Schulinternes Curriculum - Grundschule Ohrnsweg
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Inhalt 1. Grundlagen.......................................................................................................... 4 1.1 Was ist ein schulinternes Curriculum ............................................................. 4 1.2 Wozu dient das schulinterne Curriculum ....................................................... 5 1.3 Unsere Grundlage - das Kompetenzquadrat ................................................. 6 2. Konzepte ............................................................................................................. 9 2.1 Konzept für die Vorschularbeit an der Schule Ohrnsweg .............................. 9 2.2 Ganztagskonzept......................................................................................... 12 2.2.1 Inklusion im gebundenen Ganztag........................................................ 12 2.2.2 Rhythmisierung ..................................................................................... 13 2.2.3 Kursangebote und Kooperation im Austausch ...................................... 15 2.3 Schulprogramm ........................................................................................... 18 2.3.1 Kooperatives Lernen ............................................................................. 18 2.3.2 Antolin ................................................................................................... 20 2.4 Förderkonzept ............................................................................................. 22 2.4.1 Förderbereiche...................................................................................... 22 2.4.2 Leitgedanken der Schule und des Förderkonzeptes ............................. 24 2.4.3 Individualisierter und kompetenzorientierter Unterricht ......................... 24 2.4.4 Elemente ganzheitlicher und kontinuierlicher Förderung ...................... 26 2.4.5 Förderbereiche...................................................................................... 29 2.4.5.1 Sprachförderung ................................................................................ 29 2.4.5.2 Mathematikförderung ......................................................................... 37 2.4.5.3 Lernförderung nach §45 und BuT ...................................................... 37 2.4.5.4 Förderung besonderer Begabungen .................................................. 38 2.4.6 Multiprofessionelle Förderung und Beratung ........................................ 39 2.4.6.1 Kooperation mit außerschulischen Einrichtungen und Partnern ........ 39 2.4.6.2 Kooperation mit der Beratungslehrkraft ............................................. 39 2.4.6.3 Rolle der Förderkoordination ............................................................. 40 2.5 Konzept zur Gewaltprävention..................................................................... 41 2.5.1 Die Bedeutung von Gewalt im Allgemeinen .......................................... 41 2.5.2 Die Bedeutung von Gewalt an der Grundschule Ohrnsweg .................. 41 2.5.3 Die Bedeutung von Gewaltprävention für den individuellen Schüler ..... 41 2.5.4 Das Konzept Klassenrat........................................................................ 42 2.5.5 Das Konzept „Faustlos“ ........................................................................ 42 2.5.6 Die Umsetzung des Konzepts an der Grundschule Ohrnsweg ............. 44 2.5.7 Effekt, Streitschlichter und Soziales Kompetenztraining ....................... 46 2
2.5.7.a Konzept Effekt ................................................................................... 46 2.5.7.b Konzept Streitschlichter ..................................................................... 46 2.6 Das Beratungskonzept ................................................................................ 48 2.6.1 Beratung an der Schule Ohrnsweg -Leitbild und Verständnis von Beratung ............................................................................................................ 48 2.6.2 Schwerpunkte und Angebote ................................................................ 49 2.7. Standortspezifisches Kinderschutzkonzept der Schule Ohrnsweg .............. 50 2.8 Das Spiel(e)-Konzept .................................................................................. 56 2.9 Konzeptionelle Überlegungen zu den Erlebnistagen ................................... 59 2.10 Konzeptionelle Ausführungen zum WeltRaum der Schule ....................... 61 2.11 Schulordnung ........................................................................................... 62 3. Unterricht und Fachcurricula ............................................................................. 66 3.1 Deutsch ....................................................................................................... 66 3.2 Bildende Kunst ............................................................................................ 67 3.3 Mathematik .................................................................................................. 67 3.4 Sachunterricht ............................................................................................. 68 3.5 Englisch ....................................................................................................... 69 3.6 Sport ............................................................................................................ 70 3.7 Musik ........................................................................................................... 71 3.8 Schwerpunkte bei Aufgabengebieten .......................................................... 71 3.8.1 Konzept für die Vermittlung grundlegender Fähigkeiten im Umgang mit neuen Medien .................................................................................................... 71 3.8.2 Verkehr ................................................................................................. 76 4. Leistungsbewertung und –rückmeldung ............................................................ 76 5. Organisationstrukturen ...................................................................................... 80 5.1 Kommunikation ............................................................................................ 80 5.2 Fortbildungskonzept ................................................................................... 82 5.3 Raumkonzept .............................................................................................. 84 Fazit ...................................................................................................................... 84 3
Ausgangslage An der zwei- bis dreizügigen Schule Ohrnsweg lernen ungefähr 200 Schülerinnen und Schüler, davon etwa 70 Prozent der Kinder mit Deutsch als Zweitsprache und mit ca. 15 verschiedenen Herkunftssprachen. Die Schülerschaft ist ausgesprochen heterogen. Der Sozialindex der Schule Ohrnsweg wurde mit „2“ eingestuft. Die Schule arbeitet seit vielen Jahren mit verschiedensten Bausteinen zur integrierten Förderung, was sich sowohl im Schulprofil und dem Leitbild als auch in den Ziel- und Leistungsvereinbarungen der Schule widerspiegelt. Das große Engagement der Schule im Bereich Förderung zeigt u.a. die Teilnahme an verschiedenen Projekten mit sprachlichem und inklusivem Schwerpunkt. Die Zusammenarbeit mit den Eltern ist geprägt von gegenseitiger Achtung und dem gemeinsamen Bestreben, die Entwicklung der Kinder positiv zu gestalten. Viele Eltern besuchen gern Veranstaltungen, die in der Schule stattfinden und sind kreative Partner bei der Organisation und Durchführung von Veranstaltungen. Die zwei Eltern-Kind-Sprechtage werden rege genutzt, um mit den Lehrkräften gemeinsam Lernentwicklungsgespräche zu führen und Lernvereinbarungen zu treffen. Elternabende sind gut besucht und die Mitarbeit im Elternrat wird wahrgenommen. Das Vorwissen mit dem die Kinder eingeschult werden ist sehr unterschiedlich, sowohl im sprachlichen als auch im mathematischen und umweltbezogenen Bereich. Für die optimale Lernentwicklung der Schülerinnen und Schüler arbeitet die Schule mit den umliegenden Kindertagesstätten eng zusammen. Besonders intensiv ist die Zusammenarbeit mit der Kita an der Schule Ohrnsweg des Hamburger Schulvereins e.V. Bei dieser gemeinsamen Arbeit gelingt es, Kinder umfassend zu fördern, zu fordern und zu betreuen. Die Kinder lernen die Schule schon vor der Einschulung kennen, Ängste können vermieden und Neugier geweckt werden. Als Leitbild unserer pädagogischen Arbeit steht die Aussage: Wir sind eine Schule, die jedem Kind Rechnung trägt. Daraus ergibt sich zwangsläufig eine Unterrichtsgestaltung, die mit Hilfe abgestimmter Unterrichtsmethoden für heterogene Lerngruppen vom individuellen Entwicklungsstand des Kindes ausgeht. Dabei versteht sich der Lehrer als Lernbegleiter. 1. Grundlagen 1.1 Was ist ein schulinternes Curriculum „Ein schulinternes Curriculum beantwortet die Frage: Was wird wann und in welcher Weise unterrichtet? Es beschreibt, mit welchen Inhalten und mit welchen Methoden der Lernprozess von den Lehrkräften organisiert werden soll. Damit wird es zu einem 4
Instrument der Verständigung der Lehrkräfte untereinander und schafft einen gemeinsam getragenen Standard für die Gestaltung des Unterrichts.1“ Weiterhin gilt es als „Instrument der Verständigung …, das nur wirksam wird, wenn es Einfluss auf den Unterricht aller Beteiligten gewinnt. …(daher) ist der Prozess ebenso wichtig wie das Ergebnis. …“(ebd.) „Idealtypisch macht ein schulinternes Curriculum Aussagen auf zwei unterschiedlichen Ebenen: Es trifft Aussagen zu Zielen und Leitideen der gesamten Schule … Es enthält Curricula für die einzelnen Fächer, Lernbereiche und Aufgabengebiete, die in der Fachgruppe gemeinsam erarbeitet und beschlossen worden sind.“ (ebd. S.8). Dieses schulinterne Curriculum führt die abgesprochenen pädagogischen Konzepte zusammen und konkretisiert die darin ausgedrückten pädagogischen Schwerpunkte in fachlichen Vereinbarungen sowie gemeinsam erarbeiteten Unterrichtsvorhaben und Lernarrangements. 1.2 Wozu dient das schulinterne Curriculum Der Zweck eines schulinternen Curriculums muss es sein, Brücken zu bauen2. Brücken zwischen dem, was Hamburger Schülerinnen und Schüler lernen sollen und dem, was die Kinder der Schule Ohrnsweg brauchen, um bestmöglich lernen zu können. Brücken sollen auch zwischen den Vorstellungen einzelner Lehrkräfte über Lernwege und Material geschaffen werden. So kann verlässliches Planungshandeln möglich werden – und damit auch sinnvolles Zeitmanagement. Schul- und Unterrichtsentwicklung muss ihre Dynamik immer wieder an die Möglichkeiten und Bedürfnisse der Kinder und der Lehrkräfte, sowie den durch die Schulstruktur selbst gegebenen Bedingungen anpassen. Das schulinterne Curriculum wird damit zu einem Prozess – und „Prozess“ bedeutet „Voranschreiten“ - und enthält eine innewohnende Dynamik. Und eine „eigene“ Dynamik darf sein und muss sein, damit dieses schulinterne Curriculum tatsächlich von der „Schulfamilie“ getragen wird und sie seinerseits trägt. Unabdingbar ist deshalb eine starke und enge Vernetzung der „Wichtigkeiten“ in den gemeinsam entwickelten Konzepten. So soll sich unsere Leitidee in jedem der Konzepte wiederfinden und in den jeweiligen Bereichen konkretisiert werden. Daran arbeiten wir - sowohl auf der theoretischen Grundlage des Kompetenzmodells als auch in der Berücksichtigung der Heterogenität unserer Schülerschaft bei der Planung der Lernarrangements und der dafür ausgewählten Methoden. So geht es um Individualisierung in den 2x jährlich stattfindenden Lernentwicklungsgesprächen zwischen Lehrern, Eltern und Schülern und immer wieder um Kooperation beim gemeinsamen Lernen in der Gruppe. 1 Handreichung LI OKT. 2011, S.4 2 S. auch Bildungsserver berlin-brandenburg (Leitfaden) 5
1.3 Unsere Grundlage - das Kompetenzquadrat Der Kompetenzbegriff3, auf den wir uns beziehen, basiert auf dem Zusammenspiel von vier Kompetenzbereichen, die im Unterricht entwickelt werden sollen. Unterricht soll immer diese vier Bereiche im Blick haben. Kompetenzquadrat 4 Selbst- Sachkompetenz bzw. 5 kompetenz inhaltsbezogene bzw. personale Kompetenz Kompetenz Methoden- 6 Sozial- kompetenz 7 kompetenz bzw. prozess- bzw. soziale bezogene Kompetenz Kompetenz nach Bruder/Leuders/Büchter, fachliche und überfachliche Kompetenzen S. 13 f. und IQSH »Lernkompetenz« S. 2 Bei den jährlich stattfindenden kollegialen Hospitationen wird dem Rechnung getragen, indem der Unterricht im Hinblick auf diese Kompetenzbereiche, sowie auf 3 s. Chr. Roggatz in „Hamburg macht Schule, 2009,2 4 Sachkompetenz „Sachkompetenz allgemein gefasst beinhaltet das Erfassen und Erkennen von Sachverhalten, Regeln und Begriffen, Verstehen von Argumenten und Erklärungen, korrekte Verwenden von Fachsprache und spezifischen Darstellungen, Bewerten von Zusammenhängen, Übertragen und Anwenden von Fakten, Regeln und Begriffen. Hierbei stehen die Befähigung zur Bewältigung von Aufgaben, d.h. das Nutzen und Kombinieren der Kenntnisse und Fähigkeiten, im Zentrum. Zusammen mit den prozessbezogenen Kompetenzen bilden sie die fachbezogene Seite des Quadrats.“ Ebd. Zusammengefasst aus S.13 - 15 5 Selbstkompetenz „Im Gegensatz zur eher handwerklichen Ebene der Methodenkompetenz stehen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie Haltungen, die den Prozess des selbstständigen Lernens unterstützen, im Mittelpunkt. […] Auch das Vermögen, eine individuelle Beziehung zum Inhalt aufzubauen, die eigene Motivation aufrechtzuerhalten sowie mit Misserfolgen umzugehen, gehört zur Selbstkompetenz.“ Ebd. 6 Methodenkompetenz „Prozessbezogene Kompetenzen meint Fähigkeiten und Fertigkeiten, die für das Handeln im Fach und die Art zu denken zentral sind. Für Mathematik gehören hierzu beispielsweise, dass man in unbekannten Situationen strategisch, reflektierend arbeiten kann (Problemlösen), die Wirklichkeit mit Mathematik erfassen kann (Modellieren), mathematisch argumentieren, d.h. begründen und beweisen kann, über Mathematik sprechen und Ergebnisse präsentieren kann. […] Die genannten Kompetenzen sind zum einen fachspezifisch, zum anderen aber auch fächerübergreifend. Diese übergreifende Bedeutung umfasst der Begriff Methodenkompetenz, der vor allem den Aufbau und die Automatisierung von Grundfertigkeiten und Verfahrensweisen beinhaltet. Methoden, die einem helfen, Informationen zu erfassen, zu strukturieren und zu behalten, gehören ebenso dazu wie Planungsmethoden, Problemlösestrategien und Präsentationsmethoden.“ Ebd. 7 Sozialkompetenz „Hierunter fallen u. a. die Bereitschaft und Fähigkeit, andere wahrzunehmen, auf sie einzugehen, konstruktiv im Team zu arbeiten, mit Konflikten angemessen umgehen zu können, Verantwortung zu übernehmen, im Gespräch einander zuzuhören und diese Gespräche selbst leiten zu können.“ Ebd. 6
abgesprochene weitere Bereiche (z. B. alles≫könner, DAZ im Fachunterricht, Inklusion …) beobachtet werden soll. Gleichzeitig werden auch die eingesetzten kooperativen Lernformen diskutiert, so dass die getroffenen Vereinbarungen im Unterricht sichtbar werden. 1.1.4 Überfachliche Kompetenzen Von den in den Bildungsplänen genannten überfachlichen Kompetenzen hat das Kollegium der Schule Ohrnsweg die drei folgenden Kompetenzbereiche ausgewählt, für die Unterrichtseinheiten, bzw. Absprachen verbindlich durchgeführt werden. 1.1.4.a Anwendung von Lernstrategien Die Kompetenz „Anwendung von Lernstrategien“ wird durch folgende Strategien konkretisiert: Selbstständig arbeiten Auswendig lernen Heft- und Mappenführung Mindmap erstellen und nutzen Für diese Teilkompetenzen stehen für jeden Jahrgang Lernarrangements bereit, die gezielt aufeinander aufbauen. Die hierzu entwickelten Unterrichtsvorhaben werden nach der Durchführung evaluiert, um sie anschließend dem Kollegium auf der passwortgeschützten Homepage zur Verfügung zu stellen. 1.1.4.b Selbstständiges Umsetzen von Arbeitsaufträgen Diese Teilkompetenz hat sowohl ein methodisches Ziel, fördert aber ebenso die Selbstkompetenz und dient damit auch der individuellen Förderung der Schülerinnen und Schüler. Bei der Gestaltung von Arbeitsblättern werden einheitliche Symbole für diverse Arbeitsaufträge benutzt. Das gemeinsam entwickelte Material zur Übung von Selbstständigkeit steht auf der passwortgeschützten Homepage zur Verfügung. 1.1.4.c Reflexion und Präsentation In jeder Klasse ist ein Karteikasten vorhanden, der eine Vielzahl der im Kollegium eingeführten Möglichkeiten zur Reflexion und Präsentation von Arbeitsergebnissen enthält. 1.1.5 Fachliche Kompetenzen Die fachlichen Kompetenzen, die in den einzelnen Jahrgangsstufen gefördert werden sollen, werden auf den regelmäßig stattfindenden Fachkonferenzen ausgewählt. Dazu werden gemeinsam Lernarrangements entwickelt, die in den Jahrgängen verpflichtend durchgeführt werden. Es wird darauf geachtet, dass die Lernarrangements wo immer es möglich ist aufeinander aufbauen. Die Kompetenzen, zu denen bisher Lernarrangements erarbeitet wurden, werden in den einzelnen Fächern benannt. 1.1.6 Methodenkompetenzen Die oben angegebene Methodenkompetenz wird an der Schule Ohrnsweg in Kooperativen Lernformen konkretisiert, um der heterogenen Schülerschaft Rechnung 7
zu tragen. Im Schulprogramm finden sich die genauen Vereinbarungen für die Durchführung Kooperativer Lernformen und ihre Zuordnung zu den einzelnen Jahrgängen. 1.1.7 Selbstkompetenzen Die Entwicklung von Selbstkompetenz wird in Phasen der freien Arbeit angestrebt. So werden fest installierte Zeiten dafür genutzt, basale Schlüsselqualifikationen wie Selbstorganisation, selbstständiges Arbeiten, eigene Ziele setzen, zielstrebiges Arbeiten usw. anzubahnen. Während der Lernentwicklungsgespräche werden zwischen den Kindern, Lehrern und Eltern individuelle Lernziele abgesprochen, die die Schülerinnen und Schüler in selbstgewählten Themen umsetzen (s. auch S. 76). Diese Vereinbarungen werden protokolliert und sind Grundlage für weitere Gespräche zur Lernentwicklung. Besondere Leistungen werden im Portfolio-Ordner benannt und/oder dokumentiert. 8
2. Konzepte Die Schule Ohrnsweg gliedert ihre konzeptionelle und pädagogische Arbeit in mehrere Schwerpunkte. Im Rahmen von Schulentwicklung können diese einzelnen Bausteine weiter gestaltet und ergänzt werden, grundsätzlich aber gilt, dass die Aussagen zu den einzelnen Arbeitsfeldern in den jeweiligen Konzepten getroffen und dort explizit ausgeführt werden. Dabei ist es selbstverständlich, dass bei einer ganzheitlichen Berücksichtigung des Kindes in der pädagogischen Arbeit auch die verschiedenen Schwerpunkte Berührungspunkte und Abhängigkeiten zeigen. Dennoch sollen sie im Folgenden nacheinander aufgeführt werden. 2.1 Konzept für die Vorschularbeit an der Schule Ohrnsweg Unsere Vorschule ist ein fester Bestandteil der Grundschule Ohrnsweg. Für sie gelten die gleichen pädagogischen Grundsätze: Wir sind eine (Vor-)Schule für Alle! Jede Vorschulklasse wird kontinuierlich von einer Pädagogin oder einem Pädagogen begleitet. Stundenweise werden die Vorschullehrkräfte von weiteren Pädagogen der Schule in ihrer Arbeit in den Klassen unterstützt. Alle an der Vorschularbeit beteiligten Pädagoginnen und Pädagogen arbeiten als Team eng zusammen. In regelmäßigen Teamsitzungen tauschen sie sich über die inhaltliche Arbeit aus, legen Themen für gemeinsame Projekte fest und beraten sich gegenseitig in ihrer Arbeit mit den Kindern. In unserer Vorschule sind alle Kinder willkommen. Der Vorschulunterricht findet montags bis freitags in der Zeit von 8:00-13:00 statt. Die Vorschulkinder verbringen mit den Grundschulkindern zwei gemeinsame Pausen auf dem Schulhof. Vor den Pausen frühstücken wir mit den Kindern gemeinsam im Klassenraum. Auf diese Weise haben die Kinder die Möglichkeit, sich in ruhiger Atmosphäre zu stärken, bevor sie sich auf dem Schulhof austoben. In den Ferien findet kein Vorschulangebot statt. (Weitere Betreuungszeiten siehe auch „Vorschule und Ganztag“) 2.1.1 Vorschulunterricht Die Vorschularbeit ist geprägt von der Arbeit in Projekten. Die Kinder erarbeiten sich mit den Pädagogen ein Thema ganzheitlich in mehreren Lernbereichen. Auf diese 9
Weise werden den Kindern zu jedem Thema vielfältige Zugänge eröffnet und der Inhalt in unterschiedlichen Lernbereichen miteinander verknüpft. Unser Ziel ist es, die Kinder in ihrer emotionalen, sozialen und geistigen Entwicklung zu unterstützen und zu fördern. Dabei berücksichtigen wir die unterschiedlichen Kompetenzen und Wissensstände, mit denen die Kinder in der Vorschule beginnen. Ein Schwerpunkt unserer Vorschularbeit liegt in unserem Anliegen, mit den Kindern den sozialen Umgang in der Gruppe zu üben und zu leben. Dazu gehört für uns die Wertschätzung eines jeden Einzelnen in unserer Klasse und in der Schule. Die Kinder erleben sich als Teil einer Gemeinschaft. Wir geben ihnen Hilfestellungen, gewaltfrei miteinander umzugehen, ihre Konflikte zunehmend selbstständiger zu lösen und sich mit den eigenen Stärken wahrzunehmen und einzusetzen. Wir legen großen Wert darauf, die Kinder in den Grundfertigkeiten zu fördern. Daher schaffen wir kontinuierlich Gelegenheiten und Anlässe, bei denen die Kinder sich im Malen, Zeichnen, Schneiden, Kleben, Formen und Ordnen üben können. Die Themen im Vorschulunterricht sollen das Interesse der Kinder wecken und sie ermutigen, Angebote auszuprobieren und Neues kennenzulernen. Zu den Lernbereichen in der Vorschule zählen: Körper, Bewegung und Gesundheit Wir gehen mit den Vorschulkindern regelmäßig in die Turnhalle und spielen, klettern, balancieren und probieren mit ihnen verschiedene Bewegungsabläufe aus. In der Klasse ist das gesunde Pausenbrot Thema. Sprache, Schrift und Medien Wir lesen mit den Kindern Bücher und erzählen gemeinsam Geschichten. Wir lernen Gedichte und arbeiten zu Reimen, Anlauten und Silben. Die Kinder beginnen, sich mit der deutschen Sprache auseinander zu setzen. Ihr Interesse an ihren unterschiedlichen Muttersprachen greifen wir regelmäßig im Unterricht auf. Mathematik, Naturwissenschaften und Technik Im Unterricht zählen wir regelmäßig mit den Kindern und trainieren die mathematischen Vorläuferfähigkeiten, indem die Kinder mit Mengen und Zahlen sowohl frei als auch angeleitet umgehen. Darüber hinaus orientieren wir uns gemeinsam im Kalenderjahr. Zu unseren mathematisch-naturwissenschaftlichen Themen gehören außerdem: Bauen und Konstruieren mit verschiedenen Materialien, Orientierung im Raum, Lagebeziehungen, geometrische Formen und Muster. Gestalten, Darstellen und Musizieren Das regelmäßige Basteln schult die Feinmotorik der Kinder und trainiert ihre Konzentrationsfähigkeit. Die Kinder gestalten ihren Klassenraum gemeinsam. Wir singen regelmäßig gemeinsam im Sitzkreis. Im Tanzunterricht setzen die Kinder Musik in Bewegung um. 10
Religion In der Vorschule greifen wir religiöse und kulturelle Feste auf. Unsere Gesellschaft ist stark durch das Christentum geprägt. Wir erklären den Hintergrund der großen christlichen Festtage Weihnachten und Ostern und feiern diese gemeinsam mit den Kindern. Wir nehmen Festtage anderer Religionen zum Anlass, gemeinsam mit den Kindern über Unterschiede und Gemeinsamkeiten im Umgang mit Festen zu sprechen. Neben allen genannten Inhalten darf der Spaß nicht zu kurz kommen. Bei uns ist der Vorschultag so organisiert, dass die Kinder an jedem Tag Phasen zum freien Spielen haben. 2.1.2 Rückmeldung an die Eltern Die Pädagoginnen und Pädagogen stehen den Eltern gern für individuelle Gespräche zur Verfügung und beraten und unterstützen sie in Fragen der Eingewöhnung, Förderung und Erziehung. Dafür verabreden wir in der Regel einen Termin, damit das Gespräch in Ruhe stattfinden kann. Beobachtungsbögen Die Pädagoginnen und Pädagogen der Vorschule führen für jedes Kind einen Beobachtungsbogen, in dem sie Kompetenzen und Lernerfolge der Kinder festhalten. Die Eltern können diese Beobachtungsbögen jederzeit einsehen. KLEINES Ohrnswegbuch Das „KLEINE Ohrnswegbuch“ ist das besondere Mitteilungsbuch unserer Vorschule. Dieses Buch nehmen die Kinder täglich mit nach Hause und bringen es am nächsten Tag wieder mit in die Schule. Über das „KLEINE Ohrnswegbuch“ stehen wir im Kontakt mit den Eltern und informieren sie regelmäßig zu den Themen im Unterricht, geplanten Ausflügen und Veranstaltungen der Schule. LEG Während des Vorschuljahres finden zwei Lernentwicklungsgespräche statt. In der Regel wird bei dem ersten Lernentwicklungsgespräch außerdem ein erstes individuelles Lernziel für das Kind festgelegt. Portfolio Mit jedem Kind führen wir ein eigenes Portfolio. Vorschulbericht Am Ende des Vorschuljahres erhält jedes Kind einen individuellen Bericht. 11
Vorschule und Ganztag Wenn um 13:00 Uhr das eigentliche Vorschulprogramm endet, können die Kinder bis 16:00 Uhr weiter in den Räumen der Vorschule betreut werden. Die Schule Ohrnsweg arbeitet seit vielen Jahren eng mit dem Hamburger Schulverein 1875 e.V. zusammen. Daher sind die Pädagogen am Nachmittag den Kindern aus dem Vormittag bekannt. Diese Zeit ist für die Eltern kostenpflichtig. Um 13:00 Uhr werden die Kinder verlässlich am Klassenraum abgeholt und nehmen gemeinsam das Mittagessen ein. Außerdem bietet unser Kooperationspartner eine weitere Rand- und Ferienbetreuung auch für die Vorschulkinder an. 2.1.3 Vorschule und der Übergang in die Grundschule Während des Vorschuljahres lernen die Kinder bei uns bereits verschiedene Unterrichtsstrukturen und kooperative Lernformen kennen, mit denen die Lehrkräfte an unserer Schule ab der ersten Klasse arbeiten. Aus den gemeinsamen Pausen kennen sie bereits einen Großteil der Pädagoginnen und Pädagogen, denen sie im Unterricht und in den Kursen begegnen. Das Gelände und die Gebäude sind den Vorschulkindern vertraut und sie haben erfahren, wie sie sich Hilfe besorgen können, wenn sie welche brauchen. Insbesondere für die Lernbereiche „Naturwissenschaften und Technik“ und „Gestalten, Darstellen und Musizieren“ nutzen wir die Fachräume unserer Schule. Während des Vorschuljahres sind die Kinder in schulübergreifende Veranstaltungen einbezogen und nehmen an den altersgemischten Erlebnistagen und der Projektwoche, dem Adventssingen und dem Schulfest teil. Weitere Konzepte des Schulprogramms, wie Gewaltprävention und Schülerpartizipation werden mitgetragen und im Rahmen der Möglichkeiten bereits in der Vorschule im Ansatz umgesetzt. Dadurch gelingt es uns, die Vorschulkinder optimal auf die Schuleingangsphase vorzubereiten. 2.2 Ganztagskonzept 2.2.1 Inklusion im gebundenen Ganztag Die Entscheidung und Entwicklung zur gebundenen Ganztagsgrundschule fiel als logischer Schulentwicklungsschritt auf Grundlage der langjährigen Profilbildung unserer Schule als Lernort, an dem alle Kinder des Stadtteils im täglichen Miteinander gemeinsam und voneinander lernen. Individuelle Förderung und Forderung, selbst gesetzte Ziele und ganzheitliches Lernen über den 45-Minuten- Rhythmus hinaus waren schon als Integrative Halbtagsgrundschule entscheidende Schritte unserer Schulentwicklung. Wichtige Aspekte unserer schulischen Arbeit konnten jetzt in ein inklusives, gebundenes, neu rhythmisiertes Ganztagssystem überführt werden. Die Verlängerung des Schultages bietet unserer Schule die zusätzliche Möglichkeit, die „herkömmlichen“ Prinzipien der Wissensvermittlung durch Projektlernen, 12
Lernortwechsel und Kooperationen weiter auszubauen. Durch die Bausteine „individualisierter Unterricht“, „Multiprofessionalität“ und „Kooperation“ entwickelt sich die Schule Ohrnsweg aktuell zu einem Lebensraum, der ganzheitliche Bildungsprozesse anstößt und begleitet. Das Prinzip der gebundenen Ganztagsschule setzt eine täglich verlässliche Schulzeit der Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 1 bis 4 von 8 Zeitstunden (montags bis donnerstags; freitags 8.00 Uhr bis 13.15 Uhr) voraus. 2.2.2 Rhythmisierung Die Rhythmisierung der Schule Ohrnsweg beruht auf dem Prinzip der Anspannung und Entspannung. Im Laufe des achtstündigen Schultages werden den Schülerinnen und Schülern im Wochenstrukturplan vier Säulen des Wechsels von Konzentrations- und Erholungsphasen ermöglicht. Dies sind als erste Säule der Fachunterricht am Vor- und Nachmittag, die Wochenplanarbeit, die Lernzeit und das Förderband. Als zweite Säule wählen die Schülerinnen und Schüler halbjährlich aus einem verbindlichen Kursangebot, das ebenfalls teilweise am Vor-, teilweise am Nachmittag stattfindet. Die Wahl der Kurse wird in den Jahrgängen 1 und 2 durch das Jahrgangsteam begleitet. In den Jahrgängen 3 und 4 wählen die Schülerinnen und Schüler selbstständig. Die dritte Säule stellt die „Gestaltete Mittagszeit“ dar, in der die Schülerinnen und Schüler die Entscheidungsfreiheit haben, täglich aus einem Bewegungs- oder Ruheangebot auszuwählen. Für dieses Angebot steht jeder Klasse ein Kontingent an Plätzen in den offenen Mittagsangeboten (u.a. Sporthalle, Ruheraum, Antolinbibliothek, Spieleraum, Kunstraum, „Weltraum“) zur Verfügung. Neben diesen Angeboten bieten als vierte Säule das tägliche Schulfrühstück bei BrotZeit, das gemeinsame Klassenfrühstück und die „Aktiven Pausen“ am Vormittag zusätzliche Entspannungsmöglichkeiten im Schultag. Gestaltete Mittagspause Die Schülerinnen und Schüler erhalten in der Mittagszeit ein warmes und ausgewogenes Mittagessen. Ein Trinkwasserspender ermöglicht es den Kindern, sich den ganzen Tag über mit ausreichend Wasser nach ihren individuellen Bedürfnissen zu versorgen. Das Einnehmen des warmen Mittagessens findet an Gruppentischen und gemeinsam im Jahrgang statt. Die Pädagogen essen gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern. Das Eindecken übernimmt jeweils ein Jahrgang der Schule. Die Kinder kommen in Jahrgängen gestaffelt und können ihre Mahlzeiten in ihrem Tempo einnehmen. Im Anschluss haben die Kinder die Möglichkeit, ein offenes Angebot wahrzunehmen oder die freie Zeit auf dem Schulgelände zu verbringen. 13
Lernorte der individuellen Förderung im Schulalltag Im Rahmen des Ganztagskonzepts hat sich die Organisationsform des Förderbandes entwickelt. Mit Schuljahresbeginn 2013 wurde in allen Jahrgangsstufen ein Förderband eingerichtet, um eine über die Sprach- und Lernförderung hinausgehende Förderung von fachlichen und überfachlichen Kompetenzen zu ermöglichen. Dreimal in der Woche wird 45 Minuten lang der klassenbezogene Unterricht aufgehoben. Jahrgangsbezogen bildet das Pädagogenteam Fördergruppen. Diese beziehen sich hauptsächlich auf die Kernfächer, sind aber auch auf andere Bereiche auszuweiten. Zum jetzigen Zeitpunkt arbeitet die überwiegende Anzahl an Kindern in dieser Zeit an Leistungsanforderungen, die noch nicht erreicht wurden, an zusätzlichen Trainingseinheiten und an Forderangeboten für leistungsstarke Schülerinnen und Schüler. Das Förderband profitiert von dem fachlichen Professionenmix des Kollegiums. Die konkreten Entwicklungsfelder der Kinder haben hier in kleineren Gruppen Platz. Schülern, insbesondere mit Unterstützungsbedarfen der Wahrnehmung, der Konzentration und der Motorik, ist es ebenfalls möglich, zweimal in der Woche an einem Psychomotorik-Kurs teilzunehmen. Kinder mit speziellen Unterstützungsbedarfen in den Bereichen körperlich-motorische oder geistige Entwicklung werden zweimal in der Woche durch eine Sonderpädagogin in einer Kleingruppe für 90 Minuten in der „Insel“ in lebenspraktischen Themen und basalen Fähigkeiten gestärkt. Lernzeit Die Möglichkeit des selbstorganisierten und individualisierten Übens je nach Lernstand wird den Schülerinnen und Schülern im Klassenverband im Rahmen der Lernzeit und der Wochenplanarbeit angeboten. Die Lernzeit ist in der Rhythmisierung als fester Baustein am Ende des Tages verankert. Auch hier kann unkompliziert eine rasche Unterstützung durch feste Bezugspersonen aus dem Jahrgangsteam oder durch andere Kinder stattfinden. Das selbstständige Üben, Reproduzieren von Lerninhalten und die Reflexion des Schultages bietet einen wichtigen Beitrag zur Angleichung der Bildungschancen, indem fehlende Unterstützungsmöglichkeiten im Elternhaus aufgefangen werden. Die Aufgabenformate des Wochenplans beinhalten die Möglichkeit der Selbstorganisation, der Selbstkontrolle und der Selbsteinschätzung. Weitere Angebote finden im Rahmen der Projektwoche und der Erlebnistage Mathematik, Literatur und Spiele statt. 14
2.2.3 Kursangebote und Kooperation im Austausch BrotZeit e.V. Schon vor der Einführung des Ganztages war es der Schule bewusst, dass nicht alle Kinder mit einem Pausenbrot in die Schule kommen. Einige Kinder frühstücken auch gar nicht. Aus diesen Gründen bietet die Schule den Kindern ein ausgewogenes kostenfreies Frühstück an. Durch das Projekt „BrotZeit“ kommen ehrenamtliche Senioren jeden Morgen ab 7:00 Uhr in die Schule und stellen den Kindern in schöner Atmosphäre ein Frühstück zur Verfügung. Örtliche Kooperationspartner Durch die schon vorhandenen Kooperationen der Schule Ohrnsweg konnte im Rahmen des Ganztages das Netzwerk weiter ausgebaut werden. Die ansässigen Sportvereine TV Fischbek und HNT bieten ein ausgewogenes Bewegungsangebot in den Pausen und in den Kursen an. Das Kulturhaus Süderelbe bringt vorrangig tänzerische und künstlerische Angebote im Ganztag ein. Es ist uns besonders wichtig mit örtlichen Trägern und Vereinen zu kooperieren, damit die Schülerinnen und Schüler das erweiterte Angebot u.a. auch am Wochenende oder in den Ferien nutzen und hier erneut auf bekannte Kursleiter treffen können. Der Kooperationspartner für die Rand- und Ferienzeiten ist der Hamburger Schulverein. Das Gebäude des Kindergartens befindet sich auf dem Gelände der Schule. Viele Kinder starten am Bildungsort Ohrnsweg schon im Krippenbereich und werden bis in die Grundschulzeit durch bekannte Gesichter begleitet. Durch die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen den Institutionen, begünstigt durch die örtliche Nähe, ist ein guter Übergang zwischen Kindergarten und Schule gewährleistet. WeltRaum Der WeltRaum ist ein Kooperationsprojekt zwischen den Institutionen Schule und Kindergarten Ohrnsweg. Dieses Programm wurde zwei Jahre durch die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) gefördert und begleitet. WeltRäume sind fest eingerichtete Räume in Kindergärten, Schulen oder anderen Bildungseinrichtungen. Sie schließen an die schulpädagogische Tradition der Lernwerkstätten an und sind so gestaltet, dass sie zum Staunen und Nachdenken über sich und die Welt anregen, Fragen provozieren und Neugierde wecken. Heidepaten In Zusammenarbeit mit der Loki-Schmidt-Stiftung wird die nachhaltige Sorge für Natur und Umwelt im regionalen Raum angebahnt. Durch das Heidepaten-Projekt übernehmen die Kinder des jeweiligen Jahrgangs 4 ein Schuljahr lang die 15
Verantwortung für ein abgegrenztes Gebiet im benachbarten Naturschutzgebiet Fischbeker Heide. Jugendhilfe und Schule (VSE – Verbund sozialtherapeutischer Einrichtungen) Durch die Kooperation „Jugendhilfe und Schule“ kommt ein weiterer Baustein zum Lebensort Schule hinzu. In diesem Projekt kooperieren Jugendamt und Schule, um niedrigschwellige Jugendhilfestrukturen über die Schule in die Elternhäuser zu tragen. Im Rahmen der Kooperation werden den Kindern Gruppenangebote zum sozialen Lernen gemacht. Zugang erhalten die Kinder und ihre Familien über Selbstmeldungen, durch die Vermittlung des Allgemeinen Sozialen Dienstes oder durch die Schule. Rand- und Ferienzeiten Aus der langjährigen Zusammenarbeit mit dem Hamburger Schulverein 1875 e.V. ist die Kooperation für die Rand- und Ferienzeiten erwachsen. Ein vertrauensvoller Übergang zwischen Krippe, Kindergarten und Schule am Bildungsstandort Ohrnsweg hat sich etabliert und stellt einen kompetenten, kindbezogenen Austausch zwischen Schule und Träger sicher. Zusammenarbeit und Austausch sichern Um alle Angebote miteinander zu verzahnen, sind Kooperationsangebote regelmäßig Tagesordnungspunkt auf den Fach- und Gesamtkonferenzen. Zweimal jährlich treffen sich die Kursleiter mit den Fachvertretern der Schule, um sich auszutauschen, pädagogische Entscheidungen mitzutragen, sowie Sorgen und Wünsche anzubringen. Ein Briefkasten steht den Kursleitern zur Verfügung. Hier können sie zeitnah Rückmeldungen aus ihren Kursen geben, die für das weitere pädagogische Handeln der Lehrkräfte und Eltern bedeutsam sein können. Evaluation und Dokumentation Seit Beginn der Umsetzung des gebundenen Ganztages reflektiert das Kollegium gemeinsam einmal jährlich auf einer Pädagogischen Ganztageskonferenz mit einem externen Moderator die Umsetzungsschritte und Nachsteuerungsbedarfe. Dabei sind erste Qualitätsstandards für die Themenfelder Rhythmisierung und Kooperation entstanden. Eine gemeinsam entwickelte Maßnahmenplanung sichert die qualitative Weiterentwicklung des gebundenen Ganztages am Ohrnsweg. Aktuell werden auf der jährlich stattfindenden Feedbackkonferenz Aspekte zur Umsetzung des Ganztages evaluiert und im intensiven Austausch werden die nächsten Vorhaben geplant und Umsetzungsschritte in einem festgelegten 16
Zeitrahmen benannt. Am Ende eines jeden Schulhalbjahres präsentieren die Kursleiter die Arbeit aus den Kursen. An einem Nachmittag werden alle Jahrgänge eingeladen, um sich die gemeinsamen Ergebnisse gegenseitig vorzustellen. Im Schulgebäude befinden sich Möglichkeiten zur Präsentation von Kurs- und Unterrichtsergebnissen. Unsere tägliche Arbeit im laufenden Schuljahr dokumentieren wir auf unserer Homepage www.ohrnsweg.de. Ausblick Ein kompetenzorientierter und inklusiver Unterricht ist für uns wegweisend, dabei versuchen wir, die Eltern zu stärken und als Partner in die Bildungsarbeit mit einzubeziehen. Mit den beschriebenen Schwerpunkten stärken wir unser Profil einer inklusiven Schule im gebundenen Ganztag. Es ist uns wichtig, die Vielseitigkeit der Kursangebote auch zukünftig zu gewährleisten, um der Heterogenität unserer Schülerschaft Rechnung zu tragen. Eine Erweiterung der Angebote durch qualifizierte Kooperationen und individuelle Unterstützungsmaßnahmen runden unsere Arbeit über den Schultag hinaus ab. 17
2.3 Schulprogramm 2.3.1 Kooperatives Lernen Kooperatives Lernen wird als Gruppenarbeit verstanden, die zunächst stark strukturiert ist. Durch verschiedene Maßnahmen wird sichergestellt, dass die Schüler kooperativ mehr lernen als allein. Kooperatives Lernen im Unterricht wird im Zusammenhang mit individuellem Lernen entwickelt und mündet später in offenere Formen. Schüler lernen in verschiedenen Formen des Kooperativen Lernens zu arbeiten. Dabei wird die Qualität der Zusammenarbeit und des Lernergebnisses systematisch erhöht, indem verschiedene sogenannte Basiselemente (wie positive Abhängigkeit, individuelle Verbindlichkeit, soziale Fähigkeiten und Prozessevaluation) beachtet werden. Lehrer und Schüler verändern entsprechend die Bewertungsformen, sie trainieren einige - für die Zusammenarbeit grundlegende - soziale Fähigkeiten. Lehrer lassen die Schüler - nach verschiedenen Methoden - deren Zusammenarbeit und das gemeinsame Lernergebnis reflektieren. Im Laufe der Zeit werden die Schüler in der Organisation ihrer gemeinsamen Arbeit immer selbstständiger. Die Schülerinnen und Schüler werden in ihrem individuellen Lernen durch den Einsatz von kooperativen Lernformen unterstützt. Kooperative Lernformen sind ein fester Bestandteil des Unterrichts in allen Klassen. Dazu gibt es folgende Vereinbarungen: Je drei Unterrichtsblöcke pro Woche enthalten verbindlich Elemente kooperativer Lernformen. In den Jahrgängen 1-2 lernen die Schülerinnen und Schüler die kooperativen Lernformen ''Kontrolle im Tandem'', ''DAB'' und ''Interview'' kennen und können sie anwenden. Die VSK bahnt Möglichkeiten hierzu an. In den Jahrgängen 3-4 lernen die Schüler ''Nummerierte Köpfe'', ''Platzdeckchen'' und ''Puzzle'' kennen und können in diesen Lernformen arbeiten. In allen Klassen werden Reflexionsmethoden verbindlich angewandt. Ab Klasse 4 ist darauf zu achten, dass mindestens eine der Kooperativen Lernformen pro Woche der jeweiligen Stufe entspricht. 2.3.1.a Kooperative Lernformen in ihrer Bedeutung für den Unterricht Ausgehend vom individuellen Entwicklungsstand soll mit Hilfe der oben genannten kooperativen Lernformen die Heterogenität einer Lerngruppe genutzt werden. So können sich jede Schülerin und jeder Schüler entsprechend ihrer bzw. seiner Fähigkeiten und Interessen einbringen. Kooperative Lernformen bieten die Möglichkeit, in unterschiedlichen Gruppen zu lernen. Schülerinnen und Schüler finden ihren Platz in der jeweiligen Gruppe und können sich aus dieser Sicherheit heraus auf das Lernen einlassen. Dabei erfahren sie die Gestaltung von Arbeitsergebnissen als anspruchsvolle Herausforderung und erleben, dass sich diese Mühe lohnt. Sie koordinieren die Arbeit in der Gruppe, legen Verfahren, Zeiten und Regeln fest und achten auf deren Einhaltung. Dadurch gewinnen sie Sicherheit, denn der Ablauf des Unterrichts wird für sie transparent. Die Arbeitsaufträge an die Gruppe 18
werden von den einzelnen Schülerinnen und Schüler als verbindlich erkannt, nach dem individuellen Vermögen bringen sich die Schülerinnen und Schüler dabei in den Arbeitsprozess der Gruppe ein. Kooperative Lernformen sind Unterrichtsmethoden, die sich von der Lehrerzentrierung verabschieden und den Schülerinnen und Schülern mehr Verantwortung für ihr Lernen übertragen. Dabei bieten sie dem Lehrer die Möglichkeit, verschiedene Schwerpunkte des Unterrichtsgeschehens in den Blick zu nehmen und einzelne Schülerinnen und Schüler bzw. die Arbeit in den unterschiedlichen Gruppen zu beobachten. Weiterhin beinhalten Kooperative Lernformen eine intensive Reflexion der Lern- und Unterrichtsprozesse durch Schülerinnen und Schüler und Lehrer. 2.3.1.b Evaluation zu den kooperativen Lernformen Ziel: Die Schülerinnen und Schüler werden in ihrem individuellen Lernen durch den Einsatz von kooperativen Lernformen unterstützt. Kooperative Lernformen sind ein fester Bestandteil des Unterrichts in allen Klassen Indikator Evaluations-Methode Wann und wie Wer? oft? Am Ende der jeweiligen Die durchgeführten Zum Halbjahr und Alle Kollegen Jahrgangsstufe sind den kooperativen zum Schülerinnen und Lernformen werden Schuljahresende. Schülern die für die quantitativ erfasst und jeweilige Klassenstufe auf der Feedback- festgelegten Konferenz reflektiert. kooperativen Lernformen vertraut. Der Unterricht findet Dokumentation in den Notation nach Klassenteams entsprechend den Klassenbüchern Teamabsprache Festlegungen in kooperativen Lernformen statt. 19
2.3.2 Antolin8 Lesen ist mehr als inhaltliches Verständnis Die Lesefertigkeit ist mit vielen intellektuellen Fähigkeiten unmittelbar verbunden: Sie beeinflusst die Entwicklung des Vorstellungsvermögens, der Fantasie, der Sprach- und Ausdrucksweise und ist Grundlage für die Erfahrung, wie bereichernd und (ent)spannend Lesen sein kann. Diese Fähigkeiten und Erfahrungen zu entwickeln, zu fördern und zu schützen ist das Ziel der Internetplattform ''Antolin''. Hier wählen Kinder eigenständig Bücher aus, die sie gern lesen möchten; und nach dem Lesen beantworten sie mit Hilfe von ''Antolin'' Fragen zu dem jeweiligen Buch. Auf diese Weise fördert ''Antolin'' das sinnentnehmende Lesen und motiviert die Kinder, sich mit den Inhalten der gelesenen Werke auseinander zu setzen. Dadurch ist ''Antolin'' ein kindgerechter Schlüssel, selbstbestimmt eine eigene Leseridentität zu entwickeln. Lehrkräfte haben bei ''Antolin'' einen eigenen Zugang, der einen Überblick über die Lesevorlieben und die Leseleistung der Schülerinnen und Schüler bietet. Die Daten geben Aufschluss über die Entwicklung der individuellen Leserbiografie und machen etwaige Defizite deutlich. Dadurch entsteht eine optimale Wissensgrundlage für die gezielte Leseförderung im Unterricht. Somit stellt ''Antolin'' eine integrative Lernumgebung dar. Es fördert die Schülerinnen und Schüler auf ihrem Weg zum eigenständigen Lesen bietet bei der Leseförderung einen gemeinsamen Bezugspunkt für alle Kinder eignet sich zur sinnvollen Differenzierung bietet Lehrkräften aussagekräftige Informationen zum Leseverhalten und zur Leseleistung ihrer Schülerinnen und Schüler 2.3.2.a Ziele Die sehr unterschiedlich entwickelten Kompetenzen, mit denen Schülerinnen und Schüler ihre schulische Laufbahn beginnen, haben Auswirkungen auf das Lesen- und Schreiben-Lernen und damit generell auf den Kommunikationsprozess. Eine mangelnde Kommunikationsfähigkeit erschwert das soziale Erleben und Handeln untereinander und kann Verhaltensprobleme verstärken. Zur Sprachkompetenz gehört in starkem Maße die Stärkung der Lesekompetenz. Informationsbeschaffung, Erweiterung des Wortschatzes, Stärkung der Ausdrucksfähigkeit und Entwicklung des Vorstellungsvermögens sind wesentliche Charakteristika einer entwickelten Lesekompetenz. Hier setzt das Projekt ''Antolin'' an, das als ''Buchportal für Kinder'' eine ''web-basierte Plattform für die Leseförderung'' darstellt. Aber auch Kinder, die schon eine hohe Lesekompetenz haben, werden in ihrer Lernentwicklung gefördert, können an und mit Büchern arbeiten, die ihrem Niveau entsprechen. Trotz all der Unterschiedlichkeit und der verschiedenen Lernwege und Lerngeschwindigkeiten der Schülerinnen und Schüler lassen sich für alle gleiche Zielrichtungen formulieren. Erhöhung des Leseverständnisses 8 Die im Folgenden genannten Ausführungen stammen weitgehend aus den Ausführungen dieser Internetplattform. 20
Verbesserung der Lesefähigkeit Förderung der Lesemotivation Selbstständiges Arbeiten und Lernen Rückmeldung über den eigenen Lernprozess und die Leseleistung Zielgerichteter Umgang mit dem Computer Unser Ziel: Alle Kinder der Schule zeigen im Antolinprogramm eine Leseleistung von 65%. Den individuellen Lernfortschritt dokumentieren die Pädagogen jeweils zu den Ferien im Ohrnsweg-Buch. 2.3.2.b ''Antolin'' in seiner Bedeutung für den Unterricht Das Unterrichtsprojekt ''Antolin'' hat ebenso wie die Nutzung kooperativer Lernformen Konsequenzen für die Unterrichtsplanung und -gestaltung. Während ''Antolin'' den individuellen Schüler und speziell die Entwicklung seiner Leseleistung im Blick hat, zielt das Einüben kooperativer Lernformen darauf ab, die Besonderheit des Einzelnen in einem Team zu schätzen und für ein gemeinsames Lernergebnis zu nutzen. Für die Umsetzung und Erreichung der Ziele im Antolinprojekt ergeben sich für den Unterricht in Planung und Gestaltung folgende Maßnahmen: Im Stundenplan jeder Klasse werden feste Lesezeiten installiert. Jedem Kind wird der zielgerichtete Umgang mit dem Computer vermittelt, um die Quizfragen beantworten zu können. Die Atmosphäre während der Lesezeiten ist geprägt von gegenseitiger Rücksichtnahme und Respekt. Im Rahmen der allgemeinen Schulorganisation ist für die Zielerreichung sichergestellt, dass die Bibliothek gepflegt und erweitert wird ein Raumplan existiert, der jeder Klasse feste Lesezeiten zuweist jedes Kind am PC im Antolin-Programm arbeitet 21
2.3.2.c Evaluation zu ''Antolin'' Zu Ziel 1: Alle Kinder zeigen im Antolinprogramm eine Leseleistung von 65%. Indikator Evaluationsmethode Wann und Wer? wie oft? 80% aller Kinder Die Konten der Klassen Vor allen Die beteiligten haben eine werden in Bezug auf die Ferien: Deutschlehrer / Leseleistung von prozentuale Leseleistung im Kontrolle des Teams in den 65% erzielt. Antolinausdruck geprüft. Ausdrucks Klassen Zu Ziel 2: Ihren individuellen Lernfortschritt dokumentieren die Pädagogen im Ohrnsweg-Buch Indikator Evaluationsmethode Wann und Wer? wie oft? Das Ohrnsweg-Buch aller Kontrolle des 2monatl. Die beteiligten Kinder enthält etwa Ohrnsweg-Buches Kontrolle Deutschlehrer / 2monatliche Mappen des Teams in den Punktestandseintragungen Ohrnsweg- Klassen und ist von den Eltern Buches Eltern und unterschrieben. Kinder 2.4 Förderkonzept 2.4.1 Förderbereiche An der Grundschule Ohrnsweg wird Förderung als wesentlicher Bestandteil der täglichen und fächerübergreifenden Unterrichtsarbeit angesehen. Das Förderkonzept soll dem Gedanken einer Stärkenorientierung und der individuellen Lernentwicklung Rechnung tragen. Folgende Bereiche des Förderns werden an der Grundschule Ohrnsweg angeboten. o Individualisierter Unterricht o Sonderpädagogische Förderung nach §12 HmbSG - in den Bereichen Lernen, Sprache und sozial-emotionale Entwicklung - bei speziellen sonderpädagogischen Entwicklungsfeldern o Sprachförderung o Mathematikförderung o Lernförderung nach BuT und §45 HmbSG o Psychomotorik o Förderung besonderer Begabungen o Kooperation mit außerschulischen Einrichtungen und Partnern Ziel des vorliegenden Förderkonzeptes ist es, alle Formen der Förderung unserer Schüler zu strukturieren und gleichzeitig die Rahmenbedingungen, die sich durch 22
Inklusion und Ganztägigkeit ergeben, zu berücksichtigen. Daraus entwickelt sich ein Gesamtkonzept mit den Zielen: o Jedes Kind individuell zu fördern, so dass sich die Potenziale des Kindes optimal entwickeln und o die Förderung systemisch so in den Strukturen und pädagogischen Konzepten (SiC) zu verankern, dass die Förderung eines Kindes transparent wird und verlässlich durchgeführt werden kann. 23
2.4.2 Leitgedanken der Schule und des Förderkonzeptes Die Grundschule Ohrnsweg versteht sich als eine Schule, die jedem Kind Rechnung trägt. Wir gehen auf die unterschiedlichen Bedürfnisse und die verschiedenen Lernausgangslagen ein, mit denen die Kinder bei uns eingeschult werden und versuchen, alle Kinder gemäß ihren Fähigkeiten und Bedürfnissen zu fördern. Für die Förderarbeit ergeben sich dabei drei grundlegende Prinzipien: Individualisierter und kompetenzorientierter Unterricht Elemente ganzheitlicher und kontinuierlicher Förderung Multiprofessionelle Förderung und Beratung 2.4.3 Individualisierter und kompetenzorientierter Unterricht Unterricht ist Förderung Der Grundgedanke dieses Förderkonzeptes ist, dass jeder Schüler zu jedem Zeitpunkt in der Schule gefördert wird. Dies umfasst sowohl kognitive und sprachliche, als auch motorische, emotionale und soziale Potenziale. Formen des individuellen Lernens liegen der Unterrichtsvorbereitung und Unterrichtsdurchführung als Basis zugrunde. Diese werden durch eine kontinuierliche Schul- und Unterrichtsentwicklung begleitet und konkretisiert. Die Grundschule Ohrnsweg beteiligte sich am Regionalprojekt: „Schulentwicklung im System“ und legte in diesem Zusammenhang verbindlich durchzuführende kooperative Lernformen für die Jahrgänge fest. Sie sind Bestandteil des Schulprogramms. Die Heterogenität der Gruppe wird dabei genutzt, indem sich jeder Schüler mit seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten einbringt. Das Schulcurriculum sieht vor, anfangs stark strukturierte Formen einzusetzen. In den höheren Jahrgängen übernehmen die Schüler bei offeneren Formen zunehmend auch Eigenverantwortung für ihr Lernen. Seit 2009 nimmt die Schule am Schulversuch alles»könner teil, bei dem es vor allem darum geht, einen kompetenzorientierten, inklusiven Unterricht und ein schulspezifisches Rückmeldesystem zu entwickeln. Rückmeldeformate werden transparent, kompetenzförderlich und aufeinander aufbauend gestaltet. Hierbei entstehen transparente Strukturen für die Eltern und Schüler. Die hierfür von den Fachkonferenzen entwickelten Lernarrangements bieten Schülern auf unterschiedlichem Kenntnisstand verschiedene Zugänge zu den Unterrichtsthemen. So können alle Kinder der Klasse an einem Thema arbeiten und gemäß ihrem Kenntnisstand individuelle Fortschritte erzielen. 24
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