Aktuell: PC-21 an Dubai Air Show - Das aktuelle Magazin der Schweizer Luftfahrt - Interview: Bertrand Piccard mit Solar Impulse in Dübendorf

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Aktuell: PC-21 an Dubai Air Show - Das aktuelle Magazin der Schweizer Luftfahrt - Interview: Bertrand Piccard mit Solar Impulse in Dübendorf
SkyNews.ch

                                            Das aktuelle Magazin der Schweizer Luftfahrt
    Nr. 12, Dezember 2007

                                                                  Aktuell: PC-21
                                                              an Dubai Air Show
    CHF 8.50 / EUR 6.50

                            Interview: Bertrand Piccard mit
                            Solar Impulse in Dübendorf

                            Exklusiv: Scharfe Lenkwaffen an
                            Schweizer Hornets in den USA
Aktuell: PC-21 an Dubai Air Show - Das aktuelle Magazin der Schweizer Luftfahrt - Interview: Bertrand Piccard mit Solar Impulse in Dübendorf
SkyIntro
                                             INHALT                               Die Wüste ruft – und lockt mit viel Geld
   SkyNews.ch, Nr. 12, Dezember 2007, 4. Jahrgang                                                                    Geschätzte Leserinnen und Leser
   Titelbild: Der PC-21 ist gut im Rennen, um von der Luftwaffe der Vereinigten
              Arabischen Emirate beschafft zu werden.
              © Pilatus Flugzeugwerke/Katsuhiko Tokunaga                                                     Dubai ist auf dem besten Weg, ein aviatisches Welt-Zen-
INHALT
                                                                                                             trum der Luftfahrt zu werden. Die Scheichs sind sich be-
    4   SkyStory: Rückblende auf Dubai Airshow 2007
                                                                                                             wusst, dass nach dem absehbaren Ende des Ölbooms
  10    SkyNews: DC-3 HB-ISC fliegt weiter in der Schweiz                                                    diversifiziert werden muss. Aus der ganzen Welt wird
                                                                                                             Aviatik-Know-How zusammengekauft. So auch aus der
  12    SkyNews: Zweiter Luftfahrtkongress in Basel                                                          Schweiz: SR Technics, Farnair Europe und Jet Aviation sind
                                                                                                             nur drei Firmen, die sich ganz oder Teile ihrer Unternehmen
  14    SkyHeli: News von Air Glaciers
                                                                                  nach Dubai veräussert haben. Von der Bestellflut aus der Wüste profitieren die ameri-
  19    SkyClub: Ganz spezielle Airside Fotos                                     kanische, europäische und auch schweizerische Luftfahrtindustrie enorm.
                                                                                  Doch die Medaille hat auch eine Kehrseite: Mit dem wachsenden Einfluss der unde-
  20    SkyPort: Airport-News aus Zürich-Kloten                                   mokratisch regierten Emirate werden die heute bereits ungleich langen Spiesse in der
                                                                                  Luftfahrt zwischen Europa und dem Mittleren Osten noch unterschiedlicher werden.
  22    SkyPort: Air Service Basel baut ein FBO
                                                                                  Wenn in Dubai mit Billiglohn-Arbeitern und flexiblen (Bau)-Vorschriften laufend neue
  24    SkyPort: Genfer Winterflugplan-News                                       Flughäfen, Terminals und Hangars gebaut werden, wird schnell klar, dass da andere
                                                                                  Rahmenbedingungen als in Europa herrschen.
  26    SkyForce: Schweizer Luftwaffe am Nordic Air Meet                          Immerhin entstehen mit einer Untergrundbahn und einer Hochbahn erste Ansätze von
                                                                                  öffentlichem Verkehr, der bis anhin, abgesehen von im Stau steckenden Bussen, nicht
  30    SkyShow: 76 P-51 Mustangs in den USA vereint                              existent war. Punkto Umwelt hat aber noch kein Umdenken eingesetzt. Die Luft ist
  32    SkyClub: Das Unikat Trailer aus Langenthal                                schlecht, der Smog allgegenwärtig. Von (massenweise vorhandener) Sonnenenergie
                                                                                  spricht niemand. Deshalb sind Fragezeichen angebracht, ob sich Dubai auch nach-
  34    SkyHeli: Ölshuttle-Flüge in Aberdeen                                      haltig entwickeln kann. Wie aber mit Sonnenenergie sogar geflogen werden könnte,
                                                                                  erklärt Bertrand Piccard im grossen Interview ab Seite 41.
  37    SkyForce: Live Firing des Schweizer F/A-18 in USA

  41    SkyVision: Interview mit Bertrand Piccard                                 Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre und eine möglichst erlebnisreiche, aber
                                                                                  auch besinnliche Vorweihnachtszeit!
  44    SkyLine: Boeing auf Vormarsch in Russland

  46    SkySim: Simtechnik und FS-X im Aufwind                                                                                             Hansjörg Bürgi, Chefredaktor und Verleger

  48    SkyReg: Oktober-News im HB-Register

  50    SkyView: Gastkolumne, Events und Vorschau                                                    SkyNews.ch ist auch für das Jahr 2007 vom Verband Schweizer Presse
                                                                                                     mit dem Qualitätssiegel «Q-Publikation» ausgezeichnet worden.

                    IMPRESSUM                                                                                                                             PARTNER
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                                                                                    Wir freuen uns über die Kooperationen mit folgenden Vereinen:
   Herausgeber, Redaktion und Verlag:
   Aviation Media AG, Oberteufenerstrasse 58, 8428 Teufen ZH,                       Antique Airplane Association of Switzerland (AAA), www.a-a-a.ch (Vereinsorgan)
   Telefon 044 881 72 61, Fax 044 881 72 63, E-Mail: info@skynews.ch                Interessengemeinschaft Luftfahrt IGL, www.luftfahrt.ch (Vereinsorgan)
                                                                                    Airside Foto Zürich, www.airsidefoto.ch (Vereinsorgan)
   Chefredaktor und Verleger: Hansjörg Bürgi, hjb@skynews.ch
   Stellvertreter: Peter Lewis, 17@skynews.ch                                       Verein der Freunde der Schweizer Luftwaffe VFL, Fliegermuseum Dübendorf, www.airforcecenter.ch (Partner)
   Redaktor: Eugen Bürgler, eb@skynews.ch                                           Fliegermuseum Altenrhein FMA, www.fliegermuseum.ch, www.hunterflying.com (Partner)
   Druckvorstufe:                                                                   SFSA Swiss Flight-Simulation Association, www.pcflight.ch (Partner)
   Team media GmbH, 6482 Gurtnellen                                                 Aerosuisse, Dachverband der Schweizer Luftfahrt, www.aerosuisse.ch (Partner)
   E-mail: team@teammedia.ch                                                        Super Constellation Flyers Association, www.superconstellation.org (Partner)
   Layout/Bildbearbeitung:                                                          Probelpmoos, www.probelpmoos.ch (Partner)
   Monika Imholz-Walker, Roger Indergand
                                                                                    Die Mitglieder dieser Vereine können SkyNews.ch zu einem Vorzugspreis beziehen.
   Grafik/Konzept:
   Raini Sicher, Jason Hegetschweiler

                                                                                                                                                                            TEAM
   Korrekturteam:
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   Telefon 044 809 31 11, Fax 044 809 32 22, E-Mail: mleimeroth@publimag.ch         Das SkyNews.ch-Team setzt sich aus folgenden freien Mitarbeiter zusammen: Peter Abgottspon (SkySpace,
   Druck:                                                                             ­SkyMedia), Roger Ackermann (SkyLine, SkyVision), Bernhard Baur (SkyNews, SkyShow), Jiri Benesch
   AVD Goldach, Sulzstrasse 10, 9403 Goldach,                                        ­(SkyNews), Samuel Berger (SkyNews, SkyHeli, SkyForce), Thomas Binz (SkySim), Werner Bönzli (SkyPort
   Telefon 071 844 94 44, Fax 071 844 95 55, E-Mail: email@avd.ch                   BSL), Guido E. Bühlmann (SkyPast, SkyShow), Robert Bührer (Marketing), Manfred Brunner (SkyBiz), Nick
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   Schweiz: Jahresabo CHF 79.– / D und OE: Jahresabo EUR 65.–                       ser (SkyPort GVA, SkyNews), Andy Fischer (SkyFlight), Urs Forrer (SkyForce, SkyNews), Erich Gandet ­(SkyClub
   inkl. Porto und MwSt. – Postkonto: 87-334084-2                                   AAA, SkyPast), Peter Gerber (SkyReg, SkyNews), Werner Gisler (SkySim), Daniel Gyolay ­(SkySim), Thomas
                                                                                    Hirt (SkyVoice), Hansruedi Huber (SkyTrip, SkyShop), François Hug (SkyPort BSL), Reto Isler ­ (SkyWeb,
   Auflage: 6500 Exemplare (Druckauflage), 3370 Ex. (WEMF 06), monatlich
                                                                                    ­SkyNews), Franz Knuchel (SkyNews, SkyForce), Christoph Kugler (SkyCam, SkyForce, ­SkyTech), Daniel Mar-
   Copyright: Alle in dieser Zeitschrift und auf der Website www.skynews.ch
                                                                                    tel (SkyPort GVA, SkyCard), Martin Michel (SkyForce, SkyNews, SkyShow), Mario Richard ­(SkyNews, SkyReg,
   veröffentlichten Texte und Bilder sind urheberrechtlich geschützt und dür-
                                                                                    SkyShow), Erich Riester (SkyForce, SkyNews, SkyShow), Marc Seidel (SkyPort BSL), Werner Soltermann
   fen nur mit ausdrücklicher Zustimmung der Redaktion und entsprechender
                                                                                      (SkyPort BSL, ­SkyPast), Urs Stoller (SkyForce, SkyNews, SkyShow), Erich Strobl ­(SkyNews International), Aldo
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                                                                                    Wicki ­(SkyForce, SkyNews)
   ISSN 1660-8178                                        Mwst.-Nr. 599 433

                                                                                                                                                                                                       
Aktuell: PC-21 an Dubai Air Show - Das aktuelle Magazin der Schweizer Luftfahrt - Interview: Bertrand Piccard mit Solar Impulse in Dübendorf
Die zehnte Dubai Air Show stellt alles Bisherige in den Schatten

                         Bestellflut aus der Wüste

                    An der diesjährigen Dubai Airshow traten drei Kunstflugteams auf: Neben den Red Arrows und der Patrouille de France setzte die spanische Patrulla
                    Aguila mit ihren Nationalfarben in Rauchform einen Farbtupfer der besonderen Art in den Himmel.

                    Die hohen Ölpreise zeigen Wirkung: Den Golfstaaten geht es so gut wie noch nie,
                    und sie kaufen Aviation-Know-how auf der ganzen Welt ein. Zudem bestellen sie
                    neue Flugzeuge im Wert von schwindelerregenden 100 Milliarden US-Dollar. Die
                    Dubai Air Show vom 11. bis 15. November rückt nach Paris und Farnborough
                    zur drittgrössten Luftfahrtmesse der Welt auf – 2009 wird sie am neuen Standort
                    Jebel Ali nochmals zulegen.

                                                                                                                                   Fotoreport von Hansjörg Bürgi
Foto Andrea Bürgi

                                                                                                                       850 Aussteller aus 50 Ländern und 140 Flug-
                                                                                                                       zeuge haben die diesjährige Dubai Airshow ge-
                                                                                                                       prägt. Es erstaunt nicht, dass sich die ganze
                                                                                                                       weltweite Luftfahrt-Branche in den Mittleren
                                                                                                                       Osten begibt, um ihre gesamte Produktpa-
                                                                                                                       lette anzubieten. Die Scheichs kaufen derzeit
                                                                                                                       einfach alles: Vom nur auf dem Papier existie-
                                                                                                                       renden Überschall-Businessjet bis zu weiteren
                                                                                                                       Airbus A380 oder von Grundschulflugzeugen
                                                                                                                       über Helikopter bis zu Kampfjets. Die Vereini-
                                                                                                                       gten Arabischen Emirate (VAE) machen Ernst
                    Pilatus präsentierte den PC-21 HB-HZA und den PC-12 HB-FVV, der bereits verkauft ist. Die          mit ihrer Absicht, das weltweite Zentrum der
                    Produktion des PC-12 ist bis Ende 2009 ausgebucht. Im Laufe von 2008 erfolgt der Wechsel           Luftfahrt zu werden. Aus der ganzen Welt wird
                    zum New Generation PC-12, von denen 2009 total 115 hergestellt werden.                             Aviation-Know-how importiert.

                    	                       Dezember 2007
Aktuell: PC-21 an Dubai Air Show - Das aktuelle Magazin der Schweizer Luftfahrt - Interview: Bertrand Piccard mit Solar Impulse in Dübendorf
SkyStory
 Viele Chancen für die Schweiz

 Auffallend war auch die hohe Beteiligung von
 Schweizer Ausstellern und in der Schweiz re-
 gistrierten Flugzeugen: An vorderster Front prä-
 sentierten sich die Pilatus Flugzeugwerke, dann
 RUAG Aerospace, Jet Aviation, SR Technics
 und Execujet/Grob Aerospace. Zudem waren
 das in der Schweiz erscheinende Fachmagazin
 Armada International, Comlux Avia­tion, ­Liechti
 Engineering, Müller Machinens, Privat­Air,
 Schaublin SA, Skysoft-ATM SA und die Swiss
 UAV GmbH aus der Schweiz vertreten.
     In der statischen Flugzeugausstellung fiel die
 brandneue Falcon 7X HB-JSZ von Dasnair auf.
 Mit der Global Express HB-JEX und der Chal-          Der PC-21 überzeugte einmal mehr in Dubai. Ob die VAE Luftwaffe 30 Stück davon bestellt, sollte
 lenger 300 HB-JFO von TAG Aviation sowie der         bis Ende Jahr entschieden werden.
 Piaggio Avanti HB-LTZ von Gofir SA aus Luga-
 no fanden sich neben dem PC-12 HB-FVV und

                                                                                                                                                                Foto Andrea Bürgi
 dem PC-21 HB-HZA weitere Schweizer Flug-
 zeuge ein. Dass Comlux Aviation täglich mit
 ihrer Legacy nach Moskau «shuttelte», und ihre
 A318 Elite wegen grosser Nachfrage nicht aus-
 gestellt werden konnte, sei nebenbei erwähnt.
 Die Schweizer Präsenz in Dubai markiert die
 Wichtigkeit dieses Marktes für die heimische
 Luftfahrtindustrie.

 Pilatus gut im Rennen
                                                      Die VAE Luftwaffe wünscht auch ein fliegendes Frühwarnsystem. Deshalb flog Boeing die erste
 Bis zu Show-Ende war der Entscheid über              von vier für die türkische Luftwaffe vorgesehene Boeing Peace Eagle (737-700 AEW&C) nach
 das neue Trainingsflugzeug für die Luftwaffe         Dubai. Sie verfügt über einen Mesa Radar von Northrop Grumman.

            Mit dem Schweizer Björn Näf an der Spitze in eine bessere Zukunft
            Die älteste aller Airlines in der Golf-Region, Gulf Air, ist in ver-   ein Hub eingerichtet, die Regierung bietet dazu den notwendigen
            gangener Zeit arg in die negativen Schlagzeilen geraten. Einmal        finanziellen Rückhalt. Einen Börsengang schliesst Gulf Air nicht
            hat sie riesige Verluste eingeflogen und war dem Ende nahe.            aus, allerdings erst, wenn der Turnaround erreicht ist.
            Dann sollte es ex-Swiss CEO André Dosé richten. Doch sein              Chairman Mahmood al Koohesi sprach sich sehr lobend über
            Schrumpfungskonzept kam beim Management nicht an, nach                 Björn Näf aus. Nach den turbulenten Zeiten habe er es geschafft,
            wenigen Monaten schickte Gulf Air André Dosé wieder in die             wieder Ruhe ins Management zu bringen. Jetzt habe man die
            Wüste. Seither lenkt ein anderer Schweizer, auch ein ehemaliger        notwendige Stabilität erreicht. Wie Björn Näf erwähnte, gehe es
            Crossair- und Swiss-Manager, die Geschicke von Gulf Air: Björn         jetzt darum, die Basis aufzubauen und lokale Manager bei Gulf Air
GULF AIR

            Näf. Ihn hat André Dosé zu Gulf Air geholt, nun hat er dessen          einzustellen. So hätten sie bereits Leute mit grosser Airline-Erfah-
            Nachfolge als President und CEO angetreten.                            rung von Ehtiad, Emirates und Qatar Airways gewinnen können.
            An der Dubai Airshow gab Gulf Air eine überraschende Presse­           Zudem wolle man auch mehr Bahrainis beschäftigen. Da Bahrain
            konferenz und präsentierte einen ambitiösen Wachstumsplan.             über eine lange Erfahrung in der Luftfahrt verfügt – Gulf Air ist über
            War Gulf Air früher einmal die Airline von Oman, Qatar, den VAE        60 Jahre alt – sei auch ein breites aviatisches Wissen vorhan-
            und Bahrain, so fliegt sie heute nur noch unter der Flagge von         den. «Gulf Air is back in business», freute sich Björn Näf.        hjb
            Bahrain. Der Name soll aber beibehalten werden, wie Chairman
            Mahmood al Koohesi bekannt gab. Er, Björn Näf und Adel Ka-
            noo als Verwaltungsrat orientierten die Medien über die Zukunft
            der traditions- aber auch verlustreichen Fluggesellschaft. Pro Tag
            verliert Gulf Air derzeit 600‘000 US-Dollars, aber die Tendenz zeigt
            nach unten. Die erste Phase der Restrukturierung sei beendet,
            nun wolle man mit einem Flottenausbau den Turnaround schaffen.
            Die derzeitigen rund 25 Airbusse (A340, A330, A320) und Boeing
            767 sollen für drei Milliarden US-Dollars durch 40 bis 50 neue          Sie informierten über Gulf Air (von links): Verwaltungsrat Adel
            Flugzeuge von Boeing oder Airbus ersetzt werden. In Bahrain wird        Kanoo, Chairmain Mahmood al Koohesi und CEO Björn Näf.

                                                                                                                                                            
Aktuell: PC-21 an Dubai Air Show - Das aktuelle Magazin der Schweizer Luftfahrt - Interview: Bertrand Piccard mit Solar Impulse in Dübendorf
In Werksfarben präsentierte sich der Airbus A380 F-WWEA mit Engine Alliance Triebwerken täglich im Flugprogramm in Dubai. Emirates wird ihren
 ersten A380 Mitte 2008 erhalten.

 der VAE noch nicht gefallen. Immerhin schied        sich in Dubai im täglichen Flugprogramm.         (47 hat sie bereits früher bestellt) geordert hat.
 der Embraer Super Tucano aus, damit bleiben         Dem T-50 werden etwas bessere Chancen            Dies ist die grösste Einzelbestellung, die Airbus
 nur noch der italienische Jettrainer Aermacci       zugemessen, weil er bereits über ein Jahr bei    je erhalten hat. Zu den 163 Festbestellungen
 M-311 und der Pilatus PC-21 im Rennen. Im           der Royal Korea Air Force im Dienst ist und in   zeichneten vier Airlines noch Optionen für 132
 Gegensatz zum PC-21, der bereits zum zwei-          Zusammenarbeit mit Lockheed Martin entwi-        weitere Airbusse. Der Bestseller A320 machte
 ten Mal in Dubai zu bestaunen war, flog Aer­        ckelt worden ist. Lockheed Martin hat den VAE    seinem Namen mit 66 neuen Bestellungen und
 macci den M-311 nicht an die Airshow. Die           bereits Block 60 F-16E/F verkauft, den derzeit   101 Optionen alle Ehre. Schliesslich bestellte
 VAE Luftwaffe möchte rund 30 Schulflugzeuge         potentesten Kampfjet der VAE-Luftwaffe.          Oman Air noch fünf A330.
 anschaffen, Pilatus rechnet nun, dass der Ent-                                                           Damit dürfte Airbus und insbesondere der
 scheid noch dieses Jahr fällt. Heute betreibt die                                                    A350XWB gut unterwegs sein: Neben Emi-
                                                     Grösste Airbus-Bestellung aller Zeiten
 VAE Luftwaffe 30 PC-7 als ab-initio-Trainer.                                                         rates orderte auch Yemenia zehn A350, so
    Auch in der Klasse des fortgeschrittenen         Airbus konnte an der Dubai Airshow 163 fixe      dass mit diesen 80 neuen Festbestellungen to-
 Jet-Trainers sucht die Luftwaffe der VAE einen      Bestellungen von zehn Kunden im Wert von         tal 276 von elf Airlines für den A350 vorliegen.
 Nachfolger für ihre Hawks. In der Endauswahl        über 28 Milliarden US-Dollar bekannt geben.      Dubai Aerospace Enterprise Capital (DAE-
 stehen der koreanische T-50 Golden Eagle und        Den Löwenanteil daran hält Emirates Airlines,    Capital) will zudem 30 A350 bestellen und
 der italienische Aermacci M-346. Beide zeigten      die 70 Airbus A350XWB und weitere elf A380       C Jet Limited aus Hongkong hat die erste VIP-

            Erste Bestellungen für den Aerion Überschall-Businessjet eingegangen
EXECUJET

            Mit maximal Mach 1,6 soll der Aerion Überschall-Businessjet der-
            einst in neun Stunden (inklusive eines einstündigen Fuelstopps)
            von Dubai nach New York fliegen. Zwar ist noch kein Hersteller
            für das Konzept des Supersonic Jets von Aerion gefunden, doch
            in Dubai war es erstmals möglich, einen Aerion-Jet für 80 Milli-
            onen US-Dollar zu bestellen. Diese Gelegenheit nahmen gleich
            mehrere Kunden wahr, sie leisteten eine rückzahlbare Anzahlung
            von 250‘000 US-Dollar. Die schweizerische ExecuJet ist von Ae-
            rion mit dem Verkauf des Jets ausserhalb der USA beauftragt
            worden.
            Das Aerion-Konzept ist seit seiner Lancierung 2004 dauernd ver-
            bessert worden. Die Kabine fasst maximal zwölf Fluggäste, die
            Reichweite beträgt rund 4000 nm (rund 7500 km). Das maximale          Niall Olver (links), CEO der ExecuJet Aviation Group, Brian Ba­
            Startgewicht soll bei 90‘000 Pfund (rund 37 Tonnen) liegen, die       rents, Vice Chairman der Aerion Corporation und Jamal Al Hai,
            Hälfte davon geht zulasten des Treibstoffes. Angetrieben wird der     Chairman ExecuJet Middle East freuen sich darüber, dass Sheich
            Aerion von zwei Pratt&Whitney JT8D-219, die nicht lauter sein         Rashid Bin Humaid Al Noaimi (rechts), Chef des Ajman Munici-
            sollen als die Triebwerke herkömmlicher Businessjets.         hjb     pality and Planning Departments einen Aerion Supersonic Jet
            www.aerioncorp.com                                                    bestellt hat.

 	                         Dezember 2007
Aktuell: PC-21 an Dubai Air Show - Das aktuelle Magazin der Schweizer Luftfahrt - Interview: Bertrand Piccard mit Solar Impulse in Dübendorf
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A350XWB Prestige in Auftrag gegeben. Mehr
Aufsehen erregte die Erstbestellung einer VIP-
A380. Der saudische Prinz Al Waleed Bin Talal
hat für seine Kingdom Holding einen «A380
Flying Palace» bestellt. Kostenpunkt rund 320
Millionen US-Dollar, zwar mit RR Trent 900
Triebwerken, aber ohne Innenausstattung.
Wer den Auftrag dafür erhält, ist noch offen.
Das Potential dazu hätten Jet Aviation und Luft­
hansa Technik.

Boeing darf auch zufrieden sein
                                                   Der koreanische T-50 Golden Eagle wird von den VAE als fortgeschrittener Jettrainer evaluiert.
Boeing, an der Dubai Airshow 2005 der grosse
Abräumer, konnte dieses Jahr weniger Erfolge
verbuchen. Die Probleme mit der 787 dürften
dazu geführt haben, dass der Buchungsein-
gang bei diesem Typ etwas stockt: Immerhin
hat Qatar Airways 30 B787 bestellt. Zusam-
men mit fünf 777-Frachtern. Emirates kaufte
ein Dutzend weitere 777-300ER und Royal
Jordanian will auch ein Dutzend 787 anschaf-
fen. Rund 100 Boeing-Flugzeuge stehen auf
der Wunschliste von Dubai Aerospace Enter-
prise, der neuen Leasinggesellschaft, die rund
70 B737 und einen Mix von 787, 777 und 747
in ihr Portfolio aufnehmen möchte. Embraer         Auch Aermacci steht mit seinem M-346 in der Jettrainer-Endauswahl in den VAE.
und Bombardier präsentierten sich insbeson-
dere mit ihren Businessjets, doch Bombardier
stellte auch einen CRJ900 in den Farben von
Northwest Airlink vor.
    Dies war die letzte Airshow am Internatio-
nal Airport von Dubai. Die nächste findet vom
15. bis 19. November 2009 auf dem neuen
Jebel Ali Airport statt. Zu hoffen bleibt, dass
sich dort mit der neuen Infrastruktur auch die
Organisation verbessert. Insbesondere der
mühsame Transport der Airshow-Besucher
von und zu den Hotels sowie die langwierigen
Sicherheitskontrollen haben ausreichend Ner-       Man glaubt es kaum, dass mit einem Transportflugzeug auch Rollen geflogen werden können.
ven gekostet. www.dubaiairshow.org                 Doch Aermacci beweist es mit der attraktiven Demo der C-27 Spartan.

Maximus Air Cargo verfügt mit der UR-ZYD über die einzige Antonov An-124 im Mittleren Osten. Sie präsentierte sich mit der An-124 und einer ihrer
beiden Lockheed L-382 Hercules in der statischen Ausstellung. Maximus entstand aus der Frachtsektion der Abu Dhabi Royal Flight und betreibt
zudem drei Il-76 und zwei A300 Frachter.

                                                                                                                                                    
Aktuell: PC-21 an Dubai Air Show - Das aktuelle Magazin der Schweizer Luftfahrt - Interview: Bertrand Piccard mit Solar Impulse in Dübendorf
Handling-Verkauf nach Dubai und neun grosse Completion-Aufträge
            Jet Aviation hat ihre Tochtergesellschaft, Jet Aviation Handling
            AG, welche in der Schweiz für die Passagier- und Frachtabferti-
            gung zuständig ist, an die zur Emirates Gruppe gehörende Dnata
            verkauft. Beide Parteien haben gemäss Angaben von Jet Aviation
            vereinbart, dass die beiden Jet Aviation FBO-Betriebe in Genf
            und Zürich, die für die Bodendienste innerhalb des Privat- und
            Geschäftsluftfahrtsbereichs verantwortlich sind, in der Jet Avi-
            ation Gruppe verbleiben. Über die Höhe des Kaufpreises wird
            Stillschweigen bewahrt.
            Jet Aviation Handling AG beschäftigt an den Flughäfen Zürich
            und Genf über 1100 Angestellte. Bedient werden zurzeit rund
            60 Fluggesellschaften. Dnata Airport Services wurde 1959 als          So wird sich der neue A380-Hangar von Jet Aviation in Basel
            Agent für Boden- und Passagierabfertigung sowie als einziger          präsentieren.
            Frachtdienstleister des Dubai Air Cargo Terminals am Internatio-
            nalen Flughafen von Dubai gegründet. Seither wurden die Ge-           eine B757-200, einen Airbus A330-200, eine B747-400 und zehn
            schäftsbereiche weltweit ausgebaut. Dnata bietet derzeit Boden­       Dassault Falcon 900 und 2000, die innerhalb der nächsten neun
JET AVIATION

            abfertigungsdienstleistungen an Flughäfen in Singapur, den Philip­    Monate ausgeliefert werden.
            pinen, Australien, Pakistan und in China an.                          Jet Aviation hat Martin Bernegger per 1. Januar 2008 zum Se-
            Urs Zorn, Senior Vice President und General Manager der Jet           nior Vice President und General Manager von Jet Aviation Du-
            Aviation Handling AG erwähnt: «Sowohl unsere Geschäftsleitung         bai ernannt. Er übernimmt die Aufgabe von Phil Palmer. Martin
            als auch alle Mitarbeitenden geniessen das vollste Vertrauen der      Bernegger ist seit über 15 Jahren bei Jet Aviation und war in ver-
            neuen Aktionäre, welche das Unternehmen, zusammen mit dem             schiedenen leitenden Funktionen in der EMEA & Asien Flugzeug-
            bestehenden Management Team, erfolgreich weiterführen wollen.         charter- und Management-Division in Zürich tätig. Im November
            In den nächsten Monaten wird zudem der Firmenname von Jet             2000 wurde er zum General Manager der Jet Aviation EMEA &
            Aviation Handling AG geändert, womit die vollständige Eingliede-      Asia Charter Division ernannt, welche unter seiner Führung den
            rung in die Dnata Gruppe auch visuell vollzogen wird.»                Nettoumsatz verdoppelte. Ebenso war er massgeblich beteiligt
            Jet Aviation Basel kündigte auf der diesjährigen Dubai Air Show       an der Entwicklung der privaten
            an, dass man seit der EBACE 2007 Verträge sowie Absichts­             Charterflotte des Unternehmens
            erklärungen über die Ausstattung von zwei A340, vier BBJ und          bestehend aus Citation Bravo und
            drei B787 unterschrieben hat, die bis zum Jahr 2014 fertig gestellt   Excel Flugzeugen. 2006 führte er
            werden sollen. Ebenso gab das Unternehmen bekannt, dass man           das neue und innovative Char-
            bereits mit dem Bau eines Hangars für Grossraumflugzeuge              terpartner-Programm von Jet
            mit 9600 Quadratmeter begonnen hat, der 2008 fertig gestellt          Avia­tion «Skylliance» erfolgreich
            wird. Im laufenden Jahr hat das Ausstattungszentrum in Basel          ein. Jet Aviations Wartungs- und
            bereits eine Boeing 747-400, zwei Airbus ACJ, eine AvroRJ70,          FBO-Betrieb in Dubai wurde im
            eine Boeing 727 und 13 Dassault Falcon 50, 900 und 2000 mit           Mai 2005 eröffnet und umfasst
            VIP-Interieur an Kunden ausgeliefert. Zusätzlich zu den neuen         4200 Quadratmeter Hangarflä-
            Ausstattungsaufträgen wird Jet Aviation Basel jährlich ebenfalls      che sowie Werkstätten mit 1000
            mehr als 20 fabrikneue Falcon Jets im Auftrag von Dassault            Quadratmetern. Hinzu kommt ein Martin Bernegger leitet ab
            Aviation ausstatten. Zurzeit arbeitet man an VIP-Interieurs für       zweistöckiges Abfertigungsge- 2008 Jet Aviation Dubai.

   Aufgrund des immer grösseren Verkehrschaos in den VAE nimmt der Bedarf an VIP-Helikoptern rasant zu. So betreibt Abu Dhabi Aviation bereits
  einen AgustaWestland AW139. Von den 300 bestellten AW139 sind 80 für die Golfregion reserviert. – Auch etwas kleinere VIP-Helis wie der 6,2
  Millionen US-Dollar teure MD902 (rechts) finden guten Absatz.

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Aktuell: PC-21 an Dubai Air Show - Das aktuelle Magazin der Schweizer Luftfahrt - Interview: Bertrand Piccard mit Solar Impulse in Dübendorf
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                                                                                                                                                              Foto Roland Nussbaumer
  Zwei Tage vor Showbeginn startete die neue afghanische Safi Airways mit ihren Linienflügen in die VAE. Von Kabul aus werden Sharjah und Dubai
  täglich mit Boeing 767-200ER angeflogen. Frankfurt und London sollen im Sommer 2008 folgen, wie Safi Airways an der Airshow bekannt gab.

            Interview mit Maurice Flanagan, Executive Vice Chairman von Emirates
            Seit der Gründung von Emirates Airlines 1985 hat Maurice Fla-           bewerben sich aber 20‘000 Personen jeden Monat für Stellen bei
            nagan die Geschicke der erfolgreichen Fluggesellschaft gelenkt.         uns, Sie sehen, wir sind ein attraktiver Arbeitgeber.
            Kürzlich ist er vom Center for Asia Pacific Aviation für sein Le-
            benswerk mit dem «Legends Awards» ausgezeichnet worden.                 ❙ Wie bringt Emirates die Kulturen seiner Mitarbeiter aus
            SkyNews.ch stand er in Dubai Red und Antwort:                             100 Nationen unter einen Hut?
                                                                                    Das ist eine gute Frage. Es ist die hohe Motivation unserer Ange-
            ❙ In den VAE gehören Flughafen, Flugsicherung und Air­                  stellten. Sie haben eine sehr hohe Moral.
              line ein und demselben Besitzer. Damit verfügt Emirates
              im Wettbewerb mit europäischen Airlines über längere                  ❙ Wäre Emirates bereit, mit einem Börsengang für mehr
              Spiesse. Wie stellen Sie sich dazu?                                     Transparenz im Jahresergebnis zu sorgen?
            Das sehe ich nicht so. Wir sind 1985 mit nur zehn Millionen US-         Wir haben im ersten Halbjahr 2007 einen Nettogewinn von 643
NACHGEFRAGT

            Dollar der Regierung gestartet, seither hat sie kein Geld mehr in       Millionen US-Dollar erwirtschaftet, das ist rund das Doppelte wie
            Emirates eingeschossen. Zudem haben wir sehr hohe Sozialko-             in der Vorjahresperiode. Deshalb brauchen wir bis auf weiteres
            sten, da wir unseren Piloten und Flight Attendants die Wohnungen        keinen Börsengang. Aber das liegt schliesslich in der Entschei-
            und auch die Schulen für deren Kinder bezahlen. Emirates ist eine       dung unseres Besitzers, Mohammed Bin Rashid Al Maktoum,
            sehr effiziente Airline, wir könnten noch viel mehr leisten, wenn wir   dem Ruler von Dubai.
            mehr Flugzeuge zur Verfügung hätten.
                                                                                    ❙ Wie sind Sie mit den Zürich-Flügen zufrieden?
            ❙ Sie haben ja soeben über 130 neue Jets bestellt?                      Sehr. Wir legen laufend zu, derzeit beträgt das Wachstum rund fünf
            Ja, aber die kommen erst 2014. Im Moment wächst die Nach-               Prozent. Zudem bedienen wir in der «Umgebung» auch München,
            frage so stark, dass die Hersteller einfach nicht schnell genug         Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Wien, Mailand und Venedig.
            liefern können. Wir betreiben derzeit 110 Flugzeuge, davon zehn
            Frachter und nehmen jeden Monat zwei neue Grossraumjets in              ❙ Haben Sie weitere Expansionspläne in Europa?
            Betrieb, aber es reicht nicht. Zudem leiden wir unter der zweijäh-      Wir fliegen ja bereits achtmal pro Tag nach London, dreimal da-
            rigen Verspätung des A380.                                              von nach Gatwick. Zudem gibt es
                                                                                    tägliche Flüge nach Manchester,
            ❙ Woher nimmt Emirates die Piloten, Mechaniker und wei-                 Birmingham, Glasgow und New-
              teren Fachleute?                                                      castle. Doch jeder Sechs-Millio-
            Pro A380 brauchen wir 170 Flight Attendants und 40 Piloten.             nenmarkt ist für uns interessant.
            Aber die finden wir. Derzeit stammen nur elf Prozent unserer An-
            gestellten aus den VAE, wir werden in Zukunft aber deutlich mehr        ❙ Wann folgt der Umzug zum
            einheimisches Personal ausbilden. 60 unserer rund 2000 Piloten            Mega-Flughafen in Jebel Ali?
            kommen übrigens aus der Schweiz.                                        Emirates wird voraussichtlich bis
                                                                                    2020 in Dubai bleiben. In Jebel Ali
            ❙ Werden auch Piloten aus den VAE ausgebildet?                          soll der Verkehr von Low-Cost-
            Ja, sie müssen gut Englisch sprechen und ein gutes physika-             Carriers, Charterfliegern und ein
            lisches Verständnis haben. Dann können wir sie selbst ausbilden.        Teil des Frachtverkehrs abge-         Maurice Flanagan ist seit der
            Wir brauchen derzeit rund 350 bis 400 Piloten pro Jahr. Derzeit         wickelt werden. Hansjörg Bürgi        Gründung 1985 an Bord.

                                                                                                                                                          
Aktuell: PC-21 an Dubai Air Show - Das aktuelle Magazin der Schweizer Luftfahrt - Interview: Bertrand Piccard mit Solar Impulse in Dübendorf
Ein Bild das auch in Zukunft möglich sein wird: die Schweizer DC-3 HB-ISC in Samedan.

Die «Swissair-DC-3» HB-ISC fliegt nun doch in der Schweiz weiter
Im Oktober ging eine für die schweizerische        war seit mehr als einem Jahr in Dübendorf ab-      Air-Gründer Bruno Dobler) amtieren, der auch
Luftfahrt wichtige Handänderung über den           gestellt, wurde aber aus «betriebsfreundlichen»    die Beech 18 der Mathys-Gruppe fliegt. Bei
Tisch. Dank dem gutem Einvernehmen zwi-            Gründen einige Male «bewegt». Am 27. Okto-         Classic Air pilotierte Hugo Dobler die «Charlie»
schen Ju-Air-Chef Kurt Waldmeier und dem           ber wurde sie nach Kamenz (EDCM), 30 Kilo­         schon über 400 Stunden.
neuen Besitzer Hugo Mathys konnte der              meter nordöstlich von Dresden, überflogen.             Damit erhält die Story um die derzeit ein-
Kaufvertrag über die DC-3 HB-ISC mit Bau-          Dort erfolgten die nötigen Wartungsarbeiten        zige flugtüchtige Schweizer DC-3 doch noch
jahr 1943 abgewickelt werden. Hugo Mathys          bei Nayak Air, welche auch den Unterhalt der       ein gutes Ende. Denn so konnte im letzten
ist Verwaltungsratpräsident der Mathys-Grup-       DC-3 von Air Service Berlin besorgt. Im Mo-        Moment ein Verkauf der HB-ISC nach Dubai
pe in Bettlach, die sich mit der Herstellung von   ment wird für die HB-ISC in der Schweiz noch       verhindert werden, wo sie als Ausstellungsob-
künstlichen Gelenken weltweit einen Namen          ein geeigneter Hangarplatz gesucht.                jekt auf einem Pylon in der Nähe des interna-
geschaffen hat. Er hat Fliegen «im Blut», ist er       Wie Hugo Mathys SkyNews.ch mitteilte,          tionalen Flughafens ihr weiteres Dasein hätte
doch schon mit seinem Vater weltweit mit einer     sind keine kommerziellen Flüge geplant, die        fristen sollen. Die zweite ehemalige Classic-Air-
Super Aero unterwegs gewesen. Heute betreibt       DC-3 soll vor allem wieder an Airshows zu          DC-3, die HB-ISB, befindet sich nach wie vor
die Gruppe ab Grenchen die Beech 18 N21SF,         sehen sein. Das Erscheinungsbild soll nicht        im Hangar von Linth Air Service in Mollis, ist
die Cessna 525 Citation HB-VNP sowie die           gross verändert werden, metallic poliert und       aber seit mehreren Jahren nicht mehr «bewegt»
Diamond DA-40D HB-SDA.                             in einem Swissair-ähnlichen Look. Als Captain      worden.                 Fotoreport Erich Gandet
     Die ehemalige Classic-Air-DC-3 HB-ISC         wird Hugo Dobler (der Bruder von Classic-          www.mathysmedical.com

Vier Todesopfer nach zwei Flugunfällen in der Westschweiz
Kurz nach dem Start auf der Piste 05 des Flug-     kurze Zeit später vor Villeneuve in den Genfer-    zerstört. Trotzdem konnten der Pilot unverletzt
platzes Neuchâtel, ist die North American          see. Das als Very Light Aircraft (VLA) eingetra-   und die zwei Passagiere leicht verletzt dem
T-6G Texan HB-RDC am Nachmittag des 27.            gene Experimentalflugzeug wurde 2002 vom           Wrack entsteigen. Am Helikopter war auch ein
Oktobers abgestürzt und hat den Piloten und        Piloten gebaut, aber nicht selber entwickelt.      neues Kamerasystem montiert.
den Passagier in den Tod gerissen. Das Wrack
kam an einem Waldrand, rund 400 Meter hin-             Glimpflich abgelaufen ist der Unfall des          Folgende Berichte sind auf der Website
ter der Pistenschwelle zu liegen. Erst in diesem   Robinson R44 II HB-ZGZ der Valair AG am            des Büros für Flugunfalluntersuchungen neu
Frühjahr ist dieser Warbird mit Baujahr 1941       1. November. Der Heli befand sich auf einem        abrufbar: Unfall Christen Eagle II N444MM
als dritte Schweizer T-6 zum ersten Mal nach       gewerbsmässigen VFR-Flug von Raron nach            vom 24. Oktober 2004 bei Raron, Unfall Bell
einer aufwendigen Restauration wieder geflo-       Sitterdorf. Auf der Pragelpasshöhe in der Ge-      206B JetRanger HB-XQO vom 26. März 2005
gen (siehe SkyNews.ch 06/07).                      meinde Muotathal war eine Zwischenlandung          auf dem Steingletscher, Unfall SA315B Lama
                                                   geplant. Beim Landeanflug kollidierte der Heli     HB-ZFU vom 11. Juli 2005 bei der Cabane des
   Ebenfalls zwei Todesopfer forderte auch der     mit einem Heuseil und stürzte aus rund 25          Vignettes in Evolène und Unfall Robin HR 200-
Absturz der DynAero MCR-01 HB-YKL am               Metern Höhe ab. Nach Angaben des Büros             160 HB-KFA vom 23. September 2005 in der
4. November. Das Eigenbauflugzeug startete         für Flugunfalluntersuchungen (BFU) wurde           Gemeinde Collombey-Muraz.                  eb
in Bex zu einem Präsentationsflug und stürzte      der Heli in den bekannten TCS-Farben dabei         www.bfu.admin.ch

10                        Dezember 2007
Aktuell: PC-21 an Dubai Air Show - Das aktuelle Magazin der Schweizer Luftfahrt - Interview: Bertrand Piccard mit Solar Impulse in Dübendorf
SkyNews

Die 1935 gebaute Douglas DC-2 PH-AJU ist eine von weltweit nur zwei flugtüchtigen Maschinen dieses Typs und kam für die «Geneve Classics»
erstmals in die Schweiz.

Seltener Anblick am Schweizer Himmel: die holländische Douglas DC-2
Einer der Höhepunkte der «Geneva Classics»       NC39165 umlackiert und mit den Beschrif-           Europa begonnen. Die einzige andere (von 199
(siehe SkyNews.ch 11/07) war die Teilnahme       tungen der damaligen DC-2-115 (PH-AJU,             gebauten DC-2, inklusive der DC-1) flugtüchtig
einer von nur zwei weltweit flugfähigen Doug-    Uiver, Race Nr. 44) versehen, als sie mit K. D.    erhaltene DC-2 wurde im Juni 2007 von Van
las DC-2. Im Anschluss an die klassische         Parmentier und J. J. Moll am Steuer, und drei      Nuys Airport (bei Los Angeles) nach Seattle
Ausstellung auf dem Genfer Flughafen fand        zahlenden Fluggästen, unter den Farben der         überflogen, wo sie im Museum of Flight auf
am 8. Oktober ein Fotoflug mit der DC-2 statt.   KLM am Rennen teilnahm. Zwischen dem 18.           dem Boeing Field, zu bewundern ist.
Die Crew setzte sich aus Raymond Oostergo,       Dezember 1983 und dem 5. Februar 1984                             Fotoreport Joe Rimensberger
Project Manager und F/E, Dick Algra, Pilot,      wiederholte das Flugzeug den historischen          www.aviodrome.nl
und William Groot, Copilot, zusammen.            Flug. Damals gewann die Uiver den zweiten
    Die ursprünglich für die US Navy als R2D-1   Rang, hinter der De Havilland DH-88 Comet
Transporter (c/n 1404, BuNr 9993) gebaute        Grosvenor House (G-ACSS, Race Nr. 34) mit
DC-2-142 wurde im September 1935 dem NAS         Chs Scott und C. Black im zweisitzigen Renn­
Anacostia ausgeliefert. Mit nahezu 3400 Flug­    flugzeug. Sie war die allererste von Fokker für
stunden wurde sie 1945 auf dem Zivilmarkt an-    die KLM in Europa importierte DC-2.
geboten, und mit der Zulassung NC39165 hat           Im Oktober 1999 wurde das klassische
sie nicht weniger als elf verschiedene Eigen­    Verkehrsflugzeug in den USA vom Aviodome
tümer gehabt. So gehörte sie auch Duke Har-      – vor kurzem umbenannt auf Aviodrome,
rah, North American Aviation und D.W. Mercer.    National Aviation Theme Park, Lelystad, NL
Im Juli 1954 wurden die ursprünglichen 710       – erworben. So wurde die Uiver Nr. 2 auf ihren
PS starken Wright Cyclone SGR-1820-F3            Nord­atlantik-Überflug nach Holland vorberei­
Triebwerke durch bedeutend leistungsfähigere     tet. Infolge eines Einknickens eines Fahrwerks
SGR-1820-52 Motoren mit je 875 PS ersetzt.       beim Rollen wurde die Maschine 2005 zerlegt
Colgate W. Darden III, Columbia, South Caro-     und total restauriert, wobei rund 20 Leute –
lina, übernahm das Flugzeug 1970 von D. W.       alles Aviodrome-Freiwillige – beschäftigt waren.
Mercer, Burbank. Ein langwieriges und gründli-   Ende Mai 2007 war der klassische Transporter
ches Restaurierungs-Programm wurde Anfang        für seinen erneuten Jungfernflug bereit.
1970 durch einen neuen Erstflug gekrönt.             Das hochgeschätzte Sponsoring der Firmen
    Zur Feier des 50. Jubiläums der Mac-         Goodyear und KLM – welche Fahrwerkreifen
Robertson Air Race, das 1934 von London          und eine Vielfalt von Hardware zu Verfügung        Auch mit über 70-jährigen Oldtimern lässt sich
(Mildenhall) nach Melbourne führte, wurde die    stellen – hat mit der 2007-Flugschau-Saison in     noch sportlich fliegen.

                                                                                                                                               11
Basel: zweiter Schweizerischer Luftfahrtkongress der Economiesuisse
                       Der vom Wirtschaftsdachverband Economie-                            Diese frohe Kunde freute          Jahren hervor. Dazu habe auch der Flughafen
                       suisse in Zusammenarbeit mit Aerosuisse,                            Flug­­hafendirektor Jürg Rämi     beigetragen: «Der EuroAirport ist uns wichtig,
                       der Handelskammer beider Basel, der Flug-                           sehr. Er präsentierte den Euro­   wir müssen Sorge dazu tragen», hielt Regie-
                       gesellschaft Swiss und der SIAA (Swiss In-                          Airport mit seinem achtpro-       rungsrat Lewin fest. Der Bund sei gefordert,
                       ternational Airports Association) organisierte                      zentigen Passagierzuwachs,        Rechtssicherheit für Schweizer Firmen zu
                       zweite Luftfahrtkongress fand am 30. Oktober                        2007 werde man 4,3 Millionen      gewähren, die am EuroAirport tätig seien. Und
                       bei Jet Aviation auf dem EuroAirport statt.       erreichen. Dazu habe EasyJet beträchtlich bei-      für die Zukunft des Flughafens sei ein Bahn-
                       Über ein Dutzend Redner aus Politik und Wirt-     getragen. Dank Jet Aviation sei der Flughafen       anschluss entscheidend. Die Schweiz habe
                       schaft strichen vor über 300 Fachleuten die       Basel-Mulhouse-Freiburg auch zum weltweit           bereits 25 Millionen Franken an das Projekt
                       Bedeutung der Luftfahrt als wichtiger Stand-      wichtigsten Completion-Center geworden, was         zugesichert, nun seien Frankreich, aber auch
                       ortfaktor für Schweizer Wirtschaft heraus.        mit dem Bau eines Hangars für den Airbus A380       Deutschland gefordert. Zudem betonte Ralph
                                                                         unterstrichen werde. Auf dem Strassenweg ist        Lewin, dass auch Swiss wieder ihren Platz am
                                         So auch Bundesrätin und         der EuroAirport dank der neuen Nordtangente         EAP habe.
Fotos Hansjörg Bürgi

                                         Volkswirtschaftsministerin      besser erreichbar, einzig der Bahnanschluss
                                         Doris Leuthard, welche die      lässt auf sich warten. Immerhin sei mit der Fest-                     Diese Aussage freut auch
                                         Schaffung eines nationalen      setzung der Linienführung ein erster Schritt ge-                      Stefan Lauer, Vorstands-
                                         Luftfahrt-Rates forderte.       tan, fuhr Jürg Rämi fort.                                             mitglied der Deutschen Luft­
                                         Dieser könnte planerische                                                                             hansa AG. Er zeigte auf, wie
                       Vorgaben für die künftige Entwicklung des                         Als Vertreter des Elsasses                            Swiss und Lufthansa gemein-
                       Luftfahrtstandortes Schweiz formulieren und                       sprach Jean-Pierre Walter,          sam Erfolge feiern können. Einerseits seien
                       sich für intelligente Lösungen einsetzen. Bis-                    stellvertretender Bürgermei-        dies die Früchte harter Sparprogramme, an-
                       lang habe eine nationale Luftfahrt-Planung ge-                    ster von Mulhouse. Er strich        dererseits sei die Nachfrage im Premium-Seg-
                       fehlt und damit auch die Rechtssicherheit,                        den EuroAirport als zweit-          ment stark gestiegen. Weltweit einmalig sei die
                       was vielfach zu Blockaden geführt habe, fuhr                      grössten Arbeitgeber (nach          geographische Nähe der drei Hubs Frankfurt,
                       Bundesrätin Leuthard fort. Der Interkontinen-     Peugeot-Citroën) im Elsass hervor. 65 Prozent       München und Zürich. Doch dies bringe wieder
                       tal-Flugverkehr sei für die Schweiz zentral.      der Angestellten wohnen in Frankreich. Zu-          den Vorteil der Marktnähe mit, fuhr Stefan Lau-
                       Ohne Mobilität gebe es keinen Handel, kein        dem sei der Flughafen der Motor der Region          er fort. Lufthansa hätte derzeit die finanzielle
                       Wachstum, aber die Mobilität habe auch ihren      Tri-Rhenia und ein «createur de richesse», also     Kraft, auch eine Alitalia oder Iberia zu kau-
                       Preis. Bundesrätin Leuthard wehrte sich gegen     ein wichtiger Faktor für die Entwicklung des        fen, doch ein solcher Deal müsse sich rech-
                       Alleingänge der Schweiz punkto Klima- oder        gesamten Elasses.                                   nen. Derzeit bestehe diesbezüglich kein aku-
                       Lärmmassnahmen. Es müsse eine globale                                                                 ter Handlungsbedarf. Sorgen bereiten ihm die
                       Besteuerung des Flug-Treibstoffes erreicht                         Thomas Staehelin, Präsi-           stark wachsenden Low-Cost-Carriers, deren
                       werden. Deutlich sprach sie sich auch gegen                        dent der Handelskammer bei-        Mehrheit nicht profitabel unterwegs sei. Sor-
                       eine absolute Nachtflugsperre aus, damit wür-                      der Basel, bezeichnete den         gen bereiten Lufthansa auch Airlines wie eine
                       den die Fluggesellschaften auf andere Länder                       EuroAirport als Standort mit       Emirates, die nicht börsenkotiert sind und
                       ausweichen. Die Patt-Situation um den Flug-                        Symbolkraft, die Zollfreistras-    mit ungleich langen Spiessen wie europäische
                       hafen Zürich sei nur mit einem Abschied vom                        se sei ein Glücksfall. Basel sei   Airlines operieren. Es gebe keinen Grund, eu-
                       «Gärtchen-Denken» und Taten statt Reden           die zweitgrösste Wirtschaftsregion der Schweiz      ropäische Airports weiter für Airlines aus dem
                       lösbar. Der EuroAirport zeige auf, wie man die    und der Logistikstandort Nummer 1. Dabei            mittleren Osten zu öffnen: «Weshalb soll man
                       Nachbar-Länder einbinden könne und wie da-        spiele der Flughafen eine wichtige Rolle. Eine      auf dem Weg nach China einen vier bis fünf-
                       mit eine ganze Region über die Landesgrenzen      Umfrage unter 380 Firmen der Region habe er-        stündigen Umweg über Dubai fliegen?», fragte
                       hinweg von einem Flughafen profitiere.            geben, dass zu den wichtigsten Destinationen        Stefan Lauer.
                                                                         London, Paris und New York zählen. Deshalb
                                        Wie sehr Südbaden den Bas-       glaubt er, dass ein Direktflug nach New York                          Als «Transmissionsriemen»
                                        ler Flug­hafen schätzt, führte   ab dem Euro Aiport durchaus Potential habe,                           ohne den die Wirtschaft nicht
                                        Sven von Ungern-Stern-           ebenso ein solcher nach Schanghai. Die Han-                           läuft, bezeichnete Econo­mie­
                                        berg, Regierungspräsident        delskammer fordert von den Behörden, dass                             suisse-Präsident      Gerold
                                        des Regierungsbezirks Frei-      der EAP möglichst bald einen Bahnanschluss                            Büh­­rer den Luftverkehr. Die
                                        burg aus. 30 Prozent der         erhält und die regionale Verankerung und                              traditionellen Schlüsselbran-
                                        über vier Millionen Passagiere   Rechtssicherheit durch eine Trinationalisie-        chen der Schweizer Wirtschaft brauchen den
                       des EuroAirports würden aus Deutschland           rung verbessert wird.                               Luftverkehr wie «die Luft zum Atmen». Eine
                       stammen. Zudem finden über 500 Grenzgän-                                                              Million Passagiere pro Jahr sicherten an einem
                       ger aus Deutschland am Basler Flughafen ihr                        Der baselstädtische Regie-         Flughafen 1000 Arbeitsplätze. Während dem
                       Auskommen. Der Regierungspräsident lobte                           rungsrat Ralph Lewin strich        im Ausland der Luftverkehr forciert ausgebaut
                       die vertrauensbildende Zusammenarbeit über                         die Metropolfunktion von           werde, sehe sich dieser in der Schweiz lau-
                       die Grenze hinweg und stellte auch eine deut-                      Basel und das durchschnitt-        fend neuen Bedrohungen ausgesetzt: «Eine
                       sche finanzielle Beteiligung am EuroAirport                        liche jährliche Wirtschaft-        Begrenzung des Wachstums bedeutet einen
                       in Aussicht. Bislang hat Deutschland nur eine                      wachstum von drei Prozent          Rückschritt. Damit wird der Luftverkehr leicht-
                       Beobachterfunktion.                                                in den vergangenen zehn            fertig aufs Spiel gesetzt», fügte Gerold Bührer
                                                                                                                             bei. Report Hansjörg Bürgi
                       12                        Dezember 2007
SkyNews
  Eine Kosten-Nutzen-Analyse für Sicherheitsmassnahmen gefordert
                          Ein Schwerpunkt des       tiert ein geringes tödliches Risiko im Vergleich    ein. «Die EU arbeitet mit Angst, die ganze
                          diesjährigen Luftfahrt-   zu akzeptierten Risiken. Terrorismus ist ein Ver-   Sicherheitsdiskussion müsste von Grund auf
                          kongresses bildete        brechen, das primär durch Nachrichtendienste        neu angelegt werden», unterstützte ihn Josef
                          die Sicherheit in der     und Sicherheitskräfte verhindert werden kann»,      Felder. Gemäss Raymond Cron ist der Luft-
                          Luftfahrt. Nicht die      hielt Professor Steinhäusler fest.                  verkehr aber einer Bedrohung ausgesetzt. Er
                          technische, sondern            Als potentielle Angriffsarten nannte er fol-   findet es problematisch, wenn Tote des Stras-
                          die Security, welche      gende: Autobomben-Konvois, Boden-Luft-              senverkehrs gegen jene von Terroranschlägen
                          in den vergangenen        Raketen auf Flugzeuge im Landeanflug, ra-           ausgespielt werden. «Die Passagiere dürfen
                          Monaten mit der Flüs-     diologische Waffen im Terminalbereich, eine         eine sichere Luftfahrt erwarten», fügte er bei.
                          sigkeitsbeschränkung      simultane Blockade der Flughafenzufahrt und         Josef Felder erinnerte daran, dass die sechs
                          für viel Aufsehen,        einen simultanen Cyber-Angriff. Er fordert          Schweizer Linienflughäfen pro Tag zwei Ton-
                          Ärger und Kosten          deshalb eine auf Fakten basierende Risi-            nen Flüssigkeiten – inklusive Babynahrung
  Friedrich Steinhäusler gesorgt hat. Profes-       koanalyse, eine Kosten-Nutzenanalyse für            – einsammeln und vernichten müssen. Zudem
                          sor Friedrich Stein-      alle grossen Sicherheitsinvestitionen und eine      verlange die EU, dass Flughäfen während 24
  häusler vom Institut für Physik und Biophysik     Stärkung der zivilen Widerstandskraft bei Per-      Stunden zu 100 Prozent zu beleuchten seien,
  der Universität Salzburg stellte die rigorosen    sonal, Management und Passagieren. Zudem            umgekehrt solle der Energiebedarf auf den
  Kontrollen im Luftverkehr der tatsächlichen       sei es unmöglich, alle potentiellen Angriffsziele   Stand von 1994 gesenkt werden.
  Bedrohung gegenüber und hinterfragte sie.         in der zivilen Luftfahrt gegen Terror zu schüt-         Wer soll für die enormen Kosten der Sicher-
  Zudem stellte er die Frage in den Raum, wes-      zen. Worst-case-Gefährdungszenarien in              heitskontrollen aufkommen? «Jene, die sich die
  halb es beim Zugsverkehr überhaupt keine          der Luftfahrt bedeuteten vergeudete Mittel,         Massnahmen ausdenken, bezahlen sie nicht»,
  Sicherheitskontrollen gibt und nach den           hielt Friedrich Steinhäusler weiter fest und        stellte Christoph Franz fest. «Wer bestellt, der
  Anschlägen auf Züge nur die Massnahmen im         ergänzte: «Sicherheitsbestrebungen, Kun-            soll auch bezahlen», meinte Josef Felder und
  Luftverkehr verschärft wurden.                    denbehandlung und Reisekomfort müssen im            zielte damit auf den Staat. Raymond Cron
      Er ortet eine massive Risikoüberbewer-        Gleichklang stehen.»                                macht einen Unterschied zwischen hoheit-
  tung seitens der USA, die mit den Flüssigkeits-        In der anschliessenden Diskussion unter        lichen und nicht hoheitlichen Massnah-
  einschränkungen einem «Schiessen aus den          der Leitung von Kurt Schaad fehlte leider der       men. Für die hoheitlichen komme der Staat
  Hüften» gleiche. Die Wahrscheinlichkeit bei       Vertreter der EU-Kommission für Aviation Secu­      auf, darunter Fallen die bewaffneten Flugbe-
  einem Terroranschlag im Luftverkehr ums Le-       rity, deshalb musste BAZL-Direktor Raymond          gleiter der Polizei und die Kontrollen um die
  ben zu kommen, stehe in keinem Verhältnis zu      Cron die in Frage gestellten Security-Mass-         Flughäfen im öffentlichen Raum. Nicht hoheit-
  den Security-Aufwendungen. «Die heutige Risi-     nahmen rechtfertigen. Swiss-CEO Christoph           lich sind die Massnahmen, die das Gepäck der
  kobewertung stimmt nicht. In den 25 EU-Staa-      Franz und der Direktor des Flughafens Zürich,       Passagiere betreffen, da gelte in der Schweiz
  ten kamen 2005 insgesamt 41‘274 Personen          Josef Felder, nahmen die Worte von Profes-          das Verursacherprinzip, fügte BAZL-Direktor
  durch den Autoverkehr ums Leben, aber nur         sor Steinhäusler mit Genugtuung auf: «Wir           bei. Mit der Umlagerung der Gelder aus der
  135 im Luftverkehr. Und trotz aller Massnah-      haben heute ein Security-Flickwerk. Zudem           Treibstoffsteuer auf Inlandflügen könnten Mit-
  men hat sich al-Qaida weiter ­entwickeln kön-     wird politischer Sicherheitspopulismus auf un-      tel für die Sicherheit frei gemacht werden, fuhr
  nen. Der internationale Terrorismus repräsen-     sere Kosten ausgelebt», warf Christoph Franz        Raymond Cron fort.         Report Hansjörg Bürgi
AEROSUISSE

             Für die Übernahme von Security-Kosten durch den Staat
             Der Dachverband der Schweizer Luft- und Raumfahrt, die Aero-          kontrollen. «Alle Reisenden haben den gleichen Anspruch auf
             suisse, fordert, dass der Staat die hoheitlichen Sicherheitsko-       Sicherheit, auch bei Bahnen, Bussen und Schiffen», ergänzt Paul
             sten zur Abwehr terroristischer und krimineller Bedrohungen im        Kurrus. Zudem verlängern die Security-Massnahmen die Reise-
             Luftverkehr übernimmt. Weil die Sicherheit ein wichtiges Grund-       zeit der Fluggäste deutlich, was die Wettbewerbsfähigkeit des
             bedürfnis der Reisenden darstelle, habe die Luftfahrtbranche ein      Luftverkehrs gegenüber andern Verkehrsträgern vermindert.
             grosses Interesse an einem hohen Sicherheitsniveau, sagt Paul         Im Gegensatz zu verschiedenen europäischen Staaten und den
             Kurrus, Präsident der Aerosuisse. Er stellt aber fest, dass es        USA, wo diese Sicherheitskosten ganz oder teilweise vom Staat
             Massnahmen gibt, deren Zweckmässigkeit hinterfragt werden             getragen werden, müssen in der Schweiz die Flugreisenden und
             könne. Die Flüssigkeitsregel zählt dazu. Der Flughafen Zürich         die Luftfahrtbranche grösstenteils dafür aufkommen. Doch an
             beispielsweise sammelt täglich nach wie vor eine Tonne Flüs-          einer Strassen-Demonstration werden die Teilnehmenden ko-
             sigkeiten von unwissenden Passagieren ein. Aus zolltechnischen        stenlos von Polizeikräften eskortiert und geschützt. Vor diesem
             Gründen müssen diese Waren vernichtet werden. Dies alleine            Hintergrund behaftet die Aerosuisse den Bundesrat bei seinen
             kostet den Flughafen jeden Monat eine Million Franken. Insge-         Aussagen im Luftfahrtpolitischen Bericht und erwartet, dass
             samt machen die Sicherheitsaufwendungen heute 25 Prozent              er seinen Handlungsspielraum im Interesse der Fluggäste und der
             der Betriebskosten der Schweizer Flughäfen aus.                       Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Schweiz
             Die Aerosuisse stellt auch Asymmetrien bei der Behandlung von         ausnützt und die Kosten für hoheitliche Sicherheitsmassnahmen
             Flug- und Bahnreisenden fest. Obwohl Anschläge auf Züge zuge-         auf schweizerischen Flughäfen finanziert.                    pd
             nommen haben, existieren auf Bahnhöfen keine Sicherheits-             www.aerosuisse.ch

                                                                                                                                                     13
Ecureuil mit Spezialausrüstung flog im Wallis für Erdbebenforschung
  Neben der Region Basel gehört das Wallis zu
  den am stärksten erdbebengefährdeten Ge-
  bieten der Schweiz. Deshalb wurden in einem
  Umkreis von 20 Kilometern rund um Sion ver-
  schiedene seismische Messungen durchge-
  führt. Mit moderner Technik wurden kleinste
  Verschiebungen von Erdplatten gemessen, um
  das Wissen über die Erdbebentätigkeit zu ver-
  bessern. Dafür kam vom 22. bis 27. Oktober
  das AS350B3 Ecureuil F-GKRL von SAF Hé-
  licoptère ab Sion zum Einsatz. Ausgerüstet
  war der Heli mit einer speziellen Vorrichtung
  zur Messung von Verschiebungen der Erdplat-
  ten. Das unter der Maschine montierte System
  mit einer Gesamtlänge von vier Metern wurde
  in Kanada entwickelt. Nach der Mess-Kampag­
  ne im Wallis startete die Maschine in Richtung
  Griechenland. Später sollen auch noch Mes-
  sungen in Angola folgen.                          Das AS350B3 Ecureuil von SAF Hélicoptère registrierte mit seiner Spezialausrüstung rund um
                            Fotoreport Nick Däpp    Sion kleinste Verschiebungen der Erdplatten.

  Air Glaciers flog mit bis zu sechs Helikoptern für das Rallye du Valais
  Bereits zum 48. Mal wurde vom 25. bis 27. Ok-     Maschinen der Air Glaciers auch für allfällige   von Skycam Helicopters im Wallis stationiert,
  tober das Rallye du Valais durchgeführt. Wie      Rettungen zur Verfügung. Während den drei        um packende Bilder für Eurosport zu liefern.
  in den letzten Jahren, wurden im Zusammen-        Renntagen war zudem das AS350B3 F-GKBF           www.airglaciers.ch        Report Nick Däpp
  hang mit diesem Anlass viele Flugbewegungen

                                                                                                                                                     Foto Nick Däpp
  verzeichnet. Air Glaciers setzte teilweise bis
  zu sechs Maschinen ein, vor allem für den
  Transport von VIPs zu den diversen Schau-
  plätzen an der Rennstrecke, von denen aus
  die Rennwagen aus nächster Nähe beobach-
  tet werden konnten. Dabei wurden Gruppen
  von teilweise über 100 Personen auf dem Luft-
  weg transportiert. Selbstverständlich standen     Für VIP-Transporte setzte Air Glaciers auch den Eurocopter EC-130B4 HB-ZFB ein.
AIR GLACIERS

               Ein legendärer Schweizer Helipilot geht in Pension: Bernd van Doornik
               Wer hat nicht schon von ihm gehört? Mit seinen fliegerischen
               Fähigkeiten hat Bernd van Doornick schon viele Leute beein-
               druckt. Sei es im «Wetten, dass...» an den Flugtagen in Raron,
               oder bei der diesjährigen Airshow in Bex. Am 5. November kam
               jedoch der Tag, an dem sich Bernd van Doornick in den wohlver-
               dienten Ruhestand begab. Nicht viele Helikopterpiloten können
               wie er, bei der Pensionierung auf 24‘000 Stunden Flugerfah-
               rung zurückblicken, welche er während den vergangenen 40
               Jahren gesammelt hatte. In der Schweiz flog Bernd van Doornick
               während 32 Jahren für die beiden Walliser Firmen Air Zermatt
               AG und Air Glaciers AG. Bis zu seiner gebührenden Verabschie-
               dung bei der Air Glaciers AG am 5. November haben sich in sei-
               nem Flugbuch beeindruckende Zahlen angesammelt: Während
               seinen 24‘000 Flugstunden hat er 400‘000 Rotationen geflogen,
               6000 Rettungseinsätze geleistet und insgesamt 106‘000 Starts
               und Landungen im Gebirge gemacht. Nun beginnt Bernd van
               Doornick zusammen mit seiner Frau einen neuen Lebensab-          Bernd van Doornick in Aktion: Mit mehr als 100’000 Starts und
               schnitt. Er wandert nach Kanada aus, wo vor 40 Jahren seine      Landungen im Gebirge geht einer der erfahrensten Helipiloten
               Pilotenkarriere begann.                   Fotoreport Nick Däpp   der Schweiz in Pension.

  14                         Dezember 2007
SkyNews
Der letzte Schweizer-Tiger für die US Navy hat Emmen verlassen
Kalt war das Wetter in der Zentralschweiz, als
                                                                                     Letzter Flug                           Überflug nach
am 13. November eine C-130 Hercules der US        c/n und USAF-serial Registration     für die
                                                                                                  Flugstunden     Anzahl
                                                                                                                             Emmen zu
                                                                                                                                            Abflug nach
                                                                                                                                                          Betreiber
                                                                                                      total     Landungen                       USA
Navy in Emmen landete, um den letzten von                                             Luftwaffe                                 RUAG
der Armasuisse in die USA verkauften Tiger
                                                  L1001 / 76-1526        J-3001      29.03.2006      1544         2349       18.05.2006     11.10.2006    U.S.NAVY
F-5E abzuholen. Total 44 Einsitzer aus der
Tiger-Flotte der Schweizer Luftwaffe, mehr-       L1002 / 76-1527        J-3002      11.12.2003      2413         4207       23.01.2004     17.03.2004    U.S.NAVY
heitlich aus der ersten Serie, werden auf der     L1007 / 76-1528        J-3003      10.12.2003      2407         4207       30.06.2004     29.11.2004    U.S.NAVY
anderen Seite des Atlantiks zu einer zweiten
                                                  L1028 / 76-1531        J-3006      30.10.2003      2706         4757       09.03.2005     06.07.2005    U,S.NAVY
Karriere starten.
                                                  L1006 / 76-1532        J-3007      14.10.2004      2460         4331       12.12.2005     17.01.2006    U.S.NAVY
   Mit dem Verlad des Tigers J-3025 in Em-
men haben diese «Shuttle-Flüge» der US Navy       SP0032 / 76-1533       J-3008      22.05.2006      2738         4789       17.01.2007     23.05.2007    U.S.NAVY
zwischen der Schweiz und Florida ein Ende         L1010 / 76-1534        J-3009      10.03.2004      2451         4346       17.08.2005     30.09.2005    U.S.NAVY
gefunden. Zum Einsatz kam dabei eine Her-
                                                  L1011 / 76-1535        J-3010      06.12.2002      2444         4237       17,08.2005     09.11.2005    U.S.NAVY
cules der VR-62 Nor’Easter Squadron, deren
                                                  L1011 / 76-1536        J-3011      25.11.2004      2729         4767       10.02.2005     01.03.2006    U.S.NAVY
Homebase NAS Brunswick in Maine liegt. Via
Schottland und Kanada nach Maine dauerte          L1031/ 76-1539         J-3012      10.08.2001      2086         3652       28.08.2003     15.01.2004    U.S.NAVY
der Flug rund zwölf Stunden. Im Bundesstaat       L1016 / 76-1541        J-3016      24.06.2005      2749         4842       11.01.2006     01.02.2006    U.S.NAVY
Florida, genauer bei Northrop Grumman St.
                                                  L1019 / 76-1544        J-3019      10.05.2001      2097         3694       20.11.2003     12.05.2004    U.S.NAVY
Augustin, wird den Tigern ein Upgrade ver-
                                                  L1020 / 76-1545        J-3020      22.09.1999      2110         3722       28.05.2004     16.12.2004    U.S.NAVY
passt und die Maschinen werden neu lackiert.
Damit sind sie bereit, in den Agressor-Staf-      L1021 / 76-1546        J-3021      02.10.2000      2243         3937       21.11.2003     15.09.2004    U.S.NAVY
feln der US Navy als Trainingspartner bei Luft-   L1022 / 76-1547        J-3022      21.06.2000      2100         3777       13.06.2003     16.08.2003    U.S.NAVY
kampfübungen eingesetzt zu werden.
                                                  L1023 / 76-1548        J-3023      10.05.2001      2087         3591       02.04.2004     13.10.2004    U.S.NAVY
                         Fotoreport Urs Stoller
                                                  SP0030 / 76-1549       J-3024      13.06.2006      2749         4649       17.01.2007     25.02.2007    U.S.NAVY

                                                  L1025 / 76-1550        J-3025      12.07.2007      2748         4614       02.08.2007     13.11. 2007   U.S.NAVY

                                                  L1026 / 76-1551        J-3026      03.03.2000      1958         3564       30.08.2002     02.05.2003    U.S.NAVY

                                                  L1003 / 76-152         J-3027      11.12.2003      2150         3820       09.03.2005     15.06.2005    U.S.NAVY

                                                  L1029 / 76-1554        J-3029      04.09.2003      2459         4262       17.08.2005     12.10.2005    U.S.NAVY

                                                  L1031 / 76-1556        J-3031      15.01.1999      2010         3506       02.04.2004     17.01.2005    U.S.NAVY

                                                  L1032 / 76-1557        J-3032      10.05.2001      2232         3953       12.02.2004     21.07.2004    U.S.NAVY

                                                  L1034 / 76-1559        J-3034      18.05.2004      2405         4147       29.04.2005     22.08.2005    U.S.NAVY

                                                  L1035 / 76-1560        J-3035      22.09.1999      2101         3729       03.01.2005     18.02.2005    U.S.NAVY

                                                  L1037 / 76-1562        J-3037      11.04.2006      2748         4637       13.04.2006     16.08.2006    U.S.NAVY
Über die Heckladerampe verschwindet der           L1039 / 76-1564        J-3039      19.04.2000      2099         3707       08.03.2005     11.04.2005    U.S.NAVY
J-3025 im Laderaum der C-130 Hercules.
                                                  L1040 / 76-1565        J-3040      06.10.2000      2399         4109        28.7.2003     29.08.2003    U.S.NAVY

                                                  L1043 / 76-1568        J-3043      11.12.2003      2249         3844       15.12.2004     26.04.2006    U.S.NAVY
Northrop-Awards für                               L1045 / 76-1570        J-3045      27.03.1999      1960         3379       03.01.2003     16.03.2005    U.S.NAVY

RUAG Aerospace                                    L1046 / 76-1571        J-3046      03.09.2003      2460         4157       17.08.2005     29.03.2006    U.S.NAVY

                                                  L1047 / 76-1571        J-3047      10.05.2006      2445         4180       02.03.2007     13.06.2007    U.S.NAVY
Die RUAG Aerospace hat zwei bedeutende
Auszeichnungen erhalten: Der amerikanische        L1049 / 76-1574        J-3049      04.04.2006      2441         4076       04.04.2006     10.07.2006    U.S.NAVY

Flugzeughersteller Northrop Grumman hat           L1050 / 76-1575        J-3050      11.05.2001      2072         3678       25.08.2003     26.09.2003    U.S.NAVY
die beiden Werke Emmen und Genf mit den           L1051 / 76-1576        J-3051      03.10.2003      2460         4484       09.03.2005     11.05.2005    U.S.NAVY
«Platinum Source Preferred Awards 2006»
                                                  L1053 / 76-1578        J-3053      17.09.2004      2452         4201       12.07.2006     13.09.2006    U.S.NAVY
ausgezeichnet. Dieser Award wird von North-
rop Grumman jedes Jahr an Lieferanten und         L1054 / 76-1579        J-3054      29.03.2004      2249         3909       03.12.2004     11.01.2007    U.S.NAVY

Partner für herausragende Leistungen bezüg-       L1055 / 76-1580        J-3055      02.03.2007      2249         4036       30.04.2007     09.08.2007    U.S.NAVY
lich Qualität, Liefertreue und Service verge-     L1058 / 76-1583        J-3058      16.03.2006      2453         4160       16.03.2006     24.05.2006    U.S.NAVY
ben. Die RUAG hat die Auszeichnungen für die
                                                  L1098 / 76-1585        J-3060      23.11.2004      2410         4122       28.09.2006     13.12.2006    U.S.NAVY
Produktion von Strukturbauteilen und Kompo-
nenten für die Flugzeugtypen F/A-18 Hornet        L1061 / 76-1586        J-3061      26.11.2004      2452         4220       26.10.2005     07.12.2005    U.S.NAVY

und F-5 Tiger erhalten. RUAG wurde eigenen        L1064 / 76-1589        J-3064      15.10.1999      1800         3248       26.05.2003     27.06.2003    U.S.NAVY
Angaben zufolge als einziges nicht ameri-         SP0031 76-1591         J-3066      06.07.2006      2739         4552       02.10.2006     10.11.2006    U.S.NAVY
kanisches Unternehmen in Los Angeles mit
                                                  L1075 / 81-0834        J-3075      28.03.2003      1800         2873       28.03.2003     27.07.2006    U.S.NAVY
dieser Anerkennung ausgezeichnet.         pd

                                                                                                                                                                 15
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