PROGRAMMPRÄSENTATION EINE VORSCHAU AUF DAS PROGRAMM DER VIENNALE 25. OKTOBER-8. NOVEMBER 2018
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VIENNA INTERNATIONAL FILM FESTIVAL PROGRAMMPRÄSENTATION EINE VORSCHAU AUF DAS PROGRAMM DER VIENNALE 25. OKTOBER – 8. NOVEMBER 2018
VIENNALE PRESSEBÜRO press@viennale.at 01/526 59 47 Fredi Themel DW 30 Birgit Ecker DW 33 Zorah Zellinger DW 20 (Akkreditierungen) akkreditierung@viennale.at FESTIVAL-PRESSEBÜRO IM INTERCONTINENTAL VIENNA Während des Festivals befindet sich das Pressebüro im Zimmer 941 des Festivalhotels der Viennale, dem Hotel InterContinental Vienna (Johannesgasse 28, 1030 Wien). Das Büro ist am 25. Oktober von 12 bis 18 Uhr, von 26. Oktober bis 7. November täglich von 10 bis 19 Uhr und am 8. November von 10 bis 13 Uhr geöffnet. Pressematerial, Filmclips, Filmstills und Festivalfotos zum Download unter www.viennale.at/de/presse. VIENNALE – Vienna International Film Festival Siebensterngasse 2 A-1070 Wien printed by
VIENNALE 2018 25. OKTOBER BIS 8. NOVEMBER HAUPTPROGRAMM VIENNALE 2018 IN FOCUS Gürcan Keltek Emotional Landscapes, Political Poetry Jorge Acha Aus der geheimen Geschichte des argentinischen Kinos Roberto Minervini An American Neo-Realism Jean-François Stévenin Freiheit und Flexibilität SPECIAL PROGRAMS Visual Justice Milestones on a non-traced path Analog Pleasure III Das Filmfestival als Kinemathek Surviving Images Jüdische Lebenswelten im deutschsprachigen Stummfilm NEWS FROM THE ARCHIVE Celebrating the Spirit of Cinema RETROSPECTIVE The B-Film Hollywoods Low-Budget-Kino 1935–1959 GÄSTE DER VIENNALE 2018 Festivalzentrum Filmpreise Aktionen Ticketinfos Medienpartner Förderer und Sponsoren
VIENNALE 2018 Die Viennale ist das Filmfestival der Stadt Wien; es findet, und dadurch zeichnet es sich aus, in historischen Kino- sälen statt, die Bastionen der Filmkunst sind und Eckpfeiler des kulturellen Widerstandes, mitten im Herzen der Stadt. Die Viennale will eine Gelegenheit sein, das Kino zu feiern und miteinander zu teilen. Sie mag ein programm- atisch anspruchsvolles Festival sein, aber sie ist auch eines mit einladender Atmosphäre: Wir möchten, dass die ganze Stadt sich an ihr beteiligt fühlt. Dieses Jahr spielt das Festival-Zentrum eine große Rolle, in dem Konzerte, Buchpräsentationen und Diskussionen mit FilmemacherInnen stattfinden werden, aber auch zwanglose Begegnungen zwischen Gästen, TeilnehmerInnen und den Profis der österreichischen Filmszene. An ausgewählten Abenden lädt das Festival-Zentrum zum Aperitivo ein – eine Gelegenheit, auf ungezwungene und entspannte Art zusammenzukommen. Besondere Beachtung verdient in diesem Jahr auch der Katalog, der als ein „collector’s book“ neu konzipiert wurde: er beinhaltet Originaltexte und Resümees einflussreicher ProgrammgestalterInnen und KritikerInnen und dient damit als ein Memorandum der diesjährigen Filmproduktion. Die Retrospektive begleitend, und um den B-Film für seine Vitalität und als Quelle der Inspiration zu feiern, wird ein weiterer Katalog erscheinen, der Beiträge von Kriti- kerInnen, RegisseurInnen und EnthusiastInnen dieser Filmgattung versammelt – darunter Joe Dante, Imogen Smith, Hartmut Bitomsky und João Pedro Rodriguez. Eva Sangiorgi HAUPTPROGRAMM VIENNALE 2018 Im Hauptprogramm, den Features, präsentieren wir Filme, die kürzlich uraufgeführt wurden, wie HIGH LIFE von Claire Denis, DOUBLES VIES von Olivier Assayas, ROMA von Alfonso Cuarón, MONROVIA, INDIANA von Frederick Wiseman, NI DE LIAN von Tsai Ming-liang, MEETING GORBACHEV von Werner Herzog, IN FABRIC von Peter Strickland und SUSPIRIA von Luca Guadagnino. Letzterer bietet uns zudem die Gelegenheit, auch das Original von Dario Argento aus dem Jahr 1977 wieder einmal zu sehen, in restaurierter 4K-Fassung. Eine interes- sante Wechselwirkung wird sich wohl auch aus dem Vergleich der beiden von inneren Dämonen heimgesuchten Musikstars in den Biopics VOX LUX von Brady Corbet und HER SMELL von Alex Ross Perry ergeben – zwei ebenso unterschiedlichen wie kraftvollen Porträts dieser Lebenswelt. Wir zeigen viele innovative Filme, die unlängst auf Festivals Zeichen gesetzt haben, wie ENTRE DOS AGUAS von Isaki Lacuesta, Gewinner des Hauptpreises in San Sebastián, ROJO von Benjamín Naishtat, der dortselbst die „Concha de Plata“ erhielt, und FAMILIA SUMERGIDA von María Alché, der gleichfalls in San Sebastián in der Sektion „Horizontes Latinos“ ausgezeichnet wurde. RegisseurInnen aus aller Welt werden ihre überraschenden und persönlichen Werke vorstellen: Darunter Ivan Salatić, der mit TI IMAŠ NOĆ ein Generationen übergreifendes, mysteriöses Familiendrama gedreht hat, und MONROVIA, INDIANA IN FABRIC VOX LUX Frederick Wiseman, USA 2018 Peter Strickland, Großbritannien 2018 Brady Corbet, USA 2018
César Vayssié, dessen NE TRAVAILLE PAS (1968–2018) den Geist von 1968 mit künstlerischer Hingabe feiert, indem er filmische Gesten mit tänzerischen Bewegungen in Dialog treten lässt – was auf wunderbare Weise einen Bezug herstellt zu seinem vorangegangenen Film, den wir daher ebenfalls ins Programm genommen haben: UFE (UNFILMÉVÉNEMENT) treibt das politische Engagement bis auf die Spitze des Aktionismus, stellt dies in einem überraschenden meta-fiktiven Experiment in Verbindung zum militanten Kino der 1970er-Jahre und führt es als Verflechtung künstlerischer Disziplinen fort. Keinesfalls auch sollte man sich LA FLOR entgehen lassen, einen epischen Film aus Argentinien von 14 Stunden Dauer und das Werk des nicht klassifizierbaren Filmemachers Mariano Llinás, der in dieser großartigen, gleichfalls nicht klassifizierbaren Übung in der Anwendung verschiedener Stile mit Geschick, Rhythmus und Sinn für Humor von einem Filmgenre zum andern übergeht, kurz: eine Hymne auf das Kino und die Frauen. ÖSTERREICHISCHE FILME Unter den österreichischen Filmen bei der Viennale finden wir ANGELO von Markus Schleinzer, JOY von Sudabeh Mortezai und CHAOS der in Wien ansässigen, syrischen Regisseurin Sara Fattahi. Nils Olger arbeitet in EINE EISERNE KASSETTE anhand seiner Familiengeschichte historische Fragen auf; auch DAS ERSTE JAHRHUN- DERT DES WALTER ARLEN von Stephanus Domanig bezieht sich am Beispiel des hundertjährigen Komponisten, der ins Exil gezwungen wurde und heute in Chicago lebt, auf die Geschichte Österreichs – eine Geschichte, die im Zwanzigsten Jahrhundert vom Nationalsozialismus überschattet ist und bleiben wird. Hingegen stellt Christiana Perschon in SIE IST DER ANDERE BLICK aus nächster Nähe und in Kollaboration mit fünf zeitgenössischen Künstlerinnen deren jeweiligen Werdegang dar. Einer weiteren außergewöhnlichen Frau und Kämpferin ist Houchang Allahyaris kein-Abschieds-Porträt UTE BOCK SUPERSTAR gewidmet. Kontrastierend filmisch konkret wird es in Paul Rosdys KINO WIEN FILM, der sich das Kino als Ort zum Thema wählt und gemeinsam mit seinen ProtagonistInnen auf die Tradition der Wiener Cinephilie zurückblickt. Während Norbert Pfaffenbichler die Prozesse filmischen Erzählens analysiert, indem er James Mason in den Mittelpunkt seines Werks INVEST IN FAILURE (NOTES ON FILM 06-C, MONOLOGUE 03) stellt. KURZFILME Die Kurzfilmprogramme vereinen aktuelle Arbeiten von FilmemacherInnen internationaler und österreichischer Provenienz, sie wurden zum einen nach formalen zum anderen nach thematischen Gesichtspunkten zusammen- gestellt. In einem der Kurzfilmprogramme, das hier exemplarisch für alle anderen erwähnt werden soll, beschwört Jean-Marie Straub in GENS DU LAC die Erinnerungen an die Resistance herauf. Sein Film ist Teil eines Pro- gramms, das sich dem Thema „Land und Erinnerung“ widmet und zusammen mit Lotte Schreibers SABAUDIA und Daniel Nehms MUES auch dessen politische Dimension aufzeigt. Die höchst diversen Programme bieten einen Überblick über den gegenwärtigen Stand der Dinge auf einem der lebendigsten, formenreichsten und freiesten Schauplätze der Kinematografie. TI IMAŠ NOĆ LA FLOR ANGELO Ivan Salatić, Montenegro/Serbien/Katar Mariano Llinás, Argentinien 2018 Markus Schleinzer, A/LUX 2018 2018
IN FOCUS GÜRCAN KELTEK Emotional Landscapes, Political Poetry Der türkische Regisseur Gürcan Keltek, geboren 1973, ist ein fantasievoller Migrant zwischen unterschiedlichen fil- mischen Formen und lässt sich keinem bestimmten Genre zuordnen. Der Ursprungsimpuls, aus dem seine Filme hervorgehen – kurze oder mittellange, ehe er 2017 mit METEORLAR seine erste abendfüllende Arbeit vorlegte –, ist meist ein dokumentarischer: Bei FAZLAMESAI geht es um die desolaten Lebensverhältnisse einer marginalisierten muslimischen Arbeiterklasse in der Megalopolis Istanbul, bei GULYABANI um eine gesellschaftliche Außenseiterin, die als rastloser Geist einen einsamen und hoffnungslosen Ort bewohnt. METEORLAR wiederum bezieht sich auf den gescheiterten Putsch im Jahr 2015 und verwendet Found- Footage-Material von den Ereignissen. Doch all dies ist jeweils nur die erste Schicht, auf die sich wie in einem Palimpsest noch zahlreiche andere türmen. Keltek ist ein Meister darin, die Verhältnisse zu dokumentieren und gleichzeitig zu transzendieren: Er schaltet mit einem untrüglichen Gespür für perfektes Timing zwischen atem- GULYABANI beraubend schönen Naturbildern und granulären Schwarz- weiß-Straßenszenen, zwischen verwaschener Home-Movie- Ästhetik und funkensprühenden industriellen Arbeitswelten hin und her. Manchmal lässt er die visuellen Materia- lien auf eine Weise explodieren, die an die Stargate-Sequenz aus 2001 – A SPACE ODYSSEY von Kubrick erinnert. Selten wurden das Politische und das Private, das Magische und das Profane mit solch kinematografischer Erfin- dungslust zum Tanzen gebracht. In Anwesenheit von Gürcan Keltek. JORGE ACHA Aus der geheimen Geschichte des argentinischen Kinos In der Geschichte des Kinos gibt es ehrwürdige Namen und goldene Zeitalter ebenso wie Fußnoten und verges- sene Namen. Zu letzteren zählt der argentinische Filmema- cher Jorge Acha, der nur 49 Jahre alt wurde. Acha war ein hervorragender Maler, er schrieb über das Kino und er drehte zwischen 1986 und 1992 drei bemerkenswerte Lang- filme. Die Syntax dieser Arbeiten bricht gänzlich mit klas- sischer Linearität und ästhetischem Maß. Vielmehr sam- meln Achas Werke verschiedene Episoden, die sich mit einer spezifischen Situation assoziieren lassen: die Inhaf- tierung eines politischen Gefangenen (HABEAS COR- Jorge Acha PUS); die Wahnwitzigkeiten eines nationalistischen Pro- jektes (STANDARD); eine Reise in den Dschungel auf der Suche nach Erkenntnis (MBURUCUYÁ). In allen drei Fällen endet die eigentliche Geschichte als ein uneingelöstes Versprechen, und wird überlagert von einer sinn- lichen Intensität, die zuvörderst dazu dient, die Emotionalität des Protagonisten zum Ausdruck zu bringen. In Enzy- klopädien und im lateinamerikanischen Filmunterricht fehlt der Name Jorge Acha für gewöhnlich. Acha ist eines der größten Geheimnisse des argentinischen Kinos; sein frühzeitiger Tod bedeutete auch das vorzeitige Ende eines Werkes, das noch von großem Einfluss hätte sein können. Seine Relevanz jedenfalls wird durch seine formale Raf- finesse und die ungewöhnlichen konzeptionellen Interessen, die sich darin ausdrücken, belegt.
ROBERTO MINERVINI An American Neo-Realism Roberto Minervini, 1970 im italienischen Fermo geboren, ist ein eigenwilliger Filmemacher, der an den sogenannten „Erniedrigten und Beleidigten“ interessiert ist. Zwar wird er mitunter als Dokumentarfilmer bezeichnet, sprengt in seinen Arbeiten aber die konventionellen Kategorien und vermittelt darin oft mehr politische Erkenntnis als ein geschwätziger Leitartikel. Konsequent realisiert Minervini seine Projekte mit winzigem Budget, kaum öffentlicher Förderung und LaiendarstellerInnen. Die braucht es auch, um seinen Filmen ihre Wahrheit zu verleihen. In langen Drehzeiten, in denen er bis zu 100 Stunden Material anhäuft, gewinnt der Filmemacher das Vertrauen und die Freundschaft der Menschen. So wird es ihm möglich, mit der Kamera nahe an sie heranzugehen und Szenen von ergreifender Authentizität zu schaffen, wie das aktuelle Kino sie selten bietet. Verschiedene Gesichter kehren THE OTHER SIDE innerhalb der Texas-Trilogie – THE PASSAGE, LOW TIDE und STOP THE POUNDING HEART – immer wieder, von denen einige auch in dem 2015 in Louisiana entstande- nen THE OTHER SIDE auftauchen. Gleichfalls in Louisiana drehte Minervini seinen jüngsten Film, WHAT YOU GONNA DO WHEN THE WORLD’S ON FIRE?, der im Wettbewerb der diesjährigen Filmfestspiele in Venedig uraufgeführt wurde. Und nun bietet sich erstmals in Wien die Chance, diesen außergewöhnlichen und ausdrucks- starken Filmemacher kennen zu lernen, dessen Werk längst schon ein breiteres Publikum verdient hat. In Anwesenheit von Roberto Minervini. JEAN-FRANÇOIS STÉVENIN Freiheit und Flexibilität Seine Filme handeln vom Glück der Begegnung. Zuverlässig finden sich bei ihm diejenigen, die sich im Leben ver- laufen haben: Man versteht sich umso besser, wenn man etwas neben der Spur ist – egal, in welchem Lebensalter. Nicht von ungefähr steht am Anfang jeder seiner Regiearbeiten eine Landkarte. Sein Leben handelt erst recht von diesem Glück. 1968 lernt er Alain Cavalier kennen, wirkt als touche-à-tout (oder doch besser: als Mäd- chen für alles?) bei LA CHAMADE mit und spielt seine erste Kinorolle. Sodann führt er ein Doppel- leben als Regieassistent und Darsteller bei Jacques Rivette, Peter Fleischmann und anderen. Für François Truffaut spielt er unvergessliche Nebenrollen: den findigen Regieassistenten in LA NUIT AMÉRICAINE, den aufgeschlossenen Leh- rer in L’ARGENT DE POCHE, der weiß, dass das MISCHKA Leben den besten Unterrichtsstoff liefert. Für die Rolle eines streikenden Werftarbeiters in Jacques Demys UNE CHAMBRE EN VILLE erhält er 1983 eine César- Nominierung. Da gehört er längst schon zu jener Riege von Charakterdarstellern, ohne die das französische Kino ganz anders aussähe. Hinter der Kamera findet er zur gleichen eleganten Bodenständigkeit, die seine Rollen aus- zeichnet. Regie zu führen, bedeutet für den geselligen Freischärler, eine eigene Filmfamilie zu gründen. Seine Filme ähneln sich wie Brüder. Er hätte ihnen keine Titel, sondern Namen geben sollen. In Anwesenheit von Jean-François Stévenin und Yann Dedet (Schnitt, Schauspiel).
SPECIAL PRORAMS VISUAL JUSTICE Milestones On a Non-Traced Path Dass wir tagtäglich visueller Ungerechtigkeit begegnen, ist unbestreitbar, führt man sich vor Augen, wie viele Bereiche menschlicher Erfahrung von keinerlei Bildern dokumentiert werden. Damit die Filmgeschichte nicht eine Geschichte des Ungleichgewichts und der Verfälschung bleibt, sind immer schon FilmemacherInnen, Videofilmer- Innen und KünstlerInnen ins Meer der Verdinglichungen und verstümmelnden Archetypen, die das Kino praktiziert, einge- taucht und haben – oft unerbittliche und brillante –, Analysen und Kritiken zurückgebracht. In dieser reichen Gegen- geschichte – die der Gegenstand von „Visual Justice“ ist – kann man drei kritische Tendenzen ausmachen: Erstens das polemische Resümee, die Bilanz dessen, was eine Bilddisziplin an Schaden und Verletzendem produzieren kann. Zweitens die elaborierte visuelle Antwort auf die figurative Diffamierung des Motivs – eine dokumentierte Widerrede und Richtigstel- FADE TO BLACK lung, die die ideologische Dimension der Bildherstellung bloß- legt. Drittens Beschreibungen und Aussagen, die in aller Frei- heit jenseits von Polemik und Vorurteil getroffen wurden und ihre eigenen Formen, Ikonografien und Werte finden. Doch was wäre visuelle Gerechtigkeit? Wer könnte sie garantieren? Wer sie widerfahren lassen? Offene Fragen, auf die eine Antwort zu finden, jedeR BürgerIn gefordert ist. Sicher jedenfalls ist, dass sie nichts mit einer offiziellen Gesetzlichkeit zu tun hat, ebenso wenig wie die reale Gerechtigkeit mit dem Gesetz. In Anwesenheit von Nicole Brenez (Kuratorin). ANALOG PLEASURE Das Filmfestival als Kinemathek III Ein Freudenschrei hallt durch die Büroräume der Viennale, zeichnet sich ab, dass einer der ausgewählten Filme in einem analogen Vorführformat verfügbar und auch spielbar ist: ganze fünf analoge Filme finden sich dieses Jahr im aktuellen Programm des Festivals, vier davon kurze Arbeiten sowie fünf weitere in den historischen Reihen, die hier in Rede stehenden Werke nicht mitgerechnet. Kurzum: Die Viennale kämpft inzwischen um jeden Zentimeter oder besser Kader analogen Films, die Lage ist mehr als bedenklich. Umso größer der Ansporn und die Freude, auch dieses Jahr wieder ein Pro- gramm zu zeigen, das sich den vielfältigen Formen des analo- gen Kinos widmet. Analoges Kino ist für ein Festival, das sich IN THE YEAR OF THE PIG ausgedehnte Spaziergänge durch die Kinogeschichte leisten kann, wie das Fleisch auf seinen Knochen. Es haucht der Film- erfahrung Leben ein, es macht deutlich, dass das Kino Ort sinnlicher Erfahrung sein kann und soll: einer Erfahrung des Affiziert-Werdens oder Beeindruckt-Seins vermittels unserer fünf Sinne – im Erleben der Projektion eines Films auf eine Leinwand, die erst durch die Materialität des Projizierten, des analogen Films, zur Blüte gelangt. Kuratiert von Katja Wiederspahn.
SURVIVING IMAGES Jüdische Lebenswelten im deutschsprachigen Stummfilm Anlässlich der vielbeachteten Rekonstruktion und Res- taurierung von Hans Karl Breslauers DIE STADT OHNE JUDEN geht das vom Filmarchiv Austria kura- tierte Viennale-Spezialprogramm „Surviving Images“ den Spuren jüdischer Kultur und Geschichte(n) im deutschsprachigen Stummfilm nach. Wenige Jahre vor der Shoah wurde jüdisches Leben vitaler und unmittel- barer als je zuvor im Film festgehalten. Vor allem öster- reichische und deutsche Stummfilme erwiesen sich dabei als eindrucksvolle Medien für die Dokumenta- tion dessen, was bald völlig ausgelöscht werden sollte. Im Jahr des Republikjubiläums erinnert diese Film- schau an jüdische Lebenswelten, die nur in Filmbildern überlebt haben. – Nicht zuletzt dank der Arbeit der DIE GEKREUZIGT WERDEN Filmarchive, deren Verdienste bei dieser Gelegenheit ebenso zur Geltung kommen: Acht der präsentierten zwölf Filme sind neue Restaurierungen, vier von diesen wiederum wurden im Filmarchiv Austria geschaffen. Die Filmschau ergänzt die noch bis Ende des Jahres im Metro Kinokulturhaus laufende Ausstellung „Die Stadt ohne“, die ausgehend von DIE STADT OHNE JUDEN einen Konnex herstellt zwischen dem historischen Hintergrund des Films und dem Antisemitismus und der Xenophobie der Gegenwart. Kuratiert von Ernst Kieninger und Nikolaus Wostry. Sämtliche Programme werden live mit Musik begleitet. EIN PROGRAMM VON FILMARCHIV AUSTRIA NEWS FROM THE ARCHIVE Celebrating the Spirit of Cinema Die Kinematografie ist auch eine historische Wissenschaft, und die Erfahrung zeitgenössischen Kinos ist durch dessen filmgeschichtlichen Hintergrund bedingt. Daher richtet die Viennale die Scheinwerfer auf Filme, die Teil unseres universellen Filmerbes sind und die dank Restaurierungsarbeiten jüngst – und buchstäblich – das Licht der Welt erneut erblickten. Die Sektion „News From The Archive“ bietet also die Möglichkeit, Filmjuwelen vergangener Dekaden – von den 1970er- bis zu den 1990er-Jahren – (wieder) zu entdecken, die aus unterschiedlichen Gründen von der Bildfläche verschwunden waren. Filme wie A ILHA DOS AMORES von Paulo Rocha, eines der seltsamsten Werke des portugiesischen Meisters. Oder TAHIA YA DIDOU von Mohamed Zinet, den die algerischen Behörden ad acta gelegt hatten, bis er von der Cinémathèque d’Alger wieder ausgegra- ben wurde. Die Restaurierungen sind den gemeinsamen Anstrengungen verschiedener Institutionen in zahlreichen Ländern zu verdanken, darunter auch das Österreichische Filmmuseum, das uns ein Doppelprogramm mit kürzlich geretteten Filmen von James Benning möglich macht – und A ILHA DOS AMORES die Weltpremiere von O PANAMA.
RETROSPECTIVE THE B-FILM Hollywoods Low-Budget-Kino 1935–1959 Ein einfacher Titel, dessen einfaches Ziel es ist, die Geschichte und das Vermächtnis jener Weise des Low-Budget- Filmemachens zu beleuchten, die innerhalb des Hollywood-Studiosystems erfunden wurde und die noch lange danach von so unterschiedlichen Regisseuren wie Jean-Luc Godard, Seijun Suzuki, Hartmut Bitomsky, Martin Scorsese oder Quentin Tarantino als Ideal angestrebt wurde. Der B-Film war, wie diese Retrospek- tive aufzeigt, ein historisch spezifisches Kinogenre, das von den frühen 1930er Jahren bis zum sogenannten Paramount Decree von 1948 seine Blütezeit erlebte – dank der Einführung von Double Features und der paradoxen Idealvorstellung des Studiosystems als einer „Art Factory“ mit dem damit einhergehenden hohen Ansehen. Mit dem B-Film wurde eine Art von purem Kino geschaffen, in dem man zum einen zu den Varieté- und „Attraktions“-Anfängen des Kinos zurück- kehrte, und zum anderen diverse Avantgarde-Strömun- THE FACE BEHIND THE MASK gen verfolgte – von Surrealismus und Photogénie bis zu sowjetischer Montage. Während einem dabei unmittelbar Val Lewton und Edgar G. Ulmer in den Sinn kommen, gibt es zahlreiche genauso wichtige Beispiele von außerordentlich innovativen, aber weniger bekannten B-Filmen, die ebenfalls auf dem Programm stehen: von William McGanns bizarrer Krimikomödie SH! THE OCTOPUS (1937) bis zu Joseph H. Lewis’ Film noir SO DARK THE NIGHT (1946). In Anwesenheit von Haden Guest (Kurator). EIN PROGRAMM VON VIENNALE UND ÖSTERREICHISCHEM FILMMUSEUM 26. Oktober bis 5. Dezember 2018 Österreichisches Filmmuseum, Augustinerstraße 1, 1010 Wien Tel. 01/533 70 54 • www.filmmuseum.at
GÄSTE DER VIENNALE 2018 Stand 12. 10. 2018 Name Funktion Anwesenheit FEATURES 11x14 James Benning Regisseur 26.–30. A Land Imagined Yeo Siew Hua Regisseur 5.–8. Adam & Evelyn Andreas Goldstein Regisseur 26.–29. Alice T. Radu Muntean Regisseur 26.–28. Alles ist gut Eva Trobisch Regisseurin 1.–4. Aenne Schwarz Schauspielerin 1.–3. Ang Panahon ng Halimaw Lav Diaz Regisseur 25.–30. Angelo Markus Schleinzer Regisseur 25.–8. Gerald Kerkletz Kamera 25.–8. Aquarela Victor Kossakovsky Regisseur 4.–8. BaMidbar–Diptych Teudi: Halomo shel Avidan Avner Faingulernt Regisseur 28.–31. BaMidbar–Diptych Teudi: Halomo shel Omar Avner Faingulernt Regisseur 28.–31. Barstow, California Rainer Komers Regisseur 28.–3. Beautiful things Giorgio Ferrero Regisseur 6.–8. Buenos Aires al Pacífico Mariano Donoso Regisseur 25.–8. Mariana Guzzante Produzentin 25.–8. Carmine Street Guitars Ron Mann Regisseur 4.–7. Casanovagen Luise Donschen Regisseurin 25.–28. Philipp Hartmann Produktionsleiter 25.–30. Nika Breithaupt Sound Design 25.–30. Helena Wittmann Kamera 25.–31. Chaos Sara Fattahi Regisseurin 25.–8. Paolo Calamita Produzent 25.–8. Das erste Jahrhundert des Walter Arlen Stephanus Domanig Regisseur 25.–8. Peter Janecek Produzent 25.–8. Delta Oleksandr Techynskyi Regisseur 30.–2. Diamantino Daniel Schmidt Regisseur 29.–2. Diane Kent W Jones Regisseur 4.–8. Doubles vies Olivier Assayas Regisseur 27.–28. Vincent Macaigne Schauspieler 27.–28. Drift Helena Wittmann Regisseur 25.–31. Nika Breithaupt Sound Design 25.–30. Eine eiserne Kassette Nils Olger Regisseur 25.–8. Juri Schaden 2. Kamera 25.–8. Familia sumergida Maria Alché Regisseurin 30.–3. Christoph Friedel Produzent 31.–3. Her smell Alex Ross Perry Regisseur 4.–7. High Life Claire Denis Regisseurin 27.–29. Christoph Friedel Produzent 31.–3. I diari di Angela–Noi due cineasti Yervant Gianikian Regisseur 28.–31. Îmi este indiferent dacă în istorie vom intra ca barbari Radu Jude Regisseur 30.–3. In Fabric Peter Strickland Regisseur 27.–30. In My Room Christoph Friedel Produzent 31.–3. Introduzione all’oscuro Gastón Solnicki Regisseur 29.–3. Gabriele Kranzelbinder Produzentin 25.–8.
Invest in Failure (Notes on Film 06-C, Monologue 03) Norbert Pfaffenbichler Regisseur 29. + 6. Joy Sudabeh Mortezai Regisseurin 25.–8. Oliver Neumann Produzent 25.–8. Kino Wien Film Paul Rosdy Regisseur 5.–7. Wolfram Wuinovic Kamera 25.–8. Henry Ebner Protagonist 4.–8. L. Cohen James Benning Regisseur 26.–30. La flor Mariano Llinás Regisseur 2.–6. Lamaland (Teil 1) Pablo Sigg Regisseur 28.–5. Lazzaro Felice Alice Rohrwacher Regisseurin 25.–27. Le Livre d’image Fabrice Aragno Editor 1.–4. Nicole Brenez Editor 30.–3. Leave No Trace Debra Granik Regisseurin 5.–8. Lembro mais dos corvos Gustavo Vinagre Regisseur 6.–8. L’Empire de la perfection Julien Faraut Regisseur 25.–2. Les Proies Marine de Contes Regisseurin 1.–4. Les Unwanted de Europa Fabrizio Ferraro Regisseur 26.–29. Luis Miñarro Produzent 26.–29. Matangi / Maya / M.I.A. Steve Loveridge Regisseur 4.–7. Ne travaille pas (1968–2018) César Vayssié Regisseur 1.–4. Nervous Translation Shireen Seno Regisseurin 1.–5. Netemo sametemo Ryusuke Hamaguchi Regisseur 25.–29. No. 1 Chung Ying Street Derek Chiu Regisseur 25.–29. Notes on an Appearance Ricky D’Ambrose Regisseur 2.–6. Premières solitudes Claire Simon Regisseurin 1.–4. Ray & Liz Richard Billingham Regisseur 26.–29. Roi Soleil Albert Serra Regisseur 29.–1. Montse Triola Produzentin 29.–1. Samouni Road Stefano Savona Regisseur 31.–2. Seestück Volker Koepp Regisseur 3.–6. Barbara Frankenstein Co-Autorin 3.–6. Segunda vez Dora García Regisseurin 2.–4. Sie ist der andere Blick Christiana Perschon Regisseurin 25.–8. Sophia Antipolis Virgil Vernier Regisseur 6.–8. Styx Wolfgang Fischer Regisseur 30.–2. Ika Künzel Co-Autorin 30.–2. Susanne Wolff Schauspielerin 31.–2. Suspiria Luca Guadagnino Regisseur 1.–3. Tarde para morir joven Dominga Sotomayor Regisseurin 25.–28. Teret Ognjen Glavonic Regisseur 28.–1. The Image You Missed Donal Foreman Regisseur 29.–4. Thunder Road Zack Parker Produzent 29 .- 1. Ti imǎ noć Ivan Salatić Regisseur 28.–1. Touch me not Adina Pintilie Regisseurin 6.–8. Christian Bayerlein Protagonist 5.–7. Laura Benson Protagonistin 6.–7. Grit Uhlemann Protagonist 5.–7. Trote Xacio Baño Regisseur 26.–29. Ueta raion Ogata Takaomi Regisseur 4.–8. UFE (Unfilmévènement) César Vayssié Regisseur 1.–4. Ute Bock–Superstar Houchang Allahyari Regisseur 29.–8.
Walden Daniel Zimmermann Regisseur 27. + 3. Aline Schmid Produzentin 26.–28. Gerald Kerkletz Kamera 25.–8. What You Gonna Do When the World’s on Fire? Roberto Minervini Regisseur 30.–2. Paolo Benzi Produzent 29.–31. SHORTS Ada Kaleh Helena Wittmann Regisseur 25.–31. Nika Breithaupt Sound Design 25.–31. Carta 31, Viena Vera Czemerinski Regisseurin 25.–8. Gertrud & Tiederich Josef Dabernig Regisseur 25.–8. La casa de Julio Iglesias Natalia Marín Regisseurin 25.–28. Light Matter Virgil Widrich Regisseur 29. und 6. The Magical Dimension Gudrun Krebitz Regisseurin 27.–30. Paris Episoden Friedl vom Gröller Regisseurin 25.–8. Sabaudia Lotte Schreiber Regisseurin 25.–8. steifheit 1-3 / 7 Albert Sackl Regisseur 25.–8. The Soft Space Sofia Bohdanowicz Regisseurin 26.–29. Melanie Scheiner Regisseurin 26.–29. Water And Clearing Siegfried A. Fruhauf Regisseur 25.–8. SPECIAL PROGRAMS NEWS FROM THE ARCHIVE O Panama James Benning Regisseur 26.–30. IN FOCUS: JEAN-FRANÇOIS STÉVENIN Jean-François Stévenin Regisseur/ Schauspieler 26.–31. Yann Dedet Editor / Schauspieler 26.–28. IN FOCUS: GÜRCAN KELTEK Gürcan Keltek Regisseur 30.–3. Arda Çiltepe Co-Produzent 30.–1. IN FOCUS: ROBERTO MINERVINI Roberto Minervini Regisseur 30.–2. SPECIAL: VISUAL JUSTICE Nicole Brenez Kuratorin 30.–3. Film catastrophe Paul Grivas Regisseur 30.–4. Rom Menelaos Karamaghiolis Regisseur 3.–6. The Silent Majority Speaks Bani Khoshnoudi Regisseurin 31.–4. SPECIAL: ANALOG PLEASURE 2018 Filme der Anarchistischen GummiZelle Stefan Ettlinger Regisseur 1.–4. Hans-Ulrich Sappok Regisseur 1.–4. RETROSPECTIVE THE B-FILM Haden Guest Kurator 25.–8.
VIENNALE Festivalzentrum CAFÉ · BAR · EVENTS · DISKUSSIONEN täglich von 18 Uhr bis 4 Uhr früh KUNSTHALLE WIEN im MuseumsQuartier 1070 Wien, Museumsplatz 1 (U2, U3 Volkstheater / U2 Museumsquartier) Freier Eintritt bei allen Veranstaltungen und Konzerten! DO, 25. 10., ab 22 Uhr • Viennale Eröffnungsparty SA, 27. 10., ab 22 Uhr • Live / Party MINA / ERIKA FATNA / H∆ NN∆ FM4 CLUB: THE LYTICS / MP THE KID Mit einer geballten Ladung Frau- Die kanadische HipHop-Combo The Lytics bringt ihren enpower startet der Partyreigen Feelgood-Sound nach Wien und hat dabei ihr neues Album im Festivalzentrum. Die gehypte im Gepäck, das von Beastie-Boys-Mastermind Mike D mit- britische DJane und Produzentin produziert wurde. MP The Kid eröffnet den Abend mit sei- Mina bringt ihren funky Mix aus nem energetischen Synthie-Pop. Die FM4-DJs Phekt und Afrobeats, Dancehall und Electro- Dalia Ahmed sorgen für das musikalische Rahmenpro- nics auf den Dancefloor und ver- gramm. wandelt ihn zum Boiler Room. Mit In Kooperation mit dabei sind Erika Fatna und H∆NN∆. SO, 28. 10., 18.30 Uhr • Gespräch Dank an FR, 26. 10., 20–22 Uhr • Get together Im Rahmen des VIENNALE APERITIVO ★ B-FILM KICK-OFF! CLAIRE DENIS IM GESPRÄCH Die diesjährige Retrospektive ist voller Überraschungen – Klassiker, aber auch Kuriositäten, in einer Auswahl von 51 Ihre Filme sind sinnlich, leidenschaftlich wunderbaren Filmen. DJ Eclektric hat sich dazu auf eine und quälend. Claire Denis ist entschlossen musikalische B-Filmexpedition begeben und begleitet den und unabhängig und wird, wie ihr letzter Kick-off mit seinen Songs. Film, HIGH LIFE , deutlich zeigt, des Erfor- schens nie müde. Ein Abend, um mit einer FR, 26. 10., ab 22 Uhr • Party der scharfsinnigsten Regisseurinnen des LADIES ON RECORDS / DJ BADRE zeitgenössischen Kinos über Leidenschaft, Mut und Hartnäckigkeit zu sprechen. Ladies on Records hat sich der Entdeckung von Musikerin- nen der 60er und 70er-Jahre verschrieben, um die Rolle SO, 28. 10., 20.30 Uhr • Live von Frauen in der Musik sichtbarer zu machen. Derzeit LYLIT liegt ihr Fokus auf türkischer Musik – ein grooviger Abend im Geiste von Female Empowerment darf erwartet werden. Die Soulsängerin und Komponistin Eva Auch DJ Badre hat ein Faible für orientalische Sounds, al- Klampfer aka Lylit wird stets mit Superlati- lerdings elektronisch aufgearbeitet. There will be dancing! ven beschrieben und gilt als eine der gefühl- vollsten internationalen Soul- und R&B-Stim- Dank an men. Mit ihrer neuen EP „Aurora“ geht sie ihren ganz eigenen Weg – man darf sich auf SA, 27. 10., 18.30 Uhr • Gespräch ein Live-Konzert mit Gänsehautfaktor freuen! Im Rahmen des VIENNALE APERITIVO ★ JEAN-FRANÇOIS STÉVENIN MO, 29. 10., 18.30 Uhr • Buchpräsentation IM GESPRÄCH MIT YANN DEDET ANGESCHLOSSEN UND GLEICHGESCHALTET Stévenin, Darsteller in mehr als 100 Filmen, Dedet, Schnitt- Vor einiger Zeit stieß Klaus Christian Vögl auf Akten der meister in mehr als 80, arbeiteten mit einer Reihe großer NS-Reichsfilmkammer, die er bearbeitet als Beitrag zur RegisseurInnen zusammen. Besonders sind sie durch Geschichte der österreichischen Kinos 1938–45 veröffent- Stévenins ersten Film als Regisseur verbunden, der wiede- licht hat. Ein wesentlicher Befund ist, dass das Erbe der rum Dedet zu einem Roman inspirierte. Sie treffen sich bei NS-Zeit auch in der Kinobranche bis in die jüngste Vergan- der Viennale zu einem Gespräch zwischen zwei alten genheit hineinreicht. Danach im Gespräch: Klaus Christian Freunden, das hoffentlich Gefahr läuft, tief in die Geschich- Vögl und Werner Michael Schwarz (Wien Museum). ten derer einzutauchen, die im Kino leben. Moderation: Katja Wiederspahn.
Festivalzentrum MO, 29. 10., ab 20 Uhr • Live FR, 2. 11., 18–20 Uhr • Get together SYNAPTIK / CHYNO / ASIFEH Im Rahmen des VIENNALE APERITIVO ★ MEET AND GREET Gängige Klischees und Vorurteile über die arabische Welt sind hier- Die Tage und Nächte eines Fes- zulande stark verhaftet – die Next tivals sind immer lang und Generation des arabischen Rap dicht. Einen Moment zum Inne- versucht damit aufzuräumen und halten, Kennenlernen und Aus- rappt mehrsprachig gegen Extre- tauschen bietet dieses Meet and mismus, Krieg und sozialpoliti- Greet: Drinks und Snacks mit sche Missstände. Mit dabei: Gästen der Viennale, bevor der Asifeh (Palästina), Chyno (Syrien) Abend weiter geht mit Party im und Synaptik (Jordanien), Local Festivalzentrum und noch mehr Support by Spinelly. Filmen in den Kinos. DI, 30. 10., 19 Uhr • Buchpräsentation FR, 2. 11., ab 22 Uhr • Party WERNER SCHROETER MALEFIZ Anlässlich des Erscheinens des neuesten Bandes der Film- Das Clubformat MALEFIZ öffnet mit seiner verschrobenen museumSynemaPublikationen-Reihe sprechen Heraus- Mischung an Pop-Elektro-Tanzmusik die schweißtreibende geber Roy Grundmann und Jean-François Stévenin über Bühne für eine großunartige Nacht an der Grenze zwischen Werner Schroeter und die Zusammenarbeit mit dieser Pop- und queerer Subkultur. Die DJs Hertzbube & J’aime schillernden Persönlichkeit des deutschen Autorenfilms – Julien sorgen dabei für eine ausgelassene Party bis in die unter anderem bei NUIT DE CHIEN (30.10., 16 Uhr, ÖFM). Morgenstunden, bei der TanzoptimistInnen garantiert auf Moderation: Alexander Horwath. ihre Kosten kommen. In Kooperation mit SA, 3. 11., ab 18 Uhr • Get together Im Rahmen des VIENNALE APERITIVO ★ DI, 30. 10., 21 Uhr • Live FILMEMACHERINNEN CALIBRO 35 AN DEN PLATTENTELLERN Österreichpremiere für Für diesen Aperitivo wurden Viennale-FilmemacherInnen die italienische Funk- eingeladen, ihre musikalischen Inspirationen und Lieb- band Calibro 35! Die ci- lingssongs aufzulegen. Von kuratierten Playlisten bis zu nephile Mailänder Crew ausgefeilten DJ-Sets ist dabei alles möglich. Die Regisseure hat sich mit Reworks César Vayssié, NE TRAVAILLE PAS (1968–2018) , und Ri- obskurer Soundtracks cky D’Ambrose, NOTES ON AN APPEARANCE , haben von Ennio Morricone und anderer Größen einen Namen sich vorgenommen, am Vorabend ordentlich einzuheizen. gemacht und begeistert bei ihren energiegeladenen Live- Shows rund um den Globus auch mit eigenen Kompositio- SA, 3. 11., ab 22 Uhr • Party nen. Und die sind so gut, dass sie schon von Dr. Dre und LIL PROMISE / SOFIE / Jay Z gesampelt wurden. Hingehen und mitreißen lassen! THERESE TERROR / ULRICH ROIS MI, 31. 10., ab 22 Uhr • Party ANDRÉS / FLO REAL / ADAM BRANDIS Bei den DJs Lil Promise, Sofie, Therese Terror und Ulrich Rois Andrés (Mahogani Music / La Vida) steht mit seinen Wur- steht Club auf dem Programm. zeln in Soul und HipHop und der Liebe zu House und Geplant ist ein elektronischer und Techno für den einzigartigen und genreverbindenden De- trotzdem dramaturgischer Schnell- troit-Vibe. Andrés, der früher als DJ Dez mit Slum Village durchlauf durch Genres kontempo- auf der Bühne stand, wird an diesem Abend von Flo Real rärer Clubsounds, von Leftfield und Adam Brandis supported. über Techno bis hin zu Acid oder Dank an Experimentellerem. DO, 1. 11., 20 Uhr • Party SO, 4. 11., 20 Uhr • Live SCHMIEDS PULS DJ-SET TOMAGA Sängerin und Songwriterin Mira Das britische Multiinstrumenta- Lu Kovacs ist Frontfrau der ös- listen-Duo Tomaga, laut BBC terreichischen Band Schmieds Radio einer der besten zeitge- Puls. Als Mitglied der diesjähri- nössischen Live-Acts, spielt mit gen Jury des Wiener Filmprei- der Spannung zwischen Form ses ist sie mittendrin im Vien- und Improvisation und begibt nale-Geschehen und spielt an sich dabei auf eine experimentelle Reise zwischen Indus- diesem Abend die Lieblingslie- trial, Jazz, Psychedelia und Minimalismus – das perfekte der aus ihrer Musiksammlung. Sonntagabendprogramm.
Festivalzentrum MO, 5. 11., 18.30 Uhr • Master Class MARIANO LLINÁS Der Schriftsteller, Drehbuchautor und Regisseur Mariano Llinás kommt mit seinem epischen, atemberaubenden Film LA FLOR nach Wien – eine unaufhörlich brillante Stilübung, quer durch die Genres des Kinos. Dies wird zum Ausgangspunkt für ein tieferes Verständnis des Handwerks, das das Schreiben mit anderen Sprachen des Kinos verbindet. An Ideen und Worten wird es in dieser Master Class nicht mangeln. In Kooperation mit MO, 5. 11., 21 Uhr • Live HAILU MERGIA Die äthiopische Musiklegende Hailu Mergia spielte in den 80er-Jahren mit sei- ner Walias Band legendäre 12-Stunden-Konzerte und mixte dabei Funk, traditio- nelle Musik und Ethio-Jazz. Rund 30 Jahre später führten Reissues der Truppe zu neuem Ruhm – Mergia hat ein neues Album draußen und startet seine Tour in Wien. Ein Live-Erlebnis der besonderen Art. DI, 6. 11., ab 20 Uhr • Party RADIO MARTIKO Brazilian Beat oder armenischer Rock ’n’ Roll? Französischer Mambo oder iranischer Surfsound? Chinesischer Twist oder belgischer Bauchtanz? Die DJs des belgischen Radiosen- ders Martiko haben all das und noch viel mehr auf Lager und laden zur musikalischen Reise rund um den Globus. MI, 7. 11., ab 20 Uhr • Live / DJ-Set / Release Party GÜMIX UND SHANTI ROOTS / DJ MAKOSSA & SUGAR B Die beiden heimischen House-Größen Gümix und Shanti Roots releasen ihre gemeinsame LP „Love’s Wanted“ und bleiben dabei ihren musikalischen Wur- zeln treu. Zur Feier des Tages gibt es eine FM4 Swound Sound Recording Ses- sion mit Makossa und Sugar B live aus dem Festivalzentrum. Als musikalische Ehrengäste gesellen sich DJ Scheibosan und Graf Hadik dazu. DO, 8. 11., ab 22 Uhr • Viennale Abschlussparty JAMIE COOK (ARCTIC MONKEYS) / KLARA Die britische Rock-Band Arctic Monkeys ist seit vielen Jah- ren ein Fixstern am Indie-Himmel und hat heuer ihr sechstes Studioalbum releast. Gitarrist Jamie Cook ist in seiner Frei- zeit auch als DJ unterwegs und sorgt mit einem eklektischen und rhythmuslastigen Set für einen fulminanten Viennale Abschluss. Support von Klara (Solaris). DIE VIENNALE APERITIVI ★ 18–20 UHR Festivaldirektorin Eva Sangiorgi bringt italienisches Flair zur Viennale und lädt an ausgewählten Tagen zum Aperitivo in das Festivalzentrum – wo Kinofans, FilmemacherInnen und Branchengäste bei Drinks und Snacks in entspannter Atmosphäre ins Gespräch kommen können. Free Viennale-Drink von Snacks von DER STANDARD SCHENKT HAPPY HOURS MIT RAUCH EISTEE Während des Festivals erhalten Sie zwischen 18 und 21 Uhr gegen Vorweis eines Viennale-Tickets eine Flasche RAUCH Eistee Pfirsich oder Zitrone im Viennale Festivalzentrum.
Filmpreise WIENER FILMPREIS Der Wiener Filmpreis, eine von der Stadt Wien ge- stiftete und im Rahmen der Viennale vergebene Aus- zeichnung, gilt einem aktuellen österreichischen Langfilm, der im vergangenen Jahr zur Aufführung gelangte. Die Dotierung dieses Preises besteht aus einem Geldbetrag, der von Seiten der Kulturabtei- lung der Stadt zur Verfügung gestellt wird, sowie großzügigen Sachwerten, gestiftet von den Sponso- ren BLAUTÖNE und viennaFX. Beim Wiener Film- preis werden zwei Preise vergeben: der Preis für den besten österreichischen Film und der Spezialpreis der Jury. Jede der beiden Auszeichnungen ist mit Geldspenden und Sachwerten dotiert. Jury des Wiener Filmpreises 2018 STANDARD-VIENNALE-PUBLIKUMSPREIS Auch in diesem Jahr ist die Jury des Wiener Film- „Der Standard“ organisiert auch dieses Jahr wieder preises prominent besetzt. Sie setzt sich aus folgen- den Preis der Standard-Publikumsjury. Die Jurorin- den Mitgliedern zusammen: Der künstlerischen Lei- nen und Juroren wählen aus den Festivalbeiträgen terin des Tanzquartier Wien, Bettina Kogler, der Mu- einen Film aus, der noch keinen Verleih in Öster- sikerin Mira Lu Kovacs (Schmieds Puls, 5K HD), der reich hat. Findet der ausgezeichnete Film in der Journalistin Corinna Milborn, der Choreografin und Folge einen Vertrieb, unterstützt „Der Standard“ den Performance-Künstlerin Doris Uhlich und der Leite- Filmstart mit kostenlosem Anzeigenraum in der Zei- rin des Programmkinos Das Kino, Renate Wurm. tung. Die Vergabe des Wiener Filmpreises findet im Rahmen der Abschlussgala der Viennale am Abend des 8. November 2018 statt. ERSTE BANK MehrWERT-FILMPREIS Im Rahmen des MehrWERT Sponsoringprogram- mes ist die Erste Bank seit fünfzehn Jahren Haupt- FIPRESCI-PREIS sponsor der Viennale und vergibt heuer zum achten FIPRESCI, der Internationale Verband der Filmkriti- Mal den Erste Bank MehrWERT-Filmpreis. Aus den kerInnen – 1930 gegründet – hat sich der Pflege jour- bei der Viennale 2018 präsentierten österreichischen nalistischer Ethik verschrieben und vertritt die pro- Filmproduktionen wählt eine unabhängige Jury fessionellen Interessen seiner Mitglieder, die aus einen Preisträgerfilm. Die Bekanntgabe des Gewin- aller Welt kommen. In kleinen Jurys finden sie sich ners erfolgt im Rahmen der Viennale Abschlussgala. auf zahlreichen Filmfestivals ein, um den Preis des Der Erste Bank MehrWERT-Filmpreis ermöglicht Internationalen FilmkritikerInnenverbandes zu ver- einen zweimonatigen Aufenthalt in New York ver- geben. Meist wählen sie dabei – wie bei der Viennale bunden mit einer Präsentation der Arbeiten des – aus einer Reihe von Erstlingswerken junger Regis- Preisträgers in New York. Die Realisierung des Erste seurInnen. Bank MehrWERT-Filmpreises findet in Zusammen- arbeit mit der Viennale, dem Deutschen Haus at NYU sowie dem Austrian Cultural Forum New York und dem Anthology Film Archives statt. Mehr zu den Preisen und den PreisträgerInnen können Sie auf www.viennale.at nachlesen. VIENNALE 2018 • DAS FESTIVAL
Aktionen In Kooperation mit der Viennale ERSTE BANK MehrWERT-FILMMATINEE DIE 15. Ö1 VIENNALE FRÜHSTÜCKSFILME MIT VICTOR KOSSAKOVSKYS AQUARELA Als gemeinsame Initiative von Ö1 und Viennale gibt Die Erste Bank MehrWERT-Matinee ist ein Ge- es wieder zweimal die Gelegenheit, zu frühmorgend- schenk des Hauptsponsors an die Viennale-Besu- licher Stunde ins Kino zu gehen. Gezeigt werden, cherInnen. Am Sonntag, 4. November lädt die Erste jeweils nach einem Gratisfrühstück: Bank zu einer Matinee bei freiem Eintritt. Der aus Leningrad stammende Regisseur Victor ROMA Kossakovsky wollte endlich einmal den Regen auf R: Alfonso Cuarón, Mexiko/USA 2018, 135 Min, DCP, OmeU der Leinwand nicht in Streifen, sondern in einzelnen Mit: Yalitza Aparicio, Marina de Tavira, Marco Graf Tropfen fallen sehen. Mit 96 Bildern pro Sekunde Di 30 .10, 6.30 h, Gartenbaukino (statt der üblichen 24) fängt die Kamera Wasser in jedem Aggregatzustand, jeder Form, Geschwindig- VOX LUX keit und denkbaren Farbe an unterschiedlichsten R: Brady Corbet, USA 2018, 110 Min, DCP, OF Orten der Erde ein. Ein Fest für Auge und Ohr, denn Mit: Natalie Portman, Jude Law, Raffey Cassidy auch die Musik hat bis zum dröhnenden Heavy Di, 6. 11., 6.30 h, Gartenbaukino Metal Verschiedenes zu bieten. AQUARELA GROSSES EUROPAKINO: GB/D/DK/USA 2018, 89 Min, DCP, OmeU LUX-FILMABEND 2018 R: Victor Kossakovsky Seit zwölf Jahren vergibt das Europaparlament den So, 4. 11., 10 Uhr, Gartenbaukino begehrten LUX-Filmpreis, eine Auszeichnung für he- rausragende europäische Produktionen, die einen VERGABE DER GRATISTICKETS FÜR DIE Beitrag zur Betrachtung großer politischer und so- ERSTE BANK MehrWERT-FILMMATINEE zialer Fragen in Europa liefern. Der Siegerfilm wird Die Tickets (max. 2 pro Person) sind gratis über die im November in Strasbourg bekanntgegeben. Vorab Viennale Vorverkaufsstellen (Gartenbaukino, Metro, zeigt das Europäische Parlament in Kooperation mit Schottentor und Stadtkino im Künstlerhaus) erhält- der Viennale die drei nominierten Filme im METRO lich und werden über das Erste Bank MehrWERT-Ge- Kinokulturhaus. winnspiel vergeben: www.sponsoring.erstebank.at Fr, 9. November, METRO Kinokulturhaus 13.30 Uhr WOMAN AT WAR R: Benedikt Erlingsson, Island, Ukraine, FR 2018, 101 Min, TOUCH ME NOT – DCP, OmdU THE POLITICS OF INTIMACY 15.30 Uhr Offene Podiumsdiskussion mit ProtagonistInnen THE OTHER SIDE OF EVERYTHING des Films Regie: Mila Turajlić, Serbien, Frankreich, Qatar 2017, 100 Min, Anlässlich der Premiere von TOUCH ME NOT von DCP, OmdU Adina Pintilie (Di, 6. 11., 18.30 Uhr, Metro, Histori- 17.30 Uhr STYX scher Saal) findet am folgenden Tag im Filmcasino R: Wolfgang Fischer, A/D 2018, 94 Min, DCP, OmdU ein Gespräch zwischen der Regisseurin des Films, den ProtagonistInnen und dem Publikum zu den Eintritt frei! Die Zählkarten sind am Tag der Vorstellungen Themen Intimität und Behinderung, persönliche direkt im Kino erhältlich. Grenzen, Genderfluidität und der Schönheit des Körpers abseits normativer Ideale statt. Eintritt frei! Mi, 7. November 2018, 15.30h Filmcasino, Margaretenstraße 78, 1050 Wien. VIENNALE 2018 • DAS FESTIVAL
SPEZIALFÜHRUNG IM APA – AUSTRIA PRESSE AGENTUR KUNSTHISTORISCHEN MUSEUM WIEN Für die APA als österreichische Nachrichtenagentur Das KHM bietet wieder eine Spezialführung an, und als größter Informationsdienstleister des Landes die diesmal thematisch den Bogen von Jean-Luc ist die mediale Abdeckung der Viennale im Rahmen Godards LE LIVRE D’IMAGE zur Ausstellung von kultureller Berichterstattung seit Jahren eine Selbst- Wes Anderson und Juman Malouf spannt. verständlichkeit. Die Tochterunternehmen APA- DeFacto (Datenbanken und ContentManagement) Spitzmaus Mummy in a Coffin and Other Treasures und APA-OTS (Originaltextservice) bieten der Vien- Wes Anderson and Juman Malouf nale zudem maßgeschneiderte Informationslösun- Der Filmemacher Wes Anderson und die Autorin gen zur Erreichung der bestmöglichen medialen Per- und Illustratorin Juman Malouf haben Objekte aus formance. allen Sammlungen des Kunsthistorischen Museums zu einer atemberaubenden, völlig neuen Collage zu- sammengestellt. Wird Jean-Luc Godards neuester Film LE LIVRE D’IMAGE als experimenteller Ge- DER STANDARD SCHENKT HAPPY HOURS dankenstrom beschrieben, der in einer akribischen MIT RAUCH EISTEE Montage zahllose Clips verbindet, so ließe sich auch Während des Festivals erhalten Sie zwischen 18 und die Ausstellung als Verkettung provokanter Asso- 21 Uhr gegen Vorweis eines Viennale Tickets eine ziationen verstehen. Jenseits des Althergebrachten Flasche RAUCH Eistee Pfirsich oder Zitrone im wird der Mensch veranlasst, die Komfortzone seiner Viennale Festivalzentrum. Sehgewohnheiten zu verlassen und seine Ansprüche an museale Präsentationen zu überprüfen. Godards Solange der Dekonstruktion der Zeichen und Andersons/ Vorrat reicht. Maloufs Umgehung bringen einander zum Sprechen. Mi, 7. 11., 11 Uhr • Mi, 7. 11., 15 Uhr • Do, 8. 11., 16 Uhr Kunsthistorisches Museum Wien METRO KINOBAR 1., Maria Theresien-Platz Kuchen-Special & Viennale Drink! Die METRO Kinobar vereint, was jedes Cineasten- Anmeldung unter: viennale@khm.at. Herz kulinarisch begehrt: Kaffee-Spezialitäten, haus- Beschränkte Teilnehmerzahl. Treffpunkt: Foyer KHM. gemachte Süßspeisen und Snacks, so wie ein feines Eintritt und Führung sind kostenlos! Sortiment an regionalen Weinen, Bieren und Spiri- Informationen unter 01/525 24-4027 oder www.khm.at tuosen. Viennale-Angebot: Gratis Espresso für Feinschmecker! VIENNALE FILMQUIZ Zu jeder Kuchen-Bestellung erhalten BesucherInnen der Auf www.viennale.at finden sich ab Mitte Oktober Viennale einen Espresso geschenkt. Außerdem gibt es nur zahlreiche Gewinnspiele, bei denen attraktive Preise während der Viennale einen Special-Drink called von Kooperationspartnern verlost werden. Das abso- „Flamingo“ und attraktive Happy Hour-Angebote. lute Highlight unter den Gewinnspielen ist das Vien- nale Filmquiz mit Fragen rund um das diesjährige Festivalprogramm. Der Hauptpreis ist eine Akkredi- tierung für die Berlinale (7. bis 19. Februar 2019). VIENNALE SPECIAL AUF KINO VOD CLUB Der KINO VOD CLUB ist eine gemeinsame digitale Mit freundlicher Unterstützung der Berlinale Verwertungs-Initiative österreichischer Kinos, Pro- duzentInnen und Filmemacherinnen zur Stärkung der österreichischen Filmlandschaft und des öster- MYTAXI IST MOBILITY PARTNER reichischen Films. Zur Viennale gibt es im KINO DER VIENNALE 2018 VOD CLUB ein Special mit ausgewählten österrei- Mit mytaxi entspannt und günstig zur Viennale! chischen Viennale Filmen der letzten Jahre: Sparen Sie mit mytaxi 25% des Fahrpreises. Jetzt https://KINO.VODCLUB.ONLINE kostenlos App downloaden, registrieren, Zahlungs- mittel hinterlegen und bei Fahrten von und zu den Festivalkinos 25% sparen. Mehr Infos unter mytaxi.com/viennale. VIENNALE 2018 • DAS FESTIVAL
Ticketinformationen Ticketverkauf ab 20. Oktober 2018, 10 Uhr An folgenden Viennale Kassen können Tickets TICKETVERKAUF IN DEN FESTIVALKINOS erworben werden: 25. Oktober bis 8. November — an den Vorverkaufsstellen Geöffnet ab einer Stunde vor Beginn der — über die Viennale Website ersten bis zum Beginn der letzten Vorstellung — per Telefon (Barzahlung, Bankomat oder Kreditkarte) — in den Festivalkinos Gartenbaukino Stadtkino im Künstlerhaus VORVERKAUFSSTELLEN Urania 20. bis 25. Oktober, täglich 10 bis 20 Uhr Österreichisches Filmmuseum (Barzahlung, Bankomat oder Kreditkarte) Metro Kinokulturhaus Metro Kinokulturhaus Ab 30 Minuten vor Beginn einer Vorstellung Schottentor sind ausschließlich Tickets für diese Vorstellung Gartenbaukino (25. Oktober, 10 bis 17 Uhr) erhältlich. RESTTICKETS ZUSÄTZLICHE EXPRESSKASSEN BEI AUSVERKAUFTEN FILMEN Für Käufe von bis zu 10 Tickets 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn werden 20. und 21. Oktober, 10 bis 20 Uhr Wartenummern für Resttickets ausgegeben. (nur Expresskassen; nur Barzahlung) Stadtkino im Künstlerhaus TICKETVERKAUF FÜR DIE RETROSPEKTIVE THE B-FILM Für alle Kassen – mit Ausnahme der Expresskassen – Hollywoods Low-Budget-Kino 1935–1959 werden bei großem Andrang Wartenummern ausgegeben. Mit Vorverkaufsbeginn am 20. Oktober sind Tickets für die gesamte Retrospektive THE B-FILM (26. Ok- tober bis 5. Dezember) an allen Viennale Kassen TICKETS IM INTERNET sowie online und telefonisch erhältlich. Es gelten die 20. Oktober bis 8. November Preise der Viennale. Für Mitglieder des Filmmuse- (Bezahlung per Online-Banking oder Kreditkarte) ums gelten die Preise des Filmmuseums (nicht bei www.viennale.at Onlinekauf). Alle Filme, die nach der Viennale – ab dem 9. 11. – im TICKETS PER TELEFON Filmmuseum gezeigt werden, können selbstver- 20. Oktober bis 8. November, täglich 10 bis 20 Uhr ständlich auch wie gewohnt auf www.filmmuseum.at (Bezahlung nur per Kreditkarte) oder unter Tel. 01/533 70 54 reserviert und an der 01/526 594 769 Kassa des Österreichischen Filmmuseum gekauft werden. Es gelten die Preise des Filmmuseums. Per Telefon bzw. online gekaufte Tickets sind an allen Vorverkaufsstellen oder in den Viennale Kinos abzuholen. Ab 30 Minuten vor Beginn einer Vorstel- FREIE SITZPLATZWAHL lung sind ausschließlich Tickets für diese Vorstellung Bei allen Vorstellungen der Viennale – mit erhältlich. Ausnahme der Galas – gilt freie Sitzplatzwahl. VIENNALE 2018 • DAS FESTIVAL
TICKETPREISE Ticketsystem von WWTS VIENNALE MERCHANDISING Publikationen und Artikel des Festivals sind an allen Einzelticket € 9,50 Viennale Vorverkaufsstellen und in den Kinos sowie Ab 10 Tickets € 9,— pro Ticket online erhältlich: Ab 20 Tickets € 8,30 pro Ticket Katalog Festival € 15,— Katalog Retrospektive € 9,— ERMÄSSIGUNGEN V’18-Plakat € 3,— Ermäßigungen können bei Vorweis der entspre- V’18-Filmstills-Plakat € 10,— chenden Ausweise in Anspruch genommen werden. Viennale Rucksack von Tucano € 35,— Viennale DVD-Box 2014 und 2015 je € 19,90 Einzelticket € 9,— Viennale DVD-Box 2012 und 2013 je € 39,90 Ab 10 Tickets € 8,50 pro Ticket Viennale Einzel-DVD 2012–2015 € 9,90 Ab 20 Tickets € 7,80 pro Ticket Kunden der STUDENTS’ DAYTIME TICKET € 6,50 KATALOG ZUR Ermäßigte Tickets für StudentInnen, SchülerInnen, RETROSPEKTIVE Lehrlinge sowie Präsenz- und Zivildiener THE B-FILM Hollywoods Low-Budget- Für alle Vorführungen vor 17.30 Uhr erhalten Kino 1935–1959 StudentInnen, SchülerInnen, Lehrlinge sowie Begleitend zur Retrospek- Präsenz- und Zivildiener unter 27 Jahren – gegen tive erscheint ein Buch zu Vorweis des entsprechenden Ausweises – ab 1 THE B-FILM: mit einer VIENNALE • FILMMUSEUM RETROSPECTIVE Stunde vor Vorstellungsbeginn ermäßigte Tickets THE B-FILM Einleitung von Haden Low Budget Hollywood Cinema 1935—1959 um 6,50 Euro an der Kinokassa. Guest und Essays von Joe Dante und Imogen Smith Sollten für eine Vorstellung nur noch Resttickets sowie dem Nachdruck der vorhanden sein, erhalten StudentInnen, Schüler- Beschreibung des Produktionsalltags in einem Innen, Lehrlinge sowie Präsenz- und Zivildiener B-Film-Studio von Nick Grinde aus dem Jahr 1945. diese bei Verfügbarkeit ebenfalls zum ermäßigten Gleichfalls enthalten sind eigens für den Katalog Preis. verfasste Texte aller bei der Retrospektive gezeigten Filme. Erhältlich an allen Viennale Vorverkaufsstellen und in den Kinos, unter www.viennale.at und in ausgewählten Wiener Buchhandlungen. 80 Seiten, Englisch Verkaufspreis € 9,— VIENNALE 2018 • DAS FESTIVAL
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