Special: Was während der EURO'08 auf den Schweizer Flughäfen abgeht - Das aktuelle Magazin der Schweizer Luftfahrt

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Special: Was während der EURO'08 auf den Schweizer Flughäfen abgeht - Das aktuelle Magazin der Schweizer Luftfahrt
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SkyNews.ch
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                                                                                  00
                                          Das aktuelle Magazin der Schweizer LuftfahrtEx
                                                                                        .
    Nr. 6, Juni 2008

                          Special: Was während der EURO’08
    CHF 8.50 / EUR 6.50

                          auf den Schweizer Flughäfen abgeht

                           Interview: Thomas E. Kern,   Report: Wie die Luftwaffe
                           neuer CEO Flughafen Zürich   die neuen EC635 einführt
Special: Was während der EURO'08 auf den Schweizer Flughäfen abgeht - Das aktuelle Magazin der Schweizer Luftfahrt
SkyIntro
                                             INHALT                             Crossair wieder ins richtige Licht gerückt
   SkyNews.ch, Nr. 6, Juni 2008, 5. Jahrgang                                                                  Geschätzte Leserinnen und Leser
   Titelbild: Die Swiss im EURO’08-Fieber – ihr Airbus A320 HB-IJM trägt die
              spezielle Fan-Bemalung. © Hansjörg Bürgi                                                     Das am 16. Mai gefällte Urteil des Bundesstrafgerichtes zum
                                                                                                           Crossair-Absturz vom 24. November 2001 in Bassersdorf ist deut-
INHALT
    4   SkyStory: Schweizer EURO’08-Flugverkehr                                                            lich: vollumfängliche Freisprüche für alle sechs Angeklagten – dar-
                                                                                                           unter Moritz Suter und André Dosé – und Prozessentschädigungen
    9   SkyNews: 25 Jahre Berner Sky Work                                                                  in der Höhe von 850’000 Franken. Die Anklage sei unbegründet
                                                                                                           gewesen, erwähnten die Richter.
  12    SkyNews: Hornets in Kloten und Genf?                                                               Dieses Urteil war zu erwarten. Die Anklageschrift liest sich wie
                                                                                ein Rachefeldzug ehemaliger Swissair- und Crossairpiloten gegen das damalige Crossair-
  15    SkySim: SwissVFRX für den FSX                                           ­Management. Bundesanwalt Carlo Bulletti war jenen Kreisen verfallen, die Crossair seit jeher
                                                                                 schlecht mach(t)en oder ihre Ressentiments gegen sie ausleb(t)en. Zu hoffen bleibt, dass
  19    SkyNews: Erster Embraer 190 für Baboo                                    dieser Streit nun endlich der Vergangenheit angehört.
                                                                                 Auf über 6 der total 26 Seiten der Anklageschrift wird der Unglückspilot bis ins letzte Detail
  20    SkyPort: News aus Zürich-Kloten                                          diskreditiert. Das ist schlicht pietätlos, insbesondere seinen Angehörigen gegenüber. Er
                                                                                 hatte die Checks und die Avro-Umschulung – wenn auch nicht bravourös – bestanden, und
  23    SkyPort: EuroAirport-News                                                dies mit dem Segen des damaligen Bundesamtes für Zivilluftfahrt.
                                                                                 Auffallend ist, dass der ehemalige BAZL-Direktor André Auer nur als Zeuge und nicht als
  24    SkyPort: Das Neuste aus Genf-Cointrin                                    Angeklagter im Gericht auftrat. Denn er hat Ende Oktober 2001 auf Geheiss des damaligen
                                                                                 und heutigen Verkehrsministers Moritz Leuenberger, und auf Druck Deutschlands, ab 22
  26    SkyHeli: EC635 der Luftwaffe im Anflug                                   Uhr den Ostanflug in Zürich einführen lassen. Und dies von einem Tag auf den andern, ohne
                                                                                 Schulung der Skyguide-Lotsen und ohne die Minima des vorhandenen VOR/DME-West-
  31    SkyTrip: Der Flug zum Mount Everst                                       windanflugverfahrens heraufzusetzen.
                                                                                 Das ist die wirkliche Ursache für den Absturz. Die 24 Menschen wären nicht umgekommen,
  34    SkyShow: Rückblick auf die FIDAE in Chile                                hätte der Jumbolino, wie von den Piloten geplant, aus Norden über das ILS der Kategorie
                                                                                 IIIb auf der Piste 14 landen dürfen.
  36    SkyTalk: Neuer Unique-CEO Thomas E. Kern                                                                                    Hansjörg Bürgi, Chefredaktor und Verleger

                                                                                PS: Dies ist seit unserem Start im April 2004 bereits die 50. Ausgabe von SkyNews.ch! Wir
  40    SkyClub: 70 Jahre Tiger-Moth HB-UBC                                     feiern dieses Jubiläum mit einer Grossauflage von 15’000 Exemplaren und bedienen damit
                                                                                auch die EURO’08-Passagiere in Basel und Zürich.
  42    SkyForce: Was ist neu am «Gripen Demo»?

  48    SkyReg: April-News im HB-Register

  50    SkyView: Gastkolumne, Events und Vorschau                                                  SkyNews.ch ist auch für das Jahr 2008 vom Verband Schweizer Presse
                                                                                                   mit dem Qualitätssiegel «Q-Publikation» ausgezeichnet worden.

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                                                                                  Wir freuen uns über die Kooperationen mit folgenden Vereinen:
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   Chefredaktor und Verleger: Hansjörg Bürgi, hjb@skynews.ch
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   Redaktor: Eugen Bürgler, eb@skynews.ch                                         Fliegermuseum Altenrhein FMA, www.fliegermuseum.ch, www.hunterflying.com (Partner)
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                                                                                                                                                                          TEAM
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   Telefon 044 809 31 11, Fax 044 809 32 22, E-Mail: mleimeroth@publimag.ch
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   FO-Fotorotar, Gewerbestrasse 18, 8132 Egg/ZH                                      (SkySim), ­Werner Bönzli (SkyPort BSL), Guido E. Bühlmann (SkyPast, SkyShow), Robert Bührer (Marketing),
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   Schweiz: Jahresabo CHF 81.– / D und OE: Jahresabo EUR 65.–                         News ­International), Max Fankhauser (SkyPort GVA, SkyNews), Andy Fischer (SkyFlight), Urs Forrer (Sky-
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   Copyright: Alle in dieser Zeitschrift und auf der Website www.skynews.ch            Isler ­(SkyWeb, ­SkyNews), Franz Knuchel (SkyNews, SkyForce), Christoph Kugler (SkyCam, ­SkyForce,
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   ISSN 1660-8178                                        Mwst.-Nr. 599 433
                                                                                       ­Wimmer (SkyForce)

                                                                                                                                                                                                     3
Special: Was während der EURO'08 auf den Schweizer Flughäfen abgeht - Das aktuelle Magazin der Schweizer Luftfahrt
Foto Hansjörg Bürgi

                          Wie die EURO’08 den zivilen und militärischen Luftverkehr prägt

                          Alle im Ausnahmezustand

                      Swiss fliegt den Airbus A320-214 HB-IJM seit bald einem halben Jahr im EURO’08-Fan-Look und präsentiert sich als «Airline for all Fans». Dieser
                      Schriftzug ist auch auf allen Europa-Airbussen und Avros auf der Einsteigeseite angebracht worden.

                      Die Fussball-Europameisterschaft vom 7. bis 29. Juni sorgt im Luftverkehr in der
                      Schweiz und Österreich für grosse Einschränkungen. Während die Luftwaffen
                      den Luftraum wie beim WEF mit scharfer Munition schützen, rüsten sich alleine
                      die Schweizer Airports für weit über 1000 Zusatzflüge. Der Mega-Event hinter-
                      lässt auch eindrückliche aviatische Spuren.

                                          EURO’08                                            Report von Hansjörg Bürgi
                                                                                                     und Eugen Bürgler
                                                                                                                               Regeln erarbeitet worden. Diese sind durch die
                                                                                                                               jeweiligen Landesbehörden als «Local Rules»
                                                                                                                               erlassen worden. So hat man sich unter an-
                          Wer spielt wann und wo?                           Jedes nach Instrumentenflugregeln in Zürich,       derem darauf geeinigt, welche Flüge Priorität
                          Basel: 7. Juni, 18 Uhr Schweiz-Tschechien –       Genf, und temporär in Bern, ein- und aus-          geniessen und wie lange ein Flugzeug abge-
                          11. Juni, 20.45 Uhr Schweiz-Türkei – 15. Juni,    fliegende Flugzeug braucht ein Lande- und          stellt werden kann. Für jedes Land ist zudem
                          20.45 Uhr Schweiz-Portugal – 19. Juni,            Startzeitfenster, also einen Slot. Diese Flugbe-   für allfällige Slotverstösse ein Sanktionsregime
                          20.45 Uhr Viertelfinal – 21. Juni, 20.45 Uhr
                          Viertelfinal – 25. Juni, 20.45 Uhr Halbfinal.     wegungen werden seit April 2004 vom unab-          festgelegt worden.
                                                                            hängigen Verein Slot Coordination Switzerland          Vom 31. März bis am 7. April konnten die
                          Bern: 9. Juni, 20.45 Uhr Holland-Italien          geplant und koordiniert.                           Fluggesellschaften alle ihre Anträge für Slots
                          – 13. Juni, 20.45 Uhr Holland-Frankreich
                          – 17. Juni, 20.45 Uhr Holland-Rumänien. Da                                                           für die EURO’08 in Genf, Bern und Zürich bei
                          die Matches jeweils erst um 20.45 Uhr begin-                                                         der Slot Coordination, für den EuroAirport
                          nen, dürften die Kontingente bis 02 Uhr aus-      Starts bis 2 Uhr morgens
                                                                                                                               bei der Airport Coordination France (Cohor)
                          geschöpft werden.
                                                                            Für die Koordination der Zusatzflüge im Rah-       anmelden. Am 9. April hat der Bundesrat die
                          Genf: 7. Juni, 20.45 Uhr Portugal-Tür-            men der EURO’08 ist das sechsköpfige Team          Basis für eine Nachtflugregelung erlassen. In
                          kei – 11.Juni, 18 Uhr Tschechien-Portugal         im Zürcher Ops-Zentrum und mit einer Zweig-        der BAZL-Verfügung vom 27. April ist festge-
                          – 15. Juni (am meisten Flüge), 20.45 Uhr Tür-
                          kei-Tschechien                                    stelle in Genf um eine Person aufgestockt          halten, dass in Bern und Genf an Spieltagen
                                                                            worden. Wie der Managing Director der Slot         für Zuschauer maximal 20 Abflüge bis spätes-
                          Zürich: 9. Juni, 18 Uhr Rumänien-Frankreich       Coordination, Erich Rindlisbacher, erwähnt,        tens 2 Uhr früh stattfinden dürfen. In Zürich gilt
                          – 13. Juni, 18 Uhr, Italien-Rumänien – 17. Juni
                          (am meisten Flüge, auch am Tag vorher und         sind für die Fussball-Flüge in Zusammenar-         das Gleiche, ist aber auch an den Spieltagen
                          danach), 20.45 Uhr Frankreich-Italien             beit mit Österreich und Frankreich (welches        von Genf und Basel möglich. Pro Spieltag ist
                                                                            die Slots am EuroAirport koordiniert) spezielle    zusätzlich auch ein Mannschaftsflug während

                      4                             Juni 2008
Special: Was während der EURO'08 auf den Schweizer Flughäfen abgeht - Das aktuelle Magazin der Schweizer Luftfahrt
SkyStory
der Nachtzeit erlaubt. Für eine Nachtoperation
dürfen in Genf und Zürich nur Flugzeuge mit           Spezial-EURO’08-Charterflüge in Bern-Belp
mindestens 96 Sitzen, in Bern solche mit min-
destens 28 Sitzen, eingesetzt werden.                 SkyNews.ch hat die bei Redaktionsschluss geplanten Slots für EURO’08-Zusatzflüge
    «Am 17. Juni sind die 20 Slots für die Starts     für Zürich, Basel, Bern und Genf auf den entsprechenden SkyPort-Seiten 20, 22 und
bis 2 Uhr früh in Zürich bereits vergeben», er-       24 sowie für Bern (Tabelle unten) aufgelistet. Es können sich jedoch noch diverse
wähnt Erich Rindlisbacher. Insgesamt hat sein         Änderungen ergeben, deshalb lohnt sich am Tag des Geschehens ein Blick ins
Team bis an Pfingsten bereits über 700 Slots          Internet oder in den Teletext. Für Bern wurden die Flüge von Sky Work und Darwin
für Charterflüge nach Zürich, Bern und Genf           nicht aufgeführt.
bewilligt, dazu kommen weitere 330 Slots für
Flugzeuge der General und Business Aviation.              Juni   Airline                          Aircraft          Arrival   Departure
                                                            8    OLT (OS)                         Saab 2000         1400        1425
Die prekärste Standplatzsituation herrscht in               8    Austrian Airlines (OS)           Fokker 100        1300        1400
Bern, gefolgt von Genf. Zürich bietet am meis-              8    Titan Airways (ZT)               Bae-146           1200        1245
ten Standplätze an. Doch jede nachfragende                  9    Air Vallee (DO)                  Do328 Jet         1010        1050
                                                            9    Air Vallee (DO)                  Do328 Jet         2215        0030
Airline hat Slots erhalten, zum Teil nicht immer            9    Air Dolomiti (EN)                ATR-72            2245        0130
zur gewünschten Zeit.                                       9    Sun Air of Scandinavia (EZ)      Do328 Jet         1115        1145
                                                            9    Sky Europe (NE)                  B737-700          1805        1900
                                                            9    Sky Europe (NE)                  B737-700          2300        0045
                                                            9    Sky Europe (NE)                  B737-700          0000        0100
Planung um den Verkehr herum                                9    OLT (OL)                         Saab 2000         0935        1005
                                                            9    OLT (OL)                         Saab 2000         1335        1400
Die Slot Coordination plant die Start- und
                                                            9    Austrian Airlines (OS)           Fokker 100        2330        0030
Landezeiten entsprechend der Pistenkapa-                    9    Welcome Air (WLC)                Do328 Jet         1040        1115
zität und Standplatzverfügbarkeit an einem                 9     Welcome Air (WLC)                Do328 Jet         1955        2355
                                                           10    Intersky (3L)                    Dash-8-300        0830        0900
Flughafen. So wissen die Fachleute genau, zu               10    Austrojet (AUJ)                  Dash-8-100        0830        0930
welchen Zeiten keine zusätzlichen Flüge erfol-             10    Sun Air of Scandinavia (EZ)      Do328 Jet         1115        1200
gen können und wann es noch Kapazität hat.                 10    OLT (OL)                         Saab 2000         1215        1315
                                                           10    OLT (OL)                         Saab 2000         1645        1715
In Zürich beispielsweise werden die Fussball-              10    OLT (OL)                         Saab 2000         0700        0730
Charters vornehmlich zwischen 9 und 11 Uhr                 10    Titan Airways (ZT)               BAe146            1030        1130
                                                           12    OLT (OL)                         Saab 2000         1335        1405
vormittags ankommen, nach 13 Uhr leer wie-
                                                           12    Titan Airways (ZT)               BAe146            1200        1245
der abfliegen und nach 20 Uhr wieder landen,               13    Air Alps (A6)                    Do328             2255        0100
um dann die Zuschauer wieder nach Hause zu                 13    Air Alps (A6)                    Do328             1615        0045
                                                           13    Air Alps (A6)                    Do328             1720        1800
fliegen, sofern das Flugzeug nicht den ganzen
                                                           13    Avanti Air (ATV)                 Beech 1900        1515        1600
Tag über abgestellt werden kann.                           13    Avanti Air (ATV)                 ATR-42            1145        1230
    Es werden noch mehr Slot-Anfragen, vor                 13    Avanti Air (ATV)                 ATR-42            2330        0030
                                                           13    Sun Air of Scandinavia (EZ)      Do328 Jet         0955        1030
allem von der General- und Business Aviation,              13    Sun Air of Scandinavia (EZ)      Do328 Jet         1825        1900
erwartet. Es ist aber auch denkbar, dass die               13    Sun Air of Scandinavia (EZ)      Do328 Jet         1745        0045
Airlines bereits erhaltene Slots zum Teil kurz-            13    Farnair Switzerland (FAT)        ATR-42            1045        1120
                                                           13    Grossmann Air Service (HTG)      Do328             1245        1315
fristig wieder zurückgeben, wenn zum Beispiel              13    Sky Europe (NE)                  B737-700          1800        1855
Vereinbarungen mit Touroperators nicht zu                  13    Sky Europe (NE)                  B737-700          0000        0135
Stande kommen. Annullationen können die                    13    OLT (OL)                         Saab 2000         0935        1000
                                                           13    OLT (OL)                         Saab 2000         1335        1400
Airlines ohne Sanktionen tätigen. Erst wenn                13    OLT (OL)                         Saab 2000         2330        0045
sie am Tag des Fluges einen Slot ungemeldet                13    Regional Air Express (REW)       Metroliner        1000        1100
                                                           13    Twin Jet (TJT)                   Beech 1900D       0845        0915
verfallen lassen, hat dies Folgen. «Wir gleichen
                                                           14    Avanti Air (ATV)                 Beech 1900        1200        1300
zudem die Slots auch mit den Flugplänen von                14    Austrojet (AUJ)                  Dash-8-100        2200        0830
Eurocontrol ab, denn da sieht man bald, ob                 14    Austrojet (AUJ)                  Dash-8-100        1230        1330
                                                           14    Austrojet (AUJ)                  Dash-8-100        0830        0930
ein Flug wirklich auch ausgeführt werden wird.             14    Farnair Switzerland (FAT)        ATR-42            1115        1200
Dieses Monitoring bewährt sich», fährt Erich               14    OLT (OL)                         Saab 2000         1300        1400
Rindlisbacher fort. So wäre es also möglich,               14    OLT (OL)                         Saab 2000         1730        1800
                                                           14    Regional Air Express (REW)       Metroliner        1515        1600
dass noch weitere Slots an den Spieltagen ver-             14    Titan Airways (ZT)               BAe146            1030        1130
geben werden können: Die Slot Coordination                 16    OLT (OL)                         Saab 2000         1335        1405
                                                           16    Titan Airways (ZT)               BAe146            1200        1245
bleibt flexibel bis am Tag des Geschehens.
                                                           17    Air Alps (A6)                    Do328             1830        0155
                                                           17    Corporate (BRN)                  A319              2100        2300
                                                           17    Air Vallee (DO)                  Do328 Jet         2245        0120
Hochbetrieb für Skyguide                                   17    Sun Air of Scandinavia (EZ)      Do328 Jet         1115        1145
                                                           17    OLT (OL)                         Saab 2000         0935        1000
                                                    BRN

Während der gesamten Europameisterschaft                   17    OLT (OL)                         Saab 2000         1335        1400
wird Skyguide mehr Personal in der Flugver-                17    OLT (OL)                         Saab 2000         2330        0045
                                                           17    Regional Air Express (REW)       Metroliner        1535        1615
kehrsleitung einsetzen, wie der EURO’08-Pro-               18    Sun Air of Scandinavia (EZ)      Do328 Jet         1115        1200
jektleiter bei Skyguide, Remo Weiersmüller, er-            18    OLT (OL)                         Saab 2000         1200        1300
klärt. Damit sei es möglich, die Öffnungszeiten            18    OLT (OL)                         Saab 2000         1630        1700
                                                           18    Regional Air Express (REW)       Metroliner        1115        1200
von Luftraumsektoren zu verlängern und Spit-               18    Titan Airways (ZT)               BAe146            1030        1130
zenzeiten abzudecken. Mehr Personal ist auch
wegen der Lockerung der Nachtflugsperren in

                                                                                                                                          5
Special: Was während der EURO'08 auf den Schweizer Flughäfen abgeht - Das aktuelle Magazin der Schweizer Luftfahrt
der Schweiz und in Österreich notwendig. Vor

                                                                                                                                                       Foto Peter Lewis
allem an den Flughäfen der vier Austragungs-
standorte rechnet die Schweizer Flugsicherung
mit erheblichem Mehrverkehr in der Grössen-
ordnung von 2000 Flugbewegungen. Neben
den vielen Charterflügen, notabene in einem
ohnehin verkehrsreichen Monat, stellen sich für
die Flugsicherung weitere Herausforderungen:
Anspruchsvoll ist die Koordination der zivilen
und militärischen Bedürfnisse und Anforde-
rungen im kleinen Schweizer Luftraum. Mit
dieser Aufgabe wird während dem Fussball-
Grossereignis das Swiss Airspace and Aviation      Wie beim WEF wird die Luftwaffe den oberen Luftraum mit scharf bewaffneten F/A-18 schützen.
Coordination Center (SAACC) gemeinsam von          Die abgebildeten, in Payerne gestarteten, Hornets sind aber unbewaffnet.
der Luftwaffe und dem BAZL betraut.

                                                   abgewickelt werden. Nicht vorgesehen sind         Payerne nur für die Luftwaffe
Alle Flugplätze betroffen
                                                   spezielle Heliports bei den Stadien. Sind die
Ist die EURO’08 aus aviatischer Sicht vergleich-   Flugverbotszonen aktiviert, wird es nämlich       Die Drohnen fliegen nach Angaben der Luft-
bar mit dem jeweils im Winter stattfindenden       auch keine Ausnahmen für VIP-Transporte per       waffe nur ab Emmen und Payerne, weil so
World Economic Forum WEF in Davos? «Nur            Helikopter geben.                                 sämtliche Austragungsorte sowie weite Teile
bedingt», meint dazu Remo Weiersmüller, «für                                                         der Schweizergrenze beflogen werden kön-
Zürich lässt sich ein Vergleich ziehen, es gibt                                                      nen. Infolge der engen Personalressourcen
                                                   Restriktionen für Privatpiloten
aber auch gewichtige Unterschiede. So ist die                                                        werde Genf jedoch in der Planung nicht mit
EURO’08 ein gesamtschweizerisches Ereignis,        Bei Skyguide ist man sich im Klaren darüber,      ADS-95-Einsätzen berücksichtigt. Zudem sei-
das alle Regionen betrifft. In der einen oder      dass die getroffenen Massnahmen für die Pri-      en in Emmen und Payerne die für einen ADS-
anderen Form sind praktisch alle Schweizer         vatfliegerei zum Teil einschneidend sein wer-     95-Einsatz notwendigen Mittel vorhanden,
Flughäfen und Flugplätze von der Europameis-       den. Remo Weiersmüller hofft auf Verständnis      teilte die Luftwaffe weiter mit.
terschaft betroffen. Die Flugverbotszonen rund     für die Luftraumbeschränkungen, welche für             Der Flugplatz Payerne wird während der
um die Stadien sind im Gegensatz zum WEF           einen reibungslosen Ablauf der Spiele nötig       EURO’08 – obwohl zwischenzeitlich zivil mit-
allesamt in unmittelbarer Nähe der Flughäfen,      seien und rät den Piloten, sich umfassend zu      benutzbar – nur für militärische Flüge zur Ver-
was zur Folge hat, dass CTR- (Kontrollzonen)       informieren.                                      fügung stehen. Alle Luftpolizeidienste der, wie
und TMA- (Nahverkehrsbereich) Strukturen der                                                         beim WEF, scharf bewaffneten F/A-18 Hornet
Flughäfen betroffen sind. Diese Zonen bringen                                                        für «Einsätze hoch» und der PC-7 für «Einsätze
                                                   Drohnen-Korridore
vor allem auch für die Privatluftfahrt grössere                                                      tief» in der Nähe der Austragungsstädte und
Einschränkungen mit sich, als das während          In einem Umkreis von zwölf nautischen Meilen      zum Schutz der Flugverbotszonen erfolgen ab
eines WEFs der Fall ist.»                          (etwa 22 Kilometer) ringsum die Spielorte in      Payerne.
    Genau vorbereitet wurde bei Skyguide           Basel, Bern, Genf und Zürich dürfen keine zi-
auch die Abwicklung der militärischen Flug-        vilen Luftfahrzeuge im Sichtflug verkehren. Die
                                                                                                     Wieder zivile Jets in Dübendorf
bewegungen wie Überwachungs- und Ab-               Luftwaffe kann je nach Situation Ausnahmen
fangeinsätze, Drohnen- und Helikopterflüge,        von diesem Verbot genehmigen.                     Dagegen lässt die Luftwaffe – wie beim WEF
welche über eine spezielle Koordinationsstelle         Sie setzt im Auftrag und zur Unterstützung    2008 – in Dübendorf in beschränktem Umfang
                                                   der Polizeikräfte Drohnen rund um die ­Stadien    wieder zivile Jets landen. Diesmal dürfen die
                                                   der Schweizer Austragungsorte ein. Damit          Passagiere auch aus- und wieder einsteigen,

                                  FHE              die Drohnen aus Payerne und Emmen in die
                                                   EURO’08-Lufträume über Basel, Bern und
                                                                                                     so dass keine Leerflüge von und nach Zürich-
                                                                                                     Kloten angesagt sind. Zudem stellt die Luftwaf-
                                                   Zürich einfliegen können, braucht es Zuführ-      fe für Flüge mit Diplomatic Clearance (Staats-
 Hello fliegt «Les Bleus»                          lufträume. So lassen sich gefährliche Annähe-     luftfahrtzeuge) nach den gewohnten Regeln
 Die «Euro’08» beschert Hello willkommene          rungen von Drohnen und zivilen Flugzeugen         und Verfahren ihre Dienste zur Verfügung.
 Zusatzaufträge, unter anderem reist die fran-     vermeiden. Die Einschränkungen gelten für             Die «kommerziellen» Privatjet-Flüge wer-
 zösische Fussballnati mit ihr von Paris nach      sämtliche Spieltage in der Schweiz und in         den in Dübendorf durch ein Joint Venture,
 Sion. Das französische Trainingscamp liegt        Österreich. Die Zuführlufträume sind drei nau-    bei welchem das Air Force Center den Lead
 in Vevey. Falls die Franzosen gut spielen, hat    tische Meilen (zirka 5,5 Kilometer) breit und     hat, abgewickelt. Zoll und Kantonspolizei
 Hello schon die Flüge nach Wien geplant.          erstrecken sich über ein Gebiet zwischen dem      haben gemäss Angaben der Luftwaffe dies-
 Im weiteren kommen die MD-90 auch für             Flugplatz Payerne, Emmen und dem Flughafen        bezüglich ihre Unterstützung zugesagt. Das
 Fussball-Charters von Portugal, Frankreich        Basel-Mulhouse. Die Höhe dieser Zuführluft-       Groundhandling wird dabei im Rahmen des
 und Holland in die Schweiz zum Einsatz,           räume liegt je nach Region zwischen 4000 und      Joint Venture durch eine ausgewiesene Firma
 wie Verkaufschef Hugo Wermelinger er-             9000 Fuss (1200 bis 2700 Meter) über Meer.        durchgeführt.
 klärt. Zu den Kunden von Hello zählen auch        Aktiv sein werden die Zuführlufträume in der      www.aviation-euro2008.admin.ch
 Euro-Sponsoren wie Coca-Cola.              hjb    Regel vier Stunden vor Spielbeginn bis längs-     www.skyguide.ch
                                                   tens 2 Uhr in der folgenden Nacht.                www.slotcoordination.ch

6                         Juni 2008
Special: Was während der EURO'08 auf den Schweizer Flughäfen abgeht - Das aktuelle Magazin der Schweizer Luftfahrt
SkyStory
         Der zivile und militärische EURO’08-Luftverkehr bei den Nachbarn
         Austro Control rechnet für den Juni 2008 mit rund zehn Prozent        Passagierandrang überlastet werden. In Wien werden während der
         mehr Flugverkehr gegenüber dem Vorjahr. Dem vor allem auf die         EURO’08 etwa 15 Prozent mehr Starts und Landungen erwartet,
         Spieltage konzentrierten erhöhten Verkehrsaufkommen wird mit          darunter auch zusätzliche Nachtflüge. Zwar hat der Flughafen sich
         gezielten Massnahmen beim Slotabgleich Airport sowie bei der          in einem Mediationsverfahren verpflichtet, die Zahl der Nachtflüge
         Air Traffic Control Rechnung getragen. Durch die Anwendung so         zu verringern, für die EURO’08 hat man sich aber auf ein Mehr
         genannter «Local Rules» werden die Flughäfen der Spielorte Wien,      an Nachtflügen an den Veranstaltungstagen geeinigt. Die genaue
         Salzburg, Innsbruck, Klagenfurt, Linz und Graz so koordiniert,        Regelung wird in einem Arbeitskreis diskutiert, wenn in der ersten
         dass ihre Kapazitäten bestmöglich genutzt werden können.              Junihälfte die tatsächlichen Slot-Anforderungen bekannt sind.
         Für Salzburg etwa waren Anfang Mai für die Zeit der Europa-           Die Luftstreitkräfte des österreichischen Bundesheeres ­sichern,
         meisterschaft 173 zusätzliche Landungen angemeldet, wobei es          wie international üblich, die einzelnen Austragungsorte aus der
         an den Spieltagen rund 30 zusätzliche Flüge sein werden. Damit        Luft ab. Die eingerichteten Flugbeschränkungsgebiete werden
         bleibt die Belastung deutlich hinter den starken Charterwochen-       sowohl durch Sensoren am Boden als auch aus der Luft über-
         enden während der Wintersaison. Geht es nach dem Flughafen            wacht. Ein mobiles Radarsystem MRCS-403 im Südosten des
         Salzburg, werden auch während der EURO’08 die Betriebszei-            Bundesgebiets ergänzt die drei ortsfesten Anlagen des Luftraum-
         ten von 6 Uhr bis 23 Uhr streng eingehalten. Charter mit spä-         überwachungssystems «Goldhaube».
         terer Abflugzeit müssen nach Linz oder München ausweichen.            Tieffliegererfassungsradarsysteme (TER) sichern die Spielorte an
         Nicht ausgeschlossen wird allerdings, dass auf Weisung der Mi-        den Spieltagen zusätzlich und verdichten das Luftlagebild der
         nisterien in Wien sehr wohl Ausnahmen, etwa für den Abflug von        «Goldhaube». Punktuell kommen auch Skyguard-Systeme
         Staatsgästen oder Ambulanzflüge, zugelassen werden.                   zum Einsatz. Über das normale Mass hinaus gefordert sind die
         Ähnliches gilt auch für den Flughafen Innsbruck. Zwar sind für die    Logistiker und Techniker des Radarbataillons. Einige der mobilen
         Zeit der EURO’08 bisher 135 zusätzliche Rotationen angemeldet,        Sensoren müssen an den spielfreien Tagen zu den nächsten zwei
         es ist jedoch nur ein Teil dieser Flüge auf die Spieltage konzen-     Einsatzorten verlegt werden.
         triert. Zudem setzt die Austrian zu einigen Destinationen grös-       Gleiches trifft auch für die Besatzungen und Bodenmannschaften
         sere Maschinen ein. Das strenge Nachtflugverbot soll ebenfalls        der OH-58-Helikopter der Luftstreitkräfte zu. Die bewaffneten
         eingehalten werden. Lediglich die Fussballteams und hochrangige       Hubschrauber sind während der Spiele in Kasernen nahe der
         Staatsgäste erhalten Ausnahmegenehmigungen. Für zusätzlichen          jeweiligen Spielorte stationiert. F-5E Tiger, Saab 105OE und vor­
         Flugverkehr sorgt die deutsche Lufthansa. Sie wird von München        aussichtlich auch die PC-7 fliegen von ihren Heimatbasen aus
         aus während der EURO’08 zwei Mal täglich Salzburg und Inns-           Combat Air Patrols (CAP) und reagieren aus den Verfügungs-
         bruck anfliegen.                                                      räumen heraus auf Verletzungen der Flugbeschränkungsgebiete.
         Auf dem Vienna International Airport (VIE) rechnet man, dass          Erst gegen Ende der EURO’08, wenn nur noch Wien Austra-
         die Vorrundenspiele vor allem von Fans in Bussen und Privat­autos     gungsort der Spiele ist, werden mehrere PC-7 nach Langenle-
         begleitet werden und es erst mit Beginn der Viertelfinalspiele zu     barn disloziert. Die Luftraumsicherungsoperationen beginnen
         einem Anstieg der Charterflüge kommen wird. Diese dürften erst        jeweils zwei Stunden vor Matchbeginn und enden eine Stunde
         im Laufe des Juni, wenn die Viertelfinalpaarungen feststehen, kurz-   nach dem Schlusspfiff. Mit dabei im «Integrierten Führungs-/Auf-
ÖSTERREICH

         fristig angemeldet werden. Gut vorbereitet zeigt sich der Flugha-     klärungs-/Wirkverbund Luft» patrouillieren auch Eurofighter. Für
         fen Wien auf den Ansturm der Fussballfans. So wird das riesige        die ­Typhoon-Piloten ist der EURO’08-Einsatz ein realitätsnahes
         Gerätezentrum Nordost, kurz GENO genannt, in ein Fan-Terminal         Training und eine Überprüfung in Hinblick auf die Übernahme
         umfunktioniert. Die Charter-Passagiere legen nur 250 Meter vom        der Einsatzbereitschaft für die Luftraumüberwachung ab 1. Juli.
         Flugzeug bis zur Einreisekontrolle zurück. Vom GENO werden die        Zudem bietet das Bordradar mit seinen Look-Down-Fähigkeiten
         Zuschauer mit Bussen direkt zum Stadion oder den Fan-Meilen           eine wertvolle Ergänzung zum Luftlagebild. Über die Luftraumsi-
         transportiert. Mit der Einrichtung des Sonderterminals wird ver-      cherungsoperation hinaus hält das Bundesheer für etwaige Not-
         mieden, dass die Flughafen-Kernbereiche durch den zusätzlichen        fälle Sanitätshubschrauber bereit.              Report Erich Strobl
                                                                                                                                                     Foto Michael Priesch

         Während der EURO’08 werden die von der Schweiz gemieteten F-5E Tiger ein letztes Mal in Österreich im Ernstfall eingesetzt.

                                                                                                                                                           7
Special: Was während der EURO'08 auf den Schweizer Flughäfen abgeht - Das aktuelle Magazin der Schweizer Luftfahrt
SkyNews

  Mit der neuen Dash-8-Q400 führte Sky Work Airlines an ihrem 25. Jubiläum ab Bern Rundflüge für jedermann aus.

  Bern-Belp: 25 Jahre Sky Work – von der «One-Man-Show» zur Airline
  Die Berner Airline Sky Work feierte am 26. April   schule zu arbeiten. Mit dem Kauf der Cessna              Der Sohn des Firmengründers, Nicholas
  ihr 25-jähriges Bestehen. Was am 17. März          ­Citation II erkannte man 1989 bald, dass die        Gribi, wurde im Jahr 2000 als neuer CEO in
  1983 um 13 Minuten nach Mitternacht be-             Zukunft nicht mehr den zweimotorigen Props,         die Firma geholt. Die Geschäfte entwickelten
  gonnen hatte, präsentiert sich heute als Flug-      sondern den Jets gehört. Aus der «One Man           sich vermehrt in Richtung Charter- und Busi-
  gesellschaft mit 50 Angestellten, die höchste       Show Gribi» wurde eine Firma mit Copilot und        nessfliegerei. Heute fliegt Sky Work mit ihrer
  Transportansprüche erfüllt.                         Sekretärin. Kunden aus der Region Gstaad            Tochter Sky Work Airlines für die Touropera-
      Als Sohn eines Schweizer Armeepiloten           und ganz Europa begannen die Flugtaxi-Leis-         tors Kuoni AG, Aaretal Reisen und TUI sonnen-
  wurde Alex Gribi, die Fliegerei buchstäblich        tungen immer mehr zu schätzen. Die kleine           hungrige Schweizer ans Mittelmeer. Die Flotte,
  in die Wiege gelegt. Sein Vater gründete die        Sky Work operierte 1997 als erste Fluggesell-       die einst aus einer bescheidenen Cessna 340
  Aeroleasing in Genf, heute bekannt als TAG          schaft eine Citation V Ultra (HB-VLZ) und im        bestand, zählt heute vier eigene Citation Jets,
  Aviation. Als er sich selbstständig machte,         Jahr 2000 wiederum als erste Schweizer ­Firma       eine Dornier 328-110 und neu eine fabrikneue
  wagte er nicht zu träumen, dass Sky Work ei-        eine fabrik­neue Citation Excel (HB-VMO). Doch      Dash-8-Q400 (siehe auch SkyNews.ch 05/08).
  nes Tages Berns erste Adresse für die Privat-       es gab auch Rückschläge: Als 1999 der Flug-         Gestiegene Kundenanforderungen, behördli-
  und Geschäftsfliegerei sowie für Feriencharter      hafen Belp überschwemmt wurde, gelang es            che Reglementierungen und Sicherheitsstan-
  werden könnte.                                      zwar, die Flotte rechtzeitig auszufliegen, an den   dards bedeuten eine wahre Herausforderung
      «Der Himmel und harte Arbeit sind die Din-      eigenen Gebäuden entstand jedoch grosser            für das «Gribiteam». «Dieser Aufgabe werden
  ge, die unsere Firma ausmachen», deshalb der        Schaden. Die Chance für einen Neuanfang             wir jedoch gerne gerecht und für 2008 ist volle,
  Name Sky und Work meint Alex Gribi. Im März        wurde gepackt und so konnte bereits 2002             aber kontrollierte Entwicklung angesagt», er-
  1983 entstand die Sky Work AG, zwei Jah-           das neue, moderne und luxuriöse Terminalge-          klärte Nicholas Gribi.
  re später begann die Firma bereits als Flug-       bäude bezogen werden.                                                        Fotoreport Jiri Benesch
AS202/32TP

             Turbinen-Bravo HB-HFJ im neuen «Breitling»-Farbschema in Bern gesehen
              Vergangenen Frühling landete von Ecuvillens kommend die               An beiden Flügelenden wurden zudem zusätzliche Tanks montiert,
              AS202/32TP Bravo HB-HFJ auf dem Belpmoos. Seit Mitte                  um dem höheren Treibstoffverbrauch der Turbine gerecht zu wer-
              ­Dezember des vergangenen Jahres führte die Firma Mecanair            den. Heute fliegt die HB-HFJ vorwiegend ab dem Segelflugplatz
             aus Ecuvillens eine Gesamtüberholung an der 1992 gebauten              Schänis, neu eben in Breitling-Farben. Fotoreport Lukas Rösler
             HB-HFJ durch. Bei dieser Gelegenheit wurde die Turbinen-Bra-
             vo in die attraktiven Breitling-Farben umbemalt. Die HB-HFJ der
             ­Alpine Segelflugschule Schänis AG ist die weltweit einzige
              ihres Typs, welche mit einer Turbine ausgerüstet ist.
              Diese Turbinen-Bravo wurde speziell zum Schleppen von Se-
              gelflugzeugen entwickelt. Angetrieben wird sie von einer Allison
              250-B17D Turbine, welche maximal 420 PS liefert. Die Dauer-
              leistung beträgt 370 PS. Normale Serien-Bravos werden durch
              Lycoming-Motoren der Serie O-320 angetrieben. Diese besitzen
              eine maximale Leistung von nur 160 PS. Durch die Turbine und
              den Dreiblatt-Propeller lässt sich vor allem bei Schleppflügen
              eine bessere Steigleistung erzielen.                                  Die einzige Turbinen-Bravo präsentiert sich im «Breitling»-Look.

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Special: Was während der EURO'08 auf den Schweizer Flughäfen abgeht - Das aktuelle Magazin der Schweizer Luftfahrt
Die Luftwaffe setzte auch Alouette III ein, Eagle Helicopter flog unter anderem mit dem von Air Grischa übernommenen B3-Ecureuil HB-ZES.

Skyguide koordinierte Heliverkehr an der Patrouille des Glaciers 2008
Vom 17. bis 19. April hat die 13. Ausgabe der     deren 800. Auf der gesamten Strecke muss-         ten gesamthaft rund 25 Hubschrauber ein.
berühmten Patrouille des Glaciers (PDG) statt-    ten 13 Kontrollposten eingerichtet werden. Da     Um die Flugbewegungen während des Ren-
gefunden. Im Vorfeld und während des Anlas-       diese sich zum grössten Teil in schwierigem       nens zu koordinieren, wurden Fluglotsen der
ses kamen zahlreiche militärische und zivile      Gebiet befinden, wurden die Hubschrauber          Skyguide hinzugezogen. Sie stellten dieses
Helikopter zum Einsatz. Ursprünglicher Zweck      der Schweizer Luftwaffe – Super Puma und          Jahr von Payerne und Sion aus sicher, dass
des Rennens war es, die Fähigkeiten von           Alouette III – in Anspruch genommen. Wäh-         die ungefähr 350 Flugbewegungen von den
Schweizer Armeeangehörigen zu testen. Bei         rend der drei Wochen, die dem Anlass vor-         Standorten Le Châble und Verbier sowie 150
der diesjährigen Ausgabe fanden sich insge-       ausgehen, flogen die Piloten Material, Truppen    Flüge vom Standort Roseblanche sicher und
samt 1400 Teams zu je drei Personen an den        und Medienschaffende ins Gebiet. Auch zivile      ohne Zwischenfälle erfolgten. Rund 500 Flüge
beiden Starts ein. Für die lange Distanz von      Flugunternehmen waren engagiert: Zahlreiche       in zwei Tagen – eine anspruchsvolle Aufgabe,
Zermatt nach Verbier (53 Kilometer) hatten sich   Zuschauer liessen sich von Air-Glaciers, Air-     welche die Profis von Skyguide hervorragend
600 Teams gemeldet, für die kürzere Strecke       Zermatt, Eagle Helicopter oder Heli-Alps          bewältigt haben.
von Arolla nach Verbier (26 Kilometer) waren es   ins Gebiet fliegen. Diese Unternehmen setz-                             Fotoreport Philippe Rey

           Rettungsflugwacht-Basis Gsteigwiler ins RUAG-Areal Interlaken verlegt
           Nach längeren Vorbereitungsarbeiten hat die Rega am 1. Mai          fast die Hälfte des Gebäudes umgenutzt werden. Die wichtigsten
           auf dem Flugplatz Interlaken im RUAG-Areal ihre neuen Räum-         Komponenten des Bauprojektes waren das Errichten einer Hal-
           lichkeiten bezogen. Die Aufnahme des Flugbetriebes erfolgte         lentrennwand, das Einfügen von zwei neuen Hallentoren sowie
           am 10. Mai, wie RUAG und Rega mitteilten. Bereits Ende der          der komplette Einbau der Basis-Infrastruktur ins bestehende Ge-
           1990er-Jahre verhandelte die Rega erstmals mit der RUAG Ae-         bäude. Die Umbauarbeiten in der Höhe von 2,3 Millionen Franken
           rospace über eine Vermietung der ehemaligen «Tiger-Halle». Am       wurden zum grössten Teil von lokalen Unternehmen ausgeführt.
           26. Februar 2007 wurde der langfristige Mietvertrag zwischen der    Der Ausbau umfasst insgesamt 1300 Quadratmeter Hallenfläche,
           RUAG und der Rega unterzeichnet, und bereits am 2. Mai 2007         über 500 Quadratmeter Nebenräume sowie 1400 Quadratmeter
           erfolgte der Baubeginn. Mit der Inbetriebnahme der Infrastruk-      Vorplatz. Nach knapp einjährigen Bauarbeiten wurde die Basis im
           tur Interlaken hat die Rega ihre Basis Gsteigwiler bei der Bohag    April durch das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) abgenommen.
           aufgehoben.                                                         Der offizielle Eröffnungsanlass findet am 22. August statt. Ein Tag
               Zur Bereitstellung der heute grössten Rega-Basis musste         der offenen Tür ist 2009 vorgesehen. www.rega.ch                hjb
                                                                                                                                                     Fotos Urs Stoller
REGA

           Am 10. Mai landete mit dem Agusta A109K2 HB-XWH der erste Rega-Heli auf der neuen Basis Interlaken. Die erste Pikett-Crew be-
           stand aus (von links): Hans Jacomet (Arzt), Heinz Segessenmann (Pilot und Stützpunkt-Chef) und Markus Rieder (Rettungssanitäter).

10                        Juni 2008
Special: Was während der EURO'08 auf den Schweizer Flughäfen abgeht - Das aktuelle Magazin der Schweizer Luftfahrt
Die UNO liess Helog in den Konkurs fliegen
Am 30. April fand die erste Gläubigerver-         im Ausmass von rund fünf Millionen Franken.
sammlung zu den Konkursen der Helog AG            Die Lagerbestände und Inventare haben einen
und der Helog-Heliswiss AG in Küssnacht am        Buchwert von 560‘000 Franken. Drei Heli-
Rigi statt. Da von den 157 Gläubigern weni-       kopter werden noch in der Flotte aufgeführt:
ger als 25 Prozent anwesend waren, konnten        Der in Deutschland eingestellte SA330J Puma
die rechtskräftigen Beschlüsse nur auf dem        F-GPUM, mit einem Eigentumsvorbehalt von
Zirkularweg gefasst werden. Wie der Kon-          Dritten, der in Rumänien weilende SA330J
kursverwalter bekannt gab, befanden sich die      F-GJON, ebenfalls mit Eigentumsvorbehalt
Helikopter der Helog AG im Eigentum von Lea-      von Dritten, und der AS332C1 Super Puma
singgebern. ­Helog vermietete diese wiederum      HB-XVY. Letzterer wurde zehn Tage vor dem
an die deutsche Helog Lufttransport KG,           Konkurs für 4,9 Millionen Franken an die Swiss
welche sie in Afrika, unter anderem auch für      Helicopter Group verkauft. Gemäss BAZL-
die UNO einsetzte. Der Konkurs der Helog AG       Luftfahrzeugregister ist er aber immer noch auf
sei entstanden, weil die Helog Luftransport KG    die Helog AG eingetragen (siehe Seite 49). Der
die Helikoptermieten nicht mehr bezahlt habe.     Super Puma fliegt inzwischen zusammen mit
Es soll sich um rund 9,7 Millionen Franken han-   den beiden Kamov Ka-32A12 von Heliswiss
deln. Begründet wurde dies mit der Zahlungs-      für Heliswiss International AG (siehe auch
unfähigkeit der Kunden, insbesondere der          SkyNews.ch 04/08). Heliswiss International
UNO. Dadurch wurde auch die Helog AG illi-        hat auch die meisten Mitarbeiter der Helog-
quid und war ihrerseits nicht mehr in der Lage,   Heliswiss AG übernommen. Die Arbeitsplätze
die Leasinggebühren zu begleichen. Der Unfall     konnten so gesichert werden.
des Super Pumas D-HLOG in Österreich hatte            Gemäss Medienberichten ist das Verfahren
auf den Konkurs keine Auswirkung.                 vom Konkursverwalter aufgrund der Komple-
    Der Konkursverwalter hinterfragte auch den    xität an ein Advokaturbüro aus Zürich weiter-
Verkauf der deutschen Helog Lufttransport KG      gegeben worden. Als nächstes wolle man ver-
an ein holländisches Unternehmen: Der Käu-        suchen, von der Helog Lufttransport KG Geld
fer habe offenbar nur Personal, Maschinen         zu bekommen, um den Gläubigern möglichst
und Verträge, nicht aber die Schulden über-       hohe Dividenden ausbezahlen zu können.
nommen. Die Helog AG hinterlässt Debitoren                                          Hansjörg Bürgi

Ausbau des Engadin Airports vorerst gestoppt
Der Ausbau des Flughafens Samedan in der          unter enger Einbindung der Gemeinde und
Höhe von rund 65 Millionen Franken ist nach       der Bevölkerung von Samedan und der Region
Angaben der Engadin Airport AG vorerst ge-        vorgenommen wurden, teilte die Engadin Air-
stoppt. Dies sei die Folge einer vom Gemein-      port AG weiter mit. Ebenso unverständlich sei
depräsident von Samedan, Thomas Niever-           die Initiative, weil Samedan sowie die weiteren
gelt, lancierten Eingabe, welche das ursprüng-    Kreisgemeinden zum Zeitpunkt der damaligen
lich mit dem Kanton Graubünden vereinbarte        Vertragsverhandlungen die ihnen angebotene
Vorkaufsrecht der Flughafenliegenschaften an      Möglichkeit der Übernahme von Flughafenlie-
die Engadin Airport AG in Frage stellt und dem    genschaften und Betriebsbewilligung einhel-
Projekt somit die kommerzielle Sicherheit ent-    lig abgelehnt hatten.
ziehe.                                                Die Engadin Airport AG hatte 2004 den Be-
     Heinz Reber, CEO des Engadin Airport,        trieb des Flughafens übernommen. Sie hatte
sagte: «Das mit dem Kanton Graubünden             sich gleichzeitig verpflichtet, rund 10 Millionen
2004 abgeschlossene Vorkaufsrecht ist die         in die sofortige Sanierung zu investieren, um zu
unabdingbare Voraussetzung für eine Inves-        verhindern, dass dem Flughafen aufgrund feh-
tition von über 65 Millionen in die Infrastruk-   lender Mittel und eines damit einhergehenden
tur des Engadin Airport. Da dieser Vertrag        Sicherheitsrisikos die Konzession entzogen
von Seiten der Gemeinde nun im Nachhinein         würde. Im Vertrag mit dem damaligen Besitzer
rückgängig gemacht werden soll, sehen wir         des Engadin Airport, dem Kanton Graubün-
uns leider gezwungen, das Projekt ‚Sungate’       den, wurde die sofortige Übertragung einiger
(siehe SkyNews.ch 05/08) bis auf Weiteres zu      Gebäude an die Engadin Airport AG sowie
stoppen.»                                         das spätere Vorkaufsrecht der restlichen Flug-
     Der Vorstoss des Gemeindepräsidenten         hafenliegenschaften vereinbart. Dies als unab-
erstaune umso mehr, als sämtliche Vorver-         dingbare Bedingung für weitere Investitionen in
handlungen, Baukonzepte, Öffentlichkeits-         die Infrastruktur des Engadin Airport.         pd
informationen des Flughafens bislang immer        www.engadinairport.ch
Special: Was während der EURO'08 auf den Schweizer Flughäfen abgeht - Das aktuelle Magazin der Schweizer Luftfahrt
Landen Hornets auch in Kloten und Cointrin?                                                            Boeing steigt aus
                           Das Departement für Verteidigung, Bevölke-          tig ist auch eine Masterarbeit der beiden MBA-     Nachdem das VBS Anfang Jahr Boeing, Das-
                           rungsschutz und Sport (VBS) lässt das seit 2005     Absolventen Matthias Löchel aus Dübendorf          sault, EADS und Gripen International eingela-
                           geltende Stationierungskonzept der Luftwaffe        und Felix Boller aus Küsnacht über ein Ne-         den hatte, Offerten für den Ersatz der Schwei-
                           überprüfen. Erwogen wird dabei die vermehrte        beneinander von ziviler und militärischer Avia-    zer Tiger-Kampfflugzeuge einzureichen, hat
                           Nutzung von Dübendorf, die Wiederinbetrieb-         tik in Dübendorf erschienen. Die Arbeit ist auf    sich Boeing am 30. April aus dem Wettbewerb
                           nahme von Mollis und Buochs, aber auch zu           der Website des Forums Flugplatz Dübendorf         zurückgezogen. Boeing als Hersteller der F/A-
                           Spitzenzeiten die Stationierung von Hornets in      (www.forum-flugplatz.ch) publiziert.               18E/F Super Hornet hat angedeutet, dass die
                           Zürich-Kloten oder Genf-Cointrin. Dies könnte           Bereits vor der Abstimmung zur deutlich        Fähigkeiten der Super Hornet über den Anfor-
                           beispielsweise bei WEF-Einsätzen der Fall sein,     abgelehnten Volksinitiative «Gegen Kampf-          derungen liegen würden, wie sie im Anforde-
                           um Spitzen abzudecken. Oder diese Flughäfen         jetlärm in Tourismusgebieten» hat Bundes-          rungsprofil des VBS formuliert sind. Die F/A-
                           würden für Ausweichlandungen genutzt. Aber          rat Samuel Schmid betont, dass er das              18E/F war das grösste und schwerste Flug-
                           eine ganze Staffel werde nicht in Kloten oder       Problem mit dem Fluglärm ernst nimmt und           zeug im Wettbewerb um die Tiger-Nachfolge
                           Cointrin stationiert, gab das VBS auf Anfrage       nach Lösungen suchen will. Das VBS lässt           und verfügt als einziger der drei Konkurrenten
                           bekannt. Mit dem Flughafen Genf besteht heu-        nun mögliche Varianten für die Verteilung der      in der aktuellen Block II-Produktionsvariante
                           te bereits eine Vereinbarung, dass die Luftwaf-     Flugbewegungen und die Verlängerung von            bereits heute serienmässig über ein modernes
                           fe dort ausserhalb ihrer Betriebszeiten landen      Sommerpausen an den heutigen vier Stand-           AESA-Radar.
                           darf. Auch Standorte im Ausland werden eva-         orten erarbeiten. Die Varianten werden den            Das VBS bedauert den Entscheid, die Er-
                           luiert. Dabei wird aber grundsätzlich von den       Flugplatzregionen im Herbst 2008 vorgestellt       fahrungen mit den Boeing F/A-18C/D Hornet
                           heutigen finanziellen Rahmenbedingungen             und gemeinsam diskutiert. Diese Überprüfung        in der Schweizer Luftwaffe seien sehr positiv.
                           ­aus­gegangen.                                      des Stationierungskonzepts erfolgt gemäss          Boeing versicherte, dass sich bei der Unter-
                               Zudem ist das VBS einverstanden, den            weiteren VBS-Angaben parallel zur Evaluation       stützung der Schweiz bei Betrieb und Mo-
                            Flugbetrieb in Dübendorf im aktuellen Umfang       des Tiger-Ersatzes.                         hjb    dernisierung der Hornet-Flotte nichts ändern
                            bis längstens 2014 weiterzuführen. Gleichzei-      www.luftwaffe.ch                                   werde. Der Rückzug des amerikanischen Flug-
                                                                                                                                  zeugbauers überrascht in Fachkreisen nicht.
                                                                                                                                  Boeing unternahm im Gegensatz zu den drei
Foto Schweizer Luftwaffe

                                                                                                                                  europäischen Herstellern wenig, um die Super
                                                                                                                                  Hornet in der Schweiz bekannt zu machen.
                                                                                                                                  Die Offerten der verbliebenen Bewerber müs-
                                                                                                                                  sen bis Mitte Jahr der Armasuisse übergeben
                                                                                                                                  werden. Danach werden die Kandidaten für die
                                                                                                                                  Tiger-Nachfolge für Flug- und Bodentests in
                                                                                                                                  der Schweiz erwartet.                       eb

                                                                                                                                  PC-21 bei Luftwaffe
                                                                                                                                  Ende April konnte die Armasuisse die ersten
                           Die neuen Flieger-Leutnants (von links): Reto Keusen, Christoph Schneider, Mathieu Seydoux,            vier PC-21 Trainingsflugzeuge für die Schwei-
                           Nicolas Rossier, Lukas Leuenberger, Rodolfo Freiburghaus, Lionel Fleury, Gunnar Jansen, Micha-         zer Luftwaffe von den Pilatus Flugzeugwer-
                           el Fürstenberg und Till Linder.                                                                        ken übernehmen. Zuerst sollen Erfahrungen
                                                                                                                                  im Einsatz und Betrieb gesammelt und letzte

                           Zehn neue Berufsmilitärpiloten brevetiert                                                              Vorbereitungen für den Einsatz im Pilotenkurs
                                                                                                                                  (PK04) getroffen werden. Der Pilotenkurs be-
                           Am 24. April wurden im Schloss Chillon zehn         Cockpit eines Jets oder Helikopters überwun-       ginnt erst im Juli, nachdem wegen dem Einbau
                           Berufsmilitärpiloten nach einer fünfjährigen Aus­   den haben. Die meisten hatten noch die Flie-       eines neuen Mission Computers im PC-21
                           bildung brevetiert. Geleitet wurde der An­lass      gerische Vorschulung (FVS) durchlaufen. 2009       einige Verzögerungen in Kauf genommen wer-
                           von Oberst Thierry Goetschmann, Chef                wird den ersten Jahrgang auf der Grundlage         den mussten. Nach ursprünglicher Planung
                           Spar­tenausbildung Jet und Heli der Piloten-        von Sphair erleben.                                hätte der bis zu 685 km/h schnelle Turboprop
                           schule der Luftwaffe. Pünktlich um 10 Uhr wur-         Bundesrat Samuel Schmid schlug in sei-          bereits Ende April im ersten Pilotenkurs mit
                           den die Fenster geöffnet. Geistesgegenwärti-        ner Ansprache Brücken zwischen Leonardo            dem neuen System starten sollen.
                           ge konnten gerade noch den letzten Tiger der        da Vinci als Träumer vom Fliegen, Antoine de           Insgesamt bestellte die Schweiz im Rahmen
                           Fliegerstaffel 6 vorbeihuschen sehen.               Saint-Exupéry als Flieger und Träumer und den      des Jetpiloten-Ausbildungssystems (JEPAS)
                               Oberst im Generalstab Fredy Prachoi-            Neulingen, welche beim Fliegen das Träumen         für 115 Millionen Franken sechs PC-21, um
                           nig, Kommandant der Pilotenschule, bekräf-          nicht verlernen sollten. Zum Abschluss gaben       die F-5E/F Tiger als Schulflugzeuge abzulösen.
                           tigte: «Das Wichtigste in der Luftwaffe sind die    fünf der insgesamt sechs Mitglieder der Pa-        Die zwei noch nicht ausgelieferten Flugzeuge
                           Menschen.» Deshalb erinnerte er die Novizen         trouille Suisse und eine Crew des Super Puma       sollen bis im Juli ebenfalls bei der Luftwaffe ein-
                           daran, dass nach der Ausbildung nun ihre            Display Teams Kostproben ihres Könnens. Bei        treffen. Hauptstandorte für den Flugbetrieb mit
                           Lehrzeit beginne. Sie sind jene 10 von 790 An-      einem «Verre d‘amitié» klang die schlichte, aber   dem neuen Trainier werden Sion und Emmen
                           wärtern, welche alle Hürden auf dem Weg ins         würdige Feier aus.                Daniel Martel    sein.                                           eb

                           12                         Juni 2008
SkyNews
Demoex in Payerne: Luftwaffe demonstrierte ihre Leistungsfähigkeit
Zum Abschluss der vierteiligen Übungs­reihe
Demoex der Schweizer Armee, zeigte die
Luftwaffe am 22. April auf dem Militärflugplatz
Payerne mit Air Power, wie sie ihre Aufträge zu
Gunsten ihrer Partner aus dem VBS oder an-
deren Departementen, aber auch gegenüber
der Polizei, Hilfsorganisationen oder generell
der Öffentlichkeit erbringen kann. Zahlreiche
geladene Gäste aus Politik, Wirtschaft und
­Militär, darunter VBS-Chef, Bundesrat Sa-
 muel Schmid und Armeechef KKdt Roland
 Nef, verfolgten die Vorführungen.
     Trotz grauem und regnerischem Wetter
 konnten alle geplanten Live-Demonstrationen
 gezeigt werden: ein Alarmstart mit F/A-18,
 ein Luftkampf zwischen zwei F/A-18 Hornet         Dank des überaus schlechten Wetters kamen die Flares der F-5 Tiger besser zur Geltung.
 und zwei Tiger F-5, sowie ein Luftpolizeiein-
 satz. Dabei wurde ein verdächtiges Flugzeug
 – vom Falcon 50 der Luftwaffe dargestellt – von   geführt. Die Fallschirmaufklärer, die aus einem   95 im Bereich Grenzüberwachung mitverfolgt
 zwei Hornets abgefangen und zur Landung           Pilatus-Porter gesprungen waren, zeigten eine     werden. Luftwaffenchef KKdt Walter Knutti
 in Payerne gezwungen. Der Lufttransport-          genaue Landung vor den Zuschauern, und die        wies bei seiner Rede darauf hin, dass der Ti-
 dienst der Luftwaffe demonstrierte mit einem      Fliegerabwehr stand mit ihren drei Systemen       ger-Teilersatz zwingend nötig sei, damit die
 Cougar-Helikopter verschiedene Truppen- und       Stinger, Rapier und 35mm Kanonen-Flab 63/90       Luftwaffe bei Krisenfällen die wichtige Aufga-
 Lastentransporte, sowie Brandbekämpfung           im Einsatz. Zum Abschluss der Vorführungen        be der Luftraumsicherung und Überwachung
 mit Bamby Bucket. Mit einer Alouette III wurde    konnte auf einer Grossleinwand ein interessan-    auch über einen längeren Zeitraum sicher stel-
 zudem eine Personenrettung mit Winde vor-         ter Live-Einsatz der Aufklärungsdrohne ADS        len könne.          Fotoreport Franz Knuchel

           Mirage-Verein Buochs bietet Alarmstarts für besondere Anlässe
           60 Clubmitglieder und zehn Gäste konnte der Präsident des         Aktuelles aus Payerne über den langen Weg des Mirage-Doppel-
           Mirage-Vereins Buochs, Ferdinand Meyer, am 19. April in der       sitzers Emir J-2012 zurück in die Luft erzählte Thierry Goetsch-
           RUAG-Kantine in Buochs begrüssen. Der Verein mit dem Ziel, die    mann als Gast der Buochser Mirage-Freunde. Bruno Knecht
           eigene Mirage IIIRS R-2109 zu erhalten und zu pflegen, konnte     vom Hunter-Verein Interlaken informierte ausserdem über die be-
           über einige Neuigkeiten berichten. Die R-2109 hat in der Trieb-   vorstehende Airshow in St. Stephan vom 9. August, welche in
           werkprüfhalle, neben dem PC-12-Endmontagehangar, eine tem-        Zusammenarbeit mit dem Hunterverein Obersimmental realisiert
           poräre Heimat gefunden. Eine Neuanschaffung des Vereins ist       wird.
           ein Mowag-Schlepper, welcher nicht nur das Verschieben der        Nach der Versammlung hatten die Vereinsmitglieder die Gelegen-
           Amir auf dem Flugplatz einfacher macht, sondern das Flugzeug      heit, verschiedenste Teile der Mirage-Ausrüstung wie die Sidewin-
           während dem Triebwerkstart auch mit Energie versorgt.             der-, Falcon oder AS-30 Lenkwaffen unter die Lupe zu nehmen
           Als Attraktion für besondere Anlässe bietet der Mirage-Verein     und einem Triebwerk-Standlauf beizuwohnen.            PeterLewis
           Buochs neu Alarmstarts mit der Mirage an, welche von Interes­     www.mirage-buochs.ch
           sierten gebucht werden können.
                                                                                                                                                  Foto Samuel Berger

           Zwar beschleunigt der elegante
           Delta-Jet dabei auf der Piste der
           ehemaligen Mirage-Basis, muss
           aber vor dem Abheben wieder
           bremsen. Vierteljährlich muss das
           Atar-Triebwerk hochgefahren wer-
AMIR

           den, um das System in seinem gu-
           ten Zustand zu erhalten. Rund 500
           Liter Kerosin schluckt die Atar-Tur-
           bine bei einem Testlauf am Boden
           in wenigen Minuten. Im Interes-
           se der Vereinskasse muss dabei,
           wegen der markant gestiegenen         Wie in alten Zeiten: Am 24. April führte die Aufklärer-Mirage in Buochs im Rahmen der Info-
           Treibstoffkosten, am Schubhebel       veranstaltung der Super Constellation Flyers Association für deren Mitglieder einen Alarmstart
           vorsichtig agiert werden.             durch.

                                                                                                                                                13
SkyNews
            SwissVFRX für den Flugsimulator FSX: Super-Auflösung als absolutes Highlight
            Das PC-System für diesen Flug ist ein Computer mit einem nicht        nach PC-Konfiguration und Simulatoreinstellungen eine neu bis
            ganz neuen Intel Core 2 Duo Prozessor (6600/2400), 2048 MB            zu drei Meter genaue Auflösung für Sichtflüge quer durch die
            RAM, einer NVIDIA GForce 7195 GT Grafikkarte mit 512 MB               Schweiz. Wer lieber Funk­einrichtungen nutzt, wird sich über den
            RAM (keine DX10 Karte). Aktuell ist eine Auflösung von 1024 x         Flughafen Zürich mit dem Layout 2006 und dem Anflugver-
            768 Pixel unter dem Betriebssystem Windows XP Home 2nd Edi-           fahren 34 für Südanflüge, sowie dem ILS-Anflugverfahren für die
            tion und im Dual Boot System Windows Vista Office eingestellt         Piste 28 freuen.
            – das ganze auf einem Motherboard von Asus, dem P5B.                  SwissVFRX baut auf dem WGS 84 (World Geodetic System) auf,
            DirectX10 wurde speziell für Grafiken im Zusammenhang mit Win-        welches auch der Microsoft Flugsimulator verwendet, und bie-
            dows Vista entwickelt und DirectX9c für Anwender von Windows          tet daher bestmögliche Voraussetzung zur Kompatibilität mit
            XP ohne DirectX10 Karten. Wichtig zu wissen ist, dass sich der        Freeware und anderen Addons. Die Mindestvoraussetzungen
            neue SwissVFRX nur noch unter FSX installieren lässt und              für SwissVFRX werden wie folgt angegeben: FSX und Computer
            einzig für den neuen Flugsimulator FSX zugelassen und entwi-          mit Core 2 Technologie, 2048 MB RAM, Grafikkarte mit 256 MB
            ckelt ist. Dieses neue Produkt nutzt aktuelle Luftaufnahmen des       RAM, nach Möglichkeit mit DirectX10 oder DirectX9c, DVD-Lauf-
            Bundesamtes für Landestopografie (Swisstopo) und konnte               werk und acht GB Festplattenspeicher.
            nur dank dessen Unterstützung realisiert werden.                      Positiv ist nicht nur, dass die Szenerie, bedingt durch die reine
            Nebst der Szenerie, welche die gesamte Schweiz abdeckt, ste-          FSX-Programmierung, eine schnelle Ladezeit hat, auch die drei
            hen auf der DVD auch Flugzeuge bereit: Es sind die Mirage             Meter Auflösung und die vom FSX zugeteilten Ressourcen zur
            III RS und III DS mit einem 2D-Cockpit in allen Variationen und       Texturschärfenstellung überzeugen. Getestet von Thomas Binz
            Ausführungen, sowie der Pilatus P-3 und der Vampire Trai-             www.pcflight.ch / www.fsinsider.com
            ner DH-115, beide mit einem 2D-Cockpit und einem für eine
            Zweibildschirm-Lösung ausgelegtem Ganzbildschirm-Cockpit.
            Beim P-3 und dem Vampire Trainer handelt es sich um dieselben
            Modelle, wie sie in den Original-Simulatoren im Airforcecenter
SkySim

            Dübendorf geflogen werden können.
            Anwender einer Grafikkarte mit zwei Ausgängen, können auf ei-
            nem Bildschirm die Szenerie und auf dem anderen das Cockpit
            darstellen. Sie bietet sämtliche Schweizer Flugplätze und als
            Besonderheit die Axalp für Gefechtsschiessübungen. Der
            Vampire ist für Schussabgaben vorbereitet, was auch interaktiv
            genutzt werden könnte. Die flächendeckende Szenerie bietet je         Anflug auf Samedan mit einem Mustang.

 2007 war wieder ein Rekordjahr für Pilatus                                                           Verlust bei Skyguide
 Seit fünf Jahren bewegt sich die Pilatus Flug-      Generation PC-12 an der grössten ameri-          Nicht weniger als 1,23 Millionen Flüge kon-
 zeugwerke AG steil aufwärts: Sie erwirtschaf-       kanischen Messe NBAA in Atlanta. Auch die        trollierte Skyguide im vergangenen Jahr, 91
 tete 2007 einen Betriebsgewinn von 59 Mil­          Mitarbeitenden profitieren vom erfolgreichen     Prozent davon waren pünktlich unterwegs.
 lionen Franken. Der Gruppenumsatz konnte            Geschäftsjahr: Eine Gewinnbeteiligung von        Trotzdem muss Skyguide bei einem Umsatz
 um 84 Millionen auf 656 Millionen gesteigert        mehr als einem Monatslohn steht zur Verfü-       von 370 Millionen Franken einen Verlust von
 werden. Der grösste Umsatz (40,3 Prozent)           gung, die leistungsabhängig an alle Angestell-   45 Millionen Franken verbuchen. Laut CEO
 wurde erneut auf dem amerikanischen Kon-            ten ausbezahlt wird.                             Daniel Weder ist eine strukturelle Ertrags­
 tinent, insbesondere in den USA, erzielt. In             Mit einem Auftragsbestand in der Höhe       lücke dafür verantwortlich: Die nicht oder nur
 ­Europa erreichte er 31,2 Prozent, in Asien stieg   von 923 Millionen Franken hat die Pilatus        teilweise entgoltenen Skyguide-Dienstleistun-
  er von 9,2 auf 19,2 Prozent. In Australien be-     Flugzeugwerke AG eigenen Angaben zufolge         gen über dem benachbarten Ausland und
  trug der Umsatzanteil 5 Prozent und in Afrika      2008 mit besten Aussichten angetreten. Noch      auf Schweizer Regionalflugplätzen hätten in
  4,3 Prozent.                                       nie in der Geschichte konnte ein Jahr mit ei-    der Ertragsrechnung ein Loch von 65 Millio-
      2007 wurden total 115 Flugzeuge ver-           nem solchen «Polster» gestartet werden. Doch     nen Franken hinterlassen. Neben einem lan-
  kauft, wiederum 13 mehr als im Jahr zuvor:         nicht alle Indikatoren zeigen nach oben: Der     cierten Effizienzsteigerungsprogramm fordert
  92 PC-12, 17 Trainer und sechs PC-6. Der           Bestellungseingang im Jahr 2007 sei rückläu-     Sky­guide, dass alle Leistungen angemessen
  begrenzende Faktor sei nicht der Verkauf,          fig und der Kurssturz des US-Dollars bewirke     abgegolten werden, um im europäischen Um-
  sondern die Produktion, insbesondere beim          ein drastisches Margenproblem, teilte Pilatus    feld gleich lange Spiesse zu haben.
  PC-12, gewesen, teilt Pilatus mit. Der Haupt-      weiter mit.                                          Im technischen Bereich hat Skyguide mit
  grund war die hohe Auslastung durch die Auf-           Betreffend der vom Bundesrat geplanten       der Inbetriebnahme neuer Antennen die neue
  nahme der Serienproduktion der PC-21 für           Verschärfung des Güterkontrollgesetzes           Radargeneration Mode S eingeführt. Die
  die Schweizer Luftwaffe und die Republic           geht Pilatus davon aus, dass diese durch das     Schweiz ist damit das erste Land Europas mit
  of Singapore Air Force. Ein Höhepunkt des          Parlament korrigiert wird.                hjb    einer vollständigen Abdeckung durch Mode S
  Jahres war zweifellos die Vorstellung des Next     www.pilatus-aircraft.com                         Radarantennen. www.skyguide.ch             eb

                                                                                                                                                  15
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