Schulzeitung Einweihung des Neubaus Gesamtschule & Gymnasium - Tag der offenen Tür - FES ...

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Schulzeitung Einweihung des Neubaus Gesamtschule & Gymnasium - Tag der offenen Tür - FES ...
Schulzeitung
  Schuljahr 2019/20 • 1. Halbjahr

           Einweihung des Neubaus
          Gesamtschule & Gymnasium
Tag der offenen Tür                 Beter gesucht - Müttergebetskreis

Neues Schulfach „TEAM“                               Schulwandertag

Erntedankfest                            Neuer Container für die KiTa
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2      Schulzeitung FES Minden > Schuljahr 2019/20 > 1. Halbjahr

                                                                Vorwort

                                                                „Ein guter Name ist besser als großer Besitz, / Beliebtheit besser als
                                                                Silber und Gold.“
                                                                Sprüche 22:1

                                                                Liebe Leser dieser Schulzeitung,
                                                                liebe Eltern, Freunde und Förderer
                                                                der FES Minden,
    sicher kennen wir sie alle. Die Frage nach dem Besseren. Ein Vergleichen von Schulnoten, Produkten,
    Preisen, und Leistungen. Ein Abwägen und die Suche nach dem Besseren.

    U
              nsere Schüler beschäftigt diese Frage ebenso. Täg-                                   So sieht eine gute Basis für ein gelungenes Leben aus. Dies
              lich werden wir in der Arbeit unserer Schulen und Ki-                                wollen wir als Mitarbeiter an unsere Schüler vermitteln. Gott ist
              tas herausgefordert jungen Menschen auf dem Weg                                      es wichtig das unser aller Leben gelingt. In Seinem Sohn Jesus
              ins Leben zu helfen bei der Vielzahl der Vergleiche                                  Christus bietet Er uns Seine Hilfe für ein gelungenes Leben an.
    gute Entscheidungen zu treffen.                                                                Indem wir nicht in Auflehnung Ihm gegenüber leben, sondern
                                                                                                   im Einklang mit den guten Prinzipien Seines Wortes, der Bibel.
    Was ist letztlich wirklich wichtig für unser Leben? Ein guter
    Schulabschluss? Ein guter Beruf? Besitz und Erfolg? Alles Ziele                                Wir laden herzlich ein in dieser Ausgabe unserer Schulzeitung
    die sicher wichtig sind.                                                                       weder gute Einblicke in unsere Arbeit zu erhalten.
    Als evangelische Bekenntnisschulen ist es uns wichtig ein auf
    die Bibel gegründetes Werteverständnis zu vermitteln. Und
    beim Lesen dieser wird deutlich: Auch die Bibel vergleicht.                                       Eduard Reimer
                                                                                                      Vorstand / Geschäftsführer
    Ein guter Ruf und ein ehrbarer Name sind wichtiger als viel
    Besitz. Persönliche Charaktereigenschaften, auch Tugenden
    genannt, sind wichtiger als Reichtum. Sie machen beliebt und
    sind ein guter Boden für gesunde und gelingende Beziehun-
    gen. Es geht also primär um die Entwicklung der eigenen Per-
    sönlichkeit. Hier liegt ein Schwerpunkt.

           Inhaltsverzeichnis
           Schulträger  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  2
           Gesamtschule   .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  6
           Gymnasium  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .18
           Grundschule Haddenhausen   .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .37
           Grundschule Minderheide   .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .48
           Grundschule Stemmwede  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 56
           KiTa und Minischule Espelkamp  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .68
           KiTa und Minischule Minden   .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .78
           Serie – Warum eigentlich frei und warum evangelisch? .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .84
           Bildergalerie   .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .88
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Vorstellung – Trägerverein

Neuer Kollege
Das Kollegium…hat sich erweitert. Gemeinsam ist allen Kolleginnen und Kollegen die Liebe und Bezie-
hung zu Gott. Hier stellen sich unsere neuen Kollegen vor:

                     Hallo,                  abgeschlossen habe. Während meines              Minden mitzuarbeiten, war das die Ant-
                     Ich bin Danny Ber-      Studiums habe ich angefangen in einer           wort auf meinen ungewöhnlichen Wer-
                     gen und bin seit        Unternehmensberatung für Transport-             degang.
                     dem 01.09.2019          unternehmen zu arbeiten.                        Nach einigen Gesprächen und gebeten
                     Teil des Teams in       Das führte dazu, dass ich mich auch in          durfte ich zum 01.09.19 anfangen in der
                     der Verwaltung.         diesen Bereich immer mehr eingear-              Fahrdienstleitung der Maranatha GmbH
                     Ich bin 26 Jahre alt,   beitet habe, die Fachkundeprüfung für           und im Bauverein mitzuarbeiten.
                     verheiratet und Va-     Güterkraftverkehr abgelegt habe und
                     ter von 2 wunder-       Vollzeit in dem Unternehmen eingestellt
                     vollen Kindern. Be-     wurde. Wie gesagt ein ungewöhnlicher
ruflich habe ich einen ungewöhnlichen        Werdegang, doch da die Entscheidun-
Werdegang hinter mir.                        gen immer mit Gebet und Vertrauen auf
Nach dem Wirtschaftsabitur habe ich          Gott getroffen wurden, habe ich daran
eine Ausbildung zum Bankkaufmann             geglaubt, dass es Gottes Weg ist und
bei der Sparkasse Minden-Lübbecke ab-        die verschiedenen Erfahrungen alle dem
solviert. Danach ging es für mich an die     Plan Gottes dienen.
Fachhochschule Bielefeld, wo ich 2019        Als ich dann gefragt wurde, ob ich mir
den Studiengang Bauingenieurwesen            vorstellen könnte an dem Werk der FES

Aktuell – Trägerverein

Digitalisierung
Wir machen große Fortschritte im Bereich der Digitalisierung!

I
    n der letzten Ausgabe unserer Schul-     Buchen und Auffinden von Belegen                Dokument mehr verloren geht und es
    zeitung habe ich über das Thema          deutlich schneller und einfacher von der        muss nicht mehr kopiert und händisch
    der Digitalisierung ganz allgemein       Hand gehen.                                     verteilt werden.
    gesprochen und der Notwendigkeit         Es kommen durchschnittlich weit über            Die Prüfung und Genehmigung der
sich mit diesem Megatrend zu befassen.       500 Dokumente im Monat per Post in              Dokumente sowie die Weiterleitung an
Heute möchte ich von den ersten Erfol-       der Verwaltung an. Diese Vielzahl von           die Buchhaltung erfolgen ebenfalls in
gen in der Verwaltung berichten.             eintreffenden Dokumenten muss be-               elektronischer Form. Somit ist immer
                                             wältigt, verarbeitet, verteilt und abge-        nachvollziehbar, wo sich das Dokument
Dokumenten-Management-System                 legt werden.                                    gerade befindet und welchen Bearbei-
(DMS)                                        Damit diese Arbeit leicht und schnell er-       tungsstatus es hat.
                                             ledigt werden kann, nutzen wir seit 2018        In 2020 werden wir komplett in allen
Was ist ein DMS?                             ein Dokumenten-Management-System.               Bereichen mit diesem neuen System ar-
                                             Dabei werden die eintreffenden Doku-            beiten.
Ein DMS hilft dabei große Mengen an          mente mittels eines Scanners digitali-          Bitte betet für dieses große Projekt sowie
Dokumenten und sonstigen Daten               siert. Im nächsten Schritt erfolgt die au-      für das Gelingen bei der Implementie-
strukturiert abzulegen und diese schnell     tomatische Zuordnung der Dokumente              rung.
wiederzufinden. Außerdem hat unser           zu den jeweiligen Lieferanten. Die Ver-
DMS eine Schnittstelle zur unserer Fi-       teilung der Dokumente erfolgt ebenfalls            Dimitri Riesen
nanzbuchhaltungssoftware, so dass das        digital. Somit ist sichergestellt, dass kein       Leitung Verwaltung
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    Aktuell – Trägerverein

    Einweihung Neubau Gesamtschule und Gymnasium
    Nach einer längeren Planungsphase und einer anstrengenden Bauzeit ist es soweit. Die neuen Räume
    konnten nach Fertigstellung bezogen und die Einweihung gefeiert werden.

    H
             ierzu feierte die Schulgemeinschaft beider Schulen          Als weiterer Meilenstein werden beide Schulen nun ab dem
             am 8. Juli 2019 ein Schulfest. Und es gab für alle          laufenden Schuljahr nun unter zwei eigenständigen Schullei-
             Schüler Pizza. Am 9. Juli wurde im Rahmen einer             tungen geführt. Peter Hildebrandt hat die Schulleitung der Ge-
             Festveranstaltung die Einweihung offiziell mit ge-          samtschule nun offiziell übernommen. Das Gymnasium wird
    ladenen Gästen aus den umliegenden Gemeinden, Vertretern             von der bisherigen Schulleitung weitergeführt.
    anderer Bekenntnisträger und der Politik und Verwaltung der
    Stadt Minden gefeiert. Den Höhepunkt bildeten nach den               Gut 6000 qm neu gebauter Fläche enthalten Fachräume, Klas-
    Grußworten, den Beiträgen vom Schulchor und Orchester das            senräume, Forum und Mensa, sowie Verwaltungsräume und
    Einweihungsgebet der Schulleitung und des Vorstandes.                ein großes Selbstlernzentrum. Wir danken allen beteiligten
                                                                         Partnern, der Bauleitung und unserem Bauteam für die gelun-
    Nach einem festlichen Empfang beim Büffet mit einer reichen          gene Arbeit und ihren Einsatz.
    Auswahl an Leckereien haben wir anschließend einen Dank-
    gottesdienst gefeiert. In diesem blickten wir dankbar zurück
    auf den Segen unseres Herrn und die gemeisterten Herausfor-            Eduard Reimer
    derungen der Aufbauzeit der Schulen und dankten der bisheri-
    gen Schulleitung beider Schulen, Carsten Pieper und Dr. Simo-
    ne Elsanowski, für ihre bisherige Arbeit. Ein herzlicher Dank gilt
    allen Beteiligten an der Gestaltung dieser Tage.
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Gesamtschule >
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                                           Vorwort

                                           „Mit meinem Gott kann ich
                                           über Mauern springen“ – Ps. 18,30

W
              er so etwas sagt, hat bereits Erfahrungen mit ge-   Das sind dann ganz besondere Momente! Aber nicht nur in
              lungen Sprüngen gemacht. Davids Jubel lässt         der Schule selbst, auch und insbesondere auf Klassenfahrten
              allerdings auch keinen Zweifel daran, woher sei-    oder Ausflügen kann man besondere Gotteserfahrungen ma-
              ne Kraft zu diesen Sprüngen kam bzw. kommt:         chen oder miteinander teilen: zum Beispiel beim gemeinsam
von Gott allein. Doch springen wie ein Hirsch kann man nicht      vorbereiteten Gottesdienst oder bei besonders schönen oder
einfach so, sondern das erfordert eine gewisse Übung und          interessanten Erlebnissen oder weil man einfach intensiver
Lebenserfahrung mit Gott. Wenn man genügend Gotteserfah-          Zeit miteinander verbringt, Zeit um mit Schülern in Kontakt
rungen gemacht hat, erlangt man irgendwann das Vertrauen,         zu kommen, mit denen man in der Schule vielleicht gar nicht
auch hohe Sprünge über große Mauern mit Gott an seiner Sei-       gesprochen hätte, Zeit, um sich auszutauschen und auch ge-
te nicht fürchten zu müssen.                                      meinsam im Glauben zu wachsen oder diesen vielleicht sogar
                                                                  erst kennen zu lernen. So gelingen dann auch Sprünge immer
Auch in der Schule merken wir das oft. Wir müssen und können      besser und irgendwann selbstsicherer. Von der 5. bis 10. Klas-
gemeinsam Mauern und Hürden überspringen – im Vertrau-            se werden vielfache Möglichkeiten geschaffen, um das Sprin-
en auf Gott. Wir müssen das Beste aus der aktuellen Lehrersi-     gen über Mauern und Hürden, sei es allein oder in der ganzen
tuation machen, uns auf die fortschreitende Digitalisierung       Gruppe, zu erlernen oder zu verbessern – mit Gottes Hilfe.
einlassen und gemeinsam an der Profilierung unserer Schule
arbeiten, um nur ein paar Themen zu nennen. Es macht Freude,      Als Lehrer freuen wir uns darüber, das Ganze begleiten zu dür-
dabei in einem engagierten Team zu arbeiten, das vor allem        fen im bunten Schulalltag. Von eben solchen Erfahrungen,
eines teilt: ganz unterschiedliche Lebenserfahrungen mit Gott     aber auch von besonderen Sprüngen und Leistungen und von
und damit den gemeinsamen Mut, über hohe Mauern sprin-            noch viel mehr erzählen auch die folgenden Berichte.
gen zu können! Oftmals teilen wir unsere Gotteserfahrungen
ganz direkt miteinander: in Gesprächen oder gemeinsamen
Andachten. Manchmal tun wir dies auch nur indirekt durch
den Umgang miteinander und trotzdem: das schult unsere              Herzliche Grüße
Sprungkraft enorm!                                                  Anna Katharina Ludwig
                                                                    Lehrerin
Als Lehrer einer christlichen Schule versuchen wir natürlich
auch, genau das an die Schüler weiterzugeben. Und manch-
mal fordern es die Schüler auch ganz direkt selbst ein: durch
Fragen zum Glauben oder zu Gotteserfahrungen, die sie den
Lehrern stellen, sei es im Kontext von Andachten oder an pas-
sender Stelle im Unterricht. Meine persönlichen Sternstunden
sind oft die, in denen die Schüler – beispielsweise angespornt
durch bestimmte Themen im Religionsunterricht – es einfor-
dern, eigene Gotteserfahrungen erzählen und teilen zu dürfen.
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    Aktuell – Gesamtschule

    Der Zoobesuch
    Kurz vor den Sommerferien fuhr unsere Klasse in den Zoo nach Hannover. Selbst die Fahrt dorthin hat im Bus
    schon richtig Spaß gemacht, weil wir uns so viel zu erzählen hatten.

    D
               ort angekommen teilten wir uns in Gruppen von            lich seine Schnauze, wie er aus seinem Schlafplatz lugte.
               mindestens drei Personen auf. Meine Gruppe ging als      Dann wollten wir unseren Hunger stillen und gingen zu
               Erstes zu den Pelikanen und bestaunte ihre großen        einem nahegelegenen Imbiss. Einige von uns bestel-
               Schnäbel. Es dauerte nicht lange, und es kam auch        len sich eine Pommes oder eben nur ein Eis. Anschlie-
    noch eine andere Gruppe unserer Klasse dazu. Gemeinsam hat-         ßend bot sich die Bootsrundfahrt als Abwechslung an.
    ten wir viel zu lachen. Als Nächstes besuchten wir die Flamingos
    mit ihren knallroten Beinen und die Nilpferde. Nicht jeder Zoo      Wir waren schon viel gelaufen, jetzt zu sitzen, tat gut.
    hat Nilpferde, und darum staunten wir nicht schlecht. Anschlie-     Und schon mussten wir uns beeilen, um pünktlich um 13.30
    ßend ging es zu den Löwen und Affen. Aber das ganz besonde-         Uhr am Ausgang des Zoos von unserem Klassenlehrer in Emp-
    re Highlight lag erst noch vor uns: Der Besuch der Eisbären und     fang genommen zu werden. So ging es zum Schluss noch vor-
    Robben. Dort konnte man in ein „Schiff“ gehen. Dieses „Schiff“      bei an „heimischen Tieren“ wie Kühen, Schweinen und Pferden.
    war eigentlich ein Aquarium, nur die Fassade sah aus wie ein
    Schiff. Im Inneren des „Schiffes“ befanden sich die Pinguine, und   Als wir wieder im Bus saßen, waren wir zwar müde, aber sehr
    durch eine Glasfront konnte man die Robben beobachten. Die          glücklich. Was für ein schöner Ausflug mit unserer Klasse!
    Mitarbeiter des Zoos hatten auch eine Ausstellung zum Thema
    „Müll im Ozean“ vorbereitet. Es liegt leider schon viel zu viel       Tobias Hildebrandt, 7c
    Müll in den Meeren der Welt. Da muss man etwas gegen tun!

    Wir warteten zwar lange, aber den Eisbären bekamen wir
    nicht zu Gesicht. Eine andere Gruppe sah später ledig-
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Aktuell – Gesamtschule

Projektarbeit der Klasse 6c
Vor ein paar Wochen hat unser Biologielehrer Herr Neufeld vorgeschlagen, dass wir in den letzten 2 Wochen
vor den Ferien aus Eulengewölle die Knochen einer Maus heraussuchen und sie in der Stunde danach zu-
sammensetzen könnten. Die ganze Klasse war begeistert von dieser Idee.

W
               ir waren sehr gespannt, was uns in der nächsten    fanden einige die ersten Knochen. Nach ca. 1,5 Stunden waren
               Stunde wohl erwarten würde. Als Herr Neufeld       alle Knochen gefunden und gereinigt worden. In der nächsten
               dann in der nächsten Woche die Gewölle einer       Biologiestunde wurden alle Knochen mit Hilfe einer Übersicht
               Schleiereule herausholte, empfand jeder etwas      sortiert. Anschließend durften wir die Knochen unter einem
anderes. Die einen ekelten sich, die anderen waren aufgeregt      Binokular angucken. Später haben wir die Knochen zu einem
oder gespannt, und die nächsten fanden es völlig normal.          Skelett zusammengesetzt. Wer wollte, durfte die Knochen mit
Durch Übergießen mit heißem Wasser wurden zuerst Keime            nach Hause nehmen. Das war das Ende einer spannenden Pro-
abgetötet. Jetzt konnte die Arbeit losgehen. Wir bildeten Zwei-   jektarbeit, in der wir mit Spaß viel lernen konnten.
ergruppen, jede Gruppe bekam ein Gewölle, eine Schüssel,
zwei Pinzetten, zwei Präpariernadeln und Handschuhe. Alle           Hannah Paglasch & Vivian Loeper
Gruppen machten sich schnell an die Arbeit. Wir fingen an, das      Klasse 6c
Gewölle zu zerflücken und nach Knochen abzusuchen. Früh
Schulzeitung Einweihung des Neubaus Gesamtschule & Gymnasium - Tag der offenen Tür - FES ...
10     Schulzeitung FES Minden > Schuljahr 2019/20 > 1. Halbjahr

     Aktuell – Gesamtschule

     Hauswirtschaftsunterricht mal anders:
     Zu Besuch bei der Solidarischen Landwirtschaft Minden
     Als Teil des Unterrichts zum Thema Nachhaltigkeit besuchte der Wahlpflicht- Arbeitslehre- Hauswirtschafts-
     Kurs der 9. Klassen am 19.09.2019 die Solidarische Landwirtschaft Minden. Hier einige Ausschnitte aus den
     Berichten der Schüler:

                                                              ndern und
                                    wir uns an den Fahrradstä
 Rahel: „In der 2. Pause trafen                              15 Minuten
     ren da nn mi t Inl ine rn , Skateboard oder Fahrrad ca.
 fuh
                                 tschaft.“
 zur Solidarischen Landwir

                                                                Celine: „Als wir ankamen,
                                                                                          kam uns der Leiter schon
                                                               und zeigte uns, wo wir un                             entgegen
                                                                                         sere Sachen abstellen konn
                                                               klärte uns, was hier gemach                          ten. Er er-
                                                                                           t wird und was die Zahlen
                                                               Beeten bedeuten und warum                               an den
                                                                                            an manchen gelbe Fähnche
                                                               Die Zahlen sind                                         n sind.
                                                               dafür, dass man weiß, was
                                                                                          wo angepflanzt ist und, die
                                                               Fähnchen sind dafür, dass                              gelben
                                                                                          die Mitglieder wissen,
                                                               wo sie ernten können. (…)
                                                                                         Es war eine neue Erfahrun
                                                                                                                   g.“

                   ???: „In der Solidarischen La
                                                 ndwirtschaft haben wir erf
                   Mitglieder Geld bezahlen für                             ahren, dass die
                                                  verschiedenste Dinge wie Sa
                   Werkzeuge (den Gärtner. Die                                 atgut,
                                                  Mitglieder dürfen sich jede
                   Ernteanteil aus der Kühlk                                   Woche ihren
                                               ammer oder vom Feld holen
                   dort mit Tropfschläuchen un                             ). Zudem wird
                                                 d viel mit Kompost gearbeite
                                                                              t.“

                                                                             teilten wir
       : „N ach dem  er un   s   au  ch  etwas herumgeführt hatte,
 Rahel                                                                           n. Wir
          Gr up pen ein   un    d   ko nn   ten uns Aufgaben aussuche
 uns in                                                                  eln oder Mais-
                                    ziehen, Zwiebeln aufsamm
 konnten entweder Möhren
 pflanzen abschlagen.“
                                                                      ie
                                                  n s   g  e zeigt, w
                                           at u                    und
                               e: „Er h                ässern,
                    Madlin flanzen bew it kleinen                                    ???: „(…)
                                 P               chen m ben den
                    sie die            c h l ä u                                    b
                                                                                               Wi
                                                                                      ekomme r Jungs haben di
                      w a r  m   it S              B e e t   ne                                n , Mais ab         eA
                    z
                            e r n ,  die im                                         dann au
                                                                                             c             zuschlag ufgabe
                        c h                                                                    h                   en. Das h
                     Lö               liegen.
                                                 “                                  Spaß gem gemacht, und es                 abe
                      Pfla  n  z e n                                                           acht.“             h at mir se n wir
                                                                                                                             hr viel
       Madline: „Nach dem Rundgang dur
                                           ften wir selbst arbeiten. Ich habe als
       die beim Ernten von den Mitglieder                                         Erstes die Zwiebeln,
                                          n (der Soldarischen Landwirtschaf
       eingesammelt und sortiert (…). Dan                                        t) übersehen wurden,
                                           ach habe ich den anderen beim Mö
       Wir haben die Möhren sortiert und                                         hrenziehen geholfen.
                                          das Grünzeug entfernt und die Gu
       Am Ende durften wir Zucchinis                                              ten in Säcke getan.
                                       und Ufo-Zucchinis mitnehmen.“
Schulzeitung FES Minden > Schuljahr 2019/20 > 1. Halbjahr   11

Aktuell – Gesamtschule

Liebe Hockeyfans,
es gibt wieder etwas Neues aus der Inlinehockey-AG zu berichten! Kurz vor den Sommerferien trafen wieder
die Teams aus Detmold und Minden aufeinander. Ein neues Spiel und eine neue Chance für das FES-Team,
zu beweisen, dass es aus dem letzten Spiel gelernt hatte und nun mit dem Christlichen Sportverein Lippe
(CSL) mithalten konnte.

D
         ie Detmolder gingen zu Beginn wie gewohnt in            Detmold jedoch konsequent seine Spielweise fort und wurde
         Führung und konnten sich nach und nach einen            dann auch dafür belohnt. Das FES-Team konnte dem leider
         Vorsprung erarbeiten. Nachdem aber das FES-Team         nicht mehr viel entgegensetzen – Endstand: 7:4 für den CSL.
         langsam ins Spiel gefunden hatte, wurde nicht nur
die Spielweise besser, sondern es eröffneten sich immer mehr     Wir hoffen, dass wir euch beim nächsten Mal mit einem
gute Torchancen. Diese wurden dann auch genutzt. Der Rück-       besseren Resultat überraschen können! Fiebert weiterhin für
stand zum Gegner konnte mit der Unterstützung der heimi-         uns mit!
schen Fans abgebaut werden. Die Euphorie und der Jubel
bei den Spielern und Fans waren riesengroß, als es 4:4 stand.      Mit besten Grüßen und Gottes reichem Segen
Nun war wieder alles offen! In den letzten Spielminuten setzte     FES-Inlinehockey-Team
12      Schulzeitung FES Minden > Schuljahr 2019/20 > 1. Halbjahr

     Aktuell – Gesamtschule

     Kurzgeschichten
     In der 9. Klasse steht bei den Schülern der Gesamtschule im Fach Deutsch das Thema Kurzgeschichten auf
     dem Plan. Die Schüler suchen sich für ihre eigenen Geschichten alltägliche Themen aus, wie zum Beispiel
     überfürsorgliche Helikoptereltern oder Unehrlichkeit in Beziehungen. Ich bin immer wieder überrascht über
     die Kreativität und die Ergebnisse.
      Silvia Wilke

                                            er                                         t                                                                       cher samt dem
                       g von Cornelia Gedd                                    t die Mutter den Be
      Der Schmetterlin          ne Bi en e ge fa ng en
                                     mal ! Ich habe ei
                                                       .“ Auf der Stelle läss
                                                                                   großen strahlende
                                                                                                     n Augen an
                                                                                                                        welches mit
       ,,Mama, Mama guck                                lle  n    un   d   ei lt zu  m  kleinen Mädchen,                                 tz t   dich sonst.“, sagt di
                                                                                                                                                                           e Mutter mit
                                ch   be   ck   en   fa                                                     er   lo s!   Es    ve    rle                                             Lächeln
       Spültuch ins Was                          zu   sa  m    m    en  gedrückt. ,,Lass da
                                                                                                      s Ti
                                                                                                                                 de   r  M   ut  te  r  mit einem warmen
                                       nd     e                                                                  en    hä   lt                                                         bunt
        der Tür steht. Die Hä                       so  rg   te   r  St im   me. Das kleine Mäd
                                                                                                           ch
                                                                                                                                Sp   al  t. ,,A  be   r  gu  ck doch, wie schön
                                      m    it  be                                           t sie einen kleine              n
        strenger, aber auch                      e  en    tgegen. Diese öffne
                          se  ne  n  Hä     nd                                                                                                                             ? Das ist doch
         die geschlos                                                                                                           t  so    er schrecken!“ ,,Warum
                                                                                                           do   ch   ni   ch                                                       hmetter-
         die Biene ist!“
                                       e     M  ut  te  r  ih  r   Ki nd    an. ,,Du darfst mich                    “   ,,J a,  ab    er   da   s,  m   ein Liebes, ist ein Sc
         Erleichtert lächelt
                                    di                                                                      sin   d.                                                                 ädchen
                                            st  ge   sa  gt   ,  da   ss  di e schön und fleißig                           er    di  e   sin   d  so    sc  hön wie du.“ Das M
         nur eine Biene. Du
                                      ha                                                      icht wirklich, ab                                                           net die kleinen
                                              au  ch     so     fleißig wie du?“ ,,N                                        i  la  ss  en   ?“ Das Mädchen öff
          ling.“ ,,Ach so   , sin d   di  e                                                         ll ic h  de   n    fre                                                   gelebt, wenn
                                              ,,S ch   au     m     al, wie der kitzelt. So                                  be    r  w   ie   ha  t er dann so lange
          lacht einige M       al e  au   f.
                                                                          rbrechlich die Flüg
                                                                                                       el sin    d? “   ,,A                                                      . Antwortet
                                          du     ni ch   t,  w    ie  ze                                                di  e   di   e  M   ut  te  r  nicht hören wollte
           Hände. ,,Aber siehs
                                       t                                                                    esen     ,                                                                ädchen
                                               h  ist  ?“   Ge     na  u   da  s ist die Frage gew                             st .“ Na    ch   de   nk   lic h betrachtet das M
           er doch so zerbrech
                                          lic                                                                      ep     as                                                              sst?“
                                                    llig  : ,,E  s   ha  t ha   lt je mand auf den aufg                          ni  e   w   ie de   rs  ie hs t, sobald du ihn loslä
                                          auffä                                                 ist, wenn du ihn                                                                 schlossenen
            aber schnell und un                      ic h   ih   n frei lassen?“,, Was                                                  kt   zu    Boden. Durch die ge
                                rli ng  .  ,,S ol l                                                    d sc   ha  ut     be   dr   üc                                             verdreckten
            den Schmette                                ch    en     di e kleinen Hände un                                               sie    nu   r  die kleinen leicht
                                       da    s  M  äd                                                              se    n   sie   ht
            Langsam schließt                         zu betrachten. Verg
                                                                                          eblich. Stattdes
                                                                                                                                      hler des kleinen Tier
                                                                                                                                                                        chens kitzeln.
                                     sie   , ih  n                                                                    l  di  e   Fü                                                         eht
             Hände    ve rs uc  ht
                                                         ei  le  ,  la ch  t ei  ni ge Male ku     rz   au  f, w  ei
                                                                                                                                     ar  m   el ad   en   gl as   au s dem Keller. Sie dr
                                            eine     W                                           it einem leeren M                                                          iger schwer als
             Hände. So steht sie                        er    ko    mmt die Mutter m                                                 zu   la ss  en. Es fällt ihr wen
                                 nb  lic  ke    sp  ät                                                       ht  ig    hi   ne   in                                                   ne hastig
             Wenige Auge
                                                bi tte   t  ih   re   To   ch  ter ihn doch vorsic                               äh   re  nd    da   s   M  ädchen auf das klei
             den Deckel auf un
                                           d                                                                        el   t, w                                                            rz und
                                                   hl  ie  ßt    da   s  M   ar  m  eladenglas und läch                        t  fre  i ist  ?“, ,Ja “, an  tw   ortet die Mutter ku
                                             r  sc                                           h, obwohl er nich
              gedacht. Die Mutte                        rt.   ,,Ist er jetzt glücklic                                                  de    r Schmetterling sic
                                                                                                                                                                          h kurz zum
                           te  rn de   Ti   er   st ar                                                  de   s  Gl as    es  ,  w   o
              umherflat                                                          rz auf die Stelle
                                            en tippt einmal ku                                  Marmeladenglas sp
                                                                                                                                      iegeln.
              knapp. Das Mädch                              .  Da     sie  ht   sie  sic h im
                                                                                                                                        re  nd   de    ss en geht die Mutte
                                                                                                                                                                                   r an ihre
                                        et   zt   ha  tte                                                                 k.  W    äh
              Ausruhen hinges                                                               f die Fensterban                                                           später.“, ruft das
                         ig   ni m  m   t  sie    da  s   Glas und stellt es au                       „Ts ch   üs s,   kl ei   ne   r  Schmetterling. Bis
               Vorsicht                                                             asch weite     r.
                                                 d macht den Abw                                                                                                                cks läuft sie zur
               alltägliche Arbeit un                        Sp     ielen hinaus.                                                           in   di e Küche. Schnurstra
                                  d  hü    pf  t  zu  m                                                 e, ab    er  gl   üc    kl ic  h                                              eladengla-
               Mädchen un                                   ne      M  äd  chen kommt müd                                                     . Au  f  de   m Boden des Marm
                                        d    da   s  kl ei                                                                  et  te  rli ng
                Es ist Abend. Un                                                            e sieht den Schm
                        rb an   k.  Bl ei bt     ab  er   ruckartig stehen. Si
                Fenste
                                                tot.
                ses liegend. Er war
Schulzeitung FES Minden > Schuljahr 2019/20 > 1. Halbjahr   13

Aktuell – Gesamtschule

     St  romausfall von Maximilian Lehn un
     Das Wohnzimmer ist erleuchtet                        d Levin Schmidt
                                            von vielen Lampen, die sie ang
     Er kommt nach Hause. Er geh                                               emacht hat.
                                          t in den Keller. Es ist dunkel.
     knarrt. Er schaut sich um. Es läu                                     Er  geht den schmalen Gang ent
                                          ft ihm kalt den Rücken runter.                                        lang. Das Brett
    eine Zigarette. Mit zitternden                                          Vorsichtig hebt er das Brett ho
                                       Händen zündet er sie an. Der                                           ch. Er nimmt sich
    hinaus. Mit einem Zug ist sie                                       dichte Qualm steigt aus dem
                                       weg.                                                               kleinen Kellerfenster
    Er geht die Treppe hoch. Kurz
                                        vor der letzten Stufe dreht er
    schaut hinunter. Das Licht geh                                     sich um. Die Beleuchtung des
                                         t aus. Sie ruft ihn zum Essen.                                    Spiegels flackert. Er
    aus. Zum wiederholten Mal geh                                       Das Licht geht an. Er steht dav
                                          t er hoch.                                                        or und schaltet es
   Es gibt Abendbrot. „Das Abend
                                        brot schmeckt heute so anders
   gemacht“, sagt sie. „Was ist dar                                        “, sagt er. „Eigentlich habe ich
                                       an so anders?“, fragt sie.                                           es wie immer
   „Ach nichts ...“, sagt er. Plötzlich
                                        ist es dunkel. Stromausfall. „Da
   warum fliegt andauernd die Sic                                         s passiert mir heute schon zum
                                         herung raus?“, wundert sie sich                                      dritten Mal,
                                                                            .

Beter gesucht !
Wie kommt mein Kind in der Schule zurecht? Ist es integriert in der Klasse? Bringt es die Leistungen,
die gefordert werden? Entwickelt es sich gesund? Das sind Fragen, die uns als Mütter durch den Kopf gehen
können. Manches können wir beeinflussen, vieles wiederum nicht. Also sind wir zum Nichtstun verdonnert?
Einfach nur abwarten?

D
         as Gebet eines Gerechten ist wirksam und vermag                                           Espelkamp & Rahden
         viel. - Jakobus 5,16
         Wir sind an Gott gekoppelt und somit an den Weis-                                                   Olga Wall
         heitgeber, an den Beschützer, an den Vater der                                                      0176 / 214 703 76
Liebe. Ihm können wir unsere Kinder anvertrauen im Gebet für                                                 wall.olga@web.de
ihren Schutz, ihre Entwicklung und ihr Wachstum in der Per-
sönlichkeit.                                                                                                 Treffen:
                                                                                                             jeden 2. Freitag, 10:30 Uhr
Als Müttergebetskreise in Espelkamp und Minden glauben
wir an die Wirksamkeit von echten, vertrauensvollen Gebeten
an einen Gott der vielen Möglichkeiten und Ressourcen.                                             Minden
In diesem Rahmen ist es uns auch wichtig, die Schulen mit
Gebet zu unterstützen, ihre Anliegen vor Gott zu bringen                                                     Ulrike Pieper
und auch die Lehrer namentlich im Gebet zu erwähnen.                                                         0151 / 62 518 755
Wir sind immer wieder überwältigt von Gott, wenn er auf un-
sere Gebete reagiert.                                                                                        Treffen:
                                                                                                             jeden 2. Dienstag, 9:00 Uhr
Wenn Ihr Interesse geweckt wurde, mit zu einem Kreis dazu
zu stoßen, dann sind Sie herzlich willkommen. Sie können sich
gerne bei der jeweiligen Person in Ihrem Umkreis melden.

Wir freuen uns auf Sie!
14   Schulzeitung FES Minden > Schuljahr 2019/20 > 1. Halbjahr

         Aktuell – Gesamtschule

         Warum in die Ferne schweifen? –
         Kennenlernfahrt der 5. Klassen nach Petershagen
         Vom 26. bis zum 27. September fuhren alle drei 5. Klassen der Gesamtschule auf Kennenlernfahrt
         nach Petershagen. In der dortigen Jugendherberge verbrachten die Kinder mit ihren Klassen-
         lehrern Herrn Donath, Herrn Lichtsinn und Herrn Ullrich sowie den begleitenden Lehrerinnen
         Frau Jesse und mir, Frau Ludwig, eineinhalb schöne Tage.

        A
                   m Donnerstag um 9 Uhr ging es vom Buspark-        Lichtsinn. Am nächsten Morgen – nach einer für viele
                   platz der FES Minden aus los! – Und glückli-      deutlich zu kurzen Nacht – wurden nach einem lecke-
                   cherweise war das Ziel schnell erreicht! Sofort   ren Frühstück und einem schönen Gottesdienst die
                   wurde fleißig das Gelände der Jugendher-          Zimmer aufgeräumt. Den Abschluss der Fahrt bildete
         berge, die direkt an der Weser gelegen ist, erkundet.       dann ein kleiner Spaziergang der jeweiligen Klassen
         Schnell wurde die lange Seilbahn ausgetestet und das        zur Eisdiele oder dem nahegelegenen Supermarkt. So
         halbe Schiff inspiziert. Es wurden Bälle geholt und die     konnte in der Sonne noch das Eis genossen werden, bis
         Fußball- und Handballplätze genutzt. Bald ging es los       es dann wieder in die Busse ging, um gesund und mun-
         mit allerlei verschiedenen Kennenlernspielen. Hierbei       ter die Heimreise anzutreten.
         ist der große Kampfgeist einiger Gruppen sehr lobend
         hervorzuheben, denn nicht immer gewannen am Ende
         diejenigen, die am Anfang nach Punkten noch lange             Anna Katharina Ludwig
         vorne lagen.                                                  Betreuende Lehrkraft auf der Kennenlernfahrt
         Auch Eier mussten „gehütet“ werden – und beim Tep-
         pichplatten-Spiel war Teamgeist gefragt! Nach einem
         stärkenden Mittagessen und einer Wanderung zum
         nahegelegenen Supermarkt konnten endlich die Zim-
         mer bezogen werden. Abendliche Highlights waren
         in jedem Fall das Stockbrotessen am Lagerfeuer, für
         das am Nachmittag noch selbst Stöcker gesucht wor-
         den waren, und die kleine Nachtwanderung mit Herrn
Schulzeitung FES Minden > Schuljahr 2019/20 > 1. Halbjahr   15
16     Schulzeitung FES Minden > Schuljahr 2019/20 > 1. Halbjahr

           Aktuell – Gesamtschule

           Von irren Radfahrern, Hering im Brötchen,
           Regen und schmerzenden Füßen
           Vom 23. bis 27.09.19 war ich mit meiner Klasse 10c und Herrn Kegel auf Abschlussfahrt in
           Amsterdam. Die Eindrücke, Erfahrungen und Erlebnisse sollten die SchülerInnen jeweils ganz
           kurz zusammenfassen:

                                                                                                                                      ene Eindrücke
                                                                                           m ste rd am  ha t  m ir so viele verschied
                                                                                        „A                                          pfehlen.“
                                                                                           ge be  n. Di e St ad t ist einfach zu em
                                                                                        ge

                                                                                            „Die Niederländer haben einen
                                                                                                                                echt coolen Akzent,
                                                                                            wenn sie deutsch sprechen. Im
                                                                                                                                Straßenverkehr
                                                                                            sollte man wirklich locker ble
                                                                                                                            iben, da die
                                                                                           Amsterdamer den Spruch „Rid
                                                                                                                              e a bicycle“ doch sehr
                                                                                           ernst nehmen. Und dass das
                                                                                                                            Essen in Amsterdam
                                                                                           teuer ist, wird plötzlich egal, sob
                                                                                                                                ald man nur einmal
                                                                                          die Verpflegung im Hostel pro
                                                                                                                              biert hat, da man
        „Die Häuser, die kleinen Läden, das Essen - war                                   dann bereit ist, jeden Preis der
                                                                                                                              Welt für gutes Essen
        alles mega cool. Zwar hat der Regen ein bisschen                                  zu bezahlen! Zum Schluss mö
                                                                                                                            chte ich noch darauf
        genervt, aber mit den richtigen Menschen ist es                                   hinweisen, dass uns nicht ma
                                                                                                                           l das
        trotzdem lustig!“                                                                 Einsteigen in eine falsche Fäh
                                                                                                                           re oder Dauerregen
                                                                                          die Laune verderben konnten.
                                                                                                                            “

                     „Diese Klassenf
                                     ahrt hat mir am
                    und trotz der kr                 besten gefallen,
                                     anken Fahrradf
                    diese halb schw                 ahrer würde ich
                                     immende Stad
                    besuchen.“                      t noch mal

                                    rkt, wie wichtig              die
           „Ich habe praktisch geme
                                  ist.“
           englische Sprache doch

                                                                        hen.“
                                                      en gleich ausse                           „Ich konnte leid
                                  , dass   alle Straß                                          krank geworde
                                                                                                                 er nicht mitfah
                                                                                                                                 ren, weil ich
                 es ir   ritierend                                                                              n war. Aber da
     „Ich fand                                                                                 Fotos geschick
                                                                                                               t wurden, hat es
                                                                                                                                mir über 150
                                                                                               angefühlt, als w                   sich fast
                                                                                                                äre ich dabei ge
                                                                                                                                  wesen!“

                                                                                                     senfahrt mit den Pro-
                                                               „Super war auch, dass WIR unsere Klas
                                                                                                      und auch selbststän-
                                                               grammpunkten mit gestalten konnten
                                                                                                    h Interessen.“
                                                               dig unterwegs sein konnten bzw. nac
Schulzeitung FES Minden > Schuljahr 2019/20 > 1. Halbjahr   17

                                           „Ein Highlight war definitiv
                                                                         „This is Holland“.
                                          Diese interaktive Flugsimu
                                                                       lation, in der das
                                          Leben in Holland vorgeste
                                                                       llt wurde, war
                                          schon ein Erlebnis und ha
                                                                      t mega viel Spaß
                                          gemacht. Da musste ma
                                                                   n einfach schreien!“

                                                                        „Mein beson
                                                                                      deres Highlig
                                                                       meiner Freun                 ht war die Ü
                                                                                       de zu meine               berraschung
                                                                       als ich ins Zim             m Geburtstag
„Unser 74-jähriger Reiseleiter, der uns 3 Stunden                                      mer kam, lag                am Mittwoch
                                                                       und Gesche                   en dann übe                    :
rumgeführt hat, war super. Er hat alles total                                        nke auf mein                 rall Luftballo
                                                                                                  em Bett.“                      ns
verständlich erklärt.“

                                                                         dfahrer einen
                                        t w ar  co ol ! Nur haben die Ra
                            „D ie St ad                                       paar Tagen
                                es M  al  fas t um ge   fahren, aber nach ein
                            jed
                                                        n gewöhnt.“
                             hatte man sich dara

                                                      „Im Groß
                                                                en
                                                      viel übere und Ganzen war
                                                                inander g            die Fahrt
                                                                          elernt. W            positiv. W
                                                                                   ir haben              ir
                                                                                             uns geöff haben
                                                                                                        net.“
         „Krass, wie echt
                          die Wachsfigur
         Tussauds aussah                 en in Madame
                           en. Man hatte da
         die Figuren sich                   s Gefühl, dass
                          jeden Moment
         mit schweigsam                   bewegen… Fo
                          er Prominenz!“                  to
                                                                                                                    hatten zum
                                                                           „Mir hat gefallen, dass wir Zeit für uns
                                                                                                                   eum.“
                                                                           Shoppen oder für das Van Gogh Mus

A
          us Lehrersicht war es eine schöne Klassenfahrt          kleiden und Fotoshooting im Madame Tussauds, wobei
          mit sehr geduldigen Jugendlichen, die sich              ich dann mit zwei Jungs gleich mal auf den Catwalk ge-
          vom Laufen und dem immer wieder anwesen-                schickt wurde… Aber wir haben tatsächlich auch etwas
          den Regen nicht die Laune verderben ließen.             über Holland und die Kultur gelernt. Und auch, wenn das
Da unser Hotel direkt in Amsterdam war, legten wir alle           Jüdische Viertel nicht so gut ankam bei den Schülern, die
Entfernungen zu Fuß zurück – über 110.000 Schritte zeig-          Geschichte von dem Schulleiter Johan von Hulst, der zu-
te Herr Kegels Zähler am Freitag an! Natürlich auch im            sammen mit anderen über 600 jüdische Kinder vor der
Regen, sodass wir das ein oder andere Mal froh waren,             Deportation nach Auschwitz bewahrte, und die dazuge-
endlich unsere Kleidung wechseln zu können. Zugege-               hörigen Zeitdokumente im Holocaust- Museum waren
benermaßen war das Essen am ersten Abend eine Kata-               ergreifend und beklemmend zugleich. Alles in allem bin
strophe, aber zum Glück war McDonald’s ja um die Ecke,            ich froh und dankbar, dass ich bei den verrückten Rad-
und die anderen Abende waren wir anderweitig versorgt!            fahrern dort alle meine Mädels und Jungs wohlbehalten
Und den rohen, gesalzenen Hering im Brötchen, der laut            wieder zurückbringen konnte!
Reiseleiter ein Muss ist in Holland, habe ich zwar probiert,
müsste ich aber nicht unbedingt noch mal essen. Die                 Silvia Wilke
kreativ-künstlerische Seite zeigten dann einige beim Ver-           Klassenlehrerin der 10c
Gymnasium >
Schulzeitung FES Minden > Schuljahr 2019/20 > 1. Halbjahr   19

                                           Vorwort

                                           Liebe Leserinnen und Leser,
                                           treffende Begrüßungsworte zu formulieren ist immer, herausfordernd.
                                           Heute kann ich sagen, ich bin regelrecht stolz, diesen zahlreichen und
                                           so unterschiedlichen Artikeln mit Worten voran gehen zu dürfen. Es er-
                                           warten die Leser Einblicke in den Alltag und in besondere Projekte vom
                                           Ende des letzten und Beginn des neuen Schuljahres.

S
         o starten wir mit der Studienfahrt der jetzigen Q2. Ich   zum Scluß: Wir bieten ganz neu Spanisch als weitere moder-
         denke beim Lesen auch an Eltern, die nach dem Sinn        ne Fremdsprache in der Sekundarstufe I an, und Herr Kober
         von Klassenfahrten fragen. Hier zeigt sich anschaulich    will mit seinem Artikel unser großes Anliegen den Schülern
         und authentisch, wie Persönlichkeitsentwicklung ge-       schmackhaft machen.
schieht und Gottes guter Einfluss wirkt.
Natürlich suchen wir auch immer wieder Gelegenheiten zum            Dr. Simone Elsanowski,
Feiern, so unsere Einweihungsfeier der neuen Gebäude: Haus          Stellvertretende Schulleiterin
E (Eingangsbereich, Lehrerzimmer, Konferenzraum und Lern-
zentrum) und Haus B (Klassenräume für das Gymnasium und
Fachräume für Gesamtschule und Gymnasium).
Den fast 900 Schülern haben wir entsprechend ihrer Vorlieben
Pizza zum Fest angeboten; den logistischen Aufwand, allen
gleichzeitig Pizzen zu liefern und heiß zu servieren, übernah-
men unsere Sekretärinnen. Die Ruhe beim Essen und die zu-
friedenen Gesichter der Schüler zeigten, dass dies gelungen ist.
Herzlichen Dank!
Herzlichen Dank auch an die Mitarbeiter, die uns bei der zwei-
ten Einweihungsfeier mit Eltern, Kollegen, Vertretern aus Ge-
sellschaft und Gemeinden, kulinarisch verwöhnten.

Auch personelle Veränderungen sollen hier genannt werden.
So hat Frau Julia-Doreen Süß mit Beginn dieses Schuljahres
die Oberstufenkoordination an Frau Helena Enbrecht wei-
tergereicht. Frau Süß war Oberstufenkoordinatorin von 2013
bis 2019. Der Herausforderung des ersten Abiturs an der FES
Minden hat sie sich gestellt und bravurös gemeistert. Allen Be-
langen und zahlreichen Vorgaben der Bezirksregierung kam sie
gewissenhaft nach. Wir sagen herzlichen Dank für ihr Engage-
ment!

Ich freue mich, dass die zahlreichen Arbeitsgemeinschaften
mit einem Artikel der Griechisch-AG vertreten sind. AG´s wer-
den an Gesamtschule und Gymnasium gelebt und geliebt; es
ist gemeinsame Zeit, die Schüler, entsprechend ihrer eigenen
Fähigkeiten und Interessen, hier am Standort zusammen ge-
stalten.
Sport muss nicht immer in der Sporthalle stattfinden, so be-
handeln die Schüler des Jahrgangs 9 das Sportthema "Gleiten"
beim Wasserski. Und das sie mit Fehlschlägen gut umgehen
können, zeigt dieses wie ich finde passende Bild.
Manchmal kommt das Beste oder mindestens ein Bonbon
20      Schulzeitung FES Minden > Schuljahr 2019/20 > 1. Halbjahr

     Vorstellung – Gymnasium und Gesamtschule

     Neue Kollegen
     Das Kollegium am Gymnasium hat sich erweitert. Gemeinsam ist allen Kolleginnen und Kollegen die Liebe
     und Beziehung zu Gott. Hier stellen sich unsere neuen Kollegen vor:

                           Hallo, mein name             und Spanisch unterrichte. Mein Bache-                               Ich bin Katrin
                           ist Thomas Schel-            lorstudium habe ich an der Moskauer                                 Friesen und un-
                           lenberg. Als frisch          Staatlichen     Lomonossow-Universität                              terrichte momen-
                           gebackener Wirt-             absolviert. Danach bin ich zum Zweck                                tan Englisch und
                           schaftsingenieur             des Masterstudiums nach Bielefeld ge-                               Chemie in der 8.
                           mit der Fachrich-            kommen. Innerhalb meines Masters                                    und 10. Klasse. Seit
                           tung Maschinen-              hatte ich die Möglichkeit, einen akade-                             März dieses Jahres
                           bau ging ich - ein           mischen Aufenthalt von sechs Monaten                                bin ich glücklich
                           gebürtiger Min-              in Mexiko, Guadalajara durchzuführen,                               verheiratet. Wenn
     dener - im Jahr 2015 nach Wolfsburg.               deswegen kommen gelegentlich einige          ich nicht gerade am Schreibtisch sitze,
     Spannende Aufgaben in der Entwick-                 lateinamerikanischen Besonderheiten          mache ich gerne Sport, bin mit der Fa-
     lung von Erdgas-Tanksystemen begeg-                der spanischen Sprache in meinem Un-         milie und Freunden zusammen oder
     neten mir dort. Trotzdem war mir klar,             terricht vor.                                spiele mit unseren Ratten. Am Beruf des
     dass es einer Neuorientierung bedurfte.            Mein akademischer Abschluss hat mich         Lehrers finde ich es faszinierend, die Ent-
     Vier Jahre später finde ich mich nun an            nicht sofort zum Unterrichten an einer       wicklung von Schülern und Schülerin-
     der FES Minden als Lehrkraft für Physik            christlichen Schule gebracht. Nach dem       nen zu erleben, mitgestalten zu dürfen
     und Mathematik wieder. Was bewegt                  Berufseinstieg kam ich aber zu der Über-     und sogar mit ihnen zu wachsen. Gerade
     einen 29-jährigen, den Herzschlag von              zeugung, dass die Lehrtätigkeit an einer     für mich, die ich noch am Anfang mei-
     Volkswagen zu verlassen? Die Heimat-               Bekenntnisschule mich sowohl beruflich       nes Berufslebens stehe, ist das Miteinan-
     verbundenheit öffnet mein Ohr für den              als auch persönlich erfüllt. Diesbezüglich   der in der Schule entscheidend. Neben
     göttlichen Ruf, jungen Mensch in Min-              bin ich sehr froh, dass mir eine Möglich-    der Schule bin ich in der „Bibelgemeinde
     den den christlichen Glauben gepaart               keit gegeben wurde, den Vorbereitungs-       Minden“ aktiv und befinde mich im ers-
     mit Bildungsinhalten zu vermitteln                 dienst an der FES Minden abzuschließen,      ten Grundlagenjahr des EBTCs (Fernbi-
                                                        um eine ,,richtige” Lehrerin werden zu       belschule).
                                                        können :)
                                                        Die Fremdsprache ist eine Brücke zwi-
                             Hallo, mein Name           schen zwei Kulturen und ich freue mich,
                             ist Anastasia Ve-          dass ich als Fremdsprachenlehrerin den
                             zenova und ich             Schülern behilflich bin, diese Brücken
                             bin seit 2018 in der       aufzubauen und die Kommunikation
                             FES Minden tätig,          zwischen Christen unterschiedlicher
                             wo ich mit großer          Herkunft zu ermöglichen und ermuti-
                             Freude Englisch            gen über Gott zu sprechen.
Schulzeitung FES Minden > Schuljahr 2019/20 > 1. Halbjahr   21

Aktuell – Gymnasium

Arbeiten statt Schule – Praktikumsbericht eines Schülers Jahrgang 9
Am 01.07.19-11.07.19 erfolgten die Praktika der damaligen neunten Klasse und auch ich hatte ein Praktikum,
bei einer Basketball Zeitschrift. Es war nicht nur eine Zeitschrift, sondern das GROESSTE Basketballmagazin
Deutschlands, die BASKET.

D
            afür reiste ich ca. 250 Kilometer in das schöne Köln   tion für den Alltag gegeben.
            und zog für zwei Wochen zu meiner Tante nach           Für mich wurde ein Traum war, ich war Teil einer Ausgabe. Als
            Bonn. Von Bonn bis nach Köln war es schon noch ein     ich mit meinen Artikeln fertig war habe ich einmal eine hypo-
            Stück Fahrt, welches ich mit der S-Bahn bezwang.       thetische Aufgabe bekommen, ich durfte Fragen für ein noch
Für mich hieß es also drei Stunden S-Bahn tagtäglich.              nicht bestätigtes Dirk Nowitzki- Interview formulieren. Im End-
Als ich das erste Mal beim Praktikum ankam war eine lockere        effekt wurde das Interview bestätigt und eine Frage von mir
Stimmung in der Luft, alle begrüßten mich und nahmen mich          mit ausgewählt.
direkt mit in den Arbeitsalltag auf.                               Doch abgesehen von den tollen Erfahrungen auf der Arbeit,
Zu meiner Überraschung bekam ich, nach einer kurzen Rund-          habe ich das Großstadtleben erfahren und sehen, ebenso die
tour, direkt meinen eigenen Arbeitsplatz mit allem drum und        schönen und für mich als Dorfkind erschreckenden Seiten,
dran vom Computer bis dahin, dass ich direkt die Küche mit         kennenlernen können.
nutzen durfte. Es wurde viel Vertrauen in mich gesteckt und        Im Großen und Ganzen hat dieses Praktikum mich dazu ge-
ich durfte mit Artikeln für die Online-Seite starten, um mein      bracht über mich hinaus zu wachsen und Dinge zu machen,
Können zu beweisen.                                                die ich mir selbst nie zugetraut hätte.
Über die erste Woche hatte ich täglich um die vier Artikel fer-
tigzustellen und durfte meine Ideen für die nächste Papieraus-
gabe teilen, wovon sogar ein paar mit hinein genommen wur-           Jamie-Elias Dück
den. Ich verstand mich gut mit allen Kollegen und wir konnten        Schüler der Einführungsphase
rumblödeln und uns über unser Basketballwissen austauschen.
Die zweite Woche war das absolute Highlight. Ich habe das
Poster bestimmt, zwei kleine Artikel für die Ausgabe verfasst
und ein Quiz zusammengestellt. Diese Aufgaben haben mein
Selbstbewusstsein enorm gestärkt und mir noch mehr Motiva-

Aktuell – Gymnasium

Eigene Küche für die Sekundarstufe II
Wo finden die besten Gespräche statt und welcher Ort ist der Treffpunkt, das Herz einer Gemeinschaft?
Natürlich die Küche.

S
        eit diesem Schuljahr freuen sich die Oberstufenschüler
        an ihrer ersten eigenen Küche in ihrem Aufenthaltsbe-
        reich. In der Mittagspause eine Pizza zubereiten, in ei-
        ner Freistunde einen Cappuccino aufkochen oder ein-
fach ein eisgekühltes Getränk genießen, ist nun kein Problem
mehr. Die Schulleitung, der Träger und die Lehrer wünschen
den Schülern viel Spaß bei der weiteren Verwendung!
Vielen Dank auch insbesondere an Frau Enbrecht für ihren un-
ermüdlichen Einsatz!

  Anja Schmidt
  Lehrerin für Englisch und Französisch
22   Schulzeitung FES Minden > Schuljahr 2019/20 > 1. Halbjahr

         Christliche Pädagogik – Gesamtschule und Gymnasium

         Beziehungsweise – Wege zu uns selbst

        „Wir müssen andere sein, um wir selbst sein zu können.“, wusste schon der amerikanische Phi-
        losoph George Herbert Mead. Wir brauchen ein Gegenüber, um uns und unsere Position zu
        verstehen.

        F
                ür diese Standortbestimmung sind dem Men-           Gebrochenheit einzurichten und sie zu verklären. Dafür
                schen zwei Orientierungspunkte gegeben. Ver-        hat die Soziologie den Terminus „Individualisierung“
                tikal: Gott und horizontal: der Mitmensch. Laut     entwickelt und versucht diese als Übergang von der
                Schöpfungsbericht gab Gott dem Menschen             Fremd- zur Selbstbestimmung zu beschönigen. Die
        Auftrag und Bestimmung, begleitete ihn und forder-          individualisierte Gesellschaft ist aber eine kalte Gesell-
        te Rechenschaft. Ein gewaltiger Gedanke: der Mensch         schaft, in der jeder nur auf seine eigene Verwirklichung
        wurde als Gegenüber des Ewigen erschaffen.                  bedacht ist, notfalls auch auf Kosten des Nächsten. Zu-
        Die Orientierungsbedeutung von Beziehungen auf der          gleich aber sehnt sich der Mensch danach, dass seine
        horizontalen Ebene wird besonders deutlich an der           Beziehung zum Mitmenschen wieder ins Lot kommt,
        Partnerschaft von Mann und Frau. Eine Liebesbezie-          dass er beziehungsfähig wird und ein verlässlicher Part-
        hung, die unterschiedliche Persönlichkeiten eingehen,       ner. Er sehnt sich nach einer Liebe, die auch schwere
        einen gemeinsamen Raum von Freiheit und Rücksicht           Zeiten durchsteht und emotionale Schwankungen
        entwickeln und durch die sich die Partner weiterentwi-      aushält. Und dahinter steht die Sehnsucht nach dem
        ckeln können. Wir brauchen den Mitmenschen, um uns          verlorenen ewigen Gegenüber, der Sinn, Orientierung,
        selbst zu verstehen.                                        Begleitung und Verantwortung gibt.

        Die Gebrochenheit des Menschen (vgl. Teil 2) bedeutet       Christliche Pädagogik nimmt das Bedürfnis des Men-
        aber auch, dass diese Beziehungen und Orientierungen        schen nach Beziehungsfähigkeit ernst. Beziehungsfä-
        verloren gegangen sind. Mit dem Verlust der Rückbin-        higkeit kann wiederhergestellt und die Sehnsucht nach
        dungsfähigkeit an Gott, wird auch das verbindliche          dem „Du“ beantwortet werden. Sie hält das Bewusstsein
        Zusammenleben mit dem Mitmenschen fragil. Durch             für die Bedeutung dieser Beziehungen wach und zeigt
        den Verlust der Identität in Gott (vgl. Teil 4), wird das   Wege, wie Beziehung gelingen kann.
        Selbstbewusstsein problematisch und damit auch die
        eigene Position der Beziehung zum Mitmenschen (z.B.         Ein gutes Übungsfeld für vertikale und horizontale Be-
        einer Partnerschaft). Mit der Brüchigkeit der Selbster-     ziehungen ist die Familie. Geschwister untereinander
        kenntnis sinkt auch die Fähigkeit zum Fremdverstehen        können lernen, miteinander umzugehen und in Bezie-
        und damit die Bindungsfähigkeit. Wer sich selbst nicht      hung zu den Eltern kann Verantwortung und Entwick-
        versteht, der hat auch keinen Blick für den anderen.        lungsfreiheit geübt werden. Deshalb möchten wir als
                                                                    christliche Schule die Familie in ihrer Entwicklung un-
        Und so sind wir wieder bei einem bekannten Parado-          terstützen. Auch die Schulklasse bietet ähnliche Struk-
        xon angekommen. Der Mensch versucht sich in seiner          turen an. So lernen die Schüler miteinander klarzukom-
Schulzeitung FES Minden > Schuljahr 2019/20 > 1. Halbjahr   23

men und üben, dass es verbindliche Vorgaben gibt, die        sich „gut anfühlt“ und der andere meiner Selbstverwirk-
einen Entwicklungsfreiraum beschreiben. Deswegen ist         lichung nicht im Weg steht.
die Kombination aus Selbstlernzeiten, Gruppenarbeiten
und Projektphasen so wertvoll. Es geht um mehr, als um       Und dabei möchten wir helfen, die Bedeutung der ho-
verschiedene Lernarten. Hier wird das Zusammenleben          rizontalen Beziehung zu Gott zu verstehen, damit die
eingeübt, hier gibt es Absprachen, Ausgleich und Kom-        vertikale Beziehungsarbeit gelingt. Die Rückbindung
bination von Fähigkeiten und es gibt ein gemeinsames         an Gott ist eine Gelingensvoraussetzung für Selbster-
Ziel, auf das hingearbeitet wird. Gleiches geschieht in      kenntnis und Bindungsfähigkeit an den Mitmenschen.
sozialpädagogischen Gruppenzeiten. Die Schüler erle-         Erst wenn beide Beziehungspartner an Gott gebunden
ben Lehrer und Sozialpädagogen, die sich nicht nur als       sind, kann auch die horizontale Beziehung ihre letztgül-
Lernbegleiter oder Wissensvermittler verstehen, son-         tige Bedeutung bekommen.
dern die auch ihren Erziehungsauftrag annehmen. Sie
scheuen nicht die ehrliche Auseinandersetzung, Dis-          So müsste es in der christlichen Pädagogik heißen: wir
kussion und Absprache als erwachsene Gegenüber.              müssen mit Gott und dem Mitmenschen in Kommuni-
                                                             kation sein, um uns selbst zu verstehen.
Und sie sind sich ihrer Fehlbarkeit, ihrer Grenzen, be-
wusst. Ihre Autorität ist nur geliehen. Lehrer und Sozial-
pädagogen sehen sich als ein Beispiel für die Beziehung        Carsten Pieper
zu der Autorität, die keinen Fehler macht: zu Gott.            Schulleiter
Und ihr Handeln verweist immer wieder auf dieses Ge-           Lehrer für Pädagogik und Sozial-
genüber.                                                       wissenschaften/Politik
Und wir möchten die Schüler darauf vorbereiten, selbst
verantwortliche Beziehungen einzugehen. Zu lernen,
sich ehrlich und authentisch in Beziehungen einzubrin-
gen, andere annehmen zu können, fruchtbare Ausein-
andersetzungen zu führen, lernen, gemeinsam weiter
zu kommen. Und Verbindlichkeit und Zuverlässigkeit zu
leben. Beziehungen nicht nur so lange zu führen, wie es
24      Schulzeitung FES Minden > Schuljahr 2019/20 > 1. Halbjahr

     Aktuell – Gymnasium

     Mehr als nur eine Studienfahrt – Italienfahrt 2019
     Unsere Studienfahrt im Juni dieses Jahres war nicht nur eine einfache Klassenfahrt einer normalen Stufe
     nach Italien. Es war viel mehr als das, irgendwie magisch, ein Abenteuer wundervoller, unterschiedlicher
     Menschen in einem atemberaubenden Land durch das wir nicht nur als Stufe zusammenfanden, sondern
     als Familie. Wir wussten, dass wir nie wieder in dieser Zusammensetzung und Einheit zusammenkommen
     würden wie in dieser Woche.

     D
                 ieses Abenteuer begann um 22:30 Uhr am 9. Juni          spaßig und harmlos erschien, sich dann aber doch als recht
                 vor dem FES-Café. Vor uns ein riesiger Reisebus, auf-   abenteuerlich und heikel entpuppte. So manchem stand die
                 gedrehte Schüler und eine elektrisierte Stimmung.       pure Angst ins Gesicht geschrieben – ich nicht ausgeschlos-
                 Herr Richter und Frau Heidebrecht nichtsahnend          sen – und andere wiederrum beschwerten sich über die un-
     was sie erwarten würde, standen an der Seite und kassierten         gewöhnlich harten Fahrradsattel, durch die zugegebenerma-
     das letzte Geld ein. Nach vielen Abschiedsumarmungen, fuhr          ßen auch Gesäßschmerzen hervorgerufen wurden, die in den
     der Bus dann endlich los und eine ca. 12 stündige Fahrt be-         nächsten zwei Tagen nicht nachlassen wollten. Vor diesem
     gann.                                                               Hintergrund verkürzte knapp die Hälfte von uns die Tour dann
     Über die Woche verteilt hat jeder Schüler unserer Stufe Vorträ-     auf eine Stunde.
     ge zu den verschiedensten Themen rund um den Gardasee               Wie man Herrn Richter so kennt, folgte am nächsten Tag na-
     und Italien gehalten. Gleich auf der Fahrt gab es den ersten        türlich keine kulturell oder geschichtlich bildende Aktivität,
     Vortrag über die Grundlagen und Ursprünge der romanischen           vielmehr stürzte er uns wortwörtlich in das nächste Abenteuer.
     Sprachen. Natürlich waren alle hoch begeistert ;). Außerdem         Dieses aber war eines der schönsten, weil jeder von uns über
     haben wir mithilfe eines Andachtsbuches in Gruppen für jeden        sich hinauswuchs und seine persönlichen Grenzen überschritt.
     Tag ermutigende und herausfordernde Andachten vorbereitet,          Canyoning ist wirklich weiterzuempfehlen, wenn man sich
     von denen Herr Richter und Frau Heidebrecht ebenfalls die ers-      traut. Im Neopren-Anzug wandert man durch Flussbetten, seilt
     te im Bus hielten.                                                  sich (in unserem Fall) von 15m hohen Wasserfällen ab oder
     Die Busfahrten waren allgemein von guten Gesprächen, viel           springt gleich in das kühle Nass. Einer der schönsten Momente
     Gelächter, etwas Schlaf und viel Gesang geprägt. Das sah dann       war, als wir kurz vor Ende der mehrstündigen Tour von einem
     so aus: Laura und Michi holten ihre Ukulele raus, Maria ihre Gi-    ca. 5m hohen Wasserfall springen sollten. Zuvor hatte bestimmt
     tarre, ich meine Gitalele und so haben wir dann irgendwie, auf      die Hälfte der Mädels gesagt, sie würden nicht springen, aber
     die Sitze gequetscht, zusammen Lobpreis gemacht. Die Zeit ist       als es dann soweit war, sprang einer nach dem anderen mit
     so schnell umgegangen, ganz zu schweigen von den wunder-            mal längerer, mal kürzerer Überwindungszeit den Wasserfall
     schönen Landschaften, den Alpen und Seen, den Weinbergen            herunter, während der Rest unten im Wasser lautstark anfeuer-
     und Dörfern, die man stundenlang aus den Fenstern betrach-
     ten konnte.
     Unseren ersten Tag am Gardasee verbrachten wir größtenteils
     damit, uns in den Bungalows des Ferien Resorts einzurichten,
     einkaufen zu gehen und unsere Füße in das noch etwas kühle
     Wasser des Sees zu tauchen, während wir uns alle einfach nur
     auf die Zeit zusammen in Italien freuten.

                                                                         te und dem Springer ermutigend zurief. Alle außer der letzten
                                                                         Person sind gesprungen, aber das war auch nicht schlimm, viel
                                                                         wertvoller und bedeutender war einfach das Wissen, dass es
                                                                         okay ist. Das Wissen, dass auch wenn die ganze Stufe unten am
                                                                         Fuß des Wasserfalles steht und sie erwartungsvoll zu dir nach
                                                                         oben schaut, du „Nein, ich traue mich das nicht“ sagen kannst
                                                                         und nicht springst und trotzdem nicht schlecht und herablas-
     So richtig ging es dann aber am zweiten Tag los: auf dem Plan       send über dich geredet wird und du als Feigling abgestempelt
     stand eine zweistündige Mountainbiketour, die zunächst ganz         wirst. Und wenn man etwas nicht tut, obwohl es alle vor dir
Schulzeitung FES Minden > Schuljahr 2019/20 > 1. Halbjahr   25

gemacht haben, ist das vielleicht noch viel mutiger als die Tat   Handtüchern im Sand, die Gitarre in der Hand und die strah-
an sich.                                                          lenden Gesichter zueinander gewandt und haben unserem
Aber wie schön ist es, dass man geliebt und angenommen ist,       Herrn und Gott Loblieder gesungen und Ihm zusammen im
auch wenn man vielleicht Dinge anders tut, versteht oder sieht    Gebet für das gedankt, was wir in dieser einen Woche im Juni
als die Mehrheit. Und noch schöner ist es sagen zu können,        erleben und sehen durften. Aber nicht insbesondere für das
dass das in unserer Stufe zutrifft.                               was wir äußerlich sehen konnten haben wir gedankt, vielmehr
An unserem letzten Tag waren wir zusammen in Verona und           für das, was man mit den Augen nicht wahrnehmen kann, nur
haben – unseren Begleitern zu verdanken – die Stadt auf kreati-   mit dem Herzen.
ve Art und Weise erkunden können. In 5-er Gruppen sollten wir     Unsere Studienfahrt war wirklich eines der schönsten Erlebnis-
eine Reihe von Aufgaben innerhalb von zwei Stunden erfüllen       se in meinem bisherigen Leben und ich denke, es geht nicht
und uns dabei fotografieren/fotografieren lassen wie wir diese    nur mir so. Gegen Ende und auch während der Fahrt wurden
erfüllen. Unter anderem war das zum Beispiel uns alle kopfüber    noch einige Tränen vergossen, auch weil es nur noch wenige
zu platzieren (wie auch immer das gehen sollte), oder ein Bild    Wochen waren bis acht von uns unsere Schule verlassen und
mit einem Polizisten zu machen oder auch so viele Leute wie       bereits nach der Q1 ihre eigenen Lebenswege gehen würden.
möglich auf einen Baum zu bekommen. Am Ende des Tages             Ich denke, auf der Fahrt ist uns allen nochmal klargeworden,
wurden die Bilder dann von unserer lieben zweiköpfigen Jury       wie schnell die Zeit doch vergangen ist, obwohl sie bis vor ein
ausgewertet und in eine Rangfolge gestellt. Die Siegergruppe      paar Jahren noch eine Ewigkeit anzudauern schien, und wie
erhielt eine Tretboot-Tour gratis.                                wichtig es ist, diese wunderschöne Zeit wertzuschätzen und
Der letzte Abend, oder eher die Nacht, war wirklich wundervoll    zu genießen.
und ist nicht wirklich zu beschreiben. Nach dem gemeinsa-         Denn irgendwann wird es doch soweit sein, dass wir uns vonei-
men Abschluss hatten die Jungs nämlich noch die Idee, nachts      nander verabschieden müssen und lernen müssen loszulassen,
um halb 12 in den Gardasee zu springen. Weil es unser letzter     nur so können wir auch das Neue empfangen, was Gott für uns
Abend war, dachte ich mir, ich komme mit. Daraufhin hat sich      bereithält – und sicherlich wird dies nicht weniger spannend –,
dann fast die ganze Stufe angeschlossen. Auf drei sind wir alle   aber bis dahin werden wir alles tun, um die letzten Monate ge-
von dem Steg gesprungen und haben noch eine Weile unter           nauso unvergesslich zu gestalten, wie es die letzten zwei Jahre
dem sternenklaren Himmel die frische italienische Luft einge-     bereits für uns waren.
atmet und uns gewünscht, die Zeit würde anhalten, damit die-
ses Erlebnis noch ein kleines bisschen länger bleibt, bevor es      Valli, Schülerin aus der Q2
nur zur schönen Erinnerung wird.
Noch vielleicht eine oder zwei Stunden saßen wir dann auf
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