Die gute Vermittlung - aktuell aufgefrischt - forsa-Umfrage: Gewalt gegen Lehrkräfte Literatur für Lehrkräfte: Neues zur Inklusion - des VBE ...
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Rheinland-pfälzische Schule 10–2020 Zeitschrift des Verbandes Bildung und Erziehung Rheinland-Pfalz 8.10.2020 / 71. Jahrgang Mehr Gerechtigkeit wa(a)gen. Damit Lehrer nicht sitzen bleiben. Die gute Vermittlung – aktuell aufgefrischt > forsa-Umfrage: Gewalt gegen Lehrkräfte > Literatur für Lehrkräfte: Neues zur Inklusion
Mitgliederservice Inhalt Editorial Leitartikel 3 Magazin 4 Deutsche Einheit? Aktuell 6 Weit gefehlt. In memoriam 7 Am 3. Oktober 1990 wuchs zusammen, was zusammen- Thema 8 gehört. In diesem Jahr jährt sich der Tag der Deutschen Personalratswahlen 13 Einheit zum 30. Mal. Wir gratulieren 15 Nur in Sachen Bildungspolitik herrscht keinerlei Einheit. Junger VBE 16 Bildung ist und bleibt Ländersache – darauf pocht man In eigener Sache 17 selbst in Zeiten von Corona, wenn Lehrkräfte bundesweit vor denselben Problemen stehen, dieselben Herausfor- VBE Bund 19 derungen meistern müssen und dasselbe Virus den ge- Termine 20 samten Schulalltag auf den Kopf gestellt hat. Recht 21 Die Kultusministerkonferenz brüstet sich stolz damit, Personalräte & Co. 23 dass Entscheidungen zum Ablegen der Abiturprüfungen 2020 einheitlich getroffen und Hygienepläne gemeinsam Digitale Bildung 24 verfasst werden konnten. Infos & Technik 27 Literatur für Lehrer/-innen 29 Bestrebungen, dem Bildungsföderalismus zumindest ein Stück weit zu entkommen, gab es durchaus. Nicht zuletzt Zum Schluss ... 30 2019, als ein Nationaler Bildungsrat installiert werden IMPRESSUM sollte, dieses Vorhaben aber am Nein von Bayern und Ba- den-Württemberg scheiterte. Nach seinem Aus einigten 8. Oktober 2020, 71. Jahrgang sich die Länder zumindest auf ein Gremium, das aus Wis- Herausgeber: Verband Bildung und Erziehung (VBE), Landes- senschaftlerinnen und Wissenschaftlern bestehen und verband Rheinland-Pfalz, Adam-Karrillon-Str. 62, 55118 Mainz, bei wichtigen Fragen, wie beispielsweise den Schlussfol- Telefon: 0 61 31-61 64 22, Telefax: 61 64 25, info@vbe-rp.de gerungen aus empirischen Studien wie PISA oder dem Redaktion: Elisa Engert ele (Chefin vom Dienst), e.engert@ IQB-Bildungstrend, beraten soll. vbe-rp.de, Dr. Markus Bachen mb (Veranstaltungen/Regio- nales), m.bachen@vbe-rp.de, Frank Handstein fh (Reportage/ Recht), f.handstein@vbe-rp.de, Marlies Kulpe mkl (Bildungs- Die mangelnde Akzeptanz des Bildungsföderalismus in politik/Rubriken), m.kulpe@vbe-rp.de, Johannes Müller jm weiten Teilen der Gesellschaft dürfte nach den öffentli- (Personalräte/Recht), j.mueller@vbe-rp.de, Klaus Schmidt kfs (Reportage/Berufspolitik/Zum Schluss), k.schmidt@vbe-rp.de chen und lauten Diskussionen um Schule und Bildung der letzten Monate wohl kaum gestiegen sein … Selbst Verlag: VBE Bildungs-Service GmbH, Adam-Karrillon-Str. 62, das Bundesverfassungsgericht stellte im Jahr 2017 ein 55118 Mainz länderübergreifendes Vergleichbarkeitsdefizit der Abitur- Fotos/Grafik: Fotostudio Roeder: Titel, 3, 5, 8, 10, 11, 12, 17, 18, noten fest, als es um die Studienplatzvergabe für das 22, 23, forsa: 6, VBE-Archiv: 13, 14, Rückseite, Marie-Louise Roth: 16, BIBB: 19, FWU - Medieninstitut der Länder: 24, SMART Fach Humanmedizin ging. Technologies (Germany) GmbH: 26, UTB: 29, Kohlhammer: 29. Die RpS erscheint zehnmal im Jahr. Für VBE-Mitglieder ist der Den Föderalismus pauschal aufzugeben wäre falsch – im- Bezugspreis durch den Mitgliedsbeitrag abgegolten. Nicht merhin können die Länder so auf ihre individuellen Be- mitglieder bestellen beim Verlag zum Preis von 4,80 Euro viertel- dürfnisse eingehen, es gibt Vielfalt und Wettbewerb. Je- jährlich einschließlich Vermittlungsgebühren. doch braucht es Transparenz, einheitliche Maßstäbe und Redaktionsschluss: 14.10.2020 für Heft 11–2020 Qualität. Den Inhalt namentlich gezeichneter Artikel verantworten deren Verfasser. Nachdruck ist nur mit Zustimmung der Redaktion Bildungspolitik ist ein andauernder Prozess, bei dem As- und Quellenangabe zulässig. Für unverlangt eingesandte pekte immer wieder neu betrachtet werden müssen. Co- Manuskripte besteht keine Gewähr. rona veranlasst uns, neue Perspektiven einzunehmen. Gesamtherstellung, Anzeigenverwaltung: Wilke Mediengruppe Vielleicht gelingt dies in Teilen ja auch beim Bildungsfö- GmbH, Oberallener Weg 1, 59069 Hamm, E-Mail: info@ wilke-mediengruppe.de deralismus. ISSN: 1869 3717 Ihre RpS-Redaktion Die nächste RpS erscheint am 5. November 2020. 2 Rheinland-pfälzische Schule 10–2020
Pädagogische Fachkräfte Leitartikel im rheinland-pfälzischen Schuldienst – ein Erfolgsmodell für alle? In der Februarausgabe wurde an dieser Stelle auf die lau- rung sind der Status als Fachlehrer und die damit verbun- fende VBE-Kampagne im Bereich der Förder- und Schwer- dene gerechte Bezahlung respektive die Eingruppierung punktschulen hingewiesen. Wir haben – mit einer pande- in die EG 10. Ihnen muss endlich die Mög- miebedingten Pause – verschiedene Aspekte hervorge- lichkeit eines beruflichen Aufstieges ge- hoben und werden dies auch weiterhin tun. Der währt werden. Dies korrespondiert mit der Hauptaspekt „Mehr Zeit für Bildung“ ist allgemeingültig Forderung einer adäquat gestalteten Weiter- und wird von uns für alle Schularten gefordert. Daneben bildung. Dieser Anspruch ist in Bayern seit gilt es aber auch, Probleme im Hinblick auf einzelne Be- Jahren gelebte Praxis. Hier gibt es die För- rufsgruppen zu thematisieren und letztlich für deren Lö- derlehrkraft, die sogar den Beamtenstatus sung einzustehen. Aktuell macht die Kampagne auf die erhalten kann. Probleme der pädagogischen Fachkräfte aufmerksam. Mit fast 2.800 Kolleginnen und Kollegen sind sie mittler- Auch hat der VBE seit Einführung der neuen weile in den meisten Schularten vertreten und für das Verwaltungsvorschrift „Beschäftigung von rheinland-pfälzische Schulsystem unverzichtbar gewor- pädagogischen Fachkräften im Schuldienst“ den. Auch spricht die Zahl der rund 58.000 im Schuljahr ein Augenmerk auf die Ungleichbehandlung 2019/20 von pädagogischen Fachkräften erteilten Unter- der pädagogischen Fachkräfte in den einzel- richtsstunden eine sehr eindeutige Sprache. nen Schularten. Wir fordern daher eine Alexander Stepp Angleichung der Anrechnungsstundenrege- An Schulen mit den Förderschwerpunkten ganzheitliche lung für alle. Sicher ist die Tätigkeit beispielsweise an ei- und motorische Entwicklung sind pädagogische Fach- ner Schwerpunktschule oder Ganztagsschule eine andere kräfte die tragende Säule. Ohne sie wäre Unterricht an als an einer Förderschule. Fraglich ist jedoch, ob die Be- diesen Schulen undenkbar. Auch die Ganztagsschule lastung in einer Schulart höher ist als in der anderen. wird von ihnen maßgeblich getragen. An Schwerpunkt- Spricht doch der Tarifvertrag für Beschäftigte an Schulen schulen sind sie für die sonderpädagogische Förderung mit dem Förderschwerpunkt ganzheitliche oder motori- mitverantwortlich. Mancherorts ersetzen sie sogar För- sche Entwicklung von einer hohen Belastung. Dies derschullehrerinnen und -lehrer in inklusiven Systemen. schlägt sich aber in Bezug auf die Unterrichtsverpflich- Für den Dienstherrn sicher ein Erfolgsmodell – und für die tung nicht nieder. Hier muss der Dienstherr endlich die Betroffenen? Ungleichbehandlung aufheben, die er vor fünf Jahren in der entsprechenden Verwaltungsvorschrift niederge- Betrachtet man die berufliche Perspektive der Kollegin- schrieben hat. nen und Kollegen, blickt man jedoch auf die Schattensei- te dieses Erfolgsmodells. Seit Jahren wird dieser Berufs- Es darf für die Berufsgruppe der pädagogischen Fach- gruppe eine adäquate Weiterbildung – wie sie auch der kräfte keine Zweiklassengesellschaft geben. Tarifvertrag vorsieht – verweigert. Gab es früher einen Weiterbildungslehrgang, hält das Land momentan nur Der VBE fordert die handelnden Personen in der Politik eine Fortbildung in Modulform vor. Diese sonderpädago- an dieser Stelle auf, der Ungerechtigkeit endlich ein Ende gische Basisfortbildung ist sehr begehrt, obwohl damit zu setzen. Es braucht gleiche Arbeitsbedingungen für alle keine Höhergruppierung einhergeht. Dies belegt die drin- pädagogischen Fachkräfte im rheinland-pfälzischen gende Notwendigkeit, dieses Angebot auszubauen. Und Schuldienst! Das muss der erste Schritt sein. Unabding- zwar zu einem Weiterbildungsangebot mit der damit ver- bar ist auch eine spezifische sonderpädagogische Weiter- bundenen Höhergruppierung. Hier muss der Dienstherr bildung, die den Weg zum Fachlehrerstatus für pädagogi- anknüpfen und das Pädagogische Landesinstitut beauf- sche Fachkräfte ebnet. Dafür kämpft der VBE Rhein- tragen, dieses bestehende sehr gute Konzept weiterzu- land-Pfalz getreu seinem Motto: „Mehr Gerechtigkeit entwickeln. wa(a)gen!“ Nach unserer Auffassung erteilen pädagogische Fach- Alexander Stepp kräfte in vielen Bereichen Unterricht. Unsere Kernforde- stellv. geschäftsführender Landesvorsitzender Rheinland-pfälzische Schule 10–2020 3
Gericht: Attest gegen Maskenpflicht an Schulen nur mit Diagnose Magazin Ein pauschales Attest ist nach einem Beschluss des Ver- Das Gericht fand die Anordnung einer Maskenpflicht zur waltungsgerichts Würzburg für die Befreiung von der Mas- Bekämpfung der Corona-Pandemie grundsätzlich verhält- kenpflicht in Schulen zu wenig. Atteste, die Schülern ohne nismäßig. Zudem hätten die Schülerinnen nicht glaubhaft jede Begründung bescheinigten, aus gesundheitlichen gemacht, dass ihnen das Tragen einer Maske aus gesund- Gründen keine Mund-Nasen-Masken tragen zu können, heitlichen Gründen nicht möglich oder unzumutbar sei; reichten nicht aus, um glaubhaft zu machen, dass das Tra- das aus einem Satz bestehende pauschale Attest reiche gen einer Alltagsmaske tatsächlich unzumutbar sei, argu- dafür nicht aus. „Für eine Glaubhaftmachung bedarf es so- mentierte das Gericht in einer am Donnerstag veröffent- mit – wie auch in anderen Rechtsgebieten – ärztlicher Be- lichten Eilentscheidung. „Es fehlt an der konkreten Diag- scheinigungen, die konkrete und nachvollziehbare Anga- nose eines Krankheitsbildes.“ ben enthalten“, hieß es in der Entscheidung. Andernfalls bestehe die Gefahr, dass Gefälligkeitsatteste die Masken- Im vorliegenden Fall hatte eine Mutter stellvertretend für pflicht und deren Wirksamkeit unterliefen. ihre sieben und neun Jahre alten Grundschülerinnen ge- klagt, weil ihre Kinder trotz eines pauschalen Attestes zu- dpa/RED nächst vom Unterricht ausgeschlossen und später alterna- tiv zum Tragen eines Visiers aufgefordert worden waren. Digitalstaatsministerin unzufrieden mit Schuldigitalisierung Nach Ansicht von Digitalstaatsministerin Dorothee Bär tern schulpflichtiger Kinder gab es sogar nur ein „mangel- (CSU) ist bei der Digitalisierung der Schulen in den vergan- haft“ (4,6). „Die Studie des Bitkom bestätigt komplett genen Monaten noch nicht genug getan worden. „Die Co- meine Erfahrungen aus zahlreichen Gesprächen mit Lehre- rona-Krise hat wachgerüttelt, dennoch ist in den vergange- rinnen und Lehrern, Eltern und Schülern“, sagte Bär. „Es nen Monaten zu wenig passiert“, sagte Bär am Montag der ist unseres Landes nicht würdig, dass wir bei der digitalen Deutschen Presse-Agentur. „Auf einen zweiten Lockdown Bildung derart hinterherhinken.“ Es gehe nicht darum, wären wir nicht wirklich besser vorbereitet.“ Es gebe zwar menschliche Beziehungen durch digitale Mittel zu erset- positive Einzelbeispiele und einzelne Initiativen, aber in zen. Präsenzunterricht und die Beziehung zur Lehrkraft der Breite stünden Familien im Falle von Schließungen blieben wichtig. „Wir brauchen ein Sowohl-als-auch.“ Bär wieder vor ähnlichen Härten wie im Frühjahr. bezeichnete den Föderalismus, „wie er momentan bei dem Thema Bildung funktioniert“, als „echten Hemmschuh“ Einer am Montag veröffentlichten repräsentativen Umfra- und forderte mehr Effizienz. „Es macht keinen Sinn, dass ge des Branchenverbandes Bitkom zufolge vergaben die jedes Bundesland das Rad neu erfindet.“ Bürger bei der Frage, wie sie die Schulen auf die Aufrecht- erhaltung des Unterrichts im Falle eines „erneuten Lock- dpa/RED downs“ vorbereitet sehen, nur eine Schulnote 4,3. Von El- Neun von zehn Schulanfängern in Rheinland-Pfalz komplett geimpft Rund 90 Prozent der im Jahr 2019 eingeschulten Kinder in wertung der Techniker Krankenkasse hat die Hälfte der Rheinland- Pfalz haben den empfohlenen Impfschutz. Das Kleinkinder in Rheinland-Pfalz alle 13 von der STIKO emp- geht aus dem „Impfreport Rheinland-Pfalz“ hervor, wie fohlenen Impfungen komplett erhalten. Andere seien gar das Landesuntersuchungsamt in Koblenz am Dienstag mit- nicht immunisiert, es fehlten Teilimpfungen oder sie seien teilte. Demnach waren 89,2 Prozent der Schulanfänger nicht gegen alle Krankheitserreger geimpft. vollständig nach den Empfehlungen der Ständigen Impf- kommission (STIKO) geschützt. Bei den verbleibenden Demnach hatte die Hälfte der 2017 geborenen Kinder in- 10,8 Prozent gebe es noch Verbesserungspotenzial. nerhalb der ersten beiden Lebensjahre die Immunisierun- gen inklusive aller Teilimpfungen bekommen. Im Vergleich Der Report basiert den Angaben zufolge auf Daten, die die zu den 2016 geborenen Kindern war das ein leichter An- Schulärzte der Gesundheitsämter in Rheinland-Pfalz bei stieg: Damals lag die Quote den Angaben zufolge bei rund den Schuleingangsuntersuchungen anhand des internati- 49 Prozent. onal gültigen Impfbuches erheben. Kontrolliert wurden rund 33 900 Impfbücher. Nach einer aktuellen Datenaus- dpa/RED 4 Rheinland-pfälzische Schule 10–2020
Corona, Schulschließungen und Folgen – OECD legt Bildungsbericht vor Magazin Rubrik Deutschland ist mit seinem Bildungssystem international liegen diese im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) vergleichsweise gut aufgestellt. Dennoch könnten die wo- zwar unter dem OECD-Schnitt. 2017 gab die Bundesrepu- chenlangen Schulschließungen für die betroffene Schüler- blik dem Bericht zufolge 4,2 Prozent des BIP dafür aus generation langfristig massive finanzielle Folgen haben. Zu (OECD-Schnitt 4,9). Allerdings waren die Pro-Kopf-Ausga- dieser Einschätzung kommen die Organisation für wirt- ben pro Bildungsteilnehmer höher als in den meisten an- schaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und deren Ländern: insgesamt jeweils 13 529 Dollar (OECD- ihr Bildungsdirektor Andreas Schleicher. Schnitt 11 231 Dollar). Positive Noten bekommt Deutsch- land auch für die frühkindliche Bildung: Hierzulande In der mehr als 500-seitigen Studie werden die Bildungs- kommen demnach auf jede pädagogische Fachkraft in die- systeme der OECD- und anderer Länder miteinander ver- sem Bereich fünf Kinder, gegenüber sieben Kindern im glichen. Unter anderem wird untersucht, wie viel Geld die Durchschnitt der OECD-Länder. 2018 besuchten in Länder für Bildung ausgeben oder wie Schulen und Kitas Deutschland 41 Prozent der Einjährigen Einrichtungen wie personell aufgestellt sind. Die Chefin der Kultusminister- Krippen oder eine Kindertagespflege. Damit liegt Deutsch- konferenz und rheinland-pfälzische Bildungsministerin land deutlich über dem OECD-Durchschnitt von 34 Pro- Stefanie Hubig (SPD) machte angesichts der Erfahrungen zent. Bei den Zweijährigen waren es sogar 67 Prozent (21 mit Schul- und Kitaschließungen in der Corona-Krise am Prozentpunkte über dem OECD-Durchschnitt). Dienstag noch einmal deutlich, Schließungen könnten „nur noch Ultima Ratio (letztes Mittel) sein. Sie müssen dpa/RED offen bleiben.“ Schule könne nicht durch digitalen Fernun- terricht ersetzt werden. Die eigentliche Stärke in Deutschland sei das Zusammen- spiel zwischen schulischem und betrieblichem Lernen, sagte OECD-Bildungsdirektor Andreas Schleicher am Dienstag. Im Durchschnitt entscheiden sich in Deutsch- land dem Bericht zufolge 46 Prozent aller Schülerinnen und Schüler der oberen Klassenstufen für einen berufsbil- denden Weg. Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen In- dustrie- und Handelskammertages, Achim Dercks, sagte, in der Pandemie habe sich die berufliche Bildung als wich- tiger Stabilitätsanker erwiesen. Neben dem Thema Berufsausbildung beleuchtet der OECD-Bericht auch die Bildungsausgaben. In Deutschland Grüne pochen auf Recht auf Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder Die Grünen machen Druck, den von der großen Koalition kerin Dörner. „Ohne gesetzlich verankerte Mindeststan- angekündigten Rechtsanspruch auf eine Ganztagsbetreu- dards bei Fachkräften geht das nicht.“ Der Bund müsse die ung für Kinder im Grundschulalter umzusetzen. „Trotz Ko- Mittel für Investitionen in den Ganztagsausbau aufsto- alitionsvertrag und großem Tamtam der Ministerin liegt bis cken, sie seien bisher zu knapp bemessen. heute kein Gesetzentwurf vor. Dabei soll er schon ab 2025 gelten“, sagte Grünen-Fraktionsvize Katja Dörner der Im Koalitionsvertrag von Union und SPD ist ein Rechtsan- Deutschen Presse-Agentur. Wenn Familienministerin Fran- spruch auf Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschul- ziska Giffey (SPD) nicht bald liefere, drohe der Rechtsan- alter ab 2025 vereinbart. Die Bundesregierung fördert den spruch zu scheitern. Ausbau der Ganztagsbetreuung in Grundschulen mit ins- gesamt 3,5 Milliarden Euro. Der Bundestagsantrag der Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sei für viele Eltern Grünen dazu kritisiert das als „bei Weitem nicht ausrei- die zentrale Voraussetzung, um nicht in Armut zu rut- chend“. Die Grünen fordern darin unter anderem, ab 2025 schen, sagte Dörner. „Deshalb muss der Rechtsanspruch einen von der Berufstätigkeit der Eltern unabhängigen auf Betreuung mindestens neun Stunden am Tag umfas- Rechtsanspruch einzuführen, der mindestens fünf Tage die sen.“ Für Kinder bedeuteten gute Ganztagsangebote ein Woche und neun Stunden am Tag umfasst und auch in den besseres Lernen, bessere Startchancen und mehr Bil- Ferien- und Randzeiten ausreichende Angebote sicher- dungsgerechtigkeit. „Dafür braucht der Ganztag aber eine stellt. hohe pädagogische Qualität“, forderte die Familienpoliti- dpa/RED Rheinland-pfälzische Schule 10–2020 5
Gewalt Lehrkräfte Aktuell gegen forsa-Umfrageergebnisse veröffentlicht Eine repräsentative forsa-Umfrage im Auftrag des Ver- Oliver Pick, stellv. Landesvorsitzender und Leiter der bandes Bildung und Erziehung (VBE) zeigt, dass die Ge- Grundschule in Idesheim, betont die Bedeutung von mul- walt gegen Lehrkräfte seit 2018 an allen Schulformen tiprofessionellen Teams an allen Schulen: „Lehrkräfte ha- deutlich zugenommen hat. Zudem werden die Möglich- ben ein Gros an Aufgaben zu bewältigen, das zunehmend keiten der Schulleitungen, die Lehrkräfte ausreichend zu komplexer wird und für die es weitere Professionen unterstützen, geringer eingeschätzt. Befragt wurden bun- braucht. Die Kolleginnen und Kollegen an allen Schulen desweit 1.302 Schulleitungen, darunter 114 in Rhein- benötigen Unterstützung insbesondere von der Schulso- land-Pfalz. Die Ergebnisse wurden am 24. September zialarbeit, die bereits an Grundschulen fest installiert und 2020 in einer Video-Pressekonferenz vorgestellt. funktionsfähig sein muss. Prävention beginnt im Kleinen und bei den Kleinen.“ Gerhard Bold, Landesvorsitzender des VBE Rhein- land-Pfalz, findet deutliche Worte: „Der VBE hat maßgeb- Der VBE-Chef kritisiert die mangelnde Unterstützung lich dazu beigetragen, dass Gewalt gegen Lehrkräfte kein durch die Politik: „Das Bildungsministerium in Rhein- Tabuthema mehr ist. Erschreckend ist jedoch, dass Ge- land-Pfalz lässt zwar verlauten, dass jede Gewalttat eine walt an Schulen vermehrt auftritt. Mehr als die Hälfte der zu viel sei – jedoch sieht es nicht, dass Gewalt zunimmt, Schulleitungen berichtet, dass Kolleginnen und Kollegen und verspricht lediglich, Handreichungen zu überarbei- in den letzten fünf Jahren direkt beschimpft, bedroht, be- ten. Bisherige Entwürfe dazu kommen aus anderen Berei- leidigt, gemobbt oder belästigt worden sind. Jeweils chen wie der Polizeiarbeit und sind für Schulen schlicht knapp ein Drittel erlebte psychische Gewalt über das In- nicht anwendbar. Hier braucht es passgenaue Angebote, ternet oder wurde körperlich angegriffen. Das sind Zah- die weit über bloße Beratungen und Empfehlungen hin- len, die erschüttern. ausgehen. Fälle von Gewalt an der Schule Es gab an der Schule in den letzten 5 Jahren Fälle, in denen Lehrkräfte direkt beschimpft, bedroht, über das Internet diffamiert, beleidigt, gemobbt oder belästigt, bedrängt, bedroht körperlich angegriffen belästigt wurden oder genötigt wurden wurden Deutschland 61 32 34 Rheinland Pfalz 55 32 30 4 Gewalt gegen Lehrkräfte aus Sicht der Schulleitungen Angaben in Prozent 6 Rheinland-pfälzische Schule 10–2020
Lehrkräfte machen Vorfälle weitestgehend mit sich selbst Prozent der Befragten an, dass sie das als Tabu-Thema aus. In den allermeisten Fällen (57 Prozent in RLP) ist es empfinden. 2018 antworteten schon weniger so, nämlich gelungen, Kolleginnen und Kollegen in Fällen von Gewalt 39 Prozent der befragten Schulleitungen. In der aktuellen Aktuell ausreichend zu unterstützen. Hindernisse bei der Unter- Umfrage gaben dies nur noch 30 Prozent der Schulleitun- stützung sind nicht selten kooperationsunwillige Eltern, gen an. Beeindruckend: Der Wert ist insbesondere bei uneinsichtige Schülerinnen und Schüler oder auch die jüngeren Schulleitungen unter 40 deutlich gesunken fehlende Unterstützung seitens des Ministeriums“, so (2018: 53 %, 2020: 30 %). Beckmann kommentiert: „Das Bold weiter. ist der Erfolg des VBE. Wir sind die einzige Lehrkräftever- tretung, die sich dieses Themas mit Umfragen annimmt Auftreten von Gewalt und damit auch auf Bundestags- und Landtagsabgeord- Bundesweit gaben 61 % der Schulleitungen an, dass es nete zugeht. Außerdem haben wir die Ergebnisse nicht an ihren Schulen in den letzten fünf Jahren zu Fällen di- nur öffentlich, sondern auch den Kultusministerien zu- rekter psychischer Gewalt kam – vor zwei Jahren lag die- gänglich gemacht und uns mit konkreten Forderungen an ser Wert noch bei 48 %. Eine ähnlich starke Steigung gibt sie gewendet. Diese bleiben aktuell.“ es auch bei der psychischen Gewalt über das Internet. Gaben 2018 noch 20 Prozent der Schulleitungen an, dass Der VBE fordert weiterhin, bestärkt durch diese aufgetreten sei, berichten es nun 32 Prozent. Auf die aktuellen Zahlen: diesem Niveau liegt auch das Erleben körperlicher Ge- > tatistiken müssen geführt und von den Kultusminis- S walt: 34 Prozent der Schulleitungen geben an, dass es an terien regelmäßig veröffentlicht werden. ihrer Schule in den letzten 5 Jahren Lehrkräfte gab, die > Lehrkraft und Schulleitung müssen die volle Unter- dies erlebten – 2018 waren es noch 26 Prozent. stützung des Dienstherrn erhalten. Dazu zählt auch die anonyme und unbürokratische Meldung und Schulformabhängig sind signifikante Abweichungen von schnelle Hilfe nach einem Vorfall. Sinnvoll wären un- den Durchschnittswerten zu beobachten. Direkte psychi- ter anderem Entlastungsgespräche auch für Lehrkräf- sche Gewalt tritt deutlich häufiger an Sekundarschulen, te, wie sie bereits für Polizeipersonal und Notfallkräf- außer dem Gymnasium, auf (73 % statt 61 %). Psychische te verfügbar sind. Gewalt über das Internet tritt häufiger nach der Grund- > Es braucht massive Investitionen in die Bildungsinfra- schule auf (insgesamt: 32 %, Sekundarschulen: 52 %, struktur, damit Lehrkräfte durch multiprofessionelle Gymnasium: 46 %). Körperliche Gewalt hingegen tritt Teams mit Schulpsychologen, Schulsozialarbeitern häufiger in der Grundschule auf (40 % statt 34 %). „Jün- und weiteren Fachkräften unterstützt werden können gere Kinder können ihre Emotionen noch nicht so gut und ein Lernumfeld geschaffen werden kann, das kontrollieren und wissen sich manchmal nicht anders zu nicht durch fehlende Ressourcen und schulbauliche helfen. Trotzdem ist das eine bedenkliche Zahl, die in den Mängel geprägt ist, sondern individuelle Förderung Kultusministerien dringend zu der Frage führen sollte, gewährleistet. Insbesondere an Grundschulen muss wie die Lehrkraft unterstützt werden kann. Wir fordern Schulsozialarbeit immer greifbar sein. die Einsetzung von multiprofessionellen Teams an allen > Lehrkräfte müssen besser auf den Umgang mit He- Schulen, damit auftretende Konflikte mit Fachkräften aus terogenität und das Verhalten in Konfliktsituationen der Sozialarbeit, Sozialpädagogik und Psychologie vorbereitet werden. Hierfür braucht es ein breites schnell und vertrauensvoll bearbeitet werden können“, Fortbildungsangebot und mehr Aufmerksamkeit für erklärt Udo Beckmann, Bundesvorsitzender des VBE. dieses Thema bereits in der Lehrkräfteausbildung. Unterstützung der Lehrkräfte ele Sorgen macht auch, dass fast jede dritte Schulleitung, die 2018 noch angab, die Kolleginnen und Kollegen, die Gewaltvorfälle erlebt haben, ausreichend unterstützen zu können, dies nicht mehr sagt. So geben dies 2020 nur noch 56 Prozent an, 2018 waren es noch 87 Prozent der Befragten. Beckmann kommentiert: „Wenn die Gewalt- vorfälle stark steigen, bleibt die Unterstützung auf der In memoriam Strecke. Das ist nicht die Schuld der Schulleitung, son- dern eine Frage endlicher Ressourcen. Müsste nicht jede Albert Schall Karl Franz Zerfaß administrative Tätigkeit von ihr ausgeführt werden, hätte Lehrer a. D. Lehrer a. D. sie auch mehr Kapazitäten. Zudem braucht es professio- Schubertstr. 1 Hüttenstr. 9 nelle Unterstützung durch dafür ausgebildetes Perso- 67378 Zeiskam 55546 Frei-Laubersheim nal.“ geb. 23.07.48 geb. 03.12.53 † 23.08.20 † 08.08.20 Tabu gebrochen! Als der VBE die Umfrage „Gewalt gegen Lehrkräfte“ 2016 Wir werden unseren verstorbenen Mitgliedern ein das erste Mal unter Lehrkräften durchführte, gaben 57 ehrendes Andenken bewahren. Rheinland-pfälzische Schule 10–2020 7
Thema Das Problem Seit längerer Zeit steht die Revitalisierung eines Themas kommt, dass Lehrende, die mit Interesse/Engagement für an, das wie ein Tabu behandelt wird und trotzdem den die vertretenen Fächer/Lembereiche stehen, allemal an- Unterrichtsalltag dominiert: Welche Anforderungen sind regender sind als das ewige Neutrum, das nicht erkennen an einen guten lehrerorientierten, vermittelnden Unter- lässt, was es eigentlich selbst von Chemie, Geschichte richt zu stellen? Die große „Unterrichtslüge“, die hier vor- oder anderen Fächern hält. Das Motto „Müssen wir heute liegt, ist aufzubrechen. Die Angst davor, dass die eigene wieder machen, was wir wollen?“ kann die Unterrichts- Unterrichtsarbeit einem veralteten, autoritären Unter- methodik in ihrer Gänze nicht bestimmen. Um Missver- richtsstil zugerechnet werden könnte, hat dieses Thema ständnisse zu vermeiden, sei deutlich gesagt, dass mit zum Tabuthema werden lassen, obwohl andererseits klar diesen Feststellungen nicht dem alten Frontalunterricht ist, dass Schüler/-innen Anspruch auf einen verständli- das Wort geredet wird. Phasen der guten Vermittlung, der chen Unterricht, auf eine gute Erklärung haben und dass Aufschlüsselung von noch Verschlossenem, der guten Er- eine gut vermittelnde, erklärende Lehrkraft für das schu- klärung aber werden für guten Unterricht für unaufgeb- lische Lernen unerlässliche Voraussetzung ist. Dazu bar gehalten. 1. Der Überblick mithilfe eines Schemas Die gute Vermittlung Die didaktisch- Gute Vermittlungs- Infrastrukturelle methodische Grundstruktur techniken Solls Die gute Vermittlung > Metastruktur > Das Veranschaulichen, > Verständlichkeit > Plan Zeigen – Einfachheit > Advance Organizer > Das Problematisieren – Gliederung/Ordnung (vorauslaufende > Das Anregen, Fragen – Prägnanz Grundbegriffe) > Das Informieren – Stimulanz > Basistext > Das Strukturieren > Nachvollziehbarkeit > Grundbegriffe, -aufgaben > Das Vormachen/ > Sinn > Merkstrukturen das gute Beispiel > Das Ganze und > Engagement, Identifikation das Detail: > Der personale Faktor Repräsentativität Das vorstehende Strukturschema zeigt ein Drei-Säulen-Mo- weise (ihr könnt jederzeit fragen, ich gebe zunächst dell. Die linke Säule soll die Grundstruktur deutlich machen. eine Übersicht, gehe dann Punkt für Punkt vor, ich Die mittlere Säule listet gute Vermittlungstechniken auf. Die stelle den Sachverhalt in etwa 15 Min. vor, dann kann rechte Säule markiert die infrastrukturellen Solls, die die darüber geredet werden, ich zeige vier Folien und er- Grundstruktur wie die Vermittlungstechniken bestimmen läutere diese, die Übersichten auf den vier Folien be- sollen. Dies ist näher zu erläutern. kommt jeder sofort, das Mitschreiben ist dadurch entlastet usw.). 2. D ie didaktisch-methodische > D er Vermittelnde legt seinen Lehrplan offen und Grundstruktur macht ihn dadurch zum Lernplan: Ich verorte zu- Das Anliegen von Vermittlungsphasen ist die Weitergabe nächst das Darzustellende, konzentriere mich heute einer jeweils zu bestimmenden Menge von Informatio- auf diesen Inhalt, werde zwei Grundaufgaben durch- nen, die für die Kenntnis einer Sache oder die Beherr- gehen und entwickle dann eine Zusammenfassung. schung einer Fertigkeit unerlässlich sind. Erfolgt diese Ein sog. Basistext stellt den Sachverhalt im Kern Weitergabe ungeordnet oder in zu großen Mengen (etwa (ohne Beispiele und Erläuterungen) dar; ihr bekommt ein 45-minütiger Vortrag in einer 5. Klasse), kann man ihn alle in die Hand. den Lernerfolg von vornherein als gering einstufen. Die > Sogenannte Advance Organizer geben eine Vorstruk- Vergessensraten, z. B. bei einer 90-minütigen Vorlesung, tur (Überschrift, Abschnitte, neu zu lernende Begriffe sollen weit über 50 % des Vermittelten hinausgehen. Fol- und Operationen). Sie dienen der Vororientierung gende Elemente können einer Optimierung dienen: und dem besseren Behalten. Der Zuhörer kennt die wichtigen Elemente gleich (Benennungsfunktion) und > ie Einführung einer sog. Metastruktur neben bzw. D kann die folgenden Ausführungen als Ausfüllung der über der eigentlichen Vermittlungsstruktur (Vortrag, Vorstruktur verstehen und einordnen. Zunächst im Erläuterung, Erklärung) dient der Verabredung der für Verständnis offenbleibende Stellen werden markier- beide Seiten (Redner, Hörer) günstigen Vorgehens- bar und nachfragbar. Rheinland-pfälzische Schule 10–2020 9
> Gerade wenn jemand anschaulich und bedeutet Veranschaulichen das Zeigen von realen oder konkret, mit Beispielen, Geschich- bildlich vermittelten Beispielen, Exempla, Phänomenen. ten gewürzt, darstellt, ist es Wenn der Lern-Gegenstand Ausgang der Vermittlung ist für den Zuhörer häufig (das Fahrrad, das Experiment mit dem Hebelgesetz, der schwer, das Wesentli- Felgaufschwung u. a. m.), sind das Zeigen oder das Vor- che zu identifizieren. führen oder das Vormachen der „idealen Gestalt“, das Mitunter erscheint Zeigen des Prototyps zunächst wichtig, um dann über die die „Verpackung“ Sprache die Sache nachgehend so zu klären, dass die interessanter als Lernenden einen Begriff von der Sache gewinnen. Deut- der Kern der Sache. lich wird, dass das Reden über einen Sachverhalt relativ So wäre es häufig hohl bleibt, wenn deutliche Anschauungen nicht vorlie- hilfreich, einen sog. gen (bloße Kreidephysik). Der schwierige Fall ist dabei Basistext bereitzu- der, dass der Sachverhalt von vornherein nur in der Spra- halten, der das zu che vorliegt und zu fassen ist (Bearbeitung einer Novelle, Lernende knapp, historische Sachverhalte u. a. m.). Veranschaulichungen prägnant und ohne sind dann von vornherein nur über Hilfskonstruktionen Schnörkel wieder- (Schemata, Bildfolgen usw.) zu gewinnen. gibt. In der Vielfalt des zu Vermitteln- > Das Problematisieren den in den vielen Wenn ein Lernender noch keinen Zugang zu einem Lern- Unterrichtsstunden gegenstand hat, läuft eine „fertige“ und glatte Vermitt- über das Schuljahr hin- lung schnell an ihm vorbei. Deshalb ist das Problemati- weg wären Basistexte die sieren eine wichtige Vermittlungshilfe. Dies bedeutet in Kerne, die Knoten, die für diesem Zusammenhang, den Sachverhalt zunächst in das Behalten besonders hilf- eine Ausgangssituation zurückzuführen, in der mehr Fra- reich sind. gen, Lücken, Zweifel, Ungelöstes, Probleme bestehen > Das „Knochengerüst“ für diese wären Grundbegriffe und das zu Vermittelnde dann als Antwort darauf verstan- bzw. -aufgaben, die das Gesprochene in Begriffe den werden kann. Das Hebelgesetz versteht man besser, (Spracherweiterung) und Algorithmen (Verfahrensre- wenn es tatsächlich zur Erleichterung eines Lastentrans- geln) fassen und damit die größte Verdichtung dar- portes dienen kann. Das Problematisieren ist also im stellen. Kern der Versuch, Lernende in ein Verhältnis zum zu Ver- > Zum Schluss sind Merkstrukturen für die Speiche- mittelnden (Interesse) zu bringen. rung immer effektiv: Übersichten, Diagramme der verschiedensten Art, Begriffsbäume, Systematisie- > Das Anregen und Fragen rungen. Mit dem Begriff des „Mappings“ werden heu- Direkt damit in Zusammenhang steht, das Anregen und te gern all diese Möglichkeiten beschrieben, die von Fragen als Teil einer guten Vermittlung zu verstehen. Mit Begriffsdefinitionen über Merksätze bis zu visuell gut Impulsen (lat. pellere=stoßen) Gedanken, Such- und nachzuvollziehenden Übersichten der verschiedens- Aufnahmeaktivitäten in Gang zu setzen, um der Vermitt- ten Art reichen. lung den entsprechenden Resonanzboden zu verschaf- fen, ist das Anliegen, das über einen rein von der Sache 3. Gute Vermittlungstechniken her konzipierten Vortrag weit hinausführt. Ergibt sich die didaktisch-methodische Grundstruktur vor allem von der jeweiligen Sache her, so ist für eine gute > Das Informieren Vermittlung die Nutzung der zweiten Säule wichtig, die Beim Informieren selbst (Vermittlung pur!) geht es dann hier mit guten Vermittlungstechniken überschrieben um den Aufbau des Vortrages (sprachliche Information), wird. Man könnte auch sagen, auf die Inhaltsebene sind das Vorführen eines Experimentes mit Erläuterung (de- gezielt Vermittlungsqualitäten zu setzen, die wesentlich monstrative und sprachliche Information), das Vorma- personale Aspekte haben und damit die Beziehungsebe- chen einer Handlungssequenz (psychomotorische Infor- ne kultivieren. mation) wie etwa den Gebrauch einer Säge. Aufbau und Folge von Informationsstücken, die Dichte ihrer Darbie- > Das Veranschaulichen, das Zeigen tung, eine lerneradäquate Sprache, der Veranschauli- Eine gute Vermittlung ist sicher dadurch bestimmt, dass chungsgrad, die Prägnanz der Darstellung sind wichtige Lernende eine klare Anschauung von einer Sache bekom- Elemente. Eine Methodik des Informierens wäre hier zu men. Damit wird nicht einer schlichten Abbilddidaktik entwickeln (Bönsch, 2008, 4. Aufl.). das Wort geredet. Anschauung bedeutet, über sinnliches Wahrnehmen hinaus ein „kategoriales Schema“ von ei- > Das Strukturieren ner Sache zu gewinnen, sie damit schließlich auf den Be- Wiederum ganz in der Nähe zu dem eben Ausgeführten griff bringen zu können. Je nach dem Ansatzpunkt der steht die Vermittlungstechnik des Strukturierens. Sie Vermittlung beinhaltet dies unterschiedliche Vorgehens- wird hier gesondert behandelt, weil für Lernende eine weisen. Wenn der Vermittlungsmodus die Sprache ist, Strukturierung nach vorn (was werden wir heute wie be- 10 Rheinland-pfälzische Schule 10–2020
Thema handeln?), eine Strukturierung in der jeweils aktuellen klare Aussagen (keine Verschlüsselung), bekannte Be- Situation (im Unterrichtsgespräch sind zwischenzeitliche griffe – wenn Fachtermini unerlässlich sind, werden sie Vergewisserungen für die Teilnahme möglichst vieler erklärt – sind Elemente von Einfachheit, die Verständ- Schüler/-innen wichtig), eine nachgehende Strukturie- lichkeit fördert. Ganz wichtig ist die Gliederung/Ordnung rung (was haben wir gefunden, welches sind unsere Er- einer Darstellung. Diese hat zwei Aspekte: Einmal geht gebnisse?) den Lernprozess entscheidend steuern. So es um die innere Gegliedertheit. Gedanken werden folge- kann man als Subtätigkeiten des Strukturierens die Weg- richtig entwickelt, der rote Faden ist immer erkennbar. beschreibung, das Ordnen, das Systematisieren, die Der induktive oder deduktive Weg einer Darstellung ist Ortsbestimmung nennen. gut erkennbar. Die äußere Gegliedertheit zeigt sich in Elementen, die z. B. einen Text gut lesbar machen: Absät- > Das Vormachen / das gute Beispiel ze, Teilüberschriften, Unterstreichungen, unterschiedli- Sowohl die sprachliche Vermittlung (Erklärung einer che Schrifttypen, die Hervorhebung zentraler Begriffe Rechtschreibregel) als auch (und mehr noch) das Vorma- durch Herausnahme nach links oder rechts. Für die chen haben für das Lernen eine eminent beispielhafte mündliche Vermittlung kann man analog eine Begriffs- Bedeutung, weil das gute Beispiel (der kann gut erklä- auflistung, eine Schemaentwicklung auf Tafel oder Folie ren!) die entscheidenden „Spuren“ für das Lernen legt angeben, die im Entstehen den gedanklichen Prozess ab- (ich mache es so, wie X es vorgemacht hat). Das allzu bilden hilft. Dabei ist die entstehende Übersicht besser starke Alleinlassen der Schüler/-innen bei der Erarbei- als die fertige. Prägnanz ist das Wort für die dritte Dimen- tung kann unter lerntheoretischen Gesichtspunkten si- sion. Sie meint die sorgfältige Wahl der Worte, die Aus- cher hinterfragt werden. richtung der Sprache auf das Vermittlungsziel (kein Wort Die gute Vermittlung ist überflüssig!), sodass das zu Vermittelnde eine präg- > Engagement Identifikation (der personale Faktor) nante sprachliche Gestalt erfährt. Schließlich wird eine Die vorstehenden Ausführungen führen zu einem Sach- vierte Dimension angegeben: Stimulanz. Mit ihr sind Ge- verhalt, der für eine gute Vermittlung mitunter unter- staltungselemente gemeint, die anregenden Charakter schätzt worden ist: Animation zum Lernen und Überzeu- haben: Beispiele, Persönliches, Anekdoten, Anschauli- gung (dies ist wichtig, lasst euch darauf einmal ein!) hän- ches, Anregendes. gen zum Schluss von dem Engagement einer Lehrkraft, von der zu erkennenden Identifikation mit den eigenen > Nachvollziehbarkeit Fächern, vom Spaß und Interesse an den Inhalten ab. Eine gute Vermittlung muss Nachvollziehbarkeit gewähr- Was sollte man von Schüler/-innen erwarten, wenn Leh- leisten. Ein Lernender kann vielleicht den Sinn einer Sa- rer/-innen totales Desinteresse an den Lerninhalten sig- che noch nicht erkennen. Aber es muss sich bei ihm nalisieren würden? Der personale Faktor ist bei aller Ver- schnell die Erfahrung einstellen, dass man der Darstel- mittlung von entscheidender Bedeutung! lung gut folgen kann, dass der entwickelte Gedanken- gang plausibel ist, dass man genügend Anker angeboten 4. Infrastrukturelle Solls Nach dem anfangs entwickelten Bild von drei Säulen, durch die eine gute Vermitt- lung bestimmt werden soll, geht es jetzt noch um die dritte Säule: die sog. „infrastrukturellen Solls“. Ge- meint sind damit Gesichtspunkte, die jede Vermittlung unabhängig von Intentionen und konkreten Gestaltungselementen bestim- men sollten. > Verständlichkeit Eine sicher nicht angezweifelte Grundqualität ist Verständlichkeit. Lernprobleme für Schüler/-innen ergeben sich wahrscheinlich gar nicht so selten durch mangelhafte Verständlichkeit von Vermittlungs- sequenzen. Das sogenannte Ham- burger Verständlichkeitskonzept (Schulz von Thun u. a., 1974) gibt vier Dimensionen an, von denen her sich Verständlichkeit bestimmen lässt. Die ers- te ist Einfachheit in der Sprache. Eine über- schaubare Syntax, das heißt einfache Sätze, Rheinland-pfälzische Schule 10–2020 11
bekommt, dass die Sache in sich stimmig ist. Dies meint Lernende kann Wichtigkeiten und Beiläufigkeiten, Allge- dann, Verständlichkeit mit dem richtigen Darstel- meines und Spezielles über diese Kategorie einschätzen lungstempo zu verbinden und genügend Verstehens- lernen. Für den emotional-kognitiven Haushalt (erhöhte und Speicherhilfen anzubieten. Aufnahmebereitschaft) eines Lerners ist dies sicher wich- tig. > Sinn Das Wichtigste ist im Prinzip der Sinn, der eine Vermitt- Literatur lung und ihre Rezeption bestimmt. Unterricht wird gene- > pel, H.J.: Präsentieren – die gute Darstellung, Balt- A rell immer wieder vorgeworfen, dass Sinn eine Mangelka- mannsweiler, 2002 tegorie sei. Die Entwicklung von Sinn durch Begründung, > Bönsch, M.: Variable Lernwege. Ein Lehrbuch der Un- diskursive Verständigung, Handlungszusammenhänge, in terrichtsmethoden, St. Augustin, 2018, 5. Aufl. denen Vermittlungsanliegen bedeutsam werden, oder ein- > Bönsch, M.: Produktives Lernen mit differenzierenden fach zunächst interessante bzw. interessant gemachte Unterrichtsmethoden, Braunschweig, 2013 Sachverhalte sind gewissermaßen die Krönung der Lehre! > Glöckel, H.: Vom Unterricht, Bad Heilbrunn, 2003, 4. Aufl. > Das Ganze und das Detail: Repräsentativität > Hartmann, M. / Funk, R. / Nietmann, H.: Präsentieren, Ist Sinn im Grunde eine interaktive Kategorie, ist mit Re- Weinheim, 2012, 9. Aufl. präsentativität die Bedeutung des Inhaltes einer Vermitt- > Hattie, J.: Lernen sichtbar machen, Baltmannsweiler, lungssequenz von der Sache her gemeint: Welche Bedeu- 2014, 2. Aufl. tung hat das heute zu Vermittelnde im Fach, im Lernbe- > Langer, I. / Schulz von Thun, F. / Tausch, R.: Sich ver- reich, wofür steht es, wie weit reicht seine Bedeutung, ständlich ausdrücken, München, 2019, 11. Auflage wo liegen seine Grenzen? Das Ganze zu sehen und am > Will, H.: Mini-Handbuch Vortrag und Präsentation, Detail arbeiten zu können, dies ist wohl das große Kunst- Weinheim, 2011, 7. Aufl. stück. Man kann sich im Detail verlieren und man kann im oberflächlichen Überblick verfangen bleiben (man weiß Manfred Bönsch alles und gar nichts!). Repräsentativität kann das Detail verorten und das Ganze exemplarisch anleuchten. Der 12 Rheinland-pfälzische Schule 10–2020
Personalräteschulungen Teil 1 Erfolgreich mit dem VBE ah Seit Jahren gehören sie dazu: Die VBE-Schulungen für OrgaHand genannt. Diese ADD-Broschüre enthält Hinwei- Örtliche Personalräte zum Landespersonalvertretungsge- se auf gängige Themen im Schulalltag und dient daher als setz (LPersVG) und zu aktuellen schulischen Themen nützliches Nachschlagewerk (Beurlaubungen, Dienstweg, finden jeweils in einem Block im Frühjahr und im Herbst Krankmeldung, ÖPR-Post, Ordnungsmaßnahmen usw.). eines Jahres statt. Hunderte von Lehrkräften aller Schul- Der VBE stellt diese Broschüre nach Neuauflage jährlich arten besuchen mit großem Interesse die abwechslungs- vor und händigt sie an die Teilnehmer der Schulungen aus. reichen Veranstaltungen, die ihnen einen Einblick in The- men des täglichen beruflichen Lebens geben. Die vielseitigen Themen der w Schulungen setzen sich in der Regel Unter der Leitung von Sabine Mages, stellvertretende wie folgt zusammen: Landesvorsitzende des VBE Rheinland-Pfalz und Vorsit- > Themen aus dem LPersVG zende des BPR Grundschulen, stellen kompetente Mit- > Aktuelle Themen (z.B. Neuauflage Dienstordnung, Än- glieder der Stufenvertretungen aus BPR und HPR der ver- derung des Schulgesetzes, des Mutterschutzgeset- s schiedenen Schularten als Referent/-innen nicht nur die zes, des Alterteilzeitgesetztes etc.) Themen vor, sondern berichten aus ihrer aktiven Tätigkeit > Weitere Themen, die in der Schule große Bedeutung in Schule, ADD und Ministerium. Bei jeder Schulung wird haben sowie die Arbeit des ÖPR berühren (z.B. Stol- Personalrat eine ausführliche Broschüre (der sogenannte Reader), persteine bei Klassenfahrten, Rücksichtnahme auf zum Nachlesen für Zuhause sowie zum Nachschlagen Teilzeit, Mehrarbeitsverordnung, Gabe von Medika- während der Schulung, ausgehändigt. Zudem erhalten menten durch Lehrkräfte u.v.m.) die Teilnehmer/-innen zu den Themen passende VBE-Bro- > Fragerunde „Wo drückt der Schuh? – Ihre Fragen, un- schüren, z. B. Dienstrecht, Schulgesetz, LPersVG, Mutter- sere Antworten“ zu Themen, die für die Teilneh- schutzgesetz, Altersteilzeit und und und … mer/-innen gerade von besonderem Interesse sind. Dies kann ggf. im Plenum, in Einzelgesprächen oder Inzwischen Tradition hat auch die jährliche VBE-Druckauf- durch Rückmeldung per Anruf oder E-Mail erfolgen, lage der sog. „Organisatorischen und Personalrechtlichen falls eine umfassende Klärung des Sachverhalts not- Handreichungen für Schulleitungen und Lehrkräfte“, kurz wendig ist. 2 Rheinland-pfälzische Schule 10–2020 13
len Zu Beginn der regulären Amtszeit (also im 1. Halbjahr des Schuljahres 2021/22) werden zunächst grundsätzliche Themen aus dem LPersVG behandelt wie: Freistellung des ÖPR, Geschäftsführung des ÖPR (Sitzungen, Beschlüsse, Themen der Personalräteschulungen von 2017 bis 2020 Herbst 2017: Niederschriften, Rolle des/der Vorsitzenden …), vertrau- > Geschäftsführung des Personalrats ensvolle Zusammenarbeit mit der Schulleitung. > Zusammenarbeit ÖPR und Schulleitung > Beteiligungsrechte der Personalvertretung Im Verlauf der weiteren vier Jahre bis 2025 werden dann Frühjahr 2018: Themen wie Personalversammlung, Vierteljahresge- > Gliederungspläne: erörtern, mitreden, mitgestalten spräch, Arbeitsschutz, Wächteramt, Friedenspflicht, In- > Personalversammlung: Hier hat der ÖPR h formationsrecht, Erörterungsrecht, Mitbestimmung, Initi- den Hut auf ativrecht, Stufenverfahren u. v. m. behandelt. > Neues aus der OrgaHand Herbst 2018: a Und jetzt im Herbst vor den Neuwahlen im kommenden > Zum neuen Schuljahr: Welche Aufgaben gibt’s für Mai 2021 wird ein erster Ausblick auf die Grundbegriffe den ÖPR? der Personalratswahl gegeben. Wie bildet man einen > Die neue VV-Mehrarbeit – mehr Arbeit ist nicht Wahlvorstand? Wer wird als Beschäftigte/-r gezählt? Wer gleich Mehrarbeit w darf wählen oder kann gewählt werden? Sind wir über- > DSGVO – wie wichtig ist der Datenschutz? haupt personalratsfähig und dürfen einen ÖPR wählen? Frühjahr 2019: Und das alles natürlich unter Coronabedingungen – we- > Neufassung des Mutterschutzgesetzes gen diesem Umstand fielen übrigens die VBE-Schulungen > Teilzeitbeschäftigung und Beurlaubung im letzten Frühjahr leider aus. Im kommenden Frühjahr > Neues aus der OrgaHand s finden dann intensive Wahlvorstandsschulungen statt, in Herbst 2019: denen konkrete Hilfestellungen für alle Aspekte der an- > Mitwirkung und Mitbestimmung des ÖPR bei stehenden Wahlen gegeben werden. Personalmaßnahmen > Schulfinanzen – Wächteramt des ÖPR Personalrat Als Grundhaltung verfolgt der VBE das Ziel, dem ÖPR > Die neue Dienstordnung Sachkompetenz zu vermitteln, um somit zu einer rei- > Vorläufiger/Endgültiger Gliederungsplan – bungslosen Zusammenarbeit zwischen ÖPR und Schullei- Erörterungsrecht des ÖPR tung beizutragen. Darüber hinaus versuchen wir einen 2020: Beitrag zur Konfliktlösung zu leisten. Nur gut informierte > Klassenfahrten: gut geplant – sicher vorbereitet ÖPR können auch gute Arbeit leisten. Das Wissen um – frühzeitig informiert! Rechte, aber auch Pflichten, stellt den Grundpfeiler einer > Verabreichung von Medikamenten – guten ÖPR-Arbeit dar. Grundlagen und Grenzen > Neues aus der OrgaHand mb > Personalratswahlen 2021: Bildung von Wahlvorständen > Einführung in die Begriffe Beschäftigte, Wahlberechtigte, Wählbare > Wann ist eine Schule personalratsfähig? 2021 14 Rheinland-pfälzische Schule 10–2020
Wir gratulieren im November > 95. Geburtstag am 16.11. > Günter Walburg am 27.11. > Margret Datz am 30.11. > Karl Weiter Trifelsstr. 34 67354 Römerberg Eibenweg 5 Friedrich-Ebert-Str. 60 am 17.11. > Inge Menzenbach 53757 Sankt Augustin 67346 Speyer Wilhelmstr. 36 53562 St. Katharinen > 73. Geburtstag > 93. Geburtstag am 19.11. > Edeltraut Müller am 09.11. > Gisela Serwaty am 21.11. > Elisabeth Rader Neuer Weg 9 56379 Winden Enggasse 13 54595 Prüm Vor dem Leetor 1 53545 Linz am 23.11. > Kurt Klimperle am 17.11. > Hans-Joachim Hüsken Im Steingebiß 4 Im Mühlengarten 4 > 90. Geburtstag 76764 Rheinzabern 54338 Schweich am20.11. > Friedrich Felgenheier am 24.11. > Karl Hein am 20.11. > Gisela Schreiner Münchwiese 6 56566 Neuwied Boorwiese 37 54439 Saarburg Grubenweg 8 56170 Bendorf am 25.11. > Elvira Tiefenthäler > 89. Geburtstag > 78. Geburtstag Dürerstr. 30 67454 Haßloch, Pfalz am 05.11. > Gertrud Schuler am 05.11. > Rita Temmes Elbblick 15 21629 Neu Wulmstorf Auf Merschel 17 54453 Nittel > 72. Geburtstag am 19.11. > Hans Joachim Schupp am 04.11. > Friedrich Lang > 87. Geburtstag Im Wiesengrund 20 Franz-Stützel-Str. 25 am03.11. > Reinhard Schantz 55491 Büchenbeuren 67346 Speyer Amselstr. 40 66994 Dahn am 24.11. > Beate Brandts am 08.11. > Christiane Müller Ringstr. 68 57580 Gebhardshain Seeblickstr. 35 56745 Bell > 86. Geburtstag am 14.11. > Beatrix Groß am 06.11. > Reimund Reifenrath > 77. Geburtstag Poststr. 20 a 54314 Zerf Steckensteiner Str. 11 am 01.11. > Ursula Wetzel am 25.11. > Erwin Unger 57537 Mittelhof Steubenstr. 14 Im Rang 23 56637 Plaidt 55543 Bad Kreuznach am 29.11. > Marie-Theres Steiner > 85. Geburtstag am 11.11. > Franzjörg Specht Siegfriedstr. 5 53424 Remagen 08.11. > Reinhold Kasper Mainzer Str. 403 55411 Bingen am Auf Pötsch 9 54518 Minderlittgen am 12.11. > Jürgen Lohmaier > 71. Geburtstag am 17.11. > Regina Müller Kölner Str. 11 57635 Weyerbusch am 05.11. > Anneliese Greif Auf Omesen 8 54666 Irrel am 14.11. > Peter Schön Talstr. 32 Im Oberen Berg 11 76891 Bruchweiler-Bärenbach > 83. Geburtstag 67354 Römerberg am 07.11. > Elisabeth Habermehl Wichernstr. 1 a 67373 Dudenhofen 20.11. > Christel Wenz > am 76. Geburtstag am 10.11. > Gerhard Walgenbach Im Böhel 24 55450 Langenlonsheim am 06.11. > Erich Kraemer Pommerbachstr. 34 Im Schmitzberg 2 54516 Wittlich 56759 Kaisersesch > 82. Geburtstag am 12.11. > Bernd Kliemann Adolf-Kolping-Ring 3 55232 Alzey am 13.11. > Beate Kulik Kneippstr. 7 67354 Römerberg am 05.11. > Adelheid Docter am 13.11. > Annelie Schweitzer am 16.11. > Heinke Johanna Auf der Lährwiese 6 Koosbüscher Str. 7 Schaffhauser 54538 Kinheim-Kindel 54636 Wißmannsdorf Obere Hauptstr. 40 am 27.11. > Dieter Altmeier am 16.11. > Karin Gappe 76774 Leimersheim Eichendorffstr. 3 56075 Koblenz Rheinstr. 8 53489 Sinzig am 19.11. > Ursula Therre Hauptstr. 37 > 81. Geburtstag am 27.11. > Elke Wilke Zum Sperberwäldchen 10 55758 Mittelreidenbach am 01.11. > Helmut Endres am 25.11. > Inge Giffels Fliederstr. 7 67112 Mutterstadt 54634 Bitburg am 29.11. > Bernd Münchgesang Wiesenstr. 7 56271 Roßbach am 21.11. > Marianne Stünn Im Pöhlen 9 54338 Schweich am 25.11. > Ludwig Heer Gerichtsstr. 3 57537 Wissen Kirchstr. 10 57584 Wallmenroth am 27.11. > Gerda Honnef Im Flürchen 6 53520 Müllenbach > 75. Geburtstag am 25.11. > Jutta Hoffart Taunusstr. 47–49 55118 Mainz am 30.11. > Erika Hahn am 06.11. > Michael Kratz Burgunderstr. 4 am 30.11. > Lydia Becker Wintersdorfer Berg 1 Bussardstr. 5 54329 Konz 54310 Ralingen 76846 Hauenstein am 07.11. > Alois Kapell > 80. Geburtstag Wittum 1 53539 Kelberg > 70. Geburtstag am 06.11. > Peter Flörchinger am 05.11. > Rainer Sturm Schützenstr. 38 53474 Bad > 74. Geburtstag Rietburgstr. 27 67354 Römerberg am 07.11. > Christiane Burchardt Neuenahr-Ahrweiler am 07.11. > Hermann Eulberg Bleichstr. 53 57627 Hachenburg Am Dreschplatz 2 54533 Hasborn am 18.11. > Dietrich Schabow am 08.11. > Günther Greb am 10.11. > Bernd Dörrschuck Gassenweg 3 Untergasse 17 55291 Saulheim 56170 Bendorf-Sayn Robinienweg 15 67098 Bad-Dürkheim am 26.11. > Hans-Georg König Johann-Wickert-Str. 5 > 79. Geburtstag am 11.11. > Konrad Ochsenreither Wirth-Allee 3 76829 Landau/Pfalz 56288 Kastellaun am 01.11. > Ursula Gorondzielski am 29.11. > Hans-Ulrich Jonas am 15.11. > Ingeborg Krause Kurt-Schumacher-Ring 10 Etzhardtstr. 18 53508 Mayschoss 76756 Bellheim Alzeyer Str. 50 67549 Worms am 19.11. > Kirsten Braun am 05.11. > Gerhard Wünstel Goethestr. 22 76846 Hauenstein Blocksbergstr. 79 am 11.11. > Hildegard Joksch 66955 Pirmasens St. Florentiner Str. 7 54492 Zeltingen Rheinland-pfälzische Schule 10–2020 15
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