SILVESTERKONZERT DER STAATSKAPELLE DRESDEN - Emmerich Kálmán "Die Csárdásfürstin"
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SILVESTERKONZERT DER STAATSKAPELLE DRESDEN S AI SO N 2014 2 015 Emmerich Kálmán »Die Csárdásfürstin« Christian Thielemann Dirigent Anna Netrebko Sopran Juan Diego Flórez Tenor
IHre PremIere BesuCHen sIe den Ort, an dem autOmOBIlBau eIner Perfekten kOmPOsItIOn fOlGt: dIe Gl Äserne manufaktur VOn VOlkswaGen In dresden. SILVESTERKONZERT DER STAATSKAPELLE DRESDEN SA ISO N 2 01 4 2015 Emmerich Kálmán »Die Csárdásfürstin« Christian Thielemann Dirigent Anna Netrebko Sopran Juan Diego Flórez Tenor PA R T N E R D E R S TA AT S K A P E L L E D R E S D E N + 49 351 420 44 11 w w w.G l a e s e r n e m a n u fa k t u r . d e
Das Silvesterkonzert 2013: Christian Thielemann und die Sächsische Staatskapelle mit den Solisten Renée Fleming und Klaus Florian Vogt 2 3 SILVESTERKONZERT
SILVESTERKONZERT BESETZUNG SO N N TAG 2 8 .12.14 2 0 U H R SEMPEROPER DRESDEN Emmerich Kálmán Anna Netrebko Sylva Varescu Die Csárdásfürstin Juan Diego Flórez KONZERTANTE AUFFÜHRUNG Edwin Ronald von und zu Lippert-Weylersheim (OHNE DIALOGE) Christina Landshamer Operette in drei Akten Komtesse Stasi, Cousine Edwins von Leo Stein und Béla Jenbach Uraufführung am 17. November 1915 Pavol Breslik im Johann-Strauß-Theater in Wien Graf Boni Káncsiánu Sebastian Wartig Feri von Kerekes, genannt Feri bácsi Christian Thielemann Dirigent Bernd Zettisch Leopold Maria, Fürst von und zu Lippert-Weylersheim, Sächsische Staatskapelle Dresden Vater Edwins Sächsischer Staatsopernchor Dresden Holger Steinert * Einstudierung: Wolfram Tetzner Kiss, Notar Prosit Neujahr! Eine Koproduktion der Sächsischen Staatskapelle Dresden mit dem ZDF und UNITEL Es entwickelt sich zu einer kleinen, feinen Tradition: das Silvesterkonzert Aufzeichnung durch das ZDF, zeitversetzte Live-Übertragung heute der Staatskapelle Dresden mit Christian Thielemann am Dirigentenpult. ab 22 Uhr im ZDF und weltweit in 27 Ländern auf CLASSICA Zum fünften Mal in Folge lassen er und seine Musikerinnen und Musiker das alte Jahr schwungvoll ausklingen, diesmal mit einer konzertanten Der Mitschnitt des Silvesterkonzertes der Staatskapelle Dresden Aufführung von Emmerich Kálmáns genialer »Csárdásfürstin«. erscheint als CD und DVD bei der Deutschen Grammophon. Inhaltsangabe ab Seite 20 • Libretto ab Seite 34 * Mitglied des Sächsischen Staatsopernchores Dresden 4 5 SILVESTERKONZERT
Christian Thielemann CHEFDIRIGENT DER S Ä C H S I S C H E N S TA AT S K A P E L L E D R E S D E N D ie aktuelle Saison ist Christian Thielemanns dritte Spielzeit als Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle. Er begann seine Karriere 1978 als Korrepetitor an der Deutschen Oper Berlin, Engagements in Gelsenkirchen, Karlsruhe und Han- nover schlossen sich an. 1985 wurde er Erster Kapellmeister in Düsseldorf, 1988 Generalmusikdirektor in Nürnberg. Später kehrte der gebürtige Berliner in seine Heimatstadt als Generalmusikdirektor der Deutschen Oper Berlin zurück (1997-2004), ehe er dasselbe Amt bei den Münchner Philharmonikern bekleidete (2004-2011). Neben seiner Dresdner Chefposition ist er seit 2013 Künstlerischer Leiter der Osterfest- spiele Salzburg, deren Residenzorchester seither die Staatskapelle ist. Dem großen Komponisten-Jubilar dieses Jahres Richard Strauss widmete sich Christian Thielemann am Kapell-Pult in einer Reihe von Konzerten, dazu leitete er Neuproduktionen der »Elektra« in Dresden und der »Arabella« in Salzburg. Im November dirigierte er bei den Strauss- Tagen der Semperoper die neue »Arabella« und »Capriccio«, im Dezem- ber übernahm er die Leitung im »Rosenkavalier«. Für seine Interpretation der »Frau ohne Schatten« bei den Salzburger Festspielen 2011 hatte ihn das Fachmagazin »Opernwelt« zum »Dirigenten des Jahres« gewählt. Eine enge Zusammenarbeit verbindet Christian Thielemann mit den Berliner und Wiener Philharmonikern sowie mit den Bayreuther Festspielen, die er seit seinem Debüt im Sommer 2000 (»Die Meister- singer von Nürnberg«) alljährlich durch maßstabsetzende Interpretatio- nen prägt; seit 2010 ist er auch musikalischer Berater auf dem »Grünen Hügel«. Im Zuge seiner vielfältigen Konzerttätigkeit folgte er Einladungen u.a. der großen Orchester in Amsterdam, London, New York, Chicago und Philadelphia, ebenso gastierte er in Israel, Japan und China. Christian Thielemanns Diskografie als Exklusivkünstler der UNITEL ist umfangreich. Im Rahmen seiner zahlreichen Aufnahmen mit der Staatskapelle erschienen jüngst der gemeinsame Brahms-Zyklus, Bruckners Symphonie Nr. 5 sowie Strauss’ »Elektra« und »Arabella« auf CD bzw. DVD. Mit den Wiener Philharmonikern legte er eine Gesamtein- spielung der Symphonien Beethovens vor. Er ist Ehrenmitglied der Royal Academy of Music in London sowie Ehrendoktor der Hochschule für Musik »Franz Liszt« Weimar und der Katholischen Universität Leuven (Belgien). 6 7 SILVESTERKONZERT
Anna Netrebko Sopran S ie ist einer der weltweit bekanntesten und umjubelten Opern- stars unserer Zeit: Anna Netrebko, die »amtierende neue Diva des frühen 21. Jahrhunderts« (»Associated Press«). Ihre dunkle, unverwechselbare Stimme und ihre Bühnen erscheinung brachten Kritiker zu der begeisterten Beschrei- bung der Künstlerin als »eine Sängerin, die einfach alles hat: eine Stim- me von ungewöhnlicher Reinheit und Genauigkeit, eine beträchtliche dynamische und tonale Bandbreite, Ideenreichtum, Wissen und Witz – all das kombiniert mit einem überwältigenden Charisma, das es völlig unmöglich macht wegzusehen, wenn sie auf der Bühne steht«, wie es der »San Francisco Chronicle« anschaulich formulierte. Seit ihrem sensationellen Einstand bei den Salzburger Festspie- len 2002 als Donna Anna in Mozarts »Don Giovanni« war Anna Netreb- ko an allen großen Bühnen zu Gast, darunter die Metropolitan Opera in New York, die San Francisco Opera, das Royal Opera House in London, die Wiener, Berliner und Bayerische Staatsoper, die Opéra National de Paris, das Opernhaus Zürich sowie die Mailänder Scala. Außerdem kehrt sie immer wieder an das Mariinski-Theater in St. Petersburg zurück. Für Aufsehen sorgte sie in der Opernwelt u.a. mit ihren Interpretatio- nen von Mozarts Susanna, Puccinis Mimì und Manon, Verdis Violetta, Lady Macbeth und Giovanna d’Arco, Bellinis Giulietta, Elvira und Amina, Donizettis Norina, Adina, Lucia und Anna Bolena, Massenets Manon, Gounods Juliette sowie Tschaikowskys Tatjana und Iolanta. Konzerte und Liederabende gibt Anna Netrebko in der ganzen Welt. Erleben kann man sie sowohl in den berühmten Sälen als auch in Arenen vor zehntausenden Menschen. Sie ist regelmäßiger Gast bei den Salzburger Festspielen und sang bei der Last Night of the Proms. Bei der Sächsischen Staatskapelle trat sie erstmals 2010 in Pergolesis »Stabat mater« in der Frauenkirche auf, im selben Jahr gastierte sie im Silvester konzert, in dem Christian Thielemann Auszüge aus Lehárs »Lustiger Witwe« dirigierte. Auch zwei CD-Produkt ionen führten die Exklusivkünst- lerin der Deutschen Grammophon und die Kapelle zusammen: ein Mozart- Album (2006) sowie eine Duett-CD mit Rolando Villazón (2007). Anna Netrebko, für ihr künstlerisches Wirken vielfach ausge- zeichnet, unterstützt eine Reihe gemeinnütziger Organisationen wie die SOS-Kinderdörfer und die Russian Children’s Welfare Societ y. 8 9 SILVESTERKONZERT
Juan Diego Flórez Tenor »S ein Publikum treibt er mit Leichtigkeit in höchste Verzückung«, schwärmte die »Süddeutsche Zeitung« über Juan Diego Flórez. Keine Frage, der peruanische Ausnahmesänger gilt als einer der weltweit begehrtesten Belcanto-Tenöre der Gegenwart. Er verfüge, so der große Sängerkollege Placido Domingo, über »ein wunderbares Legato, eine großartige Technik und eine phan- tastische Leichtigkeit, die seine erstaunlich bewegliche Stimme wie Champagner klingen« lässt. 1996 sprang Juan Diego Flórez beim Rossini Opera Festival in Pesaro in letzter Minute in der Titelrolle des Corradino in »Matilde di Shabran« ein. Trotz der kurzen Vorbereitungszeit wurde sein Debüt zu einem triumphalen Erfolg und markierte den Auftakt seiner internationalen Gesangskarriere. Die Ausd ruckskraft und die faszinie- rende Geläufigkeit und Flexibilität seiner Stimme machten ihn über Nacht bekannt und mündeten schon kurze Zeit später, im Alter von nur 23 Jah- ren, in seinen umjubelten Einstand an der Scala unter Riccardo Muti. Seither wird Juan Diego Flórez an allen wichtigen Bühnen ge- feiert, insbesondere in den großen Tenor-Partien Rossinis, Donizettis und Bellinis, aber auch bei seinen Auftritten in Glucks »Arm ide«, in Mozarts »Così fan tutte« und »Don Giovanni«, in Verdis »Rigoletto« und »Falstaff«, in Puccinis »Giann i Schicchi« und Strauß’ »Fledermaus«. Er war u.a. an der MET und im Covent Garden zu erleben, an der Wiener und der Baye- rischen Staatsoper, an der Deutschen Oper Berlin und am Opernhaus Zürich. An der Semperoper sang er 2008 in der Premiere des »Rigoletto« den Herzog von Mantua. Mit minutenlangen Ovationen huldigten ihm die Besucher des Teatro Real in Madrid für seine Darstellung des Grafen Almav iva in Rossinis »Barbiere di Siviglia«. »Der Tenor, auf den die Welt gewartet hat«, schrieb die »Frankfurter Allgemeine Zeitung«. Juan Diego Flórez studierte in seiner Heimatstadt Lima und am Curtis Institute of Music in Philadelphia. Er ist seit 2001 Exklusivkünst- ler der DECCA und erhielt etliche Auszeichnungen und Preise, darunter 2007 den peruanischen Sonnenorden als höchste Ehrung seines Heimat- landes. 2012 wurde er zum Sonderbotschafter der UNESCO und zum österreichischen Kammersänger ernannt. Im Jahr zuvor rief Juan Diego Flórez das Projekt »Sinfonía por el Perú« ins Leben, ein Sozialprojekt, das in seiner Heimat Nachwuchsorchester und -chöre unterstützt, um benachteiligten Kindern und Jugendlichen zu helfen. 10 11 SILVESTERKONZERT
Christina Landshamer Sopran Pavol Breslik Tenor I D hre künstlerische Ausbildung erhielt Christina Landshamer in ie steile Karriere Pavol Bresliks begann 2005, als er bei der ihrer Heimatstadt München und in Stuttgart. Sie tritt regelmäßig Kritikerumfrage der Zeitschrift »Opernwelt« zum »Nach- unter Dirigenten wie Nikolaus Harnoncourt, Manfred Honeck, wuchssänger des Jahres« gekürt wurde. Er war von 2003 Kent Nagano, Philippe Herreweghe und Riccardo Chailly auf. bis 2006 an der Berliner Staatsoper engagiert, an der er u.a. Mehrfach bereits arbeitete sie mit Christian Thielemann zusammen, in den Mozart-Partien große Erfolge feierte. Der begehrte unter dessen Leitung sie 2011 bei den Salzburger Festspielen (»Frau oh- Mozart-Interpret begeisterte als Don Ottavio bei den Salzburger Fest- ne Schatten«) und 2012 bei den Festspielen Baden-Baden (»Ariadne auf spielen, in Wien, München und an der MET, den Tamino sang er am Liceu Naxos«) debütierte. 2015 wird sie unter dem Dresdner Kapell-Chef im in Barcelona, an der Pariser Opéra, an der Semperoper sowie am Lon- neuen »Freischütz« der Semperoper die Partie des Ännchen übernehmen. doner Royal Opera House, an dem er auch als Idamante gastierte. Gefragt Im Konzertsaal war die Sopranistin u.a. mit dem Symphonieorchester des auf den bedeutenden Bühnen, verkörperte er den Alfred (»Fledermaus«) Bayerischen Rundfunks, den Bamberger Symphonikern, dem Tonhalle- in Genf und Brüssel, Lenski (»Eugen Onegin«) in London, München und Orchester Zürich, der Tschechischen Philharmonie und dem Montreal Wien, Macduff (»Macbeth«) an der Deutschen Oper Berlin sowie Gounods Symphony Orchest ra zu hören. Zu den wichtigen Projekten dieser Saison Faust in Zürich. Im Konzert trat er mit Orchestern wie dem London Phil- zählen neben ihren Opernaktivitäten eine Tournee mit dem Gewandhaus- harmonic und dem London Symphony Orchestra, dem Orchestre National orchester Leipzig sowie Konzerte mit den Berliner Philharmonikern, de France und Los Angeles Philharmonic unter Dirigenten wie Kurt Ma- dem NDR Sinfonieorchester und dem Orchestre National de France. sur, Sir Colin Davis, Riccardo Muti oder Gustavo Dudamel auf. 12 13 SILVESTERKONZERT
Sebastian Wartig Bariton Bernd Zettisch Bassbariton I N n Dresden geboren, sang Sebastian Wartig von 1998 bis 2008 im ach dem Besuch der Spezialschule für Musik in Dresden Dresdner Kreuzchor, ehe er in Leipzig an der Hochschule für Musik absolvierte Bernd Zettisch auch sein Studium in seiner und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« studierte. Bereits paral- Heimatstadt Dresden an der Hochschule für Musik Carl lel zu seinem Gesangsstudium konnte man ihn in zahlreichen Rollen Maria von Weber. Schon während dieser Zeit gastierte er auf der Bühne erleben, so als Papageno, als Sid in Brittens »Albert an den Landesbühnen Sachsen, sein dortiges Debüt gab er Herring«, als Frank in der »Fledermaus« und als Marullo in »Rigoletto«. 1973 in Schostakowitschs »Katerina Ismailowa«. Es folgten Auftritte in Neben der Oper sammelte er Erfahrungen als Solist in Bachs Osterkan- Cottbus im »Schlauen Füchslein« und im »Figaro«. Anschließend wurde taten, Passionen und dem »Weihnachtsoratorium«. Der junge Bariton er an die Deutsche Staatsoper in Berlin verpflichtet, an der er in 35 Jahren ging 2011 als Preisträger aus dem Lortzing-Wettbewerb in Leipzig als Ensemblemitglied die bedeutenden Partien seines Faches sang, so hervor und belegte 2012 beim Schumann-Wettbewerb in Zwickau den den Figaro (»Nozze di Figaro«), Kaspar (»Freischütz«), Igor (»Fürst Igor«), zweiten Platz, 2013 war er Halbfinalist im Wettbewerb »Neue Stimmen« Heerrufer (»Lohengrin«), Kothner (»Meistersinger«) und Tomski (»Pique in Gütersloh und gewann jüngst den Bundeswettbewerb für Gesang in Dame«) sowie den Sprecher und Priester in der »Zauberflöte«. Gastspiele Berlin. Sebastian Wartig ist seit 2013 Mitglied des Jungen Ensembles im In- und Ausland ergänzen seine Laufbahn. An der Semperoper stand der Semperoper, an der er in dieser Saison u.a. die Partien des Papage- er u.a. als Alcindoro in der »Bohème«, als Biterolf im »Tannhäuser« und no, Moralès (»Carmen«) und Schaunard (»Bohème«) singt und in den als Mitjucha in »Boris Godunow« auf der Bühne, kürzlich trat er als Haus- Neuproduktionen der »Nachtausgabe« und des »Freischütz« zu hören ist. hofmeister im Strauss’schen »Capriccio« unter Christian Thielemann auf. 14 15 SILVESTERKONZERT
Sächsische Staatskapelle Dresden M it der Unterzeichnung der Gründungsurkunde am 22. September 1548 legte Kurfürst Moritz von Sachsen den Grundstein für die inzwischen mehr als 460-jährige ununterbrochene Historie der Sächsischen Staatskapelle Richard Strauss, dessen 150. Geburtstag in diesem Jahr gefeiert wird, Dresden, eine glanzvolle Historie, die sie zu einem der war der Kapelle über sechs Jahrzehnte eng verbunden. Neun seiner Opern ältesten und traditionsreichsten Orchester der Welt macht. Zunächst eine wurden in Dresden uraufgeführt; seine »Alpensinfonie« widmete er der »Cantorey« mit »Instrumentisten«, erlangte sie rasch weitreichendes Kapelle. Auch zahlreiche andere berühmte Komponisten schrieben Werke, Ansehen und entwickelte sich 1709 / 1710 zu einem modernen Orchester. die von der Staatskapelle aus der Taufe gehoben wurden bzw. ihr zuge- Ihre seit drei Jahrhunderten kontinuierliche Existenz als Orchester, eignet sind. An diese Tradition knüpft das Orchester seit 2007 mit dem über alle gesellschaftlichen Umbrüche und geschichtlichen Ereignisse Titel des Capell-Compositeurs an, den derzeit Sofia Gubaidulina innehat. hinweg, sichert der Sächsischen Staatskapelle einen Ausnahmestatus in Die Sächsische Staatskapelle ist in der Semperoper beheimatet der internationalen Musiklandschaft. Unzählige zeitgenössische Urteile und in diesem Haus pro Saison in etwa 260 Opern- und Ballettauffüh- aus den verschiedenen Epochen, von Telemann und Rousseau über rungen zu erleben. Hinzu kommen ca. 50 symphonische und kammer- Beethoven und Berlioz bis zu Richard Strauss, Herbert von Karajan und musikalische Konzerte in der Semperoper sowie Sonderkonzerte in der weiteren führenden Dirigenten, belegen den exzellenten Ruf, den das Frauenkirche. Seit 2013 ist die Kapelle das Orchester der Osterfestspiele Dresdner Ensemble seit seinen Anfängen genießt. Salzburg, die von Christian Thielemann künstlerisch geleitet werden. Herausragende Kapellmeister und international geschätzte Die Sächsische Staatskapelle engagiert sich auch in der Region: Instrumentalisten prägten die Geschichte der einstigen Hofkapelle. Seit 2008 ist sie Patenorchester des Meetingpoint Music Messiaen in der Zu ihren Leitern zählten Heinrich Schütz, Johann Adolf Hasse, Carl Maria Doppelstadt Görlitz-Zgorzelec. 2010 rief die Staatskapelle die Internatio- von Weber und Richard Wagner. Bedeutende Chefdirigenten der letzten nalen Schostakowitsch Tage Gohrisch in der Sächsischen Schweiz mit ins 100 Jahre waren Ernst von Schuch, Fritz Reiner, Fritz Busch, Karl Böhm, Leben, die sich – als einziges Festival weltweit – jährlich dem Schaffen Joseph Keilberth, Rudolf Kempe, Otmar Suitner, Kurt Sanderling, Her- des Komponisten Dmitri Schostakowitsch widmen. bert Blomstedt, Giuseppe Sinopoli, Bernard Haitink und Fabio Luisi. 2007 erhielt die Sächsische Staatskapelle Dresden als bislang Am Beginn der Saison 2012 / 2013 trat Christian Thielemann das Amt einziges Orchester in Brüssel den »Preis der Europäischen Kulturstiftung des Chefdirigenten der Sächsischen Staatskapelle an. Zum Ehrendiri- für die Bewahrung des musikalischen Weltkulturerbes«. genten wurde 1990 der im vergangenen Jahr verstorbene Sir Colin Davis ernannt, den erstmals in der Kapell-Geschichte verliehenen Titel eines Seit 2008 ist Die Gläserne Manufaktur von Volkswagen Ersten Gastdirigenten trägt seit 2012 Myung-Whun Chung. Partner der Sächsischen Staatskapelle Dresden. 16 17 SILVESTERKONZERT
Sächsischer Staatsopernchor Dresden D er Dresdner Opernchor wurde am 8. Oktober 1817 durch Der Sächsische Staatsopernchor konzertiert regelmäßig mit der Staats- königliches Dekret von Friedrich August dem Gerechten kapelle Dresden. Bedeutende Dirigenten wie Giuseppe Sinopoli, Sir Colin gegründet. Die Erlassung dieses Dekrets war vor allem ein Davis, Herbert Blomstedt, Zubin Mehta, Fabio Luisi, Daniele Gatti, Ber- Verdienst Carl Maria von Webers, der als neu engagierter nard Haitink und Christian Thielemann haben mit dem Gesangsensem- Hofkapellmeister 1817 den Auftrag erhalten hatte, neben ble zusammengearbeitet. In den Kapell-Konzerten in diesem Jahr war der der traditionsreichen italienischen Oper am Königlichen Hoftheater in Staatsopernchor mehrfach zu hören, so im Februar in Verdis »Messa Dresden auch ein deutsches »Opern-Departement« aufzubauen. Weber da Requiem« in den Gedenkkonzerten sowie vor wenigen Wochen im forderte die Einrichtung eines »stehenden Theaterchors«, der den ge- ZDF-Adventskonzert in der Frauenkirche. Vorausgegangen war im Januar stiegenen Anforderungen des dafür neu zu schaffenden Opernreper- ein gemeinsames Gastspiel von Kapelle und Chor in der Berliner Philhar toires gewachsen sein würde. monie mit einer konzertanten Aufführung der »Elektra« von Richard In der Folgezeit entwickelte sich das Ensemble zu einem erst- Strauss, bei den Osterfestspielen Salzburg im April ernteten beide in rangigen und gefragten Klangkörper, der zu den besten Opernchören einer Neuproduktion der Strauss’schen »Arabella« exzellente Kritiken. Europas zählt. Über die Jahrhunderte hinweg pflegten hervorragende Im Verlauf dieser Spielzeit wird der Staatsopernchor noch in weiteren Künstlerpersönlichkeiten wie der Gesangspädagoge Johann Miksch, Konzerten der Staatskapelle mitwirken: im Februar in Rossinis »Stabat der Wagner-Freund Christian Wilhelm Fischer und dessen Sohn Carl Au- mater« in den Gedenkkonzerten sowie im Juni im 11. Symphoniekonzert gust Wilhelm Fischer, Karl Maria Pembaur, Ernst Hintze, Hans-Dieter in Sergej Tanejews Kantate »Johannes Damascenus«. Pflüger, Matthias Brauer und Pablo Assante ein bis heute spezielles, Opern- und Konzertreisen sowie eine kontinuierliche Präsenz diesem Staatsopernchor zugehöriges Klangideal, das besonders auch bei Festspielen und in Rundfunk und Fernsehen brachten dem Dresdner durch die rege Konzerttätigkeit des Chores beeinflusst wurde. Homoge- Staatsopernchor weltweite Beachtung ein. Tourneen führten die Sänge- nität des Klangs, klangliche Noblesse und kultivierter Pianogesang bei rinnen und Sänger u.a. nach Russland, Italien, Österreich, Spanien, gleichzeitiger Klangdichte und -fülle sind wesentliche Attribute, die für Frankreich sowie nach Japan. Eine Vielzahl von CD- und DVD-Produk- den Sächsischen Staatsopernchor Dresden stehen. Die Position des neuen tionen – nicht zuletzt mit der Staatskapelle Dresden – zeugen von der Chordirektors nimmt ab Februar 2015 Jörn Hinnerk Andresen ein. außerordentlichen Qualität des Ensembles. 18 19 SILVESTERKONZERT
DIE HANDLUNG 1. Akt Mit einer Zugabe (Nr. 1) feiert die Chansonette Sylva Varescu ihren Ab- schied von der Bühne des Orpheums in Budapest. Am nächsten Tag soll sie eine Amerika-Tournee antreten, begleitet von ihrem Entdecker und Förderer Graf Boni Káncsiánu. Der teilt mit dem alten Varietéhabit ué Baron Feri von Kerekes die Leidenschaft für die »Mädis vom Chantant«: »Selten geh’n die Grafen / Vor drei Uhr morgens schlafen« – und das aus gutem Grund: »In der trauten Atmosphäre, / Wo man tanzt und küßt und lacht, / Pfeif’ ich auf der Welt Misere, / Mach’ zum Tag die Nacht!« (Nr. 2) Doch die Misere erreicht auch dieses nächtliche Idyll, denn Sylva hat sich in den Fürstensohn Edwin Ronald von und zu Lippert-Weylers heim verliebt. Soeben noch vom Publikum frenetisch umjubelt, muss sie nun den liebestollen Fürstensohn zur Vernunft bringen, der sie nicht gehen lassen will (Nr. 3). Im Gegensatz zu ihm weiß sie von der Ausweg- losigkeit ihres Verhältnisses: »Hüte dich, dein Herz zu hängen an die Chansonetten!« (Nr. 5) Der Trennungsschmerz taucht alle überbordenden Varietéfreuden in ein melancholisches Zwielicht, dem sich selbst die Sylva ebenfalls herzlich zugetanen adeligen Nachtvögel Feri bácsi und Boni nicht ent- ziehen können (Nr. 4). Als Edwin dann noch einberufen wird, wenn auch nur zum Korpskommando nach Wien, pocht erstmals die drohende Kata- strophe vernehmbar an die Pforten dieses Operettenparadieses. Verant- wortlich für Edwins Einberufung ist sein Vater, Fürst Leopold Maria, Theaterplakat der Uraufführung in Wien, 1915 dem die Mesalliance seines Sohnes zu Ohren gekommen war. Um die alte Ordnung wiederherzustellen, will er ihn mit seiner Cousine, Komtesse Anastasia, verloben. Die entsprechende Verlobungskarte ist schon ge- druckt und spielt im ersten Finale alsbald eine fatale Rolle. den Hochzeitsmarsch – von »Mendel und Sohn«, wie Feri witzelt – Doch zunächst durchkreuzt Edwin Ronald die väterlichen in einen wilden Csárdáswirbel. Die Ernüchterung folgt auf dem Fuß: Pläne und erklärt vor einem eigens bestellten Notar, mit Sylva »bin- zum einen, weil Edwin von Vetter Eugen von Rohnsdorff zum Korps nen acht Wochen den Bund vor Gott, Gesetz und Welt zu schließen«. kommando abgeholt wird, zum anderen, weil Boni Sylva die fatale Sylva ist überwältigt und verspricht, ungeachtet ihres Vertrags nicht Lippert-Weylersheim’sche Verlobungsanzeige überreicht. Sie fällt nach New York zu fahren. Die Mädis improvisieren derweil eine Varieté- aus allen Hochzeitshimmeln. Ernüchtert bricht sie mit Boni zu ihrer hochzeit samt Brautschleier und eine Zigeunerkapelle verwandelt Amerika-Tournee auf. Nur Feri bleibt im leeren Varieté zurück (Nr. 6). 20 21 SILVESTERKONZERT
2. Akt Im eleganten Wiener Palais der Lippert-Weylersheims wird gefeiert und getanzt (Nr. 7). Das Fürstenpaar Leopold und Anhilte will noch heute Abend die Verlobung seines einzigen Sohnes Edwin mit seiner Cousine Komtesse Stasi vermelden. Aus Enttäuschung über Sylvas Abreise nach international Amerika hat sich Edwin dem Willen der Eltern gefügt. Obwohl Stasi das weiß, denkt sie sich die Ehe trotzdem »himmlisch, trallala!« (Nr. 8) Wunderharfe Freunde Da taucht überraschend Graf Boni samt Frau auf und sorgt so- gleich für Furore. Denn Gräfin Káncsiánu ist niemand anderes als Sylva unterstützen patronize Varescu. Als sich Edwin von diesem Schock erholt hat, erinnert er Sylva an ihren letzten gemeinsamen Abend im Varieté. Ist er jetzt zwar nur engagement begeistern noch ein Traum, aber: »Schön war er doch!« (Nr. 9) Unterdessen hat Boni Komtesse Stasi näher kennengelernt. Edwin verbinden network fordert seine zukünftige Verlobte daher demonstrativ zum Walzer auf. Sylva revanchiert sich und tut das Gleiche mit Boni. Die falschen Paare führen sich tanzend gegenseitig ihr falsches Glück vor: »Hurrah, hur- gewinnen Staatskapelle rah! / Man lebt ja nur einmal!« (Nr. 10) Indes hat Boni sein Herz längst an Stasi verloren (Nr. 11) und tritt tradition Dresden junge Menschen fördern Sylva freiwillig an Edwin ab. Jetzt kann dieser endlich seinen Gefühlen freien Lauf lassen. Überschwänglich tanzt er mit Sylva Walzer (Nr. 12). Als dann sein Vater die Verlobung mit Stasi bekannt geben will, unter- friends bricht er diesen brüsk und gesteht, dass er eine andere liebt: die Gräfin Káncsiánu. Alle starren überrascht auf Sylva. Doch die will nicht als Gräfin Káncsiánu geliebt werden, die sie gar nicht ist. Lieber gibt sie Gesellschaft sich als jene »Csárdásfürstin« zu erkennen, der Edwin einst im Varieté die Ehe versprochen hat. Nachdem sie die Heiratsurkunde verlesen hat, Netzwerk close zerreißt sie das Dokument, gibt Edwin frei und geht ab (Nr. 13). hautnah 3. Akt Im Vestibül des »hocheleganten Hotels«, in dem Boni und Sylva abgestie- gen sind, treffen die beiden auf ihren alten Freund Feri bácsi. Mit einer mitgebrachten Zigeunerkapelle vertreibt er ihren Weltschmerz (Nr. 14). Auch sonst erweist sich seine Anwesenheit als hilfreich, nicht für Boni, dem Stasi prompt gefolgt ist, sondern für Edwin. Feri erkennt GESELLSCHAFT DER FREUNDE DER nämlich in dessen Mutter Anhilte die frühere Brettldiva von Miskolcz S TA AT S K A P E L L E D R E S D E N E . V. und spätere Witwe des Grafen Zentler. Als Leopold von Lippert-Weylers heim dies erfährt, gibt er jeden Widerstand gegen die Heirat seines KÖNIGSTRASSE 1 Sohnes auf: »Zwei Chansonetten in der Familie, mein Stammbaum 01097 DRESDEN | GERMANY zerfällt in lauter Brettl!« (Nr. 16) I N F O @ G F S K D D . D E | W W W. G F S K D D . D E S T EFA N FR E Y Wir freuen uns auf Sie! 22 23 Come andSILVESTERKONZERT join us!
»EIN LIED, DAS WEINT UND LACHT...« Emmerich Kálmáns epochale Operette »Die Csárdásfürstin« »M eine musikalische Natur ist sanguinisch, ich brauche große Freuden, starke Leidenschaften, grelle Kontrast- effekte, sonst kann ich keine Musik machen«, bekannte Emmerich Kálmán im Mai 1914 gegenüber dem Libret- tisten Victor Léon. Damals hatten ihm dessen Kollegen Leo Stein und Béla Jenbach gerade den fertigen ersten Akt eines Text- buchs übergeben, das genau diese Qualitäten besaß. Sein Titel: »Es lebe die Liebe«. Kurz darauf begab sich Kálmán mit Stein und Jenbach nach Marienbad und komponierte dort den kompletten ersten Akt: »Die Räume, die ich damals bewohnte, waren eben dieselben, in welchen Kaiser Franz Joseph den historischen Besuch König Eduards VII. empfangen hatte, und als ich dort in bester Laune die heiteren Melodien schrieb, ahnte ich nicht, dass sich eben daselbst das Vorspiel, welches den Keim des zukünftigen Weltbrandes schon in sich trug, ereignet habe.« Vom Mantel der Geschichte vorerst noch sanft umweht, wurde der Komponist umso heftiger von der leichten Muse geküsst – in Gestalt der fiktiven Budapes- ter Chansonnette Sylva Varescu, der Heldin seines neuen Werkes. Wie keine andere Figur sprach diese Sylva Kálmán aus der übervollen ungarischen Seele, gab sie doch Sätze von sich wie: »Keiner darf’s mir anmerken, wenn’s mir noch so weh tut. Olala, ich bin schon so gebaut! Ich hab’ mich in Gewalt. Ich lache ... lache ... bis zum letzten Moment lach’ ich ...« – dann bricht sie hemmungslos in Tränen aus. Dieses Schwanken zwischen Lachen und Weinen kam nicht nur der Eigenart des Komponisten entgegen, sondern brachte sie erst zum Klingen. Und so folgt der zitierten Szene ein dreiteiliges Lied, das in nuce Kálmáns ganzen musikalischen Kosmos umfasst. Es beginnt mit Sylvas sentimentalem Leitmotiv »O jag’ dem Glück nicht nach« und schlägt nach einer tändelnden Allegro-Überleitung unvermittelt in eine Csárdásfriska um. Im Gegensatz zum vorausgehenden, fast schon pathetisch langsamen Emmerich Kálmán, 1909 24 25 SILVESTERKONZERT
Augustwochen geschlossen geblieben waren, herrschte bei ihrer Wieder- eröffnung ein ungeheurer bedarf nach Stücken, die der veränderten Situation Rechnung trugen. Kálmán arbeitete also mit Victor Léon seinen vier Jahre alten »Guten Kameraden« in eine Kriegsoperette um. Trotz des reißerischen Titels »Gold gab ich für Eisen« fand sie beim Publikum wenig Anklang und der Komponist wandte sich einem schon vor »Es lebe die Liebe« angefangenen Projekt zu: »Zsuzsi kisasszony«. Es war seine letzte Operette nach einem ungarischen Originallibretto und Vorläuferin der späteren »Faschingsfee«. Erst nach deren Uraufführung am 27. Februar 1915 in Budapest nahm Kálmán die Arbeit an »Es lebe die Liebe« wieder auf und änderte als erstes den Titel. Am ursprünglichen Libretto wurden nur wenige zeitbedingte Retuschen vorgenommen. Sie waren vor allem dem bevor- stehenden Kriegseintritt Rumäniens auf Seiten der Alliierten geschuldet, gingen aber nicht so weit, den unverkennbar rumänischen Namen der Titelheldin und ihres Landsmanns Graf Boni Káncsiánu zu ändern. Allerdings fiel sein »ungarisch-rumänischer Dialekt« dem Rotstift zum Die Uraufführungsbesetzung und die Protagonisten der »Csárdásfürstin« Opfer. Auch Sylva Varescus »Mutlinka in Dragonesci« musste einer im originalen Bühnenbild, Wien 1915 »Mamuschka in Kis-Küküllö« weichen. Und statt »im rumänischen Natio Links an der Seite stehend die Librettisten Leo Stein und Béla Jenbach (in Uni- nalkostüm«, wie im Manuskript noch vorgesehen, bestritt sie ihre erste form) sowie Gusti Macha (Anhilte), daneben sitzend Max Brod (Fürst) und Nummer nun »in ungarisch-siebenbürgischem Nationalkostüm«. Susanne Bachrich (Stasi), hinter ihr auf dem Tisch Josef König (Boni) sowie Antál Nyáray (Feri), verdeckt hinter ihm Emmerich Kálmán, an ihn angelehnt Aus »Es lebe die Liebe« wird »Die Csárdásfürstin« und zurückgebeugt Mizzi Günther (Sylva), auf dem Stuhl ganz rechts mit übergeschlagenen Beinen Karl Bachmann (Edwin). Vom »Siebenbürger Mädel« war also in der ursprünglichen Eröffnungs- nummer noch keine Rede – aber nicht aus besagtem Grund, sondern weil fast alle Musiknummern im Manuskript ohne Text geblieben waren. Das entsprach durchaus dem Arbeitsstil Kálmáns, der es vorzog, zunächst ersten Teil, der sogenannten Lassú, bezeichnet die Friska den rhythmisch ohne Text zu komponieren. Meist mussten der Musik die Worte demnach markanten zweiten Teil des Csárdás, der sich wie eine Stretta von Takt zu nachträglich unterlegt werden. Nur im ersten Akt von »Es lebe die Liebe« Takt beschleunigt und meist in getanzter Raserei endet. So auch hier: gab es drei Liedtexte, von denen aber lediglich zwei in der »Csárdás- »Ja, so ein Teufelsweib« wie Sylva Varescu trug den ihr vorerst nur scherz- fürstin« verwendet wurden: die erste Strophe des nachtlebenslustigen haft verliehenen Titel einer »Csárdásfürstin« zurecht. Marschlieds über die »Mädis vom Chantant« sowie der spätere Walzer Dass deshalb gleich die ganze Operette in »Die Csárdásfürstin« refrain des ersten Duetts von Edwin und Sylva »Mädchen gibt es wunder- umbenannt wurde, lag allerdings eher an der zu großen Ähnlichkeit des feine«. Eigentlich als Edwins Auftrittslied konzipiert, wurde es als solches ursprünglichen Titels (»Es lebe die Liebe«) mit »Rund um die Liebe«, seitdem von sämtlichen Darstellern dieser Rolle schmerzlich vermisst. einer Operette von Oscar Straus, die Anfang 1915 in Wien äußerst erfolg- Trotz aller Korrekturen stimmte die endgültige Handlungsführung der reich war. Solange nämlich hatte Kálmán das in Marienbad begonnene »Csárdásfürstin« mit der von »Es lebe die Liebe« erstaunlich überein. Werk unberührt liegen lassen. Unterbrochen worden war die Komposi Selbst die Anlage der beiden Finali hat sich kaum mehr geändert. tion durch den Ausbruch des Ersten Weltkriegs, der Kálmán in Buda- Zum Ausarbeiten der Musiknummern des zweiten Aktes folgte pest überrascht hatte. Jäh aus seinem schöpferischen Taumel gerissen, Emmerich Kálmán erstmals dem Operettenbetrieb in dessen offizielle reagierte er zunächst pragmatisch. Nachdem die Theater in den ersten Sommerresidenz nach Bad Ischl, wo er im Mai 1915 wiederum ein gera- 26 27 SILVESTERKONZERT
dezu historisches Quartier bezog: die Rosenvilla, auch »Meyerbeerstöckl« genannt. Hier hatte, wie auch Kálmán wusste, »Giacomo Meyerbeer seine Oper ›Der Prophet‹ geschrieben«. Beherbergt hatte das kleine, ebenerdi- ge Sommerhäuschen außerdem bereits Johannes Brahms und Franz Lehár, der hier seine »Lustige Witwe« komponiert hatte. Vom genius loci überwältigt und den für die Gesangstexte zuständigen Librettisten Béla Jenbach an der Seite, machte sich Kálmán unverzüglich ans Werk. Dabei erwies sich die Zusammenarbeit mit Jenbach als Glücksfall. Der frühere Burgschauspieler traf den Ton, den die Musik vorgab, mit einer solchen Selbstverständlichkeit, dass man meinen konnte, es wären seine Verse gewesen, die Kálmán in Musik gesetzt hat und nicht umgekehrt. Weltuntergang als Lebensgefühl Wie beim Csárdás selbst liegen auch in den Gesangstexten der »Csár- dásfürstin« Überschwang und Verzweiflung nah beieinander – ein Spie- gel der Befindlichkeit sowohl der Figuren als auch der Epoche. Zwar behauptet Boni gleich zu Beginn: »Die Mädis vom Chantant, / Sie nehmen die Liebe nicht so tragisch«, doch spricht dies der weiteren Handlung geradezu Hohn. Entsprechend melancholisch, im »langsamen Marsch- Ein Komponist wird »bearbeitet«, um 1914 tempo« klingt es dann bei Kálmán. Diese Melancholie bestimmt die Leo Stein schwingt zum Spaß das Beil, der Theaterdirektor Wilhelm Karczag Atmosphäre der ganzen Operette, mag es an der Oberfläche noch so setzt an Emmerich Kálmán die Säge an, Béla Jenbach beobachtet die Szenerie. ausgelassen zugehen. Dass der Text dabei der Musik nichts schuldig bleibt, macht die besondere Qualität der »Csárdásfürstin« aus. Nicht zu- fällig beginnt sie mit dem Ende einer Vorstellung auf der Bühne. Es ist Sylvas Abschied vom Orpheum, von Budapest, von Edwin. Dreht sich also ist keinmal, / Nur einmal lebt man ja!«, singen die durcheinandergewir- schon die Handlung um Abschiede, so ist die ganze Operette ein Werk belten Paare im Quartett des zweiten Aktes. Gewiss nicht zufällig tauchen des Abschieds: »Jedem schlägt einmal sein Stündchen«. Das gilt auch für solche Textstellen verstärkt in jenem Akt der »Csárdásfürstin« auf, der das Happy End. Die drohende Mesalliance von Fürstensohn und Chan- nach Kriegsausbruch komponiert wurde. Fast schon prophetisch ist die sonnette wird nämlich nicht wie üblich dadurch verhindert, dass sich der zwielichte Atmosphäre im Schatten des Weltuntergangs eingefangen, sozial tiefer stehende Partner durch eine glückliche familiäre Fügung wenn das, was in Sylvas und Edwins mitreißendem Tanzduett »tausend als gleichwertig erweist, sondern der sozial höher stehende. Nicht also kleine Engel singen«, voll überschäumender Walzerseligkeit zur maka- die Chansonnette entpuppt sich als Fürstentochter, sondern der Fürst als beren Offenbarung wird: »Mag die ganze Welt versinken, / Hab’ ich dich!« Chansonettensohn. Der Lippert-Weylersheim’sche »Stammbaum zerfällt Das entsprach dem Lebensgefühl der Zeit. »Die Csárdásfürstin« in lauter Brettl« und dokumentiert damit treffend den Zerfall einer längst traf von Anfang an den Nerv ihres Publikums. Die Zeit hatte ihr Zeitstück. schon morschen gesellschaftlichen Ordnung. Und ganz Wien war elektrisiert. Dabei müsste das »Lächeln des teilnahms- Dieser Zerfall macht sich überall bemerkbar, nicht zuletzt in apoka- voll mitgehenden Zuschauers sich eigentlich in Tränen auflösen«, meinte lyptischen Textzeilen, die sich in der »Csárdásfürstin« häufen wie in sonst die »Neue Freie Presse« hellsichtig nach der Uraufführung am 17. Novem- kaum einer Operette. Das Kokettieren des Genres mit dem Weltunter- ber 1915 im Wiener Johann-Strauß-Theater. Und das lag nicht nur an der gang wird zum Lebensgefühl erhoben. Es ist eine verzweifelte Vitali- Musik. Der Versuch, »der Operette eine vernünftige, dem Leben entnom- tät, die angesichts der nahen Katastrophe alle Beteiligten fast schon mene Handlung zugrunde zu legen«, wurde ausdrücklich gewürdigt. panisch packt. »Hurrah, hurrah! / Man lebt ja nur einmal / Und einmal »Der in einem Varieté spielende erste Akt ist einer der packendsten, 28 29 SILVESTERKONZERT
die man je auf der Operettenbühne gesehen«, konstatierte »Die Zeit«. »Just solche Stücke und die Art, wie sie vom Publikum aufgenommen werden, beweisen, daß das Drama viel stärker wirkt als irgendeine noch so prickelnde Musik«. Und das hatte nicht zuletzt mit Kálmáns untrügli- chem Bühneninstinkt zu tun: »… vor allem liegt ihm das Dramatische; er könnte … sehr gut sich der Oper zuwenden, für die er auch einen feinen Klangsinn mitbringt.« Sogar Kritikerpapst Ludwig Karpath, mit Kálmán bisher eher auf Kriegsfuß, war entwaffnet. »Er ist der richtige Ausgleichs- komponist, steht immer mit einem Fuß in der ungarischen Skala drin, mit dem anderen auf dem Tanzboden, aus dem der Wiener Walzer sprießt. E EKTRA Es entbehrt nicht der Pikanterie, wie er eine leicht fassliche Melodie zwi- schen Celesta und Piccolo einbettet, wie er aus der magyarisch gefärbten Molltonart in das Kolorit des Wiener Barrooms den Übergang findet.« RICHARD Tatsächlich ist Emmerich Kálmáns unverwechselbarer Orchester- klang erst in der »Csárdásfürstin« wirklich zur Vollendung gekommen. STRAUSS Die kontrapunktisch geführten neckischen Flötenläufe der Buffo-Num- mern, die ausgefallenen Holzbläsermischungen, überhaupt die gegen- sätzlich rhythmisierten Instrumentalstimmen, die perlenden Harfenglis- sandi, die sehnsüchtigen Hornrufe, das Posaunenpathos der Finali – alle Markenzeichen des Kálmán-Orchesters stehen hier in voller Blüte. E V E LY N H E R L I T Z I U S Der Komponist hat angesichts der Katastrophe endgültig zu sich selbst ANNE SCHWANEWILMS gefunden. »Seine Musik lächelt unter Tränen, behält selbst im stärksten Übermute den Einschlag eines wehmütigen Moll«, wie die »Wiener WALTRAUD MEIER Abendpost« bemerkte. Vor dem Hintergrund der großen Weltenkata- strophe war dies der Ton, auf den die Zeit gestimmt war. Dass fast jede RENÉ PAPE Nummer ein Schlager war, tat ein übriges. Bildete der Erste Weltkrieg also den dunklen Resonanzraum STAATSKAPELLE DRESDEN für den Erfolg der »Csárdásfürstin«, so schränkte er andererseits ihre CHRISTIAN THIELEMANN internationale Verbreitung entschieden ein, wurden doch deutschspra- chige Werke von den Alliierten durchgehend boykottiert. Dafür war die Wirkung in Mitteleuropa umso größer, besonders in Berlin, wo die legen- däre Fritzi Massary die Titelrolle so überzeugend verkörperte, dass selbst Opernkritiker Oscar Bie staunte: »Sie wirft sich in die Extreme und kostet die ganze Skala der Leidenschaften durch. Von einem Schmerz, der Abgründe öffnet, liegt er auch nur in der Betonung von ein paar Silben, Christian Thielemanns großartige „Elektra“ – steigt sie zum Schrei der Csárdáslieder so plötzlich, dass die Bühne live aus der Berliner Philharmonie. zittert.« Eine Überlebenskünstlerin, deren emotionale Hochspannung vom Durchleben solcher Gefühlskatastrophen herrührt. Ihren Lebens- Die Gesamteinspielung auf Deutsche Grammophon. willen inmitten des Totentanzes des Ersten Weltkriegs verdankt sie Ab sofort als CD und Download erhältlich. freilich Emmerich Kálmáns Musik der »großen Freuden, starken Leiden- schaften, grellen Kontrasteffekte«. www.Richard-Strauss-150.de S T EFA N FR E Y 30 31 SILVESTERKONZERT
Feier bei der Familie Kálmán, Wien 1938 mit dem Komponisten links im Hintergrund 32 33 SILVESTERKONZERT
Das Silvesterkonzert 2013 62 63 SILVESTERKONZERT
Silvesterkonzert 2014 | 2015 Orchesterbesetzung 1. Violinen Bratschen Flöten Posaunen Roland Straumer / 1. Konzertmeister Michael Neuhaus / Solo Rozália Szabó / Solo Uwe Voigt / Solo Thomas Meining Andreas Schreiber Dóra Varga Jürgen Umbreit Jörg Faßmann Stephan Pätzold Frank van Nooy Michael Frenzel Anya Muminovich Oboen Volker Dietzsch Michael Horwath Céline Moinet / Solo Pauken Johanna Mittag Uwe Jahn Volker Hanemann Manuel Westermann / Solo Barbara Meining Ulrich Milatz Birgit Jahn Ralf Dietze Klarinetten Schlagzeug Martina Groth Marie-Annick Caron Wolfram Große / Solo Frank Behsing Henrik Woll Juliane Böcking Dietmar Hedrich Jürgen May Anett Baumann Dirk Reinhold Anselm Telle Violoncelli Fagotte Stefan Seidl Renate Peuckert Norbert Anger / Konzertmeister Thomas Eberhardt / Solo Yoriko Muto Friedwart Christian Dittmann / Solo Harfe Hannes Schirlitz Martin Jungnickel Astrid von Brück / Solo 2. Violinen Uwe Kroggel Hörner Reinhard Krauß / Konzertmeister Bernward Gruner Celesta Robert Langbein / Solo Matthias Meißner Johann-Christoph Schulze Harald Heim Johannes Wulff-Woesten Annette Thiem Jakob Andert Julius Rönnebeck Holger Grohs Matthias Wilde Eberhard Kaiser Klavier Stephan Drechsel Jens Metzner Kontrabässe Jobst Schneiderat Trompeten Ulrike Scobel Andreas Wylezol / Solo Olaf-Torsten Spies Mathias Schmutzler / Solo Petr Popelka / Solo Kay Mitzscherling Siegfried Schneider Martin Knauer Martin Fraustadt Fred Weiche Johanna Fuchs Thomas Grosche Paige Kearl Johannes Nalepa 64 65 SILVESTERKONZERT
OSTERFESTSPIELE DIE ALTERNATIVE ZUM SALZBURG 2015 JAHRESRÜCKBLICK: © M. Creutziger CHRISTIAN THIELEMANN SÄCHSISCHE STAATSKAPELLE DRESDEN DIE VIER HÖHEPUNKTE 28. März — 6. April DES STRAUSS-JAHRES! Christian Thielemann OPER MASCAGNI/LEONCAVALLO CAVALLERIA RUSTICANA/ PAGLIACCI Jonas Kaufmann · Liudmyla Monastyrska · Stefania Toczyska Ambrogio Maestri · Annalisa Stroppa · Maria Agresta Dimitri Platanias · Tansel Akzeybek · Alessio Arduini Musikalische Leitung: Christian Thielemann Inszenierung und Bühnenbild: Philipp Stölzl Kostüme: Ursula Kudrna Liudmyla Monastyrska Sächsische Staatskapelle Dresden Sächsischer Staatsopernchor Dresden CHORKONZERT VERDI • MESSA DA REQUIEM Liudmyla Monastyrska · Anita Rachvelishvili Jonas Kaufmann · Ildar Abdrazakov Christian Thielemann Chor des Bayerischen Rundfunks © M. Bothor/DG Sächsische Staatskapelle Dresden Jonas Kaufmann ORCHESTERKONZERTE TSCHAIKOWSKI · SCHOSTAKOWITSCH Die gefeierten Strauss-Darbietungen mit Christian Thielemann und der Staatskapelle Dresden: Arcadi Volodos · Nikolaj Znaider • Daniele Gatti ELEKTRA (CD), ARABELLA (DVD & BLU-RAY), STRAUSS-GALA (DVD & BLU-RAY Christian Thielemann VÖ: Februar 2015) und “LETZTE LIEDER” & EINE ALPENSINFONIE (DVD & BLU-RAY). Sächsische Staatskapelle Dresden © P. Guerzoni Tel. +43/662/80 45-361 www.unitelclassica.com Maria karten@ofs-sbg.at Agresta ONLINE-SHOP: UND IM FERNSEHEN AUF CLASSICA empfangen Sie in: Belgien · Bulgarien · Deutschland · Estland · Frankreich · Italien (Classica Italia) · Lettland www.osterfestspiele-salzburg.at Liechtenstein · Luxemburg · Malta · Österreich · Polen · Rumänien · Ungarn · Schweiz · Slowakei · Spanien Tschechische Republik · Zypern – China · Japan (Classica Japan) · Korea · Malaysia · Mongolei · Philippinen · Südafrika · Taiwan 66 67 SILVESTERKONZERT
Vorschau 5. Symphoniekonzert F R EI TAG 9.1.15 2 0 U H R S A M S TAG 10 .1.15 2 0 U H R S O N N TAG 11.1.15 11 U H R S E M P ER O P ER D R E S D E N Daniele Gatti Dirigent Arcadi Volodos Klavier Pjotr I. Tschaikowsky Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll op. 23 Dmitri Schostakowitsch . 2I0S C1HE5S C H W E I Z Symphonie Nr. 10 e-Moll op. 93 – 2 1 . 6 1 9 . C H, S ÄC HS K URO R T GO HRI S ION ALE 3. Kammerabend (als Matinee) R N AT C H 6. I N T E OW I T S S O N N TAG 18 .1.15 11 U H R K S E M P ER O P ER D R E S D E N H O S TA SC Semper Brass Dresden TA G E Das Programm wird unter www.staatskapelle-dresden.de H R I S C H bekannt gegeben. GO 6. Symphoniekonzert F R EI TAG 6 . 2 .15 2 0 U H R S A M S TAG 7. 2 .15 19 U H R K I, ROWS L A D I M I R J U A R T E T T, S O N N TAG 8 . 2 .15 11 U H R L, V QU SCHOL RODIN U . V. A . S E M P ER O P ER D R E S D E N A N D R E A S O V, D E M B O L E D R E S D E N M I T A NEM TS AT S K A PEL 1 9 0 ,- € J A S C H I S C H E N S TA R E I S VON 25 Christian Thielemann Dirigent DER P 1 / 590 ÄCHS M S O N N T E R 0 3 5 0 2 E. D E Nikolaj Znaider Violine DER S OFO R T Z U 15 U AG E AB S AR 20 I T S C H -T S T I V A L P Ä S S B I S 3 1 . J A N U H O S TA K O W Dmitri Schostakowitsch FE €) @S C R 2 1 0 ,- N TA K T R Violinkonzert Nr. 1 a-Moll op. 77 ( S P ÄT E I E U N T E R K O MIT DE ESDEN SOW O P E R AT I O N L L E D R Pjotr I. Tschaikowsky IN KO T A A T SKAPE NS Symphonie Nr. 6 h-Moll op. 74 »Pathétique« ISCHE SÄCHS Semperoper SILVESTERKONZERT Dresden
IMPRESSUM Sächsische Staatskapelle Dresden Künstlerische Leitung/ Orchesterdirektion Sächsische Staatskapelle Dresden Chefdirigent Christian Thielemann Christian Thielemann Chefdirigent Spielzeit 2014 | 2015 Juliane Stansch H E R AU S G E B E R Persönliche Referentin von Christian Thielemann Sächsische Staatstheater – Semperoper Dresden Die Sächsische Staatskapelle Dresden © Dezember 2014 Jan Nast Orchesterdirektor R E DA K T I O N Tobias Niederschlag und Christian Thielemann wünschen Dr. Torsten Blaich Konzertdramaturg, G E S TA LT U N G U N D L AYO U T Künstlerische Planung Dr. Torsten Blaich Ihnen ein gesundes und friedliches schech.net Programmheftredaktion, Strategie. Kommunikation. Design. Konzerteinführungen Matthias Claudi Neues Jahr, verbunden mit der DRUCK PR und Marketing Union Druckerei Dresden GmbH Agnes Monreal Hoffnung, daß sich alle Menschen rund ANZEIGENVERTRIEB Assistentin des Orchesterdirektors EVENT MODULE DRESDEN GmbH Telefon: 0351/25 00 670 Sarah Niebergall Orchesterdisponentin um den Globus ihrer Gemeinsamkeiten e-Mail: info@event-module-dresden.de Matthias Gries bewusst werden, um respektvoll und www.kulturwerbung-dresden.de Orchesterinspizient B I L D N AC H W E I S Agnes Thiel Matthias Creutziger (S. 2/3, 6, 15, 17, 19, Dieter Rettig 62 / 63); Dario Acosta Photography/Deut- sche Grammophon (S. 8); Josef Gallauer/ Notenbibliothek tolerant miteinander umzugehen. Decca (S. 11); Marco Borggreve (S. 12); Neda Navaee (S. 13); Thomas Filke (S. 14); Privatarchiv Yvonne Kálmán (S. 21, 32/33); Theatermuseum, Wien (S. 25, 47); Öster- reichische Nationalbibl iothek, Wien/ NB 506.723-B (S. 26); Privata rchiv Gabriele Wolf-Koczy (S. 29, 59). T E X T N AC H W E I S Der Einführungstext und die Inhaltsangabe der Operette sind Originalbeiträge von Dr. Stefan Frey für dieses Programmheft. Abdruckrechte der Gesangstexte: siehe S. 34. Urheber, die nicht ermittelt oder erreicht werden konnten, werden wegen nachträglicher Rechtsabgeltung um Nachricht gebeten. Private Bild- und Tonaufnahmen sind aus Für wertvolle Hinweise und Anregungen urheberrechtlichen Gründen nicht gestattet. bzw. die Bereitstellung von Fotomaterial dankt die Programmheftredaktion herz- lich Yvonne Kálmán, Gabriele Wolf-Koczy, Dr. Stefan Frey, Michael Miller (Operetta Foundation, Los Angeles) und Dr. Kevin W W W. S TA AT S K A P E L L E - D R E S D E N . D E Clarke (Operetta Research Center, Berlin). 70
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