Schulinterner Lehrplan Deutsch für den Leistungskurs der Qualifikationsphase (Abiturjahrgang 2022) - Schiller-Schule Bochum Graf-Engelbert-Schule ...

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Schiller-Schule Bochum
Graf-Engelbert-Schule Bochum

 Schulinterner Lehrplan Deutsch

        für den Leistungskurs der

              Qualifikationsphase

            (Abiturjahrgang 2022)

Stand: August 2020
Inhalt

                                                                        Seite

Vorbemerkungen …………………………………………………………………….                              2

Übersicht über die einzelnen Unterrichtsreihen in der Q-Phase………………..   3

Q 1.1 – erste Unterrichtsreihe ……………………………………………………… 4

Q 1.1 – zweite Unterrichtsreihe …………………………………………………….                   6

Q 1.1 – dritte Unterrichtsreihe ……………………………………………………… 9

Q 1.2 – erste Unterrichtsreihe ……………………………………………………… 12

Q 1.2 – zweite Unterrichtsreihe …………………………………………………….                   15

Q 1.2 – dritte Unterrichtsreihe ……………………………………………………… 18

Q 2.1 – erste Unterrichtsreihe ……………………………………………………… 21

Q 2.1 – zweite Unterrichtsreihe …………………………………………………….                   24

Q 2.1 – dritte Unterrichtsreihe ……………………………………………………… 26

Q 2.2 …………………………………………………………………………………..                                 29

                                        1
Vorbemerkungen

Zum Umgang mit dem schulinternen Lehrplan
Der schulinterne Lehrplan umfasst die Vereinbarungen der Fachkonferenz für die Unterrichtsreihen
der einzelnen Quartale im Leistungskurs. Innerhalb eines Halbjahres kann von der hier vorge-
schlagenen Reihenfolge auch abgewichen werden. Der schulinterne Lehrplan deckt die gesamte
Obligatorik ab (Inhaltsfelder, konkretisierte Kompetenzen, Zentralabiturvorgaben).
Einige Inhaltsfelder und Kompetenzen treten an mehreren Stellen auf, insbesondere dann, wenn
es sich um methodische Fähigkeiten wie das Präsentieren oder den adäquaten Umgang mit der
Fachsprache handelt. Diese Gegenstände sind immer Teil des Unterrichts. Welche Inhaltsfelder
und Kompetenzen als Schwerpunkt anzusehen sind, wird jeweils fett hervorgehoben.
Die Angaben zur Vernetzung und zur Unterrichtsgestaltung sind als Vorschläge für den Fachlehrer
zu verstehen und bieten evtl. erste Orientierungen für mögliche Schwerpunktsetzungen, v. a. wenn
man zum ersten Mal in der Qualifikationsphase unterrichtet. Abgesehen von den Zentralabiturvor-
gaben verzichtet der schulinterne Lehrplan auf konkrete Lektürevorgaben. Angegeben sind auch
hier nur Vorschläge für die Lektüreauswahl.

Zur Leistungsüberprüfung
Die Fachkonferenz hat sich darauf geeinigt, dass die Einübung der für die schriftliche Abiturprü-
fung relevanten Aufgabenarten bzw. -typen in der Verantwortung der unterrichtenden Lehrkraft
liegt. Dafür bieten sich die einzelnen Klausuren in den Quartalen an (s. dazu auch die Vorschläge
bei den einzelnen Unterrichtsvorhaben), aber auch Übungsphasen im Unterricht und Hausaufga-
ben. Neben den für die schriftliche Abiturprüfung vorgesehenen Aufgabenarten können für Klausu-
ren – insbesondere zu Beginn der Qualifikationsphase – auch andere Überprüfungsarten gewählt
werden (vgl. KLP, S. 40 – 43).
Vorschläge zur Leistungsüberprüfung können dem schulinternen Lehrplan entnommen werden.
Dabei wird zu Beginn die Analyse von literarischen Texten und Sachtexten vorgeschlagen (Typ I
und II), danach folgen die komplexeren Aufgaben wie textgebundene Erörterungen (Typ III) oder
das Materialgestützte Schreiben (Typ IV). Die Fachkonferenz der Graf-Engelbert-Schule hat fest-
gelegt, dass die Klausur des Typs IV zum Thema „Sprachvarietäten und Sprachwandel“ (Q1.2)
geschrieben wird. Die Bearbeitungsdauer für die Klausuren an der Graf-Engelbert-Schule kann
folgender Tabelle entnommen werden:
                            1. Hj.                2. Hj.                3. Hj.                4. Hj.
LK                    155                   155                   225                   270 (+301)
GK                    100                   100                   155                   210 (+ 30)

1
 Bei den dreißig Minuten handelt es sich um die Auswahlzeit, welche im Vorabitur und in der schriftlichen
Abiturprüfung zur Aufgabenauswahl gewährt wird.
                                                     2
Abitur 2022 LK - Übersicht über die Unterrichtsreihen
                             in der Qualifikationsphase

Stufe                 Thema                         Schwerpunkte               Zentralabitur
Q1.1     Fragen des Aufbrechens und             Lyrik                      „Unterwegs-Sein“
         Ankommens - untersucht an              analysierendes Schreiben   - Lyrik vom Ba-
         lyrischen Texten zum Thema             Gedichtanalyse (Typ I A)   rock bis zur Ge-
         „Unterwegs-Sein“                       rhetorische Figuren und    genwart
                                                 Tropen
Q1.1     Toleranz, Emanzipation, Gesell-        Drama                      Lessing: Nathan
         schaftsutopie – Lessings               rhetorische Figuren und    der Weise
         „Nathan der Weise“ als Drama            Tropen
         der Aufklärung                         Kommunikation
                                                Bühneninszenierung
Q1.1     Der neuzeitliche und aufgeklärte       literaturgeschichtliches
         Mensch – charakterisiert am             Arbeiten
         Beispiel einer oder mehrerer           Bezüge zwischen Werk
         literarischer Epochen                   und Epoche/Strömung
Q1.2     Fiktion und Wirklichkeit –             Einführung in die Er-
         Analyse epischer Texte                  zähltheorie
                                                Formen bzw. Gattungen
                                                 des Erzählens
Q1.2     Sprache ist lebendig und wan-          Sprachwandel
         delbar – Sprachvarietäten und          Sprachvarietäten
         Sprachwandel                           Mehrsprachigkeit
                                                weiterer Aufgabentyp (II
                                                 oder III oder IV)
Q1.2     Sprache – Denken –                     Sprache – Denken - Wirk-   Aktualität der
         (Medien-)Wirklichkeit                   lichkeit                   Sapir-Whorf-
                                                Medientheorien             Hypothese
                                                weitere Aufgabentyp (II
                                                 oder III oder IV)
Q2.1     Gegen das Vergessen – zeitge-          Systematisierung Erzähl-   Geiger: Unter der
         nössischer Roman zu Themen              theorie                    Drachenwand
         der 1930er und 1940er Jahre            Merkmale modernen Er-
                                                 zählens
                                                weiterer Aufgabentyp (II
                                                 oder III oder IV)
Q2.1     Die geführte Kamera - filmi-           Verfilmung von komple-
         sches und literarisches Erzählen        xen literarischen Texten
         im Vergleich                           Filmsprache
                                                filmisches Erzählen
Q2.1     „Ich spreche, also bin ich“ – wie      Spracherwerb (Theorien
         der Mensch zur Sprache kommt            und Phasen)
         (Spracherwerb)                         weiterer Aufgabentyp (II
                                                 oder III oder IV)
Q2.2     Das Theater als Spiegel der Ge-        Drama
         sellschaft – diskutiert am Bsp.        Wiederholung
         einer Ganzschrift                      Abitur-Vorbereitung

                                             3
Q.1.1 – erste Unterrichtsreihe

Stufe                            Q1.1
Abiturjahrgang                   2022
Unterrichtsreihe                 1
Thema                            Fragen des Aufbrechens und Ankommens - untersucht an lyri-
                                 schen Texten zum Thema „Unterwegs-Sein“
Einbindung von Zent-             „unterwegs sein“ - Lyrik vom Barock bis zur Gegenwart
ralabiturvorgaben

                           Inhaltsfelder und inhaltliche Schwerpunkte
                   1. Sprache                                                   2. Texte
    sprachgeschichtlicher Wandel                               lyrische Texte zu einem Themenbereich
                                                                   im historischen Längsschnitt

                                                                poetologische Konzepte
                                                                komplexe, auch längere Sachtexte
                    3. Medien                                             4. Kommunikation
    Information und Informationsdarbietung in                  rhetorisch ausgestaltete Kommunikation in
       verschiedenen Medien                                        funktionalen Zusammenhängen

                                     Konkretisierte Kompetenzen
                   1. Sprache                                                   2. Texte
Rezeption                                                  Rezeption
      grammatische Formen identifizieren und                 lyrische Texte im historischen Längsschnitt
       klassifizieren sowie deren funktionsgerechte            unter besonderer Berücksichtigung der For-
       Verwendung prüfen                                       men des lyrischen Sprechens analysieren
      sprachlich-stilistische Mittel in schriftli-           literarische Texte in grundlegende literarhis-
       chen und mündlichen Texten im Hinblick                  torische und historisch-gesellschaftliche
       auf deren Bedeutung für die Textaussage                 Entwicklungen – vom Barock bis zum 21.
       und Wirkung erläutern und fachlich diffe-               Jahrhundert – einordnen
       renziert beurteilen
                                                              die Problematik literaturwissenschaftlicher Kate-
Produktion                                                     gorisierung (Epochen, Gattungen) erläutern

    unter Berücksichtigung der eigenen Ziele und             Texte in Bezug auf Inhalt, Gestaltungsweise
       des Adressaten Sachverhalte sprachlich dif-             und Wirkung kriteriengeleitet beurteilen
       ferenziert darstellen                               Produktion
    Beiträge unter Verwendung einer angemes-                 verschiedene Textmuster bei der Erstellung von
       senen Fachterminologie formulieren                      komplexen, analysierenden, informierenden, ar-
                                                               gumentierenden Texten (mit zunehmend) wis-
    selbständig die sprachliche Darstellung in                senschaftsorientiertem Anspruch zielgerichtet
       Texten mithilfe von Kriterien (u. a. stilistische
                                                               anwenden
       Angemessenheit, Verständlichkeit, syntakti-
       sche und semantische Variationsbreite) be-             in ihren Analysetexten Ergebnisse textimma-
       urteilen und überarbeiten                               nenter und textübergreifender Untersu-
                                                               chungsverfahren darstellen und in einer ei-

                                                           4
 die normgerechte Verwendung der Sprache            genständigen Deutung zusammenführen
       (Rechtschreibung, Grammatik und Zeichen-         Arbeitsschritte bei der Bewältigung eines kom-
       setzung) in Texten prüfen und diese überar-       plexen Schreibauftrags analysieren, besondere
       beiten                                            fachliche Herausforderungen benennen und Lö-
                                                         sungswege reflektieren
                                                        eigene sowie fremde Texte fachlich differenziert
                                                         beurteilen und überarbeiten
                     3. Medien                                      4. Kommunikation
Rezeption                                            Rezeption
   durch Anwendung differenzierter Suchstrategien      kriteriengeleitet eigene und fremde Unterrichts-
    in verschiedenen Medien Informationen zu kom-        beiträge in unterschiedlichen kommunikativen
    plexen fachbezogenen Aufgabenstellungen er-          Kontexten (Fachgespräche, Diskussionen, Feed-
    mitteln                                              back zu Präsentationen) fachlich differenziert be-
                                                         urteilen

                                                        verschiedene Strategien der Leser- bzw. Hö-
                                                         rerbeeinflussung durch rhetorisch ausgestaltete
                                                         Kommunikation erläutern und beurteilen

                                            Vernetzung
Bezüge zu vergangenem und folgendem Methodisches Lernen
               Unterricht                    Einführung in literaturgeschichtliches Arbei-
   Wiederholung der Kenntnisse aus dem Be-   ten
       reich Lyrik                                          Verschriftlichung von Analyseergebnissen –
                                                             Gedichtanalyse

                                                          Systematisierung rhetorischer Figuren und
                                                             Tropen

                              Vorschläge zur Unterrichtsgestaltung
              Didaktische Hinweise                     Leistungsüber-                     Fachübergrei-
   Schwerpunkt: schriftliches Arbeiten                   prüfung                         fende Aspekte
   Barock                                                      Analyse eines            Geschichte
       o Gryphius: Tränen des Vaterlandes                        literarischen Tex-       Caspar David
   Romantik                                                     tes (evtl. mit            Friedrich
       o Eichendorff: Abschied, Der frohe Wanders-               Vergleichstext)          expressionistische
           mann, Der Jäger Abschied                             Aufgabentyp I A           Malerei
       o Heine: Die Heimkehr                                     (oder I B)
   Vormärz und/oder Biedermeier
       o Droste-Hülshoff: Heidebilder
   Expressionismus
       o Trakl: Grodek (Kriegserfahrungen)
   Nachkriegslyrik
       o Eich: Inventur
       o Celan: Todesfuge

                                                     5
Q1.1 – zweite Unterrichtsreihe

Stufe                          Q1.1
Abiturjahrgang                 2022
Unterrichtsreihe               2
Thema                          Toleranz, Emanzipation, Gesellschaftsutopie – Lessings
                               „Nathan der Weise“ als Drama der Aufklärung
Einbindung von Zent-           Lessing: Nathan der Weise
ralabiturvorgaben

                         Inhaltsfelder und inhaltliche Schwerpunkte
                   1. Sprache                                                2. Texte
    Sprachvarietäten und ihre gesellschaftliche            strukturell unterschiedliche Dramen aus
       Bedeutung                                               unterschiedlichen historischen Kontexten

                                                            komplexe, auch längere Sachtexte
                   3. Medien                                          4. Kommunikation
    Information und Informationsdarbietung in                sprachliches Handeln im kommunikativen
       verschiedenen Medien                                    Kontext

    Bühneninszenierung eines dramatischen                  rhetorisch ausgestaltete Kommunikation in
       Textes                                                  funktionalen Zusammenhängen

                                                            Autor-Rezipienten-Kommunikation

                                   Konkretisierte Kompetenzen
                   1. Sprache                                                2. Texte
Rezeption                                             Rezeption
      sprachlich-stilistische Mittel in schriftli-       aus anspruchsvollen Aufgabenstellungen ange-
       chen und mündlichen Texten im Hinblick              messene Leseziele ableiten und diese für die
       auf deren Bedeutung für die Textaussage             Textrezeption nutzen
       und Wirkung erläutern und fachlich diffe-
       renziert beurteilen                                strukturell unterschiedliche dramatische und
                                                           erzählende Texte unter besonderer Berück-
Produktion                                                 sichtigung der Entwicklung der gattungstypi-
                                                           schen Gestaltungsform und poetologischer
    unter Berücksichtigung der eigenen Ziele und          Konzepte analysieren
       des Adressaten Sachverhalte sprachlich dif-
       ferenziert darstellen                              literarische Texte in grundlegende literarhistori-
                                                           sche und historisch-gesellschaftliche Entwicklun-
    Beiträge unter Verwendung einer angemes-              gen – vom Barock bis zum 21. Jahrhundert ein-
       senen Fachterminologie formulieren                  ordnen

    selbständig die sprachliche Darstellung in           die Problematik literaturwissenschaftlicher Kate-
       Texten mithilfe von Kriterien (u. a. stilistische   gorisierung (Epochen, Gattungen) erläutern
       Angemessenheit, Verständlichkeit) beurteilen       komplexe kontinuierliche und diskontinuierliche
       und überarbeiten                                    Sachtexte unter besonderer Berücksichtigung
                                                           der jeweiligen Erscheinungsform und der unter-
                                                           schiedlichen Modi (argumentativ, deskriptiv, nar-

                                                      6
rativ) und vor dem Hintergrund ihres jeweiligen
                                                            gesellschaftlich-historischen Kontextes analysie-
                                                            ren
                                                           an ausgewählten Beispielen die Rezeption von
                                                            Texten (literarischer Text, Bühneninszenierung,
                                                            Film) vergleichen und die Zeitbedingtheit von In-
                                                            terpretation reflektieren
                                                           Texte unter spezifischen Fragestellungen zu
                                                            Inhalt, Gestaltungsweise und Wirkung kriteri-
                                                            engeleitet beurteilen
                                                           den eigenen Textverstehensprozess als Kon-
                                                            strukt unterschiedlicher Bedingungsfaktoren er-
                                                            klären
                                                        Produktion
                                                           verschiedene Textmuster bei der Erstellung von
                                                            komplexen, analysierenden, informierenden, ar-
                                                            gumentierenden Texten (mit zunehmend) wis-
                                                            senschaftsorientiertem Anspruch zielgerichtet
                                                            anwenden
                                                           komplexe literarische Texte im Vortrag durch
                                                            eine ästhetische Gestaltung deuten
                                                           die Textdeutung durch Formen produktionsorien-
                                                            tierten Schreibens darstellen
                                                           komplexe Gesprächsverläufe und Arbeitsergeb-
                                                            nisse sachgerecht systematisieren
                                                           eigene sowie fremde Texte fachlich differenziert
                                                            beurteilen und überarbeiten
                    3. Medien                                          4. Kommunikation
Rezeption                                               Rezeption
   durch Anwendung differenzierter Suchstrategien         kriteriengeleitet eigene und fremde Unterrichts-
    in verschiedenen Medien Informationen zu kom-           beiträge in unterschiedlichen kommunikativen
    plexen fachbezogenen Aufgabenstellungen er-             Kontexten (Fachgespräche, Diskussionen, Feed-
    mitteln                                                 back zu Präsentationen) fachlich differenziert be-
                                                            urteilen
   die Qualität von Informationen aus verschieden-
    artigen Quellen bewerten (Grad von Fiktionalität,      den Verlauf fachlich anspruchsvoller Gesprächs-
    Seriosität, fachliche Differenziertheit)                formen konzentriert verfolgen

   die Bühneninszenierung eines dramatischen              den Hintergrund von Kommunikationsstö-
    Textes in ihrer medialen und ästhetischen Ge-           rungen bzw. die Voraussetzungen für gelingen-
    staltung analysieren und im Hinblick auf das Ver-       de Kommunikation auf einer metakommunikati-
    hältnis von Inhalt, Ausgestaltung und Wirkung           ven Ebene analysieren, alternative Hand-
    auf den Zuschauer beurteilen                            lungsoptionen entwickeln und mithilfe dieser Er-
                                                            kenntnisse das eigene Gesprächsverhalten re-
Produktion                                                  flektieren
   mithilfe geeigneter Medien selbständig fachlich        sprachliches Handeln (auch in seiner Darstel-
    komplexe Zusammenhänge präsentieren                     lung in literarischen Texten) unter besonderer
                                                            Berücksichtigung kommunikationstheoretischer
   die funktionale Verwendung von Medien für die
                                                            Aspekte analysieren
    Aufbereitung von Arbeitsergebnissen beurteilen
    und eigene Präsentationen zielgerichtet überar-     Produktion
    beiten
                                                           sich in eigenen Gesprächsbeiträgen explizit und
                                                            differenziert auf andere beziehen

                                                           Beiträge in Diskussionen, Fachgesprächen und
                                                        7
in komplexen Kommunikationssituationen diffe-
                                                      renziert, sachbezogen und adressatengerecht in
                                                      verschiedenen Rollen gestalten

                                                     Gesprächsbeiträge und Gesprächsverhalten
                                                      kriterienorientiert analysieren und ein fachlich dif-
                                                      ferenziertes, konstruktives und wertschätzendes
                                                      Feedback formulieren

                                                     verschiedene verbale, paraverbale und nonver-
                                                      bale Kommunikationsstrategien unterscheiden
                                                      und zielorientiert einsetzen

                                           Vernetzung
Bezüge zu vergangenem und folgendem Methodisches Lernen
              Unterricht                      Sicherung eines Gattungsbewusstseins (Ly-
   Anknüpfung an das Wissen zur Analyse von   rik, Epik, Drama)
       Kommunikation                                     Fachbegriffe: klassisches aristotelisches
                                                          Drama; Akt; Szene; Tragödie, Komödie; Pa-
                                                          rabel

                             Vorschläge zur Unterrichtsgestaltung
               Didaktische Hinweise                   Leistungsüber-                   Fachübergrei-
                                                         prüfung                       fende Aspekte
      „Was ist Aufklärung“?                          z. B. Analyse                   Philoso-
      Gesellschaftliche Hintergründe und literarisches       eines literari-           phie/Religion:
       Leben im 18. Jhdt.                                     schen Textes              Wahrheitsan-
      Zentrale Themen: Toleranz, Emanzipation, morali-       oder eines                spruch und Tole-
       sches Handeln, Erziehung zur Humanität, Gesell-        Sachtextes (Typ           ranz;
       schaftsutopie                                          I A oder II A)            Dialog der Religi-
      Untersuchung der Dramenstruktur und der Schlüs-                                  onen
       selszene „Ringparabel“
      Zur Gattungsproblematik: Lehrstück, Trauerspiel                                 Geschichte:
       oder Komödie?                                                                    Geschichte der
      Lessings Dramentheorie                                                           Juden, Kreuzzüge
      Rezeption: zeitgenössische Kontroversen (Goeze-
       Streit); Rezeptionsgeschichte
      Inszenierung als Interpretation.

                                                  8
Q 1.1 – dritte Unterrichtsreihe

Stufe                         Q1.1
Abiturjahrgang                2022
Unterrichtsreihe              3
Thema                         Der neuzeitliche und aufgeklärte Mensch – charakterisiert am
                              Beispiel einer oder mehrerer literarischer Epochen
Einbindung von Zent-          ---
ralabiturvorgaben

                         Inhaltsfelder und inhaltliche Schwerpunkte
                  1. Sprache                                                2. Texte
                                                           Dramenauszüge (entsprechend der ausge-
                                                              wählten Epoche)

                                                           lyrische Texte (entsprechend der ausgewähl-
                                                              ten Epoche)

                                                           Erzähltexte (entsprechend der ausgewählten
                                                              Epoche)

                                                           poetologische Konzepte
                                                           komplexe, auch längere Sachtexte
                  3. Medien                                          4. Kommunikation
   Information und Informationsdarbietung in              rhetorisch ausgestaltete Kommunikation in
      verschiedenen Medien                                    funktionalen Zusammenhängen

                                  Konkretisierte Kompetenzen
                   1. Sprache                                               2. Texte
                  Rezeption                          Rezeption
     sprachlich-stilistische Mittel in schriftlichen    lyrische Texte unter besonderer Berücksichti-
      und mündlichen Texten im Hinblick auf deren         gung der Formen des lyrischen Sprechens ana-
      Bedeutung für die Textaussage und Wirkung           lysieren
      erläutern und fachlich differenziert beurteilen
                                                         literarische Texte in grundlegende literarhis-
                                                          torische und historisch-gesellschaftliche
                                                          Entwicklungen – vom Barock bis zum 21.
                                                          Jahrhundert – einordnen
                                                         die Problematik literaturwissenschaftlicher Kate-
                                                          gorisierung (Epochen, Gattungen) erläutern
                                                         Texte in Bezug auf Inhalt, Gestaltungsweise
                                                          und Wirkung kriteriengeleitet beurteilen
                                                     Produktion
                                                         verschiedene Textmuster bei der Erstellung von
                                                          komplexen, analysierenden, informierenden, ar-
                                                          gumentierenden Texten (mit zunehmend) wis-

                                                     9
senschaftsorientiertem Anspruch zielgerichtet
                                                              anwenden
                                                             Arbeitsschritte bei der Bewältigung eines kom-
                                                              plexen Schreibauftrags analysieren, besondere
                                                              fachliche Herausforderungen benennen und Lö-
                                                              sungswege reflektieren
                                                             eigene sowie fremde Texte fachlich differenziert
                                                              beurteilen und überarbeiten
                     3. Medien                                           4. Kommunikation
Rezeption                                               Rezeption
   durch Anwendung differenzierter Suchstrategien           kriteriengeleitet eigene und fremde Unterrichts-
    in verschiedenen Medien Informationen zu kom-             beiträge in unterschiedlichen kommunikativen
    plexen fachbezogenen Aufgabenstellungen er-               Kontexten (Fachgespräche, Diskussionen, Feed-
    mitteln                                                   back zu Präsentationen) fachlich differenziert be-
                                                              urteilen
   die Qualität von Informationen aus verschieden-
    artigen Quellen bewerten (Grad von Fiktionalität,   Produktion
    Seriosität, fachliche Differenziertheit)                 sich in eigenen Gesprächsbeiträgen explizit und
Produktion                                                    differenziert auf andere beziehen

   mithilfe geeigneter Medien selbständig fachlich          Gesprächsbeiträge und Gesprächsverhalten
    komplexe Zusammenhänge präsentieren                       kriterienorientiert analysieren und ein fachlich dif-
                                                              ferenziertes, konstruktives und wertschätzendes
   selbstständig komplexe Arbeitsergebnisse in               Feedback formulieren
    Form von kontinuierlichen und diskontinuierlichen
    Texten unter sachgerechter Nutzung von An-
    wendungssoftware darstellen

                                               Vernetzung
Bezüge zu vergangenem und folgendem Methodisches Lernen
                 Unterricht
                                                     Literaturgeschichtliches Arbeiten
   Die dritte Unterrichtsreihe kann zu den ersten
     beiden Unterrichtsreihen integrativ unterrich-  Einübung grundlegender Aufgabentypen für
                                                                  Klausuren - Methodentraining
        tet werden

                                Vorschläge zur Unterrichtsgestaltung

                Didaktische Hinweise                               Leistungsüber-              Fachübergrei-
                                                                      prüfung                  fende Aspekte
     Literaturgeschichtlich arbeiten                            ---                           je nach Wahl der
                                                                                                Epoche
     mögliche Epochenschwerpunkte
         o Aufklärung / Sturm und Drang / Weimarer
                 Klassik
                      vorneuzeitliches und modernes
                           Menschenbild
                      Bezüge zu Lessings Nathan und
                           der zeitgenössischen Philosophie
                                                        10
o literarische Strömungen um 1900
         Naturalismus
         Ästhetizismus/Symbolismus
         Expressionismus
         Neue Sachlichkeit

                                      11
Q 1.2 – erste Unterrichtsreihe

Stufe                            Q1.2
Abiturjahrgang                   2022
Unterrichtsreihe                 1
Thema                            Fiktion und Wirklichkeit – Analyse epischer Texte
Einbindung von Zent-
ralabiturvorgaben

                           Inhaltsfelder und inhaltliche Schwerpunkte
                   1. Sprache                                                     2. Texte
                                                                 strukturell unterschiedliche Erzähltexte
                                                                    aus unterschiedlichen historischen Kon-
                                                                    texten

                                                                 komplexe, auch längere Sachtexte
                                                                 poetologische Konzepte
                    3. Medien                                              4. Kommunikation
    Information und Informationsdarbietung in                     sprachliches Handeln im kommunikativen
       verschiedenen Medien                                         Kontext
                                                                   Autor-Rezipienten-Kommunikation

                                     Konkretisierte Kompetenzen
                   1. Sprache                                                     2. Texte
Rezeption                                                  Rezeption
      sprachlich-stilistische Mittel in schriftli-            strukturell unterschiedliche dramatische und
       chen und mündlichen Texten im Hinblick                   erzählende Texte unter besonderer Berück-
       auf deren Bedeutung für die Textaussage                  sichtigung der Entwicklung der gattungstypi-
       und Wirkung erläutern und fachlich diffe-                schen Gestaltungsform und poetologischer
       renziert beurteilen                                      Konzepte analysieren
      grammatische Formen identifizieren und                  literarische Texte in grundlegende literarhistori-
       klassifizieren sowie deren funktionsgerechte             sche und historisch-gesellschaftliche Entwicklun-
       Verwendung prüfen                                        gen – vom Barock bis zum 21. Jahrhundert ein-
                                                                ordnen
Produktion
                                                               die Problematik literaturwissenschaftlicher Kate-
    unter Berücksichtigung der eigenen Ziele und               gorisierung (Epochen, Gattungen) erläutern
       des Adressaten Sachverhalte sprachlich dif-
       ferenziert darstellen                                   an ausgewählten Beispielen die Rezeption von
                                                                Texten (literarischer Text, Bühneninszenierung,
    Beiträge unter Verwendung einer angemes-                   Film) vergleichen und die Zeitbedingtheit von In-
       senen Fachterminologie formulieren                       terpretation reflektieren

    selbständig die sprachliche Darstellung in                die Problematik der analytischen Unterschei-
       Texten mithilfe von Kriterien (u. a. stilistische        dung zwischen fiktionalen und nicht-
       Angemessenheit, Verständlichkeit, syntakti-              fiktionalen Texten an Beispielen erläutern
       sche und semantische Variationsbreite) be-

                                                           12
urteilen und überarbeiten

     die normgerechte Verwendung der Sprache               den eigenen Textverstehenprozess als Konstrukt
        (Rechtschreibung, Grammatik und Zeichen-             unterschiedlicher Bedingungsfaktoren erklären
        setzung) in Texten prüfen und diese überar-         Texte in Bezug auf Inhalt, Gestaltungsweise
        beiten                                               und Wirkung kriteriengeleitet beurteilen
                                                        Produktion
                                                            verschiedene Textmuster bei der Erstellung von
                                                             komplexen, analysierenden, informierenden, ar-
                                                             gumentierenden Texten (mit zunehmend) wis-
                                                             senschaftsorientiertem Anspruch zielgerichtet
                                                             anwenden
                                                            in ihren Analysetexten Ergebnisse textimmanen-
                                                             ter und textübergreifender Untersuchungsverfah-
                                                             ren darstellen und in einer eigenständige Deu-
                                                             tung integrieren
                                                            die Textdeutung durch Formen produktionsorien-
                                                             tierten Schreibens darstellen
                                                            eigene sowie fremde Texte fachlich differenziert
                                                             beurteilen und überarbeiten
                    3. Medien                                           4. Kommunikation
Rezeption                                               Rezeption
   durch Anwendung differenzierter Suchstrategien          kriteriengeleitet eigene und fremde Unterrichts-
    in verschiedenen Medien Informationen zu kom-            beiträge in unterschiedlichen kommunikativen
    plexen fachbezogenen Aufgabenstellungen er-              Kontexten (Fachgespräche, Diskussionen, Feed-
    mitteln                                                  back zu Präsentationen) fachlich differenziert be-
                                                             urteilen
   die Qualität von Informationen aus verschieden-
    artigen Quellen bewerten (Grad von Fiktionalität,       den Verlauf fachlich anspruchsvoller Gesprächs-
    Seriosität, fachliche Differenziertheit)                 formen konzentriert verfolgen

   ggf. einen Film in seiner narrativen Struktur und       sprachliches Handeln (auch in seiner Darstel-
    ästhetischen Gestaltung analysieren und im Hin-          lung in literarischen Texten) unter Berücksichti-
    blick auf das Verhältnis von Inhalt, Ausgestaltung       gung kommunikationstheoretischer Aspekte ana-
    und Wirkung auf den Zuschauer beurteilen                 lysieren

Produktion                                              Produktion
   mithilfe geeigneter Medien selbständig fachlich         sich in eigenen Gesprächsbeiträgen explizit und
    komplexe Zusammenhänge präsentieren                      differenziert auf andere beziehen

   die funktionale Verwendung von Medien für die           Beiträge in Diskussionen, Fachgesprächen und
    Aufbereitung von Arbeitsergebnissen beurteilen           in komplexen Kommunikationssituationen diffe-
    und eigene Präsentationen zielgerichtet überar-          renziert, sachbezogen und adressatengerecht in
    beiten                                                   verschiedenen Rollen gestalten

                                                            Gesprächsbeiträge und Gesprächsverhalten
                                                             kriterienorientiert analysieren und ein fachlich dif-
                                                             ferenziertes, konstruktives und wertschätzendes
                                                             Feedback formulieren

                                                            verschiedene verbale, paraverbale und nonver-
                                                             bale Kommunikationsstrategien unterscheiden
                                                             und zielorientiert einsetzen

                                                        13
Vernetzung
Bezüge zu vergangenem und folgendem Methodisches Lernen
              Unterricht                      Formen von Erzähltexten unterscheiden
   Anknüpfung an das Wissen zur Analyse von   können (Roman, Erzählung, Novelle)
       Kommunikation                                        Novellentheorien
                                                            exemplarische Untersuchung von Aspekten
                                                             zur Steuerung des Erzählens (z. B. Zeit, Er-
                                                             zählverhalten)
                                                            Einführung bzw. Wiederholung von Fachbe-
                                                             griffen zur Analyse von Erzähltexten

                           Vorschläge zur Unterrichtsgestaltung
              Didaktische Hinweise                  Leistungsüber-                      Fachübergrei-
o Erzählerische Kleinformen, Vorschläge z. B.          prüfung                          fende Aspekte
      o Fabeln (Lessing, Gellert, Kafka)                                            
                                                    z. B. Analyse                       Geschichte zu der
        o   Parabel (Lessing, Kafka)                                                     jeweiligen Zeit (v.
                                                                eines literari-
        o   Märchen (Grimm, Tieck, E. T. A. Hoffmann,           schen Textes             a. vom späteren
            Goethe)                                             oder eines               18. bis zum frühen
o   eine Ganzschrift (kontrastierend zu Der Trafikant),         Sachtextes (Typ          20. Jh., je nach
    Vorschläge z. B.                                            I A oder II A)           Textauswahl)
    o Novellen und Erzählungen von H. v. Kleist, E. T. A.
        Hoffmann, G. Keller, A. Schnitzler, Th. Mann o. a.
        o Kleist: Die Marquise von O…, Michael Kohl-
            haas, Das Erdbeben in Chili
        o Keller: Novellen aus Die Leute von Seldwyla
        o Th. Mann: Der Tod in Venedig, Mario und der
            Zauberer, Tonio Kröger
        o A. Schnitzler: Traumnovelle, Spiel im Morgen-
            grauen

                                                    14
Q 1.2 – zweite Unterrichtsreihe

Stufe                         Q1.2
Abiturjahrgang                2022
Unterrichtsreihe              2
Thema                         Sprache ist lebendig und wandelbar – Sprachvarietäten und
                              Sprachwandel
Einbindung von Zent-          ---
ralabiturvorgaben

                         Inhaltsfelder und inhaltliche Schwerpunkte
                  1. Sprache                                               2. Texte
    sprachgeschichtlicher Wandel                          komplexe, auch längere Sachtexte
    Sprachvarietäten und ihre gesellschaftli-
       che Bedeutung
                   3. Medien                                        4. Kommunikation
    Information und Informationsdarbietung in               sprachliches Handeln im kommunikativen
       verschiedenen Medien                                   Kontext

                                                           rhetorisch ausgestaltete Kommunikation in
                                                              funktionalen Zusammenhängen

                                  Konkretisierte Kompetenzen
                  1. Sprache                                               2. Texte
Rezeption                                            Rezeption
      Veränderungstendenzen der Gegenwarts-             aus anspruchsvollen Aufgabenstellungen ange-
       sprache (Migration und Sprachgebrauch,             messene Leseziele ableiten und diese für die
       Mehrsprachigkeit, konzeptionelle Münd-             Textrezeption nutzen
       lichkeit beim Schreiben, Medieneinflüsse)
       erklären                                          komplexe kontinuierliche und diskontinuierli-
                                                          che Sachtexte unter besonderer Berücksich-
      Sprachvarietäten in verschiedenen Er-              tigung der jeweiligen Erscheinungsform und
       scheinungsformen (Soziolekt, Jugend-               der unterschiedlichen Modi (argumentativ,
       sprache, Dialekt bzw. Regionalsprache              deskriptiv, narrativ) und vor dem Hintergrund
       wie Niederdeutsch) beschreiben und de-             ihres jeweiligen gesellschaftlich-historischen
       ren gesellschaftliche Bedeutsamkeit beur-          Kontextes analysieren
       teilen
                                                     Produktion
      Phänomene von Mehrsprachigkeit diffe-
       renziert erläutern                                verschiedene Textmuster bei der Erstellung von
                                                          komplexen, analysierenden, informierenden, ar-
Produktion                                                gumentierenden Texten (mit zunehmend) wis-
                                                          senschaftsorientiertem Anspruch zielgerichtet
    unter Berücksichtigung der eigenen Ziele und         anwenden
       des Adressaten Sachverhalte sprachlich dif-
       ferenziert darstellen                             komplexe Sachverhalte in mündlichen Texten
                                                          (Referat, umfangreicher Gesprächsbeitrag) auch
    Beiträge unter Verwendung einer angemes-             unter Nutzung unterschiedlicher Visualisierungs-
       senen Fachterminologie formulieren
                                                     15
 komplexe Sachzusammenhänge in mündli-                   formen darstellen
        chen Vorträgen unter Rückgriff auf verbale           komplexe Gesprächsverläufe und Arbeitsergeb-
        und nonverbale Mittel differenziert und inten-        nisse sachgerecht systematisieren
        tionsgerecht darstellen
                                                             Arbeitsschritte bei der Bewältigung eines kom-
                                                              plexen Schreibauftrags analysieren, besondere
                                                              fachliche Herausforderungen benennen und Lö-
                                                              sungswege reflektieren
                                                             eigene sowie fremde Texte fachlich differenziert
                                                              beurteilen und überarbeiten
                    3. Medien                                            4. Kommunikation
Rezeption                                                Rezeption
   durch Anwendung differenzierter Suchstrategien           kriteriengeleitet eigene und fremde Unterrichts-
    in verschiedenen Medien Informationen zu kom-             beiträge in unterschiedlichen kommunikativen
    plexen fachbezogenen Aufgabenstellungen er-               Kontexten (Fachgespräche, Diskussionen, Feed-
    mitteln                                                   back zu Präsentationen) fachlich differenziert be-
                                                              urteilen
   die Qualität von Informationen aus verschieden-
    artigen Quellen bewerten (Grad von Fiktionalität,        den Verlauf fachlich anspruchsvoller Gesprächs-
    Seriosität, fachliche Differenziertheit)                  formen konzentriert verfolgen

Produktion                                               Produktion
   mithilfe geeigneter Medien selbständig fachlich          sich in eigenen Gesprächsbeiträgen explizit und
    komplexe Zusammenhänge präsentieren                       differenziert auf andere beziehen

   die funktionale Verwendung von Medien für die            Beiträge in Diskussionen, Fachgesprächen und
    Aufbereitung von Arbeitsergebnissen beurteilen            in komplexen Kommunikationssituationen diffe-
    und eigene Präsentationen zielgerichtet überar-           renziert, sachbezogen und adressatengerecht in
    beiten                                                    verschiedenen Rollen gestalten

                                                             Gesprächsbeiträge und Gesprächsverhalten
                                                              kriterienorientiert analysieren und ein fachlich dif-
                                                              ferenziertes, konstruktives und wertschätzendes
                                                              Feedback formulieren

                                               Vernetzung
Bezüge zu vergangenem und folgendem Methodisches Lernen
               Unterricht
                                           Sicherung und Vertiefung linguistischer
   Wiederholung von Basiskenntnissen zur   Fachbegriffe
     Grammatik
                                           Analyse von Sachtexten
                                                               Formen von Sachtexten

                             Vorschläge zur Unterrichtsgestaltung
                Didaktische Hinweise                    Leistungsüber-                         Fachübergrei-
   Referieren und Präsentieren anhand von Kurzvorträ-     prüfung                             fende Aspekte
    gen                                                 z. B. Analyse                         Politik/ Sozialwis-
   Möglichkeit für den Unterrichtseinstieg: Textausschnitte          eines kurzen              senschaften
    mit unterschiedlichen dialektalen und soziolektalen               Sachtextes (Typ
    Färbungen                                                         II A)
   Standardsprache vs. Sprachvarietät
                                                         16
   Dialekte (Ruhrdeutsch, Bayrisch, etc.) (Verbreitung,               z. B. Erörterung
    phonetische und grammatische Besonderheiten)                        von Sachtexten
   Soziolekt, Jugendsprache und Ethnolekt                              (Typ III B)
   Besonderheiten der „elektronischen Kommunikation“                  z. B. Materialge-
    (Kleinschreibung, Emoticons, Abkürzungen, konzeptio-                stütztes Verfas-
    nelle Mündlichkeit)                                                 sen eines Textes
   Mehrsprachigkeit: Konkretisierungen (innere - äußere,               mit fachspezifi-
    individuell – institutionell/territorial); Zweitspracherwerb;       schem Bezug
    Migrationserfahrung und Sprache – Leben zwischen                    (Typ IV, für GES
    zwei Welten; Zuwachs an Weltsichten; Sprachwandel                   verbindlich)
    durch Mehrsprachigkeit
   Vgl. TTS S. 317 ff.; 340 ff.

                                                         17
Q 1.2 – dritte Unterrichtsreihe

Stufe                         Q1.2
Abiturjahrgang                2022
Unterrichtsreihe              3
Thema                         Sprache – Denken – (Medien-)Wirklichkeit
Einbindung von Zent-          Aktualität der Sapir-Whorf-Hypothese
ralabiturvorgaben

                         Inhaltsfelder und inhaltliche Schwerpunkte
                   1. Sprache                                             2. Texte
    Verhältnis von Sprache, Denken, Wirk-                komplexe, auch längere Sachtexte
       lichkeit

    Sprachvarietäten und ihre gesellschaftliche
       Bedeutung
                   3. Medien                                       4. Kommunikation
    Information und Informationsdarbietung in              sprachliches Handeln im kommunikativen
       verschiedenen Medien                                  Kontext

    kontroverse Positionen der Medientheorie             rhetorisch ausgestaltete Kommunikation in
                                                             funktionalen Zusammenhängen

                                  Konkretisierte Kompetenzen
                   1. Sprache                                             2. Texte
Rezeption                                            Rezeption
      Sprachvarietäten in verschiedenen Erschei-       aus anspruchsvollen Aufgabenstellungen ange-
       nungsformen (Soziolekt, Jugendsprache, Di-        messene Leseziele ableiten und diese für die
       alekt bzw. Regionalsprache wie Nieder-            Textrezeption nutzen
       deutsch) beschreiben und deren gesell-
                                                        komplexe kontinuierliche und diskontinuierli-
       schaftliche Bedeutsamkeit beurteilen
                                                         che Sachtexte unter besonderer Berücksich-
      die Grundsätze unterschiedlicher Erklä-           tigung der jeweiligen Erscheinungsform und
       rungsansätze zu der Beziehung von                 der unterschiedlichen Modi (argumentativ,
       Sprache, Denken und Wirklichkeit ver-             deskriptiv, narrativ) und vor dem Hintergrund
       gleichen                                          ihres jeweiligen gesellschaftlich-historischen
                                                         Kontextes analysieren
     sprachlich-stilistische Mittel in schriftlichen
      und mündlichen Texten im Hinblick auf deren Produktion
      Bedeutung für die Textaussage und Wirkung
      erläutern und fachlich differenziert beurteilen  verschiedene Textmuster bei der Erstellung von
                                                        komplexen, analysierenden, informierenden, ar-
Produktion                                              gumentierenden Texten (mit zunehmend) wis-
                                                        senschaftsorientiertem Anspruch zielgerichtet
    unter Berücksichtigung der eigenen Ziele und       anwenden
      des Adressaten Sachverhalte sprachlich dif-
      ferenziert darstellen                            komplexe Sachverhalte in mündlichen Texten
                                                        (Referat, umfangreicher Gesprächsbeitrag) auch
    Beiträge unter Verwendung einer angemes-           unter Nutzung unterschiedlicher Visualisierungs-
      senen Fachterminologie formulieren                fomen darstellen

                                                    18
 komplexe Sachzusammenhänge in mündli-                  komplexe Gesprächsverläufe und Arbeitsergeb-
        chen Vorträgen unter Rückgriff auf verbale            nisse sachgerecht systematisieren
        und nonverbale Mittel differenziert und inten-       Arbeitsschritte bei der Bewältigung eines kom-
        tionsgerecht darstellen                               plexen Schreibauftrags analysieren, besondere
                                                              fachliche Herausforderungen benennen und Lö-
                                                              sungswege reflektieren
                                                             eigene sowie fremde Texte fachlich differenziert
                                                              beurteilen und überarbeiten
                    3. Medien                                            4. Kommunikation
Rezeption                                                Rezeption
   durch Anwendung differenzierter Suchstrategien           kriteriengeleitet eigene und fremde Unterrichts-
    in verschiedenen Medien Informationen zu kom-             beiträge in unterschiedlichen kommunikativen
    plexen fachbezogenen Aufgabenstellungen er-               Kontexten (Fachgespräche, Diskussionen, Feed-
    mitteln                                                   back zu Präsentationen) fachlich differenziert be-
                                                              urteilen
   die Qualität von Informationen aus verschieden-
    artigen Quellen bewerten (Grad von Fiktionalität,        den Verlauf fachlich anspruchsvoller Gesprächs-
    Seriosität, fachliche Differenziertheit)                  formen konzentriert verfolgen

   kontroverse Positionen der Medientheorie             Produktion
    zum gesellschaftlichen Einfluss medialer An-             sich in eigenen Gesprächsbeiträgen explizit und
    gebote (Film, Fernsehen, Internet) verglei-               differenziert auf andere beziehen
    chen und diese vor dem Hintergrund der ei-
    genen Medienerfahrung erörtern                           Beiträge in Diskussionen, Fachgesprächen und
                                                              in komplexen Kommunikationssituationen diffe-
Produktion                                                    renziert, sachbezogen und adressatengerecht in
   mithilfe geeigneter Medien selbständig fachlich           verschiedenen Rollen gestalten
    komplexe Zusammenhänge präsentieren
                                                             Gesprächsbeiträge und Gesprächsverhalten
   die funktionale Verwendung von Medien für die             kriterienorientiert analysieren und ein fachlich dif-
    Aufbereitung von Arbeitsergebnissen beurteilen            ferenziertes, konstruktives und wertschätzendes
    und eigene Präsentationen zielgerichtet überar-           Feedback formulieren
    beiten

                                               Vernetzung
Bezüge zu vergangenem und folgendem Methodisches Lernen
               Unterricht
                                       Sicherung und Vertiefung linguistischer
   Zeichencharakter von Sprache         Fachbegriffe

   Mehrsprachigkeit                   Analyse von Sachtexten
     Spracherwerb                                             Formen von Sachtexten
     Sprachvarietäten und -wandel

                               Vorschläge zur Unterrichtsgestaltung
               Didaktische Hinweise                     Leistungsüber-                         Fachübergrei-
                                                           prüfung                             fende Aspekte
       B.L. Whorf: Linguistisches Relativitätsprinzip  z. B. Analyse                         Politik/ Sozialwis-
       Gegenpositionen (z.B. neurolinguistische, nativisti-          eines kurzen              senschaften
        sche; vgl. TTS S. 356 ff.)                                    Sachtextes (Typ          Philosophie
                                                         19
   Mediendefinitionen                                II A)
   gesellschaftlicher Einfluss von Medien           z. B. Erörterung
   Medienkritik                                      von Sachtexten
   Medienkonsum und Denken                           (Typ III B)
    (vgl. TTS S. 257 ff.)                            z. B. Materialge-
                                                      stütztes Verfas-
                                                      sen eines Textes
                                                      mit fachspezifi-
                                                      schem Bezug
                                                      (Typ IV)

                                             20
Q 2.1 – erste Unterrichtsreihe

Stufe                            Q 2.1
Abiturjahrgang                   2022
Unterrichtsreihe                 1
Thema                            Gegen das Vergessen – zeitgenössischer Roman zu Themen
                                 der 1930er und 1940er Jahre
Einbindung von Zent-             A. Geiger: Unter der Drachenwand
ralabiturvorgaben

                           Inhaltsfelder und inhaltliche Schwerpunkte
                   1. Sprache                                                     2. Texte
                                                                 strukturell unterschiedliche Erzähltexte
                                                                    aus unterschiedlichen historischen Kon-
                                                                    texten

                                                                 komplexe, auch längere Sachtexte
                    3. Medien                                              4. Kommunikation
    Information und Informationsdarbietung in                     sprachliches Handeln im kommunikativen
       verschiedenen Medien                                         Kontext

                                     Konkretisierte Kompetenzen
                   1. Sprache                                                     2. Texte
Rezeption                                                  Rezeption
      sprachlich-stilistische Mittel in schriftli-            strukturell unterschiedliche dramatische und
       chen und mündlichen Texten im Hinblick                   erzählende Texte unter besonderer Berück-
       auf deren Bedeutung für die Textaussage                  sichtigung der Entwicklung der gattungstypi-
       und Wirkung erläutern und fachlich diffe-                schen Gestaltungsform und poetologischer
       renziert beurteilen                                      Konzepte analysieren
      grammatische Formen identifizieren und                  literarische Texte in grundlegende literarhistori-
       klassifizieren sowie deren funktionsgerechte             sche und historisch-gesellschaftliche Entwicklun-
       Verwendung prüfen                                        gen – vom Barock bis zum 21. Jahrhundert ein-
                                                                ordnen die Unterschiede zwischen fiktionalen
Produktion                                                      und nicht-fiktionalen Texten anhand von Merk-
                                                                malen erläutern
    unter Berücksichtigung der eigenen Ziele und
       des Adressaten Sachverhalte sprachlich dif-             an ausgewählten Texten Beispielen die Re-
       ferenziert darstellen                                    zeption von Texten (literarischer Text, Büh-
                                                                neninszenierung, Film) vergleichen und die
    Beiträge unter Verwendung einer angemes-                   Zeitbedingtheit von Interpretationen reflektie-
       senen Fachterminologie formulieren                       ren
    selbständig die sprachliche Darstellung in                den eigenen Textverstehensprozess als Kon-
       Texten mithilfe von Kriterien (u. a. stilistische        strukt unterschiedlicher Bedingungsfaktoren
       Angemessenheit, Verständlichkeit, syntakti-              erklären
       sche und semantische Variationsbreite) be-
       urteilen und überarbeiten                               Texte unter spezifischen Fragestellungen in Be-
                                                                zug auf Inhalt, Gestaltungsweise und Wirkung
    die normgerechte Verwendung der Sprache
                                                           21
(Rechtschreibung, Grammatik und Zeichen-             kriteriengeleitet beurteilen
        setzung) in Texten prüfen und diese überar-
        beiten                                          Produktion
                                                            verschiedene Textmuster bei der Erstellung von
                                                             komplexen, analysierenden, informierenden, ar-
                                                             gumentierenden Texten (mit zunehmend) wis-
                                                             senschaftsorientiertem Anspruch zielgerichtet
                                                             anwenden
                                                            in Analysetexten Ergebnisse textimmanenter und
                                                             textübergreifender Untersuchungsverfahren dar-
                                                             stellen und in einer eigenständigen Deutung in-
                                                             tegrieren
                                                            eigene sowie fremde Texte fachlich differenziert
                                                             beurteilen und überarbeiten
                                                            Arbeitsschritte bei der Bewältigung eines kom-
                                                             plexen Schreibauftrags beschreiben, besondere
                                                             fachliche Herausforderungen identifizieren und
                                                             Lösungswege reflektieren
                    3. Medien                                           4. Kommunikation
Rezeption                                               Rezeption
   durch Anwendung differenzierter Suchstrategien          kriteriengeleitet eigene und fremde Unterrichts-
    in verschiedenen Medien Informationen zu kom-            beiträge in unterschiedlichen kommunikativen
    plexen fachbezogenen Aufgabenstellungen er-              Kontexten (Fachgespräche, Diskussionen, Feed-
    mitteln                                                  back zu Präsentationen) fachlich differenziert be-
                                                             urteilen
   die Qualität von Informationen aus verschieden-
    artigen Quellen bewerten (Grad von Fiktionalität,       den Verlauf fachlich anspruchsvoller Gesprächs-
    Seriosität, fachliche Differenziertheit)                 formen konzentriert verfolgen

Produktion                                                  sprachliches Handeln (auch in seiner Darstellung
                                                             in literarischen Texten) unter Berücksichtigung
   mithilfe geeigneter Medien selbständig fachlich          kommunikationstheoretischer Aspekte analysie-
    komplexe Zusammenhänge präsentieren                      ren
   die funktionale Verwendung von Medien für die       Produktion
    Aufbereitung von Arbeitsergebnissen beurteilen
    und eigene Präsentationen zielgerichtet überar-         sich in eigenen Gesprächsbeiträgen explizit und
    beiten                                                   differenziert auf andere beziehen

                                                            Beiträge in Diskussionen, Fachgesprächen und
                                                             in komplexen Kommunikationssituationen diffe-
                                                             renziert, sachbezogen und adressatengerecht in
                                                             verschiedenen Rollen gestalten

                                                            Gesprächsbeiträge und Gesprächsverhalten
                                                             kriterienorientiert analysieren und ein fachlich dif-
                                                             ferenziertes, konstruktives und wertschätzendes
                                                             Feedback formulieren

                                                            verschiedene verbale, paraverbale und nonver-
                                                             bale Kommunikationsstrategien unterscheiden
                                                             und zielorientiert einsetzen

                                               Vernetzung
Bezüge zu vergangenem und folgendem Methodisches Lernen
                                                                Systematisierung und Vertiefung des Wis-
                                                        22
Unterricht                               sens zur Erzähltheorie

   Anknüpfung an das Wissen zu Erzähltex-                 Einführung eines bisher noch nicht behandel-
    ten/Novellentheorie (Kleist)                            ten Aufgabentyps (z. B. Erörterung, Textver-
                                                            gleich oder materialgestütztes Schreiben)
   Sprache – Denken - Wirklichkeit

                             Vorschläge zur Unterrichtsgestaltung
                Didaktische Hinweise                  Leistungsüber-                      Fachübergrei-
       Geiger: Unter der Drachenwand                    prüfung                          fende Aspekte
        o Inhalt und erzählerische Gestaltung                                         
                                                      komplexer Auf-                      zweiter Weltkrieg
        o   Vergleichstexte aus der Zeit                        gabentyp
        o   Seethaler als zeitgenössischer Autor
        o   aktuelles literarisches Leben                      z. B. Textver-
                                                                gleich (Typ I B)
                                                               z. B. Erörterung
                                                                von Sachtexten
                                                                (Typ III A oder III
                                                                B)
                                                               z. B. Materialge-
                                                                stütztes Schrei-
                                                                ben (Typ IV)

                                                   23
Q 2.1 – zweite Unterrichtsreihe

Stufe                      Q2.1
Abiturjahrgang             2022
Unterrichtsreihe           2
Thema                      Die geführte Kamera - filmisches und literarisches Erzählen im
                           Vergleich
Einbindung von Zent-       ---
ralabiturvorgaben

                      Inhaltsfelder und inhaltliche Schwerpunkte
                1. Sprache                                           2. Texte
                                                     komplexe, auch längere Sachtexte
                                                     Erzähltexte
                                                     poetologische Konzepte
                 3. Medien                                     4. Kommunikation
   filmisches Erzählen                                sprachliches Handeln im kommunikativen
                                                        Kontext
   kontroverse Positionen der Medientheorie
                                                     rhetorisch ausgestaltete Kommunikation in
                                                        funktionalen Zusammenhängen

                               Konkretisierte Kompetenzen
                1. Sprache                                           2. Texte
                                               Rezeption
                                                   aus anspruchsvollen Aufgabenstellungen ange-
                                                    messene Leseziele ableiten und diese für die
                                                    Textrezeption nutzen
                                                   komplexe kontinuierliche und diskontinuierliche
                                                    Sachtexte unter besonderer Berücksichtigung
                                                    der jeweiligen Erscheinungsform und der unter-
                                                    schiedlichen Modi (argumentativ, deskriptiv, nar-
                                                    rativ) und vor dem Hintergrund ihres jeweiligen
                                                    gesellschaftlich-historischen Kontextes analysie-
                                                    ren
                                               Produktion
                                                   verschiedene Textmuster bei der Erstellung von
                                                    komplexen, analysierenden, informierenden, ar-
                                                    gumentierenden Texten (mit zunehmend) wis-
                                                    senschaftsorientiertem Anspruch zielgerichtet
                                                    anwenden
                                                   komplexe Gesprächsverläufe und Arbeitsergeb-
                                                    nisse sachgerecht systematisieren
                                                   eigene sowie fremde Texte fachlich differenziert
                                               24
beurteilen und überarbeiten

                    3. Medien                                         4. Kommunikation
Rezeption                                             Rezeption
   durch Anwendung differenzierter Suchstrategien        kriteriengeleitet eigene und fremde Unterrichts-
    in verschiedenen Medien Informationen zu kom-          beiträge in unterschiedlichen kommunikativen
    plexen fachbezogenen Aufgabenstellungen er-            Kontexten (Fachgespräche, Diskussionen, Feed-
    mitteln                                                back zu Präsentationen) fachlich differenziert be-
                                                           urteilen
   einen Film in seiner narrativen Struktur und
    ästhetischen Gestaltung analysieren und im            den Verlauf fachlich anspruchsvoller Gesprächs-
    Hinblick auf das Verhältnis von Inhalt, Aus-           formen konzentriert verfolgen
    gestaltung und Wirkung auf den Zuschauer
    beurteilen                                        Produktion
                                                          sich in eigenen Gesprächsbeiträgen explizit und
   ggf. die Bühneninszenierung eines […] Textes in
                                                           differenziert auf andere beziehen
    ihrer medialen und ästhetischen Gestaltung ana-
    lysieren und im Hinblick auf das Verhältnis von       Beiträge in Diskussionen, Fachgesprächen und
    Inhalt, Ausgestaltung und Wirkung auf den Zu-          in komplexen Kommunikationssituationen diffe-
    schauer beurteilen                                     renziert, sachbezogen und adressatengerecht in
Produktion                                                 verschiedenen Rollen gestalten

   mithilfe geeigneter Medien selbständig fachlich       Gesprächsbeiträge und Gesprächsverhalten
    komplexe Zusammenhänge präsentieren                    kriterienorientiert analysieren und ein fachlich dif-
                                                           ferenziertes, konstruktives und wertschätzendes
   die funktionale Verwendung von Medien für die          Feedback formulieren
    Aufbereitung von Arbeitsergebnissen beurteilen
    und eigene Präsentationen zielgerichtet überar-
    beiten

                                              Vernetzung
Bezüge zu vergangenem und folgendem Methodisches Lernen
               Unterricht
                                              Einführung und Systematisierung von Kennt-
   ggf. Anknüpfung an bisher gelesene Werke   nissen zum filmischen Erzählen

                               Vorschläge zur Unterrichtsgestaltung
                Didaktische Hinweise                       Leistungsüber-                    Fachübergrei-
       die zweite Unterrichtsreihe kann in Verbindung zur    prüfung                        fende Aspekte
        ersten auch integrativ unterrichtet werden            ---                            Filmanalyse (Eng-
       z.B. Das Parfüm – Die Geschichte eines Mörders                                        lisch)
        (Textausschnitte und Verfilmung)
       filmische Mittel
             o Perspektive: Erzählen und Zeigen
             o Filmische Zeit
             o Filmischer Raum
       vgl. TTS S. 275 ff.

                                                      25
Q 2.1 – dritte Unterrichtsreihe

Stufe                          Q 2.1
Abiturjahrgang                 2022
Unterrichtsreihe               3
Thema                          „Ich spreche, also bin ich“ – wie der Mensch zur Sprache kommt
                               (Spracherwerb)
Einbindung von Zent-           ---
ralabiturvorgaben

                         Inhaltsfelder und inhaltliche Schwerpunkte
                  1. Sprache                                                2. Texte
      Spracherwerbsmodelle und -theorien                   komplexe, auch längere Sachtexte
      Sprachvarietäten und ihre gesellschaftliche
       Bedeutung
      Verhältnis von Sprache, Denken, Wirklichkeit
                   3. Medien                                         4. Kommunikation
    Information und Informationsdarbietung in                sprachliches Handeln im kommunikativen
       verschiedenen Medien                                    Kontext

                                  Konkretisierte Kompetenzen
                  1. Sprache                                                2. Texte
Rezeption                                             Rezeption
      die Grundannahmen von unterschiedli-               aus anspruchsvollen Aufgabenstellungen ange-
       chen wissenschaftlichen Ansätzen der                messene Leseziele ableiten und diese für die
       Spracherwerbstheorie vergleichen                    Textrezeption nutzen
      die Grundsätze unterschiedlicher Erklä-            komplexe kontinuierliche und diskontinuierli-
       rungsansätze von Sprache, Denken und                che Sachtexte unter Berücksichtigung der
       Wirklichkeit vergleichen                            jeweiligen Erscheinungsform und der unter-
                                                           schiedlichen Modi (argumentativ, deskriptiv,
      grammatische Formen identifizieren und              narrativ) und vor dem Hintergrund ihres je-
       klassifizieren sowie deren funktionsgerechte        weiligen gesellschaftlich-historischen Kon-
       Verwendung prüfen                                   textes analysieren
Produktion                                                die Problematik der analytischen Unterscheidung
                                                           zwischen fiktionalen und nicht-fiktionalen Texten
    unter Berücksichtigung der eigenen Ziele und          an Beispielen erläutern
       des Adressaten Sachverhalte sprachlich dif-
       ferenziert darstellen                          Produktion
    Beiträge unter Verwendung einer angemes-             verschiedene Textmuster bei der Erstellung von
       senen Fachterminologie formulieren                  komplexen, analysierenden, informierenden, ar-
                                                           gumentierenden Texten (mit zunehmend) wis-
    die normgerechte Verwendung der Sprache               senschaftsorientiertem Anspruch zielgerichtet
       (Rechtschreibung, Grammatik und Zeichen-            anwenden
       setzung) in Texten prüfen und diese überar-
       beiten                                             eigene sowie fremde Texte fachlich differenziert

                                                      26
beurteilen und überarbeiten
                                                            Arbeitsschritte bei der Bewältigung eines kom-
                                                             plexen Schreibauftrags analysieren, besondere
                                                             fachliche Herausforderungen benennen und Lö-
                                                             sungswege reflektieren
                                                            komplexe Sachverhalte in mündlichen Texten
                                                             (Referat, umfangreicher Gesprächsbeitrag) auch
                                                             unter Nutzung unterschiedlicher Visualisierungs-
                                                             formen darstellen
                    3. Medien                                           4. Kommunikation
Rezeption                                               Rezeption
   durch Anwendung differenzierter Suchstrategien          kriteriengeleitet eigene und fremde Unterrichts-
    in verschiedenen Medien Informationen zu kom-            beiträge in unterschiedlichen kommunikativen
    plexen fachbezogenen Aufgabenstellungen er-              Kontexten (Fachgespräche, Diskussionen, Feed-
    mitteln                                                  back zu Präsentationen) fachlich differenziert be-
                                                             urteilen
   die Qualität von Informationen aus verschieden-
    artigen Quellen bewerten (Grad von Fiktionalität,       den Verlauf fachlich anspruchsvoller Gesprächs-
    Seriosität, fachliche Differenziertheit)                 formen konzentriert verfolgen

Produktion                                                  verschiedene Strategien des Leser- bzw. der
                                                             Hörerbeeinflussung durch rhetorisch ausgestalte-
   mithilfe geeigneter Medien selbständig fachlich          te Kommunikation erläutern und beurteilen
    komplexe Zusammenhänge präsentieren
                                                        Produktion
   die funktionale Verwendung von Medien für die
    Aufbereitung von Arbeitsergebnissen beurteilen          sich in eigenen Gesprächsbeiträgen explizit und
    und eigene Präsentationen zielgerichtet überar-          differenziert auf andere beziehen
    beiten
                                                            Beiträge in Diskussionen, Fachgesprächen und
   selbständig komplexe Arbeitsergebnisse in Form           in komplexen Kommunikationssituationen diffe-
    von kontinuierlichen und diskontinuierlichen Tex-        renziert, sachbezogen und adressatengerecht in
    ten unter sachgerechter Nutzung von Anwen-               verschiedenen Rollen gestalten
    dungssoftware darstellen
                                                            Gesprächsbeiträge und Gesprächsverhalten
                                                             kriterienorientiert analysieren und ein fachlich dif-
                                                             ferenziertes, konstruktives und wertschätzendes
                                                             Feedback formulieren

                                                            verschiedene verbale, paraverbale und nonver-
                                                             bale Kommunikationsstrategien unterscheiden
                                                             und zielorientiert einsetzen

                                                            selbständig und adressatengerecht – unter Be-
                                                             rücksichtigung fachlicher Differenziertheit und
                                                             Zuhöreraktivierung – komplexe Beiträge medi-
                                                             engestützt präsentieren

                                               Vernetzung
 Bezüge zu vergangenem und folgendem Methodisches Lernen
                 Unterricht             Einführung eines weiteren, bisher noch nicht
 Zeichencharakter von Sprache            behandelten Aufgabentyps (z. B. Erörterung,
                                                                 Textvergleich oder materialgestütztes
   Mehrsprachigkeit                                             Schreiben)

   Sprache – Denken- Wirklichkeit

                                                        27
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