Schülerzeitung der IGS Schillerschule Offenbach Juni 2017 Preis: 2,50 €
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Impressum „Der Maulwurf“ Schülerzeitung der Schillerschule Offenbach (Integrierte Gesamtschule) Goethestr. 109 - 111 63067 Offenbach Telefon: 069/8065-2245 Fax: 069/80653426 Druck: DieDruckerei.de Auflage: 1250 Exemplare Inhalt Chefredaktion: Wettbewerbe und Auszeichnungen Jan Dominik Sonnenwald Der Maulwurf: Wieder ein Preis! .................... 4 Vorlesewettbewerb 2016/17 .......................... 5 Redaktion Explore Science Wettbewerb .......................... 6 Platz 2 & 3 bei der Klimaralley ........................ 8 Jan Dominik Sonnenwald, Mathematik-Wettbewerb .............................. 9 Yulia Leibmann, Adi Ratti Assefa Mulugeta, Leo Behse, Sarah Youssef, Jeroen Quartier Titel Ich bin Offenbacher, aber kein Assi................. 11 Vorurteile....................................................... 12 Titelblattgestaltung: GL-Projekt von Hr. Jung Gesunde Schule Beratungslehrerin: „Gesunder Start“ ins neue Schuljahr ............... 16 Andrea Schütze „Gesunde“ Sünde: Pizza selber machen .......... 17 Ein Monat ohne Smartphone.......................... 18 Hart aber fair—GuFi im Boxclub ..................... 19 Presserechtlich verantwortlich: Neues von den Schulmannschaften ................ 20 Andrea Schütze Skifahren in Neukirchen ................................. 22 Jan Dominik Sonnenwald Lehrer bei der Triathlon-Europameisterschaft 26 NEU: Diese Schülerzeitung Projekte wurde klimaneutral gedruckt. Präventionstag im Ringcenter ........................ 27 3 Projekttage zum Nationalsozialismus Jg.9 .... 28 Themenwoche Nationalsozialismus Jg.10 ....... 29 Social Days: Besuch im Seniorenheim ............. 33 Projektwoche 2016 ........................................ 34 22
Interessantes aus WPU, AGs und Co. Abschaffung der Hausaufgaben? .................... 39 Welche Lippenpflege ist ungefährlich? ........... 40 Neues aus der Schulimkerei ........................... 41 Schnecken-Werkstatt im Jahrgang 5 .............. 42 Interview mit Herr Datz von den Sanis ........... 44 Schüler produzieren Sandalen aus Leder ........ 45 iDraw Manga AG ........................................... 46 Französisches Kino ......................................... 48 Ausflug nach Straßburg.................................. 49 Schillerbunte Abende....................... 50 Personelles Verabschiedungen im Sommer 2016 .............. 54 Frau Bied und Frau Häfner sagen „Lebewohl“ 56 Neu an unserer Anstalt .................................. 57 Kollegiumsfoto .............................................. 60 Foto-Preisrätsel ............................................. 61 Klassenfotos .................................................. 62 Interview mit Schülersprecher Can ................ 68 Verabschiedung des Schulkünstlers ............... 70 Sonstiges Renovierung der PC-Räume ........................... 9 Tag der offenen Tür ....................................... 10 Witze—Nix als Blödsinn! ................................ 71 3
Yulia und Sarah nahmen die Urkunde stellvertretend für die Maulwurf-Redaktion vom Staatssekretär Dr. Manuel Lösel (links) und dem Leiter der Jugend Presse Hessen entgegen. Der Maulwurf: Wieder ein Preis! Platz 2 unter Hessens Schülerzeitungen Ein weiteres Mal waren wir und die Grundschule in Bad Zuletzt wurden die Gymnasium- bei der Preisverleihung auf Nauheim den 4. Platz, die Son- sieger aufgerufen: Den 4. Platz der Buchmesse in Frankfurt nenblumenschule Langen be- bekam die Goetheschule Kassel, am Main, die vom 11. Okto- kam den 3. Platz, den 2. Platz den 3. Platz die Martin-Luther- ber bis 19 Oktober stattfand. machte die Schule-am-Tor Bor- Schule Marburg, den 2. Platz die Die Verleihung startete mit ken und den 1. Platz belegte Jacob-Grimm-Schule Kassel und einem Song von der Modera- die Merianschule Frankfurt. den ersten Platz belegte die torin. Als nächstes begrüßten Georg-Lichtenberg-Schule Kas- Nachdem die Grundschulsieger der Staatssekretär Dr. Manuel sel. ihr Preise bekommen hatten, Lösel und der Vorsitzende der gab es eine kleine Pause, in Nach der Preisverleihung gab es Jugend Presse Hessen die An- welcher die Moderatorin einen ein kleines Büffet. Wir war mit wesenden, darunter auch 15 zweiten Song sang. Er ist vom dem Ergebnis zufrieden und die andere Schulvertretungen. UNICEF Kinderhilfswerk und Veranstaltung war gut mode- Als erstes wurden die Förder- heißt „Kindern ein zu Hause riert. schulendsieger aufgerufen. geben“. Wir sind am Ende noch ein biss- Den 4. Platz bekam die Hopp- Als drittes waren die Real– und chen geblieben, da die Buch- la von der Rehbergschule Her- Gesamtschulsieger dran. Da messe nicht nur die Preisverlei- born, den 3. Platz die See- bekam die Friedrich–August– hung zu bieten hat. Es gab auch bergschule Bensheim, den 2. Genth–Schule Wächtersbach viele Anime– und K-Pop-Stände, Platz die Fluxusschule Wies- den 4. Platz, den 3. Platz mach- Autogrammstunden von Auto- baden und den 1. Platz beleg- te die St. Josef Mädchenschule ren und viele Cosplayer auf der te die Martin-Luther-Schule Großauheim, den 2. Platz be- Buchmesse. Wir fanden die aus Buseck. kam unsere Schülerzeitung, Buchmesse toll. Als zweites kamen die Grund- „Der Maulwurf“, und der 1. schulsieger dran. Bei den Platz ging dieses mal an die Grundschulen teilten sich die Ernst-Reuter-Schule aus Diet- Sarah Youssef 10e und Erich-Kästner-Schule Dreieich zenbach. Yulia Leibmann 10d 4
Vorlesewettbewerb 2016/17 Die 6 Finalistinnen mit ihren selbstgewählten Lektüren Sie belegten die Plätze 1 & 2: Havin und Lola Wie jedes Jahr kurz vor Weih- Die Leitung des Vorlesewettbe- den jedoch schnell eine Menge nachten fand er auch dieses werbs wurde wieder von Frau Ärger und Probleme und sie Jahr wieder statt: Der Vorlese- Dehler übernommen, Jurymit- stolpern von einem Abenteuer wettbewerb für den Jahrgang glieder waren die Vorjahressie- ins nächste. Alle 3 6. Jede Klasse schickte einen gerin Esra (7c), Herr Papen, „Tintenwelt“-Bücher—also Klassensieger ins Rennen um Frau Vukoja, Frau Zengin und „Tintenherz“, „Tintenblut“ und den Schulsieger zu ermitteln. Frau Schütze. „Tintentod“ können in der Me- diothek ausgeliehen werden! Die sechs Teilnehmerinnen - Die sechs Finalistinnen präsen- die Jungen haben sich wohl tierten zunächst kurz ihr selbst- Siegerin des diesjährigen Vor- nicht getraut - in diesem Jahr gewähltes Buch und lasen lesewettbewerbs wurde Havin waren (auch in der Reihenfol- dann einen kurzen Abschnitt (6e), den zweiten Platz belegte ge, wie sie vorgelesen haben): daraus vor, den sie natürlich Lola (6d). Die Jury hat wirklich gut geübt hatten. lange diskutiert und es sich Emel, 6f („Die Nacht der ver- sehr schwer gemacht—am schwundenen Kinder“ von B. Danach kam der schwierigere liebsten hätte sie beiden Schü- E. Joergensen) Teil: Es musste aus einem an- lerinnen den ersten Platz gege- Lola, 6d („Rico, Oskar und deren Buch, das man vorher ben, weil sie so toll gelesen die Tieferschatten“ von A. noch nicht kannte, ein ungeüb- haben. Aber auch die anderen Steinhöfel) tes Stück Text vorgelesen wer- vier Teilnehmerinnen gingen Fanja, 6b („Charlie und die den. nicht leer aus: Jeder durfte sich Schokoladenfabrik“ von R. ein Buch aussuchen und mit Dahl) Als Fremdtext wurde das wun- nach Hause nehmen. Havin, 6e („Winston - Kater dervolle Buch „Tintenherz“ von undercover“ von F. Scheune- Cornelia Funke ausgewählt. Auch 2017 findet kurz vor mann) Weihnachten wieder ein Vor- Im ersten Buch der „Tintenwelt Sadaf, 6a („Miss Braitwhistle lesewettbewerb statt! Also lie- -Triologie“ geht es um „Mo“ kommt in Fahrt“ von S. Lud- ber Schülerinnen und Schüler und seine Tochter „Maggie“, wig) der sechsten (jetzt noch die beide die Fähigkeit besit- Annika, 6c („Die drei !!! - fünften) Klassen: Sucht jetzt zen, Dinge aus Büchern Band 15: Duell der Topmo- schon mal euer Lieblingsbuch „herauszulesen“ und sie somit dels“ von H.Wich) heraus! lebendig werden zu lassen. Diese Fähigkeit macht den bei- as 5
Schillerschüler beim EXPOLORE SCIENCE Wettbewerb Unser WPU1-Nawikurs des “Bodybuilder”. Die Konstrukti- Jahrgangs 8 hat dieses Jahr on durfte ausschließlich unter am “Bodybuilder” - Verwendung von Papier Wettbewerb der (Grammatur 80g/m²), Bindfa- Klaus Tschira Stiftung teilge- den (max. 1mm Durchmesser) nommen. Seit 2006 veranstal- und Klebstoff gebaut werden tet die Klaus Tschira Stiftung und musste am Ende wie eine jährlich die naturwissen- „Wirbelsäule“ mit ausgestreck- schaftlichen Erlebnistage EX- tem Arm aussehen. An diesem PLORE SCIENCE im Luisenpark Arm musste die Konstruktion Mannheim. Vom Kindergar- an einem Haken 40cm über der ten bis zur gymnasialen Ober- Tischebene und 25cm über die stufe gibt es Projektaufgaben, Tischkante hinausragend ein die als Wettbewerb ausge- Gewicht von 400g tragen kön- schrieben werden. Sogar nen. Das Komplizierte dabei Eine Skizze zu den Bauvorschriften Geldpreise gibt es dabei zu war, dass man das Gewicht mit gewinnen. einem Gegengewicht austarie- die „Wirbelsäule“ zu konstruie- ren musste. Dabei musste die ren und zu bauen. Kurz vor dem In unserem Wettbewerb ging Konstruktion auch mit dem Wettbewerbstag haben wir es dieses Jahr darum, eine Art Gegengewicht alleine -ohne noch eine kursinterne Ausschei- "Wirbelsäule" mit ausge- angehängtes Testgewicht- dung gemacht, die leider nur strecktem Arm zu bauen. Der stabil stehen, ohne zu kippen. eine von vier Gruppen bestan- Wettbewerb hieß deshalb den hat. Diese Gruppe durfte Das war eines dann ihre Konstruktion vor Ort der Bewertungs- beim Wettbewerb in Mannheim kriterien. Das vorstellen. andere war das Gewicht der Am Mittwoch den 15.06.2016 Konstruktion. sind Herr Krömmelbein, Achim Dieses sollte in- Habicht und Vincent Rescheleit klusive des Ge- morgens kurz vor 8:00 Uhr mit gengewichtes der Bahn nach Mannheim ge- möglichst gering fahren. Unsere zwei Konstrukti- sein. onen haben wir in zwei große Plastiksäcke verpackt Herr Krömmel- (Regengefahr für das Papier!). bein hat am 30. Mit dem Regionalzug ging es April unseren zuerst bis zum Mannheimer Kurs angemel- Hauptbahnhof und von dort mit det. Bevor wir zu der Straßenbahn weiter zum dem Wettbe- Luisenpark. Der Eintritt war für werb gegangen uns als Teilnehmer frei. Im Lui- sind, hatten wir senpark standen etliche weiße also einige Wo- Zelte, denn außer unserem Achim und Vincent auf dem Weg nach Mannheim chen Zeit, um “Bodybuilder”-Wettbewerb fan- 66
Also schickten wir umherspazieren, waren beein- unsere erste Kon- druckend. struktion ins Rennen Leider konnten wir nicht bis und die hielt auch. zur Siegerehrung warten, weil Danach haben wir es dann zu spät geworden wä- uns natürlich ange- re und sich außerdem größere schaut, was die Kon- Regenfälle ankündigten. Des- kurrenz - die ande- halb sind wir doch etwas frü- ren Gruppen - so zu her als ursprünglich geplant bieten hatte. zurückgefahren und waren dann abends um 19:00 Uhr Die Konstruktionen wieder zu Hause. der anderen Teams waren auch interes- Die Ergebnisse wurden dieser sant, allerdings Tage auf der Homepage des Endlich haben wir das richtige Zelt gefunden! hatten etliche Schü- Wettbewerbs EXPLORE SCI- ler Konstruktionen ENCE veröffentlicht. Leider den noch zahlreiche weitere mitgebracht, die von vornhe- haben wir es bei der großen Wettbewerbe statt. Wir haben rein das Gewicht nicht gehalten Konkurrenz nicht unter die etwas Zeit gebraucht, um un- oder sogar die geforderten Be- Top 10 geschafft. Aber: Dabei ser Zelt zu finden. Nachdem dingungen nicht eingehalten sein ist bekanntlich das Wich- wir das richtige Zelt gefunden haben (z.B. wurde Pappe oder tigste! Der Wettbewerb und hatten, mussten wir uns zuerst Klebeband verwendet). Es wa- das Bauen an unserer Kon- als Teilnehmer registrieren. ren jedoch auch viele gute und struktion hat uns jedenfalls Danach haben wir unsere Kon- lustige, aber auch sehr komple- viel Spaß gemacht. struktion(en) an unserem xe und richtig anspruchsvolle Standplatz aufgebaut. Teilneh- Vincent Rescheleit, 9e Konstruktionen dabei. merurkunden und T-Shirts konnten wir zwischendurch Den Luisenpark haben wir uns auch abholen. Sogar ein Ver- auch angeschaut. Vor allem die pflegungspaket gab es. Wir vielen Störche, die dort nisten mussten anschließend warten, und zwischen den Besuchern bis einer der Prüfer unsere Konstruktion getestet hatte. Wir hatten wie gesagt zwei Konstruktionen dabei, aller- dings war eine - eigentlich un- sere „verbesserte” Konstrukti- on mit einem Schiebemecha- nismus zum Austarieren des Gegengewichtes - durch den Transport nicht mehr stabil. Ein bisschen nervös warten wir mit unseren „Bodybuilder“- Konstruktionen auf die Jury. 7
Platz 2 & 3 bei der Klimaralley Achim und Olivia bei der Preisverleihung (Foto von Anett Janke) Wer hätte das gedacht? Vor den Schulen und Klassen. den Sommerferien nahm ich Wow! Gratulation! Dafür gab auf einen Zeitungsartikel hin es einen Gutschein für eine Kontakt mit dem Umweltamt Pedelec-Probefahrt für die in Person von Frau Rolfsmeyer ganze Klasse. auf und erhielt daraufhin das Material für die sogenannte An der Preisverleihung am Klimaralley für die Klassen 5 Freitag 04.11.2016 um 16:00 bis10. Uhr im Rudolf-Koch- Eine Rallye dauert eine Dop- Gymnasium nahmen für unse- pelstunde - wir haben es sogar re Schule teil: in einer Schulstunde geschafft. Olivia Becher 9a und Achim 5 Klassen führten die Rallye Habicht 9e. durch und so konnten wir bis krö zu den Herbstferien das Schul- ergebnis melden, um am Wett- bewerb teilzunehmen. Man glaubt es kaum, es brauchte uns gleich 2 Preise ein: Im Bereich „Beste Schule“ be- legte die Schillerschule den 3. Platz und erhielt 200€ Zu- schuss zu einem Projekt, das in Bezug zu Umwelt- oder Klima- schutzthemen stehen soll. Im Bereich „Beste Klasse“ er- reichte die Klasse 9a das zweit- beste Klassenergebnis nach Punkten von allen teilnehmen- 8
Schulsieger im Mathematik-Wettbewerb Die Schulsieger im diesjährigen Mathematik-Wettbewerb 2016/17 stehen fest: Gruppe A: Gruppe C: 1. Platz und Schulsiegerin: 1. Platz und Schulsieger: Antonia Durkovic, 8a (Lyschik) 23 P. Kevin Herzig, 8c (Brosch) 42 P. 2. Jana Wolf, 8a (Lyschik) 22,5 P. 2. Michelle Full, 8b (Brosch) 30 P. Helin Ögretmen, 8e (Beyazkilic) 22,5 P. Gruppe B: Wir gratulieren! 1. Platz und Schulsiegerin: Valeria Cornienco, 8a (Lackner) 44 P. 2. Emre Kara, 8c (Göller) 38 P. 3. Leonie Bumb, 8b (Heger) 33,5 P. Renovierung der PC-Räume Wie ihr sicherlich alle gemerkt gemacht wurde, die Vandalen kostet die Schule viel Geld, das habt, wurden im Winter die nicht davon abgehalten, schon alles zu reparieren - Geld, das beiden PC-Räume renoviert: wieder Dinge zu zerstören! An anderswo verwendet werden Der alte, stinkende Teppich Tastaturen fehlen Tasten oder könnte, zum Beispiel für die wurde gegen neuen Fußboden- sie sind vertauscht, an den Mo- Neugestaltung der Pausenhal- belag getauscht - der leider nitoren werden die Knöpfe le. nicht wirklich besser riecht, zum Ein- und Ausschalten ka- Die Redaktion aber der Geruch verschwindet putt gemacht und auch die hoffentlich mit der Zeit. Gleich- Mäuse wurden schon wieder zeitig wurde auch gestrichen demoliert. und einige Neuerungen an den Das ist sehr schade, PCs durchgeführt. denn auf dieses Art Leider hat die Tatsache, dass kann man nicht gut mit alles in mühevoller Arbeit neu den PCs arbeiten und es 9
Tag der offenen Tür am 03.12.2016 Wie in jedem Jahr präsentierte sich die Schiller- schule am Tag der offenen Tür Anfang Dezem- ber interessierten Schülern und Eltern, welche unsere Schule gerne genauer kennenlernen wollten. Die einzelnen Fachbereiche stellten sich vor und es wurden viele interessante Sa- chen zum Mitmachen angeboten. Die Schulleitung und die Lehrer bedanken sich hiermit noch einmal bei den Schülerinnen und Schülern, die an diesem Tag so fleißig geholfen haben, unsere Schule vorzustellen. Die Redaktion Im Bereich Physik gab es viele spannende Experi- mente zum Mitmachen. Bild 1: Im Kunstraum konnte man nach Herzenslust Malen und Basteln. Bild 2: Das Schillermenü versorgte die Gäste mit leckeren Snacks. Bild 3: Frau Kramer-Ernst und ihr Chor aus 5.Klässlern präsentierte mehrere Lieder aus dem Musikunterricht. Bild 4: Cicek und Dilara (9c) stellten wie viele an- dere Schüler auch die Ergebnisse ihrer Pro- jekt– und Präsentationsprüfungen vor. 10
Zum Titelbild: Ich bin Offenbacher, aber kein Assi Viele arme Städte haben ein Nach dem britisch-kanadischen Imageproblem, so auch Offen- Journalisten Doug Sandler bach. funktioniere die Integration deshalb so gut, da hier viele Die Leute haben Vorurteile Nationen vertreten sind und gegenüber Offenbachern und man sehr schnell Gleichgesinn- der Stadt Offenbach. Man te findet, die einem helfen. wird als Assi abgestempelt Zudem trifft sicher folgender und muss sich oft für seine Satz eines Offenbachers den Heimatstadt rechtfertigen, Kern: „Die Portmonees sind aber das zu Unrecht. zwar klein, aber die Herzen der Ja, Offenbach hat die meisten Menschen hier sind groß!“ Hartz-IV Empfänger in Hessen Wichtig für eine gute Integrati- und ist die Stadt mit dem on sind außerdem die Ver- höchsten Ausländeranteil in Ecken, die hat jede Stadt. Es gibt kehrsanbindung, Arbeitsplätze ganz Deutschland. Ist man als aber auch viele gute Seiten, und die kulturellen und ethni- Offenbacher deshalb ein Assi? welche die meisten Nicht- schen Netzwerke. Das ermög- Nein, auf keinen Fall! Trotz- Offenbacher wohl übersehen. licht einen sozialen Aufstieg dem denken viele Menschen, durch Selbstintegration. In jedem Fall sollte man nicht die nicht aus Offenbach kom- Selbstintegration meint, dass jedem Vorurteil Glauben schen- men, schlecht von Offenba- die Menschen sich selbst ein- ken und sich nicht schämen, chern. Warum ist das so? bringen können und wollen. Offenbacher zu sein! Von den 27 Schülerinnen und Solche Städte nennt man Arrival-Cities und Offenbach Schülern aus unserer Klasse „Arrival-Cities“. thematisierte auch die Ausstel- 9a haben 20 Schüler einen Migrationshintergrund. Ver- Das neue Image als „Arrival- lung „Making Heimat“ auf der treten sind dabei 14 Nationen City“ macht die Stadt Offen- Architektur Bienale in Venedig (Deutschland, Türkei, Palästi- bach charmanter und wirft ei- 2016. Dort wurde unter dem na, Kroatien, Polen, Spanien, nen anderen Blick auf die Titel „Offenbach – is almost al- Portugal, Großbritannien, Stadt. Doch es löst nicht die right“ Offenbacher Architektur Thailand, Italien, Finnland, Probleme der Menschen und und der Wert, den solche Städte Serbien, Brasilien und Marok- bekämpft auch sicher nicht alle wie unsere haben, gezeigt. ko). Die meisten besitzen je- Vorurteile. Diese Ausstellung ist noch bis doch einen deutschen Pass. zum 10.09.2017 im Deutschen Vielmehr könnte soziale In Offenbach leben Menschen Durchmischung, Chancen- Architektur Museum (DAM) in aus 152 verschiedenen Län- gleichheit und der Zugang zu Frankfurt zu sehen. dern friedlich zusammen. Und Bildung die Armut in Offen- Offenbach ist die Stadt mit bach bekämpfen und somit Luisa Blech & dem höchsten Nationalitäten- auch helfen, die Vorurteile zu Flora Sanzenbacher, 9a anteil in ganz Europa. besiegen. Hier ist die Politik gefragt. Und natürlich wir als Integration funktioniert in selbstbewusste Offenbacher! Offenbach eigentlich beson- ders gut. Klar hat Offenbach schlechte 11
Unterrichtseinheit zum Titelbild: Vorurteile Die Klasse 9a hat sich im Ethikunterricht mit Vorurteilen beschäftigt. Was kann man gegen Vorurteile tun? Wo kommen sie her? Ihre Ergebnisse haben die Schülerinnen und Schüler in Form von aussagekräftigen Sprüchen auf Plaka- ten festgehalten. 12
WELCHE VORURTEILE HAST DU ? 13
14
Jetzt wird es Zeit für dich, selber aktiv zu werden! Mit welchen Vorurteilen hast du regelmäßig zu kämpfen? Welche Vorurteile hast du vielleicht gegenüber anderen? Gestalte deine eigene Plakatwand gleich hier! Deine Idee ist so toll, dass du sie mit der Welt teilen willst? Gerne! Sende ein Foto von deiner Plakatwand mit Name und Klasse an kahrer.schillerschule@gmx.de oder schneide die untere Seite ab, schreib Name und Klasse auf die Rückseite und gib sie im Sekretariat ab. Wir werden dann eine Pinnwand mit den Ergebnissen erstellen. 15
„Gesunder Start“ ins neue Schuljahr Seit diesem Schuljahr macht kutiert. Andere sich die Schillerschule auf den machten Obstta- Weg zu einer gesundheitsför- ge mit ver- dernden Schule! So zumindest schiedensten heißt der neue Schwerpunkt, Obstsorten. Diese den sich die Schule „auf die Obsttage werden Fahne geschrieben“ hat. Gleich in einigen Lern- in der ersten Schulwoche lau- gruppen auch tete deshalb das Motto: weiter Bestand haben. Eingeführ- „Gesunder Start“ te „Obstdienste“ Gesundes Frühstücksbuffet in der 8b Mit etlichen – kleinen und gro- sorgen für Nach- ßen – Aktionen sollte gleich zu schub. Beginn des Schuljahres ver- pen gemeinsam mit ihren Leh- In der Cafeteria führte die rern, den Unterricht durch Be- sucht werden, die Themen Schülervertretung eine Verkos- „Ernährung, Fitness, Gesund- wegung aufzubrechen, um sich tung durch, die zum Ziel hatte, danach wieder besser konzent- heit“ zu thematisieren. die Produktpallette der Cafete- rieren zu können. Diese ria zukünftig etwas gesünder „SchillerMoves“ sollen auch zu gestalten. In den zukünftig helfen, einen sinn- „Gesundheit & Fitness“-Kursen vollen Wechsel zwischen An- wurde die „ganze Wahrheit und Entspannung in den Schul- über Fitness“ mit Filmbeiträ- alltag einzubauen. gen aufgezeigt und vertiefend thematisiert. Andere Klassen All diese Beispiele zeigen, dass sahen den ansprechenden, die Schillerschulgemeinde mit weil ein Reizthema aufgreifen- Elan das Motto „Gesunder den, Film „Voll verzuckert“. Start“ in die Praxis umgesetzt Dabei erfuhren die Lernenden hat und sicherlich auch zu- die Auswirkungen der künftig den neuen Schwer- „Volksdroge Zucker“ auf den punkt der Schule leben wird. Die Apfelkisten menschlichen Körper. mtz So gab es zum Beispiel vom In einzelnen Jahr- Förderverein der Schule für gängen wurden alle 1000 Schillerschüler und - Sporttage durch- lehrer in dieser Woche Äpfel geführt, bei de- „for free“. Jede Klasse erhielt nen die Bewe- eine Kiste regionaler Äpfel. gung als Grundla- Frei nach dem Motto „An App- ge für ein gesun- le a day, keeps the doctor a- des Leben im way“ wurde eine gesunde Va- Vordergrund riante des Pausen-Snacks an- stand. geboten. Es gab Klassen, die verschiedene Apfelgerichte Mit Bewegungs- kreierten und verkosteten. Es elementen für wurde in Klassen über die Vor- den Unterricht In der 8c gab es selbstgemachten Eistee, Müsli mit selber teile regionaler Produkte dis- übten Lerngrup- aromatisiertem Vanille-Jogurt und leckeren Obstsalat. 16
„Gesunde“ Sünde: Pizza selber machen Um sich auch nach der Schule und dem Auszug aus dem Elternhaus halb- wegs gesund ernähren zu können, verbrachte die Klasse 9d einen Vor- mittag in der Lehrküche der Schillerschule! Auf dem Speiseplan: Selbstgemachte Pizza, da diese um einiges gesünder ist als ihre Verwandten aus dem Tiefkühlfach im Supermarkt oder vom Piz- zabäcker nebenan. Nach Einteilung der Gruppen am Tag zuvor, musste zunächst der Einkaufs- zettel geschrieben und kräftig eingekauft werden. An den „Kochinseln“ kam es dann doch manches Mal anders als geplant, es musste mit kleineren und größeren Problemen zurecht gekommen werden. Am Ende jedoch schmeckten alle Pizzen hervorragend und wurden bis auf den letzten Krümel aufgegessen. Deshalb das Prädikat: absolut nachah- menswert! dz 17
Ein Monat ohne Smartphone Geht das? - Ein Selbstversuch Ich hatte beschlossen, als The- dem Experiment. ma meiner Präsentationsprü- fung die Aufgabe zu nehmen, Nach ungefähr einer ein Selbstexperiment durchzu- Woche fing ich an, das führen. In diesem Experiment Handy zu vermissen. Ich geht es darum, dass ich einen dachte schon darüber ganzen Monat lang ohne Han- nach, es nur kurz anzu- dy auskommen muss und machen, um schnell mal schaue, wie sich mein Alltag so nachzuschauen, was es verändert. auf Facebook, Instagram und Co. so Neues gibt, Bevor ich mit diesem Experi- doch ich habe mich zu- ment anfing, dachte ich mir, sammengerissen und dass es ziemlich einfach wird, das Handy nicht ange- ohne Handy auszukommen. fasst. Erst ab diesem sein Smartphone zu kontrollie- Tja, das war vor dem Versuch. Zeitpunkt habe ich so richtig ren, aushalten kann. Als der Tag kam, an dem ich realisiert, wie süchtig ich ei- das Experiment startete, habe gentlich nach meinem Handy In der Zwischenzeit hatte ich ich allen Freunden und Be- bin. mich an das Leben ohne Handy kannten Bescheid gesagt, dass schon gut gewöhnt. Ich fing an, ich für die nächste Zeit nicht Nach meinen persönlichen Er- wieder regelmäßig Sport zu erreichbar bin und dann legte fahrungen fragte ich ein paar machen und habe sogar ange- ich mein Handy für den Rest Freunde von mir, ob sie ein fangen, ein Buch zu lesen, was des Monats in eine kleine Box. ähnliches Problem haben wie ich sicherlich ohne das Experi- ich. Zu dieser Frage kamen vie- ment nicht getan hätte. Zu alldem habe ich jeden Tag le verschiedene Antworten: ein kleines Video gedreht Einer sagte, dass er das Handy Alles in allem war das eine (nein, nicht mit der Handyka- nur braucht, um mal kurz je- sehr gute und lehrreiche Erfah- mera!), in dem ich beschrieb, manden anzurufen, der andere rung für mich, da ich lernte, was ich alles an jenem Tag ge- sagte, dass es schon nützlich auch ohne Handy zu leben. Ich macht habe. Um ehrlich zu ist, sowas zu haben, aber dass benutze mein Handy seitdem sein, waren die ersten Tage es zu sehr in unserer Gesell- auch nur noch, um jemanden nicht sehr schlimm, aber es schaft integriert ist. Ein Freund anzurufen oder Musik zu hö- hatte sich schon etwas geän- war aber anders als die ande- ren. dert! Ich hatte auf einmal viel ren: Er erzählte mir, dass er mehr Zeit und konnte mehr an ständig an seinem Handy ist David Lisov, 10c einem Tag erreichen als vor und es keine 5 Minuten ohne Zu diesem Ergebnis kommt „studie-life.de“, eine Plattform, die sich auf Studien zur Infor- mations– und Telekommunikationsbranche spezialisiert hat. 18
Die WPU GuFi-Kurs von Frau Lyschik und Herrn Metzler beim gemeinsamen Training im „Boxclub Nordend“ Hart aber fair „Gesundheit und Fitness“ macht Unterricht im Boxclub Nachdem im Fach Gesundheit Sandsack auf dem Programm. gang trotzdem austoben zu & Fitness im Jahrgang 9 im ers- dürfen“, hält Herr Metzler ten Schulhalbjahr Muskel- und "Es hat total Spaß gemacht, ich nach dem Besuch im Boxclub Krafttraining und gesunde Er- kam ordentlich ins Schwitzen fest. nährung im Theorieunterricht beim Boxtraining", so das Fazit Der besondere Dank der Leh- Thema waren, wurden im von Galip Kiris aus der Klasse rer gilt Herrn Hackfordt vom zweiten Schulhalbjahr wäh- 9a. Und selbst die beiden Leh- Boxclub Nordend, der dieses rend der "GuFi Boxing Days" in rer - Herr Metzler und Frau besondere Erlebnis im Regel- Kooperation mit unserem Part- Lyschik - kamen sportlich auf unterricht ermöglicht. „So ner - dem Boxclub Nordend - ihre Kosten. „Es ist toll, zu se- macht Unterricht gleich dop- ordentlich die Fäuste ge- hen, wie sich die Truppe da- pelt Freude. Wenn unsere Kids schwungen. rauf eingelassen hat. Selbst rauskommen und wir außer- wenn manche definitiv an ihre schulische Lernorte besuchen, In zwei Praxisbausteinen in der Grenzen kommen, wenn ist das immer Motivation“, so Boxhalle am Offenbacher Ha- Boxtrainer Muammer Cevik die Frau Lyschik. fen erfuhren die Schülerinnen Ansagen macht. Ich selbst und Schüler, getreu dem Leit- hatte auch meine Freude, mal Auch im kommenden Jahr wer- spruch des Boxclubs „Hart, mit Boxhandschuhen auf den den die GuFi-Kurse von Herr aber fair“, wie es im Boxclub in Sandsack einzudreschen. Da Metzler und Frau Lyschik si- Sachen Training zugeht. Neben kann man sich herrlich abrea- cherlich wieder im Boxclub an Koordinations- und Fitness- gieren. Das kann ein toller Aus- ihrer Fitness feilen. übungen standen vor allem gleich für unsere Jugendlichen Partnerübungen mit Boxhand- sein, sich in einer betreuten mtz schuhen und Übungen am Umgebung und im fairen Um- 19
Neues von den Schulmannschaften Zur jährlichen Hallenfußball-Challenge im Soccers-Point besiegte unsere Frauen-Schulmannschaft zwar die späteren Sieger mit 1:0, doch wegen verlorener Vorrundenspiele landeten wir am Ende „nur“ auf Platz 2. Für die im Sommer ausscheidenden Frauen des Jahrgangs 10 eine schöne Erinne- rung! Zur jährlichen Hallenfußball-Challenge im Soccers-Point trafen unsere Jungs auf 12 Offenbacher Schu- len! Das Erreichen des 4. Platzes ist ein Erfolg für die IGS Sch!llerschule, die sich nur den seit Jahren zusammen trainierenden Mannschaften der Gymnasien geschlagen geben musste. 20
Die Badminton-Schulmannschaft der Sch!llerschule unter Trainer Hr. Datz ist mittlerweile landesweit als ernstzunehmender Gegner bekannt. Dies führte dazu, dass wir erst auf dem Turnier zur besten Mannschaft des Landes Hessen unsere Meister fanden und somit 2. wurden. Für die Schülerinnen und Schüler eine wahnsinnig tolle Erfahrung. Für die Zukunft suchen wir weitere Talente die uns künftig bis zum Bundesentscheid nach Berlin spielen! Bei Interesse meldet euch bei Hr. Datz! Auf dem Handball Schulmeisterschaftsturnier in der Sportfabrik TSG-Bürgel errangen wir den 2. Platz gegen eine erfahrenere Mannschaft der ASS. Dies war seit vielen Jahren Pause der Startschuss für die Wiedergeburt der Handball-Schulmannschaft der Sch!llerschule - die zukünftigen Gegner können sich jetzt schon mal warm anziehen - unsere Trainerin Fr. Kolon ist eine Größe in der Handball Landesliga. 21
Skifahren in Neukirchen 2017 In diesem Jahr hat die Maulwurf-Redaktion drei Leserbriefe zur Wintersportwoche erhal- ten, die wir euch nicht vorenthalten wollen! Lieber Maulwurf, ich hatte in der Skifreizeit eine sehr tolle Erfahrung gemacht. Auf der Busfahrt war ich erstaunt, als wir in Österreich waren, denn ich sah einfach die schönsten Sa- chen, die es in der Natur gibt, damit mei- ne ich die wundervollen Berge und die sehr schönen Flüsse, die ich zum ersten Mal in „real life“ sah. Auch die gute Luft in Österreich ist wunderbar. Es gab auch viel mehr Sterne als in Offenbach und den Mond natürlich auch. Als ich mit meinen Skiern das erste Mal gefahren bin, hatte ich Kribbeln im Bauch und traute mich nicht so richtig. Aber ich gab nie auf und schaffte es, zu fahren! Ich bin auch wirk- lich froh, dass ich diese Erfahrung ge- macht habe. Mossaf aus der Skigruppe von Frau Sturm und Herr Metzler 22
Hi Schillerschule, die Skiwoche war sehr schön und es war ein tolles Wetter. Ich konn- te zwar am Ende nicht fahren, weil ich mich verletzt habe, aber die Aussicht war toll und die Luft auch. Die Lehrer wollten mich einfach nicht aufgeben mit dem Fahren. Das Essen war lecker und wir hatten Programm, das war toll, denn die Lehrer haben mitgefeiert. Chr. B. Lieber Maulwurf! Hier in Neukirchen ist es wunder- schön. Am Freitag, als wir ange- kommen sind, haben wir eine Rei- he aufgestellt und die Koffer und Taschen zur Gondel gestellt. Als wir alle unsere Skier, Helme und Skischuhe bekommen hatten, ha- ben wir auf einer kleinen Fläche mit Kunstschnee geübt. Ich war jetzt nicht der Beste, ich hatte ein paar Schwierigkeiten, aber dann habe ich es hinbekommen. Als wir das erste Mal oben auf dem Berg Skifahren waren, hatte ich etwas Angst, denn da war eine steile Strecke, die nach unten ging bis zum Tellerlift. Beim ersten Mal Liftfahren bin ich hingefallen, aber ich bin direkt wieder aufgestanden und habe weiter gemacht. Am Ende der Woche hatte ich das Skifahren echt gut gelernt. Die „Autobahn“ (die tollste Skipiste; Anm.d.Red.), das war ein Spaß! Ich empfehle allen, die Skiwoche zu nehmen, es ist lustig, schön und man hat eine grandiose Aussicht! Anonym 23
24 Neukirchen 2017
25
„Gesunde Schule“ geht auch so: 4 Lehrer bei der Triathlon-Europameisterschaft Am ersten Septemberwochen- „Schule & Gesundheit“ vorge- ende traten die zwei Lehrer nommen. Da legen Herr Brosch der IGS Schillerschule für die und ich jetzt gleich zu Beginn deutsche Altersklassen- schon mal richtig vor. Wir sind Nationalmannschaft bei der sehr stolz, dass wir Teil der Al- Triathlon-Europameisterschaft tersklassen-Nationalmann- über die halbe Ironmandistanz schaft sein dürfen.“ (1,9km Schwimmen, 90km Metzler und Brosch – beide in Radfahren, 21,1km Laufen) an. Sachen Triathlon für ihren Hei- Die Schillerschul-Reisegruppe matverein Team Spessartchal- wurde komplettiert durch die lenge TV Bad Orb in der Regio- Lehrerkolleginnen Aldona nalliga unterwegs und auch Lyschik und Sandra Sturm, die schon Finisher mehrerer Iron- nicht nur zum Anfeuern mit- man-Rennen – waren hochmo- reisten, sondern sich den Die Schillerschul-Lehrer-Staffel tiviert und freuten sich am Wettkampf als Staffel teilten. auch allen Grund. Vor allem Im Vorfeld staunte die Schul- Florian Brosch nahm die Ab- leiterin, Karin Marré-Harrak schiedsworte der Schulleiterin nicht schlecht, als sie erfuhr, „Bringt Medaillen mit in die dass das Schulleitungsmitglied Schillerschule!“ wörtlich und Metzler und der frisch exami- ließ mit einem sensationellen nierte Brosch, beides passio- Rennen in 4:11 Stunden die nierte Sportlehrer der Schule, Konkurrenz hinter sich und von ihrer Nominierung in die holte den Europameistertitel deutsche Altersklassen- in der Altersklasse Männer 30. Nationalmannschaft durch die Metzler zeigte beim Schwim- Deutsche Triathlon Union be- men und Radfahren gute Leis- richteten. Etwas salopp kom- tungen, litt beim abschließen- mentierte Metzler die Nomi- den Halbmarathon für den lei- nierung: „Wir haben uns als denschaftlichen Läufer unge- Kollegium für die kommenden wöhnlich und belegte nach Jahre den Schwerpunkt Herr Brosch überholt Kontrahenten 4:55 Stunden Rang 25 in der Altersklasse Männer 40. Die Rennmorgen über die traum- Schillerschul-Staffel benötigte haften äußeren Bedingungen 5:45 Stunden für die insgesamt in Tirol. Mit Florian Brosch 113 Wettkampfkilometer. hatte die Schillerschule einen Athleten mit Chancen auf ei- Voller Stolz kehren die vier nen der begehrten Altersklas- Schillerschulkollegen nun nach sentitel nach Österreich ge- Offenbach zurück. Alle sind schickt. Etwas zeitversetzt ging nach den tollen Erlebnissen bei die Staffel Lyschik & Sturm an der EM hoch motiviert und den Start, sodass genügend freuen sich auf die Arbeit am Zeit blieb, das Nationalteam neuen Schwerpunktprogramm bei ihrem Rennen anzufeuern. „Schule & Gesundheit“. Schwitzen wo andere Urlaub machen Dazu hatten die Mitgereisten mtz 26
Präventionstag im Ringcenter Der Fair-Player-Stand der Schillerschule Die Jungs „auf“ der Motorrad-Rennstrecke Präventionstag im Ringcenter Übrigens hatten dort nicht nur dem ein Mädchen dauernd von Anlässlich des Präventionsta- Schulen ihre Stände, die Schil- fünf Typen in Schwarz herum- ges am 30.September im Ring- ler war wahrscheinlich sogar geschubst wurde, die alle Na- center am Odenwaldring in die einzige, sondern auch viele men von Rauschmitteln Offenbach hatten Frau Walz Organisationen, die sich mit (Ecstasy, Heroin, Alkohol, LSD, und Frau Porzelt im Zuge des Prävention befassen, wie zum Cannabis) auf den Rücken ihrer Fairplayer-Projektes einen In- Beispiel die Polizei mit ihrem Kapuzenpullover gedruckt fostand aufgebaut, an dem wir Programm gegen betrunkenes hatten. uns in Zweiergrüppchen Fahren. Man konnte auf einem Zum Abschluss musste jede schichtweise als Experten prä- Motorrad eine Rennstrecke Klasse an einem Workshop sentieren durften. Die Kompe- entlangfahren oder mit einer teilnehmen, bei dem die Klas- tenzen dazu haben wir im letz- sogenannten Rauschbrille auf senlehrer nicht dabei sein ten Jahr im Rahmen des Fair- den Augen - mit der man sich durften, damit wir ehrlich sind Player-Unterrichts gesammelt fühlt, als ob man total betrun- – leider hat das eher dazu ge- (keine Ahnung, ob es den jetzt ken wäre - einen Geschicklich- führt, dass sich einige total da- schon wieder gibt, aber da wä- keitstest absolvieren. nebenbenommen haben und re ich jedenfalls dafür). An Ferner gab es ein Bühnenpro- die Schüler der Schillerschule dem Stand gab es dann auf ei- gramm mit ein paar Rollen- beim Präventionstag eher ei- ner Tafel eine Übersicht über spielen von einer kleinen Thea- nen negativen Eindruck hinter- das Präventionsprojekt an der tergruppe namens Heroes und lassen haben. Schillerschule und Flyer zum einem Ausdruckstanz vom Pe- Jeroen Quartier 8a Mitnehmen und Lesen. oples Theatre zu sehen, bei Überarbeitung durch as Die Drogen haben sie fest im Griff, die Freunde haben keine Chance Die Rauschbrille macht „betrunken“ 27
3 Projekttage als Einstieg in das Thema Nationalsozialismus Der Jahrgang 9 ist mit drei Projekttagen in das Thema Nationalsozialismus eingestiegen. Tag 1: Der Film „Die Welle“ wurde gezeigt. Dieser Film setzt sich mit der Frage auseinander, ob eine Diktatur heutzutage noch möglich wäre. Anschließend haben wir unsere Eindrücke und Meinungen ausge- tauscht und in Gruppenarbeit die Veränderungen der unterschiedlichen Charaktere/Rollen herausgearbeitet, auf Plakaten festgehalten und im Teambereich präsen- tiert. Tag 2: Um sich mehr mit dem Thema auseinanderzuset- zen und auch inhaltlich mehr auf dem Kasten zu haben, wurde an diesem Tag ein Stationenlauf zur Entstehung des Nationalsozialismus gemacht. Im gesamten Team- bereich und in den einzelnen Klassen waren unter- schiedliche Themen zum Nationalsozialismus in Statio- nen gegliedert. Diese galt es, eigenständig zu durchlau- fen und zu bearbeiten. Inhaltlich ging es um Hitlers Machtergreifung, seine Pläne, die Idee vom 3. Reich, die Rassenideologie Hitlers und die Auswirkungen auf Deutschland zu dieser Zeit. Tag 3: Dieser Tag sollte zur Erstellung eines Endprodukts genutzt werden. Es sind Flyer entstanden: „Die Welle als Einstieg in den Nationalsozialismus.“ In zufälligen und klassenübergreifenden 3er-Gruppen haben wir das Gesehene und Gelernte zum Endprodukt zusammengebastelt. Am Ende kann ich sagen, Nationalsozialismus ist kein schönes Thema, doch schöne Projekttage hatten wir trotzdem! Clara Hares, 9a 28
Themenwoche im Jahrgang 10: Nationalsozialismus und Judenverfolgung Der Jahrgang 10 hat sich ebenfalls sehr intensiv mit dem Thema „Nationalsozialismus und Judenverfol- gung“ auseinandergesetzt und dazu sogar eine ganze Themenwoche veranstaltet. Es wurden verschie- dene historische Orte in Offenbach unter die Lupe genommen und die Bedeutung der kleinen goldenen Steine mit den eingravierten Namen geklärt, die es in vielen Städten in Deutschland gibt. Als Abschluss fuhr der ganze Jahrgang in das Konzentrationslager Buchenwald bei Weimar in Thüringen. Dilay Aydogan aus der 10c hat ihre Eindrücke zu diese Themenwoche in einem Bericht festgehalten. Für unsere Projektwoche über Siegfried Löwenstein wurde Nationalsozialismus und Ju- am 10. Oktober 1868 in Offen- denverfolgung sollten wir uns bach geboren. Er war Eigentü- in Gruppen einteilen und eine mer des Hauses in der Ludwig- kurze Präsentation zu einem straße 68 und Inhaber einer Stolperstein und einem histori- Kartonfabrik, die sich ebenfalls schen Ort vorbereiten. Meine auf dem selben Grundstück Gruppe und ich haben uns für befand. Er beschäftigte damals die Stolpersteine der Familie ca. 12 Arbeiter. Siegfried Lö- Löwenstein entschieden und wenstein wurde im November als historischen Ort haben wir 1938 verhaftet und ab dem 16. die ehemalige Synagoge ge- November in Dachau in- Die „Stolpersteine“ der Familie Löwen- wählt. haftiert. stein in der Ludwigstraße 68. Foto von manfredroessmann.de Am Montag, den 13.03.17, ha- Richard Löwenstein, der Sohn ben wir im Computerraum von Siegfried und Johanna Lö- 66. Es war aber sicher kein frei- über die Familie und die ehe- wenstein, wurde am 12. Okto- williger Umzug. Am 30. Sep- malige Synagoge recherchiert. ber 1902 geboren. Er befand tember 1942 wurde die gesam- Bei dem Stadtrundgang am sich am 26. Januar noch in te Familie von Darmstadt aus Mittwoch mit der Klasse haben Turin und kehrte am 30. De- deportiert und in Treblinka er- wir die Stolpersteine in der zember 1925 wieder nach mordet. Ludwigstraße 68 besucht, die Offenbach zurück. Als Beruf der Familie Löwenstein gewid- steht in der Meldekarte Zu- met sind. Dort haben wir auch schneider und Reisender. Am der Klasse die Geschichte der 4. Juni 1930 heiratete er Alice Da wir unseren historischen Familie vorgetragen. Friedberger. Alice wurde am Ort nicht gemeinsam mit der 18. August 1903 in St. Wendel Klasse besuchen konnten, prä- geboren. Sie lebten nach der sentierten wir anschließend Hochzeit ebenfalls in der Lud- nach den Stolpersteinen unse- wigstraße 68. Dort wurden am ren historischen Ort. Das heu- 29. August 1931 ihre Tochter tige Capitol, das für Theater- Margot und am 14. Oktober vorführungen, Konzerte, große 1934 ihr Sohn Jakob geboren. Veranstaltungen etc. genutzt wird, wurde von 1913 bis 1916 Am 6. März 1939 zogen Sieg- als Synagoge errichtet, nach- fried, Richard, Alice, Margot dem die vorherige Synagoge zu Die goldenen „Stolpersteine“ sind in und Jakob in die Domstraße klein war. Als Synagoge war ganz Offenbach zu finden 29
das Bauwerk eine Nachempfin- dung des Tempels zu Jerusa- lem. Die ehemalige Synagoge besaß einen von Säulen umge- benen Vorhof, in den eigent- lich ein Brunnen eingebaut werden sollte, der jedoch nie gebaut wurde. Wie die meis- ten großen Synagogen wurde auch die Offenbacher Synago- ge an der Goethestraße mit einer Orgel ausgestattet. Die Orgel war 1916 die größte Or- gel Offenbachs. Im August und September Das Capitol in der Goethestraße - 1913 gebaut als Synagoge, wird es heute 1942 diente der Platz hinter als Konzerthalle und Veranstaltungssaal genutzt. Foto von capitol-online.de der ehemaligen Synagoge als Sammelplatz für die Juden der aber nie wirklich wahrgenom- schwächt, dass das Laufen Stadt Offenbach. Hier hatten men habe. Aus diesem Grund kaum möglich war. Viele sie sich einzufinden, um an- hat mir das auch sehr gut ge- hatten keine Schuhe und die schließend in die Sammellager fallen und die Geschichten der Straße war voller Steine. Die in Frankfurt oder Darmstadt einzelnen Personen haben SS-Männer schlugen die Häft- und von dort aus in verschie- mich berührt. linge, die zu Boden fielen. Die dene Konzentrationslager de- Häftlinge wurden von den SS- portiert zu werden. Zum Abschluss unserer Pro- Männern und Hunden gehetzt. jektwoche besuchten wir am Der Rundgang war für mich Donnerstag, den 16.03.17, das Dieser Weg wurde eine Chance, zu erfahren, wel- Arbeitslager Buchenwald. Es „Carachoweg“ genannt. Dieser che Geschichte hinter den Stol- wurde zwischen Juli 1937 und Name stammt aus dem spani- persteinen und historischen April 1945 betrieben. Dort fing schen Wort „Karacho“ und be- Orten steckt, denen ich täglich unsere Rundführung bei den deutet „lärmende Schnellig- auf meinem Weg begegne, damaligen SS-Baracken an, die keit“. Auf dem Weg zum Kre- heutzutage als Mietwohnun- matorium (Anlage zur Verbren- gen dienen. nung von Leichen, Anm. d. Red.) gingen wir am Zoo vor- Anschließend führte uns der bei, der als Erholungsort der SS Guide zum Bahnhof, der von -Männer diente. Dort waren den Häftlingen gebaut wurde. verschiedene Arten von Tieren, Hauptsächlich wurde der die von den SS-Männern und Bahnhof zum Waffentransport ihren Familien besichtigt wur- genutzt, jedoch diente er spä- den. Dies war genau gegen- ter auch als Station, um die über dem Aufenthaltsort der Häftlinge zu deportieren. Häftlinge, die durch einen Zaun Die Häftlinge mussten vom mit tödlicher Stromstärke ge- Bahnhof bis ins Lager in Dreier- trennt und von SS-Männern in reihen laufen. Sie waren so Wachtürmen bewacht wurden. eng beieinander und so ge- Dort befand sich das Kremato- rium, das erst im Nachhinein erbaut wurde, da das Verbren- Die Synagoge von innen. nen der Leichen im Weimarer Bild von offenbach.de 30
Oben: Die Häftlinge laufen dicht gedrängt und streng bewacht den „Carachoweg“ entlang zum Lager. Bild von gelsenzentrum.de Unten: Die Hauptwache des KZ Buchenwald. Am Ende des Carachoweges befindet sich das Lagertor. Bild von br.de Krematorium Geld kostete und die Anzahl der Leichen ständig stieg und die große Menge an Leichen für das Weimarer Volk fragwürdig war. In jedem Ofen wurden ca. 3 Leichen auf ein- mal verbrannt. Die Urnen wur- den mit einer Asche befüllt, die keiner genauen Person zu- zuordnen war. Die Urnen wur- den an die Familienangehöri- gen verkauft. hen musste, wurde er dort Arbeiten im Lager machen. Unter dem Krematorium be- schwer am Rücken verletzt und Drei Monate später starb er in fand sich der Leichenkeller, in war nicht mehr arbeitsfähig. Buchenwald, auf Grund der dem alle Leichen auf einen Seine Frau trennte sich von harten Arbeitsbedingungen. Haufen gelegt wurden. Etwas ihm und er verlor seine Arbeit. Der Häftling wurde ca. 43 Jahre weiter weg vom Krematorium Von nun an arbeitete er als alt. befanden sich zwei Gebäude, Tagelöhner. Als er eine Zeit die unter anderem zur Aufbe- lang nicht beschäftigt war, be- Eine weitere Geschichte, die wahrung von Häftlingskleidung antragte er Arbeitslosengeld. uns der Guide erzählt hat, hat benutzt wurden. In einem der Vom Amt wurde er abgewie- mich ebenfalls sehr berührt. Gebäude wurden die Haare sen und wurde inhaftiert, weil Einer der SS-Männer nahm die der Häftlinge abrasiert und sie er als Asozialer galt. In Buchen- Mütze des Häftlings und warf wurden dort desinfiziert. Die wald sollte er resozialisiert sie in die neutrale Zone. Der SS Häftlinge wurden in einem be- werden und bekam dort eine -Mann befahl ihm, seine Mütze stimmten Mittel gebadet, so- etwas leichtere Arbeit. Unge- wieder zu holen, jedoch galt dass sich keine Läuse bzw. Pa- fähr ein Jahr später wurde er das Betreten der neutralen Zo- rasiten oder Krankheiten ver- entlassen. Er hatte wieder eine ne als Fluchtversuch und die breiten konnten. feste Arbeit gefunden, jedoch Befehlsverweigerung wurde durch Konflikte mit dem Ar- ebenfalls mit einem Schuss be- Während der Rundführung hat straft. Der Häftling war ge- uns der Guide auch die Ge- beitgeber wurde er entlassen. Nun hatte er eine längere Zeit zwungen seine Mütze zu ho- schichte eines Häftlings er- len, als er die neutrale Zone zählt: Dieser hatte zuvor ein keine Arbeit und wurde wieder inhaftiert, diesmal galt er als betrat, wurde er direkt vom SS recht schönes Leben, er war -Mann im Wachturm abge- beruflich ein Lackierer, hatte Wiederholungsstraftäter und wurde viel härter behandelt. schossen und daraufhin starb eine Ehefrau und ein Kind. Als er. Der SS-Mann wurde für er in den Ersten Weltkrieg zie- Er musste eine der schwersten 31
Der Besuch in Buchenwald war mus und Judenverfolgung so für mich sehr emotional. Ich genau durchgenommen haben, fand an Buchenwald sehr inte- weil man selbst zur heutigen ressant, dass viele der Gebäu- Zeit mit Fremdenhass, Rassis- de, Wachtürme etc. von der mus und Intoleranz konfron- damaligen Zeit noch erhalten tiert wird. sind. Dilay Aydogan , 10c Der Gedanke, sich an einem Ort zu befinden, an dem viele Menschen leiden mussten, hat mich sehr berührt. Um- so besser finde ich, dass wir solch eine Thematik gemeinsam als Jahrgang genauer bearbeitet ha- ben. Der Besuch eines Arbeitslagers war eine wichtige Erfahrung für Das Konzentrationslager Buchen- mich. Jedoch finde ich, wald bei Weimar in Thüringen solch einen historischen Ort muss man länger als dies mit zwei Tagen Urlaub be- zwei Stunden besichti- lohnt. gen. Ich hätte mir gerne noch den Film ange- Der Guide erzählte uns auch, schaut und das Museum Oben: Die auf 37 Grad Körper- dass alle Häftlinge nummeriert in Buchenwald besucht. temperaturerwärmte Gedenkplatte. wurden. Jeder Häftling hatte Im Museum sind Zeich- eine Nummer am Arm täto- nungen, die von den Häft- wiert und auf der Häftlingsklei- lingen angefertigt wur- dung stand die Nummer auch. den, ausgestellt, sowie Unten: Das 1954 errichtete Mahnmal Häftlingskleidung, Ge- war das erste, das an die schreckliche Das Arbeitslager Buchenwald schirr und vieles mehr Zeit des Nationalsozialismus erinnern wurde am Kriegsende von aus dieser Zeit. soll. Im Hintergrund sieht man einen amerikanischen Truppen be- Glockenturm. Foto von unterwegsblog.de freit. Die Gedenkplatte in Bu- Ich würde gerne noch- chenwald ist erhitzt auf 37 mals Buchenwald besu- Grad, dies entspricht der chen und mir alles noch menschlichen Körpertempera- einmal in Ruhe anschau- tur. Diese Art von Gedenken en. Der Guide hat uns soll Humanität repräsentieren. alle historischen Fakten Es sind auch alle Nationalitä- erzählt und somit alle ten eingraviert, die verschiede- Fragen beantwortet. ne Häftlinge in Buchenwald hatten. Ich finde, die Gedenk- Mein Fazit ist, dass wohl platte hat eine sehr schöne Be- jeder Schüler etwas von deutung und meine Meinung diesem Besuch von ist, dass es eine sehr ehrwürdi- solch einem sensiblen ge und emotionale Art ist, sich Ort mitnehmen konnte. an all die Opfer der damaligen Ich persönlich finde es Zeit in Buchenwald zu erin- wichtig, dass wir dieses nern. Thema Nationalsozialis- 32
Social Days: 6e auf Besuch im Seniorenheim Von Frau Tsifna wurden wir ganz herzlich empfan- Lara stellte uns vor. Alle sind gespannt, wie dieses gen. Sie zeigte uns dann einzelne Stationen der Treffen verlaufen wird. Anlage. Uns fiel gleich auf, dass Frau Tsifna ihren Beruf mit viel Liebe und Engagement ausübt. Zu Beginn eine kleine Vorführung: Musik, Tanz, Fußballkunststücke und Sketche kamen bei unse- rem Publikum sehr gut an Danach wurden eifrig Interviews geführt. Eine Se- niorin war schon 105 Jahre alt und noch richtig fit. Für alle Beteiligten war dieser Vormittag ein sehr schönes Erlebnis und eine wertvolle Erfahrung. 33
34
„In unserer Schule ist die ganze Welt zu Hause“ - Projektwoche im Juli 2016 - Die vorletzte Schulwoche Aber schon bald konnte man in ein ziemlich großer Brocken stand auch dieses Jahr wieder allen Räumen der Schule ein war, deshalb haben wir es ganz im Zeichen der Projekt- eifriges Werkeln beobachten. nicht geschafft, alle Gruppen woche. Die Schülerinnen und Es war nicht immer gleich zu ausreichend zu besuchen (und Schüler konnten sich klassen- sehen, was da im Einzelnen überhaupt erst einmal zu fin- übergreifend in zahlreiche An- herauskommen sollte, aber als den). Zu manchen Gruppen gebote einwählen und so ent- dann am Freitag die entstande- sind die Textbeiträge recht standen ganz neue Arbeits- nen Werke besichtigt werden kurz ausgefallen, bei anderen gruppen, die sich nach ihren konnten und zahlreiche Dar- fehlen uns Informationen und Interessen und Fähigkeiten zu- bietungen in der Aula präsen- Bilder, z.B., weil die Gruppen sammenfanden. tiert wurden, gab es doch viel außer Haus waren. Beifall und Anerkennung. Wie immer gab es dabei Trotz dieser Mängel zeigt diese Schwierigkeiten, sich mit dem Die nachfolgende Dokumenta- Dokumentation aber doch , Thema und den neuen Mitglie- tion wurde von der Projekt- mit wie viel Engagement und dern der Teams anzufreunden gruppe „Schülerzeitung Maul- Spaß in der Projektwoche zu und mit den ungewohnten Ar- wurf“ erstellt. Es hat sich her- Werke gegangen worden ist. beitsbedingungen zurecht zu ausgestellt, dass diese Aufgabe Die Sonder-Redaktion kommen. für die Nachwuchsredakteure der Projektwoche 35 35
Und das waren die angebotenen Projekte: Ist Marokko in Offenbach zuhause? • Kulinarische Klassiker aus Offenbach und Frankfurt in internati- onalen Schillerschulvariation • Gestaltung eines französischen und spanischen Menüs • Verschlüsse- lung & Codes • Woher kommen die Eltern & Großeltern unserer Schüler? • Wie kam der Schwimm- sport an die Schillerschule? • Orientalischer Tanz • Türkische Volkstänze • Ausbildung zu „internationalen“ Schiedsrichtern im Fußball • Wer ist Offenbacher? Eine TV-Sendung 36
Ökotourismus in Kroatien • Kleine Sportspiele aus aller Welt • Die Welt der Menschen mit Behinderun- gen • Ein Drache lebt in Offenbach—Grüße aus China • Henna und seine kulturellen Hintergründe • ORIENTierung in Offenbach – wo finden wir den Orient in Offenbach? • Erstellung eines internationalen Kochbuchs • Türkei - Land & Leute • Offenbach ist bunt—gestalte es mit! • Spielend Russisch lernen • A multicultural play - Englisches Theater • Jüdisches Leben in Offenbach & an der Schillerschule • Cuba ist um die Ecke • Spanien - Land, Leute, Kultur • Herstellung von Recycling-Schmuck aus Papierperlen 37
Polen. Ein Reiseland? • Woher kommt das Schachspiel? • Wo findet man in Offenbach Kultur aus Brasili- en? • NewYork-styled Graffiti • Kykladenkunst ist überall • Organisation einer Frankreichfahrt • Bunte Zirkuswelt • Flower-Power statt Billigrosen aus Afrika • Handkäs meets Raclette - Schweizer Part- nerstadt für OF? • Ein Maulwurf in der Schillerschule—Projektwochendoku • Büchereiteam • Tech- nikteam Insgesamt wurden 40 verschiedene Projekte angeboten! 38
Sie können auch lesen