Das MAGAZIN für Sicherheitskultur - ibit

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Das MAGAZIN für Sicherheitskultur - ibit
Nr. 0
                                                              11/16

Das MAGAZIN
für Sicherheitskultur

I. PROGRAMMHEFT
   3. Fachtagung Veranstaltungssicherheit
   ■ Alle Programmpunkte

   ■ Alle Sprecher

II. Das MAGAZIN für Sicherheitskultur
   Themenschwerpunkte
   ■ Schöne neue Veranstaltungswelt

   ■ Sicherheitsforschung – Vom Elfenbeinturm in die Praxis
Das MAGAZIN für Sicherheitskultur - ibit
2     Impressum

    Herausgeber:
    IBIT GmbH
    Internationales Bildungs- und Trainingszentrum
    für Veranstaltungssicherheit
    Auguststr. 18, 53229 Bonn
    Telefon: +49 (0)228 / 42 99 26 90
    Telefax: +49 (0)228 / 20 70 80 8
    kontakt@ibit.eu
    www.ibit.eu
    Geschäftsführung:
    Sabine Funk, Fabian Schulte-Terboven
    UStIdent.Nr.      274137547
    SteuerNr. 		      206/5926/0976
    Amtsgericht Bonn: HRB 19223
    Erscheinungsdatum:
    November 2016
    Verantwortlich:
    Christoph Heiliger, Sabine Funk
    Gestaltung:
    Serap Lannert
    Copyright:
    Eine Verwertung der urheberrechtlich geschützten Broschüre und
    aller in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen, insbesonde-
    re durch Vervielfältigung oder Verbreitung, ist ohne vorherige
    schriftliche Zustimmung des Herausgebers unzulässig und strafbar,
    soweit sich aus dem Urhebergesetz nichts anderes ergibt.
    Titelbild: Firmenlauf Bonn 2016 ©rheinline

                                  Zertifikatslehrgänge für Sicherheitsprofis.

                                  Sicherheitstechnik und -planung
                                  Krisen- und Notfallmanagement
                                  Business Continuity Management
                                  Sicherheitsmanagement
                                  Räumung/Evakuierung

                                  www.simedia.de
Das MAGAZIN für Sicherheitskultur - ibit
IBITFACHTAGUNG                            3

Lieber Teilnehmerinnen und Teilnehmer,

Nur 3 Tage nachdem wir zum Abschluss der 2.               Und so haben wir uns
Fachtagung Veranstaltungssicherheit über neue           mit der Fachtagung 2016
Herausforderungen diskutiert haben, hatte uns die       auch wieder ein Stück
Realität eingeholt: Schüsse in einer Veranstaltungs-    weiterentwickelt und
stätte, Explosionen vor einem Stadion. Ab da ging es    den Themenstrang „Pro-
gefühlt Schlag auf Schlag: mehr Schüsse, Explosio-      duktion“ aufgenommen,
nen, Drohungen, Amoktaten, geplante Taten – und         um die Lücke zwischen
zwar nicht mehr nur an den „großen“, prestigeträch-     „Besuchersicherheit“ und
tige und medienwirksamen Orten, sondern in Orten        „Arbeitssicherheit“ zu schließen und zusammenzu-
wie „Ansbach“ – bei einem kleinen Fest, von dessen      bringen, was spätestens im Ereignisfall zusammen
Existenz vermutlich nicht allzu viele vorher wussten.   gehört.

  Dann (natürlich) noch das Wetter: Absagen, keine        Nicht nur der Erweiterung der Inhalte, sondern
Absagen, zu späte Absagen, gefühlt zu späte Absa-       glücklicherweise auch dem stetig wachsenden
gen ... Kaum ein Thema wird schon so lange und so       Interesse an der Tagung geschuldet sind wir nach
regelmäßig diskutiert wie der Umgang mit Wetter-        zwei Jahren im Wissenschaftszentrum in Bonn ins
einwirkungen – aber kaum ein Thema zeigt auch           RheinEnergieSTADION Köln umgezogen. Ein beson-
genauso regelmäßig wieder auf, welche Grenzen           derer Dank gilt hierbei Kai Klaassen, dessen großes
existieren – sowohl auf der Seite des Könnens oder      Engagement und Interesse an der Tagung uns den
auch des Wollens. Ähnliches gilt wohl für einen an-     Umzug so einfach gemacht hat. Ein weiteres Dan-
deren „Klassiker“ 2016: Die Autogrammstunde. Alle       keschön geht an alle Kooperationspartner, die uns
diese Themen werden wieder auch Themen der dies-        unterstützen und supporten sowie natürlich an alle
jährigen Tagung sein – und – und hier kommen wir        Sprecher und Sprecherinnen sowie nicht zuletzt an
dann jetzt zu den erfreulichen Nachrichten – auch       Sie / Euch, die Teilnehmer der Tagung.
unseres neuen Magazins, das als direktes Ergebnis
der Fachtagung 2015 erdacht und nun auch endlich          Wir wünschen Ihnen / Euch spannende und inter-
umgesetzt wurde.                                        essante Tage, einen guten Austausch und natürlich
                                                        auch viel Spaß bei unserer Tagung und mit unserem
  Wir hoffen, mit der Tagung und dem Magazin            neuen Magazin.
einen Beitrag leisten zu können zur Standardisie-
rung, zum Finden einer gemeinsamen Sprache, zum
Über-den-Tellerrand-Blicken, zum Zusammenbrin-          Ihre Sabine Funk und das IBIT Team
gen von Theorie und Praxis und und und.
Das MAGAZIN für Sicherheitskultur - ibit
4   Inhaltsverzeichnis

      das MAGAZIN für Sicherheitskultur

      Teil I - Programm zur Fachtagung
      Editorial „IBIT Fachtagung“ ............................................................................................................. 3
      Inhaltsverzeichnis ............................................................................................................................. 4
      Editorial „Magazin für Sicherheitskultur“ ............................................................................... 5
      Programm I. Dienstag 22.11.2016 ......................................................................................... 7-14
      Programm II. Mittwoch 23.11.2016..................................................................................... 15-19
      Referenten I. ............................................................................................................................... 19-25

      Teil II - Das MAGAZIN
      Schöne neue Veranstaltungswelt

      Schlimmer geht‘s immer: Das Veranstaltungsjahr 2016 ............................................. 26-28
      Die Sache mit dem Karneval... .................................................................................................... 29
      Sicherheitspersonal bei Veranstaltungen ........................................................................ 30/31
      Steuerung bei Problemsituationen..................................................................................... 32-36
      Kurstermine IBIT 2017 im Überblick...........................................................................................37
      Crowd Management - Ein universelles Werkzeug (1) - Geschichte - ...................... 38/39
      Interorganisationale Zusammenarbeit............................................................................... 40/41

      SICHERHEITSFORSCHUNG - VOM ELFENBEINTURM IN DIE PRAXIS

      Orpheus ................................................................................................................................... 42/43
      ProVOD - Professionalisierung des Veranstaltungsordnungsdienstes ......................... 44
      BaSiGo - und wie es weitergeht ................................................................................................. 45

      Und sonst noch… YOUROPE YES Group ................................................................................. 46
      Autoren dieser Ausgabe ............................................................................................................... 47
      Save the Date: 4. IBIT Fachtagung Veranstaltungssicherheit ............................................48

      Impressum............................................................................................................................................. 2
Das MAGAZIN für Sicherheitskultur - ibit
Das    MAGAZIN
                                                             für Sicherheitskultur
Liebe Leserinnen und Leser,
hier ist sie nun, die „einhalbste“ Ausgabe unseres Maga-     Die Themen
zins. Eine richtig ganze erste Ausgabe ist es noch nicht     Die Themen dieser Ausgabe orientieren sich (natürlich)
(die folgt im Frühjahr 2017), widmen wir uns doch auch       an den Themen der Fachtagung – für die folgenden
ausführlich unserer eigenen Tagung, was das Magazin          Ausgaben ist geplant, dass es immer ein Schwer-
zur Hälfte auch zum Fachtagungsprogramm macht.               punktthema gibt, das aus verschiedenen Perspektiven
Aber die Idee wird – so denken wir – deutlich: ein re-       beleuchtet wird sowie andere Artikel, die sich mit
gelmäßig erscheinendes Magazin, das sich mit aktuel-         aktuellen Ereignissen, aktueller Forschung aber auch
len, aber auch grundsätzlichen Fragen zur Sicherheit         Grundlagenfragen beschäftigen. Dazu wird es ver-
beschäftigt.                                                 schiedene Rubriken geben, unter anderem „Was bisher
                                                             geschah“, „Literaturtipps & aktuelle Veröffentlichungen“,
Und deshalb wird es auch in Zukunft so heißen:               sowie „Nützliches und Wissenswertes“. Dazu kommen
„Das MAGAZIN für Sicherheitskultur“                          natürlich Veranstaltungshinweise, Neuigkeiten usw.

  Wir haben diesen Namen gewählt, um die Vielfalt der          Das Schwerpunktthema der ersten Ausgabe ist – wie
möglichen Themen nicht bereits durch den Titel einzu-        könnte es nach einem solchen Jahr auch anders sein,
grenzen. Veranstaltungssicherheit wird sicherlich einen      die geänderte Bedrohungslage. Behandelt werden
Schwerpunkt bilden, aber natürlich sollen darüber            Fragen der Reaktionsmöglichkeiten, der Wahrnehmung,
hinaus auch andere Fragen zur „Sicherheit“ abgebildet        der Anforderungen und der Grenzen des Machbaren.
und diskutiert werden. Ob es dabei um die Sicherheit         Passend dazu werden wir uns in den Grundlagen noch
an Bahnhöfen oder Flughäfen geht, um Notfall- oder           einmal ausführlich dem Thema Notfall- & Kontinuitäts-
Kontinuitätsmanagement, um Konzerte oder Sport –             management widmen.
wir werden sehen.                                              Die zweite Ausgabe 2017 wird sich mit dem Thema
                                                             Wetter beschäftigen – auch ein Klassiker, der aber leider
Die Idee                                                     nie an Aktualität verliert.
Die Idee zum Magazin wurde während der Fachtagung              Weitere Schwerpunktthemen in Planung sind „Bewe-
2015 geboren – als immer wieder diskutiert wurde, dass       gung“, „Zusammenarbeit“ oder auch „Der Mensch im
es keine Lobby gibt, dass Themen verloren gehen, nicht       Mittelpunkt der Planung“.
gesammelt, ausgewertet und aufbereitet werden, dass
viele gar nicht wissen, was „die anderen“ tun usw.           Die Autoren
  So super wir die Idee von Anfang an fanden, so             Wenn das Magazin sein Ziel erreichen soll, ein Sprach-
schwierig war die Umsetzung: die Namensfindung               rohr zu werden, funktioniert dies natürlich nicht ohne
haben wir nach der ersten Liste (auf der sich übrigens       Euch / ohne Sie. Nur, weil wir es herausgeben, ist es
so spektakuläre Vorschläge fanden wie „Sicherheitsup-        nicht „unser“ Magazin – es soll das Magazin all derer
2date“) erst einmal nach hinten gestellt, genau die Fra-     werden, die das Interesse am Thema eint. Aus diesem
ge „wie finanzieren wir das eigentlich?“. Dann kam auch      Grund freuen wir uns über und hoffen auf zahlreiche
schon die Schulungssaison mit allen neuen Kursen, die        Inputs, Artikel, Ideen usw. Sobald auch genauso zahl-
Sommersaison und die nächste Schulungssaison...              reich Anzeigen bei uns eingehen, überschütten wir die
  Aber jetzt und hier geht es los. Das Ziel ist, dass „Das   Autoren hierfür auch mit Gold und Diamanten – bis
MAGAZIN für Sicherheitskultur“ zukünftig quartalswei-        dahin bieten wir das Gefühl, an einer sinnvollen Sache
se als kostenfreie Downloadversion erscheint – finan-        mitzuwirken.
ziert über Anzeigen. Wenn das Interesse da ist und es
sich finanzieren lässt, kann es auch eine Printversion
geben – das werden wir auf Grundlage der Reaktionen
entscheiden.
Das MAGAZIN für Sicherheitskultur - ibit
Die Busines
                                               Jetzt                               Sicherheitsw
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                                                                                   JOBANBIETE
     www.secmarket.de                                                                         R
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Die App ist erhältlich ab März 2017.

                                                                                                            Mitglied im

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Das MAGAZIN für Sicherheitskultur - ibit
IBIT FACHTAGUNG Veranstaltungssicherheit                                         7

      Sabine Funk eröffnet die 3. Fachtagung | Foto: Anke Hesse Fotografie & Fotomarketing

                                                                                 Programm
                                                                                Di 22.11.2016
                                                                                  Eröffnung und Key-Note                    09.30
                                                    Referenten: Sabine Funk (IBIT GmbH), Roland Meier (BVVS)

                                                                              Eröffnungsvortrag:
                                                             Veranstaltungen in Zeiten wie diesen                           10.00
                                                                                 Referent: Sabine Funk (IBIT GmbH)
Die Veranstaltungsbranche blickt auf ein unruhiges Jahr zurück. Nicht ganz eine Woche nach dem Ende der letzten
Fachtagung wurde eine der diskutierten „Herausforderungen 2016“ Wirklichkeit: Der Terror hatte die Veranstaltungs-
welt erreicht. Bis zuletzt hat uns das Thema in vielen Facetten begleitet: ob Räumung eines Festivals aufgrund eines
Amoklaufs in einem benachbarten Einkaufszentrum oder Anschlagsversuch auf ein kleines Marktfest in einem Ort,
von dem vermutlich die wenigsten schon einmal gehört haben (Ansbach) – das Thema ist in der Veranstaltungswelt
angekommen.

Aber auch das Wetter war ein ständiger Begleiter, meist in direkter Verbindung mit der Frage, wann es Zeit ist „Stopp“ zu
sagen. Zuletzt haben uns einige interessante Urteile beschäftigt: wie verhält es sich denn eigentlich mit der Eigenver-
antwortung des Besuchers? Ist er für sein Handeln womöglich sogar verantwortlich? Der Einführungsvortrag gibt einen
Überblick über das abgelaufene Veranstaltungsjahr und stellt die – daraus resultierenden – Themen der Tagung vor.
Das MAGAZIN für Sicherheitskultur - ibit
8   IBIT FACHTAGUNG Veranstaltungssicherheit

     Falco Zanini „Dienstleister, Infrastruktur, Sicherheitskultur – Herausforderungen & Möglichkeiten“ | Foto: matzke-foto

    Programm Di 22.11.2016

                                         11.15 - 16.45 Themenstrang 1:
                                         Dienstleister, Infrastruktur,
                                         Sicherheitskultur – Heraus-
                                         forderungen & Möglichkeiten
         Spricht man über „Veranstaltungssicherheit“, ergeben sich häufig zwei unterschiedliche Be-
         trachtungsweisen: eine technische mit Fokus auf strukturelle Sicherheit und dem Schutz der
         Mitarbeitenden und eine mit Fokus auf die Lenkung der Besucher und das Notfallmanage-
         ment. Idealerweise muss dies aber natürlich eng miteinander verknüpft werden. Nicht nur,
         weil strukturelle Sicherheit natürlich auch eng mit der Sicherheit der Besucher verknüpft ist,
         sondern weil die beteiligten Dienstleister eine wesentliche Rolle im Rahmen der Notfallpla-
         nung haben (sollten).
         Dieser Themenstrang beschäftigt sich aus diesem Grund mit Fragen, die beide Aspekte betref-
         fen und soll dazu dienen, das Thema „Produktion“ mehr als bisher aus der technischen Ecke
         herauszuholen und als wesentlichen Bestandteil einer ganzheitlichen Veranstaltungssicher-
         heit zu integrieren. Der Produktionsstrang richtet sich explizit auch an Dienstleister aus dem
         Bereich Infrastruktur und Technik, an Produktionsleiter, Technische Leiter etc., genauso aber
         auch an Genehmigungsbehörden, Veranstalter und Agenturen.
Das MAGAZIN für Sicherheitskultur - ibit
22.-23.11.2016 RheinEnergieSTADION Köln                                      9

Name Vortrag Bildunterzeile nur 1 Zeile

                                                                                Einführungsvortrag:                              11.15
                                                     Dienstleister, Infrastruktur, Sicherheitskultur –
                                                               Herausforderungen & Möglichkeiten
                                                                                     Referent: Falco Zanini (Event Safety)
        Der Einführungsvortrag beschäftigt sich mit der Position der Infrastruktur und der Dienstleister im Rahmen der Sicher-
        heitsarchitektur von Veranstaltungen. Dies betrifft die infrastrukturelle Sicherheit genauso wie die Einbindung der
        Dienstleister in die Notfallplanung der Veranstaltung: Ob Gastronomiepersonal oder Site-Crew – neben den Besuchern
        gibt es eine Vielzahl von Personen auf dem Veranstaltungsgelände, für die die Notfallplanung der Veranstaltung in
        gleichem Maße relevant ist – die aber nicht alle in gleichem Maße eingebunden werden.

                                                                                                        Mittagspause             12.15

                                                                                            Personenzählsysteme                  13.15
                                                                          Referent: Norbert Labudda (fulfil engineering)
        Möglichkeiten der Personenzählung gibt es viele – aber welche macht in welchem Umfeld Sinn? Eine Schranke? Eine
        App? Ein Handklicker? Und macht Zählen eigentlich überhaupt immer Sinn? Der Vortrag stellt die verschiedenen Mög-
        lichkeiten mit ihren jeweiligen Vor- & Nachteilen vor und lädt ein zur Diskussion und zum Erfahrungsaustausch.

                                                                                                     Hören im Stress             14.15
                                                                                       Referent: Eckhard Beste (hearsafe)
        Jeder kennt die Situation: man wird angefunkt (wenn man Glück hat und schlau genug ist, alles andere abzuwehren,
        nur auf einem Funkgerät), das Mobiltelefon klingelt, kurz danach das Festnetztelefon im Bürocontainer. Gleichzeitig
        reden alle durcheinander und irgendjemand versucht auch noch, eine natürlich dringende Information persönlich
        abzufragen. Man geht nach draußen, um etwas Ruhe zu haben und in dem Moment beginnt die Band …wie viel bleibt
        in solchen Situationen tatsächlich hängen und was kann man tun, um das Hören – und damit das Kommunizieren –
        besser zu organisieren?

                                                                                                          Kaffeepause            15.15

                                                                                      Fliegen(gehen)de Bauten                    15.45
                                                                              Referent: Matthias Moeller (Prolyte Group)
        Das Thema „Wind“ und „Material“ bleibt scheinbar ein Ewiges. Dabei geht es nicht nur um die Fragen der Standsi-
        cherheit kleinerer Aufbauten, sondern auch um die Frage von Wind, Windböen, Windspitzen und natürlich einer Vor-
        hersage, die insbesondere durch „bis zu“ Angaben geprägt ist. Nach einem kurzen Überblick über geltende Gesetze
        und Regularien, zeigt der Vortrag an Beispielen aus der Praxis aber auch die alltäglichen Herausforderungen und den
        unterschiedlichen Umgang damit auf.
Das MAGAZIN für Sicherheitskultur - ibit
10                             22.-23.11.2016 RheinEnergieSTADION Köln
     IBIT FACHTAGUNG Veranstaltungssicherheit                                                                    9

         Armin Seyfried „Zusammenwirken von sozialen Normen und räumlichen Strukturen in Personenleitsystemen“
                                                   Foto: matzke-foto

     Programm Di 22.11.2016

                                        11.15 - 16.45 Themenstrang 2:
                                        Sicherheitsforschung –
                                        Vom Elfenbeinturm in die Praxis

         Der Themenstrang „Forschung“ ist ein direktes Ergebnis der letztjährigen Konferenz. Aufgrund
         des großen Interesses aber auch der genauso großen Wissenslücken widmen wir dem Thema
         dieses Mal einen ganzen Tag. Angefangen mit allgemeinen Fragen zur Forschung („wie funk-
         tionieren Forschungsprojekte?“ „Wie wird man Teil eines Projektes?“) über die Vorstellung
         ganz konkreter Ergebnisse aktueller oder gerade beendeter Projekte, wollen wir Forschende,
         Endanwender und Interessierte zusammenbringen. Der Forschungsstrang richtet sich an alle,
         die im Rahmen der Veranstaltungsplanung aktiv sind und nach neuen Lösungen suchen, die
         sich über neue Ansätze informieren möchten und natürlich auch an die, die mit dem Gedanken
         spielen, in Forschungsprojekten selbst aktiv sein zu wollen.
22.-23.11.2016 RheinEnergieSTADION Köln                                      11

                                   Über das Zusammenwirken von sozialen Normen und                                        13.15
                                        räumlichen Strukturen in Personenleitsystemen
      Referenten: Prof. Armin Seyfried (Forschungszentrum Jülich), Anne Sieben (Ruhr-Universität Bochum)
An Flughäfen und bei Konzerten kommen sie häufig zum Einsatz: Personenleitsysteme, die die wartende Menschen-
menge durch einen abgesperrten Korridor führen. Reduzieren diese Maßnahmen tatsächlich die Dichte in der Men-
schenmenge und machen sie das Warten angenehmer? Und welche physikalischen sowie sozialpsychologischen Me-
chanismen sind für die positiven Effekte von Personenleitsystemen verantwortlich?

                                                                             ORPHEUS –                                    14.15
                                    Veranstaltungen im Kontext städtischer Infrastruktur
                                                                      Referent: Simon van Rennings (IBIT GmbH)
Was haben Veranstaltungen mit U-Bahnen zu tun? Eine ganze Menge, und zwar nicht nur, weil sich hier wie da große
Menschenmengen aufhalten. Häufig finden städtische Veranstaltungen im direkten Umfeld von U-Bahn Stationen statt
– was aber nicht bedeutet, dass dies auch in der Planung berücksichtigt wird. Nötig wäre dies aber in die eine Richtung
(Beeinflussung des U-Bahn Betriebs durch die Veranstaltung bzw. damit einhergehende Einflüsse – z.B. plötzliche Besu-
cherströme bei einsetzendem Starkregen) als auch in die andere: was passiert bei einem Schadenereignis in der U-Bahn
Station? Das Einsatzkonzept vieler Feuerwehren sieht vor, dass in einem solchen Falle nicht der der Ereignisbahnhof
angefahren wird, sondern auch die Nebenbahnhöfe – da braucht es nicht viel Phantasie, sich vorzustellen, was dies für
den Ablauf einer Veranstaltung bedeutet.

           MultikOSi – Sicherheitskonzepte für städtische Großveranstaltungen                                             14.45
                                                                              Referent: Roland Meier (VDS GmbH)
Das im Förderprogramm „Forschung für die Zivile Sicherheit II“ durch das Bundesministerium für Wissenschaft und
Forschung mit ca. 3,3 Millionen € geförderte Verbundforschjungsprojekt neigt sich seinem Ende zu.
Unter der Leitung der VDS GmbH – Veranstaltung | Dienstleistung | Sicherheit haben Forscherinnen und Forscher der
Technischen Universität München, der Hochschule München, der Technischen Universität Kaiserslautern und der Uni-
versität Koblenz in den vergangenen drei Jahren zusammen mit Software- und Netzwerkexperten der IMS Gesellschaft
für Informations- und Managementsysteme mbH sowie dem Strategischen Innovationszentrum (SIZ) im Bayerischen
Landeskriminalamt als assoziiertem Partner an Unterstützungssystemen für die Planung und Durchführung von städti-
schen Großveranstaltungen geforscht und gearbeitet.
Roland G. Meier, Geschäftsführer des VDS GmbH – Veranstaltung | Dienstleistung | Sicherheit aus München, der das Pro-
jekt seit dem Start im September 2013 koordiniert hat, präsentiert das Vorhaben, die Partner mit ihren Schwerpunkten
und natürlich die Ergebnisse sowie die künftigen Verwertungsabsichten.
Weitere Informationen zu MultikOSi erhalten Sie unter: www.vds-veranstaltung.de/forschung-multikosi sowie unter
www.multikosi.de.

                                                                                    Sicherheit durch Apps                 15.45
                                                                             Referent: Markus Moelter (MoSeven)
Glaubt man den Schlagzeilen, könnte man glauben, dass „Apps“ alle Probleme lösen – von der Vermeidung hoher Per-
sonendichten bis hin zu störungsfreier Kommunikation usw. Am Beispiel ausgewählter Apps sollen auch hier die jewei-
ligen Grenzen und Möglichkeiten aufgezeigt werden.
12                             22.-23.11.2016 RheinEnergieSTADION Köln
     IBIT FACHTAGUNG Veranstaltungssicherheit                                                                11

           Hans-Joachim Kensbock-Rieso „Bedrohungsszenarien“ | Foto: Anke Hesse Fotografie & Fotomarketing

     Programm Di 22.11.2016

                                         11.15 - 16.45 Themenstrang 3:
                                         Vom Abstrakten zum Konkreten
                                         – Bedrohungsszenarien als Teil
                                         der Sicherheitsplanung
          Im Rahmen der aktuellen Sicherheitsplanung für Veranstaltungen kommt man leider am
          Thema „Bedrohungsszenarien“ nicht mehr vorbei. Das bisherige Standardszenario „Bom-
          bendrohung“ muss um weitere Bedrohungslagen und ggf. tatsächliche Maßnahmen zur
          Minimierung des Risikos ausgeweitet werden. Welche Maßnahmen aber sinnvoll sind und
          was der Veranstalter tun kann bzw. welche Rolle die Polizei hierbei spielt, sind Inhalte des
          Themenstrangs „Bedrohungslagen“.
          Die Diskussion kann aber nicht geführt werden, ohne gleichzeitig über die Rolle der betei-
          ligten Personen zu sprechen – im Veranstaltungskontext sind dies vor allem die Kräfte der
          Sicherheitsdienste bzw. der Veranstaltungsordnungsdienste (VOD). Hier ist ein Umdenken
          gefragt und auch bereits im Gange, das sowohl aus Sicht der Dienstleister als auch potenti-
          eller Auftraggeber beleuchtet wird.
22.-23.11.2016 RheinEnergieSTADION Köln                                           13

    Einführungsvortrag: Panzersperren, Rucksackverbot und Polizeipräsenz –                                                       11.15
                     Welche (sinnvollen) Möglichkeiten haben Veranstalter?
                                                                              Referent: Hans-Joachim Kensbock-Rieso
Die aktuellen Medien sind gefüllt mit Berichten über „zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen“ – Aber welche dieser Maß-
nahmen machen überhaupt Sinn? Welche sind schön auf Fotos anzuschauen, führen aber eigentlich nicht zum ge-
wünschten Ergebnis oder – viel schlimmer – haben sogar noch negative Konsequenzen? Und was ist besser – Rucksack-
verbot oder Einfahrtssperren? Besser ausgebildetes Personal oder einfach mehr Kräfte? Mehr Polizei? Mehr technische
Sperren? Im Vortrag werden aktuelle Beispiele zur Diskussion gestellt und das Für und Wider momentan häufig umge-
setzter Maßnahmen aufgezeigt.

                                                            RUN-HIDE-TELL:                                                       13.15
                 Umgang mit dem Thema Bedrohungsszenarien in Großbritannien
                                                                Referent: Chris Kemp (Mind over Matter Consulting)
Das UK NacTso (National Counter Terrorism Security Office) empfiehlt eine neue Methode, um in großen Menschen-
ansammlungen so viele Leben wie möglich zu retten. Es nennt sich RUN-HIDE-TELL. Die Strategie wurde von Anti-Ter-
ror-Organisationen eingeführt und soll vor allem dazu dienen, gefährlichen Situationen zu entkommen. Da Terroristen
auch zur „Sicherheit“ auf bereits leblose Körper schießen, ist das „Sich-tot-stellen“ längst keine Option (Vermeidungs-
strategie) mehr. Und vor dem Hintergrund, dass Terroristen mittlerweile immer öfter wartende Personengruppen vor
Geschäften, Veranstaltungshallen oder Festivals ins Visier nehmen, ist es wichtig die Wirksamkeit des Run-Hide-Tell-
Prinzips zu untersuchen.
Diese Session konzentriert sich auf die Methode, die sich hinter dem Konzept verbirgt und testet diese in verschiedenen
Szenarien. Durch Miteinbeziehung stellen die Teilnehmer fest, welche Aspekte für die eigene Veranstaltung umsetzbar
sind und nehmen praxisbezogene Aspekte mit, die sie in ihre Planung einbeziehen können.

                                                                                              Predictive Profiling               14.15
                                                                         Referent: Gerad van Duykeren (Crowd Care)
Können wir erkennen, ob jemand Böses im Schilde führt? Das Konzept des Predictive Profiling will uns die
Anhaltspunkte hierzu geben: Worauf muss ich achten? Welches Verhalten ist „auffällig“, welches „normal“? Gerard van Duyke-
ren stellt Möglichkeiten und Grenzen vor und erklärt, was es braucht, um Sicherheitspersonal in diesem Thema zu schulen.

                                                       Umdenken in der Veranstaltungsbranche –                                   15.45
                                                       Der VOD als Teil der Sicherheitsarchitektur
                                                      Referent: Stephan Leukert (VON ZUR MÜHLEN’SCHE GmbH)
Das Thema„Sicherheit bei Veranstaltungen“ beinhaltet zu einem nicht geringen Anteil die Frage nach qualifizierten Sicher-
heitsdienstleistern und –personal. Dabei entstehen in Deutschland in diesem Bereich mehrere Probleme, z.B.:geringe recht-
liche Anforderungen an das Sicherheitspersonal und den Unternehmer; niedriges formales Ausbildungsniveau; extrem he-
terogener Markt (ca. 4.000 Dienstleister); enormer Preiskampf, der sich direkt auf die Qualität und Entlohnung der Mitarbeiter
 sowie der Dienstleistung auswirkt; starker Preisdruck auch durch Veranstalter selbst. Eine mangelhafte Beschreibung
der Anforderungen sowie das Vergabekriterium Preis seitens der Veranstalter hat regelmäßig zur Folge, dass unqualifi-
ziertes Sicherheitspersonal zum Einsatz kommt und rechtliche Vorgaben, z.B. hinsichtlich der Arbeitszeit, Pausenrege-
lung oder Pflicht zur Erstellung einer Dienstanweisung, nicht beachtet werden.
Andererseits tragen die Dienstleister selbst nicht viel zur Verbesserung dieser Situation bei. Der stark zerklüftete Markt
und die geringen Gewinnspannen haben zur Folge, dass auf Qualität des Personals oft wenig Wert gelegt wird. Aus-
und Weiterbildungen finden nur selten statt, das Personal wird häufig völlig unzureichend auf die Aufgaben vorbereitet
und ausgestattet. Es ist nicht zu erwarten, dass der Gesetzgeber an dieser Situation in naher Zukunft etwas ändern
wird. Daher müssen die Auftraggeber selbst aktiv werden und bei der Vergabe von Sicherheitsdienstleistungen genaue
Vorgaben machen, was sie von einem Sicherheitsdienstleister erwarten, um denjenigen zu identifizieren, der zu ihren
eigenen Ansprüchen passt.
14       IBIT FACHTAGUNG Veranstaltungssicherheit
                                   22.-23.11.2016 RheinEnergieSTADION Köln                                                             13

 16.45   Neue Lösungen, Möglichkeiten, Forschungsbedarf
         (Podiumsdiskussion)
         Moderation: Ralf Zimme (IBIT GmbH), Diskutanten: Michael Grupe (ELP GmbH), Dr. Wolf Engelbach
         (Fraunhofer IAO / Uni Stuttgart IAT), Norbert Labudda (fulfil engeneering)
         Die Diskussion bringt die Themenstränge 1, 2 & 3 zusammen und soll dazu dienen Anwender, Entwickler, Forscher,
         Anbieter und Nutzer miteinander in Kontakt zu bringen. Es sollen nicht nur Bedarfe aufgezeigt werden, sondern auch ein
         Abgleich erfolgen, welche Lösungen bereits existent (und wenn auch nur als „Demonstrator” eines Forschungsprojektes),
         dem danach Suchenden aber unbekannt sind. Beginnend mit dem mobilen, bis 10kN anprallsicheren Absperrgitter bis
         hin zum Licht machenden, W-LAN sendenden, Personen zählenden und Durchsagen machenden Multitool – es geht
         nicht nur um das Wissen, welche Lösungen bereits vorhanden oder machbar sind, sondern auch um die (durchaus sinn-
         voll nutzbare) Erkenntnis (und die notwendigen Argumente), dass einiges für immer ein Wunsch bleibt.

         RAHMENProgramm Di 22.11.2016
         Technische Stadionführung, umfangreiches Abendprogramm u.v.m.

 18.00   eps Innovations-Forum
         Die Zusammenarbeit mit „Anbietern“ als Referenten birgt immer eine durchaus verständliche Zurückhaltung in Bezug
         auf die präsentierten Lösungen: Will da jemand nur seinen eigenen Weg „promoten“, ohne darauf einzugehen, was die
         anderen machen? Dieser Herausforderung müssen und wollen wir uns stellen: die vorhandenen Expertisen sind ein-
         fach zu groß, als dass wir sie ignorieren wollen würden. Daher gibt es aber einen klaren Deal: Präsentation ist Präsentati-
         on. Zum Thema und nicht zum Produkt. Anders sieht es in dieser Session aus. Hier haben Anbieter die Möglichkeit, Ihre
         Produkte 10 Min lang vorzustellen – ob als Vortrag, Vorführung, Diskussion etc. ist uns dabei eigentlich egal. Hier kann
         Werbung gemacht und Überzeugungsarbeit geleistet werden – kein Problem. Die Pitch Präsentation ist der definierte
         „Werbeblock“ der Fachtagung: definiert, transparent und auf absolut freiwilliger Besuchsbasis.

 18.00   Sekt- und Cocktailempfang

 18.00   Technische Stadionführung

 19.00   Konferenzparty
         Mit der Tagung möchten wir auch eine Plattform für den Austausch, für Diskussionen und
         für‘s Netzwerken bieten. „Über den Tellerrand gucken” wird dabei im wahrsten Sinne des
         Wortes umsetzbar: Der Netzwerkabend ist in diesem Jahr in der Tagungspauschale ent-
         halten und steht damit allen Teilnehmern der Tagung offen. Am ersten Abend der Tagung
         laden wir Sie daher zum entspannten Netzwerken ein. Lernen sie in angenehmer Atmosphäre bei Essen und Geträn-
         ken Ihre Branchenkollegen besser kennen und tauschen sie interessante Informationen und Eindrücke vom ersten
         Veranstaltungstag und Ihrem Berufsalltag aus. Mit freundlicher Unterstützung der Agentur Ahrens begleitet DJ Jürgen
         Zimmermann Sie durch den Abend.
22.-23.11.2016 RheinEnergieSTADION Köln                               15

Hans-Joachim Kensbock-Rieso „Bedrohungsszenarien“ | Foto: Anke Hesse Fotografie & Fotomarketing

                                                                         Programm
                                                                       Mi 23.11.2016
                                                                      Registrierung / Networking               09.00

                             Begrüßung, Zusammenfassung Tag 1 und Impulsvortrag                                09.30
                                                             Referenten: Sabine Funk, Christoph Kuckelkorn

                                                                          Einführungsvortrag:                  10.00
                                                                   Wie würden Sie entscheiden?
                                                                                   Referent: RA Volker Löhr

  Jeder mag sich die Frage schon mal gestellt haben: „Was mache ich denn jetzt? Abbrechen oder nicht?“
  Oder: „Was hätte ich in einer solchen Situation gemacht?“ Dabei gilt es, Situationen nicht nur mit dem ge-
  sunden Menschenverstand „richtig“ zu beurteilen, sondern auch in Bezug auf eine rechtliche Betrachtung.
  Der Rechtsanwalt Volker Löhr hat einige dieser Entscheidungssituationen zusammengestellt und wird diese
  auch erläutern – allerdings nicht, bevor das Publikum entschieden hat. Unter dem Motto „Wie würden sie
  entscheiden“ werden die Besucher der Fachtagung aufgefordert, Position zu ergreifen.
16                                 22.-23.11.2016 RheinEnergieSTADION Köln
         IBIT FACHTAGUNG Veranstaltungssicherheit                                                                                   15

         Programm Mi 23.11.2016

                                                     11.00 - 15.00 Themenstrang 4:
                                                     Crowd Management &
                                                     Personenlenkung

 11.00   DIN 18002 Teil 2 –
         Neuerungen bei Räumung und Evakuierung
         Referent: Dr. Rainer Könnecke (IST GmbH)
         Gewährleistung der Sicherheit durch objekt- bzw. veranstaltungsbezogene Nachweise auf der Grundlage von Ingeni-
         eurmethoden des Brandschutzes –
         Schutzzielorientiertes Vorgehen gegenüber bauordnungsrechtlichen Detailvorgaben
         ■ die Sicherheit von komplexen Gebäuden/Veranstaltungsgelände lässt sich nicht allein durch Längen-
            und Breitenvorgaben von Fluren/Wegen und Türen/Durchgangsbreiten festlegen
         ■ das Zusammenwirken von baulichen, anlagentechnischen und organisatorischen Maßnahmen ist ganzheitlich
            zu bewerten
         ■ die Notwendigkeit einer sicheren Räumung für alle Nutzer und die Gewährleistung von Fremdrettung geben
            den Rahmen für die zu erfüllenden Schutzziele vor
         Welche Wege eröffnet der zweite Teil der Normenreihe DIN 18009 (Brandschutzingenieurwesen) für die Nachweisfüh-
         rung der Personensicherheit in Gebäuden und bei Veranstaltungen?

 11.45   Räumung in großen oder komplexen Veranstaltungsorten
         Referentin: Dr. Angelika Kneidl (accu:rate)
         Um die Sicherheit von Veranstaltungen zu gewährleisten, gibt es Verordnungen wie die MBO für Sonderbauten so-
         wie die MVStättVo und deren Implementierungen in den einzelnen Bundesländern. Diese Verordnungen stellen eine
         wichtige Basis für die Sicherheit dar, sind aber nicht immer ausreichend. Gerade beim Thema Räumung in großen oder
         komplexen Veranstaltungsorten ist es schwierig, mit deskriptiven Verfahren die Dynamik von Personen und deren In-
         teraktion abzubilden. Im Vortrag möchte Dr. Kneidl einige Praxisbeispiele zeigen, in denen anhand von Simulationen
         überraschende Ergebnisse herausgekommen sind: Beispielsweise führen Fluchtwege, die unglücklich platziert sind,
         teilweise zu erheblich längeren Entfluchtungszeiten, obwohl vermeintlich mehr Fluchtwegsbreite zur Verfügung steht.
         So geschehen bei der Fluchtwegsplanung der HanseSail in Rostock. Hier wurden zusätzliche Fluchtwege geplant, die
         Simulation zeigte jedoch auf, dass die zusätzlichen Fluchtweg zu immensen Staus an der einen Stelle führten, so dass
         die Gesamtentfluchtungszeit stieg. Ein weiteres Beispiel beschreibt die Entfluchtung eines Eisstadions: Hier konnte mit-
         hilfe von Simulationen belegt werden, dass die vorhandenen Fluchtwege kapazitär gar nicht ausgenutzt werden kön-
         nen, da die Personen bereits auf den Tribünen so stark abgebremst werden, dass der Abfluss gar nicht erreicht werden
         konnte. Ziel ist es, für die komplexen Zusammenhänge der Dynamik von Menschen und die zeitlich-räumlichen Zusam-
         menhänge aufzuzeigen und dafür zu sensibilisieren, dass deskriptive Verfahren alleine nicht immer ausreichend sind.
22.-23.11.2016 RheinEnergieSTADION Köln                                      17

                13.30 Uhr Leistungsfähigkeit von Kreuzungen für den Fußverkehr                                           13.30
                                                        Referent: Stefan Holl (Forschungszentrum Jülich GmbH)
In den vergangenen 100 Jahren wurden zahlreiche Studien durchgeführt mit dem Ziel, die Leistungsfähigkeit von Fuß-
verkehrsanlagen wissenschaftlich fundiert zu beschreiben. Die heute geltenden Regelwerke zur Dimensionierung der
Anlagen basieren in der Regel auf Untersuchungen, die bereits ein halbes Jahrhundert alt sind. Mit den damals zur
Verfügung stehenden Messwerkzeugen konnte jedoch nur der uni- und bidirektionale Verkehr analysiert werden. Für
Kreuzungsverkehre mit multidirektionalen Verkehrsströmen, wie sie bei Großveranstaltungen und an jedem großstäd-
tischen Bahnhof regelmäßig vorkommen, gab es bislang keine zuverlässigen Daten.
In dem durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekt „BaSiGo – Bausteine für
die Sicherheit von Großveranstaltungen“ konnten im Jahr 2013 Laborexperimente mit bis zu etwa 1.000 Probanden
durchgeführt werden. Unter anderem wurden Kreuzungsverkehre mit einer Verkehrsdichte von bis zu sechs Personen
pro Quadratmeter untersucht. Dabei wurden die Laufwege jeder einzelnen Person in hoher Genauigkeit erfasst. Die
gewonnenen Daten erlauben erstmals, Regeln für die Bemessung der Leistungsfähigkeit von Kreuzungsverkehren her-
zuleiten.
Der Vortrag gibt einen Einblick in die Ergebnisse der Untersuchungen.

           Erfassung von Besucherverhalten auf Großveranstaltungen mit Apps                                              14.15
                                                                                 Referent: Ulf Blanke (ETH Zürich)
Mit einer Fülle an Sensorik (GPS, Beschleunigung, Gyroskop und noch viele mehr), einer enormen Rechenkapazität lie-
fert das heutige Smartphone eine ideale Sensorplatform, um die Aktivität seines Trägers zu erfassen. Der prominenteste
Fall ist sicherlich die Schritterkennung für Fitness-Anwendungen. Doch weitaus mehr ist möglich.
In diesem Vortrag wird gezeigt, wie man mit einem heutigen Smartphone das Verhalten eines Benutzers erfassen kann.
Insbesondere wird anhand des Züri Fäschts gezeigt, wie diese Technologie dem Crowd Management und Festorganisa-
toren hilft ein Fest mit hunderttausenden Besuchern noch sicherer zu machen.
18       IBIT FACHTAGUNG Veranstaltungssicherheit
                                   22.-23.11.2016 RheinEnergieSTADION Köln                                                                    17

         Daniel Brunsch „Von Schutzengeln und anderen Praxisentwicklungen“ | Foto: Anke Hesse Fotografie & Fotomarketing

         Programm Mi 23.11.2016

                                                     11.00 - 15.00 Themenstrang 5:
                                                     Schöne neue Veranstaltungswelt

 11.00   Von Pokémon Go bis zu den Video Days:
         Neue Trends und ihre Auswirkung auf die Veranstaltungsplanung
         Referent: Martin Houbé (SpecialSecurityServices)
         Die Welt in der wir leben und damit auch die Welt, in der wir veranstalten, dreht sich ständig. Neue Phänomene tauchen auf und
         wir müssen damit umgehen – auch wenn wir wissen, dass im nächsten Jahr vielleicht schon niemand mehr davon spricht. Ob
         ‘Pokémon Go‘, der Aufstieg der Videoblogger oder neue Ausstellungs- und Messekonzepte – der Umgang mit den Veranstaltungen
         und ihren Besuchern erfordert neue Handlungskonzepte und Denkansätze. Bis heute erleben wir regelmäßig, dass diesem Phäno-
         menen keine Rechnung getragen wird: eskalierende Autogrammstunden sind dabei nur eins der Beispiele. Martin Houbè wird in
         seinem Vortrag einige der neue Phänomene und die daraus resultierenden Erfahrungen sowie neue Planungsansätze vorstellen.

 11.45   Krisen- & Massenkommunikation bei Großveranstaltungen:
         Von Schutzengeln und anderen Praxisentwicklungen
         Referent: Daniel Brunsch (Universität zu Köln)

         Terrordrohungen, Unwetter und andere Risikolagen haben die Sicherheitskonzepte von Großveranstaltungen 2016 besonders auf
         die Probe gestellt. Vor allem starre Kommunikationskonzepte stießen in diesem Jahr wiederholt an ihre Grenzen. Einen möglichen
         Fortschritt bieten integrative Ansätze, welche die Ziele und Bedürfnisse der VeranstalterInnen mit denen der BesucherInnen in Ein-
         klang bringen. Dabei wird der persönlichen Ansprache eine exponierte Rolle zugeschrieben, da sie eine dynamische, unmittelbare
         und effektive Reaktion auf spontane Ereignisse ermöglicht. Zur Professionalisierung der in Veranstaltungskreisen erst wenig be-
         kannten Kommunikationstechniken, findet erstmals auch der erfolgreiche europäische Massenkommunikationsansatz der Polizei
         (UNIVERSAL) Verwendung. Ein erster Praxisbericht zur Nutzung der neuen Konzepte bei Rock im Park sowie die Vorstellung und
         Diskussion weiterer (miss-)erfolgsversprechender Krisenkommunikationsformen bieten Raum, um den akuten Herausforderungen
         der Branche möglichst schnell und effizient zu begegnen.
22.-23.11.2016 RheinEnergieSTADION Köln                                       19

                                     Krisenkommunikation – auf die Vorbereitung kommt es an                                         14.15
                                                Referent: Herbert Abels (Unicepta Communication & Consulting GmbH)
         100-prozentige Sicherheit gibt es bei Großveranstaltungen nicht – Sicherheitskräfte und Feuerwehr sind bestmöglich
         auf den Ernstfall vorbereitet. Doch nicht nur sie stehen bei einem Unglück vor großen Herausforderungen. Oft werden
         gerade Personen, die für die Kommunikation mit Besuchern und Medien verantwortlich sind, im Ereignisfall kalt er-
         wischt. Dabei gibt es Systeme mit denen sich auch Kommunikatoren auf kritische Situationen vorbereiten können, die
         es ihnen erlauben, im Krisenfall die notwendigen Ressourcen abzurufen und auf bereits definierte Schnittstellen etwa
         mit Feuerwehr und Polizei zuzugreifen. So wie für die Sicherheitsplanung Szenarienarbeit unabdingbar ist, bereiten
         sich Kommunikationsabteilungen in sensiblen Branchen mit Krisensimulationen auf mögliche Ereignisse vor.

         Die Rolle der Medien (Podiumsdiskussion)                                                                                   15.00
         Moderation: Sabine Funk (IBIT GmbH)
         Die Lage der Medien in Bezug auf die Berichterstattung ist eine schwierige. Zum steten Handlungsdruck – der Konsu-
         ment muss möglichst schnell mit sensationslüsternen Begrifflichkeiten gepackt werden – kommt fehlende Sach- und
         Fachkunde über die Thematik. Das führt oftmals zu einer Berichterstattung, die uns die Haare zu Berge stehen lässt, weil
         sie falsch, einseitig oder konstruiert ist. Diese Art der Berichterstattung erschwert in der Konsequenz aber auch unsere
         Arbeit noch zusätzlich, da sie eine Stimmung der Angst und Unsicherheit schürt.
         Gemeinsam mit Beteiligten aus der Branche möchten wir auch hier über die Zwänge und Notwendigkeiten, über die
         Chancen und Möglichkeiten diskutieren.

         Abschlussdiskussion / Verabschiedung                                                                                       15.45
         Referentin: Sabine Funk (IBIT GmbH)

Eventbedarf für Veranstaltungssicherheit
20   IBIT FACHTAGUNG Veranstaltungssicherheit
                               22.-23.11.2016 RheinEnergieSTADION Köln                                                          19

     Referenten
     Herbert Abels ■ (Unicepta Communication & Consulting GmbH)
     Herbert Abels (Dipl. Kaufmann) ist seit über 35 Jahren in der Krisenkommunikation und im Issue-Management tätig. Er
     ist Gründer der Gesellschaften UNICEPTA Communication & Consulting, UNICEPTA Medienanalyse sowie der UNICEPTA
     Abels & Partner Gesellschaft für Marktkommunikation, die die Standortkommunikation in den Industrieparks
     Bitterfeld und Leuna betreut. Pionierbranchen beim Thema Krisenkommunikation waren in Deutschland die Chemie-
     sowie die Mineralölindustrie, für diese Branchen ist Herbert Abels seit Jahrzehnten beratend tätig. Seit über zehn Jah-
     ren begleitet UNICEPTA darüber hinaus Dienstleistungsunternehmen, unter anderem Messe-Gesellschaften/
     Großveranstalter, bei der Implementierung präventiver Krisenkommunikationsmaßnahmen. Denn durch die aktuelle
     Sicherheitslage sind die Anforderungen an die Veranstaltungskommunikation extrem gestiegen.
     www.unicepta.net

     Eckhard Beste ■ (Hearsafe)
     Eckhard Beste ist seit 1997 Geschäftsführer von Hearsafe Technologies. Nach einer Ausbildung als Hörgeschädigten-
     pädagoge und langjähriger Tätigkeit in der Hörgeräteakustik entwickelte er im Rahmen seines Unternehmens diverse
     Gehörschutzprodukte, In-Ear-Hörer und Headsets für unterschiedlichste Einsatzbereiche. Er ist als Dozent im Bereich
     der Ausbildung von Technikern, Veranstaltungsmeistern und Orchestermusikern tätig. Darüber hinaus engagiert er
     sich im Bund Deutscher Musikschulen, der Dt. Ges. Für Musikermedizin und Musikerphysiologie, ist Mitglied im Verein
     Deutscher Tonmeister und in der Fachgruppe elektronischer Gehörschutz der Berufsgenossenschaften am IFA.
     Aktuell widmet er sich u.a. den Forschungsthemen „Lärmbelastungsdosimetrie für Jedermann“, „Neufassung von
     DIN-Normen“ und „Befreiung von Gehörschutztragepflichten durch individualisierte Risikobewertungen“.
     www.meineohren.de

     Dr. Ulf Blanke ■ (ETH-Zürich)
     Dr. Ulf Blanke ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Wearable Computing Lab der ETH-Z und Gründer der antavi GmbH.
     Er ist Experte für die Sensor-basierte Erfassung von individuellem und kollektivem Verhalten von Menschen.
     Die Anwendungsgebiete der entwickelten Technologien fokusieren sich auf Crowd Management und Healthcare.
     www.ethz.ch

     Dirk Boda ■ (EPS Holding GmbH)
     Dirk Boda ist Meister für Veranstaltungstechnik und seit 25 Jahren in der Eventbranche tätig.
     Berufliche Erfahrungen sammelte er auf zahlreichen internationalen Konzerttourneen sowie auf großen Festivalver-
     anstaltungen.
     Seit Mitte der 90er Jahre arbeitet er für die eps GmbH als Projektleiter und erlangte hier seine Kompetenzen im infra-
     strukturellen Bereich rund um Großveranstaltungen.
     Seit 3 Jahren leitet er die Entwicklungsabteilung der eps holding GmbH, einer der größten weltweit agierenden Infra-
     struktur Dienstleister in der Event Industrie. Durch seine Position intensivierte er seine Fachkenntnisse und bekam eine
     andere Perspektive auf die Aufgabenstellungen im infrastrukturellen und sicherheitstechnischen Bereich.
     Schwerpunktmäßig beschäftigt er sich aktuell mit der Entwicklung und Konstruktion von technischen Einrichtungen,
     die zwingend für Großveranstaltungen benötigt werden, aber derartig nicht so am Markt existieren.
     www.eps.net
IBIT FACHTAGUNG Veranstaltungssicherheit
                           22.-23.11.2016 RheinEnergieSTADION Köln                                                          21
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                                                                                           Referenten
                                                  Dipl.-Psych. Daniel Brunsch ■ (Universität zu Köln)
Dipl.-Psych. Daniel Brunsch ist ein Spezialist für Kommunikationsprozesse bei Großveranstaltungen. Er entwickelte ein
Kommunikationstraining für die Landespolizei Rheinland-Pfalz und internationale Kommunikationsrichtlinien für die Po-
lizei in Europa (EU-Projekt: GODIAC). 2016 setzte er diese Konzepte erstmals auch im privaten Veranstaltungsbereich bei
Rock im Park ein. In seinen Rollen als Dozent und Promovend lehrt und forscht Herr Brunsch am Institut für Kommuni-
kationspsychologie der Universität zu Köln in Bereichen der nonverbalen, interkulturellen und Massenkommunikation.

                                                                              www.medienpsychologie.hf.uni-koeln.de

                                                                                   Sabine Funk ■ (IBIT GmbH)
Sabine Funk ist Geschäftsführerin der IBIT GmbH und Leiterin der Fachbereiche Bildung und Forschung. Sie hat in England
„Crowd and Safety Management, BA (Hons)” studiert und zählt zu den führenden Fachleuten für Veranstaltungssicherheit
und Crowd Management in Deutschland.
Seit 2007 berät sie mit Ihrer Firma wissenswerk Behörden und Veranstalter in Bezug auf Planung und Durchführung von
Veranstaltungen und besonders die Erstellung und Bewertung von Sicherheitskonzepten.
Sabine Funk ist Content Board Member der YOUROPE Event Safety (YES) Group, stellvertretende Vorsitzende der Internati-
onal Safety Training Association (ISTA) und Geschäftsführerin des Verbandes für Sicherheitsplanung und Crowd Manage-
ment (VSCM).
Mit mehr als 20 Jahren Erfahrung im Veranstaltungsbereich, davon mehr als 10 als geschäftsführende Gesellschafterin
und Produktionsleiterin der RhEINKULTUR, einem der größten eintrittsfreien Festivals in Deutschlands, verfügt Sabine Funk
über umfangreiche Erfahrungen in der Planung und Durchführung von (Groß-)Veranstaltungen.
                                                                                                            www.IBIT.eu

                                                                                Michael Grupe ■ (ELP GmbH)
Michael Grupe ist seit mehr als 25 Jahren im Bereich der privaten Sicherheit tätig, davon u.a. 10 Jahre als Prokurist bei
„Securitas“. Heute ist er verantwortlicher Sales-Manager „Private Sicherheit“ für die Region D-A-CH der Firma ELP in
Wuppertal.
                                                                                                     www.elp-gmbh.de

                                                            Stefan Holl ■ (Forschungszentrum Jülich GmbH)
Stefan Holl studierte Bauingenieurwesen in Wuppertal. Seit 1996 ist er im Bereich der Brandschutzplanung tätig. Seit
dem Jahr 2008 ist er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Jülich Supercomputing Centre des Forschungszentrums Jülich.
Dort war er an den BMBF-Forschungsprojekten „Hermes“ und „BaSiGo“ beteiligt und betreut derzeit das Projekt „SiME
– Sicherheit für Menschen mit körperlicher, geistiger oder altersbedingter Beeinträchtigung“.
www.fz-juelich.de/ias/jsc/cst
22   IBIT FACHTAGUNG Veranstaltungssicherheit
                               22.-23.11.2016 RheinEnergieSTADION Köln                                                         13
                                                                                                                               21

     Referenten
     Martin Houbé ■ (SpecialSecurityServices)
     Martin Houbé ist Geschäftsführer von Special Security Services, einem seit 25 Jahren weltweit agierenden Sicherheits-
     unternehmen. das auf Veranstaltungssicherheit und Crowd Management spezialisierte Unternehmen gehört zu den
     Marktführern in diesem Segment.
     Er ist seit 20 Jahren im nationalen und internationalen Tourneegeschäft zu Hause und koordiniert dort die Sicher-
     heitsdienstleistungen der Welt- und Europatourneen zahlreicher Künstler wie Luciano Pavarotti, The Rolling Stones,
     Madonna oder U2.
     Martin Houbé konzipiert seit Jahren Schulungen und Trainings für Sicherheitskräfte und führt diese durch. Er setzt sich
     in verschiedenen Gremien für die Verbesserung der Qualifizierung und die Einführung von nationalen und internatio-
     nalen Standards in der Ausbildung von Sicherheitspersonal bei Veranstaltungen ein.
     Im Zuge der Vertiefung der eigenen Qualifizierung studiert er „Crowd and Safety Management“ in England.
     www.specsec.de

     Chris Kemp ■ (MIND over MATTER Consultancy)
     Prof. Chris Kemp gehört sowohl im privaten, als auch im öffentlichen Sektor zu den erfolgreichsten Veranstaltern Groß-
     britanniens. Mit seiner Firma „MIND OVER MATTER CONSULTANCY“ unterstützt und berät er weltweit Organisationen,
     unter anderem im Bereich des Crowd Safety Managements. Für seine Lehrtätigkeiten an der Buckinghamshire New
     University im Fachbereich Crowd Management sowie die Gründung des International Centre for Crowd Management
     and Security Studies (ICCMSS) wurde er im Mai 2013 ausgezeichnet. Prof. Kemp hat außerdem einen PhD in Cognitive
     Musicology and Management, einen MA in Administration und einen BA in Sports Management. Kemp ist Autor für
     Fachliteratur der Bereiche Crowd Management, Mitarbeiterführung und Musik Industrie Management und außerdem
     Mitglied zahlreicher Institutionen und Verbände wie beispielsweise dem Institute of Management.
     www.momconsultancy.com

     Hans-Joachim Kensbock-Rieso
     Hans-Joachim Kensbock Rieso war 45 Jahre Polizeibeamter in Nordrhein Westfalen. Davon 36 in leitenden Funktionen.
     Er gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Spezialeinheiten und beteiligte sich als Ausbildungsleiter und Berater
     des Afghanischen Innenministers zwei Jahre am Polizeiaufbau in Afghanistan. Später leitete er große Polizeiinspektio-
     nen in Düsseldorf. Er war zuständig für die Polizeiführung bei Entführungen, Erpressungen und Geiselnahmen sowie
     die Planung und Durchführung von Großeinsätzen wie dem Rosenmontagsumzug und der Düsseldorfer Rheinkirmes.
     Zuletzt leitete er 6 Jahre lang die Polizeieinsätze anlässlich der Bundesligaspiele von Fortuna Düsseldorf.

     Dr. Angelika Kneidl ■ (accu:rate GbR)
     Nach ihrem Informatikstudium an der TU München arbeitete Dr. rer. nat. Angelika Kneidl als ITConsultant in der Finanz-
     dienstleistungsbranche. 2009 kehrte sie an die Technische Universität München zurück und promovierte zum Thema
     Personenstromsimulation. 2014 gründete sie das Unternehmen accu:rate, ein Spin-Off der Technischen Universität
     München. Seit 6 Jahren erforscht sie das Verhalten von Personen in Bezug auf Wegefindung und Modellierung von
     Personen am Computer, seit zwei Jahren arbeitet sie eng mit Sicherheitsplanern von Veranstaltungen zusammen. Da-
     bei liegt ihr Schwerpunkt darin, gemeinsam mit Sicherheitsexperten unter Einsatz von Simulationen die Planung von
     Veranstaltungen zu verbessern und damit deren Sicherheit zu erhöhen.
     www.accu-rate.de
22.-23.11.2016 RheinEnergieSTADION Köln                                  23

                                                                                         Referenten
                                                        Dr. phil.-nat. Rainer Könnecke ■ (IST GmbH)
Seit 1993 Geschäftsführer der IST GmbH; Schwerpunkt: Entwicklung von Konsequenzmodellen (u.a. CFD-Programm
KOBRA-3D und Entfluchtungssoftware ASERI) und Erstellung von Gutachten mit brandschutztechnischer Fragestellung.
■ Vorsitzender RIMEA e.V. (Verein zur Entwicklung einer Richtlinie für Mikroskopische Entfluchtungsanalysen.)
■ Mitglied im AK 2 – Räumungssimulation zur DIN 18009 (Ingenieurmethoden im Brandschutz)
■ Lehrbeauftragter der Hochschule Darmstadt (h_DA) und Hochschule Furtwangen jeweils zum Masterkurs
  „Ingenieurmethoden des Brandschutzes“ und an der Hessischen Landesfeuerwehrschule in Kassel
■ Partner in den vom Bundesforschungsministerium geförderten Forschungsprojekten EVA(Risiko Großveranstaltun-
  gen – Planung, Bewertung, EVAkuierung und Rettungskonzepte; 2009 – 2012) und BaSiGo (Bausteine für die Sicher-
  heit von Großveranstaltungen; 2012- 2015)
                                                                                                       www.ist-net.de

                                                Christoph Kuckelkorn ■ (Festkomitee Kölner Karneval)
Bevor Christoph Kuckelkorn 1989 die Fachprüfung zum Bestatter absolvierte, schloss er 1984 eine Ausbildung zum
Engergieanlagenelektroniker ab. Seit 2013 ist er als geschäftsführender Gesellschafter der HKE GmbH Gesellschaft zur
Veranstaltung von Motorradevents. Er ist Vizepräsident im Festkomitee Kölner Karneval und seit 2005 Leiter des Kölner
Rosenmontagszugs. Daneben ist er Geschäftsführer der Gemeinnützigen Gesellschaft des Kölner Karnevals.

                                                       Norbert Labudda ■ (fulfil eventconsulting GmbH)
Norbert Labudda ist seit über 30 Jahren im Eventbereich tätig. Neben einem IHK/HWK Meister in Elektrotechnik und
Veranstaltungstechnik ist er mittlerweile auch Prüfungsausschussvorsitzender bei der IHK NordWestfalen. Labudda ist
außerdem geschäftsführender Gesellschafter der fulfil eventconsulting GmbH & fulfil engineering GmbH und verfasst
jährlich bis zu 20 Sicherheitskonzepte.

                                                   Stephan Leukert ■ (VON ZUR MÜHLEN’SCHE GmbH)
Stephan Leukert war nach seiner Dienstzeit als Offizier des Heeres in verschiedenen Bereichen der privaten und be-
trieblichen Sicherheit beschäftigt. Seit 2011 ist der Diplom-Staatswissenschaftler und Sicherheitsfachwirt (FH) als Si-
cherheitsberater bei der Von Zur Mühlen’sche GmbH in Bonn tätig. Dort ist er u.a. verantwortlich für die Aufgabenbe-
reiche „personelle Sicherheitsdienstleistungen“, „Notfall- und Krisenmanagement“ sowie „Luftsicherheit“.

                                                                                               RA Volker Löhr
RA Volker Löhr, 1959 in Dortmund geboren, studierte Rechtswissenschaften in Freiburg i.Br. Seit 25 Jahren ist er als
Rechtsanwalt im In- und Ausland tätig. Mit seiner Bonner Kanzlei betreut er über 200 Veranstaltungszentren, die größ-
ten deutschen Messegesellschaften und Kongresszentren, den Deutschen Fußballbund – DFB, die Deutsche Fußballli-
ga – DFL und zahlreiche Fußballstadien. Schwerpunkt seiner Tätigkeit ist die organisatorische und sicherheitsrechtliche
Begleitung von Großveranstaltungen, die Implementierung von Sicherheitskonzepten und das Vertragsmanagement
rund um die Veranstaltung. Herr Löhr ist Autor zahlreicher Publikationen zum Thema Veranstaltungsrecht und Autor
des BB-Rechtskommentars „Löhr/Gröger Bau und Betrieb von Versammlungsstätten“.
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