RESPONSIBLE SPORT-SPONSORING - MODERNES SPORTSPONSORING - VERANTWORTUNGSVOLL, NACHHALTIG UND RELEVANT - S20 - The Sponsors ...
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RESPONSIBLE SPORT- SPONSORING MODERNES SPORTSPONSORING – VERANTWORTUNGSVOLL, NACHHALTIG UND RELEVANT. Whitepaper der S20, 2021
2 WIE NACHHALTIGKEIT UND GESELLSCHAFTLICHE VERANTWORTUNG MODERNES SPORTSPONSORING PRÄGEN. Die Erwartungen der Gesellschaft an Unternehmen haben sich in den letzten Jahren stark verändert: Nachhaltigkeit und Purpose sind Must-haves (siehe S20 Trendradar 2020). Aus Sicht der Konsumenten gehören sie zur „Grund- ausstattung“ und die Corporate Responsibility-Abteilung ist aus kaum einem Unternehmen mehr wegzudenken. Auch im Sportsponsoring ist die Entwicklung hin zu mehr Nachhaltigkeit und gesellschaftlicher Verantwortung deutlich erkennbar. Bei Auswahl, Planung und Umsetzung von Engagements spielen diese Aspekte inzwischen eine bedeutsame Rolle. Allgegenwärtig ist hierbei die ständige Gratwanderung zwischen der Glaubwürdigkeit und dem Erreichen kommunikativer Ziele. Unser Verständnis von SPONSORING ZWISCHEN Nachhaltigkeit Ökologische Dimension NACHHALTIGKEIT, UNTERNEHMERISCHEN (Planet) Soziale Dimension ZIELEN UND GLAUBWÜRDIGKEIT. (People) Das vorliegende Whitepaper hat die S20-AG „Corporate Responsibility und Ökonomische Dimension Sportsponsoring“ unter Leitung von Markus König (Evonik) erarbeitet. Ihr gehören (Profit) erfahrene CR- und Sponsoringexperten der Mitgliedsunternehmen adidas, Bayer Deutsche Telekom, Evonik, Henkel, ING, REWE Group, SAP und Viessmann an. Die zentrale Frage lautet: Wie kann ich als Sponsor nachhaltig und verantwortungsvoll handeln, gleichzeitig unternehmerische Ziele berücksichtigen und dabei glaub- würdig sein? Das Ziel: Das Whitepaper will Orientierungspunkte liefern, die dabei helfen, (bestehende) Sponsoringrechte nachhaltiger und verantwortungsvoller ein- und Nachhaltigkeit = Balance zwischen den Anforderungen umzusetzen. Der nächste Planungsschritt: Erarbeitung belastbarer Grundlagen zur der ökologischen, sozialen und Messung des gesellschaftlichen Mehrwerts von Responsible Sponsoring-Engagements. . ökonomischen Dimension über Raum Wir hoffen, damit beizutragen, dass dieses komplexe Thema im Arbeitsalltag leichter beherrschbar wird. . (regionale Disparitäten) Zeit Viel Erfolg bei der Umsetzung der neuen Impulse! (Generationengerechtigkeit) Markus König Jana Bernhard Vorstand S20 Geschäftsführerin S20
DIE ZENTRALE 3 HERAUSFORDERUNG: GLAUBWÜRDIGKEIT UND REICHWEITE ZU VERBINDEN. Unternehmen bewegen sich bei Viele Konsumenten, insbesondere CR-Engagements auf einem Millennials, verfügen über ein feines schmalen Grat. Einerseits gilt es Gespür dafür, wer es ernst meint. einen gesellschaftlichen Mehrwert Oberflächliche Aktionen ohne wahres zu schaffen. Andererseits dürfen Commitment werden umgehend ent- ökonomische Ziele nicht aus den tarnt und über Social Media bloßge- Augen verloren werden. Zu den stellt. Die CR-Experten des Bundes- Zielen im Sportsponsoring gehört ministeriums für Arbeit und Soziales bisher insbesondere die Generie- empfehlen: rung von medialer Reichweite. Daraus ergibt sich die zentrale Herausforderung des Responsible DIESER ENTWICKLUNG KÖNNEN Sportsponsoring: Wie entwickele ich die nötige Strahlkraft, ohne meine UNTERNEHMEN MIT EINER TRANS- Glaubwürdigkeit zu gefährden? PARENTEN UND EHRLICHEN KOMMU- Im Umfeld der schnelllebigen Entertainmentplattform Sport NIKATION BEGEGNEN, DIE AUF DEM können CR-Engagements schnell den Verdacht eines sozialen GRUNDSATZ BERUHT: WO SICH „Deckmantels“ nähren. Insofern ist eine strategische und umsichtige WORTE UND TATEN DECKEN, Planung jedes Engagements unabdingbar. ENTSTEHT GLAUBWÜRDIGKEIT. Quelle: csr-in-deutschland.de Transparente Kommunikation schafft Glaubwürdigkeit GLAUBWÜRDIGKEIT REICHWEITE Corporate Responsibility / Sportsponsoring Nachhaltigkeit Glaubwürdigkeit ist essentiell für den Erfolg von Responsible Sportsponsoring. Die Wahrneh- mung gesellschaftlicher Verantwortung in Kombination mit kommunikativer Wertschöpfung kann nur durch authentisch vermittelbare Inhalte und Botschaften entstehen. In diesem Spannungs- feld muss jede Maßnahme bestehen.
4 KONSUMENTEN ERWARTEN NACHHALTIGES UND VERANTWORTUNGSVOLLES HANDELN. Christian Klein, CEO SAP SE Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Verantwortung prägen das Konsum- verhalten vieler Bundesbürger. Laut aktuellen Studien beträgt die „FÜR DIE WIRTSCHAFT IST DER Zahl der Menschen, für die bewuss- ter Konsum eine große Rolle spielt, KLIMAWANDEL DIE GRÖSSTE rund 25 Millionen. HERAUSFORDERUNG. NACHHALTIGKEIT Die Entwicklung hin zu bewusstem Konsum wird insbesondere durch GEWINNT WEITER AN BEDEUTUNG, junge Menschen geprägt. Sie sind es, die „Fridays für Future“ starteten WEIL DIE KONSUMENTEN UND oder die für den Veggie-Boom verantwortlich sind. Ihre eher distan- MITARBEITER VIEL STÄRKER DARAUF zierte Haltung gegenüber Konsum wird für weitere Umwälzungen in ACHTEN WERDEN.“ Wirtschaft und Gesellschaft sorgen. Unternehmen und Marken müssen überzeugende Antworten auf die Ansprüche der Konsumenten, aber auch der Mitarbeiter finden. Das führt bei den Unternehmen zu einem grundlegenden Umdenken in Bezug auf Aspekte wie Klimaschutz, Diversität oder Mitarbeiterrechte. Das Umdenken der Unternehmen hat Einfluss auf den professionellen Sport. Will ein Unternehmen in dem Anspruch, nachhaltig und verant- wortungsvoll zu agieren, glaubwür- dig sein, muss sich dies auch im Sponsoring widerspiegeln. Verbände, Ligen und Clubs haben dies erkannt und setzen verstärkt auf Nachhaltigkeit und gesellschaft- liche Verantwortung. Damit reagie- ren sie sowohl auf die Ansprüche der Sponsoren, als auch der Konsu- menten und Investoren. WIR NEHMEN UNSERE VERANT- WORTUNG FÜR GESELLSCHAFT UND UMWELT SEHR ERNST. WIR LEBEN CORPORATE RESPONSIBILITY. JEDEN TAG. Timotheus Höttges, CEO Telekom
SPONSOREN ÜBERNEHMEN 5 VERANTWORTUNG DURCH SOZIALES ENGAGEMENT. S20 MITGLIEDER REAGIEREN AUF MEGATREND. Seit Monaten tauschen sich die Kommunikations-, Marketing und CR-Abteilungen in den S20 Unternehmen verstärkt zu Nachhaltigkeit und gesellschaftlicher Verant- wortung miteinander aus. Im Mittelpunkt steht die Frage: Welche Auswirkungen werden die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit (ökologisch, ökonomisch, sozial) auf das Sponsoring der Zukunft haben? STAKEHOLDER ERWARTEN SOZIALES HANDELN. Sponsorings, die primär auf Reichweite und Bekanntheit zielen, verkennen die Bedürfnisse wichtiger Stakeholder. Sie erwarten von Sponsoren nachhaltiges und verant- wortungsvolles Handeln. Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden, erweitern viele Unternehmen im ersten Schritt ihre Sponsorings durch soziales Engagement. BANDBREITE DES ENGAGEMENTS IST GROSS. Die Bandbreite der Formen, wie sich Sponsoren durch ihre Partner sozial engagieren, ist groß. Sie reicht von PR-relevanten Charity-Aktionen über längerfristige Partnerschaften im Rahmen des Employer-Brandings bis hin zu globalen Kampagnen mit Social Media Schwerpunkt.
6 ZWEI GRÜNDE FÜR DEN ERFOLG. Die Zusammenarbeit von Sponsor und Sponsoringgeber im Bereich „soziales Engagement“ ist vor allem aufgrund von zwei Punkten erfolgreich: 1. NÄHE ZUM GEMEINNÜTZIGEN SPORT: Ein Großteil der Partner ist gemeinnützig oder hat seine Wurzeln in der Gemeinnüt- zigkeit. Soziales bzw. gesellschaftliches Engagement liegt in ihrer DNA. Daher haben die meisten Partner viel Erfahrung und Kompetenz in diesem Bereich. 2. SPORT ALS INSTRUMENT FÜR WANDEL: Der Sport hat sich in den letzten Jahrzehnten als wirkungsvolles Instrument für gesellschaftlichen Wandel bewährt. Sport bewegt, integriert und bildet Menschen. Durch die professionellen und zugleich ehrenamtlichen Strukturen reicht er in alle gesellschaftlichen Sphären hinein. (2030 Agenda for Sustainable Development A/RES/70/1, paragraph 37) SPORT IS ALSO AN IMPORTANT ENABLER OF SUSTAINABLE DEVELOPMENT. WE RECOGNIZE THE GROWING CONTRIBUTION OF SPORT TO THE REALIZATION OF DEVELOPMENT AND PEACE IN ITS PROMOTION OF TOLERANCE AND RESPECT AND THE CONTRIBUTIONS IT MAKES TO THE EMPOWERMENT OF WOMEN AND OF YOUNG PEOPLE, INDIVIDUALS AND COMMUNITIES AS WELL AS TO HEALTH, EDUCATION AND SOCIAL INCLUSION OBJECTIVES.
WAS BEDEUTET DAS 7 IN DER PRAXIS? 3Gs Aus der Betrachtung der vorliegenden Beispiele unserer DIE S20 Mitglieder ergeben sich diese drei grundlegenden Schritte auf dem Weg zu einem erfolgreichen Responsible Sponsoring-Engage- ment. DES RESPONSIBLE SPORTSPONSORING . GLAUBWÜRDIG . GEMEINSAM . GEPRÜFT
1. GLAUBWÜRDIG 8 Die zentrale Frage bei der Konzeption von Responsible Alle daraus abgeleiteten kommunikativen Komponenten Sponsoring: Welches Wissen und welche Erfahrungen müssen auf das höchste Gut – die Glaubwürdigkeit – ein- aus den Disziplinen CR und Sponsoring können die zahlen. Welche Faktoren können die Maßnahme stützen, Glaubwürdigkeit eines Engagements unterstützen? welche können diese gar gefährden? CR Wissen und Erfahrungen – MUST have‘s: Sponsoring und Kommunikation: Wissen und Erfahrungen – MUST have‘s: INHALTE . Unternehmenswerte, die der CR-Strategie zugrun- . Interessen / Wünsche des Sponsoringpartners mit de liegen. einfließen lassen. . Gesellschaftliche Probleme, auf die die CR-Stra- . Oktroyierte Maßnahmen funktionieren in diesem tegie abzielt. Kontext nicht. . Rahmenkonzepte (z.B. SDGs), auf die in der CR- . Emotionen des Sports nutzen, um Reichweite zu Strategie referiert wird. generieren. . Das Social Media Team des Partners frühzeitig mit UMSETZUNG einbeziehen. . Gemäßigte Lautstärke in der Kommunikation, Fo- . Dezentes, aber einheitliches Branding der gesamten kus auf Inhalte Maßnahme(n). . Für alle Beteiligten: Transparenz in Bezug auf Motive, Aufgabe und Zeithorizont der ReSpo-Maß- nahme. . Bei etwaigen externen Infragestellungen kann auf Basis der gemeinsamen Sprachregelung „unfall- frei“ reagiert werden. SUSTAINABLE DEVELOPMENT GOALS Klare Orientierungen ergeben sich aus der Einord- nung des DOSB, dass Sport und Bewegung viel- fältige individuelle und gesellschaftliche Vorteile mit sich bringen und „Sport als Mittel der Förderung von Bildung, Gesundheit, Entwicklung und Frieden“ zur Erreichung der UN-Nachhaltigkeitsziele (engl. Sustainable Development Goals / SDGs) maßgeblich beitragen kann. Für den Sport sind die folgenden neun Ziele besonders relevant: Quelle: Abb.1: https://www.dosb.de/sportentwicklung/internationales/entwicklungszusammenarbeit#c13485
2. GEMEINSAM ... 9 … AN EINEM STRANG ZIEHEN Interne Kooperation / Anknüp- dortigen CR-Abteilung bei der Maßnah- fungspunkte zwischen Nachhaltig- men-Entwicklung miteinbeziehen. keit und Sponsoring schaffen Die frühzeitige Einbeziehung der Ein erfolgreiches Responsible Spon- Partner ist elementar für die Schaffung soring-Engagement entsteht nur bei akzeptierter, authentischer Maßnahmen vertrauensvollem interdisziplinären und die Umsetzung glaubwürdiger Handeln. Sofern dies noch nicht und nachhaltiger Engagements. übliche Praxis ist, gilt es für die Ver- antwortlichen aus CR und Sponsoring Strukturierte Kommunikation gemeinsam zu agieren und zum Bei- Zur Zielüberprüfung sowie der spiel bei einem Auftaktworkshop eine Entscheidung über notwendige gemeinsame Strategie zu erarbeiten. Anpassungen und Weiterentwicklung der Maßnahmen sollte ein kontinuier- Kongruenzen identifizieren licher, regelmäßiger Austausch aller Schnittmengen in den Zielsetzungen Projektbeteiligten stattfinden. der CR-/Nachhaltigkeitsstrategien und Sponsoringengagements des Unter- Erfolgskontrolle und Messung nehmens identifizieren. Hieraus Ideen Bereits in der Konzeption der Re- für die bestehenden Engagements sponsible Sponsoring-Maßnahmen entwickeln und zielgerichtete Maß- müssen gemeinsam Erfolgsfaktoren nahmen ableiten und planen. definiert und KPIs entwickelt werden. Dieser Aufgabe widmet sich die Partner miteinbeziehen S20 AG „CR und Sportsponsoring“ Rechtegeber der Sponsoringengage- perspektivisch, um Grundlagen zur ments und, falls vorhanden, Partner der Wirkungsmessung zu entwickeln.
3. GEPRÜFT 10 DAS ZIEL: 1. Schritt EIN BELASTBARES QUANTIFIZIERUNG „SUSTAINABILITY GESELLSCHAFTLICHER MEHRWERT KPI SET“ In Zeiten zunehmender Komplexität der Reichweitenmessung gilt es zu definieren, wie gesellschaftlicher Mehrwert quantifiziert werden kann. Die AG „CR und Sportsponsoring“ Als Referenz dienen die Sustainable Development Goals der Vereinten wird sich in 2021 intensiv mit der Nationen, die bereits in vielen Nachhaltigkeitsberichten der S20 Mitglieder Entwicklung des „S20 Sustainability für die Wirkungsmessung und -steuerung genutzt werden und eine große KPI Sets“ beschäftigen. Akzeptanz erfahren. Wir erarbeiten belastbare KPIs, die eine Messung des gesellschaft- lichen Mehrwerts von Responsible 2. Schritt Sponsorings ermöglicht. Dies wird mit der Unterstützung der CR- ENTWICKLUNG WIRKUNGSLOGIK Experten aus den Mitgliedsunterneh- men sowie durch externe Fachleute Im nächsten Schritt wird eine Wirkungslogik für Responsible Sponsorings erfolgen. entwickelt. Wie genenerien Responsible Sponsorings überhaupt gesell- schaftlichen Mehrwert? Welche Leistungen fließen ein und welche Outcomes können generiert werden? 3. Schritt ERFASSUNG INDIKATOREN Im nächsten Schritt werden in einer systematischen Bestandsaufnahme Wirkungsindikatoren erfasst, die eine hohe Relevanz haben und zur Berechnung der Erfolgsanteile hinzugezogen werden können. 4. Schritt ABLEITUNG UMSETZUNGSEMPFEHLUNGEN Das in diesem Schritt generierte Wissen ermöglicht eine strukturiertere und effizientere Planung und Umsetzung von Responsible Sponsoring. Umsetzungsempfehlungen als auch die Entwicklung von Leitfäden für die Mitglieder sind Teil dieses Schrittes. 5. Schritt ÜBERPRÜFUNG SPONSORINGS Die regelmäßige Überprüfung, Auditierung und transparente Bericht- erstattung von Responsible Sponsorings sollen den Prüfungsprozess abrunden. Daraus lassen sich ferner neue Erkenntnisse ableiten, die in inhaltliche Weiterentwicklungen des Ansatzes einfließen.
11 DIE VISION DER AG CR UND SPONSORING: RESPONSIBLE SPONSORING – NACHHALTIG, GLAUBWÜRDIG UND GEPRÜFT Das „S20 Responsibility KPI Set“ ist ein wichtiger Schritt zur Festigung des Responsible Sponsoring Ansatzes. Weitere müssen folgen, um langfristig glaubwürdig und relevant zu bleiben. MEHRDIMENSIONALITÄT: ZIELORIENTIERUNG: Ein nachhaltiges Sponsoring-Engagement muss Bei der Orientierung können etablierte Rah- öklogische, ökonomische und soziale Aspekte menkonzepte helfen – UN Sports for Climate berücksichtigen. Action Plan, Nationaler Aktionsplan Wirtschaft und Menschenrechte sowie SDGs und ESG- . ökologisch: z.B. CO2-neutrale Spieltage, Kriterien. Bewässerung Spielfeld, Solarenergie . ökonomisch: z.B. Misswirtschaft, Good Gover- nance, Compliance . sozial: z.B. Geschlechtergerechtigkeit, Inklusion, Schutz vor sexueller Gewalt KOOPERATION: DISKUSSION: Angesichts der gewaltigen globalen Herausforderun- Offene Diskussion in der Branche über die gen sind innovative Kooperationsformen – auch mit Frage, wie sich unternehmerische und gesell- NGOs und anderen Kompetenzträgern – gefragt. schaftliche Ziele abwägen lassen (Reichweite versus sozialen Mehrwert). Nur so kann das (Sport) Sponsoring die künftigen Anforderungen der Unternehmen an Ihre Engagements beim Thema Nachhaltigkeit in seinen Ausprägungen Ökologie, Ökonomie und soziale Verantwortung erfüllen und seinen notwendigen Beitrag für eine gerechtere und saubere Welt beisteuern. JETZT GILT ES Die Ziele hat die UN mit den 17 Nachhaltigkeitszielen klar beschrieben. ANZUPACKEN UND MUTIG ZU SEIN.
GOOD PRACTICES DER S20 12 MITGLIEDSUNTERNEHMEN 1 EVONIK UND DIE NEVEN SUBOTIC STIFTUNG Bei einem der prestigeträchtigen Revierderbys gegen den FC Schalke setzte Evonik ein Zeichen: Der Hauptsponsor überließ seine zusätzlichen Werberechte als „Sponsor of the Day“ der Neven Subotic Stiftung – eine Aktion, die sich seit vielen Jahren für eine bessere Trinkwasserversorgung in Äthiopien einsetzt. Alle Beteiligten profitierten dabei von den vielfältigen Synergien: Awareness und Spenden für die Stiftung, der Traditionsclub gegenüber seinen Fans und Unterstützern sowie Evonik als glaubhafter Enabler eines gesellschaft- lich relevanten Engagements. Bilder: Borussia Dortmund
GOOD PRACTICES DER S20 13 MITGLIEDSUNTERNEHMEN 2 TELEKOM UND DIE DEUTSCHE SPORTHILFE Die Telekom ist Partner der Deutschen Sporthilfe. Neben der Förderung von Spitzenleistungen im Sport, hat die Telekom es sich zur Aufgabe gemacht, die jungen AthletInnen auch auf die Karriere nach der Karriere vorzubereiten. Hierbei werden Top-Talenten Praktika bei der Deutschen Telekom ermöglicht und so die berufliche Orientierung und Weiterbildung unterstützt. Recruiting Experts aus dem Konzern bereiten die AthletInnen auf den richtigen Auftritt im Bewerbungsgespräch vor und erarbeiten gemeinsam mit ihnen in Workshops die Bewerbungsunterlagen.
GOOD PRACTICES DER S20 14 MITGLIEDSUNTERNEHMEN 3 SAP & TSG HOFFENHEIM DIGITAL YOUNGSTERS Im Sommer 2020 kamen SAP, die TSG 1899 Hoffenheim und die gemeinnützige Bildungsorganisation „Junge Tüftler“ für ein etwas anderes Fußball-Camp zusammen: Beim Digital Youngsters Workshop erlebten 33 Jugendliche, aufgeteilt in drei Teams, die Welt des Fußballs neu. Mitmachen konnten Kinder und Jugendliche des TSG-Hoffi-Fanclubs oder der TSG Youngsters. 14 SAP Mitarbeiter waren als Corporate Volunteers dabei und unterstützen die Teilnehmer in den virtuellen Sessions als „Coaches“. Das gemeinsame Band: Die Begeisterung für Fußball. Jeder Teilnehmer und Coach erhielt eine speziell zusammengestellte Box vorab, gefüllt u.a. mit dem „Kleinstcomputer“ Calliope und einem „Digital Youngsters“ Trikot. In den drei Lernmodulen „Teamwork“, „Taktik“ und „Stadion der Zukunft“ stand natürlich Fußball im Mittelpunkt: gemeinsam wurden erste Schritte in der Programmierung gemacht, Apps entwickelt oder sogar mit Virtual Reality und 3D-Modellen neue Fußballstadien geplant. Den Mitgliedern der TSG-Jugendclubs konnte so ein attraktives Bildungsan- gebot gemacht werden. Dabei wurde nicht nur der Spaß und das Interesse an Technologie geweckt, sondern Verein und Hauptsponsor konnten dadurch neu und unmittelbar von den Teilnehmern erlebt werden. Video zum Case
GOOD PRACTICES DER S20 15 MITGLIEDSUNTERNEHMEN 4 HYPOVEREINSBANK UNTER- STÜTZT INTEGRATIVES SPORT- FEST DES TSV MUNKBRARUP Nachhaltigkeit ist ein zentrales Element der Geschäftsstrategie der HypoVereinsbank und Teil der gruppenweiten DNA. Die HypoVereinsbank verbindet traditionelle Bankgeschäfte mit gesellschaftlicher Verantwortung und unterstützt aktiv die Gemeinschaften, in denen sie tätig ist. Dabei spielt das freiwillige Engagement der Mitarbeiter*innen eine große Rolle. Allein 2019 leisteten sie über 32.000 Stunden ehrenamtliche Arbeit in diversen Programmen der HVB. Die Bank unterstützt dieses ehrenamtliche Engage- ment durch Sonderurlaub und Spenden. Im Rahmen des „Wir für die Region“-Programmes engagieren sich Mitarbei- ter*innen ehrenamtlich an den Standorten der HypoVereinsbank in Koope- ration mit gemeinnützigen Organisationen vor Ort. Die HypoVereinsbank in Flensburg ist seit 10 Jahren beim jährlichen Integrativen Sportfest des TSV Munkbrarup mit 10 Mitarbeiter*innen – von der Führungskraft bis zum Azubi – aktiv dabei. Die 50-100 Teilnehmer des Sportfestes, die aus vier Behinderten-Einrichtungen in der Region kommen, beweisen ihre sportliche Geschicklichkeit bei Einzel- und Mannschaftssport-Wettbewerben, wie z.B. Fußball. Den Höhepunkt bildet ein „Spiel ohne Grenzen“, bei dem die Mann- schaften gegeneinander antreten.
GOOD PRACTICES DER S20 16 MITGLIEDSUNTERNEHMEN 5 ING DIRK NOWITZKI CHAMPIONS FOR CHARITY Im Zuge des Sponsorings beim Deutschen Basketball-Bund ist die ING auch bereits 2003 mit dem Marken-Botschafter Dirk Nowitzki eine Kooperation eingegangen, die sich zu einer umfangreichen Lifetime- Partnerschaft entwickelt hat. Sowohl seine sportlichen Erfolge und sein Verhalten auf dem Court als auch sein authentischer Lebensstil, sein boden- ständiger Charakter sowie sein Auftreten außerhalb des Basketballs sorgen für sein einzigartiges Image und haben Dirk zu einer deutschen Ikone werden lassen. Bereits während seiner sportlichen Karriere, aber auch danach, geht er seinen Weg – mit der ING und seinem ausgeprägten Interesse an gesellschaftlichem Engagement. Dies zeigen seine Stiftungen, seine Rolle als UNICEF-Botschafter, aber auch Programme, bei denen er Schirmherr ist. Um das Spannungsfeld zwischen Glaubwürdigkeit und Sichtbarkeit durch Authentizität aufzubrechen, versucht die ING seither ihr gesellschaft- liches Engagement im Bereich des Sportsponsorings zu matchen. Ein Beispiel hierfür ist „Champions for Charity“: Seit 2016 gibt es das Benefizfußballspiel der Stars „Champions for Charty“ zu Ehren von Michael Schumacher, welcher traditionell das „Spiel des Herzens“ und „Kick für Kinder“ ins Leben gerufen hatte. Dirk Nowitzki und Michael´s Sohn Mick Schumacher führen diese Tradition fort. Gekickt wird bei Champions for Charity natürlich für den guten Zweck. Die Begünstigten des Fußballspiels sind die Dirk Nowitzki Stiftung sowie die Keep Fighting Foundation. Die Veranstaltung wird seit 2016 eigenständig seitens ING geplant und durchgeführt. Das ermöglicht freie Entscheidungen in der Gestaltung des Events, wie beispielsweise die Implementierung einer Fanmeile. Auf dieser Meile werden regionalen Organisationen und Vereinen, wie beispielsweise dem SV 1919 Ober-Olm e.V. die Möglichkeit geboten, sich vorzustellen und dem Publikum zu präsentieren. Zusätzlich gibt es für soziale Organisationen immer ein gewisses Kartenkon- tingent, welches durch die ING kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Zu nennen wären hier: Die Malteser, BasKIDball, Caritas, verschiedene Flüchtlingsinitiative uvm. Damit wird dem Netzwerk etwas Gutes getan und gleichzeitig Wertschätzung entgegengebracht. Impact (in 2019): . 615 Artikel zum Spiel . 206 Millionen Menschen mediale Reichweite . 18,7 Millionen Menschen social Media Reichweite . 11.000 Zuschauer im Stadion .
ÜBER 17 DIE S20 Die S20 – The Sponsors' Voice wurde 2006 als e.V. gegründet und zählt namhafte Sportsponsoren in Deutschland zu ihren Mitgliedern. Die S20 verfolgt das Ziel, Sportsponsoring als wichtiges und erfolgreiches Marketinginstrument weiter zu professionalisieren sowie dessen Relevanz in der öffentlichen Wahrnehmung zu stärken. Im Mittelpunkt stehen dabei die Themengebiete Innovationen & Trends, Corporate Responsibility sowie Wissenschaft, Recht. WWW.S20.DE © S20 e.V. Alle Rechte vorbehalten. S20 – Responsible Sportsponsoring Die Weitergabe und Vervielfältigung dieser Publikation oder von Teilen daraus sind, zu welchem Zweck und in welcher Form auch immer, ohne die ausdrückliche schriftliche Genehmigung durch den S20 e.V. nicht gestattet. In dieser Publikation enthaltene Informationen können ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Der S20 e.V. ist um Richtigkeit und Aktualität der Inhalte bemüht. Trotzdem können Fehler und Unklarheiten nicht vollständig ausgeschlossen werden. Der S20 e.V. übernimmt deshalb keine Gewähr für die Aktualität, Richtigkeit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informa- tionen. Für Schäden materieller oder immaterieller Art, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informa- tionen unmittelbar oder mittelbar verursacht werden, haftet der S20 e.V. nicht, sofern ihm nicht nachweislich vorsätzliches oder grob fahrlässiges Verschulden zur Last fällt.
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