Quantensprung in der Standsicherheitstechnik - mastap misst die Standsicherheit von Masten - Elektropraxis
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Fachmagazin für Elektrotechnik 1-2 / 2020
elektropraxis.at
Quantensprung in der
Österreichische Post AG | MZ 17Z041192 M | WEKA Industrie Medien GmbH, Dresdner Straße 43, 1200 Wien | Februar 2020 | Einzelpreis: EUR 10,–
Standsicherheitstechnik.
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mastap misst die Standsicherheit von Masten.
mastap
www.mastap.eu
PA Leitern
HAU |
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EN 131
HA
PA Leitern
UPA Leitern
Geprüft für den
gewerblichen
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Einsatz
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Unsere Leitern werden nach der Norm EN 131 gefertigt und geprüft. Sie eignen sich
sowohl für den privaten als auch den gewerblichen Gebrauch. Dauertests von z. B. 4.000
(Länge: 3,80 m)
Art. Nr. 392802
teleskopischen Auszügen und weitere Extrembelastungen, wie z. B. die abwechselnde
Belastung der obersten Stufe von 50.000 Zyklen sind nur ein Bruchteil der Anforderungen,
die vollumfänglich und darüber hinaus erfüllt werden.
Die hohen Qualitätsansprüche machen unsere Leitern zu dem perfekten Begleiter für den
Profi.
Weitere Informationen erhalten Sie auf unserer Homepage haupa.com.
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OBO verbindet
editorial starke Produkte –
intelligente Lösungen
Reinhard Ebner
Chefredakteur ELEKTROPRAXIS Sockelleistenkanal SL
Aus Ihrem PUNKTUM
wurde ELEKTROPRAXIS
Auch Fachmagazine müssen sich weiterentwickeln. Weil sich
die Lesegewohnheiten ändern. Weil sich die Medienlandschaft Cablix Verdrahtungskanäle
rundherum wandelt. Und weil es auch einer Zeitschrift ganz
gut tut, ab und zu aus der Komfortzone herauszutreten.
Wir haben Grund-Layout, Schriften und Heftstruktur Ihres Elek
trotechnik-Magazins überarbeitet, um das Heft noch übersichtli-
cher, leichter fassbar und einfacher lesbar zu machen. Mein be-
sonderer Dank dafür gilt WEKA Industrie Medien-Grafikdesigner
Karl Peherstorfer und ELEKTROPRAXIS-Grafikerin Luise Keck.
Ungewöhnlich ist in diesem Fall vielleicht, dass auch der Name
geändert wurde – von PUNKTUM zu ELEKTROPRAXIS. Nicht
weil wir die Vergangenheit des traditionsreichen Magazins aus-
gerechnet im 25. Jahr seines Bestehens hinter uns lassen
möchten. Ganz im Gegenteil: Wir werfen im Rahmen unserer Geräteeinbaukanal Signa Base
Serie „Vor 25 Jahren“ einen Blick auf das, was die Branche
vor einem Vierteljahrhundert bewegte (Seite 50).
Der Grund ist pragmatisch: Künftig firmieren der bestehende
Internetauftritt Elektropraxis.at und Ihr Fachmagazin unter ei-
seit 01. Februar 2020
ner gemeinsamen Dachmarke. Der Name ELEKTROPRAXIS
fester Bestandteil von
spiegelt darüber hinaus besser das Themenspektrum wider,
OBO Bettermann
das die Zeitschrift ausmacht. Auch unter dem neuen Namen
und im neuen Kleid bleibt die grundsätzliche Ausrichtung be-
stehen: ELEKTROPRAXIS ist das Fachmedium der Elektrotech-
nik-Branche. Wir sehen uns als Branchenplattform und Infor- Vom Cablix-Verdrahtungs-
mationsquelle all jener, die in dieser Branche tätig sind – sei es
Firmenchef oder Lehrling, Elektro-, Licht- oder Automationstech- kanal bis zum Signa Base
niker, Betriebselektriker oder Solateur, Mitarbeiter oder Mana-
ger von Elektrotechnik-Betrieb, Großhandel oder Lieferant. Geräteeinbaukanal – Rehau
Gleicher Name bedeutet übrigens nicht gleiche Inhalte: Viele
exklusive Inhalte finden Sie auf Elektropraxis.at. Per Newslet- Cable Management by OBO
ter landen diese inklusive eines wöchentlichen Editorials di-
rekt in Ihrem elektronischen Postkasten – kostenlos. Hier für Ihre perfekte Lösung.
geht’s zum Abo: bit.ly/Elektropraxis-Newsletter
Ihr
www.obo.at Jänner | Februar 2020
ELEKTROPRAXIS
inhalt
AUSGABE 1-2 | 2020
ES TESTEN DIE BESTEN
Profis testen Produkte
für Elektropraxis.at. 06
Foto: Mitterhuemer
„NEUER FISCHTEICH“
Elektromaterial.at
angelt nach
Großhandelskunden.
14
Foto: Frauenthal Group
Foto: Reinhard Ebner
SUNTASTISCHE 32
AUSSICHTEN
Ein gutes Jahr
16 für die Photovoltaik-
AB NACH Branche
FRANKFURT!
Foto: Messe Frankfurt/Petra Welzel
Vorberichte zu den
Innovationen der
light + building
impressum
Medieninhaber und Herausgeber: WEKA Industrie Medien GmbH, Dresdner Straße 43, 1200 Wien, Tel +43.1.97000-0, Fax +43.1.97000-5100, www.industriemedien.at, Geschäftsführer: Dipl.-Bw. (FH) Kurt Skupin, MBA, Hans Florian Zangerl,
Prokurist: Mag. Martin Steinhauser, Chefredakteur: Mag. Reinhard Ebner, +43.650.23 09 650, reinhard.ebner@elektropraxis.at, Objektleiter & Verkauf: Martin Wittmann, +43.1.97000-151, martin.wittmann@elektropraxis.at, Produktion: Gerhard
Schartmüller, +43.1.97000-226, gerhard.schartmueller@industriemedien.at, Layout: Karl Peherstorfer, Grafik: Luise Keck, Lektorat: Lea Bastien, Fotos: Falls nicht anders angegeben, WEKA Industrie Medien GmbH, Druck: Berger, Horn, Abonne-
ments: Kundenservice, +43.1.97000-200, aboservice@industriemedien.at, Erscheinungsweise: 10 x pro Jahr, Erscheinungsort: Wien, Anzeigenpreise: lt. aktuellem Anzeigentarif. Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Österreichischen
Zeitungsherausgeberverbandes. Einzelpreis Inland: € 10,– inkl. 10 % MwSt., Jahresbezugspreis Inland (10 Ausgaben): € 89,– inkl. Porto und 10 % MwSt., Jahresbezugspreis Ausland (10 Ausgaben): € 89,– inkl. Porto, Allgemeines: Für unverlangt
eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Gastkommentare geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck, auch auszugsweise nur mit Genehmigung des Herausgebers. Alle Rechte, auch die Über-
nahme von Beiträgen nach § 44 Abs. 1 und 2 Urheberrechtsgesetz, sind vorbehalten. Die Offenlegung lt. § 25 Mediengesetz ist unter www.industriemedien.at/impressum abrufbar.
4 Jänner | Februar 2020
| BA12-14G |
Eine Steuerung
ELEKTROPRAXIS
für alle Gewerke
MARKT
08 | GUTE KONTAKTE
Erfolgreiche Schulungsreihe von Regro
09 | KÖPFE & KARRIEREN Integrale, PC-basierte Gebäudeautomation
Personelle Weichenstellungen der Lieferanten von Beckhoff
10 | DAUMEN HOCH
Erste Reaktionen aufs Regierungsprogramm
13 | HOT NEWS
Exklusive und brandaktuelle Inhalte auf Elektropraxis.at
18 | TOLLES TEIL
Das Heimladegerät von go-e
ELEKTROTECHNIK
20 | QUALITÄTSSICHERUNG FÜR MASTEN
Quantensprung der digitalen Mast-Standsicherheitstechnik
22 | „KEINE KOMPROMISSE“
Pipelife-Verkaufsleiter Gottfried Volleritsch im Gespräch
25 | LIGHT + BUILDING-VORSCHAU
Welche Innovationen gibt’s in der Elektrotechnik?
ENERGIEWENDE
Microsoft Technology
32 | JETZT ABER WIRKLICH! Center, Köln:
Die integrale Gebäude-
Suntastic Solar-Chef Markus König surft auf der PV-Welle
automatisierung wurde mit
34 | ZU 100% AM KUNDEN AUSGERICHTET PC- und Ethernet-basierter
Mit Eaton Care werden Prozesse an die Kunden angepasst Steuerungstechnik von
Beckhoff realisiert.
LICHTTECHNIK
36 | LICHT UNTER TAGE www.beckhoff.at/building
U-Bahnbeleuchtung in Europa
38 | LIGHT + BUILDING-VORSCHAU Die offene, PC-basierte Steuerungstechnik von Beckhoff bildet die
Welche Innovationen gibt’s in der Lichttechnik? Grundlage einer integralen Gebäudeautomation, die alle Anforderungen
an eine nachhaltige und effiziente Lösung erfüllt. Eine einheitliche Hard-
43 | KURZ GEMELDET und Softwareplattform steuert alle Gewerke, von der nutzungsgerechten
Neue Köpfe, bekannte Gesichter, schlaue Bücher
Beleuchtung über die komfortable Raumautomation bis zur hocheffizienten
HLK-Regelung. Das Ergebnis: Durch die optimale Abstimmung aller Gewerke
AUTOMATION werden die Energieeinsparpotenziale über die Energieeffizienzklassen
hinaus voll ausgeschöpft. Darüber hinaus reduziert die integrale Gebäude-
44 | SMARTES HEIM, GLÜCK ALLEIN automation Hardware-, Software- und Betriebskosten. Für alle Gewerke
Über den steinigen Weg zum Hausautomationsprojekt stehen vordefinierte Softwarebausteine zur Verfügung, die das Engineering
enorm vereinfachen. Funktionserweiterungen oder -änderungen sind
BUSINESS jederzeit möglich.
46 | MYTHOS MARKETING
Teil 1 unserer Serie „Marketing für KMU“ Die ganzheitliche Automatisierungslösung
48 | DER HIRTE ALS FÜHRUNGSMODELL von Beckhoff:
Führungshirten statt Superhelden sind angesagt
49 | GUTE NACHRICHTEN ...
... bringt das Regierungsprogramm in steuerlicher Hinsicht
SPEZIAL Flexible Skalierbare Steuerungs- Modulare
Visualisierung/ technik, modulare I/O- Software-
Bedienung Busklemmen Bibliotheken
50 | VOR 25 JAHREN IN PUNKTUM
Der Kampf gegen den Treibhauseffekt
5
MARKT ELEKTROPRAXIS
Ob Elektro-, Energie-
oder Gebäudetechnik –
bei Mitterhuemer
BETRIEB IM PORTRÄT findet sich alles unter
einem Dach.
MITTERHUEMER – MENSCH/ENERGIE/TECHNIK
Es testen die Besten
Werkzeuge, Messgeräte und Produkte des täglichen Bedarfs eines
Elektrotechnikers werden in Kürze regelmäßig auf Elektropraxis.at von
Praktikern getestet und bewertet. Das Unternehmen Mitterhuemer aus
Steyr ist unser Partner der ersten Stunde.
W
er könnte Werkzeuge glaubwür- Wort und Video auf Elektropraxis.at zu le-
diger bewerten als ein Praktiker, sen und zu sehen sein. Dort erfahren Sie
der diese Handgriffe in seiner auch, welches Produkt als Testsieger her-
Fotos: Gregor Hartl Fotografie
Tätigkeit täglich ausführt? Das haben wir vorging.
uns gedacht, als wir beschlossen, auf Elek-
tropraxis.at eine neue Rubrik mit Produkt- MAN MUSS ETWAS TUN!
tests einzuführen. Klar war in den Überle- Bei Kunden punktet das 1965 gegründete
gungen dazu: Solche Praxistests konnten Traditionsunternehmen als Komplettanbie-
nur durch Profis vorgenommen werden. ter. Mitterhuemer vereint Elektrotechnik (In-
Mit seiner umfassenden Elektro-, Energie- stallationen, Alarm- und Lichttechnik,
und Gebäudetechnik-Kompetenz, den top Smart Homes), Energietechnik (Pho-
ausgebildeten Mitarbeitern und dem hohen tovoltaik, Stromspeicher) und Ge-
Qualitäts- und Service-Anspruch war das
Unternehmen Mitterhuemer daher für uns
ein absoluter Wunschpartner. Umso mehr
freut uns die Zusage des jungen Unterneh-
mers Sven Mitterhuemer. Gemeinsam mit
„Nicht jammern,
Mario Baumann (zuständig für Qualitätssi- sondern etwas
cherung und Innovation) wurden rasch Pro- tun!“
duktgruppen definiert, die zum elektrotech- Sven Mitterhuemer
nischen Wettstreit antreten: berührungslo-
se Spannungsprüfer, Abisolierwerkzeug und
Kabelmesser. Die Testberichte werden in
6 Jänner | Februar 2020
ELEKTROPRAXIS MARKT
Für Elektropraxis.at arbeiten top
ausgebildete Elektrotechniker
zurzeit mit Testprodukten.
bäudetechnik (Heizung, Sanitär, Lüftung).
Nicht zu vergessen: die 1.000 Quadratme-
ter große Technikwelt inklusive Fachmarkt,
Reparaturwerkstätte und Kundendienst.
Bei so vielen Kompetenzbereichen braucht
es auch einen entsprechend hohen Mitar-
beiterstand: 120 sind dies zurzeit. Wie aber
findet man Lehrlinge angesichts des Fach-
kräftemangels? „Man muss viel dafür tun!“,
meint Sven Mitterhuemer kurz und bündig.
Fotos: Mitterhuemer
„Vom Jammern ist noch nie etwas besser
geworden.“
Mitterhuemer beschäftigt eine eigene Per-
sonalverantwortliche und spricht junge
Die rund 120 Mitarbeiter werden intern als „Mitunternehmer“ bezeichnet.
Menschen auf vielen Kanälen an. „Nicht die
Mitarbeiter bewerben sich bei uns, sondern
wir bewerben uns bei den Mitarbeitern!“
Das geschieht über klassische Werbung, nommen hat. Das Ergebnis seiner Überle- de Beratung und Planung gelegt. Ein Haus
über Schulbesuche oder Schnuppertage. gungen: schlanke Strukturen, in denen Leis- samt der technischen Ausstattung zu bau-
Liebevoll gepflegt wird auch der Auftritt in tung gefördert und selbstbestimmtes Arbei- en, ist schließlich ein Lebensprojekt. Eben-
sozialen Medien und im Internet. ten möglich wird. so bedeutsam ist das Service nach Fertig-
„Die Menschen zeigen sich oft positiv über- „Wir Führungskräfte dürfen den Mitarbei- stellung eines Projekts. So wartet das Un-
rascht, wenn sie auf unserer Homepage an- tern nicht im Weg stehen“, weiß der 31-Jäh- ternehmen aktuell mehr als 4.000 Wärme-
statt endlos scheinender Produktkataloge rige. „Oft entwickeln sich Profis aus dem pumpen mit eigenen Technikern.
über unsere Werte informiert werden“, er- Alltag, wenn man ihnen den Freiraum zur
klärt Marketingleiter Christian Tassatti. Das Entfaltung gibt.“ Das eigentliche Ziel sei
Prinzip zieht sich bis zum Unternehmens- die Balance zwischen Job und Privatleben,
namen durch („Mitterhuemer – Mensch/ eine erfüllte Lebensweise. Denn nur zufrie-
Energie/Technik“), wo der Mensch an dene, eigenverantwortlich agierende Mit-
die erste Stelle gereiht ist. arbeiter sorgen auch für zufriedene Kun-
WERDEN SIE TESTER!
den.
Werkzeuge und Messgeräte des
PROFIS BRAUCHEN täglichen Bedarfs eines Elektrotechni-
FREIRÄUME ZUR ENTFALTUNG SERVICE AUF DER ÜBERHOLSPUR kers werden künftig auf Elektropraxis.
„Welche Bühne muss ein Un- Mit einem Mix aus Privat- und Gewerbekun- at von Praktikern getestet und bewer-
ternehmen bieten? Als ich in den, aus Elektro- und Gebäudetechnik ist tet. Das Ganze wird in Text und Video
den Betrieb gekommen bin, Mitterhuemer breit aufgestellt und dadurch umgesetzt und zugriffsstark verbreitet.
habe ich mir genau diese krisensicher. „2008 und 2009, als überall Sie wollen die Kompetenz Ihrer
Frage gestellt“, erzählt von einer ,Megakrise‘ die Rede war, gehör- Top-Fachkräfte in Szene setzen und
neue Werkzeuge unterschiedlicher
Mitterhuemer, der seit ten zu unseren besten Jahren. Wichtiger als
Produktkategorien ausprobieren?
acht Jahren im Betrieb Wirtschaftsdaten und Zeitungsberichte sind Dann melden Sie sich doch bei
tätig ist und die Ge- doch die Stimmung der Menschen und die ELEKTROPRAXIS-Chefredakteur
schäftsführung von Leistungsfähigkeit des eigenen Vertriebs.“ Reinhard Ebner (reinhard.ebner@
seinem Vater über- Besonderes Augenmerk wird auf umfassen- elektropraxis.at)!
7 Jänner | Februar 2020
MARKT ELEKTROPRAXIS
REGRO-SCHULUNGSREIHE
Richtige
Verbindung
sorgt für
gute Kontakte
Die richtige Verbindung sorgt für gute
Kontakte – gerade in der Elektrotechnik.
Regro Dornbirn hat sich des Themas mit
einer Schulungsreihe angenommen.
Mehr als 70 Teilnehmer verzeichnete diese
bereits seit dem Start mit Ende 2019.
D
Fotos: Rexel
ie Mannschaft von Regro Dornbirn
rund um Verkaufsleiter Manuel Die Vortragenden sind mit dem „Klauke Mobil“ unterwegs bei den Kunden.
Meier hat die Wichtigkeit von gu-
ten Kontakten erkannt und mit dem Ange-
bot einer Schulungsreihe reagiert. Die Ver-
anstaltung unter dem Titel „Auf die richtige KLAUKE KOMMT ZUM KUNDEN zur Thematik „Kupfer oder Aluminium“.
Verbindung kommt es an!“ richtet sich vor Für den fachlichen Teil der Schulungsreihe „Gerade bei sicherheitsrelevanten Aspek-
allem an den Branchennachwuchs, also an konnte mit Klauke ein renommierter Quali- ten konnte die Schulung bei einigen Teil-
Lehrlinge und Monteure, aber auch an In- tätshersteller gewonnen werden. Aus ers- nehmern offene Fragen klären“, erzählt Mei-
standhalter und Betriebselektriker. ter Hand und entsprechend praxisorientiert er. „Auch oftmals weit verbreitete Irrtümer
Abgehalten werden die zweistündigen Ver- vermittelt Elmar Lothring vom technischen in einzelnen Detailbereichen konnten wider-
anstaltungen in Form von Workshops. Nach Vertriebsaußendienst des Lieferanten nor- legt werden.“
theoretischen Tipps, Tricks und Infos erhal- menrelevante Aspekte und Informationen Durch das „Klauke Mobil“ kann das gesam-
ten die Teilnehmer die Möglichkeit, das Ge- te für die Schulungen und Praxis-
hörte sofort in die Praxis umzusetzen. „Eine übungen benötigte Equipment
Lernmethode, die gerade im handwerklichen flexibel zum Schulungsort ge-
Bereich sehr gerne angenommen wird“, weiß bracht werden. Dadurch kön-
der Verkaufsleiter. nen die Veranstaltungen
Klar ist: Fehler bei der Pro- für die Teilnehmer komfor-
duktauswahl, falsch einge- „Das positive Feedback tabel direkt vor Ort beim
setzte Werkzeuge oder nicht der Teilnehmer Kunden stattfinden, dar-
korrekt hergestellte Verbin- unter fanden sich bislang
dungen können fatale Aus-
bestätigt, dass wir bereits namhafte Betriebe
wirkungen haben. Der Work- das richtige Thema wie die Vorarlberger Illwer-
shop berücksichtigt daher gewählt haben.“ ke, Zumtobel Lighting oder
eine breite Themenpalette: Manuel Meier, Regro Dornbirn Hirschmann Automotive.
Die richtige Auswahl des pas-
senden Kabelschuhs zur jeweiligen Kabelty-
pe gehört da ebenso dazu wie sauberes und
sicheres Verpressen oder die unterschiedli-
chen Pressformen für diverse Anwendungen.
Der Workshop beschäftigt sich aber auch
mit dem Durchtrennen von Leitern sowie mit
Pressen und Schneiden unter Spannung.
8 Jänner | Februar 2020
ELEKTROPRAXIS MARKT
köpfe & karrieren
SANDA SCHAEFER FRANK POSSEL-DÖLKEN ANDRÉ SOMBECKI JÜRGEN KITZ
ist Marketingleiterin bei wird neuer Chief Digital Offi- folgt Jörg Timmermann in übernimmt die Geschäfts-
Ledvance Österreich. cer von Phoenix Contact. dessen Funktion als Chief führung für Marketing und
Damit wird die heimische Die Digitalisierung rückt so Financial Officer bei Weid- Vertrieb der Albrecht Jung
Niederlassung erstmals in den Fokus der Technolo- müller nach. Sombecki GmbH & Co. KG. Er folgt da-
durch die Position einer gie- und Prozessentwick- sammelte Management-Er- mit auf Harald Jung, der
eigenständigen Marketing- lung. Drei weitere Manager fahrung bei ABB und GE, zu- Aufsichtsratsvorsitzender
leitung aufgewertet. Neben stoßen mit 1. August als letzt war er Finanzchef bei wird. Zuletzt war Kitz, der
dem heimischen Trade Chief Operating Officers zur Benteler. Die Funktion als auf 20 Jahre Berufserfah-
Marketing betreut Schaefer Geschäftsführung: Dirk Gör- Vorstandssprecher über- rung im Bereich Gebäude-
auch das Digital-Marketing litzer, Torsten Janwlecke nimmt künftig Technologie- technik zurückblicken kann,
im DACH-Raum. und Ulrich Leidecker. vorstand Volker Bibelhau- Geschäftsführer der Esylux
sen. Deutschland GmbH.
GERT NATIESTA FLORIAN SCHMIDT MICHAEL KURES
ist neuer Vertriebsleiter des hat die DACH-Vertriebslei- betreut das Gebiet Wien,
Bereichs ICE (Industrial tung bei f-tronic übernom- Niederösterreich und Bur-
Components Electronics) men. Für sein neues Betäti- genland für Suntastic Solar
bei Phoenix Contact. Vor gungsfeld empfahl sich gemeinsam mit Bernd Fied-
seiner Zeit in der Selbst- Schmidt durch den Erfolg in ler. Der 30-jährige gelernte
ständigkeit (ab 2015) war der wichtigen Außendienst- Elektrotechniker war zuletzt
Natiesta als langjähriger Region Baden-Württem- drei Jahre im Würth-Vertrieb
Merten-Geschäftsführer, berg. „Dort hat er innerhalb tätig. Davor arbeitete er
Prokurist bei Schneider von vier Jahren eine beein- sechs Jahre lang als Ser-
Electric sowie – von 1995 druckende Marktposition vice-Monteur im Windkraft-
bis 2000 – im Phoenix-Pro- aufgebaut“, heißt es seitens anlagen-Bau.
duktmanagement tätig. der Geschäftsführung.
9 Jänner | Februar 2020
MARKT ELEKTROPRAXIS
REAKTIONEN AUF DAS REGIERUNGSPROGRAMM
Daumen hoch
Wirtschaft und Umweltschutzorganisationen sind meist nicht einer Meinung.
Das aktuelle Regierungsprogramm finden aber alle gut. Nun muss es rasch daran gehen,
Überschriften mit Inhalten zu füllen und angekündigte Maßnahmen umzusetzen.
Foto: Wikicommons/Dragan Tatic
Viel Vorschusslorbeeren gab’s in der Branche für die neue Regierung. Nun müssen den Worten auch Taten folgen.
A
ls die Regierungsmitglieder in spe Elektro- und Elektronikindustrie wird zur
noch darüber verhandelten, ob sie Schlüsselbranche. Nur mit Technologien
überhaupt miteinander wollen, aus diesem Industriesektor wird es möglich
feilten Interessenverbände und NGOs be- sein, die Ziele zu erreichen.“ Der Kampf ge-
reits an ihren Wunschlisten. Darunter der gen den weltweiten Klimawandel wird zur
Fachverband der Elektro- und Elektronikin- Chance für die heimische Wirtschaft.
dustrie, über dessen Forderungen wir in der
November-Ausgabe des Vorjahres berichte-
ten. DR. LEONHARD SCHITTER
Die Bemühungen dürften nicht fruchtlos ge-
wesen sein, das Regierungsprogramm wird „Wir sind für den
vom FEEI ausdrücklich begrüßt. „Aus unse- Umbau des Energie
rer Sicht beinhaltet es wichtige Punkte, um systems bereit.“
den Forschungs-, Innovations-, Technologie-
und Industriestandort Österreich nachhal-
ner
Fürth
tig abzusichern und um zum Vorbild für ganz
ristian
Europa zu werden“, kommentiert Geschäfts-
ie/Ch
führer Lothar Roitner.
Energ
Das ambitionierte Ziel der Klimaneutralität
s
rreich
bis 2040 könne nur gelingen, wenn die Ent-
Oeste
wicklung neuer Technologien und Innovati-
Foto:
onen aktiv gefördert werde. „Die heimische
10 Jänner | Februar 2020ELEKTROPRAXIS MARKT
„Österreich hat Chancen,
vom Nachzügler zum Umweltmusterland ALLER GUTEN DINGE
aufzusteigen.“ SIND SECHS
Die Forderungen des OVE
Hanna Simons, WWF Österreich an die Bundesregierung:
1. Blick auf das Gesamtsystem: Es
braucht gesicherte Rahmenbedin-
gungen und Investitionssicherheit
für den Ausbau der notwendigen
„DIE ZEIT DRÄNGT!“ „REGIERUNG HAT MUT BEWIESEN“
Infrastruktur sowie geeignete
Auch der Österreichische Verband für Elek- Große Bedeutung kommt aus Sicht der E- Fördermaßnahmen für die Entwick-
trotechnik formulierte schon im Vorfeld der Wirtschaft dem Erneuerbaren-Ausbau-Ge- lung und Umsetzung innovativer
Regierungsbildung ein Positionspapier zum setz zu. Neben Investitionsförderungen Technologien.
dringend notwendigen Umbau des Energie- brauche es Anreize für den Ökostrom-Aus- 2. Ambitionierter Zeitplan: Drastisch
versorgungssystems. „Nur ein perfektes Zu- bau durch Marktprämien, die auf Ausschrei- kürzere Genehmigungsverfahren für
sammenspiel der Systeme kann die Versor- bungen aufbauen. Zum Regierungspro- Projekte sind erforderlich – bei
gungssicherheit auch in Zukunft gewährleis- gramm meint Dr. Leonhard Schitter, der Prä- gleichzeitiger Wahrung der Rechte
der unterschiedlichen Anspruchs-
ten. Schließlich ist sichere Stromversorgung sident von Oesterreichs Energie: „Es ist sehr
gruppen.
eine Grundvoraussetzung für die Dekarbo- erfreulich, dass man den Mut bewiesen hat,
3. Bewusstseinsbildende Offensive:
nisierung“, betont OVE-Präsident Dr. Kari technologiespezifische Ausbaupfade fest- Breite Akzeptanz der Energiewende
Kapsch. Angesichts der Rahmenbedingun- zulegen. Wir werden alle erneuerbaren Er- und der dafür erforderlichen
gen könnte das Regierungsprogramm der zeugungstechnologien benötigen, um die Maßnahmen ist nur durch Aufklä-
Start in eine zukunftsorientierte Energie- Ziele zu erreichen.“ rung der Bevölkerung zu erzielen.
und Klimapolitik sein. Neben dem Ausbau im Bereich erneuerba- 4. CO2-Bepreisung: Ein ökologisiertes
Der OVE fordert eine rasche Umsetzung kon- rer Energien wie Photovoltaik, Wasser- und Steuer- und Abgabensystem unter
kreter Maßnahmen. Kapsch: „Die Zeit Windkraft bedürfe es eines Ausbaus der Wahrung der Wettbewerbsfähigkeit
von Österreichs Wirtschaft funktio-
drängt, wenn das Ziel von – national bilan- Netze und der Speicherkapazitäten. „Wir
niert nur über kostenneutrale
ziell gesehen – 100 Prozent erneuerbarer stehen in den Startlöchern und sind für den Einbettung.
Energie bis 2030 erreichbar bleiben soll. Umbau des Energiesystems bereit“, so 5. E-Mobilität: Es bedarf der Förderung
Es gilt daher, möglichst schnell die entspre- Schitter, der Österreich bei einem Schulter- und Schaffung entsprechender
chenden Rahmenbedingungen und Richtli- schluss zwischen Energiewirtschaft, Politik Rahmenbedingungen.
nien zu schaffen.“ und Bevölkerung auf dem Weg zum euro- 6. Die Energiewende als Chance am
Arbeitsmarkt: Notwendig sind ein
Ausbau der relevanten Ausbildungs-
zweige, die Sensibilisierung von
Jugendlichen für die Energiewende
LOTHAR ROITNER und das Aufzeigen der Möglich-
keiten, diese mit entsprechender
„Die Elektro- Ausbildung und Berufswahl
und Elektronik proaktiv mitzugestalten.
industrie wird zur
Schlüsselbranche.“
DR. KARI KAPSCH
„Keine Dekarboni-
sierung ohne sichere
Stromversorgung.“
ider
e Ha
: Stev
Foto
Foto: Kapsch
11 Jänner | Februar 2020MARKT ELEKTROPRAXIS
päischen Spitzenreiter im Klimaschutz „BRAUCHT NEUES
sieht: „In den nächsten Jahren wird es un- FÖRDERGESETZ FÜR ÖKOSTROM“
sere Aufgabe sein, die Energieinfrastruktur Rückenwind verspüren die Proponenten der
der Zukunft zu errichten. Das aktuelle Re- IG Windkraft: „Das Regierungsprogramm er-
gierungsprogramm setzt dafür die richtigen öffnet eine positive Zukunftsperspektive für
Schwerpunkte.“ die Windbranche“, erklärt Geschäftsführer
Stefan Moidl. „Gemessen wird die Regie-
„KREISLAUFWIRTSCHAFT
„Das Regierungs rung aber an ihren Taten. Sie muss Rah-
REDUZIERT EMISSIONEN“ menbedingungen schaffen, die die Energie-
Nachhaltige Kreislaufwirtschaft gehört für
programm ist ein wende ermöglichen.“
die UFH Holding als Anbieter eines Sammel- Riesenschritt für den Zur Umsetzung des „mit großem Abstand
und Verwertungssystems für Elektrogeräte Klima- und ambitioniertesten Klimaschutzprogramms,
zum Kerngeschäft. Geschäftsführerin Ma- Umweltschutz.“ das Österreich jemals hatte“, brauche es
rion Mitsch würde sich wünschen, dass die klare Ausbauziele für alle Technologien. Die
Alexander Egit, Greenpeace
Ökodesign-Richtlinie auch die künftig not- Windkraft könne ihre Stromproduktion bis
wendige Entsorgung von Photovoltaik-Mo- zum Jahr 2030 mehr als verdreifachen.
dulen, Speichern und Windrädern berück- Über die kleine Ökostromnovelle, die vor
sichtigt. „Das ist leider im Regierungspro- einigen Monaten beschlossen wurde, wür-
gramm nicht enthalten. Wir bieten hier den bereits bewilligte Windkraftprojekte
schon seit Jahren Lösungen an und stehen Emissionen und Umweltbelastungen.“ Förderverträge erhalten, für neue Wind-
als Schnittstelle zwischen Herstellern und Einzig beim angedachten Pfandsystem zur parks seien jedoch keine Mittel vorhanden.
Entsorgungsbetrieben gern beratend zur Erhöhung der Rücklaufquote bremst Mitsch. Eine nachhaltige Zukunftsperspektive gebe
Seite.“ Ein Pfandsystem bei Elektrokleingeräten es daher nur durch ein neues Förderge-
Insgesamt beurteilt die UFH-Chefin die würde den stationären Handel im Wettbe- setz für Ökostrom.
Ausrichtung auf den verantwortungsvol- werb mit Webshops schwächen. Bei Batte- „Für den Klimaschutz und die Energiewen-
len, sparsamen und effizienten Umgang rien hingegen könnte solch ein System Sinn de ist die Windkraft von besonderer Wich-
mit wertvollen Ressourcen, wie ihn die Re- machen. „Speziell bei Lithium-Ionen-Batte- tigkeit“, bekräftigt Moidl. „Die Windräder
gierungspartner festgeschrieben haben, rien wären Anreize hilfreich. Diese können liefern in den Wintermonaten zwei Drittel
positiv. „Durch die Wiederverwertung von bei falscher Lagerung eine Gefahr darstel- ihrer Stromproduktion, also genau dann,
Sekundärrohstoffen werden vorhandene len, durch fachgerechte Entsorgung ließe wenn wir besonders viel Energie benöti-
Ressourcen genutzt – das reduziert CO2- sich dies verhindern.“ gen.“
MARION MITSCH
„PV-Module und
-Speicher sollten
in der Ökodesign-
Richtlinie
berücksichtigt
STEFAN MOIDL werden.“
„Wir messen
die Regierung
an ihren Taten.“
Foto
UFH:
/Ber
Foto: Astrid Knie
nhar
d Wo
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12 Jänner | Februar 2020ELEKTROPRAXIS MARKT
elektropraxis.at
KEINE MAHLZEIT FÜR
DEN PLEITEGEIER
AM WEG ZUM STUDIERTEN
E-TECHNIKER Ein Sanierungsverfah-
ren wurde über die RJK
Der Elektrotechniker als
Elektroinstallations
Akademiker: Welche Ausbildungs-
technik GmbH aus
Foto: Pixabay
stätten gibt es? Und wie sieht’s
Stockerau eröffnet.
mit Gehalt und Jobaussichten
Die Chancen für eine
aus?
Fortsetzung stehen gut.
Foto: Pixabay
Foto: Reinhard Ebner
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wöchentlichen
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WO SOLL’S HINGEHEN, HERR KÖNIG?
Suntastic Solar-Chef Markus König schwört
die Branche auf die kommenden Gipfelsiege
ein. Hier gibt’s das Video dazu.
2.900 SIND NICHT GENUG! SONNENSTROM
IN DEUTSCHLAND
Die Service-Kooperation e-masters
hat in Deutschland und Luxemburg Hüben wie drüben die gleiche
2.900 Mitglieder. Nun nimmt man Ausgangssituation: Auch in
Österreich ins Visier. Deutschland muss der
Foto: Pixabay
Photovoltaik-Ausbau einen Zahn
(besser noch: ein Gebiss!) zulegen.
13 Jänner | Februar 2020MARKT ELEKTROPRAXIS
ELEKTROMATERIAL.AT
„Ein neuer Fischteich“
Die Frauenthal Handel
Gruppe als Österreichs
Nummer eins im SHK-Groß-
handel wirft die Angel nach
den Elektrotechnikern aus.
Auf der Frauenthal Expo in
Wien wurde Elektromaterial.at
vorgestellt. Im ersten Halbjahr
soll der Webshop starten.
A
nlässlich der im Zwei-Jahres-
Rhythmus stattfindenden Expo
lud Frauenthal in die Wiener
Marx-Hallen. Kaum zu übersehen war der
in der Mitte des Ausstellungsbereichs plat-
zierte Stand von Elektromaterial.at mit sei-
ner in Orangetönen gehaltenen Farbgestal-
tung. Die Entscheidung, mit einem eige-
nen Stand auf der Messe aufzutreten, fiel
kurzfristig. Bestellt werden kann auf der
bereits freigeschalteten Homepage vorläu-
fig noch nichts.
„MÜSSEN UNS STETIG
WEITERENTWICKELN“ renden österreichischen Großhändlers für geschöpft werden. Zugleich werde man die
Die Verantwortlichen scharren jedoch be- Rohrleitungs- und Armaturentechnik. leistungsfähige Frauenthal-Infrastruktur mit
reits in den Startlöchern. Die Grundüber- „Als leistungsfähiger technischer Großhänd- ihren Vertriebsmarken wie SHT, ÖAG und
legung erläutert Vorstand Thomas Stadl- ler ist Frauenthal prädestiniert, auch in den Kontinentale nutzen.
hofer so: „Als Marktführer im SHK-Groß-
handel sind wir der Angegriffene und müs- „WIR WOLLEN ALLE GEWINNEN“
sen uns stetig weiterentwickeln.“ Mit dem „Wir wollen alle gewinnen“, hält Stadlhofer
Elektrobereich habe man sich daher einen „Mit unserem Sortiment fest. Großes Potenzial erwartet man sich zu
neuen Fischteich gesucht. „Von diesen Ak- decken wir Beginn von den Doppelkonzessionären, also
tivitäten erwarten wir uns auch einen DB- 80 Prozent des Elek jenen Unternehmen, die gleichermaßen als
Zuwachs.“ trikerbedarfs ab.“ SHK- und Elektrobetriebe tätig sind. Dazu
Seit dem Vorjahr hat Frauenthal den ehe- kommen SHK-Installateure, die gelegent-
Franz Schantl, Elektromaterial.at
maligen Sonepar-Vertriebsleiter Dragan lich ein Produkt aus dem Elektrosortiment
Skrebic mit an Bord. Der ausgebildete Elek- benötigen. Aber auch reine Elektriker sol-
trotechniker mit 25 Jahren Branchenerfah- Elektrogroßhandel einzusteigen“, ist Skre- len bei Elektromaterial.at Produkte des täg-
rung übernahm die Geschäftsführung der bic überzeugt. Durch Webshop und App sol- lichen Bedarfs beziehen können.
zur Gruppe gehörigen Kontinentale, des füh- len die Möglichkeiten der digitalen Welt aus- „Was wir wirklich gut können, ist technischer
14 Jänner | Februar 2020ELEKTROPRAXIS MARKT
Fotos: Frauenthal Service AG
„Was wir wirklich
gut können, ist
technischer
Großhandel!“
Thomas Stadlhofer
REAKTIONEN
Michael Mattes (Foto) gehört zu jenen
Doppelkonzessionären, die Elektroma-
Ein eigener ten ein, zwei Promotoren für den Webshop terial.at im ersten Schritt ansprechen
Stand auf der sowie Mitarbeiter für Artikelanlage und Dis- möchte. „Elektro- und SHK-Material
Expo widmete mit einer Bestellung oder Fahrt zum
sich dem bevor position hinzukommen.
Großhändler zu besorgen, wäre
stehenden Derzeit finden die Lieferantengespräche
Start von durchaus effizient“, meint der Bun-
statt, um das bewusst eingeschränkte Pro- desinnungsmeister der Sanitär- und
Elektromaterial.at.
duktsortiment von 5.000 bis 7.000 Artikeln Gebäudetechniker. Mit maximal 7.000
des täglichen Bedarfs zu definieren. „Da- Artikeln im Elektrobereich fände man
mit können wir rund 80 Prozent des Bedarfs dabei jedoch nicht das Auslangen.
jedes Elektrikers abdecken“, erklärt Schantl. „Damit wird man eher jene SHK-Be-
Mit zwei bis drei Lieferanten pro Pro- triebe ansprechen, die einen geringen
Umsatzanteil mit Elektromaterial
duktgruppe werde man das Auslangen fin-
machen.“
den. „Wir wollen nicht der bessere Sonepar
Zwei Gewerke, eine Struktur – diese
oder Rexel werden“, fügt Stadlhofer hinzu. Zusammenführung nehme er selbst
Schnelldreher für den täglichen Bedarf an- gerade im Unternehmen vor, erklärt
Foto: Privat
Großhandel!“, so der Frauenthal-Vorstand. statt beratungsintensiver Sortimente stün- Sven Mitterhuemer (siehe Seite 6):
„Das betrifft Logistik, Vertriebsinfrastruktur den im Vordergrund. „Wir wollen den Einkauf
und Abwicklung – genau das, was der Elek- Bestellt werden könne nur online bündeln. In Vertrieb und
triker von seinem Großhändler erwartet.“ und nur das, was auch tatsäch- Projektleitung ist das zum
Österreichweit sind dies in Zahlen: sechs lich lagernd sei. Die Service- Teil bereits passiert.
Treiber ist der Kunde,
Logistikzentren, 24 Schauräume, 83 Abhol- Intensität suche sich jeder
der Gebäudetechnik-
märkte und 220 Lkw. selbst aus, wie Hubert erläu- Lösungen aus einer
tert: „Bezahlt werden nur Hand möchte.“
BRANCHEN-TRIO IM EINSATZ jene Dienstleistungen, die Freilich erwarte man
Neben der Verantwortung für sein Elektro- tatsächlich genutzt wer- sich von einem Groß-
Start-up wird Skrebic weiterhin die Konti- den.“ Am günstigsten sei die händler auch ein um-
nentale-Geschäftsführung innehaben. Mit Ware somit bei Selbstabho- fassendes Produktange-
bot. „Schäcke
Michael Hubert als Vertriebs- und Franz lung im nächsten Abhol-
macht das bei-
Schantl als Einkaufsleiter hat er zwei erfah- shop. Lieferung oder spielsweise sehr
rene Branchenpersönlichkeiten an seiner etwa Frühzustellung gut – mit einer
Seite. Die personellen Strukturen bleiben würden extra verrech- unglaublichen
vorerst schlank: Im Laufe des Jahres könn- net. Sortimentstiefe!“
15 Jänner | Februar 2020MARKT ELEKTROPRAXIS
LIGHT + BUILDING
Frankfurt ist
eine Messe
wert
Zur light + building ist die Stadt am Main nicht nur
eine Messe, sondern auch eine Reise wert.
2.700 Aussteller finden sich vom 8. bis 13. März
auf der weltgrößten Messe für Licht und
Gebäudetechnik ein. Hier sind Ihre wichtigsten
Lieferanten an einem Ort versammelt.
DAS WHO-IS-WHO DER ELEKTROTECHNIK-BRANCHE
ABB/Busch-Jaeger: Halle 12.0, Stand Etherma: Halle 12.1, Stand C21 Heatness: Halle 9.0, Stand B65
A51/B51/E51; Halle 9.2, Stand C25 Fluke: Halle 12.0, Stand B11 HellermannTyton: Halle 9.2, Stand D18;
Adels-Contact: Halle 8.0, B80 Fränkische Rohrwerke: Halle 9.2, Halle 12.1, Stand E20
Agfeo: Halle 9.1, Stand C91 Stand D15; Halle 12.1, Stand B31 Intercable: Halle 12.1, Stand E80
Beckhoff: Halle 11.0, Stand C56 f-tronic: Halle 9.2, Stand C31; Jung: Halle 11.1, Stand A60/78/B56/72;
Bilton: Halle 8.0, Stand D70 Halle 12.0, Stand E10 Halle 3.1, Stand B90
Chauvin Arnoux: Halle 12.1, Stand F83 GMC-I Messtechnik: Halle 9.2,
Klauke: Halle 9.2, Stand D16;
Data Design System: Halle 12.1, C41 Stand C13; Halle 12.1, E40
Halle 12.1, Stand E41
Dehn: Halle 12.0, Stand B90/91 Gira: Halle 3.1, Stand B90; Halle 11.1,
Megaman: Halle 4.1, Stand H50
Eaton: Halle 8.0, Stand F90/92 Stand A16/32/B16/32
Megger: Halle 9.0, Stand A55
Ei Electronics: Halle 9.1, Stand D70 Hager: Halle 9.2, Stand C24/D25;
Esylux: Halle 3.1, Stand D95; Halle 12.1, Stand A51/B51 Ledvance: Halle 2.0, Stand A10
Halle 11.1, Stand C51 Haupa: Halle 12.1, Stand E21 Licatec: Halle 12.0, Stand B21
16 Jänner | Februar 2020ELEKTROPRAXIS MARKT
Metz Connect: Halle 9.2, Stand C33; Schneider Electric: Halle 9.2, Siku: Halle 9.0, Stand A80
Halle 11.0, Stand C55 Stand C19; Halle 11.1, Steinel: Halle 12.1, Stand A20/21
Niedax: Halle 12.0, Stand A03/B03 Stand D56/61/72/75/86/87
Trilux: Halle 3.0, Stand D11/E11
OBO Bettermann: Halle 9.2, C12; Schréder: Halle 4.0, Stand D21
Vimar: Halle 11.1, Stand C72
Halle 12.1, Stand D90/E90/91 SG Lighting: Halle 4.1, Stand D70
Wago: Halle 8.0, Stand B30;
Phoenix Contact: Halle 11.0, Stand SIBA: Halle 11.0, Stand A06 Halle 9.2, Stand C15;
D74/75/84/85, Halle 12.0, Stand E80 Signify: Halle FOR.0, Stand A01 Halle 11.0, Stand D17/30/32/33
Pracht: Halle 3.1, Stand C61 Walther-Werke: Halle 9.2, Stand D17;
Siteco: Halle 2.0, Stand B10
Regiolux: Halle 3.1, Stand A11 Halle 12.0, Stand E41
Siedle: Halle 11.1, Stand C56;
RIDI: Halle 3.1, Stand E71 Halle 9.2, Stand C16 Weidmüller: Halle 9.2, Stand D24;
Rittal: Halle 11.0, Stand B46 Halle 11.0, Stand C70
Siemens: Halle 9.1, Stand B50;
Schnabl Stecktechnik: Halle 12.1, Halle 9.2, Stand D10; Halle 11.0, Wiha: Halle 12.0, Stand E60
Stand E31 Stand B56 XAL: Halle 3.0, Stand D10/10A
17 Jänner | Februar 2020MARKT ELEKTROPRAXIS
cooles teil von go-e
[Charger
Home+]
2
3
LEISTUNGSSTARK
Die hohe Lade
leistung von bis
zu 22 kW ist frei
wählbar.
4
MOBIL
Wallbox zum
Mitnehmen dank Quick
Release-Wandhalterung.
1
KOMMUNIKATIV
Über WLAN oder
Hotspot wird
der Charger ins
FLEXIBEL Hausnetzwerk
Passend für alle Fahrzeuge eingebunden.
mit Typ 2-Stecker sowie –
via Adapter oder Spezial
kabel – auch für Typ 1.
Foto: go-e
18 Jänner | Februar 2020Gangzonenstrahler REY
der Spezialist für den Sortimentsgang im Einzelhandel
Besuchen Sie uns in Halle 9 Besuchen Sie uns in Halle 3,1
Stand A40. Stand E71
RIDI Leuchten GmbH, Industriepark Nord, Rudolf-Hausner-Gasse 16, 1220 Wien
Tel.: 01/73 44 210, Fax: 01/73 44 210 5; E -Mail: office@ridi.at, www.ridi.atELEKTROTECHNIK ELEKTROPRAXIS
QUALITÄTSSICHERUNG FÜR MASTEN
Quantensprung
der digitalen Mast-
Standsicherheitstechnik
durch Monitoring
Von der Rechtsprechung geforderte Qualitätssicherung von Masten
D
as ist doch übertrieben, jetzt auch Kreise geltenden Stand der anerkannten
Fotos: mastap
noch Masten daraufhin zu über- Regeln der Technik wider und sind somit
prüfen, ob sie stehenbleiben oder zur Bestimmung des nach der Verkehrs-
nicht. Ich habe noch nie gehört, dass die auffassung zur Sicherheit Gebotenen in
umfallen.“ besonderer Weise geeignet (S. 342).
Diese weit verbreitete Meinung ist falsch. Die hier zur Anwendung gelangten Europä-
Ganz Europa hat eine einheitliche Definition ischen Normen sind insbesondere die DIN
der erforderlichen Verkehrssicherungspflicht 40-3-3 (rechnerischer statischer Nachweis
für alle Betreiber, die im privaten oder öffent- Lichtmaste) sowie DIN EN 1991-1-4/DIN
lichen Verkehr potentielle Gefahren setzen. 1055-4 (Windlasten).
Die Betreiber sind dafür verantwortlich, dass Darüber hinaus ist z. B. §21 Sozialgesetz-
sich diese Gefahren nicht konkretisieren. Der buch (VII) zu beachten, um Arbeitsunfälle,
deutsche Bundesgerichtshof (BGHZ 103, z. B. bei der Besteigung von Masten, zu ver-
Seite 338 f.) hat keinerlei Zweifel daran ge- meiden (siehe BGI/GUV-I 5136).
lassen, dass – zusammengefasst:
1. Jeder, der Gefahren schafft … auch die BESONDERHEITEN DES
notwendigen Vorkehrungen zur Sicher- MASTAP-VERFAHRENS
heit Dritter zu treffen hat …, Das mastap-Messsystem basiert auf einer
2. Jeder die Pflicht hat, … die Sicherungs- Frequenzmessung des jeweiligen Mastes.
maßnahmen zu ergreifen, die der Verkehr Berücksichtigt werden dabei alle individu-
zu diesem Gefahrenkreis für erforderlich ellen Konstruktionsmerkmale sowie auch
hält … veränderbare Lasten am Mastkopf, z. B. die
3. … Inhalt und Umfang der Verkehrssiche- Beseilung. Das Messsystem eignet sich für
rungspflichten sich aus der Notwendig- Holz-, Stahl-, Alu- und Betonmasten und wird
keit ergeben, die geschaffene Situation mittlerweile unter anderem bei einer Viel-
möglichst gefahrlos zu gestalten und zu zahl von Versorgern, der Deutschen Bahn,
erhalten (S. 340) Großstädten wie Düsseldorf, Köln, Koblenz,
4. … dies auch dann gilt, wenn es sich bei München und Wien sowie in Tschechien und
diesen Vorgaben bzw. Pflichten nicht um den Niederlanden eingesetzt.
mit Drittwirkung versehene Normen im Für den jeweiligen Mast wird die Statik bei
Sinne hoheitlicher Rechtsetzung, sondern optimalem Einbauzustand unter Berück-
um freiwillige – nicht gesetzlich vorgege- sichtigung aller Konstruktionsmerkmale be-
bene – Anwendung ausgerichteter Emp- rechnet und in die entsprechende Eigenfre-
fehlungen des Deutschen Institutes für quenz umgerechnet. Dieser Wert wird mit
Normen (DIN bzw. EN) handelt (S. 341), der tatsächlich gemessenen Frequenz des
spiegeln sie doch den für die betreffenden zu beurteilenden Mastes verglichen.
Da der eingebaute, gemessene Mast sich
Hier kommt das mastap- nicht in einem besseren Zustand befinden
Messverfahren vor Ort zum Einsatz. kann als der optimal berechnete Mast,
20 Jänner | Februar 2020ELEKTROPRAXIS ELEKTROTECHNIK
Schwingungssensor zur Aufnahme mastap-Monitoringverfahren –
der Messdaten. Schwingungssensor integriert im Leuchtkörper.
weicht die berechnete Frequenz von der ge- Mast selbst ruft sich durch Windanregung
messenen Eigenfrequenz ab und stellt den zur Überprüfung der Standsicherheit auf.
jeweiligen Schädigungsgrad des Mastes dar. Der auf dem Mast angebrachte Beschleu-
Die gemessene Frequenz stellt das Pendant nigungssaufnehmer ist als Schläfer ausge-
zu dem tatsächlichen Schädigungsbild des bildet und wird bei bestimmten Beschleu-
gemessenen Mastes dar. Das Programm er- nigungen geweckt, um die Standsicherheit
rechnet unter tausenden von Schadensbil- zum Zeitpunkt der Anregung zu messen. So- Bleibende Deformation an einem Beleuchtungs-
dern die Frequenz, die der gemessenen Fre- lange das Ergebnis im Normbereich liegt, mast – mit mastap wäre das nicht passiert.
quenz bis zu 98 Prozent gleicht. werden keine Messdaten an den Betreiber
Damit kann nicht nur der Schädigungsgrad bzw. Beauftragten übermittelt.
erfasst, sondern auch eine örtliche Zuord- Weicht die Frequenz so ab, dass man nach 6. Die Kosten für dieses System werden in
nung des Schadens – oberirdisch oder un- der Beurteilung durch das mastap-System einer Art Flatrate, abhängig von der Anzahl
terirdisch – und die Bewertung der gefor- von einer Standunsicherheit ausgehen der zu messenden Masten, günstiger sein
derten Standsicherheit erfolgen. muss, wird dem Betreiber eine Nachricht, als die jetzigen Kosten für die Netzpflege.
Mit anderen Worten: Der Betreiber erhält entweder in Form einer E-Mail oder eines Zusammenfassend kann man daher fest-
eine objektive Beurteilung über die Lage- visuellen Ampelzeichens (grün-gelb-rot), auf stellen, dass das von mastap entwickelte
und Tragfähigkeit des jeweiligen Mastes einer topographischen Karte übermittelt. Monitoringverfahren
zum Zeitpunkt der Messung mit einer wahr- Damit wird Folgendes erreicht: 1. sich zwanglos in die Digitalisierung der
scheinlichen Lebensdauerprognose und 1. Die Verkehrssicherungspflicht wird zu je- Netzbetreiber eingliedert und
dem schädigungsbedingten Messintervall. dem Zeitpunkt erfüllt. 2. mit einer Kombination von Lampensteu-
2. Der Betreiber kann selektiv die geschä- erungs- und Standsicherheitsinformatio-
BUDGETIERUNG digten Masten aufsuchen und sanieren nen problemlos betreibbar ist.
Dadurch kann jeder Betreiber nach Messung bzw. auswechseln.
seines Netzes die Funktionsfähigkeit sowie 3. Der Betreiber hat eine tägliche Übersicht Axel Meyer
den technischen Zustand des Netzes beur- über den Zustand seines Netzes und den CEO mastap GmbH
teilen und ist damit in der Lage, auch über entsprechenden Aufwand, den er betrei- mastap GmbH
Jahre hinaus den Sanierungsaufwand für ben muss, um die Funktionsfähigkeit sei- Marwick 20a
das jeweilige betrachtete Netz zu bewerten. nes Netzes sicherzustellen. D-46487 Wesel-Bislich
4. Der Betreiber erspart sich Personal, die
QUANTENSPRUNG die Mastsysteme zuvor anfahren und
Dieses Messsystem stellt – gerade im Hin- überprüfen mussten, er spart weiterhin
blick auf die individuelle reproduzierbare Be- Vorhaltungskosten für Material und Ge-
wertung des gesamten Mastes – ein No- rätschaften.
vum dar. 5. Der Betreiber kann das mastap-Verfah-
Im Zuge der Einsparung von Kosten und Ver- ren mit Smart-City-Modulen zusammen-
einfachung der Überwachungsanforderun- fassen und über eine globale App sämt-
gen, wie sie oben durch den Bundesgerichts- liche Daten für diesen Mast abrufen.
hof dargestellt worden sind, hat mastap den
Gedanken des Smartcity-Systems aufgegrif-
fen und für die Überprüfung von Mastsyste- „Viele Versorger und
men ein Monitoringverfahren entwickelt.
Die Standsicherheitsbeurteilung der Mas-
Großstädte setzen unser
ten erfolgt mit dem jahrelang erprobten und System ein.“
vielfach validierten mastap-Verfahren. Der Axel Meyer, mastap
21 Jänner | Februar 2020ELEKTROTECHNIK ELEKTROPRAXIS
PIPELIFE AUSTRIA
„Bei der Rohrqualität
machen wir keine
Kompromisse“
Im April zieht Pipelife in die neue Wienerberger-Zentrale. Die ist top ausgestattet mit Pipelife-Rohrsystemen.
Auch die Elektriker greifen vermehrt zu den Qualitätsprodukten. Angesichts des Fachkräftemangels trägt
dazu das Argument der einfachen und zeitsparenden Installation wesentlich bei.
Susanne Heissenberger und
Gottfried Volleritsch haben viel
Freude mit den „Zeitsparern“
unter den Pipelife-Rohrsystemen.
führt wird. In Summe wurden 14 Kilometer
C-Press-Rohre, fünf Kilometer Abflussleitun-
gen Master 3 Plus und 13 Kilometer Rado-
press-Rohrleitungen sowie die dazugehöri-
gen Fittinge verbaut.
Die Elektroinstallationen wurden von der
Ing. Sumetzberger GmbH ausgeführt. Ver-
wendet wurden etwa Stangenrohre, flexib-
le Installationsrohre mit Innengleitschicht
und Befestigungstechnik von Österreichs
größtem Kunststoffrohr-Produzenten. Be-
sonders praktisch erwiesen sich bei der In-
stallation an der Betondecke die prakti-
schen Sammelhalter. Einfach Loch bohren,
Sammelhalter mit dem Dübel einstecken –
und fertig! Bei 500 bis 600 Befestigungs-
punkten pro Stockwerk resultiert dies in ei-
ner gewaltigen Zeitersparnis gegenüber der
N
Verwendung von Kabeltassen.
icht zu übersehen ist der neue dass strenge Richtlinien beim Ressourcen-
Gebäudekomplex mit Ziegelfas- verbrauch, bei Lebenszykluskosten, tech- ZEITERSPARNIS HILFT GEGEN
sade, der sich entlang der Tries- nischer Qualität, aber auch hinsichtlich an- FACHKRÄFTEMANGEL
ter Straße erhebt und passenderweise den derer Faktoren wie Komfort, Beleuchtung Zeitersparnis sieht Gottfried Volleritsch auch
Arbeitstitel „The Brick“ bekam. Die Wiener- und Luftqualität erfüllt sein müssen. Ent- als eines der wesentlichen Argumente, die
berger-Zentrale zog hier bereits kurz nach sprechend anspruchsvoll war die Haus- für das hauseigene Produktsortiment spre-
dem Jahreswechsel ein. Im April folgt die technikplanung des zehnstöckigen Gebäu- chen. „Ich kenne keinen Elektriker, der an-
100%-Tochter Pipelife Austria, die bis dahin des. gesichts der guten Baukonjunktur Auftrags-
noch in Wiener Neudorf ihren Firmensitz einbrüche zu beklagen hätte“, erklärt der
hat und danach anderthalb Stockwerke im WAS SICH IM ZIEGELBAU VERBIRGT Verkaufsleiter Elektrosysteme. „Schmerz-
Wienerberger-Haus belegen wird. „The Brick“ ist ein Vorzeigeprojekt – auch haft für unsere Kunden ist hingegen der
Der Wienerberger-Bau wurde nach DGNB- für Pipelife selbst: Alle Installationen wur- Fachkräftemangel. Hier bieten wir Unterstüt-
Gold-Zertifikat-Vorgaben errichtet und den im Doppelboden umgesetzt, über den zung durch Lösungen, die wertvolle Instal-
durch die ÖGNI zertifiziert. Das bedeutet, auch die Zuluft frei in die Räume nachge- lationszeit sparen.“
22 Jänner | Februar 2020ELEKTROPRAXIS ELEKTROTECHNIK
Im April zieht auch
Pipelife ins neue
Wienerberger-Gebäude.
Am Sortiment werden daher laufend Ver-
besserungen vorgenommen. Der Außen-
dienst hält nicht nur den Kontakt zum Groß-
Foto: Uwe Strasser
handel im dreistufigen Vertrieb, sondern ist
auch oft vor Ort auf Baustellen. „Wir neh-
men die Wünsche und Ideen des Marktes
auf“, so Volleritsch. Bei regelmäßigen Mee-
tings der Landesgesellschaften werden die-
se weitergegeben. Die zentrale Forschung sehr zufrieden.“ Die biegsamen Elektroins- talog von Bedeutung. „Praktisch ist das für
und Entwicklung von Pipelife International tallationsrohre sind UV-stabil, temperatur- den Datenexport“, erläutert Werbeleiterin
ist in Holland situiert, auch in Wiener Neu- beständig von minus 25 bis plus 60°C, kor- Susanne Heissenberger. „Die verfügbaren
dorf findet sich eine kleiner dimensionier- rosionsfest, flammwidrig und selbstverlö- Inhalte je Artikel werden immer mehr, dazu
te Entwicklungsabteilung. schend. zählen etwa auch Datenblätter und Prüfpro-
Grundsätzlich setzt Pipelife auf hochwerti- tokolle.“
VON VORVERDRAHTETEN UND ge Ware. „Wir stehen für Top-Performance
UV-STABILEN ROHREN und machen bei der Rohrqualität keine
Zeitsparer sind etwa die im Vorjahr einge- Kompromisse“, meint Volleritsch. „Unsere
führten vorverdrahteten Preflex-Rohre. Wie Kunden wissen die Zuverlässigkeit und Qua-
erinnerlich erwarb Wienerberger 2017 die lität zu schätzen.“ Käufer von Billigware wür-
den die eigenen Ansprüche spätestens
dann hochschrauben, wenn es zu zeitauf-
wendigen und kostenintensiven Reklama-
„Wir nehmen tionsfällen käme.
die Wünsche des
Marktes auf.“ TOPMARKEN IM PROGRAMM
Den gleichen Anspruch wie an die eigenen
Gottfried Volleritsch, Pipelife
Produkte stellt die Elektrosystem-Sparte
von Pipelife auch an die mitvertriebenen
Preflex Group, die an Standorten in Belgien Marken. Montagezeit sparen lässt sich
und Frankreich flexible Installationsrohre beispielsweise mit der schraubenlosen
mit Niederspannungskabeln, Steuerleitun- Befestigungstechnik von Schnabl, eben-
gen sowie Daten-, Melde- und Brandmelde- so wie – dank beweglicher Flügel – mit der
kabeln fertigt. Volleritsch: „Damit haben wir Betonflügeldose von Spelsberg.
komplett neue Systemlösungen im Sorti- Noch vor dem Umzug, nämlich im März,
ment, die vielfältige Kombinationsmöglich- startet der neue Pipelife-Webshop für Sa-
keiten bieten.“ nitärinstallateure, der mit zahlreichen Ver-
Viel Freude hat der handlungsbevollmäch- besserungen bei Layout und Nutzerführung
tigte Verkaufschef bei Pipelife auch mit den aufwarten kann. Die Datensicherheit wur-
UV-stabilisierten Rohren für die Verlegung de erhöht, uneingeschränkte Nutzung ist
im Freien, also beispielsweise für Photovol- künftig auch am Smartphone und Tablet
taikanlagen, Mastaufführungen und Instal- möglich.
lationen auf Dächern: „Wir haben die PX- Im Bereich der Elektrosysteme, die über den
Im Vorjahr neu
MUV-Produktlinie jetzt seit einem guten Jahr Großhandel vertrieben werden, ist die Platt- eingeführt wurden
im Programm und sind mit der Entwicklung form vor allem als umfassender Online-Ka- die vorverdrahteten Preflex-Rohre.
23 Jänner | Februar 2020krankenhaustechnik.at
TECHNIK IM
KRANKENHAUS
12. Mai 2020
Krankenhaus Nord – Klinik Floridsdorf
Brünner Straße 68
Technik im Krankenhaus-Tagung
Gemeinsam mit dem ÖVKT präsentieren die WEKA Industrie Medien am 12. Mai 2020 im Krankenhaus
Nord – Klinik Floridsdorf die 7. Technik im Krankenhaus-Tagung.
Unter dem Motto „ausstatten und betreiben“ erwarten Sie spannende Einblicke und technische Details
zu nationalen und internationalen Großprojekten, wie dem Krankenhaus Nord, dem Inselspital Bern, dem
Universitätsklinikum Dresden. Experten, führende Planer, technische Leiter und Krankenhausbetreiber
sprechen über die Themen, die die Branche bewegen.
HEIZUNG/LÜFTUNG/KLIMA
NEUBAU/SANIERUNG
WASSERHYGIENE
LOGISTIK ENERGIEEFFIZIENZ
LEBENSZYKLUSKOSTEN
IT SICHERHEIT DIGITALES FM
LICHT
BRANDSCHUTZ
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