TRADITION UND EMOTIONEN - ATOMIC DAS SCHWEIZER SCHNEESPORTMAGAZIN
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DA S SCHWEIZER SCHNEESPORTMAGA ZIN November 2013 CHF 8.– Skiprofis im Sommer: Am Anfang war das Fangnetz: Wendy Holdeners Saisonvorbereitung Dario Cologna im Interview ATOMIC TR ADITION TR ADITION ATOMIC UND UND EMOTIONEN EMOTIONEN www.snowactive.ch
EDITORIAL DAS WAREN NOCH GOLDENE ZEITEN J ackie Onassis wusste es. Aga Khan, Farah Dibah und viele preisigen Segment. Noch vor knapp 20 Jahren produzierte die andere Mitglieder des Geldadels oder der Hocharistokratie Schlierener Firma Streule einige Tausend Paar Ski im Jahr. wussten es auch: Bei den Brettern, die die Welt bedeuten, Hanspeter Streule war der letzte Inhaber in der Familientradition. gibt es nur eines – Qualität made in Austria. Wussten Sie das Der Skiindustrie ist er treu geblieben. Er hatte danach unter auch? anderem den Schweizer Vertrieb des US-Ski Volant geführt und Das österreichische Blatt «Die Presse» strich der heimischen arbeitete zuletzt für Stöckli Ski. Er ist ebenfalls ein Doyen der Industrie vor gut zwei Jahren mächtig Honig aufs Brot. So ganz Ski-Industrie. Unser «Gipfeltreffen»-Autor Housi Bigler hat den unrecht hat das Blatt mit der letzten Aussage nicht. Als noch sympathischen Mann porträtiert (Seite 40). weltweit acht (in Zahlen 8) Millionen Paar Ski (heute ca 3,5 Mio.) Vieles ist heute Geschichte. Hinter jedem Unternehmen steckt im Jahr verkauft wurden, stammten gut 60 Prozent davon aus den meistens eine grosse Geschichte. In der ersten Saisonausgabe Fabriken von Atomic, Blizzard, Fischer, Head, Kästle und Kneissl. von Snowactive wollen wir Ihnen mit der Geschichte von Atomic Und hinter diesen Firmen steckt immer ein Name eines Pioniers: so richtig Lust machen auf den kommenden Winter. Zur weiteren Alois Rohrmoser, Anton Arnsteiner, Josef Fischer, Howard Head Einstimmung gibt es noch einmal über 40 Seiten «SCHNEE», das (kein Österreicher) und Anton Kästle. Blizzard-Gründer Anton grosse Tourismus-Special von Snowactive. Arnsteiner ist als letzter dieser Pioniere dieses Jahr mit 85 Jahren Da bleibt mir nur noch eines zu schreiben: Viel Spass beim verstorben. Mit Ausnahme von Fischer sind die grossen Marken Lesen! heute zwischenzeitlich alle in den Händen grosser ausländischer Konzerne. Die goldenen Zeiten der österreichischen Skiindustrie, sagen die Österreicher selber, sind vorbei. 2006, als die Lehman-Bank Pleite ging, erlebte die Skiindustrie ihre letzte grosse Krise. Die ganz guten und schlechten Zeiten sind abgelöst worden durch eine Konsolidierung auf höherem Niveau. Die traditionelle Skination Nummer 2, die Schweiz, schaut auf eine weniger grosse Skiproduktion zurück. Da gab es einmal einen Hefti-Ski, Ski Authier und noch immer Stöckli Ski. Das Wolhuser Unternehmen trägt den Namen Swiss made noch heu- te in die Skiwelt hinaus. Ähnlich, aber weniger als Schweizer Produkt bekannt ist die Snowboardfirma Nidecker in Rolle. Nicht Joseph Weibel zu vergessen die zahlreicher werdenden Nischenplayer mit Chefredaktor Snowactive einer kleinen aber feinen und hochwertigen Kollektion im hoch- j.weibel@snowactive.ch Anzeige Sport Schuh Fitting … and you feel good! wivisions.ch Beim Skischuhspezialisten Michael Rieble erhalten Sie neue Skischuhe nach Mass oder individuelle Anpassungen für bestehende Skischuhe aller Marken. s- nter Vertrieb . Ihr kompete eiz Zentralschw Sport Schuh Fitting GmbH ∧ Ennetbürgerstrasse 4 ∧ Tel. 041 620 67 76 ∧ 6374 Buochs www.sportschu partner in der hfitting.ch S N OWACT I V E NOVE MB E R 2013 1
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Da s schweizer schneesportmaga zin November 2013 CHF 8.– Farben: blau/grün/silber/schwarzz Skiprofis im Sommer: Am Anfang war das Fangnetz: Wendy Holdeners Saisonvorbereitung Dario Cologna im Interview 1 2 3 4 5 atomic Artikel / Grösse / Farbe Menge Preis Adresse Code: snow active 10/13 tr adition tr adition atomic und und emotionen Name emotionen Titelbild: Vorname Atomic ist ein erfolgrei- cher Traditionsbetrieb, Strasse der Pioniergeist zeigt und PLZ/Ort eine enge Verbundenheit mit seinen Mitarbeitenden Telefon an den Tag legt. Foto: zVg. www.snowactive.ch Datum/Unterschrift E-Mail Bestellungen: CARESHOP GmbH, c/o Bürgerspital Basel, Ruchfeldstrasse 15, 4142 Münchenstein Druckfehler vorbehalten. Preise inklusive MwSt., zuzüglich Versandspesen. Lieferung solange der Vorrat reicht. Telefon 0848 900 200, Fax 0848 900 222, www.careshop.ch * Summe der Einzelpreise S NOWACT I V E N OV E M B E R 2013 5
| DURCH DEN SOMMER MIT WENDY HOLDENER DURCH DEN SOMMER MIT WENDY HOLDENER | > Text und Interview: Anita Suter WENDY «Was machen sie eigentlich im Sommer?» – Skisportfans wissen natürlich, dass ihre Idole auch jenseits der Weltcup-Saison nicht auf der faulen Haut liegen. Aber dass das Programm ganz schön straff und alles andere als schneefrei ist, das dürfte nicht allen bewusst sein. Slalom-Spezialistin Wendy Holdener hat uns an ihrem Sommer teilnehmen lassen – samt Höhen und Tiefen. E s ist Ende September, an einem Meine Saison war erst Mitte April zu Ende. Beispiel angefangen Tennis zu spielen, strahlend schönen Spätsommertag, Ich bin noch die letzten FIS-Rennen ge- was mir grossen Spass machte. «ICH K ANN ES als wir die junge Schwyzerin Wendy fahren, darauf folgten Skitests. Somit war Holdener in Zermatt treffen. Neben Athle- mein Winter sehr lange, und ich war ehr- Schon im Mai seid ihr bereits wieder auf K AUM ERWARTEN, ten und Trainern aus allen alpinen Kadern sind auch Journalisten, Sponsoren und lich gesagt sogar ein bisschen froh, als er zu Ende war. den Ski gestanden . . . Wir waren ein paar Tage im Kaunertal. Erst Fotografen angereist, denn es ist Zeit für Mitte Mai beginnen dann die einzigen zwei WIEDER AUF die alljährliche Werbewoche, während der Das heisst also, auch du geniesst es, die Monate, die für uns wirklich schneefrei Wendy und ihre Berufskollegen vor allem Skischuhe zwischendurch in die Ecke zu sind. Da steht das Konditraining im Vorder- DEN SCHNEE eines sind: Fotomodelle (vgl. S. 20). Wäh- stellen und deine Füsse in offenen Schu- grund. Wir trainieren entweder individuell rend die meisten Trainingsgruppen den hen auszuführen? zu Hause oder aber mit dem ganzen Team. Aufenthalt vor und nach den Werbetagen Ja genau. Nach dem Winter brauche ich ZU GEHEN» aber zusätzlich für Schneetrainings hoch immer eine Pause und etwas Ruhe. Unser Zu Hause entscheidest du also selbst, oben auf dem Gletscher nutzen, be- Sommer ist ja recht kurz, daher weiss ich wann und wie du trainierst? schränkt sich das Programm für Wendy ihn schon sehr zu schätzen. Nicht ganz. Einmal pro Woche schaut der auf die Fotoshootings und Interviews. Konditrainer vorbei. Wir erstellen gemein- «In Zermatt zu sein und nicht auf den Und was macht eine Wendy Holdener, sam einen Trainingsplan, wobei ich schon Schnee zu können, das ist wirklich nicht wenn der Schnee weit weg ist und auch etwas flexibler bin als in einem Trainings- lustig», sagt die 20-jährige Innerschwei- kein Kondilager ansteht? lager. Ich kann zum Beispiel auch mal et- zerin nicht ohne Wehmut. Der Grund dafür, Da ich Ende Juli meine Ausbildung zur was verschieben, wenn ich mit meinen dass Wendy anders als ihre Kolleginnen im Hotelkauffrau abgeschlossen habe, hatte Freunden oder meiner Familie einen hal- Tal bleiben muss und nach dem Fotoma- ich nicht allzu viel Freizeit. Ich genoss es ben Tag lang etwas unternehmen will. Zum rathon wieder nach Hause reisen wird, daheim in Unteriberg zu sein und Zeit mit Training fahre ich nach Einsiedeln, oder ich steckt in einem Gips; die ambitionierte Menschen zu verbringen, die mir wichtig bin in der freien Natur aktiv. Im Ybrig habe Athletin ist in Italien mit einem Roller ge- sind – das kommt im Winter oft zu kurz. Zu ich die Berge ja gleich vor der Haustür! stürzt und hat sich den Arm gebrochen. Mit Hause fehlt es mir an nichts, auch den etwas Glück kann die Slalom-Spezialistin Schnee vermisse ich nicht. Packt dich da nicht manchmal der Neid beim Slalom-Weltcupauftakt Mitte No- auf Freunde und Familie, die auch mal vember in Levi wieder richtig durchstar- Findet man dich da auch einfach mal auf spontan verreisen oder die Tage in der ten, doch zunächst ist eine Schnee- einem Liegestuhl? Badi verbringen können? Zwangspause angesagt. Ja, zwischendurch mache ich das ganz Es ist natürlich schon so, dass unser Le- gerne. Aber allzu lange herumzuliegen ist ben Vor- und Nachteile mit sich bringt, was Als nach dem Finale auf der Lenzerheide nicht mein Ding, da wird es mir schnell das betrifft. Ich bin zum Beispiel nicht so Foto: freshfocus im März die Weltcupsaison vorbei war, langweilig. Ich war schon immer sehr ak- flexibel, um kurzfristig mit Freunden in die warst du da eher wehmütig oder hast du tiv, auch in den Ferien. Als ich im Juni für Ferien fahren zu können. Es ist im Voraus dich auf den Sommer gefreut? eine Woche in Aruba war, habe ich zum überhaupt schwer zu sagen, wann ich mal 6 S NOWACT I V E N OV E M B E R 2013 7
| DURCH DEN SOMMER MIT WENDY HOLDENER DURCH DEN SOMMER MIT WENDY HOLDENER | Umso härter der Rückschlag, als du dir kommt. Am besten geht es zu Hause, wo Und wie lautet deine Strategie? kurz darauf bei einem Unfall mit dem ich mein eigenes Training absolviere. Dann Meine positive Grundeinstellung kommt Roller den rechten Arm gebrochen kann ich ausblenden, dass die andern wohl mir da sicher entgegen. Nachdem ich aus hast . . . Was ging dir gleich nach dem gerade auf dem Schnee sind . . . dem Spital entlassen wurde, hat mir der Sturz durch den Kopf? Arzt für das Konditraining grünes Licht Zuerst dachte ich, es wäre nix passiert, Wäre es leichter damit umzugehen, wenn gegeben. Gemeinsam mit meinen Trai- habe dann aber meine Hand angeschaut du dich im Training verletzt hättest? nern haben wir einen Trainingsplan er- und gemerkt, dass etwas nicht stimmt. In Das ist schwierig zu sagen. Wäre es beim stellt. Ich werde jetzt einfach etwas länger dem Moment habe ich erst einmal ver- Training passiert, hätte ich nachher viel- im Trockenen trainieren und sage mir: sucht, nicht an die Auswirkungen zu den- leicht Angst, wieder etwas zu riskieren. Ich Dank dem längeren Kondi, starte ich viel- ken, die der Unfall auf die kommende muss schauen, wie es ist, wenn ich zurück- leicht fitter in die Wintersaison als die Skisaison haben könnte. Aber das ging komme. Am Anfang werde ich sicher das anderen. Trotzdem kann ich es kaum er- Foto: Keystone natürlich nicht lange gut und ich habe dann Vertrauen in meinen Arm zurückgewinnen warten, wieder auf den Schnee zu gehen. schon ein paar Tage gebraucht, um das zu müssen. Jetzt versuche ich einfach das < verarbeiten. Beste aus der Situation zu machen . . . eine Woche zu Hause bin und auch Zeit Das ist das Beste an allem; wir müssen Der Durchbruch: Am 10. März 2013 fuhr Und wie geht es dir jetzt? habe. Aber es gibt so vieles, das ich durch keine drei Stunden reisen und schon sind Wendy im Slalom von Ofterschwang (D) auf Mittlerweile kann ich ganz gut mit der Si- den zweiten Rang und teilte sich ihr erstes meine Karriere erleben darf, das anderen wir im Schnee, und das mitten im Sommer. Weltcuppodest mit keinen geringeren als tuation umgehen. Aber am Anfang war es wiederum vergönnt bleibt. Es gleicht sich Das schätze ich sehr. Ich bin in meiner Tina Maze und Mikaela Shiffrin. schon schwierig. Auch jetzt gibt es immer also wieder aus. Ich bin zufrieden mit mei- Heimat, kenne Land und Leute, weil ich wieder Momente, in denen der Frust hoch- nem jetzigen Leben und würde es mit nie- seit Jahren immer wieder hierherkomme. mandem tauschen wollen. Hinzu kommt, dass wir die Aufenthalts- dauer relativ spontan anpassen können. mir gerne einen Powernap und besuche Mitte Mai wart ihr mit dem ganzen Team Manchmal verbringen wir vier oder fünf, meinen Servicemann. Dann geht es weiter in Mallorca zum gemeinsamen Training. manchmal acht Tage am Stück hier auf mit Konditraining, und nachdem wir uns Arbeiten, wo andere Ferien machen – wie dem Gletscher. Und wenn das Wetter ein- frisch gemacht haben, gibt es ein kurzes n Gebl iebene muss man sich das vorstellen? mal nicht mitspielt, fahren wir kurzfristig Meeting mit allen Athletinnen und unseren ause- Ski e Z u h a u f den Aufstehen, essen, velofahren, essen, ab nach Hause. Trainern und Betreuern, um den nächsten Lieb mme r ten und zu ein kurzer Powernap, Konditions- Tag zu besprechen. Anschliessend Abend- l a n d fast i - und Pis acht se e tt e r sm training, kurz das Meer geniessen, du- Wie sieht der Trainingsalltag in Zermatt essen im Hotel und dann – weil wir ja früh i e r i n Neu enn die We – aber da o, jetzt ind h hw ielen ekap schen, essen, schlafen gehen. Und am oder Saas-Fee im Sommer für euch aus? aufstehen müssen – gehen wir zeitig zu Wir s effen, auc mer mitsp n wir in T weils ein nächsten Tag das Ganze wieder von Im Sommer müssen wir früh aus den Fe- Bett. anzut se nicht i erst war n haben je d abends r m e ltnis ! Zu rinne n un vorne. dern; dann fährt die Bahn bereits ab sechs verhä r stärker Skifahre frühstücke Unsere nu ir en ms. Uhr. Zuerst gibts Frühstück, dann holen Etwas reisen musstest du dann aber doch uns ja owtown. W ir zusamm 2er-Tea ge in die Und schon im Juli gings dann wieder auf wir die Ski, gehen zur Bahn . . . wir sind noch, im August . . . r r o w r i n flü Ich in A uns, w chen, imme piele, Aus ueenstown. den Schnee, und zwar hier in Zermatt! f ü r o meist nicht die einzigen, da ja auch die Ja, da verbrachten wir drei Wochen in Neu- Haus selbst k wir für S ip nach Q ! Wir kommen immer wieder hierher oder unteren Kader und Teams aus aller Welt seeland zum Trainieren und haben auch an auch it nutzen hoppingtr euseeland e fahren nach Saas-Fee ins Training . . . und hier trainieren, das heisst auch anstehen einigen Rennen teilgenommen. Freiz nd einen S aining in N u bung be das Tr so sehr ich das Training in Neuseeland gehört mit dazu. Manchmal dürfen wir Umge lie auch liebe, ist es auch sehr schön so nahe aber vorne rein, da kommen uns die Berg- Teilgenommen und in deinem Fall auch von zu Hause trainieren zu können. Ich bahnen wirklich sehr entgegen. Auf dem gewonnen – am Riesenslalom des New Ski Swiss- Foto: freue mich jeden Sommer aufs Neue dar- Gletscher trainieren wir einige Stunden, Zealand Cup bist du auf den ersten Rang auf. solange es die Wetter- und Pistenbedin- gefahren! gungen zulassen. Dann machen wir uns Das war natürlich ein tolles Gefühl. Ich . . . und all das ohne lange Flugreisen und auf den Weg ins Tal, unterwegs gibt es wusste, dass ich auf dem richtigen Weg bin Jet-lag! Mittagessen. Zurück im Hotel gönne ich und die Vorbereitungen stimmen. SOM MERL IC HER PIS T EN SPASS I M M ATTER H O R N G LAC I E R PA RA D I S E S AAS -FEE – S CHNEES POR T S CHON AB MIT T E J ULI Im weltweit grössten Sommerskigebiet im Mat- marken austesten. Ein attraktives Package mit Absolute Schneesicherheit und perfekt präpa- neuen Modelle der Topmarken gleich unter terhorn glacier paradise kommen Ski- und Übernachtung, Skipass und Testskis kann via rierte Pisten machen das autofreie Gletscher- fachkundiger Beratung und auf hervorragenden Snowboard-Freunde das ganze Jahr auf ihre Zermatt Tourismus gebucht werden. Weitere dorf zum Eldorado des Schneesports. Nicht Pisten in Saas-Fee. Weitere Infos und Buchun- Kosten. Auf Sommergäste warten 21 Kilometer Informationen dazu erhalten Sie unter www. umsonst wird das beste Schweizer Skigebiet gen unter www.saas-fee.ch/skitest perfekt präparierte Pisten sowie der Gravity matterhornparadise.ch/skitest 2012* von insgesamt 18 majestätischen 4000ern Park auf über 3000 Metern Höhe. behütet! Saas-Fees berühmte Gletscherpisten Das schneesichere Sommerskigebiet ist je- und der täglich geshapte Snowpark Allalin sind weils von Ende Juni bis Ende November geöff- sogar von Mitte Juli bis April durchgehend ge- net; heuer noch bis zum 29.11.2013, danach öffnet. beginnt in Zermatt offiziell die Wintersaison. Glauben Sie an Liebe auf den ersten Blick? Damit die Schneesportfans in der bevorste- Nicht, dass es eine Bindung fürs Leben sein henden Wintersaison wieder auf den richtigen soll, aber doch zumindest die für eine erfüllte Foto: zVg. Foto: zVg. Skiern stehen, können sie von Oktober bis Ende Skisaison. Da empfiehlt es sich zu prüfen, wer November die neuesten Skimodelle von 13 Ski- sich bindet. Am besten testen Sie die brand- *Auszeichnung der Mountain Management Umfrage 8 S NOWACT I V E N OV E M B E R 2013 9
| MEIN ERSTES MAL: DARIO COLOGNA MEIN ERSTES MAL: DARIO COLOGNA | MEIN ERSTES Dario Cologna zu seinem WELTCUPRENNEN ersten Tour de Ski Sieg in der Saison 2008/09: «Der Sieg kam für mich und mein Team sehr überraschend – und ENDETE IM FANGNETZ war dadurch sehr emotional!» ter über 30 km sogar die Silbermedaille Als ich das gesehen habe, habe ich mir gelmässig auf das Podest und war gut in gewonnen. Zwei Jahre später, an den Ju- gesagt: Das kann ich auch. Und tatsächlich Form. Dass aber gerade bei meinem ers- nioren-Weltmeisterschaften in Slowenien, gewann ich kurz darauf zweimal U23-WM- ten Start über 15 km Skating alles zusam- gewann ich meine erste Medaille: Bronze Gold sowie den Engadiner – nota bene vor menpassen würde, war schlicht sensatio- über 10 km Klassisch. Toni (schmunzelt). nell! In Erinnerung bleiben wird mir aber auch der Sturz in der letzten Kurve des Den ersten internationalen Titel . . . holte Den ersten Weltcup-Podestplatz . . . 50-km-Rennens, mit einer Medaille in ich an den U23-Weltmeisterschaften 2007 feierte ich im Dezember 2008 im dichten Griffweite. Das war einer der härtesten in Tarvisio: Gold über 15 km Skating sowie Schneetreiben von La Clusaz. Es war ein Momente meiner bisherigen Karriere. im Skiathlon. Da wurde mir klar, dass ich 30-km-Massenstartrennen in der freien Olympia-Gold in der Tasche und die grosse das Potenzial habe, im Langlauf etwas zu Technik. Bei starkem Schneefall kam es zu Ehre, die Schweizer Delegation an der erreichen, und nicht nur auf den Rängen einem Sprint des Feldes. Schliesslich Schlussfeier als Fahnenträger anzufüh- 30 bis 40 mitzulaufen. Darum bedeuten wurde ich hinter Petter Northug und vor ren, machte den Schmerz über die verlo- mir diese beiden Titel auch nach all diesen Alexander Lekov Zweiter. Dieser erste rene Medaille jedoch erträglicher. Jahren sehr viel. Meinen ersten Elite-WM- Weltcup-Podestplatz war ein wichtiger Titel gewann ich in der vergangenen Saison: Moment in meiner Karriere: So früh in der Meine erste ernsthafte Verletzung . . . , Nachdem ich 2009 und 2011 leer ausgegan- Saison auf das Podest zu laufen hat mir und bis jetzt zum Glück die einzige, war ein gen war, kam der grosse Moment anläss- gezeigt, dass ich mit den Besten mithalten Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel lich der nordischen WM in Val di Fiemme, kann. – ausgerechnet in der Vorbereitung auf die wo ich im Skiathlon WM-Gold gewann. Olympiasaison. Dank meinem guten Be- Mein erster Tour-de-Ski-Sieg . . . kam für treuerteam konnte ich mich aber relativ An mein erstes Weltcuprennen . . . habe mich und mein Team mehr als überra- schnell wieder regenerieren und verpass- ich ehrlich gesagt nicht die besten Erinne- schend. So hatten wir uns vorgängig für te nur wenige Rennen zu Saisonbeginn. rungen. Ich gab mein Debüt im Weltcup vor den Abend nach der letzten Etappe für ein Wie fühlt es sich an, zum ersten Mal im Weltcup zu starten? Was geht in einem Sportler vor, wenn er sieben Jahren, im November 2006, auf der Showrennen in Santa Catharina angemel- Vor meinem ersten Weltcupsieg in einem seine erste Medaille gewinnt? Und wie war das eigentlich bei den ersten Versuchen auf dem Schnee anspruchsvollen Strecke im finnischen det, um ein paar Franken dazu zu verdie- Einzelrennen . . . hatte ich bereits die Tour sportgerät? In der neuen Rubrik «Mein erstes Mal» wollen wir diesen Fragen auf den Grund gehen. Der Kuusamo. Ich kann mich noch gut erin- nen. Müde von der harten Tour de Ski und de Ski, den Weltcupfinal in Falun, den Ge- Schweizer Spitzenlangläufer Dario Cologna macht den Anfang und erzählt von den Meilensteinen seiner nern, dass ich mit einer gesunden Portion dem Medienrummel nach meinem Sieg samtweltcup und Olympisches Gold ge- Nervosität und äusserst motiviert ins Ren- wollte ich dann aber eigentlich nur noch wonnen. Da die Etappensiege an der Tour Karriere. nen startete. Auch wenn ich wusste, dass schlafen, anstatt ins Auto zu sitzen und an de Ski jedoch nicht als Weltcupsiege zäh- die Abfahrten schwierig und einige Kurven einen Sprintwettkampf zu fahren. Aber len, feierte ich beim Skiathlon im finni- > Text: Christian Stahl der Folge entschloss ich mich, dem SC Val Erstmals an einem Trainingskurs von vereist sein würden, nahm ich mir vor, aus- abgemacht ist abgemacht, und so bin ich schen Lahti meinen ersten «richtigen» > Fotos: Nordic Focus Müstair beizutreten. Unser Trainer Reto Swiss-Ski teilgenommen . . . habe ich vor gerechnet dort viel zu riskieren. Irgendwo zusammen mit dem ganzen Team nach St. Weltcupsieg – drei Jahre nach meinem Geissberger, der heute übrigens ein gros- langer Zeit, wahrscheinlich im Jahr 2002. musste ich ja Zeit rausholen . . . So kam es, Catharina gefahren. Meine Kraft reichte allerersten Podestplatz in La Clusaz. ser Fan ist und mich bei vielen Wettkämp- In Davos gab es Anfang Dezember jeweils wie es kommen musste: Ich rutschte in nicht mehr weit, aber dank den vielen Zu La Clusaz, wo es 2010 erstmals M eine ersten «wackligen» Ver fen anfeuert, brachte uns Kindern den ein Trainingslager für die besten Nach- einer eisigen Kurve aus, und mein erstes positiven Emotionen überstand ich auch einen Schweizer Staffelsieg gab, gibt es suche auf Langlaufski . . . machte Langlaufsport auf spielerische Weise nä- wuchsläufer. Das war immer ein Highlight Weltcuprennen endete in einem Fangnetz! die letzten Meter auf der Loipe und konnte übrigens noch eine spezielle Geschichte. ich verhältnismässig spät, näm- her. Wir hatten viel Spass und merkten gar für mich! Bis heute ist es das einzige Rennen, das müde aber glücklich mit meinem Team Auf dem Weg von Davos nach Frankreich lich erst mit elf Jahren. Mein Vater nahm nicht richtig, wie streng Langlauftraining ich nicht zu Ende gelaufen bin. anstossen, bevor ich todmüde ins Bett fiel. haben Curdin Perl, Toni Livers, Remo Fi- mich auf die Loipe in Müstair mit und be- eigentlich sein kann. Meinen ersten Wett- Mein erster Start an einer Junioren- scher und ich im Radio von der Sammel- gleitete mich bei den ersten Schritten auf kampf bestritt ich am J+S-Sporttag in Val- WM . . . war 2004 in Norwegen. Ich startete Mein erster Start am Heimweltcup in Meine ersten Olympischen Spiele . . . aktion «Jeder Rappen zählt» auf dem Bun- meinen heutigen Arbeitsgeräten. Weit sind chava und wurde unter den 50 Teilneh- über 10 km Skating und beendete das Davos . . . fand am 3. Februar 2007 statt. An werde ich nie vergessen. Ich habe lange desplatz gehört und uns spontan wir nicht gelaufen, das Gleichgewicht zu mern auf Anhieb Fünfter. Durch diese Rennen auf Rang 24. Die beiden Ränge die Klassierung kann ich mich nicht mehr auf den ersten Start an den Olympischen entschieden, in Bern vorbeizuschauen. Als halten war Herausforderung genug. Da ich ersten Erfolge fand ich immer mehr Ge- hinter mir belegten übrigens Petter Nort- erinnern, wohl irgendwo zwischen 40 und Winterspielen in Vancouver hingefiebert Spende haben wir unser Preisgeld in Aus- seit dem vierten Lebensjahr Alpinski ge- fallen am Langlauf. Schliesslich entschied hug und Marcus Hellner – zwei heute nicht 60 (52, Anmerkung der Redaktion). Spe- und mich im Training immer wieder damit sicht gestellt. Dass wir gleich den Sieger- fahren bin und auch sonst viel Sport ge- ich mich gegen das Alpinskifahren – das ganz unbekannte Namen. Mein Teamkol- ziell war, dass Teamkollege Toni Livers motiviert. Im Vorjahr hatte ich erstmals die check von 15 000 Franken spenden wür- trieben habe, machte ich auf den Langlauf- Hochfahren mit dem Lift hatte mich sowie- lege Curdin Perl wurde in diesem Wett- ausgerechnet in diesem Rennen seinen Tour de Ski gewonnen, lief in den Wett- den, damit haben wir aber schon nicht ski schon bald eine etwas bessere Figur. In so immer etwas gelangweilt . . . kampf Neunter und hat ein paar Tage spä- bisher einzigen Weltcupsieg feiern konnte. kämpfen vor den Olympischen Spielen re- gerechnet (lacht). < 10 S NOWACT I V E N OV E M B E R 2013 11
| SCHWEIZERMEISTERSCHAFTEN SCHWEIZERMEISTERSCHAFTEN | > Text: Christian Stahl > Fotos: Swiss-Ski, Christian Manzoni DIE TITEL SIND VERGEBEN 1 Am ersten Oktoberwochenende haben sich die Schweizer Skispringer und Nordisch Kombinierer im Jura zu den Schweizermeisterschaften getroffen. Die Skispringer sprangen auf den Weltcupschanzen im französischen Chaux- Neuve, die neu für den Sommerbetrieb mit Matten belegt worden waren, um die Medaillen. Für das Rollskirennen der Nordischen Kombination wurde im Vallée de Joux eine schöne Rundstrecke von 2,5 km abgesperrt. 2 3 4 5 F ür die diesjährigen Schweizermeis- U16-Athleten mit am Start. Erstmals Athleten. Die Favoriten setzten sich durch: 1 Die Schweizer Kombinierer Christian terschaften der Skispringer und wurden die Schweizermeisterschaften der Simon Ammann und Tim Hug konnten sich DIE S CHWEIZER MEIS T ER INN EN UN D S CHWEIZER MEIS T ER 2013 Erichsen (Nummer 13), Jan Kirchhofer der Nordisch Kombinierer im Jura U16-Kategorie in das Programm der Ju- als Schweizermeister feiern lassen. (14) und Tim Hug (20) inmitten der haben die Organisatoren der Nachwuchs- nioren und Elite aufgenommen. So waren Skisprung – U16 (HS60) Skisprung – Teamwettkampf (HS 118) französischen Olympiasieger. 1. Kindlimann Lars, ZSV Am Bachtel Wald 1. ZSV 1: Sommer Pascal, struktur Equipe West um OK-Präsi- es am Samstag die Spezialspringer der Attraktives Rahmenprogramm. Zusam- 2. Hauswirth Sandro, BOSC SC Gstaad Birchler Tobias, Schuler Andreas, 2 Bigna Windmüller (Mitte) gewinnt das dent Ueli Anken mit dem französischen U16-Kategorie, welche die Schweizer- men mit Hauptsponsorin Helvetia und den 3. Fuchs Manuel, ZSV SC Einsiedeln Kälin Pascal Springen der Damen vor ihrer Schwester Skiverband zusammengespannt: Neben meisterschaften bei guten Wetterbedin- regionalen Partnern hat das OK der Ski- 2. OSSV: Windmüller Bigna, Egloff Luca, Sabrina und Erja Zelger. Skisprung – Junioren (HS118) Egloff Pascal, Ammann Simon dem Schweizer Team waren auch gungen eröffneten. Buchstäblich vom Win- sprungfamilie ein umfangreiches Rah- 1. Birchler Tobias, ZSV SC Einsiedeln 3. Ski Romand: Lacroix Olan, 3 Die Springer des Ostschweizer fran zösische Nachwuchsathleten sowie de verweht hingegen wurde am Samstag menprogramm geboten. Am Samstag- 2. Karlen Gabriel, BOSV SC Gstaad Français Rémi, Berney Guillaume, Skiverbands gewinnen den Teamtitel: das Kombinations-Weltmeisterteam um das Springen der Nordisch Kombinierer abend trafen sich Athleten, Trainer, 3. Schuler Andreas, ZSV SC Einsiedeln Anken Olivier Tobias Birchler, Andreas Schuler, Pascal Olympiasieger Jason Lamy Chappuis am und das Teamspringen: Während der Betreuer und Sponsoren zu einem «Soirée Sommer und Pascal Kälin (v. l. n. r.). Skisprung – Damen (HS60) Nordisch Kombination – U16 (HS60) Start. Dem Schweizer Teamleader in der Teamwettkampf nach nur einem Durch- au lac» im Hotel Bellevue le Rocheray. 1. Windmüller Bigna, 1. Fuchs Manuel, ZSV SC Einsiedeln 4 Das Skisprung Podium der Junioren: Nordisch Kombination, Tim Hug, bot sich gang gewertet werden musste, wurde das Neben einem vorzüglichen Essen wurden OSSV SSC Toggenburg 2. Romang Kevin, BOSV SC Gstaad Gabriel Karlen, Tobias Birchler und so die Gelegenheit, sich vier Monate vor Springen der Kombinierer auf den Sonntag selbergedrehte Videos der Athleten prä- 2. Windmüller Sabrina, 3. Peter Dominik, ZSV SC Am Bachtel Wald Andreas Schuler (v. l. n. r.). dem Start der Olympischen Spiele in Sot- verschoben. Das Rollskirennen am Sams- miert sowie Karikaturen des ehemaligen OSSV SSC Toggenburg 3. Zelger Erja, OSSV SC Grabs Nordisch Kombination – Elite 5 Gold und Silber der Elite gehen an Simon schi mit den Weltbesten seiner Disziplin zu tagnachmittag konnte jedoch planmässig Skispringers Antoine Guignard zugunsten 1. Hug Tim, SSM Ammann (links) und Gregor Deschwan- messen. Mit Frankreichs 18-jährigen WM- durchgeführt werden, allerdings mit des Nachwuchses versteigert. Dabei wur- Skisprung – Herren Elite (HS 118) 2. Kirchhofer Jan, ZSSV den. Medaillengewinnerin Coline Mattel und einem Massenstart aufgrund der fehlen- de angeregt diskutiert und viel gelacht – 1. Ammann Simon, OSSV 3. Erichsen Christian, ZSSV ihren starken Teamkolleginnen wurde den Resultate vom Springen. Für das schliesslich sind die Schweizermeister- 2. Deschwanden Gregor, ZSSV 3. Egloff Pascal, OSSV auch das Starterfeld im Skispringen der Springen der Elite und das nachgeholte schaften eine der wenigen Gelegenheiten, Frauen aufgewertet. Viel Spannung war Springen der Kombinierer am Sonntag an welchen sich die ganze Skisprungfami- somit garantiert. war der Wettergott wieder auf Seite der lie trifft. < 12 S NOWACT I V E N OV E M B E R 2013 13
| SCHWEIZER FLEISCH SUMMER TROPHY SCHWEIZER FLEISCH SUMMER TROPHY | WINTERLICHE VORFREUDE BEI SOMMERLICHEN TEMPERATUREN Was treiben eigentlich junge Schneesportler im Sommer? Sie messen ihre Kräfte an der Schweizer Fleisch Summer Trophy! Die besten 5er-Teams der sieben regionalen Ausscheidungswettkämpfe haben am 14. und 15. September 2013 noch einmal ihre Winterform auf die Probe gestellt und sind in Zürich zum grossen Finale angetreten. Die Vertreter des Skiclubs ZüriLeu haben zehn span- nende Wettkampfposten ausgetüftelt. > Text: Petra Kropf > Fotos: alphafoto.com Kletterwand Eiger: Genau- so steil wie die Eigernord- wand, aber mit weicherer Landung beim Absturz. NBA Basketball: Wie die amerikanischen Hier gilt es, im Wechsel Superstars wird hier Ball um Ball im möglichst oft den Korb versenkt – ein Trampolin dient als aufblasbaren Kletterturm Abschussrampe. zu bezwingen. Crazy BMX: Auf dem BMX legen die jungen Teilnehmer einen Bob St. Moritz: Fast wie echt: kniffligen Parcours zurück. Den Bob gilt es möglichst schnell über die Ziellinie zu befördern. DIE S C HWE IZE R FL E ISCH SUMME R T R OPH Y IN KÜRZE Was ist die Schweizer Fleisch Summer Trophy? Eine Nachwuchsserie von Swiss-Ski, bei der Der Schweizer Fleisch Power Biathlon: Per Pedalo-Sprint müssen in 5er-Teams verschiedene polysportive Parcours: Über Hürden und Wippen sich die jungen Sportler ihre Schüsse Wettkampfposten absolviert werden. Die gilt es in Teamarbeit so viele verdienen, danach ist die nötige Ruhe besten Teams pro Ausscheidungswettkampf «Carnellis» wie möglich zu sammeln. beim Zielen gefragt. qualifizieren sich für das Finale. Ziel der Serie ist es, die Nachwuchsschneesportler spielerisch zu einem sinnvollen Sommer- training zu animieren und so optimal auf eine verletzungsfreie Wintersaison vorzu- bereiten. Racing Monte Carlo: Fast wie in Wer kann mitmachen? Monte Carlo zirkelt der Go-Kart- Alle Kinder und Jugendlichen zwischen sie- Pilot geschickt um die Tore, die ben und 15 Jahren. Pro Team müssen min- Geschwindigkeit bestimmen destens zwei Mädchen starten. die Teammitglieder, welche mit Wo finden die verschiedenen voller Kraft ziehen. Austragungen statt? Im Sommer 2013 fanden sieben Ausschei- dungswettkämpfe statt: in Leysin, Herisau, Ilanz, Hergiswil, Orsières, Siebnen und Thun. Im nächsten Jahr sollen noch mehr Regionen, insbesondere auch das Tessin, eine Veranstaltung durchführen. Skiing Lauberhorn: Spätestens hier wird Fireworker: Mit dem Wasserwerfer Wer organisiert die Nachwuchsserie? die Vorfreude auf den Winter endgültig müssen die aufgestellten Tennisbälle Die Schweizer Fleisch Summer Trophy wird geweckt: Per Schubkarren wird ein in möglichst kurzer Zeit getroffen Alpamare: Das absolute Highlight des von Swiss-Ski in Zusammenarbeit mit dem Übergabestab zum Starthäuschen werden. Finalwochenendes: der Wasserrutsch- Hauptsponsoren «Schweizer Fleisch» und den lokalen Ski-Clubs durchgeführt. transportiert, wo es auf Ski über den Wettkampf im Erlebnisbad Alpamare. Schneeteppich in Richtung Ziel geht. Gesucht wird das Team mit der kürzesten Wo finde ich weitere Informationen? Gesamt-Rutschzeit. www.schweizerfleisch-summertrophy.ch 14 S NOWACT I V E N OV E M B E R 2013 15
| TOURENWESEN: FORT- UND AUSBILDUNGSKURSE SPONSORING: DAS SWISSCOM JUNIOR TEAM | erwachsenensport schweiz sport des adultes suisse sport per gli adulti svizzera STARTSCHUSS FÜR DA S SWISSCOM JUNIOR TE AM 2014 > Text: Diana Fäh > Fotos: Swiss-Ski Im Sommer legen nicht nur gestandene Skiprofis auf unseren heimischen Gletschern den Grundstein für eine erfolgreiche Weltcupsaison, sondern auch das Swisscom Junior Team. Dabei ESA – profitieren die einheimischen Nachwuchshoffnungen von der grosszügigen Unterstützung der Swisscom. Der Swiss-Ski- Hauptsponsor sorgt im Rahmen seines Förderprojekts «Swiss- com Junior Team» bereits seit vielen Jahren dafür, dass aus- FÜR VORSPURER gewählte junge Athleten zu Topbedingungen trainieren und sich so jeweils professionell auf die jährlich stattfindenden alpinen Juniorenweltmeisterschaften vorbereiten können, welche 2014 in Jasna in der Slowakei stattfinden. Das Förderprojekt der Swisscom trägt W Sie sind gerne mit Fellen unter den Ski in den Bergen unterwegs ährend die Jugend+Sport-Angebote den Meisten ein Früchte: Das Swisscom Junior Team hat in den vergangenen drei Jahren an Junioren- und möchten selbst Skitouren für Erwachsene leiten? Dann sind Begriff sind und rege genutzt werden, wissen die We- Weltmeisterschaften insgesamt 26 Medaillen die Kurse von Erwachsenensport Schweiz «esa» genau das nigsten, dass es als Pendant zur Leiterausbildung für gewonnen. Besonders erfolgreich war der Richtige für Sie. Swiss-Ski bietet im Rahmen des esa-Angebotes Sport mit Kindern und Jugendlichen auch eine Leiterausbildung Schweizer Nachwuchs an der Heim-WM 2011 im Winter 2013/14 zwei Skitourenkurse an, welche Sie auf die für Sport mit Erwachsenen gibt. Erwachsenensport Schweiz in Crans-Montana, wo Wendy Holdener (Mitte) und Co. elf Medaillen gewannen. Leitertätigkeit mit Erwachsenen vorbreiten und somit das Jun- «esa» heisst das Förderungsprogramm des Bundes, welches auf gend+Sport-Angebot ergänzen. den Breiten- und Freizeitsport mit Erwachsenen ausgerichtet ist. Ziel der Institution ist es, einen einheitlichen Qualitätsstandard in der Aus- und Weiterbildung von Leiterinnen und Leitern in den Links: Strahlende Gesichter > Text: Petra Kropf verschiedensten Sportarten zu erreichen und das J+S-Angebot beim Swisscom-Speedkurs in > Foto: Gary Furrer fortzusetzen.< Zermatt. I nsgesamt haben im September und te wie Gleiten, Gleitkurven und Sprünge C-Kader vier Trainingsfahrten bestritten! FÜR DIE S PORTART SK I TO U R EN BI ETET SWI SS- SK I I M W I N T E R 2 0 1 3 / 1 4 FO LGE N D E E S A - K U RS E A N : Oktober vier Swisscom-Schneekurse trainiert, mit dem Ziel, diese schluss «Wir sind über uns hinausgewachsen stattgefunden. Beim Technikkurs wird endlich zu Super-G- und Abfahrtsläufen beim Versuch, ihn zu schlagen», so Marc E SA-L EITERKU RS S KI TO U R EN E S A - Q U E RE I N S T E I GE R- U N D E I N FÜ HRU N GS K U RS (2 BLÖ C K E À 3 TAGEN ) S K I TO U RE N primär an technischen Details gefeilt, mit zusammenhängen zu können. Marc Bonvin. Nicht ohne Stolz ergänzt der junge Ort: Sargans/Weisstannen Ort: Raum Zentralschweiz Videoanalysen und Korrekturübungen. Er- Bonvin, Sieger des Oerlikon Swiss Cup Walliser, dass dies einigen sogar gelungen Datum: Teil 1: 10. bis 12. Januar 2014 Datum: 23. bis 24. November 2013 gänzend finden zu Vergleichszwecken ers- 2012/13 in der Kategorie U21 und Junioren sei: «Etwas, was ich gerne nochmals er- Teil 2: 7. bis 9. Februar 2014 Kosten: CHF 170.– te Zeitläufe statt. Noemi Rüesch, ihres Schweizermeister im Riesenslalom, lobt leben würde!» Kosten: CHF 500.– Anmeldeschluss: 1. November 2013 Anmeldeschluss: 10. Dezember 2013 Kursleitung: Thomas Good, good-zogg@bluewin.ch Zeichens Schweizermeisterin 2013 im Rie- die Organisation: «Dank der Unterstüt- Kursleitung: Thomas Good, good-zogg@bluewin.ch Anmeldung an: Swiss-Ski, esa, Worbstrasse 52, senslalom, war begeistert vom Technik- zung der Swisscom konnten wir auf Perfekte Bedingungen. Auch Swiss-Ski- Anmeldung an: Swiss-Ski, esa, Worbstrasse 52, 3074 Muri bei Bern kurs in Saas-Fee. «Er hat mir sehr gehol- einer toppräparierten Abfahrtspiste trai- Nachwuchschef Franz Hofer zieht ein 3074 Muri bei Bern breitensport@swiss-ski.ch fen, um meinem Ziel, im Europacup Fuss nieren.» positives Fazit: So habe in allen Kursen auf breitensport@swiss-ski.ch oder über die J+S-Coaches der Clubs oder über die J+S-Coaches der Clubs zu fassen, näher zu kommen. Uns wurde einem erfreulich ho-hen Niveau und bei Ausgebildete J+S-Skitourenleiter, Bergführer und Schneesportlehrer wirklich alles zur Verfügung gestellt, was Ein prominenter Gast. Als grösstes High- idealen Bedingungen trainiert werden Dieser Kurs richtet sich an alle versierten Skitourengänger, die gerne haben die Möglichkeit, einen zweitägigen Einführungskurs zu absolvieren es braucht, um optimal zu trainieren. Ins- light bezeichnet Marc die Anwesenheit von können. Er windet den Trainern und den Skitouren leiten möchten oder bereits in einer Leiterfunktion stehen. Der und so die Qualifikation Leiter Erwachsenensport auf verkürztem Weg zu besondere die Trainingspisten waren per- Ivica Kostelic, der sich spontan als Vor- Verantwortlichen der Bergbahnen in Zer- Leiterkurs beinhaltet Lawinenkunde, Orientierung, Alpintechnik und erhalten. weitere skitourenspezifische Fertigkeiten sowie verschiedene Aspekte fekt präpariert», so die 19-Jährige. fahrer des Swisscom Junior Teams zur matt und Saas-Fee ein Kränzchen: «Ein- des Erwachsenensportes. Weitere Informationen zu den esa-Angeboten finden Sie unter Verfügung gestellt habe. Dem nicht genug: mal mehr haben Trainer und die Mitarbei- www.swiss-ski.ch/ausbildung/erwachsenensport-esa bzw. Gleiten, Drehen, Springen. Der Fokus Der mehrfache Kombinations-Gesamt- ter der Bergbahnen hervorragende Arbeit Durch den Besuch eines esa-Kurses der Grundausbildung kann die An- www.erwachsenen-sport.ch. beim Speedkurs liegt auf dem korrekten weltcupsieger habe gemeinsam mit Marc geleistet und die Trainingspisten perfekt erkennung als esa-Leiterin bzw. als esa-Leiter erlangt werden. Anhand Über 80 weitere Kurs- und Tourenangebote sind ab sofort im Outdoor- der Weiterbildungs-Module wird die esa-Leiteranerkennung anschlies- Programm von Swiss-Ski zu finden: www.swiss-ski.ch/breitensport/ Technik-Aufbau in den schnellen Diszipli- und seinen Kollegen aus den drei Nationa- präpariert. Dafür gebührt allen ein herz- send fortgeschrieben oder reaktiviert. tourenwesen. nen. Dabei werden verschiedene Elemen- len Leistungszentren (NLZ) sowie aus dem liches Dankeschön!» < 16 S NOWACT I V E N OV E M B E R 2013 17
| SWISS-SKI HAUPTSPONSOR: SWISSCOM SWISS-SKI HAUPTSPONSOR: SWISSCOM | dort, wo Kinder in den Schnee gebracht sportlern, hinter Swiss-Ski und ihren Ath- J ÜR G PAULI werden, nachhaken und die bestehenden leten stehen – im Weltcup und natürlich Projekte ausbauen. Ein Beispiel sind die auch an den Olympischen Spielen in Sot- . . . ist Leiter Marketing der Swisscom und Mitglied der Geschäftsleitung. Der 49-Jähri- Schneespasstage – ein Swiss-Ski Projekt, schi. ge ist verheiratet und Vater von drei Kindern. bei welchem Schulklassen aus sieben Skifahren gehört für ihn zu den schönsten Schweizer Städten einen Tag lang auf die Kürzlich haben die Swiss-Ski Werbetage Freizeitaktivitäten – am liebsten widmet er Pisten gebracht werden. Unser Ziel ist es, in Zermatt stattgefunden, an welchen die sich dieser mit seiner Familie auf der Lau- chernalp. Sein erstes Ski-Idol war Bernhard dieses Erlebnis jeden Winter 25 000 Kin- neue Swisscom-Kampagne umgesetzt Russi. dern zu ermöglichen. wurde. Wie ist es gelaufen? Wir haben enorm viele Fotos gemacht, viel Genauso wichtig wie die Breitensport- Videomaterial gedreht. Im Bewegbild wer- welchen Jung und Alt spielerisch den Förderung sind auch Idole. Die alpinen den wir uns auf Kurzspots beschränken, Langlauf erleben können. Wir stellen dafür Weltcupveranstaltungen in der Schweiz welche vor allem die neue Swiss Heart App den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sind für den Spitzensport eine hervorra- bewerben sollen, die im Dezember lan- sowohl Ausrüstung also auch Langlauf- gende Plattform. Besuchen Sie solche ciert wird. Ausserdem haben wir die Bilder lehrer zur Verfügung. Letztlich wird dort Veranstaltungen persönlich? der neuen Kampagne geschossen, die wir die Freude am Schneesport vermittelt. Die Skirennen im Berner Oberland sind für in verschiedenen Medien einsetzen wer- Weiter unterstützen wir den Dario Cologna uns klare Highlights! Nicht nur, weil wir den, unter anderem natürlich auch in Ma- Fun Parcours, welcher ähnlich funktio- dort am meisten investieren, sondern vor gazinen. niert, aber für Schulklassen geschaffen allem, weil die Stimmung jeweils über- wurde. Das ist ein Konzept, das wir sehr wältigend ist. Zu Wengen habe ich eine Können Sie uns bereits Näheres zur Kam- spannend finden und wo wir die Zusam- besondere Beziehung. Auf der einen Seite pagne verraten? menarbeit in der Zukunft noch intensivie- komme ich dort jeweils auch selbst zum Das Motto lautet ja «Unser Herz schlägt ren werden. Wir möchten primär Kindern Skifahren und auf der anderen Seite für die Schweiz». Dieses werden wir ent- und Jugendlichen die Möglichkeit geben, herrscht während dem ganzen Rennwo- sprechend mit einem pulsierenden Herz einen Tag im Schnee verbringen zu können chenende ein riesiges Fest im Dorf. Die umsetzen. Das Herz auf der Brust der – egal ob auf Ski, dem Snowboard oder den Swisscom-Après-Ski-Party ist bereits le- Fans, wie auch der Athleten, steht im Mit- Langlaufski. gendär . . . Da werde ich sicher auch in telpunkt der Kampagne. «WIR WOLLEN ZEIGEN, Im Freeski-Bereich besteht eine Zu- sammenarbeit bei den Freeski-Open, wel- dieser Saison anzutreffen sein. Die Fanglocken-App des vergangenen DASS DIE SCHWEIZ HINTER che durch Swiss-Ski organisiert werden. Was erwartet die Fans im kommenden Winters wurde ja ein riesiger Erfolg. Wel- Zusätzlich unterstützen wir die Swisscom Winter sonst noch an den alpinen Welt- che Reaktionen hat die Swisscom erhal- Freeski Tour. Dazu gehören verschiede- cupveranstaltungen in der Schweiz? ten? IHREN SKIFAHRERN STEHT» ne Freeski-Wettbewerbe in der ganzen Schweiz, die sehr professionelle Struktu- ren und eine gemeinsame Rangliste ha- Viele Schweizer Podestplätze, Schnee, Freude und Begeisterung . . . Genau auf dieser Begeisterung wollen wir aufbauen. Allem voran waren wir überwältigt über die Anzahl Glockenschläge, die wir damit ge- nerieren konnten: 733 Millionen Glocken- ben. Im Freeski haben wir in Sotschi somit Vor zwei Jahren haben wir das Symbol der schläge wurden für die Schweizer Athleten Seit 2001 unterstützt die Swisscom Swiss-Ski als Hauptsponsor. Diesen Sommer verlängerte sie ihr gute Chancen auf eine Medaille für die Glocken, also des «Fanens» aufgebaut. insgesamt abgegeben. Rein von der Anzahl Engagement für den Schweizer Schneesport bis ins Jahr 2018. Swiss-Ski hat sich mit Jürg Pauli, Leiter Schweiz! Auch in diesem Jahr zeigen wir, dass die her ist das gewaltig. Auch die Anzahl Marketing der Swisscom, getroffen, um sich mit ihm über das Engagement der Swisscom für den Schwei- Schweiz hinter ihren Skifahrern steht – in Downloads der App war im Rahmen des- zer Schneesport zu unterhalten. Welche weiteren Breitensport-Projekte guten wie in schlechten Zeiten. Unser Herz sen, was wir angestrebt haben. Was aber dürfen in Zukunft auf die Unterstützung schlägt für den Schneesport: Diese Bot- noch wichtiger ist: alle hatten Spass dabei, > Interview: Petra Kropf ser Netz verbindet die ganze Schweiz, ge- den alpinen und nordischen Disziplinen der Swisscom zählen? schaft wird in der neuen Swisscom-Kam- mit der Fanglocken-App ihre Schweizer > Fotos: Swisscom nau wie der Schneesport. Nicht zuletzt kamen die Bereiche Snowboard, Free- Wir werden unter dem Dach der Swisscom pagne entsprechend mit einem Herz visu- Athletinnen und Athleten tatkräftig zu sind die Schneesport-Athleten sehr sym- style, Telemark und einige Projekte im Snow Days, die verschiedenen Aktivitäten alisiert. Auch eine App wird es wieder unterstützen! Und genau das wollen wir J ürg Pauli, weshalb passen Swiss- pathische und nahbare Persönlichkeiten, Breitensport hinzu. Wie genau sieht die unterstützen, die Swiss-Ski bereits heute geben: Mit der Swiss Heart App können die auch in dieser Saison mit der neuen Swiss com und Swiss-Ski so gut zusam- die wir gut in unsere Kommunikation inte- Zusammenarbeit in den einzelnen Be- durchführt. Konkret möchten wir überall Leute zeigen, dass sie hinter den Schnee- Heart App wieder erreichen. < men? grieren können. reichen aus? Seit elf Jahren haben Swisscom und Am stärksten wahrgenommen werden si- Swiss-Ski eine Partnerschaft – gerade im Was verbindet Sie persönlich mit dem cherlich die alpinen Rennen. Wir legen Sponsoring ist Langfristigkeit wichtig. Es Schneesport? aber sehr grossen Wert auf die Nachhal- geht nicht darum, kurzfristig voneinander Schneesport ist für mich und meine Fami- tigkeit unseres Engagements und stehen zu profitieren, sondern einen gemeinsa- lie etwas sehr Besonderes. Wir besitzen hinter allen Disziplinen. Dabei wollen wir men Weg zu beschreiten. Unsere Zusam- eine Ferienwohnung auf der Lauchernalp nicht einfach von der Spitze profitieren und menarbeit geht auf das Jahr 2001 zurück und versuchen, jedes Wochenende dort zu sie für unsere Kommunikation nutzen. Wir – nach dem Grounding der Swissair stieg verbringen. In den Bergen und im Schnee unterstützen sehr bewusst den Nach- Swisscom als Hauptsponsorin von Swiss- zu sein, Ski zu fahren und die Natur zu wuchs und den Breitensport. Unser Kon- Ski ein. Damals war der Verband in einem geniessen: All das hilft mir, abzuschalten, zept soll in die Zukunft des Verbands in- Tief, aber gemeinsam konnten wir wieder und ist dementsprechend wichtig für mich. vestieren. wachsen. Ich denke, dass der Schneesport Gerade im Breitensport sind auch die sehr gut zu Swisscom passt: Skifahren Die Zusammenarbeit von Swiss-Ski und nordischen Projekte, die wir unterstützen, gehört zur Schweiz wie die Berge und die Swisscom hat sich in den letzten Jahren stetig gewachsen. Ich denke da beispiels- Das Making-of der neuen Swisscom-Kampa- Die Protagonisten nehmens gelassen: . . . und Didier Défago posieren, bis auch das Schokolade – so wie Swisscom auch! Un- stetig entwickelt. Zum Engagement in weise an die Swisscom Nordic Days, an gne, hoch oben auf dem Gletscher in Zermatt. Lara Gut . . . letzte Bild im Kasten ist. 18 S NOWACT I V E N OV E M B E R 2013 19
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