Kepleraner bekennen Farbe - Projekttage 2019 S. 14 - Johannes-Kepler-Gymnasium Ibbenbüren
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
S c h u l j ah r 201 9/20 Au sg ab e N r. 1 Lehrerrätsel S. 58 Kepleraner bekennen Farbe Alles über einen Auslandsaufenthalt mit Erfahrungsbericht S. 56 und S. 59 Verabschiedung vom Kepler Urgestein Gerd Schwaer Projekttage 2019 S. 10 S. 14
Mitteilungen der zahl in der Sekundarstufe I, also in den dazu entschieden, bei der nun den Klassen 5 bis 10, erhöht auf 180 über zehn Jahre bewährten 60-Mi- bis 188 Stunden. Dies bedeutet, nuten-Stunde zu bleiben. Da mit der Schulleitung dass Fächer wie Deutsch, Englisch Verlängerung der Schulzeit eine Ver- und Mathematik einen deutlichen kürzung der täglichen Unterrichtszeit Zuwachs von je vier Stunden erhal- einher geht, können Förderungen ten, so dass Differenzierung bzw. in- der unterschiedlichen Art, aber auch dividuelles Fördern und Fordern im zahlreiche Arbeitsgemeinschaften Unterrichtet verortet werden können. im bisherigen Zeitrahmen bis 14 Uhr Ein deutliches Statement hat die verortet werden. Landesregierung auch mit der Erhö- Nicht alles wird neu, aber eine Rück- hung der Stundenzahl für Ge- kehr zum alten G 9 wird es somit schichte und Politik abgegeben. auch nicht. Aufgabe der Schule wird Mit der Umsetzung der neuen Lern- es sein, unter Mitwirkung bzw. Betei- inhalte bzw. ihrer Zuordnung zu den ligung aller die Möglichkeiten auszu- D einzelnen Jahrgängen, was im loten und ein stimmiges Gesamt- neuen Schuljahr von den Schulen zu konzept zu entwerfen, das den An- Rückkehr zu G 9 leisten ist, geht die Einarbeitung der forderungen der Zeit gerecht wird. In Verbraucherbildung und des Me- G 9 wird gestartet mit den Klassen 5 as Kepler hat beschlossen, dienkompetenzplanes einher. Zu- und 6 des Schuljahres 2019/20. wie fast alle Gymnasien in dem wird jede Schule verpflichtet, NRW, den Schulbetrieb wie- ein Überspringkonzept zu entwi- der als neunjähriges Gymnasium ckeln. Das Kepler hat sich zudem für Paul-Georg Weiser aufzunehmen. Die massive Kritik der eine Besonderheit ausgesprochen, Eltern, die zu einem erfolgreichen nicht nur „digital“ zu bilden, wie dies Volksbegehren führte, hat das Land über den Medienkompetenzplan er- bewogen, den Gymnasien diese folgt, sondern im Jahrgang 7 „infor- Möglichkeit einzuräumen, es sei matische Bildung“, d.h. Grundzüge denn, eine Zweidrittelmehrheit der der Informatik incl. des Programmie- Schulkonferenz hätte anders ent- rens zu vermitteln. schieden. Unsere Schule hat sich unter Einbin- In Zukunft wird der Stoff wieder über dung aller Gremien mit überwälti- neun Jahre verteilt unterrichtet. gender Mehrheit aus pädagogischen Dabei wird die Unterrichtsstunden- wie didaktisch-methodischen Grün- er Ihnen bzw. euch tet und er seinen Ar- Begrüßungen schon aufgefallen: beitstag nie im Voraus Thomas Heeke, der planen kann. Viele Auf- neue Hausmeister. gaben ergeben sich Wir begrüßen unseren spontan im Tagesge- neuen Hausmeister Der gebürtige Hörsteler schäft und genau diese Thomas Heeke hat im Vorhinein am abwechslungsreichen Aaseebad als Haus- Herausforderungen meister gearbeitet und mag Herr Heeke sehr. freut sich auf die ab- wechslungsreiche Ar- Wir hoffen, dass Herr beit am Kepler. Er hat Heeke weiterhin immer sich bei uns mittler- Spaß als Hausmeister weile schon gut eingelebt, wie er im am Kepler haben wird, und wün- Interview erzählte. Auf die Frage, schen ihm natürlich nur das Beste was ihm besonders positiv am Kep- für die Zukunft an unserem Gymna- ler aufgefallen sei, benannte Herr sium. Heeke zwei Aspekte: die freundliche S und offene Begrüßung durch das Kollegium und das gute Klima zwi- schen der Schüler- und Lehrer- schaft. eit einigen Wochen ist er schon da, erledigt lauter Tätig- Insgesamt fühlt sich Herr Heeke an Milorad Miscevic (9a) keiten im Schulgebäude und seinem Arbeitsplatz wohl, da jeden für die auf dem Schulgelände. Sicherlich ist Tag ein neues Problem auf ihn war- Redaktions-AG 2
Wir begrüßen unseren zige, der dort das Praxissemester für Herr Huneke lobt die herzliche Auf- neuen Kollegen Lehramtsstudierende betreut, ist nahme durch unsere Lehrer und ihre nämlich jetzt an unserer Schule! Bereitschaft, alles zu erklären und Karsten Huneke seine Fragen zu beantworten. Sehr Herr Huneke ist außerdem Fachlei- gut gefällt ihm auch der naturwissen- ter für Sozialwissenschaften und bil- schaftliche Schwerpunkt an unserer det Referendare am Studienseminar Schule: „Das freut mich als Physiker in Rheine aus. Sein zweites Fach ist natürlich sehr!“ Die Schüler wirken Physik und er unterrichtet jetzt am hier, laut Herrn Huneke, angenehm Kepler, da er von der Bezirksregie- ruhig, jedoch ändert sich sein Bild rung an das Seminar in Rheine ver- von uns später sicher, sobald sich setzt worden ist und dement- alle an den neuen Lehrer gewöhnt sprechend eine Schule im Seminar- haben. bezirk Rheine benötigte. Er freut sich schon, unsere Schüler- W Herr Huneke, Karsten mit Vorna- schaft bald besser kennenzulernen! men, ist 45 Jahre alt, verheiratet und Vater von vier Kindern im Alter von drei Monaten bis zehn Jahren. Da enn du später mal in Müns- bleibt wenig von der Freizeit übrig, ter Sozialwissenschaften doch wenn er mal welche hat, spielt Sheima Al-Hamzawi auf Lehramt studieren soll- er gerne das Kartenspiel Doppel- (Q1) für die test, wird dir etwas auffallen: Der ein- kopf. Redaktions-AG Wir begrüßen unsere neuen Referendare A uf dem Bild sind zu sehen (hinten v.links): Finn Niclas Scharf (Musik/Französisch), Anika Bauer (Sport/Spa- nisch), Verena Paszkiet (Mathe/Erdkunde), Anne-Greta Sacher, geb. Pagel (Englisch/Geschichte), Anne Schmidt (Mathe/kath. Religion), Katharina Jasper (Pädagogik/Deutsch), Laura Grewe (SoWi/Deutsch), Jeroen Eshold (Sport/Geschichte), Björn Dellbrügge (Chemie/Geschichte); vorne v. links: Frank Wiederkehr (Mathe/Physik), Jessica Mersch (Biologie/Englisch), Anthea Caase (Englisch/Spanisch) 3
Für welche Tätigkeiten (über den Unsere Praktikantin für Verabschiedungen normalen Unterricht hinaus) Schulsozialarbeit verab- waren Sie am Kepler zuständig? Ich habe die Medien-AG gegründet, schiedet sich vom Kepler den Keplerkanal Ibbenbüren auf Herr Traub verlässt das Kep- YouTube erstellt und Aktion Tagwerk ler… betreut. Welche Erfahrungen haben Sie hier gesammelt und was haben Sie hier gelernt? Wenn man zu anderen freundlich und offen ist, bekommt man das sehr oft auch zurück! Was ist ihre Lieblingserinnerung oder Geschichte an dieser S Schule? Die 20 Kilometer, die ich mit Herrn Zobel beim ersten Sponsorenlauf H gerannt bin, und natürlich das Jubi- eit Mitte Mai 2018 habe ich läumsjahr mit der Gardaseefahrt! mein studienbegleitetes Prak- Was ist an unserer Schule das Be- tikum am Kepler absolviert sondere für Sie? und die Möglichkeit erhalten, die err Traub war seit 2012 mit Dass man so, wie man ist, wertge- Schulsozialarbeit kennenzulernen. den Fächern Sowi, Spanisch schätzt wird und oft nette Dinge zu- Diese wird vor allem durch die Sozi- und Deutsch an unserer einander gesagt werden. Ich mag alpädagogin Bärbel Gövert geleistet, Schule. Zum Abschied haben wir ein den Umgang miteinander hier an der die auch meine Praxisanleitung Interview mit ihm geführt. Schule sehr! Ich bin traurig, dass ich übernahm. vom Kepler weggehe. Jeden Mittwochnachmittag unter- Weswegen müssen Sie gehen? Welche Veränderungen wünschen stützte ich Bärbel und ihr 13plus- Meine Frau und ich kommen aus Sie sich für unsere Schule? Team in der Nachmittagsbetreuung Süddeutschland und wir möchten Dass die Schule zwar modern bleibt in Raum 125. Darüber hinaus habe zusammen mit unserem Kind näher bzw. noch moderner wird, aber dass ich zu Beginn des neuen Schuljah- an unsere alte Heimat ziehen. gleichzeitig die Schule auch sie res im Sommer 2018 Kennlerntage Was werden Sie am meisten ver- selbst bleibt. Also, dass dieses „Kep- für die neue Jhgst. 5 mitorganisiert. missen? ler-Typische“, was ich vorher ja Das Highlight meines Praktikums Es gibt natürlich sehr viele Kollegen, schon gelobt habe, erhalten bleibt. war die Präventionsausstellung die ich sehr mag, und einige sind Worauf freuen Sie sich in der Zu- „Echt Krass! Wo hört der Spaß auf?“ auch echt gute Freunde. Die werde kunft besonders? des Petze Instituts zum Thema Ju- ich nicht so oft wiedersehen und das Auf viele alte Freunde, die dann gendliche und sexuelle Gewalt. Ge- werde ich sehr vermissen. Und all- näher wohnen, und die Möglichkeit, meinsam mit Bärbel und Christoph gemein die gute Stimmung hier. meine Familie öfter sehen zu kön- Moormann (Schulseelsorger) führ- Das, was sehr oft am Kepler gelobt nen, und auf jeden Fall auf den Win- ten wir etwa 600 Schülerinnen und wird, stimmt auch einfach: Hier geht ter! Ich fand den Winter hier etwas Schüler, auch aus umliegenden es freundlich, nett und entspannt zu. langweilig. Da, wo ich dann wohne, Schulen, durch die Ausstellung. Die Wenn Sie von hier etwas mitneh- sind die Alpen total nah und auch Schüler lernten sexuelle Grenzver- men könnten, was wäre es? der Schwarzwald und das wird auf letzungen wahrzunehmen, sich Den positiven, gelassenen und trotz- jeden Fall ziemlich lustig! gegen Übergriffe zu wehren und er- dem sehr engagierten Umgang mit- Wenn Sie die Zeit hier am Kepler hielten Informationen zu bestehen- einander. wiederholen könnten, was wür- den Hilfesystemen. Wollten Sie schon immer Lehrer den Sie anders machen? Insgesamt hat mir die Zeit am Kepler werden? Wäre ich definitiv tausendmal stren- sehr gut gefallen. Ich habe viele Nein, ich wollte nicht schon immer ger? Ich weiß es nicht. *lacht* fröhliche und hilfsbereite Menschen Lehrer werden. Nach der Schule Möchten Sie der Schule noch kennengelernt. habe ich mir überlegt, Journalist zu etwas mitteilen, bevor Sie gehen? An dieser Stelle möchte ich mich werden, und Politik studiert. Nach Es war sehr schön hier, danke für die noch einmal herzlich bei Bärbel be- der Schule war ich in Spanien und Zeit mit euch am Kepler! danken und mich auf diesem Weg habe die Sprache sehr gemocht und von allen Schülerinnen und Schülern somit kam Spanisch als zweites sowie allen Kolleginnen und Kolle- Fach dazu. Irgendwann habe ich gen verabschieden, die ich nicht dann im Studium meine ersten Er- Sheima Al-Hamzawi mehr persönlich getroffen habe. fahrungen in der Schule gesammelt. (EPa) Das hat mir Spaß gemacht und so für die Redaktions- Liebe Grüße, bin ich dann Lehrer geworden. AG Melanie Schulze 4
Marcus und Tom – Eine Geschichte aus dem Deutsch-Forderkurs „Kreatives Schreiben" von Herrn Traub Es war der 11.06.2019. Als Marcus morgens aufwachte, freute er sich wie jeden Morgen nicht auf die Schule. Er ging in die 4. Klasse der Mauritius-Grundschule in Mettingen. Um sieben Uhr stieg er in den Bus ein. Der Tag fing schon wieder toll an. Als Marcus sich hinsetzen wollte, rief sein Mitschüler Tom laut im Bus: „Achtung, der Stuhl bricht gleich zusammen. Pummel hat sich hingesetzt!“ Ein paar Kinder im Bus filmten die Szene. Als Marcus das sah, brach er in Tränen aus und rannte sofort wieder aus dem Bus. Tom rief ihm hinterher: „Hey, die Heulsuse Pummel ist aus dem Bus gerannt. Feigling!“ Marcus lief zu Fuß zur Schule und ging dann ins Klassenzimmer, wo schon seine anderen Mitschüler auf ihn warteten. Er las sich zum letzten Mal seinen Aufsatz über Fische durch, bevor er ihn der Lehrerin geben wollte. Da lief Tom an seinem Tisch vorbei, riss ihm sein Referat aus der Hand und sagte: „Danke, dass du meine Hausaufgaben gemacht hast!“ Marcus war sprachlos. Er wollte, aber konnte nichts sagen. Kurz danach kam die Lehrerin in die Klasse. Alle Schüler sollten ihr Referat abgeben. Sie las sich alle Texte durch und sagte später: „Tom, du hast einen super Aufsatz über Fische geschrieben. Das ist eine glatte Eins.“ Dann drehte sie sich zu Marcus um und meinte: „Du hast nichts abgegeben, d.h., du hast zum dritten Mal eine sechs bei den Hausaufgaben. Du kannst dich schon einmal darauf einstellen, dass du einen Brief nach Hause bekommst.“ Am nächsten Tag fuhr Marcus nach der Schule wieder mit dem Bus nach Hause. Marcus ging zur Haus- tür und als er gerade klingeln wollte, stand seine Mutter wutentbrannt vor ihm: „Marcus Müller, was denkst du dir eigentlich dabei, immer deine Hausaufgaben zu vergessen! Die machen sich ja schließlich nicht von alleine.“ „Aber Mama…“, wollte Marcus erwidern. „Nichts aber! Das gibt jetzt zwei Wochen Handyverbot für dich,“ fuhr die Mutter fort. „Aber, aber,… ich kann dir alles erklären.“ Marcus holte schnell sein Handy, suchte das Bild, das er vorgestern von seinem Aufsatz gemacht hatte, und zeigte es seiner Mutter. Marcus erzählte ihr alles über Tom und die anderen Kinder. Seine Mutter konnte es nicht glauben, was die ganze Zeit hinter ihrem Rücken passiert war. Fünf Minuten später schrieb Frau Müller sofort die Klassenlehrerin an und berichtete ihr alles, was passiert war. Am nächsten Morgen brachte sie Marcus zur Schule. Im Auto sagte Marcus zu seiner Mutter: „Irgendwie freue ich mich heute auf die Schule. Ich weiß nicht wieso, aber heute wird ein toller Tag!“ In der Schule angekommen, wartete die Klassenlehrerin schon mit Tom vor der Tür. Alle vier gingen in den Nebenraum und klärten die Vorfälle. Marcus und Tom haben sich ausgesprochen und wieder vertragen. Sie haben bis heute viel Zeit miteinander verbracht und sind jetzt sogar Freunde geworden. Emma Reichardt und Sophie Reichardt (5c) 5
Wir verabschieden uns von vier Kolleginnen und Kollegen, die in Pension gehen Interview mit Julia Grabitz... Franz-Josef Blanke Sigrid Kleinemeier Wie lange warst du am Kepler? seit dem 04.09.1981, also 38 Jahre seit 1995, also 24 Jahre Welche Fächer hast du unter- Chemie, Physik und Technik Biologie, katholische Religions- richtet? lehre Warst du bislang nur am Kepler Ich habe nach dem 2.Staatexamen Ich war von 1983-1985 an einem tätig oder vorher auch schon zunächst kurz an einem Gymnasium Gymnasium in Versmold und von woanders? in Gelsenkirchen gearbeitet. 1992-1995 am Kant Gymnasium in Dortmund. Wo wir gerade bei der Vergan- Nein, ursprünglich hatte ich mal Förs- Nein, auch die soziale Arbeit war genheit sind: Hast du eigentlich ter werden wollen. eine Option für mich. Bevor ich in schon immer Lehrer bzw. Leh- den Schuldienst eingetreten bin, rerin werden wollen? war ich zwei Jahre in der für das Gesundheitsamt des Kreises Stein- furt tätig. In welchem Bereich hast du Ich habe mich vor vielen Jahren dafür Es gab viele Projekte und Ideen der dich am Kepler (über den nor- eingesetzt, dass das Fach Technik im Fachschaften, deren Verwirkli- malen Unterricht) hinaus zu- Differenzierungsbereich in den Fä- chung ich mit vorangetrieben habe: sätzlich engagiert? cherkanon aufgenommen wurde. Da- Bei der „Tafel“ habe ich mich dafür rüber hinaus habe ich lange Jahre eingesetzt, alle am Schulleben Be- den Wettbewerb „Jugend forscht“ be- teiligten dafür zu sensibilisieren, treut und habe am Kepler die Astrono- „über den eigenen Tellerrand zu mie-AG gegründet. schauen“ und Lebensmittel zu Von 1994 bis 2014 habe ich mich in- spenden. Beim Projekt „Liebesle- nerhalb der Jahrgangsstufenleitung, ben“ der Jgst. 9 habe ich mich bei später auch innerhalb der Studien- der Organisation und Durchführung und Berufsorientierung insbesondere aktiv mit eingebracht. Gleiches gilt um die OberstufenschülerInnen ge- auch für das Schaffen eines Ruhe- kümmert. In meinen Fächern Chemie raums, den „Raum der Stille“, der und Physik hatte ich zeitweise den im hektischen Schulalltag m.E. von Fachschaftsvorsitz und war für die besonderer Bedeutung ist. Hier Sammlung zuständig. habe ich in der Adventszeit zusam- Auch für die Renovierung des Physik- men mit anderen KollegInnen einen trakts habe ich mich stark engagiert – meditativen Einstieg in den Tag er- da ist es jetzt natürlich schade, dass möglicht. Früher habe ich auch ich mich vor der Fertigstellung dieser sehr gerne unsere Oberstufen- Räume in die Pension verabschiede. schüler zu den Tagen religiöser Ori- entierung (TrO) begleitet und war natürlich oft als Klassenlehrerin der Stufen 5 und 6 eingesetzt. 6
Anne Kösters Maria Schlingmann seit 1994, also 25 Jahre seit Sommer 1981, also 38 Jahre Englisch, katholische Religions- Englisch, Französisch, Literatur lehre Nach dem Referendariat habe ich Ich habe vor meiner Kepler-Zeit am fast 10 Jahre lang als Englischleh- Westfalenkolleg Bielefeld gearbei- rerin für die VHS gearbeitet. tet. Ich habe für Kinder, ältere Interes- sierte, Wiedereinsteiger und Fort- geschrittene Kurse angeboten. Mir war immer schon klar, dass ich in den Schuldienst wollte. So habe ich mich beworben und kam 1994 ans Kepler. Da fällt mir als erstes die Mitarbeit Als Sprachenlehrerin habe ich mich in der Erprobungsstufe ein, für die schon in meinen frühen Jahren am ich fast neun Jahre lang mit Josef Kepler für verschiedene Möglich- Deters verantwortlich war. Viele un- keiten des Schüleraustauschs ein- terschiedliche Aufgaben kamen auf gesetzt. 1994 bin ich als Verant- mich zu – ich lernte Schule noch wortliche für den internationalen einmal von einer anderen Seite Austausch zur Oberstudienrätin be- kennen: Info-Abende für Grund- fördert worden. Die Französisch- schuleltern, die Organisation „Tag AG in der Jgst. 7 hat mir auch der offenen Tür“, Anmeldungen, Zu- immer sehr viel Freude bereitet. sammensetzung der neuen Klas- Und natürlich habe ich oft die Lei- sen, Kennenlernnachmittage, Reli- tung einer Klasse oder eines Tuto- Abmelder – da kam schon viel zu- renkurses übernommen. Wenn sammen. Dann war ich oft als Klas- man diese Aufgabe verantwortlich senlehrerin eingesetzt und habe füllt, bedeutet das, Zeit zu investie- diverse Klassenfahrten begleitet. ren. Aber die Schüler haben es mir Zusätzlich war ich am Englandaus- stets gedankt, so dass auch das tausch beteiligt und habe über eine schöne Aufgabe war. mehrere Jahre den Wettbewerb Darüber hinaus habe ich mich in „Big Challenge“ mitorganisiert. einem weiteren Bereich stark enga- Und ich war aktiv an sozialen Pro- giert, dieser betrifft aber das Kolle- jekten interessiert, u.a. an der Ib- gium: Als Lehrerrätin habe ich mich benbürener Tafel und dem für kollegiale Solidarität, Gerechtig- Austausch mit dem Ibbenbürener keit und bestmögliche Entlastung Hospiz-Verein. eingesetzt. 7
Franz-Josef Blanke Sigrid Kleinemeier Was hat für dich das Kepler Der kollegiale Umgang miteinander! Das partnerschaftliche Verhältnis immer zu einer besonderen zwischen Schülern und Lehrern Schule gemacht? und der enge Kontakt zwischen El- tern und unserer Schule. Welche Veränderungen würdest Mit Ruhe und Bedachtsamkeit be- G9 finde ich prima! Ich wünsche du dir konkret fürs Kepler in der ständig bleiben - „… das ALTE der Schule eine noch bessere digi- Zukunft wünschen? kommt WIEDER …“ tale und räumliche Ausstattung. Mit welchem Gefühl verlässt du Der Akku ist leider einfach leer. Ich verlasse die Schule mit einem die Schule? guten Gefühl. Für mich war es eine gute Zeit am Kepler. Jetzt ist Zeit für etwas Neues, darauf freue ich mich. Was am Kepler wirst du am Das Unterrichten hat mir Spaß ge- meisten vermissen? macht – ich hoffe, ich werde jetzt nicht zu Hause anfangen zu schul- meistern. Vermissen werde ich die persönlichen Kontakte. Wenn du noch einmal vor der Man muss den Wandel von Schule Ich würde gern wieder Lehrerin Berufswahl stündest, würdest und Gesellschaft bedenken – dazu werden, auch wenn ich glaube, du wieder Lehrer(in) werden muss man „in die aktuelle Gesell- dass der Lehrerberuf in einer sich wollen? schaft hineingeboren sein…“ immer schneller verändernden Welt nicht einfacher wird. Ich würde mir da in Zukunft noch mehr Anerken- nung, Wertschätzung und Unter- stützung in der Gesellschaft wünschen. Was war dein lustigstes Ereig- Zusammen mit Schülern meiner As- Da fallen mir vieeeeele ein: Z.B. nis am Kepler oder ein „High- tronomie-AG konnte man mich früher auf der Reise nach Prag hat ein light“, an das du dich immer häufig zu ungewohnter Stunde mit Schüler beim Umsteigen in Berlin erinnern wirst? dem Teleskop auf dem Dach der seinen Koffer im Zug vergessen. Schule antreffen, um einen Blick in Diesen wiederzubekommen hat den Nachthimmel zu wagen. Das den Schüler und mich einen halben waren durchaus Erlebnisse, an die ich Tag gekostet und wir mussten der mich erinnern werde. Gruppe hinterherreisen. Oder: Auf einer Studienfahrt stan- den wir eines nachts gegen 3 Uhr morgens mit der ganzen Gruppe im Schlafanzug mitten in London auf der Straße wegen eines Feuer- alarms – dieser hat sich später Gott sei Dank als Fehlalarm herausge- stellt. Unvergesslich werden mir auch die vielen Klassenfahrten mit „meinen“ Sechstklässlern bleiben. Mancher- orts kam auch mein Spezialtee, der „Anti-Heimweh-Tee“ zur Anwen- dung, seine Wirkung war immer phänomenal!!! 8
Anne Kösters Maria Schlingmann Ich habe mich von Anfang an am Beeindruckend fand ich, als ich am Kepler wohl gefühlt, denn ich habe Kepler anfing, die vielen engagier- in meinen beiden Fachschaften ten Kollegen, die zu strittigen Fra- tolle Zusammenarbeit erlebt sowie gen klar Stellung bezogen, die auch in den jeweiligen Klassen- offene Kommunikation miteinander teams. Insgesamt war ich gerne am und dass Entscheidungen transpa- Kepler und mit den Kindern und rent gemacht wurden. Das hohe den Kollegen zusammen. Maß an Solidarität und gesell- schaftspolitischem Engagement hat mir sehr gut gefallen. Grundsätzlich mehr Farbe in der Wünschenswert wäre, das solidari- Schule. Dann auf jeden Fall bes- sche Handeln zu stärken und ge- sere mediale Ausstattung. sellschaftspolitisches Engagement nach außen sichtbar zu machen. Es war eine tolle Zeit, die ich nicht Ich bin dankbar für viele positive Er- missen möchte – nun ist Zeit für lebnisse und Rückmeldungen. Ich etwas Anderes. habe immer wieder echte Gemein- schaft erlebt. Ich werde die Schülerinnen und Ich werde die offenen Gespräche Schüler und Kolleginnen und Kolle- mit befreundeten Kollegen vermis- gen vermissen. sen. Jederzeit würde ich diesen Weg wieder gehen – trotz stressiger Zei- ten und Korrekturen und Noten. Kleine Anekdoten aus dem Unter- Für mich gab es ein paar Erleb- richt – nur zwei von ganz vielen: nisse, die ich wohl nie vergessen Shakespeare wurde zum Shakes- werde: Den Schüleraustausch mit bier! Fontenay-sous-Bois bei Paris, den Eine Emaille-Fabrik wurde zur Austausch mit dem Kepler-Gymna- email-Fabrik! sium in Prag, den Austausch mit Lugny inklusive Weinlese, die per- sönlichen Beziehungen zu Schü- lern, die sich entwickelt haben (besonders, wenn ich Klassenleh- rerin oder Tutorin war). Das Theaterstück „Somnium“ war für mich auf jeden Fall ein Highlight. Und die Tatsache, dass in den 80er-Jahren meine Versetzung ver- hindert wurde, werde ich nie ver- gessen! 9
Verabschiedung unseres Als Hausmeister einer so großen Was am Kepler wirst du am meis- langjährigen Hausmeisters Schule ist man eigentlich Gebäude- ten vermissen? W manager, Organisator und An- Die Kontakte, die Gespräche, die Gerd Schwaer, dem „Meister sprechpartner für alles und jeden. Quirligkeit, die Schüler! Und ich des Hauses“ Für Vereine, Firmen oder Verwal- werde wohl nicht mehr die Möglich- tungsmitarbeiter war ich oft der erste keit haben, morgens um 4:00 Uhr o auch immer man Gerd Kontakt und für Kollegen, Schüler vom Dach der Schule den Sonnen- Schwaer im Kepler gesucht und Eltern war ich des Öfteren Seel- aufgang zu beobachten. hat – man konnte ihn über- sorger in allen Lebenslagen. Der Wenn du noch einmal vor der Be- all treffen. Ob als Handwerker an der Umgang mit so vielen Menschen hat rufswahl stündest, würdest du Werkbank im Keller, als Organisati- mich immer wieder mit neuen He- wieder Hausmeister werden wol- onstalent bei Feierlichkeiten im PZ, rausforderungen konfrontiert. Es hat len? als kollegialer Ansprechpartner im mich immer gereizt, Lösungen dafür Auf jeden Fall! Oder vielleicht doch Lehrerzimmer, den Schülern zuge- zu suchen, wie man die jeweiligen Lehrer (Pädagoge). wandter Unterstützer oder als wert- Aufgaben am besten lösen konnte, Was sind deine Pläne für deine voller Reisebegleiter und wie es am leichtesten für mich und Zukunft, worauf freust du dich am zuverlässiges Teammitglied außer- die anderen war, wie ich anderen meisten? halb der Schule. Ob Theater, Jubilä- helfen konnte. Kein Tag war wie der Ich freue mich darauf, Dinge spon- umsfeier, Musik-Revues, Swing- andere. Das hat meine Arbeit span- tan anzugehen und auszuprobieren. Party oder Informationsabende – nend gemacht und ich hatte immer Und auf Gelassenheit freue ich keine Veranstaltung lief ohne ihn. Freude an meinem Job. Darüber hi- mich. Bühnenbilder mussten aufgebaut, naus habe ich am Kepler am Me- Was war dein lustigstes Ereignis Kabel verlegt und Ton und Beleuch- dienkonzept mitgearbeitet, war im am Kepler oder ein „Highlight“, an tung mussten arrangiert werden. Krisenteam und in zwei Wahlperi- das du dich immer erinnern wirst? Viele dieser Arbeiten führte Gerd im oden Mitglied im Personalrat. Oh, da fallen mir einige ein! Früher Hintergrund aus und war auch lange wurde der „Tag X“ noch anders zele- nach Dienstschluss noch mit den briert: Die Schule wurde verbarrika- letzten Arbeiten beschäftigt. Er war diert, die Türen im Lehrerzimmer immer und überall da, wo man ihn zugemauert, einmal wurde ein Auto gebraucht hat. ins PZ getragen. Darüber hinaus Vielen Dank, lieber Gerd, für deinen werde ich die Gardaseefahrt nicht unermüdlichen Einsatz für unsere vergessen, auch nicht meinen Be- Schule, die Schulgemeinschaft und such in Lamidanda (Nepal). Außer- für deine Geduld im Umgang mit den gewöhnlich war es auch noch, dass alltäglichen Herausforderungen des ich einmal einem gestrandeten Schulbetriebs. Du warst immer der- Schüler für eine Nacht bei mir Quar- Karikatur: Max Hohenhaus jenige, der dieses Haus „zusammen- tier gegeben habe; ich habe ihn spä- galten“ hat. ter in ein betreutes Wohnen vermittelt. Bleibt zu erwähnen, dass Brigitte Bösing ich die spontanen Feiern im Lehrer- (Auszug aus der Abschiedsrede) zimmer, die Abibälle und Obstpartys immer sehr genossen habe. Was sollte unbedingt in dem Arti- Wie lange warst du am Kepler? Was hat für dich das Kepler kel über dich stehen, wonach ich vom 01.08.1991 bis zum immer zu einer besonderen vielleicht noch nicht gefragt 30.04.2019, also 28 Jahre Schule gemacht? habe? Wie sah dein Werdegang aus, Es wurde im Team gearbeitet, immer Manchmal finde ich die Schüler zu bevor du als Hausmeister am miteinander – egal, in welcher Posi- brav, besonders bei politischen An- Kepler angefangen hast? tion. gelegenheiten und Auseinanderset- Nach meinem Schulabschluss habe Welche Veränderungen würdest zungen. Früher hat man wesentlich ich zunächst als Tischler gearbeitet. du dir konkret fürs Kepler in der öfter an Demonstrationen teilgenom- Nach der Bundeswehr bin ich in mei- Zukunft wünschen? men oder hat gegen irgendetwas ge- nen ursprünglichen Beruf als Tisch- Ihr solltet euch auf jeden Fall den streikt. ler zurückgekehrt. Anfang der Teamgeist erhalten, respektvoll mit- Dein letzter Satz? 80er-Jahre schulte ich zum Nach- einander umgehen und bei Verände- Die Stille, wenn man nachts durch richtengerätemechaniker und Infor- rungen alle mitnehmen. In Bezug auf die Flure geht und einem der Kepler- mationselekroniker um, fand aber im die Baumaßnamen würde mich mir geist begegnet, ist unbeschreiblich. Umkreis keine Anstellung. So be- eine zügigere Umsetzung wün- warb ich mich im August 1983 auf schen. Danke für das Gespräch! Im Namen die freiwerdende Stelle als Haus- Mit welchem Gefühl verlässt du des Kepler-Gymnasiums wünsche meister an der Mauritiusschule. die Schule? ich dir für deinen neuen Lebensab- Für welche Tätigkeiten warst du Mit einem guten Gefühl, (fast) alles schnitt nur das Beste! am Kepler verantwortlich? richtig gemacht zu haben. Julia Grabitz 10
in jungen Jahren Swing-Party Model für Aquavital eines seiner liebsten Hobbys: Fahrradfahren Zeichnung von Johanna Hellmann Kollegiumsgeschenk: ein Hausmeister-Kittel Reise nach Nepal Model für Brillux Schulgestaltung vor der Mensa 11
Mitteilungen der Schülervertretung Joona Slootz (Bild links, 5c) er- reichte mit 24 km den 3. Platz, Mats Zeichnung: Johanna Hellmann (EPd) Liebermann (Bild rechts, 5c) ist 26 km gelaufen und erreichte somit Platz 2. Die beiden durften sich über einen Ibbenbürener Gutschein im Wert von 5€ freuen. Der 1. Platz ging mit 32 km an Patrick Penkala (Bild Mitte, 7b). Ihm wurde ebenfalls ein Ibbenbürener Gutschein über- reicht im Wert von 10 €. A Herzlichen Dank für euren Einsatz! Soli-Lauf 2019 m 11. Juli fand der diesjährige Solidaritätslauf statt. So wie im Jahr 2017 wurde die Stre- cke vom Johannes-Kepler-Gymna- Nikol Bertram (Q1) sium bis zum Beach am Aasee und für die SV zurück gelaufen. Durch die Mitarbeit der Lehrerinnen und Lehrer war es möglich, auf dem Schulhof und am Beach Stationen einzurichten, an denen fleißig Stempel gesammelt worden sind. In diesem Jahr wurde der Solidari- tätslauf mit der Präsentation der Er- gebnisse der Projekttage, die in den Tagen davor stattfanden, verknüpft. Sprich, die Schülerinnen und Schü- ler konnten sich neben dem Laufen auch noch Präsentationen angu- cken. Außerdem sind Bands und die Hochstapler im PZ aufgetreten. Insgesamt wurden 3.812 km gelau- fen und damit voraussichtlich 7.575,91 € eingenommen. Eine Hälfte der Spenden geht an unsere Partnerschule in Lamidanda. Das zweite Spendenziel wurde von euch Schülerinnen und Schülern abge- stimmt. Für den Tierschutzverein in Ibbenbüren, unseren Förderverein oder DKMS konnte man seine Stimme abgeben. Die meisten Stim- men gingen an DKMS (Deutsche Knochenmarkspende). Außerdem wurden die drei Schüler, die am meisten gelaufen sind, ge- ehrt: 12
mes“. „Terre des hommes“ ist eine Organisation, die sich zum Beispiel Zeichnung: Deren Kocabiyk (Abi 2019) um sauberes Wasser in der ganzen D Welt kümmert. Dadurch haben wir weiter spannende Themen, mit Kepler for Future denen wir uns beschäftigen wollen. „Kepler for Future“ dient dazu, dass ie Hitzewelle trifft jeden von 25°C waren, sind es jetzt teilweise wir alle am Kepler über den Klima- uns, genauso wie der Klima- bis zu 40°C. Deswegen führen wir wandel aufklären wollen und ein Be- wandel, womit sich „Kepler for unter anderem bei unseren Präsen- wusstsein dafür aufbauen. Future“ primär beschäftigt. Wir ver- tationen umweltfreundliche Alterna- suchen in diesem SV-Projekt über tiven für jedermann auf, mit denen die Folgen des Klimawandels aufzu- man ganz einfach das Klima schüt- klären und den Schülern jeden Frei- zen kann. tag in der zweiten großen Pause im „Kepler for Future“ wird auch im PZ eine Möglichkeit zu bieten, sich kommenden Schuljahr fortgesetzt, ohne viel Aufwand über ein so wich- unter anderem mit interessanten tiges Thema zu informieren. neuen Themen von „terre des hom- Maximilian Witt (EPf) Gerade jetzt, wenn die ersten Hitze- wellen Ibbenbüren treffen, fällt der Klimawandel auf. Während es vor 20 Jahren im Sommer noch entspannte 13
I Projekage Sommer 2019 n diesem Jahr fanden vom 9. bis zum 10. Juli die Projekttage statt. Das große Oberthema war SoR-SmC (Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage). Die Organisation hatte die SV in Zusammenarbeit mit den SV-Lehrern und Herrn Hagemeier als Obmann für SoR-SmC übernommen. Die 5er und 6er haben klassenintern an ihren Projekten gearbeitet, um die Gemeinschaft zu erhalten und zu stärken. Alle anderen Schüler konnten sich in Listen mit unterschiedlichen Unterthemen eintragen. So gab es von einer Müllsammelaktion inkl. Bau von Müll-Skulpturen über das Aufspüren der Spuren von Religion in Ib- benbüren bis zum Thema Geschlechterrollen und Kinderrechte ein breit gefächertes Angebot an Themen. Da- rüber hinaus wurden Themen wie z.B. ein Musik- und ein Graffitiprojekt verwirklicht. Alle hatten viel Freude an ihrer kreativen Arbeit und man sah ein großes Repertoire an Phantasie und Originalität, so dass am anschließenden Soli-Lauf der Schüler- und Lehrerschaft großartige Ergebnisse präsentiert werden konnten. Natürlich wurde im PZ und auf dem Schulhof auch für Würstchen, Musik und Unterhaltung gesorgt. Für alle Beteiligten der SV war es eine große Herausforderung, für ca. 900 SuS die Projekttage zu planen und durchzuführen. Von Projektlisten über Wahl- und Laufzettel, Raumaufteilungen und Lehrerlisten musste alles erstellt und organisiert werden. Am letzten Schultag wurden schließlich die Spendengelder zu- sammengetragen. Die Evaluation seitens der Lehrer und der Schüler wird vom SV-Team nach den Sommerferien ausgewertet, um somit die Projekttage weiterhin zu optimieren. Hoffentlich freut ihr euch schon auf die nächsten Projekttage! DANKE für die tolle Kooperation und Mitarbeit! Nico Mittelberg (Q1) für die SV W Kepleraner bekennen Farbe arum sind viele Wände in unserer Schule eigentlich so langweilig und farblos? Diese Frage stellte sich die SV bereits vor einiger Zeit. Die Lösung: ein Graffiti-Projekt im PZ! Wie im letzten Kosmos bereits zu lesen war, hatten wir von der SV den Aufruf gestartet, Motiv-Ideen bei uns einzureichen, um euch allen die Mög- lichkeit zu geben, dort mitzuwirken. Der Vorschlag von Gina Kruse (EPf) hatte uns am besten gefallen, und so haben wir jetzt bei den Projekttagen dieses Graffiti-Projekt mit einem vom Pink Pop eV. vermittelten Graffiti-Künstler realisiert. Inhaltlich ließ sich dieses Bild natürlich bestens mit der Botschaft der Projekttage verbinden, indem das Motiv, welches nun eine Wand im PZ ziert (s. Titelseite), die Offenheit und Unvoreingenommenheit unserer Schule widerspiegelt. P arallel hierzu hatten auch Frau Tan und Frau Heimeshoff die Idee, die Schule durch die Neuge- staltung des Kunstraumes 225 ein wenig bunter werden zu lassen. Hier wurde durch die Mitar- beit der Kunst AG und die einiger anderer Schüler und Schülerinnen ein gestalterisches Konzept realisiert, welches nun in eben jenem Raum zu bewundern ist. Nico Heger (EPc) für die SV bzw. für die Kunst-AG 14
I Projekttage 2019: religiöse enthalt kehrten wir zur Schule zu- schmuck, oft befindet sich lediglich Spuren in Ibbenbüren rück und fertigten unsere Plakate an. ein Stein auf den Grabsteinen. Auch bei der Gestaltung der islamischen n unserem Projekt suchten wir Am nächsten Tag trafen wir uns am Gräber müssen bestimmte Regeln Orte und Spuren von Religion in Zentralfriedhof, um uns die jüdi- eingehalten werden, denn künstli- unserer Stadt. Vor allem haben wir schen Grabstätten genauer anzu- cher Grabschmuck (z.B. Deko aus uns mit christlichen, jüdischen und schauen. Der jüdische Friedhof ist Plastik) ist verboten. Außerdem zei- islamischen Gräbern auf den Fried- von einer Mauer umgeben und so gen die muslimischen Gräber nach höfen der Stadt beschäftigt. Für das von dem restlichen christlichen Teil Mekka und die jüdischen nach Jeru- Projekt haben wir uns entschieden, abgetrennt. Danach ging es weiter in salem. Bei christlichen Gräbern gibt da wir etwas über unsere Heimat, die Innenstadt, wo wir nach weiteren es hingegen keine bestimmte Rich- insbesonders über die Bräuche der religiösen Spuren wie etwa den Stol- tung, in die das Grab zeigen muss. Religionen, erfahren wollten. persteinen, dem Ort der früheren Sy- nagoge in der Synagogenstraße, Am ersten Tag des Projekts besuch- einem Buddha, Gräbern von Kriegs- ten wir den Hauptfriedhof. Frau gefallenen des Zweiten Weltkriegs, Hübsch, Frau Thalmann und Herr Kirchen und einer Kapelle suchten. Leushacke bereiteten unterschiedli- Zudem haben wir eine Umfrage che Aufgaben vor, die wir in Einzel- durchgeführt. und Gruppenarbeit lösen mussten. Auf dem Hauptfriedhof gibt es nicht Wir haben festgestellt, dass sich nur einfache Erdgräber, sondern christliche Gräber deutlich von jüdi- auch Urnengräber, anonyme Gräber, schen und islamischen Gräbern un- Evelyn Haas (Q1) Kindergräber und ein islamisches terscheiden. Jüdische Gräber und Laureen Hee- Gräberfeld. Nach dem Friedhofsauf- besitzen in der Regel keinen Grab- mann (Q1) Unverständnis bei Schülern Der erste Tag der Projekttage stand O nach Müllsammel-Aktion bei dementsprechend ganz im Zeichen des Sammelns von Müll. Auf zwei den Projekttagen Routen entlang der Ledder Straße und Laggenbecker Straße wurden ft genug ist die mediale Be- die Projektteilnehmer, mit Bollerwa- richterstattung gefüllt von Ar- gen, Müllbeuteln und Müllpickern tikeln über die Ver- ausgestattet, losgeschickt und soll- schmutzung der Weltmeere und die ten sammeln, was sie finden. Die Auswirkungen auf Flora und Fauna. Projektleiter und auch die Schülerin- Schnell sind auch Schuldige ausge- nen und Schüler hatten vorher keine macht und nur sehr selten kommt Vorstellung, wie viel überhaupt zu dabei eine eigene Schuldeinsicht finden ist. Das Ergebnis nach zwei- zum Tragen, denn Probleme weg- einhalb Stunden überraschte und schieben ist deutlich angenehmer führte die angesprochene Problema- als diese anzugehen. tik allen deutlich vor Augen. Sieben Dass uns hier in Ibbenbüren und mit volle blaue Säcke und drei Bollerwa- Sicherheit auch an vielen anderen gen mit Zigarettenschachteln, Tüten, Orten in Deutschland diese Pro- Dosen, Abfällen von Fast-Food- bleme ebenso betreffen, ist einigen Läden, Plastikflaschen und noch Schülerinnen und Schülern des Jo- mehr Kleinstmüll, aber beispiels- hannes-Kepler-Gymnasiums im weise auch mit einem Laptopbild- Zuge der Projekttage mehr als deut- schirm und einem Radio gefüllt, lich geworden. Die Lehrer Max waren das erschreckende Ergebnis Schubert, Christian Däumling und des ersten Tages. Jan Weidner initiierten ein Upcyc- Der zweite Tag stand im Zeichen der ling-Projekt, bei welchem es darum Kreativität. Zu Anfang wurde der ge- gehen sollte, selbst gesammelten sammelte Müll gewogen, wobei ein Müll kreativ zu verwerten, zum Bei- erstaunliches Ergebnis von 82,1 kg spiel in Form von Müllbildern oder herauskam. Anschließend wurde der Müllskulpturen. gesamte Abfall in Zigarettenschach- 15
teln, Dosen, Flaschen, Abfälle von Es ist kein Müllproblem, was sich nur grün Wählen hilft nicht weiter, Fast-Food-Läden und in für die hier gezeigt hat, denn die öffentliche wenn nicht jede/r von uns die Er- Schüler brauchbaren Müll sortiert. Entsorgungsstruktur in Deutschland kenntnis erlangt, dass sie/er selbst Die Projektleiter standen ab dieser ist allgemein sehr gut. Was sich hier am meisten dafür tun kann, die Um- Stelle nur beratend zur Seite und un- aber deutlich zeigt, ist ein bei vielen welt schonend zu behandeln. terstützten die Ideen der Teilneh- fehlendes Umweltbewusstsein. Es menden, einen Baum aus Müll und gibt wirklich keinen Grund, seinen Die Schülerinnen und Schüler wol- einen müllfressenden Roboter zu Müll irgendwo in der Natur zu entsor- len das große Unverständnis auch schaffen. Die entstandenen Pro- gen. Bevor wir groß denken und die weitertragen und hoffen, somit ihren dukte waren faszinierend. Niemand Weltmeere retten wollen, sollten wir Beitrag für ein wachsendes Umwelt- hätte erwartet, dass aus Müll solche klein anfangen und im wahrsten bewusstsein zu schaffen. Skulpturen entstehen können. Sinne des Wortes vor der eignen Letztlich überwog bei dem Projekt Haustür kehren. Die Verantwortung aber trotzdem das Unverständnis. lässt sich nicht abschieben und auch Jan Weidner Plakat: Amelie Heeke, Amelie Baune, Clara Peitzmann und Doreen Verfürth Projekt Q1: Religionen in der Gesellschaft: Verschiedene Religionen - verschiedene Werte? Wie k 16
Projekt „Echt Krass“ Teil II ein eigenes Projekt für Schülerinnen Wissen über sexuellen Missbrauch und Schüler der 9. und 10. Klassen und diverse Sexualitäten aufbessern von Bärbel Gövert, Jan Kamp- zum Thema „sexueller Missbrauch" und kann somit künftig Außenste- mann und den Trust-Buddys vorbereitet. hende darüber informieren. Unser Projekt basierte auf der Aus- Wer am Ausstellungstag noch nicht stellung „Echt Krass!", welche einige bei uns war, kann sich die Ergeb- Zu den Projekttagen 2019 haben Zeit zuvor hier im Kepler Station ge- nisse auf der Homepage unserer sich Bärbel Gövert, Herr Kampmann macht hat. Diese kam zwar gut an, Schule anschauen. und die Trust-BuddYs etwas ganz jedoch fehlten laut einer Umfrage ei- Besonderes ausgedacht: Wir haben nige Aspekte. Um diese zu klären und zu verdeutlichen, hatte sich jede Kleingruppe des Projektes die wichtigs- ten Punkte ausgesucht und bearbei- tete sie durch selbstgestal- tete Videos, Umfragen Amelie Baune und oder Plakate. Doreen Verfürth Somit konnte (beide 9d) jeder sein für die Trust-BuddYs Plakat: Mia Templer und Merle Niemöller, Hannes Weimann, Jakob Wolf kann ein konsensfähiges Miteinander aussehen? Grafik: Alina Kuschel und Jessica Hölscher 17
Mitteilungen des bejaht und positiv bewertet. Wie Eintrittsgelder musste die Rolle des schon im Vergleich zur Berufswahl- Fördervereins hinsichtlich einer Ver- Orientierung im BIZ (Rheine) haben eins-Haftung geklärt und bespro- Fördervereins besonders die Teilnehmer des ers- chen werden. Nach ausführlicher ten Durchlaufs der Potentialanalyse Darstellung des Projekts und der im KAoA-Projekt (Kein Abschluss vereinsrechtlichen Sachverhalte ohne Anschluss) der NRW-Landes- wurde mehrheitlich beschlossen, regierung mit nur einer einzigen Aus- dass der Förderverein als 'Veranstal- nahme die Aussagen „EXPLORIX ter' fungieren kann und wird. vergleichsweise informativer / – für Das aufwändige Engagement des mich geeigneter“ bejaht, was sich in Fördervereins hat das Ziel, die Au- den höchsten Mittelwerten von +4,2 ßenwirkung des KEPLER auch bzw. +3,8 (in einer Skala von +5 [= überregional dem Vereins-Sinn ent- sehr] bis -5 [= gar nicht]) darstellt. Im sprechend zu fördern. Dies soll – KEPLER KOSMOS Nr. 2 2018/19 entsprechend der beachtlichen No- sind die Ergebnisse graphisch dar- minierung für den Deutschen Schul- gestellt und kommentiert. preis 2018 – als weiteres Diese Ergebnisse wurden als Ermu- Leuchtturm-Projekt den 'KEPLER- tigung gewertet, mindestens auch Geist' erleben und eine breit aufge- 2019 das EXPLORIX-Testverfahren stellte Exzellenz des KEPLER für interessierte Schülerinnen und erkennen lassen. Schüler in der EP-Stufe wieder an- Ausdrücklich erwünscht ist ein ent- zubieten. Die Wertigkeit des Testver- sprechend engagiertes Mitwirken fahrens vor dem Hintergrund ein- der KEPLER-Schulgemeinde so- geführter Projekte zur Berufswahl / wohl bei allfälligen (Organisations-) -Orientierung im Rahmen des KAoA- Aktivitäten wie auch – zur Minimie- Projekts wird weiterhin zu beobach- rung eines finanziellen Risikos – ten sein, um die Frage des Bedarfs eine Unterstützung in Form von einer zusätzlichen Berufswahl- Tes- Spenden bzw. hoch-willkommener tung für die weitere Zukunft zu klä- Einwerbung von Sponsoren! ren. Die zukünftige Akzeptanz und 1) Fünfter EXPLORIX-Test zur Be- insbesondere die Anreiz-Wirksam- 3) Förderverein erstattet rufsfindung/-eignung am 29. Ok- keit für eine Mitgliedschaft im För- 9.683 € für Druckkosten (KEPLER tober 2019 derverein sind als Begründung zur Kosmos) Zur Berufswahl-Orientierung ist für Fortsetzung des EXPLORIX-Pro- Für die Schuljahre 2017/18 und junge Erwachsene u.a. der Test EX- jekts zu bewerten. 2018/19 hat der Förderverein die PLORIX geeignet und z.B. von der Der nächste EXPLORIX-Test wird Druckkosten für den KEPLER KOS- STIFTUNG WARENTEST („Was bin somit am 29.10.2019 um 17:00 Uhr MOS vollständig erstattet (9.683 €). ich“) als bester Test mit dem Quali- stattfinden. Allen Schülern der EP Die – leider sinkenden – Mitglieds- täts-Urteil 'gut' bewertet (Nov. 2014). werden im September schriftliche beiträge ermöglichen (noch), den Das Test-Verfahren führt zum Vor- Einladungen mit Anmeldeformularen KOSMOS im vorliegend aufwändi- schlag von individuell passenden ausgehändigt. Interessenten der Q1 gen Format kostenlos an alle Schü- Berufen aus einer Liste von mehr als und der Q2 können sich per E-Mail lerInnen auszugeben. Es sollte 1.000 Berufen mit jeweils benannten beim Förderverein anmelden. einleuchten, dass nur ausgegeben Ausbildungs-Bedingungen. werden kann, was eingenommen Der Test wird wiederum für Mitglie- 2) Förderverein als 'Veranstalter' wird. der des Fördervereins kostenlos zur des 1. Ibbenbürener Opernfesti- Verfügung gestellt. Gegen eine Kos- vals für Schüler in 2020 Somit: Die MITGLIEDSCHAFT IM tenerstattung können auch Kinder In einer außerordentlichen Vor- KEPLER-FÖRDERVEREIN ist von Nicht-Mitgliedern teilnehmen. standssitzung am 28. Mai 2019 WICHTIG. Das anhängende Bei- Seit einer ersten Erprobung 2014 wurde – wie schon in der Mitglieder- trittsformular - auch auf der web- wurde der Test jährlich mit steigen- versammlung im März diskutiert und site zu finden! – möge genutzt der Teilnehmerzahl – mittlerweile im Protokoll (siehe Förderverein- werden! knapp 80 Probanden – jeweils im Homepage) veröffentlicht – das ersten Schulhalbjahr für Interes- höchst ambitionierte Projekt eines sierte der Jahrgangsstufen EP bzw. einwöchigen Opernfestivals mit drei Q1 angeboten und durchgeführt. Die Aufführungen von Mozarts 'Zauber- Dr. Dietmar Frey Wertigkeit des Tests wurde jeweils flöte' im Bürgerhaus erneut disku- für den Förderverein anhand eines Fragebogens geprüft tiert. Eine ausführliche Darstellung mit durchgängig hohen Zustim- ist dem Beitrag von Herrn Berkemer mungswerten. in diesem Heft zu entnehmen. Vor Dabei wurde die Aussage „Der Test dem Hintergrund beachtlicher Kos- … hat Spaß gemacht“ ausnahmslos ten und unsicherer Einnahmen über 18
19
Unsere neuen Schülerinnen und Schüler im Schuljahr 2019/20 20
Die neue 5a Klassenlehrer: Herr Böwer Jezail Aleid Matthea Augu Jan Horsthem stin ke Colin Hülsman Enno Lüken Emilia Bankes n Klara Hunsche Alexander Mas Jette Beckman old n Jonas Mätzelt Cecilia Beerba Salome Kemmer um Jan-Christian Mathea Bendfe Maja Lang Rem er ld Jan Josef Sch Emma Berg Evelyn Lenz omaker Jacob Lindensc Bastian Schop Simon Eggeman hmidt pe n Charlie Marie Mia Soléne Lö Simon w Jannis Strotm ann 21
Die neue 5b Klassenlehrerin: Frau Siepmann Mona Ahmann Piet Junker Mohammad Mohammadi Romy Brinker Leonhard Kaldewei Nisaana Rajeswaran Hilal Dal Lou Kanthak Èmir Skejic Mia Diek Merle Kitten Alex Speter Daniel Diesendorf Greta-Maria Kraus Denise Stabba Elias Focks Pauline Kraus Kethuja Vimalendran Florian Heeke Chanel Jolie Martin Jule Vosseberg Sophie Hoppe Okka Merten Justus Witt 22
Die neue 5c Klassenlehrerin: Frau Brüne Pia Carlotta Be inlich Leonie Bröcke r Melanie Jungki Roman Pack Sebastian Busc nd h Enid Rosalie R Mats Donnerm Nirujan Kajend üther eyer iran Leni Keller Celina Sauerw Noor El Harat ein i Lea-Sophie Ki Lia Schomaker Leni Freese esewetter Samuel Korte Jule-Marie Sch Lia Freie röer Anastasia Krau Emily Tippel Finja Gentrup s Felicia Ott Hanna Veit Nele Huhn Benjamin Werns man n Tony Wissing 23
Die neue 5d Klassenlehrerin: Frau Brüggemann Sara Qoraj Maximilian Alexandrov Matteo Rabe Greta Gartemann Azizcan Arigüzel Nele Sofie Gill Konstantin Rozkov Lotta Börgel Sami Sayed Ali Mia Bosse Antonia Helene Hungermann Lina Lezius Maren Steingröver Lisanne Maya Breitsprecher Bahar Ünlü Franka Maria Brinkmann Alexander Miroschnitschenko Lukas Andre Novakovic Maximilian Vennemeyer Efsa Kevser Cakir Meryem Ela Yilmaz Sophie Dinter 24
Die neue EPe Klassenlehrerin: Frau Wittkamp Manolia Alsayed Ali Miriam Lammers Jolina Baartz Rika Plake Jule Ludwig Richard Schmidt Aylin Eser Julian Maug Jakob Gòrski Dana Schröder Victor Michel Luisa Hoffmann Daniil Kim Smolin Marie Neuhaus Terensen Thayananthan Jana Klaus Lina Nowak Fine Kleipa Marvin Willig Malte Wübker 25
Die neue EPf Klassenlehrer: Herr Kampmann Anna Grebtsov Marilena Reinsch Maximilian Aeffner Marie Heinz Michelle Schwab Mhd Laith Almoselli Sofie Krause Phirithvee Sivanesarasa Diana Bauer Anastasija Krutsch Wladislawa Vogel Sophie Egbert Sebastian Mühlberg Carla Vollmann Rocco Fröhlich Luca Niedenzu Celina Winter Jeffrey Goltsche 26
Die neue EPg Klassenlehrer: Herr Gerighausen e Kröner Monique-Sophi z Maximilian Ger Eric Lell Marie Aßmann Dominik Haag Nils Mielke ue Bosse M ichelle-Angeliq Alina Hoffman n sim er Hajjar Moubtas Alexander Bühn Molin Inderwis ch arnweber Luca-Joline Sch Pia Burbrink Deniz Kaplan Enja Wieligmann Eileen Eck Daniel Kister Viktoria Gaan 27
RÜCK BLICK Wir haben zusammen gefeiert, ge- wirklich, wenn auch manchmal mehr lacht und geweint und da wir uns oder weniger freiwillig, filmreif war. dabei in der Schule befanden, haben Eins ist klar: Ein guter Film ist durch wir natürlich auch viel gelernt und ein gutes Drehbuch gekennzeichnet, unsere Köpfe ordentlich mit Wissen aber auch durch Schauspieler, die gefüllt. Nun werden wir endlich tes- Rollen einnehmen und so das Dreh- ten können, inwiefern Fähigkeiten buch mit Leben füllen. Beim Schrei- wie Gedichte in mehreren Sprachen ben dieser Rede ist uns aufgefallen, analysieren zu können oder sto- dass sich auch unsere Zeit am Kep- chastische Übergangsmatrizen zu ler in verschiedene Rollen untertei- Abiturrede der Stufenspre- L erstellen, auf unserem weiteren Le- len lässt, die auch unsere cher Sophie Böwer und bensweg gefragt sein werden. Entwicklung deutlich machen. Robin Wilhelm Neues Wissen erlangten wir jedoch Es fing alles in der fünften Klasse an. nicht nur in der Schule, sondern Wir alle kamen von der Grundschule iebe Abiturienten, liebe Abituri- auch auf diversen Klassen- und und waren dort die „coolen Viert- entinnen, liebe Eltern und Leh- Kursfahrten. Dabei bewiesen wir uns klässler“. Am Kepler wurden wir je- rer, verehrte Gäste, als waschechte Europäer. Ob Lon- doch schnell von diesem Podest heute ist es endlich so weit: Nach don, Wien, die Niederlande, Frank- heruntergehoben. Allein das riesige, zwölf Jahren mehr oder weniger har- reich, Berlin oder sogar die unbekannte Schulgebäude zeigte ter Arbeit können wir nun unser Abi- europäische Hauptstadt Brüssel uns, wie klein wir doch noch waren, turzeugnis entgegennehmen und selbst – unsere Jahrgangsstufe und nicht wenige wünschten sich in voller Stolz verkünden: Ja, wir haben machte den ganzen Kontinent unsi- der Anfangszeit einen Gebäudeplan es geschafft! cher und auch auf der Skifreizeit, zur Orientierung. Und dann gab es Mit unserem Abitur endet ein Le- das unumstrittene Highlight vieler, natürlich noch die vielen neuen und bensabschnitt und in dieser Zeit ist zeigten wir uns doch zumeist talen- großen Schüler, die einen entweder unglaublich viel passiert. Freund- tiert. süß oder nervig fanden. Zack, die schaften sind entstanden, wir alle Unser Motto ist „Abiversal – filmreifer erste Rolle, in die wir uns hineinfin- haben uns in unserer Persönlichkeit Abgang“. Wenn wir so auf unsere den mussten, war geboren. weiterentwickelt und aus einem bun- Schulzeit und vor allem die Motto- In der Mittelstufe waren wir dann ten Haufen ist eine Gemeinschaft Woche blicken, können wir mit endlich nicht mehr die Jüngsten, geworden. Recht sagen, dass dieser Abgang doch einfacher wurde unsere Rolle 28
nicht, denn etwas Neues stellte sich lererdenklicher Weise für uns einge- uns in den Weg - etwas, das in setzt haben. Ohne Ihren Einsatz hät- einem Film vielleicht die Bezeich- ten wir das Ganze nicht organisieren nung des „Bösewichts“ erhalten können! würde: die Pubertät. Oh ja, sie ließ Auch unserem Schulleiter Herrn uns unsere bisherige Rolle hinterfra- Weiser gebührt ein großer Dank, gen und unterschiedliche Rollen denn eine Schule funktioniert nicht ausprobieren. Einfach waren wir in ohne Leitung. Danke, für Ihre Hilfe dieser Zeit sicher nicht immer, doch und die gute Zusammenarbeit. irgendwann war auch diese Rolle Zu jeder Schule gehören zudem gemeistert und die berüchtigte Ober- Menschen, die eher im Hintergrund stufe bzw. die EP stand an. arbeiten, die aber einen großen Bei- Den Wechsel in die EP erkannte trag zur Schulgemeinschaft leisten, man daran, dass sich unsere Stufe der Tür stand. Manche Rollen muss- deshalb ein großer Dank an unsere verdoppelte und es an Stelle von ten zittern, andere kamen ohne Sekretärinnen Frau Kamp und Frau Klassen nun Kurse gab. Des Weite- große Probleme durch, doch am Hackmann sowie unsere Hausmeis- ren hieß es jetzt nicht mehr „Wir Ende haben wir es alle gemeistert terin Frau Backs. schreiben eine Arbeit“, sondern „Wir und sitzen jetzt hier. Dann möchten wir auch noch all un- schreiben eine Klausur“, was sich Und nun? Mit dem bestandenen Abi- seren Lehrern danken. Sie haben natürlich viel schlauer und abiturmä- tur schließen wir also unsere Schul- uns auf einem langen Weg begleitet, ßiger anhört. Nach Abitur fühlte es zeit mit dem erhofften Happy End ab der sicher nicht immer leicht war. Sie sich da aber noch nicht wirklich an, und die Welt steht uns offen. Es liegt haben uns unterstützt und versucht, denn wenn man das Verhalten unse- nun an jedem Einzelnen von uns, das Beste aus jedem herauszuho- rer Rolle als EP-Schüler mit einer sein eigenes Drehbuch fortzuführen len, und wir hoffen natürlich, dass es Filmfigur vergleichen würde, bietet und seine Rollen zu finden. Ihnen trotz manch schwieriger Situa- sich Balu, der Bär aus dem Dschun- Bevor wir euch dazu viel Glück und tion immer Spaß mit uns gemacht gelbuch hervorragend an, ganz nach Erfolg wünschen, wollen wir die hat. dem Motto: Probier´s mal mit Ge- Gunst der Stunde nutzen und uns Nicht vergessen dürfen wir außer- mütlichkeit. bei einigen Personen bedanken. dem unsere Eltern. Ob als Wecker, Zur Q1 wurde uns jedoch klar, dass Wir möchten mit unseren tollen Ko- Vokabeltrainer, Nachhilfelehrer oder es ein weiteres Mal an der Zeit war, ordinatoren Frau Peters, Herrn Mön- einfach als Schulter zum Anlehnen unsere Rolle zu wechseln; dass der ninghoff und Herrn Sackarendt im Klausurstress: Ihr wart für uns da Ehrgeiz so langsam wieder heraus- beginnen. Danke, dass Sie immer und habt daher auch einen großen gekramt werden sollte, da das Abi ein offenes Ohr für uns hatten, uns Anteil daran, dass wir heute hier ste- nun unglaublicher Weise direkt vor den Rücken gestärkt und sich in al- hen dürfen. Danke dafür! 29
Sie können auch lesen