QUARTIER "AN DER SCHANZE" - ERGEBNISSE UND LERNEFFEKTE AUS DEM BAUTRÄGERWETTBEWERB - IBA Wien
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
QUARTIER „AN DER SCHANZE“ ERGEBNISSE UND LERNEFFEKTE AUS DEM BAUTRÄGERWETTBEWERB IMPRESSUM Eigentümerin und Herausgeberin IBA_Wien 2022 - Neues soziales Wohnen Inhalt und Redaktion IBA_Wien 2022 - Neues soziales Wohnen RAUMPOSITION Scheuvens I Allmeier I Ziegler OG Mit Beiträgen von Evelyn Glaser, Raimund Gutmann, Kurt Hofstetter, Joachim Kräftner, Florian Kraus, Rüdiger Lainer, Andrea Steiner Grafik und Layout RAUMPOSITION Scheuvens I Allmeier I Ziegler OG Fotos/Grafik (sofern nicht anderes angegeben): RAUMPOSITION Wien, März 2021
2 3 Neue soziale Quartiere »Die Schaffung neuer sozialer Quartiere, der urbane Entwicklungsprozess und die Funktionalität und vielfältige Nutzbarkeit neuer Stadtteile bilden den Rahmen für die Auseinandersetzung mit neuen Wohn- und (Zusammen)Lebensformen, optimierten Bauweisen, neuen Finanzierungs- und Grundstücksmodellen, Suche nach (geeigneten) Bauträgern und urbanen Nutzer*innengruppen etc.« Memorandum zur IBA_Wien 2022 © Stadt Wien MA 18/C. Fürthner
INHALT VORWORT 4 Vorwort 5 Kooperation und Dialog 5 Von 2016 bis 2022 findet in Wien die Internationale Bauausstellung unter dem Motto „Neues sozia- Einleitung 6 les Wohnen“ statt. Im Mittelpunkt der Auseinandersetzung stehen Themen wie Leistbarkeit, neue Das Planungsgebiet 8 Wohn- und Arbeitsformen, Klimaanpassung und Inklusion. Um auf diese zukünftigen Anforderun- gen funktionierende Lösungen zu finden, werden im Rahmen der IBA_Wien ausgewählte Gebiete Die Aufgabenstellung 10 der Stadterweiterung und der bereits gebauten Stadt zum Laborraum für neue Modelle und Ver- Das Planungsverfahren 14 1 siehe fahren.1 In diesen Rahmen ist auch die Entwicklung des Quartiers „An der Schanze“ eingebunden. „Memorandum Die Wettbewerbsergebnisse 18 Mit dem Quartier „An der Schanze” geht ein ganz besonderer Standort in eine städtebauliche Ent- zur IBA_Wien wicklung über: In sehr guter Anbindung an die öffentliche Infrastruktur der Stadt und einer Lage Die Fokusgruppen 24 2022 – Neues unweit der Alten Donau soll hier in den kommenden Jahren in einem rund 7,14 Hektar großen Ge- soziales Wohnen“ Fokus Städtebau 26 biet ein Stadtteil mit etwa 1.500 Wohnungen errichtet werden. Um dem Anspruch einer integrier- ten Entwicklung gerecht zu werden, wurde im Februar 2019 vom wohnfonds_wien in Kooperation Fokus Sockelzone 28 mit der IBA_Wien ein zweistufiger, dialogorientierter Bauträgerwettbewerb ausgeschrieben. Das Fokus soziale Nachhaltigkeit 30 Instrument eignete sich, um in der Vielfalt der Aufgaben – Städtebau, lebendige Sockelzone, so- ziale Nachhaltigkeit, Freiraumplanung und Mobilität – ein abgestimmtes Vorgehen zu gewährleis- Fokus Freiraum und Klimaanpassung 32 ten. Die zweite, dialogische Phase stellte den engen Austausch aller Teilnehmenden im Verfahren Fokus Mobilität 36 sicher und förderte die Entwicklung von bauplatzübergreifenden Lösungen. Lerneffekte 38 Die in dieser Broschüre dargestellten Ergebnisse und Erfahrungen aus dem Bauträgerwettbewerb zeigen sehr deutlich, dass durch Kooperation und Dialog aller Beteiligten und eine kontinuierliche, Projektbeteiligte 40 sowie konsequente Begleitung aller Planungsschritte höchste Qualitäten gewährleistet und zu- gleich Spielräume für spätere Anpassungen gegeben werden können. Durch ein Projektmanage- ment, das den Prozess von der Ausschreibung bis zur Fertigstellung der Objekte begleitet, kann dies sichergestellt werden. Wir sehen uns im Quartier „An der Schanze“, wohnfonds_wien und IBA_Wien 2022
Kurt Hofstetter © IBA_Wien/J. Stehno IBA_Wien EINLEITUNG Im Laufe der Bearbeitungen für die Inter- nationale Bauausstellung Wien hat sich 6 die herausragende Bedeutung einer 7um- Um dem besonderen Anspruch an die Entwick- soziales Wohnen“. In diesem Handlungsfeld Die Bevölkerung abholen! fassenden und nachhaltigen Quartiersent- lung eines neuen Quartiers Rechnung zu tragen können die konkreten Herausforderungen Der Einbindung der Bevölkerung wird im Rah- wicklung immer wieder neu gezeigt. Es ist und dabei die Programmatik der IBA_Wien zum eines durchmischten Quartiers, von Nutzungs- men der IBA_Wien ein besonderer Stellenwert daher für die IBA_Wien von großem Wert, Ausdruck zu bringen, wurden zu Beginn des offenheit und Flexibilität, von sozialer Nach- eingeräumt. Diese beginnt bei der kontinuier- dass der wohnfonds_wien eine enge Ko- Planungsverfahrens folgende Ziele formuliert: haltigkeit und Leistbarkeit behandelt sowie lichen Information und mündet in der Mitein- operation im Bauträgerwettbewerb für das innovative Organisations-, Finanzierungs- und beziehung von Interessent*innen in die dialogi- Quartier „An der Schanze“ angeboten hat, Auf Bewährtem aufbauen! Prozessstrukturen entwickelt werden. sche Phase des Bauträgerwettbewerbs. Gerade von der Ausschreibung bis zur Begleitung Mit dem Instrument des Bauträgerwettbe- das Verfahren zum Quartier „An der Schanze“ der Umsetzung. werbs steht der IBA_Wien ein bewährtes und Internationale Aufmerksamkeit generieren! kann auch hier besondere Standards setzen qualitätssicherndes Instrument im geförderten Es zählt zu den grundlegenden Prinzipien einer und zu einem Modell eines qualitätsorientierten Durch die laufende Kooperation und in- Wohnbau zur Verfügung. Dies betrifft auch das IBA, dass deren Projekte und Prozesse eine in- und bürger*innennahen Entwicklungsprozes- tensive Abstimmung im Planungsprozess 4-Säulen-Modell, das zur Basis der Bewertung ternationale Aufmerksamkeit erregen müssen. ses werden. können dabei Mehrwerte geschaffen wer- der Wohnbauvorhaben herangezogen werden Dies betrifft auch die Qualifizierungsprozesse den, die für das spätere Funktionieren eines muss. Dieses Instrument wird um dialogische selbst, die zu Plattformen des internationalen Effizientes und zielführendes Verfahren neuen Quartiers essenziell sind. Die aktive Bausteine ergänzt. Erfahrungsaustauschs werden. Über den dia- gestalten! und konstruktive Einbeziehung bereits er- logorientierten und zweistufigen Bauträger- Auch bei den hohen Ansprüchen an die Ent- worbenen Wissens aus vorangegangenen Das Donaufeld zum Laborraum der wettbewerb kann die Entwicklung des Donau- wicklung spezifischer Qualitäten und an die Prozessen (z.B. Seestadt Aspern, Biotope IBA_Wien entwickeln! felds zu einem solchen Lernraum der IBA_Wien Prozessinnovation muss der Bauträgerwettbe- City, Berresgasse, Wolfganggasse etc.) und Das Vorhaben der Entwicklung des neuen werden. werb zum Donaufeld demonstrieren, dass all dessen permanente Weiterentwicklung Quartiers „An der Schanze“ im Donaufeld soll zu dies in einem kompakten, effizienten und ziel- durch die Akteur*innen, Planende wie Bau- einem IBA-Projekt werden. Aufbauend auf den Alle relevanten Partner*innen vernetzen! führenden Verfahren möglich ist. Die hohen träger, schaffen auf diese Weise die Atmo- Zielen und Standards im geförderten Wohnbau Im Sinne eines reibungslosen Ablaufs bedingt Anforderungen an die Bereitstellung von leist- sphäre, die erforderlich ist, um die Tradition sind damit auch besondere Erwartungshaltun- bereits der Wettbewerb die zielgerichtete Ko- barem Wohn- und Stadtraum stehen eindeutig des Wiener Wohnbaus nicht nur fortzufüh- gen und Fragen verknüpft, auf die im Rahmen operation aller relevanten Akteur*innen, Magis- im Fokus der gesamten Entwicklung. rend sondern ständig zu hinterfragen und des Bauträgerwettbewerbs neue und innova- tratsdienststellen und Institutionen. Dies erfor- neu zu definieren. tive Antworten gefunden werden müssen. Das dert die intensive Abstimmung der Auslobung, Rudolf Scheuvens, René Ziegler Die vorliegende Broschüre dient als Doku- Donaufeld wird so zum Laborraum der Interna- die Beratung im Verfahren und die Vermittlung RAUMPOSITION (Verfahrensbegleitung) mentation und vor allem als eine Grundlage tionalen Bauausstellung mit dem Thema „Neues der Ergebnisse. für weitere Prozesse und Neuentwicklungen.
© wohnfonds_wien Der räumliche Kontext Das Quartier „An der Schanze“ ist Teil des Stadt- DAS PLANUNGSGEBIET entwicklungsgebiets „Donaufeld“ und befindet sich am südöstlichsten Rand des Bezirks Florids- dorf im Nahbereich der Oberen Alten Donau. Das Quartier liegt als räumliches und strate- gisches Bindeglied zwischen den Subzentren Floridsdorf und Kagran – im Leitbild Donaufeld 8 wird vorgeschlagen, mit einem sogenannten 9 Ereignisband diese Zentren miteinander zu ver- binden. Schon heute findet man wichtige Ein- richtungen der Versorgung, Dienstleistungen, Quartier „An der Schanze“ Freizeit und Bildung in diesem Bereich. Zahlen und Fakten Historische Prägungen • mehr als 1.500 Wohnungen Der heutige Kernbereich des Donaufeldes war • rund 152.000m2 Gesamtnutzfläche auf bis ins 19. Jahrhundert von Nebenarmen der einer Fläche von 7,14 ha Donau durchzogen. Mitte des 19. Jahrhunderts • Studierendenwohnheim entstanden erste Fabriken und Wohngebäude, • besonderes Wohnangebot für der Kernbereich des Donaufeldes blieb aller- Alleinerziehende dings noch lange Zeit geprägt von erwerbsgärt- • Stadtwildnis nerischen Nutzungen. Anfang der 1990er Jahre • Ereignisband wurden mit der Erstellung des „Leitprogramms • hoher Grad an Nutzungsdurchmischung Donaufeld Kagran“ erste Entwicklungsschritte • Gestaltung auf Basis der GREENPASS® einer baulichen Entwicklung des Gebiets ein- Grundlage: Google, bearbeitet von RAUMPOSITION Mikroklima-Simulation geleitet. Entlang der Donaufelder Straße ent- standen Projekte wie die „Frauen-Werk-Stadt“, ein Pilotprojekt mit dem Fokus „Alltagsgerech- Kooperationspartner*innen: tes Bauen“, die „Autofreie Mustersiedlung“, bei • wohnfonds_wien der die Bewohner*innen auf den Besitz eines • RAUMPOSITION eigenen Autos verzichten, oder die „Compact • ATTACCA Projektmanagement City“, bei der die Nutzungen Wohnen, Arbeiten, • GB*Stadtteilmanagement Donaufeld Gastronomie und Gewerbe in einem Block ver- • green4cities schränkt wurden. Östlich der Dückegasse setz- te die bauliche Entwicklung ein, die bis heute andauert. Das Quartier „An der Schanze“ im Donaufeld
Bauplätze im Quartier Urban Hybrid „An der Schanze“ Die Bauplätze B, C, D, E, F und J entlang der DIE AUFGABENSTELLUNG Legende zentralen Achse sind gemäß Rahmenplan Teil des sogenannten Urban Hybrid. Hier Urban Hybrid New Urban Block sind in der Erdgeschoßzone vorwiegend New Urban Block (Fixstarter) Wohnfolgeeinrichtungen (Nahversorgung, Studierendenwohnheim Gastronomie, kleinere Handels- und Dienst- (Urban Hybrid) leistungseinrichtungen, ergänzende soziale Mobilitätsstationen 10 Infrastruktur) vorgesehen. Um die Voraus- Ein Quartier entwickeln der Zonen mit Nicht-Wohnnutzungen. So brach- setzung für eine urbane Erdgeschoßzone Der Schwerpunkt des Bauträgerwettbewerbs te auch im Bauträgerwettbewerb Quartier „An mit einer vielfältigen Nutzungsmöglichkeit lag auf der nachhaltigen Quartiersentwicklung der Schanze“ die IBA_Wien spezifische Frage- zu schaffen, ist in diesem Bereich eine Min- und knüpft damit in vielen Bereichen an Frage- stellungen zur Entwicklung eines bauplatzüber- destraumhöhe von 4,5 m vorgeschlagen. stellungen an, die im Memorandum zur IBA_ greifenden Nutzungskonzepts ein. Wien 2022 vor allem unter dem Leitthema „Neue A Neue Formen des Wohnens und Arbeitens New Urban Block soziale Quartiere“ formuliert werden: Die gesellschaftlichen Veränderungen der Die Bauplätze nördlich und südlich dieses • Wie können Lösungen aussehen, die in einem Wohn- und Arbeitsformen bringen auch neue Urban Hybrid werden im Rahmenplan als weiterwachsenden Quartier Räume für zukünf- und häufig sehr kleinteilige Raumanforderungen New Urban Block bezeichnet und sollen tige und noch nicht genau definierbare Nach- an neue Arbeitstypologien mit sich, die mit bis- zwischen dem urbanen Bereich des Ereig- fragen im Bereich der Nicht-Wohnnutzungen lang vertrauten Angebotsformaten nur schwer nisbands im Norden und den angrenzen- bereithalten, ohne die Verwertungserforder- kompatibel sind. So waren innovative Lösungen B den kleinteiligen Bebauungsformen (Rei- D nisse von Bauträgern und Investoren im geför- und Konzepte für den Betrieb der Zonen mit E henhäuser, Kleingartengebiet) im Süden derten Wohnbau zu beeinträchtigen? Nicht-Wohnnutzungen gesucht. Einen besonde- vermitteln. Hier steht die Wohnnutzung im • Wie sehen Lösungen für Nutzungsmischung ren Stellenwert nahm auch die Entwicklung von C Vordergrund. oder auch für Gemeinschaftseinrichtungen Wohnungen für Alleinerziehende ein. Hinsicht- aus, wenn statt der Bauplatz- eine Quartiers- lich der Raumkonzepte waren Strukturen mit F betrachtung erfolgt? privaten Bereichen bzw. eigenständigen Wohn- • Wie können nachhaltig wirksame Formate der einheiten in Kombination mit gemeinschaft- G quartiersbezogenen Qualitätssicherung in den lichen Nutzungsbereichen gefragt, um sowohl I J Prozess des Bauträgerwettbewerbs implemen- Rückzug als auch eine unterstützende Gemein- tiert werden? schaft zu ermöglichen. Zur Förderung der sozia- K • Wo sind erweiterte Zugänge, Partnerschaften len Teilhabe alleinerziehender Menschen sollten H und Akteurskonstellationen erforderlich/mög- konkrete Vorschläge aufgezeigt werden, die zu lich? einem systematischen Aufbau sozialer Netze und zur Förderung nachbarschaftlicher Kontak- Eine entscheidende Herausforderung für das te beitragen. Funktionieren neuer Quartiere liegt im Betrieb
12 13 1. Im Quartiersmaßstab denken 2. Die Sockelzone beleben 3. Freiraum bauplatzübergreifend gestalten 4. Wohnen für Alleinerziehende fördern Oberste Prämisse im Bauträgerwettbewerb Maßgeblich für ein urbanes Quartier ist eine Die dialogorientierte zweite Phase des Bauträ- Ein besonderer inhaltlicher Fokus bei der Ent- war die bauplatzübergreifende Koordination vielfältige und lebendige Erdgeschoßzone, die gerwettbewerbs hatte eine enge Abstimmung wicklung von Wohnungstypologien wurde der einzelnen Projekte und die quartiershafte neben dem Wohnen auch Raum für gewerbli- der Schnittstellen der aneinandergrenzenden auf die Zielgruppe der Alleinerziehenden ge- Betrachtung der Aufgabenstellung. Erst eine che und gemeinschaftliche Nutzungen schafft. Freiräume zum Ziel. Darüber hinaus konn- richtet. Hinsichtlich der Raumkonzepte waren gemeinsame Vorgehensweise und eine abge- Im Quartier „An der Schanze“ stehen dabei v. a. te eine Simulation der Klimawirksamkeit der Strukturen mit privaten Bereichen bzw. eigen- stimmte Konzeption über die Bauplatzebene kleinteilige Konzepte im Vordergrund, die Konzepte auf Quartiersebene durchgeführt ständigen Wohneinheiten in Kombination mit hinaus ermöglicht die Entwicklung eines „neu- über konventionelle gewerbliche Nutzungen werden. gemeinschaftlichen Nutzungsbereichen ge- en sozialen Quartiers“ im Sinne der Leitidee wie Büros und Nahversorger auch sogenannte fragt, um sowohl Rückzug, als auch eine unter- der IBA_Wien. sozialwirksame Nutzungen, wie Werkstätten stützende Gemeinschaft zu ermöglichen. oder Nachbarschaftscafés beherbergen.
Evelyn Glaser © ATTACCA ATTACCA Verfahrensbegleitung und Projektsteuerung Projektmanagement DAS PLANUNGSVERFAHREN Neben dem Wettbewerbsmanagement stellten sich in diesem Bauträgerwettbewerb zwei weitere Aufgaben- felder dar: (1) Eine Verfahrensbegleitung konzipierte und leitete die dialogorientierte zweite Phase mit insgesamt drei Workshops und dazwischen liegenden Arbeitstref- Übergeordnete, bauplatzübergreifende fen zu Themen wie Sockelzone, soziale Nachhaltigkeit und Projektsteuerung 14 Das Verfahren zur Entwicklung des Quartiers Freiräume. (2) Eine Projektsteuerung gewährleistete von Beginn der zweiten Phase bis über den Bauträgerwett- 15 Wir sehen uns in der Rolle als unabhängige, „An der Schanze“ wurde im Rahmen eines bewerb hinaus eine kontinuierliche Koordination aller Pla- moderierende Schnittstelle für Kommunika- tion, Kooperation und Austausch unter den zweistufigen und dialogorientierten nungsabläufe und Abstimmungen mit den zuständigen Dienststellen der Stadt Wien. Diese Begleitung von der Bauträgern und den Projektbeteiligten. Bauträgerwettbewerbs durchgeführt. Planung bis zur Realisierung stellte einen raschen Projekt- Zu Beginn galt es, eine strukturierte Pro- fortschritt und inhaltlich aufeinander abgestimmte Pro- jektorganisation rund um die am Bauträ- jekte zu jedem Zeitpunkt im Verfahren sicher. gerwettbewerb beteiligten Bauträger und Planer*innen zu implementieren und bau- platzübergreifende Qualitäten zum Freiraum, zur sozialen Nachhaltigkeit, zur Mobilität und Stufe 1 – Konzeptphase Projekte im Quartiersmaßstab. Der Austausch zur Sockelzone durch einen regelmäßigen In der ersten Stufe wurden von den Planungs- erfolgte teilweise noch bis über den Abschluss Austausch unter den Beteiligten herzustellen. teams Aussagen zur Architektur, zum Freiraum des Bauträgerwettbewerbs hinaus. sowie zur Konzeption der Sockelzone getrof- In den weiteren Projektphasen gilt es, die Die Kette aus drei Werkstattblöcken erlaubte fen. Zur Bearbeitung waren zwei Monate Zeit. bauplatzübergreifenden Qualitäten aus dem eine schrittweise Annäherung an die komple- Wettbewerb zu konkretisieren und sicher- Stufe 2 – Dialogische Vertiefungsphase xen Anforderungen in der Entwicklung des zustellen sowie beim Herbeiführen der Qua- Die zweite Wettbewerbsstufe war geprägt Stadtteils. Tauschte man sich im ersten Block litäten für den öffentlichen Raum und der von dialogorientierten Werkstattformaten, (Kennenlernen) gemeinsam mit Vertreter*in- Quartiersentwicklung mitzuwirken. Dies wird die immer wieder von Atelierphasen unter- nen der Bauträgerwettbewerbs-Jury über die durch regelmäßigen Austausch zwischen brochen wurden, in denen die teilnehmenden Grundlage für alle bauplatzbezogenen Ent- Bauträgern, Arbeitsgruppen, dem wohn- Teams die Möglichkeit hatten, die Entwürfe zu würfe aus, fokussierte der zweite Block (Ver- fonds_wien, der IBA_Wien und Vertreter*in- reflektieren, aufeinander abzustimmen und tiefen) thematische Schwerpunkte wie (Erd- nen der Stadt Wien erreicht. Als erste Anlauf- hinsichtlich unterschiedlicher Themenfelder in geschoß-)Nutzungen, öffentlicher Raum und stelle für Quartiersangelegenheiten werden sogenannten Fokusgruppen zu vertiefen. Die Mobilität. Im dritten Block (Umsetzung vor- auf kurzem Wege die richtigen Stakeholder bauplatzübergreifenden Fokusgruppen Städ- bereiten) stand die Koordination der einzelnen kurzgeschlossen und Lösungsansätze sowie tebau, Freiraum, Sockelzone, soziale Nachhal- Bauvorhaben, die prozesshafte Entwicklung Entscheidungen gemeinsam generiert. tigkeit und Mobilität bildeten eine wesentliche des Standorts sowie von Träger- und Finanzie- Workshop 1, 11.07.2019 Grundlage für die Koordination der einzelnen rungsmodellen - vor allem bezogen auf Nut-
STUFE 1 – STUFE 2 - UMSETZUNG KONZEPTPHASE DIALOGORIENTIERTE PHASE Bürger*innenrat Der Dialog mit den Bürger*innen konnte Städtebau Städtebau Städtebau Städtebau im Donaufeld bereits auf jahrelange Be- teiligungsarbeit zurückgreifen. Schon im Rahmen des Leitbildprozesses hat man themenspezifische Arbeitstreffen themenspezifische Arbeitstreffen themenspezifische Arbeitstreffen Freiraum und Freiraum und Freiraum und Freiraum und umfangreich mit der Öffentlichkeit kom- Klimaanpassung Klimaanpassung Klimaanpassung Klimaanpassung muniziert und den Veränderungsprozess 16 begleitet. Daran konnte nahtlos die Arbeit 17 Sockelzone Sockelzone Sockelzone Sockelzone des Stadtteilmanagements der Gebietsbe- WORKSHOP 1 Abgabe WORKSHOP 2 Abgabe WORKSHOP 3 treuung Stadterneuerung anknüpfen, das KENNEN- Zwischenstand VERTIEFEN Zwischenstand UMSETZUNG Projekt- LERNEN VORBEREITEN Abgabe Einreichungen seit dem Jahr 2018 vor Ort tätig ist. Soziale Nachhaltigkeit Soziale Nachhaltigkeit Soziale Nachhaltigkeit Soziale Nachhaltigkeit Um auch während des Bauträgerwettbe- werbs in Dialog mit Bürger*innen zu treten, wurden über einen Call insgesamt vier en- Mobilität Mobilität Mobilität Mobilität gagierte Anrainer*innen aus dem Donau- 07/2019 Ausarbeitung 09/2019 Ausarbeitung 10/2019 Ausarbeitung Ausarbeitung Baubeginn ab 2021 02 - 06/2019 07 - 12 /2019 nach Themenfeldern nach Themenfeldern nach Themenfeldern nach Themenfeldern feld gesucht, die stellvertretend für alle Anrainer*innen an den drei Workshops zungsvorhaben in den Sockelzonen - im Vor- Oben: Wettbewerbsablauf teilnehmen konnten. Ihre Aufgabe war es dergrund. Jeder Werkstattblock schloss mit einerseits, konkrete Anliegen in die Diskus- Seite links: Workshop 3, einer Resümee-Sitzung der Bauträgerwettbe- sionen einzubringen und die vorgestellten 24.10.2019 werbs-Jury ab, um die Entwurfsstände zu re- Entwürfe zu kommentieren, andererseits flektieren und Empfehlungen für die nächste Seite Rechts: Mittels der waren diese vier Personen auch das Sprach- Bearbeitungsstufe auszusprechen. Dialogkarten konnten sich rohr nach außen in ihre Nachbarschaften, die Anrainer*innen zum um dort von diesem dialogorientierten Ver- Abschluss Bürger*innenrat bewerben fahren zu berichten. Nach Abschluss der Bearbeitungsphase und einer Vorprüfung wurden die Entwurfsergeb- nisse vom Beurteilungsgremium diskutiert und sowohl nach den Qualitätskriterien des 4-Säulen-Modells, als auch den besonderen IBA-Anforderungen in einer anschließenden Jury bewertet. Schließlich formulierte das Gre- mium Empfehlungen hinsichtlich der weiter- führenden Überarbeitung der Projekte.
Bauplatz A: Gut gerüstet © expressiv Mit dem Projekt wird der Geist des Genossen- DIE WETTBEWERBSERGEBNISSE schaftsgedankens reaktiviert. Im Vordergrund stehen Solidarität und ein modernes Service. Das spiegelt sich in einem vielschichtigen Nutzungsangebot wider. Neben geförderten Wohnungen wird es Kleinbüros, ein Café, ei- nen Discounter sowie ein FSW-Tageszentrum für Menschen mit Behinderung geben. Gut 18 Im Dezember 2019 hat das gerüstet richtet sich aber auch gezielt an die 19 Beurteilungsgremium über alle Beiträge Bedürfnisse von Getrennt- und Alleinerzie- henden und bietet neben Tandemwohnungen (ausgenommen G3*) beraten und Bauträger: Altmannsdorf und Hetzendorf Architektur: Baumschlager Eberle auch eigene Wohnformen für Tagesmütter Freiraum: Kräftner Landschaftsarchitektur ggf. Empfehlungen zu Anpassungen A Soziale Nachhaltigkeit: wohnbund:consult, Volkshilfe Wien, Die Kinderfreunde und Tagesväter an. ausgesprochen. An dieser Stelle sind alle Besondere Merkmale: Tagesmütter/Tagesväter, FSW-Tageszentrum, Kinder-/Jugend-/Familienzentrum, Hausbetreuung und Sozialstützpunkt der Volkshilfe Wien, zehn Entwurfsbeiträge dokumentiert. Kinderspielraum, Café, Kleinbüros, Holzbau Außenwände, Tandemwohnungen, anmietbare „Plus-Räume“ Antonie-Lehr-Straße Bauplatz B/D: Fünf Freunde © DMAA Fünf Freunde setzt sich zum Ziel, ein lebens- B D wertes Umfeld für Alleinerziehende und ihre Dückegasse E Kinder sowie die Ansiedlung von Kleinunter- nehmer*innen von Beginn an zu realisieren. C Urbane Selbstverständlichkeiten wie ein Kin- Sim dertheater werden aus dem „gewohnten“ in- one F -Ve il-Gas se nerstädtischen Bereich über die Donau trans- G1 portiert. Der Klettergarten mit Boulderwand G2 Leopoldauer-Haide- Gasse an der Sammelgarage sowie der Mobilitäts- I J station werden zu Treffpunkten für Groß und Bauträger: EBG, Neue Heimat Klein. Das Projekt nutzt zudem einfache aber G3 Architektur: DMAA Delugan Meissl, Expanded Design, effiziente Lösungsansätze, wie eine durch- K RLP Rüdiger Lainer+Partner H Freiraum: Carla Lo Landschaftsarchitektur dachte Fassadenbegrünung und eine begrün- Soziale Nachhaltigkeit: wohnbund:consult, JUNO Besondere Merkmale: Mehrzwecksaal - Veranstaltungs- te Pergola, als Beitrag zur Klimaanpassung. * Auf Bauplatz G3 werden keine geförderten Wohnun- raum mit Kinderschwerpunkt, Leihladen, Mini-Campus: Ateliers für „Small Business Community“, Mobilitäts- gen errichtet, daher stellte sich dieses Projekt nicht dem station, Kletterraum, Klettergarten mit Boulderwand an Beurteilungsgremium. Der Bauplatz war in der zweiten der Sammelgarage, WG für 55+, Fassadenbegrünung, lsk iweg Dryga Supermarkt dialogorientierten Phase vertreten.
Bauplatz C: Treibhaus Donaufeld Bauplatz F: Studierendenwohnheim © Virtual DynamiX © Johannes Szelianszky Treibhaus Donaufeld ist eine Baugruppe, die Das Studierendenwohnheim der Gesellschaft gemeinsam mit einem Bauträger plant und der Freunde der VUW ergänzt die Nutzungs- entwickelt. Einen großen Wert legt Treibhaus vielfalt im Quartier und wird einen Teil seiner Donaufeld auf das gemeinschaftliche Zusam- Nutzungen in der Sockelzone auch bauplatz- menleben und die Verbindung zum Quartier. übergreifend anbieten. Neben Wohnungen für Neben den jeweiligen Wohneinheiten wer- Alleinerziehende wird es auch Gemeinschafts- den die vielen Gemeinschaftsräume zu Orten terrassen, Flächen zum „Garteln“, eine Photo- der Begegnung. Geteilt wird auch in Sachen voltaik-Anlage und begrünte Dächer geben. 20 Mobilität! Geplant sind sharing-Angebote mit 21 Fahrrädern, E-Bikes und Lastenrädern. Mit der Food Coop, den Pfadfinder*innen mit starkem Bauträger: SCHWARZATAL Bauträger: Studentenhausverein der Gesellschaft der Architektur: sandbichler architekten lokalen Bezug und der Radwerkstatt werden Freunde der Veterinärmedizinischen Universität Wien Freiraum: Carla Lo Landschaftsarchitektur Architektur: Stika & Stingl Soziale Nachhaltigkeit: realitylab Angebote für das Quartier und auch darüber Freiraum: DnD Landschaftsplanung Besondere Merkmale: Baugruppe, Food Coop, Pfadfin- Besondere Merkmale: Wohnmodelle für Alleinerziehen- hinaus geschaffen. der*innen, Radwerkstatt, Housing First, Sharing Angebot de, vielfältige Gemeinschaftsräume (Alltag, Studium, Frei- mit Fahrrädern, E-Bikes und Lastenrädern zeit, Sport), bauplatzübergreifende Angebote (Sporthalle, Fitnessraum, Seminarräume, EG-Lounges) Bauplatz E: sChanze Bauplatz G1: Wohnwildnis © OLN © Michael Murauer Angebote wie der Supergreißler und Raumtei- Das Projekt Wohnwildnis leistet mit seinem ler sowie medizinische Einrichtungen in unmit- Mix aus geförderten und freifinanzierten telbarer Entfernung machen den Bauplatz E Wohnungen einen wichtigen Beitrag für eine zu einem wichtigen Ort im Quartier. Das Pro- sozial durchmischte Nachbarschaft. Ein Teil jekt sChanze ist ein Anziehungspunkt für die der geförderten Wohnungen wird gezielt über ganze Nachbarschaft und fördert damit einen den Verein JUNO an Alleinerziehende weiter- bauplatzübergreifenden Austausch der Be- gegeben. Bauplatzbezogene Gemeinschafts- wohner*innen. Vielfältige Wohnungstypen räume bieten Raum für Begegnung und Kom- teilen sich auf die drei Baukörper auf. Eine be- munikation. Mit dem Sozialstützpunkt der sondere Form des Zusammenlebens bieten Volkshilfe und JUNO entsteht am Bauplatz G1 beispielsweise die Wohncluster für Senior*in- ein wichtiges Kompetenzzentrum mit Mehr- Bauträger: Familie, Stumpf Wohnprojekte Bauträger: ARWAG Architektur: ss I plus Architektur nen und Alleinerziehende. Die Möglichkeit der Architektur: Tillner & Willinger fachnutzung. Freiraum: DnD Landschaftsplanung Freiraum: Kräftner Landschaftsarchitektur Soziale Nachhaltigkeit: morgenjungs/im Grätzl.at (temporären) Zusammenlegung von neben- Soziale Nachhaltigkeit: Sonja Gruber Besondere Merkmale: Supergreißler, Raumteiler für einander liegenden Wohnungen ermöglicht Besondere Merkmale: Sozialstützpunkt mit Mehrfach- Ein-Personen-Unternehmen (EPUs) und Kleingewerbe, nutzung der Volkshilfe Wien und JUNO, Gemeinschafts- medizinisches Angebot (Arztpraxen und ergänzende es zudem, auf neue Bedürfnisse der Bewoh- raum inkl. Kochnische, geschoßweise Flexräume medizinische Einrichtungen), Apotheke, Wohncluster für Senior*innen und Alleinerziehende, (temporäre) Zusam- ner*innen schnell reagieren zu können. menlegbarkeit von nebeneinander liegenden Wohnungen
Bauplatz G2: Leben auf allen Ebenen Bauplatz H/I: Wohnen mit Optionen © OLN © Telegram 71 Hier wird ein Wohnbau realisiert, der vom Erd- Das Projekt bietet neben geförderten Woh- geschoß mit einem Kindergarten bis ins vierte nungen eine Sammelgarage, eine Mobili- Obergeschoß mit Dachterrassen und ange- tätsstation, ein Nachbarschaftscafé und eine schlossenem Gemeinschaftsraum mit Wasch- Werkzone - das Herzstück des Projekts. Es küche um lebendige Nutzungen ergänzt wird. handelt sich hierbei um eine sechs Meter hohe, Der sechsgruppige Kindergarten stellt die nutzungsoffene Werkshalle, die sich in unter- Tagesbetreuung der 0-6-Jährigen im Quartier schiedliche Module gliedert und in adaptier- sicher und ist, dem städtebaulichen Konzept bare Einheiten geclustert werden kann. Hier 22 folgend, an der Simone-Veil-Gasse angesie- entsteht ein Ort für sanfte Produktionen im 23 delt. Besondere Aufmerksamkeit bezüglich der Quartier. Am Ende der Werkzone befindet sich Wohnformen für Alleinerziehende liegt in der die Quartierswerkstatt, ein Zentrum für nach- Bauträger: Wien-Süd Bauträger: AUFBAU Architektur: querkraft architekten Grundrissgestaltung. Multifunktional nutzba- Architektur: Frötscher Lichtenwagner, barschaftliche Aktivitäten mit Schwerpunkt Freiraum: Kräftner Landschaftsarchitektur ARGE Köb & Pollak ° Schmoeger Soziale Nachhaltigkeit: Die Kinderfreunde re und anmietbare Flächen befinden sich im 4. Freiraum: Auböck + Kárász Landscape Architects Do-It-Yourself. Die Ästhetik des Provisorischen Besondere Merkmale: 6-gruppiger Kindergarten, Soziale Nachhaltigkeit: kon.text, Caritas Wien Obergeschoß und sind durch die Verbindung eröffnet Möglichkeitsräume und lädt zum Mit- zumietbare Flächen (Büro, Hobby, Bewegung), Fassaden- Besondere Merkmale: Nachbarschaftscafé, Co-Working, begrünung, extensiv begrünte Dächer, Nistkästen an Fas- der drei Stiegen in diesem Geschoß von jeder Werkzone, Quartierswerkstatt, Wohnen und Arbeiten im gestalten ein. sade, Gemeinschaftsraum und große Gemeinschaftster- Selbstbau, Sammelgarage, Mobilitätsstation, Gemein- rasse mit Urban Gardening-Beeten im 4. OG, optimierter Wohnung direkt zu erreichen. schaftsräume und Einheiten für Kleingewerbe Sonnenschutz, natürlich belichtete Erschließungsflächen Bauplatz G3* Bauplatz J/K: Donaufelder Freundschaften ©schreinerkastler. © expressiv Das 4-geschoßige terrassenförmige Gebäude An einer markanten städtebaulichen Schlüs- mit seinem offenen Hof und einer teilweise selstelle werden innovative Wohnformen für begrünter Fassade bildet den südlichen Ab- Allein- und Getrennterziehende, über mehrere schuss des Entwicklungsgebietes. Die gemein- Bauteile verteilt, angeboten. Ergänzt wird das same bauplatzübergreifende Schaffung der Angebot durch Sonderwohnformen für Fami- Stadtwildnis stellt einen wesentlichen Teil des lien und ältere Menschen, die in selbstständi- Grünraums dar. Das Gebäude zeichnet sich gen Clusterwohnungen leben möchten. Das durch seine großzügigen privaten Freiflächen, vielfältige Angebot findet sich in den Gewer- einen Gemeinschaftsraum und die moderne beflächen wieder: Hier ist eine Grätzelkantine, Ausstattung aus. ein Fitness- und Tanzstudio, Büros und Semi- narräume und eine Fahrradwerkstatt geplant. Bauträger: BUWOG Bauträger: Familienwohnbau Architektur: StudioVlayStreeruwitz Architektur: feld72, trans_city Freiraum: Kräftner Landschaftsarchitektur Freiraum: Carla Lo Landschaftsarchitektur Besondere Merkmale: privater Freiraum für alle Soziale Nachhaltigkeit: Martina Jauschenegg, Bewohner*innen (Balkon, Loggia, Terrasse, Eigengarten Paradocks, JUNO inkl. Hochbeete), hofseitig begrünte Fassade, Besondere Merkmale: Grätzelkantine, Fitness/Tanz- Gemeinschaftsraum, Kleinkinderspielplatz studio, quartiersübergreifende Fahrradwerkstatt mit Teeküche, Büro und Seminarflächen, Atelierwohnungen für Wohnen und Arbeiten, Kunst am Bau, Fassadenbegrü- *Da am Bauplatz G3 keine geförderten Wohnungen nung, PV-Anlage errichtet werden, nahm dieser nur am Dialogprozess teil.
DIE FOKUSGRUPPEN 24 Die dialogische Phase des 25 Bauträgerwettbewerbs war geprägt vom projektübergreifenden und themenbezogenen Austausch in sogenannten Fokusgruppen. Fokus Städtebau Fokus soziale Nachhaltigkeit Der intensive Austausch der Teilnehmenden in Im folgenden Abschnitt werden die Kerninhal- der zweiten Phase des Bauträgerwettbewerbs te aller fünf Themenfelder vorgestellt und ein war zentraler Anspruch und entscheidende Ausblick auf die zentralen Entwicklungsziele Voraussetzung für eine tatsächliche bauplatz- im Quartier gegeben. Ein Gastkommentar der übergreifende, quartiersbezogene Konzeption jeweiligen Fokusgruppensprecher*in hebt be- und Koordination der Entwicklung des Gebiets. sondere Lerneffekte aus dem Verfahren hervor Im Rahmen der Atelierphasen zwischen den und macht die Ansprüche an die Entwicklun- H Fokus Sockelzone Workshops, tauschten sich die Teilnehmenden gen des Quartiers „An der Schanze“ im Kontext zu folgenden Themenfeldern in Fokusgruppen des entsprechenden Handlungsschwerpunkts M aus: deutlich. • Städtebau • Sockelzone M • Soziale Nachhaltigkeit • Freiraum und Klimaanpassung • Mobilität Fokus Freiraum und Fokus Mobilität Klimaanpassung
Rüdiger Lainer © RLP Der städtebauliche Entwurf Architekt FOKUS STÄDTEBAU 26 Das Leitbild und der daran anknüpfende Besondere Lösungen brauchen 27 Rahmenplan für den Kernbereich +25,28 besondere Prozesse des Quartiers sind die wesentlichen +19,44 Vorgabe war ein sehr kluger Bebauungs- Grundlagen für die bauplatzübergreifenden +19,41 plan, der Variabilität und Differenzierung der Volumina und Zwischenräume ermöglichte städtebaulichen Konzeptionen der Beiträge. +22,29 und gleichzeitig durch genaue Festlegungen +10,50 +25,17 räumliche und soziale Qualitäten sicherte. +25,17 Dies ermöglichte die Entwicklung einer städ- Als Orientierungshilfe und Grundlage für die • Großzügige Grün- und Freiflächen, sowie ein tebaulichen Struktur, die mit der Setzung städtebauliche Entwicklung des Donaufelds Netz aus kleinen Parks, Plätzen, Straßen und +11,41 +11,41 differenzierter Sockelvolumen funktionale, wurde 2012 ein Leitbild erstellt2. teilöffentlichen Freiräumen sollen einen ab- 2 Leitbild Donau- präzise und schöne Stadträume schafft. Die +33,00 +32,15 wechslungsreichen Landschaftsraum entste- feld | Stadtklima darauf aufragenden Gebäude ermöglichen +11,41 +33,00 Zentrale Zielsetzungen des Leitbilds: +32,15 hen lassen entwerfen, 2012, +11,41 +33,00 +11,41 +11,41 das sinnliche Erleben zusätzlicher, vielfältiger +32,15 • Schaffung einer Bebauungsstruktur mit urba- stadtland und +10,84 Atmosphären. Unterschiedliche Durchblicke, +19,46 ner Dichte, einer hohen Durchlässigkeit und Für den Kernbereich des Quartiers, den so- querkraft archi- Perspektiven, Lichtstimmungen, und inten- einer differenzierten Höhenentwicklung genannten Urban Hybrid, wurde im Jahr 2015 tekten +10,84 +27,46 +10,84 sive Begrünung schaffen Orte „historischer“ G • Gemischte Nutzungsstrukturen mit einem ein Rahmenplan mit Festlegungen von Bebau- Stadtqualität mit Nutzungsvielfalt und hoher +10,84 +33,00 +20,72 +14,99 +14,94 +21,09 +9,50 hohen Anteil an Wohnnutzungen und einer ungsprinzipien als Grundlage für die Erstel- +9,31 A +12,26 +22,34 +12,09 +8,87 +27,84 Gestaltqualität. vielfältigen Ergeschoßzone mit teilweise hö- lung des Bebauungsplans erarbeitet.3 Diese +16,30 I STG Rahmenplan H1 +5,35 3 +13,68 Wesentlich für die Sicherung der bauplatz- +21,09 ©Kräftner Landschaftsarchitektur +13,40 heren Raumhöhen vor allem im Bereich des dem Bauträgerwettbewerb vorgelagerten Dückegasse, +12,26 +22,34 +18,48 übergreifenden Qualitäten war bereits in der asd B Ereignisbands Planungen waren wesentliche Grundlagen 2016, querkraft Entwurfsphase die frühzeitige und kontinu- +16,30 +13,40 +18,70 • Schaffung von Sammelgaragen und Festle- und Orientierungshilfe für den Entwurf der je- architekten ierliche Abstimmung aller Baufelder unter +15,85 F 2 STGH +7,20 gung eines Stellplatzregulativs aufgrund der weiligen Baukörper. C +16,30 2 STGH Einbeziehung aller Akteur*innen. Das Prinzip +13,40 zukünftig sehr guten ÖV-Erschließung durch +10,50 des dialogorientierten Bauträgerwettbe- die Straßenbahn und den geplanten vorran- +13,40 E werbs ist dabei erfolgreiche Herausforde- +7,50 gigen Nutzungen der Verkehrsflächen für +7,50 D rung und Stimulanz für besondere Lösungen. stadtverträgliche Verkehrsarten
Andrea Steiner © Manfred Sodia Nutzungen in der Sockelzone Sozialbau FOKUS SOCKELZONE Legende Gewerbliche Nutzung (Handel/Gastronomie/...) Kleingewerbe (Ateliers/FabLab/...) Sozial wirksames Gewerbe Quartierswirksame Mehr Spielraum für die Sockelzone! 28 Ein lebendiges, vielfältiges Quartier braucht Gemeinschaftsräume Objektbezogene 29 Einen Stadtteil zu bauen bedarf Geduld und eine lebendige und vielfältige Sockelzone. Gemeinschaftsräume Flexibilität, gewerbliche Nutzungen zu ent- Mobilitätsstationen Erklärtes Ziel ist die Entwicklung eines Infrastrukturräume wickeln, noch deutlich mehr. Nutzer*innen – vom großen Filialisten bis zur Einpersonen- Wohnen im EG tragfähigen Konzepts für gewerbliche Kindergarten unternehmerin – planen ihre Geschäftsideen Nutzungen an diesem Standort. mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten; in der Regel sind Raumanforderungen (Lage, Größe) zum Zeitpunkt eines Bauträgerwett- bewerbs noch gar nicht bekannt. In Wett- Antonie-Lehr-Straße bewerbs-Ausschreibungen werden jedoch Hochgesteckte Ziele Ausblick meist schon sehr präzise Festlegungen für die Gemäß Ausschreibung sind im Quartier ins- Erklärtes Ziel aller Beteiligten ist die Fort- erwartete Belebung der Sockelzone vorge- gesamt rund 12.000 m2 an gewerblicher Nutz- führung der Organisation und Koordination geben, ohne den Bedarf bei entsprechenden Dückegasse MP fläche zu entwickeln – davon machen etwa dieses Handlungsfeldes (Bauträger und Fach- Nutzer*innengruppen hinterfragt zu haben. 5.000 m2 „klassisches“ Gewerbe von der Trafik planer*innen – auch in enger Abstimmung mit In den vergangenen Jahren konnten in Wien bis zum Supermarkt aus. Der wesentlich grö- der Fokusgruppe soziale Nachhaltigkeit). Die Sim zahlreiche Instrumente und Modelle entwi- ßere Anteil von 7.000 m2 ist für Kleingewerbe, Zielgruppen sollen definiert und differenziert one -Ve il-Gas se ckelt und Erfahrungen in der Quartiersent- also etwa Co-Working Spaces, Ateliers, Werk- werden, um gegenseitige Konkurrenzierung wicklung gesammelt werden (EG-Zonen- stätten usw., vorgesehen. Dieser verhältnis- zu vermeiden. Außerdem wird die Entwicklung Management, Qualitätskataloge als Teil von mäßig hohe Anteil macht die Notwendigkeit einer Leitidee zur Positionierung des Stand- Leopoldauer-Haide- Gasse städtebaulichen Verträgen usw.), um eine der bauplatzübergreifenden Abstimmung orts innerhalb Wiens empfohlen. Darüber hin- MP qualitätsvolle und ökonomisch tragfähige von Nutzungskonzepten besonders deutlich. aus einigt man sich auf eine Offenlegung und Entwicklung der Sockelzone sicherzustellen. gemeinsame Festlegung der Nutzer*innen- Dabei empfiehlt sich, nicht vorab bereits ver- So wurde in der Fokusgruppe Sockelzone in konditionen und eine einheitliche Mietzinsbil- meintliche Lösungen vorzugeben und andere enger Abstimmung mit der Fokusgruppe so- dung für das Kleingewerbe sowie das „klassi- Maßnahmen somit auszuschließen, sondern ziale Nachhaltigkeit die Programmierung und sche“ Gewerbe. den notwendigen Spielraum für in der Um- Finanzierbarkeit dieser urbanen Zone der Dryga lskiweg setzungsphase tatsächlich realisierbare So- Nicht-Wohnnutzung intensiv bearbeitet. ckelzonennutzungen zu geben.
Raimund Gutmann © wohnbund:consult Sozial wirksame Nutzungen wohnbund:consult FOKUS SOZIALE NACHHALTIGKEIT Legende Sozial wirksames Gewerbe Quartiersbezogene Gemeinschaftsräume Objektbezogene Sechs Ziele einer sozial nachhaltigen Gemeinschaftsräume Quartiersentwicklung 30 Um die Ziele einer sozial nachhaltigen Sozial wirksames Gewerbe • Bedarfsgerechte Wohnungsangebote für 31 Quartiersplanung zu erreichen, braucht es • FSW-Tageszentrum (BPL A) unterschiedliche Zielgruppen sowie Lang- • Veranstaltungssaal (BPL B) ein hohes Maß an bauplatzübergreifender • Leihladen (BPL B) fristigkeit im Sinne einer sozialen Durchmi- schung und Vielfalt sichern • Food-Coop (BPL C) qualitätssichernder Abstimmung und • Pfadfinder*innen (BPL C) A • Robuste, soziale und kulturelle Infrastruk- Kooperation, sowie eine professionelle • Supergreißler (BPL E) • Turnsaal (BPL F) tur unterstützt im Wohnalltag und fördert Identität im Grätzel Prozessbegleitung und Kuratierung. • Werkzone und Grätzelcafé (BPL I) • Bedarfsgerechte Dienstleistungen und • Stadtteilkantine (BPL J) Services vermitteln zwischen sozialen Be- Antonie-Lehr-Straße dürfnissen und kommerziellen Angeboten • Generationengerechte räumliche Infra- struktur bietet niederschwellige Räume B D für Soziokultur und schafft Zusammenhalt Dückegasse E • Wertschätzendes gesellschaftliches Um- C feld bietet Sicherheit, Chancengleichheit Soziale Services und Beratung „Sozial wirksames“ Gewerbe und Integration Das Quartier wird durch einen hohen Anteil Einen großen Anteil an Flächen in der Sockel- Sim one -Ve F • Wohnortnahe Beratung und „Community an besonderen Wohnformen geprägt sein: zone nehmen sogenannte „sozial wirksame“ il-Gas se Coaching“ aktivieren Teilhabe, Engage- neben Wohnungen für Alleinerziehende wer- Gewerbeflächen ein. Hier werden grundsätz- G1 G2 ment und Selbstorganisation und fördern den Angebote für temporäres Wohnen, „Hou- lich Nutzungen Platz finden, die einen Mehr- lokale soziale Netzwerke Leopoldauer-Haide- Gasse I J sing First“ (Wohnprojekt für Wohnungslose), wert für die Nachbarschaft aufweisen, also Senior*innenwohnen u. dgl. angeboten. Dies „sozial wirksam“ sind, formell allerdings ge- G3 Was im Vorfeld in der Planungsphase inves- bringt auch ein entsprechendes Angebot an werblich betrieben werden. Dies sind z.B. ein K tiert wird, kann an späterer Stelle gespart gemeinschaftlichen Nutzungen in der Sockel- Supergreißler und eine Food Coop, eine Stadt- H werden. Nutznießer*innen sind neben den zone mit sich, wie Tages- und Nachbarschafts- teilkantine und ein Grätzelcafé, ein Leihladen Bewohner*innen vor allem Hausverwaltun- zentren, Beratungsstellen und Sozialstütz- und ein Veranstaltungssaal. gen, soziale bzw. soziokulturelle Akteur*in- punkte. g nen und Gewerbetreibende sowie die Stadt- lskiwe Dryga gesellschaft als Ganzes.
FOKUS FREIRAUM UND Joachim Kräftner © P. Haussecker Freiraumplan Kräftner Landschaftsarchitektur KLIMAANPASSUNG 32 Durch das zweistufige Verfahren wurde vieles Dialog überwindet Grenzen 33 möglich, was sonst nicht möglich geworden Im Freiraum, der sich später als fließende, zu- wäre. Im engen Austausch mit allen Beteiligten sammenhängende Landschaft darstellen konnten etwa stadtklimatisch wirksame möchte, anstatt Bauplatzgrenzen zu zelebrie- ren, wird die frühzeitige und kontinuierliche Maßnahmen bauplatzübergreifend entwickelt bauplatzübergreifende Arbeit der Freiraum- werden. planungsbüros essenziell. Verbindende Ele- mente können im Austausch erarbeitet und gestärkt werden. Schwerpunkte räumlicher Gesamtfreiraumplan Vorgaben für einen Freiraum und inhaltlicher Gestaltung können gesetzt Die Fokusgruppe Freiraum hat Arbeitsthemen „An der Schanze“ und geschärft werden. Dabei steht die Vision und Zielsetzungen formuliert und diese mit der Als Ergebnis hat die Fokusgruppe zusammen- für „das große Ganze“ im Vordergrund, ohne Projektsteuerung bzw. den anderen Arbeits- fassend folgende Vorgaben formuliert, die dass die Individualität am Bauplatz einge- gruppen sowie Vertreter*innen der Stadt Wien Grundlage für eine weiterführende Entwick- schränkt wird. abgestimmt: lung der Grün- und Freiräume anzuwenden Bereits im Wettbewerbsverfahren wird die- sind: • Erarbeitung eines Gesamtfreiraumplans zur ses Bild der Landschaft gemeinsam geschärft, Darstellung der grün- und freiraumplaneri- • Definition von zwei funktionalen und gestal- es werden Optionen entwickelt, diskutiert schen Angebote terischen Kernbereichen: Ereignisband und und wieder verworfen. Der persönliche Aus- • Bauplatzübergreifende Abstimmung der Ge- Stadtwildnis, die bauplatzübergreifend zu tausch auf fachlicher und menschlicher Ebene ©Kräftner Landschaftsarchitektur staltungslösungen und Inhalte (Wegenetz, gestalten sind und im Hinblick auf ihre Bedeu- überwindet schnell Grenzen und schafft eine ftsraum Hauptzu inscha gang Geme Spielangebote, Mobilitätskonzept) tung für das Gesamtgebiet zu verstehen sind nachhaltige Diskussionsbasis, die für den wei- Haupteingang Fluchtstiege Müllraum Werkstatt • Definieren von gestalterischen Schwerpunkt- • Miteinbeziehen des öffentlichen Raums in teren Prozessverlauf nicht zu unterschätzen Werkstatt Fahrradra um Hauptzugang bereichen freiraumplanerische Überlegungen, Planung ist. Je klarer diese Vorstellung ist und je frü- Hauptzuga ng • Aufzeigen der Schnittstellen zwischen Bau- und Ausgestaltung im gemeinsamen Dialog her sie geschaffen wird, desto wirkungsvoller platz und öffentlichem Raum mit den Projektteams kann sie in der Folge von jedem Planungs- team – und somit auch gemeinsam – weiter- getragen werden.
• Bereitstellen vielfältiger Spielangebote unterschiedlicher Qualitäten Florian Kraus © Carla Lo & DnD © GREENPASS® GNISBAND . FREIRAUMVERNETZUNG Ergebnisse der GREENPASS® Mikroklima-Simulation S.8 Schanze Freiraumkoordination Medizinisches schematische Darstellungen 24.10.2019 vor und nach der Optimierung GREENPASS® Indoorspielplatz Bauplatz Arzt/Apotheke A Angebot Mehrzwecksaal Gemeinschafts- Spielplatz raum Spielplatz Bauplatz Urban Gardening EREIGNISBAND . FREIRAUMVERNETZUNGD Mobility Point Bauplatz Gemeinschafts- E raum Sport/Klettern Medizinisches A Indoorspielplatz Bauplatz Arzt/Apotheke A Angebot E An der Schanze Bauplatz Mehrzwecksaal Gemeinschafts- I B Spielplatz Spielplatz Medizinisches Bauplatz raum Fitness/Klettern Spielplatz Angebot Mobility Point D Gemeinschafts- Urban Gardening SUPER- Bauplatz Gemeinschafts- Simulation 1: gefühlte Temperatur vor E raum küche Greißler Sport/Klettern A EREIGNISBAND Bauplatz E An der Schanze Bauplatz Klimafitte Quartiersentwicklung C Kinder- I B Optimierung (Hitzetag 15.00 Uhr) Medizinisches Bauplatz Werkstatt Gastronomie Fitness/Klettern Spielplatz Angebot D betreuung Gemeinschafts- SUPER- M Bauplatz küche Greißler Bauplatz E B EREIGNISBAND Bauplatz C Kinder- Bauplatz Gastronomie Die zweite Wettbewerbsphase wurde35mit D betreuung Werkstatt 34 M Bauplatz Dückegasse Bauplatz B Bauplatz E Turnsaal F GREENPASS® hinsichtlich Klimaresilienz Bauplatz Dückegasse C Bauplatz N P Turnsaal Bauplatz Bauplatz Indoor- Café F O C G1 Bauplatz N spielplatz P Indoor- Café begleitet. Dabei wurden die Beiträge nach O B G1 spielplatz Bauplatz B Bauplatz Gemeinschafts- Gemeinschafts- G2 Bauplatz G2 Bauplatz raum raum F F F 5 Themenfeldern bewertet: Klima, Wasser, F Bauplatz Bauplatz G1 Bauplatz G1 G2 Bauplatz Luft, Biodiversität und Energie. Auf Basis G2 J Pra ndau gass J e Bauplatz Pra A Bauplatz der Analyse- und Simulationsergebnisse nda Bauplatz Bauplatz uga Bauplatz J J sse I I Bauplatz A Bauplatz Bauplatz Bauplatz wurden alle Entwürfe in einem Workshop Bauplatz J PLANVERFASSER PROJEKT PLANINHALT J PROJEKTNR BEARBEITET Bauplatzgrenze ASE19 VORABZUG DIESE ZEICHNUNG (PLAN/DATENTRÄGER) IST URHEBERRECHTLICH GESCHÜTZT. ÄNDERUNGEN OHNE . STAND I Erschließung 03.09.2019 I Das Ereignisband ZUSTIMMUNG DES PLANVERFASSERS SIND UNZULÄSSIG. DnD Landschaftsplanung ZT KG ASE19 PHASE GEÄNDERT NATURMAßE NEHMEN! KEINE WERKZEICHNUNG! KOTEN PRÜFEN! EINBAURICHTLINIEN DER Lindengasse 56/2/20 Wettbewerb Stufe 2 . MASZSTAB Spielflächenvernetzung mit Bezug zu Gemein- An der Schanze HERSTELLER BEACHTEN! 1070 Wien ÖFFENTLICHE DURCHWEGUNG 01 / 523 32 12 - 10 PLANNUMMER GEPRÜFT 1:1100 office@dnd.at EREIGNISBAND GRÜNACHSE ADS19_A3_ERSCHLIEßUNG_1000_V . EREIGNISBAND GRÜNACHSE Z:\999_DnD_TRESOR\ASE19_An den Schanzen Baupl E\002_ASE19_Pläne_DnD\001_ASE19_WETTBEWERB\002_ADS19_WB2.Stufe\ADS_0_190902.dwg Öffentlicher Durchgang schaftsräumenAn der Schanze PLANVERFASSER PROJEKT PLANINHALT PROJEKTNR BEARBEITET LT. WIDMUNG lt. Widmung ©Carla Lo, D\D gemeinsam mit den Planungsteams erfolg- Bauplatzgrenze ASE19 . STAND VORABZUG DIESE ZEICHNUNG (PLAN/DATENTRÄGER) IST URHEBERRECHTLICH GESCHÜTZT. ÄNDERUNGEN OHNE O. M. Erschließung 03.09.2019 ZUSTIMMUNG DES PLANVERFASSERS SIND UNZULÄSSIG. Wege DnD Landschaftsplanung ZT KG ASE19 PHASE GEÄNDERT reich optimiert. So kann die Lufttempera- NATURMAßE NEHMEN! KEINE WERKZEICHNUNG! KOTEN PRÜFEN! EINBAURICHTLINIEN DER Lindengasse 56/2/20 Wettbewerb Stufe 2 . MASZSTAB Spielflächenvernetzung mit Bezug zu Gemein- An der Schanze HERSTELLER BEACHTEN! 1070 Wien ÖFFENTLICHE DURCHWEGUNG 01 / 523 32 12 - 10 PLANNUMMER GEPRÜFT 1:1100 Medizinisches office@dnd.at EREIGNISBAND GRÜNACHSE ADS19_A3_ERSCHLIEßUNG_1000_V . Indoorspielplatz Arzt/Apotheke EREIGNISBAND GRÜNACHSE Z:\999_DnD_TRESOR\ASE19_An den Schanzen Baupl E\002_ASE19_Pläne_DnD\001_ASE19_WETTBEWERB\002_ADS19_WB2.Stufe\ADS_0_190902.dwg Angebot Umgriff Ereignisband Öffentlicher Durchgang schaftsräumenAn der Schanze LT. WIDMUNG Mehrzwecksaal Gemeinschafts- Bauplatz • Berücksichtigung stadtklimatologischer As-lt. Widmung Grüne Innovationen tur an einem Hitzetag, gegenüber der ur- Spielplatz ©Carla Lo, D\D D raum Spielplatz Urban Gardening Mobility Point Bauplatz Gemeinschafts- E raum Sport/Klettern pekte und Optimierung der Gestaltungslösun-Wege Jene Bausteine im Konzept, die als besondere O. M. sprünglichen Planung, zum Beispiel um bis Bauplatz Dückegasse B Medizinisches Fitness/Klettern Spielplatz SUPER- Angebot Gemeinschafts- Medizinisches Bauplatz küche Greißler Indoorspielplatz Arzt/Apotheke AngebotC Umgriff Ereignisband gen auf Grundlage der GREENPASS®-Simula- Innovation und Errungenschaft dieses Bauträ- zu ca. 1,6°C gekühlt werden. Kinder- Gastronomie betreuung Werkstatt Mehrzwecksaal Gemeinschafts- Bauplatz Spielplatz raum Spielplatz D PLANVERFASSER PROJEKT PLANINHALT PROJEKTNR ASE19 BEARBEITET . STAND VORABZUG DIESE ZEICHNUNG (PLAN/DATENTRÄGER) IST URHEBERRECHTLICH GESCHÜTZT. ÄNDERUNGEN OHNE Konzept Bauplatz E + F 27.08.2019 Mobility Point ZUSTIMMUNG DES PLANVERFASSERS SIND UNZULÄSSIG. tionen, sowie die Verankerung nachhaltiger, gerwettbewerbs genannt werden können, sind Urban Gardening Gemeinschafts- DnD Landschaftsplanung ZT KG ASE19 Bauplatz PHASE GEÄNDERT HERSTELLER BEACHTEN! Bauplatz NATURMAßE NEHMEN! KEINE WERKZEICHNUNG! KOTEN PRÜFEN! EINBAURICHTLINIEN DER Lindengasse 56/2/20 1070 Wien An der Schanze Turnsaal F Wettbewerb Stufe 2 . MASZSTAB E raum 01 / 523 32 12 - 10 office@dnd.at PLANNUMMER ADS19_A3_KONZEPT_WEGE BPE_F_500_V GEPRÜFT . 1:500 Sport/Klettern Z:\999_DnD_TRESOR\ASE19_An den Schanzen Baupl E\002_ASE19_Pläne_DnD\001_ASE19_WETTBEWERB\002_ADS19_WB2.Stufe\ADS_0_190829.dwg Hierfür wurden je nach Bedarf und Mög- Bauplatz Spielraum Gemeinschafts- G1 raum Bauplatz Bauplatz ökologischer Maßnahmen auf den Bauplätzen die Stadtwildnis und Großbaumpflanzungen, G2 Dückegasse B Medizinisches Fitness/Klettern Spielplatz lichkeiten am Bauplatz, folgende Maßnah- SUPER- Angebot Simulation 2: Differenzwerte gefühlte Gemeinschafts- Pra Bauplatz küche Greißler ndau (und im öffentlichen Raum), wie etwa Dach- sogenannte Top-Bäume. Die Stadtwildnis stellt gass e C Kinder- men angewendet: Wasserelemente, zu- Gastronomie Temperatur nach Optimierung betreuung Werkstatt Bauplatz Bauplatz J I und Vertikalbegrünungen und Regenwasser- neben dem Ereignisband einen wesentlichen PLANVERFASSER PROJEKT PLANINHALT PROJEKTNR BEARBEITET sätzliche Baum- und Strauchpflanzungen, ASE19 . STAND VORABZUG DIESE ZEICHNUNG (PLAN/DATENTRÄGER) IST URHEBERRECHTLICH GESCHÜTZT. ÄNDERUNGEN OHNE Konzept Bauplatz E + F 27.08.2019 ZUSTIMMUNG DES PLANVERFASSERS SIND UNZULÄSSIG. DnD Landschaftsplanung ZT KG NATURMAßE NEHMEN! KEINE WERKZEICHNUNG! KOTEN PRÜFEN! EINBAURICHTLINIEN DER Lindengasse 56/2/20 ASE19 An der Schanze Bauplatz PHASE Wettbewerb Stufe 2 GEÄNDERT . PROJEKT MASZSTAB Turnsaal PLANVERFASSER PLANINHALT PROJEKTNR BEARBEITET management Grün- bzw. Freiraum für den neuen Stadtteil dar, HERSTELLER BEACHTEN! 1070 Wien F ASE19 . STAND VORABZUG DIESE ZEICHNUNG (PLAN/DATENTRÄGER) IST URHEBERRECHTLICH GESCHÜTZT. ÄNDERUNGEN OHNE Nutzung/Spiel. 01 / 523 32 12 - 10 ZUSTIMMUNG DES PLANVERFASSERS SIND UNZULÄSSIG. PLANNUMMER DnD Landschaftsplanung ZT KG GEPRÜFT ASE19 1:500 PHASE GEÄNDERT 30.08.2019 Z:\999_DnD_TRESOR\ASE19_An den Schanzen Baupl E\002_ASE19_Pläne_DnD\001_ASE19_WETTBEWERB\002_ADS19_WB2.Stufe\ADS_0_190829.dwg office@dnd.at NATURMAßE NEHMEN! KEINE WERKZEICHNUNG! KOTEN PRÜFEN! EINBAURICHTLINIEN DER ADS19_A3_KONZEPT_WEGE Lindengasse 56/2/20BPE_F_500_V . An der Schanze Wettbewerb Stufe 2 . MASZSTAB HERSTELLER BEACHTEN! 1070 Wien Bauplatz Fassaden- und Dachbegrünung, sowie die 01 / 523 32 12 - 10 PLANNUMMER GEPRÜFT 1:1100 Spielraum Z:\999_DnD_TRESOR\ASE19_An den Schanzen Baupl E\002_ASE19_Pläne_DnD\001_ASE19_WETTBEWERB\002_ADS19_WB2.Stufe\ADS_0_190830.dwg office@dnd.at Gemeinschafts- ADS19_A3_NUTZUNGEN_SPIEL_1000_V . G1 raum • Verortung von klimaresilienten, großkronigen in dem ein entsprechend hoher Nutzungsdruck Bauplatz G2 Entsiegelung von Oberflächen. Die opti- Bäumen auf nicht unterkellerten Flächen zu erwarten ist. Pra nda mierte Planung zeigt dabei in allen 5 Key uga sse • Miteinbeziehen naturschutzfachlicher Aus- Bauplatz Performance Scores eine Verbesserung Bauplatz J I gleichsmaßnahmen bei der Entwicklung der Das Bekenntnis zum frühzeitigen Einsatz von und trägt somit aktiv zu einer Erhöhung des Gebäude und Freiräume auf den Bauplätzen Top-Bäumen und die Festlegung ihrer Stand- PLANVERFASSER PROJEKT PLANINHALT PROJEKTNR ASE19 BEARBEITET . STAND VORABZUG thermischen Komforts, sowie lebenswerten DIESE ZEICHNUNG (PLAN/DATENTRÄGER) IST URHEBERRECHTLICH GESCHÜTZT. ÄNDERUNGEN OHNE Nutzung/Spiel. 30.08.2019 ZUSTIMMUNG DES PLANVERFASSERS SIND UNZULÄSSIG. DnD Landschaftsplanung ZT KG ASE19 PHASE GEÄNDERT NATURMAßE NEHMEN! KEINE WERKZEICHNUNG! KOTEN PRÜFEN! EINBAURICHTLINIEN DER Lindengasse 56/2/20 Wettbewerb Stufe 2 . MASZSTAB An der Schanze HERSTELLER BEACHTEN! und Schutz von wertvollem Boden im Hinblick orte bereits im Rahmen des Bauträgerwett- 1070 Wien 01 / 523 32 12 - 10 PLANNUMMER GEPRÜFT 1:1100 Z:\999_DnD_TRESOR\ASE19_An den Schanzen Baupl E\002_ASE19_Pläne_DnD\001_ASE19_WETTBEWERB\002_ADS19_WB2.Stufe\ADS_0_190830.dwg office@dnd.at ADS19_A3_NUTZUNGEN_SPIEL_1000_V . Städten bei. In weiterer Folge werden eini- auf zu erwartende Bautätigkeiten im Projekt- bewerbs kann als maßgeblicher Erfolg für eine ge Baufelder zur Qualitätssicherung auch gebiet (Baulogistikkonzept) klimawirksame Quartiersentwicklung gezählt offiziell mit GREENPASS® zertifiziert. © GREENPASS ® • Verankerung der Angebote der sozialen werden. Nachhaltigkeit in den Projekten hinsichtlich gemeinsamer und abgestimmter Besiedlungs- begleitung
Sie können auch lesen