SILVESTERKONZERT DER STAATSKAPELLE DRESDEN - Emmerich Kálmán "Die Csárdásfürstin"

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SILVESTERKONZERT DER STAATSKAPELLE DRESDEN - Emmerich Kálmán "Die Csárdásfürstin"
SILVESTERKONZERT DER
STAATSKAPELLE DRESDEN
S AI SO N 2014   2 015

Emmerich Kálmán
»Die Csárdásfürstin«

Christian Thielemann Dirigent
Anna Netrebko Sopran
Juan Diego Flórez Tenor
SILVESTERKONZERT DER STAATSKAPELLE DRESDEN - Emmerich Kálmán "Die Csárdásfürstin"
IHre PremIere
BesuCHen sIe den Ort, an dem autOmOBIlBau eIner
Perfekten kOmPOsItIOn fOlGt: dIe Gl Äserne manufaktur
VOn VOlkswaGen In dresden.

                                                                                             SILVESTERKONZERT DER
                                                                                             STAATSKAPELLE DRESDEN
                                                                                             SA ISO N 2 01 4   2015

                                                                                             Emmerich Kálmán
                                                                                             »Die Csárdásfürstin«

                                                                                             Christian Thielemann Dirigent
                                                                                             Anna Netrebko Sopran
                                                                                             Juan Diego Flórez Tenor

                                                     PA R T N E R D E R
                                                     S TA AT S K A P E L L E D R E S D E N

  + 49 351 420 44 11

  w w w.G l a e s e r n e m a n u fa k t u r . d e
SILVESTERKONZERT DER STAATSKAPELLE DRESDEN - Emmerich Kálmán "Die Csárdásfürstin"
Das Silvesterkonzert 2013: Christian Thielemann und die Sächsische
        Staatskapelle mit den Solisten Renée Fleming und Klaus Florian Vogt

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SILVESTERKONZERT DER STAATSKAPELLE DRESDEN - Emmerich Kálmán "Die Csárdásfürstin"
SILVESTERKONZERT                                                              BESETZUNG
    SO N N TAG 2 8 .12.14 2 0 U H R
    SEMPEROPER DRESDEN

    Emmerich Kálmán                                                               Anna Netrebko
                                                                                  Sylva Varescu
    Die Csárdásfürstin                                                            Juan Diego Flórez
    KONZERTANTE AUFFÜHRUNG                                                        Edwin Ronald von und zu Lippert-Weylersheim
    (OHNE DIALOGE)

                                                                                  Christina Landshamer
    Operette in drei Akten
                                                                                  Komtesse Stasi, Cousine Edwins
    von Leo Stein und Béla Jenbach
    Uraufführung am 17. November 1915                                             Pavol Breslik
    im Johann-Strauß-Theater in Wien
                                                                                  Graf Boni Káncsiánu

                                                                                  Sebastian Wartig
                                                                                  Feri von Kerekes, genannt Feri bácsi
    Christian Thielemann
    Dirigent                                                                      Bernd Zettisch
                                                                                  Leopold Maria, Fürst von und zu Lippert-Weylersheim,
    Sächsische Staatskapelle Dresden                                              Vater Edwins

    Sächsischer Staatsopernchor Dresden                                           Holger Steinert *
    Einstudierung: Wolfram Tetzner                                                Kiss, Notar

    Prosit Neujahr!                                                               Eine Koproduktion der Sächsischen Staatskapelle Dresden
                                                                                  mit dem ZDF und UNITEL
    Es entwickelt sich zu einer kleinen, feinen Tradition: das Silvesterkonzert
                                                                                  Aufzeichnung durch das ZDF, zeitversetzte Live-Übertragung heute
    der Staatskapelle Dresden mit Christian Thielemann am Dirigentenpult.
                                                                                  ab 22 Uhr im ZDF und weltweit in 27 Ländern auf CLASSICA
    Zum fünften Mal in Folge lassen er und seine Musikerinnen und Musiker
    das alte Jahr schwungvoll ausklingen, diesmal mit einer konzertanten          Der Mitschnitt des Silvesterkonzertes der Staatskapelle Dresden
    Aufführung von Emmerich Kálmáns genialer »Csárdásfürstin«.                    erscheint als CD und DVD bei der Deutschen Grammophon.

    Inhaltsangabe ab Seite 20 • Libretto ab Seite 34                              * Mitglied des Sächsischen Staatsopernchores Dresden

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SILVESTERKONZERT DER STAATSKAPELLE DRESDEN - Emmerich Kálmán "Die Csárdásfürstin"
Christian Thielemann
        CHEFDIRIGENT DER
        S Ä C H S I S C H E N S TA AT S K A P E L L E D R E S D E N

        D
                      ie aktuelle Saison ist Christian Thielemanns dritte Spielzeit
                      als Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle. Er begann
                      seine Karriere 1978 als Korrepetitor an der Deutschen Oper
                      Berlin, Engagements in Gelsenkirchen, Karlsruhe und Han­-
                      nover schlossen sich an. 1985 wurde er Erster Kapellmeister
        in Düsseldorf, 1988 Generalmusikdirektor in Nürnberg. Später kehrte
        der gebürtige Berliner in seine Heimatstadt als Generalmusikdirektor
        der Deutschen Oper Berlin zurück ­(1997-2004), ehe er dasselbe Amt bei
        den Münchner Philharmonikern bekleidete (2004-2011). Neben seiner
        Dresdner Chefposition ist er seit 2013 Künstlerischer Leiter der Osterfest-
        spiele Salzburg, deren Residenzorchester seither die Staatskapelle ist.
                 Dem großen Komponisten-Jubilar dieses Jahres Richard Strauss
        widmete sich Christian Thielemann am Kapell-Pult in einer Reihe von
        Konzerten, dazu leitete er Neuproduktionen der »Elektra« in Dresden und
        der »Arabella« in Salzburg. Im November dirigierte er bei den Strauss-
        Tagen der Semperoper die neue »Arabella« und »Capriccio«, im Dezem-
        ber übernahm er die Leitung im »Rosenkavalier«. Für seine Interpretation
        der »Frau ohne Schatten« bei den Salzburger Festspielen 2011 hatte ihn
        das Fachmagazin »Opernwelt« zum »Dirigenten des Jahres« gewählt.
                 Eine enge Zusammenarbeit verbindet Christian Thielemann mit
        den Berliner und Wiener Philharmonikern sowie mit den Bayreuther
        Festspielen, die er seit seinem Debüt im Sommer 2000 (»Die Meister­-
         singer von Nürnberg«) alljährlich durch maßstabsetzende Interpretatio-
        ­nen prägt; seit 2010 ist er auch musikalischer Berater auf dem »Grünen
         Hügel«. Im Zuge seiner vielfältigen Konzerttätigkeit folgte er Einladungen
         u.a. der großen Orches­ter in Amsterdam, London, New York, Chicago und
         Philadelphia, ebenso gastierte er in Israel, Japan und China.
                 Christian Thielemanns Diskografie als Exklusivkünstler der
         UNITEL ist umfangreich. Im Rahmen seiner zahlreichen Aufnahmen
         mit der Staatskapelle erschienen jüngst der gemeinsame Brahms-Zyklus,
         Bruckners Symphonie Nr. 5 sowie Strauss’ »Elektra« und »Arabella« auf
         CD bzw. DVD. Mit den Wiener Philharmonikern legte er eine Gesamtein-
         spielung der Symphonien Beethovens vor. Er ist Ehrenmitglied der Royal
         Academy of Music in London sowie Ehrendoktor der Hochschule für Musik
         »Franz Liszt« Weimar und der Katholischen Universität Leuven (Belgien).

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Anna Netrebko Sopran

        S
                   ie ist einer der weltweit bekanntesten und umjubelten Opern-
                   stars unserer Zeit: Anna Netrebko, die »amtierende neue
                   Diva des frühen 21. Jahrhunderts« (»Associated Press«).
                   Ihre dunkle, unverwechselbare Stimme und ihre Bühnen­
                   erscheinung brachten Kritiker zu der begeisterten Beschrei-
        bung der Künstlerin als »eine Sängerin, die einfach alles hat: eine Stim-
        me von ungewöhnlicher Reinheit und Genauigkeit, eine beträchtliche
        dynamische und tonale Bandbreite, Ideenreichtum, Wissen und Witz –
        all das kombiniert mit einem überwältigenden Charisma, das es völlig
        unmöglich macht wegzusehen, wenn sie auf der Bühne steht«, wie es
        der »San Fran­cisco Chronicle« anschaulich formulierte.
                Seit ihrem sensationellen Einstand bei den Salzburger Festspie­-
        len 2002 als Donna Anna in Mozarts »Don Giovanni« war Anna Netreb-
        ko an allen großen Bühnen zu Gast, darunter die Metropolitan Opera in
        New York, die San Francisco Opera, das Royal Opera House in London,
        die Wiener, Berliner und Bayerische Staatsoper, die Opéra National de
        Paris, das Opernhaus Zürich sowie die Mailänder Scala. Außerdem kehrt
        sie immer wieder an das Mariinski-Theater in St. Peters­burg zurück.
        Für Aufsehen sorgte sie in der Opernwelt u.a. mit ihren In­terpretatio-
        nen von Mozarts Susanna, Puccinis Mimì und Manon, Verdis Violetta,
        Lady Macbeth und Giovanna d’Arco, Bellinis Giulietta, Elvira und Amina,
        Donizettis Norina, Adina, Lucia und Anna Bolena, Masse­nets Manon,
        Gounods Juliette sowie Tschaikowskys Tatjana und Iolanta.
                Konzerte und Liederabende gibt Anna Netrebko in der ganzen
        Welt. Erleben kann man sie sowohl in den berühmten Sälen als auch in
        Arenen vor zehn­tausenden Men­schen. Sie ist regelmäßiger Gast bei den
        Salzburger Festspielen und sang bei der Last Night of the Proms. Bei der
        Sächsischen Staats­kapelle trat sie erstmals 2010 in Pergolesis »Stabat
        mater« in der Frauenkirche auf, im selben Jahr gastierte sie im Silvester­
        konzert, in dem Christian Thielemann Auszüge aus Lehárs »Lusti­ger
        Witwe« dirigierte. Auch zwei CD-Pro­duk­t io­nen führten die Exklusivkünst-
        lerin der Deutschen Grammophon und die Kapelle zusammen: ein Mozart-
        Album (2006) sowie eine Duett-CD mit Rolando Villazón (2007).
                Anna Netrebko, für ihr künstlerisches Wirken vielfach ausge-
        zeichnet, unterstützt eine Reihe gemeinnütziger Organi­satio­nen wie die
        SOS-Kinder­dörfer und die Russian Children’s Welfare So­cie­t y.

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SILVESTERKONZERT DER STAATSKAPELLE DRESDEN - Emmerich Kálmán "Die Csárdásfürstin"
Juan Diego Flórez Tenor

»S
                ein Publikum treibt er mit Leichtigkeit in höchste Verzückung«,
                schwärmte die »Süddeutsche Zeitung« über Juan Diego Flórez.
                Keine Frage, der peruanische Ausnahmesänger gilt als einer
                der weltweit begehrtesten Belcanto-Tenöre der Gegen­wart.
                Er verfüge, so der große Sängerkollege Placido Domingo,
     über »ein wunderbares Legato, eine großartige Technik und eine phan-
     tastische Leichtigkeit, die seine erstaunlich bewegliche Stimme wie
     Champagner klingen« lässt. 1996 sprang Juan Diego Flórez beim Rossini
     Opera Festival in Pesaro in letzter Minute in der Titelrolle des Corradino
     in »Matilde di Shabran« ein. Trotz der kurzen Vorbereitungszeit wurde
     sein Debüt zu einem triumphalen Erfolg und markierte den Auftakt seiner
     internationalen Gesangskarriere. Die Aus­d ruckskraft und die faszinie-
     rende Geläufigkeit und Flexibilität seiner Stimme machten ihn über Nacht
     bekannt und mündeten schon kurze Zeit später, im Alter von nur 23 Jah­-
     ren, in seinen umjubelten Einstand an der Scala unter Riccardo Muti.
              Seither wird Juan Diego Flórez an allen wichtigen Bühnen ge­-
     feiert, insbesondere in den großen Tenor-Partien Rossinis, Donizettis und
     Bellinis, aber auch bei seinen Auftritten in Glucks »Ar­m ide«, in Mozarts
     »Così fan tutte« und »Don Giovanni«, in Verdis »Rigoletto« und »Falstaff«,
     in Puccinis »Gian­n i Schicchi« und Strauß’ »Fledermaus«. Er war u.a. an
     der MET und im Covent Garden zu erleben, an der Wiener und der Baye-
     rischen Staatsoper, an der Deutschen Oper Berlin und am Opernhaus
     Zürich. An der Semperoper sang er 2008 in der Premiere des »Rigoletto«
     den Herzog von Mantua. Mit minutenlangen Ovationen huldigten ihm
     die Besucher des Teatro Real in Madrid für seine Darstellung des Grafen
     Alma­v iva in Rossinis »Barbiere di Siviglia«. »Der Tenor, auf den die Welt
     gewartet hat«, schrieb die »Frankfurter Allgemeine Zeitung«.
              Juan Diego Flórez studierte in seiner Heimatstadt Lima und am
     Curtis Institute of Music in Philadelphia. Er ist seit 2001 Exklusivkünst-
     ler der DECCA und erhielt etliche Auszeichnungen und Preise, darunter
     2007 den peruanischen Sonnenorden als höchste Ehrung seines Heimat-
     landes. 2012 wurde er zum Sonderbotschafter der UNESCO und zum
     österreichischen Kammersänger ernannt. Im Jahr zuvor rief Juan Diego
     Flórez das Projekt »Sinfonía por el Perú« ins Leben, ein Sozialprojekt,
     das in seiner Heimat Nachwuchsorchester und -chöre unterstützt, um
     benachteiligten Kindern und Jugendlichen zu helfen.

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SILVESTERKONZERT DER STAATSKAPELLE DRESDEN - Emmerich Kálmán "Die Csárdásfürstin"
Christina Landshamer Sopran                                               Pavol Breslik Tenor

 I                                                                             D
         hre künstlerische Ausbildung erhielt Christina Landshamer in                       ie steile Karriere Pavol Bresliks begann 2005, als er bei der
         ihrer Heimatstadt München und in Stuttgart. Sie tritt regelmäßig                   Kritikerumfrage der Zeitschrift »Opernwelt« zum »Nach-
         unter Dirigenten wie Nikolaus Harnoncourt, Manfred Honeck,                         wuchssänger des Jahres« gekürt wurde. Er war von 2003
         Kent Nagano, Philippe Herreweghe und Riccardo Chailly auf.                         bis 2006 an der Berliner Staatsoper engagiert, an der er u.a.
         Mehrfach bereits arbeitete sie mit Christian Thielemann zusam­men,                 in den Mozart-Partien große Erfolge feierte. Der begehrte
     unter dessen Leitung sie 2011 bei den Salzburger Festspielen (»Frau oh-   Mozart-Interpret begeisterte als Don Ottavio bei den Salzburger Fest-
     ne Schatten«) und 2012 bei den Festspielen Baden-Ba­den (»Ariadne auf     spielen, in Wien, München und an der MET, den Tamino sang er am Liceu
     Naxos«) debütierte. 2015 wird sie unter dem Dresdner Ka­pell-Chef im      in Barcelona, an der Pariser Opéra, an der Semperoper sowie am Lon-
     neuen »Freischütz« der Semperoper die Partie des Ännchen übernehmen.      doner Royal Opera House, an dem er auch als Idamante gastierte. Gefragt
     Im Konzertsaal war die Sopranistin u.a. mit dem Symphonieorchester des    auf den bedeutenden Bühnen, verkörperte er den Alfred (»Fledermaus«)
     Bayerischen Rundfunks, den Bamberger Symphonikern, dem Tonhalle-          in Genf und Brüssel, Lenski (»Eugen Onegin«) in London, München und
     Orchester Zürich, der Tschechischen Philharmonie und dem Montreal         Wien, Macduff (»Macbeth«) an der Deutschen Oper Berlin sowie Gounods
     Symphony Orches­t ra zu hören. Zu den wichtigen Projekten dieser Saison   Faust in Zürich. Im Konzert trat er mit Orchestern wie dem London Phil-
     zählen neben ihren Opernaktivitäten eine Tournee mit dem Gewandhaus-      harmonic und dem London Symphony Orchestra, dem Orchestre National
     orchester Leipzig sowie Konzerte mit den Berliner Philharmonikern,        de France und Los Angeles Philharmonic unter Dirigenten wie Kurt Ma-
     dem NDR Sin­­fonie­orchester und dem Orchestre National de France.        sur, Sir Colin Davis, Riccardo Muti oder Gustavo Dudamel auf.

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SILVESTERKONZERT DER STAATSKAPELLE DRESDEN - Emmerich Kálmán "Die Csárdásfürstin"
Sebastian Wartig Bariton                                                   Bernd Zettisch Bassbariton

 I                                                                              N
          n Dresden geboren, sang Sebastian Wartig von 1998 bis 2008 im                        ach dem Besuch der Spezialschule für Musik in Dresden
          Dresdner Kreuzchor, ehe er in Leipzig an der Hochschule für Musik                    absolvierte Bernd Zettisch auch sein Studium in seiner
          und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« studierte. Bereits paral-                  Heimatstadt Dresden an der Hochschule für Musik Carl
          lel zu seinem Gesangsstudium konnte man ihn in zahlreichen Rollen                    Maria von Weber. Schon während dieser Zeit gastierte er
          auf der Bühne erleben, so als Papageno, als Sid in Brittens »Albert                  an den Landesbühnen Sachsen, sein dortiges Debüt gab er
     Herring«, als Frank in der »Fledermaus« und als Marullo in »Rigoletto«.    1973 in Schostakowitschs »Katerina Ismailowa«. Es folgten Auftritte in
     Neben der Oper sammelte er Erfahrungen als Solist in Bachs Osterkan-       Cottbus im »Schlauen Füchslein« und im »Figaro«. Anschließend wurde
     taten, Passionen und dem »Weihnachtsoratorium«. Der junge Bariton          er an die Deutsche Staatsoper in Berlin verpflichtet, an der er in 35 Jahren
     ging 2011 als Preisträger aus dem Lortzing-Wettbewerb in Leipzig           als Ensemblemitglied die bedeutenden Partien seines Faches sang, so
     hervor und belegte 2012 beim Schumann-Wettbewerb in Zwickau den            den Figaro (»Nozze di Figaro«), Kaspar (»Freischütz«), Igor (»Fürst Igor«),
     zweiten Platz, 2013 war er Halbfinalist im Wettbewerb »Neue Stimmen«       Heerrufer (»Lohengrin«), Kothner (»Meistersinger«) und Tomski (»Pique
     in Gütersloh und gewann jüngst den Bundeswettbewerb für Gesang in          Dame«) sowie den Sprecher und Priester in der »Zauberflöte«. Gastspiele
     Berlin. Sebastian Wartig ist seit 2013 Mitglied des Jungen Ensembles       im In- und Ausland ergänzen seine Laufbahn. An der Semperoper stand
     der Semperoper, an der er in dieser Saison u.a. die Partien des Papage-    er u.a. als Alcindoro in der »Bohème«, als Biterolf im »Tannhäuser« und
     no, Moralès (»Carmen«) und Schaunard (»Bohème«) singt und in den           als Mitjucha in »Boris Godunow« auf der Bühne, kürzlich trat er als Haus-
     Neuproduktionen der »Nachtausgabe« und des »Freischütz« zu hören ist.      hofmeister im Strauss’schen »Capriccio« unter Christian Thielemann auf.

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SILVESTERKONZERT DER STAATSKAPELLE DRESDEN - Emmerich Kálmán "Die Csárdásfürstin"
Sächsische
     Staatskapelle
     Dresden

     M
                       it der Unterzeichnung der Gründungsurkunde am
                       22. September 1548 legte Kurfürst Moritz von Sachsen
                       den Grundstein für die inzwischen mehr als 460-jährige
                       ununterbro­chene His­torie der Sächsischen Staatskapelle   Richard Strauss, dessen 150. Geburtstag in diesem Jahr gefeiert wird,
                       Dresden, eine glanzvolle Historie, die sie zu einem der    war der Kapelle über sechs Jahrzehnte eng verbunden. Neun seiner Opern
     ältesten und traditionsreichsten Orchester der Welt macht. Zunächst eine     wurden in Dresden uraufgeführt; seine »Alpensinfonie« widmete er der
     »Cantorey« mit »Instrumentisten«, erlangte sie rasch weitreichendes          Kapelle. Auch zahlreiche andere berühmte Komponisten schrieben Werke,
     Ansehen und entwickelte sich 1709 / 1710 zu einem modernen Orchester.        die von der Staatskapelle aus der Taufe gehoben wurden bzw. ihr zuge-
     Ihre seit drei Jahrhunderten kontinuierliche Existenz als Orchester,         eignet sind. An diese Tradition knüpft das Orchester seit 2007 mit dem
     über alle gesellschaftlichen Umbrüche und geschichtlichen Ereignisse         Titel des Capell-Compositeurs an, den derzeit Sofia Gubaidulina innehat.
     hinweg, sichert der Sächsischen Staatskapelle einen Ausnahmestatus in                Die Sächsische Staatskapelle ist in der Semperoper beheimatet
     der internationalen Musiklandschaft. Unzählige zeitgenössische Urteile       und in diesem Haus pro Saison in etwa 260 Opern- und Ballettauffüh-
     aus den verschiedenen Epochen, von Telemann und Rousseau über                rungen zu erleben. Hinzu kommen ca. 50 symphonische und kammer-
     Beethoven und Berlioz bis zu Richard Strauss, Herbert von Karajan und        musikalische Konzerte in der Semperoper sowie Sonderkonzerte in der
     weiteren führenden Dirigenten, belegen den exzellenten Ruf, den das          Frauenkirche. Seit 2013 ist die Kapelle das Orchester der Osterfestspiele
     Dresdner Ensemble seit seinen Anfängen genießt.                              Salzburg, die von Christian Thielemann künstlerisch geleitet werden.
             Herausragende Kapellmeister und international geschätzte                     Die Sächsische Staatskapelle engagiert sich auch in der Region:
     Instrumentalisten prägten die Geschichte der einstigen Hofkapelle.           Seit 2008 ist sie Patenorchester des Meetingpoint Music Messiaen in der
     Zu ihren Leitern zählten Heinrich Schütz, Johann Adolf Hasse, Carl Maria     Doppelstadt Görlitz-Zgorzelec. 2010 rief die Staatskapelle die Internatio-
     von Weber und Richard Wagner. Bedeutende Chefdirigenten der letzten          nalen Schostakowitsch Tage Gohrisch in der Sächsischen Schweiz mit ins
     100 Jahre waren Ernst von Schuch, Fritz Reiner, Fritz Busch, Karl Böhm,      Leben, die sich – als einziges Festival weltweit – jährlich dem Schaffen
     Joseph Keilberth, Rudolf Kempe, Otmar Suitner, Kurt Sanderling, Her­-        des Komponisten Dmitri Schostakowitsch widmen.
     bert Blomstedt, Giuseppe Sinopoli, Bernard Haitink und Fabio Luisi.                  2007 erhielt die Sächsische Staatskapelle Dresden als bislang
     Am Beginn der Saison 2012 / 2013 trat Christian Thielemann das Amt           einziges Orchester in Brüssel den »Preis der Europäischen Kulturstiftung
     des Chefdirigenten der Sächsischen Staatskapelle an. Zum Ehrendiri-          für die Bewahrung des musikalischen Weltkulturerbes«.
     genten wurde 1990 der im vergangenen Jahr verstorbene Sir Colin Davis
     ernannt, den erstmals in der Kapell-Geschichte verliehenen Titel eines       Seit 2008 ist Die Gläserne Manufaktur von Volkswagen
     Ersten Gastdirigenten trägt seit 2012 Myung-Whun Chung.                      Partner der Sächsischen Staatskapelle Dresden.

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Sächsischer
     Staatsopernchor
     Dresden

 D
                  er Dresdner Opernchor wurde am 8. Oktober 1817 durch           Der Sächsische Staatsopernchor konzertiert regelmäßig mit der Staats-
                  königliches Dekret von Friedrich August dem Gerechten          kapelle Dresden. Bedeutende Dirigenten wie Giuseppe Sinopoli, Sir Colin
                  gegründet. Die Erlassung dieses Dekrets war vor allem ein      Davis, Herbert Blomstedt, Zubin Mehta, Fabio Luisi, Daniele Gatti, Ber-
                  Verdienst Carl Maria von Webers, der als neu engagierter       nard Haitink und Christian Thielemann haben mit dem Gesangsensem-
                  Hofkapellmeister 1817 den Auftrag erhalten hatte, neben        ble zusammengearbeitet. In den Kapell-Konzerten in diesem Jahr war der
     der traditionsreichen italienischen Oper am Königlichen Hoftheater in       Staatsopernchor mehrfach zu hören, so im Februar in Verdis »Messa
     Dresden auch ein deutsches »Opern-Departement« aufzubauen. Weber            da Requiem« in den Gedenkkonzerten sowie vor wenigen Wochen im
     forderte die Einrichtung eines »stehenden Theaterchors«, der den ge-        ZDF-Adventskonzert in der Frauenkirche. Vorausgegangen war im Januar
     stiegenen Anforderungen des dafür neu zu schaffenden Opernreper-            ein gemeinsames Gastspiel von Kapelle und Chor in der Berliner Philhar­
     toires gewachsen sein würde.                                                monie mit einer konzertanten Aufführung der »Elektra« von Richard
             In der Folgezeit entwickelte sich das Ensemble zu einem erst-       Strauss, bei den Osterfestspielen Salzburg im April ernteten beide in
     rangigen und gefragten Klangkörper, der zu den besten Opernchören           einer Neuproduktion der Strauss’schen »Arabella« exzellente Kritiken.
     Europas zählt. Über die Jahrhunderte hinweg pflegten hervorragende          Im Verlauf dieser Spielzeit wird der Staatsopernchor noch in weiteren
     Künstlerpersönlichkeiten wie der Gesangspädagoge Johann Miksch,             Konzerten der Staatskapelle mitwirken: im Februar in Rossinis »Stabat
     der Wagner-Freund Christian Wilhelm Fischer und dessen Sohn Carl Au-        mater« in den Gedenkkonzerten sowie im Juni im 11. Symphoniekonzert
     gust Wilhelm Fischer, Karl Maria Pembaur, Ernst Hintze, Hans-Dieter         in Sergej Tanejews Kantate »Johannes Damascenus«.
     Pflüger, Matthias Brauer und Pablo Assante ein bis heute spezielles,               Opern- und Konzertreisen sowie eine kontinuierliche Präsenz
     diesem Staatsopernchor zugehöriges Klangideal, das besonders auch           bei Festspielen und in Rundfunk und Fernsehen brachten dem Dresdner
     durch die rege Konzerttätigkeit des Chores beeinflusst wurde. Homoge-       Staatsopernchor weltweite Beachtung ein. Tourneen führten die Sänge-
     nität des Klangs, klangliche Noblesse und kultivierter Pianogesang bei      rinnen und Sänger u.a. nach Russland, Italien, Österreich, Spanien,
     gleichzeitiger Klangdichte und -fülle sind wesentliche Attribute, die für   Frank­reich sowie nach Japan. Eine Vielzahl von CD- und DVD-Produk-
     den Sächsischen Staatsopernchor Dresden stehen. Die Position des neuen      tionen – nicht zuletzt mit der Staatskapelle Dresden – zeugen von der
     Chordirektors nimmt ab Februar 2015 Jörn Hinnerk Andresen ein.              außerordentlichen Qualität des Ensembles.

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DIE HANDLUNG

     1. Akt
     Mit einer Zugabe (Nr. 1) feiert die Chansonette Sylva Varescu ihren Ab-
     schied von der Bühne des Orpheums in Budapest. Am nächsten Tag soll
     sie eine Amerika-Tournee antreten, begleitet von ihrem Entdecker und
     Förderer Graf Boni Káncsiánu. Der teilt mit dem alten Varietéhabi­t ué
     Baron Feri von Kerekes die Leidenschaft für die »Mädis vom Chantant«:
     »Selten geh’n die Grafen / Vor drei Uhr morgens schlafen« – und das aus
     gutem Grund: »In der trauten Atmosphäre, / Wo man tanzt und küßt und
     lacht, / Pfeif’ ich auf der Welt Misere, / Mach’ zum Tag die Nacht!« (Nr. 2)
              Doch die Misere erreicht auch dieses nächtliche Idyll, denn Sylva
     hat sich in den Fürstensohn Edwin Ronald von und zu Lippert-Weylers­
     heim verliebt. Soeben noch vom Publikum frenetisch umjubelt, muss
     sie nun den liebestollen Fürstensohn zur Vernunft bringen, der sie nicht
     gehen lassen will (Nr. 3). Im Gegensatz zu ihm weiß sie von der Ausweg-
     losigkeit ihres Verhältnisses: »Hüte dich, dein Herz zu hängen an die
     Chansonetten!« (Nr. 5)
              Der Trennungsschmerz taucht alle überbordenden Varietéfreuden
     in ein melancholisches Zwielicht, dem sich selbst die Sylva ebenfalls
     herzlich zugetanen adeligen Nachtvögel Feri bácsi und Boni nicht ent-
     ziehen können (Nr. 4). Als Edwin dann noch einberufen wird, wenn auch
     nur zum Korpskommando nach Wien, pocht erstmals die drohende Kata-
     strophe vernehmbar an die Pforten dieses Operettenparadieses. Verant-
     wortlich für Edwins Einberufung ist sein Vater, Fürst Leopold Maria,           Theaterplakat der Uraufführung in Wien, 1915
     dem die Mesalliance seines Sohnes zu Ohren gekommen war. Um die alte
     Ordnung wiederherzustellen, will er ihn mit seiner Cousine, Komtesse
     Anastasia, verloben. Die entsprechende Verlobungskarte ist schon ge-
     druckt und spielt im ersten Finale alsbald eine fatale Rolle.                  den Hochzeitsmarsch – von »Mendel und Sohn«, wie Feri witzelt –
              Doch zunächst durchkreuzt Edwin Ronald die väterlichen                in einen wilden Csárdáswirbel. Die Ernüchterung folgt auf dem Fuß:
     Pläne und erklärt vor einem eigens bestellten Notar, mit Sylva »bin­-          zum einen, weil Edwin von Vetter Eugen von Rohnsdorff zum Korps­
     nen acht Wochen den Bund vor Gott, Gesetz und Welt zu schließen«.              kommando abgeholt wird, zum anderen, weil Boni Sylva die fatale
     Sylva ist überwältigt und verspricht, ungeachtet ihres Vertrags nicht          Lippert-Weylersheim’sche Verlobungsanzeige überreicht. Sie fällt
     nach New York zu fahren. Die Mädis improvisieren derweil eine Varieté-         aus allen Hochzeitshimmeln. Ernüchtert bricht sie mit Boni zu ihrer
     hochzeit samt Brautschleier und eine Zigeunerkapelle verwandelt                Amerika-Tournee auf. Nur Feri bleibt im leeren Varieté zurück (Nr. 6).

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2. Akt
     Im eleganten Wiener Palais der Lippert-Weylersheims wird gefeiert und
     getanzt (Nr. 7). Das Fürstenpaar Leopold und Anhilte will noch heute
     Abend die Verlobung seines einzigen Sohnes Edwin mit seiner Cousine
     Komtesse Stasi vermelden. Aus Enttäuschung über Sylvas Abreise nach                  international
     Amerika hat sich Edwin dem Willen der Eltern gefügt. Obwohl Stasi das
     weiß, denkt sie sich die Ehe trotzdem »himmlisch, trallala!« (Nr. 8)
                                                                                        Wunderharfe            Freunde
             Da taucht überraschend Graf Boni samt Frau auf und sorgt so-
     gleich für Furore. Denn Gräfin Káncsiánu ist niemand anderes als Sylva            unterstützen patronize
     Varescu. Als sich Edwin von diesem Schock erholt hat, erinnert er Sylva
     an ihren letzten gemeinsamen Abend im Varieté. Ist er jetzt zwar nur             engagement begeistern
     noch ein Traum, aber: »Schön war er doch!« (Nr. 9)
             Unterdessen hat Boni Komtesse Stasi näher kennengelernt. Edwin             verbinden              network
     fordert seine zukünftige Verlobte daher demonstrativ zum Walzer auf.
     Sylva revanchiert sich und tut das Gleiche mit Boni. Die falschen Paare
     führen sich tanzend gegenseitig ihr falsches Glück vor: »Hurrah, hur-
                                                                                     gewinnen Staatskapelle
     rah! / Man lebt ja nur einmal!« (Nr. 10)
             Indes hat Boni sein Herz längst an Stasi verloren (Nr. 11) und tritt
                                                                                      tradition Dresden
                                                                                     junge Menschen fördern
     Sylva freiwillig an Edwin ab. Jetzt kann dieser endlich seinen Gefühlen
     freien Lauf lassen. Überschwänglich tanzt er mit Sylva Walzer (Nr. 12).
     Als dann sein Vater die Verlobung mit Stasi bekannt geben will, unter-

                                                                                       friends
     bricht er diesen brüsk und gesteht, dass er eine andere liebt: die Gräfin
     Káncsiánu. Alle starren überrascht auf Sylva. Doch die will nicht als
     Gräfin Káncsiánu geliebt werden, die sie gar nicht ist. Lieber gibt sie
                                                                                                                Gesellschaft
     sich als jene »Csárdásfürstin« zu erkennen, der Edwin einst im Varieté
     die Ehe versprochen hat. Nachdem sie die Heiratsurkunde verlesen hat,                Netzwerk            close
     zerreißt sie das Dokument, gibt Edwin frei und geht ab (Nr. 13).
                                                                                                          hautnah
     3. Akt
     Im Vestibül des »hocheleganten Hotels«, in dem Boni und Sylva abgestie-
     gen sind, treffen die beiden auf ihren alten Freund Feri bácsi. Mit einer
     mitgebrachten Zigeunerkapelle vertreibt er ihren Weltschmerz (Nr. 14).
             Auch sonst erweist sich seine Anwesenheit als hilfreich, nicht
     für Boni, dem Stasi prompt gefolgt ist, sondern für Edwin. Feri erkennt                GESELLSCHAFT DER FREUNDE DER
     nämlich in dessen Mutter Anhilte die frühere Brettldiva von Miskolcz                   S TA AT S K A P E L L E D R E S D E N E . V.
     und spätere Witwe des Grafen Zentler. Als Leopold von Lippert-Weylers­
     heim dies erfährt, gibt er jeden Widerstand gegen die Heirat seines                    KÖNIGSTRASSE 1
     Sohnes auf: »Zwei Chansonetten in der Familie, mein Stammbaum                          01097 DRESDEN | GERMANY
     zerfällt in lauter Brettl!« (Nr. 16)                                                   I N F O @ G F S K D D . D E | W W W. G F S K D D . D E
                                                                 S T EFA N FR E Y

                                                                                                                 Wir freuen uns auf Sie!
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                                                                                                                            join us!
»EIN LIED, DAS WEINT UND LACHT...«
     Emmerich Kálmáns epochale Operette
     »Die Csárdásfürstin«

»M
                       eine musikalische Natur ist sanguinisch, ich brauche
                       große Freuden, starke Leidenschaften, grelle Kontrast-
                       effekte, sonst kann ich keine Musik machen«, bekannte
                       Emmerich Kálmán im Mai 1914 gegenüber dem Libret-
                       tisten Victor Léon. Damals hatten ihm dessen Kollegen
     Leo Stein und Béla Jenbach gerade den fertigen ersten Akt eines Text-
     buchs übergeben, das genau diese Qualitäten besaß. Sein Titel: »Es lebe
     die Liebe«. Kurz darauf begab sich Kálmán mit Stein und Jenbach nach
     Marienbad und komponierte dort den kompletten ersten Akt: »Die Räume,
     die ich damals bewohnte, waren eben dieselben, in welchen Kaiser Franz
     Joseph den historischen Besuch König Eduards VII. empfangen hatte,
     und als ich dort in bester Laune die heiteren Melodien schrieb, ahnte
     ich nicht, dass sich eben daselbst das Vorspiel, welches den Keim des
     zukünftigen Weltbrandes schon in sich trug, ereignet habe.« Vom Mantel
     der Geschichte vorerst noch sanft umweht, wurde der Komponist umso
     heftiger von der leichten Muse geküsst – in Gestalt der fiktiven Budapes-­
     ter Chansonnette Sylva Varescu, der Heldin seines neuen Werkes.
             Wie keine andere Figur sprach diese Sylva Kálmán aus der
     übervollen ungarischen Seele, gab sie doch Sätze von sich wie: »Keiner
     darf’s mir anmerken, wenn’s mir noch so weh tut. Olala, ich bin schon
     so gebaut! Ich hab’ mich in Gewalt. Ich lache ... lache ... bis zum letzten
     Moment lach’ ich ...« – dann bricht sie hemmungslos in Tränen aus.
     Dieses Schwanken zwischen Lachen und Weinen kam nicht nur der
     Eigenart des Komponisten entgegen, sondern brachte sie erst zum
     Klingen. Und so folgt der zitierten Szene ein dreiteiliges Lied, das in nuce
     Kálmáns ganzen musikalischen Kosmos umfasst. Es beginnt mit Sylvas
     sentimentalem Leitmotiv »O jag’ dem Glück nicht nach« und schlägt nach
     einer tändelnden Allegro-Überleitung unvermittelt in eine Csárdásfriska
     um. Im Gegensatz zum vorausgehenden, fast schon pathetisch langsamen           Emmerich Kálmán, 1909

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Augustwochen geschlossen geblieben waren, herrschte bei ihrer Wieder-
                                                                                       eröffnung ein ungeheurer bedarf nach Stücken, die der veränderten
                                                                                       Situation Rechnung trugen. Kálmán arbeitete also mit Victor Léon seinen
                                                                                       vier Jahre alten »Guten Kameraden« in eine Kriegsoperette um. Trotz
                                                                                       des reißerischen Titels »Gold gab ich für Eisen« fand sie beim Publikum
                                                                                       wenig Anklang und der Komponist wandte sich einem schon vor »Es lebe
                                                                                       die Liebe« angefangenen Projekt zu: »Zsuzsi kisasszony«. Es war seine
                                                                                       letzte Operette nach einem ungarischen Originallibretto und Vorläuferin
                                                                                       der späteren »Faschingsfee«.
                                                                                               Erst nach deren Uraufführung am 27. Februar 1915 in Budapest
                                                                                       nahm Kálmán die Arbeit an »Es lebe die Liebe« wieder auf und änderte
                                                                                       als erstes den Titel. Am ursprünglichen Libretto wurden nur wenige
                                                                                       zeitbedingte Retuschen vorgenommen. Sie waren vor allem dem bevor-
                                                                                       stehenden Kriegseintritt Rumäniens auf Seiten der Alliierten geschuldet,
                                                                                       gingen aber nicht so weit, den unverkennbar rumänischen Namen der
                                                                                       Titelheldin und ihres Landsmanns Graf Boni Káncsiánu zu ändern.
                                                                                       Allerdings fiel sein »ungarisch-rumänischer Dialekt« dem Rotstift zum
     Die Uraufführungsbesetzung und die Protagonisten der »Csárdásfürstin«             Opfer. Auch Sylva Varescus »Mutlinka in Drago­nesci« musste einer
     im originalen Bühnenbild, Wien 1915                                               »Mamuschka in Kis-Küküllö« weichen. Und statt »im rumänischen Natio­
     Links an der Seite stehend die Librettisten Leo Stein und Béla Jenbach (in Uni-   nalkostüm«, wie im Manuskript noch vorgesehen, bestritt sie ihre erste
     form) sowie Gusti Macha (Anhilte), daneben sitzend Max Brod (Fürst) und           Nummer nun »in ungarisch-siebenbürgischem Nationalkostüm«.
     Susanne Bachrich (Stasi), hinter ihr auf dem Tisch Josef König (Boni) sowie
     Antál Nyáray (Feri), verdeckt hinter ihm Emmerich Kálmán, an ihn angelehnt
                                                                                       Aus »Es lebe die Liebe« wird »Die Csárdásfürstin«
     und zurückgebeugt Mizzi Günther (Sylva), auf dem Stuhl ganz rechts mit
     übergeschlagenen Beinen Karl Bachmann (Edwin).                                    Vom »Siebenbürger Mädel« war also in der ursprünglichen Eröffnungs-
                                                                                       nummer noch keine Rede – aber nicht aus besagtem Grund, sondern weil
                                                                                       fast alle Musiknummern im Manuskript ohne Text geblieben waren. Das
                                                                                       entsprach durchaus dem Arbeitsstil Kálmáns, der es vorzog, zunächst
     ersten Teil, der sogenannten Lassú, bezeichnet die Friska den rhythmisch          ohne Text zu komponieren. Meist mussten der Musik die Worte demnach
     markanten zweiten Teil des Csárdás, der sich wie eine Stretta von Takt zu         nachträglich unterlegt werden. Nur im ersten Akt von »Es lebe die Liebe«
     Takt beschleunigt und meist in getanzter Raserei endet. So auch hier:             gab es drei Liedtexte, von denen aber lediglich zwei in der »Csárdás-
     »Ja, so ein Teufelsweib« wie Sylva Varescu trug den ihr vorerst nur scherz-       fürstin« verwendet wurden: die erste Strophe des nachtlebenslustigen
     haft verliehenen Titel einer »Csárdásfürstin« zurecht.                            Marschlieds über die »Mädis vom Chantant« sowie der spätere Walzer­
             Dass deshalb gleich die ganze Operette in »Die Csárdásfürstin«            refrain des ersten Duetts von Edwin und Sylva »Mädchen gibt es wunder-
     umbenannt wurde, lag allerdings eher an der zu großen Ähnlichkeit des             feine«. Eigentlich als Edwins Auftrittslied konzipiert, wurde es als solches
     ursprünglichen Titels (»Es lebe die Liebe«) mit »Rund um die Liebe«,              seitdem von sämtlichen Darstellern dieser Rolle schmerzlich vermisst.
     einer Operette von Oscar Straus, die Anfang 1915 in Wien äußerst erfolg-          Trotz aller Korrekturen stimmte die endgültige Handlungsführung der
     reich war. Solange nämlich hatte Kálmán das in Marienbad begonnene                »Csárdásfürstin« mit der von »Es lebe die Liebe« erstaunlich überein.
     Werk unberührt liegen lassen. Unterbrochen worden war die Komposi­                Selbst die Anlage der beiden Finali hat sich kaum mehr geändert.
     tion durch den Ausbruch des Ersten Weltkriegs, der Kálmán in Buda-                         Zum Ausarbeiten der Musiknummern des zweiten Aktes folgte
     pest überrascht hatte. Jäh aus seinem schöpferischen Taumel gerissen,             Emmerich Kálmán erstmals dem Operettenbetrieb in dessen offizielle
     reagierte er zunächst pragmatisch. Nachdem die Theater in den ersten              Sommerresidenz nach Bad Ischl, wo er im Mai 1915 wiederum ein gera-

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dezu historisches Quartier bezog: die Rosenvilla, auch »Meyerbeerstöckl«
     genannt. Hier hatte, wie auch Kálmán wusste, »Giacomo Meyerbeer seine
     Oper ›Der Prophet‹ geschrieben«. Beherbergt hatte das kleine, ebenerdi-
     ge Sommerhäuschen außerdem bereits Johannes Brahms und Franz
     Lehár, der hier seine »Lustige Witwe« komponiert hatte. Vom genius loci
     überwältigt und den für die Gesangstexte zuständigen Librettisten Béla
     Jenbach an der Seite, machte sich Kálmán unverzüglich ans Werk. Dabei
     erwies sich die Zusammenarbeit mit Jenbach als Glücksfall. Der frühere
     Burgschauspieler traf den Ton, den die Musik vorgab, mit einer solchen
     Selbstverständlichkeit, dass man meinen konnte, es wären seine Verse
     gewesen, die Kálmán in Musik gesetzt hat und nicht umgekehrt.

     Weltuntergang als Lebensgefühl
     Wie beim Csárdás selbst liegen auch in den Gesangstexten der »Csár-
     dásfürstin« Überschwang und Verzweiflung nah beieinander – ein Spie-
     gel der Befindlichkeit sowohl der Figuren als auch der Epoche. Zwar
     behauptet Boni gleich zu Beginn: »Die Mädis vom Chantant, / Sie nehmen
     die Liebe nicht so tragisch«, doch spricht dies der weiteren Handlung
     geradezu Hohn. Entsprechend melancholisch, im »langsamen Marsch-               Ein Komponist wird »bearbeitet«, um 1914
     tempo« klingt es dann bei Kálmán. Diese Melancholie bestimmt die               Leo Stein schwingt zum Spaß das Beil, der Theaterdirektor Wilhelm Karczag
     Atmosphäre der ganzen Operette, mag es an der Oberfläche noch so               setzt an Emmerich Kálmán die Säge an, Béla Jenbach beobachtet die Szenerie.
     ausgelassen zugehen. Dass der Text dabei der Musik nichts schuldig
     bleibt, macht die besondere Qualität der »Csárdásfürstin« aus. Nicht zu-
     fällig beginnt sie mit dem Ende einer Vorstellung auf der Bühne. Es ist
     Sylvas Abschied vom Orpheum, von Budapest, von Edwin. Dreht sich also          ist keinmal, / Nur einmal lebt man ja!«, singen die durcheinandergewir-
     schon die Handlung um Abschiede, so ist die ganze Operette ein Werk            belten Paare im Quartett des zweiten Aktes. Gewiss nicht zufällig tauchen
     des Abschieds: »Jedem schlägt einmal sein Stündchen«. Das gilt auch für        solche Textstellen verstärkt in jenem Akt der »Csárdásfürstin« auf, der
     das Happy End. Die drohende Mesalliance von Fürstensohn und Chan-              nach Kriegsausbruch komponiert wurde. Fast schon prophetisch ist die
     sonnette wird nämlich nicht wie üblich dadurch verhindert, dass sich der       zwielichte Atmosphäre im Schatten des Weltuntergangs eingefangen,
     sozial tiefer stehende Partner durch eine glückliche familiäre Fügung          wenn das, was in Sylvas und Edwins mitreißendem Tanzduett »tausend
     als gleichwertig erweist, sondern der sozial höher stehende. Nicht also        kleine Engel singen«, voll überschäumender Walzerseligkeit zur maka-
     die Chansonnette entpuppt sich als Fürstentochter, sondern der Fürst als       beren Offenbarung wird: »Mag die ganze Welt versinken, / Hab’ ich dich!«
     Chansonettensohn. Der Lippert-Weylersheim’sche »Stammbaum zerfällt                     Das entsprach dem Lebensgefühl der Zeit. »Die Csárdásfürstin«
     in lauter Brettl« und dokumentiert damit treffend den Zerfall einer längst     traf von Anfang an den Nerv ihres Publikums. Die Zeit hatte ihr Zeitstück.
     schon morschen gesellschaftlichen Ordnung.                                     Und ganz Wien war elektrisiert. Dabei müsste das »Lächeln des teilnahms-
             Dieser Zerfall macht sich überall bemerkbar, nicht zuletzt in apoka-   voll mitgehenden Zuschauers sich eigentlich in Tränen auflösen«, meinte
     lyptischen Textzeilen, die sich in der »Csárdásfürstin« häufen wie in sonst    die »Neue Freie Presse« hellsichtig nach der Uraufführung am 17. Novem-
     kaum einer Operette. Das Kokettieren des Genres mit dem Weltunter-             ber 1915 im Wiener Johann-Strauß-Theater. Und das lag nicht nur an der
     gang wird zum Lebensgefühl erhoben. Es ist eine verzweifelte Vitali-           Musik. Der Versuch, »der Operette eine vernünftige, dem Leben entnom-
     tät, die angesichts der nahen Katastrophe alle Beteiligten fast schon          mene Handlung zugrunde zu legen«, wurde ausdrücklich gewürdigt.
     panisch packt. »Hurrah, hurrah! / Man lebt ja nur einmal / Und einmal          »Der in einem Varieté spielende erste Akt ist einer der packendsten,

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die man je auf der Operettenbühne gesehen«, konstatierte »Die Zeit«.
     »Just solche Stücke und die Art, wie sie vom Publikum aufgenommen
     werden, beweisen, daß das Drama viel stärker wirkt als irgendeine noch
     so prickelnde Musik«. Und das hatte nicht zuletzt mit Kálmáns untrügli-
     chem Bühneninstinkt zu tun: »… vor allem liegt ihm das Dramatische; er
     könnte … sehr gut sich der Oper zuwenden, für die er auch einen feinen
     Klangsinn mitbringt.« Sogar Kritikerpapst Ludwig Karpath, mit Kálmán
     bisher eher auf Kriegsfuß, war entwaffnet. »Er ist der richtige Ausgleichs-
     komponist, steht immer mit einem Fuß in der ungarischen Skala drin,
     mit dem anderen auf dem Tanzboden, aus dem der Wiener Walzer sprießt.

                                                                                                       E EKTRA
     Es entbehrt nicht der Pikanterie, wie er eine leicht fassliche Melodie zwi-
     schen Celesta und Piccolo einbettet, wie er aus der magyarisch gefärbten
     Molltonart in das Kolorit des Wiener Barrooms den Übergang findet.«

                                                                                      RICHARD
              Tatsächlich ist Emmerich Kálmáns unverwechselbarer Orchester-
     klang erst in der »Csárdásfürstin« wirklich zur Vollendung gekommen.

                                                                                      STRAUSS
     Die kontrapunktisch geführten neckischen Flötenläufe der Buffo-Num-
     mern, die ausgefallenen Holzbläsermischungen, überhaupt die gegen-
     sätzlich rhythmisierten Instrumentalstimmen, die perlenden Harfenglis-
     sandi, die sehnsüchtigen Hornrufe, das Posaunenpathos der Finali –
     alle Markenzeichen des Kálmán-Orchesters stehen hier in voller Blüte.                                E V E LY N H E R L I T Z I U S
     Der Komponist hat angesichts der Katastrophe endgültig zu sich selbst                                ANNE SCHWANEWILMS
     gefunden. »Seine Musik lächelt unter Tränen, behält selbst im stärksten
     Übermute den Einschlag eines wehmütigen Moll«, wie die »Wiener                                       WALTRAUD MEIER
     Abendpost« bemerkte. Vor dem Hintergrund der großen Weltenkata-
     strophe war dies der Ton, auf den die Zeit gestimmt war. Dass fast jede
                                                                                                          RENÉ PAPE
     Nummer ein Schlager war, tat ein übriges.
              Bildete der Erste Weltkrieg also den dunklen Resonanzraum                                   STAATSKAPELLE DRESDEN
     für den Erfolg der »Csárdásfürstin«, so schränkte er andererseits ihre                               CHRISTIAN THIELEMANN
     internationale Verbreitung entschieden ein, wurden doch deutschspra-
     chige Werke von den Alliierten durchgehend boykottiert. Dafür war die
     Wirkung in Mitteleuropa umso größer, besonders in Berlin, wo die legen-
     däre Fritzi Massary die Titelrolle so überzeugend verkörperte, dass selbst
     Opernkritiker Oscar Bie staunte: »Sie wirft sich in die Extreme und kostet
     die ganze Skala der Leidenschaften durch. Von einem Schmerz, der
     Abgründe öffnet, liegt er auch nur in der Betonung von ein paar Silben,
                                                                                      Christian Thielemanns großartige „Elektra“ –
     steigt sie zum Schrei der Csárdáslieder so plötzlich, dass die Bühne
                                                                                      live aus der Berliner Philharmonie.
     zittert.« Eine Überlebenskünstlerin, deren emotionale Hochspannung
     vom Durchleben solcher Gefühlskatastrophen herrührt. Ihren Lebens-               Die Gesamteinspielung auf Deutsche Grammophon.
     willen inmitten des Totentanzes des Ersten Weltkriegs verdankt sie               Ab sofort als CD und Download erhältlich.
     freilich Emmerich Kálmáns Musik der »großen Freuden, starken Leiden-
     schaften, grellen Kontrasteffekte«.                                              www.Richard-Strauss-150.de
                                                                  S T EFA N FR E Y

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Feier bei der Familie Kálmán, Wien 1938
     mit dem Komponisten links im Hintergrund

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Das Silvesterkonzert 2013

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Silvesterkonzert 2014 | 2015
     Orchesterbesetzung

     1. Violinen                            Bratschen                              Flöten                       Posaunen
      Roland Straumer / 1. Konzertmeister    Michael Neuhaus / Solo                 Rozália Szabó / Solo         Uwe Voigt / Solo
      Thomas Meining                         Andreas Schreiber                      Dóra Varga                   Jürgen Umbreit
      Jörg Faßmann                           Stephan Pätzold                                                     Frank van Nooy
      Michael Frenzel                        Anya Muminovich                       Oboen
      Volker Dietzsch                        Michael Horwath                        Céline Moinet / Solo        Pauken
      Johanna Mittag                         Uwe Jahn                               Volker Hanemann              Manuel Westermann / Solo
      Barbara Meining                        Ulrich Milatz
      Birgit Jahn                            Ralf Dietze                           Klarinetten                  Schlagzeug
      Martina Groth                          Marie-Annick Caron                     Wolfram Große / Solo         Frank Behsing
      Henrik Woll                            Juliane Böcking                        Dietmar Hedrich              Jürgen May
      Anett Baumann                                                                                              Dirk Reinhold
      Anselm Telle                          Violoncelli                            Fagotte                       Stefan Seidl
      Renate Peuckert                        Norbert Anger / Konzertmeister         Thomas Eberhardt / Solo
      Yoriko Muto                            Friedwart Christian Dittmann / Solo                                Harfe
                                                                                    Hannes Schirlitz
                                             Martin Jungnickel                                                   Astrid von Brück / Solo
     2. Violinen                             Uwe Kroggel                           Hörner
      Reinhard Krauß / Konzertmeister        Bernward Gruner                                                    Celesta
                                                                                    Robert Langbein / Solo
      Matthias Meißner                       Johann-Christoph Schulze
                                                                                    Harald Heim                  Johannes Wulff-Woesten
      Annette Thiem                          Jakob Andert
                                                                                    Julius Rönnebeck
      Holger Grohs                           Matthias Wilde
                                                                                    Eberhard Kaiser             Klavier
      Stephan Drechsel
      Jens Metzner                          Kontrabässe                                                          Jobst Schneiderat
                                                                                   Trompeten
      Ulrike Scobel                          Andreas Wylezol / Solo
      Olaf-Torsten Spies                                                            Mathias Schmutzler / Solo
                                             Petr Popelka / Solo
      Kay Mitzscherling                                                             Siegfried Schneider
                                             Martin Knauer
      Martin Fraustadt                       Fred Weiche
      Johanna Fuchs                          Thomas Grosche
      Paige Kearl                            Johannes Nalepa

64   65                                                                                                                          SILVESTERKONZERT
OSTERFESTSPIELE                                              DIE ALTERNATIVE ZUM
                                                   SALZBURG 2015
                                                                                                                JAHRESRÜCKBLICK:
© M. Creutziger

                                                                         CHRISTIAN THIELEMANN
                                                            SÄCHSISCHE STAATSKAPELLE DRESDEN
                                                                                                                DIE VIER HÖHEPUNKTE
                                                                               28. März — 6. April
                                                                                                                DES STRAUSS-JAHRES!
                              Christian
                            Thielemann
                                          OPER
                                          MASCAGNI/LEONCAVALLO
                                          CAVALLERIA RUSTICANA/
                                          PAGLIACCI
                                          Jonas Kaufmann · Liudmyla Monastyrska · Stefania Toczyska
                                          Ambrogio Maestri · Annalisa Stroppa · Maria Agresta
                                          Dimitri Platanias · Tansel Akzeybek · Alessio Arduini
                                          Musikalische Leitung: Christian Thielemann
                                          Inszenierung und Bühnenbild: Philipp Stölzl
                                          Kostüme: Ursula Kudrna
                               Liudmyla
                            Monastyrska   Sächsische Staatskapelle Dresden
                                          Sächsischer Staatsopernchor Dresden

                                          CHORKONZERT
                                          VERDI • MESSA DA REQUIEM
                                          Liudmyla Monastyrska · Anita Rachvelishvili
                                          Jonas Kaufmann · Ildar Abdrazakov
                                          Christian Thielemann
                                          Chor des Bayerischen Rundfunks
 © M. Bothor/DG

                                          Sächsische Staatskapelle Dresden
                                  Jonas
                              Kaufmann

                                          ORCHESTERKONZERTE
                                          TSCHAIKOWSKI · SCHOSTAKOWITSCH                                        Die gefeierten Strauss-Darbietungen mit Christian Thielemann und der Staatskapelle Dresden:
                                          Arcadi Volodos · Nikolaj Znaider • Daniele Gatti                      ELEKTRA (CD), ARABELLA (DVD & BLU-RAY), STRAUSS-GALA (DVD & BLU-RAY
                                          Christian Thielemann                                                  VÖ: Februar 2015) und “LETZTE LIEDER” & EINE ALPENSINFONIE (DVD & BLU-RAY).
                                          Sächsische Staatskapelle Dresden
 © P. Guerzoni

                                                                                      Tel. +43/662/80 45-361
                                                                                                                                                                 www.unitelclassica.com
                                  Maria                                                     karten@ofs-sbg.at
                                Agresta
                                                                                             ONLINE-SHOP:
                                                                                                                UND IM FERNSEHEN AUF   CLASSICA empfangen Sie in: Belgien · Bulgarien · Deutschland · Estland · Frankreich · Italien (Classica Italia) · Lettland
                                                         www.osterfestspiele-salzburg.at                                               Liechtenstein · Luxemburg · Malta · Österreich · Polen · Rumänien · Ungarn · Schweiz · Slowakei · Spanien
                                                                                                                                       Tschechische Republik · Zypern – China · Japan (Classica Japan) · Korea · Malaysia · Mongolei · Philippinen · Südafrika · Taiwan
                  66   67                                                                                                                                                                                                  SILVESTERKONZERT
Vorschau

                                                                                                   5. Symphoniekonzert
                                                                                                   F R EI TAG 9.1.15 2 0 U H R
                                                                                                   S A M S TAG 10 .1.15 2 0 U H R
                                                                                                   S O N N TAG 11.1.15 11 U H R
                                                                                                   S E M P ER O P ER D R E S D E N

                                                                                                   Daniele Gatti Dirigent
                                                                                                   Arcadi Volodos Klavier

                                                                                                   Pjotr I. Tschaikowsky
                                                                                                   Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll op. 23
                                                                                                   Dmitri Schostakowitsch

                           . 2I0S C1HE5S C H W E I Z
                                                                                                   Symphonie Nr. 10 e-Moll op. 93

                 – 2 1 . 6
            1 9 . C H, S ÄC HS
 K URO
         R T GO
                  HRI S
                              ION                           ALE                                    3. Kammerabend (als Matinee)
                       R N AT                    C H
 6. I N T
          E
                                        OW I T S                                                   S O N N TAG 18 .1.15 11 U H R

            K
                                                                                                   S E M P ER O P ER D R E S D E N

   H O S TA
SC
                                                                                                   Semper Brass Dresden

           TA G E                                                                                  Das Programm wird unter www.staatskapelle-dresden.de

           H R I S C H                                                                             bekannt gegeben.

      GO                                                                                           6. Symphoniekonzert
                                                                                                   F R EI TAG 6 . 2 .15 2 0 U H R
                                                                                                   S A M S TAG 7. 2 .15 19 U H R
                                                                              K I,
                                                                    ROWS
                                                 L A D I M I R J U A R T E T T,                    S O N N TAG 8 . 2 .15 11 U H R
                                            L, V                  QU
                                  SCHOL               RODIN                    U . V. A .          S E M P ER O P ER D R E S D E N
                    A  N D R E A S O V, D E M B O L E D R E S D E N
             M  I T
                        A NEM
                                 TS
                                           AT S K A
                                                     PEL                             1 9 0 ,- €
             J A S C H I S C H E N S TA                              R  E I S VON             25
                                                                                                   Christian Thielemann Dirigent
                                                            DER    P                1 / 590
                    ÄCHS                          M S O N N T E R 0 3 5 0 2 E. D E                 Nikolaj Znaider Violine
        DER S                      OFO   R T  Z U
                                                         15   U                   AG
                           E AB S                AR 20               I T S C H -T
       S T I V A  L P Ä S S B I S 3 1 . J A N U H O S TA K O W                                     Dmitri Schostakowitsch
  FE                       €)               @S   C
               R 2 1 0 ,-          N TA K T                          R                             Violinkonzert Nr. 1 a-Moll op. 77
  ( S P ÄT E I E U N T E R K O                            MIT DE ESDEN
        SOW                            O  P E R AT I O N      L L E D  R                           Pjotr I. Tschaikowsky
                                IN KO        T A A T SKAPE
                                        NS                                                         Symphonie Nr. 6 h-Moll op. 74 »Pathétique«
                                ISCHE
                       SÄCHS

                              Semperoper
                                                                                                                                                 SILVESTERKONZERT
                              Dresden
IMPRESSUM

                                                            Sächsische
                                                            Staatskapelle Dresden
                                                            Künstlerische Leitung/
                                                            Orchesterdirektion
     Sächsische Staatskapelle Dresden
     Chefdirigent Christian Thielemann
                                                             Christian Thielemann
                                                             Chefdirigent
     Spielzeit 2014 | 2015
                                                             Juliane Stansch
     H E R AU S G E B E R                                    Persönliche Referentin
                                                             von Christian Thielemann
     Sächsische Staatstheater –
     Semperoper Dresden                                                                                  Die Sächsische Staatskapelle Dresden
     © Dezember 2014                                         Jan Nast
                                                             Orchesterdirektor

     R E DA K T I O N                                        Tobias Niederschlag                         und Christian Thielemann wünschen
     Dr. Torsten Blaich                                      Konzertdramaturg,

     G E S TA LT U N G U N D L AYO U T
                                                             Künstlerische Planung
                                                             Dr. Torsten Blaich
                                                                                                         Ihnen ein gesundes und friedliches
     schech.net                                              Programmheftredaktion,
     Strategie. Kommunikation. Design.                       Konzerteinführungen
                                                             Matthias Claudi
                                                                                                         Neues Jahr, verbunden mit der
     DRUCK
                                                             PR und Marketing
     Union Druckerei Dresden GmbH
                                                             Agnes Monreal                               Hoffnung, daß sich alle Menschen rund
     ANZEIGENVERTRIEB                                        Assistentin des Orchesterdirektors
     EVENT MODULE DRESDEN GmbH
     Telefon: 0351/25 00 670
                                                             Sarah Niebergall
                                                             Orchesterdisponentin                        um den Globus ihrer Gemeinsamkeiten
     e-Mail: info@event-module-dresden.de
                                                             Matthias Gries

                                                                                                         bewusst werden, um respektvoll und
     www.kulturwerbung-dresden.de
                                                             Orchesterinspizient
     B I L D N AC H W E I S                                  Agnes Thiel
     Matthias Creutziger (S. 2/3, 6, 15, 17, 19,             Dieter Rettig
     62 / 63); Dario Acosta Photography/Deut-
     sche Grammophon (S. 8); Josef Gallauer/
                                                             Notenbibliothek                             tolerant miteinander umzugehen.
     Decca (S. 11); Marco Borggreve (S. 12);
     Neda Navaee (S. 13); Thomas Filke (S. 14);
     Privatarchiv Yvonne Kálmán (S. 21, 32/33);
     Theatermuseum, Wien (S. 25, 47); Öster-
     reichische National­bib­l iothek, Wien/
     NB 506.723-B (S. 26); Privat­a rchiv Gabriele
     Wolf-Koczy (S. 29, 59).

     T E X T N AC H W E I S
     Der Einführungstext und die Inhaltsangabe
     der Operette sind Originalbeiträge von
     Dr. Stefan Frey für dieses Programmheft.
     Abdruckrechte der Gesangstexte: siehe S. 34.

     Urheber, die nicht ermittelt oder erreicht
     werden konnten, werden wegen nachträglicher
     Rechtsabgeltung um Nachricht gebeten.

     Private Bild- und Tonaufnahmen sind aus                Für wertvolle Hinweise und Anregungen
     urheberrechtlichen Gründen nicht gestattet.            bzw. die Bereitstellung von Fotomaterial
                                                            dankt die Programmheftredaktion herz-
                                                            lich Yvonne Kálmán, Gabriele Wolf-Koczy,
                                                            Dr. Stefan Frey, Michael Miller (Operetta
                                                            Foundation, Los Angeles) und Dr. Kevin
     W W W. S TA AT S K A P E L L E - D R E S D E N . D E   Clarke (Operetta Research Center, Berlin).

70
PA R T N E R D E R
S TA AT S K A P E L L E D R E S D E N
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