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Auf ins Abenteuer ! João Felipe Bettendorf (1 war Jesuit und 625 -1698) ein bedeutend im 17. Jh. im er Missionar Amazonasgeb dete die bra ie t. Er grün - silianische Am Santarém, se azonasstadt tzte sich für der Indianer den Schutz Kapitän Guill ein und erfo aume Dupaix rschte die reiste als Luxe (1746 -1818) Tupi-Sprache. Frantz Majerus (1819-1877) war ein be- mburger im Er beschrieb a D ienste des Guaraná -Pfla ls erster die deutender Bergbauingenieur und Geologe. spanischen Kö nze sowie ih nigs Karl IV. na re W irkungs- um die antike ch Mexiko, weise. Neben Er leitete in Mexiko Silber- und Bleiminen n Monumente Guaraná pfla d e r A zteken Kakao an un nzte er auch und sammelte Mineralien, die seit 1860 und Maya zu d finanzierte erkunden. Anbau die Mis d urch diesen im Besitz des Luxemburger Naturmuseums Durch die Erfo Agronom, sion. rschung der im Edouard Luja (1875 -1953) 8 1 6 -1896) hat ge mein - sind. Er erforschte die höchsten Vulkane versunkenen Stadt Palenq Regenwald des Stahl- Fu n ck (1 Naturforscher und Angestellter Nicolas Linden, ue wurde er n entdeckte it se in e n K o llegen Jean Zentralamerikas (z.B. Pico de Orizaba, berühmt. konzerns Belgo-Mineira-Brasilie sam m lim & Lambe rt Picard Popocatepetl) indem er sie bestieg und e in Afrika o se p h S ch als erster den Robusta Kaffe Jea n -J re is en Süd - und M ittel Gesteine sammelte. gegenüber e d itio ns (Kongo), der unempfindlicher auf 4 Exp orscht. die Karibik erf Krankheiten ist als die Arabica-S orte. amerika sowie reichsten Robert Becker (1871-1921) fand Mine- Termiten- un d Lind en w aren die erfolg ralien und Halbedelsteine in Brasilien Er beschäftigte sich viel mit der Funck rika Natur m b urg is ch e n Lateiname und verkaufte sie nach Idar-Oberstein und Ameisenkunde. luxe ten 19 . Jh . G em einsam sammel nso. forscher d es in Deutschland, wo er gute Kontakte Schlangen begeisterten ihn ebe en , vor allem Orc hideen, ch e Pfl a nz zu den bekannten sie exotis d Vögel, uc h ta us e nd e Insekten un Steinschleifereien ab e r a n und hier Europa brachte Kakaobohnen si e a lle na ch hatte. die mler und an reiche Sam uf ten. Museen verka Amethyst Cari, dein Rei sebegleiter, d kehlarassari (P er Schwarz teroglossus ara in Südamerika cari) ist ein beheimateter aus der Famili Spechtvogel e der Tukane. junge Mussurana Morphfalter
Gefahren der langen Schiffsreise N. Funck (1909) : “ Unsere Galeasse ... zählte 8 Matrosen, Kapitän und Steuermann, im Ganzen also nur 10 Mann ... dagegen waren die Ratten und Kakerlaken in unzähligen Scharen vertreten . “ ): N. Funck (1909 in einem Winkel von “ Oft findet man sich n enteller und statt de 30° zu seinem Supp bringen, ist ma t n of Löffel in den Mund zu verwundert, denselb en über seinen Kopf “ fahren zu sehen . Weitere GE FA HR EN :
Ankunft in einer fremden Welt Baumriesen Der Amazonas-Regenwald ist der größte Wald der Erde und existiert seit Jahrmillionen. +- 60 Meter Er beherbergt eine enorme Artenvielfalt. Durch das ganzjährig warme und immerfeuchte Zitat von A.v. Humboldt beim Anblick des tropischen Regenwaldes : Klima wächst hier ein Waldtyp, der in sehr unter- 100 % Sonnenlicht « Ich komme von Sinnen, wenn die Wunder nicht bald aufhören . » schiedliche Stockwerke gegliedert ist. Alle Lebe wesen müssen sich stark spezialisieren, um überle- ben zu können. Der Lichtmangel am Boden zwingt viele Pflan- zen nach oben, z.B. Lianen und Aufsitzerpflanzen (Epiphyten). Die hohen Bäume (bis 60 m) brauchen Kronendach Geheimnisvoll und faszinierend : Stützwurzeln, um auf dem feuchten Untergrund 30 - 40 Meter die Indianer im Amazonasgebiet nicht umzukippen. Die einheimischen Völker werden in ganz Amerika Diese artenreiche Pflanzenwelt ermöglicht eine als „Indianer“ bezeichnet. Dieser Name geht auf ein ebenfalls sehr bunte und vielfältige Tierwelt. Un- 95 % Sonnenlicht Missverständnis zurück: Als die ersten Europäer zählige Insekten- und Vogelarten tummeln sich vor das amerikanische Festland erreichten, hielten sie allem im lichtdurchfluteten Kronendach, hier ist es für Indien. Die Einwohner nannten sie entspre- Nahrung (Blüten & Früchte) im Überfluss vorhanden. chend “Indianer“. Sie sind die Ureinwohner Amerikas. Die Indianer haben im Laufe von Jahrtausenden mittleres Stockwerk die Natur bestens erkundet. Sie wissen, wie man 5 - 30 Meter natürliche Bodenschätze nutzt, ohne sie aufzu- brauchen. Rohstoffe um Werkzeuge und Häuser zu fertigen, sowie Nahrung und Medizin werden 5 % Sonnenlicht direkt der Natur entnommen. Trotz dieser Gemeinsamkeiten gibt es auch viele Unterschiede bei den verschiedenen Indianer- völkern: jedes Volk hat seine eigene Lebensweise, seine Bodenschicht Kultur, sein Wissen, seine Sprache und seine Bräuche. 2 % Sonnenlicht
Ve rbind Ursp ru ngsgebiet mi e das Delikatessen & wichtige t passenden Prod ukteden Tropische - Guaranapflanze n. Kulturpflanzen ! Lateina merika ist die Heimat vieler Ku ltu rpflanzen : M a is Heimat: Ka ka ob oh ne • Amazonas-Regenwald Hauptanbaugebiete: Bo h • Amazonasregion in Nordbrasilien, Venezuela und Peru ne Gummi Aussehen: • immergrüner Kletterstrauch n-a G u a ra • weiße Blüten • rote Früchte mit weißem Samen und dunklem Kern Baumwolle Eigenschaft: • Samen enthalten mehr Coffein als Kaffeebohnen Va n il le Chi li i ka Die Pflanze hat ihren Namen von einem Indianerwort, das Pa p r “geheime Augen“ bedeutet. Die Indianer nutzen die Pflanze als fe l Genuss- und Heilpflanze : Guaranaá- ist ein Aufputschmittel, es Ka rto f unterdrückt das Hungergefühl und dient zur Herstellung Kü rb is von Medikamenten. Frucht 2 - 3,5 cm Heutzutage wird Guaranáa- vor allem als Zusatz für süße Erfrischungsgetränke verwendet. To m a te Guara na,- das nach Coca-Cola s Erd n u s A na nas meistverkaufte Erfrischungsgetränk - in Brasilien Ta ba k
Original - Rezept für ein feuriges Kakaoba um mit links Kakaobaum Azteken - Getränk dem Totengott und Zutaten (für 2 Personen) rechts dem Maisgott der Maya-Ind ianer. Schriftzeichen der Maya für Ka-ka-wa, den Kakao Heimat : • Amazonas - Regenwald Kakaoherstellung : 1. Hauptanbaugebiete : 1. Kakaoschoten mit scharfen Messern • Westafrika (Elfenbeinküste, Ghana ...), Indonesien, Brasilien vom Baum schlagen Aussehen : 2. 2. Schoten aufschneiden, Fruchtfleisch und 75 g Kakaopulver • immergrün Kakaobohnen aus den Schoten schälen Mark einer Vanilleschote (oder 1 Päckchen Vanillezucker) 3. • weiße Blüten sitzen direkt am Stamm und an den Ästen 1-2 Teelöffel schwarzer Pfeffer (als Chiliersatz) 3. Kakaobohnen und Fruchtfleisch mit Ba • Früchte (= Schoten) enthalten 10-60 Samen in weißem 400 ml Wasser nanenblättern zudecken und gären lassen Fruchtfleisch (= Pulpa) Honig zum Süßen 4. bis die Kakaobohnen braun werden Ansprüche : Kakaopulver und Wasser mit Schneebesen schaumig rühren 4. Kakaobohnen in der Sonne trocknen, • wächst im Schatten anderer Bäume wie z.B. Bananen- Vanilleschote auskratzen, Mark (oder Vanillezucker) in die verpacken und in die ganze Welt ver stauden oder Palmen Flüssigkeit unterrühren schicken 5. Bohnen in Fabriken weiterverarbeiten: KAKAO, das “ braune Gold “ der Azteken und Maya, wurde schon Pfeffer hinzufügen putzen, rösten, schälen und mahlen. Aus vor über 3000 Jahren angebaut und als Medizin und Tauschmittel Nach Geschmack mit Honig süßen benutzt. 5. der gemahlenen Schokoladenmasse die (mindestens 2 Esslöffel voll) Schokoladenbutter herauspressen, den Ka Azteken haben “ Xocolatl “ gebraut aus Wasser, Kakaopaste, Mais, kaokuchen zu Kakaopulver vermahlen Vanille und Cayennepfeffer. Den fertigen Aztekentrunk mutig probieren. Nur erwachsene Männer durften Xocolatl trinken. Gesund ist er auf jeden Fall ! Spanische Eroberer brachten den Kakao Anfang des 16. Jh. mit nach Europa. Hier wurde das Getränk mit Zucker Die Azteken bevorzugten ihn oder Honig versüßt. Es war das moderne Getränk der kalt und nutzten ihn auch Adligen, für alle anderen war es zu teuer. als Medizin gegen Bauchweh.
Kaffeestrauch Wir unterscheiden 2 Kaffeearten: Ausrüstung der Forscher Robusta Arabica der feinere Arabica-Kaffee und der kräftigere und koffeinhaltigere Robusta-Kaffee Was wäre eine Forschungs-Reise ohne richtige Ausrüstung ? Kaffeeherstellung: • Richtige Kleidung: Schutz vor Sonne, Kälte, Regen und Insektenstichen Heimat: • Messinstrumente und Orientierungshilfen: Zurechtfinden in der Natur • Afrika, Äthiopien 1. reife Früchte zerquetschen, das schleimige Fruchtfleisch durch Gärung • Sammelbehälter: Transport von Fundstücken Hauptanbaugebiete: lösen und mit Wasser abwaschen • Südamerika (Brasilien, Kolumbien), Südostasien (Vietnam, Indonesien) • Material für Lager und Kochstelle: Zubereitung 2. grüne Kaffeebohnen in der Sonne der Nahrung und Einrichtung einer Unterkunft Aussehen: trocknen • weiße Blüten • Schreibzeug: Beschreibung und • grüne, später rote Kirschen 3. Pergamentschalen der Bohnen ent- Aufzeichnung von Erlebnissen mit 2 Samen (=Kaffeebohnen) fernen, schlechte Bohnen aussortieren, • Transportmittel: Transport von gute Bohnen nach Größe sortieren, in Mensch und Material Ansprüche: 60 kg-Säcke verpacken und ins Aus- • benötigt viel Feuchtigkeit und gleichmäßige Temperaturen (20-25 C) O land verkaufen In dieser Darstellung haben sich 8 Gegenstände • Kirschen reifen nacheinander und müssen deshalb von Hand aus der heutigen Zeit eingeschlichen. gepflückt werden 4. grüne Kaffeebohnen rösten bis sie Kreuze alle Dinge an, die nicht in diese braun sind und das typische Kaffee historische Szene passen ! KAFFEE stammt ursprünglich aus Äthiopien. Mit den Sklavenhändlern aroma besitzen kam die Kaffeebohne nach Arabien, von wo aus sie dann nach Europa 5. geröstete Bohnen mahlen und mit verkauft und dort zum Genussmittel der reichen Oberschicht wurde. heißem Wasser übergiessen Die Europäer bauten nun die Kaffeebohne in ihren tropischen Ko- lonien an. So kam der Kaffee im 18. Jh. mit den Portugiesen nach Fertig ist das verlockende Getränk ! Brasilien, das heute der größte Kaffeeproduzent weltweit ist. Der luxemburgische Naturforscher und Agronom Edouard Luja hat die gegenüber Krankheiten resistentere Robusta-Sorte im Kongo-Gebiet (Afrika) entdeckt.
Forscher im Sammelfieber Vanille : die Königin der Gewürze, eine tropische Orchideenfrucht ! VANILLE stammt aus fermentierten Kapselfrüchten 7/Brasilienreise) : (Schoten) verschiedener Orchideenarten, die als Zitat von Funck (1835-183 l le dbauplan einer Orch Va ni Grun Lianen an Bäumen emporwachsen. wir längs der Straße id “Ein einziger Ba um, den ee s etwa 100 Orchideen abhauen ließen, lieferte un “ n ... vo n 20 verschiedenen Arte Kelchblatt Die Familie der Orchideen verfügt über Säule Blütenblatt eine enorme Vielfalt an Blütenformen und -farben. Vor allem in den Tropen sind Wuchsformen tropischer Orchideen: ihre Blüten extra groß und bunt. Die meisten tropischen Orchideen sind Blütenblatt Aufsitzerpflanzen (=Epiphyten, aber keine Parasiten), d.h. sie benutzen andere Pflanzen als Unterlage Allgemeiner Aufbau : und wurzeln nicht in der Erde. Ihre langen Luftwurzeln nehmen Kelchblatt Regenwasser und die darin ge- lösten Nährstoffe auf. Kelchblatt Blütenblatt (Lippe) • 3 äußere Kelchblätter • 3 innere Blütenblätter, ein Blütenblatt bildet nach unten hin eine Lippe. Sie dient als Landepiste für bestäubende Insekten • eine Säule mit den Fortpflanzungsorganen in der Mitte Luftwurzeln
Male mich farbig ! Male eine Orchidee Südamerikas deiner Wahl ! Versuche sie mit einfachen, geometrischen Formen aufzubauen.
Bunte und schrille Vögel Papagei (z.B. Aras): Die Hälfte aller 340 Papageienarten kommt in Amerika vor. buntes Gefieder Kolibri kräftiger, gekrümmter Oberschnabel mit enormer Kolibris leben ausschließlich in Amerika. Beißkraft, dient als Universalwerkzeug beim: Insgesamt gibt es rund 340 Arten, vor allem in den Tropen. Klettern, Knacken von harten Schalen, Aushöhlen von Nistlöchern und bei der Gefiederpflege bewegliche Zunge: Die Zunge ertastet die Beschaffenheit der Nahrung leichtester Vogel: Bienenelfe Papageien können Wörter nachplappern nur 2 g schwer, 6 cm groß, Kletterfüße: legt erbsengroße Eier Zwei Zehen sind nach vorne und zwei nach hinten wendigster und schnellster Flug: gerichtet, dies ermöglicht einen besonders guten 40-80 Flügelschläge/Sekunde schnellste Wirbeltiere der Welt Griff für ein Leben in Bäumen Mit diesem Schwirrflug können sie in der Luft stehen bleiben und Nektar (bezogen auf ihre geringe Körpergröße): aus den Blüten saugen, aber auch rückwärts Balz-Sturzflug mit 98 km/h fliegen, wenn sie den Schnabel wieder aus der Tukan Blüte ziehen. schnellster Herzschlag: Mehr als 40 Arten leben in Mittel- und Südamerika 20 Schläge/Sekunde im Flug größter Sauerstoffverbrauch: Spechtvogel Kolibris brauchen für den schnellen Flug mehr bunter Riesenschnabel: ist hauptsächlich mit Luft gefüllt. Er dient zum Knacken von Sauerstoff als alle anderen Wirbeltiere. fliegende Juwelen in “metallisch bunt”: harten Früchten und Nüssen, zum Abschrecken von Feinden und als Klimaanlage: überschüssige Die Schillerfarben des Gefieders entstehen Körperwärme leiten Tukane über ihren Schnabel ab (Vögel können nicht schwitzen). durch kleinste Strukturen in den Federn, die Fliegen können Tukane allerdings nicht sehr gut, sie hüpfen lieber von Ast zu Ast. Kolibris sind Weltrekordhalter ! das Sonnenlicht brechen und reflektieren. erfolgreichste Blütenbestäuber: Fettschwalm (Guácharo): Kolibris bestäuben zahlreiche Blüten und werden dafür Nektar als Treibstoff: Fettschwalme leben nur in Südamerika und sind einzigartig: mit Nektar belohnt. Diese Lebensgemeinschaft (=Symbiose) Um nicht zu verhungern, hat sich in Millionen Jahren immer mehr verfeinert: die müssen Kolibris alle 15 Minuten einzige nachtaktive, Früchte fressende Vögel überhaupt Schnabellänge und -form jeder Kolibriart ist exakt an Nektar trinken - pro Tag viel mehr, tagsüber sammeln sie sich in großen Kolonien in Höhlen oder auf Bäumen die von ihr bestäubten Blüten angepasst. Die lange, als sie selbst wiegen. Um Energie nachts orientieren sie sich wie Fledermäuse durch Ultraschall an der Spitze gespaltene Zunge erlaubt es ihnen den zu sparen, merken sich Kolibris jede Die Küken sind sie so fetthaltig, dass sie früher ausgekocht und das Öl Nektar wie mit einem Strohhalm aufzusaugen. Blüte, die sie schon geleert haben ! für Öllampen verwendet wurde.
Millionenstädte Ter miten Blattschneiderameisen bis zu 6 Meter hoher Kamin Entstehung des Ameisenstaates Nach dem Hochzeitsflug gräbt sich die Königin für den Rest im Untergrund: ihres Lebens im Boden ein, so entsteht die erste Kammer Verbreitung: nur in Amerika des späteren unterirdischen Baus. Sie spuckt Pilzsporen in Luft tritt aus Aussehen: dunkler, fester Körper, “Wespentaille“, lange geknickte Fühler, riesige Kiefer ihr Nest und düngt den Pilz mit Kottropfen. Nun erfolgt die Eiablage; nach 40-60 Tagen verlassen erste Arbeiterinnen Trotz vieler Ähnlichkeiten sind Termiten Nahrung: Blattschneiderameisen schneiden Stücke von Pflanzen ab und transportieren das Nest und sammeln Pflanzenmaterial für den Pilz. und Ameisen nicht näher miteina nder verwandt. sie zum Nest. Sie sind Pilzfarmer, d.h. ein Pilz hilft ihnen bei der “Verdauung“ der Im Nest leben nur weibliche Tiere: Königin, Blattschneiderin- pflanzlichen Zellulose. Sie fressen also keine Blätter sondern ernähren sich nur nen, Leibwächterinnen, Gärtnerinnen. Verbreitung: vor allem in den Tropen Eier Arbeiter Soldat Königin von den gezüchteten Pilzfäden und von Pflanzensaft. Sie können in kurzer Zeit ganze Plantagen kahl fressen und sind deshalb in der Landwirtschaft gefürchtet. Aussehen: blass, weichhäutig, keine Taille, kurze Fühler, Pygmäenameise (Miniarbeiterin) kräftige Kiefer (Soldaten), langer Hinterleib (Königin) ei n Pilzgärten tt tri ft Nahrung: Termiten fressen nur Pflanzenteile, vor allem Holz. Lu Viele Arten legen Pilzgärten zur Holzverdauung an. Königin Soldatin Arbeiterin (nach FLügelabwurf) Königinnenkammer Lüftungsschächte, Gänge Königinnenkammer fotografiert von Edouard Luja Pilzkammern Brutgalerien Abfallkammern Laufweg da sie Termiten sind die “Regenwürmer der Tropen” material den Boden auflockern, abgestorbenes Pflanzen en. verwerten und mit dem Kot den Boden düng Aufbau Termitennest Termitenstaat Boden-, Hügel- und Baumnester aus Boden, Kot und Speichel Im Termitenstaat leben Millionen Termiten, die sich die Arbeit aufteilen: Luftschächte als “Klimaanlage“ gleichviele Männchen als Weibchen, pro Königin ein König Königinnenkammer in der Mitte, Brutkammern, Vorratskammer männliche und weibliche Arbeiter und Soldaten bis 6 m hoher Kamin: hier gelangt die warm-feuchte Luft von zahlreiche Larven, die im Staat mitarbeiten Termiten und Pilzgärten nach außen
Blattschneiderameisen im Museum Wassertank Pilzgarten Was passiert wo ? Beschrifte die Glaskästen ! aße n sportstr Futtertra Nest ................................ ................................ ................................ ................................ ................................ ................................ Blätter schneiden ................................ ................................ ................................ Brutka mmer Futter 1 2 3 Im M useu m füttern w ir di a n a n e n ... Abfallkamm eB latt , O ra ngen, B er m s ch n e h s ba u a l e M in d ie idera c leere m e is e e rn , Bu n m it B t nK reis ro m beerblättern, Rosenblät ew as ................................ ................................ ................................ du s iehst. ................................ ................................ ................................ ................................ ................................ ................................ 6 5 4
Schlangen: reptilien mit biss Würgeschlangen Giftschlangen Die Terciopelo-Lanzenotter besitzt lange Wie alle Reptilien sind Schlangen wechselwarm, d.h. ihre Wenn Schlangen Schlangen fressen Giftzähne, die bei jedem Biss ein gefährliches Würgeschlangen ergreifen ein Tier mit ihren scharfen nach hinten Körpertemperatur schwankt mit der Gift abgeben, das Zellen und Gewebe an der gerichteten Zähnen und schlingen sich dann um ihr Opfer bis es nicht mehr Die Mussurana ist immun gegen das Außentemperatur. Die größte Ar- Schlangengift entsteht in der Ohrspeicheldrüse der Bissstelle sowie das Blutgerinnungssystem atmet. Weil sie nicht kauen können, wird die Beute im Ganzen, mit dem Kopf Gift anderer Schlangen, von denen tenvielfalt gibt es in den Tropen. Schlange. Die Giftschlange beißt zu, wobei das Gift durch zerstört und das Nervensystem schwer voran verschluckt. Das Verschlingen dauert oft stundenlang. sie sich ernährt (z.B. hochgiftige eine Furche an den Zähnen rinnt. Das Gift lähmt schädigt. Unbehandelte Bisse beim Menschen Alle Schlangen fressen keine Giftzähne oder tötet die Beute sehr schnell. Lanzenottern). haben nicht selten zur Folge, dass ein andere Tiere - vom Insekt viele nach hinten gerichtete Zähne Za Körperteil amputiert werden muss. g le iteh ns ch e bis zur Antilope wird so sehr bewegliche Kieferhälften: das Maul kann weit aufgerissen werden. t b e id e, i e in em B iss junge Mussurana ziemlich alles verspeist. na ch o ben WüRGESCHLANGE, leicht giftig Anakonda, die schwerste Schlange der Welt Giftdrüs e, bei einem Biss pressen große Muskeln Gewicht: bis 200 kg das Gift durch den Giftkanal in die Zähne Zu den bekanntesten Würgeschlangen Amerikas Länge: 6-9 m zählt neben der Anakonda die Boa constrictor. Nahrung: jagt am liebsten nachts, lauert in Flüssen auf Tiere die zum G iftz a hn GIFTSCHLANGE Trinken kommen: Wasserschweine, Hirsche, Kaimane n al Töten mit Gift oder Wü rgegriff tka Gif Aufspüren der Beute mit speziellen Sinnesorganen Kleinere Tiere werden einfach gep Anakonda ackt und versch lungen. WüRGESCHLANGE A merika Die gespaltene Zunge schießt durch eine Lücke im Maul nach draußen Größere Beute wird durch Gift hrlic hs te n G iftsch la ngen in . und nimmt Duftstoffe auf. Im Innern des Mauls werden diese dann an ein oder Um- sch lingen getötet, bevor sie verspe Zu den gefä e rn u n d Kla ppersch la ngen nott Riechorgan am Gaumen gebracht und überprüft. Mit dem typischen Züngeln, Das Gebiss der Sch langen ist ist wird. zählen La nze dem schnellen Herausstrecken und Einziehen der Zunge, erforschen Schlangen an diese zwei unterschiedliche Tötungsmetho ihre Umgebung. den be- sonders angepasst. Einige Schlangenarten besitzen Labialgruben zwischen Nase und Auge mit dem sie die Infrarotstrahlung (Wärmestrahlung) von warmblütigen Beutetieren Wie man einen Biss vermeidet wahrnehmen können. So können Nas e sie nachts oder in dunklen Festes und hohes Schuhwerk sowie lange Hosen tragen n loc La bia lg ru b h Höhlen unter der Erde kleinere Nicht in Gebüsche oder Felsspalten greifen en Säugetiere aufspüren und er- Beim Laufen fest auftreten (Schlangen spüren Er- jagen. schütterungen) Eine Schlange nicht reizen und niemals versuchen, GIFTSCHLANGE WüRGESCHLANGE, grüne Hundskopfboa sie anzufassen oder zu fangen Diamantklapperschlange
die Vulkane Mexikos Zitat Majerus : “ Ich blickte oft mit Se hnsucht nach den Schätze aus dem Untergrund schneeweißen, na hen Rie sengipfeln und es steigerte sich täglich in In der Vergangenheit waren Gold, Diamanten und Edelsteine Schwerpunkte der mi r der Drang, die lichte Höhe zu erkli Bergbauaktivitäten in Süd- und Zentralamerika (z.B. Brasilien). mmen .” Heutzutage werden dort vor allem Eisen- und Manganerz, Uran, Zinn und Zink abgebaut. Popocatepl Die luxemburgischen Forscher des 19. Jh., der Vulkanologe F. Majerus und der Mineraloge Die vom luxemburgischen Vulkanforscher Majerus bestiegenen Vulkane R. Becker haben sich für weitere Mineralien interessiert: Achat, Blei, Silber und Schwefel. Popocatepl und Orizaba liegen am pazifischen Feuerring, d.h. an den Ordne jedem dieser Mineralien 2 Verwendungen zu, Plattenrändern der Erdplatten im Pazifik. Die abtauchende Erdplatte wird indem du die Bilder durch Linien miteinander verbindest. . in der Tiefe aufgeschmolzen und das heiße, neu entstandene Magma ‘Goldwaschen’ Grösste Eisener zmine der Welt 10. Brasilien, circa 18 , Br as ilie n, 20 Para sucht sich einen Weg nach oben. Diese Vulkane sind aus einzelnen 28 . hut terstock.com T photography/S Schichten von Lava und Lockermassen aufgebaut, daher werden sie auch noch als Schichtvulkane bezeichnet. Sie sind leicht an ihrer zugespitzten Form zu erkennen. Zitat Funck (1918) : sich aufgetan .” Schichtvulkan “ Es schien als hätten die Pforten der Hölle Achat • Blei • Silber • Schwefel Feuerring
Versunkene Hochkulturen Stufenpyramide Maiskörner Berühmt sind die Maya für den Anbau von Gemüse und Getreide (z.B. Mais), für ihre Kenntnisse in Mathematik und für ihren hoch entwickelten Kalender, geschrieben im Regenwald in Maya-Schrift. In den Städten gab es bis zu 75 m hohe Stufenpyramiden, Paläste und Ballspielplätze. Die Maya waren kein sehr friedliebendes Volk; Kriege Die Kultur der Maya konzentriert sich um die Halb- und Menschenopfer waren an der Tagesordnung. insel Yucatán im Golf von Mexiko. Aus der Zeit zwischen 400 und 900 n. Chr. stammen große Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass die Maya Maya-Orte wie das vom Luxemburger Dupaix wie- ausgestorben sind. Heute leben noch etwa sechs derentdeckte Palenque. Mehrere zehntausend Men- Millionen Nachfahren der Maya in Zentralame- schen sollen in einer solchen Stadt gelebt haben. rika, vor allem in Guatemala. Die meisten leben Zum Vergleich: Paris und London waren damals noch in Armut, ihr Leben wird aber noch immer von kleine Ortschaften. Kapitän Guillaume Dupaix (1746-1818) alten Traditionen und Ritualen bestimmt. Gemüsemarkt in Chichicastenango, Guatemala May ale ak nde r Palenque Über die Geschichte und Kultur der Azteken gibt es nur wenige Kenntnisse, da sie über kein Schriftsystem verfügten und bei der spanischen Er- oberung viel von ihrer Kultur zerstört wurde. Die Azteken bezeichneten sich selbst als Mexica, nach dem Namen der Region Mexico – der Ursprung des heutigen Ländernamens Mexiko. Mexiko-Stadt ist auf den Ruinen der Azteken- Quetzalcoatl, Palenque, Mexiko stadt Tenochtitlán erbaut worden. leuchtende Schwanzfederschlange Maiskolben
„Ech kommen hei mat der Familjen, Biller: shutterstock, MNHNL Vun den Antilljen, Vu Santjago, Hollediro ! Ech hun déi schéinste Plantatiounen, Vu Kaffisbounen, A Kakao, service éducatif Hollediro ! Als aarme Schluckert gong ech vru Joren Fort iwwert d’Mir, ‘sou wäit vun doheem, An haut, mat Honnerte vu Milliounen Kommen ech räich zu iech nees ereem.“ (Putty Stein, 1914. Vu Cuba erëm. In: Guy Schons, 1992. Cover und Begleitheft zur CD “Putty Stein. Chanson. Cabaret.“) 25, rue Münster | 2160 Luxembourg www.mnhn.lu | tél.: 462233-312
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