Showroom für Visionen aus Glas - Im Dienste des Wachstums Hermann Meyer KG
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Das Kunden- und Mitarbeitermagazin der System Alliance 04/ 2012 glaskoch B. Koch jr. GmbH + Co. KG: Showroom für Visionen aus Glas Hermann Meyer KG: Im Dienste des Wachstums
2 Standorte Überall in Ihrer Nähe. 1 zentraler HUB 42 Betriebe bundesweit 10.000 Mitarbeiter 6.000 LKW Über 9,4 Mio. nationale Sendungen * Über 3,7 Mio. Tonnage * * ohne Teilladungen / Ladungen, Stand 2011
Editorial und Inhalt 3 Liebe Leserin, lieber Leser, der obligatorische Jahresrückblick hat in der heimischen Fernsehwelt seinen festen Platz. Bereits seit Mitte November nehmen Mode- Inhalt ratoren und ihr Publikum das Jahr 2012 von News kritisch bis humorvoll unter die Lupe – und Rhenus Freight Logistics GmbH & Co. KG: 100 Jahre Erfolgsgeschichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 das mit teilweise sehr unterschiedlichen 29. Deutscher Logistik-Kongress: Erkenntnissen. Meist geht es darin um Knotenpunkt Berlin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Menschen, die in besonderer Weise vom Raben Logistics Germany GmbH: Schicksal gebeutelt oder vom Glück geradezu Nürnberg: 79 Tore nach Osteuropa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 verfolgt wurden. Hellmann Worldwide Logistics GmbH & Co. KG: Menschen sind es auch, die die Logistik Im Goldglanz Jupiters . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 zur drittgrößten Branche Deutschlands Titel Georg Köhler, Geschäftsführer gemacht haben. Eine innovative Branche, glaskoch B. Koch jr. GmbH + Co. KG: die auf vielen Ebenen einem enormen Showroom für Visionen aus Glas . . . . . . . . . . . . . . . . 6 – 7 Kostendruck standhalten muss. Explosionsartig steigende Energiekosten, Wettbewerb um Praxis Nachwuchs und Talente, forcierte Ausbildung von Berufskraftfahrern, wachsender Bedarf Hermann Meyer KG: an Informations- und Kommunikationstechnologie, Investition in Innovationen und neue Im Dienste des Wachstums . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8–9 Logistiklösungen – die Herausforderungen sind vielfältig, damit der langfristige Erfolg gesi- Leeser GmbH & Co. KG: Dichthalter mit Profil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 – 11 chert werden kann. Preisanpassungen sind daher notwendig, nicht nur um die hohe Qualität Fokus der erbrachten Dienstleistungen angemessen und fair zu vergüten. Denn Fakt ist: Trotz aller Bestrebungen, Prozesse weiter zu optimieren und transparenter zu gestalten, gibt es auch Cloud-Computing: Über den Wolken… .............................. 12 – 13 für Kosten ein natürliches Mindestniveau, das keinesfalls (seriös) unterschritten werden Intern kann. Für den Terminkalender: Die System Alliance als eine der führenden Stückgutkooperationen hat in diesem Jahr mit Wichtige Events 2013 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 einem eigenen Audit-System bewiesen, dass wir in puncto Qualität und Effizienz keine Wir gratulieren – Kompromisse machen. Wir sind damit für die Herausforderungen der Zukunft gut aufgestellt. Jubilare 2012 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Das gibt allen Beteiligten Sicherheit – den Kunden unserer Gesellschafter und Systempart- SyA-Auditsystem: ner sowie allen Menschen, die in unserem Netzwerk beschäftigt sind. Gleichzeitig stärken „Gut angenommen“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 wir damit unsere Wettbewerbsfähigkeit. Ausbildung und Gewinnspiel Allen miteinander wünsche ich ein geruhsames Weihnachtsfest und alles Gute für 2013! Ausbildungsberufe in Spedition und Logistik: Technik selbst in die Hand nehmen �������������������������������� 15 Mit besten Grüßen Gewinnspiel: Einmal um die Welt – Gewinnen Sie den Bildband „The World Travel Book“! . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Georg Köhler Geschäftsführer System Alliance GmbH, Niederaula Impressum Herausgeber: V.i.S.d.P.: Copyright: System Alliance GmbH Georg Köhler, Geschäftsführer System Alliance GmbH © by System Alliance Industriestraße 5 Alle Rechte vorbehalten. Insbesondere das Recht auf Redaktion: 36272 Niederaula Verbreitung, Nachdruck von Text und Bild, Übersetzung Mainblick – Agentur für Öffentlichkeitsarbeit, in Fremdsprachen sowie Vervielfältigung jeder Art durch Telefon 0 66 25 / 107 - 0 Frankfurt am Main Fotokopien, Mikrofilm, Funk- und Fernsehsendung für alle Telefax 0 66 25 / 107 - 499 Konzept, Gestaltung, Bildredaktion und Lektorat: veröffentlichten Beiträge einschließlich aller Abbildungen. E-Mail: mail@systemalliance.de K2 Werbeagentur GmbH, Frankfurt am Main Änderungen und Irrtümer vorbehalten. www.systemalliance.de Auflage: Bildquellen: 7.600 Stück glaskoch B.Koch jr. 1, 6, 7; Rhenus Freight Logisics 4; Raben Logistics Germany 5; Hellmann Worldwide Logistics 5, 15; Mainblick 7, 8, 10; Hermann Meyer 9; Leeser 11; Kunth Verlag 15.
4 News Rhenus Freight Logistics GmbH & Co. KG: 100 Jahre Erfolgsgeschichte Die Rhenus-Gruppe beging in diesem Jahr ein besonderes Jubiläum: Vor einem Jahrhundert wurde die „Rhenus Transport-Gesellschaft m.b.H.“ gegründet. Die Rhenus feierte mit Mitarbeitern und Kunden in den mehr als 350 Standorten ihren runden Geburtstag. Das galt selbstverständlich auch für die mit der System Alliance verbundenen Niederlassungen in Diet- zenbach, Duisburg, Großschirma, Kirchheim und Unna. Gestartet als regionale Gesellschaft für Schifffahrtsleistungen, Spedition und Lagerei in der Rhein-Main-Neckar-Region und mit Sitz in Frankfurt am Main, entwickelte sich das Unternehmen in 100 Jahren zu einem weltweit operierenden Logistikdienstleister. Viele große Namen der deutschen Wirtschaftsgeschichte – darunter Fendel, VEBA, Stinnes, Midgard oder die WTAG – sind mit der Historie der Rhenus eng verknüpft. 1998 erreichte die nach dem lateinischen Namen des Rheins benannte Firma ihren heutigen „Heimathafen“, als der Logistiker in die famili- engeführte Rethmann-Gruppe integriert wurde. Mit der Übernahme der Interspe Hamann Group im Jahr 2006 vergrößerte die Rhenus ihr europäisches Landverkehrsnetz, das heutzutage mit fünf Regionalbetrieben in den System Alliance-Strukturen vertreten ist. www.rhenus.com 29. Deutscher Logistik-Kongress: Knotenpunkt Berlin Traditionell ist der Deutsche Logistik-Kongress der Branchentreffpunkt für Entscheider und zentrale Austauschplattform für Innovationen und Neuentwicklungen. Bei der 29. Auflage stand in der Spree- Metropole konsequenterweise das Netzwerken im Vordergrund. Die Verbindungen zwischen den Beteiligten intensivieren, das hatte sich Logistikmedien Neuigkeiten aus dem Netzwerk der Stückgutkooperation. die Bundesvereinigung Logistik (BVL) mit dem Kongressthema „Exzellent „Auf dem Deutschen Logistik-Kongress können wir unsere Kontakte zu vernetzt“ vorgenommen. So bot der dreitägige Branchentreff in den Partnern, Kunden und Journalisten exzellent pflegen und auch immer Hotels Schweizerhof und InterContinental vor allem Raum für Gespräche wieder neue Verbindungen mit der verladenden Wirtschaft knüpfen“, auf informeller Ebene. Wie in den vergangenen Jahren war auch System bilanziert System Alliance-Geschäftsführer Georg Köhler. Alliance wieder mit dabei. Erneut im Zentrum: die Medien-Lounge der PR-Agentur „Mainblick“. Dort erfuhren Fachredakteure der führenden www.bvl.de/dlk in motion 04 / 2012
Raben Logistics Germany GmbH: News 5 Nürnberg: 79 Tore nach Osteuropa Feierliche Eröffnung: Wilfried Reiners, Helmut Huber, Ewald Raben (alle Raben), Dr. Michael Fraas (Wirtschaftsreferent Stadt Nürnberg), Dietmar Jung (Raben) (v. l.) Die Raben-Niederlassung Nürnberg in Zahlen: 130 kaufmännische Mitarbeiter 58 gewerbliche Mitarbeiter Anfang September hat Raben Logistics Germany sein neues 20 Auszubildende Terminal in Nürnberg in Betrieb genommen. Die neue Anlage 85 Nahverkehrsfahrer bietet neben größeren Umschlagflächen auch mehr Ausgangs- tore und ein temperaturgeführtes Hochregallager. Neben Wuppertal, Reichenberg bei Würzburg und Mittenwalde bei Berlin spielsweise Lebensmittel“, berichtet Niederlassungsleiter Helmut Huber. ist Nürnberg der vierte Standort, an dem das Logistikunternehmen in den Den 130 kaufmännischen Mitarbeitern stehen in der Anlage rund 1.700 vergangenen zwei Jahren in den Ausbau seiner Logistikflächen investiert Quadratmeter Bürofläche zur Verfügung. hat. Auf 47.000 Quadratmetern Gesamtfläche verfügt der neue Standort Die Investitionssumme von rund 18 Millionen basiert für Ewald Raben, nun über 79 Ausgangstore und 8.000 Quadratmeter Umschlagfläche. CEO der Raben Group, auf der strategischen Bedeutung des Standorts: Darüber hinaus ist auch ein 15.100 Quadratmeter großes temperaturge- „Die Niederlassung Nürnberg fungiert bei uns als Gateway Richtung Mit- führtes Hochregallager mit Platz für 25.000 Paletten angeschlossen. „Hier tel- und Osteuropa. In der effizienten Anlage können wir unsere Abläufe können wir auch Waren mit besonderen Anforderungen lagern wie bei- weiter optimieren.“ www.raben-group.com Hellmann Worldwide Logistics GmbH & Co. KG: Im Goldglanz Jupiters Ausgezeichnetes Hellmann-Trio: Karl Engelhard, Klaus Hellmann und Jost Hellmann (v. l.) Die oberste Gottheit der alten Römer steht Pate für eine der wichtigsten Ehrungen für Verdienste mittel- auch als „Wirtschafts-Oscar“ bekannte Preis vom „Wirtschaftskomitee ständischer Unternehmen: den „Goldjupiter“. Dieser Deutschland e. V. – Sozialer Bundesverband Wirtschaft, Bildung, Arbeit“ „Wirtschafts- und Ausbildungspreis Soziale Markt- (WBA). Die geschäftsführenden Hellmann-Gesellschafter Klaus und Jost wirtschaft“ ging dieses Jahr an Hellmann Worldwide Hellmann betonten bei der Preisverleihung in Osnabrück, dass die Aus- Logistics. zeichnung ganz besonders die Leistungen ihrer Mitarbeiter widerspiegele. „Durch wirtschaftlichen Erfolg und die Optimierung unserer Leistungen Wirtschaftlich erfolgreich sein, Arbeits- und Ausbildungsplätze schaffen wollen wir die Arbeits- und Lebensqualität stetig verbessern sowie und sich gleichzeitig beispielhaft dem Gemeinwohl verpflichtet fühlen – Arbeitsplätze langfristig sichern“, so Jost Hellmann. das sind die Kriterien, die der Ehrung zugrunde liegen. Verliehen wird der www.hellmann.de in motion 04 / 2012
6 Titel glaskoch B. Koch jr. GmbH + Co. KG: Showroom für Visionen aus Glas Wer auf dem Bad Driburger Unternehmensgelände von glaskoch ankommt, gerät ganz unwillkürlich in den Bann eines rätselhaft schimmernden Gebäudes. Wie ein geheimnisvolles Objekt aus einer anderen Welt ruht dort auf einer Rasenfläche der „glass cube“ mit seinen strengen geometrischen Formen. Im Inneren wird man dann mit einem völlig anderen Raumerlebnis konfrontiert: Der Besucher findet sich in einem dreidimensional organisch-geschwungenen Ambiente wieder, als sei man auf das surreale Set eines Science-Fiction-Films gelangt. Zweifellos: Das großvolumige Gebäude verkörpert das zuletzt aber bietet die organische Formsprache der Raumlandschaft den Architektur gewordene Corporate Design eines äußerst idealen Showroom für das Leonardo-Sortiment. Neben Basic-Produkten populären Großhandelsunternehmens. Denn hinter glas- für jeden Tag sowie Vasen, Wind- und Tischlichtern enthält dieses koch steht die Marke „Leonardo“. Sie wurde vor 40 Jahren auch die Schmuckkollektion „jewels by Leonardo“ und das Wohn- und geboren und besitzt bundesweit eine Markenbekanntheit Badezimmermöbel-Programm „Leonardo living“. An diesem Ort also kann von bis zu 80 Prozent. In jedem zweiten deutschen Haus- man die Vision nachempfinden, die Oliver Kleine – Inhaber in der fünften halt sind die vielgestaltigen Glasartikel zu finden, die durch Generation und Geschäftsführer des mehr als 150 Jahre alten Famili- ihre Klarheit, Harmonie, Eleganz und Sinnlichkeit beeindrucken. enunternehmens – verfolgt: „Menschen sollen bei Leonardo Glas neu Zurück zum „glass cube“: Wer will, kann erleben – immer wieder, jeden Tag und auch als externer Veranstalter die auf das 24 Stunden lang.“ Rund 2.000 ver- atmosphärische Überwältigung hin kon- Glas immer wieder schiedene Artikel gehören zum Leonardo- zipierte Location für eigene Events mie- ten. Doch das soll nicht davon ablenken, jeden Tag neu erleben Standardsortiment, das jedes Jahr mit 400 Produktneuheiten aktualisiert wird. dass das Bad Driburger Glasgebäude ein Zusätzlich entwickeln die bisweilen nam- Musterbau an funktionaler Zweckdienlichkeit ist. In den mehr oder weni- haften Designer jährlich Glaswaren in vier gesonderten Themengruppen, ger offenen Raumfluchten sind Präsentations- und Schulungsbereiche die farblich und gestalterisch zu den einzelnen Jahreszeiten passen. sowie eine Chill-out-Zone mit angeschlossener Bar untergebracht. Zudem „Neue Technologien zu entdecken und das Material Glas erlebbar zu beherbergt das Gebäude Design-Labore und einen Mustershop. Nicht machen, stehen bei uns an erster Stelle“, erklärt Eva Groppe, zuständig für den Bereich PR und Unternehmenskommunikation. „Zum Beispiel Preisgekrönte Architektur: haben wir mit ‚Colori‘, unserer neuen Veredelungstechnik ‚made in Der „glass cube“ von Germany‘, eine einzigartige, spülmaschinenfeste Hydroglasur, die tolle Leonardo Farben aufs Glas bringt.“ Doch das Unternehmen sorgt nicht nur durch sein hochwertiges Design für Aufsehen. Auch die Quantität der Warenmengen ist beeindruckend.
Titel 7 Gepresst, geschleudert, geschliffen Es gibt zahlreiche Verfahren für die Herstel- lung und Bearbeitung von Glaswaren. So kann flüssiges Glas in eine Form gepresst oder über eine mechanische Zentrifuge an den Rand einer Metallform geschleudert werden. Üblich ist auch das Gießen der zähflüssigen Glasmasse in eine negative Stahlform. Ein wei- teres Verfahren erlaubt es, in das noch heiße Glas fertige Dekorelemente einzuschmelzen. Weiter lassen sich Glasfarben mittels Pinsel, Schwamm, Siebdruck oder Airbrush auftra- gen, bevor sie eingebrannt werden. Auch eine Übertragung von im Siebdruck erstellten Fotomotiven auf die Glasoberfläche ist vor dem Einbrennen möglich. Abgekühltes Glas kann zudem durch Sandstrahldüsen aufgeraut oder durch Schleifsteine geschliffen werden. Speziell in der Vorweihnachtszeit ist das benachbarte Zentralwarenlager, groß. „Die Artikel von Leonardo und unserer Zweitmarke Montana gehen in dem die weltweit organisierten Warenströme zusammenfließen, ein an Möbel- und Konzernhäuser, Fach- und E-Commerce-Zwischenhändler, Ort unermüdlicher Aktivität. Von den jährlich rund 40.000 Sendungen mit Boutiquen, Juweliere, Baumärkte und SB-Warenhäuser“, berichtet Ralf einem Gesamtgewicht von 11.000 Tonnen, die in Bad Driburg allein von Scholle, Leiter der Beschaffungs- und Distributionslogistik bei Leonardo. dem Zufall-Standort in Göttingen auf nationaler und europäischer Ebene Bei den Laufzeiten sind die Qualitätsansprüche anspruchsvoll. „Die als Stückgut oder Teilladungen verschickt werden, geht ein Großteil in Herausforderung besteht darin, dass viele Empfänger in Fußgängerzonen dieser Zeit auf die Straße. „Dann holen wir hier täglich bis zu 24 volle vor 11 Uhr beliefert werden müssen“, erklärt David Cuckson. Zudem lässt Wechselbrücken ab“, erzählt David Cuckson, Verkaufsleiter der Zufall- bei vielen Großlagern das Rampen-Management nur sehr enge Zeitfens- Niederlassung in Göttingen: „Und dabei handelt es sich meistens um ter zu. Daher werden häufig die Premiumdienste Next Day und Fix (inklu- platzsparende und somit ökologisch besonders sinnvolle Doppelstock- sive Uhrzeitoptionen) angefragt. Ralf Scholle: „Lediglich bei 60 Prozent Verladungen.“ Seit mehr als zehn Jahren arbeitet die Logistikabteilung der Sendungen spielen die Laufzeiten keine Rolle.“ von glaskoch äußerst erfolgreich mit Zufall Göttingen zusammen. Der www.leonardo.de Logistikdienstleister organisiert über die System Alliance die Distribution in Deutschland und darüber hinaus in Österreich, Großbritannien, Irland und den Beneluxländern. „Zusätzlich übernimmt Zufall Beschaffungs- und Lageraufträge sowie See- und Luftfrachten“, berichtet Marcus Weiß, Bereichsleiter betriebliche Organisation bei Leonardo. Über 100 Lieferanten, größtenteils aus Asien, Deutschland, Osteuropa, der Türkei und dem italienischen Traditionsgebiet Venetien, versorgen das Zen- trallager mit ihren Produkten. Bei der Distribution gibt es eine Vielzahl an Ladehilfsmitteln: Die empfindliche und bisweilen wertvolle Fracht wird in (Mehrweg-)Warenhaustürmen oder als Halb-, CHEP-, Euro- oder Einwegpalette transportiert, die größtenteils in Palettenringen aus Kar- Liebe zum Glas: David Cuckson (Zufall), Ralf Scholle, Eva Groppe und tonage „umverpackt“ sind. Die Bandbreite der belieferten Empfänger ist Marcus Weiß (Leonardo) (v. l.) in motion 04 / 2012
8 Praxis Hermann Meyer KG: Im Dienste des Wachstums Alles im Griff: Meyer-Niederlassungsleiter Stefan Donat und Honold-Vertriebsleiter Günter Sieber Es gibt nicht viele Unternehmen, die auf eine mehr als 190 Jahre alte Firmengeschichte zurückschauen können. Dem Handelsunternehmen Hermann Meyer KG gelang das, indem es sich mit seinem Angebot auf die Bedürf- nisse der zahlreichen Baumschulen aus dem schleswig-holsteinischen Herkunftsgebiet spezialisierte. Fußend auf diesem Erfolgsprinzip verpflanzte es in ganz Deutschland vier weitere Zweigniederlassungen, die die pro- fessionelle Gartenbaubranche mit Werkzeug und anderen Hilfsmitteln ausstatten. Zum Jahresende, wenn die Arbeit von Gärtnereien und Baumschulen Meyer-Standorts Langenau nahe Ulm. Seine Kunden haben Zugriff auf weitgehend brachliegt, unterbricht das Eintreffen des Jahreskatalogs der rund 4.500 Artikel – das Angebot reicht von Blumentöpfen, Dünger und Hermann Meyer KG die winterliche Ruhe. Seit 1925 gibt es dieses Buch, Profiwerkzeug über Pflanzenschutzmittel, Gewebe für den Unkrautschutz das mittlerweile in einer Auflage und Thermovliese bis zu Beklei- von 45.000 Exemplaren erscheint. dung, Handschuhe sowie Binde- In ihm stöbern Spezialisten für Das Kunden-Feedback und Befestigungsmaterial. Seit Garten- und Landschaftsbau stun- denlang, um sich über das reich- steht im Mittelpunkt September 2000 betreibt Meyer auch einen gut funktionierenden haltige Profisortiment mit allen der Aktivitäten Onlineshop, der direkt mit dem Produktinnovationen zu informie- Warenwirtschaftssystem verbun- ren. „Wir sind ein Volllieferant den ist. Aus Qualitätsgründen setzt für die ganze Branche. Das einzige, was unsere Kunden bei uns nicht man auf eine unabhängige Herstellerauswahl. Das Unternehmen – der- finden, sind Pflanzen“, erklärt Stefan Donat, Niederlassungsleiter des zeit befindet es sich am Übergang von der sechsten zur siebten Gene- in motion 04 / 2012
Praxis 9 ration – stellt auch eigene Produkte her: Im schleswig-holsteinischen dem Rhenus-Hellmann-Betrieb in Großschirma zusammenarbeiten. „Wir Stammsitz Relllingen werden wetterfeste Etiketten eigens für die Kunden waren mit den System Alliance-Leistungen sehr zufrieden, zumal es sich nach deren individuellen Wünschen produziert. bei unseren Sendungen nicht nur um Palettenware handelt“, erinnert sich Derzeit arbeiten 110 Mitarbeiter für das Unternehmen, das neben der Nossener Niederlassungsleiter Thomas Röder. „Daher haben wir den dem Hauptsitz in Rellingen Filialen in Westerstede (nahe Oldenburg), Kontakt zu Honold vermittelt.“ In der Tat besteht die Herausforderung im niederrheinischen Willich sowie im sächsischen Nossen unterhält. für den Stückgutversand in der Heterogenität der Sendungen. Unter Als jüngste Zweigniederlassung ihnen befindet sich Gefahrgut wie kam im Jahr 2007 der Standort hochkonzentrierte Pflanzenschutz- im schwäbischen Langenau dazu, Mehr als nur mittel, Langgut wie die mehr als der den süddeutschen Raum und die angrenzenden Nachbarländer Palettenware 5,20 Meter langen Bambusstäbe oder Geweberollen, Sackware Schweiz, Österreich und Frankreich (Dünger) oder zerbrechliche Güter versorgt. Von Anfang an war dort Stefan Donat dabei, der seit zweiein- wie etwa Thermometer. „Für Meyer-Waren verwenden wir nahezu alle halb Jahren die Niederlassung mit ihren neun Mitarbeitern und einer Verpackungskategorien der System Alliance“, erklärt Günter Sieber. Auch 4.500 Quadratmeter großen Lagerfläche leitet. „Bei uns besitzen die die Jahreszeiten spielen eine große Rolle. Das Geschäft ist in den Win- regionalen Standorte eine ausgeprägte Autonomie, da diese viel präziser termonaten schwach entwickelt. Mit den ersten warmen Frühlingstagen die Kundenbedürfnisse in ihren Distributionsgebieten kennen“, erläutert beginnt dagegen schlagartig die Hochsaison, in der Honold bis zu vier er das Organisationsprinzip von Meyer. Dabei ist das Kunden-Feedback Wechselbrücken am Tag übernimmt. Eine weitere Nachfragespitze gibt extrem wichtig. „Wenn bei uns die Niederlassungsleiter und Außen- es in der Zeit von September bis zu den ersten Schneefällen. dienstmitarbeiter zu den halbjährlichen Tagungen zusammenkommen, www.meyer-shop.de haben sie viele Kundenvorschläge im Gepäck“, berichtet Stefan Donat. So entsteht unternehmensweit ein permanenter Informationsaustausch. „Sehr gerne nehmen wir Produkte ins Sortiment, die Kunden selbst ent- wickelt haben. Andererseits kann man bei uns auch handgeschmiedete Spaten kaufen, die wir seit über 100 Jahren anbieten“, ergänzt der Nie- derlassungsleiter. Meyer hat eine extrem hohe Lagerverfügbarkeit für alle Artikel. Der innerbetriebliche Warenaustausch wird teilweise über eigene Werks-LKW abgewickelt. Für die Stückgutdistribution im Warenausgang gibt es jedoch keine zentralen Vorgaben: Jede Meyer-Niederlassung Baumschule der Nation arbeitet mit regionalen Speditionsunternehmen zusammen, die die Transporte zu Gartenbaubetrieben, Forst- und Obstbaumschulen, aber Nicht zufällig spezialisierte sich die 1819 auch zu Grünflächenämtern und Bauhöfen durchführen. Die Langenauer gegründete Hermann Meyer KG im Laufe der Niederlassung entschied sich bei ihrem operativen Start für den Honold- Jahrzehnte auf Gartenbauartikel. Der Firmen- Regionalbetrieb in Neu-Ulm als Transportdienstleister. Diese Kooperation hauptsitz in Rellingen befindet sich im schles- trug Früchte: Mittlerweile speist Honold 2.600 Sendungen mit einem wig-holsteinischen Kreis Pinneberg, der heute Gesamtgewicht von 430 Tonnen ins Netz der System Alliance. Im Schnitt über das größte geschlossene Baumschul- geht von Langenau jeden Tag eine Wechselbrücke nach Neu-Ulm. „Beide gebiet Europas verfügt. Auch die erste, 1982 Unternehmenskonzepte sind sich sehr ähnlich. Auch in unserer Stückgut- gegründete Zweigniederlassung im ammerlän- kooperation wird die regionale Individualität der Gesellschafter gelebt“, dischen Westerstede liegt in einer namhaften schwärmt Günter Sieber, Vertriebsleiter bei Honold. Den Tipp für den Baumschulregion. Neu-Ulmer Regionalbetrieb erhielten die Langenauer übrigens von den Kollegen der Meyer-Niederlassung in Nossen, die bereits seit 2000 mit in motion 04 / 2012
10 Fokus Praxis Leeser GmbH & Co. KG: Dichthalter mit Profil Das Herstellen von Spritzgebäck und die Produktion von Gummiprofilen funktioniert im Grunde sehr ähnlich. Erst wird ein Teig gemischt, dann durch eine Form gepresst und anschließend erhitzt. In Hückelhoven-Baal am Niederrhein geht auch die Leeser GmbH & Co. KG nach diesem Prinzip vor. Das mittelständische Unter- nehmen stellt hochpräzise Dichtungen für die unterschiedlichsten Anwendungsbereiche her. Im Hause Leeser wird in Tonnen und Metern gerechnet. Ein Beispiel: Das selbst herzustellen. „Das ist für ein Unternehmen unserer Größe eher 1967 gegründete Unternehmen hat die Kapazität, um bei Bedarf bis zu untypisch in der Branche“, berichtet Andreas Janowitz. In kleineren 15.000 Tonnen Gummimischung im Jahr herzustellen. Nach speziellen Mengen produziert Leeser daher auch Gummimischungen für den Verkauf Rezepturen werden dafür Kautschuk, Kreide, verschiedene Ruße und Öle an andere Firmen. Das Kerngeschäft des privatgeführten Unternehmens sowie chemische Treibmittel und ist jedoch die Herstellung von Weichmacher zusammengerührt. „Das genaue Mischverhältnis und Bis zu 15.000 Tonnen Gummiprofildichtungen. Produkte von Leeser dichten unter anderem die Zutaten hängen von der jewei- Compound im Jahr Fenster und Türen ab, werden ligen Anwendung unserer Pro- als Dichtung für Industriever- dukte ab“, erklärt Andreas Janowitz, der als Prokurist bei Leeser für den packungen, Straßenleuchten und Filtersysteme verwendet, kommen in Vertrieb verantwortlich ist. Allein im Jahr 2011 wurden in Hückelhoven Haushaltsgeräten zum Einsatz und werden von der Kabelindustrie genutzt. 11.000 Tonnen Compound gemischt und weiterverarbeitet. Es gehört zu Für die vielen verschiedenen Anwendungen entwickelt das Unternehmen den Alleinstellungsmerkmalen des Unternehmens, die Gummimischungen für seine rund 300 Kunden spezifische Profillösungen aus Weich- und großporigem Moosgummi. Wie geschieht das? An dieser Stelle sei noch einmal an die Herstellung von Spritzgebäck erinnert: Denn wie bei dem Weihnachtsgebäck wird die Gummimischung über eine Extruderschnecke durch eine Form gepresst. Dabei entstehen lange Profilstränge, die im Anschluss vulkanisiert und damit elastisch gemacht werden. Dafür durchlaufen die Gummistränge zunächst heiße Vulkanisationsanlagen und werden anschließend noch endkonfektioniert. Auf diese Weise produzierte Leeser im Jahr 2011 unterschiedlichste Gummiprofile mit einer Gesamtlänge von 230 Millio- nen Metern. „Dafür arbeitete unsere Extrusion das gesamte Jahr lang an sieben Tagen die Woche im Dreischichtbetrieb“, berichtet der Vertriebs- leiter. Zu 75 Prozent produziert das niederrheinische Unternehmen für deutsche Kunden. „Der Rest unserer Ware wird in die Benelux-Staaten, Gregor Schmitz, Vertriebsleiter Raben, Norbert van Baars, Logistikleiter Leeser, Andreas Janowitz, Prokurist Leeser (v. l.) nach Skandinavien, Italien, Slowenien, Tschechien, Polen, Ungarn, Öster- in motion 04 / 2012
Praxis 11 Leeser GmbH & Co. KG Die privatgeführte Leeser GmbH betreibt neben dem Hauptsitz in Hückelhoven noch einen zweiten Produktionsstandort in Wegberg- Dalheim. Rund 180 Mitarbeiter sind in der Firma beschäftigt. 2011 erwirtschaftete das Unternehmen einen Nettoumsatz von 35,4 Millionen Euro. Seit 2005 hat Leeser über 13 Millionen Euro in neue Anlagen für die Für über 13 Millionen Euro hat Leeser seinen Maschinenpark modernisiert Modernisierung der Extrusion und Konfektion investiert. reich, Russland und in die Schweiz transportiert“, teilt Andreas Janowitz mit. Einige wenige Kunden gibt es auch in Übersee. Die Transporte, die im 2.500 Quadratmeter großen Lager in Hückelhoven vorbereitet werden, sind unterschiedlich organisiert. „Teilweise lassen wir bald die nächsten Schritte vor“, erklärt der Lagerleiter. Transportiert unsere Kunden ihre Waren selbst abholen“, berichtet Leeser-Logistiklei- werden überwiegend Paletten mit Kartonware, aber auch eingestretchte ter Norbert van Baars. Für den nationalen Stückgutverkehr arbeitet das Spulen und Kartons mit Überlänge. In der Zusammenarbeit mit Raben nordrhein-westfälische Unternehmen seit Oktober 2011 mit der Mön- profitiert Leeser von Premiumdiensten wie dem Next Day Service. chengladbacher Niederlassung von Raben Logistics Germany zusammen. Norbert van Baars lobt die Zuverlässigkeit des Raben-Regionalbetriebs Allein in diesem Jahr hat der Regionalbetrieb rund 3.000 Sendungen mit in zweifacher Hinsicht. „Sowohl die Terminierung als auch der richtige einem Gesamtgewicht von 1.500 Tonnen ins Netz der System Alliance Umgang mit den Sendungen stimmen.“ Dazu erklärt Gregor Schmitz, eingespeist. Für Kunden in Polen organisiert Raben zudem auch Teil- und Vertriebsleiter bei Raben in Mönchengladbach: „Bei uns kann sich der Komplettladungen aus Hückelhoven. „Bei den internationalen Trans- Kunde darauf verlassen, dass die Handling-Vorgaben für die Sendungen porten befinden wir uns derzeit noch in der Aufbauphase. Hier bereiten von der Übernahme der Ware bis zur Zustellung beim Kunden eingehalten werden.“ Denn dies ist die eigentliche Herausforderung beim Transport Gummiprofile müssen sorgfältig gehandelt werden der Leeser-Gummiprofile. „Wir vertrauen Raben extrem sensible Ware an, die produktgerecht gehandelt werden muss“, erläutert Andreas Janowitz. Gregor Schmitz betont indes die partnerschaftliche Zusammenarbeit beider Unternehmen. „Wir freuen uns, wenn wir für neue Anforderungen der Firma Leeser und deren Kunden zuverlässige, zukunftsorientierte Die Gummiprofile entstehen im Extruder Lösungen entwickeln und umsetzen können.“ www.leeser.de in motion 04 / 2012
12 Fokus Cloud-Computing: Über den Wolken… „… muss die Freiheit wohl grenzenlos sein“, sang Reinhard Mey 1974 in seinem längst zum Klassiker gewor- denen Titel. Eine Botschaft, die auch sehr gut zum sogenannten Cloud-Computing passt. Denn in der digitalen Datenwolke lösen sich viele Schranken der IT-Nutzung auf. Doch wo Chancen liegen, gibt es fast überall auch Risiken. „Alle Ängste, alle Sorgen – sagt man – bleiben darunter verborgen“ – doch ist so viel Optimismus auch in der Rechner-Cloud erlaubt? Kostengünstiger, flexibler, schneller und einfacher – das sind die Vorteile, sen mit vielen Prozessbeteiligten geeignet, Partner und Kunden schnell die dem Cloud-Computing nicht nur von seinen Anhängern zugestanden einzubinden. Denn der Datenzugriff kann bei ihnen standortunabhängig werden. Der ungewöhnliche Begriff bezeichnet den Einsatz von IT-Res- stattfinden. sourcen, auf die ein Nutzer in der Regel über das Internet zugreift und Hauptsächlich genutzt werden die Dienste in der Cloud „Infrastructure zu denen er keinen physischen Zugang besitzt. Die Ressourcen – dazu as a Service“ (IaaS) – der Anwender erhält Zugriff auf virtualisierte gehören beispielsweise Rechen- und Netzwerkkapazitäten, Datenspei- Computerhardware – oder als „Software as a Service“ (SaaS), also für cher oder auch fertige Software – liegen sozusagen im Verborgenen, einzelne extern bereitgestellte Anwendungen. In der Regel lassen sich hinter einer Wolke. Sie alle lassen sich diese Systeme schnell und kostengünstig dynamisch an den Bedarf des jeweiligen mieten und sind mit nur wenigen Klicks Nutzers anpassen und können für fest- Flexibilität und hohe eingerichtet. So flexibel ist das auf den gelegte Zeiträume gemietet werden. Die jeweiligen Leistungen werden dabei aus Verfügbarkeit traditionellen Beschaffungswegen nicht möglich. Andererseits: Die Daten liegen großen Ressourcenpools bereitgestellt, dann in den Systemen der jeweiligen denen sie flexibel entnommen werden können. Vermarktet werden sie Cloud-Anbieter und nicht mehr in den Händen der Anwender. Deshalb von sogenannten Cloud-Service-Providern. Damit der Datenaustausch ist es ratsam, bei der Nutzung von Cloud-Services einige Grundregeln zu zwischen diesen Pools unkompliziert gelingt, werden fast ausschließlich beachten, die für die notwendige Verlässlichkeit sorgen: Standard-Schnittstellen genutzt, die für hohe Verfügbarkeit sorgen. Das macht die Cloud-Ressourcen speziell für Logistikunternehmen und Spedi- Wer Cloud-Dienstleistungen nutzt, sollte sie von vertrauenswürdigen tionen besonders interessant, da sie in hohem Maße darauf angewiesen Providern beziehen. Darum empfehlen sich besonders Anbieter, die sind, Daten schnell übertragen zu können. Weiterer Vorteil: Moderne lange am Markt sind und auf dem jeweiligen Geschäftsfeld nach- Cloud-Lösungen sind vor allem bei unternehmensübergreifenden Prozes- weislich Expertise besitzen. Da sie über hinreichende Erfahrung und in motion 04 / 2012
Fokus 13 gewachsene Kundenbeziehungen verfügen, werden sie auch in der nicht, wo ihre Daten gespeichert sind, und nur jeder fünfte Cloud-Nut- Cloud ein verlässlicher Partner sein. Denn dort sind Vertrauen und zer hat sich ausreichend über die Technologie, Datenbestimmungen Transparenz unverzichtbare Faktoren. Alle Vertragsbeziehungen müs- oder die allgemeinen Geschäftsbedingungen informiert. sen nachvollziehbar sein. Außerdem sollte ein „Service Level Agree- ment“ klar und verständlich zusammenfassen, welche Leistungen Wer Bedenken zum Einsatz von Cloud-Technologien hat, sollte sie zum Angebot gehören und für den Nutzer mit welcher Verfügbarkeit nicht einfach übergehen. Vielmehr sollte er eine zielgerichtete Nut- bereitstehen. zung auf Grundlage einer informierten Entscheidung aufbauen. Hilf- reich ist dabei seit Ende Oktober ein unabhängiges Informationsportal Nicht der Anbieter, sondern der Nutzer von Services ist in der Cloud (http://cloud.irights.info), das von der Bundesregierung gefördert wird. für den rechtskonformen Einsatz der Angebote verantwortlich. Beson- Es ist Anlaufstelle für alle Fragen rund um Cloud-Computing und sorgt ders im Umgang mit Daten, die dem Datenschutz unterliegen, gilt in leicht verständlicher Sprache für einen Überblick rund um Angebote deshalb, dass man bewusst handeln muss. Oberste Priorität hat dabei, und Rechtsfragen. dass Server und Datenspeicher des Dienstleisters in Deutschland Bewusst eingesetzt, bieten Cloud-Services jenseits der konventionellen stehen. Denn personenbezogene Daten dürfen laut Bundesdaten- technischen Schranken neue Freiheiten beim Umgang mit Informations- schutzgesetz zur Wahrung der Informationsrechte des Betroffenen das technologien. Wer weiß, was er tut, für den bleiben Ängste und Sorgen Land nicht verlassen. Sie unterliegen besonderen Schutzrechten und hinter der digitalen Datenwolke verborgen – ohne sorglos zu sein. -verpflichtungen. Für deren Einhaltung ist derjenige verantwortlich, der die Daten nutzt und speichert. Sorgenfrei in der Cloud unterwegs sein kann nur, wer seine Sorgfaltspflicht nachweisbar wahrnimmt. Nicht Weitere Informationen alle tun das. Laut einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungs- zum Thema Cloud-Computing instituts infratest dimap wissen zwei Drittel der Internetnutzer derzeit http://cloud.irights.info in motion 04 / 2012
14 Intern Vertriebstagung Fachkonferenz Für den Terminkalender: 28. Februar – 1. März 2013 Niedernberg „Gute Personalarbeit“ 25. – 26. April 2013 (bei Aschaffenburg) Niedernberg (bei Aschaffenburg) Wichtige Events 2013 Speditionsleitertagung transport logistic 2013 21. – 22. März 2013 4. – 7. Juni 2013 Göttingen München (Messe) Wir gratulieren – Jubilare 2012 25 Jahre Helmut Mews, Hallenmeister. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12.10.1987 Rolf Kemmler, Aushilfe Lagermitarbeiter . . . . . . . . . . . 17.12.1997 Birgit Müller, SystemPlus Country Managerin Deutschl. 01.10.1997 20 Jahre Gisela Allendorf, Aushilfe Lagermitarbeiterin . . . . . . . 28.09.1992 10 Jahre Anette Brausch, Lagermitarbeiterin . . . . . . . . . . . . . . 01.02.1992 Juri Farenburg, Lagermitarbeiter . . . . . . . . . . . . . . . . 23.09.2002 Wilhelm Domke, Werkstatt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 01.09.1992 Sergei Lobanov, Lagermitarbeiter . . . . . . . . . . . . . . . . 19.06.2002 John-Douglas Frey, Lagermitarbeiter . . . . . . . . . . . . . 01.09.1992 Alexander Meier, Lagermitarbeiter . . . . . . . . . . . . . . . 16.09.2002 Silvia Hartmann, Lagermitarbeiterin . . . . . . . . . . . . . . 01.03.1992 Jakob Meier, Lagermitarbeiter . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16.09.2002 Helga Ickler, Reinigungskraft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.01.1992 Samual Namala, Lagermitarbeiter . . . . . . . . . . . . . . . 04.11.2002 Hartmut Kümmel, Lagermitarbeiter . . . . . . . . . . . . . . . 01.03.1992 Raza Tork, Lagermitarbeiter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09.09.2002 Ingo Melchert, stellv. Hallenmeister . . . . . . . . . . . . . . 01.05.1992 Detlef Plocksties, Lagermitarbeiter . . . . . . . . . . . . . . 01.08.1992 5 Jahre Carola Schirmer, Zentrale/Qualitätsmanagement . . . . . 17.03.1992 Viktor Iwanow, Lagermitarbeiter . . . . . . . . . . . . . . . . 20.04.2007 Matthias Schirmer, Hallenmeister . . . . . . . . . . . . . . . 13.02.1992 Thomas Licht, Aushilfe Lagermitarbeiter . . . . . . . . . . . 01.10.2007 Markus Möller, Lagermitarbeiter . . . . . . . . . . . . . . . . 01.08.2007 15 Jahre Steffen Pfennig, Qualitätsmanagement . . . . . . . . . . . . 16.08.2007 Frank Günther, Lagermitarbeiter/Rangierer/Plombe . . . 01.11.1997 Hans-Joachim Schnabel, Aushilfe Lagermitarbeiter . . 01.10.2007 Rita Hochgürtel, Leitung Qualitätsmanagement . . . . . . 01.04.1997 Ingrid Waldeck, Qualitätsmanagement . . . . . . . . . . . . 23.07.2007 SyA-Auditsystem: „Gut angenommen“ SyA- Es läuft ganz nach Plan: Bis zum Jahresende wurden 41 Regionalbetriebe der System Alliance im Zuge des „SyA-Audits“ überprüft. Audit „Wir freuen uns, dass die Audits innerhalb der Kooperation gut angenommen wurden“, erklärt Rita Hochgürtel, Leiterin Qualitätsmanagement der System Alliance GmbH. Sie betont jedoch: „Noch ist es zu früh für eine voll- ständige Auswertung, doch es zeichnet sich ab, dass wir bereits jetzt mit dem neuen Auditverfahren über eine wertvolle Ergänzung zu den Qualitäts-Rankings verfügen. Wir werden die Inhalte des Audits nach dieser ersten Runde sorgfältig analysieren und gegebenenfalls Modifizierungen daran vornehmen, bevor wir im neuen Jahr erneut in die Betriebe gehen.“ Anfang Oktober gab es eine personelle Veränderung. Steffen Pfennig, der ein halbes Jahr lang neben Andreas Richter die Audits durchgeführt hatte, übernahm im Herbst ein anderes Auf- gabengebiet in der Systemzentrale. Ersetzt wurde er durch Frank Spangenberg. Der 40-Jährige war vor seinem Wechsel zur System Alliance bei einem Automobilzulieferer in leitender Position für Versand, Fertigwarenlager und Fuhrpark zuständig. In dieser Funktion war er auch als interner Qualitätsmanagementbeauftragter eingesetzt. Frank Spangenberg auditiert mit Begeisterung Frank Spangenberg: „Ich habe meine neue Aufgabe mit großer Begeisterung angenommen und freue mich darauf, hier etwas zu bewegen.“ in motion 04 / 2012
Ausbildungsberufe in Spedition und Logistik: Ausbildung und Gewinnspiel 15 Technik selbst in die Hand nehmen Dass Jochen Saalfeld nach dem Abitur bei Hellmann mit dem Abitur auf dem tech- Worldwide Logistics gelandet ist, war für ihn die nischen Gymnasium vorgezeich- logische Konsequenz der Wahrnehmungen aus seiner net, an dem Informatik sein erstes Kindheit. Damals hat er den Firmennamen immer wie- Prüfungsfach war. „Mir macht der auf den Aufbauten so vieler LKW gelesen. Und bei es Freude, mich mit komplexen genau diesem Unternehmen absolviert der 22-Jährige logischen Zusammenhängen zu aus dem Landkreis Osnabrück jetzt die Ausbildung beschäftigen, die sich nur schlecht Schätzt an Hellmann die guten Weiterbil- dungsmöglichkeiten: Jochen Saalfeld zum Fachinformatiker in Anwendungsentwicklung. verbildlichen lassen“, erzählt der Sohn eines Doktors der Physik. Bei Hellmann Worldwide Logistics wird „Der Name Hellmann hat in unserer Gegend einen sehr guten Klang“, er im Anschluss an die Ausbildung auch ein berufsbegleitendes Studium berichtet der Auszubildende im zweiten Lehrjahr. Acht Programmierspra- absolvieren – das ist schon geplant. „Die guten Weiterbildungsmöglich- chen beherrschte der IT-Spezialist bereits vor dem Eintritt in den Beruf. keiten waren für mich mitentscheidend darüber, dass ich bei Hellmann „Ich habe mich schon seit früher Kindheit für Computer interessiert und angefangen habe“, unterstreicht Jochen Saalfeld. Dort arbeitet er derzeit wollte die Technik gerne selbst in die Hand nehmen“, erklärt Jochen an der Programmierung komplexer automatischer Abläufe im Umfeld des Saalfeld. Der Einstieg in seine berufliche Zukunft war dann spätestens Datenbankprogramms Lotus Notes. Gewinnspiel: Einmal um die Welt – Gewinnen Sie den Bildband „The World Travel Book“! Haben Sie die in motion genau Reiseziele der Welt, die Sie wenigstens einmal E-Mail, Adresse, Telefon) per E-Mail an: gelesen? Dann können Sie jetzt im Leben gesehen haben sollten. gewinnspiel@k2werbeagentur.de den Bildband „The World Travel Die Reise führt Sie von den blauen Lagunen Sie können natürlich auch eine Postkarte schi- Book“ vom Kunth Verlag gewin- der Karibik zur Ruinenstadt Machu Piccu, vom cken: K2 Werbeagentur GmbH, Mörfelder Land- nen! einstigen Reich der Pharaonen über Kapstadt straße 109, 60598 Frankfurt am Main. zum Taj Mahal in Agra und den faszinierenden Einsendeschluss ist der 22. Februar 2013. In wie vielen Regionalbetrieben von Skylines Asiens. Rund 2.000 Abbildungen der Die Gewinner werden von uns benachrichtigt. System Alliance wurden im Laufe des besten Fotografen der Welt und interessante Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.* Wir Jahres 2012 die kooperationsinternen Hintergrundinformationen machen „The World danken allen Teilnehmern unserer Verlosung „SyA-Audits“ durchgeführt? Travel Book“ zu einem ganz besonderen der Ausgabe 03/ 12 und gratulieren Benjamin Erlebnis. Lassen Sie sich für kommende Stauch (MC-Bauchemie Müller GmbH & Co. KG, a) 40 Reisen inspirieren oder schweifen Sie Bottrop) und Florian Ecker (Franz Lebert & Co. b) 41 von zu Hause aus gedanklich in ferne Internationale Spedition GmbH + Co. KG, Kemp- c) 42 Länder. ten) zum Gewinn unseres WLAN-Radios. Wir wünschen viel Spaß damit. Die ganze Welt in Sie möchten die Welt bequem vom *Die Teilnahme an dem Gewinnspiel über die Einschal- tung Dritter, z. B. Gewinnspielagenturen ist ausge- einem Buch: „The Sofa aus entdecken? Dann machen schlossen. Gleiches gilt für Sammeleinsendungen. Des Weiteren besteht pro Person nur eine Teilnahmemög- World Travel Book“ Sie bei unserem Gewinnspiel mit! lichkeit. Die Übernahme eines Gewinnspiels in das An- präsentiert Ihnen auf Bitte senden Sie die richtige Lösung gebot kommerzieller Gewinnspielagenturen bedarf der schriftlichen Genehmigung der System Alliance GmbH. 592 Seiten die schönsten unter Angabe Ihrer Daten (Name, in motion 04 / 2012
Auch bei Kälte wohlige Temperaturen genießen: mit dem Premium Service Thermo Die Tage sind kürzer, die Außentemperaturen sinken und wohlige Wärme strömt durchs Haus. Während Sie es sich zuhause im Warmen gemütlich machen, sind auch Ihre temperatursensiblen Güter sicher und wohltemperiert unterwegs: mit dem Premium Service Thermo von System Alliance. Zu niedrige Temperaturen können Ihren temperatursensiblen Gütern nichts mehr anhaben – die Qualität Ihrer Sendungen wird sicher und zuverläs- sig geschützt. Das starke Netzwerk von System Alliance ermöglicht den Transport Ihres Stückguts bei einer stabilen Temperatur von +18 °C* im Hauptlauf bundesweit flächendeckend. Den Premium Ser- vice Thermo können Sie mit vielen anderen Premium Services kombi- nieren – individuell und nach Ihrem Bedarf. * i.d.R.: aktive Temperierung im Hauptlauf bei +18 °C, Vor- und Nach- läufe mit passivem Schutz.
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