GERMANISTIK WINTERSEMESTER 2019/20 - Kommentiertes Verzeichnis - Universität Koblenz ...

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Fachbereich 2 Philologie/Kulturwissenschaften
        der Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz

                      Institut für Germanistik
(https://www.uni-koblenz-landau.de/de/koblenz/fb2/inst-germanistik)

           Kommentiertes Verzeichnis
        zu den Lehrveranstaltungen im Fach

               GERMANISTIK

       WINTERSEMESTER 2019/20
                   (Stand: 20. September 2019)

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Inhalt

  1.     Termine ..................................................................................................................................... 3
  2.     Lehrende des Instituts für Germanistik ................................................................................ 4
  3.     Studienberatung: Ansprechpartner im Überblick ............................................................... 6
  4.     Grundlegendes zum Bachelor- und Masterstudium ........................................................... 7
  5.     Anmeldung zu Lehrveranstaltungen und Prüfungen .......................................................... 7
  6.     Systematik der Lehrveranstaltungskommentierung ........................................................ 11
  7.     Gesamtübersicht Bachelorstudium ..................................................................................... 12
  8.     Überblick Lehrveranstaltungen Wintersemester 19/20
         Bachelor Lehramt und 2-Fach-BA (Stand 01.08.2019) ..................................................... 13
  9.     Kommentare zu den einzelnen Lehrveranstaltungen – Bachelor ................................... 15
  10. Gesamtübersicht Masterstudium ........................................................................................ 46
  11. Überblick Lehrveranstaltungen Wintersemester 19/20
         Master Lehramt (Stand 01.08.2019) ................................................................................... 47
  12. Kommentare zu den einzelnen Lehrveranstaltungen – Master ...................................... 47
  13. Gesamtübersicht Master: Dynamiken der Vermittlung ................................................... 48
  14. Überblick Lehrveranstaltungen Wintersemester 19/20
         Master Germanistik: Dynamiken der Vermittlung (Stand 01.08.2019) ......................... 65
  15. Kommentare zu den einzelnen Lehrveranstaltungen
         Master: Dynamiken der Vermittlung .................................................................................. 66

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1. Termine
KLIPS – 1. Anmeldephase                                       23.09. – 06.10.2019
KLIPS – 2. Anmeldephase (Modul 1, 2 und 3)                    14.10. – 20.10.2019
KLIPS – 3. Anmeldephase                                       21.10. – 27.10.2019

KLIPS – Abmeldephase                                          23.09. – 24.11.2019

Beginn des Semesters                                             01. Oktober 2019
Beginn der Lehrveranstaltungen                                   21. Oktober 2019
Ende der Lehrveranstaltungen                                     15. Februar 2020
Ende des Semesters                                                  31. März 2020

Veranstaltungsfreie Tage
Weihnachtsferien                                         21.12.2019 – 05.01.2020

Bitte beachten Sie:

 -   Bitte informieren Sie sich über Ergänzungen und Korrekturen regelmäßig auf
     unserer Internetseite (https://www.uni-koblenz-landau.de/de/koblenz/fb2/inst-
     germanistik) sowie durch die Aushänge in Nähe der Büros.
 -   Kurzfristige Informationen zu Lehrveranstaltungen finden Sie in KLIPS
     (https://klips.uni-koblenz-landau.de).

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2. Lehrende des Instituts für Germanistik

Name                          Raum    Tel.:   E-Mail                       Sprechzeiten
                                      287-
apl. Prof. Dr. Helga Arend    F 215   2061    arend@uni-koblenz.de           n. V.
Anna Braun                    D 137   1767    annabraun@uni-koblenz.de       Mo. 10-11.30 Uhr
apl. Prof. Dr. Hajo           F 214   2060    diekmann@uni-koblenz.de        Mi. 14 Uhr
Diekmannshenke
Dr. Jessica Gahn              F 128   2004    jessicagahn@uni-koblenz.de     n. V.
Nicolai Glasenapp M.A.        F 239   2063    nglasenapp@uni-koblenz.de      Di. 16-17 Uhr
Dr. Tanja Gnosa               F 319   2092    tgonsa@uni-koblenz.de          Mo. 10-11.30 Uhr
Dr. Kerstin Kallass           C 125   2055    kerstin.kallass@uni-koblenz.de Di. 15-16 Uhr
Dr. Anna Khalizova            C 125   2055    khalizova@uni-koblenz.de       n. V.
Prof. Dr. Wolf-Andreas        F 213   2052    liebert@uni-koblenz.de         Mi. 15-16 Uhr
Liebert
Dr. Ilona Mader               D 137   1767    mader@uni-koblenz.de           Do. 14.15-15.45 Uhr
Nicole Mattern                D 137   1767    nicolemattern@uni-koblenz.de Mi. 14-15.30 Uhr
Dr. Iris Meinen               F 317   1881    imeinen@uni-koblenz.de         Mi. 16-17 Uhr
Dr. Iris Meißner              F 216   2062    meissner@uni-koblenz.de        Mi. 11-12 Uhr
Prof. Dr. Stefan Neuhaus      F 238   2023    neuhaus@uni-koblenz.de         Do. 10-11 Uhr
Dr. Immanuel Nover            C 125   2055    nover@uni-koblenz.de           Mo. 14-15 Uhr
Dr. Heike Rettig              F 332   2064    rettig@uni-koblenz.de          Mo. 12-13 Uhr
Timo Rouget M.A.              F 239   2063    trouget@uni-koblenz.de         Do. 12-13 Uhr
Prof. Dr. Uta Schaffers       F 318   2059    schaffers@uni-koblenz.de       Di. 14-15 Uhr
Prof. Dr. Helmut Schmiedt     F 238   2023    hschmied@uni-koblenz.de        n. V.
Dr. Carolin Schwegler         C 125   2055    schwegler@uni-koblenz.de       Do. 17-18 Uhr
Jun.-Prof. Dr. Pamela Steen   F 331   2054    steen@uni-koblenz.de           Di. 16.30-17.30 Uhr
Dr. Marie-Luise Wünsche       F 235   2066    wuensche@uni-koblenz.de        Mo. 16.30-17.30 Uhr
Prof. Dr. Eva L. Wyss         F 236   2053    wyss@uni-koblenz.de            n. V.
Regina Zenzen                 ESS 008 2049    zenzen@uni-koblenz.de          n. V.

Dr. Helmut Grugger                            hgrugger@uni-koblenz.de        n. V.

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Lehrbeauftragte im Wintersemester 2019/20
Markus Dietze                m.dietze@theater-koblenz.de
Matthias Fett                fett@uni-koblenz.de
Hans-Joachim Jäger M.A.      jjaeger@uni-koblenz.de
Dr. Anna Mattfeldt           anna.mattfeldt@gs.uni-heidelberg.de
Thorsten Moog                thorstenmoog@uni-koblenz.de
Dr. Miriam Schmidt-Jüngst    schmidtjuengst@uni-koblenz.de
Kerstin Schneider            schneiderk@uni-koblenz.de
Daniela Wamhoff              wamhoff@uni-koblenz.de

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3. Studienberatung: Ansprechpartner im Überblick

Funktion             Person                     Sprechzeiten

Geschäftsführender   apl. Prof. Dr. Hajo        0261 287-2060
Leiter               Diekmannshenke             diekmann@uni-koblenz.de

Sekretariat          Anja Euteneuer             0261 287-2050
                     Carina Stecker             germanistik@uni-koblenz.de

Ansprechpartner      Prof. Dr. Stefan Neuhaus   0261 287-2023
ERASMUS+                                        neuhaus@uni-koblenz.de

Fachschafts-         Alexandra Maria            fsger@uni-koblenz.de
vertreter/-innen     Wattenbach
                     Nina Schmidt
                     Jannik Saal
                     Johanna Hof
                     Jessica Fuchs

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4. Grundlegendes zum Bachelor- und Masterstudium

Die europaweite Umstellung der Studiengänge auf Bachelor und Master hat zu einer
tiefgreifenden Veränderung der Studiumsgestaltung geführt.
    • Das Bachelorstudium führt bereits nach einer Regelstudienzeit von sechs Se-
        mestern zum ersten Hochschulabschluss, an den sich ein Masterstudium von
        meist vier weiteren Semestern anschließen kann.
    • Die Prüfungsleistungen zur Ermittlung der Bachelor- bzw. Masterabschlussnote
        werden studienbegleitend erbracht, das heißt Prüfungsleistungen aus dem ers-
        ten Semester gehen bereits in die Endnote ein.
    • Das Bachelor- und Masterstudium ist konsequent modularisiert, das heißt in
        einzelne thematische „Lernpakete“ gegliedert, die aus mehreren Veranstaltungen
        bestehen. Die Module werden jeweils einzeln geprüft.
    • Grundlegend ist das Konzept der Kreditierung von Studienleistungen nach
        „workload“, also Arbeits- und Zeitaufwand. Pro 30 Zeitstunden Arbeitsaufwand
        wird (bei erfolgreicher Modulprüfung) ein Leistungspunkt („credit point“) ange-
        rechnet; pro Studienjahr sind 60 Leistungspunkte = 1.800 Stunden Arbeitsauf-
        wand zu erbringen. Dadurch sollen die Anforderungen transparenter, gerechter
        und bei Studienortwechseln oder Auslandsaufenthalten besser anrechenbar wer-
        den.
    • Konkret heißt dies für den Bachelor und Master Germanistik in Koblenz: Bei den
        Lehrveranstaltungen wird pauschal von einer Lehrveranstaltungsdauer von 15
        Wochen ausgegangen. 2 SWS entsprechen einer wöchentlichen Veranstaltungs-
        dauer von 90 Minuten. Für den Workload im Rahmen der Sitzungen (Kontakt-
        zeit) wird bei einem Umfang von 2 SWS ein Leistungspunkt angerechnet, für die
        Vor- und Nachbereitung (inklusive kleinerer Aufgaben wie zum Beispiel der An-
        fertigung eines Protokolls) in der Regel ein weiterer. Blockveranstaltungen wer-
        den entsprechend ihrer Gesamtdauer mit SWS bzw. Leistungspunkten für Kon-
        taktzeit sowie Vor- und Nachbereitung versehen. Die weiteren Leistungspunkte
        ergeben sich aus zusätzlichen Leistungen im Selbststudium, die im Modulhand-
        buch und den Lehrveranstaltungskommentaren angegeben sind oder vom Lehr-
        veranstaltungsleiter spätestens in der ersten Sitzung bekannt gegeben werden.

5. Anmeldung zu Lehrveranstaltungen und Prüfungen

Für sämtliche Lehrveranstaltungen der Germanistik ist eine Anmeldung über das Kob-
lenz-Landauer Informationsportal für Studierende (KLIPS) erforderlich. Die Zugangsda-
ten zu KLIPS entsprechen der Koblenzer Rechner-Kennung, die Sie vom Rechenzent-
rum nach der Immatrikulation erhalten. Sie finden nach der Anmeldung in KLIPS die
Veranstaltungen über das Veranstaltungsverzeichnis Campus Koblenz – Fachbereich 2
– Germanistik. Die erste Anmeldephase beginnt am 23. September 2019 und endet
am 06. Oktober 2019, die zweite Belegphase für die Module 1 bis 3 beginnt am 14.
Oktober 2019 und endet am 20. Oktober 2019. Die dritte Belegphase beginnt am
21. Oktober 2019 und endet am 27. Oktober 2019. Die Lehrveranstaltungen sind in
der Germanistik begrenzt (s. Kommentare). Sollte die Zahl der Anmeldungen über die
maximal mögliche Teilnehmerzahl hinausgehen, werden die Plätze nach bestimmten
                                                                                       7
Kriterien vergeben bzw. verlost. Die Reihenfolge der Anmeldung innerhalb der Beleg-
phasen ist unerheblich.
Bei allen inhaltlichen Fragen zu Modulprüfungen können Sie sich an die jeweiligen Mo-
dulbeauftragten wenden. Auskunft zu Prüfungsordnungen und zur Anerkennung be-
reits erbrachter Studien- und Prüfungsleistungen gibt das Hochschulprüfungsamt in
der Emil-Schüller-Straße (ESS 127/ESS 128), das für die organisatorische Abwicklung
der Prüfungen zuständig ist. Bitte lesen Sie zunächst aufmerksam die Prüfungsord-
nung (verfügbar auf der Internetseite des Instituts), bevor Sie sich an die Modulbeauf-
tragten oder das Prüfungsamt wenden.
Die Anmeldung zur Modulprüfung im jeweiligen Modul erfolgt separat in KLIPS. Bitte
beachten Sie dazu jeweils die aktuellen Informationen auf der Internetseite des Hoch-
schulprüfungsamts.
Im Wintersemester 2019/20 stehen folgende Modulprüfungen an:
Modul 1: Klausur von 90 Minuten Länge, Termin werden noch bekannt gegeben.
Modul 2: Klausur von 90 Minuten Länge, Termin: 17. Februar 2020 (Informationen zur
Klausur folgen zu gegebener Zeit.)
Modul 3: Klausur von 90 Minuten Länge, Termin: 15. Februar 2020 (Informationen zur
Klausur folgen zu gegebener Zeit.)
Modul 4: Hausarbeit. Die Themen werden jeweils mit dem Lehrenden des Seminars
vereinbart. Die Seminararbeiten müssen in der Regel bis zum 31. März 2020 abgege-
ben werden.
Modul 5: Hausarbeit. Die Themen werden jeweils mit dem Lehrenden des Seminars
vereinbart. Die Seminararbeiten müssen in der Regel bis zum 31. März 2020 abgege-
ben werden.
Modul 6: mündliche Prüfung von 15 Minuten Länge, Termine werden noch bekannt-
gegeben.
Modul 7: Klausur von 90 Minuten Länge, Termin: 13.Februar 2020
Modul 8: Hausarbeit. Die Themen werden jeweils mit dem Lehrenden des Seminars
vereinbart. Die Seminararbeiten müssen in der Regel bis zum 31. März 2020 abgege-
ben werden.
Modul 9: Hausarbeit. Die Themen werden jeweils mit dem Lehrenden des Seminars
vereinbart. Die Seminararbeiten müssen in der Regel bis zum 31. März 2020 abgege-
ben werden.
Modul 10: Hausarbeit. Die Themen werden jeweils mit dem Lehrenden des Seminars
vereinbart. Die Seminararbeiten müssen in der Regel bis zum 31. März 2020 abgege-
ben werden.
Modul 11: Hausarbeit oder mündliche Prüfung. Die Prüfungsform und die Themen
werden jeweils mit dem Lehrenden des Seminars vereinbart. Die Hausarbeiten müssen
in der Regel bis zum 31. März 2020 abgegeben werden. Die mündliche Prüfung (20 Mi-
nuten Länge) wird von dem jeweiligen Lehrenden durchgeführt, bei dem die Lehrveran-
staltung in Modul 11 belegt wurde.
Modul 12: Hausarbeit oder mündliche Prüfung. Die Prüfungsform und die Themen
werden jeweils mit dem Lehrenden des Seminars vereinbart. Die Hausarbeiten müssen
in der Regel bis zum 31. März 2020 abgegeben werden. Die mündliche Prüfung (20 Mi-
nuten Länge) wird von dem jeweiligen Lehrenden durchgeführt, bei dem die Lehrveran-
staltung in Modul 12 belegt wurde.

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Modul 13: Hausarbeit. Die Themen werden jeweils mit dem Lehrenden des Seminars
vereinbart. Die Seminararbeiten müssen in der Regel bis zum 31. März 2020 abgege-
ben werden.
Modul 14: Hausarbeit. Die Themen werden jeweils mit dem Lehrenden des Seminars
vereinbart. Die Seminararbeiten müssen in der Regel bis zum 31. März 2020 abgege-
ben werden.
Modul 15: Hausarbeit. Die Themen werden jeweils mit dem Lehrenden des Seminars
vereinbart. Die Seminararbeiten müssen in der Regel bis zum 31. März 2020 abgege-
ben werden.
Modul 16: Hausarbeit. Die Themen werden jeweils mit dem Lehrenden des Seminars
vereinbart. Die Seminararbeiten müssen in der Regel bis zum 31. März 2020 abgege-
ben werden.
Modul MA 1: Hausarbeit. Die Themen werden jeweils mit dem Lehrenden des Semi-
nars vereinbart. Die Seminararbeiten müssen in der Regel bis zum 31. März 2020 ab-
gegeben werden.
Modul MA 2: Hausarbeit. Die Themen werden jeweils mit dem Lehrenden des Semi-
nars vereinbart. Die Seminararbeiten müssen in der Regel bis zum 31. März 2020 ab-
gegeben werden.
Modul MA 3: Hausarbeit. Die Themen werden jeweils mit dem Lehrenden des Semi-
nars vereinbart. Die Seminararbeiten müssen in der Regel bis zum 31. März 2020 ab-
gegeben werden.
Modul MA 4: Hausarbeit. Die Themen werden jeweils mit dem Lehrenden des Semi-
nars vereinbart. Die Seminararbeiten müssen in der Regel bis zum 31. März 2020 ab-
gegeben werden.
Modul MA 5: Hausarbeit. Die Themen werden jeweils mit dem Lehrenden des Semi-
nars vereinbart. Die Seminararbeiten müssen in der Regel bis zum 31. März 2020 ab-
gegeben werden.

   Die Anmeldung/Abmeldung zu diesen Modulprüfungen erfolgt in KLIPS für
     Hausarbeiten, Prüfungen M 11 und M 12 vom 21.10.2019 bis 17.03.2020
                    Klausuren vom 01.12.2019 bis 02.02.2020
             Mündliche Prüfung M 6 vom 01.12.2019 bis 02.02.2019
                  Die Anmeldefrist ist unbedingt zu beachten!
 Eine Prüfung kann nur abgelegt werden, wenn sie fristgerecht in KLIPS ange-
 meldet wurde. Wenn Sie die Anmeldefrist versäumen, kann die entsprechende
 Prüfung erst zum nächsten regulären Prüfungstermin abgelegt werden! Wenn
  Sie sich nicht selbst fristgerecht in KLIPS von einer Prüfung abmelden, gilt
                  diese bei Nichtablegung als nicht bestanden!

                                                                                     9
Grundlegende Informationen zu den Prüfungen:
1. Ansprechpartner
Bei allen Fragen zu Modulprüfungen sind die Modulverantwortlichen zu kontaktieren.

2. Prüfungsformen
(a) Modulprüfungen
Die für das betreffende Modul vorgesehene Prüfungsform (Hausarbeit, mündliche Prü-
fung etc.) ist im Modulhandbuch verbindlich festgelegt.
(b) BA- bzw. MA-Arbeiten
Die Bachelor- oder Masterarbeit ist eine schriftliche Prüfungsleistung.

3. Wer darf prüfen?
(a) Modulprüfungen
können von denjenigen Professorinnen oder Professoren, Habilitierten, wissenschaftli-
chen Mitarbeiterinnen oder Mitarbeitern und Lehrbeauftragten durchgeführt werden, die
in dem betreffenden Modul eine Lehrveranstaltung anbieten.
(b) BA- bzw. MA-Arbeiten
können generell von denjenigen Professorinnen oder Professoren, Habilitierten und wis-
senschaftlichen Mitarbeiterinnen oder Mitarbeitern betreut werden, die regelmäßig Lehr-
veranstaltungen anbieten.

4. Prüfungsanmeldung
Die Anmeldung zur Prüfung in KLIPS muss stets von den Studierenden persönlich
durchgeführt werden. Der Rücktritt von der Prüfung (durch Abmeldung in KLIPS) ist
nur bis zum letzten Anmeldungstermin möglich (s. die Frist in KLIPS). Tritt man danach
zur Prüfung nicht an oder reicht man die Prüfungsleistung nicht ein, gilt diese Prüfung
als nicht bestanden, wenn man keinen gravierenden Grund oder eine Erkrankung per
Attest nachweisen kann.
Die Durchführung einer Prüfung ohne entsprechende KLIPS-Anmeldung ist nicht
zulässig.

5. Notenverbuchung
Die Notenverbuchung erfolgt grundsätzlich nur in KLIPS und nur durch den Prüfer/
die Prüferin.

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6. Systematik der Lehrveranstaltungskommentierung

Die Kommentare zu den Lehrveranstaltungen folgen folgendem Schema:

Veranstaltungsnummer          z. B. 0203020
Veranstaltungstitel           z. B. Das Fach im Überblick
Veranstaltungstyp             Vorlesung/ Seminar/ Übung/ Kolloquium
Leitung                       Name des Dozenten/ der Dozentin
Termin / Ort / SWS / Beginn   z. B. Di. 16-18 Uhr, D 028, 4 SWS, Beginn: 22.10.19
Anmeldung                     Frist der Anmeldephasen in KLIPS
Angesprochene Teilnehmer      Spezielle Studierendengruppen
Teilnahmevoraussetzungen      z. B. zuvor zu absolvierende Module/ zu bestehende Mo-
                              dulprüfungen
Teilnehmerzahl                maximale Anzahl der Studierenden in der jeweiligen Lehrver-
                              anstaltung
Studienleistungen             Angabe der Anforderungen zur Vergabe der Leistungspunkte
Leistungspunkte               Anzahl der zu vergebenden Leistungspunkte nach bestande-
                              ner Modulprüfung
Inhalte
Kurzbeschreibung der wesentlichen Inhalte
Ziele
Kurzbeschreibung der wesentlichen Ziele
Literaturhinweise
empfohlene Literatur zur Vorbereitung auf die Veranstaltung

Verwendete Abkürzungen:
SWS:         Semesterwochenstunden
KLIPS:       Koblenz-Landauer Informationsportal für Studierende

                                                                                            11
7. Gesamtübersicht Bachelorstudium
Sem                                                                                Punkte
 1    M1                          M2                       M3                       13
      Das Fach im Überblick       Grundlagen der Litera-   Grundlagen der
      (3 CP)                      turwissenschaft          Sprachwissenschaft
                                  (5 CP)                   (5 CP)
 2    M4                          M5                                                10
      Sprache und Handeln         Gattungen und For-
 3    (11 CP)                     men                      M6                       13
                                  (8 CP)                   Deutschdidaktik als
 4                                                         Theorie und Praxis        4
                                                           d. Deutschunterrichts
                                                           (8 CP)
 5    M7                 M8                  M9              M 10                   25
      Deutsche Litera-   Sprachwandel        Themen und      Sprachvariation
 6    turgeschichte      (6 CP)              Motive          (6 CP)
      (6 CP)                                 (7 CP)
                                                                                    65

                                                                                            12
8. Überblick Lehrveranstaltungen Wintersemester 19/20 –
Bachelor Lehramt und 2-Fach-BA (Stand 20.09.2019)

           Montag                            Dienstag            Mittwoch                          Donnerstag                                   Freitag
08   M1V                                   M 4b S            M2S                                   M7V                                   M1V
     Das Fach im                           Plot, Narrativ    Grundlagen d.                         Deutsche Litera-                      Das Fach im
 -   Überblick                             und Recherche     Literaturwiss.                        turgeschichte                         Überblick
10   (Rettig)                              (Liebert)         (Meinen)                              (Neuhaus)                             (Meißner)
     ___________________________________                     __________________________________    __________________________________

     M 4a S                                                  M3S                                   M8S
     Sprache und                                             Grundlagen d.                         Sprache - Bild -
     Spiel(en) (Diek-                                        Sprachwiss.                           Kommunikation
     mannshenke)                                             (Meißner)                             (Diekmanns-
                                                             ___________________________________
                                                                                                   henke)
                                                             M 4a S
                                                             Diskurslinguistik
                                                             (Khalizova)
                                                             ___________________________________

                                                             M 4b S
                                                             Funktionale Tex-
                                                             tanalyse (Wyss)
10   M2S                                   M6S               M3S                                   M 4b S                                M6S
     Grundlagen d.                         Unterrichtskom-   Grundlagen d.                         Gesprächslingu-                       Schriftspracher-
 -   Literaturwiss.                        munikation in                                           istik (Steen)                         werb und Recht-
                                                             Sprachwiss.
12   (Mattern)                             der Grundschule   (Diekmanns-
                                                                                                   ___________________________________
                                                                                                                                         schreibung in
     ___________________________________                                                           M5V
                                           (Zenzen)          henke)                                                                      der Grundschule
     M2S                                                                                           Literatur - Lesen
                                                             ___________________________________                                         (Zenzen)
     Grundlagen d.                                           M 4a S                                - Lernen
     Literaturwiss                                           (Rettig)                              (Schaffers)
                                                                                                   ___________________________________
     (Nover)                                                 ___________________________________
     ___________________________________
                                                             M 4a S                                M8S
     M3S                                                                                           Diskursbrüche
                                                             Kommunikative
     Grundlagen d.                                                                                 im 19. Jahrhun-
                                                             Gattungen
     Sprachwiss.                                                                                   dert (Liebert)
                                                             (Steen)
     (Rettig)                                                ___________________________________
     ___________________________________
                                                             M6S
     M5S
                                                             Digitale Medien
     Klassiker der
                                                             (Khalizova)
     Kinderliteratur
     (Rouget)
12   M2S                                   M2S                                                     M2S                                   M1V
 -   Grundlagen d.                         Grundlagen d.                                           Grundlagen d.                         Das Fach im
     Literaturwiss.                        Literaturwiss.                                          Literaturwiss.                        Überblick
14   (Nover)                               (Meinen)                                                (Braun)                               (Mader)
     _______________________                                                                                                             ___________________________________
                                                                                                   ___________________________________

     M3S                                                                                           M9S                                   M 10 S
     Grundlagen d.                                                                                 Weihnachten in                        Die Sprache der
     Sprachwiss.                                             Studentische                          der Literatur                         Zeit (Meißner)
     (Gnosa)                                                    Stunde                             (Schmiedt)
     ___________________________________

     M5S
     Erich Kästner:
     Schriftsteller für
     Kinder und Er-
     wachsene.
     (Wünsche)

                                                                                                                                                                         13
14   M3S                                   M1V                                   M 4a S                                M2S
     Grundlagen d.                         Das Fach im                           Wittgensteins                         Grundlagen d.
 -   Sprachwiss.                           Überblick (Mei-                       späte Sprach-                         Literaturwiss.
16   (Jäger)                               nen)                                  philosophie                           (Braun)
     ___________________________________   ___________________________________                                         ___________________________________
                                                                                 (Kuck)
     M5S                                   M 4a S                                ___________________________________   M 4a S
     Rowlings "Harry                       Funktionale Tex-                      M6S                                   Textlinguistik
     Potter und die                        tanalyse (Wyss)                       Grammatikdid-                         (Kuck)
                                           ___________________________________                                         ___________________________________
     Kammer des                                                                  aktik (Meißner)
                                           M 10 S                                                                      M5S
     Schreckens" im
                                           Sprache im Kun-                                                             Literatische Ge-
     Kontext von
                                           stmuseum                                                                    spräche zu aus-
     Theorie und
                                           (Gnosa)                                                                     gewählter Kin-
     (Schreib-)Praxis.
                                                                                                                       der- und Ju-
     (Wünsche)
                                                                                                                       gendliteratur
                                                                                                                       (Gahn)
                                                                                                                       ___________________________________

                                                                                                                       M7S
                                                                                                                       Lektürekurs:
                                                                                                                       Deutsche Litera-
                                                                                                                       turgeschichte
                                                                                                                       (Neuhaus)
16   M3S                                   M1V                                   M1V                                   M2S                                   M2S
     Grundlagen d.                         Das Fach im                           Das Fach im                           Grundlagen d.                         Grundlagen d.
 –   Sprachwiss.                                                                 Überblick                                                                   Literaturwiss.
                                           Überblick (Sch-                                                             Literaturwiss.
18   (Gnosa)                               wegler)                               (Nover)                               (Mader)                               (Mader)
     ___________________________________   ___________________________________   ___________________________________
                                                                                                                       ___________________________________

     M5S                                   M6V                                   M2S                                    M5S
     Geschichte dar-                       Einführung in                         Grundlagen d.                         Comics + Gra-
     stellen und erin-                     die Deutschdi-                        Literaturwiss.                        phic Novals als
     nern (Braun)                          daktik (Wyss)                         (Glasenapp)                           Medium der Er-
     ___________________________________                                         ___________________________________

     M5S                                                                         M4V                                   innerung (Moog)
     Poetologische                                                               Pragmatik
     Lyrik (Glasen-                                                              (Steen)
     app)
     ___________________________________

     M6S
     Leseförderung
     (Fett)
     ___________________________________

     M9S
     Der Estherstoff
     in Literatur und
     Film (Mattern)
18   M 4b S                                M3S                                   M 4b S
     Stilist. Betrach-                     Grundlagen d.                         Linguistische
 -   tung von WEr-                         Sprachwiss.                           Textanalyse
20   beanzeigen (Jä-                       (Jäger)                               (Schwegler)
     ger)                                  ___________________________________

     ___________________________________   M 4a S
     M5S                                   Nachhaltigkeits-
     Novellen und                          kommunikation
     ihre Vermittlung                      aus linguisti-                                                              Blockveranstaltung
     (Mattern)                             scher Perspek-                                                              M 4b S
     ___________________________________
                                           tive (Schwegler)                                                            (Schmidt-Jüngst)
     M6S                                                                                                               ___________________________________

     Aufsatzunter-                                                                                                     M6S
     richt (Schnei-                                                                                                    (Wamhoff)
     der)

                                                                                                                                                                              14
9. Kommentare zu den einzelnen Lehrveranstaltungen – Bachelor

Modul 1: Das Fach im Überblick
Modulverantwortlich: Dr. Ilona Mader, Dr. Iris Meinen, Dr. Iris Meißner, Dr. Immanuel
                     Nover, Dr. Heike Rettig, Dr. Carolin Schwegler
Modulprüfung:           Klausur

Veranstaltungsnummer          0203020
Veranstaltungstitel           Das Fach im Überblick
Veranstaltungstyp             Vorlesung
Leitung                       Dr. Ilona Mader, Dr. Iris Meinen, Dr. Iris Meißner,
                              Dr. Immanuel Nover, Dr. Heike Rettig, Dr. Carolin Schwegler
Termin / Ort / SWS / Beginn   Gr. 1: Mo. 8-10 Uhr, M 001,
                                     Di. 14-16 Uhr, M 001, 4 SWS, Beginn: 21.10.19
                              Gr. 2: Di. 16-18 Uhr, D 028,
                                     Fr. 12-14 Uhr, M 201, 4 SWS, Beginn: 22.10.19
                              Gr. 3: Mi. 16-18 Uhr, E 011,
                                     Fr. 8-10 Uhr, M 201, 4 SWS, Beginn: 23.10.19
Anmeldung                     1. Anmeldephase: 23.09.19 – 06.10.19
                              2. Anmeldephase: 14.10.19 – 20.10.19
                              3. Anmeldephase: 21.10.19 – 27.10.19
Angesprochene Teilnehmer      alle Lehrämter, 2-Fach-BA
Teilnahmevoraussetzungen      keine
Teilnehmerzahl                120
Studienleistungen             Erfüllung der Modulanforderungen, aktive Teilnahme an der
                              Vorlesung sowie erfolgreiche Teilnahme durch Nachweis der
                              studienbezogenen Leistungen und Abschlussprüfung mit
                              mindestens Ausreichend (4,0)
Leistungspunkte               3 CP
Inhalte
Die Vorlesung in Modul 1 verfolgt das Ziel, den Studierenden direkt zu Beginn ihres Studiums
ein allgemeines Basiswissen in der Sprach- und Literaturwissenschaft zu vermitteln. Dies ge-
schieht in Form einer vierstündigen Vorlesung, in der Kenntnisse aus beiden Bereichen er-
worben und in der die gemeinsame Historie, konzeptuelle Verbindungen und gemeinsame
Grundlagen der beiden Fächer verdeutlicht werden sollen. Die Vorlesung führt in die Entste-
hung und die Grundlagen des Faches „Germanistik“, die Literatur- und Sprachgeschichte so-
wie in grundlegende sprach- und literaturwissenschaftliche Konzepte und Forschungsberei-
che ein.
Die M1-Vorlesung wird im Wintersemester 2019/20 drei Mal angeboten (Gruppe V1, V2, V3).
Sie wird von drei verschiedenen Teams – bestehend aus jeweils zwei Lehrenden – durchge-
führt. Die insgesamt vierstündige M1-Vorlesung besteht dabei immer aus zwei zweistündigen
Veranstaltungen pro Woche, deren Inhalte aufeinander aufbauen. Die drei Vorlesungen stel-
len jeweils eine eigenständige Lehrveranstaltung dar, ein Wechsel zwischen den Gruppen
während der Vorlesungszeit ist nicht möglich.
Am Ende des Semesters erfolgt die Modulabschlussprüfung in Form einer Klausur.

Ziele
Die Studierenden
• kennen die Gliederung des Faches und können ihr Studium danach ausrichten;

                                                                                               15
•   überblicken Aufgaben, Ziele und Methoden und verfügen über Einsichten in die Systema-
    tik des Faches;
•   können Fachliteratur sowohl im elektronischen Medium als auch in gedruckten Bibliogra-
    phien und Zettelkatalogen gezielt auffinden und verarbeiten;
•   sind mit Methoden wissenschaftlichen Arbeitens vertraut.
Literaturhinweise
./.

Modul 2: Grundlagen der Literaturwissenschaft
Modulverantwortlich: Anna Braun, Nicolai Glasenapp, Dr. Ilona Mader, Nicole Mat-
                     tern, Dr. Iris Meinen, Dr. Immanuel Nover
Modulprüfung: Klausur

Veranstaltungsnummer           0203040
Veranstaltungstitel            Grundlagen der Literaturwissenschaft
Veranstaltungstyp              Seminar
Leitung                        Anna Braun, Nicolai Glasenapp, Dr. Ilona Mader,
                               Nicole Mattern, Dr. Iris Meinen, Dr. Immanuel Nover
Termin / Ort / SWS / Beginn    Gr. 1: Mo. 10-12 Uhr, H 009, 2 SWS, Beginn: 21.10.19
                               Gr. 2: Do. 16-18 Uhr, F 414, 2 SWS, Beginn: 24.10.19
                               Gr. 3: Fr. 16-18 Uhr, E 113, 2 SWS, Beginn: 25.10.19
                               Gr. 4: Mi. 16-18 Uhr, K 208, 2 SWS, Beginn: 23.10.19
                               Gr. 5: Do. 12-14 Uhr, B 016, 2 SWS, Beginn: 24.10.19
                               Gr. 6: Do. 14-16 Uhr, K 208, 2 SWS, Beginn: 24.10.19
                               Gr. 7: Mo. 10-12 Uhr, F 313, 2 SWS, Beginn: 21.10.19
                               Gr. 8: Mo. 12-14 Uhr, G 409, 2 SWS, Beginn: 21.10.19
                               Gr. 9: Mi. 8-10 Uhr, F 522, 2 SWS, Beginn: 23.10.19
                               Gr. 10: Di. 12-14 Uhr, F 314, 2 SWS, Beginn: 22.10.19
Anmeldung                      1. Anmeldephase: 23.09.19 – 06.10.19
                               2. Anmeldephase: 14.10.19 – 20.10.19
                               3. Anmeldephase: 21.10.19 – 27.10.19
Angesprochene Teilnehmer       alle Lehrämter, 2-Fach-BA
Teilnahmevoraussetzungen       Kompetenzen, die durch den erfolgreichen Besuch des
                               Moduls 1 nachgewiesen worden sind
Teilnehmerzahl                 30
Studienleistungen              Erfüllung der Modulanforderungen, erfolgreiche Teilnahme
                               durch Nachweis der studienbezogenen Leistungen und
                               Abschlussprüfung mit mindestens Ausreichend (4,0)
Leistungspunkte                5 CP
Inhalte
Das Seminar führt in die Grundlagen der Literaturwissenschaft ein. Es werden u.a. die The-
menkomplexe Gattungen, Literaturgeschichte, Literaturtheorie, Kanon und literarische Wer-
tung besprochen.
Voraussetzung für die Teilnahme ist der Besuch der Vorlesung in M1, die Voraussetzungen
für den erfolgreichen Abschluss des Seminars werden in der ersten Sitzung bekanntgegeben.

Ziele
Die Studierenden

                                                                                             16
•   kennen Grundsätze relevanter Richtungen und Ansätze der Kultur-, Literatur- und Inter-
    pretationstheorien;
•   beherrschen grundlegende literaturwissenschaftliche Fachbegriffe und Arbeitsweisen;
•   können Gestaltungsweisen und spezifische Merkmale epischer, dramatischer und lyri-
    scher Texte verschiedener Epochen bestimmen und darstellen;
•   kennen Mittel der Textgestaltung in ihrer Funktion, grundlegende Verfahren der Texter-
    schließung und Interpretation und wenden sie bei der konkreten Textanalyse an;
•   erwerben grundlegende Fähigkeiten zur kritischen Reflexion der Interpretationsverfahren;
•   werden in die Theorien und Methoden eingeführt, um sie im Blick auf den eigenen Ver-
    mittlungsbereich kritisch zu reflektieren und fortzuschreiben.
Literaturhinweise
Neben der begleitenden Lektüre von Stefan Neuhaus: Grundriss der Literaturwissenschaft
(UTB, 5. Auflage) ist die Rezeption folgender Texte obligatorisch:
    •   Gotthold Ephraim Lessing: Nathan der Weise
    •   Friedrich Schiller: Die Räuber
    •   Johann Wolfgang von Goethe: Faust I
    •   E.T.A. Hoffmann: Der Sandmann
    •   Thomas Mann: Buddenbrooks
    •   Friedrich Dürrenmatt: Der Verdacht
    •   Elfriede Jelinek: Die Schutzbefohlenen
Weitere Texte und Gedichte werden im Verlauf der Veranstaltung genannt.

Modul 3: Grundlagen der Sprachwissenschaft
Modulverantwortlich: apl. Prof. Dr. Hajo Diekmannshenke, Dr. Tanja Gnosa, Dr. Iris
                     Meißner, Dr. Heike Rettig
Modulprüfung: Klausur

Veranstaltungsnummer          0203060
Veranstaltungstitel           Grundlagen der Sprachwissenschaft
Veranstaltungstyp             Seminar
Leitung                       Apl. Prof. Dr. Hajo Diekmannshenke, Dr. Tanja Gnosa,
                              Hans-Joachim Jäger M.A., Dr. Iris Meißner, Dr. Heike Rettig
Termin / Ort / SWS / Beginn   Gr. 1: Mo. 14-16 Uhr, A 213, 2 SWS, Beginn: 21.10.19
                              Gr. 2: Di. 18-20 Uhr, F 414, 2 SWS, Beginn: 22.10.19
                              Gr. 3: Mo. 12-14 Uhr, E 314, 2 SWS, Beginn: 21.10.19
                              Gr. 4: Mo. 16-18 Uhr, F 314, 2 SWS, Beginn: 21.10.19
                              Gr. 5: Mo. 10-12 Uhr, F 314, 2 SWS, Beginn: 21.10.19
                              Gr. 6: Mi. 8-10 Uhr, G 409, 2 SWS, Beginn: 23.10.19
                              Gr. 7: Mi. 10-12 Uhr, K 208, 2 SWS, Beginn: 23.10.19
Anmeldung                     1. Anmeldephase: 23.09.19 – 06.10.19
                              2. Anmeldephase: 14.10.19 – 20.10.19
                              3. Anmeldephase: 21.10.19 – 27.10.19
Angesprochene Teilnehmer      Alle Lehrämter, 2-Fach-BA
Teilnahmevoraussetzungen      Kompetenzen, die durch den erfolgreichen Besuch des
                              Moduls 1 nachgewiesen worden sind
Teilnehmerzahl                30
Studienleistungen             Erfüllung der Modulanforderungen, erfolgreiche Teilnahme
                              durch Nachweis der studienbezogenen Leistungen und

                                                                                               17
Abschlussprüfung mit mindestens Ausreichend (4,0)
Leistungspunkte               5 CP
Inhalte
Dieses Seminar will die TeilnehmerInnen mit den Grundbegriffen der Sprachwissenschaft und
deren wichtigsten Anwendungen hinsichtlich Satzanalyse, Wortbildung, Semantik, Pragmatik
usw. vertraut machen. Lehrbuch dieses Kurses ist das als studienbegleitendes Werk ge-
dachte Studienbuch Linguistik (Linke/Nussbaumer/Portmann, 5. Aufl. Tübingen 2004), wel-
ches auch über dieses Modul hinaus die Grundlage für alle weiteren linguistischen Veranstal-
tungen des Studiums bildet.

Ziele
Die Studierenden
• verstehen Sprache als ein sich entwickelndes und verän-
    derndes System;
• sind in der Lage, einfache phonologische, morphologische, syntaktische,
    semantische und pragmatische Strukturen anhand von einschlägigen
    sprachlichen Beispielen zu analysieren und zu vermitteln;
• besitzen die Fähigkeit, sprachwissenschaftliche Termini zu reflektieren;
• verfügen über Grundkenntnisse wissenschaftlicher und didaktischer Grammatiken;
• sind fähig, das Gelernte selbständig zu vertiefen und auf entsprechende Fragen und Prob-
    leme zu beziehen.
Literaturhinweise
• Linke, A., Nußbaumer, M., Portmann: Paul.R.: Studienbuch Linguistik. 5. Aufl. Tübingen
    2010. Narr
• Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 4. Auflage 2008. Kröner
• Peter Eisenberg: Grundriss der Deutschen Grammatik. Band 2: Der Satz. 4. Aufl. Stutt-
    gart, Weimar 2013. (Metzler)

Modul 4: Sprache und Handeln
Modulverantwortlich: Jun.-Prof. Dr. Pamela Steen
Modulprüfung: In diesem Modul wird keine Modulprüfung abgelegt.

Veranstaltungsnummer          0203080
Veranstaltungstitel           Sprache und Handeln - Pragmatik
Veranstaltungstyp             Vorlesung
Leitung                       Jun.-Prof. Dr. Pamela Steen
Termin / Ort / SWS / Beginn   Mi. 16-18 Uhr, M 001, 2 SWS, Beginn: 23.10.19
Anmeldung                     1. Anmeldephase: 23.09.19 – 06.10.19
                              2. Anmeldephase: 21.10.19 – 27.10.19
Angesprochene Teilnehmer      alle Lehrämter, 2-Fach-BA
Teilnahmevoraussetzungen      Kompetenzen, die durch den erfolgreichen Besuch der Module
                              1 und 3 nachgewiesen worden sind
Teilnehmerzahl                240
Studienleistungen             Erfüllung der Modulanforderungen, aktive Teilnahme an der
                              Vorlesung sowie erfolgreiche Teilnahme durch Nachweis der
                              studienbezogenen Leistungen und Abschlussprüfung mit min-
                              destens Ausreichend (4,0)
Leistungspunkte               4 CP
Inhalte

                                                                                               18
In den 1970er Jahren führte die sog. Pragmatische Wende in der Linguistik zu einer funda-
mentalen Änderung in Theoriebildung und Analyse. Zunehmend wurde Unter-suchungsge-
stand, was aus systemlinguistischer Perspektive (z.B. Chomsky, de Saussure) unter die As-
pekte der Performanz und Parole gefallen war und bis dahin eher vernachlässigt wurde: Das
Sprachhandeln, das (in Abgrenzung zur Semantik und Syntax) der Disziplin der Pragmatik
zugeordnet wurde. Für Morris (1979, 52) sollte sich die Pragmatik „mit den lebensbezogenen
Aspekten der Semiose“ beschäftigten, „d.h. mit allen psychologischen, biologischen und so-
ziologischen Phänomenen, die im Zeichenprozeß auftauchen“. Demgemäß wird in dieser
Vorlesung von einem weiten Pragmatikbegriff ausgegangen: 1. Sprache wird als Mittel zur
Kommunikation und zum Erreichen kommunikativer Ziele verstanden. 2. Dabei geht es um
die Regeln und Regularitäten des kommunikativen Umgangs, wie sie durch verschiedene
Sprachgebrauchsmuster aktualisiert werden. 3. Wir widmen uns auch sog. „Bindestrich-Lin-
guistiken“ (z.B. Gesprächs-, Text-, Bildlinguistik) und untersuchen damit Kommunikation in
konkreten lebensweltlichen Situationen und Kontexten. Dies erfordert einen interdisziplinären
Zugriff auf kommunikative Prozesse – z. B. unter Rückgriff auf die Kommunikations- und Me-
dientheorie, Soziologie, Verhaltensforschung usw.
Die Vorlesung ist eine Pflichtveranstaltung innerhalb des Moduls 4 und damit Voraussetzung
für die Modulabschlussprüfung. Grundlegende Kenntnisse aus Modul 3 werden vorausge-
setzt. Bestandteil der Vorlesung ist eine unbenotete Studienleistung, die in Form der Bearbei-
tung von Arbeitsaufgaben im Verlauf der Vorlesung erbracht werden muss. Näheres dazu
erfahren Sie in der ersten Sitzung. Die Vorlesung wird auch im kommenden Sommersemester
angeboten.

Ziele
Die Studierenden
• kennen Theorien und Modelle zur Bedeutungsbeschreibung und erfassen Merkmale ge-
    sprochener und geschriebener Sprache und von Mündlichkeit und Schriftlichkeit;
• können mündliches und schriftliches Sprachhandeln lernorientiert initiieren und reflektie-
    ren; verstehen Sprechen und Schreiben als soziale Handlungen und haben die Fähigkeit
    zur Klassifizierung von Gesprächstypen und Textsorten erlangt;
• sind mit Theorien und Methoden der Pragmatik, Semantik sowie der Text- und Schriftlin-
    guistik vertraut;
• kennen die Komplexität, die Voraussetzungen und Musterhaftigkeiten bzw. Sequenzen
    des Schriftspracherwerbs – insbesondere bei Zweitsprachlernern;
• Verfügen über die Fähigkeit, einen Sprechakttyp genau zu beschreiben, und können Ge-
    sprächsandeutungen (z.B. Ironie, Metapher) analysieren;
• besitzen die Fähigkeit zur Darstellung und Vermittlung von Prozessen der Textproduktion
    und Textrezeption und
• können sprachliche und außersprachliche Zusammenhänge beurteilen;
• sind in der Lage, grammatische und stilistische Fehler zu analysieren, und können an
    ausgewählten Beispielen auf verschiedenen sprachlichen Ebenen Unterschiede und Ge-
    meinsamkeiten zwischen einzelnen ausgewählten Sprachen herausarbeiten.
Literaturhinweise
./.

Modul 4a: Sprache und Handeln (Seminar)
Modulverantwortlich: apl. Prof. Dr. Hajo Diekmannshenke, Dr. Anna Khalizova, Dr.
                     Heike Rettig, Dr. Carolin Schwegler, Jun.-Prof. Dr. Pamela
                     Steen
Modulprüfung: Hausarbeit

Veranstaltungsnummer           0203081
Veranstaltungstitel            Sprache und Handeln

                                                                                                 19
Veranstaltungstyp             Seminar
Leitung                       apl. Prof. Dr. Hajo Diekmannshenke, Dr. Anna Khalizova, Dr.
                              Heike Rettig, Dr. Carolin Schwegler, Jun.-Prof. Dr. Pamela
                              Steen
Termin / Ort / SWS / Beginn   Gr. 1: Mo. 8-10 Uhr, F 314, 2 SWS, Beginn: 21.10.19
                              Gr. 2: Di. 18-20 Uhr, F 313, 2 SWS, Beginn: 22.10.19
                              Gr. 3: Mi. 10-12 Uhr, F 312, 2 SWS, Beginn: 23.10.19
                              Gr. 5: Mi. 10-12 Uhr, C 209, 2 SWS, Beginn: 23.10.19
                              Gr. 6: Mi. 8-10 Uhr, G 309, 2 SWS, Beginn: 23.10.19
Anmeldung                     1. Anmeldephase: 23.09.19 – 06.10.19
                              2. Anmeldephase: 21.10.19 – 27.10.19
Angesprochene Teilnehmer      alle Lehrämter, 2-Fach-BA
Teilnahmevoraussetzungen      Kompetenzen, die durch den erfolgreichen Besuch der Module
                              1 und 3 nachgewiesen worden sind
Teilnehmerzahl                30
Studienleistungen             Erfüllung der Modulanforderungen, aktive Teilnahme an der
                              Vorlesung sowie erfolgreiche Teilnahme durch Nachweis der
                              studienbezogenen Leistungen und Abschlussprüfung mit
                              mindestens Ausreichend (4,0)
Leistungspunkte               4 CP
Inhalte
Gruppe 1: „Rücke vor bis zur Schlossallee.“ Sprache und Spiel(en)
„Rücke vor bis zur Schlossallee.“ Es dürfte nicht viele Menschen geben, die diese Ereignis-
karte aus „Monopoly“ nicht kennen. Denn Menschen aller Altersgruppen spielen. Spielen und
Spiele gehören deshalb zu unserem Alltag und ermöglichen aber auch ein Ausbrechen aus
den alltäglichen Routinen und Mustern. In praktischen allen Formen des Spielens und von
Spielen kommt Sprache eine wichtige Bedeutung zu, sei es in Form von Regeln, sprachlichem
Handeln als Teil des Spielgeschehens oder als spielbegleitendes Sprechen. Doch trotz dieser
Tatsache und der Präsenz von Spielen hat sich die Linguistik bis heute kaum mit Spielen
beschäftigt, sieht man von der jüngeren Forschung zu Computerspielen einmal ab. Im Semi-
nar sollen unterschiedliche Formen von Spielen auf ihren Sprach- und Zeichengebrauch hin
untersucht, dargestellt und verglichen werden.
Forschungsliteratur steht in einem Semesterapparat sowie in OLAT zur Verfügung.

Gruppe 2: Nachhaltigkeitskommunikation aus linguistischer Perspektive
Unternehmen, Schulen, Universitäten oder auch Städte und Gemeinden – viele wirtschaftli-
che und öffentliche Organisationen schreiben mittlerweile Nachhaltigkeitsberichte, kommuni-
zieren ihre Nachhaltigkeit(-sziele) über verschiedenste Kanäle und werben mit ihrem Nach-
haltigkeitsverständnis für sich oder ihre Produkte. Die Nachhaltigkeitskommunikation nimmt
einen immer stärkeren Teil der Unternehmens- und Organisationskommunikation ein und wird
durch ihre öffentliche Präsenz zum Objekt linguistischer Text- und Diskursanalysen. Doch wie
nähern wir uns diesen Kommunikaten linguistisch? Welche Methoden nutzen wir zur Ana-
lyse? Handelt es sich bei Nachhaltigkeitsberichten um Berichte oder um Werbung? Was ist
eigentlich Nachhaltigkeit? An wen ist Nachhaltigkeitskommunikation adressiert und welche
Funktion nimmt sie ein? Im Seminar greifen wir auf verschiedene Grundlagen linguistischer
Analysemethoden zu Texten, Diskursen, zur Werbesprache und zu multimodalen Gegenstän-
den zurück, erproben uns in gemeinsamen Analysen und versuchen, uns Fragen wie den
oben genannten zu nähern.
Literatur:
• Birkner, K.; Janich, N. (2019) Handbuch Text und Gespräch. Berlin/Boston, de Gruyter.
• Brinker, K; Cölfen, H.; Pappert, S. (2018) Linguistische Textanalyse. Eine Einführung in
    Grundbegriffe und Methoden. 8. Aufl. Berlin, ESV.

                                                                                               20
•   Janich, N. (2013) Allem gewachsen – Der Klimadiskurs und seine kulturelle Steuerung
    durch die Wirtschaftswerbung. In: Nielsen et al. (Hrsg.): Nachhaltigkeit in der Wirt-
    schaftskommunikation. Wiesbaden, Springer VS, S. 49–69.
•   Janich, N. (2013) Werbesprache. Ein Arbeitsbuch. 6. Aufl. Tübingen, Narr.
•   Jarolimek, S.; Raupp, J. (2011) Zur Inhaltsanalyse von CSR-Kommunikation. In: Raupp
    et al. (Hrsg.): Handbuch CSR. Kommunikationswissenschaftliche Grundlagen, diszipli-
    näre Zugänge und methodische Herausforderungen. Mit Glossar. Wiesbaden, Springer
    VS, S. 499–516.
•   Niehr, T. (2014) Einführung in die linguistische Diskursanalyse. Darmstadt, WBG.
•   Schwarz-Friesel, M. (2007) Text- und Gesprächsanalyse. In: Steinbach et al. (Hrsg.):
    Schnittstellen der germanistischen Linguistik. Stuttgart, Metzler. S. 218-256.
•   Stöckl, H. (2016) Multimodalität – Semiotische und textlinguistische Grundlagen. In:
    Klug/Stöckl (Hrsg.): Handbuch Sprache im multimodalen Kontext. Berlin/Boston, de Gru-
    yter, S. 3–35.

Gruppe 3: Kommunikative Gattungen
„Hast du schon Sandras neue Schuhe gesehen? Fürchterlich!“ In der alltäglichen Face-to-
Face-Kommunikation orientieren wir uns an kommunikativen Mustern (der sozialen Bewer-
tung, der Identitätskonstruktion usw.). Dieses kommunikative Wissen ist vor allem ein prakti-
sches und kein reflexives Wissen, d.h. wir beherrschen das Lästern, wüssten aber nicht un-
bedingt anzugeben, mit welchen verbalen (prosodischen, lexikalischen, rhetorischen, stilisti-
schen) und nonverbalen Mitteln (z.B. Mimik, Gestik) diese kommunikative Gattung interaktiv
hervorgebracht wird. Im Seminar erlernen die Teilnehmer_innen anhand von Video- und
Transkriptanalysen die methodischen Grundlagen der linguistischen Gesprächsanalyse. Im
Fokus der Analysen steht dabei die Rekonstruktion alltäglicher, lebensweltspezifischer Gat-
tungen wie Klatsch, Frotzeln, Lästern, Dissen, humoristische Fiktionen, Gassigespräche oder
Zoogespräche als zentrale Elemente des „kommunikativen Haushalts einer Gesellschaft, der
als Kern der Kultur angesehen werden kann.“ (Günthner/Knoblauch 1994).
Literaturempfehlung:
Deppermann, Arnulf (2008): Gespräche analysieren. Eine Einführung. Wiesbaden.

Gruppe 5: Sprache in der Diskussion
‚Sprachkritik’, das heißt auf Nachdenken, Reflektieren und Bewerten von Sprache und
Sprachverwendung. Die Fähigkeit zur Sprachreflexion und das Erlangen von Sprachbewusst-
heit sind aktuell explizite Kompetenzziele des Deutschunterrichts. Sich in der heutigen, „kom-
plexen kommunikativen Landschaft zurechtzufinden, verlangt ein sensibles und kritisches
Normbewusstsein, das erst erworben werden muss“, betonen in diesem Zusammenhang
Arndt/Kiesendahl (2011, S. 9).
In der öffentlichen und fachlich-linguistischen Auseinandersetzung über ‚korrektes’ Deutsch
und moralisch/politisch angemessen Sprachgebrauch ist ein vielfältiger Diskurs entstanden.
In diesem geht es z.B.
    •   um „Sprachverfall“ (z.B. durch den angeblich ‚übertriebenen’ Gebrauch von Anglizis-
        men und Fremdwörtern oder durch die umgangssprachliche Formulierung von Ne-
        bensätzen mit syntaktischer Hauptsatzstellung),
    •   um die „Verlotterung“ der Sprache (z.B. durch die normferne, digitale Schriftlichkeit
        von Jugendlichen in den sozialen Medien oder multiethnolektales Kiez- bzw. Kurz-
        deutsch),
    •   um (Un)Verständlichkeit von Sprache im öffentlichen Raum (z.B. im Kontext der Ent-
        wicklung von „Leichter Sprache“),
    •   um manipulative/missbräuchliche/euphemistische Sprachverwendung (wie z.B. bei
        dem in der Öffentlichkeit viel diskutierten Konzept des „Politischen Framing“ oder bei
        der Wahl des „Unworts des Jahres“ durch eine Jury von Sprachwissenschaftler*in-
        nen),
    •   um ‚hate speech’ und Sprache als Instrument der „Gewaltenthemmung und Gewalt-
        aufreizung“ (Hermanns 1996)

                                                                                                 21
•   um rassistische und diskriminierende Sprachgebräuche und die Frage nach ‚political
        correctness’ (wie z.B. die Frage, danach, ob der diskriminierende Ausdruck „Neger-
        könig“ in Pippi Langstrumpf-Büchern ersetzt werden sollte oder die Frage, was gen-
        dergerechten Sprachgebrauch ausmacht bzw. ob ein solcher überhaupt notwendig
        ist).
Im Seminar wollen wir uns mit diesem vielfältigen Themenfeld in linguistisch-sprachkritischer
Perspektive aktiv aus-einandersetzen. Die Aufgabe und Notwendigkeit einer linguistischen
Sprachkritik liegt hierbei vor allem darin begründet, dass sie ein „Instrument der Reflexion
[darstellt], das eine begründete Sprachbewertung erlaubt und möglicherweise eine andere
Sprachbewertung generiert als es in der alltäglichen Wahrnehmung und v.a. in der populären
Sprachkritik häufig geschieht“ (Arendt/Kiesendahl 2011, S. 9, Hinzufüg. H.R.). Der Linguistik
kommt eine zentrale Rolle zu, „indem sie mancher Art von Sprachkritik den Boden entzieht
und jede Art von Sprachkritik kritisch begleitet. Zeigen, dass etwas nicht stimmt, ist vielleicht
die wichtigste aufklärerisch Aufgabe der Wissenschaft“ (Heringer/Wimmer 2015, S. 84).
Teilnahmevoraussetzungen:
Aktive, regelmäßige Teilnahme; ausführliche vorbereitende Lektüre; Bearbeitung von Einzel-
und Gruppenaufgaben; Vorbereitung und Durchführung von Präsentationen und Analysen.
Als Abschlussprüfung für M4 wird im Rahmen des Seminarthemas eine Hausarbeit verfasst.

Gruppe 6: Diskurslinguistik
Etabliert in den 90er Jahren gilt die Diskurslinguistik als eine relativ neue Teildisziplin inner-
halb der germanistischen Linguistik. Im Fokus der Diskurlinguistik steht das Verhältnis zwi-
schen Sprache, Wissen und Gesellschaft untersucht. Es wird der Frage nachgegangen, wie
sprachliche Perspektivierungen Wissen evozieren und Wirklichkeiten konstituieren. Das Se-
minar ist als Einführung in die linguistische Diskursanalyse gedacht. Anhand von einführen-
den Texten werden Studierende mit theoretischen Grundlagen und zentralen methodischen
Ansätzen zur Analyse von Diskursen vertraut gemacht. Ein besonderes Augenmerk gilt der
Umsetzung theoretischer Konstrukte in der Praxis. In der empirischen Phase werden gemein-
sam exemplarische Diskursanalysen zu verschiedenen Themengebieten aus Gesellschaft,
Politik und Ökonomie durchgeführt.
Die Lektüreliste wird in der ersten Sitzung verteilt.
Literaturhinweise:
•   Busse, Dietrich / Teubert, Wolfgang (Hrsg.) (2013): Linguistische Diskursanalyse: neue
    Perspektiven, Wiesbaden.
•   Spitzmüller, Jürgen / Warnke, Ingo (2011): Diskurslinguistik. Eine Einführung in Theorien
    und Methoden der transtextuellen Sprachanalyse, Berlin/Boston.
•   Thomas Niehr (2014): Einführung in die linguistische Diskursanalyse, Darmstadt.
•   Warnke, Ingo (2007): Diskursanalyse nach Foucault. Theorie und Gegenstände, Berlin.

Ziele
Die Studierenden
• kennen Theorien und Modelle zur Bedeutungsbeschreibung und erfassen Merkmale ge-
   sprochener und geschriebener Sprache und von Mündlichkeit und Schriftlichkeit;
• können mündliches und schriftliches Sprachhandeln lernorientiert initiieren und reflektie-
   ren;
• verstehen Sprechen und Schreiben als soziale Handlungen und haben die Fähigkeit zur
   Klassifizierung von Gesprächstypen und Textsorten erlangt;
• sind mit Theorien und Methoden der Pragmatik, Semantik sowie der Text- und Schriftlin-
   guistik vertraut;
• kennen die Komplexität, die Voraussetzungen und Musterhaftigkeiten bzw. Sequenzen
   des Schriftspracherwerbs – insbesondere bei Zweitsprachlernern;
• Verfügen über die Fähigkeit, einen Sprechakttyp genau zu beschreiben, und können
   Gesprächsandeutungen (z.B. Ironie, Metapher) analysieren;
• besitzen die Fähigkeit zur Darstellung und Vermittlung von Prozessen der Textproduk-
   tion und Textrezeption und können sprachliche und außersprachliche Zusammenhänge
   beurteilen;
                                                                                                     22
•   sind in der Lage, grammatische und stilistische Fehler zu analysieren, und können an
    ausgewählten Beispielen auf verschiedenen sprachlichen Ebenen Unterschiede und Ge-
    meinsamkeiten zwischen einzelnen ausgewählten Sprachen herausarbeiten.

Modul 4b: Entwicklung von Sprachhandlungskompetenz
Modulverantwortlich: Prof. Dr. Wolf-Andreas Liebert, Dr. Carolin Schwegler, Jun.-
                     Prof. Dr. Pamela Steen, Prof. Dr. Eva L. Wyss
Modulprüfung: In diesem Modul wird keine Modulprüfung abgelegt.

Veranstaltungsnummer          0203082
Veranstaltungstitel           Entwicklung von Sprachhandlungskompetenz
Veranstaltungstyp             Seminar
Leitung                       Hans-Joachim Jäger M.A., Prof. Dr. Wolf-Andreas Liebert,
                              Miriam Schmidt-Jüngst, Dr. Carolin Schwegler, Jun.-Prof. Dr.
                              Pamela Steen, Prof. Dr. Eva L. Wyss
Termin / Ort / SWS / Beginn   Gr. 1: Di. 14.30-16 Uhr, B 016, 2 SWS, Beginn: 22.10.19
                              Gr. 2: Mi. 18-20 Uhr, B 016, 2 SWS, Beginn: 23.10.19
                                     Sa. 12-18 Uhr, K 208, 14.12.19
                              Gr. 3: Do. 10-12 Uhr, F 414, 2 SWS, Beginn: 24.10.19
                              Gr. 4: Mo. 18-20 Uhr, F 413, 2 SWS, Beginn: 21.10.19
                              Gr. 5: Di. 8.30-10 Uhr, F 313, 2 SWS, Beginn: 22.10.19
                              Gr. 6: Fr. 9-15 Uhr, F 312, 13.12.19
                                     Sa. 9-15 Uhr, K 107, 14.12.19
                                     Sa. 9-15 Uhr, K 107, 25.01.20
                                     Fr. 9-15 Uhr, D 239, 14.02.20
                                     Sa 9-15 Uhr, K 107, 15.02.20
                              Gr. 7: Mi. 8-10 Uhr, G 410, 2 SWS, Beginn: 23.10.19
Anmeldung                     1. Anmeldephase: 23.09.19 – 06.10.19
                              2. Anmeldephase: 21.10.19 – 27.10.19
Angesprochene Teilnehmer      alle Lehrämter, 2-Fach-BA
Teilnahmevoraussetzungen      Kompetenzen, die durch den erfolgreichen Besuch der Module
                              1 und 3 nachgewiesen worden sind
Teilnehmerzahl                30
Studienleistungen             Erfüllung der Modulanforderungen, aktive Teilnahme an der
                              Vorlesung sowie erfolgreiche Teilnahme durch Nachweis der
                              studienbezogenen Leistungen und Abschlussprüfung mit
                              mindestens Ausreichend (4,0)
Leistungspunkte               3 CP
Inhalte
Gruppe 1: Funktionale Textanalyse mit Materialien aus dem Liebesbriefarchiv
Neben der Frage, wie man eine Textanalyse in funktionaler Hinsicht umsetzt, soll in dieser
Übung konventionelle Textanalyse mit digitaler computerphilologischer Analyse kombiniert
werden.
Die Studierenden erhalten Beispielmaterial aus dem LBA, das sie selbstständig transkribieren
und codieren. Mit computerphilologischen Analyseinstrumenten werden in Gruppen- und Ein-
zelarbeit textpragmatische Fragestellungen bearbeitet.
Die Auswertungen dieser individuellen und gruppenbezogenen Analysen werden von den
Studierenden kritisch reflektiert und in einer Präsentation dokumentiert (auf OLAT abgelegt).

Gruppe 2: Linguistische Textanalyse
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Die Textlinguistik beschäftigt sich mit sprachlichen Strukturen, kommunikativen Funktionen
und der kognitiven Verarbeitung von Texten. Was aber sind Texte? Es gibt Texte in den un-
terschiedlichsten Formen und Variationen mit den verschiedensten Funktionen und es ist ein
Ziel der linguistischen Textanalyse, diese Vielfalt an textuellen Erscheinungsformen mittels
einheitlicher linguistischer Kriterien zu beschreiben und als Textexemplare zu erklären. Mit
den Methoden der Textlinguistik, die wir uns im Seminar gemeinsam erarbeiten und anschlie-
ßend erproben, können Einsichten in die Regelhaftigkeit von Textbildung und das Textverste-
hen geliefert werden, die dazu beitragen, die Textkompetenz zu verbessern, d.h. die Fähigkeit
fördern, fremde Texte zu verstehen und eigene Texte zu produzieren.
Literatur:
• Adamzik, K. (2016) Textlinguistik. Grundlagen, Kontroversen, Perspektiven. 2. Aufl. Ber-
    lin/Boston, de Gruyter.
• Brinker, K; Cölfen, H.; Pappert, S. (2018) Linguistische Textanalyse. Eine Einführung in
    Grundbegriffe und Methoden. 8. Aufl. Berlin, ESV.
• Schwarz-Friesel, M. (2007) Textanalyse. In: Steinbach et al. (Hrsg.): Schnittstellen der
    germanistischen Linguistik. Stuttgart, Metzler. S. 219-239.

Gruppe 3: Gesprächslinguistik
In der Übung erlernen die Seminarteilnehmer Methoden rund um die linguistische Analyse
von Gesprächen. Dazu zählen Erhebungsmethoden wie das narrative Interview und die teil-
nehmende Beobachtung, Transkription nach GAT II mit dem Partitureditor EXMARaLDA so-
wie die Rekonstruktion des Gesprächssinns unter ausgewählten Fragestellungen. Literatur:
Deppermann, Arnulf. (2008): Gespräche analysieren. Eine Einführung. Wiesbaden.
Die Übung ist eine Pflichtveranstaltung innerhalb des Moduls 4 und damit Voraussetzung
für die Modulabschlussprüfung. Voraussetzung für das Bestehen der Übung ist die regelmä-
ßige Teilnahme sowie die Durchführung der Methoden, die Bestandteil der Übung sind.

Gruppe 4: Stilistische Betrachtungen von Werbeanzeigen
Werbekommunikation als Sondertypus von Kommunikation ist ein Phänomen, bei dem struk-
turelle, funktionale und semiotische Aspekte ineinander greifen. Zwar werden Werbeanzeigen
auf ihre sprachlichen und kommunikativen Charakteristika untersucht, doch werden die Er-
gebnisse selten in ihrer Bedeutung als stilbildende Beiträge beleuchtet. Eine erweiterte
Stilauffassung, in der sprachsystematische, funktionalistische und semiotische Auffassungen
integriert werden, findet in unserer Übung auf historische und neue(re) Werbetexte Anwen-
dung. Zwar werden wir angesichts der komplexen Materie wohl kaum „den“ Stil der Werbung
ausmachen, doch würden uns auch schon Teilmengen, wie werbesprachliche Stile, Stilregis-
ter etc. zufriedenstellen.
Literatur:
• Klaus Brinker, Hermann Cölfen, Steffen Pappert: Linguistische Textanalyse. Eine Ein-
    führung in Grundbegriffe und Methoden 9. Aufl. Berlin 2018
• Nina Janich: Werbesprache. Ein Arbeitsbuch. 6. Aufl. Tübingen 2013
• Nina Janich (Hrsg.): Handbuch Werbekommunikation. Sprachliche und interdisziplinäre
    Zugänge. Tübingen 2012
• Barbara Sandig: Textstilistik des Deutschen. 2. Aufl. Berlin 2006
• Weitere Literaturhinweise erfolgen in der ersten Sitzung.

Gruppe 5: Plot, Narrativ und Recherche
In dieser Übung wollen wir uns in praktischer Weise mit den Begriffen Plot, Narrativ und Nar-
ration beschäftigen. Ziel ist es, Plots und Narrationen als kulturelle Umschreibungen und
Translationsprozesse für verschiedene gesellschaftliche Konstellationen zu verstehen.
Am Beispiel von Hans Falladas Roman „Wolf unter Wölfen“, dem gleichnamigen Film von
Hans-Joachim Kasprzik (in der Bibliothek vorhanden) und dem gleichnamigen Stück, das in
dieser Spielzeit im Theater Koblenz aufgeführt wird, sollen diese Texttransformationen ana-
lysiert werden. Dabei werden wir auch Alltagsnarrationen über Anonymität, Einsamkeit und

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Egoismus in einer krisenhaften Welt und die damit zusammenhängenden Narrative recher-
chieren und einbeziehen. Die Studierenden werden dann eigenständige Werke aus den Re-
cherchen und Umschreibungen erschaffen und präsentieren.
Achtung: Die Übung weicht teilweise vom wöchentlichen Turnus ab. Der (kostenlose) Thea-
terbesuch am 29.11.2019 (19.30 Uhr) sowie ein Workshop am 23.11.2019 (10.00-14.30 Uhr)
gehören zum Pflichtprogramm.
Diese Übung wird zusammen mit dem Intendanten des Theaters Koblenz Markus Dietze
durchgeführt.
Bitte beschaffen Sie sich den Roman „Wolf unter Wölfen“ von Hans Fallada eigenständig.

Gruppe 6: Genderlinguistik
Geschlechtergerechte Sprache – die Frage danach, ob das sogenannte generische Masku-
linum auch nichtmännliche Personen einschließt oder ob alternative Bezeichnungsformen,
z.B. mit Binnenmajuskel (LehrerInnen) oder Gendersternchen (Lehrer*innen) gewählt wer-
den sollten – ist derzeit das linguistische Thema, das in der Öffentlichkeit am stärksten
wahrgenommen wird. Dabei umfasst die Genderlinguistik deutlich mehr Aspekte als die In-
klusivität von Personenbezeichnungen; sie beschäftigt sich mit jeglicher Form sprachlicher
(De)Konstruktion von Geschlecht und schließt dabei alle Sprachebenen (Phonologie, Mor-
phologie, Lexik, Semantik etc.) mit ein. In diesem Blockseminar werden wir uns dem Zu-
sammenhang von Sprache aus verschiedenen Perspektiven widmen und verschiedene Me-
thoden kennenlernen, mit denen genderlinguistische Fragestellungen untersucht werden
können. Die Bereitschaft zur Textlektüre und Bearbeitung kleiner Forschungsprojekte auch
außerhalb der Seminarzeit wird vorausgesetzt.

Literatur:

Kotthoff, Helga/Nübling, Damaris (2018): Genderlinguistik. Eine Einführung in Sprache, Ge-
spräch und Geschlecht. Tübingen: Narr.

Gruppe 7: Funktionale Textanalyse mit Materialien aus dem Liebesbriefarchiv
Neben der Frage, wie man eine Textanalyse in funktionaler Hinsicht umsetzt, soll in dieser
Übung konventionelle Textanalyse mit digitaler computerphilologischer Analyse kombiniert
werden.
Die Studierenden erhalten Beispielmaterial aus dem LBA, das sie selbstständig transkribieren
und codieren. Mit computerphilologischen Analyseinstrumenten werden in Gruppen- und Ein-
zelarbeit textpragmatische Fragestellungen bearbeitet.
Die Auswertungen dieser individuellen und gruppenbezogenen Analysen werden von den
Studierenden kritisch reflektiert und in einer Präsentation dokumentiert (auf OLAT abgelegt).

Ziele
Die Studierenden
• kennen Theorien und Modelle zur Bedeutungsbeschreibung und erfassen Merkmale ge-
   sprochener und geschriebener Sprache;
• verstehen Sprechen und Schreiben als soziale Handlungen und haben die Fähigkeit zur
   Klassifizierung von Gesprächstypen und Textsorten erlangt;
• sind mit Theorien und Methoden der Pragmatik, Semantik sowie der Text- und Schriftlin-
   guistik vertraut;
• erfassen Merkmale gesprochener und geschriebener Sprache, von Mündlichkeit und
   Schriftlichkeit;
• erkennen die Bedeutung des Schriftspracherwerbs – insbesondere bei Zweitsprachler-
   nern;
• verfügen über die Fähigkeit, einen Sprechakttyp genau zu beschreiben, und können Ge-
   sprächsandeutungen (z.B. Ironie, Metapher) analysieren;
• besitzen die Fähigkeit zur Darstellung und Vermittlung von Prozessen der Textproduktion
   und Textrezeption und können sprachliche und außersprachliche Zusammenhänge beur-
   teilen;

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