Schul Info Schule Walchwil
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Inhaltsverzeichnis Editorial 1 Der Schulpräsident 2 Jahresziele der Schule Walchwil 4 Schul- und Unterrichtsentwicklung 12 Einweihung des neuen Pausenplatzes 18 Schulchilbi 20 Besondere Ereignisse im Schuljahr 2021/22 23 Infos aus dem Rektorat 35 Schulergänzende Betreuung 40 Musikschule 42 Bibliothek 44
Editorial TEXT Beat Schäli, Rektor Einige Tage vor den Sommerferien schaute das ganze Lehr- personen-Team unserer Schule den Film «Lunana – a Yak in the classroom». Die Geschichte spielt im eindrücklichen Himalaya- Gebirge. Ein junger Lehrer wird in die entlegenste Schule des Landes geschickt, um die Kinder des Dorfes zu unterrichten. Nach einer achttägigen Anreise will er nur eins, so schnell wie möglich wieder zurück in die Stadt. Es wird eindrücklich gezeigt, wie wichtig die Beziehungsarbeit beim pädagogischen Wirken ist. «Lehrpersonen können die Zukunft ihrer Schülerinnen und Schüler berühren. » Diese Antwort eines Jungen auf die Fra- Dank der Elternmitwirkung und dem Einbezug unseres Schüler- ge, wieso er später einmal Lehrer werden möchte, bringt die rats sind wir überzeugt, dass unsere Ideen und Vorstellungen, Wichtigkeit der Beziehungspflege, wie auch die Verantwortung, sei es bei der Umsetzung unseres Schulprofils, oder bei den welche in diesem schönen Beruf steckt, mit inspirierenden anstehenden Herausforderungen, wie z.B. im Bereich der Digi- Worten auf den Punkt. talisierung, auf einen fruchtbaren Nährboden stossen werden. Wie wir als Schule Walchwil das äusserst ereignisreiche Schul- Unser pädagogisches Jahresziel im Schuljahr 2022/2023 knüpft jahr 2021/2022 gestalteten und was uns zukünftig beschäfti- an den obenstehenden Worten an. Die zentralen Pfeiler der gen wird, lesen Sie in dieser Ausgabe. Tauchen Sie ein in das menschlichen Bedürfnisse – Zugehörigkeit und das Streben Leben an unserer Schule und lassen Sie sich von der Vielfalt nach Autonomie – stehen dabei im Fokus. Mit anderen Worten: überraschen. Gelingende Beziehungen und das Ermöglichen von individuel- lem Wachstum sind entscheidende Faktoren für den Lernerfolg Ich wünsche Ihnen gute Unterhaltung beim Lesen der Beiträge der Schülerinnen und Schüler. Das gilt sowohl im Himalaya-Ge- und Ihren Kindern ein erfolgreiches und freudiges Schuljahr birge, als auch bei uns am Fusse des Walchwilerbergs! 2022/2023. 1
Der Schulpräsident Warum ich Ihrem Kind eine Lehrstelle wünsche TEXT Manuel Studer, Schulpräsident Möchten Sie sich von einem Arzt operieren lassen der tausend Medizinbücher gelesen, aber noch nie eine Operation durchgeführt hat? Oder doch lieber von einem, der noch nie ein Buch gelesen, dafür tausend Mal operiert hat? Schauen Sie sich in dem Raum um, in dem Sie sich gerade befinden. Wie viele Dinge wurden aus Bücherwissen heraus entwickelt und wie viele durch Versuch und Scheitern? Ein ganz konkretes Beispiel: Nach vierjähriger Bauzeit gelang den Brüdern Wright am 17. Dezember 1903 der erste motorisierte Flug. Sie erfüllten sich und der Menschheit diesen Traum, ohne vorheriges Studium und Verarbeitung von Bücherwissen. Das gab es nämlich damals noch gar nicht. Erst drei Jahrzehnte später entwickelte sich eine Art Theorie des Flugzeugbaus. Die Gebrüder Wright waren keine Akademiker, sondern Fahrrad-Mechaniker. Ihr grösster Konkurrent Samuel Pierpont Langley hingegen, ein renommierter Astrophysiker, umschwärmt von den Medien und vom US-Kriegsministerium mit einem Kapital von 50‘000 Dollar ausgestattet, scheiterte grandios. Niemand kennt heute seinen Namen, obwohl auch er wesentlich zur Theorie und Entwicklung der Aerodynamik beitrug. Wir neigen dazu, die Intellektuellen, die Akademiker, die Theoretiker zu überschätzen – und unterschätzen die Praktiker und die Macher. Ideen, Produkte und Fähigkeiten kommen vorwiegend durch Probieren und Abschauen zustande, weniger durch Nachlesen und Nachdenken. Nicht durch das Studium von Schwimmbüchern haben 2
wir schwimmen gelernt. Nicht dank den Ökonomen haben wir eine Wirtschaft. Nicht Universitäten führen zu einer prosperieren- den Wirtschaft, sondern prosperierende Gesellschaften unterhalten Universitäten, weil sie es sich leisten können. Verstehen Sie mich nicht falsch: Es geht mir nicht darum, Abgänger von Berufs- lehren gegen jene mit einem Hochschul- studium auszuspielen. Sondern es geht mir um zwei Arten des Wissens: Jenes, das sich in Worte fassen lässt – und das andere. Wir tendieren dazu, das in Worte gefasste Wissen heillos zu überschätzen. Wenn wir Entscheidungen treffen, die auf geschriebenem Wissen basieren, tendieren wir dazu ein übermässiges Risiko einzu- gehen. Klassisches Beispiel: Investment Entscheidungen, die auf akademischen Ich wünsche mir mehr Praktiker und Tüftler. Neigt Ihr Kind zu solchen Interessen und Modellen basieren. Sie sind mit ein Grund Talenten? Dann gilt es genau hinzuschauen, selbst wenn die guten Noten eher in Richtung für Bankenkrisen. höhere Schule zeigen. Kein anderes Land bietet solch fantastische Möglichkeiten, über die Praxis ins Berufsleben einzusteigen, wobei der akademische Weg zu keinem Zeitpunkt verschlossen bleibt. 3
Jahresziele der Schule Walchwil Rückblick auf die Jahresziele den wir uns für Hospitationen innerhalb eines stufen- und zyklusgemischten 5er- Teams, in denen auch die Lehrpersonen der besonderen Förderung integriert TEXT Jeannine Burri, Schulentwicklerin waren. Schulleitung und Steuergruppe sind überzeugt, dass das Hospitieren bei Jeweils Ende Schuljahr reflektieren die Unterrichts-Teams Kolleginnen und Kollegen anderer Stufen die Jahresziele. Als Gefäss zum Austausch dient das Päda- oder Zyklen den Blick für die Schule als gogische Forum Walchwil (PFW). Am Abend des 17. Mai 2022 Ganzes und die verschiedenen Entwick- trafen sich Lehrpersonen, Schulleitung und Schulkommission lungsstadien der Lernenden öffnet. in einem neuen Rahmen zu diesen Gesprächen. Im Beisein von Mitgliedern der Schulkommission und der Schulleitung Das Hineinschauen in andere Klassen und diskutierten die Lehrpersonen erstmals in stufengemischten andere Unterrichtsstile erweitert den ei- Hospitationsteams über ihre gemachten Erfahrungen und Pro- genen pädagogischen und methodischen jekte. Bei Wurst und Brot auf dem Pausenareal der Oberstufe, Horizont und fördert das gegenseitige am Grill unser neuer Hauswart Joel Iten, wurde zum Ausklang Verständnis. Es freute uns sehr, dass des Abends bei sommerlichen Temperaturen in lockerer Atmo- die Schulkommission in ihren Feedbacks sphäre weiter diskutiert. zum PFW 2022 diesen Aspekt auch so beurteilt. Claudia Schaufelberger: «Alle Die Lehrpersonen erhalten jeweils vor Ende des Schuljahres waren sich einig, dass die Hospitationen die Jahresziele für das nächste Schuljahr. Steuergruppe und zwischenmenschlich die Wertschätzung Schulleitung erarbeiten gemeinsam für jedes Schuljahr ein und Akzeptanz gegenüber den Kollegen Qualitätsziel, ein pädagogisches Ziel und ein soziales Jahres- fördern.» Und weiter bemerkte sie: « Die ziel. Für das Qualitätsziel zum Individual-Feedback entschie- Hospitationen sind stark kulturprägend.» 4
«Die Hospitationen sind stark kulturprägend.» Claudia Schaufelberger, Schulkommission Stufe zum Jahresmotto «miteinander, nachhaltig, vielfältig» (soziales Jahresziel). Die Schulleitung stellt fest, dass die Be- urteilungsanlässe vielfältiger geworden sind. Das Anwenden von Gelerntem rückt mehr in den Fokus und somit sind wir auf gutem Weg zur kompetenzorientierten Beurteilung. Der Anlass ermöglichte den Lehrpersonen einen Einblick in die Beurtei- lungspraxis ihrer Kolleginnen und Kollegen. Positiv beurteilt auch Irène Brülhart-Enzler von der Schulkommission diese Ent- wicklung: «Schülerinnen und Schüler, welche Mühe bekunden mit typischen, schriftlichen Tests können so andere Stärken zeigen, welche ebenfalls in die Beurteilung einfliessen.» Eindrücklich waren die vorgestellten Projekttage und Aktivi- täten zum Jahresmotto. Die Berichte dazu finden Sie auf den folgenden Seiten. Dazu zwei Feedbacks aus der Schulkomis- sion. Irene Hürlimann-Annen: «Die sozialen Jahresziele haben zu kreativen, stufenangepassten Aktivitäten geführt.» Und Claudia Schaufelberger: «Das Potpourri an kreativen Ideen und Projekten zu den Themen «Miteinander», «Nachhaltig» und «Vielfältig» hat mich sehr beeindruckt. Hier leistet unsere Am Austausch in den Hospitationsteams berichteten die Lehr- Lehrerschaft Grossartiges und geht die Extrameile!» personen von ihren gemachten Erfahrungen bei den Hospitatio- nen, stellten sich gegenseitig «neue» Formen der Beurteilung (pädagogisches Ziel) vor und erläuterten die Aktivitäten ihrer 5
Materialien länger im Kreislauf bleiben können. Passend zu diesen Themen spielten die Kinder Spiele und lernten ein Lied. In einer Theatersequenz erlebten Umweltunterricht im Kindergarten sie den Weg vom Abfallsack von zu Hause bis in die Kehrichtverbrennungsanlage. Auch lernten sie die unterschiedlichen Rohstoffe kennen, übten sich beim Abfall TEXT Carole Bösch, Lehrperson sortieren und der umweltgerechten Ent- Maya Eichenberger, Lehrperson sorgung. Sibylle Risi, Lehrperson Nadja Meier, Lehrperson Viele dieser angesprochenen und ge- lernten Inputs fliessen in der täglichen Auch in diesem Schuljahr durften die Kinder des Kindergartens spannende, abwech- Kindergartenarbeit mit ein. So reinigte slungs- und lehrreiche Spezialinputs erleben. Ein wichtiger Schwerpunkt in diesem eine Kindergartenklasse auf ihrer Kin- Schuljahr war der nachhaltige Umgang mit der Natur und der Umwelt. dergartenreise einen Waldplatz und ent- sorgte den gefundenen Abfall wie gelernt. So wurde das Kindergartenteam von Pusch-Lehrpersonen unterstützt und konnte für Die kleinen Kinder sind unsere Zukunft. einmal die Seite wechseln und sich mit den Kindern durch diese spannende und lehr- Lernen sie einen nachhaltigen Umgang reiche Sequenz führen lassen. Dabei setzten sich alle drei Kindergartenabteilungen mit unseren Ressourcen, deren Weiter- mit dem Thema «Abfall und Konsum» auseinander. Sie lernten den Naturkreislauf verwendung und anschliessend mög- und die unterschiedlichen Abfallmaterialien kennen. Sie setzten sich spielerisch mit lichst umweltfreundlichen Entsorgung, den Fragen, «wie funktioniert der Naturkreislauf?» und «wie kann aus Abfall Neues beeinflusst das die Zukunft unserer Erde, entstehen?» auseinander. Die Kinder überlegten, wie sie Abfall vermeiden und wie von uns allen und unseren Nachkommen. 6
Waldtag Unterstufe den Stationen etwas zur Überwinterung der Tiere, Tierspuren im Wald, Wald als Erholungsraum sowie auch die verschiedenen Baumarten. Der Lehrling Stefan zeigte den Kindern die Schutz- TEXT Gabriela Näpflin, Lehrperson kleidung eines Waldarbeiters. Zudem durften die Schülerinnen Sergio Simonetto, Lehrperson und Schüler die Motorsäge in den Händen halten und einen Philomena Wolf-Zgraggen, Lehrperson Baumstamm mit Hilfe eines Werkzeuges drehen. Es war ein Angela Zgraggen, Lehrperson unvergesslich schöner Herbsttag. Die Unterstufe besuchte am 9. November 2021 den Wald beim Spielplatz Usseregg. Dort vertieften sie das Gelernte zum NMG-Thema „Wald“. Die Kinder absolvierten klassenweise einen Postenlauf und konnten so spielerisch und handlungsorientiert den Wald erkunden. An einem Posten durften die Schülerinnen und Schüler mit verschiedenfarbigen Herbstblättern ein Bild legen sowie auch verschiedene Äste und Früchte der richtigen Baumsorte zuordnen. Bei einem weiteren Posten konnten sie unterschiedliche Gegenstände aus dem Wald blind ertasten, was teilweise auch Mut kostete. An verschiedenen Holzspä- nen riechen und den passenden Baum dazu nennen, gehörte ebenfalls zu diesem Posten. Der Förster Vitus Hürlimann und sein Lehrling Stefan vermittelten den Kindern sehr abwechs- lungsreich und kindgerecht ihr Fachwissen. Vitus Hürlimann organisierte eine Schnitzeljagd durch den Wald und erklärte bei 7
Welche Kraft und Energie das Wasser der unteren Lorze liefert, erlebten die Kinder, als sie den riesigen Rechen, die ausgeklügelte Fischtreppe und die gewaltige Turbine des Kraftwerkes be- wunderten. Über die technischen Fort- schritte der letzten 120 Jahre staunten die Klassen nicht schlecht. Denn eine der alten Turbinen aus dem Jahr 1903 stand als Museumsstück noch vor Ort. Das Kraftwerk aus dieser Zeit wurde rein mechanisch angetrieben und lieferte gerade mal einen Viertel der Leistung Exkursion Kleinwasserkraftwerk Mittelstufe 1 der heutigen Turbine. Die Kinder waren tief beeindruckt, dass Tag und Nacht 12‘000 Liter Wasser pro TEXT Alice Stauffacher, Lehrperson Sekunde durch das Kraftwerk fliessen, um fast so viele Haushalte zu versorgen, Im Rahmen unseres NMG-Themas „Energie“ befassten sich die Kinder mit den wie es in Walchwil gibt. unterschiedlichen Energieformen. Sie lernten Energieumwandlungen durch kleine Experimente sichtbar zu machen und erforschten die Energiequellen. Eine dieser Quellen nahmen sie im Kleinwasserkraftwerk in Cham genau unter die Lupe. 8
«Es war sehr interessant zu sehen und zu hören, woher einzelne Schülerinnen und Schüler unserer Klasse kommen.» Leonie Schnarwyler, 5/6c Länderwoche Klasse 5/6c Es war sehr interessant zu sehen und zu hören, woher einzelne Schüler und Schülerinnen unserer Klasse kommen. Dank unse- ren „Länderwochen“ haben wir bemerkt, wie vielfältig unsere Klasse ist. Und das ist gut so. TEXT Leonie Schnarwyler, 5/6c Unsere Klasse wollte passend zum Jahresmotto „vielfältig“ eine Idee umsetzen. Im Klassenrat suchten wir Vorschläge. Am Ende einigten wir uns auf den Vorschlag „Länderwoche“. Wir suchten Länder, die für uns in Frage kommen. Wir gingen also der Frage nach: „Wer von uns hat wo seine Wurzeln?“ Wir entschieden uns, dass wir zu folgenden Ländern eine Länderwoche durchführen: Schweiz, Australien, Singapur, China, Niederlande und Deutschland. Wir bildeten Gruppen, die sich genauer über das Land informierten. Am Ende erstellten die Gruppen eine PowerPoint-Präsentation und teilweise ein Kahoot. Zudem brachten gewisse Gruppen Spezialitäten aus den Ländern mit. So probierten wir Vegemite aus Australien, Schokolade aus der Schweiz, Snacks aus China und Süssigkei- ten aus den Niederlanden. 9
Projekttage der Oberstufe TEXT Christine Steimen, Lehrperson Der Schwerpunkt der Projekttage lag auch in diesem Schuljahr unter dem Motto «nachhaltiges Handeln». Die Oberstufenschüler lernten verschiedene Menschen, Institutionen und Firmen kennen, die besonders sorgsam mit der Umwelt umgehen und sich für nach- haltiges Handeln einsetzen. Folgende Workshops standen den Schülerinnen Art-Goldau. Mit Schaufeln und Pickeln gruben sie mehrere Tümpel für die bedrohte und Schülern zur Auswahl: Amphibie. Erfreulicherweise haben sich mittlerweile über zwei Dutzend Unken in diesem Gebiet einen Laichplatz gesucht. Das «Naturnetz» erstellte mit einer Grup- pe von zehn tatkräftigen Jugendlichen Die Imkerei am Wattbach in Knonau (ZH) zeigte einer weiteren Kleingruppe einen Lebensräume für die Gelbbauchunke in Einblick ins Leben der Bienen und dessen Wert für unsere Umwelt. In einem landwirtschaftlichen Betrieb in Dällikon (ZH) wurde weiteren Lernenden die «Mutter-Kalb-Haltung» nähergebracht. Auf diesem Hof werden die Kälber nicht 10
sogleich von ihren Müttern getrennt und Am zweiten Projekttag präsentierten die Gruppen einander das Erlebte. Die Tage dürfen während drei Monaten am Euter waren sehr lehrreich und wir hoffen, dass wir dank dieser Sensibilisierung in Zukunft der Kuh saugen. Die Kuh wird nach dem umweltbewusster handeln können. Saugen noch gemolken. Diese Milch wird schliesslich verkauft oder weiter- verarbeitet. Eine andere Gruppe half in der Halle 44 in Baar mit, alte Gegenstände zu reparieren und zu recyceln. Beim Projekt «Madame Frigo» konnten die Jugendlichen in Luzern öffentlich zugängliche Kühlschränke füllen, um dem «Food-Waste» entgegenzuwirken. Schliesslich erfuhr die letzte Gruppe auf der Allmig in Baar, wie aus Grünabfällen Ökostrom und nährstoffreiche Erde her- gestellt wird. 11
Schul- & Unterrichtsentwicklung Wir - Schule Walchwil von Beispielen und mit Bildern illustriert die Schule mit ihren vielfältigen Facetten, Erste mehrsprachige Informationsveranstaltung angebunden an das Schulprofil, vor. Im Anschluss sprach Schulentwicklerin Jeannine Burri in einem kurzen Referat über die Rolle der Eltern als Lernbegleiter, TEXT Jeannine Burri, Schulentwicklerin ebenfalls in Englisch und Deutsch. Nach den Inputs trafen sich die Eltern an den Im November 2021 konnte sie endlich stattfinden – die erste mehrsprachige Informa- von Lehrpersonen und weiteren Fach- tionsveranstaltung unserer Schule. Seit längerem ist es unseren Lehrpersonen und personen vorbereiteten und geleiteten der Schulleitung ein Anliegen, die sprachlich sehr heterogene Elternschaft der uns Informationsständen zum Austausch. anvertrauten Kindern und Jugendlichen über unsere Werte und Haltungen, unsere Zwei Lehrpersonen erklärten das Schwei- Angebote und unser Schulsystem umfassend zu informieren. Wir sind überzeugt, zer Schulsystem, Lehrpersonen der be- dass mehr Wissen über die Schule zu mehr Verständnis führt und dies sich letztlich sonderen Förderung stellten die Förder- positiv auf die Beziehungen zwischen Eltern und Schule auswirkt. angebote wie Schulische Heilpädagogik oder Logopädie vor, das Angebot von Als Schule mit vielen mehrsprachigen Lernenden war es uns ein Bedürfnis, die Infor- Deutsch als Zweitsprache wurde erläutert mationsveranstaltung so zu organisieren, dass die meisten Eltern der Veranstaltung und sowohl der Lernort Kindergarten als ohne Sprachhindernisse folgen konnten. Der Anlass im Gemeindesaal vermittelte auch die Oberstufe inklusive Berufswahl den Besuchern einen Gesamtblick auf die Schule. Nach der Begrüssung in mehreren thematisiert. Auch die Schulergänzen- Sprachen durch den Schulpräsidenten Manuel Studer und einführenden Worten von de Betreuung und eine Vertretung der Beat Schäli zu den Werten und Haltungen der Schule, hielten die beiden Schulleiter Eltern-Lehrpersonen-Gruppe waren mit Fabian Ziegler (Kindergarten, Primarschule) und Hanspeter Jäger (Oberstufe) einen einem Informationsstand vor Ort. Alle Input in englischer und deutscher Sprache. Die beiden Schulleiter stellten anhand Stände wurden bilingual geführt. 12
Die Schulleitung ist mit der Durchführung des ersten mehr- Aufwind für die Elternbeteiligung sprachigen Informationsabends sehr zufrieden, auch wenn der Besucherzulauf mit 43 Personen mässig war. Der intensive Kick-Off Eltern-Lehrpersonen-Gruppe Austausch von Eltern und Lehrpersonen an den Informations- ständen erachtet die Schulleitung als gewinnbringend. Die Mehrsprachigkeit wurde von den Besuchern geschätzt. Die vielen positiven Feedbacks ermutigen uns, eine Veranstaltung TEXT Jeannine Burri, Schulentwicklerin dieser Art in regelmässigen Abständen anzubieten. Schulleitung und Lehrpersonen verstehen die Zusammenarbeit mit den Eltern als eine substanzielle Aufgabe der Schule. El- tern wie Lehrpersonen möchten das Beste für die Kinder und Jugendlichen. Wir sind überzeugt: In einem wertschätzenden Dialog erreichen wir dieses Ziel besser. Am 10. Mai trafen sich 15 interessierte Eltern zusammen mit der gesamten Schullei- tung in der Aula der Musikschule zum Startschuss einer neuen Aufgleisung der Zusammenarbeit zwischen Schule und Eltern. Die Schule Walchwil führt seit einigen Jahren eine ELG, welche gute Vorarbeit geleistet hat, um nun in einem weiteren Schritt die Zusammenarbeit auszubauen und zu vertiefen. In Miriam Aegerter, Dozentin an der Pädagogischen Hochschule Zug und Mutter von zwei bei uns eingeschulten Kindern, haben wir eine Partnerin gefunden, die uns in diesem Vorhaben professionell unterstützt. Miriam Aegerter leitet ein Forschungs- und Ent- 13
«Eine gelingende Zusammenarbeit zwischen Eltern und Schule ist für die optimale Förderung einer guten schulischen Laufbahn von Kindern zentral.» Miriam Aegeter, Dozentin an der Pädagogischen Hochschule Zug wicklungsprojekt zu «Good Practice im Kontext von Migration an, die ELG soll als Bindeglied zwischen Schule und Eltern- und sozialen Ungleichheiten» und sammelt Beispiele von ge- schaft agieren, gute Kenntnisse der Schule haben und ihre lungener Eltern-Schule-Zusammenarbeit. Entwicklungsschwerpunkte kennen, interessiert sein an einem konstruktiven Dialog und die Kommunikationswege kennen. Am Kick-Off ging es um ein erstes Treffen von interessierten Jeannine Burri präsentierte zudem als Anregung einige von Eltern mit der Schulleitung. Rektor Beat Schäli führte in die der Schulleitung und Steuergruppe zusammengetragene Wir- Veranstaltung ein, anschliessend stellte sich Miriam Aegerter kungsfelder einer ELG. vor und erzählte von ihren Beweggründen, die Stärkung der ELG voranzutreiben: «Ich möchte meine Erkenntnisse und Er- Im zweiten Teil des Treffens trafen sich die Teilnehmenden in fahrungen gerne hier in Walchwil einbringen, wo meine Kinder zwei Gruppen zum Austausch des Gehörten, äusserten sich in den Kindergarten und in die Schule gehen.» Eine gelingende zu ihrer Motivation am Projekt teilzunehmen und diskutierten Zusammenarbeit zwischen Eltern und Schule sei für die opti- erste Wirkungsfelder. male Förderung einer guten schulischen Laufbahn von Kindern zentral, sie sei ein wichtiger Faktor für den Schulerfolg und In einem weiteren Schritt trafen sich Miriam Aegerter und trage auch dazu bei die Chancengerechtigkeit zu verbessern. Interessierte anfangs Juni ohne Teilnehmende der Schule zu Ausserdem vermittle sie den Eltern das Gefühl, dass ihr Kind einer konzeptionellen Sitzung. Ein nächstes Treffen im Beisein in der Schule gut aufgehoben sei und dies erhöhe die Arbeits- von Vertretern der Schule wird noch in diesem Jahr stattfinden. zufriedenheit bei den Lehrpersonen, führte sie aus. Schulentwicklerin Jeannine Burri stellte danach den Eltern die Haltungen und Vorstellungen der Schule zur Elternmitwirkung vor. Schulleitung und Steuergruppe trafen sich Ende März zu einer Tagung, in der sie gemeinsam ihre Standpunkte dazu abglichen. Die Schule strebt eine gelebte Willkommenskultur 14
Evaluation des Altersdurchmischten Lernens TEXT Jeannine Burri, Schulentwicklerin Beat Schäli, Rektor Wären Jahrgangsklassen ein Rückschritt oder eine Entlastung? Die Schule Walchwil liess im Schuljahr 2020-21 das Altersdurchmischte Lernen (AdL) extern durch Prof. Dr. Markus Roos evaluieren. Der Bildungs- und Sozialwissenschaftler präsentierte die Resultate der breit abgestützten Evaluation den Lehrpersonen, der Schulleitung und der Schulkommission. Fazit der Ergebnisse: Was die einen schätzen, bedauern die anderen. Auf die Aussage, für Walchwil wäre es besser, auf Jahrgangsklassen umzustellen, Die Vorteile von AdL fallen tendenziell auf antworteten 55% der Lehrpersonen mit einem Nein. Zur Frage, ob AdL auf jeden Fall der Ebene der Organisation und der För- beibehalten werden soll, entschieden sich 55 % der Lehrpersonen für ein Nein. Die derung der überfachlichen Kompetenzen Lehrerschaft ist sich uneinig. Während sich die einen klar für AdL aussprechen, sind bei den Schülerinnen und Schülern an. So die Stimmen bei anderen kritischer. steht die Schulleitung geschlossen hinter AdL. Da die Schülerzahlen von Jahrgang «AdL setzt einen sehr differenzierenden Unterricht voraus. Weil ein solcher Unterricht zu Jahrgang stark schwanken, garantiert aufwändig und anspruchsvoll ist, lässt er sich sinnvollerweise nur als Team bewälti- AdL konstante Klassen und somit auch gen», so Markus Roos. Diese Aspekte könnten seines Erachtens Gründe für eine eher gesicherte Arbeitsbedingungen für die ablehnende Haltung sein. Lehrpersonen. AdL hat auch die Schul- 15
entwicklung positiv beeinflusst. Die Lehrpersonen arbeiten in In den Statements der Elterngruppe kommt zum Ausdruck, dass einem Team, tauschen sich über Unterricht aus und entwickeln mit dem 4. Klassenzug nun eine Möglichkeit für Jahrgangs- gemeinsam auf den Lehrplan abgestützte Unterrichtseinheiten klassen gegeben sei: «Das gäbe mehr passende Gspändlis für und Beurteilungsanlässe. Zudem zwingt die Heterogenität in unsere Kinder und bessere Chancen im Selektionsprozess.» altersdurchmischten Klassen zur Differenzierung, welche ein AdL als Reaktion auf die schwankenden Schülerzahlen wird Schlüsselelement des kompetenzorientierten Unterrichts ist. Die Schulleitung ist zudem überzeugt, dass AdL das Miteinan- der fördert und die Lernenden gut auf ein Leben vorbereitet, in dem es wichtig ist, flexibel zu sein und immer wieder offen auf Menschen zuzugehen. Die Schulleitung ist der Ansicht, dass das mehrheitlich friedvolle Miteinander an der Schule Walchwil einen Zusammenhang mit AdL hat. Trotz dieser Haltung ist für die Schulleitung klar: «Wir möchten dabeibleiben, aber das geht nur, wenn auch das Team dahintersteht und es uns ge- lingt die Ängste bei möglichst allen Erziehungsberechtigten zu mindern.» Die Schulkommission steht dem AdL eher ambivalent gegen- über und wartet die nächste interne Befragung ab, welche im Herbst 2022 ansteht. Tendenziell passe aber AdL trotz be- nennbaren Nachteilen zu einer kleinen, heterogenen Schule wie Walchwil. Das Fazit aus der Schülerbefragung lautet: «Wir wollen das, was wir gerade erleben» (Primar: AdL; OS: schul- artengemischte Oberstufe). 16
akzeptiert. Einzelne betonen auch die Vorteile von AdL, so beispielsweise die Förderung der überfachlichen Kompetenzen. Die bisherigen Resultate der laufenden Evaluation haben bei allen Beteiligten zu Diskussionen angeregt und den Blick ge- schärft. Das Ziel ist, dass die Schulkommission Ende Kalender- jahr 2022 die Evaluation abschliessen kann. Die Schulleitung wird bei den Lehrpersonen zu Beginn des Schuljahres 2022- 2023 nochmals den Puls fühlen. Gerald Hüther an der Schule Walchwil Ausserdem haben sich verschiedene Eltern in den vergangenen Monaten für diverse Interviews zur Verfügung gestellt. Wir als Schule sind weiterhin dankbar für Rückmeldungen aus der Elternschaft. Gerne können Sie uns diese in einer Mailnach- TEXT Jeannine Burri, Schulentwicklerin richt bis zu den Herbstferien zukommen lassen (rektorat@ walchwil.ch). An unseren Sommerweiterbildungstagen im August 2021 war uns das grosse Glück beschert, Neurobiologe und Autor Laut Prof. Dr. Markus Roos ist ein System dann tragfähig, wenn Gerald Hüther online als Referenten bei uns zu haben. Seine eine Zweidrittelmehrheit erreicht ist. In welche Richtung es Visionen einer zeitgemässen Schule haben viele Berührungs- dann geht, wird sich zeigen. Gut ist, dass über die Qualität der punkte mit unserem im Aufbau befindenden Schulprofil. Schule diskutiert wird. Diese Diskussionen werden wir auch Seine Aussagen, wissenschaftlich fundiert und ausgerichtet künftig sorgfältig führen, damit unsere Schülerinnen und Schü- auf ein gelingendes Leben, bleiben nachhaltig in Erinnerung: ler weiterhin gerne die Schule Walchwil besuchen und in ihrer «Kein Mensch kann die in ihm angelegten Potentiale entfal- individuellen Entwicklung gut begleitet und unterstützt werden. ten, wenn er in seiner Würde von anderen verletzt wird oder er gar selbst seine eigene Würde verletzt.» 17
Einweihung des neuen Pausenplatzes TEXT Hanspeter Jäger, Schulleiter OS Bereits vor einiger Zeit wurden die Jugendlichen nach ihren gelegenheiten, Nischen, verschiedene Bedürfnissen und Wünschen für einen neuen Pausenplatz be- Formen und Farben, Pflanzen, Spielge- fragt. Dabei waren der Fantasie keine Grenzen gesetzt und es räte, Bewegungsmöglichkeiten und auch kamen Ideen wie einen Zoo oder ein Schwimmbad bauen, eine Unterricht im Freien. Rutschbahn installieren oder ein Gamezimmer einrichten. Der neue Pausenplatz für die Oberstufenschülerinnen und -schüler Die Renovation des Gemeindesaaldaches umfasst alle von den Jugendlichen gewünschten Elemente wie war eine hervorragende Gelegenheit, den Überdachung (Schattenspender/ Regenschutz), robuste Sitz- inzwischen über 30 Jahre alten Pausen- platz der Oberstufe zu erneuern. Bewe- gungsformen wie Laufen, Springen, Klet- tern, Balancieren, Rutschen usw. können auf den verschiedenen Pausenplätzen im Schulbereich Walchwil erlebt werden. Nicht zuletzt sind Pausenplätze auch Orte für viele Formen des sozialen Lebens wie gemeinsames Spielen, Wettkämpfe, Rückzug, Plaudern. Pausenplätze bieten eine Chance, den Kindern und Jugend- lichen auf kleinem Raum altersgerechte Erfahrungen und Entwicklungsmöglich- 18
keiten zu bieten. Eine attraktive Umgebungsgestaltung fördert somit viele Fähigkeiten, welche von der Gesellschaft heutzutage gefordert werden. Die Arbeitsgruppe «Neugestaltung Pausenplatz» konnte in enger Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Landschafts- architekten ein Projekt ausarbeiten, welches allen genannten Anforderungskriterien gerecht wird und die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler auf weite Sicht abdeckt. Kurz vor Weihnachten konnten die Jugendlichen, die Lehr- personen sowie die Schulleitung den neugestalteten und aufgewerteten Pausenplatz feierlich einweihen. Ein grosses Dankeschön gebührt dem Schulpräsidenten, dem gesamten Gemeinderat, der Schulkommission, der Abteilung Infrastruk- tur, dem Architekten Rolf Heinisch sowie allen involvierten Baufirmen und Personen. 19
Schulchilbi TEXT Carole Bösch, Lehrperson Fabian Ziegler, Schulleiter KG/PS Mit dem Familienanlass «Schulchilbi» feierten wir am 10. Juni 2022 unsere Werte und unser neues Profil «Wir – Schule Walchwil». Mit dem Bühnenprogramm stand am späteren Abend ein wei- Jede Schulklasse hatte einen Chilbi-Stand vorbereitet. An die- teres Highlight bevor. Dieses wurde mit dem Flashmob-Tanz sen Ständen war nebst Ausdauer, Geschicklichkeit und Glück zum Lied „The Sid Shuffle“ eröffnet, an dem alle Schulkinder auch Wissen im Umgang mit einer nachhaltigen Welt gefragt. und Lehrpersonen teilnahmen. Nebst ein paar Worten zu unserem Schulprofil gab es verschiedene Tanz- und Ge- sangsdarbietungen. Zum Schluss sangen alle gemeinsam das Walchwiler-Lied. Im Anschluss an das Bühnenprogramm spielten einige Mu- siklehrpersonen ein Jazz-Konzert, das eine wunderschöne Athmosphäre schuf. 20
Ausserdem gab es ein attraktives Rah- menprogramm. Die Festwirtschaft war international geprägt. Verschiedene Köstlichkeiten aus aller Welt wurden angeboten. Um das Fest nachhaltig zu gestalten, wurden die Besucherinnen und Besucher aufgefordert, das Geschirr selbst mitzubringen. Die Ausstellung im Eingangsbereich des Oberstufenschulhauses informierte die Gäste über unser Jahresziel «Wir - Schule Walchwil» und die Klassenaktivitäten zu den Tannzapfenteilen «miteinander», «nachhaltig» und «vielfältig». Wir danken allen Schulklassen und Lehrpersonen für die Vorbereitung der Schulchilbi- Attraktionen, der Oberstufe für die Organisation der Getränkebar, der Musikschule für die musikalische Unterhaltung, der Bibliothek für die längeren Öffnungszeiten, der ELG für die Unterstützung bei der Suche nach unseren Standbetreiber/innen, den Standbetreiber/innen für das feine Essen, dem Hauswarte- und Werkhof-Team für die Hilfe bei der Bereitstellung der Infrastruktur und Ihnen dafür, dass Sie das Geschirr selber mitgebracht haben und so einen Beitrag zur Nachhaltigkeit geleistet haben. Danke für Ihren Besuch. Es war ein wunderschöner Abend, der uns noch lange in bester Erinnerung bleiben wird. 21
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Besondere Ereignisse im Schuljahr 2021/22 Schulsport Je ein Damen- und ein Herrenteam haben am 25. respektive 18. Mai am CS-Cup (kantonales Fussballturnier) in Zug teil- genommen und die Walchwiler Farben vertreten. Unsere Teams hatten gegen die «grossen» Gemeinden aus dem TEXT Christian Stpielmann, Kanton einen schweren Stand, haben sich diese bereits Sportverantwortlicher Schule Walchwil gemeindeintern gegen andere Mannschaften durchsetzen können. Inmitten sportlicher Grossanlässe (Winterolympiade, ESAF, Fussball-WM) haben sich auch die Schülerinnen und Schüler 60 m Sprint, Weitsprung und Ballwurf 200 g heissen die drei der Schule Walchwil im vergangenen Schuljahr vielseitig sport- Disziplinen des UBS-Kidscup. Am Mittwoch, 31. August 2022 lich betätigt. findet das Zuger Kantonalfinal auf der Sportanlage Herti All- mend in Zug statt. Mit vielen Topresultaten haben sich auch Ein besonderes Highlight war der sCOOL-Cup vom 17. Mai 2022, einige Schülerinnen und Schüler aus Walchwil qualifizieren der zum ersten Mal in Walchwil stattgefunden hat. Bei herrlichen können. Das höchste Punktetotal bei den Knaben erreichte äusseren Bedingungen haben sich sämtliche Schulklassen der Mathis Christmann (1458 Punkte). Gar 1620 Punkte erzielte Ida Unterstufe bis zur Oberstufe in verschiedenen Kategorien mit Karmavuo bei den Mädchen. anderen Schülerinnen und Schülern aus dem Kanton Zug im Orientierungslauf gemessen und dabei respektable Resultate Der Minimarathon mit einer Strecke von 4.2 km gehört seit erzielt. Mit sechs Siegen in acht Kategorien haben die Walchwi- Jahren zum festen Programm im Schulsport. Mit insgesamt lerinnen und Walchwiler den Heimvorteil souverän ausgenutzt. 89 Läuferinnen und Läufern der Schule Walchwil (MS II und OS) Insgesamt resultierten sensationelle 13 Podestplätze, ja sogar wurden in diesem Jahr im Rahmen der Zuger-Trophy über 370 drei Dreifachsiege in den Kategorien Damen 4, Herren 1 und km zurückgelegt. Bei den Knaben hat Egor Goriunov mit starken Herren 3. Ausserdem haben sich zwei Damenteams für den ge- 16:57 Minuten die Bestzeit aufgestellt. Bei den Mädchen hat samtschweizerischen Schulsporttag in Chur qualifizieren können. Vanessa Rust in 20:31 Minuten gewonnen. 23
Abschlusslager 3. OS TEXT Désirée Bielmann, 3. OS Endlich war es so weit! Die 3. OS-Klas- Petrus muss ein Triathlet sein! Am 4. Juli haben die Schülerinnen und Schüler der se führte ihr Abschlusslager im Tessin Oberstufe anlässlich ihres Sommersporttages einen Triathlon absolviert. Nach durch. In Locarno starteten wir die 250 m Schwimmen im Lauerzersee folgten 10 km Radfahren und zum Schluss eine erste Aktivität, nämlich eine Rundfahrt Laufstrecke von 2.5 km. Die Regenpause begann fünf Minuten vor der Velofahrt von mit dem „Touristenzügli“. Anschliessend Walchwil nach Seewen und endete gefühlte fünf Minuten nach der Rückkehr nach ging es weiter zum Escape-Room und Walchwil. Wir hatten somit nicht nur trockene, sondern wider Erwarten ideale und später machten wir uns auf die Suche sonnige Bedingungen für den Wettkampf. In 43:49 Minuten stellte Jonas Hürlimann nach den Steinen der Sasso Society. In bei den Knaben die Bestzeit auf. Bei den Mädchen triumphierte Scarlet Annen in der Jugendherberge angekommen, rich- sensationellen 45:50 Minuten. Insgesamt dürfen sich 27 Schülerinnen und Schüler teten wir unsere Zimmer ein und schon als stolze Finisher bezeichnen. bald knurrten unsere Magen. Nach dem gemeinsamen Abendessen brachen wir Am 4. Juli 2022 hat der freiwillige Schulsport «Unihockey» zum 475. Mal stattgefunden. auf, um den Lunapark zu besuchen. Das seit 2007 bestehende Angebot richtet sich an alle Schülerinnen und Schüler ab der 5. Primarschule. Interessierte Sportlerinnen und Sportler sind jederzeit willkom- Am nächsten Morgen ging es schon früh men – es gibt keinerlei Verpflichtungen. Die Mischung aus Mädchen und Jungs, aus los nach Castione. Unsere Morgenaktivi- ehemaligen Schülerinnen und Schülern sowie aus der Walchwiler Schülerschaft sorgt tät war River Rafting. Alle Teilnehmenden nach wie vor jedes Mal für eine tolle Atmosphäre. kamen sicher und leicht nass am Ende 24
des Ticinos an und wir nahmen die feinen Snacks gerne entgegen. Weiter ging un- sere Reise ins wunderschöne Bellinzona, wo wir das Castello Grande besichtigten. wir verschiedenste Bahnen fahren und alle hatten grossen Spass, als Hussin den Herr Fröhlich erwähnte stolz, dass dies Boxautomaten nicht traf. Vor der Nachtruhe veranstalteten wir auf dem Gang mit ursprünglich Uri geheissen habe. Unsere der Schülerklasse aus dem Aargau ein „Chriesi-Chränzli“. Freizeit in Bellinzona nutzten wir zum Shoppen oder Laufen auf der Burgmauer. Am zweitletzten Tag gab es endlich richtiges Tessiner-Wetter und wir machten uns auf Zurück in der Jugi veranstalteten wir ein Richtung Monte Tamaro. Der Action-Tag fing mit der Fahrt im Gondeli zum Seilpark an. Tischtennisturnier und rundeten den Tag Im grossen Parcour trainierten wir unsere Kletterfähigkeiten. Nach und nach stiegen mit Gesellschaftsspielen ab. die ersten Personen aus, allen voran Frau Steimen und Herr Fröhlich. Nur noch ein Bruchteil der Gruppe wagte den Final Jump in die Tiefe. Nun ging es endlich weiter Am Mittwoch liefen wir von der Bergsta- zu einer Aktivität, auf welche wir uns die ganze Zeit gefreut hatten. Splash & Spa war tion Cardada nach Cimetta hinauf, dem das grösste Highlight des Lagers! Da es der letzte Abend war, durften wir ein wenig höchsten Punkt der Touristenattraktion. länger draussen bleiben in der Jugi und genossen die Zeit mit den anderen Schülern. Oben erwartete uns eine Riesenschau- kel, welche wir voll ausnutzten. Später „Happy Birthday to Mai“ erklang es beim Frühstück am Freitagmorgen und die Torte schlenderten wir durch den Markt in Lo- war eine gelungene Überraschung. In Ascona angekommen, folgte die Schifffahrt auf carno und kehrten kurz in die Jugi zurück, dem Lago Maggiore. Wieder an Land, assen wir ein richtiges Gelati, gesponsert von um unsere Badekleidung zu holen. Als wir der Familie Bielmann. Die Zugfahrt nach Hause war ein Spass und schon bald waren endlich im Lido angekommen waren, fing wir zurück in Walchwil. es an zu regnen, doch dies war uns egal, denn Frau Steimen und Jessica warteten Das Lager war unglaublich grossartig, actionreich, schön und wir haben unsere erste drinnen auf uns. Im Lunapark konnten und letzte Schulverlegung in vollen Zügen genossen. 25
Schulverlegung 2. OS TEXT Mia Constantin, 2. OS Sarina Rust, 2. OS Am Montag, 30. Mai starteten wir unsere Schulverlegung. Der erste Programmpunkt bestand aus einem ausführlichen Stadt- rundgang in Basel. Nach einer weiteren Zugfahrt kamen wir in Glovelier im Kanton Jura an und weiter ging es zur Combe Tabeillon, unserem Lagerhaus, welches sich mitten in der Natur befand. In der Nähe der Unterkunft gab es einen Wald und einen Teich. Wlan-Verbindung gab es keine, so konnte auch niemand zu viel Zeit am Handy verbringen. Zum Abendessen assen wir draussen Gehacktes mit Hörnchen. Mit einem schwierigen Basel-Quiz ging der Montag zu Ende. Nach einem reichhaltigen Frühstück ging es mit dem Zug nach Bassecourt. Zusammen mit der 1. OS-Klasse führten wir ein Tauschspiel durch. Später fuhren wir mit dem Car nach Prés- d‘Orvin in den Seilpark. Nach drei Stunden intensivem Klettern reisten wir wieder zurück in das Lagerhaus und genossen einen grossen Teller Reis Casimir zum Abendessen. 26
Am Mittwoch besuchten wir die Käserei Tête de Moine in Saignelégier. Eine Frau erklärte uns anhand eines Filmes die Geschichte des Tête de Moine und wir durften nach diesem Einstiegsfilm verschiedene Fragen beantworten und Aufgaben erledigen, so wie Geschmäcker erkennen. Jetzt verstehen wir auch, woher der Name dieses Käses kommt. Nach der Käserei wanderten wir zurück ins Lagerhaus. Den Donnerstag starteten wir mit einem leckeren Frühstück Schulverlegung 1. OS und trafen anschliessend die Jurassischen Schülerinnen und Schüler in Delémont. Dort angekommen führten wir ein paar Kennenlernaktivitäten durch. Danach begaben sich immer zwei jurassische und zwei Walchwiler Jugendliche gemeinsam auf TEXT Schülerinnen und Schüler, 1. OS einen Stadt-OL. Das Highlight war das Bowling in gemischten Gruppen und am Abend stand unser Grillplausch auf dem Nach der Gepäckabgabe am Montagmorgen gingen wir zum Programm. Am letzten Tag beteiligten sich die Jugendlichen Bahnhof und fuhren Richtung Jura. Zuerst war unser Zug fleissig an der Hausreinigung und wir verabschiedeten uns von nach Zürich ausgefallen und danach hatte der Zug von Zürich Glovelier. Via Basel und Zürich ging es zurück nach Hause. Die nach Biel Probleme mit den Türen. Aus diesem Grund kamen Lagerwoche war wunderschön und cool. Der Klassenzusam- wir mit einiger Verspätung in Biel an. Herr Grüter erzählte uns menhalt wurde merklich gestärkt und alle hatten Spass. anschliessend interessante Geschichten über seine Heimat- stadt Biel. Im Stadtzentrum suchten wir mit einer Stadtkarte verschiedene Posten und lösten Rätsel. Herr Beuchat und Lilika kauften in der Zwischenzeit für uns Abendessen und waren in einem Café eingekehrt. Der Treffpunkt nach unserer Schatzsu- 27
che war der Park Elfenau, wo wir unseren Lunch genossen und betreten durften, mussten die Jugendlichen ihre Handys abge- Schokolade in einer Schatzkiste zur Belohnung erhielten. Nach ben, weil wir einen freien Abend hatten und die Lehrpersonen dem Mittagessen reisten wir mit dem Zug nach Les Emibois und nicht wollten, dass wir an unseren Smartphones sind. richteten unser Lagerhaus ein. Am Donnerstagmorgen begann die dreistündige Wanderung. Am Dienstag reisten wir nach Bassecourt. Dort angekommen, An einer Feuerstelle haben wir gegrillt und es gab Chips, Cer- führten wir ein lustiges Tauschspiel durch, bei dem es darum velat und Marshmallows. Am Nachmittag sind wir mit dem Zug ging, den besten Gegenstand zu tauschen. Wir mussten wäh- nach La Chaux-de-Fonds gefahren und haben da ein Freibad rend dem Spiel viel Französisch sprechen und hatten grossen besucht. Wir haben gemeinsam Beachvolleyball gespielt und Spass. Gewonnen hat das Spiel jene Gruppe, die eine Rechaud den Sprungturm sowie die Wasserrutsche benutzt. Obwohl das Kerze gegen einen Maxi-Cosi tauschen konnte. Weiter ging es in Wetter nicht nur gut war, hatten wir viel Spass. den Seilpark «Forest Adventure» in Prés-d’Orvin, wo wir gleich losklettern konnten. Der Tag der Abreise war gekommen. Mit dem Zug sind wir dann von Les Emibois über Zürich nach Walchwil gefahren. Wir haben Am Mittwoch trafen wir unsere welsche Partnerklasse aus uns alle sehr darüber gefreut wieder auf unseren bequemen, Bassecourt. Mit dem Zug fuhren wir nach Delémont und führten eigenen Kopfkissen zu schlafen. Die Zeit im Lager war sehr ein paar Kennenlernaktivitäten durch. Nach dem Foto-OL in spannend und wir freuen uns auf das nächste Lager. gemischten Gruppen assen wir im Schlosspark unseren Lunch. Nach dem Lunch folgte das Bowling. Dort konnten wir in den Danke an alle Jugendlichen und Lehrpersonen, welche mit- gleichen Gruppen wie beim OL bowlen. Was allen aus unserer gemacht und geholfen haben. Es war ein grossartiges Lager Klasse auffiel, war, dass die Kinder der anderen Klasse sehr viel mit der Klasse. lauter und frecher waren als wir. Am Bahnhof verabschiedeten wir unsere Partnerklasse und wir durften noch ein bisschen Freizeit in der Stadt verbringen. Bevor wir wieder das Lagerhaus 28
Sprachaustausch „Échange“ Zuger Schülerinnen und Schüler der gemeindlichen Schulen bis Ende der Oberstufe mindestens einmal eine Austauschaktivität in der Westschweiz TEXT Hanspeter Jäger, Schulleiter OS erlebt. Austausch kann sowohl die Christine Steimen, Lehrperson Motivation sowie die Sprachkompetenz verbessern und ist zudem Bestandteil Seit vielen Jahren schon besteht eine Partnerschaft der Sekundarschule Walchwil mit des Lehrplans 21. Durch die Förderung der Sekundarschule Bassecourt aus dem Kanton Jura. Die 1. OS und die 2. OS reisten von Sprachaustausch verspricht sich für ihre Schulverlegungen in den Kanton Jura und besuchten gleichaltrige Jugendliche der international ausgerichtete Kanton aus dem Welschland. Die Schülerinnen und Schüler führten einen Stadt-OL in Delémont eine Steigerung der Motivation für das in sprachgemischten Gruppen durch und genossen ein gemeinsames Pique-Nique Erlernen einer Landessprache und eine im Schlosspark. Das Highlight und gleichzeitig Abschluss der Lagerwoche war das Stärkung der Arbeitsmarktfähigkeit Bowling mit den Partnerklassen. seiner Schülerschaft. Vorgängig haben sich die Schülerinnen und Schüler Steckbriefe geschickt und eine « La chasse au trésor » auf dem Weis- Videokonferenz abgehalten. Teilweise «treffen» sich die Jugendlichen auch auf senstein im Kanton Solothurn Social Media. Weitere Treffen, ob physisch oder digital, sind in Planung. Im letzten Jahr vergnügten sich die zwei Partnerklassen aus Walchwil und Um solche Sprachaustausche weiterhin durchführen zu können und zu intensivie- Delémont im Seilpark in Bern. Das ren, hat der Kanton Zug 2021 das Programm Zug+ «Förderung Sprachaustausch diesjährige Treffen fand ebenfalls in an den gemeindlichen Schulen» angenommen. Mit diesem Programm möchte der Kanton Zug dem Austausch zwischen Zuger und Westschweizer Klassen Flügel verleihen. Das Hauptziel dieses Programms ist, dass mindestens die Hälfte aller 29
der Höhe statt, doch dieses Mal auf Wintersportwoche dem Weissenstein im Kanton Solothurn mit festem Boden unter den Füssen. Zu viert, in gemischten Gruppen, ver- suchten die 3. OS-Klasse sowie die TEXT Thomas Henggeler, Lehrperson Schülerinnen und Schüler aus dem Nicole Nussbaumer, Lehrperson Kanton Jura eine Schnitzeljagd zu be- streiten. Die Fragen waren sowohl auf Ein weiteres Mal wurde die Sportwoche stufenintern durchgeführt. Auch wenn wir Deutsch wie auch auf Französisch for- uns hierbei auf Aktivitäten vor Ort beschränken mussten, konnte den Schülerinnen muliert, sodass die Gruppenmitglieder und Schülern ein vielseitiges Programm angeboten werden. sich gegenseitig unterstützen konnten. Nach jedem Posten erhielt man einen Unsere Jüngsten, die Kindergarten- und Unterstufenkinder, konnten mehrmals neuen Buchstaben, welche zusammen Outdoor-Aktivitäten mit Kulinarischem verbinden. So verbrachten sie einen das Lösungswort ergaben. Höhepunkt Morgen im Wald und kochten dabei Suppe und ein anderes Mal wurde auf dem war am Schluss der 1-stündigen Tour Usseregg-Spielplatz zur Stärkung Schlangenbrot über dem Feuer gebacken. Auch ein wohlverdientes Schokoladenfondue die Kreativität kam nicht zu kurz: Diese konnten die Kinder im Malatelier sowie mit Früchten. beim Basteln und Tanzen ausleben. Daneben wurde viel gespielt, sei es im Schul- zimmer bei Gesellschaftsspielen oder in der Turnhalle. Auch auf der Mittelstufe Obschon der Schnee mehrheitlich ge- und der Oberstufe konnten sich die Sportbegeisterten in der Turnhalle austoben. schmolzen war, endete der Abstieg Mit grossem Einsatz spielten die Kinder jeweils einen ganzen Nachmittag lang nach Oberdorf in einer abenteuerlichen Völkerball und Brennball oder übten sich in verschiedenen Rückschlagspielen. Rutschpartie. Gekreischt wurde dabei Beim Malen auf Leinwand entstanden viele schöne Kunstwerke und auch beim in beiden Sprachen unmissverständ- Herstellen von Stop-Motion-Filmen zeigten die Kinder viel Fantasie und produ- lich laut. zierten tolle Kurzfilme. 30
Wir Schülerinnen und Schüler hatten genügend Freizeit, um miteinander zu spielen oder uns zu beschäftigen, was uns Spass machte. Die Küchenmann- schaft hat uns mit gutem Essen ver- pflegt. Am 24. Juni 2022 sind wir müde, aber reich an neuen Eindrücken nach Hause gefahren. Schulverlegung Mittestufe 2 Hospental TEXT George Smith, 5/6a Wir Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klassen führten unsere Schulverlegung in Hospental durch. Am ersten Tag sind wir in Göschenen ausgestiegen und die Schölle- nenschlucht bis zur Teufelsbrücke hinaufmarschiert. Wir liefen über die alte Brücke und staunten über die tiefe Schlucht und das wilde Wasser der Reuss. Während dem Lager gab es drei unterschiedliche Ateliers, man konnte sich für einen Ausflug nach Bellinzona, eine Wanderung zum Tomasee oder für eine Kristallsuche entscheiden. Wir haben jeden Tag einen Bericht über unsere Erlebnisse geschrieben und jede Klasse hat eine kleine Abendunterhaltung vorbereitet. Das war sehr lustig. 31
Erlebnismobil Mittelstufe 1 TEXT Alice Stauffacher, Lehrperson Vor den Herbstferien behandelten die 3. und 4. Klassen im NMG- Ersatzprogramm Schulverlegung Unterricht die fünf Sinne und ihre Bedeutung für das alltägliche Leben. In diesem Rahmen besuchte das Erlebnismobil der Christoffel Blindenmission die Schule Walchwil und sensibili- sierte die Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe 1 für die Lage TEXT Alice Stauffacher, Lehrperson von blinden Menschen in der Schweiz und in Armutsgebieten. Im Erlebnismobil setzten sich die Kinder eine Milchglasbrille auf. So Die MS 1 fand für die Schulverlegung vom 12.-14. Januar 2022 simulierten sie den Grauen Star im Endstadium. Einzeln tasteten einen würdigen Ersatz. In den hauseigenen Wänden zirkulierten sie sich an Hindernissen vorbei und versuchten Gegenstände die Klassen blockweise von Zimmer zu Zimmer und erlebten durch Tasten, Hören oder Riechen wahrzunehmen. Während dabei vier sehr unterschiedliche Workshops. Cliff meinte dazu: einigen Minuten mussten sich die Kinder ganz auf ihre anderen „Es hat sehr viel Spass gemacht. Man konnte experimentieren. Sinne verlassen. Nur noch mit der Milchglasbrille ausgerüstet, Für jeden war etwas dabei.“ Agatha sagte: „Am besten hat mir testeten die Kinder im Freien das blinde Gehen und das Sich- das Bauen der Minigolfanlage gefallen.“ Diego meinte: „Stop Zurechtfinden mit einem Langstock. Im Unterstand vor dem Motion war das Coolste. Man konnte selbst einen Film produ- Schulhaus warteten weitere Herausforderungen: Schaffe ich zieren.“ Sophie sagte: „Das Theaterspielen war mein Lieblings- workshop, weil wir eine andere Person spielen und Jonny, das Schaf, retten konnten.“ 32
es, blind einen Turm zu bauen, ein Puzzle zusammenzusetzen, das „4 gewinnt“ zu spielen oder einen klingenden Ball zu fangen? Auf eindrückliche und spannende Weise tauchten die Kinder in die Blindenwelt ein und gewannen aus diesen Erlebnissen Autorenlesung Unterstufe wertvolle Erkenntnisse. TEXT Gabriela Näpflin, Lehrperson Sergio Simonetto, Lehrperson Philomena Wolf-Zgraggen, Lehrperson Angela Zgraggen, Lehrperson Am 7. September besuchte Jutta Nymphius aus Hamburg die Unterstufe. Sie ist als freie Lektorin, Autorin und Übersetzerin tätig. In der Bibliothek der Schule Walchwil hielt sie eine Lesung zum selbstgeschriebenen Buch „Der Doktor mit dem weissen Fell“ und begeisterte die Kinder auf spielerische Weise. Die Kinder, die zuerst den Doktor mit dem weissen Fell auf der Powerpoint entdeckten, durften die Katze, den sogenannten Doktor, während der Geschichte halten. Die kuschelige Katze, die zusätzlich Wärme abgab, wollten am liebsten alle Kinder bei sich haben. Im Vorfeld lernte jede Klasse ein Buch von der Autorin im Unterricht kennen. Somit waren die Kinder auf den erlebnisreichen Tag gut vorbereitet. 33
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Infos aus dem Rektorat Mutationen TEXT Beat Schäli, Rektor Sandra Böni Unsere neuen Lehrpersonen Fachlehrerin Sek 1 Gerne stellen wir Ihnen unsere neuen Lehrpersonen vor: Oberstufenschulhaus Rebecca Annen Dario Degiorgi Primarlehrerin Primarlehrer Klassenlehrperson 5./6.a Fachlehrperson DaZIK Schulhaus Oeltrotte Schulhaus Oeltrotte & Sternenmatt Vivienne Bieri Christina Michel-Wüest Schulische Heilpädagogin Fachlehrerin Sek 1 Schulhaus Oeltrotte Oberstufenschulhaus 35
Nicole Mini Jean Philippe Duay stv. Fachlehrerin Sek 1 Lehrer für Posaune Oberstufenschulhaus Musikschulhaus Vasco Sommacal Artem Markaryan stv. Fachlehrer Sek 1 Lehrer für Klavier Oberstufenschulhaus Musikschulhaus Doris Borer Martyna Wlodarczyk Lehrerin für Schwyzerörgeli Lehrerin für Klavier Musikschulhaus Musikschulhaus 36
Abgänge im Sommer 2022 Folgende Lehrpersonen haben uns auf Ende des Schuljahres 2021/2022 verlassen: Doris Bertschinger, Lehrerin für Schwyzerörgeli Allgemeine Infos Andreas Betschart, Lehrer für Posaune Gaby Inderbitzin, Primarlehrerin TEXT Beat Schäli, Rektor Esther Janka, Lehrerin für Klavier Urlaubs- und Absenzenregelung für die Schülerinnen und Nadja Meier-Korrodi, Fachlehrerin DaZIK Schüler der Schule Walchwil Gemäss Schulgesetz §10 sind alle Kinder und Jugendlichen ver- Mirina Müller, Lehrerin für Klavier pflichtet, den Unterricht während 38 Schulwochen regelmässig zu besuchen. Bitte beachten Sie die Absenzenregelung auf Regula Schaffhuser, Fachlehrerin Sek 1 unserer Website. Wir danken allen Mitarbeitenden für ihre tolle Arbeit und ihr Schulhomepage grosses Engagement im Dienste unserer Schule. Von Herzen Die aktuelle Ausgabe der Schulinfo wird auf der Schulhome- wünschen wir ihnen für ihre private und berufliche Zukunft page aufgeschaltet. Sollten Sie nicht einverstanden sein, dass alles Gute. Ihr Kind auf einem Foto der aktuellen Schulinfo auf der Schul- homepage erscheint, bitten wir Sie dies der Klassenlehrperson schriftlich mitzuteilen. 37
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