PROGRAMMPRÄSENTATION EINE VORSCHAU AUF DAS PROGRAMM DER VIENNALE 25. OKTOBER-8. NOVEMBER 2018

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PROGRAMMPRÄSENTATION EINE VORSCHAU AUF DAS PROGRAMM DER VIENNALE 25. OKTOBER-8. NOVEMBER 2018
VIENNA
                                         INTERNATIONAL
                                         FILM
                                         FESTIVAL

PROGRAMMPRÄSENTATION
EINE VORSCHAU AUF DAS PROGRAMM DER VIENNALE
25. OKTOBER – 8. NOVEMBER 2018
PROGRAMMPRÄSENTATION EINE VORSCHAU AUF DAS PROGRAMM DER VIENNALE 25. OKTOBER-8. NOVEMBER 2018
VIENNALE PRESSEBÜRO

press@viennale.at
01/526 59 47

Fredi Themel DW 30
Birgit Ecker DW 33
Zorah Zellinger DW 20 (Akkreditierungen)
akkreditierung@viennale.at

FESTIVAL-PRESSEBÜRO IM INTERCONTINENTAL VIENNA
Während des Festivals befindet sich das Pressebüro im Zimmer 941 des Festivalhotels der Viennale,
dem Hotel InterContinental Vienna (Johannesgasse 28, 1030 Wien).
Das Büro ist am 25. Oktober von 12 bis 18 Uhr, von 26. Oktober bis 7. November täglich von 10 bis 19 Uhr
und am 8. November von 10 bis 13 Uhr geöffnet.

Pressematerial, Filmclips, Filmstills und Festivalfotos zum Download unter www.viennale.at/de/presse.

VIENNALE – Vienna International Film Festival
Siebensterngasse 2
A-1070 Wien

                                                                                        printed by
PROGRAMMPRÄSENTATION EINE VORSCHAU AUF DAS PROGRAMM DER VIENNALE 25. OKTOBER-8. NOVEMBER 2018
VIENNALE 2018
25. OKTOBER BIS 8. NOVEMBER

HAUPTPROGRAMM VIENNALE 2018

IN FOCUS
Gürcan Keltek
Emotional Landscapes, Political Poetry
Jorge Acha
Aus der geheimen Geschichte des argentinischen Kinos
Roberto Minervini
An American Neo-Realism
Jean-François Stévenin
Freiheit und Flexibilität

SPECIAL PROGRAMS
Visual Justice
Milestones on a non-traced path
Analog Pleasure III
Das Filmfestival als Kinemathek
Surviving Images
Jüdische Lebenswelten im deutschsprachigen Stummfilm

NEWS FROM THE ARCHIVE
Celebrating the Spirit of Cinema

RETROSPECTIVE
The B-Film
Hollywoods Low-Budget-Kino 1935–1959

GÄSTE DER VIENNALE 2018

Festivalzentrum
Filmpreise
Aktionen
Ticketinfos
Medienpartner
Förderer und Sponsoren
PROGRAMMPRÄSENTATION EINE VORSCHAU AUF DAS PROGRAMM DER VIENNALE 25. OKTOBER-8. NOVEMBER 2018
VIENNALE 2018
Die Viennale ist das Filmfestival der Stadt Wien; es findet, und dadurch zeichnet es sich aus, in historischen Kino-
sälen statt, die Bastionen der Filmkunst sind und Eckpfeiler des kulturellen Widerstandes, mitten im Herzen der
Stadt. Die Viennale will eine Gelegenheit sein, das Kino zu feiern und miteinander zu teilen. Sie mag ein programm-
atisch anspruchsvolles Festival sein, aber sie ist auch eines mit einladender Atmosphäre: Wir möchten, dass die
ganze Stadt sich an ihr beteiligt fühlt.

Dieses Jahr spielt das Festival-Zentrum eine große Rolle, in dem Konzerte, Buchpräsentationen und Diskussionen
mit FilmemacherInnen stattfinden werden, aber auch zwanglose Begegnungen zwischen Gästen, TeilnehmerInnen
und den Profis der österreichischen Filmszene. An ausgewählten Abenden lädt das Festival-Zentrum zum Aperitivo
ein – eine Gelegenheit, auf ungezwungene und entspannte Art zusammenzukommen.

Besondere Beachtung verdient in diesem Jahr auch der Katalog, der als ein „collector’s book“ neu konzipiert wurde:
er beinhaltet Originaltexte und Resümees einflussreicher ProgrammgestalterInnen und KritikerInnen und dient
damit als ein Memorandum der diesjährigen Filmproduktion. Die Retrospektive begleitend, und um den B-Film für
seine Vitalität und als Quelle der Inspiration zu feiern, wird ein weiterer Katalog erscheinen, der Beiträge von Kriti-
kerInnen, RegisseurInnen und EnthusiastInnen dieser Filmgattung versammelt – darunter Joe Dante, Imogen
Smith, Hartmut Bitomsky und João Pedro Rodriguez.
                                                                                                         Eva Sangiorgi

HAUPTPROGRAMM VIENNALE 2018
Im Hauptprogramm, den Features, präsentieren wir Filme, die kürzlich uraufgeführt wurden, wie HIGH LIFE von
Claire Denis, DOUBLES VIES von Olivier Assayas, ROMA von Alfonso Cuarón, MONROVIA, INDIANA von
Frederick Wiseman, NI DE LIAN von Tsai Ming-liang, MEETING GORBACHEV von Werner Herzog, IN FABRIC
von Peter Strickland und SUSPIRIA von Luca Guadagnino. Letzterer bietet uns zudem die Gelegenheit, auch das
Original von Dario Argento aus dem Jahr 1977 wieder einmal zu sehen, in restaurierter 4K-Fassung. Eine interes-
sante Wechselwirkung wird sich wohl auch aus dem Vergleich der beiden von inneren Dämonen heimgesuchten
Musikstars in den Biopics VOX LUX von Brady Corbet und HER SMELL von Alex Ross Perry ergeben – zwei
ebenso unterschiedlichen wie kraftvollen Porträts dieser Lebenswelt.

Wir zeigen viele innovative Filme, die unlängst auf Festivals Zeichen gesetzt haben, wie ENTRE DOS AGUAS von
Isaki Lacuesta, Gewinner des Hauptpreises in San Sebastián, ROJO von Benjamín Naishtat, der dortselbst die
„Concha de Plata“ erhielt, und FAMILIA SUMERGIDA von María Alché, der gleichfalls in San Sebastián in der
Sektion „Horizontes Latinos“ ausgezeichnet wurde.

RegisseurInnen aus aller Welt werden ihre überraschenden und persönlichen Werke vorstellen: Darunter Ivan
Salatić, der mit TI IMAŠ NOĆ ein Generationen übergreifendes, mysteriöses Familiendrama gedreht hat, und

MONROVIA, INDIANA                        IN FABRIC                               VOX LUX
Frederick Wiseman, USA 2018              Peter Strickland, Großbritannien 2018   Brady Corbet, USA 2018
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César Vayssié, dessen NE TRAVAILLE PAS (1968–2018) den Geist von 1968 mit künstlerischer Hingabe feiert,
indem er filmische Gesten mit tänzerischen Bewegungen in Dialog treten lässt – was auf wunderbare Weise einen
Bezug herstellt zu seinem vorangegangenen Film, den wir daher ebenfalls ins Programm genommen haben: UFE
(UNFILMÉVÉNEMENT) treibt das politische Engagement bis auf die Spitze des Aktionismus, stellt dies in einem
überraschenden meta-fiktiven Experiment in Verbindung zum militanten Kino der 1970er-Jahre und führt es als
Verflechtung künstlerischer Disziplinen fort.

Keinesfalls auch sollte man sich LA FLOR entgehen lassen, einen epischen Film aus Argentinien von 14 Stunden
Dauer und das Werk des nicht klassifizierbaren Filmemachers Mariano Llinás, der in dieser großartigen, gleichfalls
nicht klassifizierbaren Übung in der Anwendung verschiedener Stile mit Geschick, Rhythmus und Sinn für Humor
von einem Filmgenre zum andern übergeht, kurz: eine Hymne auf das Kino und die Frauen.

ÖSTERREICHISCHE FILME
Unter den österreichischen Filmen bei der Viennale finden wir ANGELO von Markus Schleinzer, JOY von Sudabeh
Mortezai und CHAOS der in Wien ansässigen, syrischen Regisseurin Sara Fattahi. Nils Olger arbeitet in EINE
EISERNE KASSETTE anhand seiner Familiengeschichte historische Fragen auf; auch DAS ERSTE JAHRHUN-
DERT DES WALTER ARLEN von Stephanus Domanig bezieht sich am Beispiel des hundertjährigen Komponisten,
der ins Exil gezwungen wurde und heute in Chicago lebt, auf die Geschichte Österreichs – eine Geschichte, die im
Zwanzigsten Jahrhundert vom Nationalsozialismus überschattet ist und bleiben wird. Hingegen stellt Christiana
Perschon in SIE IST DER ANDERE BLICK aus nächster Nähe und in Kollaboration mit fünf zeitgenössischen
Künstlerinnen deren jeweiligen Werdegang dar. Einer weiteren außergewöhnlichen Frau und Kämpferin ist
Houchang Allahyaris kein-Abschieds-Porträt UTE BOCK SUPERSTAR gewidmet.

Kontrastierend filmisch konkret wird es in Paul Rosdys KINO WIEN FILM, der sich das Kino als Ort zum Thema
wählt und gemeinsam mit seinen ProtagonistInnen auf die Tradition der Wiener Cinephilie zurückblickt. Während
Norbert Pfaffenbichler die Prozesse filmischen Erzählens analysiert, indem er James Mason in den Mittelpunkt
seines Werks INVEST IN FAILURE (NOTES ON FILM 06-C, MONOLOGUE 03) stellt.

KURZFILME
Die Kurzfilmprogramme vereinen aktuelle Arbeiten von FilmemacherInnen internationaler und österreichischer
Provenienz, sie wurden zum einen nach formalen zum anderen nach thematischen Gesichtspunkten zusammen-
gestellt. In einem der Kurzfilmprogramme, das hier exemplarisch für alle anderen erwähnt werden soll, beschwört
Jean-Marie Straub in GENS DU LAC die Erinnerungen an die Resistance herauf. Sein Film ist Teil eines Pro-
gramms, das sich dem Thema „Land und Erinnerung“ widmet und zusammen mit Lotte Schreibers SABAUDIA und
Daniel Nehms MUES auch dessen politische Dimension aufzeigt.
   Die höchst diversen Programme bieten einen Überblick über den gegenwärtigen Stand der Dinge auf einem der
lebendigsten, formenreichsten und freiesten Schauplätze der Kinematografie.

TI IMAŠ NOĆ                              LA FLOR                            ANGELO
Ivan Salatić, Montenegro/Serbien/Katar   Mariano Llinás, Argentinien 2018   Markus Schleinzer, A/LUX 2018
2018
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IN FOCUS
GÜRCAN KELTEK
Emotional Landscapes, Political Poetry
Der türkische Regisseur Gürcan Keltek, geboren 1973, ist ein fantasievoller Migrant zwischen unterschiedlichen fil-
mischen Formen und lässt sich keinem bestimmten Genre zuordnen. Der Ursprungsimpuls, aus dem seine Filme
hervorgehen – kurze oder mittellange, ehe er 2017 mit METEORLAR seine erste abendfüllende Arbeit vorlegte –, ist
meist ein dokumentarischer: Bei FAZLAMESAI geht es um die desolaten Lebensverhältnisse einer marginalisierten
                                                        muslimischen Arbeiterklasse in der Megalopolis Istanbul,
                                                        bei GULYABANI um eine gesellschaftliche Außenseiterin,
                                                        die als rastloser Geist einen einsamen und hoffnungslosen
                                                        Ort bewohnt. METEORLAR wiederum bezieht sich auf den
                                                        gescheiterten Putsch im Jahr 2015 und verwendet Found-
                                                        Footage-Material von den Ereignissen. Doch all dies ist
                                                        jeweils nur die erste Schicht, auf die sich wie in einem
                                                        Palimpsest noch zahlreiche andere türmen. Keltek ist ein
                                                        Meister darin, die Verhältnisse zu dokumentieren und
                                                        gleichzeitig zu transzendieren: Er schaltet mit einem
                                                        untrüglichen Gespür für perfektes Timing zwischen atem-
GULYABANI
                                                        beraubend schönen Naturbildern und granulären Schwarz-
                                                        weiß-Straßenszenen, zwischen verwaschener Home-Movie-
Ästhetik und funkensprühenden industriellen Arbeitswelten hin und her. Manchmal lässt er die visuellen Materia-
lien auf eine Weise explodieren, die an die Stargate-Sequenz aus 2001 – A SPACE ODYSSEY von Kubrick erinnert.
Selten wurden das Politische und das Private, das Magische und das Profane mit solch kinematografischer Erfin-
dungslust zum Tanzen gebracht.

In Anwesenheit von Gürcan Keltek.

JORGE ACHA
Aus der geheimen Geschichte des argentinischen Kinos
                                                          In der Geschichte des Kinos gibt es ehrwürdige Namen
                                                          und goldene Zeitalter ebenso wie Fußnoten und verges-
                                                          sene Namen. Zu letzteren zählt der argentinische Filmema-
                                                          cher Jorge Acha, der nur 49 Jahre alt wurde. Acha war ein
                                                          hervorragender Maler, er schrieb über das Kino und er
                                                          drehte zwischen 1986 und 1992 drei bemerkenswerte Lang-
                                                          filme. Die Syntax dieser Arbeiten bricht gänzlich mit klas-
                                                          sischer Linearität und ästhetischem Maß. Vielmehr sam-
                                                          meln Achas Werke verschiedene Episoden, die sich mit
                                                          einer spezifischen Situation assoziieren lassen: die Inhaf-
                                                          tierung eines politischen Gefangenen (HABEAS COR-
Jorge Acha
                                                          PUS); die Wahnwitzigkeiten eines nationalistischen Pro-
jektes (STANDARD); eine Reise in den Dschungel auf der Suche nach Erkenntnis (MBURUCUYÁ). In allen drei
Fällen endet die eigentliche Geschichte als ein uneingelöstes Versprechen, und wird überlagert von einer sinn-
lichen Intensität, die zuvörderst dazu dient, die Emotionalität des Protagonisten zum Ausdruck zu bringen. In Enzy-
klopädien und im lateinamerikanischen Filmunterricht fehlt der Name Jorge Acha für gewöhnlich. Acha ist eines
der größten Geheimnisse des argentinischen Kinos; sein frühzeitiger Tod bedeutete auch das vorzeitige Ende eines
Werkes, das noch von großem Einfluss hätte sein können. Seine Relevanz jedenfalls wird durch seine formale Raf-
finesse und die ungewöhnlichen konzeptionellen Interessen, die sich darin ausdrücken, belegt.
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ROBERTO MINERVINI
An American Neo-Realism
Roberto Minervini, 1970 im italienischen Fermo geboren, ist ein eigenwilliger Filmemacher, der an den sogenannten
„Erniedrigten und Beleidigten“ interessiert ist. Zwar wird er mitunter als Dokumentarfilmer bezeichnet, sprengt in
seinen Arbeiten aber die konventionellen Kategorien und vermittelt darin oft mehr politische Erkenntnis als ein
                                                         geschwätziger Leitartikel. Konsequent realisiert Minervini
                                                         seine Projekte mit winzigem Budget, kaum öffentlicher
                                                         Förderung und LaiendarstellerInnen. Die braucht es auch,
                                                         um seinen Filmen ihre Wahrheit zu verleihen. In langen
                                                         Drehzeiten, in denen er bis zu 100 Stunden Material
                                                         anhäuft, gewinnt der Filmemacher das Vertrauen und die
                                                         Freundschaft der Menschen. So wird es ihm möglich, mit
                                                         der Kamera nahe an sie heranzugehen und Szenen von
                                                         ergreifender Authentizität zu schaffen, wie das aktuelle
                                                         Kino sie selten bietet. Verschiedene Gesichter kehren
THE OTHER SIDE
                                                         innerhalb der Texas-Trilogie – THE PASSAGE, LOW TIDE
und STOP THE POUNDING HEART – immer wieder, von denen einige auch in dem 2015 in Louisiana entstande-
nen THE OTHER SIDE auftauchen. Gleichfalls in Louisiana drehte Minervini seinen jüngsten Film, WHAT YOU
GONNA DO WHEN THE WORLD’S ON FIRE?, der im Wettbewerb der diesjährigen Filmfestspiele in Venedig
uraufgeführt wurde. Und nun bietet sich erstmals in Wien die Chance, diesen außergewöhnlichen und ausdrucks-
starken Filmemacher kennen zu lernen, dessen Werk längst schon ein breiteres Publikum verdient hat.

In Anwesenheit von Roberto Minervini.

JEAN-FRANÇOIS STÉVENIN
Freiheit und Flexibilität
Seine Filme handeln vom Glück der Begegnung. Zuverlässig finden sich bei ihm diejenigen, die sich im Leben ver-
laufen haben: Man versteht sich umso besser, wenn man etwas neben der Spur ist – egal, in welchem Lebensalter.
Nicht von ungefähr steht am Anfang jeder seiner Regiearbeiten eine Landkarte. Sein Leben handelt erst recht von
                                                                  diesem Glück. 1968 lernt er Alain Cavalier kennen,
                                                                  wirkt als touche-à-tout (oder doch besser: als Mäd-
                                                                  chen für alles?) bei LA CHAMADE mit und spielt
                                                                  seine erste Kinorolle. Sodann führt er ein Doppel-
                                                                  leben als Regieassistent und Darsteller bei
                                                                  Jacques Rivette, Peter Fleischmann und anderen.
                                                                  Für François Truffaut spielt er unvergessliche
                                                                  Nebenrollen: den findigen Regieassistenten in LA
                                                                  NUIT AMÉRICAINE, den aufgeschlossenen Leh-
                                                                  rer in L’ARGENT DE POCHE, der weiß, dass das
MISCHKA
                                                                  Leben den besten Unterrichtsstoff liefert. Für die
Rolle eines streikenden Werftarbeiters in Jacques Demys UNE CHAMBRE EN VILLE erhält er 1983 eine César-
Nominierung. Da gehört er längst schon zu jener Riege von Charakterdarstellern, ohne die das französische Kino
ganz anders aussähe. Hinter der Kamera findet er zur gleichen eleganten Bodenständigkeit, die seine Rollen aus-
zeichnet. Regie zu führen, bedeutet für den geselligen Freischärler, eine eigene Filmfamilie zu gründen. Seine Filme
ähneln sich wie Brüder. Er hätte ihnen keine Titel, sondern Namen geben sollen.

In Anwesenheit von Jean-François Stévenin und Yann Dedet (Schnitt, Schauspiel).
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SPECIAL PRORAMS
VISUAL JUSTICE
Milestones On a Non-Traced Path
Dass wir tagtäglich visueller Ungerechtigkeit begegnen, ist unbestreitbar, führt man sich vor Augen, wie viele
Bereiche menschlicher Erfahrung von keinerlei Bildern dokumentiert werden. Damit die Filmgeschichte nicht eine
                                                     Geschichte des Ungleichgewichts und der Verfälschung
                                                     bleibt, sind immer schon FilmemacherInnen, Videofilmer-
                                                     Innen und KünstlerInnen ins Meer der Verdinglichungen und
                                                     verstümmelnden Archetypen, die das Kino praktiziert, einge-
                                                     taucht und haben – oft unerbittliche und brillante –, Analysen
                                                     und Kritiken zurückgebracht. In dieser reichen Gegen-
                                                     geschichte – die der Gegenstand von „Visual Justice“ ist –
                                                     kann man drei kritische Tendenzen ausmachen: Erstens das
                                                     polemische Resümee, die Bilanz dessen, was eine Bilddisziplin
                                                     an Schaden und Verletzendem produzieren kann. Zweitens die
                                                     elaborierte visuelle Antwort auf die figurative Diffamierung
                                                     des Motivs – eine dokumentierte Widerrede und Richtigstel-
FADE TO BLACK                                        lung, die die ideologische Dimension der Bildherstellung bloß-
                                                     legt. Drittens Beschreibungen und Aussagen, die in aller Frei-
heit jenseits von Polemik und Vorurteil getroffen wurden und ihre eigenen Formen, Ikonografien und Werte finden.
Doch was wäre visuelle Gerechtigkeit? Wer könnte sie garantieren? Wer sie widerfahren lassen? Offene Fragen, auf
die eine Antwort zu finden, jedeR BürgerIn gefordert ist. Sicher jedenfalls ist, dass sie nichts mit einer offiziellen
Gesetzlichkeit zu tun hat, ebenso wenig wie die reale Gerechtigkeit mit dem Gesetz.

In Anwesenheit von Nicole Brenez (Kuratorin).

ANALOG PLEASURE
Das Filmfestival als Kinemathek III
                                                      Ein Freudenschrei hallt durch die Büroräume der Viennale,
                                                      zeichnet sich ab, dass einer der ausgewählten Filme in einem
                                                      analogen Vorführformat verfügbar und auch spielbar ist:
                                                      ganze fünf analoge Filme finden sich dieses Jahr im aktuellen
                                                      Programm des Festivals, vier davon kurze Arbeiten sowie fünf
                                                      weitere in den historischen Reihen, die hier in Rede stehenden
                                                      Werke nicht mitgerechnet. Kurzum: Die Viennale kämpft
                                                      inzwischen um jeden Zentimeter oder besser Kader analogen
                                                      Films, die Lage ist mehr als bedenklich. Umso größer der
                                                      Ansporn und die Freude, auch dieses Jahr wieder ein Pro-
                                                      gramm zu zeigen, das sich den vielfältigen Formen des analo-
                                                      gen Kinos widmet. Analoges Kino ist für ein Festival, das sich
IN THE YEAR OF THE PIG                                ausgedehnte Spaziergänge durch die Kinogeschichte leisten
                                                      kann, wie das Fleisch auf seinen Knochen. Es haucht der Film-
erfahrung Leben ein, es macht deutlich, dass das Kino Ort sinnlicher Erfahrung sein kann und soll: einer Erfahrung
des Affiziert-Werdens oder Beeindruckt-Seins vermittels unserer fünf Sinne – im Erleben der Projektion eines Films
auf eine Leinwand, die erst durch die Materialität des Projizierten, des analogen Films, zur Blüte gelangt.

Kuratiert von Katja Wiederspahn.
PROGRAMMPRÄSENTATION EINE VORSCHAU AUF DAS PROGRAMM DER VIENNALE 25. OKTOBER-8. NOVEMBER 2018
SURVIVING IMAGES
Jüdische Lebenswelten im deutschsprachigen Stummfilm
                                                         Anlässlich der vielbeachteten Rekonstruktion und Res-
                                                         taurierung von Hans Karl Breslauers DIE STADT
                                                         OHNE JUDEN geht das vom Filmarchiv Austria kura-
                                                         tierte Viennale-Spezialprogramm „Surviving Images“
                                                         den Spuren jüdischer Kultur und Geschichte(n) im
                                                         deutschsprachigen Stummfilm nach. Wenige Jahre vor
                                                         der Shoah wurde jüdisches Leben vitaler und unmittel-
                                                         barer als je zuvor im Film festgehalten. Vor allem öster-
                                                         reichische und deutsche Stummfilme erwiesen sich
                                                         dabei als eindrucksvolle Medien für die Dokumenta-
                                                         tion dessen, was bald völlig ausgelöscht werden sollte.
                                                         Im Jahr des Republikjubiläums erinnert diese Film-
                                                         schau an jüdische Lebenswelten, die nur in Filmbildern
                                                         überlebt haben. – Nicht zuletzt dank der Arbeit der
DIE GEKREUZIGT WERDEN                                    Filmarchive, deren Verdienste bei dieser Gelegenheit
                                                         ebenso zur Geltung kommen: Acht der präsentierten
zwölf Filme sind neue Restaurierungen, vier von diesen wiederum wurden im Filmarchiv Austria geschaffen. Die
Filmschau ergänzt die noch bis Ende des Jahres im Metro Kinokulturhaus laufende Ausstellung „Die Stadt ohne“,
die ausgehend von DIE STADT OHNE JUDEN einen Konnex herstellt zwischen dem historischen Hintergrund des
Films und dem Antisemitismus und der Xenophobie der Gegenwart.

Kuratiert von Ernst Kieninger und Nikolaus Wostry.
Sämtliche Programme werden live mit Musik begleitet.

EIN PROGRAMM VON FILMARCHIV AUSTRIA

NEWS FROM THE ARCHIVE
Celebrating the Spirit of Cinema
Die Kinematografie ist auch eine historische Wissenschaft, und die Erfahrung zeitgenössischen Kinos ist durch
dessen filmgeschichtlichen Hintergrund bedingt. Daher richtet die Viennale die Scheinwerfer auf Filme, die Teil
unseres universellen Filmerbes sind und die dank Restaurierungsarbeiten jüngst – und buchstäblich – das Licht der
Welt erneut erblickten. Die Sektion „News From The Archive“ bietet also die Möglichkeit, Filmjuwelen vergangener
                                                   Dekaden – von den 1970er- bis zu den 1990er-Jahren – (wieder)
                                                   zu entdecken, die aus unterschiedlichen Gründen von der
                                                   Bildfläche verschwunden waren. Filme wie A ILHA DOS
                                                   AMORES von Paulo Rocha, eines der seltsamsten Werke des
                                                   portugiesischen Meisters. Oder TAHIA YA DIDOU von
                                                   Mohamed Zinet, den die algerischen Behörden ad acta gelegt
                                                   hatten, bis er von der Cinémathèque d’Alger wieder ausgegra-
                                                   ben wurde. Die Restaurierungen sind den gemeinsamen
                                                   Anstrengungen verschiedener Institutionen in zahlreichen
                                                   Ländern zu verdanken, darunter auch das Österreichische
                                                   Filmmuseum, das uns ein Doppelprogramm mit kürzlich
                                                   geretteten Filmen von James Benning möglich macht – und
A ILHA DOS AMORES                                  die Weltpremiere von O PANAMA.
PROGRAMMPRÄSENTATION EINE VORSCHAU AUF DAS PROGRAMM DER VIENNALE 25. OKTOBER-8. NOVEMBER 2018
RETROSPECTIVE
THE B-FILM
Hollywoods Low-Budget-Kino 1935–1959

Ein einfacher Titel, dessen einfaches Ziel es ist, die Geschichte und das Vermächtnis jener Weise des Low-Budget-
Filmemachens zu beleuchten, die innerhalb des Hollywood-Studiosystems erfunden wurde und die noch lange
                                                              danach von so unterschiedlichen Regisseuren wie
                                                              Jean-Luc Godard, Seijun Suzuki, Hartmut Bitomsky,
                                                              Martin Scorsese oder Quentin Tarantino als Ideal
                                                              angestrebt wurde. Der B-Film war, wie diese Retrospek-
                                                              tive aufzeigt, ein historisch spezifisches Kinogenre, das
                                                              von den frühen 1930er Jahren bis zum sogenannten
                                                              Paramount Decree von 1948 seine Blütezeit erlebte –
                                                              dank der Einführung von Double Features und der
                                                              paradoxen Idealvorstellung des Studiosystems als
                                                              einer „Art Factory“ mit dem damit einhergehenden
                                                              hohen Ansehen. Mit dem B-Film wurde eine Art von
                                                              purem Kino geschaffen, in dem man zum einen zu den
                                                              Varieté- und „Attraktions“-Anfängen des Kinos zurück-
                                                              kehrte, und zum anderen diverse Avantgarde-Strömun-
THE FACE BEHIND THE MASK
                                                              gen verfolgte – von Surrealismus und Photogénie bis
zu sowjetischer Montage. Während einem dabei unmittelbar Val Lewton und Edgar G. Ulmer in den Sinn kommen,
gibt es zahlreiche genauso wichtige Beispiele von außerordentlich innovativen, aber weniger bekannten B-Filmen,
die ebenfalls auf dem Programm stehen: von William McGanns bizarrer Krimikomödie SH! THE OCTOPUS (1937)
bis zu Joseph H. Lewis’ Film noir SO DARK THE NIGHT (1946).

In Anwesenheit von Haden Guest (Kurator).

EIN PROGRAMM VON VIENNALE UND ÖSTERREICHISCHEM FILMMUSEUM

26. Oktober bis 5. Dezember 2018
Österreichisches Filmmuseum, Augustinerstraße 1, 1010 Wien
Tel. 01/533 70 54 • www.filmmuseum.at
GÄSTE DER VIENNALE 2018
Stand 12. 10. 2018

                                                        Name                     Funktion         Anwesenheit

FEATURES
11x14                                                   James Benning            Regisseur        26.–30.
A Land Imagined                                         Yeo Siew Hua             Regisseur        5.–8.
Adam & Evelyn                                           Andreas Goldstein        Regisseur        26.–29.
Alice T.                                                Radu Muntean             Regisseur        26.–28.
Alles ist gut                                           Eva Trobisch             Regisseurin      1.–4.
                                                        Aenne Schwarz            Schauspielerin   1.–3.
Ang Panahon ng Halimaw                                  Lav Diaz                 Regisseur        25.–30.
Angelo                                                  Markus Schleinzer        Regisseur        25.–8.
                                                        Gerald Kerkletz          Kamera           25.–8.
Aquarela                                                Victor Kossakovsky       Regisseur        4.–8.
BaMidbar–Diptych Teudi: Halomo shel Avidan              Avner Faingulernt        Regisseur        28.–31.
BaMidbar–Diptych Teudi: Halomo shel Omar                Avner Faingulernt        Regisseur        28.–31.
Barstow, California                                     Rainer Komers            Regisseur        28.–3.
Beautiful things                                        Giorgio Ferrero          Regisseur        6.–8.
Buenos Aires al Pacífico                                Mariano Donoso           Regisseur        25.–8.
                                                        Mariana Guzzante         Produzentin      25.–8.
Carmine Street Guitars                                  Ron Mann                 Regisseur        4.–7.
Casanovagen                                             Luise Donschen           Regisseurin      25.–28.
                                                        Philipp Hartmann         Produktionsleiter 25.–30.
                                                        Nika Breithaupt          Sound Design     25.–30.
                                                        Helena Wittmann          Kamera           25.–31.
Chaos                                                   Sara Fattahi             Regisseurin      25.–8.
                                                        Paolo Calamita           Produzent        25.–8.
Das erste Jahrhundert des Walter Arlen                  Stephanus Domanig        Regisseur        25.–8.
                                                        Peter Janecek            Produzent        25.–8.
Delta                                                   Oleksandr Techynskyi     Regisseur        30.–2.
Diamantino                                              Daniel Schmidt           Regisseur        29.–2.
Diane                                                   Kent W Jones             Regisseur        4.–8.
Doubles vies                                            Olivier Assayas          Regisseur        27.–28.
                                                        Vincent Macaigne         Schauspieler     27.–28.
Drift                                                   Helena Wittmann          Regisseur        25.–31.
                                                        Nika Breithaupt          Sound Design     25.–30.
Eine eiserne Kassette                                   Nils Olger               Regisseur        25.–8.
                                                        Juri Schaden             2. Kamera        25.–8.
Familia sumergida                                       Maria Alché              Regisseurin      30.–3.
                                                        Christoph Friedel        Produzent        31.–3.
Her smell                                               Alex Ross Perry          Regisseur        4.–7.
High Life                                               Claire Denis             Regisseurin      27.–29.
                                                        Christoph Friedel        Produzent        31.–3.
I diari di Angela–Noi due cineasti                      Yervant Gianikian        Regisseur        28.–31.
Îmi este indiferent dacă în istorie vom intra ca barbari Radu Jude              Regisseur        30.–3.
In Fabric                                               Peter Strickland         Regisseur        27.–30.
In My Room                                              Christoph Friedel        Produzent        31.–3.
Introduzione all’oscuro                                 Gastón Solnicki          Regisseur        29.–3.
                                                        Gabriele Kranzelbinder   Produzentin      25.–8.
Invest in Failure (Notes on Film 06-C, Monologue 03) Norbert Pfaffenbichler   Regisseur        29. + 6.
Joy                                                  Sudabeh Mortezai         Regisseurin      25.–8.
                                                     Oliver Neumann           Produzent        25.–8.
Kino Wien Film                                       Paul Rosdy               Regisseur        5.–7.
                                                     Wolfram Wuinovic         Kamera           25.–8.
                                                     Henry Ebner              Protagonist      4.–8.
L. Cohen                                             James Benning            Regisseur        26.–30.
La flor                                              Mariano Llinás           Regisseur        2.–6.
Lamaland (Teil 1)                                    Pablo Sigg               Regisseur        28.–5.
Lazzaro Felice                                       Alice Rohrwacher         Regisseurin      25.–27.
Le Livre d’image                                     Fabrice Aragno           Editor           1.–4.
                                                     Nicole Brenez            Editor           30.–3.
Leave No Trace                                       Debra Granik             Regisseurin      5.–8.
Lembro mais dos corvos                               Gustavo Vinagre          Regisseur        6.–8.
L’Empire de la perfection                            Julien Faraut            Regisseur        25.–2.
Les Proies                                           Marine de Contes         Regisseurin      1.–4.
Les Unwanted de Europa                               Fabrizio Ferraro         Regisseur        26.–29.
                                                     Luis Miñarro             Produzent        26.–29.
Matangi / Maya / M.I.A.                              Steve Loveridge          Regisseur        4.–7.
Ne travaille pas (1968–2018)                         César Vayssié            Regisseur        1.–4.
Nervous Translation                                  Shireen Seno             Regisseurin      1.–5.
Netemo sametemo                                      Ryusuke Hamaguchi        Regisseur        25.–29.
No. 1 Chung Ying Street                              Derek Chiu               Regisseur        25.–29.
Notes on an Appearance                               Ricky D’Ambrose          Regisseur        2.–6.
Premières solitudes                                  Claire Simon             Regisseurin      1.–4.
Ray & Liz                                            Richard Billingham       Regisseur        26.–29.
Roi Soleil                                           Albert Serra             Regisseur        29.–1.
                                                     Montse Triola            Produzentin      29.–1.
Samouni Road                                         Stefano Savona           Regisseur        31.–2.
Seestück                                             Volker Koepp             Regisseur        3.–6.
                                                     Barbara Frankenstein     Co-Autorin       3.–6.
Segunda vez                                          Dora García              Regisseurin      2.–4.
Sie ist der andere Blick                             Christiana Perschon      Regisseurin      25.–8.
Sophia Antipolis                                     Virgil Vernier           Regisseur        6.–8.
Styx                                                 Wolfgang Fischer         Regisseur        30.–2.
                                                     Ika Künzel               Co-Autorin       30.–2.
                                                     Susanne Wolff            Schauspielerin   31.–2.
Suspiria                                             Luca Guadagnino          Regisseur        1.–3.
Tarde para morir joven                               Dominga Sotomayor        Regisseurin      25.–28.
Teret                                                Ognjen Glavonic          Regisseur        28.–1.
The Image You Missed                                 Donal Foreman            Regisseur        29.–4.
Thunder Road                                         Zack Parker              Produzent        29 .- 1.
Ti imǎ noć                                         Ivan Salatić            Regisseur        28.–1.
Touch me not                                         Adina Pintilie           Regisseurin      6.–8.
                                                     Christian Bayerlein      Protagonist      5.–7.
                                                     Laura Benson             Protagonistin    6.–7.
                                                     Grit Uhlemann            Protagonist      5.–7.
Trote                                                Xacio Baño               Regisseur        26.–29.
Ueta raion                                           Ogata Takaomi            Regisseur        4.–8.
UFE (Unfilmévènement)                                César Vayssié            Regisseur        1.–4.
Ute Bock–Superstar                                   Houchang Allahyari       Regisseur        29.–8.
Walden                                        Daniel Zimmermann        Regisseur      27. + 3.
                                              Aline Schmid             Produzentin    26.–28.
                                              Gerald Kerkletz          Kamera         25.–8.
What You Gonna Do When the World’s on Fire?   Roberto Minervini        Regisseur      30.–2.
                                              Paolo Benzi              Produzent      29.–31.

SHORTS

Ada Kaleh                                     Helena Wittmann          Regisseur      25.–31.
                                              Nika Breithaupt          Sound Design   25.–31.
Carta 31, Viena                               Vera Czemerinski         Regisseurin    25.–8.
Gertrud & Tiederich                           Josef Dabernig           Regisseur      25.–8.
La casa de Julio Iglesias                     Natalia Marín            Regisseurin    25.–28.
Light Matter                                  Virgil Widrich           Regisseur      29. und 6.
The Magical Dimension                         Gudrun Krebitz           Regisseurin    27.–30.
Paris Episoden                                Friedl vom Gröller       Regisseurin    25.–8.
Sabaudia                                      Lotte Schreiber          Regisseurin    25.–8.
steifheit 1-3 / 7                             Albert Sackl             Regisseur      25.–8.
The Soft Space                                Sofia Bohdanowicz        Regisseurin    26.–29.
                                              Melanie Scheiner         Regisseurin    26.–29.
Water And Clearing                            Siegfried A. Fruhauf     Regisseur      25.–8.

SPECIAL PROGRAMS

NEWS FROM THE ARCHIVE
O Panama                                      James Benning            Regisseur      26.–30.

IN FOCUS: JEAN-FRANÇOIS STÉVENIN              Jean-François Stévenin   Regisseur/
                                                                       Schauspieler   26.–31.
                                              Yann Dedet               Editor /
                                                                       Schauspieler   26.–28.
IN FOCUS: GÜRCAN KELTEK                       Gürcan Keltek            Regisseur      30.–3.
                                              Arda Çiltepe             Co-Produzent   30.–1.
IN FOCUS: ROBERTO MINERVINI                   Roberto Minervini        Regisseur      30.–2.

SPECIAL: VISUAL JUSTICE                       Nicole Brenez            Kuratorin      30.–3.
Film catastrophe                              Paul Grivas              Regisseur      30.–4.
Rom                                           Menelaos Karamaghiolis   Regisseur      3.–6.
The Silent Majority Speaks                    Bani Khoshnoudi          Regisseurin    31.–4.

SPECIAL: ANALOG PLEASURE 2018
Filme der Anarchistischen GummiZelle          Stefan Ettlinger         Regisseur      1.–4.
                                              Hans-Ulrich Sappok       Regisseur      1.–4.

RETROSPECTIVE

THE B-FILM                                    Haden Guest              Kurator        25.–8.
VIENNALE
                                                                Festivalzentrum
                                                                CAFÉ · BAR · EVENTS · DISKUSSIONEN
                                                                täglich von 18 Uhr bis 4 Uhr früh

                                                                KUNSTHALLE WIEN im MuseumsQuartier
                                                                1070 Wien, Museumsplatz 1
                                                                (U2, U3 Volkstheater / U2 Museumsquartier)

                                                                Freier Eintritt bei allen Veranstaltungen und Konzerten!

DO, 25. 10., ab 22 Uhr • Viennale Eröffnungsparty               SA, 27. 10., ab 22 Uhr • Live / Party
MINA / ERIKA FATNA / H∆ NN∆                                     FM4 CLUB: THE LYTICS / MP THE KID
                         Mit einer geballten Ladung Frau-       Die kanadische HipHop-Combo The Lytics bringt ihren
                         enpower startet der Partyreigen        Feelgood-Sound nach Wien und hat dabei ihr neues Album
                         im Festivalzentrum. Die gehypte        im Gepäck, das von Beastie-Boys-Mastermind Mike D mit-
                         britische DJane und Produzentin        produziert wurde. MP The Kid eröffnet den Abend mit sei-
                         Mina bringt ihren funky Mix aus        nem energetischen Synthie-Pop. Die FM4-DJs Phekt und
                         Afrobeats, Dancehall und Electro-      Dalia Ahmed sorgen für das musikalische Rahmenpro-
                         nics auf den Dancefloor und ver-        gramm.
                         wandelt ihn zum Boiler Room. Mit                                           In Kooperation mit
                         dabei sind Erika Fatna und
                         H∆NN∆.
                                                                SO, 28. 10., 18.30 Uhr • Gespräch                        Dank an
FR, 26. 10., 20–22 Uhr • Get together                           Im Rahmen des VIENNALE APERITIVO          ★
B-FILM KICK-OFF!
                                                                CLAIRE DENIS IM GESPRÄCH
Die diesjährige Retrospektive ist voller Überraschungen –
Klassiker, aber auch Kuriositäten, in einer Auswahl von 51                      Ihre Filme sind sinnlich, leidenschaftlich
wunderbaren Filmen. DJ Eclektric hat sich dazu auf eine                         und quälend. Claire Denis ist entschlossen
musikalische B-Filmexpedition begeben und begleitet den                         und unabhängig und wird, wie ihr letzter
Kick-off mit seinen Songs.                                                      Film, HIGH LIFE , deutlich zeigt, des Erfor-
                                                                                schens nie müde. Ein Abend, um mit einer
FR, 26. 10., ab 22 Uhr • Party                                                  der scharfsinnigsten Regisseurinnen des
LADIES ON RECORDS / DJ BADRE                                                    zeitgenössischen Kinos über Leidenschaft,
                                                                                Mut und Hartnäckigkeit zu sprechen.
Ladies on Records hat sich der Entdeckung von Musikerin-
nen der 60er und 70er-Jahre verschrieben, um die Rolle          SO, 28. 10., 20.30 Uhr • Live
von Frauen in der Musik sichtbarer zu machen. Derzeit           LYLIT
liegt ihr Fokus auf türkischer Musik – ein grooviger Abend
im Geiste von Female Empowerment darf erwartet werden.          Die Soulsängerin und Komponistin Eva
Auch DJ Badre hat ein Faible für orientalische Sounds, al-      Klampfer aka Lylit wird stets mit Superlati-
lerdings elektronisch aufgearbeitet. There will be dancing!     ven beschrieben und gilt als eine der gefühl-
                                                                vollsten internationalen Soul- und R&B-Stim-
                                           Dank an              men. Mit ihrer neuen EP „Aurora“ geht sie
                                                                ihren ganz eigenen Weg – man darf sich auf
SA, 27. 10., 18.30 Uhr • Gespräch                               ein Live-Konzert mit Gänsehautfaktor freuen!
Im Rahmen des VIENNALE APERITIVO          ★
JEAN-FRANÇOIS STÉVENIN                                          MO, 29. 10., 18.30 Uhr • Buchpräsentation
IM GESPRÄCH MIT YANN DEDET                                      ANGESCHLOSSEN UND GLEICHGESCHALTET
Stévenin, Darsteller in mehr als 100 Filmen, Dedet, Schnitt-    Vor einiger Zeit stieß Klaus Christian Vögl auf Akten der
meister in mehr als 80, arbeiteten mit einer Reihe großer       NS-Reichsfilmkammer, die er bearbeitet als Beitrag zur
RegisseurInnen zusammen. Besonders sind sie durch               Geschichte der österreichischen Kinos 1938–45 veröffent-
Stévenins ersten Film als Regisseur verbunden, der wiede-       licht hat. Ein wesentlicher Befund ist, dass das Erbe der
rum Dedet zu einem Roman inspirierte. Sie treffen sich bei      NS-Zeit auch in der Kinobranche bis in die jüngste Vergan-
der Viennale zu einem Gespräch zwischen zwei alten              genheit hineinreicht. Danach im Gespräch: Klaus Christian
Freunden, das hoffentlich Gefahr läuft, tief in die Geschich-   Vögl und Werner Michael Schwarz (Wien Museum).
ten derer einzutauchen, die im Kino leben.                      Moderation: Katja Wiederspahn.
Festivalzentrum
MO, 29. 10., ab 20 Uhr • Live                                     FR, 2. 11., 18–20 Uhr • Get together
SYNAPTIK / CHYNO / ASIFEH                                         Im Rahmen des VIENNALE APERITIVO          ★
                                                                  MEET AND GREET
                             Gängige Klischees und Vorurteile
                             über die arabische Welt sind hier-                              Die Tage und Nächte eines Fes-
                             zulande stark verhaftet – die Next                              tivals sind immer lang und
                             Generation des arabischen Rap                                   dicht. Einen Moment zum Inne-
                             versucht damit aufzuräumen und                                  halten, Kennenlernen und Aus-
                             rappt mehrsprachig gegen Extre-                                 tauschen bietet dieses Meet and
                             mismus, Krieg und sozialpoliti-                                 Greet: Drinks und Snacks mit
                             sche Missstände. Mit dabei:                                     Gästen der Viennale, bevor der
                             Asifeh (Palästina), Chyno (Syrien)                              Abend weiter geht mit Party im
                             und Synaptik (Jordanien), Local                                 Festivalzentrum und noch mehr
                             Support by Spinelly.                                            Filmen in den Kinos.

DI, 30. 10., 19 Uhr • Buchpräsentation                            FR, 2. 11., ab 22 Uhr • Party
WERNER SCHROETER                                                  MALEFIZ
Anlässlich des Erscheinens des neuesten Bandes der Film-          Das Clubformat MALEFIZ öffnet mit seiner verschrobenen
museumSynemaPublikationen-Reihe sprechen Heraus-                  Mischung an Pop-Elektro-Tanzmusik die schweißtreibende
geber Roy Grundmann und Jean-François Stévenin über               Bühne für eine großunartige Nacht an der Grenze zwischen
Werner Schroeter und die Zusammenarbeit mit dieser                Pop- und queerer Subkultur. Die DJs Hertzbube & J’aime
schillernden Persönlichkeit des deutschen Autorenfilms –           Julien sorgen dabei für eine ausgelassene Party bis in die
unter anderem bei NUIT DE CHIEN (30.10., 16 Uhr, ÖFM).            Morgenstunden, bei der TanzoptimistInnen garantiert auf
Moderation: Alexander Horwath.                                    ihre Kosten kommen.

                                    In Kooperation mit            SA, 3. 11., ab 18 Uhr • Get together
                                                                  Im Rahmen des VIENNALE APERITIVO          ★
DI, 30. 10., 21 Uhr • Live                                        FILMEMACHERINNEN
CALIBRO 35                                                        AN DEN PLATTENTELLERN
Österreichpremiere für                                            Für diesen Aperitivo wurden Viennale-FilmemacherInnen
die italienische Funk-                                            eingeladen, ihre musikalischen Inspirationen und Lieb-
band Calibro 35! Die ci-                                          lingssongs aufzulegen. Von kuratierten Playlisten bis zu
nephile Mailänder Crew                                            ausgefeilten DJ-Sets ist dabei alles möglich. Die Regisseure
hat sich mit Reworks                                              César Vayssié, NE TRAVAILLE PAS (1968–2018) , und Ri-
obskurer Soundtracks                                              cky D’Ambrose, NOTES ON AN APPEARANCE , haben
von Ennio Morricone und anderer Größen einen Namen                sich vorgenommen, am Vorabend ordentlich einzuheizen.
gemacht und begeistert bei ihren energiegeladenen Live-
Shows rund um den Globus auch mit eigenen Kompositio-             SA, 3. 11., ab 22 Uhr • Party
nen. Und die sind so gut, dass sie schon von Dr. Dre und          LIL PROMISE / SOFIE /
Jay Z gesampelt wurden. Hingehen und mitreißen lassen!            THERESE TERROR /
                                                                  ULRICH ROIS
MI, 31. 10., ab 22 Uhr • Party
ANDRÉS / FLO REAL / ADAM BRANDIS                                  Bei den DJs Lil Promise, Sofie,
                                                                  Therese Terror und Ulrich Rois
Andrés (Mahogani Music / La Vida) steht mit seinen Wur-           steht Club auf dem Programm.
zeln in Soul und HipHop und der Liebe zu House und                Geplant ist ein elektronischer und
Techno für den einzigartigen und genreverbindenden De-            trotzdem dramaturgischer Schnell-
troit-Vibe. Andrés, der früher als DJ Dez mit Slum Village        durchlauf durch Genres kontempo-
auf der Bühne stand, wird an diesem Abend von Flo Real            rärer Clubsounds, von Leftfield
und Adam Brandis supported.                                       über Techno bis hin zu Acid oder
                                        Dank an                   Experimentellerem.

                              DO, 1. 11., 20 Uhr • Party                                     SO, 4. 11., 20 Uhr • Live
                              SCHMIEDS PULS DJ-SET                                           TOMAGA
                              Sängerin und Songwriterin Mira                                  Das britische Multiinstrumenta-
                              Lu Kovacs ist Frontfrau der ös-                                 listen-Duo Tomaga, laut BBC
                              terreichischen Band Schmieds                                    Radio einer der besten zeitge-
                              Puls. Als Mitglied der diesjähri-                               nössischen Live-Acts, spielt mit
                              gen Jury des Wiener Filmprei-                                   der Spannung zwischen Form
                              ses ist sie mittendrin im Vien-                                 und Improvisation und begibt
                              nale-Geschehen und spielt an        sich dabei auf eine experimentelle Reise zwischen Indus-
                              diesem Abend die Lieblingslie-      trial, Jazz, Psychedelia und Minimalismus – das perfekte
                              der aus ihrer Musiksammlung.        Sonntagabendprogramm.
Festivalzentrum
MO, 5. 11., 18.30 Uhr • Master Class
MARIANO LLINÁS
Der Schriftsteller, Drehbuchautor und Regisseur Mariano
Llinás kommt mit seinem epischen, atemberaubenden Film LA
FLOR nach Wien – eine unaufhörlich brillante Stilübung, quer
durch die Genres des Kinos. Dies wird zum Ausgangspunkt für
ein tieferes Verständnis des Handwerks, das das Schreiben mit
anderen Sprachen des Kinos verbindet. An Ideen und Worten
wird es in dieser Master Class nicht mangeln.

                                        In Kooperation mit
MO, 5. 11., 21 Uhr • Live
HAILU MERGIA
Die äthiopische Musiklegende Hailu Mergia spielte in den 80er-Jahren mit sei-
ner Walias Band legendäre 12-Stunden-Konzerte und mixte dabei Funk, traditio-
nelle Musik und Ethio-Jazz. Rund 30 Jahre später führten Reissues der Truppe
zu neuem Ruhm – Mergia hat ein neues Album draußen und startet seine Tour
in Wien. Ein Live-Erlebnis der besonderen Art.

                     DI, 6. 11., ab 20 Uhr • Party
                     RADIO MARTIKO
                     Brazilian Beat oder armenischer Rock ’n’ Roll? Französischer
                     Mambo oder iranischer Surfsound? Chinesischer Twist oder
                     belgischer Bauchtanz? Die DJs des belgischen Radiosen-
                     ders Martiko haben all das und noch viel mehr auf Lager
                     und laden zur musikalischen Reise rund um den Globus.

MI, 7. 11., ab 20 Uhr • Live / DJ-Set / Release Party
GÜMIX UND SHANTI ROOTS / DJ MAKOSSA & SUGAR B
Die beiden heimischen House-Größen Gümix und Shanti Roots releasen ihre
gemeinsame LP „Love’s Wanted“ und bleiben dabei ihren musikalischen Wur-
zeln treu. Zur Feier des Tages gibt es eine FM4 Swound Sound Recording Ses-
sion mit Makossa und Sugar B live aus dem Festivalzentrum. Als musikalische
Ehrengäste gesellen sich DJ Scheibosan und Graf Hadik dazu.

DO, 8. 11., ab 22 Uhr • Viennale Abschlussparty
JAMIE COOK (ARCTIC MONKEYS) / KLARA
Die britische Rock-Band Arctic Monkeys ist seit vielen Jah-
ren ein Fixstern am Indie-Himmel und hat heuer ihr sechstes
Studioalbum releast. Gitarrist Jamie Cook ist in seiner Frei-
zeit auch als DJ unterwegs und sorgt mit einem eklektischen
und rhythmuslastigen Set für einen fulminanten Viennale
Abschluss. Support von Klara (Solaris).

  DIE VIENNALE APERITIVI ★ 18–20 UHR
  Festivaldirektorin Eva Sangiorgi bringt italienisches Flair zur Viennale und
  lädt an ausgewählten Tagen zum Aperitivo in das Festivalzentrum – wo
  Kinofans, FilmemacherInnen und Branchengäste bei Drinks und Snacks in
  entspannter Atmosphäre ins Gespräch kommen können.

  Free Viennale-Drink von                              Snacks von

  DER STANDARD SCHENKT HAPPY HOURS MIT RAUCH EISTEE
  Während des Festivals erhalten Sie zwischen 18 und 21 Uhr gegen Vorweis
  eines Viennale-Tickets eine Flasche RAUCH Eistee Pfirsich oder Zitrone im
  Viennale Festivalzentrum.
Filmpreise

WIENER FILMPREIS
Der Wiener Filmpreis, eine von der Stadt Wien ge-
stiftete und im Rahmen der Viennale vergebene Aus-
zeichnung, gilt einem aktuellen österreichischen
Langfilm, der im vergangenen Jahr zur Aufführung
gelangte. Die Dotierung dieses Preises besteht aus
einem Geldbetrag, der von Seiten der Kulturabtei-
lung der Stadt zur Verfügung gestellt wird, sowie
großzügigen Sachwerten, gestiftet von den Sponso-
ren BLAUTÖNE und viennaFX. Beim Wiener Film-
preis werden zwei Preise vergeben: der Preis für den
besten österreichischen Film und der Spezialpreis
der Jury. Jede der beiden Auszeichnungen ist mit
Geldspenden und Sachwerten dotiert.

Jury des Wiener Filmpreises 2018                        STANDARD-VIENNALE-PUBLIKUMSPREIS
Auch in diesem Jahr ist die Jury des Wiener Film-       „Der Standard“ organisiert auch dieses Jahr wieder
preises prominent besetzt. Sie setzt sich aus folgen-   den Preis der Standard-Publikumsjury. Die Jurorin-
den Mitgliedern zusammen: Der künstlerischen Lei-       nen und Juroren wählen aus den Festivalbeiträgen
terin des Tanzquartier Wien, Bettina Kogler, der Mu-    einen Film aus, der noch keinen Verleih in Öster-
sikerin Mira Lu Kovacs (Schmieds Puls, 5K HD), der      reich hat. Findet der ausgezeichnete Film in der
Journalistin Corinna Milborn, der Choreografin und       Folge einen Vertrieb, unterstützt „Der Standard“ den
Performance-Künstlerin Doris Uhlich und der Leite-      Filmstart mit kostenlosem Anzeigenraum in der Zei-
rin des Programmkinos Das Kino, Renate Wurm.            tung.
    Die Vergabe des Wiener Filmpreises findet im
Rahmen der Abschlussgala der Viennale am Abend
des 8. November 2018 statt.                             ERSTE BANK MehrWERT-FILMPREIS
                                                        Im Rahmen des MehrWERT Sponsoringprogram-
                                                        mes ist die Erste Bank seit fünfzehn Jahren Haupt-
FIPRESCI-PREIS                                          sponsor der Viennale und vergibt heuer zum achten
FIPRESCI, der Internationale Verband der Filmkriti-     Mal den Erste Bank MehrWERT-Filmpreis. Aus den
kerInnen – 1930 gegründet – hat sich der Pflege jour-    bei der Viennale 2018 präsentierten österreichischen
nalistischer Ethik verschrieben und vertritt die pro-   Filmproduktionen wählt eine unabhängige Jury
fessionellen Interessen seiner Mitglieder, die aus      einen Preisträgerfilm. Die Bekanntgabe des Gewin-
aller Welt kommen. In kleinen Jurys finden sie sich      ners erfolgt im Rahmen der Viennale Abschlussgala.
auf zahlreichen Filmfestivals ein, um den Preis des     Der Erste Bank MehrWERT-Filmpreis ermöglicht
Internationalen FilmkritikerInnenverbandes zu ver-      einen zweimonatigen Aufenthalt in New York ver-
geben. Meist wählen sie dabei – wie bei der Viennale    bunden mit einer Präsentation der Arbeiten des
– aus einer Reihe von Erstlingswerken junger Regis-     Preisträgers in New York. Die Realisierung des Erste
seurInnen.                                              Bank MehrWERT-Filmpreises findet in Zusammen-
                                                        arbeit mit der Viennale, dem Deutschen Haus at
                                                        NYU sowie dem Austrian Cultural Forum New York
                                                        und dem Anthology Film Archives statt.

                                                        Mehr zu den Preisen und den PreisträgerInnen
                                                        können Sie auf www.viennale.at nachlesen.

                                     VIENNALE 2018 • DAS FESTIVAL
Aktionen
In Kooperation mit der Viennale

ERSTE BANK MehrWERT-FILMMATINEE                           DIE 15. Ö1 VIENNALE FRÜHSTÜCKSFILME
MIT VICTOR KOSSAKOVSKYS AQUARELA                          Als gemeinsame Initiative von Ö1 und Viennale gibt
Die Erste Bank MehrWERT-Matinee ist ein Ge-               es wieder zweimal die Gelegenheit, zu frühmorgend-
schenk des Hauptsponsors an die Viennale-Besu-            licher Stunde ins Kino zu gehen. Gezeigt werden,
cherInnen. Am Sonntag, 4. November lädt die Erste         jeweils nach einem Gratisfrühstück:
Bank zu einer Matinee bei freiem Eintritt.
    Der aus Leningrad stammende Regisseur Victor          ROMA
Kossakovsky wollte endlich einmal den Regen auf           R: Alfonso Cuarón, Mexiko/USA 2018, 135 Min, DCP, OmeU
der Leinwand nicht in Streifen, sondern in einzelnen      Mit: Yalitza Aparicio, Marina de Tavira, Marco Graf
Tropfen fallen sehen. Mit 96 Bildern pro Sekunde          Di 30 .10, 6.30 h, Gartenbaukino
(statt der üblichen 24) fängt die Kamera Wasser in
jedem Aggregatzustand, jeder Form, Geschwindig-           VOX LUX
keit und denkbaren Farbe an unterschiedlichsten           R: Brady Corbet, USA 2018, 110 Min, DCP, OF
Orten der Erde ein. Ein Fest für Auge und Ohr, denn       Mit: Natalie Portman, Jude Law, Raffey Cassidy
auch die Musik hat bis zum dröhnenden Heavy               Di, 6. 11., 6.30 h, Gartenbaukino
Metal Verschiedenes zu bieten.

AQUARELA                                                  GROSSES EUROPAKINO:
GB/D/DK/USA 2018, 89 Min, DCP, OmeU                       LUX-FILMABEND 2018
R: Victor Kossakovsky                                     Seit zwölf Jahren vergibt das Europaparlament den
So, 4. 11., 10 Uhr, Gartenbaukino                         begehrten LUX-Filmpreis, eine Auszeichnung für he-
                                                          rausragende europäische Produktionen, die einen
VERGABE DER GRATISTICKETS FÜR DIE                         Beitrag zur Betrachtung großer politischer und so-
ERSTE BANK MehrWERT-FILMMATINEE                           zialer Fragen in Europa liefern. Der Siegerfilm wird
Die Tickets (max. 2 pro Person) sind gratis über die      im November in Strasbourg bekanntgegeben. Vorab
Viennale Vorverkaufsstellen (Gartenbaukino, Metro,        zeigt das Europäische Parlament in Kooperation mit
Schottentor und Stadtkino im Künstlerhaus) erhält-        der Viennale die drei nominierten Filme im METRO
lich und werden über das Erste Bank MehrWERT-Ge-          Kinokulturhaus.
winnspiel vergeben:
www.sponsoring.erstebank.at                               Fr, 9. November, METRO Kinokulturhaus

                                                          13.30 Uhr WOMAN AT WAR
                                                          R: Benedikt Erlingsson, Island, Ukraine, FR 2018, 101 Min,
TOUCH ME NOT –                                            DCP, OmdU
THE POLITICS OF INTIMACY                                  15.30 Uhr
Offene Podiumsdiskussion mit ProtagonistInnen              THE OTHER SIDE OF EVERYTHING
des Films                                                 Regie: Mila Turajlić, Serbien, Frankreich, Qatar 2017, 100 Min,
Anlässlich der Premiere von TOUCH ME NOT von              DCP, OmdU
Adina Pintilie (Di, 6. 11., 18.30 Uhr, Metro, Histori-    17.30 Uhr STYX
scher Saal) findet am folgenden Tag im Filmcasino          R: Wolfgang Fischer, A/D 2018, 94 Min, DCP, OmdU
ein Gespräch zwischen der Regisseurin des Films,
den ProtagonistInnen und dem Publikum zu den              Eintritt frei! Die Zählkarten sind am Tag der Vorstellungen
Themen Intimität und Behinderung, persönliche             direkt im Kino erhältlich.
Grenzen, Genderfluidität und der Schönheit des
Körpers abseits normativer Ideale statt. Eintritt frei!
Mi, 7. November 2018, 15.30h
Filmcasino, Margaretenstraße 78, 1050 Wien.

                                       VIENNALE 2018 • DAS FESTIVAL
SPEZIALFÜHRUNG IM                                                 APA – AUSTRIA PRESSE AGENTUR
KUNSTHISTORISCHEN MUSEUM WIEN                                     Für die APA als österreichische Nachrichtenagentur
Das KHM bietet wieder eine Spezialführung an,                     und als größter Informationsdienstleister des Landes
die diesmal thematisch den Bogen von Jean-Luc                     ist die mediale Abdeckung der Viennale im Rahmen
Godards LE LIVRE D’IMAGE zur Ausstellung von                      kultureller Berichterstattung seit Jahren eine Selbst-
Wes Anderson und Juman Malouf spannt.                             verständlichkeit. Die Tochterunternehmen APA-
                                                                  DeFacto (Datenbanken und ContentManagement)
Spitzmaus Mummy in a Coffin and Other Treasures                     und APA-OTS (Originaltextservice) bieten der Vien-
Wes Anderson and Juman Malouf                                     nale zudem maßgeschneiderte Informationslösun-
Der Filmemacher Wes Anderson und die Autorin                      gen zur Erreichung der bestmöglichen medialen Per-
und Illustratorin Juman Malouf haben Objekte aus                  formance.
allen Sammlungen des Kunsthistorischen Museums
zu einer atemberaubenden, völlig neuen Collage zu-
sammengestellt. Wird Jean-Luc Godards neuester
Film LE LIVRE D’IMAGE als experimenteller Ge-                     DER STANDARD SCHENKT HAPPY HOURS
dankenstrom beschrieben, der in einer akribischen                 MIT RAUCH EISTEE
Montage zahllose Clips verbindet, so ließe sich auch              Während des Festivals erhalten Sie zwischen 18 und
die Ausstellung als Verkettung provokanter Asso-                  21 Uhr gegen Vorweis eines Viennale Tickets eine
ziationen verstehen. Jenseits des Althergebrachten                Flasche RAUCH Eistee Pfirsich oder Zitrone im
wird der Mensch veranlasst, die Komfortzone seiner                Viennale Festivalzentrum.
Sehgewohnheiten zu verlassen und seine Ansprüche
an museale Präsentationen zu überprüfen. Godards                  Solange der
Dekonstruktion der Zeichen und Andersons/                         Vorrat reicht.
Maloufs Umgehung bringen einander zum Sprechen.
Mi, 7. 11., 11 Uhr • Mi, 7. 11., 15 Uhr • Do, 8. 11., 16 Uhr
Kunsthistorisches Museum Wien                                     METRO KINOBAR
1., Maria Theresien-Platz                                         Kuchen-Special & Viennale Drink!
                                                                  Die METRO Kinobar vereint, was jedes Cineasten-
Anmeldung unter: viennale@khm.at.                                 Herz kulinarisch begehrt: Kaffee-Spezialitäten, haus-
Beschränkte Teilnehmerzahl. Treffpunkt: Foyer KHM.                 gemachte Süßspeisen und Snacks, so wie ein feines
Eintritt und Führung sind kostenlos!                              Sortiment an regionalen Weinen, Bieren und Spiri-
Informationen unter 01/525 24-4027 oder www.khm.at                tuosen.

                                                                  Viennale-Angebot: Gratis Espresso für Feinschmecker!
VIENNALE FILMQUIZ                                                 Zu jeder Kuchen-Bestellung erhalten BesucherInnen der
Auf www.viennale.at finden sich ab Mitte Oktober                   Viennale einen Espresso geschenkt. Außerdem gibt es nur
zahlreiche Gewinnspiele, bei denen attraktive Preise              während der Viennale einen Special-Drink called
von Kooperationspartnern verlost werden. Das abso-                „Flamingo“ und attraktive Happy Hour-Angebote.
lute Highlight unter den Gewinnspielen ist das Vien-
nale Filmquiz mit Fragen rund um das diesjährige
Festivalprogramm. Der Hauptpreis ist eine Akkredi-
tierung für die Berlinale (7. bis 19. Februar 2019).              VIENNALE SPECIAL AUF KINO VOD CLUB
                                                                  Der KINO VOD CLUB ist eine gemeinsame digitale
                   Mit freundlicher Unterstützung der Berlinale   Verwertungs-Initiative österreichischer Kinos, Pro-
                                                                  duzentInnen und Filmemacherinnen zur Stärkung
                                                                  der österreichischen Filmlandschaft und des öster-
MYTAXI IST MOBILITY PARTNER                                       reichischen Films. Zur Viennale gibt es im KINO
DER VIENNALE 2018                                                 VOD CLUB ein Special mit ausgewählten österrei-
Mit mytaxi entspannt und günstig zur Viennale!                    chischen Viennale Filmen der letzten Jahre:
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                                                 VIENNALE 2018 • DAS FESTIVAL
Ticketinformationen
Ticketverkauf ab 20. Oktober 2018, 10 Uhr

An folgenden Viennale Kassen können Tickets              TICKETVERKAUF IN DEN FESTIVALKINOS
erworben werden:                                         25. Oktober bis 8. November
— an den Vorverkaufsstellen                              Geöffnet ab einer Stunde vor Beginn der
— über die Viennale Website                              ersten bis zum Beginn der letzten Vorstellung
— per Telefon                                            (Barzahlung, Bankomat oder Kreditkarte)
— in den Festivalkinos
                                                         Gartenbaukino
                                                         Stadtkino im Künstlerhaus
VORVERKAUFSSTELLEN                                       Urania
20. bis 25. Oktober, täglich 10 bis 20 Uhr               Österreichisches Filmmuseum
(Barzahlung, Bankomat oder Kreditkarte)                  Metro Kinokulturhaus

Metro Kinokulturhaus                                     Ab 30 Minuten vor Beginn einer Vorstellung
Schottentor                                              sind ausschließlich Tickets für diese Vorstellung
Gartenbaukino (25. Oktober, 10 bis 17 Uhr)               erhältlich.

                                                         RESTTICKETS
ZUSÄTZLICHE EXPRESSKASSEN                                BEI AUSVERKAUFTEN FILMEN
Für Käufe von bis zu 10 Tickets                          30 Minuten vor Vorstellungsbeginn werden
20. und 21. Oktober, 10 bis 20 Uhr                       Wartenummern für Resttickets ausgegeben.
(nur Expresskassen; nur Barzahlung)

Stadtkino im Künstlerhaus                                TICKETVERKAUF FÜR DIE RETROSPEKTIVE
                                                         THE B-FILM
Für alle Kassen – mit Ausnahme der Expresskassen –       Hollywoods Low-Budget-Kino 1935–1959
werden bei großem Andrang Wartenummern
ausgegeben.                                              Mit Vorverkaufsbeginn am 20. Oktober sind Tickets
                                                         für die gesamte Retrospektive THE B-FILM (26. Ok-
                                                         tober bis 5. Dezember) an allen Viennale Kassen
TICKETS IM INTERNET                                      sowie online und telefonisch erhältlich. Es gelten die
20. Oktober bis 8. November                              Preise der Viennale. Für Mitglieder des Filmmuse-
(Bezahlung per Online-Banking oder Kreditkarte)          ums gelten die Preise des Filmmuseums (nicht bei
www.viennale.at                                          Onlinekauf).

                                                         Alle Filme, die nach der Viennale – ab dem 9. 11. – im
TICKETS PER TELEFON                                      Filmmuseum gezeigt werden, können selbstver-
20. Oktober bis 8. November, täglich 10 bis 20 Uhr       ständlich auch wie gewohnt auf www.filmmuseum.at
(Bezahlung nur per Kreditkarte)                          oder unter Tel. 01/533 70 54 reserviert und an der
01/526 594 769                                           Kassa des Österreichischen Filmmuseum gekauft
                                                         werden. Es gelten die Preise des Filmmuseums.
Per Telefon bzw. online gekaufte Tickets sind an
allen Vorverkaufsstellen oder in den Viennale Kinos
abzuholen. Ab 30 Minuten vor Beginn einer Vorstel-       FREIE SITZPLATZWAHL
lung sind ausschließlich Tickets für diese Vorstellung   Bei allen Vorstellungen der Viennale – mit
erhältlich.                                              Ausnahme der Galas – gilt freie Sitzplatzwahl.

                                      VIENNALE 2018 • DAS FESTIVAL
TICKETPREISE                 Ticketsystem von WWTS       VIENNALE MERCHANDISING
                                                         Publikationen und Artikel des Festivals sind an allen
Einzelticket       € 9,50                                Viennale Vorverkaufsstellen und in den Kinos sowie
Ab 10 Tickets      € 9,—     pro Ticket                  online erhältlich:
Ab 20 Tickets      € 8,30    pro Ticket
                                                         Katalog Festival                                         € 15,—
                                                         Katalog Retrospektive                                    € 9,—
ERMÄSSIGUNGEN                                            V’18-Plakat                                              € 3,—
Ermäßigungen können bei Vorweis der entspre-             V’18-Filmstills-Plakat                                   € 10,—
chenden Ausweise in Anspruch genommen werden.            Viennale Rucksack von Tucano                             € 35,—
                                                         Viennale DVD-Box 2014 und 2015                        je € 19,90
Einzelticket       € 9,—                                 Viennale DVD-Box 2012 und 2013                        je € 39,90
Ab 10 Tickets      € 8,50    pro Ticket                  Viennale Einzel-DVD 2012–2015                            € 9,90
Ab 20 Tickets      € 7,80    pro Ticket

                                   Kunden der

STUDENTS’ DAYTIME TICKET                        € 6,50                                             KATALOG ZUR
Ermäßigte Tickets für StudentInnen, SchülerInnen,                                                  RETROSPEKTIVE
Lehrlinge sowie Präsenz- und Zivildiener                                                           THE B-FILM
                                                                                                   Hollywoods Low-Budget-
Für alle Vorführungen vor 17.30 Uhr erhalten                                                       Kino 1935–1959
StudentInnen, SchülerInnen, Lehrlinge sowie                                          Begleitend zur Retrospek-
Präsenz- und Zivildiener unter 27 Jahren – gegen                                     tive erscheint ein Buch zu
Vorweis des entsprechenden Ausweises – ab 1                                          THE B-FILM: mit einer
                                                           VIENNALE • FILMMUSEUM RETROSPECTIVE

Stunde vor Vorstellungsbeginn ermäßigte Tickets            THE B-FILM                Einleitung von Haden
                                                           Low Budget Hollywood Cinema 1935—1959

um 6,50 Euro an der Kinokassa.                                                       Guest und Essays von Joe
                                                                                     Dante und Imogen Smith
Sollten für eine Vorstellung nur noch Resttickets                                    sowie dem Nachdruck der
vorhanden sein, erhalten StudentInnen, Schüler-          Beschreibung des Produktionsalltags in einem
Innen, Lehrlinge sowie Präsenz- und Zivildiener          B-Film-Studio von Nick Grinde aus dem Jahr 1945.
diese bei Verfügbarkeit ebenfalls zum ermäßigten         Gleichfalls enthalten sind eigens für den Katalog
Preis.                                                   verfasste Texte aller bei der Retrospektive gezeigten
                                                         Filme.

                                                         Erhältlich an allen Viennale Vorverkaufsstellen und in den
                                                         Kinos, unter www.viennale.at und in ausgewählten Wiener
                                                         Buchhandlungen. 80 Seiten, Englisch

                                                                                                       Verkaufspreis € 9,—

                                    VIENNALE 2018 • DAS FESTIVAL
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