SCHULE ENTFELDEN BERICHT 2006
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PERSONAL UND BEHÖRDEN 2006 KINDERGARTENLEHRPERSONEN Name Vorname Eintritt Bieri Corina Patricia 01.08.05 Hauri Beck Beatrice 01.04.83 Brendle Sandra 18.10.99 Heinen Myrtha 01.04.82 KREISSCHULRAT Eich-Bärtschi Isabelle 10.08.98 Held Heinz 24.04.73 Aranyi Dieter 01.01.06 Giovanelli Patrizia 15.09.01 Herde Meyer Edith 12.08.96 Dätwyler Yasmin 01.07.02 Gloor Yvonne 01.10.04 Hintermann Jürg 24.04.78 Friedl Gerhard 01.07.02 Hediger Denise 12.08.02 Hochstrasser Elisabeth 17.06.83 Giovanoli Daniele 01.01.06 Hertig Susanne 25.04.83 Honegger Roth Franziska 14.08.00 Herzig Marianne 01.07.02 Huber Chantal 11.08.03 Horst Dorothee 11.08.03 Heuri Urs 01.01.06 Hunt Pascale 28.11.05 Hossli Barbara 09.08.04 Huckele-Rigoni Petra 01.01.06 Hunziker-Lüscher Beatrice 13.02.95 Hunziker Mathys Gaby 01.08.06 Hunn Bruno 01.01.02 Hürzeler Simone 09.08.04 Imhof Elisabeth 13.08.01 Kreienbühl Sylvia 01.07.02 Keiser Margareta 25.10.94 Ingrosso Theresa 09.08.99 Lüscher Urs 01.01.06 Koch Karin 13.08.01 Jordak Barbara 29.04.86 Marraffino-Loosli Regula 01.01.02 Matter-Glanzmann Franziska 11.08.97 Jufer Rahel 01.12.06 Meyer-Waltenspühl Hans-Peter 01.01.06 Scheiber Sonja 01.08.01 Kauffmann Daniela 12.08.02 Stierli Heiner 01.01.06 Schweizer Andrea 13.08.90 Kleeb Kurt 01.04.76 Tanner Beatrice 01.01.06 Stierli Evelyn 13.08.01 Knoblauch Annette 11.08.03 Tobler André 01.07.02 Vöckt Janine 09.08.04 Kohler Sarah 01.08.06 Ursprung Ruth 01.07.02 Wiesendanger Iris 09.08.99 Kost Margrit 01.04.81 Werder Markus 01.01.06 Zwimpfer-Kirchhofer Brigitta 09.08.04 Krucker Stäger Edith 01.08.06 Kurth Michelle 09.08.04 SCHULPFLEGE LEHRPERSONEN Kuster Adrian 01.08.05 Ambrozzo Bettina 01.10.04 Adler Silvio 23.04.79 Laimberger Balz 01.08.05 Binder Esther 01.01.06 Amacker Andreas 23.04.79 Lauper Beata 09.08.04 Fischer Martin 01.01.06 Baumann Carmen 14.08.95 Lehmann Daniel 09.08.99 Hugentobler Markus 01.01.06 Baumann Andrea 13.08.01 Leuenberger David 30.04.84 Jähn Gert 01.01.02 Baumann Dorina 01.08.06 Leuthard Tobias 10.08.98 Suter Brigitte 01.01.06 Baumeler Frank 29.04.85 Limberger Heinz 25.04.88 Welti Markus 01.11.02 Bertschi Claudia 01.02.05 Lüscher Rebecca 14.08.00 Bertuol Sandro 13.08.01 Maier-Klaus Susanne 19.06.06 SCHULLEITUNG Bolli Tschanz Andrea 09.08.93 Majdik Judit 01.04.75 Goetzmann Monika 01.08.03 Bossard Ernst 01.04.78 Martini Heiner 10.02.92 Kuhn Eva 01.08.05 Brechbühl Jasmin 01.12.06 Meier Peter 29.04.86 Leuthard Tobias 01.08.03 Brugger Judith 08.08.94 Merz Walther Loretta 31.08.04 Büchler Susanne 14.08.00 Meyer Pius 21.04.80 TEAMLEITUNG Bulgheroni Marina 12.08.96 Mordasini Gisela 14.08.00 Adler Silvio 01.08.05 Bürge Bruno 25.04.83 Mösch Marianne 12.01.01 Gmür Tanja 01.08.03 Czaja Marlise 23.04.79 Müller Barbara 01.08.05 Kaufmann Franziska 01.04.85 Derendinger Dieter 12.08.91 Müller Regina 15.10.01 Leuenberger David 01.08.04 Derendinger Ruth 01.04.81 Müller Stephan 10.08.92 Matter-Glanzmann Franziska 01.08.03 Ebert Marion 01.08.06 Portmann Barbara 13.08.01 Müller Stephan 01.08.04 Eckert Rolf 10.08.92 Pusnik Martin 13.08.01 Rüegg Peter 01.08.05 Egger Urs 09.08.04 Rohr-Hilfiker Ursula 01.08.05 Egli Hannes 01.01.07 Roth Monica 20.04.84 SCHULSOZIALARBEIT Eichenberger Rolf 29.04.71 Röthlisberger Conny 12.08.02 Sarili Ahmet Zekeriya 01.01.07 Engeler-Lauper Brigitte 09.08.93 Röthlisberger Matthias 23.04.75 Erismann Barbara 14.08.89 Rüegg Peter 01.08.05 SEKRETARIAT Erne Feusi Esther 10.08.92 Ruggiero Elisabeth 12.08.02 Franek Renate 01.01.04 Ernst Rolf 24.04.78 Russheim Robert 09.08.04 Kirchhofer Doris 01.01.02 Ernst Gabriela 18.10.93 Ryser Grosswiler Barbara 01.08.06 Weitze-Stricker Verena 01.01.97 Flükiger Sandra 12.08.96 Sager Schneeberger Ursula 11.08.03 Gass Karin 09.08.04 Schärer Monica 01.04.80 Gisi Heiner 15.12.80 Schwarz Sandra 01.08.06 Glässer Frohnert Eva 01.08.06 Schwarz Therese 09.08.04 Gmür Tanja 14.08.95 Siegenthaler Brigitte 01.03.95 Goetzmann Monika 01.08.03 Siegrist Vreni 01.04.74 Hafner Ulrich 25.04.77 Smehil-Hainz Ludwiga 26.04.82 Haueter Matthias 09.08.99 Häuptli Karin 10.08.92 Fortsetzung hintere Umschlaginnenseite
01 INHALT VORWORT 02 BERICHTE BEHÖRDEN UND LEITUNGSTEAM 04 BERICHT KREISSCHULRAT 04 BERICHT SCHULPFLEGE 05 BERICHT SCHULLEITUNG 07 BERICHT TEAMLEITERINNEN 08 BERICHT MUSIKSCHULE 11 BERICHT SCHULENTWICKLUNG 13 EINFÜHRUNG BLOCKZEITEN 13 LEITBILDARBEIT 14 LEITFADEN ZUR FRÜHERKENNUNG/FRÜHINTERVENTION 15 JUBILÄUM SCHULHÄUSER 17 KLEINER RÜCKBLICK 17 REDE ZUM JUBILÄUM VON PIUS MEYER 18 BERICHT SCHULISCHE DIENSTE 20 BERICHT SCHULSOZIALARBEIT 20 BERICHT SEKRETARIAT 22 BERICHT FÖRDERANGEBOTE (LOGOPÄDIE, LEGASTHENIE, AUFGABENHILFE, MUKI-DEUTSCH) 22 PROJEKTWOCHEN, LAGER UND SCHULSPORT 22 BERICHT VERWALTUNG LIEGENSCHAFTEN 25 INVESTITIONEN UND UNTERHALT 25 SCHULRAUMPLANUNG 26 1. ALLGEMEINE SCHULRAUMERWEITERUNG 26 2. NEUBAU KINDERGARTEN UNTERENTFELDEN 27 3. SCHULHAUS DORF 28 ZAHLEN UND FAKTEN 29 PERSONAL UND BEHÖRDEN UMSCHLAG INNENSEITE JUBILÄEN/AUSTRITTE 30 KLASSEN UND IHRE LEHRPERSONEN 30 SCHÜLERZAHLEN 32 VERANSTALTUNGEN 33 WEITERBILDUNG DER TEAMS 33 KOMMENTAR RECHNUNG 34 LAUFENDE RECHNUNG 36 INVESTITIONSRECHNUNG 40
02 VORWORT LIEBE LESERINNEN UND LESER Sie halten den zweiten ›Rechenschaftsbericht‹ der Kreis- schule Entfelden in den Händen. Neu erscheint er unter dem schlichten Titel ›Bericht‹. Für die Gestaltung zeichnen Franziska Kolb und André Meier vom ›Atelier für visuelle Gestaltung‹ verantwortlich. Die beiden be- gleiteten uns bereits bei der gestalterischen Umsetzung des Leitbildes und des Leitfadens für Früherkennung und Frühintervention, und wie in ihren früheren Arbeiten für unsere Schule variieren sie auch hier das unverkenn- bar schultypische Thema der Wandtafel. Das Titelbild ziert ein Schwamm. Seine Lage und die rötlichen Kreiderückstände auf seiner Oberfläche wecken in mir die Vorstellung, dass er soeben im Arbeits- einsatz war. In seiner Funktion dient der Schwamm der Tafelreinigung. Dies ist ein Akt des Platzschaffens: Was wichtig war — sei es ein Arbeitsauftrag, die Erläute- rung einer Aufgabe oder auch die Illustration zu einem Sachverhalt — muss Neuem weichen. Im Unterricht gehen wir davon aus, dass die vermittelten Inhalte bei den Schülerinnen und Schüler nachhaltig verankert bleiben und einen Lerngewinn darstellen. Was also auf der Tafel war, lebt weiter in Kopf und Herz der Kinder. In diesem Sinne nehmen wir Abschied vom Jahr 2006, tragen es in Kopf und Herz mit uns, sagen ›Schwamm drüber‹ und schaffen Platz für viel Neues im 2007. Im vergangenen Jahr diente der ›Rechenschaftsbericht‹ nicht nur einem Jahresrückblick, sondern wir nutzten ihn als Plattform, um Ihnen die Schule Entfelden als Organisation mit ihrer komplexen Struktur und ihren viel- fältigen Angeboten vorzustellen. Die Informationen aus jenem Bericht bilden heute einen wesentlichen Bestandteil der im Laufe des Jahres 2006 erstellen Website unserer Schule. Sie gibt Hinweise zur Organisation der einzelnen Stufen und der Schule Entfelden als Ganzes, stellt Ihnen umfangreiche Infor- mationen als Downloads zur Verfügung, und die Rubriken Agenda und News halten Sie über die Aktualitäten auf dem Laufenden. In diesem Jahr konnten wir uns bei der Erarbeitung dieses Berichtes auf einen Jahresrückblick konzentrieren. Entstanden ist ein umfangreiches Werk, das die Grösse, die Vielfalt und die Lebendigkeit unserer Schule dokumentiert. Ein grosser Teil ist den Jahresberichten der Behörden und des Leitungsteams gewidmet, die ihre Arbeit aus persönlicher Sicht Revue passieren lassen. Als Leser- Innen erhalten Sie somit nicht nur Einblick in die Arbeit der Behörden, sondern auch ins Alltagsgeschehen in den verschiedenen Schulhäusern und ihren Teams.
03 Die Jahresberichte zu den schulischen Diensten und der Verwaltung der Liegenschaften vervollständigen ein farbenfrohes Bild, welches das vielfältige Wirken unserer Schule als Ganzes dokumentiert. Im Speziellen beleuchten wir die Jahresschwerpunkte im Bereich der Schulentwicklung: Die Einführung der Blockzeiten, die Erarbeitung des Leitbildes und des Leit- fadens zur Früherkennung und Frühintervention belegen die Bereitschaft aller an unserer Schule Beteiligten zur Innovation und Entwicklung. Zugleich sind sie auch ein Gradmesser für die Sensibilität für anstehende Fragen und das Qualitätsbewusstsein der Schule Ent- felden. Im Kapitel zu den Schulhausjubiläen lassen wir Pius Meyer, Lehrer an der Bezirksschule, zu Wort kommen. Im Rahmen des Festaktes zu den Jubiläen hielt er eine Rede, die sich unter anderem mit der Schulgeschichte Oberentfeldens auseinander setzte und durch den Blick in die Vergangenheit spannende Brücken in die Gegen- wart entstehen liess. Wir drucken die Rede ab, um mit der Inspiration der Geschichte ein Bewusstsein für die Gegenwart entstehen zu lassen. Im abschliessenden Teil ›Zahlen und Fakten‹ finden Sie umfassende Listen und Daten zu Schülerzahlen, Personal und Veranstaltungen und wir präsentieren die höchst erfreuliche Rechnung 2006. Das Redigieren dieses Jahresberichts war eine span- nende und abwechslungsreiche Arbeit. Jeder Text, der neu bei mir einging, lieferte ein weiteres Puzzleteil für mein persönliches Bild unserer Schule. Es ist ein Bild von grosser Schaffenskraft und Vitalität geworden, das auf gekonnte Weise Strukturen der Einheit mit Strukturen der Vielfalt verbindet. Liebe Leserinnen und Leser, ich wünsche auch Ihnen bei der Lektüre ein bildhaftes Vergnügen. TOBIAS LEUTHARD, SCHULLEITUNG
04 BERICHTE BERICHT KREISSCHULRAT Der Kreisschulrat Entfelden hatte im Jahr 2006 drei BEHÖRDEN UND öffentliche Sitzungen. Der Kreisschulrat besteht neu aus 11 Personen von Ober- LEITUNGSTEAM entfelden und 6 Personen von Unterentfelden und hat sich an der ersten Sitzung vom 18. Januar 2006 konsti- tuiert. Das Kreisschulratsbüro setzt sich nun wie folgt zusammen: Herr André Tobler (UE, Präsident), Herr Geri Friedl (OE, Vizepräsident) und Frau Marianne Herzig (UE, Mitglied). Für die Bauprojektgruppe Schulraumer- weiterung wurden zwei neue Mitglieder delegiert, nämlich Herr Urs Lüscher (OE) und Herr Hanspeter Meyer (UE). An der zweiten Sitzung vom 3. Mai 2006 wurde die Jahresrechnung 2005 genehmigt. Auf Grund von weiterhin steigenden Schülerzahlen in Entfelden werden die Schulräume knapp. Die Schulpflege hat deshalb den Antrag gestellt, die heute in Unter- entfelden geführten Oberstufenabteilungen nach Oberent- felden zu verlegen. Diesem Antrag wurde stattgegeben. Gleichzeitig ist ein Budget von Fr. 30'000.– für die erforderliche Schulraumerweiterungs-Studie genehmigt worden. An der dritten Kreisschulratssitzung vom 20. September 2006 wurde das Budget 2007 behandelt und mit einer Kürzung von Fr. 48'500.— genehmigt. Ausserdem wurden diverse weitere Anträge gestellt. Die Anträge ›Investi- tionskredit Informatik‹, ›Projektierungskredit Schul- raumerweiterung‹, ›Unterhaltskredit Sanierung Sanitäre Anlage in Oberentfelden‹ und ›Unterhaltskredit Sanierung TW-Zimmer in Unterentfelden‹ wurden ange- nommen. Hingegen wurde der Antrag ›Investitionskredit Schliessanlage‹ abgelehnt. Am qualifizierten Mehr scheiterte ebenfalls der Antrag ›Sanierung und Umnut- zung der Räume im UG Schulhaus Dorf für Blockzeiten‹. ANDRÉ TOBLER, GERI FRIEDL, MARIANNE HERZIG; KREISSCHULRATSBÜRO
05 BERICHT SCHULPFLEGE Eine der ersten Aufgaben der Schulpflege bestand darin, in Zusammenarbeit mit der Schulleitung einen strate- Mit Beginn der Legislaturperiode 06/09 startete die gischen Legislaturplan für die neue Amtsperiode zu er- Kreisschulpflege mit grossen personellen Veränderungen. stellen. Dieser Legislaturplan wurde von der Schulleitung Insgesamt vier neue Mitglieder — Esther Binder, Brigitte in einen operativen Legislaturplan umgesetzt und dient Suter, Martin Fischer und Markus Hugentobler — lösten Schulpflege und Schulleitung als wirkungsvolles die per Ende 2005 Zurückgetretenen ab. An einer ersten Führungsinstrument für die nächsten drei bis vier Jahre. konstituierenden Sitzung wurden noch im Dezember 05 Im Frühling führte die Schulpflege mit den ihr direkt das Präsidium mit Markus Welti und das Vizepräsidium unterstellten MitarbeiterInnen erstmals ordentliche Mit- mit Bettina Ambrozzo gewählt. Ebenfalls wurden die arbeitergespräche durch. Diese Gespräche sind in erster Ressorts neu verteilt und die Verantwortlichkeiten inner- Linie Standort- und Perspektivengespräche, in denen halb der Schulpflege geregelt. Unter diesen neuen Voraus- die Mitarbeitenden auch ein Feedback über ihre Arbeit setzungen galt es vorerst, eine gute Zusammenarbeits- erhalten. Diese ordentlichen Personalgespräche finden und Vertrauensbasis zu schaffen. Dies ist der Schulpflege zukünftig jährlich im Frühling statt. in den ersten Monaten gut gelungen und die neuen Mitglieder haben sich mit grossem Engagement in die umfangreiche Materie der Schulpflegearbeit eingearbeitet. THEMEN WÄHREND DES JAHRES Der Sitzungsrhythmus der Schulpflege wurde etwas verlängert. Insgesamt fanden 18 offizielle Sitzungen und TEXTILES WERKEN 2. KLASSEN zusätzlich diverse interne Kurzsitzungen statt. Im Gegen- Das Textile Werken für die 2. Primarklassen wurde ab zug zum verlängerten Sitzungsrhythmus wurden die Schuljahr 06/07 auf Grund der Urnenabstimmung vom einzelnen Schulpflegemitglieder im Bereich ihrer Ressorts Februar 2006 wieder eingeführt. vermehrt in Arbeitsgruppen eingebunden. Diese Arbeits- gruppen sind unterschiedlich nach Themen und Umfang BLOCKZEITEN zusammengesetzt und bestehen aus Mitgliedern der Die im Herbst 2005 beschlossene Einführung von Block- Schulleitung, des Kreisschulrates, der Gemeindebehörden, zeiten an der Schule Entfelden konnte erfolgreich Eltern oder Fachstellen. umgesetzt werden. Für alle Kinder — von Kindergarten Sehr umfangreich gestalteten sich im vergangenen Jahr bis zur 5. Klasse — wird ein 4-Stunden Block am die Arbeiten der von Martin Fischer geführten Baupro- Morgen angeboten, ergänzt mit Betreuungsstunden in jektgruppe rund um die geplante Schulraumerweiterung. den Randzeiten. Die Einführung der Blockzeiten war Andere Arbeitsgruppen beschäftigten sich mit den über viele Stufen von der Strategie bis zur Umsetzung Themen Leitbild, Homepage und Gesundheitsförderung. im Stundenplan eine grosse Herausforderung. Das Budget wurde im bisherigen Rahmen erstellt, erstmals unter der gesamten Verantwortung von Bettina LEITBILD Ambrozzo und Eva Kuhn. Mit Einbezug von Behörden über Lehrpersonen bis zu Nach den bisherigen positiven Erfahrungen wird die SchülerInnen und Eltern entstand in umfangreicher Schulpflege auch in Zukunft in Arbeitsgruppen arbeiten. Arbeit das Leitbild der Schule Entfelden. Die einzelnen RessortvertreterInnen bringen gemäss vereinbarter Prozesse Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen HOMEPAGE sowie anstehende Anträge zu Handen der ganzen Zusammen mit einer externen Firma wurde die neue Schulpflege vor. Homepage für die ganze Schule Entfelden auf Ende Jahr Die Schulpflegemitglieder haben sich in erster Linie fertig gestellt (www.schule-entfelden.ch). thematisch auf ihr Ressort bezogen weitergebildet, teils auch an externen Kursen. Parallel dazu fanden mit der LEITFADEN ZUR FRÜHERKENNUNG ganzen Schulpflege zwei Klausurhalbtage zusammen mit einem externen Berater statt. Dabei wurde in erster UND FRÜHINTERVENTION Linie die Zusammenarbeit evaluiert, Schwachstellen Die Arbeitsgruppe Gesundheitsförderung erarbeitete einen wurden eruiert sowie Massnahmen für eine vertrauens- Leitfaden mit dem Thema ›Hinschauen und Handeln‹. volle und effiziente Zusammenarbeit auch über die Dieser soll den Lehrpersonen als Hilfestellung im Schulpflege hinaus definiert. Die Schulpflege plant auch Umgang mit Auffälligkeiten im Schulalltag dienen. Der 2007 wieder entsprechende Klausurhalbtage. Leitfaden wurde im Januar 2007 fertig gestellt.
06 BAULICHES oder lagen tiefer. Auch die Ertragsseite zeigt keine Während des ganzen Jahres arbeitete die neu durch wesentlichen Abweichungen. Die Rechnung wurde sorg- Martin Fischer geleitete Bauprojektgruppe intensiv fältig geführt mit dem Grundsatz der effizienten an Varianten der dringend notwendigen Schulraumer- und sparsamen Nutzung der finanziellen Ressourcen. weiterung in Entfelden. Eine weitere durch Markus Hugentobler geleitete Arbeitsgruppe befasste sich mit DIVERSES dem Ersatz der zwei baufälligen Kindergärten in Zum Ende des Schuljahres 05/06 konnte die Schulpflege Unterentfelden. Die Schulpflege verfolgt das Ziel, mit bei herrlichem Sommerwetter zu einer schönen Schul- der konkreten Projektierung der Schulraumerweiterung schlussfeier unter freiem Himmel einladen. Im September 2007 zu beginnen und ein Projekt zum Ersatz der konnte die Schule Entfelden gleich nochmals feiern, Kindergärten 2007 von Kreisschulrat und Volk geneh- nämlich die Jubiläen der drei Schulhäuser Dorf, Erlenweg migen zu lassen. und Bezirksschule (100, 50 und 20 Jahre). Sie beging dieses Ereignis mit einem fröhlichen und bunten Tag der PERSONELLES offenen Tür in allen drei Schulhäusern. Leider hat nach knapp zwei Jahren unsere Schulsozial- arbeiterin, Priska Schmid, ihre Stelle per Ende November Neben diesen vielen erfreulichen Ereignissen sah sich die 2006 gekündigt. Priska Schmid hatte intensive Aufbau- Schulpflege leider auch mit zunehmendem Vandalismus arbeit für die Schulsozialarbeit in Entfelden geleistet. Aus und tätlichen Auseinandersetzungen konfrontiert. zahlreichen Bewerbungen hat die Schulpflege auf Anfang Schulpflege sowie Schulleitung verurteilen diese Hand- 2007 neu Herrn Zekeriya Sarili als Schulsozialarbeiter lungen und werden zukünftig SchülerInnen sowie eingestellt. Er verfügt über umfangreiche Praxis in der auch übrige Personen, die sich nicht an geltende Regeln Jugend- und Familienarbeit. Wir freuen uns auf eine gute halten, vermehrt und konsequent zur Verantwortung und konstruktive Zusammenarbeit. ziehen. Zunehmend beschäftigt sich die Schulpflege auf strate- Im Bereich des Schulsekretariates zeichneten sich zuneh- gischer Ebene auch mit möglichen Auswirkungen mend Engpässe ab. Der Kanton hat mit der Einführung der im Rahmen des Bildungskleeblattes zu erwartenden des GAL zahlreiche Aufgaben an die Gemeinden, resp. strukturellen Veränderungen. Ende 2006 ist der dies- die Schulen delegiert. Hinzu kamen Aufgaben wie Koordi- bezügliche Planungsbericht des BKS zur Vernehmlassung nation von Betreuungsstunden, Aufgabenhelferinnen, fertig gestellt worden. Es ist der Schulpflege daran Schulraumvermietungen etc. Gemäss Empfehlungen des gelegen, rechtzeitig die Weichen für die Zukunft richtig Kantons ist das Sekretariat auch stark unterdotiert. zu stellen, da einige im Planungsbericht aufgezeigte Die Schulpflege ist sich dieser Problematik bewusst und Veränderungen mit hoher Wahrscheinlichkeit umgesetzt diskutiert mögliche Varianten des personellen Ausbaus werden. mit einer entsprechenden Vorlage an den Kreisschulrat. DANK FINANZIELLES Neben vielen langjährigen Dienstjubiläen konnte die Das Budget 2007 wurde im gleichen Format wie in den Schulpflege im abgelaufenen Jahr auch drei Lehrpersonen Vorjahren erstellt. Im rein operativen oder schulischen in den wohlverdienten Ruhestand entlassen. Ihnen allen — Bereich ergaben sich zu den Vorjahren keine wesentlichen wie auch allen Mitarbeitenden an der Schule Entfelden Änderungen. Wesentlicher ins Gewicht fallen die Än- — dankt die Schulpflege herzlich für den grossen während derungen, welche aus kantonalen Vorgaben resultieren. des vergangenen Jahres zum Wohl unserer Schule ge- Die Unterhaltsarbeiten für die Schulanlagen basieren leisteten Einsatz in den unterschiedlichsten Funktionen. auf einem mittel- bis langfristigen Unterhaltsplan. MARKUS WELTI, PRÄSIDENT SCHULPFLEGE Da zum Teil auch grössere Unterhaltsarbeiten anfallen, kann der Aufwand hier von einem Jahr zum anderen grösseren Schwankungen unterliegen. Die Rechnung 2006 ergibt ein erfreuliches Bild: Gegenüber dem Budget 2006 wurden die Ausgaben um rund Fr. 200'000.— unterschritten. Bei fast allen Konten konnten die Budgetvorgaben eingehalten werden
07 BERICHT SCHULLEITUNG (total rund 260 Angestellte), so gehört die Schule Entfelden wirtschaftlich gesehen zu einem der grössten Arbeitgeber der beiden Entfelden. SCHULENTWICKLUNG UND -ORGANISATION Die Erarbeitung eines Leitbildes für unsere Schule und die Entwicklung eines Leitfadens zur Früherkennung BETRIEB UND FINANZEN und Frühintervention waren zwei wichtige Projekte im Da alle Schulgebäude der Schule Entfelden gehören, Bereich der Schulentwicklung des vergangenen Jahres müssen diese auch verwaltet und unterhalten werden. (mehr dazu im Kapitel Schulentwicklung). Diese Aufgabe wird momentan von der Schulleitung Für das Jahr 2007 gilt es, auf der Grundlage des Leit- und dem Ressortinhaber der Schulpflege übernommen, bildes, die Schwerpunkte für ein mehrjähriges Schul- wodurch erhebliche Ressourcen beansprucht werden. programm festzulegen. Im März 2007 treffen sich Diese Regelung gilt es zukünftig zu überdenken. Schulpflege, Schul- und Teamleitungen zu einer stra- Seit zwei Jahren sind Schulpflege und Schulleitung daran, tegischen Klausurtagung. die dringend notwendige Schulraumerweiterung zu Eine Neuerung hat bei den Projektwochen stattgefunden: planen. Starken Einfluss dabei haben die Kleeblatt-Vor- Nach zwei Jahren Erfahrung beschloss die Schulpflege haben des Kantons, die bereits mitgedacht und -geplant im Einverständnis mit allen Teams, die Projektwochen sein sollen. Erste Entscheide zur Schulraumplanung jedes Jahr stattfinden zu lassen und nicht während des wird der Kreisschulrat in seiner Sitzung vom Mai zu Jugendfestjahres zu pausieren. fällen haben. Mit dem Jubiläumsfest am 22. September 2006, an dem Die Schule Entfelden hat ein erfolgreiches, lebhaftes und die Schulhäuser Dorf, Erlenweg und Bezirksschule ereignisreiches Jahr hinter sich. Den Schlusspunkt bildet einen runden Geburtstag feierten, konnte ein farbiger und die ausgewogene Rechnung, die den sorgfältigen Um- fröhlicher Höhepunkt erlebt werden. Die Schulhäuser gang mit den finanziellen Ressourcen unter Beweis stellt. machten ihre Türen auf und zeigten, wie bunt und viel- Erfolg ist nur möglich, wenn alle Beteiligten einer Orga- fältig Schule ist. nisation am gleichen Strick ziehen, grosses Engagement Des Weiteren wurden in zahlreichen Bereichen der Schule einbringen, sich mit der Organisation identifizieren auf Entfelden neue Reglemente und Konzepte geschaffen, der gemeinsamen Basis: welche transparente und geordnete Abläufe ermöglichen »Unsere Schule orientiert sich an einem Menschenbild, und für die Qualitätssicherung sorgen. das geprägt ist von Offenheit, Wertschätzung, Kompetenz Alle wichtigen Informationen zu unserer Schule erfahren und Begeisterungsfähigkeit.« (Leitbild Schule Entfelden) Sie auf der neu erstellten Website der Schule Entfelden: Dafür sei allen an der Schule Entfelden an dieser Stelle www.schule-entfelden.ch. herzlich gedankt. EVA KUHN, SCHULLEITUNG PERSONALFÜHRUNG, PERSONELLES Seit Beginn des Schuljahres sind die Rahmenbedingungen für die Mitarbeitergespräche für Lehrpersonen definiert. Gemäss kantonalem Anstellungsrecht hat jede Lehrperson Anrecht auf ein Mitarbeitergespräch durch die per- sonalverantwortliche Person. Die Personalverantwortung verteilt sich zurzeit auf die Mitglieder der Team- und Schulleitung. Auch in der Schule Entfelden führte die kantonale Einführung von Prämien für Lehrpersonen zu zahlreichen Diskussionen. Schulleitung und Schulpflege nahmen den Auftrag des Kantons mit grosser Gewissenhaftigkeit wahr. Rückmeldungen aus den Teams werden in zukünftige Szenarien für die Verteilung von Prämien aufgenommen. Neue Aufgaben generieren zusätzliche Arbeit, aber auch zusätzliches Personal. Mit der Einführung der Betreu- ungsstunden im Rahmen der Blockzeiten wuchs die Anzahl der Angestellten auf rund 90 Personen an. Zählt man Lehrpersonen, Schul- und Teamleitungen hinzu
08 BERICHT TEAMLEITERINNEN Anlass unsere neue OL-Karte einweihen. So versuchte eine muntere Schar von SchülerInnen (Kindergarten bis Oberstufe) in der unmittelbaren Umgebung der Schul- UNTERENTFELDEN anlage mittels Suchaufträgen oder OL-Karte die ver- steckten OL-Posten zu finden. Brot und Süssmost halfen Im März fanden wie jedes Jahr die offiziellen Besuchs- den SchülerInnen am Schluss der Veranstaltung ihre tage statt. Viele Eltern benutzten diese Gelegenheit, ›Batterien‹ wieder aufzuladen. um wieder einmal Schulhausluft zu schnuppern, und be- Den Schlusspunkt des Jahres bildete die Adventszeit. Alle suchten einzelne Lektionen ihrer Kinder. An dieser SchülerInnen bastelten Sterne, mit denen das Schulhaus Stelle möchten wir darauf hinweisen, dass die Eltern geschmückt wurde. Während 2 Wochen wurde für das auch ausserhalb der regulären Besuchstage jederzeit bevorstehende Adventssingen geübt. In der letzten Schul- zu Schulbesuchen herzlich willkommen sind. woche trafen sich dann Schule und Kindergarten zum Im Sommer zeichneten sich personelle Veränderungen Adventssingen. Beim Schein der flackernden Finnenkerzen in Unterentfelden ab. Frau Liselotte Lüscher-Hochuli erklangen Lieder zum Advent und erfreuten Gross und (Textiles Werken) trat nach 44 Jahren Schuldienst Klein. in Pension. Verlassen haben uns Herr Andreas Neukomm DAVID LEUENBERGER, TEAMLEITER UNTERENTFELDEN (Mittelstufe) und Frau Daniela Waldvogel (Werken Oberstufe). Neu zu unserem Team gestossen sind Frau Mirjam Wenzinger (Unterstufe), Frau Barbara Ryser KINDERGARTEN Grosswyler (Textiles Werken) und Frau Marion Ebert (Werken Oberstufe). Seit einigen Jahren befindet sich der Kindergarten, seine Die Wiedereinführung des Textilen Werkens an der Stellung im Bildungssystem und die Zusammenarbeit 2. Klasse führte zu Beginn des Schuljahres zu akuter mit der Schule im Umbruch. Seit Januar 2006 sind die Raumknappheit. Aus diesem Grunde werden die Schüler- Kindergartenlehrpersonen sowie die Aufsicht über die Innen in Unterentfelden im Textilen Werken nicht wie Kindergärten in die Obhut des Kantons übergewechselt. gewohnt im Halbklassenunterricht, sondern in der Diese Kantonalisierung hat Änderungen und Anpassungen ganzen Klasse mit zwei Lehrpersonen in einem Schul- zur Folge. Die Anpassung der Stundentafel der 5-jährigen zimmer unterrichtet. Im Sommer 2007 wird das Kinder und die damit verbundene Stundenplanänderung Schulzimmer für das Textile Werken voraussichtlich ist ein Beispiel dafür. umgebaut und räumlich erweitert. Die SchülerInnen Unsere Schule verfolgt seit Gründung der Schule Ent- dürfen sich auf ein modernes, helles Schulzimmer mit felden und Installierung der Schul- und Teamleitungen mehreren Arbeitsnischen freuen. das Ziel, den Rahmenbedingungen des Kantons zu Weiterbildung ist für die Lehrpersonen ein zentrales entsprechen. Seit Anfang des Schuljahres 2006/07 haben Thema. Lernen findet nicht nur während der obligatori- wir deshalb auch einen blockzeitenkonformen Stunden- schen Schulzeit, sondern während des ganzen Lebens plan am Kindergarten. statt. Die Gesellschaft, die Schule, die Tätigkeit des ›Blockzeiten‹ im Kindergarten heisst bei uns konkret, Unterrichtens sind ständigen Veränderungen unterworfen. dass an 4 Vormittagen alle Kinder von 08.15 –11.45 Uhr Wer sich nicht weiterbildet, verliert den Anschluss. In unterrichtet werden. Der Bildungsansatz geht von diesem Sinne fanden in Unterentfelden folgende ›WIK’s‹ altersgemischten Gruppen aus, die von den Fähigkeiten, (Weiterbildungsanlässe im Kollegium) statt: Fertigkeiten, Stärken und Schwächen der einzelnen a) Themenkreis moderne Medien/Präsentationsmöglich- Kinder profitieren. Unterrichts- und Lehrformen, die auf keiten und Computer im Unterricht grössere Gruppen ausgerichtet sind, sollen den Lernertrag b) Zweiter Weiterbildungsteil zu den Qualitäts- und das individuelle Lernen der Kinder unterstützen. Gruppen (grundsätzlichen Regeln zur Formulierung Vier-Stunden-Blöcke mit 18, 19 oder sogar 22 Kindern von Beobachtungsaufträgen, Ab- und Entgegen- stellen an uns Lehrpersonen neue Herausforderungen. nehmen von Feedbacks) Die Arbeitsweise, Planung und Gestaltung der Unterrichts- c) Einführung ins Kartenlesen und in den Orientie- halbtage, zum Teil aber auch die Raumgestaltung, be- rungslauf dürfen einer genauen Evaluation. Eine mehrteilige Von der Weiterbildung der Lehrpersonen sollen natürlich Weiterbildung zum Thema hat uns bei auftretenden Fragen auch die SchülerInnen profitieren. und Unsicherheiten weitergeholfen. Ende September konnten wir im Rahmen von SCOOL Im Sommer zeichneten sich personelle Veränderungen im (Orientierungslauf in der Schule) mit einem sportlichen Kindergarten-Team ab. Frau Fränzi Bucher (Kindergarten Bahnhof) kündigte ihre Stelle nach 9 Jahren Tätigkeit.
09 Sie hat berufsbegleitend das Primarlehrer-Patent er- speziell mit der vorgesehenen Basis- oder Grundstufe. worben und im Sommer 06 eine Stelle als Lehrerin ange- Viele sind verunsichert, weil es viele offene Fragen treten. und ungeklärte Rahmenbedingungen gibt. Dieses Thema Frau Susanne Lüscher (Lehrperson für ›Deutsch als wird uns sicher noch einige Zeit beschäftigen. Zweitsprache‹) hat uns ebenfalls auf eigenen Wunsch Doch zuversichtlich wie wir im ›Dorf‹ sind, werden wir verlassen. sicher auch diese Hürde nehmen. Die Neubesetzung der Stellen konnte teamintern gelöst TANJA GMÜR, TEAMLEITERIN UNTERSTUFE OE werden. Im ersten Semester 2006/07 beschäftigten wir uns nebst MITTELSTUFE OBERENTFELDEN den alltäglich zu verrichtenden Arbeiten und der er- wähnten Weiterbildung mit unserem ganz persönlichen Mit 248 Kindern startete die Mittelstufe Oberentfelden Teambildungsprozess. Seit Beginn der Schule Entfelden ins Jahr 2006. Zum letzten Mal wurden in den 5. Klassen blieb wenig Zeit, auf die persönliche Befindlichkeit vier Abteilungen geführt. Ab Schuljahr 2006/07 gelten zu achten. Welches sind eigentlich unsere Erwartungen für uns folgende Regelungen: Je drei Abteilungen 3. Kl., im Bezug auf unsere Teamarbeit? Werden die Erwartungen drei Abt. 4. Kl., drei Abt. 5. Kl. und eine Abt. Kleinklasse. an die Team- und Schulleitung erfüllt? Wie wohl fühlen Somit besteht die Mittelstufe OE heute aus 10 Abtei- sich die einzelnen Kolleginnen innerhalb des Teams? lungen. In welchen Bereichen sind wir als Team stark und wo Auch das WM-Fieber hat uns im Juni/Juli gepackt. können wir unsere Arbeiten und Ressourcen weiter Überall auf dem Schulgelände sah man Kinder in Leib- optimieren? Im Verlaufe des ersten Semesters haben wir chen verschiedener Nationen. basierend auf unseren Erwartungen teaminterne Leit- Das Schuljahr 2006/07 beendeten wir mit unserem sätze formuliert, die uns bei unserer regelmässigen traditionellen SONAFE (Sommernachtsfest). Zusammenarbeit unterstützen werden. Klärende Rahmen- Im September feierten die Schulhäuser Erlenweg, Dorf bedingungen und Ideen für eine Neuorganisation der und die Bezirksschule diverse Jubiläen. Unser Schulhaus Teamsitzungen waren ein zusätzliches Resultat der Team- Erlenweg feierte das 50-jährige Bestehen. Mit Feuer- bildungssequenzen, die es nun umzusetzen gilt. eifer machten sich die SchülerInnen und Lehrpersonen Ich bedanke mich an dieser Stelle bei dem motivierten an die Vorbereitung von verschiedenen Darbietungen und engagierten Kindergarten-Team. und Ausstellungen. Der grosse Aufwand wurde am Jubi- Ich freue mich auf die kommenden Herausforderungen. läumstag überall mit regem Publikumsaufmarsch FRANZISKA MATTER-GLANZMANN, belohnt. Wiederum eröffneten wir am 4. Dezember beim TEAMLEITERIN KINDERGARTEN Schulhaus Isegüetli unser Dorfadventsfenster. Die 4. KlässlerInnen gestalteten das Fenster und die UNTERSTUFE OBERENTFELDEN 5. KlässlerInnen waren zuständig für den Gesang und den gemütlichen Apéro. Die rund 180 Schülerinnen und Schüler der Unterstufe Am 6. Dezember fand in der Dreifachturnhalle, in der Oberentfelden, bestehend aus je drei ersten, zweiten und Turnhalle Erlenweg und im Erlenwegkeller unser beliebtes drei gemischten Einschulungsklassen sowie einer Klein- Samichlausspielturnier statt. klasse, erlebten 2006 viele verschiedene Höhepunkte. Am 22. Dezember beendete die Mittelstufe OE das Jahr Zum einen fanden wie jedes Jahr Klassentheater, Zirkus- 2006 mit einer gemeinsamen internen Weihnachtsfeier in vorstellungen, Liederabende, Kunsthausbesuche usw. der Aula der Bezirksschule. innerhalb der einzelnen Klassen statt und zum andern Seit zweieinhalb Jahren bin ich Teamleiter der Mittelstufe gab es gemeinsame Anlässe wie den Spieltag, den OE. Die Installierung der geleiteten Schule Entfelden ist Laternenumzug und die 100-Jahrfeier des Schulhauses schon weit fortgeschritten, aber noch lange nicht beendet. Dorf. Die Kinder kamen dank dem Jubiläum in den Für mich war es bis jetzt eine spannende und intensive Genuss eines tollen Kinderkonzertes von Christian Zeit mit vielen anregenden Diskussionen. Schenker mit seiner Band. Im Schulhaus selber war am Die Schule Aargau ist weiterhin im Umbruch (Bildungs- Freitag, 22. September ›Tag der offenen Tür‹ und es kleeblatt), was mittelfristig mit Sicherheit Einfluss auf konten Kinderzeichnungen und Werkarbeiten bestaunt die Entwicklung der Schule Entfelden allgemein, auf die werden. Unter- und Mittelstufe im Besonderen haben wird. Am Ende des Jahres erhitzte das vom Regierungsrat STEPHAN MÜLLER, TEAMLEITER MITTELSTUFE OE lancierte ›Bildungskleeblatt‹ die Gemüter von vielen Lehrpersonen im Team, betrifft es doch unsere Stufe
10 OBERSTUFE Themen in fruchtbarer Art gerecht werden zu können. Wir sind ein grosses, heterogenes, lebendiges Team mit Vieles ist neu: Wie gehen wir damit um? vielen verschiedenen Charakteren, Meinungen und Gedanken des Teamleiters Arbeitsweisen. Was uns auszeichnet und stark macht, ist die moderate, respektvolle Art, wie wir miteinander Die Schule ist im Umbruch. Jede Stufe ist davon betrof- umgehen. Dies wird sicher auch von den Schülerinnen fen. Seit einigen Jahren, vor allem aber seit Einführung und Schülern geschätzt und kommt uns selber zugute, von GAL, sind neben der täglichen pädagogischen wenn es um Schulentwicklung geht. Arbeit immer wieder neue Begriffe aufgetaucht, an deren Das Team ist grundsätzlich offen für Neuerungen. Viele Umgang sich auch das OS-Team erst gewöhnen musste Ressourcen sind vorhanden (Interessen, Fähigkeiten, und muss. Ich möchte hier nur einige kurz antippen: Fachwissen), die wir gut zu nützen verstehen. Wir sind — Die Schule hat ein neues Leitbild. In nächster Zeit gewillt und haben sogar das Bedürfnis, am Ball zu wird es darum gehen, dieses auch umzusetzen, es bleiben, wollen uns aber kritisch mit all den Reformen quasi gezielt ›zum Leben zu erwecken‹. auseinander setzen und dabei nie aus dem Auge — Im Rahmen von QUES (Qualitätsentwicklung und verlieren, dass alle Neuerungen letztlich eine Qualitäts- –sicherung) arbeitet das Team seit bald zwei Jahren steigerung für unsere Schülerinnen und Schüler, aber in so genannten Q-Gruppen. Lehrpersonen hospitieren auch für uns Lehrpersonen bringen müssen. gegenseitig, tauschen aus, setzen sich mit dem PETER RÜEGG, TEAMLEITER OBERSTUFE Unterricht von Kolleginnen und Kollegen auseinander. Konstruktive Rückmeldungen ermöglichen uns, in BEZIRKSSCHULE verschiedensten Bereichen voneinander zu profitieren. — Neu eingeführt wurden auch die Mitarbeitergespräche, Im vergangenen Kalenderjahr wurde der Schulalltag ein- welche die Leitung mit den Lehrpersonen führt und mal mehr von einigen Höhepunkten unterbrochen. In die als Standort- und Perspektivengespräche gedacht den Sportferien besuchten über 60 Jugendliche das im sind. Rahmen der Projektwoche stattfindende Wintersportlager. — Ebenfalls neu ist die Arbeitszeiterfassung, welche Diese konnten sich im Snöben und Skifahren von enga- jedes Jahr von einigen Lehrpersonen des Teams gierten Lehrpersonen und Co-Leitern weiterbilden lassen. gemacht wird. Hier wird möglichst genau aufgelistet, Vor den Frühlingsferien durften wir mit dem Landenhof wofür die Lehrperson wie viel Zeit investiert haben zusammen das Schülerfest organisieren und durchführen. und schliesslich kritisch hinterfragt, in welchen Die Schülerinnen und Schüler haben im Vorfeld ihren Bereichen man optimieren könnte und sollte. Stand fürs Fest sehr engagiert geplant, vorbereitet und — Vor allem beschäftigen wir uns natürlich auch mit dann am Abend selber auch betrieben. Die vielen fröh- dem Umstrukturierungsvorhaben des Kantons, dem lichen Gesichter zeugten von einem gelungenen Abend. so genannten ›Bildungskleeblatt‹. Am letzten Freitag im Juni ist die ganze Schule, or- ganisiert als Sternmarsch, auf den Homberg gewandert. Die Auseinandersetzung mit all diesen Neuerungen ist Bei prächtigem Sonnenschein und grosser Mittagshitze für uns eine Herausforderung. Oft stellt sich die Frage: konnte man sich am Mitgebrachten gütlich tun und Welchem Thema geben wir wie viel Gewicht? Wie packen durfte spielen und diskutieren, oder auch nur herumal- wir ein Thema an, dass es für uns schlussendlich nicht bern. Aus organisatorischen Gründen finden die Lager nur eine zusätzliche Belastung, sondern eine Berei- und Schulreisen in einer definierten Woche nach den cherung, eine Chance für die Schule und möglichst alle Sommerferien statt. Das passabel gute Wetter hat viel Betroffenen darstellt? Welches Thema wird nicht nur zum guten Gelingen dieser Anlässe beigetragen, die diskutiert, sondern nachher auch konkret in die Tat um- auch glücklicherweise unfallfrei verliefen. Der traditio- gesetzt? nelle Sporttag, der vom Landenhof und unserer Schule Die oben vorgestellten Themen, die wie Eckpfeiler im zusammen organisiert wurde, stand unter keinem Raum stehen, beanspruchen viel Zeit und Energie. Hinzu guten ›Wetterstern‹. Auch am Verschiebedatum wurde kommt die tägliche Informationsflut, die nicht zu um- man nicht nur vom Schwitzen nass. Das tat aber gehen ist und einfach erledigt sein muss. All das ruft der durchwegs guten Stimmung keinen Abbruch. Mit zwingend nach einem grösseren Zeitgefäss für unsere dem Stafettenlauf und anschliessendem Nussgipfelessen Teamsitzungen. Ab Schuljahr 07/08 wird die Lehrerschaft wurde der Tag beendet. Erwähnen darf ich hier auch der Oberstufe deshalb vom 3/4 stündigen auf ein 1 1/2 die Fortbildung der Lehrerschaft in Augsburg, wo stündiges Zeitgefäss umstellen, um den anfallenden uns von kompetenter Seite die demografische Situation
11 im Stadtteil Oberhausen, der sich durch einen grossen BERICHT MUSIKSCHULE Ausländeranteil auszeichnet, nähergebracht wurde. Dabei sind uns die geplanten und in die Wege geleiteten LEHRPERSONEN Massnahmen, die in dieser Art im Freistaat Bayern erst- Im Jahr 2006 beschäftigte die Musikschule Entfelden und einmalig sind, aufgezeigt worden. Das Kalenderjahr 23 Lehrpersonen. wurde am Freitag vor Weihnachten durch das Spiel- turnier der Schülerschaft beendet. Dabei massen sich am KONFERENZEN: Morgen die ersten und zweiten Klassen, am Nachmittag 16. Jan. Musiklehrerkonferenz die dritten und vierten in verschiedenen Mannschafts- 28. Aug. Musiklehrerkonferenz spielen. SILVIO ADLER, TEAMLEITER BEZIRKSSCHULE INSTRUMENTENVORFÜHRUNG 11. März Tag der offenen Tür (Instrumentenvorführung) VERANSTALTUNGEN: 23. Jan. Musizierstunde der Klavierklasse von Franziska Kaufmann 08. März Schülerkonzert der Klarinetten- und Saxophonklasse Th. Zurschmiede 28. März Schülerkonzert Anneliese Hauri zum Thema: 250 Jahre W.A. Mozart 01. April Teilnahme des Akkordeon-Ensembles von Dieter Gautschi am 5. Kantonalen Musikschul-Ensembletreffen in Aarau 01. April Landenhof-Schülerkonzert 05. April Rockkonzert mit 3 Schülerbands, Leitung Patrick Enz 04. Mai Vorspiel der SchülerInnen von Stefan Berger und Robert Mössinger 11. Mai Vorspielstunde der BlockflötenschülerInnen von Eva Münch 17. Mai Frühlingskonzert der Musikschule Entfelden in Unterentfelden 31. Mai Vorspiel der GitarrenschülerInnen von Ulrike Schober 01. Juni Klassenstunde der BlockflötenschülerInnen von Eva Münch 19. Juni Schülerkonzert der KlavierschülerInnen von Felix Huber 20. Juni Schülerkonzert der Violin-/Viola-Ensemble- klasse von Brigitta Hofer 20. Juni Schülerkonzert der GitarrenschülerInnen von Robert Barto 29. Juni Auftritt der Landenhof-Steelband an der Diplomfeier im Berufsbildungszentrum Olten 20. Aug. Auftritt der Landenhof-Steelband an einem Geburtstagsbrunch in Arni 16./17. Sept. Probeweekend der AkkordeonschülerInnen von Dieter Gautschi 22. Sept. Schulhaus-Jubiläum: Musikalische Einleitung der Eröffnungsfeier durch Franziska Kaufmann und Andrea Baumann (Bez 4c), Klavier
12 22. Sept. Schulhaus-Jubiläum: GESAMTSCHÜLERZAHLEN Musik aus 100 Jahren unter Leitung K. Gass und Stefan Berger 83/84 84/85 85/86 86/87 87/88 88/89 89/90 30. Sept. Bläserlager von Daniel Fankhauser 636 654 642 654 666 648 622 – 07. Okt. in Schönried 90/91 91/92 92/93 93/94 94/95 95/96 96/97 01.–07. Okt. Streicherlager von Brigitta Hofer in Ste.-Croix 661 674 646 588 570 585 576 07. Okt. Abschlusskonzert Bläserlager in Niederlenz 97/98 98/99 99/00 00/01 01/02 02/03 03/04 16.–20. Okt. Projektwoche Rockgitarre Solo spielen 559 547 532 537 508 525 533 (R. Barto, P. Enz, B. Kaiser, K. Gass) 04/05 05/06 06/07 26. Okt. Auftritt der Landenhof-Steelband bei der 567 618 439 * Preisübergabe des Sozialpreises der Aargauer Landeskirchen in Lenzburg * Seit dem Schuljahr 2006/07 ist die Musikgrundschule 29. Okt. Abschlusskonzert Bläserlager in Gränichen obligatorisch und im normalen Stundenplan integriert. 04. Nov. Musikalische Umrahmung Ausstellung Eine Anmeldung ist nicht mehr notwendig. Künstlertreff (Janka Speglitz) Die MusikgrundschülerInnen werden ab diesem Zeit- 04. Nov. Auftritt des Akkordeonensembles Seengen/ punkt in der Gesamtschülerzahl nicht mehr mitgezählt. Entfelden in Egliswil 05. Nov. Schlusskonzert Streicherlager in der Die 23 Musiklehrpersonen erteilten im 1. Halbjahr des ref. Kirche Oberentfelden Jahres 2006 rund 215 Lektionen pro Woche 11. Nov. Mitwirkung der AkkordeonschülerInnen (194 Lektionen Instrumentalunterricht und 21 Lektionen von Dieter Gautschi bei der Abendunter- Musikgrundschule). Im 2. Halbjahr waren es 235 haltung des Akkordeonochesters Lektionen (209 Lektionen Instrumentalunterricht und 07. Dez. Vorspielstunde zum Advent in UE, 26 Lektionen Musikgrundschule). BlockflötenschülerInnen von Eva Münch 07. Dez. Auftritt der Landenhof-Steelband Wir möchten den Musiklehrpersonen an dieser Stelle ganz am Weihnachtsmarkt Adventfelden herzlich für ihren engagierten Einsatz danken! 08. Dez. Auftritt des Akkordeonensembles am FRANZISKA KAUFMANN-RUFLI, VRENI WEITZE, Weihnachtsmarkt Adventfelden LEITUNG MUSIKSCHULE 12. Dez. Vorspielstunde zum Advent in OE, BlockflötenschülerInnen von Eva Münch 12. Dez. Musikalische Umrahmung einer Weih- nachtsfeier im Waldhaus UE durch Block- flötenschülerInnen von Anneliese Hauri und Gitarrenschüler von Patrick Enz 13. Dez. Adventskonzert der Musikschule Entfelden in der kath. Kirche Oberentfelden 19. Dez. Weihnachtsvorspiel der Gitarrenschüler- Innen von Ulrike Schober 21. Dez. Adventskonzert der Blockflötenschüler- Innen von Anneliese Hauri
13 SCHULENTWICKLUNG EINFÜHRUNG BLOCKZEITEN DIE GESCHICHTE Anlässlich seiner Sitzung am 17. September 2003 beauftragte der Kreisschulrat (KSR) die Schulpflege, die Einführung der Blockzeiten und deren organisatorische und finanzielle Auswirkungen aufzuzeigen. Dieser Auftrag führte zu einem umfassenden Grundlagen- bericht der Schulleitung, dessen Ziel es war, die grund- sätzlichen Fragen zum Thema Blockzeiten zu klären, verschiedene Blockzeitenmodelle vorzustellen und einen möglichen Weg für die Schule Entfelden zu skizzieren, um ein eigenes Blockzeitenmodell zu etablieren. Erster Schritt auf diesem Weg war eine umfassende Bedürfnisabklärung bei den Eltern durch eine Umfrage. Im Bereich Schulentwicklung durfte die Schule Entfelden Diese fand im Herbst 04 statt. Die Resultate dieser im vergangenen Jahr gleich drei Meilensteine feiern. Befragung wiesen darauf hin, dass sich die Eltern ein 1. Nach drei Jahren intensiver Planungsarbeiten wurden Blockzeitenmodell mit einem 4-Stunden-Block mit zum Schuljahresbeginn 06/07 die Blockzeiten Betreuungszeiten und dem zusätzlichen Angebot eines eingeführt. Ziel der Blockzeiten ist es, einerseits den Mittagstisches wünschen. Schulalltag der Kinder besser zu strukturieren, um Basierend auf den Resultaten der Umfrage beauftragte somit die Rahmenbedingungen für ein nachhaltiges die Schulpflege die Schulleitung, ein Blockzeitenmodell Lernen zu verbessern, und andererseits den Eltern die für die Schule Entfelden zu entwerfen, eine dazugehörige Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu vereinfachen. Machbarkeitsstudie zu verfassen und die finanziellen 2. Zweiter Meilenstein im vergangenen Jahr war Folgen zu klären. Der aus diesem Auftrag resultierende die Erarbeitung des Leitbildes. Zwischen März und Bericht mündete in eine konkrete Vorlage zuhanden November engagierten sich Lehrpersonen, Schülerinnen des KSR. Anlässlich seiner Sitzung im September 05 und Schüler, Eltern und Behördenmitglieder in ge- genehmigte der KSR die Einführung der Blockzeiten zum meinsamer Arbeit für dieses Qualitätsleitbild mit dem Schuljahresbeginn 06/07 mit budgetierten Kosten von Ziel, das Profil und die Identität der noch jungen rund Fr. 66'000.— pro Jahr. Schule Entfelden herauszuarbeiten. Das Resultat ist ein prägnantes Dokument in einem modernen, DAS MODELL zeitlosen Layout, welches die längerfristigen Ziele Das Modell sieht vor, dass die Schülerinnen und Schüler und Werte unserer Schule beschreibt. der Primarschule morgens jeweils von 08.15 —11.45 Uhr 3. Im Bereich der Gesundheitsförderung erstellte die in der Schule sind, dabei entweder Unterricht erhalten Schule Entfelden einen Leitfaden zur Früherkennung oder im Rahmen einer Betreuungsstunde ausserhalb und Frühintervention. Ziel dieses Leitfadens ist es, des Klassenzimmers betreut werden. Diese Betreuung problematische Entwicklungen bei Schülerinnen und erfolgt auf Anmeldung, ist freiwillig, kostenlos und wird Schülern in der Entstehungsphase anzugehen und nicht von Lehrpersonen gewährleistet. eine positive Wende einzuleiten. Der pionierhafte Nebst den Betreuungsstunden weist das Modell auch Leitfaden entstand in Zusammenarbeit mit Radix, der so genannte Poolstunden auf. In den Poolstunden dürfen Koordinationsstelle für Schweizerische Gesundheits- Kinder den Klassenunterricht verlassen und nach förderung, und dient allen Lehrpersonen auf allen Möglichkeit den individuellen Unterricht in Deutsch als Stufen. Im Rahmen des Aargauischen Gesundheits- Zweitsprache (DaZ), Legasthenie, Logopädie oder preises durfte die Schule für den Leitfaden einen auch den Instrumentalunterricht besuchen. Der verpasste Anerkennungsbeitrag von Fr. 3000.— entgegen nehmen. Lerninhalt der Poolstunde wird in der so genannten Die drei erwähnten Projekte bezeugen den Willen Nachholstunde aufgearbeitet. unserer Schule zur Innovation und Weiterentwicklung im Dienste aller an der Schule Beteiligten, insbesondere für unsere Schülerinnen und Schüler. In der Folge halten wir noch einmal kurz Rückschau auf alle drei Projekte.
14 DIE BETREUUNG LEITBILDARBEIT Im ersten Semester des Schuljahres 2006/07 besuchten rund 140 Kinder die Betreuungsstunden. Während dieser IDEE Stunde haben die Kinder die Möglichkeit zu basteln, Mit dem Ziel das Profil und die Identität der noch jungen zeichnen, spielen oder Hausaufgaben zu machen. Schule Entfelden herauszuschaffen, beauftragte die Auf Grund der Raumknappheit mussten für die Betreu- Schulpflege die Schulleitung den Leitbildprozess in An- ungsräume provisorische Lösungen gefunden werden. In griff zu nehmen. Unterentfelden konnte sich die Schule im Raum der Das Leitbild der Schule Entfelden sollte ein prägnantes Freizeitwerkstatt im Gemeindehaus einmieten. In Oberent- Dokument werden, welches die längerfristigen Ziele und felden befindet sich der Betreuungsraum zurzeit im Werte der Schule beschreibt. Dabei sollte dem inten- Mittelstufenschulhaus Isegüetli. Dies ist insbesondere für siven Prozess der Entwicklung, der Umsetzung und Über- die Unterstufenkinder, die im Schulhaus Dorf zur Schule prüfung des Leitbildes viel Gewicht beigemessen werden. gehen, nicht optimal. Mittelfristig ist ein Umzug ins Schulhaus Dorf geplant, doch der Raum für die Betreuung PROZESS muss zuerst durch Umbaumassnahmen bereit gestellt Motivation war das gemeinsame Angehen gegenwärtiger werden. Herausforderungen und die Mitwirkung aller an der Schule Beteiligten. DIE ERFAHRUNGEN NACH EINEM HALBEN JAHR Mit einem gross angelegten Diskussionsforum startete Zum Ende des ersten Semesters dieses Schuljahres, also die Schule Entfelden im März 06 in den Leitbildprozess. nach einem halben Jahr Praxis, evaluierte die Schullei- Über 200 TeilnehmerInnen, darunter Lehrpersonen, tung die Umsetzung der Blockzeiten anhand einer Umfrage Behördenvertreter, Schülerinnen und Schüler, Eltern und bei den Eltern und den Lehrpersonen. Vertreter des Betriebspersonals besuchten die Veran- Bei den Lehrpersonen ist die Zufriedenheit mit dem staltung und brachten ihre Ideen ein. In verschiedenen Blockzeitenmodell und den -stundenplänen mit über 80% Diskussionsrunden wurden Themen bearbeitet und hoch und das Betreuungsangebot stösst auf sehr grosse mögliche Leitsätze formuliert. Akzeptanz. Die Pool- und Nachholstunde wird skeptisch Eine Redaktionsgruppe nahm die Sätze auf und teilte bewertet: Nur ein Drittel sieht einen Gewinn für die sie in sieben Bereiche ein: Unterricht, Entwicklung und Stundenplanorganisation und über 60% kritisieren die Qualität, Menschenbild, Schülerinnen und Schüler, Unruhe durch Pool- und Nachholstunde. Die Befindlichkeit Zusammenarbeit, Lehrpersonen, Eltern und Erziehungs- der Kinder wird sehr positiv (über 90%) wahrgenommen, verantwortliche. wobei rund ein Drittel der Lehrpersonen vermehrt In zwei Vernehmlassungsrunden wurden die Leitsätze Konzentrationsprobleme und Müdigkeitserscheinungen begutachtet, diskutiert und ergänzt. Zwischen den feststellt. Im Bezug auf ihre eigene Situation sagt die einzelnen Vernehmlassungen wurden die Leitsätze von Hälfte der Lehrerschaft aus, sie habe in ihrer Arbeits- der Redaktionsgruppe überarbeit und verdichtet. situation Änderungen wahrgenommen und die Unter- richtsformen angepasst. 15% aller Lehrpersonen sehen GRAFISCHE GESTALTUNG die Blockzeiten als Belastung. Für die grafische Umsetzung des Leitbildes wurde das Die Umfrage bei den Eltern zeigte eine grosse Zufrieden- Atelier für visuelle Gestaltung in Luzern beauftragt, heit von rund 90% mit dem Blockzeitenmodell und den welches drei Möglichkeiten präsentierte. Die Wahl fiel Blockzeitenstundenplänen. Die Betreuungsstunden sind auf die Darstellung einer Wandtafel, als zentrales für viele Eltern ein willkommenes Angebot und die Eltern, und symbolisches Element der Schule. Schlicht, aber deren Kinder diese Stunden auch tatsächlich besuchen, dennoch prägnant und zeitlos — so präsentierte sich sind hoch zufrieden damit (95%). Die Pool- und Nach- das favorisierte Modell der Jury. holstunde wurde zwar begrüsst, doch man begegnete Anlässlich eines feierlichen Apéros wurde das Leitbild ihr mit etwas mehr Skepsis als der Betreuungsstunde. eingeweiht und der Öffentlichkeit präsentiert. Alle Trotzdem ist der Zufriedenheitsgrad mit 70% gut. Grund- Schülerinnen und Schüler und ihre Eltern erhielten ein sätzlich attestieren die Eltern den Blockzeiten eine Leitbild per Post. Mithilfe bei Struktur und Ablauf im Alltag und eine ver- besserte Vereinbarkeit von Familie und Beruf. TOBIAS LEUTHARD, SCHULLEITUNG
15 ERSTE RÜCKMELDUNGEN PROZESS Eine erste Rückmeldungsrunde hat ein positives Echo In Zusammenarbeit mit Radix, Koordinatorin für die ergeben: Geschätzt wurde vor allem die »sehr gut Schweizerische Gesundheitsförderung, entstand die Idee organisierte Veranstaltung«, die als »förderlich für die zur Erarbeitung eines Arbeitsinstrumentes für Lehr- gute Stimmung« der ganzen Schule Entfelden erlebt personen auf allen Stufen. Ziel war es, problematische wurde. Entwicklungen bei Schülerinnen und Schülern in der Das Erscheinungsbild des Leitbildes traf nicht jeden Entstehungsphase anzugehen und eine positive Wende Geschmack. Mehrheitlich positive Rückmeldungen wie einzuleiten. »tolles, durchdachtes, modernes Layout mit knappen Die grosse Herausforderung im Prozess war die Defi- und pointierten Formulierungen« treffen aber auch nition eines Interventionsschemas, welches von allen auf kritische Stimmen, welche zum Beispiel das Gestal- Lehrpersonen stufenunabhängig angewandt werden tungselement Wandtafel bemängeln. kann. Ein praxisorientiertes Arbeitsinstrument soll den Lehrpersonen grösstmögliche Unterstützung bieten UMSETZUNG und zur Verbindlichkeit und Vernetzung anleiten. Schulpflege und Schulleitung werden nun im Rahmen Um das Erkennen von Signalen und Auffälligkeiten zu eines Schulprogramms Schwerpunkte aus dem Leit- erleichtern, erarbeitete die Steuergruppe eine Liste, bild setzen, damit Verbindlichkeit in der Umsetzung welche auffällige Merkmale in verschiedene Bereiche gegeben ist. unterteilt: Emotionale Ebene, Beziehungsebene, Ver- Die im Leitbildprozess erarbeiteten Vorstellungen über haltensebene und Körperebene. Lern- und Erziehungsgrundsätze und über die Zu- Diese Liste soll die Lehrpersonen in ihrer Dokumen- kunft sollen die Schule Entfelden in der Bewältigung tation zusammen mit Vorlagen für Gesprächsführung ihrer anspruchsvollen Aufgaben unterstützen und die und Protokolle unterstützen. Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten begleiten. Zur Vernetzung dient ein aktuelles Adressenverzeichnis von Fachstellen und Institutionen. GESTALTUNG Leitfaden und Leitbild sollten eine grafische Einheit GESUNDHEITSFÖRDERUNG — bilden. So war klar, dass das für die Gestaltung des ERARBEITUNG EINES LEITFADENS Leitbildes verantwortliche Atelier für visuelle Ge- staltung in Luzern mit der Gestaltung beauftragt wurde. ZUR FRÜHERKENNUNG/FRÜH- Die Grafiker nahmen das Element der Wandtafel auf. INTERVENTION Diese ziert nun eine Kartonmappe, welche ausein- andergefaltet ein Interventionsschema freigibt. In den MOTIVATION Seitenfächern der Mappe befinden sich diverse Vor zwei Jahren beauftragte die Schulpflege die Schul- Kopiervorlagen für die Lehrpersonen. leitung mit der Erarbeitung eines gesamtschulischen Konzeptes für Gesundheitsförderung. Ein stufenübergrei- EINFÜHRUNG UND UMSETZUNG fendes Konzept sollte Verbindlichkeit und Dauerhaftigkeit Das Handling des Leitfadens war Thema einer Weiter- garantieren. bildungsveranstaltung am 17. Januar 2007. Ver- Eine Steuergruppe mit VertreterInnen aus allen Teams, schiedene Ateliers machten die Lehrpersonen mit dem der Schulsozialarbeit, der Schulpflege und Schulleitung Leitfaden vertraut und informierten über Themen wie wurde ins Leben gerufen. Standortbestimmungen in Wahrnehmungsdefizite, Mobbing, Esstörungen etc. Zum den einzelnen Teams zeigten Handlungsbedarf im Bereich Schluss des Schuljahres soll eine Befragung der von Erkennen und Begleiten von Auffälligkeiten bei Lehrpersonen die Brauchbarkeit des Leitfadens prüfen. Schülerinnen und Schülern auf. MONIKA GOETZMANN, SCHULLEITUNG
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