Regionalstrategie Region Kärntner Zentralraum - Land Kärnten
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Abt. 10 — Land- und Forstwirtschaft, Ländlicher Raum MASTERPLAN LÄNDLICHER RAUM KÄRNTEN Regionalstrategie Region Kärntner Zentralraum www.ktn.gv.at
2 Impressum: Medieninhaber, Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Amt der Kärntner Landesregierung, Abteilung 10 – Land- und Forstwirtschaft, Ländlicher Raum Mießtaler Straße 1, 9021 Klagenfurt am Wörthersee www.landwirtschaft.ktn.gv.at, E-Mail: abt10.post@ktn.gv.at Redaktion: LAG Villach-Umland/Carnica-Region Rosental/Verein Zentralraum Kärnten+ Fachhochschule Kärnten - Public Management Abteilung 10 – Land- und Forstwirtschaft, Ländlicher Raum Büro Landesrat Martin Gruber Hersteller: Druckerei Ploder OG, Hauptplatz 6, 9360 Friesach Layout: 2Dream PRODUCTIONS OG, www.2dream-productions.at Version 1.0, Julii 2021 Fotos: Seite 4 und 5: © Region-Villach-Tourismus-GmbH Harald Kübler • Seite 6 und 7 unten: © Jörg Schmöe • Seite 7 oben: © Zentralraum Kärnten • Seite 8 oben: © Helge Bauer • Seite 8 unten: © Adrian Hipp • Seiten: 11, 12, 14 und 15: © Infineon Austria • Seite 20 und 21: © Franz Gerdl • Seite 24: © Region-Villach-Tourismus-GmbH Ferdinand Neumueller Alle übrigen Fotos: Amt der Kärntner Landesregierung, © Natalia Slatosch Quellen: Die demographischen Daten stammen aus dem Projekt Demographie_Check:Kärnten 2020. Dabei handelt es sich bei den Werten 2020 bis 2050 um Prognosewerte. Das Regionsprofil fußt auf den Daten des WIBIS Kärnten. Die verwendeten Indikatoren fußen auf Durchschnittswerten für die NUTS 3 Region 211. Die Gebietsbeschreibung sowie die entnommenen Stärken und Schwächen fußen auf der Lokalen Entwicklungsstrategie (2014 - 2020) der LEADER-Region Kärntner Zentralraum. Die Entwicklungsbedarfe und Entwicklungspotenziale wurden den Workshop-Unterlagen im Rahmen des Masterplans Ländlicher Raum entnommen und zusammengeführt (Miroboard-Ergebnisse).
Meerauge Bodental Inhalt 4 Ziele & Maßnahmenfelder Regionsprofil Kärntner Zentralraum 10 Wirtschaftsraum 6 13 Innovation und Infrastruktur Handlungsfelder und Entwicklungsperspektiven 16 Lebensraum 22 19 Regionale Besonderheiten Umsetzungsplanung
Die Region Zentralraum im Überblick Der Kärntner Zentralraum mit den Bezirken 289.117 Klagenfurt, Klagenfurt Land, Villach und Villach Land grenzt an Italien und Slowenien. Einwohner*innen (2020) Die Gesamtfläche des Gebietes beträgt 2.030 km² (rund 21 Prozent der Landesfläche). Der Dauer- siedlungsraum umfasst 697 km² bzw. 34 Prozent der Regionsfläche. Der Kärntner Zentralraum ist mit 289.117 Einwohner*innen (Stand 2020) dicht besiedelt. Daraus resultiert eine Bevölkerungsdichte 2.030 km² (gesamt) von 142 Personen je km². In Bezug auf den Dauersiedlungsraum erhöht sich dieser Wert auf 415 Personen je km² (Land Kärnten: 229 Personen je km²). Gesamtfläche davon 34 % Dauersiedlungsraum 4 N Schiefling am 5 3 Wörthersee (22) 4 6 7 Ludmannsdorf/Bilčovs (23) 1 Feistritz im 8 34 35 Rosental (24) 39 2 9 21 25 31 Moosburg (25) 10 17 19 26 30 40 Pörtschach am 14 27 Wörthersee (26) 22 36 11 18 28 Maria Wörth (27) 12 13 29 32 Keutschach am See (28) 16 23 15 20 37 Köttmannsdorf (29) 33 24 Krumpendorf am Wörthersee (30) 38 Klagenfurt am Die 40 Gemeinden Wörthersee (31) Maria Rain (32) Stockenboi (1) Weißenstein (9) Wernberg (17) Ferlach (33) Paternion (2) Bad Bleiberg (10) Rosegg (18) Maria Saal (34) Ferndorf (3) Nötsch im Gailtal (11) Velden am Magdalensberg (35) Fresach (4) Feistritz an der Gail (12) Wörthersee (19) Ebenthal in Kärnten (36) Feld am See (5) Hohenthurn (13) St. Jakob im Rosental/ St. Margareten im Afritz am See (6) Villach (14) Šentjakob v Rožu (20) Rosental (37) Arriach (7) Arnoldstein (15) Techelsberg am Zell/Sele (38) Treffen am Finkenstein am Wörthersee (21) Poggersdorf (39) Ossiacher See (8) Faaker See (16) Grafenstein (40)
Regionsprofil Der Kärntner Zentralraum als Wirtschaftsraum gehört zu den wachstumsstärksten und dynamischsten Gebieten in Kärnten. Die Wirtschaftsstruktur setzt sich vor allem aus einem starken Dienstleistungs- und Technologiebereich zusammen. Die Mehrheit der unselbstständig Beschäftigten ist in Mittel- und Großbetrieben tätig. Daneben existieren Dieser Ansatz könnte die Ausbreitungseffekte der beiden noch eine lebendige Start-up-Szene und größere Techno- Städte in das Umland vergrößern und damit ihre räum- logieparks. Wichtige Branchen im Gebiet sind die Elektro- lich limitierte Wirkung auf ein größeres Gebiet ausweiten. technik und Elektronik, der Maschinenbau, das Bauwesen, Der potenzielle Wirtschaftsraum des Gebietes erstreckt Wirtschaftsdienste und wissenschaftliche Dienstleistungen sich auch über die Landesgrenze hinweg. Beispielsweise sowie die regionale Energieproduktion. Die Bereiche Green gewinnt der Hafen von Triest für den Kärntner Zentralraum Economy und Nachhaltigkeit tragen bereits wesentlich zur sowie für Kärnten insgesamt eine immer stärkere strategi- regionalen Wirtschaftsentwicklung bei. Ein ebenso wichtiges sche Bedeutung als Logistik-Knotenpunkt des Alpe-Adria- Standbein in der Standortentwicklung stellt der Tourismus Raumes. Auch verfügen die angrenzenden slowenischen dar. Einerseits bilden der Städtetourismus sowie der Wan- Regionen über hohe Anteile an Industriebetrieben und der- und Radtourismus wichtige Eckpfeiler der touristischen ein ausgeprägtes F&E-Engagement, was potenzielle Ko- Entwicklung und andererseits profitiert das Gebiet von operationsbemühungen unterstützt. Der demographische internationalem Zuzug. Insbesondere für hochqualifizierte Wandel und die damit verbundenen veränderten Rahmen- Schlüsselkräfte ist ein hohes Naturraumpotenzial ein attrakti- bedingungen werden auch den Kärntner Zentralraum vor ver Standortfaktor. neue Herausforderungen stellen. Zunächst ist das Gebiet mit starken Zuwanderungstendenzen konfrontiert. Zwischen Auch die Nähe zum Oberitalienischen bzw. Adriatischen 2020 und 2050 kommt es zu einem prognostizierten An- Raum als Naherholungsgebiet wird immer mehr wahrge- stieg der Bevölkerung um 20.718 Personen (7,17 Prozent). nommen und bildet eine weitere Stärke des Standortes. Die 2050 werden rund 56 Prozent der Bevölkerung Kärntens im kleinstrukturierte Land- und Forstwirtschaft, meist organi- Zentralraum heimisch sein. Ein erheblicher Teil des Bevölke- siert in Familienbetrieben, kennzeichnet diese wirtschaftlich rungszuwachses stammt aus anderen Kärntner Gemeinden 5 starke Region ebenso, insbesondere da die land- und forst- (vor allem aus stärker dezentral liegenden Gebieten). wirtschaftlich genutzten Flächen das Landschaftsbild prä- gen. Neben der lokalen Lebensmittelproduktion stützt der Bessere Arbeitschancen, höhere Einkommen und Studien- Sektor den Tourismus und die einheimische Bevölkerung plätze lösen einen großen Teil dieser Wanderungen aus. Der durch essentielle Ergänzungs- und Schutzfunktionen. Land- Trend zum Wochenpendeln nimmt daher in Kärnten weiter wirtschaftliche Produkte sowie eine gepflegte Natur- und zu. Ziel der demographischen Entwicklung im Kärntner Zen- Kulturlandschaft in Verbindung mit touristischer Infrastruk- tralraum muss es sein, die Grenzen des Wachstums und die tur prägen die Lebensqualität des Kärntner Zentralraumes damit verbundenen negativen Effekte wie beispielsweise entscheidend mit. Im Bereich Innovation und Infrastruktur die zunehmende Bodenversiegelung, wirtschaftliche Pfad- sind zunächst die beiden Statutarstädte Klagenfurt am abhängigkeiten, steigende Mieten und steigenden Energie- Wörthersee und Villach zu nennen. Sie bilden die Standorte hunger, zunehmende Verkehrsbelastungen und wachsende für Großbetriebe, Universität und Fachhochschule sowie die Müllproduktion sowie losere Sozialstrukturen proaktiv und Technologieparks im Rahmen einer Hub-to-Hub Entwick- damit nachhaltig zu gestalten. Auch im Zentralraum herrscht lung. In den Umlandgemeinden schreitet der Breitbandaus- Fachkräftemangel und ein prognostiziertes Absinken der bau voran. Dies wird die Lebensraumentwicklung begüns- Erwerbsbevölkerung bis 2050. Die international tätigen tigen, da neue Formen des Lernens und Arbeitens möglich Groß- und Mittelbetriebe sowie viele Start-ups benöti- werden. Der Kärntner Zentralraum ist aktuell einem starken gen hoch qualifiziertes Personal, um wettbewerbsfähig zu strategischen Wandel unterzogen. Einerseits wird die ge- bleiben bzw. um zu wachsen. Lediglich ein Teil davon kann plante Koralmbahn die beiden Agglomerationen Klagenfurt mit heimischen Fachkräften abgedeckt werden. Aus diesem und Graz in Form einer Hochleistungsbahnstrecke stärker Grund spielen qualifizierte Rückwanderung sowie Zuzug miteinander verbinden bzw. ein Tagespendeln ermöglichen. eine große Rolle in diesem Raumausschnitt. Ein größerer Andererseits sind neue Regionalentwicklungsstrukturen im Teil der zugewanderten Personen wird auch nach Aus- Aufbau. Um die Initiativen in diesem Gebiet besser aufein- scheiden aus dem Erwerbsleben vor Ort bleiben, da eine ander abzustimmen und zu koordinieren, wurde der Verein soziale Verwurzelung stattfindet. Dies wird den Pflegesektor Zentralraum Kärnten+ gegründet. Des Weiteren wird eine vor neue Herausforderungen stellen. In dieser Region wird Stadt-Umlandkooperation zwischen der Stadt Klagenfurt, das höchste Wachstum der intergenerationellen Unterstüt- den Umlandgemeinden sowie der Carnica Region Rosental zungsrate aller Kärntner Regionen verzeichnet. Die künftigen nach dem Vorbild der Stadt-Umland Regionalkooperation Herausforderungen für häusliche und private Pflege werden Villach aufgebaut. zunehmen. Afritzer See und Umgebung
Entwicklungsperspektiven der Region Zentralraum Die wirtschaftliche Entwicklung des Kärntner Zentralraumes hängt maßgeblich von der Nutzung der jeweiligen Potenziale ab. Die Region verfügt dabei über ganz spezifische Ausstattungsvorteile bzw. Allein- stellungsmerkmale (Unique Selling Proposition, "USP"). Im Rahmen der Entwicklung gilt es, diese strategisch zu nutzen. Im Segment Wirtschafts- raum ist dies die günstige Lage der Region im Alpe-Adria-Raum. Im Segment Innovation und Infrastruktur können die Universität und die Fachhochschule sowie die dadurch entstehenden Verbindungen zu den Technologie- und Forschungsunternehmen genannt werden. Im Segment Lebensraum sind die Mehrsprachigkeit in Teilen des Ge- bietes, die Vielfältigkeit des Naturraumes und der Wasserreichtum zu nennen. Unterschiedliche Weiterentwicklungen sind auch in wirtschaftlich starken Gebieten gegeben. Es gilt verschiedene Maßnahmen auf Basis von identifizierten Handlungsfeldern in den Zukunftsbereichen 6 Wirtschaftsraum, Innovation und Infrastruktur sowie Lebensraum zu setzen, um die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes zu erhalten und eine zeitgemäße Entwicklung des Ländlichen Raumes in Kärnten zu gewährleisten. Verstärkt orientieren sich die Maßnahmen an veränderten Rahmenbedingungen, der Raum- und Siedlungsstruktur, der wirtschaftlichen Spezialisierung oder auch an den veränderten Lebensentwürfen der Menschen vor Ort. Gladiolenwiese Schütt im Herbst Zu den Stärken des Kärntner Zentralraumes im Segment Wirtschaftsraum zählen vor allem ein stark ausgeprägter Dienstleistungssektor, hohe Forschungs- und Entwick- lungsquoten (F&E), gute touristische Standortfaktoren durch einen breiten Mix an landschaftlich- sowie sied- lungskulturellen Reizen, innovative Schlüsselbetriebe und Forschungseinrichtungen sowie die steigende interkom- munale und auch internationale Kooperationsbereitschaft.
Handlungsfelder und Entwicklungsperspektiven Wirtschaftsraum Handlungsfelder • Arbeitsplätze in regionalen Betrieben erhalten bzw. durch Betriebsansiedelungen (inkl. neuer Erwerbsfelder) schaffen • Existenzgründer*innen effektiv unterstützen • Standortentwicklung (Forschung und Technologie) wei- terentwickeln • Zukunftsorientierte Arbeitsplätze und Jobchancen (Ju- gend und ältere Bevölkerungsgruppen) ausbauen • Qualifizierung und Wirtschaft in adäquaten Ausbildungs- angeboten enger verschränken • Kooperation und Vernetzung mit anderen ländlichen Ge- bieten und dem Umland erreichen • Regionale Produkte in wirtschaftliche Wertschöpfungs- ketten integrieren und vermarkten • Diversifizierung der Landwirtschaft und nichtlandwirt- schaftliche Einkommensquellen vertiefen • Regionale Ressourcen von Biomasse nutzen sowie eine koordinierte Biomassebewirtschaftung sicherstellen • Touristische Potenziale der Region nutzen und die Re- gion in ihrer Gesamtheit vermarkten 7 Entwicklungsperspektiven • Kompetitive Betriebe inkl. Global Players • Standortvorteile (zentrale Lage im Alpe-Adria-Raum) • Hohe Produktivität der Betriebe • Cluster, Technologieparks und Förderstrukturen • Kompetitiver Größenmix bei den Unternehmen • Etablierter Tourismussektor (gute Zugänglichkeit auch für die Bevölkerung) • Zukunftsbranche Bioökonomie und Biodiversität • Forschung & Entwicklung als Wachstumssektor • Brain Gain (Rückwanderung und internationaler Zuzug) • Attraktives Umfeld für Start-ups und Jungunternehmen
Innovation und Infrastruktur Im Bereich Innovation und Infrastruktur zählen vor allem die Handlungsfelder solide Infrastrukturausstattung sowie die Anbindung des Gebietes über die Autobahn, den Flughafen, den Hafen • Breitbandanbindung unterversorgter Orte verbessern Triest oder den Dry-Port Fürnitz mit den zentralen Ver- • Flexible und multifunktionale Nutzungskonzepte von kehrskorridoren des Alpe-Adria-Raumes zu den Stärken Gebäuden entwickeln und umsetzen des Gebietes. In Zukunft wird auch die Koralmbahn eine • Erneuerbare Energien und Ressourcen naturverträglich wichtige strategische Komponente in der Raumentwicklung nutzen und regional in Wert setzen des Kärntner Zentralraumes darstellen. Sie wird die beiden • Vorhandene Baustrukturen und das Kulturerbe erhalten Agglomerationen Kärntner Zentralraum und Graz näher zu- und entwickeln sammenbringen und dadurch wirtschaftlich stärken. • Wissens-, Technologie- und Innovationstransfer sicherstellen 8 • Freizeitstätten (Kultur, Sport, Jugend) in Orten schaffen oder erhalten • Verkehrsberuhigung in den Ortskernen und Zentren erhöhen • Notwendige Hochwasserschutzmaßnahmen und Schutzgebiete realisieren Entwicklungsperspektiven • Breitbandinternet und Digitalisierung (inkl. Kompetenzen) • Moderne Technologieparks und aktive Gründer*innenszene • New Work-Möglichkeiten (Homeoffice, Distance Learning und Co-Working) • Regionale Energieproduktion • Nachhaltige Energieversorgung • Verkehrsberuhigung und Lebensqualität • Öffentliche Mobilität für Stadt und Stadt-Umland (inkl. Sharing-Konzepte) • Nachhaltiges Baumanagement und kulturelles Erbe
Handlungsfelder und Entwicklungsperspektiven Lebensraum Die hohe Umweltgüte gepaart mit einer gepflegten Natur- und Kulturlandschaft sowie einer Vielzahl an Frei- zeitmöglichkeiten stellt eine Stärke des Gebietes im Zu- kunftsbereich Lebensraum dar. Die abwechslungsreiche touristische Infrastruktur (Städtetourismus sowie See-, Wan- der- und Radtourismus), eine damit verbundene lebendige Kunst- und Kulturszene oder die räumliche Nähe zum Ober- Handlungsfelder italienischen Raum stärken den Lebensraum des Kärntner Zentralraumes. Bildung, Wissen und Qualifizierung durch ein • Bildung für alle Altersgruppen absichern und vielfältiges Angebot an Bildungs- und Forschungseinrichtun- fördern gen sind weitere wesentliche Charakteristika des Raumaus- • Öffentliche Mobilität für alle Menschen der Re- schnittes in diesem Zukunftsbereich. 9 gion sicherstellen und an die sich ändernden gesellschaftlichen Bedingungen anpassen • Gemeinde- und regionsübergreifende Kooperationen intensivieren • Innenentwicklung der Gemeinden (Stärkung der Ortskerne) vorantreiben • Nachhaltige Bodennutzung sicherstellen • Kinderbetreuungsplätze („Krabbelstuben“) erweitern • Kunst und Kultur stärker in Wert setzen • Vereine und Ehrenamt stärken • Dreiländereck (Abbau von Hemmnissen, Sprachenvielfalt, grenzüberschreitender Austausch) stärker in Wert setzen Entwicklungsperspektiven • Innovative Modellprojekte für das Wohnen und Leben im Alter initiieren • Interkommunale Kooperationen und Zusammenarbeit • Lärmschutz forcieren • Stadt-Umlandkooperationen • Anreizsysteme für ausgewogenen Wohnungs- • Stadt-Umland-Peripherie als gemeinsamer Wirtschafts-, mix für verschiedene Wohn- und Lebensformen Innovations- und Lebensraum entwickeln • Raumordnung (Bodensicherung) • Vitales Vereinsleben und Ehrenamt • Ortskerne und Innenstadt • Regionalität und Kulinarik • Gesundheits- und Pflegesysteme (Schwerpunkt- Krankenhäuser und mobile Dienste) • Lebenslanges Lernen • Familie und Kinder • Arbeit und Einkommen • Rückwanderung und Zuzug
Ziele & Maßnahmenfelder - WIRTSCHAFTSRAUM Wirtschaftsraum Der Zentralraum Kärnten mit rund 300.000 Einwohner*innen besitzt als Schnittpunkt von drei Sprach- und Kulturkreisen (Germanisch-Romanisch-Slawisch) eine besonders wichtige strategische Lage. Durch seine Lage gilt der Zentralraum Um diese positive Entwicklung nach- Ein erfolgreicher Wirtschaftsraum als Verkehrsknotenpunkt mit Anbindung haltig zu gewährleisten und international „Zentralraum Kärnten“ kann nur durch an wichtige Warenströme des internatio- sichtbar zu machen, ist eine verstärkte die Zusammenarbeit aller Beteilig- nalen Handels. Die Wirtschaftsstruktur integrierte Zusammenarbeit in allen ten entstehen und weiterentwickelt ist geprägt von einem prosperieren- Bereichen erforderlich. Gemeinsam werden. Dabei steht die Kooperation den Branchen-Mix starker Klein- und mit dem Land Kärnten, den Städten zwischen den Städten Klagenfurt am Mittelbetriebe bis hin zu internationalen und Gemeinden, den Akteur*innen Wörthersee und Villach sowie mit Leitbetrieben. Der Zentralraum mit den aus Wirtschaft, Bildung, Tourismus den jeweiligen Umlandgemeinden 10 Städten Klagenfurt am Wörthersee und und Kultur soll der Zentralraum unter sowie angrenzenden Zentralorten wie Villach ist im Begriff, sich zu einer auf- Einbindung der Bevölkerung zur ersten beispielsweise St. Veit an der Glan im strebenden Region im Südalpenraum EU-Metropolregion Österreichs entwi- Fokus der Bemühungen. zu entwickeln. Die Basis für die positi- ckelt und etabliert werden. ve Entwicklung als zukunftsträchtiger Wirtschaftsraum bilden insbesondere die Kooperationen zwischen Wirtschaft, Der Zentralraum Kärnten ist prädestiniert dafür, Wissenschaft und Forschung. Zahlreiche Elektronik, Mikroelektronik und Mechatronik als Initiativen wurden und werden von Stärkefeld zu positionieren, zu stärken und kooperationsbereiten Partner*innen in weiter auszubauen. Dieses Stärkefeld zieht sich dieser Region, aber auch im gesamten Alpe-Adria-Raum getragen. von Mittelkärnten über Unterkärnten bis in den Zentralraum der Steiermark hinein. Josef Ortner, Geschäftsführer Ortner Reinraumtechnik GmbH Ziele • Wir entwickeln den Kärntner Zen- • Wir gestalten den Wirtschafts- und • Wir wollen die landwirtschaftlichen tralraum als zukunftsorientierten Arbeitsraum pulsierend, innovativ Flächen für eine regionale Versor- Standort, intensivieren die Zusam- und attraktiv. Frauen sollen sich gung mit hochwertigen Lebens- menarbeit im Rahmen der Stand- verstärkt in technischen Berufen mitteln im Zentralraum sichern und ortentwicklung zwischen Stadt und etablieren und die Schaffung von gestalten gleichzeitig die landwirt- Umland und schaffen ein unterneh- Green Jobs steht im Vordergrund. schaftliche Produktion mer*innenfreundliches Umfeld. umweltschonend. • Wir entwickeln einen sanften sowie qualitativ hochwertigen Tourismus.
Ziele & Maßnahmenfelder - WIRTSCHAFTSRAUM Maßnahmenfelder Ansiedlung Entwicklung qualitativ höherwertiger von (Akquisitions-) Arbeitsplätze, Paketen für potenzielle insbesondere im Fachkräfte Dienstleistungs- von der Ausbildung bis sektor zur Anstellung 11 Einrichtung Intensivierung einer zentralen der Verbesserung der Service- und Koor- Standort- Rahmen- dinationsstelle für entwicklung bedingungen Leerstands- zwischen für Betriebsansiedlungen management Stadt und Umland Konsequente Erarbeitung von Förderung weicher Forcierung des Zukunftsthemen Standortfaktoren für Zusammenwirkens von (Green Jobs, Bioökonomie, Arbeit und Kreislaufwirtschaft) und Familie Wirtschaft, Aufbau von Forschungs- und zur Positionierung als Wissenschaft Entwicklungskapazitäten für eine flächenschonende optimaler Platz zum Leben und Forschung und Arbeiten Bioökonomie
Ziele & Maßnahmenfelder - WIRTSCHAFTSRAUM Maßnahmenfelder Förderung von Dialogen zur Auflösung von naturräumlichen Nutzungs- konflikten 12 Sicherung Steigerung Ausbau hochwertiger digitaler saisonverlängernder Flächen Kompetenzen in Angebote und Umsetzung von touristischen Betrieben und und Maßnahmen gegen Tourismus- Veranstaltungen Boden- organisationen versiegelung Anpassung der Land- und Forst- Anpassung des Erhaltung wirtschaft an den Tourismus naturnaher Klimawandel an den (Nah-) und Forcieren des Klimawandel Erholungsräume Regionalitäts- bewusstseins Infineon Technologies AG: Standort Villach
Ziele & Maßnahmenfelder - INNOVATION & INFRASTRUKTUR Innovation und Infrastruktur Die infrastrukturelle Ausstattung im Kärntner Zentralraum ist geprägt von den historischen Verflechtungen im Alpe-Adria-Raum. Dieser Umstand birgt große Entwick- Die Innovationskraft der Region konnte tungen (Alpen-Adria-Universität, FH lungschancen in sich und wird in zahl- in den letzten Jahren durch zahlreiche Kärnten) führte dazu, dass im Zentral- reichen Projekten wie der Entwicklung Initiativen, wie z.B. die Entwicklung raum Kärnten eine lebendige und inno- des Logistikzentrums in Fürnitz, der des Lakeside Technologieparks, des vative Gründer*innenszene entstand, Entwicklung des ersten Zollkorridors zu Technologieparks in Villach oder des die zukünftig weiterentwickelt werden den Häfen Triest und Koper und der Kompetenzzentrums Holz in St. Veit/ soll. Die fortschreitende Digitalisierung Anbindung an die Neue Seidenstraße Glan zusätzlich gestärkt werden. Die und der Ausbau der dazu notwendigen (Mittelmeer - Suez Kanal - Indischer Kooperation zwischen diesen For- Infrastruktur sollen zusätzliche Impulse Ozean - Asien) berücksichtigt. Auch schungszentren und den Unternehmen für eine positive Entwicklung in dieser die Fertigstellung des Koralmtunnels sowie den regionalen Bildungseinrich- Region liefern. führt zur Anbindung an den osteuro- 13 päisch-baltischen Raum. Der Nutzen für produzierende Unternehmen mit Der Zentralraum Kärnten zeichnet sich durch eine internationalem Bezug wie auch für die angeschlossene regionale Wertschöp- Vielzahl innovativer Unternehmen in den Bereichen fungskette mit Klein- und Mittelbe- Digitalisierung und Informationstechnologie sowie trieben ist klar erkennbar. Durch den zukunftsorientierte öffentliche Institutionen aus. Unter dem Ausbau der digitalen Infrastruktur im gemeinsamen Dach Zentralraum Kärnten wollen wir Ländlichen Raum gewinnt die Entfal- unsere Kräfte bündeln, um das volle Innovationspotenzial tung des Zentralraums als innovativer unserer Region ausschöpfen zu können. Betriebsstandort zusätzlich an Bedeu- tung. Philipp Liesnig, Geschäftsführer Axians Infoma GmbH Ziele • Mit dem Aufbau einer Energieraum- • Wir passen die Daseinsvorsorge und • Wir überwinden die Engpässe bei planung liefern wir einen Beitrag zur Infrastruktur an die Herausforderun- gut ausgebildeten Fachkräften durch Klimaneutralität. Somit sorgen wir im gen des demographischen Wandels attraktive Rahmenbedingungen Zentralraum für eine zukunftsorien- an. (Bildung, Wohnraum, Vereinbarkeit tierte Energiesicherheit. von Beruf und Familie) und gezieltes • Wir nutzen die Digitalisierung, Zuwanderungsmanagement. bündeln bestehende Innovations- Initiativen und vernetzen diese zu • Wir erzielen eine nachhaltige Ent- einem KMU-Netzwerk für den wicklung der Mobilität, insbesondere Wissenstransfer zwischen Gewerbe, durch die Nutzung von öffentlichen Dienstleistung und Handel. Verkehrsmitteln.
Ziele & Maßnahmenfelder - INNOVATION & INFRASTRUKTUR Maßnahmenfelder Intensivierung Forcierung der von gemeinde- Energieeffizienz übergreifenden und Einsatz von Nutzung von erneuerbarer Energie Infrastruktur 14 Ausbau von Mikro-ÖV- Schaffung Erstellung eines von Zentren für die Systemen Energie- Gesundheits- sowie und Aufbau eines regiona- raumplanes Daseinsvorsorge len Mobilitätsmanagements durch Zusammenarbeit von Umland-Gemeinden und Städten Aufbau eines Entwicklung Gestaltung der integrierten strategischen eines Maßnahmenbündels zur Forcierung von Ortskerne Leerstands- land- und forstwirtschaftlichen und Stadtviertel zum Mittelpunkt des täglichen managements Energie- Lebens gemeinsam mit der und Forcierung der gemeinschaften Bevölkerung und Neubelebung von ansässigen Unternehmen Ortskernen
Ziele & Maßnahmenfelder - INNOVATION & INFRASTRUKTUR Maßnahmenfelder Aufrechterhaltung des ländlichen Wegenetzes 15 Bündelung von Schaffung Initiativen und Aufbau eines attraktiver Rahmenbedingungen Attraktivierung Innovations- und (Bildung, Wohnraum, Verein- der Lehre durch innovative Wissensmanage- barkeit von Beruf und Familie) und praxisnahe für zuwandernde überbetriebliche mentsystems sowie Netzwerkmanagements Jungfamilien und Ausbildungs- im Bereich Forschung Rückkehrer*innen module und Entwicklung Aufbau eines Aufbau eines regionalen KMU-Netzwerks Errichtung Mobilitätsbüros zum Wissenstransfer zwischen und Entwicklung von zur besseren Einbindung/ Gewerbe, Dienstleistung und Bildungszentren Integration in regionale Handel Mobilitätsinitiativen
Ziele & Maßnahmenfelder - LEBENSRAUM Lebensraum Für viele Menschen ist der Kärntner Zentralraum bereits jetzt der ideale Platz zum Arbeiten und Leben. Der aufstrebende Wirtschaftsraum, Angebote entsprechend den demo- Wenn die Stärken des Zentralraums die Dichte an Bildungseinrichtungen, graphischen Entwicklungen zielgrup- gebündelt werden, kann sich dieser das attraktive Freizeitangebot - all dies pengerecht ausgebaut werden. Auch zu einer Modellregion entwickeln, in sind Qualitäten der Region. Der Zen- Kunst und Kultur sind ein verbindendes der für die unterschiedlichen Bedarfe tralraum liegt im Schnittpunkt dreier Element, das den Zusammenhalt in der Bevölkerung – vom Wohnen über Kulturkreise, die Region selbst kennt dieser Region stärken kann, genauso Bildung und Arbeitswelt bis hin zur zwei Sprachen. Die Liebe zur Musik wie Initiativen, die sich ehrenamtlich Freizeit – nachhaltige Lösungen kreiert und zu kulturellen Traditionen sowie für ein wertschätzendes Miteinander werden. eine international bekannte See- und einsetzen. Bergkulisse an der Südseite der Alpen 16 prägen diese Region und ihre Bewoh- ner*innen. Wir sind Teil der Alpe-Adria-Region, Diese Qualitäten gilt es weiterzuent- wir leben in einem zweisprachigen wickeln, um sie dadurch noch besser Kulturraum – diese Ressourcen verleihen nutzen zu können, beispielsweise unserer Region besondere Konturen. durch zukunftsorientierte Bildungsan- gebote für alle Altersgruppen oder indem Silke Perdacher-Kleber, Infrastruktur, Dienstleistungen und Landwirtin Bauernhof Schludermann, Kmetija Žederman Ziele • Wir stärken Kunst und Kultur als • Wir stellen durch neue Formen des • Wir bündeln die Stärken des Zent- verbindendes Element und nutzen Wohnens leistbaren Wohnraum zur ralraums und setzen diese für eine das Potenzial im Dreiländereck. Verfügung und fördern familienge- effiziente und bedarfsorientierte rechte Wohnangebote samt Umfeld. Stadt- und Regionalentwicklung ein. • Wir passen das Aus- und Weiterbil- Wir fördern Kooperationen mit der dungsangebot an den tatsächlichen • Wir passen Infrastruktur, Dienst- Peripherie, stärken die Gemeinschaft Bedarf in der Region an und unter- leistungen und Nahversorgung an im Zentralraum und bauen die ört- stützen Lebenslanges Lernen sowie demographische Herausforderungen liche und überörtliche Zusammen- Bildungs- und Berufsorientierung. an und begegnen den gestiegenen arbeit aus. Qualitätsanforderungen bei Dienst- leistungen der Daseinsvorsorge durch regionale Koordination.
Ziele & Maßnahmenfelder - LEBENSRAUM Maßnahmenfelder Unterstützung des Lebenslangen Lernens sowie Bildungs- und Berufs- orientierung für alle 17 Sicherstellung Schaffung von Ausbau und eines niedrigschwelligen zielgruppengerechten Etablierung von Zugangs zu bedarfsorientier- ten und lebensbegleitenden „funktionierenden Nachbarschafts- bildungs- und Räumen“ Initiativen berufsorientierten für Junge, Familien, zur Stärkung des Senior*innen Zusammenhaltes Angeboten Gezielte Förderung Start einer Suche und von Baulandmodellen Einbeziehung von Pflegeoffensive für zur Attraktivierung und innovativen leistbares Bewerbung der Akteur*innen Wohnen Pflegeberufe Klagenfurt: Blick auf Landhaus und Stauderhaus
Ziele & Maßnahmenfelder - LEBENSRAUM Maßnahmenfelder Realisierung einer Förderung effizienten und der emotionalen bedarfsorientierten Anbindung Stadt- und an die Region – Regionalentwicklung dies impliziert auch die Wertigkeit der und Förderung von Kooperationen mit der Zweisprachigkeit Peripherie der Region 18 Schaffung von Rahmenbedingungen für integrierte gemeinsame Förderung und Sensibilisierung und Unterstützung von Standort- Netzwerk- aktiven management entwicklung sowie Bündelung von Bürger*innen im Bereich Einzelinitiativen zu einer zur Stärkung der Kunst und Kultur ganzheitlichen Strategie Gemeinschaft „Vorzeigeregion - Smarte Region“ Förderung von Initiativen zur Nutzung Entwicklung Steigerung der des Schnittpunktes von Wertschätzung dreier kulturellen und gesellschaftlichen Kulturen Angeboten Anerkennung des (Dreiländereck) zur Stärkung Ehrenamtes als USP des Zusammenhalts Naturpark Dobratsch Wanderausstellung Bad Bleiberg
Ziele & Maßnahmenfelder - REGIONALE BESONDERHEITEN Regionale Besonderheiten Durch seine äußerst günstige geografische Lage und sein mannigfaltiges Angebot bietet der Kärntner Zentralraum eine Vielzahl an Möglichkeiten. Klagenfurt als Universitätsstadt und unter Berücksichtigung der Erhaltung Entsprechend dem Motto: „Ein starker Verwaltungszentrum, Villach als einer einzigartigen Naturkulisse, der Zentralraum für ein starkes Kärnten“ historisch gewachsener Verkehrskno- Förderung sanfter Mobilität und einer sollen die Vorteile des Zentralraums tenpunkt im Straßen- und Schienen- zeitgemäßen Infrastruktur, bis hin zum zudem für die positive Entwicklung der verkehr, der Hochschulbereich, eine Mehrwehrt der lebendigen Kultursze- peripheren Regionen Kärntens genutzt hochentwickelte Forschungsebene und ne und Mehrsprachigkeit. Besonders werden. Dies trifft auch umgekehrt zu international anerkannte Leitbetriebe hervorgehoben sei das Potenzial durch und soll zukünftig auf Grundlage ab- sowie starke Klein- und Mittelunter- die Nachbarschaft zu Slowenien und gestimmter Kooperationen eine best- nehmen bieten gute Grundlagen für Italien – eine Dreiländer-Region im mögliche Entwicklung aller Kärntner eine zukunftsorientierte Entwicklung Herzen Europas. Regionen gewährleisten. als Zentralraum-Region. Es gilt die vor- 19 handenen Ressourcen und Potenziale zu stärken und weiterzuentwickeln: beginnend beim Bildungsbereich, über Technologie, Forschung, Tourismus Naturpark Dobratsch, meine Heimat und Naherholungsgebiet für unsere Gäste. Nicht nur am Puls der Zeit, sondern auch als Nahversorger mit Schwerpunkt aus der Region in der Saison." Karin WALLNER, Hotel Gasthof Wallner, Arnoldstein Ziele • Zur Stärkung der Standortquali- • Mit der ganzheitlichen Betrachtung • Wir forcieren eine nachhaltige räum- tät forcieren wir die Kooperationen des Ländlichen Raumes als Lebens- liche Entwicklung auf regionaler und zwischen Bildungseinrichtungen, raum gehen wir im Hinblick auf den überregionaler Ebene sowie einen Forschungsorganisationen und demographischen Wandel neue raschen, flächendeckenden Ausbau Unternehmen sowie die Bündelung Wege in der Regionalentwicklung des Breitbandnetzes, um damit die von Initiativen. Potenziale der Digitalisierung für • Wir intensivieren die interkommu- unsere Region nutzbar zu machen. • Wir entwickeln Angebote zum nale und sektorenübergreifende aktiven Austausch und zur Vernet- Zusammenarbeit, um krisenbeding- zung in der Region und stärken das te Veränderungen besser meistern generationenübergreifende, ehren- zu können. amtliche Engagement.
Ziele & Maßnahmenfelder - REGIONALE BESONDERHEITEN Maßnahmenfelder Attraktivierung und Weiterentwicklung der Schaffung Stadt-Umland-Gemeinden zur von additiven Ansiedlung von (innovativen) Bildungsangeboten, beginnend bereits im Jungunter- Kindergarten nehmer*innen 20 Bündelung von Gründer*innen- Ausweitung und Verbesserung Initiativen des Bildungsangebotes und und Schaffung regionaler Förderung des Lebenslangen „Gründer*innen-Zellen“ in Lernens, um der Verbindung mit Abwanderung „Start-up“ entgegenzuwirken -Stipendien Ganzheitliche Forcierung der Erarbeitung eines Betrachtung der Maßnahmenbündels zur Kooperationen Region zwischen Bildungseinrichtungen, Integration als Lebens- und Forschungsorganisationen von Arbeitsraum und Unternehmen sowie zuziehenden zur Förderung der der Bündelung von Fachkräften Resilienz Initiativen und Jungfamilien Blick vom Gupf ins Rosental
Ziele & Maßnahmenfelder - REGIONALE BESONDERHEITEN Maßnahmenfelder Forcierung leistbarer Wohnqualität für junge Familien 21 Nutzung Forcierung der der besonderen digitalen Berg-See- Kommunikation Kombination zwischen in der Bürger*innen Außenkommunikation und Verwaltung Sicherstellung Etablierung von Fortsetzung einer und Erweiterung der flächendeckenden innovativen abgestimmten und zeitlich ausreichenden Modellen Naturraum-Strategien Kinderbetreuung und Plattformen zur und Forcierung einer nachhaltigen im Ländlichen aktiven Bürger*in- Land- und Raum nen-Beteiligung Forstwirtschaft
Umsetzungsplanung – von der Idee zur greifbaren Regionalentwicklung 22 Die Umsetzung des „Masterplans Ländlicher Raum Kärnten“ beruht auf den Grundsätzen einer integrierten Regionalent- wicklung. Ziel ist es, durch eine bestmögliche Abstimmung den Nutzen für die Entwicklung der Regionen zu optimie- ren. Dabei gilt es, eine neue, ganzheitliche Kooperationskul- tur zu etablieren, um eine partnerschaftliche Festlegung von Schwerpunktinitiativen und regionalen Leuchtturmprojekten zu erreichen. Das Land nimmt dabei eine moderierende Rolle ein und gestaltet den Dialog für eine regionale Ab- stimmung in entsprechenden Plattformen und anderen unterstützenden Strukturen auf regionaler Ebene. Gleich- zeitig soll eine enge Koordinierung mit den entsprechenden Fach- und Förderstellen erfolgen. Die Sicherstellung einer intelligenten Verknüpfung und effizienten Nutzung von Interventionsinstrumenten und das Abholen von Fördermitteln auf EU- sowie Bundes- und Landesebene ermöglichen eine nachhaltige Verankerung von Maßnahmen und Initiativen in den Regionen. Aus diesem Grund sollen entsprechende Förder- und Finanzie- rungsinstrumente in Zukunft noch stärker auf Basis eines Multi-Fonds-Ansatzes aufgebaut werden. Dabei gilt es, die Entwicklung, Abstimmung und Umsetzungsbetreuung von Initiativen und Maßnahmen in den Regionen ohne Reibungsverluste zu verwirklichen. Um dies zu realisieren, werden gemeinsam mit den Regionen geeignete Rahmen- bedingungen für regionale Organisations- und Manage- mentstrukturen als zentrale Ansprechpartner etabliert.
Umsetzungsplanung 23 Masterplan Ländlicher Raum Kärnten Nachhaltige Regionen & Nachhaltiges Kärnten Land Kärnten Kärntner Regionen Innovation und Regionale Wirtschaftsraum Lebensraum Infrastruktur Besonderheiten Schwerpunktinitiativen Schwerpunktinitiativen Schwerpunktinitiativen Schwerpunktinitiativen Projekte Projekte Projekte Projekte Finanzierung durch: EU-Fonds, Umsetzungsplanung und Steuerung durch Republik Österreich und Land Kärnten Multi-Level-Governance-Ansatz Mulit-Fonds-Ansatz Wörthersee Ostbucht
Ansprechpartner Stadt-Umland Regionalkooperation Villach Klagenfurter Straße 66, 9500 Villach T +43 4242 205 6016 https://rm-kaernten.at/lag-villach-umland/ Carnica- Region Rosental Freibacher Straße 1, 9170 Ferlach T +43 4227 5119 https://www.carnica-rosental.at/ Zentralraum Kärnten+ Seecorso 2, 9220 Velden am Wörthersee T +43 664 60 20 51 660 www.zentralraumktn.at www.ktn.gv.at
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