Schulprofil der Astrid-Lindgren-Schule

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Schulprofil
         der
Astrid-Lindgren-Schule
Inhalt
Arbeit am Schulprogramm ................................................................... 3
1. Leitziele ..................................................................................................................... 5
2. Schulbeschreibung ............................................................................................. 6
   2.1. Die Astrid-Lindgren-Schule und ihr Umfeld ........................................................... 6
   2.2 Die Schülerschaft ...................................................................................................... 7
   2.3. Die Schulleitung ....................................................................................................... 7
   2.4. Das Kollegium .......................................................................................................... 7
   2.5. Andere Mitarbeiter ................................................................................................... 8
   2.6. Das Schulgebäude .................................................................................................. 9
   2.7. Technische Ausstattung .........................................................................................10
   2.8. Die Schulhöfe ..........................................................................................................10
3. Schulorganisationen .........................................................................................11
   3.1. Kinder .......................................................................................................................11
      3.1.1 Unterrichtszeiten...................................................................................................11
      3.1.2. Pausenregelung ..................................................................................................11
      3.1.3 Verlässliche Schule ..............................................................................................12
      3.1.6 Rituale, Feste und Veranstaltungen im Jahresplan ...............................................14
   3.2. Kollegium .................................................................................................................18
      3.2.1. Jahresterminplanung ...........................................................................................18
      3.2.2. Tätigkeitsbereiche ...............................................................................................18
      3.2.3. Kooperation in Jahrgangsteams/ Gesamtkonferenzen/ Fachkonferenzen ...........19
      3.2.4. Kooperation mit den Verbundschulen und den Kindergärten ...............................20
      3.2.5. Weitergabe und Austausch von Informationen/ Terminen innerhalb des
      Kollegiums.....................................................................................................................20
      3.2.6. Fortbildungen ......................................................................................................21
   3.3 Eltern .........................................................................................................................22
      3.3.1 Weitergabe und Austausch von Informationen .....................................................22
      3.3.2 Ansprechpartner ...................................................................................................23
      3.3.3 Elterngespräche ...................................................................................................23
      3.3.4 Gremien/Elternabende/ Informationsabende/ Elternstammtisch ...........................25
      3.3.5 Elternfrühstück .....................................................................................................26
      3.3.6 Förderverein .........................................................................................................26
   3.4. Zusammenarbeit .....................................................................................................27
      3.4.1 Mit dem Schulträger .............................................................................................27
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3.4.2 Mit der Gemeinde .................................................................................................28
      3.4.3. Mit dem Schulverbund und den Kindergärten ......................................................28
      3.4.4 Mit dem Beratungs- und Förderzentrum (BFZ) und außerschulischen
      Beratungsstellen............................................................................................................28
      3.4.5 Mit Vereinen und andere Anbietern ......................................................................29

4. Schulleben ..............................................................................................................32
   4.1 Wir wollen Bedingungen schaffen, die das Lernen fördern .................................33
      4.1.1 Dazu bedarf es den Unterricht so zu gestalten und zu organisieren, dass Lernen
      auf allen Ebenen möglich ist und den Kindern ein möglichst reibungs-loses und
      förderliches Arbeiten gestattet. ......................................................................................33
      4.1.2 Dazu bedarf es ein Lernklima zu schaffen, in dem Achtung, Toleranz, Solidarität
      und Verantwortung gedeihen können ............................................................................36
      4.1.2 Dazu bedarf es viele interessante Lernorte anzubieten, die das Lernen zu einem
      Erlebnis machen, wie: ...................................................................................................38
   4.2 Wir wollen die Kinder als Persönlichkeiten ernst nehmen und uns an der
   Lebenswelt der Kinder orientieren ................................................................................43
   4.3 Wir wollen die Kinder zu Selbständigkeit erziehen...............................................44
   4.4 Wir wollen die Fähigkeiten aller (Lehrer, Schüler, Eltern und Institutionen)
   nutzen und in die Schulgemeinde einbringen..............................................................45
   4.5 Wir wollen Kinder zum friedlichen Umgang miteinander erziehen .....................45
5. Evaluation ...............................................................................................................47

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Arbeit am Schulprogramm

Die Steuergruppe Schulprogramm konstituierte sich 1998 und suchte zunächst nach
Wegen, wie an das Schulprogramm heranzugehen sei. Sie einigte sich darauf, eine
Bilanzierung unserer Arbeit zu versuchen, wie es das Kollegium bereits für das
Projekt „Schulprofil“ im Zusammenhang mit dem Rahmenplan Grundschule
begonnen hatte.

Die Steuergruppe bereitete die Arbeitsvorhaben vor, die Inhalte wurden immer im
Kollegium erarbeitet und beschlossen. Der jeweilige Stand der Arbeit wurde
regelmäßig der Schulkonferenz vorgestellt und dort diskutiert. Eltern wurden bei der
Erarbeitung mit einbezogen.

An einem Pädagogischen Tag stellte sich das Kollegium unter Moderation von Frau
Nellen und Herrn Buchholz-Kelm (HELP-Regionalstelle Wiesbaden) die Fragen „Was
wollen wir bewahren?“ und „Was wollen wir verändern?“ So gelangten wir an diesem
Tag zu einer Sammlung von Vorhaben und Zielen mit der Priorität diese zu erhalten
oder neu zu institutionalisieren.

Daraus wurden die Leitziele der Astrid-Lindgren-Schule gewonnen.

Im nächsten Schritt wurden die Arbeitsvorhaben den Leitzielen zugeordnet
und das Kollegium beschloss, mit der Arbeit am Leitziel „Wir wollen Bedingungen
schaffen, die das Lernen fördern“ zu beginnen, danach sollten die Inhalte des
Leitzieles „Wir wollen, dass alle Mitglieder der Schulgemeinde friedlich miteinander
leben“ erarbeitet werden.

Mit Hilfe eines Evalutionszirkels, den wir aus dem Buch „Schulprogramme und
Leitbilder entwickeln“ von Elmar Philipp und Hans Günther Rolff entnahmen und für
unsere Zwecke leicht veränderten, überprüften wir, ob bereits eingeführte oder
geplante Arbeitsvorhaben unseren Leitzielen zuzuordnen seien.

Alle Vorhaben des Leitzieles „Wir wollen Bedingungen schaffen, die das Lernen
fördern“ wurden in zahlreichen pädagogischen Konferenzen jeweils von einer
Arbeitsgruppe folgenden Fragestellungen unterzogen: „Was ist unser Anspruch?
Was wollen wir erreichen?“ (Qualitätsstandards), „Was tun wir, um diese Ziele zu
erreichen?“ (Kriterien klären), und „Woran, an welchen beobachtbaren/messbaren
Merkmalen können wir erkennen, ob und wie weit diese Ziele erreicht sind?“
(Indikatoren festlegen). Zu einigen, aber nicht zu allen Vorhaben wurden zusätzlich
noch Daten erhoben, um festzustellen, ob sie tatsächlich durchgeführt werden bzw.

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wie die Akzeptanz im Kollegium sowie bei Kindern und Eltern ist (Beispiele s.
Anlagen zu den Themen „Spiel- und Bewegungszeit“ und „Schülerbücherei“).

Seit dem Schuljahr 2002/2003 wurde außerdem ein schuleigener verbindlicher
Rahmenplan für die einzelnen Fächer erarbeitet.

Zustimmungsverfahren:

Nach Zustimmung der Gesamtkonferenz und des Schulelternbeirates im Mai 2002
wurde das Schulprogramm am 5. Juni 2002 von der Schulkonferenz einstimmig
beschlossen und vom Staatlichen Schulamt Rheingau-Taunus/Wiesbaden bis zum
Schuljahresende 2004/2005 genehmigt.

In weiteren Sitzungen der Schulkonferenz 2003 und 2005 wurden die in den
Schuljahren 2002/2003 bis 2004/2005 neu erarbeiteten Teile des Schulprogramms
ebenfalls einstimmig beschlossen.

Am 14. 12. 05 wurde das ergänzte Schulprogramm vom Staatlichen Schulamt erneut
bis zum Schuljahresende 2006/2007 genehmigt.

2012 wurde das vorliegende aktualisierte Schulprogramm in seiner Gesamtfassung
von den schulischen Gremien evaluiert und genehmigt.

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1. Leitziele

Die Grundschule hat die Aufgabe, auch unter sich verändernden
Lebensbedingungen das Selbst- und Umweltvertrauen der Kinder zu erhalten und zu
fördern, ihre Lebens- und Lernfreude, ihre Leistungs- und Anstrengungsbereitschaft
zu unterstützen, ihren Willen zu sozialer Verantwortung zu stärken sowie sie zu
befähigen, sich selbst lohnende Lebensziele zu setzen (vgl. Rahmenplan
Grundschule, BEP, Hessisches Kerncurriculum).

Deshalb wollen wir

      •   Bedingungen schaffen, die das Lernen fördern

      •   die Kinder als Persönlichkeiten ernst nehmen und uns an der Lebenswelt
          der Kinder orientieren

      •   die Kinder zur Selbständigkeit erziehen

      •   die Fähigkeiten aller (Lehrer, Schüler, Eltern und Institutionen) nutzen und
          in die Schulgemeinde einbringen

      •   die Kinder zum friedlichen Umgang miteinander erziehen

                                                                                    5
2. Schulbeschreibung

2.1. Die Astrid-Lindgren-Schule und ihr Umfeld

Die Astrid-Lindgren-Schule ist eine zweizügige Mittelpunktgrundschule in Aarbergen-
Kettenbach mit zurzeit 185 Schülerinnen und Schülern (Schuljahr 2012/2013). Sie
wird von den Kindern aller sechs Ortsteile der Gemeinde Aarbergen (Kettenbach,
Michelbach, Hausen, Rückershausen, Daisbach, Panrod) sowie den Kindern aus
Hohenstein-Hennethal besucht. Der Ortsteil Hennethal ist aus bustechnischen
Gründen der Astrid-Lindgren-Schule von Beginn an zugeordnet.

Aarbergen liegt im Landkreis Rheingau-Taunus, Hessen, zwischen den
Ballungsräumen Rhein-Main und Rhein-Ruhr und umfasst ca. 6000 Einwohner. Nach
der Gebietsreform im Jahr 1971 ist die Gemeinde aus den obengenannten
Ortschaften gebildet worden. Die Dörfer liegen im Aartal und im Scheidertal.

Das Gebiet der Gemeinde wird landschaftlich durch das mittlere Aartal mit seinen
Seitentälern, Wiesen und Wäldern geprägt.            Der überwiegende Teil der
Gemeindefläche ist bewaldet. Hauptnutzungsart im Offenland ist der Ackerbau. In
den Tälern befinden sich Dauergrünlandflächen, z.T. mit landschaftlich wertvollen
Streuobstwiesen. Der Aubach als größter Zufluss der Aar mündet auf dem
Gemeindegebiet, ebenso der Bettenbach.
Durch das Gemeindegebiet verläuft die Bundesstraße 54 und die nur wenige
Kilometer entfernte Bundesautobahn A3, so dass sich die Landeshauptstadt
Wiesbaden und der Flughafen Frankfurt relativ schnell erreichen lassen.
Bis vor etwa fünfzehn Jahren war die Firma Passavant (ehemals Michelbacher Hütte)
der größte Arbeitgeber im Rheingau-Taunus-Kreis mit etwa 2200 Arbeitsplätzen.
Viele Familien mit Migrationshintergrund fanden hier Arbeit. Mittlerweile hat sich die
Anzahl der Arbeitsplätze stark verringert. Dieser Rückgang hat die Gemeinde
Aarbergen in ihrer Finanzkraft schwer getroffen.
Die Schule, die ihren Namen seit 1973 trägt, liegt auf dem Berg „Oberhalb des
Rathauses“ und wurde in zwei Bauabschnitten 1966 bis 1969 gebaut.
1996 mussten die Räumlichkeiten der Schule aufgrund steigender Schülerzahlen
erweitert werden. In Spitzenzeiten umfasste die Schülerschaft bis zu 460 Kindern, so
dass vierzügig gearbeitet wurde. Es kam ein weiterer Gebäudekomplex mit
insgesamt vier Klassen hinzu. Seit 2003, nach der Schließung von Passavant, ist die
Schülerzahl jedoch stetig zurückgegangen und hat sich halbiert.

Bis 2008 besaß die Schule keine Sporthalle, sondern nur eine kleine, in das
Schulgebäude integrierte Gymnastikhalle. 2008 ist eine große Einfeldsporthalle
oberhalb des Schulgeländes erbaut worden, die vormittags für den Sportunterricht
und nachmittags sowohl von den Sportvereinen als auch von der Freien Schule
genutzt wird.
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Die oben erwähnte Gymnastikhalle wurde 2012 renoviert und zu einem
multifunktionalen Raum umgebaut.

Seit 2009 ist die Astrid-Lindgren-Schule eine Schule mit pädagogischer
Mittagsbetreuung. Neben der Astrid-Lindgren-Schule gibt es in Aarbergen noch
folgende Bildungseinrichtungen: Die Freie Schule in Kettenbach (privater Träger), die
kooperative Gesamtschule in Michelbach (Aartalschule), die Musikschule in
Michelbach und drei Kindergärten (Michelbach, Kettenbach, Rückershausen).

2.2 Die Schülerschaft

Die Astrid-Lindgren-Schule besitzt eine sehr heterogene Schülerschaft.
Die vorherrschende Familienform ist die der Kernfamilie mit durchschnittlich zwei
Kindern, die zum größten Teil aus der Mittelschicht stammen.
Aufgrund sozialen Wohnungsbaus in Michelbach und Kettenbach gibt es einen
starken Anteil sozial schwacher Familien. Etwa 10% der gesamten Elternschaft ist
alleinerziehend.   Ca. 20% der Kinder haben einen Migrationshintergrund. In
Michelbach und in Daisbach gibt es zwei Kinderheime mit Kindern aus sehr
zerrütteten Familienverhältnissen.

80% der Schülerinnen und Schüler kommen mit dem Schulbus aus den
verschiedenen Ortsteilen.

2.3. Die Schulleitung

Die Schulleitung besteht aus zwei Schulleitungsmitgliedern. Seit 2008 wird die
Schule von Frau Xenia Posch (SL) und Frau Richter-Bolderheij (stellv. SL) geleitet.
Beide arbeiten sehr eng als Team zusammen mit klar getrennten Aufgabengebieten
(s. Dokumente „Aufgabenverteilungsplan“).

Die Schulleitung steht in engem Kontakt mit dem Kollegium. Es besteht ein offenes
und vertrauensvolles Verhältnis. Durch „Tür- und Angel“-, Mitarbeiter- und
Jahresgespräche werden Probleme erörtert, Wünsche berücksichtigt und
Unterstützungen gewährleistet.

2.4. Das Kollegium

Im Schuljahr 2012/ 2013 arbeiten an der Astrid-Lindgren-Schule 8 Lehrkräfte, davon
5 Personen in Vollzeit und 3 Personen in Teilzeit. Das Durchschnittsalter beträgt 46
Jahre.

Weiterhin ist eine Lehrkraft mit z.Zt. 8 Stunden für muttersprachlichen Unterricht
abgeordnet. Entsprechend der BFZ-Anträge sind jährlich der Schule BFZ-Stunden

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zugeordnet, so dass Kollegen der Janusz – Korczak – Schule in Bad Schwalbach
das Kollegium der Astrid-Lindgren-Schule tageweise erweitern.
Die 8 Klassen werden von 7 Klassenlehrerinnen und einem Klassenlehrer geführt. In
der Regel führen die Klassenleitungen ihre Klassen über die gesamte Grundschulzeit
hinweg. Es gibt klar definierte Kommunikations- und Arbeitsstrukturen innerhalb des
Kollegiums (s. Schulorganisation -> 3.2. Kollegium; Dokumente -> Tätigkeits-
bereiche).
Alle zwei Wochen findet eine Dienstbesprechung statt, um anfallende Mitteilungen,
Fragen und Probleme zu erörtern. Gesamtkonferenzen zu pädagogischen Fragen
werden in der Regel alle vier Wochen durchgeführt. Eine Zusammenarbeit in den
Jahrgangsteams ist institutionalisiert. Um regelmäßige Koordinationssitzungen
durchzuführen, wurden im Stundenplan feste Zeiten dafür eingerichtet.

2.5. Andere Mitarbeiter

Als Schulträger ist der Rheingau – Taunus – Kreis für die personelle Besetzung des
Sekretariats und einer Hausmeisterstelle zuständig.

Aufgrund der Schülerzahl stehen dem Schulsekretariat 15 Stunden zu Verfügung.

Der Hausmeister teilt sich seine 45 Arbeitsstunden zwischen der Wiedbachschule in
Bad Schwalbach (6,5 Std.)         und der Astrid-Lindgren-Schule (39 Std.). Im
Einvernehmen mit ihm und den beiden Schulen ist er montags in der
Wiedbachschule und den Rest der Woche in der Astrid-Lindgren-Schule. Beide
Schulen treffen im Einzelfall Absprachen, wenn von dieser Regelung abgewichen
wird.

Im    Rahmen     der   „Verlässlichen Schule“    sind    ehemalige     Lehrkräfte,
Lehramtsstudierende sowie Eltern eingesetzt. Im Moment umfasst der Pool ca. 8
Personen, wovon 4 hauptsächlich bei Unterrichtsausfall tätig sind (s. Konzepte ->
„Vertretungskonzept“).

Regelmäßig sind Praktikanten und Praktikantinnen an der Schule, meistens im
Rahmen des Schulpraktikums in der neunten Klasse. Sie hospitieren und
unterstützen den alltäglichen Unterricht oder führen auch eigene Unterrichtsversuche
durch.

Die pädagogische Mittagsbetreuung wird durch den Förderverein getragen. Es
arbeiten zu unterschiedlichen Zeiten 7 Mitarbeiterinnen in der Betreuung.

Zweimal die Woche arbeiten in der ersten Stunde zwei Mitarbeiterinnen der Caritas
mit Kindern mit Migrationshintergrund (s. 3.4.5 Schulleben -> Caritas).

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Einmal pro Woche findet ein Rhythmikprojekt in der fünften Stunde statt, die der
Leiter der Musikschule in Michelbach für Kinder mit Teilleistungs- und
Bewegungsstörungen hält.

2.6. Das Schulgebäude

Das Schulgebäude ist in zwei Komplexe unterteilt; einen L-förmigen Altbau und einen
direkt daran anschließenden Neubau, der 1996 erbaut wurde, da die Schülerzahl
sehr stark angestiegen ist. Somit verfügte die Schule ursprünglich über 16
Klassenräume.

Da sich die Schülerschaft jedoch auf Dauer halbiert hat, wurden die Klassenräume
umfunktioniert.

Im aufgestockten Altbau sind momentan fünf Klassen untergebracht. Drei Räume
stehen den Schülern als Differenzierungsräume zur Verfügung. Dort werden auch
der Türkisch- und katholische Religionsunterricht abgehalten. Ebenso findet die BFZ-
Arbeit in den Räumen statt.

Im zweiten Bauabschnitt befinden sich im oberen Bereich direkt am Eingang das
Sekretariat und die Räume der Schulleiterin und der Konrektorin. Das Kollegium
nutzt ein großes, helles Lehrerzimmer für Konferenzen, Teamsitzungen und
Koordinationen. Ebenso befinden sich auf dieser Ebene drei Klassenräume, wovon
zwei aneinandergrenzende Klassen einen kleinen Nebenraum besitzen, der als
Differenzierungsraum genutzt wird. Der dritte Klassenraum hat ebenfalls einen Raum
direkt nebenan, der den Kindern Platz zum Arbeiten bietet. In diesem Bereich
befinden sich noch ein Videoraum und ein Elternsprechzimmer. Im hinteren Viertel
gibt es einen Computerraum, die Schulbücherei, zwei Materialräume und seit 2012
einen multifunktionalen Bereich, der als Musik- und Bewegungsraum und als Aula
dient.

Das Untergeschoss dient hauptsächlich der Betreuung. Zwei aneinandergrenzende
Klassenräume, die noch mit einem kleinen Nebenraum verbunden sind, fungieren als
Spielzimmer. Ein Klassenraum grenzte an die ebenfalls im Untergeschoss
befindliche Schulküche. Die Wand wurde entfernt, sodass nun ein großer heller
Speiseraum entstanden ist.

Des Weiteren gibt es noch einen Werkraum, zwei Lagerräume für Lehr- und
Lernmittel und zwei Abstellräume.

Unterhalb des Schulgebäudes befindet sich ein Atomschutzbunker, der im Ernstfall
zu Zeiten des „Kalten Krieges“ als sogenanntes Hilfskrankenhaus hätte dienen
sollen. Mittlerweile ist er offiziell still gelegt worden und dient als Lagerraum. Es ist
von der zuständigen Behörde noch nicht entschieden, was damit geschehen soll.
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2.7. Technische Ausstattung

Die Astrid-Lindgren-Schule verfügt über 30 Computerarbeitsplätze, wovon 7 im
Computerraum zu finden und jeweils mindestens zwei Plätze in jedem Klassen- bzw.
Differenzierungsraum installiert sind. Zwei Klassen verfügen über eine interaktive
Tafel. Sukzessive sollen alle Klassen mit interaktiven Tafeln ausgestattet werden.

2.8. Die Schulhöfe

Die Astrid-Lindgren-Schule hat zwei großzügig geschnittene Schulhöfe.

Der obere Schulhof ist betoniert und durch die U-förmige Anordnung des
Schulgebäudes und dem Lehrerparkplatz eingegrenzt. Hier haben die Kinder die
Möglichkeit Fußball in einer kleinen Halle und an zwei Tischtennisplatten Tischtennis
zu spielen. Ebenso gibt es einen Basketballkorb, eine Ball-Krake und einen
Sandkasten. Die Schülerinnen und Schüler haben zusätzlich die Auswahl an
diversen Fahrzeugen, Stelzen und Sandspielsachen. Jede Klasse besitzt eine
Klassenspielkiste mit verschiedenen Spielzeugen wie Pferdegeschirre, Diabolos,
Softball, Tellerjonglage, Federballspiele, Hüpfseile, Gummitwist u.v.m., die auf dem
oberen Schulhof zum Einsatz kommen.

Der untere Schulhof stellt eine Besonderheit dar, da er ziemlich naturbelassen ist und
zum Teil eine Hanglage besitzt. Er ist eingerahmt von Bäumen und Sträuchern. Es
gibt ein Klettergerüst, Reckstangen, eine Kletterwand und einen großen
eingezäunten Bolzplatz, der zum Fußballspielen genutzt wird.

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3. Schulorganisationen

3.1. Kinder

3.1.1 Unterrichtszeiten

08.00 Uhr - 08.45 Uhr        1. Stunde
08.45 Uhr - 09.30 Uhr        2. Stunde
09.30 Uhr - 09.50 Uhr        Bewegungspause
09.50 Uhr - 10.35 Uhr        3. Stunde mit gemeinsamem Frühstück
10.35 Uhr - 11.20 Uhr        4. Stunde
11.20 Uhr - 11.35 Uhr        Bewegungspause
11.35 Uhr - 12.20 Uhr        5. Stunde
12.20 Uhr - 13.05 Uhr        6. Stunde

Die dritte und vierte Stunde ist ein Unterrichtsblock.

3.1.2. Pausenregelung

Es gibt eine viertel Stunde vor Unterrichtsbeginn, eine viertel Stunde vor der zweiten
Stunde und zu den Bewegungspausen, die auf dem oberen und unteren Schulhof
stattfinden, eine Pausenaufsicht. Die Kinder brauchen, um vom unteren Schulhof
nach oben zu kommen eine recht lange Zeit. Daher ertönt drei Minuten vor
Pausenende ein Vorgong, der für alle Kinder „aufräumen und nach oben kommen“
bedeutet. Die Lehrkräfte gehen bei diesem Gong in ihre Klassen. So kann der
Unterricht pünktlich beginnen.
Um den Unterricht in den Klassen nicht zu stören, wird vor der zweiten Stunde nur
mit einer Handklingel geläutet.

Bei starkem Regen kann die erste Pause eine Regenpause sein. In dem Fall bleiben
alle Lehrer in ihren Klassen und die Kinder dürfen sich in ihren Klassenräumen und
im Flur bewegen. Die zweite Pause ist keine Regenpause. Da nach der vierten
Stunde weniger Schülerinnen und Schüler in der Schule sind, bleiben die diese auf
dem oberen Schulhof und müssen sich, falls sie keine adäquate Kleidung anhaben,
unterstellen.

Montags, dienstags, donnerstags und freitags ist in der ersten Pause die
Schulbücherei geöffnet. Hier kann eine begrenzte Anzahl von Kindern ihre Pause
verbringen, lesen und sich Bücher ausleihen.

Nach der ersten Pause wird in allen Klassen gemeinsam gefrühstückt. In der Regel
liest in dieser Zeit die Lehrerin/ der Lehrer etwas vor.

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3.1.3 Verlässliche Schule

Im Falle einer Erkrankung bzw. Fortbildung einer Lehrkraft oder bei pädagogischen
Tagen gibt es klare Regelungen wie der Unterricht abläuft bzw. die Betreuung
gewährleistet ist. Ziel ist es, die Kontinuität und Qualität des Unterrichts weiterhin zu
erhalten (s. Konzepte -> Vertretungskonzept).

3.1.4. Busregelung

Leider kommt es häufig zu Problemen mit dem Bustransport aufgrund von
Verspätungen oder Ausfällen. Die Schule wird sehr selten in solchen Fällen
informiert, sondern muss entsprechend der Situation handeln.

Drei Busse fahren die Kinder in ihre Ortschaften. Fällt ein Schulbus nach der vierten
oder fünften Stunde aus, werden die Eltern informiert und die Kinder fahren nach der
sechsten Stunde mit dem Bus nach Hause. Fällt nach der sechsten Stunde ein Bus
aus, gestaltet sich die Sache komplizierter. Auch hier werden die Eltern informiert,
aber müssen ihre Kinder selbst abholen. Wenn Mitschüler mitgenommen werden,
muss vorab die Erlaubnis der Eltern eingeholt werden, was mit einem hohen
organisatorischen Aufwand seitens der Schule verbunden ist.

Fällt ein Bus zur ersten Stunde aus, wird die Schule von Eltern informiert. Die Kinder
kommen dann zur zweiten Stunde. Fällt auch diese Fahrt aus, besteht für die
Schülerinnen und Schüler keine Möglichkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die
Schule zu kommen. Dies ist häufig im Winter bei starkem Schnee oder Eisbildung
der Fall. Hier liegt es in der Verantwortung der Eltern, ob sie ihr Kind privat in die
Schule fahren.

3.1.5 Betreuung

Der Förderverein bietet seit 2009 an der Astrid-Lindgren-Schule eine Betreuung vor
und nach dem Unterricht in der Zeit von 7.00 Uhr – 16.30 Uhr an.

   •   Zeiten:
       Frühbetreuung von 7.00 – 8.45 Uhr
       Vormittagsbetreuung von 7.00 – 13.05 Uhr ohne Mittagessen
       Vormittagsbetreuung von 7.00 – 14.00 Uhr mit Mittagessen
       Ganztagsbetreuung von 7.00 – 16.30 Uhr mit Mittagessen

   •   Preise:
       Frühbetreuung von 7.00 – 8.45 Uhr
       für das 1. Kind € 30,--
       für jedes weitere Kind € 20,--

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Vormittagsbetreuung von 7.00 – 13.05 Uhr ohne Mittagessen
       für das 1. Kind € 60,--
       für jedes weitere Kind € 40,--

       Vormittagsbetreuung von 7.00 – 14.00 Uhr mit Mittagessen
       für das 1. Kind € 80,--
       für jedes weitere Kind € 50,--
       jeweils zzgl. Kosten für Mittagessen

       Ganztagsbetreuung von 7.00 – 16.30 Uhr mit Mittagessen
       für das 1. Kind € 130,--
       für jedes weitere Kind € 80,--
       jeweils zzgl. Kosten für Mittagessen

Die Kosten für das Mittagessen von 3,25€ pro Tag werden gesondert berechnet.

   •   Was geschieht in der Betreuungszeit?
       Die Kinder finden ein breites Beschäftigungsangebot in der Betreuung, das sie
       alleine oder in Gruppen wahrnehmen können. Sie können frei spielen, basteln,
       malen, konstruieren, experimentieren, filzen, handwerkeln, sich verkleiden,
       Gesellschafts- und Lernspiele spielen, lesen, Musik hören, sich kreativ auf
       vielen Ebenen beschäftigen. Die Betreuungskräfte leiten die Kinder an, fördern
       und fordern ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten, unterstützen ihre persönliche
       Entwicklung und stärken ihr Sozialverhalten.
       Ebenfalls haben die Kinder die Möglichkeit, lebenspraktische Erfahrungen zu
       sammeln, indem sie kochen, backen, spülen, aufräumen und andere Dienste
       erledigen.

       Sehr wichtig ist auch die tägliche Bewegungszeit, die im Tagesablauf fest
       eingeplant ist. In unserem abwechslungsreichen Außengelände können die
       Kinder den besten Ausgleich zur Unterrichtszeit finden, soweit das Wetter es
       zulässt.

       Kinder, die ab 13.05 Uhr das Angebot nutzen, erhalten ein warmes
       Mittagessen, das in einer benachbarten Schule frisch zubereitet und geliefert
       wird. Da sich die Anzahl der Kinder im letzten Jahr enorm gesteigert hat, wird
       in zwei Etappen gegessen.

       Zwischen 14.00 Uhr und 15.00 Uhr werden die Hausaufgaben in Kleingruppen
       in verschiedenen Klassenräumen erledigt. Maximal 10 Kinder sind in einer
       Gruppe. Natürlich stehen die Betreuerinnen den Kindern unterstützend zur

                                                                                  13
Seite und können Hilfestellungen geben. Nachhilfe und Förderunterricht kann
       jedoch nicht geleistet werden. Abschließende Durchsicht sowie vertiefendes
       Lernen liegt in der Verantwortung der Eltern.

       In der übrigen Zeit können sich die Kinder frei nach ihren Neigungen
       beschäftigen. Einmal pro Woche gibt es ein Bewegungs- und Sportangebot in
       Zusammenarbeit mit dem TV-Kettenbach 1905 e.V.

       Gemäß dem Stundenplan werden die Kinder in den Unterricht und
       entsprechend den schriftlichen Vereinbarungen mit den Eltern auf den
       Heimweg bzw. zum Bus geschickt.

   •   Zusammenarbeit Betreuung-Schule-Elternhaus
       Uns war es von Anfang an ein Anliegen, eng und intensiv
       zusammenzuarbeiten, da wir uns als Team sehen. Nach Bedarf trifft sich das
       ganze Betreuungsteam mit der Schulleitung, was ca. alle zwei Monate der Fall
       ist. Dort werden alle Probleme, Wünsche oder Veränderungen besprochen.
       Die Information wird an die Lehrkräfte weitergeleitet. Auch die Lehrkräfte
       stehen im engen Kontakt mit der Betreuung. So wird bei Zwischenfällen oder
       anderen Problematiken immer der Klassenlehrer/ die Klassenlehrerin
       angesprochen und der Vorfall berichtet. Regelmäßig werden auch
       Elternabende angeboten.

   •   Betreuung in den Ferien
       In den Ferien und an den beweglichen Feiertagen findet keine Betreuung
       statt, allerdings wird eine gebührenpflichtige Ferienbetreuung vom
       Förderverein angeboten. Abgedeckt wird in der Regel die letzte Hälfte der
       Ferien.
       Anmeldeformulare mit Terminen und Themen werden vorab verteilt. Weitere
       Informationen sind auf der Homepage zu finden.

3.1.6 Rituale, Feste und Veranstaltungen im Jahresplan

Um auf die Bedürfnisse der Kinder einzugehen, ihnen Verlässlichkeit und Sicherheit
zu vermitteln sowie die Gemeinschaft zu stärken, finden an der Astrid-Lindgren-
Schule unterschiedlichste Feste, Projekte und Veranstaltungen statt. Diese sind
wiederkehrend und fest im Jahresplan verankert.

Im Klassenverband werden die Geburtstage der einzelnen Kinder, Klassenfeste,
Wandertage und Weihnachtsfeiern individuell gestaltet und gefeiert.

                                                                                14
Gemeinsam für alle Schülerinnen und Schüler der Schule finden folgende
Veranstaltungen statt:

  •   Einschulungsfeier
      Mit unserer Einschulungsfeier werden die neuen Erstklässler in die
      Schulgemeinde aufgenommen und in ihre Klassen eingeteilt. Das zweite
      Schuljahr ist für die Gestaltung der Beiträge während der Feierlichkeit und im
      Anschluss daran für das leibliche Wohl der wartenden Eltern verantwortlich.
      Nach der Einschulungsfeier laufen die Erstklässler mit ihren Klassenlehrern im
      Gruppenverband zur Schule. Dort werden sie von allen anderen Schülern
      durch Klatschen und mit einem Spalier, durch das sie hindurch laufen müssen,
      begrüßt und willkommen geheißen, bevor sie ihre erste Unterrichtsstunde
      erhalten.

  •   Kinder helfen Kindern
      Die Astrid-Lindgren-Schule unterstützt im November die Aktion
      „Weihnachtspäckchen für Kinder in Rumänien, Moldawien und der Ukraine“
      des Round Table und des Ladies´ Circle, indem sie eine zentrale Annahme-
      und Abholstelle für die Weihnachtsgeschenke ist. Viele Kinder der Schule
      packen zu Hause mit ihren Eltern einen Schuhkarton mit Geschenken und
      bringen ihn in die Schule. In allen Klassen wird die Aktion thematisiert und
      besprochen. Am Tag der Abholung beladen die Schülerinnen und Schüler
      nach einer kleinen Feier gemeinsam den LKW und „wünschen den Päckchen
      eine gute Fahrt“.

  •   Adventsingen
      An jedem Montag im Advent treffen sich alle Schülerinnen und Schüler der
      Schule in der Aula und singen gemeinsam Adventlieder am Adventskranz. Mit
      diesem Ritual soll diese besondere Zeit einen angemessenen Rahmen
      erhalten und durch das gemeinsame Singen die Gemeinschaft gestärkt
      werden.

  •   Theaterbesuch
      Die zwei Klassen eines Jahrgangs fahren gemeinsam in das
      Weihnachtstheaterstück des Hessischen Staatstheaters, des Mainzer
      Staatstheaters oder der Taunusbühne in Bad Schwalbach. Für viele der
      Schülerinnen und Schüler ist dies der einzige Theaterbesuch im Jahr. Mit
      diesen Theaterbesuchen möchte die Astrid-Lindgren-Schule einen Beitrag zur
      kulturellen Bildung ihrer Schülerinnen und Schüler leisten.

                                                                                 15
•   Fasching
    Traditionell ist die Astrid-Lindgren-Schule am Rosenmontag geschlossen. Am
    Faschingsdienstag feiert die ganze Schule Fasching. Jede Klasse überlegt
    sich im Vorfeld, wie sie den Tag gestalten möchte. Höhepunkt ist jedoch die
    Polonaise aller Kinder und Lehrkräfte durch die ganze Schule.

•   Autorenlesungen /Theateraufführung
    In der langen Schulzeit zwischen den Weihnachts- und den Osterferien findet
    an der Astrid-Lindgren-Schule für alle Schülerinnen und Schüler immer im
    Wechsel eine Autorenlesung oder eine Theateraufführung statt. Im Unterricht
    wird die Aufführung oder die Lesung anhand von kleinen Projekten vertiefend
    nachbereitet.

•   Tafel-Spendenaktion
    Die Astrid-Lindgren-Schule unterstützt die Arbeit der Caritas. Da vor
    Weihnachten sehr viele Spenden bei der Tafel in Bad Schwalbach eingehen
    und sich die Schule bereits an der Weihnachtspäckchen-Aktion beteiligt, findet
    diese Spendenaktion vor den Osterferien statt. Die Kinder bringen von zu
    Hause haltbare Lebensmittel und Schulsachen mit, die im Rahmen einer
    kleinen Feier von Mitarbeitern der Tafel entgegengenommen werden.

•   Frühlingskonzert
    Die Astrid-Lindgren-Schule arbeitet eng mit der Musikschule Aarbergen
    zusammen. Einige Schülerinnen und Schüler erhalten an der Schule
    Flötenunterricht. Um dem Engagement der Kinder Rechnung zu tragen, findet
    am letzten Schultag vor den Osterferien ein Frühlingskonzert statt. Die
    Flötenkinder zeigen ihr Können und tragen den anderen Schülerinnen und
    Schülern ihre erlernten Stücke vor und erhalten so Anerkennung für ihre
    Leistungen. Klassen, die etwas einstudiert haben, haben am Frühlingskonzert
    ebenfalls die Möglichkeit, dies allen anderen Mitschülerinnen und Mitschülern
    zu zeigen.

•   Schulfest
    Alle zwei Jahre findet an einem Samstag in der Zeit zwischen den Oster- und
    den Sommerferien das Schulfest der Astrid-Lindgren-Schule statt. Immer
    wieder gelingt es, aufgrund der aktiven Beteiligung aller Mitarbeiter und der
    Elternschaft ein außergewöhnlich breitgefächertes Angebot an Attraktionen,
    Speisen und Mitmach-Angeboten für die Kinder auf die Beine zu stellen.
    Natürlich werden zu dem Schulfest die zukünftigen Erstklässler eingeladen,
    damit sie die Schule kennen lernen und positive Eindrücke sammeln können.

                                                                               16
•   Projektwoche
       Alle zwei Jahre findet im Wechsel mit dem Schulfest an der Astrid-Lindgren-
       Schule eine Projektwoche statt. Jede Projektwoche hat ein eigenes Thema.
       Eine Woche arbeiten die Schülerinnen und Schüler themengebunden an den
       unterschiedlichsten Projekten. Als Abschluss der Projektwoche findet eine
       Präsentation statt, zu der auch die Eltern eingeladen werden.

   •   Bundesjugendspiele
       Im Mai oder Juni finden an der Astrid-Lindgren-Schule die
       Bundesjugendspiele statt. Hierfür wird bisher der Sportplatz des TV
       Kettenbach genutzt. Für die Durchführung der Bundesjugendspiele ist die
       Schule auf die tatkräftige Unterstützung durch Eltern angewiesen. Zusätzlich
       bekommt sie für diesen Tag Hilfe von Schülerinnen und Schülern der
       weiterführenden    Schule.    Ohne     diese   Unterstützung   wären     die
       Bundesjugendspiele in dieser Form nicht durchführbar.

   •   Abschlussfeier / Abschiedsfeier
       Am letzten Schultag findet auf dem Schulhof eine Abschlussfeier statt, die von
       den vierten Klassen gestaltet wird. Diese führen zum Abschied allen anderen
       Klassen etwas vor. Zum Abschluss des Schuljahres singen alle Schülerinnen
       und Schüler gemeinsam den Feriensong der Schule.

3. / 4. Schuljahr:

   •   Klassenfahrt
       Im dritten oder vierten Schuljahr fahren die Klassen mit dem Einverständnis
       der Eltern auf eine Klassenfahrt. Das Ziel orientiert sich an den Bedürfnissen
       und Interessen der Kinder. Eine Ansparmöglichkeit wird den Eltern immer
       gewährt, außerdem kann eine finanzielle Unterstützung durch das Jugendamt
       beantragt werden.

4. Schuljahr:

   •   Projekt „Schüler lesen Zeitung“
       Im vierten Schuljahr nehmen die Schülerinnen und Schüler an dem Projekt
       „Schüler lesen Zeitung“ teil. Im Zeitraum von 4 Wochen werden die Kinder an
       den Umgang mit einer Tageszeitung herangeführt, lesen ausgewählte Artikel
       und      bearbeiten     Fragestellungen     zu    den    unterschiedlichsten
       Themenbereichen.

                                                                                  17
•   Schülerzeitung
       Jede vierte Klasse gibt eine Ausgabe der Schülerzeitung „Schnapp“ der
       Astrid-Lindgren-Schule heraus. Im Vorfeld stellen die Schülerinnen und
       Schüler in Redaktionssitzungen Überlegungen an, welche Themen in die
       Schnapp aufgenommen werden sollen und über welche Neuigkeiten berichtet
       werden soll. Jedes Kind schreibt einen eigenen Artikel, der mehrfach
       überarbeitet wird, bevor er in seiner endgültigen Fassung in die Schnapp
       aufgenommen wird. Ist die Schnapp fertig, wird sie für alle Schülerinnen und
       Schüler gedruckt und kostenlos verteilt. In allen Klassen werden die Artikel der
       Schnapp gelesen und Leserbriefe an die Redakteure geschrieben (s.
       Dokumente-> Schülerzeitung).

3.2. Kollegium

3.2.1. Jahresterminplanung

Zu Beginn eines jeden Schuljahres erstellt die Schulleitung einen Jahresterminplan,
der in der Sommerferienkonferenz dem Kollegium vorgestellt und dann gemeinsam
besprochen und erweitert wird.
Veranstaltungen, Sitzungstermine und alle anderen schulrelevanten Termine sowohl
für Lehrerinnen und Lehrer als auch für Eltern finden sich hier und werden monatlich
aktualisiert.
Eltern können die Jahresterminplanung auf der Homepage der Schule finden.

Das Kollegium bekommt eine ausführlichere Planung per E-Mail monatlich
zugesandt. Hier finden sich Termine für Koordinationssitzungen, Fortbildungen,
schulinterne Termine. Ebenso sind die Inhalte der Gesamtkonferenzen (soweit
möglich) aufgelistet.

Die Inhalte der Gesamtkonferenzen werden ebenfalls zu Beginn des Schuljahres
gemeinsam mit dem Kollegium besprochen und festgelegt.

3.2.2. Tätigkeitsbereiche

An der Wand des Lehrerzimmers sind sämtliche Tätigkeits- und Fachbereiche
aufgelistet. Des Weiteren finden sich dort die Beauftragten für Sicherheit, Sport, DaZ,
Datenschutz, Dyskalkulie und LRS. Zu Beginn des Schuljahres werden diese verteilt,
wobei sich die Lehrkräfte aufgrund ihrer Ausbildung und Neigung für einige
Fachbereiche spezialisiert haben. Sie nehmen unter anderem an Fortbildungen teil
oder lassen sich als Multiplikatoren ausbilden.

Neben den Fachbereichen gibt es noch die Verteilung weiterer wichtiger
Tätigkeitsbereiche. Dazu zählen die Bücherei, Öffentlichkeitsarbeit, IT, Feste und
Veranstaltungen, Aufräumen und Pflege verschiedener Materialräume, des Lehr-
                                                                                    18
und Lernmittelbereichs und des Lehrerzimmers, Sicherheit und Brandschutz. Da die
Astrid-Lindgren-Schule nur ein kleines Kollegium hat, sind manche Bereiche nicht
personengebunden, sondern werden vom ganzen Kollegium übernommen (s.
Dokumente -> Tätigkeitsbereiche).

3.2.3. Kooperation in Jahrgangsteams/ Gesamtkonferenzen/ Fachkonferenzen

Eine intensive Zusammenarbeit in den Jahrgangsteams ist seit vielen Jahren an der
Astrid-Lindgren-Schule   etabliert. Um    regelmäßige    Koordinationssitzungen
durchzuführen, wurden im Stundenplan feste Zeiten dafür eingerichtet. Meistens
jedoch werden Termine am Nachmittag vereinbart. Die Schulleiterin steht als
Ansprechpartner zur Verfügung.

Koordination soll helfen, Qualitätsstandards für die einzelnen Jahrgangsstufen zu
schaffen, die Gerechtigkeit unter den Klassen eines Jahrgangs erzielen (z.B.
Schwierigkeitsgrad der Aufgaben und Punkteverteilung bei Arbeiten oder
Notengebung).
Um diese Vergleichbarkeit in den einzelnen Jahrgängen zu erreichen, werden
Absprachen über Unterrichtsthemen, Arbeiten, Kontrollen oder Tests getroffen.

Dies hat zur Folge, dass die gleichen Themen innerhalb eines Jahrgangs behandelt
und festgelegte Standards im Jahrgang oder in der Schule eingehalten werden.

Weiterhin besteht der Anspruch, sich innerhalb des Kollegiums und des Jahrgangs
über Probleme mit und von Schülern auszutauschen und gegenseitig zu beraten.
Auch der Austausch über persönliche Ideen, durchgeführten Unterricht und die
Reflexion von Unterricht mit Kollegen ist wichtig.
Voraussetzung dafür ist die regelmäßige Kommunikation in Konferenzen, im
Jahrgangsteam, in Pausen oder bei gemeinsamen Unternehmungen in privaterem
Rahmen. Darüber hinaus wären gegenseitige Hospitationen förderlich für den
eigenen Unterricht.

Dies führt zu persönlicher Zufriedenheit der Lehrerinnen und Lehrer sowie einer
entspannten und offenen Atmosphäre an der Schule.

Die Absprachen unter den Kolleginnen und Kollegen haben einen besonderen
Stellenwert, gleichzeitig sollen abweichende Meinungen respektiert werden.
Dies hilft, Konflikte durch unterschiedliche Anschauungen bezüglich der Pädagogik,
Didaktik und Methodik zu lösen.

In Abstand von zwei Wochen findet eine Dienstbesprechung des Kollegiums statt,
um anfallende Mitteilungen, Fragen und Probleme zu erörtern. Gesamtkonferenzen
zu pädagogischen Fragen und für die kontinuierliche Weiterarbeit am
Schulcurriculum werden in vierwöchigen Turnus durchgeführt.
                                                                               19
Aufgrund des kleinen Kollegiums gibt es keine Fachkonferenzen, sondern die
Bearbeitung fachspezifischer Themen findet mit allen Lehrkräften statt.

3.2.4. Kooperation mit den Verbundschulen und den Kindergärten

Die Astrid-Lindgren-Schule arbeitet im Schulverbund zusammen mit den
benachbarten Grundschulen, der Fledermausschule in Heidenrod-Laufenselden und
der Geschwister-Grimm-Schule in Hohenstein-Breithardt sowie mit der Aartalschule,
zu der ein großer Anteil der Schüler in der 5. Klasse wechselt. Hier finden
halbjährlich Koordinationsveranstaltungen statt, in denen zum einen über die
abgegangenen Schülerinnen und Schüler gesprochen wird, zum anderen Themen
oder auch Probleme, die alle vier Schulen betreffen, bearbeitet und besprochen
werden wie z. Bsp. der Englischunterricht, Förderpläne, LRS, Busproblematik,
Nachmittagsbetreuung. Des Weiteren werden Absprachen mit der weiterführenden
Schule getroffen.
An den Koordinationen nehmen von der Astrid-Lindgren-Schule jeweils die
Schulleitung und die Kolleginnen und Kollegen des zuletzt abgegebenen Jahrgangs
verpflichtend teil.
Ebenso finden zweimal im Jahr Koordinationstreffen mit den drei Kindergärten aus
Michelbach, Kettenbach und Rückerhausen statt. Hier werden Informationen über die
neuen Erstklässler ausgetauscht. Außerdem werden Absprachen getroffen (s.
Konzepte -> Übergang vom Kindergarten in die Grundschule) und gemeinsame
Fortbildungen geplant (BEP).
An diesen Koordinationen nehmen von der Astrid-Lindgren-Schule jeweils die stellv.
Schulleitung und die Kolleginnen und Kollegen des aufgenommenen Jahrgangs
verpflichtend teil.

3.2.5. Weitergabe und Austausch von Informationen/ Terminen innerhalb des
Kollegiums

Die Weitergabe von Informationen/ Terminen erfolgt über verschiedene Kanäle:

   •   Jahresterminkalender
   •   Dienstbesprechungen
   •   E-Mail-Verteiler
   •   Informationswand im Lehrerzimmer
   •   Whiteboard im Lehrerzimmer für tägliche Informationen
   •   Kurze Dienstbesprechung in den Pausen
   •   Fächerablage
   •   Dropbox
   •   Direkte Ansprache

                                                                               20
Jede Lehrkraft ist angewiesen vor dem Unterricht in ihr Fach und auf das Whiteboard
zu schauen. Ebenso besteht die Absprache, dass täglich in den privaten E-Mail-
Account geschaut wird. Mails der Schulleitung werden mit dem Vermerk „gelesen“
bestätigt.

In der Dropbox werden primär Arbeitsblätter, Fotos oder Unterrichtseinheiten
hochgeladen. Jede Kollegin/jeder Kollege hat einen eigenen Zugang zur Dropbox.

Kurzfristige und dringliche Informationen werden in einer kurzen Dienstbesprechung
in der Pause weitergegeben. Diese wird über die schulinterne Sprechanlage
angekündigt.

3.2.6. Fortbildungen

Das hessische Lehrerbildungsgesetz sieht vor, dass alle Lehrkräfte sich regelmäßig
weiterbilden. Die Lehrerbildung hat das Ziel, „alle Lehrkräfte zur sachkundigen
Mitgestaltung der Bildung und Erziehung der Schülerinnen und Schüler zu befähigen.
Sie umfasst die Gesamtheit der Lehr- und Lernaktivitäten zum Aufbau, zur
Aktualisierung und zur Erweiterung der im Lehrerberuf erforderlichen Kenntnisse,
Fähigkeiten und Fertigkeiten. Sie soll die Lehrkräfte qualifizieren, eigenständig und
verantwortungsbewusst die ihnen im Hessischen Schulgesetz übertragenen
Aufgaben zu erfüllen, an der Weiterentwicklung des Schulwesens mitzuwirken und
den Anforderungen, die die Veränderungen der Schulpraxis an ihre Unterrichts-und
Erziehungsarbeit      stellen,   gerecht   zu   werden“       (Auszug     aus    dem
Lehrerbildungsgesetz, Erster Teil, §1). Ebenso sind Lehrer verpflichtet ein
Qualifikationsportfolio zu führen.

Die Schule schreibt in ihrem Schulprogramm Entwicklungsvorhaben fest, die sich im
Fortbildungsplan der Schule wiederspiegeln. (s. Dokumente -> Fortbildungsplan)

Jede Kollegin/ jeder Kollege kann natürlich darüber hinaus zusätzliche
Fortbildungsveranstaltungen   besuchen.     Die   Schulleiterin   unterstützt   die
Fortbildungswünsche der Lehrkräfte. Da viele Veranstaltungen leider ganztags und in
der Woche stattfinden, besteht immer das Problem der Unterrichtsabdeckung.
Soweit es möglich ist, wird die Vertretung intern geregelt bzw. durch die
Lehrerfeuerwehr.

                                                                                  21
3.3 Eltern

Unsere Schule ist ein Ort der Begegnung. Voraussetzung für eine gute und
respektvolle Begegnung zwischen Schulleitung, Lehrkräften und Eltern, ist eine
freundliche und vertrauensvolle Atmosphäre, denn unser aller Ziel ist es, das Beste
für die Kinder zu erreichen.

Unser großes Bestreben ist es daher, eine offene Kommunikation zwischen
Elternhaus und Schule zu leben. Wir sind sehr bemüht, Eltern bei
Entscheidungsprozessen und schulischen, aber auch privaten Krisen durch Beratung
und Heranziehen von Fachkräften zu unterstützen und gemeinsam Lösungen zu
finden.

Auch nehmen wir gerne Hilfen, Ideen, Anregungen, Verbesserungsvorschläge und
Kritik von Seiten der Eltern an versuchen diese in unser Schulleben einzubinden und
umzusetzen (s. Schulleben -> 4.1.1 Elternmitarbeit).

Um die offene Kommunikation und gemeinsame Interaktion zu leben, bedarf es eines
regen Informationsaustauschs auf verschiedenen Ebenen und einer Aktionsebene
zwischen der Astrid-Lindgren-Schule und den Elternhäusern, die wie folgt organisiert
und aufgebaut sind:

3.3.1 Weitergabe und Austausch von Informationen

Informationen zwischen Elternhaus und Schule ist folgendermaßen organisiert:

   •   Ranzenpost/ Mitteilungsmappe
       Briefe der Schulleitung, der Klassenlehrerin/des Klassenlehrers oder externer
       Mitarbeiter laufen über die sogenannte Ranzenpost. Die Kinder geben diese
       zu Hause ab bzw. Eltern schauen täglich in den Ranzen ihres Kindes

   •   Mitteilungs- Hausaufgabenheft
       Dringende Informationen an die Eltern, die sich im Laufe des Schulvormittags
       ergeben haben, werden dem Kind in das Mitteilungsheft eingetragen. Wenn
       kein Handlungsbedarf besteht unterzeichnen die Eltern nur diesen Eintrag und
       nehmen diesen damit zu Kenntnis.
       Dies funktioniert auch umgekehrt. Haben Eltern eine Mitteilung an die
       Lehrkraft, schreiben sie dies in das Heft und das Kind legt es der Lehrerin/
       dem Lehrer vor.

   •   E-Mail/ SMS
       Einige Kollegen stehen im E-Mail und SMS Kontakt mit den Eltern. Allerdings
       ist dies jedem Kollegen selbst überlassen, wie er oder sie es handhaben
       möchte.
                                                                                 22
•   Telefon/ Fax
        Eltern können zu den Bürozeiten telefonischen Kontakt mit der Schule
        aufnehmen.
        Sie sind verpflichtet, ihr Kind vor Unterrichtsbeginn im Sekretariat krank zu
        melden. (s. Konzepte -> Sicherheitskonzept). Diese Information wird an die
        entsprechende Lehrkraft weitergegeben. Melden Eltern ihre Kinder nicht
        telefonisch im Sekretariat krank, versucht die Schule diese zu erreichen.
        Mündliche Weitergabe einer Krankmeldung durch Mitschüler reicht nicht aus.

    •   Homepage
        Die Astrid-Lindgren-Schule verfügt über eine von Kollegen gut gepflegte
        Homepage, auf der Eltern alle Informationen und Termine entnehmen können.

3.3.2 Ansprechpartner

Den Eltern stehen viele schulische Ansprechpartner für die unterschiedlichsten
Bedürfnisse zur Verfügung. Auf diese können sie jederzeit zugehen und um
Informationen, Unterstützung oder Beratung bitten.
Diese sind:
    •   die Klassenlehrerin/ der Klassenlehrer
    •   die Fachlehrerin/ der Fachlehrer
    •   die Schulleitung
    •   das Sekretariat
    •   die Beauftragten für LRS, Dyskalkulie, DaZ, Sicherheit, Medien bzw.
        Datenschutz
    •   die Schulpsychologin
    •   die BFZ-Kraft (Beratungs- und Förderzentrum)
    •   die Integrationslotsen
    •   die Betreuung
    •   der Förderverein

3.3.3 Elterngespräche

•   Zeugnisgespräche
    An der Astrid-Lindgren-Schule führt jede Lehrkraft zum Schulhalbjahr
    Zeugnisgespräche durch. Die Termine werden mit den Eltern frühzeitig
    abgestimmt. Ansprechpartner sind in erster Linie die Schülerinnen und Schüler
    und sind somit zum Gespräch eingeladen. Die Zeugnisse werden ihnen
    vorgelesen und gemeinsam wird besprochen, welche positive Entwicklung sie
    bereits gemacht haben und worauf genau sie ihren Schwerpunkt im kommenden
    Schulhalbjahr legen sollten. Die Noten sind den Kindern bereits im Vorfeld

                                                                                  23
bekannt und von den Lehrern im Einzelgespräch erläutert. Das halten wir für sehr
    wichtig, um eventuellen Stress vor dem Gespräch abzubauen.

•   Beratungs- und Konfliktgespräche
    Der erste Ansprechpartner für eine Beratung oder bei einem Konflikt ist die
    Klassenlehrerin bzw. der Klassenlehrer. Eltern haben jederzeit die Möglichkeit,
    um ein Gespräch zu bitten. Die Lehrkraft und die Eltern sind bemüht in einem
    offenen Gespräch Lösungen zu finden.

    Wenn dies aufgrund verschiedenster Umstände nicht möglich ist oder es
    weiteren Unterstützungsbedarf benötigt, um eine für alle zufriedenstellende
    Lösung zu finden, wird ein Round-Table-Gespräch einberufen. Dazu werden alle
    Beteiligten zu einem Termin eingeladen. Das können sein: die Schulleiterin, der
    Fachlehrer/die Fachlehrerin, die BFZ-Kraft, die Schulpsychologin, das
    Jugendamt, die Erziehungsberatungsstelle oder die Therapeuten des Kindes.
    Wenn es aufgrund organisatorischer Gründe nicht möglich ist, das Gespräch in
    der Schule durchzuführen, sind Lehrer und Schulleiterin auch bereit, dies an
    einem anderen Ort durchzuführen wie beispielsweise bei den Therapeuten des
    Kindes. In welcher Konstellation das Gespräch stattfindet wird zwischen Eltern
    und Klassenlehrer/ Klassenlehrerin abgesprochen bzw. bei größerer Runde mit
    der Schulleiterin, die die Organisation des Treffens übernimmt.

    Natürlich gilt dies auch im Umkehrfall, wenn die Klassenlehrerin/der Klassenlehrer
    oder auch die Schulleiterin Gesprächs- oder Klärungsbedarf mit dem Elternhaus
    hat.

•   Gespräche mit der Schulleitung
    Eltern haben jederzeit die Möglichkeit auch das Gespräch alleine mit der
    Schulleiterin zu suchen. Beide entscheiden gemeinsam, ob und wie fortgefahren
    werden soll. Diese Gespräche werden vertraulich behandelt.

•   Förderplangespräche
    An der Astrid-Lindgren-Schule wird sehr intensiv mit Förderplänen gearbeitet (s.
    Konzepte -> Förderkonzept). Damit dies effizient geschieht, werden unter
    anderem zum Schulhalbjahr Förderplangespräche mit den Eltern durchgeführt,
    um eventuell neue Ziele festzulegen, die Umsetzung des Aktionsplans zu
    überprüfen, Veränderungen vorzunehmen oder die Arbeit mit dem Förderplan zu
    beenden. Ist das BFZ mit eingeschaltet ist bei Bedarf die entsprechende BFZ-
    Kraft bei dem Gespräch mit anwesend.

                                                                                   24
3.3.4 Gremien/Elternabende/ Informationsabende/ Elternstammtisch

  •   Eltern haben die Möglichkeit das schulische Leben aktiv mitzugestalten, indem
      sie bei den schulischen Gremien mitwirken. Diese sind der Schulelternbeirat,
      die Schulkonferenz und die Gesamtkonferenz. Hier werden schulische
      Angelegenheiten gemeinsam diskutiert und verabschiedet.

  •   Pro Halbjahr wird ein Elternabend veranstaltet, in denen die Eltern über die
      pädagogische Arbeit der Klasse informiert werden.

  •   Des Weiteren gibt es zwei Elternabende vor der Einschulung, einen im
      November und einen in der letzten Schulwoche vor den Sommerferien. Beide
      dienen dem reibungslosen und entspannten Übergang in die Grundschule
      sowohl für die Kinder als auch für die Eltern. Den ersten Elternabend hält die
      Schulleiterin. Besprochen wird, was ein Kind im letzten Kindergartenjahr
      benötigt, um einen guten Start in die Schule zu haben, die Schule wird gezeigt
      und Fragen werden beantwortet. Beim zweiten Elternabend stehen die
      Klassenkonstellationen und meistens auch die Klassenlehrerinnen bzw.
      Klassenlehrer fest. Hier lernen die Eltern die Lehrer ihrer Kinder und auch die
      anderen Eltern der Klasse ihres Kindes kennen. Die Schulleiterin begrüßt und
      stellt die Lehrer vor, nimmt die Klasseneinteilung vor und entlässt die Eltern
      dann in die jeweiligen Klassen mit den entsprechenden Klassenlehrern, damit
      Organisatorisches besprochen wird, Unterlagen, Buskarten, Materiallisten
      ausgeteilt und Kontaktdaten ausgetauscht werden. Natürlich werden auch
      etwaige Probleme erörtert.

  •   Im November gibt es eine Informationsveranstaltung der weiterführenden
      Schulen. Zu dieser wird die kooperative Gesamtschule in Michelbach
      (Aartalschule) und die integrierte Gesamtschule in Taunusstein
      (Gesamtschule Obere Aar) eingeladen. Sie stellen den Eltern der abgehenden
      Jahrgänge die unterschiedlichen Schulformen vor.

  •   Eltern organisieren gern einen Elternstammtisch ihrer Klasse. Beim
      abendlichen     Zusammensein  in    entspannter Atmosphäre   werden
      Klassenaktivitäten geplant, Neuigkeiten ausgetauscht oder Probleme
      angesprochen.

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