit.“ Sie studieren an einer deutsch- Sie studieren an einer deutsch- sprachigen Hochschule? Dann sprachigen Hochschule? Dann bieten wir Ihnen innovative, an- bieten wir Ihnen innovative, an- rechenbare Lehrveranstaltungen rechenbare Lehrveranstaltungen zum Thema Bildung für eine zum Thema Bildung für eine nachhaltige Entwicklung. nachhaltige Entwicklung. Postkartenmotive der Virtuellen Akademie Nachhaltigkeit 18 | Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit
Umsetzung der Projektidee Netzwerke aktiv nutzen und gestalten Die Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit ist aktiv in den Netzwerken der Arbeitsgemeinschaft Hochschule und der Arbeitsgemeinschaft Medien der UNESCO-Dekade in Form von Beiträgen, Kooperation bei der Veranstaltungsorganisation und Teilnahme an Zusammentreffen beteiligt. Sie steht außerdem mit dem studentischen Netzwerk N in regelmäßigem Kontakt. Als Verbindungsglied zwischen wissenschaftlichen Erkenntnissen von Instituten und Hoch- schullehrenden und deren Integration in die Curricula deutscher Hochschulen nimmt die Virtuel- le Akademie Nachhaltigkeit selbst auch eine Netzwerkfunktion ein. Die Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit Hochschullehrende Studierende Erreichbarkeit der Lehrinhalte, innovatives Lehrveranstaltungen Format, Nutzung von zu BNE, Prüfungen, Lehrinhalten von Creditpoints, Betreuung Kolleginnen und Kollegen Studentische Netzwerke, Expertenwissen, Rückmeldungen und Lehrinhalte Anregungen zur Weiter- entwicklung des Formats Lösungsansatz zu BNE an Grundlagen zu BNE für Hochschulen im Rahmen der UNESCO-Dekade Virtuelle A Ak ademie Weiter- Privatpersonen, Bildung für nachhal- Nachhaltigkeit bildungsinteressierten und ausländlischen tige Entwicklung/des Weltaktionprogramms Hochschulen durch die Bildung für nachhaltige freie zur Verfügung- Entwicklung stellung der Lehrinhalte Lehrveranstaltungen zu BNE, Prüfungen, Steigerung der Lehrkapazität Nachfrage an Kompetenzen zu BNE Hochschulen Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit | 19
Umsetzung der Projektidee Partnerschaften im Projektverlauf Über die Projektlaufzeit konnte die Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit neben den Initiatoren der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) und der Universität Bremen mit der Professur für nachhaltiges Management und dem Zentrum für Multimedia in der Lehre (ZMML) wichtige Part- ner für die Zusammenarbeit gewinnen. Neben der inhaltlichen Zusammenarbeit mit dem reno- mierten Forschungsinstitut „Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie“, dem UNESCO-Chair Higher Education for Sustainable Development und dem Wissenschaftlichen Beirat der Bundes- regierung globale Umweltfragen (WBGU) konnten im Jahr 2013 auch noch die „Münchener Rück Stiftung“, die Stiftung „Forum für Verantwortung“ und 2014 die „Stiftung Bremer Wertpapierbör- se“ als weitere finanzielle Förderer gewonnen werden. Die Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit war außerdem Partnerin des Wissenschaftsjahres 2012 „Zukunftsprojekt Erde“ und des Wissenschaftsjahres 2014 „Die digitale Gesellschaft“. Sie konnte außerdem die Zeitschrift „Forum Nachhaltig Wirtschaften“ als Medienpartner und das Prüfungs- software Unternehmen LPLUS als eAssessment-Partner gewinnen. Initiatoren: Hauptförderer: Prof. Dr. Georg Müller-Christ FB 7 | Nachhaltiges Management ZMML Zentrum für Multimedia in der Lehre Wissenschaftliche Kooperationspartner Förderer: Weitere Partner: eAssessment Partner: LPLUS Medienpartner 20 | Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit
Umsetzung der Projektidee Auszeichnungen im Projektverlauf Die Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit hat für ihre Bemühungen, das Thema Nachhaltigkeit in die Hochschullehre zu verankern und zu verbreiten, in der Projektlaufzeit mehrere Auszeichnun- gen erhalten. Sie wurde von der UNESCO-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung zuerst als Projekt (2012) und später als Maßnahme (2013) ausgezeichnet und gilt somit als einer der Leuchttürme, die den politisch-strategischen Anspruch haben, die Bildungslandschaft auch über die UNESCO- Dekade hinaus dauerhaft zu prägen. 2013 erhielt die Akademie durch den Rat für Nachhaltige Entwicklung die Auszeichnung als Werkstatt N Projekt und wurde damit als wichtiges Vorbild für einen verantwortungsvollen Um- gang mit der Umwelt, der nachhaltigen Gestaltung des sozialen Zusammenlebens und des Wirt- schaftens herausgestellt. 2014 nominierte der ZEIT WISSEN-Preis Mut zur Nachhaltigkeit die Virtuelle Akademie Nach- haltigkeit mit zwei weiteren Wettbewerbern in der Kategorie Wissen. Auch hier wurde das Enga- gement Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Hochschullandschaft zu verbreiten und zu verankern gewürdigt. Auszeichnungen Nominiert 2014 in der Kategorie Wissen Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit | 21
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