DIE NEUE STRATEGIE HOCHSCHUL- HNE Eberswalde

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DIE NEUE STRATEGIE HOCHSCHUL- HNE Eberswalde
Eberswalder Hochschulzeitung · Nr. 42 · Frühjahrsausgabe 2019

                                                                     DIE NEUE
                                     ZIELE
                                   SETZEN
                                                                     HOCHSCHUL-
                                                                     STRATEGIE
                                                                     SEITE 4 + 5

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                                                  FRAGEN
                                                  STELLEN

    MITGESTALTEN

                                      MITMACHEN

Neue studentische                       Offener Brief:                  Wiederaufforstungsprojekt
Vizepräsidentin                         AStA fordert Kohleausstieg      erfolgreich gestartet
Seite 3                                 Seite 8                         Seite 12
DIE NEUE STRATEGIE HOCHSCHUL- HNE Eberswalde
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                                                                       Editorial
I       N      H        A        L       T
                                                                       Liebe Leserinnen und Leser,

                                                                       im Dezember 2018 hat unsere Vizepräsidentin für                     BB) wurde das Portfolio angepasst. Das einstige
Seite 3         Neu im Amt                                             Studium und Lehre, Prof. Dr. Heike Walk, einen                      Transferzentrum bietet nun als InnoSupport For-
                Studentische Vizepräsidentin
                                                                       partizipativen Hochschulstrategieprozess für die                    schung I Gründung I Transfer umfassende Bera-
Seite 4         Zukunftsgerichtet                                      HNEE zum Leben erweckt. Warum? Weil es für die                      tungsleistungen. Auf Seite 11 erhalten Sie einen
und 5           Erste Hochschulstrategiekonferenz                      Hochschule essentiell sein wird, dass wir uns zu-                   Überblick über das neue Leistungsangebot.
                                                                       künftig auf die richtigen und wichtigen Bereiche                       Vom 20. bis zum 24. Mai richtet die HNEE die
Seite 7         Gut zu wissen
                                                                       konzentrieren und unser Alleinstellungsmerkmal                      Nachhaltigkeitstage aus. Die Nachfolgeveran-
                Planungssicherheit durch
                Hochschulvertrag                                       weiter schärfen. Kurzum: Wir brauchen ein über-                     staltung der Klimaschutzwoche hat mit Blick auf
                                                                       zeugendes Konzept, hinter dem möglichst alle                        die Zielgruppen und Inhalte noch mehr zu bieten
Seite 8         AStA fordert                                           Hochschulangehörigen stehen und wegweisend                          als in den Vorjahren. Werfen Sie schon mal ei-
                Offener Brief an Kohlekommission                       für die Zukunft ist. Nachhaltige Entwicklung kann                   nen Blick in das Veranstaltungsprogramm unter
Seite 10        Ausgezeichnet                                          nur gelingen, wenn sich alle, die an der HNEE ar-                   www.hnee.de/nht oder informieren Sie sich auf
                Hochschulpräsident erhält                              beiten, lehren, forschen und studieren, gegensei-                   Seite 18 über einige Programm-Highlights.
                Ehrendoktorwürde                                       tig inspirieren. Lesen Sie auf Seite 4 mehr über die                   Die Auftaktveranstaltung am 20. Mai, 16:30
                                                                       Beweggründe für einen transparenten, offenen                        Uhr, beschäftigt sich mit dem Thema „Wie konse-
Seite 11        Weiterentwickelt
                Transferzentrum wird zu InnoSupport                    Hochschulstrategieprozesses und welche nächs-                       quent sind wir, wenn es darum geht, vom Wissen
                Forschung I Gründung I Transfer                        ten Schritte geplant sind.                                          zum Handeln zu kommen?“. RBB-Moderatorin
                                                                          Heruntergebrochen und ganz praktisch be-                         Carla Kniestedt begleitet die Podiumsrunde u.a.
Seite 12        Einmalig                                               trachtet sind Strategien nichts anderes als                         mit Eberswaldes Bürgermeister Friedhelm Bogin-
                Start des Treuenbrietzener
                                                                       Handlungsanleitungen. Sie beziehen sich auf                         ski, der studentischen HNEE-Vizepräsidentin
                Wiederaufforstungsprojekts
                                                                       definierte Ziele, verfügbare Mittel und die je-                     Linda Loreen Loose und Anja Neumann vom
Seite 14        Ruhefindend                                            weiligen Umweltbedingungen. Auch im Hoch-                           Klimaschutz-Projekt Transition Thrive.
                Das Projekt „Silence Space“                            schulkontext gibt es Rahmenbedingungen, die                            Die aktuelle Ausgabe der Hochschulzeitung
                                                                       die strategische Planung beeinflussen. Die Lan-                     Seitenwind, die Sie gerade in den Händen halten,
Seite 16        Neu an der HNEE
                Personalleitung wieder besetzt                         desregierung verantwortet die Entwicklung des                       berichtet über ausgewählte Forschungsprojekte
                                                                       öffentlichen Hochschulsystems in Brandenburg.                       und Initiativen sowie über Projekte von Studie-
Seite 18        Weitergedacht                                          Dazu legt sie im Landeshochschulentwicklungs-                       renden der HNEE. So kooperiert die HNEE zum
                Erste HNEE-Nachhaltigkeitstage                         plan Zielsetzungen und Handlungsfelder fest,                        Beispiel im Rahmen eines Wiederaufforstungs-
Seite 19        Bedroht                                                die eine Orientierung für die strategische Aus-                     projekts nach den verheerenden Waldbränden
                Rumäniens Urwälder                                     richtung der Hochschulen bieten sollen. Der                         im Sommer 2018 mit der Stadt Treuenbrietzen.
                                                                       Hochschulvertrag, den wir am 21. März 2019                          Das Projekt hat Pioniercharakter. Mehr dazu er-
Seite 20        Inspirierend                                           gemeinsam mit Wissenschaftsministerin Dr.                           fahren Sie auf Seite 12. Alumna Janinka Lutze
                Sarah Wiener lehrt Studierenden
                das Kochen                                             Martina Münch unterzeichnet haben, schafft                          berichtet über ihre teils erschreckenden Eindrü-
                                                                       Planungssicherheit für die kommenden vier Jah-                      cke beim Besuch der Urwälder Rumäniens und
Seite 21        Blühend                                                re. Auf Seite 4 erfahren Sie mehr über die kon-                     über ihren Besuch als Jugenddelegierte bei der
                Eine Oase für Insekten                                 kreten Inhalte und wo Sie den Hochschulvertrag                      24. Weltklimakonferenz (Conference of the Par-
Seite 22        Unterwegs                                              im Detail einsehen können.                                          ties, COP), die im Dezember im polnischen Kato-
                Von der HNEE in den Regenwald                             Ganz im Sinne der Weiterentwicklung wur-                         wice stattfand. Lesen Sie mehr dazu auf den Sei-
                                                                       de das bisherige Transferzentrum der HNEE seit                      ten 19 und 23. Wir wünschen Ihnen viel Freude
Seite 23        Musikalisch                                            Mitte 2018 strukturell verändert. Im Rahmen des                     mit der neuen Seitenwind-Ausgabe!
                Die Oper und die nachhaltige Lehre
                                                                       Förderprogrammes des Ministeriums für Wissen-
Dazu Aktuelles von der Hochschulleitung, aus Projekten und             schaft, Forschung und Kultur zur Stärkung von                       Herzliche Grüße
Forschung sowie Kurzmeldungen und Termine am Schluss.                  Fachhochschulen in Brandenburg (FH Zukunft                          Ihre Hochschulkommunikation

                                                                                      I M P R E S S U M
Herausgeber: Der Präsident der Hochschule für                          Kontakt: Hochschule für nachhaltige Entwicklung Ebers-              Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe:
nachhaltige Entwicklung Eberswalde                                     walde, Hochschulkommunikation, Schicklerstraße 5, 16225             9. August 2019
                                                                       Eberswalde, seitenwind@hnee.de
Autor*innen: Michelle Geigenmüller (mg), Juliane Pöschke                                                                                   Lektorat: Christin Hering, Texterin,
(jp), Kerstin Lehmann (kl), Selena Dami (sd), Astrid Schilling         Namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen nicht mit                www.christin-hering.de
(as), Peter Spathelf (ps), Josefine Brodhagen (jb), Melanie            der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Die Redaktion
Adam (ma), Bernadette Reimers (br), Patricia Harprecht (ph),           behält sich vor, eingesandte Manuskripte redaktionell zu be-        Layout und Satz: Susanne Meyer,
Judith Kloiber (juk), Sabrina Scholz (sas), Steffi Schneemilch         arbeiten und zu kürzen. Nachdruck von Textbeiträgen bitte           Meyer Grafik Design, www.meyergrafikdesign.de
(ssc), Alexander Conrad (ac), Valerie Cathrin Voggenreiter             nur in Absprache mit der Redaktion.                                 Druck: Druckerei Lokay e.K.
(vcv), Kerstin Kräusche (kk), Henning Golüke (hg), Janinka Lut-                                                                            Gedruckt auf 100 % Recyclingpapier
ze (jl), Kevin Beiler (kb), Stefan Reder (sr), Felix Stirnberg (fs),   Auflage: 600
Claudia Adler (ca), Annika Bischof (ab) und Johanna Köhle (jk)         Alle Seitenwindausgaben zum Herunterladen:                          Für Kritik, Fragen, Anregungen, Angebote, Wünsche und
                                                                       www.hnee.de/seitenwind                                              Ideen haben wir ein offenes Ohr und freuen uns, wenn Sie
Verantwortlich für den Inhalt:                                                                                                             uns schreiben:
Johanna Köhle, Leiterin Hochschulkommunikation                         Foto Titelseite: MEV Verlag, Rudolf Kostolnik                       seitenwind@hnee.de

                                                                            S e i t e n w i n d , F r ü h j a h r s a u s g a b e 2 01 9
DIE NEUE STRATEGIE HOCHSCHUL- HNE Eberswalde
HOCHSCHULE                                                                                                                                                            3

         „Herzvoll gestalten ist und bleibt dabei mein Mantra“
                               Linda Loreen Loose ist die neue studentische Vizepräsidentin an der HNEE.

W
           er das Amt der studentischen Vize-
           Präsidentschaft übernimmt, kann ein
           Wörtchen mitreden, wenn wichtige
Gremien der Hochschule entscheiden. Die stu-
dentische Vizepräsidentin ist die Stimme der
Studierenden. Und das ermöglicht Partizipati-
on auf Augenhöhe – ein Angebot, das es nur
an wenigen Hochschulen in Deutschland gibt.
   Die HNEE setzt seit 1999 auf das Amt und
gibt den Studierenden damit eine besonde-

                                                                                                                                                                             FOTO: HNEE, ANNIKA BISCHOF
re Chance, mitzugestalten. „Während mei-
ner Amtszeit habe ich an der Universität
Trier und an weiteren Hochschulen mein Amt
vorgestellt. Dort haben die Studis nicht so
viel Mitspracherecht wie wir hier“, berichtet
Ulrike Reum (21 Jahre). Sie hat ihr Amt im          Linda Loreen Loose (links) mit vorheriger studentischer Vizepräsidentin Ulrike Reum.
Februar an Linda Loreen Loose (24 Jahre)
abgegeben. Linda Loreen Loose ist damit die         und habe sehr viel Unterstützung erhalten.                           pativen Möglichkeiten nicht ausschöpfen oder
18. Studentische Vizepräsidentin an der HNEE.       Meine Stimme im Präsidium hat etwas bewirkt.                         sie einfach nicht kennen. Es wäre schön, wenn
   Die Holztechnik-Studentin Ulrike Reum hat                                                                             sich das durch das geplante Service Learning
die Studierenden ein Jahr lang auf Präsidialebene   Linda Loose: Ich freue mich auf das Potpourri                        ändert. Aktuell ist es schon möglich, dass die
vertreten und damit in einem Gremium mit-           aus Akteur*innen der Hochschule und erhoffe                          eigene Gremienarbeit auf dem Zeugnis steht
gewirkt, in dem alle leitenden Akteur*innen         mir, in meinem Amt das System Hochschule bes-                        und damit wertgeschätzt wird.
der Hochschulverwaltung vertreten sind. Jetzt       ser zu verstehen. Ich bin mir sicher, dass es eine
übernimmt Linda Loreen Loose das Amt für            lebendige Zeit mit vielen Herausforderungen                          Linda Loose
ein halbes Jahr. Bereits im Sommer wählt der        wird. Ich möchte mehr holistisch gedachte                            Ich sehe mich als Impulsgeberin für ein
AStA neu. „Mit der Neuwahl im Wintersemester        Möglichkeitsräume schaffen.                                          ganzheitlicheres Wissenschaftsverständnis.
ist es für die Studierenden des Fachbereichs                                                                             Didaktisch, fachlich und strukturell möchte ich
für Wald und Umwelt einfacher, sich aufzu-           HERAUSFORDERUNGEN                                                   das gern ausgestalten. Vielleicht gelingt es, dem
stellen“, erklärt Ulrike Reum. „Denn dann fällt     Ulrike Reum                                                          Thema Öko-Psychologie als Transformation an
die Amtszeit nicht mehr ins Praxissemester.“        Nur wer Probleme benennt, kann sie auch                              der HNEE zu einer Renaissance zu verhelfen.
   Übrigens kann sich jede*r HNEE-Student*in        lösen. Am Stadtcampus beispielsweise                                 Dabei ist mein Ziel, die Kontakte nach Außen,
beim AStA für das Amt bewerben. Bis zum 9.          konnten dank des ITSZ Programme in den                               ins Stadtbild von Eberswalde hinein und darü-
Juni ist dies möglich. Der AStA wählt dann          Computerräumen installiert werden, die es                            ber hinaus zu stärken.
ein/e Favorit*in aus und schlägt diese dem          vorher nur am Waldcampus gab. Es hat sich
Präsidenten vor. Anschließend folgt der Senat       gelohnt, mit Biss an der Sache dranzubleiben,                         PERSPEKTIVEN
dem Vorschlag und wählt den Favoriten. Im           auch wenn es länger gedauert hat, als gedacht.                       Ulrike Reum
Seitenwind-Interview erzählen Ulrike Reum           Bei anderen Themen wie zum Beispiel der Jurte                        Mit dem aktuellen Semester verabschiede ich
und Linda Loreen Loose nun von ihrer Amtszeit       als Silence Space hat die Präsidialebene gar                         mich nach zweieinhalb Jahren aus Eberswalde
und ihre Ideen für die HNEE. (ab)                   nicht mehr diskutiert, ob sie dieses studen-                         und werde mein Praxissemester in Brüssel
                                                    tische Projekt umsetzen möchte. Es ging nur                          verbringen. Der alte Güterbahnhof dort soll
 MOTIVATION                                         noch um das Wie. Schon in diesem Semester                            zu einer architektonischen Attraktion aus
Ulrike Reum: Ich wollte die Bedarfe am              soll der Aufbau beginnen.                                            Holzkonstruktionen werden. Beim Umbau
Waldcampus besser ins Hochschulgeschehen                                                                                 arbeite ich in der Projektleitung mit.
einbinden. Das ist sowohl im Rahmen des             Linda Loose
AStAs als auch insgesamt geglückt.                  Für mich besteht die Herausforderung darin,                          Linda Loose
                                                    das Amt nicht allein im Außen zu gestalten,                          Ich arbeite im Rahmen meines Praxissemesters
Linda Loreen Loose: Ich möchte Brücken zwi-         sondern auch mein ökologisches Selbst zu                             im Master Nachhaltige Unternehmensführung
schen den verschiedenen Gremien bauen und           reflektieren und zu entwickeln. Künftig möch-                        für eine NGO in Berlin, die sich für den Schutz
den Hochschulkosmos näher kennenlernen.             te ich zum Beispiel auf mein Auto verzichten                         des brasilianischen Regenwaldes einsetzt und
Das Thema Soziale Nachhaltigkeit möchte ich         und mehr über das Selbstversorgen lernen.                            mit indigenen Völkern zusammenarbeitet. Gern
in den Fokus meiner Arbeit stellen.                                                                                      möchte ich mein politisches Engagement inten-
                                                     ZIELE                                                               sivieren und kann mir gut vorstellen, nach
 ERWARTUNGEN                                        Ulrike Reum                                                          dem Abschluss meines Studiums im Bereich
Ulrike Reum: Meine Erwartungen wurden teils         Ich konnte Vieles erreichen. Aber es ist auch                        Post-Wachstumsökonomie zu arbeiten. Herzvoll
übertroffen. Ich war ein vollwertiges Mitglied      auffällig, dass die Studierenden ihre partizi-                       gestalten ist und bleibt dabei mein Mantra. 

                                                          S e i t e n w i n d , F r ü h j a h r s a u s g a b e 2 01 9
DIE NEUE STRATEGIE HOCHSCHUL- HNE Eberswalde
4                                                                                                                                                HOCHSCHULE

                                                  Strategie neu denken
                       Auftakt und intensiver Austausch zur ersten Hochschulstrategiekonferenz der HNEE

  A
        uf Initiative der Vizepräsidentin für      richtung brauchen Hochschulen eine konkrete                        betrifft auch den Hochschulentwicklungsplan,
        Studium und Lehre, Prof. Dr. Heike         Entwicklungsrichtung. Gibt es einen Rahmen,                        der in einem langen Prozess mit den Fachbe-
        Walk, trafen sich im Februar erstma-       lassen sich auch Entscheidungen leichter fällen.                   reichen entstanden ist. Ich wollte deshalb einen
  lig Hochschulangehörige und Studierende              „Es gibt mehrere Gründe, warum ich einen                       anderen Weg gehen, bei dem Transparenz und
  zu einer HNEE-Strategiekonferenz. Im Haus        Strategieprozess anstoßen wollte“, sagt Prof. Dr.                  Beteiligung im Vordergrund stehen.“
  Schwärzetal ging es um aktuelle strategi-        Heike Walk. „Ein wichtiger Grund ist, dass sich                       Hochschulpräsident Prof. Dr. Wilhelm-
  sche Fragen.                                     viele Hochschulangehörige nicht beteiligt füh-                     Günther Vahrson, die Vizepräsidentin für
     Hochschulen stehen heute und in Zukunft       len bei strategischen Fragen an unserer Hoch-                      Studium und Lehre, Prof. Dr. Heike Walk, der
  vor großen Herausforderungen. Schlagwör-         schule. Obwohl in der Vergangenheit viele sehr                     Vizepräsident für Forschung und Technologie-
  ter wie Diversität, Komplexität und Digitali-    gute Papiere zu einzelnen strategischen Feldern                    transfer, Prof. Dr. Alexander Pfriem, die stu-
  sierung, um nur einige zu nennen, sind aus       entstanden sind und diese über die Homepage                        dentische Vizepräsidentin Linda-Loreen Loose
  der strategischen Hochschulplanung nicht         zugänglich sind, fühlen sich sehr viele Hoch-                      und die Kanzlerin Jana Einsporn begrüßten
  mehr wegzudenken. Neben ihrer Grundaus-          schulangehörige nicht mitgenommen. Das                             die Konferenzteilnehmer*innen. Und Prof. Dr.

Prof. Dr. Alexander Pfriem,
Vizepräsident für Forschung und                                                                                       Prof. Dr. Heike Walk,
Technologietransfer:                                                                                                  Vizepräsidentin für Studium und Lehre:

     Mit unglaublich viel Engagement und                                                                                   Die Strategiekonferenz hat meine kühns-
     Ideenreichtum haben unterschiedlichste                                                                                ten Hoffnungen übertroffen: Wir hatten
Hochschulangehörige gemeinsam an Fragen                                                                               über 130 Teilnehmer*innen, die sehr kons-
und Ideen zur zukünftigen Hochschulent-                                                                               truktiv den ganzen Tag über diskutiert und
wicklung gearbeitet. Die Themen und Ent-                                                                              viele spannende Ergebnisse vorgelegt haben.
wicklungsfelder, die uns jetzt und zukünftig                                                                          Die Auswertung der erarbeiteten Themen und
bewegen, und die für die Entwicklung unserer                                                                          Vorschläge wird einige Wochen in Anspruch
Hochschule von Bedeutung sind, wurden hier-                                                                           nehmen, und ich hoffe, dass wir im Lauf der
bei deutlich und sehr klar formuliert. Mit die-                                                                       nächsten eineinhalb Jahre möglichst viele
sem Schwung müssen wir weitermachen und                                                                               Ideen umsetzen und Arbeitsgruppen unter-
eine breit getragene Strategie 2025 nieder-                                                                           stützen können. Geplant ist auch eine Veröf-
schreiben und später ebenso umsetzen.                                                                                 fentlichung des Strategieprozesses.

                                                   Prof. Dr. Wilhelm-Günther Vahrson,
                                                   Präsident der HNEE:

                                                        Mit dieser Konferenz haben wir unse-
                                                        ren Strategieprozess sehr erfolgreich
                                                   gestartet. Wir haben einen überaus bunten
                                                   Strauß von vielen Ideen und Impulsen er-
                                                   halten, die unsere Hochschulentwicklung
                                                   beflügeln werden. Ich bin sicher, dass wir
                                                   damit eine hervorragende Grundlage für die
                                                   Entwicklung einer zukunftsweisenden Hoch-
                                                   schulstrategie gelegt haben.

                                                       S e i t e n w i n d , F r ü h j a h r s a u s g a b e 2 01 9
DIE NEUE STRATEGIE HOCHSCHUL- HNE Eberswalde
HOCHSCHULE                                                                                                                                                      5

Lothar Zechlin startete mit einem Vortrag               arbeitet haben: Kommunikationsstruktur,                      leitung beschäftigt sich in den kommenden
zum Thema “Wie können Strategiebildung und              Positionierung der HNEE, Organisations-                      Monaten mit den Ergebnissen. In diesem Jahr
Governance zu einer nachhaltigen Hochschul-           entwicklung und Governance, Zukunftsfä-                        und auch in 2020 geht der Strategieprozess
entwicklung beitragen?“. Professor Zechlin        hige Lehre, Zukunftsfähige Forschung, Nach-                        in mehreren Etappen und mit unterschiedli-
steuerte maßgeblich den Profilbildungspro-        haltigkeitstransfer mit der Praxis, nachhaltige                    chen Formaten weiter. Parallel dazu entste-
zess an der Hamburger Universität für Wirt-       Personalentwicklung und Verwaltung und Di-                         hen ein Gesamtzeitplan für den Prozess und
schaft und Politik. Seit seinem Wechsel an die    gitalisierung nachhaltig gestalten.                                ein begleitendes strategisches Beteiligungs-
Universität Graz im Jahr 1999 arbeitete er dort      Themenpaten konnten zusätzliche Themen-                         und Kommunikationskonzept. (jk) 
an der Neuausrichtung der Hochschule.             schwerpunkte setzen. Die Ergebnisse aus den
   Verschiedene Gruppen beschäftigten sich        Gruppen stehen allen Hochschulangehörigen                          Alle Informationen zum Hochschulstrate-
schließlich mit den einzelnen Themen, die Leh-    und Studierenden auf der Plattform EMMA+                           gieprozess gibt‘s unter:
rende, Studierende und Mitarbeiter*innen der      zur Verfügung - mit der Einladung, sie zu dis-                     https://emmaplus.hnee.de/verwaltung/stra-
Hochschule im Dezember am Runden Tisch er-        kutieren und zu kommentieren. Die Hochschul-                       tegiekonferenz/SitePages/Homepage.aspx

                                                                                                                     Jana Einsporn,
                                                                                                                     Kanzlerin:

                                                                                                                          Die Strategiekonferenz der Hochschule
                                                                                                                          hat aufgrund der aktiven Mitarbeit der
                                                                                                                     zahlreich anwesenden Hochschulangehöri-
                                                                                                                     gen viele spannende Themen hervorgebracht.
                                                                                                                     Es war schön, diesen Diskurs und konstruk-
                                                                                                                     tiven Austausch mit Lösungsansätzen aller
                                                                                                                     Beteiligten mitzuerleben. Durch diesen parti-
                                                                                                                     zipativen Prozess kann eine zukunftsweisende
                                                                                                                     Strategie erarbeitet werden.

                                                  Linda Loreen Loose,
                                                  Studentische Vizepräsidentin:

                                                       Frohgemut blicke ich auf den kollek-
                                                       tiven Erfolg des höchst partizipialen
                                                  Veranstaltungsformats auf Augenhöhe zu-
                                                  rück. Nun heißt es: bewusste und nachhaltig
                                                  operationalisierte Ergebnissicherung. Neben
                                                  der transparenten Kommentarfunktion für
                                                  alle Studis wird sich den vielen geistreich-
                                                  konstruktiven Ideen nämlich ab Ende März
                                                  das Präsidium annehmen.

                                                      S e i t e n w i n d , F r ü h j a h r s a u s g a b e 2 01 9
DIE NEUE STRATEGIE HOCHSCHUL- HNE Eberswalde
6                                                                                                                                                              HOCHSCHULE

           Jede große Reise beginnt mit einem kleinen Tanzschritt

                                                                                                                                                                                       ALLE FOTOS AUF SEITE 6: HNEE, ULRICH WESSOLLEK
Verabschiedung der Absolventinnen und Absolventen des Jahrgangs 2018

D
       ie traditionelle Abschlussfeier der HNEE                    Insgesamt verabschiedete die Hochschule                               Die Hochschule verabschiedete auch zwei
       am 25. Januar war ein Fest. 150 ehema-                   400 Absolvent*innen. 159 von ihnen stammten                           ehemalige Professoren: Prof. Dr. Curt Majunke
       lige Studierende feierten mit ihren Fami-                allein aus dem Fachbereich Landschaftsnut-                            vom Fachbereich für Wald und Umwelt und
lien, mit Freunden und Lehrenden. Der Hoch-                     zung und Naturschutz mit 159. 120 Studieren-                          Prof. Dr. Johannes Creutziger vom Fachbereich
schulchor, die Fachbereiche mit ihren poetischen                de haben ihren Abschluss im Fachbereich Nach-                         Holzingenieurwesen.
bis lauten Programmpunkten, Freddy Fischer                      haltige Wirtschaft geschafft, 90 im Fachbereich                          Der Termin für die nächste Abschlussfeier
and his Cosmic Rocktime Band sowie DJ Nik D                     Wald und Umwelt und 31 Absolvent*innen im                             steht auch schon fest: Am 17. Januar 2020 fei-
ließen reichlich festliche Stimmung aufkommen.                  Fachbereich Holzingenieurwesen.                                       ert der Abschlussjahrgang 2019. (mg) 

                                                                       S e i t e n w i n d , F r ü h j a h r s a u s g a b e 2 01 9
DIE NEUE STRATEGIE HOCHSCHUL- HNE Eberswalde
HOCHSCHULE                                                                                                                                                                                                               7

                  Neues aus der Eberswalder Hochschulgesellschaft

                                                                                                                                                                                                                             FOTO: HNEE, MICHELLE GEIGENMÜLLER
                                                                                                                 FOTO: HNEE, ULRICH WESSOLLEK
2018 hat Felix Müller den Engagementpreis gewonnen.                                                                                             Prof. Dr. Martin Guericke ist seit November 2018 der neue Vorsitzende der EHG.

S
      eit 2006 verleiht die Eberswalder Hoch-         ist Mitbegründer der „Kommission für stu-                                                               den Studiengang Forstwirtschaft und will zu-
      schulgesellschaft einmal pro Jahr den           dentische Vernetzung und kollektive Entschei-                                                           künftig die Alumniarbeit verstärkt fördern.
      Engagementpreis an HNEE-Studierende.            dungsfindung” (KoStuVE).                                                                                   Wir freuen uns über weitere Mitstreiter*in-
Er ist mit einem Preisgeld dotiert und würdigt           Kennen Sie jemanden, der/die einen Preis                                                             nen. Alle Studierenden und Absolvent*innen,
ehrenamtliches Engagement, das die studenti-          für sein/ihr Engagement verdient hat? Dann                                                              Freunde und Partner*innen der HNEE sind
sche Kultur belebt.                                   schicken Sie Ihren Vorschlag mit einer kurzen                                                           eingeladen, sich in das Netzwerk einzubrin-
   Im vergangenen Jahr freute sich Felix Müller       Begründung bis zum 10. Mai 2019 an hoch-                                                                gen und Mitglied zu werden! Unsere Akti-
über den Preis – unter anderem für sein En-           schulgesellschaft@hnee.de. Die Abstimmung                                                               vitäten finanzieren wir durch Spenden und
gagement bei der International Forestry Stu-          zum Publikumspreis ist bis zum 29. Mai 2019                                                             Mitgliedschaften. Vorteil der Mitgliedschaft?
dents' Association (IFSA) und für die Leitung         geschaltet. Die Verleihung findet auch in die-                                                          Unter anderem gibt es bei GLOBUS Natur-
des Jagdhornbläserkorps. Zum ersten Mal gab           sem Jahr wieder am Tag der offenen Tür statt                                                            kost in Eberswalde 3 % Rabatt auf Ihre Ein-
es auch einen Publikumspreis. In einer Online-        – in diesem Jahr am 15. Juni 2019.                                                                      käufe. (mg) 
abstimmung entschieden sich die Studieren-               Übrigens begrüßen wir Prof. Dr. Martin Gue-
den für Julian Reimann. Er engagiert sich in          ricke als neuen Vorsitzenden der Eberswalder                                                            Weitere Informationen unter:
verschiedenen Gremien der Hochschule und              Hochschulgesellschaft. Prof. Dr. Guericke leitet                                                        http://www.hnee.de/ehg

               Neuer Hochschulvertrag schafft Planungssicherheit

F
      ür die nächsten vier Jahre bis 2023 haben       den kommenden Jahren. Die Diskussion dazu                                                               Nachhaltige Wirtschaft und des Strategie-
      die Hochschulen des Landes Branden-             startete mit der Strategiekonferenz am 14.                                                              prozesses. Ab 2019 übernimmt die HNEE
      burg einen neuen Hochschulvertrag mit           Februar 2019.                                                                                           die Koordination der BNE-Arbeitsgruppe für
dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung              Im neuen Hochschulvertrag mit dem Minis-                                                             alle brandenburgischen Hochschulen. Die
und Kultur verhandelt. Bis zum Redaktions-            terium verpflichtet sich die HNEE zum Beispiel,                                                         Arbeitsgruppe möchte Handlungsmöglich-
schluss waren zwar noch keine Unterschriften          die Studierendenerfolgsquote zu steigern, ihre                                                          keiten und Maßnahmen identifizieren, mit
unter dem Papier. Die Brandenburgische Lan-           Kapazitäten auszuweiten, ihre Einnahmen aus                                                             denen Bildung für nachhaltige Entwicklung
desrektorenkonferenz hat jedoch für den neu-          Drittmitteln zu erhöhen und die Studienein-                                                             im Bewusstsein aller Hochschulmitglieder
en Hochschulvertrag gestimmt.                         gangsphase zu verbessern. Diese Ziele sind                                                              nachhaltig bestehen bleibt. Hochschulüber-
   Mit dem Vertrag besteht für alle Hoch-             bereits im aktuellen Hochschulentwicklungs-                                                             greifende Projekte wie die Netzwerke "Studi-
schulen im Land finanzielle Planungssicher-           plan verankert, der bis bis 2020gilt. Gleich-                                                           enqualität Brandenburg" und „Erfolgreicher
heit für den Gesamthaushalt sowie für extra           zeitig macht der Hochschulvertrag den Weg                                                               Studieneinstieg für internationale Studieren-
finanzierte Projekte. Derzeit verhandelt die          für Projekte frei, die im Vorfeld mit Hilfe der                                                         de" sowie das EU-Kompetenznetzwerk sind
Bundesebene noch über die Finanzierung des            Fachbereiche und im Zusammenhang mit dem                                                                auch Bestandteil des neuen Hochschulver-
Hochschulpakts.                                       Antrag zum Programm FH-Zukunft-BB ent-                                                                  trages.
   Der Hochschulvertrag gibt grundsätzliche           standen sind.                                                                                              Bis 2023 erhält die HNEE 4 Millionen Euro
Projekte und Zielrichtungen für die Hoch-                Dazu gehören der Website-Relaunch, die                                                               für Projekte aus dem Hochschulvertrag. Der
schulen vor, ist aber unabhängig vom Hoch-            Prüfung eines Lernmanagementsystems, die                                                                aktuelle ist unter www.hnee.de/strategiepapiere
schulentwicklungsplan der HNEE. Die inhalt-           Einrichtung eines Zentrums für Nachhaltig-                                                              abrufbar. (jp) 
lichen Schwerpunkte dafür entstehen erst in           keit sowie die Evaluierung des Fachbereiches

                                                          S e i t e n w i n d , F r ü h j a h r s a u s g a b e 2 01 9
DIE NEUE STRATEGIE HOCHSCHUL- HNE Eberswalde
8                                                                                                                                                                                                  HOCHSCHULE

                 Der Klimawandel wartet nicht auf deinen Abschluss
                                  Ein offener Brief an die Kohlekommission und wachsende Uni- und Schulstreiks

W
          er nicht hüpft, der ist für Kohle, hey,                  Namen für Nachhaltigkeit!
          hey“ – das Hüpfen hilft, unsere ge-                      Warum positionieren wir uns
          frorenen Zehen etwas aufzutauen.                         dann nicht als Studierende
Wir stehen zusammen mit ungefähr 30 ande-                          dieser Hochschule für einen
ren Schülern, Schülerinnen und Studierenden                        schnellstmöglichen Kohleaus-
auf dem Eberswalder Marktplatz. Es ist Januar                      stieg?!“ Gemeinsam mit dem
2019. Und es ist uns ernst. Denn es geht um                        AStA haben wir deshalb dazu
unsere Zukunft. Der Ende 2018 veröffent-                           aufgerufen, einen offenen

                                                                                                                                                                                                                            FOTO: HNEE, ASTA, BOY IBISCH
lichte IPCC-Bericht hat noch einmal deutlich                       Brief an die Kohlekommission
gemacht, wie dringend es ist, sofort Maßnah-                       zu unterstützen. Die sollte ja
men für den Klimaschutz einzuleiten.                               einen Plan für den beschlosse-
   Wenn wir die globale Klimaerwärmung                             nen Kohleausstieg erarbeiten.
nicht auf 1,5 Grad Celsius beschränken, dann                          Eins ist uns klar: Ohne einen
bedeutet das für dich und mich brennende                           Kohleausstieg bis 2030 lässt Schüler*innen
                                                                                                     Eberswalde.
                                                                                                                 und                                            Studierende demonstrieren gemeinsam am 18. Januar 2019 in

Wälder, lebensbedrohliche Hitzewellen, Stür-                       sich das 1,5-Grad-Celsius-
me, Fluten, zu wenig Wasser und Ernteausfäl-                       Ziel nicht einhalten. Einfach das Ergebnis der                                                      mission schlägt einen Kohleausstieg bis 2038
le. Spätestens seit dem Hitzesommer 2018 ist                       Kommission abwarten? Das wollten wir nicht!                                                         vor. Der Bericht ist nicht zufriedenstellend und
das auch für den „Klima-Vorreiter“ Deutsch-                        Also verfassten wir einen alarmierenden und                                                         lässt vor allem für die Zeit ab 2023 viele Fragen
land Realität geworden. Die warnenden und                          gründlich recherchierten Brief an die Mit-                                                          offen. Das wollen wir jedenfalls nicht hinneh-
klagenden Stimmen aus der Land- und Forst-                         glieder. An dieser Stelle Danke für über 440                                                        men und deshalb weiter streiken, protestieren
wirtschaft sind deutlich.                                          Stimmen! Das sind etwa 20 Prozent der Hoch-                                                         und uns politisch engagieren. Denn Nachhal-
   „Kohleausstieg und Klimawandel hängen                           schulangehörigen – eine tolle Zahl, die von der                                                     tigkeit im Studium allein reicht nicht – wir
zusammen? Klimawandel und Nachhaltigkeit                           Presse nicht ungehört blieb.                                                                        müssen unser Wissen in Handeln verwandeln,
auch? Unsere Hochschule steht mit ihrem                            Dies allein reicht jedoch nicht! Die Kohlekom-                                                      um unsere Zukunft zu retten. (sd) 

                                  Der Frust ist groß, die Teilhabe gering
                                          AStA macht sich für mehr Unterstützung der einzelnen Gremien stark
                                                                                                                                                                          Falsch gedacht. Denn es mangelt an stu-
                                                                                                                                                                       dentischen Vertreter*innen in den Gremien.
                                                                                                                                                                       Mit Müh und Not haben sich in diesem Jahr
                                                                                                                                                                       13 Kandidat*innen für den AStA gefunden –
                                                                                                                                                                       20 Mitglieder sollten es bestenfalls sein. Die
                                                                                                                                                                       Wahlbeteiligung lag bei bitteren elf Prozent.
                                                                                                                                        FOTO: HNEE, ASTA, BOY IBISCH

                                                                                                                                                                       Auch in anderen Gremien fehlt es an studen-
                                                                                                                                                                       tischer Teilhabe.
                                                                                                                                                                          Die Vergangenheit hat gezeigt, wie wich-
                                                                                                                                                                       tig es für uns Studierende ist, Mitsprache bei
                                                                                                                                                                       Hochschulentscheidungen zu haben. Sei es
AStA: „Leider ein seltener Anblick: Über 200 Studierende auf einer beschlussfähigen Studierendenvollversammlung (2017)“
                                                                                                                                                                       das Semesterticket, eine nachhaltige Mensa,

A
       ls Student oder Studentin spielst du in                     schulentwicklung. Für die studentischen Inte-                                                       die Präsidentschaftswahl, die Videoüberwa-
       der Hochschulpolitik sowieso keine Rol-                     ressen bringt sich der Allgemeine Studieren-                                                        chung oder die Raumgestaltung – Themen, die
       le? Stimmt nicht! Es gibt Gremien, die                      denausschuss (AStA) in die Hochschulpolitik                                                         uns etwas angehen und teilweise für Bauch-
deine Interessen zum Beispiel gegenüber der                        ein. Analog dazu gibt es in jedem Fachbereich                                                       schmerzen sorgen. Doch, wenn wir das vor-
Hochschulleitung vertreten.                                        jeweils ein Dekanat (vgl. Präsidium), einen                                                         handene Potenzial nicht ausschöpfen, dann
   Stell dir einfach mal Folgendes vor: Ganz                       Fachbereichsrat (vgl. Senat), einen Fach-                                                           fallen Entscheidungen ohne uns. Und unsere
oben sitzt der Präsident zusammen mit drei                         schaftsrat (vgl. AStA) und einen Prüfungs-                                                          Bauchschmerzen bleiben ungehört.
anderen Vizepräsident*innen im Präsidium. Die                      ausschuss, der sich Prüfungsangelegenheiten                                                         Eine Hochschule sollte mehr sein, als nur die
vier wählt der Senat. Der besteht wiederum                         widmet.                                                                                             Summe seiner Studiengänge! Melde dich beim
aus gewählten Mitglieder*innen und schaut                             In all diesen Gremien kommen akademische                                                         AStA. Bring uns deinen Tatendrang sowie Anre-
dem Präsidenten auf die Finger.                                    und sonstige Mitarbeitende, Professor*innen                                                         gungen und Wünsche. Lies deine E-Mails – vor
   Fachspezifische Kommissionen beraten den                        und Studierende zu Wort. Ein beispielhaftes                                                         allem die vom AStA, von den Fachschaftsräten
Senat – zum Beispiel bei Fragen zur Hoch-                          Paradies der demokratischen Mitsprache also?                                                        oder von anderen Gremien natürlich. (sd) 

                                                                         S e i t e n w i n d , F r ü h j a h r s a u s g a b e 2 01 9
DIE NEUE STRATEGIE HOCHSCHUL- HNE Eberswalde
HOCHSCHULE                                                                                                                                                                                               9

                             Weiter geht´s:
           Prof. Dr. Vahrson startet in seine fünfte Amtszeit                                                                                             Unser Ziel: dein Job!

E                                                                                                                                                        F
       s ist schon etwas Beson-                                                   engagierte Mitarbeitende in diesem                                            achwissen im Studium zu erlangen ist das
       deres. Und nur wenigen                                                     Themenfeld. Für die HNEE heißt das,                                           eine. Genau das auch in der Bewerbung
       Hochschul-Präsident*innen                                                  nun wieder mutig voranzugehen.                                                unterzubringen, ist das andere. Fehler-
in Deutschland ist das bisher ge-                                                 „Hierfür sind alle mit ihren Ideen                                     quellen gibt es viele: Rechtschreibfehler, zu
lungen. Prof. Dr. Wilhelm-Günther                                                 und Wünschen herzlich willkom-                                         langer Lebenslauf, unpassende Angaben, der

                                                                                   FOTO: THOMAS BURCKHARDT
Vahrson startete am 1. Januar in                                                  men“, sagte Prof. Vahrson in seiner                                    falsche oder gar kein Ansprechpartner.
seine fünfte Amtszeit. Ebenfalls                                                  Antrittsrede im Rahmen der Hoch-                                          Damit du nicht schon vor dem Vorstellungs-
zum fünften Mal bekam er da-                                                      schulstrategiekonferenz im Februar.                                    gespräch aus dem Rennen bist, gibt es unsere
für das Vertrauen der wählenden                                                     Prof. Dr. Wilhelm-GüntherVahrson-                                    individuelle Beratung jetzt auch online. Über
Senatsmitglieder*innen. Im Land                                                   kam kam übrigens 1955 in Iserlohn                                      das AdobeConf-Tool bzw. Zoom.us kannst du
Brandenburg ist er damit ganz klar das Urge-                           zur Welt. An der Freien Universität Berlin stu-                                   mit uns Fragen klären und deine Bewerbungs-
stein unter den Präsident*innen.                                       dierte er Mathematik und Geografie. In seiner                                     unterlagen besprechen. Du brauchst nur Inter-
   Seit 21 Jahren repräsentiert Prof. Dr. Wilhelm-                     Promotion im Jahr 1985 untersuchte er „As-                                        net und einen Laptop.
Günther Vahrson die Hochschule. Im Dezember                            pekte Bodenphysikalischer Untersuchungen in                                          Das Workshop-Programm für das Sommerse-
1997 hatte er das Amt vom Gründungsrektor                              der Libyschen Wüste“. Viele Jahre verbrachte                                      mester steht ganz im Zeichen der Kommunikation:
der damaligen Fachhochschule Eberswalde,                               er im Ausland – insbesondere in Costa Rica,                                       Rhetorik, Gesprächsführung für Nachwuchsfüh-
Prof. Dr. Gunther Wolff, übernommen. Schon                             wohin er auch heute noch gute Kontakte hält.                                      rungskräfte, Stressreduktion durch Achtsamkeit,
der Gründungssenat der Fachhochschule wollte                           Daraus ergab sich seine Habilitationsschrift                                      Konfliktmanagement und Netzwerken auf Messen
einen "grünen Faden" durch alle Studienange-                           „Charakteristika, Verteilung und ökologische                                      oder auf unserem Unternehmertag im Oktober.
bote ziehen. Diesem Anspruch folgen Vahrson                            Bedeutung tropischer Starkregen“.                                                    Außerdem laden wir dich zu zwei Webinaren
und seine Mitstreiter*innen bis heute.                                    Seine regionalen Aktivitäten tun bis heute                                     ein: „Selbst- und Zeitmanagement“ und „Apply-
   In seiner aktuellen Amtszeit möchte der Präsi-                      der Stadt Eberswalde gut. „Mit seinem Engage-                                     ing for jobs in Germany“. Teilnehmen können Stu-
dent vor allem die Weiterentwicklung des Begriffs                      ment für Nachhaltigkeit hat Wilhelm-Günther                                       dierende, Alumni und Mitarbeitende der HNEE.
„Nachhaltigkeit“ mit der gesamten Hochschule                           Vahrson den Ruf der ganzen Stadt verbessert",                                        Ein Webinar ist übrigens die bequeme Zu-
in den Fokus rücken. Die HNEE war lange Vorrei-                        so Friedhelm Boginski, Bürgermeister der Stadt                                    Hause-Version eines Seminars. Wir treffen
terin. Viele Hochschulen und Einrichtungen sind                        Eberswalde, in einem Rundfunkbeitrag des                                          uns live in einem virtuellen Seminarraum. Du
gefolgt – sind EMAS-zertifiziert, bieten Nach-                         RBB. Zeit für den nächsten Schritt in Richtung                                    brauchst nur einen Internetzugang, einen Lap-
haltigkeitsvorlesungen an und implementieren                           Nachhaltigkeit. (jp)                                                             top oder PC mit Lautsprechern oder Kopfhörern
                                                                                                                                                         und ein ruhiges Plätzchen, damit du ungestört
                                                                                                                                                         mitmachen kannst. (jb) 
                                                                                                                                                            Alle Angebote des Career Service sind kostenlos
                       Forstliches Dekane-Treffen                                                                                                        und stehen Alumnis auch noch zwei Jahre nach
                                                                                                                                                         dem Hochschulabschluss zur Verfügung. Weitere
                                                                                                                                                         Informationen findest du unter www.hnee.de/
                                                                                                                                                         Career, persönlich in Haus 25 auf dem Waldcam-
                                                                                                                                                         pus oder telefonisch unter 03334 657 457.

                                                                                                                                                           Termine:
                                                                                                                                                           09.05.2019        Bewerbungsunterlagencheck
                                                                                                                                                                             der Agentur für Arbeit
                                                                                                                                                           17. & 18.05. 2019 Stressreduktion durch
                                                                                                                                                                             Achtsamkeit – Workshop
                                                                                                                                            FOTO: HNEE

                                                                                                                                                           28.05.2019        Rhetorik und Präsentation –
                                                                                                                                                                             Workshop
V. l. n. r.: Prof. Cremer u. Prof. Spathelf, HNEE; Frau Prof. Kietz und Prof. Gaertig, HAWK; Prof. Kaiser, HFR; Prof. Dohrenbusch,                         20.06.2019        Gesprächstechniken für
Georg-August-Universität Göttingen; Prof. Setzer, FH Erfurt und Prof. Endres, HSWT
                                                                                                                                                                             Nachwuchsführungskräfte –

A
                                                                                                                                                                             Workshop
      m 13. November 2018 pilgerten                                      Bei einem Spaziergang auf dem Wald-
                                                                                                                                                           26.06.2019        Applying for jobs in Germany
      Vertreter*innen aller forstlichen Fakul-                         campus informierte Prof. Dr. Peter Spathelf
                                                                                                                                                                             – Webinar
      täten und Fachbereiche in Deutschland                            über die Geschichte des Hochschul- und For-
                                                                                                                                                           April 2019        Netzwerken auf Messen und
zum Dekane-Tag nach Eberswalde.                                        schungsstandortes Eberswalde. Und Prof. Dr.                                                           Karriere-Events – Workshop
   Nach zwei Fachvorträgen von Prof. Dr. Mar-                          Alexander Pfriem führte durch die Werkstät-
                                                                                                                                                           April/Mai 2019    Berufsfeldpräsentation Forst
tin Guericke und Prof. Dr. Jan-Peter Mund                              ten und Forschungslabore des Fachbereichs
                                                                                                                                                           Noch offen        Konfliktmanagement –
thematisierten die Teilnehmer die forstliche                           Holzingenieurwesen.                                                                                   Workshop
Ausbildung, die Entwicklung der Studieren-                               In Zukunft soll alle zwei Jahre ein anderer
                                                                                                                                                           Noch offen        Steuererklärung für
denzahlen, die Digitalisierung in Forschung                            forstlicher Hochschulstandort zum Dekane-                                                             Studierende
und Lehre sowie Internationalisierung der                              Tag einladen. (ps) 
                                                                                                                                                           Weitere Themen können folgen
Forstwissenschaft.

                                                                             S e i t e n w i n d , F r ü h j a h r s a u s g a b e 2 01 9
DIE NEUE STRATEGIE HOCHSCHUL- HNE Eberswalde
10                                                                                                                                                                           HOCHSCHULE

                                                           Ausgezeichnet
                                      Ehrendoktorwürde für Professor Dr. Wilhelm-Günther Vahrson

D
        er Rektor der Nationalen Forstuni-                                                                                                      management, grenzüberschreitender Natur-
        versität der Ukraine (UNFU) in Lviv,                                                                                                    schutz und UNESCO-Weltnaturerbe schlossen
        Yuriy Tunytsya, hat HNEE-Präsident,                                                                                                     sich an. Nach Bekanntwerden der Zusammen-
Prof. Dr. Wilhelm-Günther Vahrson, am 29.                                                                                                       arbeit mit dem Karpaten-Biosphärenreservat
März 2019 die Ehrendoktorwürde verliehen.                                                                                                       ergriff das Institut für Ökologische Ökonomie
Die Auszeichnung würdigt sein Engagement                                                                                                        an der UNFU die Initiative und regte eine Ko-
für die erfolgreiche wissenschaftliche Zu-                                                                                                      operation mit der HNEE an, um gemeinsame
sammenarbeit beider Hochschulen.                                                                                                                Projekte und den akademischen Austausch zu

                                                                                                                         FOTO: IHOR FEDYSCHYN
   „Mit der Nationalen Forsttechnischen Uni-                                                                                                    fördern. Im Jahr 2015 unterzeichnen beide Sei-
versität der Ukraine in Lviv verbindet uns sehr                                                                                                 ten den Kooperationsvertrag.
viel“, sagt Hochschulpräsident Wilhelm-Gün-                                                                                                        Bis heute haben mehr als 500 Studentinnen
ther Vahrson. Die UNFU arbeitet unter dem           Prof. Dr. Wilhelm-Günther Vahrson (r.) bei der feierlichen                                  und Studenten, vor allem aus den Studiengän-
Motto „Ad naturam vivere discimus“ (deutsch:        Zeremonie an der UNFU in Lviv                                                               gen International Forest Ecosystem Manage-
„Wir lernen im Einvernehmen mit der Natur zu                                                                                                    ment und Global Change Management, an
leben“). Die HNEE hat das Leitbild „Mit der Na-     bedeutenden strategischen Partner der HNEE                                                  Exkursionen in die Ukraine teilgenommen. Re-
tur für den Menschen“. „In diesem Kontext hat       entwickelt.                                                                                 gelmäßig besuchen Wissenschaftlerinnen und
sich in den vergangenen Jahren ein sehr reger         Im Jahr 2005 fuhren erstmals Eberswal-                                                    Wissenschaftler oder Beschäftigte der UNFU
und fruchtbarer Austausch zwischen Kollegin-        der Studierende in die Ukraine und bauten                                                   die HNEE. So war zum Beispiel Prof. Dr. Vasyl
nen, Kollegen und Studierenden entwickelt“,         den Kontakt zum Biosphärenreservat in den                                                   Lavnyy, der Leiter des Waldbau-Lehrstuhls, im
so der Hochschulpräsident. Die UNFU ist eine        Karpaten auf. Weitere, regelmäßige Studie-                                                  vergangenen Winter im Rahmen einer DAAD-
sehr bedeutende Hochschule auf dem Gebiet           rendenexkursionen folgten. Im Jahr 2008                                                     Gastdozentur zu Gast. Auch die Fachbereiche
der Forstwissenschaften, des Naturschutzes          unterzeichneten beide Hochschulen ein Ko-                                                   Holzingenieurwesen und Nachhaltige Wirt-
und der Umweltökonomie der Ukraine und              operationsabkommen. Zahlreiche gemeinsame                                                   schaft haben Kontakte zur UNFU und führen
hat sich in den vergangenen Jahren zu einem         Projekte in den Bereichen Biosphärenreservats-                                              gemeinsame Forschungsprojekte durch. (jk) 

                           Wie gesund ist das Studium an der HNEE?
                                                                      BARMER, die das Projekt                                                   konsum, mit digitalen Medien und mit der
                                                                      „Dein Masterplan“ ins Le-                                                 psychischen Gesundheit. Die Umfrage nimmt
                                                                      ben gerufen hat, führt die                                                etwa 15 bis 20 Minuten in Anspruch. Sofort
                                                                      HNEE deshalb ein Studen-                                                  nach der Umfrage bekommst du eine Auswer-
                                                                      tisches Gesundheitsmoni-                                                  tung deines persönlichen Gesundheitsverhal-
                                                                      toring (SGM) durch. Es soll                                               tens. Dazu gibt es Hinweise, was du verbessern
                                                                      uns aufzeigen, wie wir ein                                                kannst und wo es unterstützende Angebote
                                                                      gesundheitsförderliches                                                   und Informationen gibt. Dazu gehören auch
                                                                      Studium etablieren können.                                                gesundheitsfördernde Angebote an der HNEE.
                                                                      Basierend auf den Ergeb-
                                                                      nissen des Gesundheits-                                                   Mach mit!
                                                                           FOTO: JAN VAŠEK

                                                                      monitorings entwickelt die                                                   Natürlich ist die Teilnahme an der Umfra-
                                                                      Krankenkasse anschließend                                                 ge freiwillig. Sie ist ein erster Schritt, um die
                                                                      gesundheitsförderliche An-                                                Bedingungen für ein gesundes Studium mit-
                                                                      gebote und Strukturen, die                                                zugestalten, ohne dafür an einem Gremium

W
          ährend des Studiums verbringen Stu-       möglichst allen Betroffenen zugutekommen.                                                   teilzunehmen. Das würde deutlich mehr Zeit
          dierende viel Zeit an ihrer Hochschule.                                                                                               in Anspruch nehmen. Dank der Umfrage erhält
          Sie besuchen Vorlesungen, lernen in       Studierst du gesund?                                                                        die HNEE außerdem direkte Hinweise dazu,
der Bibliothek, besuchen hochschulinterne Ver-        Auf diese Frage bekommst du bald eine aus-                                                was die Studierenden für ein gesundes Studi-
anstaltungen und beteiligen sich vielleicht sogar   führliche Antwort. Denn im Rahmen des Stu-                                                  um brauchen. Also: Mach‘ mit für ein gesundes
in den verschiedenen Gremien der Hochschule.        dentischen Gesundheitsmonitorings startet im                                                Studium! (br) 
   Klar wirkt sich das auch auf die Gesund-         Mai parallel zu den Nachhaltigkeitstagen eine
heit der Studierenden aus. Aus diesem Grund         Umfrage mit genau diesem Thema. Die Fragen                                                  Fragen, Anregungen und Anmerkungen neh-
möchte die HNEE das studentische Gesund-            beschäftigen sich mit der sozialen Situation,                                               men die Kanzlerin Jana Einsporn (buero.kanz-
heitsmanagement weiter ausbauen und ver-            mit dem Stresserleben, mit der Ernährung und                                                lerin@hnee.de) und Bernadette Reimers (shk-
bessern. Gemeinsam mit der Krankenkasse             der körperlichen Aktivität, mit dem Substanz-                                               kanzlerin@hnee.de) gern entgegen.

                                                          S e i t e n w i n d , F r ü h j a h r s a u s g a b e 2 01 9
HOCHSCHULE                                                                                                                                                                                       11

Transferzentrum heißt jetzt InnoSupport Forschung I Gründung I Transfer

D
        as neu strukturierte Transferzentrum
        InnoSupport Forschung | Gründung
        | Transfer unterstützt und berät ent-
lang der gesamten Innovationskette. 2018
gesellten sich mit dem Gründungszentrum
und der Präsenzstelle Uckermark in Schwedt
zwei neue Einheiten zum Transferzentrum
hinzu. Das Förderprogramm „FH Zukunft BB“
des Ministeriums für Wirtschaft, Forschung
und Kultur machte es möglich, die nun fünf
Einheiten in einer logischen Struktur entlang
der Innovationskette aufzureihen.
   Entstanden ist ein so genannter One-Stop-
Shop, in dem die Mitarbeitenden alle Aufgaben
von der Fördermittelinformation bis zum fina-
len Antrag sowie während der Projektlaufzeit
gebündelt bearbeiten können.Die bisherige
Drittmittelmanagerin Ines Duncker wird For-                                      ABBILDUNG: EIGENE DARSTELLUNG
schungsreferentin und kümmert sich vor allem
um Anträge. Ihre bisherigen Aufgaben in der                                      Forschungsförderung von InnoSupport. Die                            ihre Projekte im Erfolgsfall sicher und gut ab-
Drittmitteladministration gehen ab April 2019                                    Hochschule wird so den ständig wachsenden                           wickeln kann.
separat in eine Serviceeinrichtung in der Abtei-                                 Drittmitteleinnahmen gerecht. Sie gestaltet die                        In den Bereichen Transfer und Gründung
lung Haushalt und Beschaffung über. Natür-                                       Administration von Forschungsprojekten effi-                        bleiben die Aufgaben bestehen.
lich unterstützt sie hier in der Startphase mit                                  zienter und schafft damit kreative Freiräume                           InnoSupport verantwortet übrigens der Vi-
ihrem Erfahrungsschatz. Von nun an beschäf-                                      für weitere Forschungsideen.                                        zepräsident für Forschung und Technologie-
tigt sich die Forschungsreferentin mit Chan-                                        Im EU-Referat mit Dr. Caroline Schleier ist                      transfer, Prof. Dr.-Ing. Alexander Pfriem. Kers-
cen und Synergien aus aktuellen Projekten und                                    im Juni 2018 Dr. Berit Michler hinzugekom-                          tin Lehmann leitet das Zentrum als Referentin
nutzt diese, um neue Prozesse aufzubauen und                                     men. Sie beschäftigt sich im Rahmen des                             für Forschung und Transfer. Die Grafik gibt
zu optimieren. Diese Pionierarbeit gestaltet sie                                 Projektes EU Research Lab mit Prozessen und                         einen guten Überblick über die neue Struktur
gemeinsam mit der Verwaltung, mit den be-                                        Instrumenten für das Management von EU-                             mit ihren Ansprechpartner*innen. InnoSupport
teiligten Wissenschaftler*innen und mit der                                      Projekten. Sie soll sicherstellen, dass die HNEE                    freut sich auf Anfragen. (kl) 

                       Neustart für die Präsenzstelle Schwedt I Uckermark
                                                                                    Patricia Harprecht, gebürtige Thüringerin,                       finden Studierende besser Kontakt zu orts-
                                                                                 studierte in Berlin Geographie. Ihren Master in                     ansässigen Akteurinnen und Akteuren, die
                                                                                 Regionalentwicklung und Naturschutz hängte                          so von Praktika oder Forschungsarbeiten
                                                                                 sie an der HNEE dran. Danach zog es sie für                         profitieren können. Die Präsenzstelle leis-
                                                   FOTOS: HNEE, ANNIKA BISCHOF

                                                                                 drei Jahre nach Rottenburg – an die Hoch-                           tet damit einen langfristiger Beitrag zur
                                                                                 schule für Forstwirtschaft. Im Studiengang                          zukunftsfähigen Standortentwicklung und
                                                                                 Nachhaltiges Regionalmanagement arbeitete                           Fachkräftesicherung in der Uckermark.
                                                                                 sie in der Projektplanung und -durchführung.                           Die Präsenzstelle bietet an jedem zwei-
                                                                                    Björn Heine stammt aus Eberswalde. An der                        ten Montag im Monat eine Sprechstunde in
                                                                                 HNEE hat er Regionalmanagement studiert und bis                     Eberswalde auf dem Stadtcampus an: von
  Patricia Harprecht      Björn Heine
                                                                                 Ende September im Projekt FutureLab gearbeitet.                     12 bis 14 Uhr im Haus 2, Raum 204. Immer

  S
        eit Oktober 2018 ist die Präsenzstelle                                      Die Präsenzstelle soll im eher hochschul-                        dienstags und donnerstags bieten Patricia
        Schwedt I Uckermark mit zwei neu-                                        fernen Raum Uckermark einen Zugang zu den                           Harprecht und Björn Heine von 14 bis 18
        en Mitarbeiter*innen besetzt. Patri-                                     Brandenburgischen Hochschulen ermöglichen.                          Uhr eine Sprechstunde in Schwedt an. Die
  cia Harprecht als Projektleiterin und Björn                                    Die beiden Mitarbeiter*innen beraten Studi-                         beiden sind außerdem per E-Mail unter
  Heine als Projektmitarbeiter wollen in der                                     eninteressierte und vernetzen Forschungs-                           praesenzstelle@hnee.de oder tele-fonisch
  Uckermark Wissenschaft, Wirtschaft und                                         einrichtungen mit Unternehmen und gesell-                           unter 03332 5389-19/-20 erreichbar.
  Gesellschaft vernetzen. Schwedt als regio-                                     schaftlichen Akteuren vor Ort.                                         Das Ministerium für Wissenschaft, For-
  naler Wachstumskern eignet sich für diese                                         So ist der Transfer von Hochschulwissen                          schung und Kultur des Landes Brandenburg
  Arbeit besonders gut.                                                          in die Uckermark gewährleistet. Gleichzeitig                        unterstützt die Präsenzstelle. (ph) 

                                                                                      S e i t e n w i n d , F r ü h j a h r s a u s g a b e 2 01 9
12                                                                                                                                                                               FORSCHUNG, PRAXIS & PROJEKTE

            Wiederaufforstungsprojekt nach Waldbrand gestartet
                                                              HNEE kooperiert mit der Stadt Treuenbrietzen

                                                                                                                                                                                  Wald aussehen muss, damit er nicht so leicht
                                                                                                                                                                                  einem Waldbrand zum Opfer fallen kann.
                                                                                                                                                                                     Für das Projekt kann die HNEE 28 Hektar im
                                                                                                                                                                                  Brandgebiet des Stadtwaldes nutzen – nahe
                                                                                                                                                                                  des Ortsteiles Frohnsdorf für zunächst zehn
                                                                                                                                                                                  Jahre. „Wir wollen auf der Grundlage aktu-

                                                                                                                                          FOTO: HNEE, JEANETTE SILVIN BLUMRÖDER
                                                                                                                                                                                  eller ökologischer Konzepte, internationaler
                                                                                                                                                                                  Erfahrungen und Messdaten eine ‚schlauere‘
                                                                                                                                                                                  Waldbewirtschaftung erproben“, erklärt Prof.
                                                                                                                                                                                  Dr. Ibisch. „Wir denken da an aktive Pflanz-
                                                                                                                                                                                  maßnahmen, aber auch an die Steuerung von
                                                                                                                                                                                  Naturverjüngungsprozessen.“
                                                                                                                                                                                     Stadtförster Dietrich Henke versichert: „Die
Unterzeichnung des Kooperationsvertrages im Treuenbrietzener Wald (V. l. n. r.: Prof. Dr. Wilhelm-Günther Vahrson (Präsident der
HNE Eberswalde), Michael Knape (Bürgermeister der Stadt Treuenbrietzen), Prof. Dr. Pierre L. Ibisch (Naturschutzprofessor an der                                                  ökologische Wirksamkeit ist ebenso im Blick
HNE Eberswalde) und Dietrich Henke (Stadtförster)                                                                                                                                 wie die ökonomische Dimension. Die Waldbe-
                                                                                                                                                                                  wirtschaftung wird den Klimawandel und an-

C
      leverForst“ heißt das Kooperationspro-                         jekt. Auf Seiten der Hochschule engagiert sich                                                               dere Risiken berücksichtigen. Wir wollen einen
      jekt der HNEE mit der Stadt Treuenbriet-                       Naturschutzprofessor Dr. Pierre L. Ibisch. Beide                                                             möglichst widerstands- und anpassungsfähigen
      zen. Bei den verheerenden Waldbränden                          Seiten unterzeichneten im Februar den Vertrag                                                                Mischwald aufwachsen lassen, der nicht in weni-
im vergangenen Sommer 2018 verbrannten                               und starteten schon im März mit dem Projekt.                                                                 gen Jahren wieder verbrennt oder austrocknet.“
in der Region fast 400 Hektar Wald. Die HNEE                            Die Kooperationspartner wollen die Brand-                                                                    Die HNEE koordiniert die Maßnahmen und
unterstützt die Stadt Treuenbrietzen nun mit                         katastrophe als Chance nutzen und systema-                                                                   Forschungsarbeiten, zu denen weitere Institu-
einem langfristigen Wiederaufforstungspro-                           tisch erforschen, wie ein widerstandsfähiger                                                                 tionen hinzugezogen werden. (jk) 

                                                              Der Atlas für den Barnim
     Erfolgreiche Zusammenarbeit des Landkreises Barnim mit der HNEE / Landschaftsrahmenplan mit Bürgerbeteiligung

B
        arnims Landrat Daniel Kurth sprach bei                       ökosystembasiert betrachtet. Ausgangspunkt                                                                   können. Zu den neuen fachlichen Inhalten des
        der Präsentation des Barnim-Atlas von                        sind die vergangenen 20 Jahre, in denen sich                                                                 Landschaftsrahmenplans gehören zum Beispiel
        einer engen und in Deutschland ein-                          der Barnim stark verändert hat.                                                                              die Sommer-Oberflächentemperaturen im Pla-
maligen Kooperation zwischen Bürger*innen,                              Der Barnim-Atlas nimmt die Ergebnisse der                                                                 nungsraum, eine Prioritätenliste von Ökosyste-
Kreisverwaltung und Hochschule. Hintergrund                          Landschaftsrahmenplanung auf. Bürgerin-                                                                      men, die wichtige Ökosystemleistungen liefern,
ist der neue Landschaftsrahmenplan, den der                          nen und Bürger können sich nun umfassend                                                                     unzerschnittene und störungsarme Räume im
Gesetzgeber regelmäßig von den Landkreisen                           mit der Entwicklung des Landkreises, mit den                                                                 Barnim, ein umfassender ökosystembasierter
einfordert. Darin muss die Behörde Maßnah-                           Inhalten der Landschaftsrahmenplanung und                                                                    Maßnahmenkatalog sowie eine systemische
men zum Naturschutz und zur Landschafts-                             mit dem Klimawandel in der Region ausein-                                                                    Analyse von Ursachen-Wirkungsketten, aus de-
nutzung festlegen.                                                   andersetzen. Dafür hält der Atlas zahlreiche                                                                 nen sich ganze Wirkungsnetze ergeben.
   Diesmal wollte die Kreisverwaltung nicht                          Karten, Texte und viele Fotos bereit. Bundes-                                                                   Das Projekt folgte mehreren Forschungs-
allein über diese Maßnahmen bestimmen und                            weit ist der Atlas bisher einzigartig. Er zeigt,                                                             vorhaben, die seit 2004 systematisch aufein-
schlug deshalb einen breiten Dialog mit den                          wie sehr der Mensch vom Zustand der Natur                                                                    ander aufbauen. Dazu zählen zum Beispiel die
Bürgerinnen und Bürgern vor. Neben wis-                              abhängig ist und dass Naturschutz eine Auf-                                                                  Projekte „Schutzgebiete Deutschlands im Kli-
senschaftlichen Analysen gab es also auch                            gabe für alle ist. Deshalb war es auch so wich-                                                              mawandel – Risiken und Handlungsoptionen“
zahlreiche Workshops in verschiedenen Ge-                            tig, möglichst viele mitreden zu lassen. Mit                                                                 (BfN, 2006 - 2009) und „Anpassung des admi-
meinden des Landkreises. Am Ende steht der                           Hilfe des Landschaftsrahmenplanes soll nicht                                                                 nistrativen Naturschutzes an den Klimawandel
Barnim-Atlas, der die Ergebnisse des Prozesses                       nur die Natur intakt bleiben, sondern auch der                                                               – Managementoptionen und Gestaltung der
für die Öffentlichkeit aufbereitet. Das gefor-                       Landkreis lebenswert bleiben.                                                                                politischen Instrumentarien im Land Branden-
derte Dokument – der Landschaftsrahmen-                                 Auf Seiten der HNEE leitet Prof. Dr. Pierre L.                                                            burg“ (Teilprojekt im Verbundvorhaben INKA
plan – liegt beim Landkreis Barnim und wartet                        Ibisch das „Anpass.BAR“-Projekt. Für ihn gibt                                                                BB, BMBF, 2009 - 2015). (juk/jk) 
dort auf seine Genehmigung.                                          es keinen Zweifel daran, dass sich die Region in                                                                Der Barnim-Atlas ist im Buchhandel und
   Mit dem Projekt „Anpass.BAR“ haben die In-                        den vergangenen zwei Jahrzehnten landschaft-                                                                 online bei der Verlagsbuchhandlung Ehm Welk
itiatoren – der Landkreis Barnim und die HNEE                        lich nicht wie gewünscht entwickelt hat. Dank                                                                erhältlich. Unter https://www.natuerlich-bar-
– ein neuartiges Konzept etabliert, das die An-                      des Projektes sieht der Naturschutzprofessor je-                                                             nim.de/anpass-bar/barnim-atlas/ steht er als
passung an den Klimawandel dauerhaft und                             doch Chancen, noch rechtzeitig nachsteuern zu                                                                kostenlose Online-Version bereit.

                                                                           S e i t e n w i n d , F r ü h j a h r s a u s g a b e 2 01 9
FORSCHUNG, PRAXIS & PROJEKTE                                                                                                                                       13

                                         Öko Ackerbauring Uckermark:
                                  Die erste „Cropping School“ in Brandenburg

D
       ie Landwirtschaft muss sich anpassen.            Seit April 2018 entsteht unter der Leitung                      betriebliche Handlungsempfehlungen, von
       Immer wieder. Jahr für Jahr. Klimawan-        von Frau Prof. Dr. Anna Maria Häring am                            denen alle Landwirt*innen profitieren.
       del, Agrarmarkt und Bodenmarkt sind           Fachbereich Landschaftsnutzung und Na-                                Jede Ringveranstaltung wird intensiv vor‐
nur drei Rahmen, die sich immer wieder ver-          turschutz die erste Cropping School in Bran-                       und nachbereitet. Im Vorfeld entstehen ge-
schieben und Landwirt*innen herausfordern.           denburg. Neun Praxispartner*innen aus dem                          zielte Standort‐ und Bewirtschaftungsdaten
Innovationen und Lösungen können sie aus             InnoForum Ökolandbau Brandenburg haben                             für die Betriebe. Dazu gehören unter anderem
dem operativen Geschäft kaum selbst ent-             die Projektidee gemeinsam mit der HNEE er-                         Nährstoffanalysen von Bodenproben. In der
wickeln. In Brandenburg fehlen zudem eine            arbeitet und im Juli 2017 über Artikel 35 der                      Nachbereitung fassen die Koordinatoren des
unterstützende Offizialberatung sowie spezifi-       ELER-Richtlinie beantragt. Bis Februar 2021                        Netzwerkes alle Ergebnisse einer Ringveranstal-
sche Ökolandbau-Programme, die Sorten oder           stehen 200.000 Euro für den Aufbau eines                           tung zusammen. Aus den Ergebnissen können
neuartige Anbauverfahren erproben.                   langfristigen und selbsttragenden Netzwerks                        sich auch Fragestellungen für Praxisversuche
   Diesen vielschichtigen Mangel soll das regi-      bereit.                                                            ergeben. Teilweise begleiten Berater*innen oder
onale Kompetenznetzwerk „Öko Ackerbauring               Die HNEE- Mitarbeiterin Sabrina Scholz                          Wissenschaftler*innen die Ringveranstaltungen.
Uckermark“ nun angehen. „Cropping School“            koordiniert das Netzwerk gemeinsam mit                                Im ersten Projektjahr gab es bereits vier
heißt das Konzept, in dem mehrere Betriebe mit       Vera Springer, die dabei die landwirtschaftlich                    Ringveranstaltungen sowie einen Praxisver-
so genannten Ringveranstaltungen gemeinsam           technischen Arbeiten übernimmt. HNEE-Gast-                         such auf der Lehr- und Versuchsstation der
nach Lösungen für überbetriebliche Ackerbau-         dozent Dr. Ralf Bloch steht ihnen als Fach-                        HNEE. Die Zahl der Betriebe, die sich aktiv am
probleme suchen. Angelehnt ist das Konzept an        referent zur Seite. Die Netzwerk-Mitglieder                        Netzwerk beteiligen wollen, ist im ersten Jahr
die Versuchsringe von Theodor Roemer aus den         besuchen sich gegenseitig in so genannten                          von 9 auf 21 gestiegen. Dazu kommen viele po-
20er Jahren. Das partizipatorische Konzept der       Ringveranstaltungen und bearbeiten in die-                         sitive Rückmeldungen von den Landwirt*innen.
dänischen Stable Schools spielt ebenfalls hinein.    sem Rahmen Probleme, die sie selbst konkre-                        Beides lässt auf ein erfolgreiches selbsttragen-
Im Mittelpunkt steht das „Voneinander lernen“.       tisiert und priorisiert haben. Am Ende stehen                      des Netzwerk hoffen. (sas) 

                   Echte Menschen. Echte Probleme. Eche Lösungen.
                                                                                                                                        Ergebnisse in Workshops. Eine
                                                                                                                                        Machbarkeitsstudie fasst alles
                                                                                                                                        zusammen und bildet zugleich
                                                                                                                                        den Startpunkt für die praxis-
                                                                                                                                        bezogene Lehre im Sommerse-
                                                                                                                                        mester.
                                                                                                                                           Die Studentinnen und Stu-
                                                                                                                                        denten aus Gerswalde werden
                                                                                                                                        dann nach Angermünde wei-
                                                                                                                                        terziehen und dort beim Auf-
                                                                                                                                        bau des Innovationscenters
                                                                                                                                    FOTOS: HNEE

                                                                                                                                        unterstützen. Was springt da-
Öffentliche Konzeptpräsentation der drei Standorte
                                                                                                                                        bei neben problemorientier-
                                                                                                                                        tem Unterricht und Kontakt

I
    m Wintersemester 2018/19 hat der Studi-          mit der Gemeinde Gerswalde einen Antrag auf                        zu Praxispartnern für die Studierenden und
    engang Regionalmanagement in der Praxis          den Weg. Die Gemeinde möchte die aktiven                           für den Studiengang heraus? Im Innovati-
    einen Stempel hinterlassen. Das 3. und 5.        Vereine und Akteure im Ort besser vernet-                          onscenter soll auch ein kleines Reallabor für
Semester bearbeiteten regionale Projekte in          zen und damit die ehrenamtlich engagierten                         den Studiengang entstehen. Ein bis zweimal
der Uckermark – genauer in Gerswalde und in          Menschen unterstützen. Der Antrag enthält                          wird das dann zum Arbeitsplatz für Studen-
Angermünde. Das Löwenhaus Gerswalde dien-            bereits Ideen für niedrigschwellige Angebote,                      tinnen und Studenten, um das Einbeziehen
te dabei immer wieder als Kreativlabor und           die Synergien zwischen den Akteur*innen und                        der Praxis zu festigen.
Coworking-Space, in dem die Studierenden             gemeinsame Ideen möglich machen sollen.                               Uns als Dozierenden des Studiengangs
analysierten, vordachten, mit Beteiligten dis-          Das 5. Semester entwickelte Ansätze und                         bleibt nur zu sagen: Dank an die Studieren-
kutierten und vor allem Lösungen entwickel-          Nutzungskonzepte für ein Innovationscenter in                      den, die mutig und unbeirrt alle Höhen und
ten. Wofür?                                          Angermünde. Im Auftrag der Stadt Angermün-                         Tiefen der Projektarbeit bewältig haben. Vor
  Das 3. Semester nahm sich die Förderung            de begutachteten die Studierenden gemeinsam                        allem aber Dank an die Akteur*innen vor Ort
„Miteinander Reden“ der Bundeszentrale für           mit der Kommunalwirtschaft verschiedene                            für die gewährten Einblicke und die Offenheit.
politische Bildung vor und brachte gemeinsam         Standorte, erstellten Konzepte und diskutierten                    (ac/ssc) 

                                                         S e i t e n w i n d , F r ü h j a h r s a u s g a b e 2 01 9
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