St. Laurentius - Feuer und Flamme für seinen Glauben - Pfarreiengemeinschaft St. Laurentius am ...

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St. Laurentius - Feuer und Flamme für seinen Glauben - Pfarreiengemeinschaft St. Laurentius am ...
Nr. 2 Jhg. 11            Pfarrbrief der Pfarreiengemeinschaft            Juli 2019
Bergrothenfels Hafenlohr Marienbrunn Marktheidenfeld Rothenfels Windheim Zimmern

St. Laurentius -
Feuer und Flamme für seinen Glauben
St. Laurentius - Feuer und Flamme für seinen Glauben - Pfarreiengemeinschaft St. Laurentius am ...
Inhaltsverzeichnis                                                                                             2
Vorwort ...............................................3   Renovierung der St. Laurentius-Kirche . .20
Heiliger Laurentius ...............................4       Rothenfels / Windheim ........................23
Sternwallfahrt nach Neustadt ................7             Ministranten - Fahrt nach Würzburg ......24
Frauenkreis Marktheidenfeld .................10            Ministranten - Zeltlager und Ausflug .....26
Verabschiedung Frau Tschammer ..........12                 Zeltlager Kolpingsfamilie ......................27
Doktorarbeit - Studienbericht ................14           Spendenaktionen der Kolpingsfamilie ....28
Taufen / Trauungen ............................ 16         Mein Spirituelles Picknick und Reisen ....29
Beerdigungen ..................................... 17      Termine / Veranstaltungen ...................30
Herzlichen Glückwunsch ......................18            Kinderseite ..........................................31
Marienbrunn Kirchenjubiläum . .............19              Pfarrfest .............................................32

Impressum                                                  Kontonummern der Kirchenstiftungen

Herausgeber:                                               Katholische Kirchenstiftung Marktheidenfeld
Pfarreiengemeinschaft                                      DE 91 7905 0000 0240 0031 78
St. Laurentius am Spessart
                                                           Katholische Kirchenstiftung Marienbrunn
Verantwortlich:                                            DE 26 7906 9150 0001 9102 13
Pfarrer Hermann Becker
                                                           Katholische Kirchenstiftung Zimmern
Redaktion und Herstellung:                                 DE 87 7905 0000 0240 4000 77
Redaktionsteam der Pfarreiengemeinschaft
                                                           Katholische Kirchenstiftung Hafenlohr
Druck:                                                     DE 54 7905 0000 0240 6358 96
flyeralarm GmbH Greußenheim                                Katholische Kirchenstiftung Windheim
Beiträge für den Pfarrbrief                                DE 09 7905 0000 0240 6339 90
„LAURENTIUS am Spessart“                                   Katholische Kirchenstiftung Rothenfels
senden an:                                                 DE 32 7906 9150 0005 3104 40
     pfarrbrief.marktheidenfeld@                           Katholische Kirchenstiftung Bergrothenfels
    ehrenamt.bistum-wuerzburg.de                           DE 92 7906 9150 0005 3005 33

nächster Annahmeschluss: 08.09.2019

                                    Kath. Pfarramt St. Josef
                             Ludwigstraße 13 97828 Marktheidenfeld
                         Telefon: 09391/987231 Telefax: 09391/987251
                     E-Mail: pfarrei.marktheidenfeld@bistum-wuerzburg.de
                      Internet: www.pfarreiengemeinschaft-st-laurentius.de

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                           Do 9.00 - 14.00 Uhr   Fr 9.00 - 11.30 Uhr
           Für wichtige, nicht aufschiebbare und seelsorgerliche Anliegen:
                                          Telefon: 09391/987259
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Liebe Schwestern und Brüder!

Das gesellschaftliche Bild und Image der Kirche, besonders in
Deutschland, sind einem Wandel unterzogen. Zu altbacken,
zu bevormundend, zu unglaubwürdig kommt die Kirche in
den Augen vieler daher. Nicht zu Unrecht muss sich die
Kirche von heute derartigen Rufen stellen.
Die Missbrauchskrise, ein Aspekt, aber vielleicht auch der
Aspekt, der in den vergangenen Jahren das Fass zum Über-
laufen gebracht hat. Rufe nach Änderungen werden laut:
So fordern deutsche Frauen in der Initiative Maria 2.0, dass
ihre Stimme gehört werde und sie einen Platz in der Ämter-
struktur der Kirche erhalten. Weiter soll in der bevorstehen-
den Amazonas-Synode die Zulassung verheirateter Männer
zum Priesteramt diskutiert werden.

In einem kürzlich veröffentlichten Artikel plädiert der Würzburger Liturgiewissenschaftler
Dr. Martin Stuflesser dementsprechend, auch in der deutschen Kirche über die Zulassungs-
bedingungen zum Priesteramt zu debattieren. Dabei bezieht er sich auf die sonntäglichen
Wortgottesdienste mit Kommunionspendung, die aufgrund des vorherrschenden Priester-
mangels vielerorts gefeiert werden; diese Feierform entziehe den seit dem Urchristentum
gegebenen Zusammenhang zwischen der Kommunion und der Eucharistiefeier. Stattdes-
sen müsse dafür alles unternommen werden, um die Zahl der Vorsteher für die Eucharis -
tiefeier zu erhöhen.

Bei all den Diskussionen und Forderungen stelle ich mir die Frage, ob das, was als zu-
kunftsweisend erachtet wird, nicht lediglich Maßnahmen zur Symptombewältigung dar-
stellen.

Was meinen Sie? Würde sich Ihr Glaube, Ihr persönliches Verhältnis zur Kirche, die Häufig-
keit Ihres sonntäglichen Kirchbesuchs maßgeblich dadurch ändern, wenn die kursierenden
Anfragen und Forderungen an die Amtskirche von heute auf morgen umgesetzt werden
würden? Würde sich etwas bei Ihnen ändern, wenn plötzlich Frauen oder verheiratete
Männer den Dienst am Altar verrichten würden? Oder bedarf es mehr als nur das bzw.
etwas ganz Anderes?
                                   Ich möchte Sie einladen, sich durch den Kopf gehen zu
                                   lassen, was für Sie persönlich geschehen müsste, damit
                                   Sie für sich sagen würden: „Da will ich jetzt hingehen“.
                                   Behalten Sie es für sich oder teilen Sie es uns, dem
                                   Pastoralen Team der Pfarreiengemeinschaft, gerne mit,
                                   um vielleicht auf diese Weise erfahren zu können, was
                                   Sie als Kirche von der Kirche denken und sich von ihr
                                   wünschen.
                                                                      Ihr Pastoralassistent
                                                                            Martin Drzizga
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Heiliger Laurentius                                                                 4

St. Laurentius: Märtyrer, Volksheiliger, Kirchenpatron
Für viele Marktheidenfelder gehört sie zu den Höhepunkten im Jahr:
die Laurenzi-Messe. Ihre Entstehung hängt mit der Stadterhebung
Marktheidenfelds 1948 zusammen. Der damalige Bürgermeister wollte
„dem Ernst der Zeit entsprechend“ auf eine größere Feier verzichten,
dafür aber zu einem späteren Zeitpunkt eine Festwoche abhalten.
Diese verband man mit der jährlichen Feier des Laurenzi-Fests im Au-
gust in Form einer Messe für Landwirtschaft, Gewerbe und Industrie.
So fand 1949 die erste Laurenzi-Messe statt.

Ihren Namen hat die Laurenzi-Messe vom heiligen Laurentius, dessen
Fest am 10. August gefeiert wird. St. Laurentius war der Patron der
Pfarrkirche, nachweislich seit 1397, vermutlich aber sogar schon
früher. Das hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass zu der Zeit
Marktheidenfeld im Besitz des Klosters Holzkirchen war und die
Pfarrei von den dortigen Mönchen betreut wurde. Der Kirchenpatron
in Holzkirchen war Papst Sixtus II. und Laurentius war der bekanntes-
te Diakon dieses Papstes.

Lebensgeschichte
Laurentius gehört zu den am meisten verehrten Heiligen in der katholischen Kirche. In der
frühchristlichen Gemeinde von Rom hatte er nach den Aposteln Petrus und Paulus die
größte Bedeutung.

Bereits hundert Jahre nach seinem Tod bildeten sich
Legenden über ihn und ist seine Verehrung bezeugt.
Über seinem Grab ließ Papst Pelagius II. im 6. Jahr-
hundert eine Basilika errichten.
Dort sind die Gebeine des hl. Laurentius zusammen
mit denen des hl. Stephanus in einem antiken Sarko-
phag bestattet. Beide Heilige werden als besonders
vorbildliche „Erzmärtyrer“ verehrt. Ihre Grabeskirche
San Lorenzo fuori le Mura gehört zu den fünf römi-
schen Hauptkirchen.

Laurentius stammt aus dem spanischen Huesca. Seinen Namen hat er vom Landgut Lau-
riacum seiner Eltern, der heutigen Wallfahrtskirche Loreto. Bekannt wurde er als einer der
sieben Diakone des römischen Bischofs Sixtus II.. Als Diakon hatte er die Verantwortung
für die Armenfürsorge und damit auch für die Finanzen.

Die Situation der Christen in Rom war wechselhaft. In den ersten Jahrhunderten kam es
immer wieder zu Verfolgungswellen. Als Kaiser Valerian 253 an die Macht kam, war er zu-
nächst den Christen durchaus wohlgesonnen.
Das änderte sich nach einigen Regierungsjahren, als er die schwierige finanzielle Lage des
Reiches dadurch verbessern wollte, dass er das Vermögen wohlhabender Christen be-
schlagnahmte. Gleichzeitig antwortete er mit innenpolitischer Härte auf die Bedrohung des
Reiches durch Feinde von außen.
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5                                                         Heiliger Laurentius

                     Nach einem Edikt von 258 sollten Kleriker, die das Opfer vor den
                     Reichsgöttern verweigerten, sofort hingerichtet werden. Diese Strafe
                     traf auch Laurentius. Vermutlich wurde er enthauptet.
                     Die Hinrichtung auf dem Rost ist eine sehr früh verbreitete Legende.
                     Danach soll Laurentius auf einem glühenden Eisenrost qualvoll ge-
                     storben sein.
                     Seine Glaubensstärke habe er dadurch bewiesen, dass er zu den
                     Henkern sagte, sie sollten ihn wenden, da die eine Seite bereits
                     durchgebraten sei. Bis heute wird er deshalb mit einem Rost abge-
                     bildet.

Vermutlich wurde Laurentius gefoltert,
damit er das Versteck der vermeintlichen
„Schätze der Kirche“ verrate.
Die Legende berichtet, er habe drei Tage
nach dem Märtyrertod seines Bischofs
Sixtus den Tod erlitten.
Diese Zeit habe er genutzt, um das Ver-
mögen der Kirche an die Armen zu ver-
teilen. Dem Kaiser habe er dann all die
Schwachen und Gebrechlichen als den
„wahren Schatz der Kirche“ präsentiert,
was ihm erneut heftige Folterungen ein-
trug.

Das Martyrium des Laurentius hat in der römischen Gemeinde einen tiefen Eindruck hinter-
lassen. Kaiser Konstantin ließ im 4. Jahrhundert neben seinem Grab eine Basilika errichten.
Berühmte Kirchenväter wie Ambrosius und Augustinus rühmen ihn in ihren Schriften.
Allein in Rom sind über 30 Kirchen nach Laurentius benannt.

Verehrung und Brauchtum
Weitere Legenden berichten, unter den Schätzen, die Laurentius
verteilte, sei auch der Abendmahlskelch Jesu gewesen, der „heilige
Gral“. Laurentius habe ihn in seine spanische Heimat bringen lassen,
wo er heute noch in der Kathedrale von Valencia gezeigt wird.

Im Mittelalter erlebte die Laurentiusverehrung erneut einen Auf-
schwung, als Kaiser Otto I. im Jahr 955 ausgerechnet am Laurenzi-
Tag die Ungarn in der berühmten Schlacht auf dem Augsburger
Lechfeld besiegte.

Auch König Philipp II. von Spanien führte 600 Jahre später einen
Sieg auf den hl. Laurentius zurück: Am 10. August 1557 gewann er die entscheidende
Schlacht gegen die Franzosen. Seine neue Klosterresidenz San Lorenzo de El Escorial bei
Madrid legte er deshalb in Form eines Rostes an.
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Heiliger Laurentius                                                               6

                                          Um den 10. August sind zahlreiche Stern-
                                          schnuppen, die sogenannten Perseiden, am
                                          Himmel zu sehen. Dabei handelt es sich um
                                          einen Meteorstrom, der aus den Auflösungs-
                                          trümmern eines Kometen besteht.

                                          Im Volksmund sind diese Sternschnuppen
                                          auch als „Laurentiustränen“ bekannt.

Für die Bauern gilt der Laurentiustag als Startschuss für die
Aussaat der Feldfrüchte des Herbstes. An diesem Tag hat man
mancherorts auch das „Laurentiusbrot“ gebacken, das an die
Armen verteilt wurde.

Die gelbblütige Goldrute, die in dieser Zeit blüht, wird auch
„Laurenzilorbeer“ genannt und gilt als Heilpflanze.

Es gibt den „Laurentiussegen“, der vor Feuer und brennen-
den seelischen Qualen schützen soll, und die Winzer bringen
dem Heiligen ihre Erstlingstrauben dar.

                                  Laut Heiligenlexikon ist er der Patron der Armen, dann
                                  vieler Berufe, die mit Feuer oder brennenden Substan-
                                  zen zu tun haben, wie Köche, Bäcker, Konditoren,
                                  Bierbrauer, Wirte, Wäscherinnen, Büglerinnen, Köhler,
                                  Glasbrenner, Glasbläser, Glaser, Feuerwehrleute, aber
                                  als „Vermögensverwalter“ von Papst Sixtus wird er
                                  auch als Patron der Bibliothekare, Archivare, Schüler
                                  und Studenten verehrt.
                                  Seine Fürsprache wird erbeten für die armen Seelen,
                                  gegen Feuersbrunst, Brandwunden, Augenleiden,
                                  Hexenschuss, Ischias, Hauterkrankungen, Pest, und
                                  Fieber.

Bauernregeln sagen unter anderem:
              Kommt Laurentius daher, / wächst das Holz nicht mehr.
           Laurentius im Sonnenschein, / wird der Herbst gesegnet sein.
              Regnet's am St.-Laurenz-Tag, / gibt es große Mäuseplag.
       Kommt St. Lorenz mit heißem Hauch / füllt er dem Winzer Fass und Bauch.

                                                                       Text: Klaus Roos
                                            Bilder: Erhard Wiesmann, Pixabay, Wikipedia
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7                                          Sternwallfahrt nach Neustadt

Sternwallfahrt der Pfarreiengemeinschaft „St. Laurentius am Spessart“
nach Neustadt am Main

In der Tradition der alten Wallfahrten zum Kloster Neustadt, wurde für die 1250-Jahrfeier
von den umliegenden Pfarreiengemeinschaften am Samstag, den 04. Mai 2019, zu einer
Sternwallfahrt eingeladen.

Von unserer Pfarreiengemeinschaft
„St. Laurentius am Spessart“ machte
sich bei strömendem Regen eine klei-
ne Fuß-Pilgergruppe von Rothenfels
aus auf den Weg zum Kloster Neustadt.

Gegen 10:30 Uhr trafen sich alle Pilger-
gruppen auf den Mainländen unterhalb
vom Kloster und pilgerten dann in einer
gemeinsamen großen Prozession zur
Klosterkirche. Dort feierten die Pilger
unter Mitwirkung der Waldzeller Musi-
kanten einen Festgottesdienst.

Acht Priester aus den teilnehmenden
Pfarreiengemeinschaften konzelebrier-
ten unter der Leitung von Domkapitular
Dr. Jürgen Vorndran den Festgottes-
dienst.

In seiner Festpredigt versuchte er die
Wallfahrer in die Zeit der Gertrud von
Nivelles zu führen und zeigte auf, wel-
che Strahlkraft ihr Lebenswerk damals
hatte. Durch ihre tiefe Spiritualität und
ihr großes christlich-soziales Engage-
ment für die Betreuung von Kranken,
Witwen, Pilgern und Gefangenen er-
langte sie hohes Ansehen und große
Verehrung überall dort wo sie wirkte
und in der ganzen damaligen christlich
geprägten Welt. Sie war eine Heilige
zum Anfassen.
Das zeigt auch die Verehrung des Man-
tels der hl. Gertrud. Bei der Berührung
des Mantels, der sie umhüllte, erhoff-
ten die Pilger Heilung in ihren Nöten,
„Hilfe und Heilung durch die Kraft, die
der Mantel umhüllte“.
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Sternwallfahrt nach Neustadt                                                     8

      „Umhüllt. Geborgen. Gesegnet.“

Das Wallfahrtsthema umschreibt genau das
Wirken der hl. Gertrud. Neben dem hl. Martin,
war sie die meist verehrte Heilige des 1. Jahr-
tausends nach Christus. Ihre Strahlkraft ist ver-
gleichbar mit der hl. Elisabeth von Thüringen im
zweiten Jahrtausend. Das Wallfahrtsthema um-
schreibt auch, was Kloster Neustadt spirituell für
unsere Region bedeutet hat.
Unsere Pilgergruppe hat auf dem Wallfahrtsweg
zwei Stationen aus dem Leben Jesu aufgegrif-
fen.

Ein neueres Krippenbild der hl. Familie, welches
das Wallfahrtsthema sehr treffend beleuchtet.
Es zeigt, wie das Jesuskind von seinen Eltern
liebevoll umhüllt wird.

Vielleicht kennen manche von Ihnen eine solche
neuere Krippendarstellung, wie sie auf dem BildEine zweite Station aus dem Leben
zu sehen ist. Maria hat ganz liebevoll das kleine
                                               Jesu wurde auf unserer Wallfahrt in den
Jesuskind auf ihrem Arm liegen und der hl. Josef
                                               Blick genommen.
steht an Ihrer Seite und umhüllt Maria und das Es ist das Emmaus-Ereignis, das wir im
Jesuskind mit seinem Mantel.                   Evangelium am Ostermontag gehört
Er schützt Maria mit dem Kind. Jesus lebt im   hatten. Es ist vielleicht die schönste
Schutz seiner Eltern. Sie haben ihn im Blick.  Ostererzählung im Neuen Testament.
          „Umhüllt. Geborgen. Gesegnet.“       Weil sie so behutsam mit dem Glauben
                                               an Jesus umgeht. Und weil sie mit einer
Maria und Josef zeigen Jesus der ganzen Welt.  Frage endet: Brannte uns nicht das
Maria und Josef bringen Jesus unter die Leute. Herz in der Brust ...?
Er ist mitten unter den Menschen.              Die Frage, ob ich von Jesus berührt
Es ist die Botschaft, die die Welt braucht.    werde, ist existentiell für mich, ja für
                                               jeden von uns. Und mit ihr verbunden,
Gott ist in Jesus Christus Mensch geworden.    dass ich balancieren muss zwischen Un-
Näher kann er uns nicht kommen.                gewissheit und Hoffnung.
Gott ist mitten unter uns.                     Der Evangelist Lukas überträgt die
Diese Wahrheit hat seitdem Milliarden Menschen Stimmung auf uns, in unsere Zeit.
in Bewegung gebracht.                          Ostern – das ist zwar ein historisches
                                               Ereignis vor 2000 Jahren; trotzdem
In Bewegung waren auch wir auf unserer Wall- bleibt es keinem Menschen erspart, den
fahrt nach Neustadt. Wie Maria und Josef neh- Weg dorthin selbst zu gehen – durch
men wir uns Zeit für Gott und die Menschen.    die Zeit, auch in Nacht und Dunkelheit –
                                               die Erfahrungen des persönlichen Kar-
                                               freitags eingeschlossen.
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9                                         Sternwallfahrt nach Neustadt

Wir haben versucht uns auf unserem Wallfahrts-
weg nach Neustadt in diese Stimmung, in diesen
Emmaus-Weg hinein zu versetzen.
Unser Gebet ging darum, dass wir nicht allein sind:
dass es immer Menschen an unserer Seite gibt,
einen Freund wie Kleopas. Und dass Jesus mit mir
geht, auch wenn ich ihn nicht bemerke, dass er bei
mir einkehrt.
Auf dem letzten Wegabschnitt war auch der Man-
tel der hl. Gertrud, der im Kloster Neustadt aufbe-
wahrt wird, ein Teil unserer Wallfahrtsbetrachtung.

       „Umhüllt. Geborgen. Gesegnet."

Wie sich Jesus damals den Emmaus-Jüngern er-
fahrbar gemacht hat, so macht er sich auch bis
heute Menschen erfahrbar. Durch alle Zeiten hin- Nach dem Festgottesdienst hatten
durch lässt er Menschen seine Gegenwart und wir die Möglichkeit, den Mantel der
seinen Beistand spüren.                            hl. Gertrud zu betrachten und vor
                                                   ihm im Gebet zu verweilen. Er ist im
Wie man einen wärmenden Mantel in der Kälte an- Obergeschoss über der Sakristei auf-
legt, so umhüllt Gott uns Menschen und wärmt uns bewahrt.
vor äußerer und innerer Kälte. Wir dürfen uns in
ihm bergen, wenn uns angst und bange wird. Wir Anschließend gab es ein warmes Mit-
dürfen uns von ihm gesegnet wissen, wenn wir uns tagessen für alle Pilger. Am Nachmit-
auf ihn einlassen. Der Mantel Mariens und auch der tag um 15.00 Uhr endete der Festtag
Mantel der Heiligen Gertrud drücken diese Zusage mit einer Dankandacht.
Gottes sinnbildlich aus.                           In der Andacht wurde auch der Ein-
                                                   zelsegen für Pilger gespendet, soweit
Frauen und Männer, die sich von Gott „umhüllt, er von den Pilgern gewünscht wurde.
geborgen, gesegnet“ wissen, strahlen Lebendigkeit
und Hoffnung aus. Ihre Gottesbeziehung trägt sie Gestärkt an Leib und Seele und mit
durch alle Phasen des menschlichen Lebens hin- vielen Eindrücken aus guten Begeg-
durch.                                             nungen kehrten die Pilger nach Hau-
                                                   se zurück.
                                                                        Text: Edgar Roos
                                                                Bilder: Erhard Wiesmann
St. Laurentius - Feuer und Flamme für seinen Glauben - Pfarreiengemeinschaft St. Laurentius am ...
Frauenkreis Marktheidenfeld                                                     10

„Nur wer bewegt ist, kann andere bewegen!“

Diesen Schwerpunkt hat sich der KDFB in den nächsten beiden
Jahren für seine Aktivitäten gesetzt. Auch wir im Zweigverein
Marktheidenfeld haben unsere Veranstaltungen unter diesem
Gesichtspunkt geplant.

                                  So führte am 6. April ein besonders gestalteter Kreuz-
                                  weg durch die Stadt, an dem 20 Frauen und Männer
                                  teilnahmen. Er führte an verschiedene Orte, an denen
                                  Menschen sich begegnen.

                                  Die einzelnen Kreuzwegstationen wurden von Rita
                                  Geißler mit den alltäglichen Lebenserfahrungen der
                                  Teilnehmer verknüpft.

                                  Im Anschluss saßen wir noch gemütlich bei einer Tasse
                                  Tee im Pfarrheim zusammen.

Zur Kreuzbergkapelle bewegen mussten
sich auch die Teilnehmer der von uns ge-
stalteten Maiandacht am 1. Mai.
„Mit Maria die Kraft des Lebens spüren“,
so lautete das Thema in diesem Jahr.
Die Andacht wurde musikalisch gestaltet
vom Cello-Ensemble der Jamhouse Music
School unter Leitung von Mareike Zeng-
lein und Michael Zöller an der Orgel.
Die Kirchenverwaltung übernahm im An-
schluss die Bewirtung der zahlreichen Be-
sucher der Andacht.

                                             Am Maimarkt übernahmen wir gemeinsam
                                             mit der Kolpingsfamilie und dem Weltladen
                                             den Kuchenverkauf. Den Teil unseres Er-
                                             löses spendeten wir für die Renovierung
                                             von St. Laurentius.
                                             Herzlichen Dank an alle,
                                             die uns mit Kuchenspenden und ihrem Ein-
                                             satz dabei unterstützt haben!
11                                        Frauenkreis Marktheidenfeld

Um etwas für die Gleichberechtigung der
Frauen in der Kirche in Bewegung zu bringen,
schloss sich der Frauenkreis Marktheidenfeld
dem Aufruf seines Diözesanverbandes an.
Vertreterinnen des Frauenkreises nahmen am
16.05.2019 an der Mahnwache vor dem Neu-
münster in Würzburg teil.
Über 200 Frauen aus der Region unterstütz-
ten dabei die Aktion „Maria 2.0“, die von in
der Kirche engagierten Frauen aus Münster
ins Leben gerufen wurde.
Bei der Mahnwache vor dem Neumünster ging
es nicht um den Aufruf zum Boykott des
Gottesdienstes, sondern vielmehr „um den
Wunsch nach einer zukunftsfähigen und ge-
schwisterlichen Kirche, in der Frauen und
Männer in gleicher Weise Verantwortung
übernehmen und gleichberechtigt sind.“ Dass
Bischof Jung eine Diskussion mit den Anwe-
senden nicht scheute, wurde von allen Seiten
sehr positiv aufgenommen.
„Für dieses Thema werden wir uns auch weiterhin einsetzen“, ist sich der Vor-
stand des Frauenkreises sicher.

Unsere nächsten Termine:

21.07.2019      Pfarrfest, um Salat- und Kuchenspenden wird gebeten
17.09.2019      Teilnahme am Themenabend Klimaschutz
24.09.2019      Mitgliederversammlung mit Vorstandswahl
28.09.2019      „Frauen pilgern auf dem Jakobsweg“,
                Pilgertour von Wertheim über Urphar nach Gamburg
15.10.2019      Spieleabend
19.10.2019      Frauenfrühstück im Pfarrheim
                mit Vortrag „Energieräuber raus - Wohlbefinden rein“

Unsere geplante Veranstaltung „Frauen pilgern auf dem Jakobsweg“ mussten wir
leider aufgrund des schlechten Wetters absagen.
Als neuen Termin haben wir Samstag, den 28.09.2019 vorgesehen.
Zeitplan und Anmeldungen bleiben wie im Programmvordruck.

Näheres zu den einzelnen Veranstaltungen entnehmen sie unserem Programmheft oder
unserer Homepage https://marktheidenfeld.frauenbund-wuerzburg.de

          Text und Bilder: Karin Schneider-Schüßler, G. Apfelbacher, Christina Schlembach
Verabschiedung Frau Tschammer                                                     12

„Aber dich, gibt´s nur einmal für uns“                     Die folgenden fast 20 Jahre wa-
                                                           ren geprägt von einem stetigen
Mit diesen Worten haben die Mitarbeiter und Mitarbeite-    Auf und Ab. Frau Tschammer
rinnen der ökumenischen Sozialstation St. Elisabeth ihre   hielt aber immer zur Sozialsta-
langjährige Chefin, Marianne Tschammer, bei einer Fei-     tion und gründete so 2007 eine
erstunde am 23.05.2019 im katholischen Pfarrjugend-        der ersten Wohngemeinschaf-
heim St. Laurentius in den wohlverdienten Ruhestand        ten für Menschen mit Demenz.
verabschiedet.                                             Darüber hinaus gründete sie
Nach einem kleinen Sektempfang übernahm der 1. Vor-        auch den „Treffpunkt Gemein-
sitzende, Herr Uwe Rentz, das Wort und begrüßte alle       sam“ zur Entlastung der Ange-
Gäste, unter denen sich neben Vertretern der Kirchen-      hörigen, die Menschen mit De-
gemeinden und Mitarbeitern auch andere langjährige         menzerkrankungen pflegen.
Weggefährten von Frau Tschammer befanden.
                                                           Begonnen hat der Treffpunkt
                                                           noch in Privaträumen in der
                                                           Köhlerei, bevor er 2010 mit der
                                                           Sozialstation in die neuen
                                                           Räumlichkeiten umgezogen ist.
                                                           Nur kurze Zeit später bestand
                                                           die Möglichkeit mit dem Treff-
                                                           punkt in die Räumlichkeiten des
                                                           ehemaligen Cafè Montforts um-
                                                           zuziehen, in welchem seitdem
                                                           an zwei Tagen ein reger Aus-
                                                           tausch von Mitarbeitern und Pa-
                                                           tienten stattfindet.
Er würdigte den Werdegang von Frau Tschammer, die
in der ehemaligen DDR geboren wurde und dort als           All diese kleinen und großen
bekennende Christin aufwuchs, wodurch ihr ein Studium      Veränderungen werden immer
verwehrt wurde. Statt eines Studiums absolvierte sie       mit Frau Tschammer verbunden
eine Ausbildung zur Krankenschwester und zahlreiche        sein und haben bewirkt, dass
Fortbildungen, bevor sie 1989, noch vor dem Mauerfall,     die Sozialstation inzwischen
mit der gesamten Familie in die Bundesrepublik ein-        mehr als 160 Mitarbeiter be-
reiste.                                                    schäftigt.
Nach Beschäftigungen in Weibersbrunn und in Markthei-      So bedeutet jedes Ende auch
denfeld kam sie im Oktober 1999 in die Sozialstation,      einen neuen Anfang mit Verän-
deren Leitung sie bereits zwei Monate später übernahm.     derungen.

                                                   Die Mitarbeiter bei einem
                                                   Abschiedslied für Frau Tschammer
13                                                   Besuchsdienstschulung

Während sich Frau Tschammer           „Schön, dass Sie mich besuchen!“ -
aus der geschäftsführenden Pfle-      Wir laden Sie ein zu drei Abenden mit dem Ziel, Le-
gedienstleitung zurückgezogen         benssituationen alter und/oder kranker Menschen in
hat, ist mit Herrn Marco Demling      den Blick zu nehmen und sie dadurch besser zu ver-
ein neuer dynamischer Pflege-         stehen.
dienstleiter an deren Platz ge-       Sie bringen bereits Erfahrungen im Besuchsdienst mit?
rückt. Herr Demling war bereits       Sie sind Angehörige/r?
seit März 2018 als Mitarbeiter in     Sie haben Interesse an diesem Thema?
der Sozialstation tätig gewesen,
als er zum 01.05.2019 offiziell die
Pflegedienstleitung übernahm.          Dann sind Sie herzlich willkommen zu folgenden
                                       Treffen, die jeweils in Marktheidenfeld im
Mit Herrn Demling hat die Sozial-      Pfarrheim, Kolpingstr.12, Versammlungsraum
station einen jungen und moti-         von 19-20.30 Uhr stattfinden:
vierten Pflegedienstleiter gewon-
nen und wünscht ihm bei seinem         1. Abend am 09. Oktober 2019
Werdegang und der Weiterent-           „Was mich und andere trägt“
wicklung der Sozialstation alles       Blick auf das eigene Leben -
Gute.                                  Tragende Säulen im Alter -
                                       Grundbedürfnisse im Alter
Gleichzeitig bedanken wir uns
nochmals bei unserer lieben            2. Abend am 06. November 2019
langjährigen Chefin Marianne           „Wie Begegnung und Gespräch gelingen“
Tschammer und wünschen auch            Ebenen der Kommunikation – Körpersprache -
ihr für ihren Ruhestand alles          Gelingendes Gespräch
Gute.
Wir freuen uns auf das ein oder        3. Abend am 27. November 2019
andere Wiedersehen, da sie un-         „Wenn Geist und Seele leiden“
serem Vorstand als Beraterin           Demenz als Krankheitsbild - Kommunikation und
noch etwas zur Verfügung stehen        würdevoller Umgang mit Menschen mit Demenz.
wird.
                                       Die Themenabende sind aufeinander bezogen,
                 Text und Bilder:
                                       können aber auch einzeln besucht werden.
       Ökumenische Sozialstation

                                      Der „pastorale Raum Marktheidenfeld“ (PG Erlenbach-
                                      Triefenstein; PG St.Laurentius am Spessart, Markthei-
                                      denfeld; PG Maria-Patronin von Franken Urspringen;
                                      PG Haseltal-Himmelreich, Kreuzwertheim; PG Hl. Geist
                                      im Spessartgrund, Esselbach) will damit die Möglich-
                                      keit bieten, sich im Ehrenamt neu bestärken zu lassen,
                                      von den Erfahrungen anderer zu profitieren und sich
                                      für einen Besuchsdienst zu qualifizieren.

                                      Für Fragen stehen zur Verfügung:
                                      Rita Geißler,    Marktheidenfeld, Tel. 09391/81617
                                      Dieter Hammer, Kreuzwertheim, Tel. 09342/4524
                                      Antonia Siegler, Caritas MSP,     Tel. 09352/843116
Doktorarbeit - Studienbericht                                                       14

Studienbericht des Pfarrvikars
Februar 1442: Auf dem Konzil von Florenz
besiegeln Vertreter der römischen Kirche
nach jahrhundertelanger Trennung die Kir-
cheneinheit unter anderem mit den Christen
Ägyptens. Ein feierliches Dekret, das beide
Seiten unterzeichnen, dokumentiert aus-
führlich den gemeinsamen Glauben.

Eine Aussage darin lässt jedoch aufhorchen:
„Alle Menschen, die sich außerhalb der
katholischen Kirche befinden, nicht nur
Heiden, sondern auch Juden, Irrlehrer und
Abtrünnige, können des ewigen Lebens            Im Kern geht es um eine historische Spu-
nicht teilhaftig werden; vielmehr werden sie    rensuche entlang der Frage: Wie haben Hir-
in das ewige Feuer kommen, das dem              ten und Theologen zu verschiedenen Zeiten
Teufel und seinen Engeln bereitet ist, es sei   bis heute den Zusammenhang zwischen
denn, sie schließen sich vor ihrem Lebens-      dem universellen Heilsangebot in Jesus
ende an.“                                       Christus einerseits und der Kirche als kon-
                                                krete Gemeinschaft dieses Heiles anderer-
                                                seits verstanden?

                                                Eine spannende Entdeckungsreise beginnt,
                                                die letztlich bei der Person Jesu selbst und
                                                damit bei dem Skandal des Christentums
                                                überhaupt seinen Ausgangspunkt hat.

                                                Gemeint ist das christliche Bekenntnis, dass
                                                sich Gott in der geschichtlich begrenzten,
                                                einmaligen und konkreten Gestalt des Jesus
                                                von Nazareth (seinem Handeln, Leben, Ster-
Heftige, ja eigentlich unerträgliche Worte –    ben, Auferstehen) in endgültiger Weise zum
aber: Woher kommen sie? Wo haben sie            Heil aller Menschen aller Zeiten offenbart
ihren gedanklichen Ursprung? Und meinen         hat. Kurzum: Ein einzelner Mensch soll von
sie tatsächlich das, was wir heute aus ihnen    unermesslicher Bedeutung für alle anderen
heraushören? Gelten sie etwa „offiziell“        sein!
heute immer noch?

Genau bei diesen Fragen setzt meine Dok-
torarbeit an, die ich seit Sommer 2015 bei
Prof. em. Dr. Karl-Heinz Menke (Uni Bonn)
anfertige und deren Abschluss dank der
großzügigen Freistellung durch die Bistums-
leitung nun in greifbare Nähe rücken dürfte.
15                                         Doktorarbeit - Studienbericht

Wenn das so ist – und der christliche Glaube behauptet ja
genau das – und wenn außerdem das Heil in Jesus Christus
nicht auf isoliert-individuelle Seligkeit abzielt, sondern
wesentlich „gemeinschaftsförmig“ ist, dann kann die Frage
nicht ausbleiben, wie es denn nun um das Heil derer steht,
die nicht der christlichen Heilsgemeinschaft – kurz „Kirche“
– angehören.

Im Durchgang durch die Jahrhunderte tritt entlang dieser
Frage eine vielseitige Geschichte sich wandelnder Ideen,
Vorstellungen und Erkenntnisse zu Tage.
Äußere Meilensteine und „Impulsgeber“ sind dabei die Los-
lösung der jungen Christenheit aus den jüdischen Gemein-
den, die Erfahrung erster Spaltungen, die Erhebung des
Christentums zur römischen Staatsreligion und die Verdrän-
gung des Heidentums, der Kontakt mit dem Islam, die Ent-
deckung Amerikas (und damit ganzer Populationen, denen
auch 1500 n. Chr. das Evangelium Christi unbekannt war),
die Aufklärung und schließlich das Gespräch und die wissen-
schaftliche Auseinandersezung mit anderen Weltreligionen.

Und was bleibt heute von dem überlieferten Skandalwort
„Außerhalb der Kirche kein Heil“ übrig? Das exakt zu be-
schreiben ist eine Aufgabe, die noch vor mir liegt.
Darum lasse ich vorerst lieber den französischen Theolo-
gen Yves Congar antworten:
„Es geht nicht mehr darum, diese Formel konkret auf eine
beliebige Person anzuwenden, sondern objektiv auszu-
sagen, daß die Kirche Christi beauftragt und berufen ist,
allen Menschen das Heil Jesu Christi zu bringen.”
                                                    Text: PV Eller, Bilder: PV Eller, Pixabay

 Begleitung für eine somalische Flüchtlingsfrau gesucht
                         Eine junge Flüchtlingsfrau aus Somalia freut sich über eine
                         Begleitung. Sie wohnt in der Gemeinschaftsunterkunft in
                         Marktheidenfeld (neben dem Krankenhaus), ist auf sich alleine
                         gestellt und hat wenig Ansprache. Da sie vormittags die Schule
                         besucht, kann man sie am besten nachmittags oder am
                         Wochenende besuchen. Englischkenntnisse wären von Vorteil.
                         Das zeitliche Engagement kann man selbst bestimmen.
                         (z.B. eine Stunde pro Woche, etc.)
 Wenn Sie nähere Informationen haben wollen und grundsätzliches Interesse mit-
 bringen, dann melden Sie sich bitte bei
                          Pastoralreferent Alexander Wolf
    Telefon: 09391-6079170; e-Mail: alexander.wolf@bistum-wuerzburg.de
Taufen / Trauungen                                                               16

Durch das Sakrament der Taufe               Es spendeten sich
wurden in die Gemeinschaft                  das Sakrament der Ehe:
der Christen aufgenommen:
                                            Einsiedel
Bergrothenfels                              26.04.2019
27.04.2019     Mika Roth                    Barbara Fleckenstein und Christian Klatt

Hafenlohr                                   Hafenlohr
04.05.2019      Helena Isabella Strassner   12.04.2019
04.05.2019      Juli Baunach                Nina Schäth und Manuel Fischer
04.05.2019      Milan Elsinger
09.06.2019      Liv Fischer                 Marktheidenfeld
09.06.2019      Marlow Martin               29.03.2019
                                            Helga und Dieter Köhler
                                            27.04.2019
                                            Lisa Englert und Moritz Matzewitzki
                                            01.06.2019
                                            Sabrina Krebs und Kai Schneider
                                            08.06.2019
                                            Katharina Pilsl und Peter Oetzel
                                            15.06.2019
                                            Selina Hügelschäffer und Tobias Heumann
                                            15.06.2019
                                            Maria Engelhardt und Christoph Herrmann
                                            29.06.2019
                                            Ines Stenger und Peter Eckstein

Marktheidenfeld
12.05.2019    Milou Amelie Uschmann
12.05.2019    Rosalie Krag
12.05.2019    Lotta Rosa-Maria Behl
12.05.2019    Samara Bernhart
02.06.2019    Lucie Schmitt
02.06.2019    Charlotte Marrero Cintron
02.06.2019    Lilia Burkart                 Rothenfels
02.06.2019    Leo Barthel                   11.05.2019
23.06.2019    Raphael Greß                  Mathilda Schaab-Hench und Georg Hench
23.06.2019    Helena Schüßler
                                            18.05.2019
23.06.2019    Raphael Deckert
                                            Stefanie Keßler und David Rustler
                                            29.06.2019
                                            Kristin Schlemmer und Christian Voss

Gott begleite ihr Leben                     Gott begleite ihren gemeinsamen Weg
17                                                              Beerdigungen

Aus unserer Pfarreiengemeinschaft
sind verstorben:                                                Herr,
                        Stand: 25.06.2019            die Liebe hört niemals auf,
Hafenlohr                                             lese ich auf Grabsteinen.
24.02.2019     Liesel Dietz
                                                        Gemeint ist die Liebe
07.06.2019     Martin Gerhart
                                                        zwischen Menschen.
Marienbrunn                                            Symbolisiert durch die
12.06.2019       Ernst Back
                                                     Statue einer jungen Frau,
Marktheidenfeld                                         die sich fast zärtlich
Leider hat sich im Pfarrbrief März 2019 der            an den Stein schmiegt,
Fehlerteufel eingeschlichen…                           eine Rose in der Hand.
Wir bitten vielmals um Entschuldigung und
berichtigen:
01.02.2019       Eugen Hoh

08.02.2019       Irmgard Kovacs
07.03.2019       Manfred Zinßer
15.03.2019       Irmgard Roth
17.03.2019       Theresa Pfeifer
01.04.2019       Anna Pintscher
05.04.2019       Otto Reinhart
05.04.2019       Eugen Hörnig
15.04.2019       Günther Zöller
25.04.2019       Helga Hock
01.05.2019       Helga Simon
08.05.2019       Herbert Eitel
10.05.2019       Ingeborg Huppmann
17.05.2019       Ursula Knab
18.05.2019       Heinz Baunach
                                                  Herr, deine Liebe hört niemals auf.
22.05.2019       Michael Engelhardt
09.06.2019       Gabriele Kadelke                Auch nicht an der Grenze des Todes.
                                               Kein Grabstein stellt sich ihr in den Weg.
Rothenfels
26.02.2019       Maria Walter                          Die Liebe der Menschen
01.05.2019       Josef Greß                     bewahrt die Erinnerung an das Leben.
                                                      Deine Liebe schafft neues,
                                                        ewiges Leben in Fülle.
                                                 Dafür danke ich dir – und bitte dich:
                                                    Lass es mich nicht vergessen –
                                                          in der Trauer und
                                              an der Schwelle zum Tod, der in Wahrheit
Herr, gib ihnen das ewige Leben
                                                   Durchgang zum Leben ist. Amen.
Herzlichen Glückwunsch                                      18

Herzlichen Glückwunsch zum 70. Geburtstag!
Wir gratulieren unserer ehemaligen Pfarrsekretärin Marlies
Hoffart ganz herzlich zu ihrem 70. Geburtstag, den sie im
April diesen Jahres begehen durfte.
Wir wünschen ihr Zufriedenheit, Gesundheit und Gottes
reichen Segen für die kommenden Jahre im Kreise ihrer
Familie.
                            Pastoralreferent Alexander Wolf

Herzlichen Glückwunsch zum 75. Geburtstag!
Diakon Peter Markert hat im April seinen 75. Geburtstag
begangen. Von der Pfarreiengemeinschaft gratulieren wir
herzlich und wünschen Gesundheit, Gottes Segen und Kraft
für jeden Tag!
Peter, du bist als Krankenhausseelsorger ein Wegbegleiter
für viele Menschen und stehst ihnen in schwierigen Lebens-
phasen zur Seite. Deine Lebenserfahrung macht dich zu
einem wichtigen Gesprächspartner.
Lieber Peter, wir danken dir für deinen diakonischen Dienst
in unserer Pfarreiengemeinschaft St.Laurentius am Spessart
und vor allem im Krankenhaus Marktheidenfeld, für dein
offenes Ohr und dein Dasein für Patienten, Angehörige und
Pflegekräfte.
                            Gemeindereferentin Rita Geißler
19                                       Marienbrunn Kirchenjubiläum

Kirchenjubiläum - 150 Jahre St. Barbara
1869 – wer vor der Kirche St. Barbara steht, dem ist   Neben dem Gotteshaus, welches
sicherlich schon einmal an der rechten Seite diese     am 5. Oktober 1869 geweiht wur-
Jahreszahl aufgefallen.                                de, gibt es noch ein weiteres Jubi-
St. Barbara ist mit 150 Jahren ein vergleichsweise     läum. Die Orgel von St. Barbara
junges Gotteshaus und auch ein kleines, schlichtes     wird in diesem Jahr 100 Jahre alt.
„Kirchlein“ – nicht zu vergleichen mit den großen
Gotteshäusern, die es andernorts gibt.

Ursprünglich gab es in Marienbrunn eine Kapelle zu
Ehren der Hl. Barbara, welche 1708-1710 erbaut
wurde. Nachdem diese Kapelle baufällig geworden
war, wurde sie 1869 abgerissen und noch im glei-
chen Jahr die heute stehende Kirche erbaut.
In den Jahren 1958/59, sowie 1965/66 fanden Um-
baumaßnahmen und Erweiterungen statt.
So wurde die Sakristei abgerissen und nördlich des
Chors wieder aufgebaut. Der Glockenturm mit seinen
4 Glocken wurde 1970 errichtet.

1982/83 fand eine Innenrenovierung mit Erweite-
rung der Empore statt. Und als wäre es erst gestern
gewesen, liegt die letzte Renovierung schon wieder
                                                         Anlässlich des 150-jährigen
3 Jahre zurück, als 2016 erneut eine umfangreiche
                                                         Kirchenjubiläums findet am
Innenrenovierung des Gotteshauses stattfand, bei
der u.a. der Altarraum neu gestaltet wurde.
So wurden der Altar, der Ambo sowie eine Stele als           05. Oktober 2019
Unterbau für den Tabernakel aus rotem Buntsand-               um 17:00 Uhr
stein neu geschaffen und viele andere Baumaßnah-            ein Festgottesdienst
men, die für den Erhalt des Gebäudes notwendig
                                                                in St. Barbara
waren, durchgeführt.
                                                                  statt, den
                                                           Weihbischof Ulrich Boom
                                                              zelebrieren wird.

                                                              Im Anschluss daran
                                                           lädt die Kirchengemeinde
                                                             alle herzlich zu einem
                                                            gemeinsamen Abschluss
                                                                 ins Bürgerhaus
                                                               in Marienbrunn ein.

                                                                           Text: Rita Wolz
                                                                   Bild: Erhard Wiesmann
Renovierung der St. Laurentius-Kirche                                             20

Unsere St. Laurentius-Kirche: Wegen Renovierung geschlossen
Wer sich einer Tür zur St. Laurentius-Kirche nähert, den informiert ein Schild:
„Wegen Renovierung bis Ende des Jahres geschlossen.“ –
Wenn Sie, liebe Leserinnen und Leser, diesen Beitrag lesen, dann ist sein Inhalt teilweise
schon überholt. Und das ist gut so. Denn die Renovierungsarbeiten in der St. Laurentius-
Kirche kommen voran. Sie erhalten hier also eine Momentaufnahme mit dem Stand Pfings-
ten, 9./10. Juni 2019.

Der Baufortschritt ist bis jetzt sehr gut:

Sämtliche Kunstwerke befinden sich beim Restaurator. Stromleitungen für die Induktions-
schleifen sind verlegt. Damit ist eine der Voraussetzungen geschaffen, dass Menschen, die
ein Hörgerät tragen, in Zukunft besser verstehen können, was am Altar und am Ambo ge-
sprochen wird. Im Altarbereich werden ab dem 17. Juni die Rotsandsteinplatten gereinigt
und aufgefrischt. Die Platten weisen nämlich Flecken auf, viele verursacht durch herunter
getropftes Kerzenwachs.

Weil die Bodenplatten im Kirchenraum teilweise stark beschädigt sind und in den Seiten-
schiffen unter den Holzpodesten überhaupt keine Platten verlegt waren, hat die Kirchen-
verwaltung beschlossen, den ganzen Kirchenraum neu auslegen zu lassen. Die neuen
Platten sind aus Jura-Marmor, beigefarben und sandgestrahlt.
Damit wird ein „Flickenteppich“ aus alten Platten, reparierten alten Platten und neuen
Platten vermieden. Die voraussichtlichen Gesamtkosten der Renovierung sollen sich aber
nicht erhöhen, weil Ergänzungen und aufwändige Reparaturen des alten Belags entbehr-
lich sind. Das Verlegen der neuen Platten beginnt am 24. Juni.
21                            Renovierung der St. Laurentius-Kirche

Die Musterachse für die möglichen neuen Innen-
farben ist erstellt. Die Kirchenverwaltung wird
deswegen ebenfalls am 24. Juni entscheiden, in
welchen Farben sich das Kircheninnere in den
nächsten Jahrzehnten präsentieren wird.
Die Bänke in den hinteren Bereichen der Seiten-
schiffe entfallen künftig, genauso die Holzpodeste.
In den vorderen Bereichen der Seitenschiffe
entfallen die Holzpodeste. Jeweils vier Bankreihen
stehen dann direkt auf den neu zu verlegenden
Fliesen.
Die Windfänge der Seiteneingänge sollen unverän-
dert bleiben. Der Windfang am hinteren Eingang
der Kirche ist bereits entfernt, die Sandstein-Trep-
pe wird repariert und das Geländer dort durch ein
neues ersetzt, das den aktuellen Sicherheitsbe-
stimmungen entspricht.
Die Grabplatten der Eheleute Wilhelm und Elisa-
beth von Kriechingen behalten ihren bisherigen
Standort direkt unter der Gedenktafel, die an den
Neubau der Kirche durch Fürstbischof Julius Ech-
ter erinnert. Der Bereich soll besser ausgeleuch-
tet werden.
                                       Der Beichtstuhl hier bleibt. Dass unter der Treppe
                                       zur Orgelempore sich ebenfalls ein Beichtstuhl be-
                                       fand, ist vielen gar nicht bekannt oder kaum noch
                                       in Erinnerung. Diesen Beichtstuhl wird es nicht
                                       mehr geben. Hier könnte ein Schriftenstand instal-
                                       liert werden.

                                        In die Kirche zurückholen möchte man den alten
                                        Taufstein aus rotem Sandstein, der bei der Re-
                                        novierung in den 1950er Jahren entfernt worden ist
                                        und derzeit in einem Garten steht.

                                        Die Pieta links von Volksaltar und Ambo findet
                                        einen neuen Platz auf dem Marienaltar im rechten
                                        Seitenschiff. Die Heiligenfiguren werden teilweise
                                        neu angeordnet. Die Reliquien-Schreine, bisher
                                        unter den Liedanzeigern, sollen in der Sakristei
                                        aufgestellt werden.
                                        Das Gemälde über dem Priestersitz, das die Ver-
                                        kündigungs-Szene mit Maria und dem Erzengel
                                        Gabriel zeigt, könnte künftig im Chor über dem
                                        Eingang zur Sakristei hängen.
Renovierung der St. Laurentius-Kirche                                          22

                                                   Solange die Laurentius-Kirche wegen
                                                   Renovierung nicht für Gottesdienste
                                                   zur Verfügung steht, gibt es schräg
                                                   gegenüber „Klein Laurentius“.
                                                   Aushilfsweise finden Gottesdienste
                                                   im Erdgeschoss des ehemaligen Mo-
                                                   degeschäfts D&V statt.

                                                   Das „Spenden-Barometer“ im Schau-
                                                   fenster des ehemaligen Modege-
                                                   schäfts hat die 10.000 Euro-Marke
                                                   überstiegen. Am 6. Juni waren es
                                                   10.058,38 Euro. Hier sind alle Spen-
                                                   den und Gewinne aus Veranstaltun-
                                                   gen für die Renovierung der Lauren-
                                                   tius-Kirche verzeichnet.

Im Schaufenster gibt es auch
immer wieder aktualisierte Infor-
mationen über den Stand der
Renovierungsarbeiten.
Wer wissen möchte, wie weit die
Renovierungsarbeiten gediehen
sind, sollte also ab und zu vor-
bei- und hineinschauen.

Für die Renovierung der Laurentius-Kirche sind Kosten von 675.000 Euro veranschlagt.
Dazu gibt das Bistum fix 330.000 Euro, aber frühestens 2021. Die Stadt Marktheidenfeld
gewährt einen Zuschuss von 65.000 Euro. Von sonstigen Förderstellen werden maximal
30.000 Euro erwartet.
Das heißt: Die Kirchenstiftung Marktheidenfeld muss mindestens 250.000 Euro selbst auf-
bringen – und den Anteil des Bistums zwischenfinanzieren.

Pfarrer Hermann Becker, Kirchenpfleger Christian Menig und alle weiteren Mitglieder der
Kirchenverwaltung bitten Sie, liebe Leserinnen und Leser: Lassen Sie mit Ihrem Enga-
gement für unsere alt-ehrwürdige Laurentius-Kirchen nicht nach.

Spenden Sie bitte auf das Konto der Katholischen Kirchenstiftung bei der Sparkasse
Mainfranken Würzburg (IBAN: DE91 7905 0000 0046 0017 23). Pfarrer, Kirchenpfleger und
die weiteren Mitglieder der Kirchenverwaltung sagen Ihnen: Danke und Vergelt’s Gott!

                                                                  Text: Michael Deubert
                                              Bilder: Michael Deubert, Erhard Wiesmann
23                                                 Rothenfels / Windheim

Fronleichnam in Rothenfels
Anders als der mittelalterliche Festname
„Fronleichnam“ vermuten lässt, feiern die
katholischen Gemeinden an diesem Tag den
lebendigen Herrn Jesus Christus, der den
Seinen auch heute leibhaftig begegnen und
ihnen als Brot des Lebens zur geistlichen
Nahrung und Kraftquelle werden will. So
feierten die Gläubigen zunächst die Eucha-
ristie, um dann mit dem gegenwärtigen         Wanderung zum Margarethenhof
Herrn in einem festlichen Zug unter Gebet     Am Sonntag, 23.06., startete unsere Wan-
und Gesang durch die Straßen von Rothen-      dergruppe bei schönstem Sommerwetter an
fels zu ziehen.                               der Kirche in Windheim mit Autos zum Wan-
                                              derparkplatz in Neustadt am Hornungsberg.
                                              Dort begannen wir mit einer kurzen Statio
                                              um dann unsere Wanderung zum Marga-
                                              rethenhof zu beginnen. Die Senioren, die
                                              nicht mehr so gut zu Fuß waren, hatten die
                                              Möglichkeit mit einem Kleinbus zum Ziel zu
                                              fahren.
                                              Nach einer einstün-
                                              digen Wanderung,
                                              unterbrochen von
                                              einem kurzen Halt
Bei jeder Statio an den vier Altären wurden   und einem Gebet
Abschnitte aus den Evangelien vorgetragen,    an einem Bildstock
Fürbitten gesprochen und der sakramentale     im Wald, erreichten
Segen erteilt. Begleitet wurde die Prozes-    wir den Margarethenhof. In der alten Kapel-
sion von Blumen streuenden Kindern, Män-      le feierten wir eine Andacht und anschlie-
nern die die Zunftstangen trugen und der      ßend war Zeit zu einem gemütlichen Bei-
Spessarttrachtenkapelle aus Oberndorf, die    sammensein.
die Feier musikalisch umrahmte.              Förster Thomas Roth erzählte dabei Einiges
Die Prozession endete in der Kirche mit      zur Geschichte des Margarethenhofes. Er
dem Tantum ergo, dem letzten sakramen-       war es auch, der es ermöglichte, dass wir
talen Segen und dem Te Deum.                 den ansonsten nicht mehr öffentlich zugäng-
Zum Schluss bedankte sich Pfarrvikar Eller lichen Margarethenhof besuchen konnten.
bei allen, die zum gelingen der Feier beige-             Text und Bilder: Helga Kuhnert
tragen hatten. In einem Gespräch sagte
Bürgermeister Gram: Wenn man durch die
Straßen von Rothenfels schaut und die
wehenden Fahnen und die geschmückten
Häuser sieht, das spricht einfach für sich,
wie wichtig und wie schön Fronleichnam für
Rothenfels ist. Das kann man nicht be-
schreiben, das muss man gesehen haben.
Ministranten - Fahrt nach Würzburg                                             24

60 Ministranten erkunden Würzburg
Am Samstag, den 1. Juni machten sich etwa 60 Ministranten aus den Pfarreiengemein-
schaften rund um Marktheidenfeld, Urspringen und Kreuzwertheim auf den Weg nach
Würzburg.
Diese Fahrt wurde von Thomas Schiller, Vorstand des Ministranten-Arbeitskreises, und
Katrin Fuchs, Jugendseelsorgerin des Dekanates Lohr, organisiert. Eingeladen waren alle
Ministranten des zukünftigen Pastoralen Raumes Marktheidenfeld.

                                In Würzburg angekommen,
                                 hatten die teilnehmenden
                                 Kinder und Jugendlichen
                                    im Alter von zehn bis
                                       zwanzig Jahren
                                  viel Freude beim Spiel in
                                 der Schwarzlicht-Minigolf-
                                           Anlage.
25                                Ministranten - Fahrt nach Würzburg

Im Anschluss daran erkundeten
die Ministranten in Kleingruppen
die Domstadt, bevor ein weiterer
Höhepunkt, nämlich eine Füh-
rung durch das Neumünster, auf
die Jugendlichen wartete.

                                             Alexandra Eck, Referentin für Dombesu-
                                             cherpastoral, hatte für die Mädchen und
                                             Buben eine besondere Überraschung
                                             vorbereitet:
                                             Die Schüler konnten einen Blick in die
                                             Sakristei des Domes, in der es Verschie-
                                             denes zu entdecken gab, werfen:
                                             „Ich habe über den Bischofsstab und die
                                             Mitra gestaunt!“, so ein Mädchen aus
                                             Zimmern, „das alles haben wir aus näch-
                                             ster Nähe gesehen!“

                             Auch das
                         Weihrauchfass des
                         Domes durfte von
                            den älteren
                           Ministranten
                           geschwenkt
                              werden.

Zum Abschluss gab es für alle Teil-
nehmer noch ein Eis, bevor die
Gruppe gegen Abend müde, aber
sichtlich erfreut über den gelunge-
nen Tagesausflug den Heimweg
nach Marktheidenfeld antrat.

Text und Bilder: Isabel Oestreicher
Ministranten - Zeltlager und Ausflug                                             26

Ausflug der Minis ins Legoland                  Zeltlager der Ministranten
Am Pfingstsamstag fuhren die Bergrothen-
felser Ministranten zu ihrem diesjährigen
Ausflug. Nachdem noch viel Platz im Bus
war, luden wir die Hafenlohrer und Rothen-
felser ein, sich anzuschließen. Obwohl es
schon früh um 6.30 Uhr los ging, stieg je-
der mit Freude im Gesicht in den Bus ein.
Insgesamt machten sich knapp 30 Minis-
tranten mit Freunden und Familie auf den
Weg nach Günzburg. Auch unser Pastoral-
assistent Martin Drzizga schloss sich mit an.
Pünktlich zur Parkeröffnung um 10.00 Uhr
                                             Das diesjährige Zeltlager führte 30 Minis-
trafen wir dort ein, wo zuerst das untere
                                             tranten*innen aus Marktheidenfeld, Hafen-
Gruppenbild mit noch bewölktem Himmel
                                             lohr und Windheim für 7 Tage an die Schon-
entstand. Im Legoland bildeten sich kleine
                                             dra zum Zeltplatz in Detter (Kreis Bad Kis-
Grüppchen, die dann den Park erkundeten.
                                             singen). Neben spielerischen und sportli-
Immer mal wieder traf man aufeinander
                                             chen Aktivitäten standen „Heilige“ im Zen-
und tauschte sich aus, wer schon welche
                                             trum der Woche, die bei den Morgen- und
Attraktion besichtigt hatte. Es war für groß
                                             Abendloben vorgestellt und ihre Bedeutung
und klein was dabei, aber keiner ist bei der
                                             auch für die heutige Zeit erläutert wurden.
wilden Fahrt mit der Wasserbahn trocken
                                             Auch die Auseinandersetzung mit den eige-
geblieben.
                                             nen Namensheiligen und die Übertragung
Jeder bestaunte auch die bunte Legowelt, in
                                             für das eigene Leben fanden Raum in den
der mit über 25 Millionen Legosteinen ein-
                                             thematischen Einheiten.
zelne Städte, wie Frankfurt, Hamburg oder
                                             Die Lagerabende, Gruppen- u. Teamspiele,
Venedig und auch Landschaften der Nieder-
                                             sowie das Geländespiel (Distanz 20 km)
lande und Schweiz detailgenau nachgebaut
                                             schweißten die Gruppe zusammen und lie-
wurden.
                                             ßen neue Freundschaften entstehen. Die
Auch wenn es auf dem Bild, nach nicht so
                                             leckeren Verköstigungen des eingespielten
schönem Wetter aussah, kamen einige am
                                             Küchenteams sorgten für ein dauerhaftes
späten Nachmittag mit Sonnenbrand wieder
                                             leibliches Wohlbefinden der Teilnehmer.
an den Bus zurück, da ab Mittag die Sonne
                                             Reich an Eindrücken, stimmlich angeschla-
vom Himmel strahlte. Es war wieder ein
                                             gen, aber glücklich, kehrten die Kinder und
schöner, lustiger und harmonischer Ausflug.
                                             Jugendlichen nach Hause zurück.
                  Text und Bild: Laura Bayer             Text und Bild: PA Martin Drzizga
27                                                Zeltlager Kolpingsfamilie

„Früher war alles besser … oder doch nicht !?!?!“
So lautete das Motto des diesjährigen Familienzeltlagers der Kolpingsfamilie Marktheiden-
feld. Neun Familien (17 Erwachsene und 16 Kinder) machten sich auf den Weg nach Wind-
heim um dort eine tolle Zeit zu erleben.

Die Vorstellungsrunde zum Beginn knüpfte gleich an
das Motto an. Anhand eines alten Kinderfotos musste
sich jeder eine Person auswählen und diese versu-
chen zu erkennen. Mittels Interview wurde dann noch
einen Steckbrief über jeden Teilnehmer erstellt.

Nach einem gemeinsamen Grillabend wurden am La-
gerfeuer die einzelnen Steckbriefe vorgestellt. Hierbei
erfuhr man einiges Interessantes von früher und heu-
te über alle Zeltlagerteilnehmer.

Am nächsten Morgen bastelten sich alle aus einem
Jeansstoff einen kleine Münzbeutel.
Anschließend hatte man an verschiedenen Spielstatio-
nen die Möglichkeit, Münzen zu erspielen. Wenn man
bei den Aufgaben erfolgreich war und viele Münzen
gewonnen hatte, konnte man diese nach dem Mittag-
essen in einen leckeren Nachtisch eintauschen.

                                                          In den Workshops am Nachmittag
                                                          konnte jeder seinen kreativen
                                                          Fähigkeiten freien Lauf lassen. So
                                                          wurden Taschen mit Kartoffeldruck
                                                          gestaltet, Schlüsselanhänger aus
                                                          Holz geschnitzt, Nagelbilder produ-
                                                          ziert und bunte Kreisel gebastelt.
                                                          Eine kleine Gruppe versuchte sich
                                                          erfolgreich im Geocaching.
                                                          Am Abend, bei Lagerfeuer und
                                                          Stockbrot, erklangen alte und neue
                                                          Lieder.

Dann war leider auch schon der letzte Tag. Ein bunter Lagergottesdienst, gehalten von
unserem Kolpingbruder Pater Thomas Väth, beendete das Zeltlager.

Nach einem schnellen Mittagessen hieß es aufräumen, saubermachen und Tschüss sagen.
Allen Teilnehmer hat das Zeltlager großen Spaß gemacht und man war sich einig: Nächstes
Jahr kommen wir wieder - auf das Familienzeltlager der Kolpingsfamilie Marktheidenfeld !!!

                                                                    Text: Daniela Panhans
                                                  Foto: Daniela Panhans, Erhard Wiesmann
Spendenaktionen der Kolpingsfamilie                                           28

Kolpingsfamilie Marktheidenfeld ruft zu Handyspenden auf.
Nicht mehr gebrauchte Handys spenden und Gutes tun!

Das Kolpingwerk Deutschland unterstützt als Kooperationspartner die Handyspendenaktion
von missio und ruft zum Mitmachen auf. Mit der Handy-Spendenaktion kann jeder etwas
gegen Elektroschrott und für den Frieden tun.

Alte Handys abzugeben, schont die
Ressourcen, schützt die Umwelt vor
Ausbeutung, hilft Menschenrechte zu
wahren und trägt hoffentlich dazu bei,
dass der Krieg um Bodenschätze bald
ein Ende hat.

Nicht mehr gebrauchte, auch defekte
Handys können in Marktheidenfeld bei
Schuhhaus Leininger Marktplatz 18
und im Weltladen Luitpoldstraße 35
während den Geschäftszeiten abgege-
ben werden.

Kolpingsfamilie Marktheidenfeld
beteiligt sich an der Schuhspendeaktion „Mein Schuh tut gut“.
Schuhe, die nicht kaputt sind, gehören auf keinen Fall
in die Mülltonne. Sie können noch von Menschen
getragen werden, denen es nicht so gut geht wie uns
und die sich keine neuen und teuren Schuhe kaufen
können.

Die gesammelten Schuhe kommen in Paketen in dem
Sortierwerk an. Hier entscheidet sich die weitere Zu-
kunft der Schuhe. Etwa 90 Prozent können nochmals
getragen werden, das ist ein erfreulich hoher Anteil.

Etwa drei Prozent gehen von hier aus in Second-Hand-
Läden, circa 27 Prozent in den Export in Schwellen-
länder und circa 70 Prozent in Entwicklungsländer.
Der Erlös dieser Aktion geht für Zisternen- und Brunnenbau nach Afrika.

Nicht mehr benutzte tragfähige Schuhe können in Marktheidenfeld bei
Schuhaus Leininger Marktplatz 18 in einen Sammelbehälter vor dem Geschäft
während der Geschäftszeit eingeworfen werden.

                    Text: Erhard Wiesmann, Kolping.de; Bilder: Idee+Tat-Kolpingmagazin
29                             Mein Spirituelles Picknick und Reisen

Dienstag, 20. August 2019 5:30 Uhr - Hl. Cyriakus in Windheim
Den Tag begrüßen wir zur Morgenstund: Beim Sonnenaufgang werden wir die Anliegen
dieses „Caritas-Heiligen“ nämlich u.a. die Sorge um die Kinder und die Kranken in den Blick
nehmen! Treffpunkt an der Kirche, dann kurzer Aufstieg zum Sonnenaufgang.
Nach dem Impuls Frühstück und Begegnung.
Dienstag, 03. September 2019 18:30 Uhr - Hl. Agidius in Altbessingen
Populärer Heiliger im Mittelalter und heute noch in Altbessingen!
Einer der 14 Nothelfer und praktischer Wegbegleiter im Glauben. Entdecken wir auf unse-
rer Wegstation im Ortsteil von Arnstein was uns der Hl. Ägidius heute noch zu sagen hat.
Statio in der Kirche, anschließend Begegnung mit Imbiss.
Freitag, 18. Oktober 2019
Exkursion zu „neuen Kirchen und Patronen“ in Main-Spessart
Bus-Tour zu verschiedenen modernen Kirchen in MSP. Begleiter: Dr. Jürgen Emmert, Leiter
des Kunstreferates der Diözese Würzburg, Unkostenbeitrag: 10 Euro max. 50 Personen.
Busabfahrtszeiten und -orte werden nach
Anmeldung bekanntgegeben.
Freitag, 06. Dez. 2019 17:00 Uhr -
Hl. Nikolaus in Halsbach in der Flur
Am Christbaumfeld der Familie Amend - ab
Sportplatz ausgeschildert
31. August bis 01. September 2019
„Mit Gott auf dem Floß“
Floßfahrt von Wolfratshausen nach München
die Loisach und Isar entlang, Fahrtdauer: Wolfratshausen - München ca. 5 Std.
Herrliche Fahrt in einer eindrucksvollen Umgebung mit köstlicher Brotzeit und Getränken,
umrahmt von stimmungsvoller Musik. Busabfahrt in MSP, nur 50 Plätze zur Verfügung.
02.-05. Dezember 2019
Es kommt ein Schiff geladen:
Advents-Flusskreuzfahrt von Strassburg nach Breisach mit MS Victor Hugo o. MS Mona Lisa
Advent am Fluss der Zeit: Besichtigung Freiburger Münster, Führung Strassburger Münster,
Ausflug nach Ribeauvillé und Colmar.
23.-27. Dezember 2019
Weihnachten in Südtirol/Spinges-Mühlbach
Der Zauber und das Wunder der Weihnacht in herrlicher Umgebung auf einem Hochpla -
teau im Hotel „Senoner“. Gottesdienste und Musik - Geselligkeit bei alpenländischer Musik,
                                             Ausflüge und Zeit für Wellness und Erholung.
Anmeldung, Infos und weitere Angebote:
Diözesanbüro Main-Spessart,
Kirchplatz 8, 97816 Lohr, Telefon: 09352 / 2707,
eMail: dioezesanbuero.msp@bistum-wuerzburg.de
www.msp.main-franken-katholisch.de
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