GERMANISTIK WINTERSEMESTER 2019/20 - Kommentiertes Verzeichnis - Universität Koblenz ...
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Fachbereich 2 Philologie/Kulturwissenschaften der Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz Institut für Germanistik (https://www.uni-koblenz-landau.de/de/koblenz/fb2/inst-germanistik) Kommentiertes Verzeichnis zu den Lehrveranstaltungen im Fach GERMANISTIK WINTERSEMESTER 2019/20 (Stand: 20. September 2019) 1
Inhalt 1. Termine ..................................................................................................................................... 3 2. Lehrende des Instituts für Germanistik ................................................................................ 4 3. Studienberatung: Ansprechpartner im Überblick ............................................................... 6 4. Grundlegendes zum Bachelor- und Masterstudium ........................................................... 7 5. Anmeldung zu Lehrveranstaltungen und Prüfungen .......................................................... 7 6. Systematik der Lehrveranstaltungskommentierung ........................................................ 11 7. Gesamtübersicht Bachelorstudium ..................................................................................... 12 8. Überblick Lehrveranstaltungen Wintersemester 19/20 Bachelor Lehramt und 2-Fach-BA (Stand 01.08.2019) ..................................................... 13 9. Kommentare zu den einzelnen Lehrveranstaltungen – Bachelor ................................... 15 10. Gesamtübersicht Masterstudium ........................................................................................ 46 11. Überblick Lehrveranstaltungen Wintersemester 19/20 Master Lehramt (Stand 01.08.2019) ................................................................................... 47 12. Kommentare zu den einzelnen Lehrveranstaltungen – Master ...................................... 47 13. Gesamtübersicht Master: Dynamiken der Vermittlung ................................................... 48 14. Überblick Lehrveranstaltungen Wintersemester 19/20 Master Germanistik: Dynamiken der Vermittlung (Stand 01.08.2019) ......................... 65 15. Kommentare zu den einzelnen Lehrveranstaltungen Master: Dynamiken der Vermittlung .................................................................................. 66 2
1. Termine KLIPS – 1. Anmeldephase 23.09. – 06.10.2019 KLIPS – 2. Anmeldephase (Modul 1, 2 und 3) 14.10. – 20.10.2019 KLIPS – 3. Anmeldephase 21.10. – 27.10.2019 KLIPS – Abmeldephase 23.09. – 24.11.2019 Beginn des Semesters 01. Oktober 2019 Beginn der Lehrveranstaltungen 21. Oktober 2019 Ende der Lehrveranstaltungen 15. Februar 2020 Ende des Semesters 31. März 2020 Veranstaltungsfreie Tage Weihnachtsferien 21.12.2019 – 05.01.2020 Bitte beachten Sie: - Bitte informieren Sie sich über Ergänzungen und Korrekturen regelmäßig auf unserer Internetseite (https://www.uni-koblenz-landau.de/de/koblenz/fb2/inst- germanistik) sowie durch die Aushänge in Nähe der Büros. - Kurzfristige Informationen zu Lehrveranstaltungen finden Sie in KLIPS (https://klips.uni-koblenz-landau.de). 3
2. Lehrende des Instituts für Germanistik Name Raum Tel.: E-Mail Sprechzeiten 287- apl. Prof. Dr. Helga Arend F 215 2061 arend@uni-koblenz.de n. V. Anna Braun D 137 1767 annabraun@uni-koblenz.de Mo. 10-11.30 Uhr apl. Prof. Dr. Hajo F 214 2060 diekmann@uni-koblenz.de Mi. 14 Uhr Diekmannshenke Dr. Jessica Gahn F 128 2004 jessicagahn@uni-koblenz.de n. V. Nicolai Glasenapp M.A. F 239 2063 nglasenapp@uni-koblenz.de Di. 16-17 Uhr Dr. Tanja Gnosa F 319 2092 tgonsa@uni-koblenz.de Mo. 10-11.30 Uhr Dr. Kerstin Kallass C 125 2055 kerstin.kallass@uni-koblenz.de Di. 15-16 Uhr Dr. Anna Khalizova C 125 2055 khalizova@uni-koblenz.de n. V. Prof. Dr. Wolf-Andreas F 213 2052 liebert@uni-koblenz.de Mi. 15-16 Uhr Liebert Dr. Ilona Mader D 137 1767 mader@uni-koblenz.de Do. 14.15-15.45 Uhr Nicole Mattern D 137 1767 nicolemattern@uni-koblenz.de Mi. 14-15.30 Uhr Dr. Iris Meinen F 317 1881 imeinen@uni-koblenz.de Mi. 16-17 Uhr Dr. Iris Meißner F 216 2062 meissner@uni-koblenz.de Mi. 11-12 Uhr Prof. Dr. Stefan Neuhaus F 238 2023 neuhaus@uni-koblenz.de Do. 10-11 Uhr Dr. Immanuel Nover C 125 2055 nover@uni-koblenz.de Mo. 14-15 Uhr Dr. Heike Rettig F 332 2064 rettig@uni-koblenz.de Mo. 12-13 Uhr Timo Rouget M.A. F 239 2063 trouget@uni-koblenz.de Do. 12-13 Uhr Prof. Dr. Uta Schaffers F 318 2059 schaffers@uni-koblenz.de Di. 14-15 Uhr Prof. Dr. Helmut Schmiedt F 238 2023 hschmied@uni-koblenz.de n. V. Dr. Carolin Schwegler C 125 2055 schwegler@uni-koblenz.de Do. 17-18 Uhr Jun.-Prof. Dr. Pamela Steen F 331 2054 steen@uni-koblenz.de Di. 16.30-17.30 Uhr Dr. Marie-Luise Wünsche F 235 2066 wuensche@uni-koblenz.de Mo. 16.30-17.30 Uhr Prof. Dr. Eva L. Wyss F 236 2053 wyss@uni-koblenz.de n. V. Regina Zenzen ESS 008 2049 zenzen@uni-koblenz.de n. V. Dr. Helmut Grugger hgrugger@uni-koblenz.de n. V. 4
Lehrbeauftragte im Wintersemester 2019/20 Markus Dietze m.dietze@theater-koblenz.de Matthias Fett fett@uni-koblenz.de Hans-Joachim Jäger M.A. jjaeger@uni-koblenz.de Dr. Anna Mattfeldt anna.mattfeldt@gs.uni-heidelberg.de Thorsten Moog thorstenmoog@uni-koblenz.de Dr. Miriam Schmidt-Jüngst schmidtjuengst@uni-koblenz.de Kerstin Schneider schneiderk@uni-koblenz.de Daniela Wamhoff wamhoff@uni-koblenz.de 5
3. Studienberatung: Ansprechpartner im Überblick Funktion Person Sprechzeiten Geschäftsführender apl. Prof. Dr. Hajo 0261 287-2060 Leiter Diekmannshenke diekmann@uni-koblenz.de Sekretariat Anja Euteneuer 0261 287-2050 Carina Stecker germanistik@uni-koblenz.de Ansprechpartner Prof. Dr. Stefan Neuhaus 0261 287-2023 ERASMUS+ neuhaus@uni-koblenz.de Fachschafts- Alexandra Maria fsger@uni-koblenz.de vertreter/-innen Wattenbach Nina Schmidt Jannik Saal Johanna Hof Jessica Fuchs 6
4. Grundlegendes zum Bachelor- und Masterstudium Die europaweite Umstellung der Studiengänge auf Bachelor und Master hat zu einer tiefgreifenden Veränderung der Studiumsgestaltung geführt. • Das Bachelorstudium führt bereits nach einer Regelstudienzeit von sechs Se- mestern zum ersten Hochschulabschluss, an den sich ein Masterstudium von meist vier weiteren Semestern anschließen kann. • Die Prüfungsleistungen zur Ermittlung der Bachelor- bzw. Masterabschlussnote werden studienbegleitend erbracht, das heißt Prüfungsleistungen aus dem ers- ten Semester gehen bereits in die Endnote ein. • Das Bachelor- und Masterstudium ist konsequent modularisiert, das heißt in einzelne thematische „Lernpakete“ gegliedert, die aus mehreren Veranstaltungen bestehen. Die Module werden jeweils einzeln geprüft. • Grundlegend ist das Konzept der Kreditierung von Studienleistungen nach „workload“, also Arbeits- und Zeitaufwand. Pro 30 Zeitstunden Arbeitsaufwand wird (bei erfolgreicher Modulprüfung) ein Leistungspunkt („credit point“) ange- rechnet; pro Studienjahr sind 60 Leistungspunkte = 1.800 Stunden Arbeitsauf- wand zu erbringen. Dadurch sollen die Anforderungen transparenter, gerechter und bei Studienortwechseln oder Auslandsaufenthalten besser anrechenbar wer- den. • Konkret heißt dies für den Bachelor und Master Germanistik in Koblenz: Bei den Lehrveranstaltungen wird pauschal von einer Lehrveranstaltungsdauer von 15 Wochen ausgegangen. 2 SWS entsprechen einer wöchentlichen Veranstaltungs- dauer von 90 Minuten. Für den Workload im Rahmen der Sitzungen (Kontakt- zeit) wird bei einem Umfang von 2 SWS ein Leistungspunkt angerechnet, für die Vor- und Nachbereitung (inklusive kleinerer Aufgaben wie zum Beispiel der An- fertigung eines Protokolls) in der Regel ein weiterer. Blockveranstaltungen wer- den entsprechend ihrer Gesamtdauer mit SWS bzw. Leistungspunkten für Kon- taktzeit sowie Vor- und Nachbereitung versehen. Die weiteren Leistungspunkte ergeben sich aus zusätzlichen Leistungen im Selbststudium, die im Modulhand- buch und den Lehrveranstaltungskommentaren angegeben sind oder vom Lehr- veranstaltungsleiter spätestens in der ersten Sitzung bekannt gegeben werden. 5. Anmeldung zu Lehrveranstaltungen und Prüfungen Für sämtliche Lehrveranstaltungen der Germanistik ist eine Anmeldung über das Kob- lenz-Landauer Informationsportal für Studierende (KLIPS) erforderlich. Die Zugangsda- ten zu KLIPS entsprechen der Koblenzer Rechner-Kennung, die Sie vom Rechenzent- rum nach der Immatrikulation erhalten. Sie finden nach der Anmeldung in KLIPS die Veranstaltungen über das Veranstaltungsverzeichnis Campus Koblenz – Fachbereich 2 – Germanistik. Die erste Anmeldephase beginnt am 23. September 2019 und endet am 06. Oktober 2019, die zweite Belegphase für die Module 1 bis 3 beginnt am 14. Oktober 2019 und endet am 20. Oktober 2019. Die dritte Belegphase beginnt am 21. Oktober 2019 und endet am 27. Oktober 2019. Die Lehrveranstaltungen sind in der Germanistik begrenzt (s. Kommentare). Sollte die Zahl der Anmeldungen über die maximal mögliche Teilnehmerzahl hinausgehen, werden die Plätze nach bestimmten 7
Kriterien vergeben bzw. verlost. Die Reihenfolge der Anmeldung innerhalb der Beleg- phasen ist unerheblich. Bei allen inhaltlichen Fragen zu Modulprüfungen können Sie sich an die jeweiligen Mo- dulbeauftragten wenden. Auskunft zu Prüfungsordnungen und zur Anerkennung be- reits erbrachter Studien- und Prüfungsleistungen gibt das Hochschulprüfungsamt in der Emil-Schüller-Straße (ESS 127/ESS 128), das für die organisatorische Abwicklung der Prüfungen zuständig ist. Bitte lesen Sie zunächst aufmerksam die Prüfungsord- nung (verfügbar auf der Internetseite des Instituts), bevor Sie sich an die Modulbeauf- tragten oder das Prüfungsamt wenden. Die Anmeldung zur Modulprüfung im jeweiligen Modul erfolgt separat in KLIPS. Bitte beachten Sie dazu jeweils die aktuellen Informationen auf der Internetseite des Hoch- schulprüfungsamts. Im Wintersemester 2019/20 stehen folgende Modulprüfungen an: Modul 1: Klausur von 90 Minuten Länge, Termin werden noch bekannt gegeben. Modul 2: Klausur von 90 Minuten Länge, Termin: 17. Februar 2020 (Informationen zur Klausur folgen zu gegebener Zeit.) Modul 3: Klausur von 90 Minuten Länge, Termin: 15. Februar 2020 (Informationen zur Klausur folgen zu gegebener Zeit.) Modul 4: Hausarbeit. Die Themen werden jeweils mit dem Lehrenden des Seminars vereinbart. Die Seminararbeiten müssen in der Regel bis zum 31. März 2020 abgege- ben werden. Modul 5: Hausarbeit. Die Themen werden jeweils mit dem Lehrenden des Seminars vereinbart. Die Seminararbeiten müssen in der Regel bis zum 31. März 2020 abgege- ben werden. Modul 6: mündliche Prüfung von 15 Minuten Länge, Termine werden noch bekannt- gegeben. Modul 7: Klausur von 90 Minuten Länge, Termin: 13.Februar 2020 Modul 8: Hausarbeit. Die Themen werden jeweils mit dem Lehrenden des Seminars vereinbart. Die Seminararbeiten müssen in der Regel bis zum 31. März 2020 abgege- ben werden. Modul 9: Hausarbeit. Die Themen werden jeweils mit dem Lehrenden des Seminars vereinbart. Die Seminararbeiten müssen in der Regel bis zum 31. März 2020 abgege- ben werden. Modul 10: Hausarbeit. Die Themen werden jeweils mit dem Lehrenden des Seminars vereinbart. Die Seminararbeiten müssen in der Regel bis zum 31. März 2020 abgege- ben werden. Modul 11: Hausarbeit oder mündliche Prüfung. Die Prüfungsform und die Themen werden jeweils mit dem Lehrenden des Seminars vereinbart. Die Hausarbeiten müssen in der Regel bis zum 31. März 2020 abgegeben werden. Die mündliche Prüfung (20 Mi- nuten Länge) wird von dem jeweiligen Lehrenden durchgeführt, bei dem die Lehrveran- staltung in Modul 11 belegt wurde. Modul 12: Hausarbeit oder mündliche Prüfung. Die Prüfungsform und die Themen werden jeweils mit dem Lehrenden des Seminars vereinbart. Die Hausarbeiten müssen in der Regel bis zum 31. März 2020 abgegeben werden. Die mündliche Prüfung (20 Mi- nuten Länge) wird von dem jeweiligen Lehrenden durchgeführt, bei dem die Lehrveran- staltung in Modul 12 belegt wurde. 8
Modul 13: Hausarbeit. Die Themen werden jeweils mit dem Lehrenden des Seminars vereinbart. Die Seminararbeiten müssen in der Regel bis zum 31. März 2020 abgege- ben werden. Modul 14: Hausarbeit. Die Themen werden jeweils mit dem Lehrenden des Seminars vereinbart. Die Seminararbeiten müssen in der Regel bis zum 31. März 2020 abgege- ben werden. Modul 15: Hausarbeit. Die Themen werden jeweils mit dem Lehrenden des Seminars vereinbart. Die Seminararbeiten müssen in der Regel bis zum 31. März 2020 abgege- ben werden. Modul 16: Hausarbeit. Die Themen werden jeweils mit dem Lehrenden des Seminars vereinbart. Die Seminararbeiten müssen in der Regel bis zum 31. März 2020 abgege- ben werden. Modul MA 1: Hausarbeit. Die Themen werden jeweils mit dem Lehrenden des Semi- nars vereinbart. Die Seminararbeiten müssen in der Regel bis zum 31. März 2020 ab- gegeben werden. Modul MA 2: Hausarbeit. Die Themen werden jeweils mit dem Lehrenden des Semi- nars vereinbart. Die Seminararbeiten müssen in der Regel bis zum 31. März 2020 ab- gegeben werden. Modul MA 3: Hausarbeit. Die Themen werden jeweils mit dem Lehrenden des Semi- nars vereinbart. Die Seminararbeiten müssen in der Regel bis zum 31. März 2020 ab- gegeben werden. Modul MA 4: Hausarbeit. Die Themen werden jeweils mit dem Lehrenden des Semi- nars vereinbart. Die Seminararbeiten müssen in der Regel bis zum 31. März 2020 ab- gegeben werden. Modul MA 5: Hausarbeit. Die Themen werden jeweils mit dem Lehrenden des Semi- nars vereinbart. Die Seminararbeiten müssen in der Regel bis zum 31. März 2020 ab- gegeben werden. Die Anmeldung/Abmeldung zu diesen Modulprüfungen erfolgt in KLIPS für Hausarbeiten, Prüfungen M 11 und M 12 vom 21.10.2019 bis 17.03.2020 Klausuren vom 01.12.2019 bis 02.02.2020 Mündliche Prüfung M 6 vom 01.12.2019 bis 02.02.2019 Die Anmeldefrist ist unbedingt zu beachten! Eine Prüfung kann nur abgelegt werden, wenn sie fristgerecht in KLIPS ange- meldet wurde. Wenn Sie die Anmeldefrist versäumen, kann die entsprechende Prüfung erst zum nächsten regulären Prüfungstermin abgelegt werden! Wenn Sie sich nicht selbst fristgerecht in KLIPS von einer Prüfung abmelden, gilt diese bei Nichtablegung als nicht bestanden! 9
Grundlegende Informationen zu den Prüfungen: 1. Ansprechpartner Bei allen Fragen zu Modulprüfungen sind die Modulverantwortlichen zu kontaktieren. 2. Prüfungsformen (a) Modulprüfungen Die für das betreffende Modul vorgesehene Prüfungsform (Hausarbeit, mündliche Prü- fung etc.) ist im Modulhandbuch verbindlich festgelegt. (b) BA- bzw. MA-Arbeiten Die Bachelor- oder Masterarbeit ist eine schriftliche Prüfungsleistung. 3. Wer darf prüfen? (a) Modulprüfungen können von denjenigen Professorinnen oder Professoren, Habilitierten, wissenschaftli- chen Mitarbeiterinnen oder Mitarbeitern und Lehrbeauftragten durchgeführt werden, die in dem betreffenden Modul eine Lehrveranstaltung anbieten. (b) BA- bzw. MA-Arbeiten können generell von denjenigen Professorinnen oder Professoren, Habilitierten und wis- senschaftlichen Mitarbeiterinnen oder Mitarbeitern betreut werden, die regelmäßig Lehr- veranstaltungen anbieten. 4. Prüfungsanmeldung Die Anmeldung zur Prüfung in KLIPS muss stets von den Studierenden persönlich durchgeführt werden. Der Rücktritt von der Prüfung (durch Abmeldung in KLIPS) ist nur bis zum letzten Anmeldungstermin möglich (s. die Frist in KLIPS). Tritt man danach zur Prüfung nicht an oder reicht man die Prüfungsleistung nicht ein, gilt diese Prüfung als nicht bestanden, wenn man keinen gravierenden Grund oder eine Erkrankung per Attest nachweisen kann. Die Durchführung einer Prüfung ohne entsprechende KLIPS-Anmeldung ist nicht zulässig. 5. Notenverbuchung Die Notenverbuchung erfolgt grundsätzlich nur in KLIPS und nur durch den Prüfer/ die Prüferin. 10
6. Systematik der Lehrveranstaltungskommentierung Die Kommentare zu den Lehrveranstaltungen folgen folgendem Schema: Veranstaltungsnummer z. B. 0203020 Veranstaltungstitel z. B. Das Fach im Überblick Veranstaltungstyp Vorlesung/ Seminar/ Übung/ Kolloquium Leitung Name des Dozenten/ der Dozentin Termin / Ort / SWS / Beginn z. B. Di. 16-18 Uhr, D 028, 4 SWS, Beginn: 22.10.19 Anmeldung Frist der Anmeldephasen in KLIPS Angesprochene Teilnehmer Spezielle Studierendengruppen Teilnahmevoraussetzungen z. B. zuvor zu absolvierende Module/ zu bestehende Mo- dulprüfungen Teilnehmerzahl maximale Anzahl der Studierenden in der jeweiligen Lehrver- anstaltung Studienleistungen Angabe der Anforderungen zur Vergabe der Leistungspunkte Leistungspunkte Anzahl der zu vergebenden Leistungspunkte nach bestande- ner Modulprüfung Inhalte Kurzbeschreibung der wesentlichen Inhalte Ziele Kurzbeschreibung der wesentlichen Ziele Literaturhinweise empfohlene Literatur zur Vorbereitung auf die Veranstaltung Verwendete Abkürzungen: SWS: Semesterwochenstunden KLIPS: Koblenz-Landauer Informationsportal für Studierende 11
7. Gesamtübersicht Bachelorstudium Sem Punkte 1 M1 M2 M3 13 Das Fach im Überblick Grundlagen der Litera- Grundlagen der (3 CP) turwissenschaft Sprachwissenschaft (5 CP) (5 CP) 2 M4 M5 10 Sprache und Handeln Gattungen und For- 3 (11 CP) men M6 13 (8 CP) Deutschdidaktik als 4 Theorie und Praxis 4 d. Deutschunterrichts (8 CP) 5 M7 M8 M9 M 10 25 Deutsche Litera- Sprachwandel Themen und Sprachvariation 6 turgeschichte (6 CP) Motive (6 CP) (6 CP) (7 CP) 65 12
8. Überblick Lehrveranstaltungen Wintersemester 19/20 – Bachelor Lehramt und 2-Fach-BA (Stand 20.09.2019) Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag 08 M1V M 4b S M2S M7V M1V Das Fach im Plot, Narrativ Grundlagen d. Deutsche Litera- Das Fach im - Überblick und Recherche Literaturwiss. turgeschichte Überblick 10 (Rettig) (Liebert) (Meinen) (Neuhaus) (Meißner) ___________________________________ __________________________________ __________________________________ M 4a S M3S M8S Sprache und Grundlagen d. Sprache - Bild - Spiel(en) (Diek- Sprachwiss. Kommunikation mannshenke) (Meißner) (Diekmanns- ___________________________________ henke) M 4a S Diskurslinguistik (Khalizova) ___________________________________ M 4b S Funktionale Tex- tanalyse (Wyss) 10 M2S M6S M3S M 4b S M6S Grundlagen d. Unterrichtskom- Grundlagen d. Gesprächslingu- Schriftspracher- - Literaturwiss. munikation in istik (Steen) werb und Recht- Sprachwiss. 12 (Mattern) der Grundschule (Diekmanns- ___________________________________ schreibung in ___________________________________ M5V (Zenzen) henke) der Grundschule M2S Literatur - Lesen ___________________________________ (Zenzen) Grundlagen d. M 4a S - Lernen Literaturwiss (Rettig) (Schaffers) ___________________________________ (Nover) ___________________________________ ___________________________________ M 4a S M8S M3S Diskursbrüche Kommunikative Grundlagen d. im 19. Jahrhun- Gattungen Sprachwiss. dert (Liebert) (Steen) (Rettig) ___________________________________ ___________________________________ M6S M5S Digitale Medien Klassiker der (Khalizova) Kinderliteratur (Rouget) 12 M2S M2S M2S M1V - Grundlagen d. Grundlagen d. Grundlagen d. Das Fach im Literaturwiss. Literaturwiss. Literaturwiss. Überblick 14 (Nover) (Meinen) (Braun) (Mader) _______________________ ___________________________________ ___________________________________ M3S M9S M 10 S Grundlagen d. Weihnachten in Die Sprache der Sprachwiss. Studentische der Literatur Zeit (Meißner) (Gnosa) Stunde (Schmiedt) ___________________________________ M5S Erich Kästner: Schriftsteller für Kinder und Er- wachsene. (Wünsche) 13
14 M3S M1V M 4a S M2S Grundlagen d. Das Fach im Wittgensteins Grundlagen d. - Sprachwiss. Überblick (Mei- späte Sprach- Literaturwiss. 16 (Jäger) nen) philosophie (Braun) ___________________________________ ___________________________________ ___________________________________ (Kuck) M5S M 4a S ___________________________________ M 4a S Rowlings "Harry Funktionale Tex- M6S Textlinguistik Potter und die tanalyse (Wyss) Grammatikdid- (Kuck) ___________________________________ ___________________________________ Kammer des aktik (Meißner) M 10 S M5S Schreckens" im Sprache im Kun- Literatische Ge- Kontext von stmuseum spräche zu aus- Theorie und (Gnosa) gewählter Kin- (Schreib-)Praxis. der- und Ju- (Wünsche) gendliteratur (Gahn) ___________________________________ M7S Lektürekurs: Deutsche Litera- turgeschichte (Neuhaus) 16 M3S M1V M1V M2S M2S Grundlagen d. Das Fach im Das Fach im Grundlagen d. Grundlagen d. – Sprachwiss. Überblick Literaturwiss. Überblick (Sch- Literaturwiss. 18 (Gnosa) wegler) (Nover) (Mader) (Mader) ___________________________________ ___________________________________ ___________________________________ ___________________________________ M5S M6V M2S M5S Geschichte dar- Einführung in Grundlagen d. Comics + Gra- stellen und erin- die Deutschdi- Literaturwiss. phic Novals als nern (Braun) daktik (Wyss) (Glasenapp) Medium der Er- ___________________________________ ___________________________________ M5S M4V innerung (Moog) Poetologische Pragmatik Lyrik (Glasen- (Steen) app) ___________________________________ M6S Leseförderung (Fett) ___________________________________ M9S Der Estherstoff in Literatur und Film (Mattern) 18 M 4b S M3S M 4b S Stilist. Betrach- Grundlagen d. Linguistische - tung von WEr- Sprachwiss. Textanalyse 20 beanzeigen (Jä- (Jäger) (Schwegler) ger) ___________________________________ ___________________________________ M 4a S M5S Nachhaltigkeits- Novellen und kommunikation ihre Vermittlung aus linguisti- Blockveranstaltung (Mattern) scher Perspek- M 4b S ___________________________________ tive (Schwegler) (Schmidt-Jüngst) M6S ___________________________________ Aufsatzunter- M6S richt (Schnei- (Wamhoff) der) 14
9. Kommentare zu den einzelnen Lehrveranstaltungen – Bachelor Modul 1: Das Fach im Überblick Modulverantwortlich: Dr. Ilona Mader, Dr. Iris Meinen, Dr. Iris Meißner, Dr. Immanuel Nover, Dr. Heike Rettig, Dr. Carolin Schwegler Modulprüfung: Klausur Veranstaltungsnummer 0203020 Veranstaltungstitel Das Fach im Überblick Veranstaltungstyp Vorlesung Leitung Dr. Ilona Mader, Dr. Iris Meinen, Dr. Iris Meißner, Dr. Immanuel Nover, Dr. Heike Rettig, Dr. Carolin Schwegler Termin / Ort / SWS / Beginn Gr. 1: Mo. 8-10 Uhr, M 001, Di. 14-16 Uhr, M 001, 4 SWS, Beginn: 21.10.19 Gr. 2: Di. 16-18 Uhr, D 028, Fr. 12-14 Uhr, M 201, 4 SWS, Beginn: 22.10.19 Gr. 3: Mi. 16-18 Uhr, E 011, Fr. 8-10 Uhr, M 201, 4 SWS, Beginn: 23.10.19 Anmeldung 1. Anmeldephase: 23.09.19 – 06.10.19 2. Anmeldephase: 14.10.19 – 20.10.19 3. Anmeldephase: 21.10.19 – 27.10.19 Angesprochene Teilnehmer alle Lehrämter, 2-Fach-BA Teilnahmevoraussetzungen keine Teilnehmerzahl 120 Studienleistungen Erfüllung der Modulanforderungen, aktive Teilnahme an der Vorlesung sowie erfolgreiche Teilnahme durch Nachweis der studienbezogenen Leistungen und Abschlussprüfung mit mindestens Ausreichend (4,0) Leistungspunkte 3 CP Inhalte Die Vorlesung in Modul 1 verfolgt das Ziel, den Studierenden direkt zu Beginn ihres Studiums ein allgemeines Basiswissen in der Sprach- und Literaturwissenschaft zu vermitteln. Dies ge- schieht in Form einer vierstündigen Vorlesung, in der Kenntnisse aus beiden Bereichen er- worben und in der die gemeinsame Historie, konzeptuelle Verbindungen und gemeinsame Grundlagen der beiden Fächer verdeutlicht werden sollen. Die Vorlesung führt in die Entste- hung und die Grundlagen des Faches „Germanistik“, die Literatur- und Sprachgeschichte so- wie in grundlegende sprach- und literaturwissenschaftliche Konzepte und Forschungsberei- che ein. Die M1-Vorlesung wird im Wintersemester 2019/20 drei Mal angeboten (Gruppe V1, V2, V3). Sie wird von drei verschiedenen Teams – bestehend aus jeweils zwei Lehrenden – durchge- führt. Die insgesamt vierstündige M1-Vorlesung besteht dabei immer aus zwei zweistündigen Veranstaltungen pro Woche, deren Inhalte aufeinander aufbauen. Die drei Vorlesungen stel- len jeweils eine eigenständige Lehrveranstaltung dar, ein Wechsel zwischen den Gruppen während der Vorlesungszeit ist nicht möglich. Am Ende des Semesters erfolgt die Modulabschlussprüfung in Form einer Klausur. Ziele Die Studierenden • kennen die Gliederung des Faches und können ihr Studium danach ausrichten; 15
• überblicken Aufgaben, Ziele und Methoden und verfügen über Einsichten in die Systema- tik des Faches; • können Fachliteratur sowohl im elektronischen Medium als auch in gedruckten Bibliogra- phien und Zettelkatalogen gezielt auffinden und verarbeiten; • sind mit Methoden wissenschaftlichen Arbeitens vertraut. Literaturhinweise ./. Modul 2: Grundlagen der Literaturwissenschaft Modulverantwortlich: Anna Braun, Nicolai Glasenapp, Dr. Ilona Mader, Nicole Mat- tern, Dr. Iris Meinen, Dr. Immanuel Nover Modulprüfung: Klausur Veranstaltungsnummer 0203040 Veranstaltungstitel Grundlagen der Literaturwissenschaft Veranstaltungstyp Seminar Leitung Anna Braun, Nicolai Glasenapp, Dr. Ilona Mader, Nicole Mattern, Dr. Iris Meinen, Dr. Immanuel Nover Termin / Ort / SWS / Beginn Gr. 1: Mo. 10-12 Uhr, H 009, 2 SWS, Beginn: 21.10.19 Gr. 2: Do. 16-18 Uhr, F 414, 2 SWS, Beginn: 24.10.19 Gr. 3: Fr. 16-18 Uhr, E 113, 2 SWS, Beginn: 25.10.19 Gr. 4: Mi. 16-18 Uhr, K 208, 2 SWS, Beginn: 23.10.19 Gr. 5: Do. 12-14 Uhr, B 016, 2 SWS, Beginn: 24.10.19 Gr. 6: Do. 14-16 Uhr, K 208, 2 SWS, Beginn: 24.10.19 Gr. 7: Mo. 10-12 Uhr, F 313, 2 SWS, Beginn: 21.10.19 Gr. 8: Mo. 12-14 Uhr, G 409, 2 SWS, Beginn: 21.10.19 Gr. 9: Mi. 8-10 Uhr, F 522, 2 SWS, Beginn: 23.10.19 Gr. 10: Di. 12-14 Uhr, F 314, 2 SWS, Beginn: 22.10.19 Anmeldung 1. Anmeldephase: 23.09.19 – 06.10.19 2. Anmeldephase: 14.10.19 – 20.10.19 3. Anmeldephase: 21.10.19 – 27.10.19 Angesprochene Teilnehmer alle Lehrämter, 2-Fach-BA Teilnahmevoraussetzungen Kompetenzen, die durch den erfolgreichen Besuch des Moduls 1 nachgewiesen worden sind Teilnehmerzahl 30 Studienleistungen Erfüllung der Modulanforderungen, erfolgreiche Teilnahme durch Nachweis der studienbezogenen Leistungen und Abschlussprüfung mit mindestens Ausreichend (4,0) Leistungspunkte 5 CP Inhalte Das Seminar führt in die Grundlagen der Literaturwissenschaft ein. Es werden u.a. die The- menkomplexe Gattungen, Literaturgeschichte, Literaturtheorie, Kanon und literarische Wer- tung besprochen. Voraussetzung für die Teilnahme ist der Besuch der Vorlesung in M1, die Voraussetzungen für den erfolgreichen Abschluss des Seminars werden in der ersten Sitzung bekanntgegeben. Ziele Die Studierenden 16
• kennen Grundsätze relevanter Richtungen und Ansätze der Kultur-, Literatur- und Inter- pretationstheorien; • beherrschen grundlegende literaturwissenschaftliche Fachbegriffe und Arbeitsweisen; • können Gestaltungsweisen und spezifische Merkmale epischer, dramatischer und lyri- scher Texte verschiedener Epochen bestimmen und darstellen; • kennen Mittel der Textgestaltung in ihrer Funktion, grundlegende Verfahren der Texter- schließung und Interpretation und wenden sie bei der konkreten Textanalyse an; • erwerben grundlegende Fähigkeiten zur kritischen Reflexion der Interpretationsverfahren; • werden in die Theorien und Methoden eingeführt, um sie im Blick auf den eigenen Ver- mittlungsbereich kritisch zu reflektieren und fortzuschreiben. Literaturhinweise Neben der begleitenden Lektüre von Stefan Neuhaus: Grundriss der Literaturwissenschaft (UTB, 5. Auflage) ist die Rezeption folgender Texte obligatorisch: • Gotthold Ephraim Lessing: Nathan der Weise • Friedrich Schiller: Die Räuber • Johann Wolfgang von Goethe: Faust I • E.T.A. Hoffmann: Der Sandmann • Thomas Mann: Buddenbrooks • Friedrich Dürrenmatt: Der Verdacht • Elfriede Jelinek: Die Schutzbefohlenen Weitere Texte und Gedichte werden im Verlauf der Veranstaltung genannt. Modul 3: Grundlagen der Sprachwissenschaft Modulverantwortlich: apl. Prof. Dr. Hajo Diekmannshenke, Dr. Tanja Gnosa, Dr. Iris Meißner, Dr. Heike Rettig Modulprüfung: Klausur Veranstaltungsnummer 0203060 Veranstaltungstitel Grundlagen der Sprachwissenschaft Veranstaltungstyp Seminar Leitung Apl. Prof. Dr. Hajo Diekmannshenke, Dr. Tanja Gnosa, Hans-Joachim Jäger M.A., Dr. Iris Meißner, Dr. Heike Rettig Termin / Ort / SWS / Beginn Gr. 1: Mo. 14-16 Uhr, A 213, 2 SWS, Beginn: 21.10.19 Gr. 2: Di. 18-20 Uhr, F 414, 2 SWS, Beginn: 22.10.19 Gr. 3: Mo. 12-14 Uhr, E 314, 2 SWS, Beginn: 21.10.19 Gr. 4: Mo. 16-18 Uhr, F 314, 2 SWS, Beginn: 21.10.19 Gr. 5: Mo. 10-12 Uhr, F 314, 2 SWS, Beginn: 21.10.19 Gr. 6: Mi. 8-10 Uhr, G 409, 2 SWS, Beginn: 23.10.19 Gr. 7: Mi. 10-12 Uhr, K 208, 2 SWS, Beginn: 23.10.19 Anmeldung 1. Anmeldephase: 23.09.19 – 06.10.19 2. Anmeldephase: 14.10.19 – 20.10.19 3. Anmeldephase: 21.10.19 – 27.10.19 Angesprochene Teilnehmer Alle Lehrämter, 2-Fach-BA Teilnahmevoraussetzungen Kompetenzen, die durch den erfolgreichen Besuch des Moduls 1 nachgewiesen worden sind Teilnehmerzahl 30 Studienleistungen Erfüllung der Modulanforderungen, erfolgreiche Teilnahme durch Nachweis der studienbezogenen Leistungen und 17
Abschlussprüfung mit mindestens Ausreichend (4,0) Leistungspunkte 5 CP Inhalte Dieses Seminar will die TeilnehmerInnen mit den Grundbegriffen der Sprachwissenschaft und deren wichtigsten Anwendungen hinsichtlich Satzanalyse, Wortbildung, Semantik, Pragmatik usw. vertraut machen. Lehrbuch dieses Kurses ist das als studienbegleitendes Werk ge- dachte Studienbuch Linguistik (Linke/Nussbaumer/Portmann, 5. Aufl. Tübingen 2004), wel- ches auch über dieses Modul hinaus die Grundlage für alle weiteren linguistischen Veranstal- tungen des Studiums bildet. Ziele Die Studierenden • verstehen Sprache als ein sich entwickelndes und verän- derndes System; • sind in der Lage, einfache phonologische, morphologische, syntaktische, semantische und pragmatische Strukturen anhand von einschlägigen sprachlichen Beispielen zu analysieren und zu vermitteln; • besitzen die Fähigkeit, sprachwissenschaftliche Termini zu reflektieren; • verfügen über Grundkenntnisse wissenschaftlicher und didaktischer Grammatiken; • sind fähig, das Gelernte selbständig zu vertiefen und auf entsprechende Fragen und Prob- leme zu beziehen. Literaturhinweise • Linke, A., Nußbaumer, M., Portmann: Paul.R.: Studienbuch Linguistik. 5. Aufl. Tübingen 2010. Narr • Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 4. Auflage 2008. Kröner • Peter Eisenberg: Grundriss der Deutschen Grammatik. Band 2: Der Satz. 4. Aufl. Stutt- gart, Weimar 2013. (Metzler) Modul 4: Sprache und Handeln Modulverantwortlich: Jun.-Prof. Dr. Pamela Steen Modulprüfung: In diesem Modul wird keine Modulprüfung abgelegt. Veranstaltungsnummer 0203080 Veranstaltungstitel Sprache und Handeln - Pragmatik Veranstaltungstyp Vorlesung Leitung Jun.-Prof. Dr. Pamela Steen Termin / Ort / SWS / Beginn Mi. 16-18 Uhr, M 001, 2 SWS, Beginn: 23.10.19 Anmeldung 1. Anmeldephase: 23.09.19 – 06.10.19 2. Anmeldephase: 21.10.19 – 27.10.19 Angesprochene Teilnehmer alle Lehrämter, 2-Fach-BA Teilnahmevoraussetzungen Kompetenzen, die durch den erfolgreichen Besuch der Module 1 und 3 nachgewiesen worden sind Teilnehmerzahl 240 Studienleistungen Erfüllung der Modulanforderungen, aktive Teilnahme an der Vorlesung sowie erfolgreiche Teilnahme durch Nachweis der studienbezogenen Leistungen und Abschlussprüfung mit min- destens Ausreichend (4,0) Leistungspunkte 4 CP Inhalte 18
In den 1970er Jahren führte die sog. Pragmatische Wende in der Linguistik zu einer funda- mentalen Änderung in Theoriebildung und Analyse. Zunehmend wurde Unter-suchungsge- stand, was aus systemlinguistischer Perspektive (z.B. Chomsky, de Saussure) unter die As- pekte der Performanz und Parole gefallen war und bis dahin eher vernachlässigt wurde: Das Sprachhandeln, das (in Abgrenzung zur Semantik und Syntax) der Disziplin der Pragmatik zugeordnet wurde. Für Morris (1979, 52) sollte sich die Pragmatik „mit den lebensbezogenen Aspekten der Semiose“ beschäftigten, „d.h. mit allen psychologischen, biologischen und so- ziologischen Phänomenen, die im Zeichenprozeß auftauchen“. Demgemäß wird in dieser Vorlesung von einem weiten Pragmatikbegriff ausgegangen: 1. Sprache wird als Mittel zur Kommunikation und zum Erreichen kommunikativer Ziele verstanden. 2. Dabei geht es um die Regeln und Regularitäten des kommunikativen Umgangs, wie sie durch verschiedene Sprachgebrauchsmuster aktualisiert werden. 3. Wir widmen uns auch sog. „Bindestrich-Lin- guistiken“ (z.B. Gesprächs-, Text-, Bildlinguistik) und untersuchen damit Kommunikation in konkreten lebensweltlichen Situationen und Kontexten. Dies erfordert einen interdisziplinären Zugriff auf kommunikative Prozesse – z. B. unter Rückgriff auf die Kommunikations- und Me- dientheorie, Soziologie, Verhaltensforschung usw. Die Vorlesung ist eine Pflichtveranstaltung innerhalb des Moduls 4 und damit Voraussetzung für die Modulabschlussprüfung. Grundlegende Kenntnisse aus Modul 3 werden vorausge- setzt. Bestandteil der Vorlesung ist eine unbenotete Studienleistung, die in Form der Bearbei- tung von Arbeitsaufgaben im Verlauf der Vorlesung erbracht werden muss. Näheres dazu erfahren Sie in der ersten Sitzung. Die Vorlesung wird auch im kommenden Sommersemester angeboten. Ziele Die Studierenden • kennen Theorien und Modelle zur Bedeutungsbeschreibung und erfassen Merkmale ge- sprochener und geschriebener Sprache und von Mündlichkeit und Schriftlichkeit; • können mündliches und schriftliches Sprachhandeln lernorientiert initiieren und reflektie- ren; verstehen Sprechen und Schreiben als soziale Handlungen und haben die Fähigkeit zur Klassifizierung von Gesprächstypen und Textsorten erlangt; • sind mit Theorien und Methoden der Pragmatik, Semantik sowie der Text- und Schriftlin- guistik vertraut; • kennen die Komplexität, die Voraussetzungen und Musterhaftigkeiten bzw. Sequenzen des Schriftspracherwerbs – insbesondere bei Zweitsprachlernern; • Verfügen über die Fähigkeit, einen Sprechakttyp genau zu beschreiben, und können Ge- sprächsandeutungen (z.B. Ironie, Metapher) analysieren; • besitzen die Fähigkeit zur Darstellung und Vermittlung von Prozessen der Textproduktion und Textrezeption und • können sprachliche und außersprachliche Zusammenhänge beurteilen; • sind in der Lage, grammatische und stilistische Fehler zu analysieren, und können an ausgewählten Beispielen auf verschiedenen sprachlichen Ebenen Unterschiede und Ge- meinsamkeiten zwischen einzelnen ausgewählten Sprachen herausarbeiten. Literaturhinweise ./. Modul 4a: Sprache und Handeln (Seminar) Modulverantwortlich: apl. Prof. Dr. Hajo Diekmannshenke, Dr. Anna Khalizova, Dr. Heike Rettig, Dr. Carolin Schwegler, Jun.-Prof. Dr. Pamela Steen Modulprüfung: Hausarbeit Veranstaltungsnummer 0203081 Veranstaltungstitel Sprache und Handeln 19
Veranstaltungstyp Seminar Leitung apl. Prof. Dr. Hajo Diekmannshenke, Dr. Anna Khalizova, Dr. Heike Rettig, Dr. Carolin Schwegler, Jun.-Prof. Dr. Pamela Steen Termin / Ort / SWS / Beginn Gr. 1: Mo. 8-10 Uhr, F 314, 2 SWS, Beginn: 21.10.19 Gr. 2: Di. 18-20 Uhr, F 313, 2 SWS, Beginn: 22.10.19 Gr. 3: Mi. 10-12 Uhr, F 312, 2 SWS, Beginn: 23.10.19 Gr. 5: Mi. 10-12 Uhr, C 209, 2 SWS, Beginn: 23.10.19 Gr. 6: Mi. 8-10 Uhr, G 309, 2 SWS, Beginn: 23.10.19 Anmeldung 1. Anmeldephase: 23.09.19 – 06.10.19 2. Anmeldephase: 21.10.19 – 27.10.19 Angesprochene Teilnehmer alle Lehrämter, 2-Fach-BA Teilnahmevoraussetzungen Kompetenzen, die durch den erfolgreichen Besuch der Module 1 und 3 nachgewiesen worden sind Teilnehmerzahl 30 Studienleistungen Erfüllung der Modulanforderungen, aktive Teilnahme an der Vorlesung sowie erfolgreiche Teilnahme durch Nachweis der studienbezogenen Leistungen und Abschlussprüfung mit mindestens Ausreichend (4,0) Leistungspunkte 4 CP Inhalte Gruppe 1: „Rücke vor bis zur Schlossallee.“ Sprache und Spiel(en) „Rücke vor bis zur Schlossallee.“ Es dürfte nicht viele Menschen geben, die diese Ereignis- karte aus „Monopoly“ nicht kennen. Denn Menschen aller Altersgruppen spielen. Spielen und Spiele gehören deshalb zu unserem Alltag und ermöglichen aber auch ein Ausbrechen aus den alltäglichen Routinen und Mustern. In praktischen allen Formen des Spielens und von Spielen kommt Sprache eine wichtige Bedeutung zu, sei es in Form von Regeln, sprachlichem Handeln als Teil des Spielgeschehens oder als spielbegleitendes Sprechen. Doch trotz dieser Tatsache und der Präsenz von Spielen hat sich die Linguistik bis heute kaum mit Spielen beschäftigt, sieht man von der jüngeren Forschung zu Computerspielen einmal ab. Im Semi- nar sollen unterschiedliche Formen von Spielen auf ihren Sprach- und Zeichengebrauch hin untersucht, dargestellt und verglichen werden. Forschungsliteratur steht in einem Semesterapparat sowie in OLAT zur Verfügung. Gruppe 2: Nachhaltigkeitskommunikation aus linguistischer Perspektive Unternehmen, Schulen, Universitäten oder auch Städte und Gemeinden – viele wirtschaftli- che und öffentliche Organisationen schreiben mittlerweile Nachhaltigkeitsberichte, kommuni- zieren ihre Nachhaltigkeit(-sziele) über verschiedenste Kanäle und werben mit ihrem Nach- haltigkeitsverständnis für sich oder ihre Produkte. Die Nachhaltigkeitskommunikation nimmt einen immer stärkeren Teil der Unternehmens- und Organisationskommunikation ein und wird durch ihre öffentliche Präsenz zum Objekt linguistischer Text- und Diskursanalysen. Doch wie nähern wir uns diesen Kommunikaten linguistisch? Welche Methoden nutzen wir zur Ana- lyse? Handelt es sich bei Nachhaltigkeitsberichten um Berichte oder um Werbung? Was ist eigentlich Nachhaltigkeit? An wen ist Nachhaltigkeitskommunikation adressiert und welche Funktion nimmt sie ein? Im Seminar greifen wir auf verschiedene Grundlagen linguistischer Analysemethoden zu Texten, Diskursen, zur Werbesprache und zu multimodalen Gegenstän- den zurück, erproben uns in gemeinsamen Analysen und versuchen, uns Fragen wie den oben genannten zu nähern. Literatur: • Birkner, K.; Janich, N. (2019) Handbuch Text und Gespräch. Berlin/Boston, de Gruyter. • Brinker, K; Cölfen, H.; Pappert, S. (2018) Linguistische Textanalyse. Eine Einführung in Grundbegriffe und Methoden. 8. Aufl. Berlin, ESV. 20
• Janich, N. (2013) Allem gewachsen – Der Klimadiskurs und seine kulturelle Steuerung durch die Wirtschaftswerbung. In: Nielsen et al. (Hrsg.): Nachhaltigkeit in der Wirt- schaftskommunikation. Wiesbaden, Springer VS, S. 49–69. • Janich, N. (2013) Werbesprache. Ein Arbeitsbuch. 6. Aufl. Tübingen, Narr. • Jarolimek, S.; Raupp, J. (2011) Zur Inhaltsanalyse von CSR-Kommunikation. In: Raupp et al. (Hrsg.): Handbuch CSR. Kommunikationswissenschaftliche Grundlagen, diszipli- näre Zugänge und methodische Herausforderungen. Mit Glossar. Wiesbaden, Springer VS, S. 499–516. • Niehr, T. (2014) Einführung in die linguistische Diskursanalyse. Darmstadt, WBG. • Schwarz-Friesel, M. (2007) Text- und Gesprächsanalyse. In: Steinbach et al. (Hrsg.): Schnittstellen der germanistischen Linguistik. Stuttgart, Metzler. S. 218-256. • Stöckl, H. (2016) Multimodalität – Semiotische und textlinguistische Grundlagen. In: Klug/Stöckl (Hrsg.): Handbuch Sprache im multimodalen Kontext. Berlin/Boston, de Gru- yter, S. 3–35. Gruppe 3: Kommunikative Gattungen „Hast du schon Sandras neue Schuhe gesehen? Fürchterlich!“ In der alltäglichen Face-to- Face-Kommunikation orientieren wir uns an kommunikativen Mustern (der sozialen Bewer- tung, der Identitätskonstruktion usw.). Dieses kommunikative Wissen ist vor allem ein prakti- sches und kein reflexives Wissen, d.h. wir beherrschen das Lästern, wüssten aber nicht un- bedingt anzugeben, mit welchen verbalen (prosodischen, lexikalischen, rhetorischen, stilisti- schen) und nonverbalen Mitteln (z.B. Mimik, Gestik) diese kommunikative Gattung interaktiv hervorgebracht wird. Im Seminar erlernen die Teilnehmer_innen anhand von Video- und Transkriptanalysen die methodischen Grundlagen der linguistischen Gesprächsanalyse. Im Fokus der Analysen steht dabei die Rekonstruktion alltäglicher, lebensweltspezifischer Gat- tungen wie Klatsch, Frotzeln, Lästern, Dissen, humoristische Fiktionen, Gassigespräche oder Zoogespräche als zentrale Elemente des „kommunikativen Haushalts einer Gesellschaft, der als Kern der Kultur angesehen werden kann.“ (Günthner/Knoblauch 1994). Literaturempfehlung: Deppermann, Arnulf (2008): Gespräche analysieren. Eine Einführung. Wiesbaden. Gruppe 5: Sprache in der Diskussion ‚Sprachkritik’, das heißt auf Nachdenken, Reflektieren und Bewerten von Sprache und Sprachverwendung. Die Fähigkeit zur Sprachreflexion und das Erlangen von Sprachbewusst- heit sind aktuell explizite Kompetenzziele des Deutschunterrichts. Sich in der heutigen, „kom- plexen kommunikativen Landschaft zurechtzufinden, verlangt ein sensibles und kritisches Normbewusstsein, das erst erworben werden muss“, betonen in diesem Zusammenhang Arndt/Kiesendahl (2011, S. 9). In der öffentlichen und fachlich-linguistischen Auseinandersetzung über ‚korrektes’ Deutsch und moralisch/politisch angemessen Sprachgebrauch ist ein vielfältiger Diskurs entstanden. In diesem geht es z.B. • um „Sprachverfall“ (z.B. durch den angeblich ‚übertriebenen’ Gebrauch von Anglizis- men und Fremdwörtern oder durch die umgangssprachliche Formulierung von Ne- bensätzen mit syntaktischer Hauptsatzstellung), • um die „Verlotterung“ der Sprache (z.B. durch die normferne, digitale Schriftlichkeit von Jugendlichen in den sozialen Medien oder multiethnolektales Kiez- bzw. Kurz- deutsch), • um (Un)Verständlichkeit von Sprache im öffentlichen Raum (z.B. im Kontext der Ent- wicklung von „Leichter Sprache“), • um manipulative/missbräuchliche/euphemistische Sprachverwendung (wie z.B. bei dem in der Öffentlichkeit viel diskutierten Konzept des „Politischen Framing“ oder bei der Wahl des „Unworts des Jahres“ durch eine Jury von Sprachwissenschaftler*in- nen), • um ‚hate speech’ und Sprache als Instrument der „Gewaltenthemmung und Gewalt- aufreizung“ (Hermanns 1996) 21
• um rassistische und diskriminierende Sprachgebräuche und die Frage nach ‚political correctness’ (wie z.B. die Frage, danach, ob der diskriminierende Ausdruck „Neger- könig“ in Pippi Langstrumpf-Büchern ersetzt werden sollte oder die Frage, was gen- dergerechten Sprachgebrauch ausmacht bzw. ob ein solcher überhaupt notwendig ist). Im Seminar wollen wir uns mit diesem vielfältigen Themenfeld in linguistisch-sprachkritischer Perspektive aktiv aus-einandersetzen. Die Aufgabe und Notwendigkeit einer linguistischen Sprachkritik liegt hierbei vor allem darin begründet, dass sie ein „Instrument der Reflexion [darstellt], das eine begründete Sprachbewertung erlaubt und möglicherweise eine andere Sprachbewertung generiert als es in der alltäglichen Wahrnehmung und v.a. in der populären Sprachkritik häufig geschieht“ (Arendt/Kiesendahl 2011, S. 9, Hinzufüg. H.R.). Der Linguistik kommt eine zentrale Rolle zu, „indem sie mancher Art von Sprachkritik den Boden entzieht und jede Art von Sprachkritik kritisch begleitet. Zeigen, dass etwas nicht stimmt, ist vielleicht die wichtigste aufklärerisch Aufgabe der Wissenschaft“ (Heringer/Wimmer 2015, S. 84). Teilnahmevoraussetzungen: Aktive, regelmäßige Teilnahme; ausführliche vorbereitende Lektüre; Bearbeitung von Einzel- und Gruppenaufgaben; Vorbereitung und Durchführung von Präsentationen und Analysen. Als Abschlussprüfung für M4 wird im Rahmen des Seminarthemas eine Hausarbeit verfasst. Gruppe 6: Diskurslinguistik Etabliert in den 90er Jahren gilt die Diskurslinguistik als eine relativ neue Teildisziplin inner- halb der germanistischen Linguistik. Im Fokus der Diskurlinguistik steht das Verhältnis zwi- schen Sprache, Wissen und Gesellschaft untersucht. Es wird der Frage nachgegangen, wie sprachliche Perspektivierungen Wissen evozieren und Wirklichkeiten konstituieren. Das Se- minar ist als Einführung in die linguistische Diskursanalyse gedacht. Anhand von einführen- den Texten werden Studierende mit theoretischen Grundlagen und zentralen methodischen Ansätzen zur Analyse von Diskursen vertraut gemacht. Ein besonderes Augenmerk gilt der Umsetzung theoretischer Konstrukte in der Praxis. In der empirischen Phase werden gemein- sam exemplarische Diskursanalysen zu verschiedenen Themengebieten aus Gesellschaft, Politik und Ökonomie durchgeführt. Die Lektüreliste wird in der ersten Sitzung verteilt. Literaturhinweise: • Busse, Dietrich / Teubert, Wolfgang (Hrsg.) (2013): Linguistische Diskursanalyse: neue Perspektiven, Wiesbaden. • Spitzmüller, Jürgen / Warnke, Ingo (2011): Diskurslinguistik. Eine Einführung in Theorien und Methoden der transtextuellen Sprachanalyse, Berlin/Boston. • Thomas Niehr (2014): Einführung in die linguistische Diskursanalyse, Darmstadt. • Warnke, Ingo (2007): Diskursanalyse nach Foucault. Theorie und Gegenstände, Berlin. Ziele Die Studierenden • kennen Theorien und Modelle zur Bedeutungsbeschreibung und erfassen Merkmale ge- sprochener und geschriebener Sprache und von Mündlichkeit und Schriftlichkeit; • können mündliches und schriftliches Sprachhandeln lernorientiert initiieren und reflektie- ren; • verstehen Sprechen und Schreiben als soziale Handlungen und haben die Fähigkeit zur Klassifizierung von Gesprächstypen und Textsorten erlangt; • sind mit Theorien und Methoden der Pragmatik, Semantik sowie der Text- und Schriftlin- guistik vertraut; • kennen die Komplexität, die Voraussetzungen und Musterhaftigkeiten bzw. Sequenzen des Schriftspracherwerbs – insbesondere bei Zweitsprachlernern; • Verfügen über die Fähigkeit, einen Sprechakttyp genau zu beschreiben, und können Gesprächsandeutungen (z.B. Ironie, Metapher) analysieren; • besitzen die Fähigkeit zur Darstellung und Vermittlung von Prozessen der Textproduk- tion und Textrezeption und können sprachliche und außersprachliche Zusammenhänge beurteilen; 22
• sind in der Lage, grammatische und stilistische Fehler zu analysieren, und können an ausgewählten Beispielen auf verschiedenen sprachlichen Ebenen Unterschiede und Ge- meinsamkeiten zwischen einzelnen ausgewählten Sprachen herausarbeiten. Modul 4b: Entwicklung von Sprachhandlungskompetenz Modulverantwortlich: Prof. Dr. Wolf-Andreas Liebert, Dr. Carolin Schwegler, Jun.- Prof. Dr. Pamela Steen, Prof. Dr. Eva L. Wyss Modulprüfung: In diesem Modul wird keine Modulprüfung abgelegt. Veranstaltungsnummer 0203082 Veranstaltungstitel Entwicklung von Sprachhandlungskompetenz Veranstaltungstyp Seminar Leitung Hans-Joachim Jäger M.A., Prof. Dr. Wolf-Andreas Liebert, Miriam Schmidt-Jüngst, Dr. Carolin Schwegler, Jun.-Prof. Dr. Pamela Steen, Prof. Dr. Eva L. Wyss Termin / Ort / SWS / Beginn Gr. 1: Di. 14.30-16 Uhr, B 016, 2 SWS, Beginn: 22.10.19 Gr. 2: Mi. 18-20 Uhr, B 016, 2 SWS, Beginn: 23.10.19 Sa. 12-18 Uhr, K 208, 14.12.19 Gr. 3: Do. 10-12 Uhr, F 414, 2 SWS, Beginn: 24.10.19 Gr. 4: Mo. 18-20 Uhr, F 413, 2 SWS, Beginn: 21.10.19 Gr. 5: Di. 8.30-10 Uhr, F 313, 2 SWS, Beginn: 22.10.19 Gr. 6: Fr. 9-15 Uhr, F 312, 13.12.19 Sa. 9-15 Uhr, K 107, 14.12.19 Sa. 9-15 Uhr, K 107, 25.01.20 Fr. 9-15 Uhr, D 239, 14.02.20 Sa 9-15 Uhr, K 107, 15.02.20 Gr. 7: Mi. 8-10 Uhr, G 410, 2 SWS, Beginn: 23.10.19 Anmeldung 1. Anmeldephase: 23.09.19 – 06.10.19 2. Anmeldephase: 21.10.19 – 27.10.19 Angesprochene Teilnehmer alle Lehrämter, 2-Fach-BA Teilnahmevoraussetzungen Kompetenzen, die durch den erfolgreichen Besuch der Module 1 und 3 nachgewiesen worden sind Teilnehmerzahl 30 Studienleistungen Erfüllung der Modulanforderungen, aktive Teilnahme an der Vorlesung sowie erfolgreiche Teilnahme durch Nachweis der studienbezogenen Leistungen und Abschlussprüfung mit mindestens Ausreichend (4,0) Leistungspunkte 3 CP Inhalte Gruppe 1: Funktionale Textanalyse mit Materialien aus dem Liebesbriefarchiv Neben der Frage, wie man eine Textanalyse in funktionaler Hinsicht umsetzt, soll in dieser Übung konventionelle Textanalyse mit digitaler computerphilologischer Analyse kombiniert werden. Die Studierenden erhalten Beispielmaterial aus dem LBA, das sie selbstständig transkribieren und codieren. Mit computerphilologischen Analyseinstrumenten werden in Gruppen- und Ein- zelarbeit textpragmatische Fragestellungen bearbeitet. Die Auswertungen dieser individuellen und gruppenbezogenen Analysen werden von den Studierenden kritisch reflektiert und in einer Präsentation dokumentiert (auf OLAT abgelegt). Gruppe 2: Linguistische Textanalyse 23
Die Textlinguistik beschäftigt sich mit sprachlichen Strukturen, kommunikativen Funktionen und der kognitiven Verarbeitung von Texten. Was aber sind Texte? Es gibt Texte in den un- terschiedlichsten Formen und Variationen mit den verschiedensten Funktionen und es ist ein Ziel der linguistischen Textanalyse, diese Vielfalt an textuellen Erscheinungsformen mittels einheitlicher linguistischer Kriterien zu beschreiben und als Textexemplare zu erklären. Mit den Methoden der Textlinguistik, die wir uns im Seminar gemeinsam erarbeiten und anschlie- ßend erproben, können Einsichten in die Regelhaftigkeit von Textbildung und das Textverste- hen geliefert werden, die dazu beitragen, die Textkompetenz zu verbessern, d.h. die Fähigkeit fördern, fremde Texte zu verstehen und eigene Texte zu produzieren. Literatur: • Adamzik, K. (2016) Textlinguistik. Grundlagen, Kontroversen, Perspektiven. 2. Aufl. Ber- lin/Boston, de Gruyter. • Brinker, K; Cölfen, H.; Pappert, S. (2018) Linguistische Textanalyse. Eine Einführung in Grundbegriffe und Methoden. 8. Aufl. Berlin, ESV. • Schwarz-Friesel, M. (2007) Textanalyse. In: Steinbach et al. (Hrsg.): Schnittstellen der germanistischen Linguistik. Stuttgart, Metzler. S. 219-239. Gruppe 3: Gesprächslinguistik In der Übung erlernen die Seminarteilnehmer Methoden rund um die linguistische Analyse von Gesprächen. Dazu zählen Erhebungsmethoden wie das narrative Interview und die teil- nehmende Beobachtung, Transkription nach GAT II mit dem Partitureditor EXMARaLDA so- wie die Rekonstruktion des Gesprächssinns unter ausgewählten Fragestellungen. Literatur: Deppermann, Arnulf. (2008): Gespräche analysieren. Eine Einführung. Wiesbaden. Die Übung ist eine Pflichtveranstaltung innerhalb des Moduls 4 und damit Voraussetzung für die Modulabschlussprüfung. Voraussetzung für das Bestehen der Übung ist die regelmä- ßige Teilnahme sowie die Durchführung der Methoden, die Bestandteil der Übung sind. Gruppe 4: Stilistische Betrachtungen von Werbeanzeigen Werbekommunikation als Sondertypus von Kommunikation ist ein Phänomen, bei dem struk- turelle, funktionale und semiotische Aspekte ineinander greifen. Zwar werden Werbeanzeigen auf ihre sprachlichen und kommunikativen Charakteristika untersucht, doch werden die Er- gebnisse selten in ihrer Bedeutung als stilbildende Beiträge beleuchtet. Eine erweiterte Stilauffassung, in der sprachsystematische, funktionalistische und semiotische Auffassungen integriert werden, findet in unserer Übung auf historische und neue(re) Werbetexte Anwen- dung. Zwar werden wir angesichts der komplexen Materie wohl kaum „den“ Stil der Werbung ausmachen, doch würden uns auch schon Teilmengen, wie werbesprachliche Stile, Stilregis- ter etc. zufriedenstellen. Literatur: • Klaus Brinker, Hermann Cölfen, Steffen Pappert: Linguistische Textanalyse. Eine Ein- führung in Grundbegriffe und Methoden 9. Aufl. Berlin 2018 • Nina Janich: Werbesprache. Ein Arbeitsbuch. 6. Aufl. Tübingen 2013 • Nina Janich (Hrsg.): Handbuch Werbekommunikation. Sprachliche und interdisziplinäre Zugänge. Tübingen 2012 • Barbara Sandig: Textstilistik des Deutschen. 2. Aufl. Berlin 2006 • Weitere Literaturhinweise erfolgen in der ersten Sitzung. Gruppe 5: Plot, Narrativ und Recherche In dieser Übung wollen wir uns in praktischer Weise mit den Begriffen Plot, Narrativ und Nar- ration beschäftigen. Ziel ist es, Plots und Narrationen als kulturelle Umschreibungen und Translationsprozesse für verschiedene gesellschaftliche Konstellationen zu verstehen. Am Beispiel von Hans Falladas Roman „Wolf unter Wölfen“, dem gleichnamigen Film von Hans-Joachim Kasprzik (in der Bibliothek vorhanden) und dem gleichnamigen Stück, das in dieser Spielzeit im Theater Koblenz aufgeführt wird, sollen diese Texttransformationen ana- lysiert werden. Dabei werden wir auch Alltagsnarrationen über Anonymität, Einsamkeit und 24
Egoismus in einer krisenhaften Welt und die damit zusammenhängenden Narrative recher- chieren und einbeziehen. Die Studierenden werden dann eigenständige Werke aus den Re- cherchen und Umschreibungen erschaffen und präsentieren. Achtung: Die Übung weicht teilweise vom wöchentlichen Turnus ab. Der (kostenlose) Thea- terbesuch am 29.11.2019 (19.30 Uhr) sowie ein Workshop am 23.11.2019 (10.00-14.30 Uhr) gehören zum Pflichtprogramm. Diese Übung wird zusammen mit dem Intendanten des Theaters Koblenz Markus Dietze durchgeführt. Bitte beschaffen Sie sich den Roman „Wolf unter Wölfen“ von Hans Fallada eigenständig. Gruppe 6: Genderlinguistik Geschlechtergerechte Sprache – die Frage danach, ob das sogenannte generische Masku- linum auch nichtmännliche Personen einschließt oder ob alternative Bezeichnungsformen, z.B. mit Binnenmajuskel (LehrerInnen) oder Gendersternchen (Lehrer*innen) gewählt wer- den sollten – ist derzeit das linguistische Thema, das in der Öffentlichkeit am stärksten wahrgenommen wird. Dabei umfasst die Genderlinguistik deutlich mehr Aspekte als die In- klusivität von Personenbezeichnungen; sie beschäftigt sich mit jeglicher Form sprachlicher (De)Konstruktion von Geschlecht und schließt dabei alle Sprachebenen (Phonologie, Mor- phologie, Lexik, Semantik etc.) mit ein. In diesem Blockseminar werden wir uns dem Zu- sammenhang von Sprache aus verschiedenen Perspektiven widmen und verschiedene Me- thoden kennenlernen, mit denen genderlinguistische Fragestellungen untersucht werden können. Die Bereitschaft zur Textlektüre und Bearbeitung kleiner Forschungsprojekte auch außerhalb der Seminarzeit wird vorausgesetzt. Literatur: Kotthoff, Helga/Nübling, Damaris (2018): Genderlinguistik. Eine Einführung in Sprache, Ge- spräch und Geschlecht. Tübingen: Narr. Gruppe 7: Funktionale Textanalyse mit Materialien aus dem Liebesbriefarchiv Neben der Frage, wie man eine Textanalyse in funktionaler Hinsicht umsetzt, soll in dieser Übung konventionelle Textanalyse mit digitaler computerphilologischer Analyse kombiniert werden. Die Studierenden erhalten Beispielmaterial aus dem LBA, das sie selbstständig transkribieren und codieren. Mit computerphilologischen Analyseinstrumenten werden in Gruppen- und Ein- zelarbeit textpragmatische Fragestellungen bearbeitet. Die Auswertungen dieser individuellen und gruppenbezogenen Analysen werden von den Studierenden kritisch reflektiert und in einer Präsentation dokumentiert (auf OLAT abgelegt). Ziele Die Studierenden • kennen Theorien und Modelle zur Bedeutungsbeschreibung und erfassen Merkmale ge- sprochener und geschriebener Sprache; • verstehen Sprechen und Schreiben als soziale Handlungen und haben die Fähigkeit zur Klassifizierung von Gesprächstypen und Textsorten erlangt; • sind mit Theorien und Methoden der Pragmatik, Semantik sowie der Text- und Schriftlin- guistik vertraut; • erfassen Merkmale gesprochener und geschriebener Sprache, von Mündlichkeit und Schriftlichkeit; • erkennen die Bedeutung des Schriftspracherwerbs – insbesondere bei Zweitsprachler- nern; • verfügen über die Fähigkeit, einen Sprechakttyp genau zu beschreiben, und können Ge- sprächsandeutungen (z.B. Ironie, Metapher) analysieren; • besitzen die Fähigkeit zur Darstellung und Vermittlung von Prozessen der Textproduktion und Textrezeption und können sprachliche und außersprachliche Zusammenhänge beur- teilen; 25
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