Schülerzeitung der IGS Schillerschule Offenbach Juni 2017 Preis: 2,50 €

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Schülerzeitung der IGS Schillerschule Offenbach Juni 2017 Preis: 2,50 €
Schülerzeitung der IGS
Schillerschule Offenbach
              Juni 2017
            Preis: 2,50 €
Schülerzeitung der IGS Schillerschule Offenbach Juni 2017 Preis: 2,50 €
Impressum
        „Der Maulwurf“
          Schülerzeitung der
       Schillerschule Offenbach
     (Integrierte Gesamtschule)

       Goethestr. 109 - 111
         63067 Offenbach
     Telefon: 069/8065-2245
        Fax: 069/80653426
      Druck: DieDruckerei.de
     Auflage: 1250 Exemplare
                                                       Inhalt
         Chefredaktion:           Wettbewerbe und Auszeichnungen
     Jan Dominik Sonnenwald
                                  Der Maulwurf: Wieder ein Preis! ....................             4
                                  Vorlesewettbewerb 2016/17 ..........................             5
           Redaktion              Explore Science Wettbewerb ..........................            6
                                  Platz 2 & 3 bei der Klimaralley ........................         8
   Jan Dominik Sonnenwald,
                                  Mathematik-Wettbewerb ..............................             9
    Yulia Leibmann, Adi Ratti
  Assefa Mulugeta, Leo Behse,
 Sarah Youssef, Jeroen Quartier   Titel
                                  Ich bin Offenbacher, aber kein Assi................. 11
                                  Vorurteile....................................................... 12
     Titelblattgestaltung:
      GL-Projekt von Hr. Jung
                                  Gesunde Schule
      Beratungslehrerin:          „Gesunder Start“ ins neue Schuljahr ............... 16
         Andrea Schütze           „Gesunde“ Sünde: Pizza selber machen .......... 17
                                  Ein Monat ohne Smartphone.......................... 18
                                  Hart aber fair—GuFi im Boxclub ..................... 19
Presserechtlich verantwortlich:   Neues von den Schulmannschaften ................ 20
          Andrea Schütze          Skifahren in Neukirchen ................................. 22
     Jan Dominik Sonnenwald       Lehrer bei der Triathlon-Europameisterschaft 26

  NEU: Diese Schülerzeitung       Projekte
 wurde klimaneutral gedruckt.     Präventionstag im Ringcenter ........................ 27
                                  3 Projekttage zum Nationalsozialismus Jg.9 .... 28
                                  Themenwoche Nationalsozialismus Jg.10 ....... 29
                                  Social Days: Besuch im Seniorenheim ............. 33
                                  Projektwoche 2016 ........................................ 34
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Interessantes aus WPU, AGs und Co.
Abschaffung der Hausaufgaben? .................... 39
Welche Lippenpflege ist ungefährlich? ........... 40
Neues aus der Schulimkerei ........................... 41
Schnecken-Werkstatt im Jahrgang 5 .............. 42
Interview mit Herr Datz von den Sanis ........... 44
Schüler produzieren Sandalen aus Leder ........ 45
iDraw Manga AG ........................................... 46
Französisches Kino ......................................... 48
Ausflug nach Straßburg.................................. 49

Schillerbunte Abende....................... 50

Personelles
Verabschiedungen im Sommer 2016 .............. 54
Frau Bied und Frau Häfner sagen „Lebewohl“ 56
Neu an unserer Anstalt .................................. 57
Kollegiumsfoto .............................................. 60
Foto-Preisrätsel ............................................. 61
Klassenfotos .................................................. 62
Interview mit Schülersprecher Can ................ 68
Verabschiedung des Schulkünstlers ............... 70

Sonstiges
Renovierung der PC-Räume ........................... 9
Tag der offenen Tür ....................................... 10
Witze—Nix als Blödsinn! ................................ 71

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Schülerzeitung der IGS Schillerschule Offenbach Juni 2017 Preis: 2,50 €
Yulia und Sarah nahmen die Urkunde stellvertretend für die Maulwurf-Redaktion vom Staatssekretär Dr. Manuel
                      Lösel (links) und dem Leiter der Jugend Presse Hessen entgegen.

          Der Maulwurf: Wieder ein Preis!
               Platz 2 unter Hessens Schülerzeitungen
Ein weiteres Mal waren wir          und die Grundschule in Bad           Zuletzt wurden die Gymnasium-
bei der Preisverleihung auf         Nauheim den 4. Platz, die Son-       sieger aufgerufen: Den 4. Platz
der Buchmesse in Frankfurt          nenblumenschule Langen be-           bekam die Goetheschule Kassel,
am Main, die vom 11. Okto-          kam den 3. Platz, den 2. Platz       den 3. Platz die Martin-Luther-
ber bis 19 Oktober stattfand.       machte die Schule-am-Tor Bor-        Schule Marburg, den 2. Platz die
Die Verleihung startete mit         ken und den 1. Platz belegte         Jacob-Grimm-Schule Kassel und
einem Song von der Modera-          die Merianschule Frankfurt.          den ersten Platz belegte die
torin. Als nächstes begrüßten                                            Georg-Lichtenberg-Schule Kas-
                                    Nachdem die Grundschulsieger
der Staatssekretär Dr. Manuel                                            sel.
                                    ihr Preise bekommen hatten,
Lösel und der Vorsitzende der
                                    gab es eine kleine Pause, in         Nach der Preisverleihung gab es
Jugend Presse Hessen die An-
                                    welcher die Moderatorin einen        ein kleines Büffet. Wir war mit
wesenden, darunter auch 15
                                    zweiten Song sang. Er ist vom        dem Ergebnis zufrieden und die
andere Schulvertretungen.
                                    UNICEF Kinderhilfswerk und           Veranstaltung war gut mode-
Als erstes wurden die Förder-       heißt „Kindern ein zu Hause          riert.
schulendsieger    aufgerufen.       geben“.                              Wir sind am Ende noch ein biss-
Den 4. Platz bekam die Hopp-
                                    Als drittes waren die Real– und      chen geblieben, da die Buch-
la von der Rehbergschule Her-
                                    Gesamtschulsieger dran. Da           messe nicht nur die Preisverlei-
born, den 3. Platz die See-
                                    bekam die Friedrich–August–          hung zu bieten hat. Es gab auch
bergschule Bensheim, den 2.
                                    Genth–Schule Wächtersbach            viele Anime– und K-Pop-Stände,
Platz die Fluxusschule Wies-
                                    den 4. Platz, den 3. Platz mach-     Autogrammstunden von Auto-
baden und den 1. Platz beleg-
                                    te die St. Josef Mädchenschule       ren und viele Cosplayer auf der
te die Martin-Luther-Schule
                                    Großauheim, den 2. Platz be-         Buchmesse. Wir fanden die
aus Buseck.
                                    kam unsere Schülerzeitung,           Buchmesse toll.
Als zweites kamen die Grund-        „Der Maulwurf“, und der 1.
schulsieger dran. Bei den           Platz ging dieses mal an die
Grundschulen teilten sich die       Ernst-Reuter-Schule aus Diet-                  Sarah Youssef 10e und
Erich-Kästner-Schule Dreieich       zenbach.                                          Yulia Leibmann 10d

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Vorlesewettbewerb 2016/17

Die 6 Finalistinnen mit ihren selbstgewählten Lektüren             Sie belegten die Plätze 1 & 2: Havin und Lola

Wie jedes Jahr kurz vor Weih-          Die Leitung des Vorlesewettbe-       den jedoch schnell eine Menge
nachten fand er auch dieses            werbs wurde wieder von Frau          Ärger und Probleme und sie
Jahr wieder statt: Der Vorlese-        Dehler übernommen, Jurymit-          stolpern von einem Abenteuer
wettbewerb für den Jahrgang            glieder waren die Vorjahressie-      ins     nächste.     Alle    3
6. Jede Klasse schickte einen          gerin Esra (7c), Herr Papen,         „Tintenwelt“-Bücher—also
Klassensieger ins Rennen um            Frau Vukoja, Frau Zengin und         „Tintenherz“, „Tintenblut“ und
den Schulsieger zu ermitteln.          Frau Schütze.                        „Tintentod“ können in der Me-
                                                                            diothek ausgeliehen werden!
Die sechs Teilnehmerinnen -            Die sechs Finalistinnen präsen-
die Jungen haben sich wohl             tierten zunächst kurz ihr selbst-    Siegerin des diesjährigen Vor-
nicht getraut - in diesem Jahr         gewähltes Buch und lasen             lesewettbewerbs wurde Havin
waren (auch in der Reihenfol-          dann einen kurzen Abschnitt          (6e), den zweiten Platz belegte
ge, wie sie vorgelesen haben):         daraus vor, den sie natürlich        Lola (6d). Die Jury hat wirklich
                                       gut geübt hatten.                    lange diskutiert und es sich
  Emel, 6f („Die Nacht der ver-                                             sehr schwer gemacht—am
  schwundenen Kinder“ von B.           Danach kam der schwierigere          liebsten hätte sie beiden Schü-
  E. Joergensen)                       Teil: Es musste aus einem an-        lerinnen den ersten Platz gege-
  Lola, 6d („Rico, Oskar und           deren Buch, das man vorher           ben, weil sie so toll gelesen
  die Tieferschatten“ von A.           noch nicht kannte, ein ungeüb-       haben. Aber auch die anderen
  Steinhöfel)                          tes Stück Text vorgelesen wer-       vier Teilnehmerinnen gingen
  Fanja, 6b („Charlie und die          den.                                 nicht leer aus: Jeder durfte sich
  Schokoladenfabrik“ von R.                                                 ein Buch aussuchen und mit
  Dahl)                                Als Fremdtext wurde das wun-
                                                                            nach Hause nehmen.
  Havin, 6e („Winston - Kater          dervolle Buch „Tintenherz“ von
  undercover“ von F. Scheune-          Cornelia Funke ausgewählt.           Auch 2017 findet kurz vor
  mann)                                                                     Weihnachten wieder ein Vor-
                                       Im ersten Buch der „Tintenwelt
  Sadaf, 6a („Miss Braitwhistle                                             lesewettbewerb statt! Also lie-
                                       -Triologie“ geht es um „Mo“
  kommt in Fahrt“ von S. Lud-                                               ber Schülerinnen und Schüler
                                       und seine Tochter „Maggie“,
  wig)                                                                      der sechsten (jetzt noch
                                       die beide die Fähigkeit besit-
  Annika, 6c („Die drei !!! -                                               fünften) Klassen: Sucht jetzt
                                       zen, Dinge aus Büchern
  Band 15: Duell der Topmo-                                                 schon mal euer Lieblingsbuch
                                       „herauszulesen“ und sie somit
  dels“ von H.Wich)                                                         heraus!
                                       lebendig werden zu lassen.
                                       Diese Fähigkeit macht den bei-                                        as

                                                                                                             5
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Schillerschüler beim
         EXPOLORE SCIENCE Wettbewerb
Unser WPU1-Nawikurs des          “Bodybuilder”. Die Konstrukti-
Jahrgangs 8 hat dieses Jahr      on durfte ausschließlich unter
am        “Bodybuilder”      -   Verwendung       von      Papier
Wettbewerb                 der   (Grammatur 80g/m²), Bindfa-
Klaus Tschira Stiftung teilge-   den (max. 1mm Durchmesser)
nommen. Seit 2006 veranstal-     und Klebstoff gebaut werden
tet die Klaus Tschira Stiftung   und musste am Ende wie eine
jährlich die naturwissen-        „Wirbelsäule“ mit ausgestreck-
schaftlichen Erlebnistage EX-    tem Arm aussehen. An diesem
PLORE SCIENCE im Luisenpark      Arm musste die Konstruktion
Mannheim. Vom Kindergar-         an einem Haken 40cm über der
ten bis zur gymnasialen Ober-    Tischebene und 25cm über die
stufe gibt es Projektaufgaben,   Tischkante hinausragend ein
die als Wettbewerb ausge-        Gewicht von 400g tragen kön-
schrieben werden. Sogar          nen. Das Komplizierte dabei
                                                                    Eine Skizze zu den Bauvorschriften
Geldpreise gibt es dabei zu      war, dass man das Gewicht mit
gewinnen.                        einem Gegengewicht austarie-       die „Wirbelsäule“ zu konstruie-
                                 ren musste. Dabei musste die       ren und zu bauen. Kurz vor dem
In unserem Wettbewerb ging
                                 Konstruktion auch mit dem          Wettbewerbstag haben wir
es dieses Jahr darum, eine Art
                                 Gegengewicht alleine -ohne         noch eine kursinterne Ausschei-
"Wirbelsäule" mit ausge-
                                 angehängtes        Testgewicht-    dung gemacht, die leider nur
strecktem Arm zu bauen. Der
                                 stabil stehen, ohne zu kippen.     eine von vier Gruppen bestan-
Wettbewerb hieß deshalb
                                                                    den hat. Diese Gruppe durfte
                                               Das war eines
                                                                    dann ihre Konstruktion vor Ort
                                               der Bewertungs-
                                                                    beim Wettbewerb in Mannheim
                                               kriterien.   Das
                                                                    vorstellen.
                                               andere war das
                                               Gewicht       der    Am Mittwoch den 15.06.2016
                                               Konstruktion.        sind Herr Krömmelbein, Achim
                                               Dieses sollte in-    Habicht und Vincent Rescheleit
                                               klusive des Ge-      morgens kurz vor 8:00 Uhr mit
                                               gengewichtes         der Bahn nach Mannheim ge-
                                               möglichst gering     fahren. Unsere zwei Konstrukti-
                                               sein.                onen haben wir in zwei große
                                                                    Plastiksäcke            verpackt
                                               Herr Krömmel-
                                                                    (Regengefahr für das Papier!).
                                               bein hat am 30.
                                                                    Mit dem Regionalzug ging es
                                               April    unseren
                                                                    zuerst bis zum Mannheimer
                                               Kurs angemel-
                                                                    Hauptbahnhof und von dort mit
                                               det. Bevor wir zu
                                                                    der Straßenbahn weiter zum
                                               dem      Wettbe-
                                                                    Luisenpark. Der Eintritt war für
                                               werb gegangen
                                                                    uns als Teilnehmer frei. Im Lui-
                                               sind, hatten wir
                                                                    senpark standen etliche weiße
                                               also einige Wo-
                                                                    Zelte, denn außer unserem
Achim und Vincent auf dem Weg nach Mannheim    chen Zeit, um
                                                                    “Bodybuilder”-Wettbewerb fan-

66
Schülerzeitung der IGS Schillerschule Offenbach Juni 2017 Preis: 2,50 €
Also schickten wir        umherspazieren, waren beein-
                                                  unsere erste Kon-         druckend.
                                                  struktion ins Rennen
                                                                            Leider konnten wir nicht bis
                                                  und die hielt auch.
                                                                            zur Siegerehrung warten, weil
                                                  Danach haben wir          es dann zu spät geworden wä-
                                                  uns natürlich ange-       re und sich außerdem größere
                                                  schaut, was die Kon-      Regenfälle ankündigten. Des-
                                                  kurrenz - die ande-       halb sind wir doch etwas frü-
                                                  ren Gruppen - so zu       her als ursprünglich geplant
                                                  bieten hatte.             zurückgefahren und waren
                                                                            dann abends um 19:00 Uhr
                                                   Die Konstruktionen
                                                                            wieder zu Hause.
                                                   der anderen Teams
                                                   waren auch interes-      Die Ergebnisse wurden dieser
                                                   sant,       allerdings   Tage auf der Homepage des
Endlich haben wir das richtige Zelt gefunden!      hatten  etliche  Schü-   Wettbewerbs EXPLORE SCI-
                                                   ler Konstruktionen       ENCE veröffentlicht. Leider
den noch zahlreiche weitere             mitgebracht, die von vornhe-        haben wir es bei der großen
Wettbewerbe statt. Wir haben            rein das Gewicht nicht gehalten     Konkurrenz nicht unter die
etwas Zeit gebraucht, um un-            oder sogar die geforderten Be-      Top 10 geschafft. Aber: Dabei
ser Zelt zu finden. Nachdem             dingungen nicht eingehalten         sein ist bekanntlich das Wich-
wir das richtige Zelt gefunden          haben (z.B. wurde Pappe oder        tigste! Der Wettbewerb und
hatten, mussten wir uns zuerst          Klebeband verwendet). Es wa-        das Bauen an unserer Kon-
als Teilnehmer registrieren.            ren jedoch auch viele gute und      struktion hat uns jedenfalls
Danach haben wir unsere Kon-            lustige, aber auch sehr komple-     viel Spaß gemacht.
struktion(en) an unserem                xe und richtig anspruchsvolle
Standplatz aufgebaut. Teilneh-                                                       Vincent Rescheleit, 9e
                                        Konstruktionen dabei.
merurkunden und T-Shirts
konnten wir zwischendurch               Den Luisenpark haben wir uns
auch abholen. Sogar ein Ver-            auch angeschaut. Vor allem die
pflegungspaket gab es. Wir              vielen Störche, die dort nisten
mussten anschließend warten,            und zwischen den Besuchern
bis einer der Prüfer unsere
Konstruktion getestet hatte.
Wir hatten wie gesagt zwei
Konstruktionen dabei, aller-
dings war eine - eigentlich un-
sere „verbesserte” Konstrukti-
on mit einem Schiebemecha-
nismus zum Austarieren des
Gegengewichtes - durch den
Transport nicht mehr stabil.

                                            Ein bisschen nervös warten wir mit unseren „Bodybuilder“-
                                            Konstruktionen auf die Jury.

                                                                                                        7
Schülerzeitung der IGS Schillerschule Offenbach Juni 2017 Preis: 2,50 €
Platz 2 & 3 bei der Klimaralley

Achim und Olivia bei der Preisverleihung (Foto von Anett Janke)

Wer hätte das gedacht? Vor               den Schulen und Klassen.
den Sommerferien nahm ich                Wow! Gratulation! Dafür gab
auf einen Zeitungsartikel hin            es einen Gutschein für eine
Kontakt mit dem Umweltamt                Pedelec-Probefahrt für die
in Person von Frau Rolfsmeyer            ganze Klasse.
auf und erhielt daraufhin das
Material für die sogenannte              An der Preisverleihung am
Klimaralley für die Klassen 5            Freitag 04.11.2016 um 16:00
bis10.                                   Uhr       im     Rudolf-Koch-
Eine Rallye dauert eine Dop-             Gymnasium nahmen für unse-
pelstunde - wir haben es sogar           re Schule teil:
in einer Schulstunde geschafft.          Olivia Becher 9a und Achim
5 Klassen führten die Rallye             Habicht 9e.
durch und so konnten wir bis                                       krö
zu den Herbstferien das Schul-
ergebnis melden, um am Wett-
bewerb teilzunehmen.
Man glaubt es kaum, es
brauchte uns gleich 2 Preise
ein:
Im Bereich „Beste Schule“ be-
legte die Schillerschule den 3.
Platz und erhielt 200€ Zu-
schuss zu einem Projekt, das in
Bezug zu Umwelt- oder Klima-
schutzthemen stehen soll.
Im Bereich „Beste Klasse“ er-
reichte die Klasse 9a das zweit-
beste Klassenergebnis nach
Punkten von allen teilnehmen-

 8
Schülerzeitung der IGS Schillerschule Offenbach Juni 2017 Preis: 2,50 €
Schulsieger im Mathematik-Wettbewerb
Die Schulsieger im diesjährigen Mathematik-Wettbewerb 2016/17 stehen fest:

Gruppe A:                                           Gruppe C:
1. Platz und Schulsiegerin:                         1. Platz und Schulsieger:
Antonia Durkovic, 8a (Lyschik) 23 P.                Kevin Herzig, 8c (Brosch) 42 P.
2. Jana Wolf, 8a (Lyschik) 22,5 P.                  2. Michelle Full, 8b (Brosch) 30 P.
   Helin Ögretmen, 8e (Beyazkilic) 22,5 P.

Gruppe B:                                           Wir gratulieren!
1. Platz und Schulsiegerin:
Valeria Cornienco, 8a (Lackner) 44 P.
2. Emre Kara, 8c (Göller) 38 P.
3. Leonie Bumb, 8b (Heger) 33,5 P.

                 Renovierung der PC-Räume
Wie ihr sicherlich alle gemerkt     gemacht wurde, die Vandalen          kostet die Schule viel Geld, das
habt, wurden im Winter die          nicht davon abgehalten, schon        alles zu reparieren - Geld, das
beiden PC-Räume renoviert:          wieder Dinge zu zerstören! An        anderswo verwendet werden
Der alte, stinkende Teppich         Tastaturen fehlen Tasten oder        könnte, zum Beispiel für die
wurde gegen neuen Fußboden-         sie sind vertauscht, an den Mo-      Neugestaltung der Pausenhal-
belag getauscht - der leider        nitoren werden die Knöpfe            le.
nicht wirklich besser riecht,       zum Ein- und Ausschalten ka-
                                                                                          Die Redaktion
aber der Geruch verschwindet        putt gemacht und auch die
hoffentlich mit der Zeit. Gleich-   Mäuse wurden schon wieder
zeitig wurde auch gestrichen        demoliert.
und einige Neuerungen an den
                                    Das ist sehr schade,
PCs durchgeführt.
                                    denn auf dieses Art
Leider hat die Tatsache, dass       kann man nicht gut mit
alles in mühevoller Arbeit neu      den PCs arbeiten und es

                                                                                                     9
Schülerzeitung der IGS Schillerschule Offenbach Juni 2017 Preis: 2,50 €
Tag der offenen Tür am 03.12.2016
Wie in jedem Jahr präsentierte sich die Schiller-
schule am Tag der offenen Tür Anfang Dezem-
ber interessierten Schülern und Eltern, welche
unsere Schule gerne genauer kennenlernen
wollten. Die einzelnen Fachbereiche stellten
sich vor und es wurden viele interessante Sa-
chen zum Mitmachen angeboten.

Die Schulleitung und die Lehrer bedanken sich
hiermit noch einmal bei den Schülerinnen und
Schülern, die an diesem Tag so fleißig geholfen
haben, unsere Schule vorzustellen.

                                     Die Redaktion

Im Bereich Physik gab es viele spannende Experi-
mente zum Mitmachen.

                                                Bild 1:
                     Im Kunstraum konnte man nach
                      Herzenslust Malen und Basteln.
                                                Bild 2:
                           Das Schillermenü versorgte
                        die Gäste mit leckeren Snacks.
                                                Bild 3:
                  Frau Kramer-Ernst und ihr Chor aus
                    5.Klässlern präsentierte mehrere
                     Lieder aus dem Musikunterricht.
                                                Bild 4:
           Cicek und Dilara (9c) stellten wie viele an-
          dere Schüler auch die Ergebnisse ihrer Pro-
              jekt– und Präsentationsprüfungen vor.
10
Zum Titelbild:
       Ich bin Offenbacher, aber kein Assi
Viele arme Städte haben ein      Nach dem britisch-kanadischen
Imageproblem, so auch Offen-     Journalisten Doug Sandler
bach.                            funktioniere die Integration
                                 deshalb so gut, da hier viele
Die Leute haben Vorurteile
                                 Nationen vertreten sind und
gegenüber Offenbachern und
                                 man sehr schnell Gleichgesinn-
der Stadt Offenbach. Man
                                 te findet, die einem helfen.
wird als Assi abgestempelt
                                 Zudem trifft sicher folgender
und muss sich oft für seine
                                 Satz eines Offenbachers den
Heimatstadt     rechtfertigen,
                                 Kern: „Die Portmonees sind
aber das zu Unrecht.
                                 zwar klein, aber die Herzen der
Ja, Offenbach hat die meisten    Menschen hier sind groß!“
Hartz-IV Empfänger in Hessen
                                 Wichtig für eine gute Integrati-
und ist die Stadt mit dem
                                 on sind außerdem die Ver-
höchsten Ausländeranteil in                                         Ecken, die hat jede Stadt. Es gibt
                                 kehrsanbindung, Arbeitsplätze
ganz Deutschland. Ist man als                                       aber auch viele gute Seiten,
                                 und die kulturellen und ethni-
Offenbacher deshalb ein Assi?                                       welche die meisten Nicht-
                                 schen Netzwerke. Das ermög-
Nein, auf keinen Fall! Trotz-                                       Offenbacher wohl übersehen.
                                 licht einen sozialen Aufstieg
dem denken viele Menschen,
                                 durch         Selbstintegration.   In jedem Fall sollte man nicht
die nicht aus Offenbach kom-
                                 Selbstintegration meint, dass      jedem Vorurteil Glauben schen-
men, schlecht von Offenba-
                                 die Menschen sich selbst ein-      ken und sich nicht schämen,
chern. Warum ist das so?
                                 bringen können und wollen.         Offenbacher zu sein!
Von den 27 Schülerinnen und
                                 Solche Städte       nennt   man    Arrival-Cities und Offenbach
Schülern aus unserer Klasse
                                 „Arrival-Cities“.                  thematisierte auch die Ausstel-
9a haben 20 Schüler einen
Migrationshintergrund. Ver-      Das neue Image als „Arrival-       lung „Making Heimat“ auf der
treten sind dabei 14 Nationen    City“ macht die Stadt Offen-       Architektur Bienale in Venedig
(Deutschland, Türkei, Palästi-   bach charmanter und wirft ei-      2016. Dort wurde unter dem
na, Kroatien, Polen, Spanien,    nen anderen Blick auf die          Titel „Offenbach – is almost al-
Portugal,      Großbritannien,   Stadt. Doch es löst nicht die      right“ Offenbacher Architektur
Thailand, Italien, Finnland,     Probleme der Menschen und          und der Wert, den solche Städte
Serbien, Brasilien und Marok-    bekämpft auch sicher nicht alle    wie unsere haben, gezeigt.
ko). Die meisten besitzen je-    Vorurteile.                        Diese Ausstellung ist noch bis
doch einen deutschen Pass.                                          zum 10.09.2017 im Deutschen
                                 Vielmehr     könnte    soziale
In Offenbach leben Menschen      Durchmischung,       Chancen-      Architektur Museum (DAM) in
aus 152 verschiedenen Län-       gleichheit und der Zugang zu       Frankfurt zu sehen.
dern friedlich zusammen. Und     Bildung die Armut in Offen-
Offenbach ist die Stadt mit      bach bekämpfen und somit                              Luisa Blech &
dem höchsten Nationalitäten-     auch helfen, die Vorurteile zu              Flora Sanzenbacher, 9a
anteil in ganz Europa.           besiegen. Hier ist die Politik
                                 gefragt. Und natürlich wir als
Integration funktioniert in
                                 selbstbewusste Offenbacher!
Offenbach eigentlich beson-
ders gut.                        Klar hat Offenbach schlechte

                                                                                                11
Unterrichtseinheit zum Titelbild:
                                   Vorurteile
Die Klasse 9a hat sich im Ethikunterricht mit Vorurteilen beschäftigt. Was kann man gegen Vorurteile
tun? Wo kommen sie her?
Ihre Ergebnisse haben die Schülerinnen und Schüler in Form von aussagekräftigen Sprüchen auf Plaka-
ten festgehalten.

12
WELCHE
VORURTEILE
  HAST
   DU ?

             13
14
Jetzt wird es Zeit für dich, selber aktiv zu werden!
        Mit welchen Vorurteilen hast du regelmäßig zu kämpfen?
        Welche Vorurteile hast du vielleicht gegenüber anderen?
              Gestalte deine eigene Plakatwand gleich hier!

Deine Idee ist so toll, dass du sie mit der Welt teilen willst? Gerne! Sende ein Foto von deiner
Plakatwand mit Name und Klasse an kahrer.schillerschule@gmx.de oder schneide die untere
     Seite ab, schreib Name und Klasse auf die Rückseite und gib sie im Sekretariat ab.
               Wir werden dann eine Pinnwand mit den Ergebnissen erstellen.

                                                                                                   15
„Gesunder Start“ ins neue Schuljahr
Seit diesem Schuljahr macht       kutiert. Andere
sich die Schillerschule auf den   machten Obstta-
Weg zu einer gesundheitsför-      ge     mit   ver-
dernden Schule! So zumindest      schiedensten
heißt der neue Schwerpunkt,       Obstsorten. Diese
den sich die Schule „auf die      Obsttage werden
Fahne geschrieben“ hat. Gleich    in einigen Lern-
in der ersten Schulwoche lau-     gruppen     auch
tete deshalb das Motto:           weiter Bestand
                                  haben. Eingeführ-
       „Gesunder Start“           te „Obstdienste“
                                                        Gesundes Frühstücksbuffet in der 8b
Mit etlichen – kleinen und gro-   sorgen für Nach-
ßen – Aktionen sollte gleich zu   schub.
Beginn des Schuljahres ver-                                             pen gemeinsam mit ihren Leh-
                                  In der Cafeteria führte die           rern, den Unterricht durch Be-
sucht werden, die Themen          Schülervertretung eine Verkos-
„Ernährung, Fitness, Gesund-                                            wegung aufzubrechen, um sich
                                  tung durch, die zum Ziel hatte,       danach wieder besser konzent-
heit“ zu thematisieren.           die Produktpallette der Cafete-       rieren zu können. Diese
                                  ria zukünftig etwas gesünder          „SchillerMoves“ sollen auch
                                  zu     gestalten.    In    den        zukünftig helfen, einen sinn-
                                  „Gesundheit & Fitness“-Kursen         vollen Wechsel zwischen An-
                                  wurde die „ganze Wahrheit             und Entspannung in den Schul-
                                  über Fitness“ mit Filmbeiträ-         alltag einzubauen.
                                  gen aufgezeigt und vertiefend
                                  thematisiert. Andere Klassen          All diese Beispiele zeigen, dass
                                  sahen den ansprechenden,              die Schillerschulgemeinde mit
                                  weil ein Reizthema aufgreifen-        Elan das Motto „Gesunder
                                  den, Film „Voll verzuckert“.          Start“ in die Praxis umgesetzt
                                  Dabei erfuhren die Lernenden          hat und sicherlich auch zu-
                                  die     Auswirkungen        der       künftig den neuen Schwer-
                                  „Volksdroge Zucker“ auf den           punkt der Schule leben wird.
Die Apfelkisten
                                  menschlichen Körper.                                               mtz
So gab es zum Beispiel vom        In einzelnen Jahr-
Förderverein der Schule für       gängen wurden
alle 1000 Schillerschüler und -   Sporttage durch-
lehrer in dieser Woche Äpfel      geführt, bei de-
„for free“. Jede Klasse erhielt   nen die Bewe-
eine Kiste regionaler Äpfel.      gung als Grundla-
Frei nach dem Motto „An App-      ge für ein gesun-
le a day, keeps the doctor a-     des Leben im
way“ wurde eine gesunde Va-       Vordergrund
riante des Pausen-Snacks an-      stand.
geboten. Es gab Klassen, die
verschiedene      Apfelgerichte   Mit Bewegungs-
kreierten und verkosteten. Es     elementen   für
wurde in Klassen über die Vor-    den Unterricht
                                                  In der 8c gab es selbstgemachten Eistee, Müsli mit selber
teile regionaler Produkte dis-    übten Lerngrup-
                                                       aromatisiertem Vanille-Jogurt und leckeren Obstsalat.

16
„Gesunde“ Sünde: Pizza selber machen
         Um sich auch nach der Schule und dem Auszug aus dem Elternhaus halb-
         wegs gesund ernähren zu können, verbrachte die Klasse 9d einen Vor-
         mittag in der Lehrküche der Schillerschule!

         Auf dem Speiseplan: Selbstgemachte Pizza, da diese um einiges gesünder
         ist als ihre Verwandten aus dem Tiefkühlfach im Supermarkt oder vom Piz-
         zabäcker nebenan.

         Nach Einteilung der Gruppen am Tag zuvor, musste zunächst der Einkaufs-
         zettel geschrieben und kräftig eingekauft werden.

         An den „Kochinseln“ kam es dann doch manches Mal anders als geplant, es
         musste mit kleineren und größeren Problemen zurecht gekommen werden.
         Am Ende jedoch schmeckten alle Pizzen hervorragend und wurden bis auf
         den letzten Krümel aufgegessen. Deshalb das Prädikat: absolut nachah-
         menswert!

                                                                              dz

                                                                             17
Ein Monat ohne Smartphone
                         Geht das? - Ein Selbstversuch
Ich hatte beschlossen, als The-   dem Experiment.
ma meiner Präsentationsprü-
fung die Aufgabe zu nehmen,       Nach ungefähr einer
ein Selbstexperiment durchzu-     Woche fing ich an, das
führen. In diesem Experiment      Handy zu vermissen. Ich
geht es darum, dass ich einen     dachte schon darüber
ganzen Monat lang ohne Han-       nach, es nur kurz anzu-
dy auskommen muss und             machen, um schnell mal
schaue, wie sich mein Alltag so   nachzuschauen, was es
verändert.                        auf Facebook, Instagram
                                  und Co. so Neues gibt,
Bevor ich mit diesem Experi-      doch ich habe mich zu-
ment anfing, dachte ich mir,      sammengerissen      und
dass es ziemlich einfach wird,    das Handy nicht ange-
ohne Handy auszukommen.           fasst. Erst ab diesem                 sein Smartphone zu kontrollie-
Tja, das war vor dem Versuch.     Zeitpunkt habe ich so richtig         ren, aushalten kann.
Als der Tag kam, an dem ich       realisiert, wie süchtig ich ei-
das Experiment startete, habe     gentlich nach meinem Handy            In der Zwischenzeit hatte ich
ich allen Freunden und Be-        bin.                                  mich an das Leben ohne Handy
kannten Bescheid gesagt, dass                                           schon gut gewöhnt. Ich fing an,
ich für die nächste Zeit nicht    Nach meinen persönlichen Er-          wieder regelmäßig Sport zu
erreichbar bin und dann legte     fahrungen fragte ich ein paar         machen und habe sogar ange-
ich mein Handy für den Rest       Freunde von mir, ob sie ein           fangen, ein Buch zu lesen, was
des Monats in eine kleine Box.    ähnliches Problem haben wie           ich sicherlich ohne das Experi-
                                  ich. Zu dieser Frage kamen vie-       ment nicht getan hätte.
 Zu alldem habe ich jeden Tag     le verschiedene Antworten:
ein kleines Video gedreht         Einer sagte, dass er das Handy        Alles in allem war das eine
(nein, nicht mit der Handyka-     nur braucht, um mal kurz je-          sehr gute und lehrreiche Erfah-
mera!), in dem ich beschrieb,     manden anzurufen, der andere          rung für mich, da ich lernte,
was ich alles an jenem Tag ge-    sagte, dass es schon nützlich         auch ohne Handy zu leben. Ich
macht habe. Um ehrlich zu         ist, sowas zu haben, aber dass        benutze mein Handy seitdem
sein, waren die ersten Tage       es zu sehr in unserer Gesell-         auch nur noch, um jemanden
nicht sehr schlimm, aber es       schaft integriert ist. Ein Freund     anzurufen oder Musik zu hö-
hatte sich schon etwas geän-      war aber anders als die ande-         ren.
dert! Ich hatte auf einmal viel   ren: Er erzählte mir, dass er
mehr Zeit und konnte mehr an      ständig an seinem Handy ist                             David Lisov, 10c
einem Tag erreichen als vor       und es keine 5 Minuten ohne

                                                          Zu diesem Ergebnis kommt „studie-life.de“,
                                                          eine Plattform, die sich auf Studien zur Infor-
                                                          mations– und Telekommunikationsbranche
                                                          spezialisiert hat.
18
Die WPU GuFi-Kurs von Frau Lyschik und Herrn Metzler beim gemeinsamen Training im „Boxclub Nordend“

                                   Hart aber fair
 „Gesundheit und Fitness“ macht Unterricht im Boxclub
Nachdem im Fach Gesundheit          Sandsack auf dem Programm.           gang trotzdem austoben zu
& Fitness im Jahrgang 9 im ers-                                          dürfen“, hält Herr Metzler
ten Schulhalbjahr Muskel- und       "Es hat total Spaß gemacht, ich      nach dem Besuch im Boxclub
Krafttraining und gesunde Er-       kam ordentlich ins Schwitzen         fest.
nährung im Theorieunterricht        beim Boxtraining", so das Fazit      Der besondere Dank der Leh-
Thema waren, wurden im              von Galip Kiris aus der Klasse       rer gilt Herrn Hackfordt vom
zweiten Schulhalbjahr wäh-          9a. Und selbst die beiden Leh-       Boxclub Nordend, der dieses
rend der "GuFi Boxing Days" in      rer - Herr Metzler und Frau          besondere Erlebnis im Regel-
Kooperation mit unserem Part-       Lyschik - kamen sportlich auf        unterricht ermöglicht. „So
ner - dem Boxclub Nordend -         ihre Kosten. „Es ist toll, zu se-    macht Unterricht gleich dop-
ordentlich die Fäuste ge-           hen, wie sich die Truppe da-         pelt Freude. Wenn unsere Kids
schwungen.                          rauf eingelassen hat. Selbst         rauskommen und wir außer-
                                    wenn manche definitiv an ihre        schulische Lernorte besuchen,
In zwei Praxisbausteinen in der     Grenzen      kommen,       wenn      ist das immer Motivation“, so
Boxhalle am Offenbacher Ha-         Boxtrainer Muammer Cevik die         Frau Lyschik.
fen erfuhren die Schülerinnen       Ansagen macht. Ich selbst
und Schüler, getreu dem Leit-       hatte auch meine Freude, mal         Auch im kommenden Jahr wer-
spruch des Boxclubs „Hart,          mit Boxhandschuhen auf den           den die GuFi-Kurse von Herr
aber fair“, wie es im Boxclub in    Sandsack einzudreschen. Da           Metzler und Frau Lyschik si-
Sachen Training zugeht. Neben       kann man sich herrlich abrea-        cherlich wieder im Boxclub an
Koordinations- und Fitness-         gieren. Das kann ein toller Aus-     ihrer Fitness feilen.
übungen standen vor allem           gleich für unsere Jugendlichen
Partnerübungen mit Boxhand-         sein, sich in einer betreuten                                     mtz
schuhen und Übungen am              Umgebung und im fairen Um-
                                                                                                      19
Neues von den Schulmannschaften

Zur jährlichen Hallenfußball-Challenge im Soccers-Point besiegte unsere Frauen-Schulmannschaft
zwar die späteren Sieger mit 1:0, doch wegen verlorener Vorrundenspiele landeten wir am Ende
„nur“ auf Platz 2. Für die im Sommer ausscheidenden Frauen des Jahrgangs 10 eine schöne Erinne-
rung!

Zur jährlichen Hallenfußball-Challenge im Soccers-Point trafen unsere Jungs auf 12 Offenbacher Schu-
len! Das Erreichen des 4. Platzes ist ein Erfolg für die IGS Sch!llerschule, die sich nur den seit Jahren
zusammen trainierenden Mannschaften der Gymnasien geschlagen geben musste.

20
Die Badminton-Schulmannschaft der Sch!llerschule unter Trainer Hr. Datz ist mittlerweile landesweit
als ernstzunehmender Gegner bekannt. Dies führte dazu, dass wir erst auf dem Turnier zur besten
Mannschaft des Landes Hessen unsere Meister fanden und somit 2. wurden. Für die Schülerinnen
und Schüler eine wahnsinnig tolle Erfahrung. Für die Zukunft suchen wir weitere Talente die uns
künftig bis zum Bundesentscheid nach Berlin spielen! Bei Interesse meldet euch bei Hr. Datz!

Auf dem Handball Schulmeisterschaftsturnier in der Sportfabrik TSG-Bürgel errangen wir den 2. Platz
gegen eine erfahrenere Mannschaft der ASS. Dies war seit vielen Jahren Pause der Startschuss für die
Wiedergeburt der Handball-Schulmannschaft der Sch!llerschule - die zukünftigen Gegner können sich
jetzt schon mal warm anziehen - unsere Trainerin Fr. Kolon ist eine Größe in der Handball Landesliga.

                                                                                                  21
Skifahren in Neukirchen 2017
               In diesem Jahr hat die Maulwurf-Redaktion
               drei Leserbriefe zur Wintersportwoche erhal-
               ten, die wir euch nicht vorenthalten wollen!

                Lieber Maulwurf,
                ich hatte in der Skifreizeit eine sehr tolle
                Erfahrung gemacht. Auf der Busfahrt war
                ich erstaunt, als wir in Österreich waren,
                denn ich sah einfach die schönsten Sa-
                chen, die es in der Natur gibt, damit mei-
                ne ich die wundervollen Berge und die
                sehr schönen Flüsse, die ich zum ersten
                Mal in „real life“ sah. Auch die gute Luft in
                Österreich ist wunderbar. Es gab auch viel
                mehr Sterne als in Offenbach und den
                Mond natürlich auch. Als ich mit meinen
                Skiern das erste Mal gefahren bin, hatte
                ich Kribbeln im Bauch und traute mich
                nicht so richtig. Aber ich gab nie auf und
                schaffte es, zu fahren! Ich bin auch wirk-
                lich froh, dass ich diese Erfahrung ge-
                macht habe.
                                Mossaf aus der Skigruppe
                         von Frau Sturm und Herr Metzler

22
Hi Schillerschule,
die Skiwoche war sehr schön und
es war ein tolles Wetter. Ich konn-
te zwar am Ende nicht fahren, weil
ich mich verletzt habe, aber die
Aussicht war toll und die Luft auch.
Die Lehrer wollten mich einfach
nicht aufgeben mit dem Fahren.
Das Essen war lecker und wir
hatten Programm, das war toll,
denn die Lehrer haben mitgefeiert.
                             Chr. B.

Lieber Maulwurf!
Hier in Neukirchen ist es wunder-
schön. Am Freitag, als wir ange-
kommen sind, haben wir eine Rei-
he aufgestellt und die Koffer und
Taschen zur Gondel gestellt. Als
wir alle unsere Skier, Helme und
Skischuhe bekommen hatten, ha-
ben wir auf einer kleinen Fläche
mit Kunstschnee geübt. Ich war
jetzt nicht der Beste, ich hatte ein
paar Schwierigkeiten, aber dann
habe ich es hinbekommen.
Als wir das erste Mal oben auf dem
Berg Skifahren waren, hatte ich
etwas Angst, denn da war eine
steile Strecke, die nach unten ging
bis zum Tellerlift. Beim ersten Mal
Liftfahren bin ich hingefallen, aber
ich bin direkt wieder aufgestanden
und habe weiter gemacht.
Am Ende der Woche hatte ich das
Skifahren echt gut gelernt. Die
„Autobahn“ (die tollste Skipiste;
Anm.d.Red.), das war ein Spaß!
Ich empfehle allen, die Skiwoche
zu nehmen, es ist lustig, schön und
man hat eine grandiose Aussicht!
                           Anonym

                                       23
24
     Neukirchen
       2017
25
„Gesunde Schule“ geht auch so: 4 Lehrer
 bei der Triathlon-Europameisterschaft
Am ersten Septemberwochen-           „Schule & Gesundheit“ vorge-
ende traten die zwei Lehrer          nommen. Da legen Herr Brosch
der IGS Schillerschule für die       und ich jetzt gleich zu Beginn
deutsche         Altersklassen-      schon mal richtig vor. Wir sind
Nationalmannschaft bei der           sehr stolz, dass wir Teil der Al-
Triathlon-Europameisterschaft        tersklassen-Nationalmann-
über die halbe Ironmandistanz        schaft sein dürfen.“
(1,9km Schwimmen, 90km
                                     Metzler und Brosch – beide in
Radfahren, 21,1km Laufen) an.
                                     Sachen Triathlon für ihren Hei-
Die Schillerschul-Reisegruppe
                                     matverein Team Spessartchal-
wurde komplettiert durch die
                                     lenge TV Bad Orb in der Regio-
Lehrerkolleginnen       Aldona
                                     nalliga unterwegs und auch
Lyschik und Sandra Sturm, die
                                     schon Finisher mehrerer Iron-
nicht nur zum Anfeuern mit-
                                     man-Rennen – waren hochmo-
reisten, sondern sich den                                                Die Schillerschul-Lehrer-Staffel
                                     tiviert und freuten sich am
Wettkampf als Staffel teilten.
                                                                           auch allen Grund. Vor allem
Im Vorfeld staunte die Schul-
                                                                           Florian Brosch nahm die Ab-
leiterin, Karin Marré-Harrak
                                                                           schiedsworte der Schulleiterin
nicht schlecht, als sie erfuhr,
                                                                           „Bringt Medaillen mit in die
dass das Schulleitungsmitglied
                                                                           Schillerschule!“ wörtlich und
Metzler und der frisch exami-
                                                                           ließ mit einem sensationellen
nierte Brosch, beides passio-
                                                                           Rennen in 4:11 Stunden die
nierte Sportlehrer der Schule,
                                                                           Konkurrenz hinter sich und
von ihrer Nominierung in die
                                                                           holte den Europameistertitel
deutsche         Altersklassen-
                                                                           in der Altersklasse Männer 30.
Nationalmannschaft durch die
                                                                           Metzler zeigte beim Schwim-
Deutsche Triathlon Union be-
                                                                           men und Radfahren gute Leis-
richteten. Etwas salopp kom-
                                                                           tungen, litt beim abschließen-
mentierte Metzler die Nomi-
                                                                           den Halbmarathon für den lei-
nierung: „Wir haben uns als
                                                                           denschaftlichen Läufer unge-
Kollegium für die kommenden
                                                                           wöhnlich und belegte nach
Jahre     den     Schwerpunkt       Herr Brosch überholt Kontrahenten      4:55 Stunden Rang 25 in der
                                                                           Altersklasse Männer 40. Die
                                     Rennmorgen über die traum-
                                                                           Schillerschul-Staffel benötigte
                                     haften äußeren Bedingungen
                                                                           5:45 Stunden für die insgesamt
                                     in Tirol. Mit Florian Brosch
                                                                           113 Wettkampfkilometer.
                                     hatte die Schillerschule einen
                                     Athleten mit Chancen auf ei-          Voller Stolz kehren die vier
                                     nen der begehrten Altersklas-         Schillerschulkollegen nun nach
                                     sentitel nach Österreich ge-          Offenbach zurück. Alle sind
                                     schickt. Etwas zeitversetzt ging      nach den tollen Erlebnissen bei
                                     die Staffel Lyschik & Sturm an        der EM hoch motiviert und
                                     den Start, sodass genügend            freuen sich auf die Arbeit am
                                     Zeit blieb, das Nationalteam          neuen Schwerpunktprogramm
                                     bei ihrem Rennen anzufeuern.          „Schule & Gesundheit“.
Schwitzen wo andere Urlaub machen    Dazu hatten die Mitgereisten
                                                                                                            mtz
26
Präventionstag im Ringcenter

Der Fair-Player-Stand der Schillerschule                 Die Jungs „auf“ der Motorrad-Rennstrecke

Präventionstag im Ringcenter               Übrigens hatten dort nicht nur      dem ein Mädchen dauernd von
Anlässlich des Präventionsta-              Schulen ihre Stände, die Schil-     fünf Typen in Schwarz herum-
ges am 30.September im Ring-               ler war wahrscheinlich sogar        geschubst wurde, die alle Na-
center am Odenwaldring in                  die einzige, sondern auch viele     men      von      Rauschmitteln
Offenbach hatten Frau Walz                 Organisationen, die sich mit        (Ecstasy, Heroin, Alkohol, LSD,
und Frau Porzelt im Zuge des               Prävention befassen, wie zum        Cannabis) auf den Rücken ihrer
Fairplayer-Projektes einen In-             Beispiel die Polizei mit ihrem      Kapuzenpullover         gedruckt
fostand aufgebaut, an dem wir              Programm gegen betrunkenes          hatten.
uns     in    Zweiergrüppchen              Fahren. Man konnte auf einem        Zum Abschluss musste jede
schichtweise als Experten prä-             Motorrad eine Rennstrecke           Klasse an einem Workshop
sentieren durften. Die Kompe-              entlangfahren oder mit einer        teilnehmen, bei dem die Klas-
tenzen dazu haben wir im letz-             sogenannten Rauschbrille auf        senlehrer nicht dabei sein
ten Jahr im Rahmen des Fair-               den Augen - mit der man sich        durften, damit wir ehrlich sind
Player-Unterrichts gesammelt               fühlt, als ob man total betrun-     – leider hat das eher dazu ge-
(keine Ahnung, ob es den jetzt             ken wäre - einen Geschicklich-      führt, dass sich einige total da-
schon wieder gibt, aber da wä-             keitstest absolvieren.              nebenbenommen haben und
re ich jedenfalls dafür). An               Ferner gab es ein Bühnenpro-        die Schüler der Schillerschule
dem Stand gab es dann auf ei-              gramm mit ein paar Rollen-          beim Präventionstag eher ei-
ner Tafel eine Übersicht über              spielen von einer kleinen Thea-     nen negativen Eindruck hinter-
das Präventionsprojekt an der              tergruppe namens Heroes und         lassen haben.
Schillerschule und Flyer zum               einem Ausdruckstanz vom Pe-                      Jeroen Quartier 8a
Mitnehmen und Lesen.                       oples Theatre zu sehen, bei                 Überarbeitung durch as

Die Drogen haben sie fest im Griff, die Freunde haben keine Chance       Die Rauschbrille macht „betrunken“
                                                                                                              27
3 Projekttage als
   Einstieg in das Thema
    Nationalsozialismus
Der Jahrgang 9 ist mit drei Projekttagen in das Thema
Nationalsozialismus eingestiegen.

Tag 1: Der Film „Die Welle“ wurde gezeigt.

Dieser Film setzt sich mit der Frage auseinander, ob eine
Diktatur heutzutage noch möglich wäre. Anschließend
haben wir unsere Eindrücke und Meinungen ausge-
tauscht und in Gruppenarbeit die Veränderungen der
unterschiedlichen Charaktere/Rollen herausgearbeitet,
auf Plakaten festgehalten und im Teambereich präsen-
tiert.

Tag 2: Um sich mehr mit dem Thema auseinanderzuset-
zen und auch inhaltlich mehr auf dem Kasten zu haben,
wurde an diesem Tag ein Stationenlauf zur Entstehung
des Nationalsozialismus gemacht. Im gesamten Team-
bereich und in den einzelnen Klassen waren unter-
schiedliche Themen zum Nationalsozialismus in Statio-
nen gegliedert. Diese galt es, eigenständig zu durchlau-
fen und zu bearbeiten. Inhaltlich ging es um Hitlers
Machtergreifung, seine Pläne, die Idee vom 3. Reich, die
Rassenideologie Hitlers und die Auswirkungen auf
Deutschland zu dieser Zeit.

Tag 3: Dieser Tag sollte zur Erstellung eines Endprodukts
genutzt werden. Es sind Flyer entstanden: „Die Welle als
Einstieg in den Nationalsozialismus.“

In zufälligen und klassenübergreifenden 3er-Gruppen
haben wir das Gesehene und Gelernte zum Endprodukt
zusammengebastelt.

Am Ende kann ich sagen, Nationalsozialismus ist kein
schönes Thema, doch schöne Projekttage hatten wir
trotzdem!

                                          Clara Hares, 9a

28
Themenwoche im Jahrgang 10:
                          Nationalsozialismus
                          und Judenverfolgung
Der Jahrgang 10 hat sich ebenfalls sehr intensiv mit dem Thema „Nationalsozialismus und Judenverfol-
gung“ auseinandergesetzt und dazu sogar eine ganze Themenwoche veranstaltet. Es wurden verschie-
dene historische Orte in Offenbach unter die Lupe genommen und die Bedeutung der kleinen goldenen
Steine mit den eingravierten Namen geklärt, die es in vielen Städten in Deutschland gibt. Als Abschluss
fuhr der ganze Jahrgang in das Konzentrationslager Buchenwald bei Weimar in Thüringen.
Dilay Aydogan aus der 10c hat ihre Eindrücke zu diese Themenwoche in einem Bericht festgehalten.

Für unsere Projektwoche über           Siegfried Löwenstein wurde
Nationalsozialismus und Ju-            am 10. Oktober 1868 in Offen-
denverfolgung sollten wir uns          bach geboren. Er war Eigentü-
in Gruppen einteilen und eine          mer des Hauses in der Ludwig-
kurze Präsentation zu einem            straße 68 und Inhaber einer
Stolperstein und einem histori-        Kartonfabrik, die sich ebenfalls
schen Ort vorbereiten. Meine           auf dem selben Grundstück
Gruppe und ich haben uns für           befand. Er beschäftigte damals
die Stolpersteine der Familie          ca. 12 Arbeiter. Siegfried Lö-
Löwenstein entschieden und             wenstein wurde im November
als historischen Ort haben wir         1938 verhaftet und ab dem 16.
die ehemalige Synagoge ge-             November in Dachau in- Die „Stolpersteine“ der Familie Löwen-
wählt.                                 haftiert.                        stein in der Ludwigstraße 68.
                                                                         Foto von manfredroessmann.de
Am Montag, den 13.03.17, ha-           Richard Löwenstein, der Sohn
ben wir im Computerraum                von Siegfried und Johanna Lö-        66. Es war aber sicher kein frei-
über die Familie und die ehe-          wenstein, wurde am 12. Okto-         williger Umzug. Am 30. Sep-
malige Synagoge recherchiert.          ber 1902 geboren. Er befand          tember 1942 wurde die gesam-
Bei dem Stadtrundgang am               sich am 26. Januar noch in           te Familie von Darmstadt aus
Mittwoch mit der Klasse haben          Turin und kehrte am 30. De-          deportiert und in Treblinka er-
wir die Stolpersteine in der           zember 1925 wieder nach              mordet.
Ludwigstraße 68 besucht, die           Offenbach zurück. Als Beruf
der Familie Löwenstein gewid-          steht in der Meldekarte Zu-
met sind. Dort haben wir auch          schneider und Reisender. Am
der Klasse die Geschichte der          4. Juni 1930 heiratete er Alice      Da wir unseren historischen
Familie vorgetragen.                   Friedberger. Alice wurde am          Ort nicht gemeinsam mit der
                                       18. August 1903 in St. Wendel        Klasse besuchen konnten, prä-
                                       geboren. Sie lebten nach der         sentierten wir anschließend
                                       Hochzeit ebenfalls in der Lud-       nach den Stolpersteinen unse-
                                       wigstraße 68. Dort wurden am         ren historischen Ort. Das heu-
                                       29. August 1931 ihre Tochter         tige Capitol, das für Theater-
                                       Margot und am 14. Oktober            vorführungen, Konzerte, große
                                       1934 ihr Sohn Jakob geboren.         Veranstaltungen etc. genutzt
                                                                            wird, wurde von 1913 bis 1916
                                       Am 6. März 1939 zogen Sieg-          als Synagoge errichtet, nach-
                                       fried, Richard, Alice, Margot        dem die vorherige Synagoge zu
Die goldenen „Stolpersteine“ sind in   und Jakob in die Domstraße           klein war. Als Synagoge war
ganz Offenbach zu finden

                                                                                                        29
das Bauwerk eine Nachempfin-
dung des Tempels zu Jerusa-
lem. Die ehemalige Synagoge
besaß einen von Säulen umge-
benen Vorhof, in den eigent-
lich ein Brunnen eingebaut
werden sollte, der jedoch nie
gebaut wurde. Wie die meis-
ten großen Synagogen wurde
auch die Offenbacher Synago-
ge an der Goethestraße mit
einer Orgel ausgestattet. Die
Orgel war 1916 die größte Or-
gel Offenbachs.

Im August und September Das Capitol in der Goethestraße - 1913 gebaut als Synagoge, wird es heute
1942 diente der Platz hinter als Konzerthalle und Veranstaltungssaal genutzt. Foto von capitol-online.de
der ehemaligen Synagoge als
Sammelplatz für die Juden der    aber nie wirklich wahrgenom-          schwächt, dass das Laufen
Stadt Offenbach. Hier hatten     men habe. Aus diesem Grund            kaum möglich war. Viele
sie sich einzufinden, um an-     hat mir das auch sehr gut ge-         hatten keine Schuhe und die
schließend in die Sammellager    fallen und die Geschichten der        Straße war voller Steine. Die
in Frankfurt oder Darmstadt      einzelnen Personen haben              SS-Männer schlugen die Häft-
und von dort aus in verschie-    mich berührt.                         linge, die zu Boden fielen. Die
dene Konzentrationslager de-                                           Häftlinge wurden von den SS-
portiert zu werden.              Zum Abschluss unserer Pro-            Männern und Hunden gehetzt.
                                 jektwoche besuchten wir am
Der Rundgang war für mich        Donnerstag, den 16.03.17, das          Dieser          Weg            wurde
eine Chance, zu erfahren, wel-   Arbeitslager Buchenwald. Es           „Carachoweg“ genannt. Dieser
che Geschichte hinter den Stol-  wurde zwischen Juli 1937 und          Name stammt aus dem spani-
persteinen und historischen      April 1945 betrieben. Dort fing       schen Wort „Karacho“ und be-
Orten steckt, denen ich täglich  unsere Rundführung bei den            deutet „lärmende Schnellig-
auf meinem Weg begegne,          damaligen SS-Baracken an, die         keit“. Auf dem Weg zum Kre-
                                 heutzutage als Mietwohnun-            matorium (Anlage zur Verbren-
                                 gen dienen.                           nung von Leichen, Anm. d.
                                                                       Red.) gingen wir am Zoo vor-
                                 Anschließend führte uns der           bei, der als Erholungsort der SS
                                 Guide zum Bahnhof, der von            -Männer diente. Dort waren
                                 den Häftlingen gebaut wurde.          verschiedene Arten von Tieren,
                                 Hauptsächlich     wurde      der      die von den SS-Männern und
                                 Bahnhof zum Waffentransport           ihren Familien besichtigt wur-
                                 genutzt, jedoch diente er spä-        den. Dies war genau gegen-
                                 ter auch als Station, um die          über dem Aufenthaltsort der
                                 Häftlinge zu deportieren.             Häftlinge, die durch einen Zaun
                                 Die Häftlinge mussten vom             mit tödlicher Stromstärke ge-
                                 Bahnhof bis ins Lager in Dreier-      trennt und von SS-Männern in
                                 reihen laufen. Sie waren so           Wachtürmen bewacht wurden.
                                     eng beieinander und so ge-            Dort befand sich das Kremato-
                                                                           rium, das erst im Nachhinein
                                                                           erbaut wurde, da das Verbren-
                                  Die Synagoge von innen.                  nen der Leichen im Weimarer
                                  Bild von offenbach.de

30
Oben:
                                                                      Die Häftlinge laufen dicht
                                                                      gedrängt und streng bewacht
                                                                      den „Carachoweg“ entlang
                                                                      zum Lager. Bild von gelsenzentrum.de

                                                                                                     Unten:
                                                                                  Die Hauptwache des KZ
                                                                               Buchenwald. Am Ende des
                                                                                  Carachoweges befindet
                                                                            sich das Lagertor. Bild von br.de

Krematorium Geld kostete und
die Anzahl der Leichen ständig
stieg und die große Menge an
Leichen für das Weimarer Volk
fragwürdig war. In jedem Ofen
wurden ca. 3 Leichen auf ein-
mal verbrannt. Die Urnen wur-
den mit einer Asche befüllt,
die keiner genauen Person zu-
zuordnen war. Die Urnen wur-
den an die Familienangehöri-
gen verkauft.
                                  hen musste, wurde er dort           Arbeiten im Lager machen.
Unter dem Krematorium be-         schwer am Rücken verletzt und       Drei Monate später starb er in
fand sich der Leichenkeller, in   war nicht mehr arbeitsfähig.        Buchenwald, auf Grund der
dem alle Leichen auf einen        Seine Frau trennte sich von         harten     Arbeitsbedingungen.
Haufen gelegt wurden. Etwas       ihm und er verlor seine Arbeit.     Der Häftling wurde ca. 43 Jahre
weiter weg vom Krematorium        Von nun an arbeitete er als         alt.
befanden sich zwei Gebäude,       Tagelöhner. Als er eine Zeit
die unter anderem zur Aufbe-      lang nicht beschäftigt war, be-     Eine weitere Geschichte, die
wahrung von Häftlingskleidung     antragte er Arbeitslosengeld.       uns der Guide erzählt hat, hat
benutzt wurden. In einem der      Vom Amt wurde er abgewie-           mich ebenfalls sehr berührt.
Gebäude wurden die Haare          sen und wurde inhaftiert, weil      Einer der SS-Männer nahm die
der Häftlinge abrasiert und sie   er als Asozialer galt. In Buchen-   Mütze des Häftlings und warf
wurden dort desinfiziert. Die     wald sollte er resozialisiert       sie in die neutrale Zone. Der SS
Häftlinge wurden in einem be-     werden und bekam dort eine          -Mann befahl ihm, seine Mütze
stimmten Mittel gebadet, so-      etwas leichtere Arbeit. Unge-       wieder zu holen, jedoch galt
dass sich keine Läuse bzw. Pa-    fähr ein Jahr später wurde er       das Betreten der neutralen Zo-
rasiten oder Krankheiten ver-     entlassen. Er hatte wieder eine     ne als Fluchtversuch und die
breiten konnten.                  feste Arbeit gefunden, jedoch       Befehlsverweigerung       wurde
                                  durch Konflikte mit dem Ar-         ebenfalls mit einem Schuss be-
Während der Rundführung hat                                           straft. Der Häftling war ge-
uns der Guide auch die Ge-        beitgeber wurde er entlassen.
                                  Nun hatte er eine längere Zeit      zwungen seine Mütze zu ho-
schichte eines Häftlings er-                                          len, als er die neutrale Zone
zählt: Dieser hatte zuvor ein     keine Arbeit und wurde wieder
                                  inhaftiert, diesmal galt er als     betrat, wurde er direkt vom SS
recht schönes Leben, er war                                           -Mann im Wachturm abge-
beruflich ein Lackierer, hatte    Wiederholungsstraftäter und
                                  wurde viel härter behandelt.        schossen und daraufhin starb
eine Ehefrau und ein Kind. Als                                        er. Der SS-Mann wurde für
er in den Ersten Weltkrieg zie-   Er musste eine der schwersten

                                                                                                     31
Der Besuch in Buchenwald war        mus und Judenverfolgung so
                                   für mich sehr emotional. Ich        genau durchgenommen haben,
                                   fand an Buchenwald sehr inte-       weil man selbst zur heutigen
                                   ressant, dass viele der Gebäu-      Zeit mit Fremdenhass, Rassis-
                                   de, Wachtürme etc. von der          mus und Intoleranz konfron-
                                   damaligen Zeit noch erhalten        tiert wird.
                                   sind.
                                                                                  Dilay Aydogan , 10c
                                   Der Gedanke, sich an einem
                                   Ort zu befinden, an dem viele
                                   Menschen leiden mussten, hat
                                   mich sehr berührt. Um-
                                   so besser finde ich, dass
                                   wir solch eine Thematik
                                   gemeinsam als Jahrgang
                                   genauer bearbeitet ha-
                                   ben. Der Besuch eines
                                   Arbeitslagers war eine
                                   wichtige Erfahrung für
Das Konzentrationslager Buchen-    mich. Jedoch finde ich,
wald bei Weimar in Thüringen       solch einen historischen
                                   Ort muss man länger als
dies mit zwei Tagen Urlaub be-     zwei Stunden besichti-
lohnt.                             gen. Ich hätte mir gerne
                                   noch den Film ange-
Der Guide erzählte uns auch,       schaut und das Museum
                                                                         Oben: Die auf 37 Grad Körper-
dass alle Häftlinge nummeriert     in Buchenwald besucht.
                                                                  temperaturerwärmte Gedenkplatte.
wurden. Jeder Häftling hatte       Im Museum sind Zeich-
eine Nummer am Arm täto-           nungen, die von den Häft-
wiert und auf der Häftlingsklei-   lingen angefertigt wur-
dung stand die Nummer auch.        den, ausgestellt, sowie       Unten: Das 1954 errichtete Mahnmal
                                   Häftlingskleidung,     Ge-    war das erste, das an die schreckliche
Das Arbeitslager Buchenwald        schirr und vieles mehr        Zeit des Nationalsozialismus erinnern
wurde am Kriegsende von            aus dieser Zeit.               soll. Im Hintergrund sieht man einen
amerikanischen Truppen be-                                           Glockenturm. Foto von unterwegsblog.de
freit. Die Gedenkplatte in Bu-     Ich würde gerne noch-
chenwald ist erhitzt auf 37        mals Buchenwald besu-
Grad, dies entspricht der          chen und mir alles noch
menschlichen Körpertempera-        einmal in Ruhe anschau-
tur. Diese Art von Gedenken        en. Der Guide hat uns
soll Humanität repräsentieren.     alle historischen Fakten
Es sind auch alle Nationalitä-     erzählt und somit alle
ten eingraviert, die verschiede-   Fragen beantwortet.
ne Häftlinge in Buchenwald
hatten. Ich finde, die Gedenk-     Mein Fazit ist, dass wohl
platte hat eine sehr schöne Be-    jeder Schüler etwas von
deutung und meine Meinung          diesem Besuch von
ist, dass es eine sehr ehrwürdi-   solch einem sensiblen
ge und emotionale Art ist, sich    Ort mitnehmen konnte.
an all die Opfer der damaligen     Ich persönlich finde es
Zeit in Buchenwald zu erin-        wichtig, dass wir dieses
nern.                              Thema Nationalsozialis-

32
Social Days: 6e auf Besuch im Seniorenheim

Von Frau Tsifna wurden wir ganz herzlich empfan-      Lara stellte uns vor. Alle sind gespannt, wie dieses
gen. Sie zeigte uns dann einzelne Stationen der       Treffen verlaufen wird.
Anlage. Uns fiel gleich auf, dass Frau Tsifna ihren
Beruf mit viel Liebe und Engagement ausübt.

                                                      Zu Beginn eine kleine Vorführung: Musik, Tanz,
                                                      Fußballkunststücke und Sketche kamen bei unse-
                                                      rem Publikum sehr gut an

                                                      Danach wurden eifrig Interviews geführt. Eine Se-
                                                      niorin war schon 105 Jahre alt und noch richtig fit.

                                                      Für alle Beteiligten war dieser Vormittag ein sehr
                                                      schönes Erlebnis und eine wertvolle Erfahrung.

                                                                                                     33
34
„In unserer Schule ist die
     ganze Welt zu Hause“
            - Projektwoche im Juli 2016 -
Die vorletzte Schulwoche         Aber schon bald konnte man in      ein ziemlich großer Brocken
stand auch dieses Jahr wieder    allen Räumen der Schule ein        war, deshalb haben wir es
ganz im Zeichen der Projekt-     eifriges Werkeln beobachten.       nicht geschafft, alle Gruppen
woche. Die Schülerinnen und      Es war nicht immer gleich zu       ausreichend zu besuchen (und
Schüler konnten sich klassen-    sehen, was da im Einzelnen         überhaupt erst einmal zu fin-
übergreifend in zahlreiche An-   herauskommen sollte, aber als      den). Zu manchen Gruppen
gebote einwählen und so ent-     dann am Freitag die entstande-     sind die Textbeiträge recht
standen ganz neue Arbeits-       nen Werke besichtigt werden        kurz ausgefallen, bei anderen
gruppen, die sich nach ihren     konnten und zahlreiche Dar-        fehlen uns Informationen und
Interessen und Fähigkeiten zu-   bietungen in der Aula präsen-      Bilder, z.B., weil die Gruppen
sammenfanden.                    tiert wurden, gab es doch viel     außer Haus waren.
                                 Beifall und Anerkennung.
Wie immer gab es dabei                                              Trotz dieser Mängel zeigt diese
Schwierigkeiten, sich mit dem    Die nachfolgende Dokumenta-        Dokumentation aber doch ,
Thema und den neuen Mitglie-     tion wurde von der Projekt-        mit wie viel Engagement und
dern der Teams anzufreunden      gruppe „Schülerzeitung Maul-       Spaß in der Projektwoche zu
und mit den ungewohnten Ar-      wurf“ erstellt. Es hat sich her-   Werke gegangen worden ist.
beitsbedingungen zurecht zu      ausgestellt, dass diese Aufgabe
                                                                             Die Sonder-Redaktion
kommen.                          für die Nachwuchsredakteure
                                                                                 der Projektwoche
                                                                                              35
                                                                                              35
Und das waren die angebotenen Projekte:
Ist Marokko in Offenbach zuhause? • Kulinarische Klassiker aus Offenbach und Frankfurt in internati-
onalen Schillerschulvariation • Gestaltung eines französischen und spanischen Menüs • Verschlüsse-
lung & Codes • Woher kommen die Eltern & Großeltern unserer Schüler? • Wie kam der Schwimm-
sport an die Schillerschule? • Orientalischer Tanz • Türkische Volkstänze • Ausbildung zu
„internationalen“ Schiedsrichtern im Fußball • Wer ist Offenbacher? Eine TV-Sendung

36
Ökotourismus in Kroatien • Kleine Sportspiele aus aller Welt • Die Welt der Menschen mit Behinderun-
gen • Ein Drache lebt in Offenbach—Grüße aus China • Henna und seine kulturellen Hintergründe •
ORIENTierung in Offenbach – wo finden wir den Orient in Offenbach? • Erstellung eines internationalen
Kochbuchs • Türkei - Land & Leute • Offenbach ist bunt—gestalte es mit! • Spielend Russisch lernen • A
multicultural play - Englisches Theater • Jüdisches Leben in Offenbach & an der Schillerschule • Cuba ist
um die Ecke • Spanien - Land, Leute, Kultur • Herstellung von Recycling-Schmuck aus Papierperlen

                                                                                                    37
Polen. Ein Reiseland? • Woher kommt das Schachspiel? • Wo findet man in Offenbach Kultur aus Brasili-
en? • NewYork-styled Graffiti • Kykladenkunst ist überall • Organisation einer Frankreichfahrt • Bunte
Zirkuswelt • Flower-Power statt Billigrosen aus Afrika • Handkäs meets Raclette - Schweizer Part-
nerstadt für OF? • Ein Maulwurf in der Schillerschule—Projektwochendoku • Büchereiteam • Tech-
nikteam
                                     Insgesamt wurden 40 verschiedene Projekte angeboten!
    38
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