Dieses Kind will ich haben!
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65937 JzL Titelseiten 170 26.11.2004 11:54 Uhr Seite 2 Wabern/Bern Nr. 170 September 2004 Die Zeitschrift der Schweizerischen Vereinigung JA ZUM LEBEN AZB – 3084 Wabern Dieses Kind will ich haben! Seite 8
65937 JzL Bulletin 170 26.11.2004 11:44 Uhr Seite 2 JA ZUM LEBEN 2 editorial September 2004 Es geht nicht um die Stammzellenforschung... Früher als wir es gedacht haben, wer- Ganz abgesehen von diesen Ueber- interessierter Kreise verbreitet wer- den wir Schweizer Stimmbürger an legungen gibt es gute Gründe, den den wird! Sie können dies zum Bei- die Urne gerufen, um einen wichtigen rosigen Prognosen und grossen Ver- spiel mit Leserbriefen tun. Aber politischen und ethischen Entscheid sprechungen im Vorfeld der Abstim- auch mit einer Spende an die Sek- zu fällen. Das sog. Stammzellenfor- mung mit Realismus, ja mit einer tionen von Ja zum Leben für den schungsgesetz steht am 28. Novem- gewissen Skepsis zu begegnen. Seit Abstimmungskampf. Für Ihre wert- ber 2004 zur Abstimmung, und bereits vielen Jahren, ja seit Jahrzehnten volle Unterstützungen danken wir sehen wir die ersten Zeichen für die wird nämlich an embryonalen Ihnen zum voraus recht herzlich. Desinformations-Kampagne, mit der Stammzellen von Mäusen geforscht, Vergessen wir nie: Wir setzen uns die Befürworter dieses Gesetz beim und bis heute ist dadurch noch kei- damit ein für eine Kultur des Lebens Stimmvolk durchbringen wollen. ne einzige Maus geheilt worden, we- gegen eine menschenverachtende, der von Krebs, Diabetes noch von ir- zerstörerische Kultur des Todes. Herz- Sehen wir uns also vor, und bereiten gendwelchen anderen Krankheiten. lich, Ihr wir uns vor! Man wird zum Beispiel behaupten, es gehe um die Stammzel- Widersetzen wir uns also in den lic.iur. Herbert Meier, Baden lenforschung und damit um erfolgver- kommenden Monaten der Desinfor- Präsident Vorortssektion sprechende wissenschaftliche For- mation, die mit einer millionen- der Schweiz. Vereinigung schung, welche uns Menschen von schweren Propaganda wirtschaftlich Ja zum Leben vielen schrecklichen Krankheiten und Gebrechen «erlösen» könne. Die Geg- ner stünden damit nicht nur dem wis- senschaftlichen, sondern sogar dem menschlichen Fortschritt als solchem (!) im Wege. Dieser Argumentation ist eine grosse Impressum Unser regionales Hilfe- Lüge zu Grunde gelegt, und die Befürworter wissen dies ganz genau. Die Gegner des Stammzellen-For- «Ja zum Leben» ist eine interkonfessionelle und überparteiliche Vereinigung zum Telefon In Ihrer Nähe schungsgesetzes, allen voran Le- Schutze des ungeborenen Menschen und für die Hilfe an die werdende Aargau . . . . . . . . . . .056 221 55 57 bensrechtsorganisationen wie „Ja zum Mutter. Basel . . . . . . . . . . . .061 703 03 07 Leben, bekämpfen nämlich nicht die • Offizielles Organ der Bern . . . . . . . . . . . . .031 961 27 27 Stammzellenforschung an sich, son- dern nur die verbrauchende Forschung schweizerischen Vereinigung Freiburg . . . . . . . . .026 322 03 30 an und mit embryonalen Stammzel- JA ZUM LEBEN Genf . . . . . . . . . . . . .022 792 00 92 deutschsprachiger Teil Graubünden . . . . . .081 284 18 88 len. Diese Forschung besteht darin, • Redaktionsadresse und Inserate: dass Embryonen und damit Men- Jura . . . . . . . . . . . . .032 422 26 26 Ja zum Leben schen in ihrem ersten Lebensab- Redaktion Neuenburg . . . . . . .032 842 62 52 schnitt zu Zwecken der Forschung ver- Postfach 37 Oberwallis . . . . . . .027 923 48 27 braucht, weniger vornehm ausge- 5054 Kirchleerau-Moosleerau Ostschweiz . . . . . . .071 352 27 27 drückt: regelrecht ausgeschlachtet, • Abdruck erwünscht, aber nur mit Solothurn . . . . . . . .032 622 50 92 beseitigt, getötet werden. Angabe der Quelle gestattet. Tessin . . . . . . . . . . .091 966 44 10 • Abonnementspreis: Jährlich Fr. 8.– Waadt . . . . . . . . . . .021 617 21 00 Nicht bestritten ist die Forschung an • Erscheint alle 3 Monate • Adressänderungen: Zentralschweiz . . . .041 755 28 28 sog. adulten Stammzellen, die zum Bei- An Sektionsadresse Zürich . . . . . . . . . . .01 342 02 28 spiel dem Nabelblut des Menschen • Gestaltung /Druck: Jordi AG, Belp AGAPA . . . . . . . . . . .031 972 77 30 entnommen werden. Nach Meinung • Auflage: 54 690 Exemplare Deutsche Schweiz Hotline vieler Forscher verspricht diese For- • Die nächste Ausgabe des Bulletins schung ähnliche wissenschaftliche Auskunfts- und Beratungsstelle für «Ja zum Leben» erscheint und medizinische Fortschritte wie die Ende November 2003 Menschen, die unter Missbrauch Arbeit mit embryonalen Stammzel- • Redaktionsschluss:10. Oktober 2004 oder Schwangerschaftsverlust leiden. len, und zwar ohne die ethisch ab- scheuliche Dimension einer Tötung von unschuldigen Menschengeschöp- fen am Beginn ihres Lebens.
65937 JzL Bulletin 170 26.11.2004 11:44 Uhr Seite 3 JA ZUM LEBEN September 2004 zusammen leben 3 Muttersein im Spannungsfeld von Beruf und Familie Ein Porträt von Berti Odermatt, Einsiedeln Sie ist eine Karrierefrau der besonderen Art: Sie ich, sage Gott, was mir Sorgen macht. betreut als Krankenschwester in einer Pflege- Viele Probleme lösen sich dann wie von wohngruppe betagte Menschen. Dadurch er- selber.» Grossen Halt gibt ihr eine ganz möglicht sie ihrem Mann eine Ausbildung zum besondere Gebetsgemeinschaft mit ei- Sozialarbeiter. Da will der Tag ganz genau ge- ner Freundin: «Wir beten zu einer ver- plant sein. Denn schliesslich gehören zur Familie einbarten Zeit zusammen am Telefon.» Odermatt auch noch die Zwillinge Matthias und Hilfreich für den Übergang vom Berufs- Dominik 15, Sereina 13, Madleina 10 und Flo- in den Familienalltag ist auch ein kur- rian 8. zer Einkaufsbummel nach der Ankunft und natürlich mit dem Ehemann eine Neben dem grossen Einsatz der Mutter Kaffeepause zu machen, bevor er an helfen die Kinder tüchtig mit, dem Va- seinen Arbeitsplatz in der Nachtschicht ter die Zweitausbildung zu ermögli- gehen muss. Eine wichtige Oase ist chen: ihr der Garten. «Am schönsten ist es, wenn die Kinder sogar den Küchen- sen und damit überfordert: Probleme Jede Woche erstellt die ernsthafte Ser- dienst übernehmen, und ich ungestört mit Alkohol und Drogen bis hin zur eina einen ausgeklügelten Plan, wer jäten und pflanzen kann.» Aber solche Selbstzerstörung sind die Folgen.» von den Geschwistern wo zum Einsatz Gartentage sind selten in Bertis gegen- kommt. Antischen, abräumen, einkau- wärtigem Alltag. Sie bedauert, dass an Berti weiss, wovon sie spricht, geht mit fen, Milch holen sind nur einige der an- manchen Tagen nicht mehr viel Zeit offenen – übrigens ganz blauen – Au- fallenden Aufgaben. Dann gibt es noch bleibt für ausgedehnte Gespräche mit gen durch die auch im Klosterdorf nicht den «Gango», das Kind, das auf Abruf den Kindern. «Mit unseren Grossen ha- mehr so heile Welt. Daneben ärgert sie bereit ist, all die Pflichten zu erledigen, ben wir ein lockeres, entspanntes Ver- sich über die Unordnung in ihrem die sich spontan ergeben «Gang go Öp- hältnis. Wir gehen auf einander ein und Haushalt. «Manchmal fühle ich mich fel hole» beispielsweise. Natürlich gibt erzählen uns sehr detailliert unsere als Aufräumerin vom Dienst. Und ich es auch mal Pannen in der Planung, ge- Freuden und Sorgen. Teenagerproble- mag es auch nicht, wenn mir jemand steht Berti, aber im allgemeinen hat es me werden dadurch einfacher.» mit einer nicht eingehaltenen Abma- sich bewährt und selbst die beiden chung die kostbare Zeit stiehlt. grossen Brüder fügen sich in Sereinas Einst hat sie sich als werdende Mutter Klatsch und festgefahrene Meinungen Planung. Und wenn alle Planung nicht auf das neue Leben eingestellt. Und regen mich auf. So richtig wütend wer- mehr hilft, Vaters Nachtschichteinsatz jetzt mit ihren grösseren Kindern sei es de ich höchstens, wenn meine Grenzen und die Ausbildung nicht mit Mutters wie ein erneuter Entscheid, sich überschritten werden. Dann brauche Arbeitspensum zusammenstimmen, nochmals ganz auf die Kinder und ihre ich Ruhe.» gibt es zum Glück befreundete Famili- Welt einzulassen. Sport beispielsweise en, die einspringen. ist nicht unbedingt Bertis Spezialge- Und wenn ihr jemand eine Million biet. So wenig wie die harten Rhythmen schenken würde, dann bliebe sie «Unsere Familie spurt ganz gut auf kla- der Musik, die Matthias gerne hört. nochmals zehn Jahre daheim, ganz für re Regeln», sagt Berti. Immer wieder Aber wie immer, Berti packts an; ver- die Familie. Ohne die besagte Million halten sie zusammen einen Familien- folgt einen Fussballmatch oder ein Ve- freut sie sich eben ganz fest, an all den rat ab und notieren in einem entspre- lorennen, hört sich in die neue Musik Sternstunden ihres Alltags, wenn Do- chenden Heft, was gut war und was hinein. Nicht um sich anzubiedern, minik mit Sereina Mathematik übt und man verbessern könnte. aber um den Faden zu ihren Kindern sie mit ihm Englisch; wenn Madleina immer wieder fester zu knüpfen. «Ich für Florian alle Mäppchen ganz schön «Trotz aller Organisation, manchmal denke, wir müssen auch unsere älter anschreibt; egal wenn darauf dann halt zerreisst es mich fast in diesem Span- werdenden Kinder intensiv begleiten. zehnmal Schuhlhaus nicht ganz den gän- nungsfeld von Beruf und Familie», sagt Sie sollen Verantwortung übernehmen, gigen Rechtschreibregeln entspricht. Berti. Morgens um 5.45 macht sie sich aber nicht ohne Leitplanken links und Und wenn Florian immer wieder mit ihr auf den Weg. Auf der Bahnfahrt am rechst. Der Säugling und das allerlieb- in der Bibel lesen will. Dann denke sie Nachmittag von der Arbeit nach Hause, ste Kleinkind bekommen sehr viel Zu- einmal mehr: «Schön, dass wir so viele versucht sie, zur Ruhe zu kommen, Ab- wendung. Die Jugendlichen dagegen Kinder haben.» stand zu gewinnen. «Manchmal bete werden oft einfach sich selber überlas- Käthi Kaufmann-Eggler
65937 JzL Bulletin 170 26.11.2004 11:44 Uhr Seite 4 JA ZUM LEBEN 4 bericht und kommentar September 2004 Abtreibungspraxis – fatale Rolle des Staates Die hohen Abtreibungszahlen in CDL-Vorsitzende bedauerte, dass je- wicklung und das sich daraus ergeben- Deutschland seien eine wesentliche des Jahr in Deutschland rund 130 000 de Zusammenbrechen der Sozialversi- Ursache für den Bevölkerungsrückgang Abtreibungen gemeldet werden. cherungssysteme selbst aktiv unter- und das sich daraus ergebende Zu- «Ohne dass dies in Gesellschaft und stützt.» Dies sei – neben allen ethi- sammenbrechen der Sozialversiche- Politik zu irgendwelchen erkennbaren schen wesentlichen Argumenten – rungssysteme, kritisiert eine deutsche Anstrengungen führen würde, diesen «eine nicht hinnehmbare Absurdität, Lebensrechtlerin. fatalen Trend zu brechen». die endlich einmal offen diskutiert wer- Die Bundesvorsitzende der Initiative den muss.» Ohne ein grundsätzliches Christdemokraten für das Leben Löhr kritisierte ferner, dass die Abtrei- Umdenken beim Lebensschutz gerate (CDL), Mechthild Löhr, sagte dazu: «Es bungen zu über 90 Prozent vom Staat, Deutschland in eine Situation, die de- darf nicht weiter in der öffentlichen also mit Steuergeldern, finanziert wer- mographisch und ethisch katastropha- demographischen Debatte tabuisiert den: «Das bedeutet letztlich, dass der le Folgen erwarten lasse, so die CDL- werden, dass inzwischen auf 1000 Ge- Staat die negative Bevölkerungsent- Vorsitzende. (SSF) burten 182 gemeldete Abtreibungen kommen – bei steigender Tendenz». Kommentar: Die verhängnisvolle Entwicklung, wie sie hier in Deutschland ge- Seit der Freigabe der Abtreibung seien schildert wird, ist leider auch in der Schweiz feststellbar. Jedes Kind, das heu- nach offiziellen Angaben in Deutsch- te abgetrieben wird, fehlt morgen bitter! Die Spass- und Selbstverwirkli- land mehr als 4,2 Millionen Kinder im chungsgesellschaft sägt sich den Ast ab, auf dem sie sitzt. Eigentlich müssten Mutterleib getötet worden. Deutsch- die erschreckenden Zahlen Alarm auslösen und die Politiker zum Handeln land liegt mit durchschnittlich 1,29 Ge- zwingen. Doch kurzfristige Bequemlichkeit zählt offenbar immer noch mehr als burten pro Frau auf einem der letzten weises Vorausschauen in die Zukunft. Ein 30-Jähriger will jetzt sein Leben ge- Plätze in Europa und auf dem 185. niessen und nicht daran denken, wer ihm später einmal die Rente zahlt. (Martin Meier-Schnüriger) Rang von 202 Ländern weltweit. Die Die Frage zur Stunde: Wozu noch ein Baby? Das Magazin Facts hat in seiner Ausgabe Die Autorin kennt eine ganze Menge von torin: «Wer Nachwuchs hat, wird materi- vom 6. Mai 2004 im Hauptbeitrag die Argumenten, weshalb Paare besser auf ell bestraft. Von den Kindern profitieren These aufgestellt: Es gibt keine rationa- Kinder verzichten. So nebst zahlreichen die anderen, die kinderlosen Rentner.» len Gründe mehr, Kinder zu haben. Sie finanziellen Gründen auch solche des taugen nicht einmal mehr als Glücks- Status. Sie stellt eine Abwertung des El- Was kann denn nun zur Familiengrün- bringer. – Droht der demographische ternstatus in den 80-er und 90-er Jahren dung mit Kindern motivieren? Das Be- Bankrott? fest. Frisch gebackene Mütter oder Väter dürfnis, seine Gene zu vererben, bewege würden nicht selten belächelt, bedauert angeblich 90 Prozent der Paare, Nach- Facts zitiert den St. Galler Philosophie- und beschimpft. «Es sei denn, der Nach- wuchs zu zeugen. Aber vielleicht gibt es professor Dieter Thomä mit den Worten: wuchs gehöre einem Menschen, der da noch ein anderes Geheimnis. Seriöse «Wer heute Nachwuchs bekommt, liegt Melanie Winiger oder Vreni Schneider Glücksforschung, wie sie etwa von Elisa- quer zur Gesellschaft, in der man äusser- heisst.» beth Noelle Neumann betrieben wurde, lich jung und innerlich flexibel zu sein zeigt, dass Glück viel mit dem Übernehe- hat, in der man sein eigenes Fortkom- Auch dass Kinder die Einsamkeit im Al- men einer sinnvollen, herausfordernden men als Erstes im Blick hat und Pflichten ter verringern könnten, stimme leider Aufgabe zu tun hat. Interessanterweise lieber nur auf Zeit angeht.» Die Autorin nicht mehr mit den Tatsachen überein. belegt eine Studie am Staatsinstitut für Nicole Althaus fragt deshalb provokativ: Eine Umfrage, welche die Universität Familienforschung der Universität Bam- «Sind Eltern also weltfremde Romanti- von Florida letzten November veröffent- berg, dass dies gerade für kinderreiche ker? Triebgesteuert gar?» licht habe, zeige: Männer und Frauen mit Familien gilt: «Am zufriedensten sind Kindern fühlen sich im Alter genauso oft Ehepaare, die mehr als ein Kind haben». einsam wie solche ohne. Und, so die Au- (SSF) Kommentar: Früher hatte man Bedauern mit Kinderlosen, Kinder galten als Segen und Geschenk Gottes, heute werden Familien mit Kindern belächelt, bedauert oder gar, wenn sie «zu» kinderreich sind, beschimpft. Wahrscheinlich ist das veränderte Sexualverhalten mit schuld an dieser fatalen Trendwende. Erst wurde im Verlauf der so genannten sexuellen Revolution im Gefolge der 68-er Bewe- gung die Sexualität von der Weitergabe des Lebens abgekoppelt, und nun sind wir daran, sie auch von der Liebe loszulösen. Sex wird zum Selbstzweck und zum Komsumgut, das zum täglichen Leben gehört wie das Früchstücksei oder das Würstchen. Die Grossen die- ser Welt machen es uns vor: «One-Night-Stands», ständiger Partnerwechsel, Scheidungen – was solls? Wie ich nach gehabtem Eier- schmaus die Schalen wegwerfe, so «entsorge» ich nach dem raschen Abenteuer meine(n) Partner(in). Sie/Er macht es mit mir genau so! Für Kinder ist da wirklich kein Platz. Sie stören nur, denn sie verlangen das, was ich in dieser kurzlebigen Zeit am wenigsten zu ge- ben bereit bin: Liebe, Zuneigung, Fürsorge, Opferbereitschaft. Dass sich hinter diesen Begriffen Glück, sogar tiefes und unzerstörba- res Glück verbirgt, finden nur diejenigen heraus, die sich darauf einlassen. Die anderen lächeln weiter – und betäuben ihre tiefe Sehn- sucht nach dem Glück mit der oberflächlichen Befriedigung all ihrer äusseren Wünsche. (Martin Meier-Schnüriger)
65937 JzL Bulletin 170 26.11.2004 11:45 Uhr Seite 5 JA ZUM LEBEN September 2004 bericht und kommentar 5 Vorschläge für eine neue Strategie in der Aids-Prävenion Ganz behutsam ist das Bundesamt Tatsache nicht verwunderlich. Die Kommentar: Mag sein, dass diese für Gesundheitswesen (BAG) von Kampagnen, die auch eine Werbung und andere Eingaben im BAG für ei- seiner bisherigen Strategie, das für die Untreue sind, erweitern den nen kleinen Sinneswandel gesorgt Kondom als einziges Mittel einer er- Kreis der potenziellen durch Aids haben. Die neusten drei Plakate folgreichen Aids-Prävention darzu- Gefährdeten und schwächen die Fa- scheinen darauf hin zu deuten. stellen, abgekommen. In der jüng- milie. Die Leidtragenden sind vorab «Auch Treue lässt Aids keine Chan- sten Plakatwerbung spielt erstmals die Kinder und mit dem Zerfall der ce», heisst es etwa. Die beiden an- seit vielen Jahren die Treue eine, Familie am Ende auch der Staat. deren Sprüche lauten sinngemäss: wenn auch bescheidene Rolle. Die «Die Nächstenliebe hört dort auf, Schweizerische Evangelische Allianz Aus der Sicht der SEA ist die Treue wo Menschen mit HIV oder Aids (SEA), die Dachorganisation ver- einer der wichtigsten Grundwerte ausgeschlossen werden» und «Für schiedener evangelischer Freikir- unserer Gesellschaft. Es gibt wohl Gott sind alle Menschen gleich, ob chen, schlägt nun dem Bundesrat in wenig, das mehr befriedigt, als je- mit HIV oder ohne». Begriffe wie ihrem Brief vom 14. Mai 2004 vor, mandem treu zu sein und im Gegen- Treue, Nächstenliebe oder gar Gott noch konsequenter diesen Weg ein- zug mit Treue belohnt zu werden. waren bis vor kurzem im BAG tabu. zuschlagen. Sie schreibt unter ande- Von wenigen Ausnahmen abgese- Es muss dort viel Selbstüberwin- rem: hen, haben es Bürgerinnen und Bür- dung gekostet haben, sie zu Papier ger auf dem Standesamt alle ernst zu bringen. Bei näherem Hinschau- «Die SEA bittet den Bundesrat, die gemeint, als sie ihrem Partner die en hingegen merkt man, dass die Strategie in der Aids-Prävention für Treue versprachen. Bei frisch Ver- alte BAG-Ideologie noch keines- drei Jahre radikal zu ändern. Wir er- liebten ist der Wille zur Treue bei- wegs ausgedient hat. So rennen suchen Sie, die auf spezielle Ziel- nahe absolut. etwa die beiden Plakate, die zu Soli- gruppen ausgerichteten STOP-AIDS darität mit den Aids-Kranken auffor- Kampagnen in der allgemeinen Öf- Lieber Bundesrat, stärken Sie die- dern, offene Türen ein: Kein Mensch fentlichkeit durch positive Image- sen Volkswillen und stoppen Sie die ist dagegen, dass die unglücklichen kampagnen für die Familie zu erset- teuren, mit unerwünschten Neben- Menschen, die den Keim dieser zen, in denen die Treue im Mittel- wirkungen behafteten und letztlich nach wie vor unheilbaren Seuche in punkt steht. erfolglosen STOP-AIDS Kampag- sich tragen, die bestmögliche Pflege nen. Geben Sie der Treue – und da- und die Aufmerksamkeit ihrer Mit- Jahr für Jahr geben Sie Ihrem Bun- mit der Familie – eine Chance. Wir menschen erhalten. Das ist denn desamt für Gesundheit (BAG) den bitten Sie deshalb, für die nächsten auch nicht das wahre Ziel der Pla- Auftrag, der Aidskrankheit den drei Jahre den Schwerpunkt in der kat-Botschaft. Die Begriffe Gott und Marsch zu blasen. Das BAG tut dies AIDS-Prävention auf positive Ima- Nächstenliebe sprechen eindeutig seit Jahren mit derselben Strategie: gekampagnen für die Familie zu set- religiöse Menschen an. Indirekt wird einer millionenschweren Plakat- zen, in denen die Treue im Zentrum suggeriert, dass diese am ganzen kampagne pro Gummi. Der Erfolg steht. Versuchsweise für drei Jahre. Aids-Elend (zumindest mit-) schul- ist ernüchternd. Die Neuinfektionen Ziehen Sie danach Bilanz.» (SSF) dig seien und sich nun aus der Ver- nehmen zu. Für die SEA ist diese antwortung stehlen wollten. Im Klartext: Wer gegen das Kondom ist, trägt die Schuld an Aids. So einfach ist das! Auf dem Plakat, das die Treue als mögliche Aids-Prävention darstellt, beachte man das Wört- Kinderbildkalender 2005 chen auch. Dieses unscheinbare Wort schränkt den Wert der Bot- schaft gewaltig ein, nach dem Mot- to: Wer à tout prix kein Kondom ver- Auch für 2005 können wir Ihnen wieder eine prächtige wenden will, soll halt treu sein. Da- Ausgabe unseres Kalenders anbieten. Der Erlös kommt bei müsste die Regel gerade voll und ganz den Müttern in Not zugute. umgekehrt lauten: Wer meint, er Wir freuen uns, wenn Sie dem Kinderbildkalender wiederum einen Platz in Ihrem Heim reservieren, als Zeichen für den müsse jede Nacht in ein anderes Platz, den «Ja zum Leben» allen Kindern – auch den zuerst Bett hüpfen, der soll wenigstens ein unerwünschten – im Leben bereithalten möchte. Kondom verwenden. Sicher von ei- Übrigens: ner HIV-Ansteckung kann er so zwar Der Kinderbildkalender eignet sich ausgezeichnet als Geschenk! nicht sein, aber immerhin etwas si- Für die Bestellung benützen Sie bitte den Talon auf der Seite 12. cherer als ohne. Wir danken Ihnen! (Martin Meier-Schnüriger)
65937 JzL Bulletin 170 26.11.2004 11:45 Uhr Seite 6 JA ZUM LEBEN 6 nachrichten September 2004 Abtreibungsbefürworter als Ronald Reagan Ein Mensch ohne biologische Vizekandidat Der US-Präsident von 1981 Eltern – wie ist das möglich? Kerrys rechte Hand im Präsidentschafts- bis 1889, ist 93-jährig Es klingt unglaublich, aber rein theore- wahlkampf heisst John Edwards, befürwortet gestorben. Reagan, der tisch könnten Vater und Mutter künftig Abtreibung und stimmte 1999 gegen ein 1981 ein Attentat schwer der Vergangenheit angehören. Denn Verbot der Teilgeburtenabtreibung. verletzt überlebte, war in dem deutschen Molekularbiologen Der demokratische US-Präsident- den letzten Jahren an Hans Schöler gelang es erstmals, aus schaftskandidat John Kerry erwählte Alzheimer erkrankt. Der Republikaner, der embryonalen Stammzellen – das sind John Edwards als seinen «Running als politischer Überwinder des Zellen, die sich zu jeder Gewebeart Mate» – seinen persönlichen Wahl- Kommunismus galt, trat während seiner entwickeln können – Eizellen herzu- kampfhelfer und Vize-Kandidaten für Amtszeit besonders für das Recht auf stellen. Sein japanischer Kollege Tos- das Amt des «National Right of Life Leben ein: «Ohne das gemeinsame Gebet hiaki Noce verkündete im September Committee». Carol Tobias kommen- zu Gott können wir das Leben unserer 2003, er habe aus embryonalen tierte diese Wahl so: «Mit John Ed-wards Ungeborenen nicht schützen!» Er erklärte Stammzellen Spermien gezüchtet. hat Kerry einen Wahlkampfhelfer nomi- immer wieder: «Wir können heute nicht Bis dahin glaubte man, Keimzellen niert, der die selben extremen Ansichten als freie Nation existieren, wenn könnten nur in einem Körper heranrei- teilt, wie er selbst.» Auch Edwards Menschen sich zum Richter über das fen – und nicht im Labor hergestellt spricht sich gegen das Verbot der Teil- Lebensrecht anderer machen und sie als werden. Die künstlich gezüchteten Ei- geburtenabtreibung aus. KWZ nicht lebenswert der Abtreibung oder zellen und Spermien stammen zwar dem Kindesmord ausliefern.» SKS von Mäusen, doch die Wissenschaftler sind überzeugt: Auch aus menschli- Menschenzüchtung chen embryonalen Stammzellen lassen Sehen wir zu schwarz, wenn wir vor der sich – theoretisch – Keimzellen gewin- NOTABENE nen. Würde man sie fusionieren, ent- Manipulation am menschlichen Ge- nom warnen? Immerhin ein Nobel- Holländer gehen nach Warschau stünde ein Mensch, der keine biologi- preisträger, der weltweit bekannte Ja- (GJW) Der Aargauer Neurochirurg Prof. Dr. schen Eltern hat. Die Tatsache, dass mes Watson, sagte: «Wenn wir durch med. Charles Probst besuchte kürzlich sich menschliche Eizellen und Spermi- das Wissen, wie man Gene zusam- Warschau. In einem grossen Spital stellte en vielleicht eines Tages künstlich her- mensetzt, bessere Menschen machen er fest, dass sehr viele Holländer dort stellen lassen, eröffnet aber noch wei- könnten, warum sollten wir das nicht behandelt werden. Die polnische Ärztin tere Möglichkeiten: Ein homosexueller tun? Was soll daran schlecht sein?» berichtete, dass viele Holländer Angst Mann beispielsweise könnte Mutter Ein anderer Wissenschaftler, Lester vor ihren Ärzten und Spitälern hätten. Sie werden, indem eine Eizelle hergestellt Thurow, stimmte dem zu: «Die Bio- befürchten statt Heilung eine Tötung. wird, die seine Chromosomen trägt. Da technologie führt zwangsläufig zu ei- Finanziell besser gestellte Holländer Eizellen aber nur aus embryonalen und ner Welt, in der Menschen teilweise gehen in deutsche Spitäler im Grenz- nicht aus adulten Stammzellen entste- von Menschen gemacht werden. Stel- gebiet, während die anderen Holländer hen können, müsste das Erbgut des len sie sich vor, Eltern könnten zum IQ sich in Warschau behandeln lassen, da Mannes eine genetische Zeitreise in ihrer Kinder 30 Punkte hinzufügen. dort die Kosten bedeutend niedriger sind die Vergangenheit antreten. Dafür wird Sollten Sie das nicht tun? Und wenn als in Deutschland. aus einer seiner Zellen der Kern ent- nicht, wird Ihr Kind das dümmste in nommen – in ihm ist der gesamte Bau- der ganzen Nachbarschaft sein.» plan eines Menschen gespeichert – und Biotechnologie wird jeden betreffen. Kinder religiöser Eltern in die entkernte Eizelle eingesetzt. Mit Lebe Hilfe von Stromimpulsen werden Eizel- sind in ihrem späteren Leben gut vor len und Spenderkern angeregt, zu fu- Orientierunslosigkeit geschützt und sionieren und sich zu teilen, sodass ein können Krisen besser meistern. Das Niederlande: Jährlich Tausen- Embryo entsteht. Dieser Embryo be- sind die Ergebnisse einer wissenschaft- de ohne Einwilligung getötet sitzt dieselben Chromosomen wie der lichen Tagung, die die Stifung Ravens- homosexuelle Mann – er ist sein Klon. Seit der Legalisierung der Sterbehilfe burger Verlag gemeinsam mit der Tü- Aus dem Embryo wird dann eine in den Niederlanden vor knapp zwei binger Forschungsgruppe «Wirkungen Stammzelle entnommen – und daraus Jahren werden jährlich rund 1000 Men- religiöser Familienerziehung» in Frank- eine Eizelle hergestellt. Sie könnte schen von Ärzten getötet, ohne dass furt veranstaltete. An Symposien nah- anschliessend mit dem Spermium des sie zuvor ihre Einwilligung gegeben ha- men rund 150 Experten aus Forschung, Partners befruchtet und in den Körper ben. Andere Quellen sprechen sogar Politik, Kirchen, Bildung und Erziehung einer Leihmutter eingesetzt werden. von «mehreren tausend Toten jähr- teil. Rituale wie das Abendgebet vor Lebe lich». In 15 bis 20% aller Euthanasie- dem Einschlafen, stabilisierten Kinder fällen wären Behandlungen möglich emotional. Nicht unterschätzt werden gewesen. Besonders besorgniserre- dürfe auch die Rolle der Grosseltern. gend sei, dass in jedem dritten Fall Pa- Der Direktor des Instituts für Krimino- USA - Pas tienten um Sterbehilfe baten, weil sie logie der Uni Tübingen, Prof. Hans-Jür- (Post Abortion Syndrom) ihrer Familie nicht weiter zur Last fal- gen Kerner, vertrat die Ansicht, dass Eine Gruppe von Frauen, die früher Ab- len oder nicht mehr in Abhängigkeit Religiösität eine vorbeugende Wirkung treibung befürworteten, die jedoch von anderen leben wollten. Nach Prof. gegen kriminelles Handeln haben kön- durch die eigene Erfahrung mit der Ab- Spieker (Osnabrück) berge jede Form ne. Religiöse Menschen seien zwar treibung ihre Meinung geändert ha- der Sterbehilfe die Gefahr, schwerkran- nicht frei von Versuchungen, sähen ben, hat einem Komitee des Senats ke Patienten als Objekte anzusehen, aber nach einer Tat eher Wege wieder Beweismaterial über die physischen die nur Kosten und Mühen verursach- ins Reine zu kommen und ernsthaft und psychischen Folgen der Abtrei- ten. Sterbehilfe sein ein Instrument zur daran zu arbeiten, dass sich das Böse bung übergeben. Entsorgung von Leidenden. idea nicht wiederhole. SKS Aktion Leben
65937 JzL Bulletin 170 26.11.2004 11:45 Uhr Seite 7 JA ZUM LEBEN September 2004 in eigener sache 7 «Eine Frau, hinter der der Mann steht, treibt nicht ab.» «Ein Gefühl der Erleichterung Männern verlangt wird. «Eine Danke – Danke – stellte sich nicht ein, dafür ab- grundtiefe Trauer. Später fühlte Frau, hinter der der Mann steht, treibt nicht ab» – so auch Gynä- Danke ich micht oft wie ein Roboter, kalt kologe Dr. Peter Kern, zweiter Re- Liebe und hochgeachtete Spen- und hohl, konnte nur mit Mühe ferent der Tagung. Aber auch eine der und Spenderinnen von Ja zum meine täglichen Pflichten erledi- «das musst du selbst entschei- Leben gen. ‹Kopf hoch, das wird schon den» Haltung wird von den Frau- wieder,› hörte ich von meinem en im Schwangerschaftskonflikt Vor ein paar Tagen durften wir un- Mann, dabei hatte er mich doch nicht als hilfreich, sondern als ser 9. Kind mit grosser Freude in gedrängt, unser Kind abzutrei- ein Im-Stich-Lassen empfunden. unsere Arme nehmen. Doch bis ben. Kein Wunder, dass über drei Vier- dahin war es ein steiler und ge- Die Berichte der Frauen ähneln tel der Paare sich nach einer Ab- fährlicher Weg für uns. Aber wir sich, die Diplom-Sozialarbeiterin treibung trennen. Zu der Trauer waren gewiss in guter Zuversicht, Ulla Büchler-Marzolph, selbst Be- um das verlorene Kind und dem dass wir nicht alleine gelassen troffene, den Teilnehmern an ei- Umgang mit der eigenen Schuld werden. In meiner Schwanger- nem Seminarwochende zum The- kommt dann für die Betroffenen schaft die eine «Risiko-Schwan- ma «Post-Abortion-Syndrom – noch der Verlust der Beziehung gerschaft» genannt wurde, wurde der unsagbare Schmerz» vortrug. zum Vater des Kindes. Auf die ich bewahrt vor starken Blutun- Elke Feldmeier, die aus eigener seelische und körperliche Ge- gen. In dieser Zeit war ich sehr Betroffenheit heraus die Schwan- sundheit der Frau hat dies kata- angewiesen auf eine Hilfe, die gernhilfe Norddeutschland auf- strophale Folgen. Nur ganz selten baute und seit fast 20 Jahren gelingt eine psychische und spiri- Frauen betreut, konnte aus ihrer tuelle Verarbeitung, ein äusserst Erfahrung bestätigen, dass in ca. schmerzhafter, schwieriger Weg 80% aller Fälle die Abtreibung für die Frau, «ein Weg durch die mehr oder minder direkt von Hölle.» Alfa Behinderter klagt Recht auf Leben ein In Grossbritanien hat ein vier- lität sein Leben mutmasslich be- undzwanzigjähriger Mann vor sitzen werde. Ärzte könnten so dem Heigh Court sein Recht auf etwa die künstliche Ernährung Weiterleben eingeklagt. Das mel- unabhängig vom vermuteten mir die strengsten Arbeiten im det die «Frankfurter Allgemeine oder tatsächlichen Willen des Pa- Haushalt verrichten konnte. Doch Zeitung» (Ausgabe vom 1. März). tienten abbrechen, wenn sie der wir waren nicht imstande, dies al- Der Kläger Oliver Leslie Burke Meinung sind, dass die künstli- lein zu finanzieren, deshalb frag- sitzt wegen einer schweren fort- che Ernährung Leiden verursache ten wir Ja zum Leben an, ob sie schreitenden Hirnerkrankung seit oder dem Patienten mehr belas- uns mit einer Unterstützung hel- zwölf Jahren im Rollstuhl, so die te, als sie ihm nütze. Nach einem fen könnten. Ja zum Leben gab Zeitung. Mit dem Prozess wolle Gespräch mit den Angehörigen uns die Zusage, für 2 Monate eine er verhindern, dass, wenn er sich und dem Behandlungsteam kön- Hilfe mitfinanzieren zu können. nicht mehr artikulieren könne, ne die Magensonde entfernt oder Dafür möchten wir uns von Ärzte über den Abbruch der gar nicht erst gelegt werden. Der ganzem Herzen bei Ihnen, liebe künstlichen Ernährung entschei- Tod trete dann nach zwei bis drei Spender und Spenderinnen be- den dürften. Wochen ein. danken und wollen nicht verges- Laut der FAZ orientieren sich die Burke will nun erreichen, dass sen, was wir Gutes von Ja zum Le- britischen Ärzte am sogenannten diese Behandlungsrichtlinien ge- ben empfangen haben. Wir möch- «best interest», dem Wohl der ändert werden, so die FAZ weiter. ten auch herzlichst danken für Patienten. Nach Auffassung des Er vertrete die Ansicht, dass sie alles Liebe und Gute, auch be- obersten englischen Gerichts sei gegen das in der Europischen sonders dass Sie die Not sehen dieses Wohl vor allem aus medi- Menschenrechtskonvention ver- und auch helfen wo Not ist. Vie- zinischer Sicht zu bestimmen. Es ankerte Recht auf Leben und das len herzlichen Dank dafür. spiele nicht nur eine Rolle, ob ein Recht auf Achtung des Privatle- Familie H. Patient überhaupt weiterleben bens verstiessen. kann, sondern auch, welche Qua- Alfa
65937 JzL Bulletin 170 26.11.2004 11:45 Uhr Seite 8 JA ZUM LEBEN 8 aus dem leben September 2004 Mein Entschluss steht fest: Ich bin Mutter von zwei kleinen, noch nicht schulpflichtigen Kindern. Mein behindertes Kind zu übernehmen. Er wisse nicht, ob er das wolle und könne. Arztwechsel Mann und ich freuten uns sehr, als ich Alle rieten mir immer wieder: «Treib es Ganz allein beschloss ich, den Arzt zu bemerkte, dass ich zum dritten Mal doch ab. Dann hast du das Problem wechseln. Dieser Ärztin konnte ich nicht schwanger war. los!» Nur meine ältere Schwester riet mehr begegnen! Ich erkundigte mich mir, auf mich selbst zu hören, damit ich und fand schon bald einen Arzt in der mir danach nicht das ganze Leben lang Nähe, der bereit war, mich und mein Vorwüfe machen müsse. Sie würde mir Baby zu untersuchen. So fieberte ich 1. Arztbesuch auf jeden Fall helfen und zu mir und dem Termin entgegen und hoffte auf Ver- Wie gewohnt ging ich ca. in der 10. Wo- dem Kind stehen, wie behindert es auch ständnis, auf Unterstützung auch ein be- che zu meiner Frauenärztin, um die sein werde. Ich war hin und her geris- hindertes Kind auszutragen, auf jeden Schwangerschaft zu bestätigen und den sen. Einmal wusste ich bestimmt, dass Fall eine andere Lösung als die der Ab- wahrscheinlichen Geburtstermin zu er- ich das Kind trotzdem wollte, dann wie- treibung, vielleicht auch auf ein Wunder. rechnen. der aus Verzweiflung, ganz allein dazu- stehen und die Kritik und die Vorwürfe der Familienangehörigen über mich er- Der Schock gehen zu lassen, immer und immer wie- Unterstützung Wie war ich vor den Kopf geschlagen, der, schwankte ich und wusste nicht, ob ich, es schaffen würde. Deshalb be- von Freunden als mir die Ärztin beim Ultraschall er- schloss ich nochmals zu meiner Frau- Unterdessen erfuhr ich doch von einigen klärte, dass das Kind eine Nackenfalte enärztin zu gehen. Vielleicht hatte sich Menschen Anteilnahme, die von mei- zu viel habe und behindert sei, auf je- ja alles zum Guten gewendet?! nem Schicksal erfahren hatten und die den Fall habe es das sogenannte mich unterstützten in meiner Absicht, «Down-Syndrom». Ich hatte Mühe zu dieses Kind auszutragen. Sie unterstütz- glauben, dass die Ärztin jetzt schon so 2. Arztbesuch ten mich auch im Gebet, so dass ich genau wissen wollte, dass ich ein be- mich doch nicht ganz allein fühlte. Auch hindertes Kind in mir trage, doch sie Zum zweiten Mal lag ich still da und ich bat Gott um Kraft, den richigen Ent- war absolut überzeugt davon und be- schaute voller Angst in das Ultraschall- scheid zu treffen und die lange Zeit der harrte auf ihrer Aussage. Ich solle darü- gerät, um etwas zu erkennen und hoffte Schwangerschaft mit dieser schlimmen ber schlafen und dann nochmals vor- gleichzeitig auf ein Wunder. Das Wesen Ungewissheit ertragen zu können. Zu- beikommen. in meinem Bauch war noch so klein. Ich dem hatte ich ja noch zwei weitere kleine Völlig benommen verliess ich die Arzt- selbst konne nicht viel sehen. Wieder- Kinder zu betreuen. praxis, versuchte ruhig zu werden und um erklärte mir die Ärztin, es sei ein- meine Gedanken zu ordnen. War es mir deutig. Das Kind habe das «Down-Syn- bestimmt, ein behindertes Kind gross- drom». Es gäbe keinen Zweifel, deshalb ziehen zu müssen? Hatte ich überhaupt habe ich auch nur eine Möglichkeit: die 1. Arztbesuch beim die Kraft dazu? Wie stark war wohl die- se Behinderung? Was würden meine Abtreibung! Alles andere sei in der heu- tigen Zeit unverantwortlich für die Ge- «neuen» Arzt Angehörigen dazu sagen? sellschaft. Wie mich diese Aussage traf Ich schaffte es fast nicht zu warten, bis und verunsicherte! Kein Trostwort, kein der Termin nahte. Ich war nervös. End- Zuspruch, nichts. Traurig und ratlos lich war es soweit! Ich lag da und warte- Reaktionen ging ich nach Hause. te, dass der Arzt mit dem Ultraschall- gerät mein Kind sichtbar machte. Er stu- Je länger ich über all das nachdachte, dierte es sehr lange und genau, mass, desto sicherer wurde ich: Wenn ich ein Ratlos überlegte und meinte schliesslich, dass behindertes Kind zur Welt bringen mus- er nichts Anormales feststellen könne, ste, so würde ich auch die Kraft dazu be- Was sollte ich tun? Ich überlegte hin einzig die Finger seien vielleicht etwas kommen, dieses Schicksal zu tragen. und her. Alle, ausser meiner Schwester, kürzer als üblich. Er denke, dass es mög- Mehr Sorgen machten mir die Reaktio- waren sich einig. Für sie gab es nur die lich sei, dass ich ein ganz normales Kind nen meiner Familie. Meine Eltern, vor Abtreibung. Sie verstanden mich nicht. zur Welt bringen könne, doch 100 Pro- allem mein Vater, wollten auf gar keinen Auch mein Mann drängte mich zu die- zent sicher sei er nicht, denn das «Down- Fall einen «Krüppel» in der Familie. sem Schritt. Doch je länger ich überleg- Syndrom» sähe man am besten in den Auch meine Brüder und die Schwägerin te, desto weniger kam für mich diese ersten Wochen der Schwangerschaft. drängten: «Heute ist es doch nicht «Lösung» in Frage! Ich war mir sicher, Dieser Zeitpunkt sei jetzt überschritten. mehr notwendig, ein solches Kind aus- mit der Schuld, einer Abtreibung zuge- Ich müsse mich bis zur Geburt gedulden, zutragen!» Sogar mein Mann zeigte stimmt zu haben, würde ich nicht wei- um wirklich zu sehen, ob das Kind ge- grosse Mühe, die Verantwortung für ein terleben können! sund sei oder nicht. Auf eine Abtreibung
65937 JzL Bulletin 170 26.11.2004 11:45 Uhr Seite 9 JA ZUM LEBEN September 2004 aus dem leben 9 Dieses Kind will ich haben! was nicht stimmt, so dachten wir, bestaunten aber unser vifes Mädchen. Wie konnte es mög- lich sein, dass dieses Kind nun doch ganz gesund war! Wie ein Lauffeuer verbreitete sich die gute Nachricht unter der Ver- wandtschaft. Niemand konnte es wirklich glauben, dass ich ein gesundes Kind zur Welt ge- bracht hatte. Für alle war das ein unglaubliches Wunder, vor allem, als auch nach mehreren Tagen, nach eingehenden Un- tersuchungen nichts Anorma- les an unserem Mädchen fest- gestellt werden konnte. drängte dieser Arzt aber überhaupt nicht. schwer behindert dieses Kind auch sein Zu Hause Die Entscheidung liege allein bei mir. sollte, sie würde zu mir und zu dem Kind stehen, doch einen Paten fanden wir Nun bin ich mit meinem kleinen Schatz zu nicht. Ich war einmal mehr ratlos. Hause. Wir haben alle eine riesige Freude Chaos der Gefühle an unserem gesunden Baby. Sie ist so lieb, unser Mädchen, staunt mit grossen Augen Ich war so dankbar, dass es plötzlich Hoff- Geburt in die Welt und ist geduldig, wie wenn sie nung gab. Es sah alles nicht mehr ganz so spüren würde, dass ich nebst ihr noch zwei schlimm aus! «Mein Gott!», wenn dieses Nun nahte die Zeit, in der das Kind zur andere Kleinkinder zu versorgen habe und Kind wider Erwarten gar nicht behindert Welt kommen sollte. Nochmals bekam ich deshalb nicht so viel Zeit für sie bleibt. ist? Ich wagte nicht daran zu denken, Panikschübe und rannte oft zum Arzt. Ob Auch ist sie so hübsch mit ihren vielen nicht es zu hoffen! Meine Gefühle waren er immer noch nicht sehe, was dem Kind schwarzen Haaren. «Lieber Gott, vielen ein riesiges Chaos. Immer noch drängten wirklich fehle? So fragte ich zum x-ten mal. Dank, dass du mir die Kraft gegeben hast, mich meine Angehörigen zur Abtreibung. Ich könne durchaus hoffen, meinte er. Die dieses Kind auszutragen!» Immer und im- «Sicher ist sicher!» Mein Entschluss Beine und Arme, die Wirbelsäule, die mer wieder denke ich dieses Gebet und stand aber definitiv fest. Dieses Kind will Herzschläge, der Kopf, alles sei eigentich, bin so unsagbar dankbar. Nach der Geburt ich haben! Wenn mich auch niemand un- wie es sein sollte, doch ein wenig Geduld habe ich von den Menschen, die mich all terstützen und verstehen wollte, irgend- sei schon noch nötig. Durfte ich wirklich die Zeit der Schwangerschaft im Gebet un- wie würde ich es schaffen! Ab und zu hoffen? Mit meinen Angehörigen war terstützt hatten, erfahren, dass unser Baby überrumpelte mich aber in regelmässi- «Funkstille». am Abend des Rosenkranzsonntags zur gen Abständen die Angst, verunsicherte Etwas früher als erwartet ging es dann an Welt gekommen ist! Wenn das nicht ein mich und wollte mich ersticken. Würde einem Abend los. Mein Mann und ich fuh- Zeichen vom Himmel ist?! das Kind vielleicht trotz der Hoffnungen ren mit gemischten Gefühlen ins Spital. des Arztes schwer behindert sein? War Was erwartete uns wohl die nächsten ich dann wirklich fähig, dieses Kind rich- Stunden? Würden wir die Kraft haben, un- Mut tig zu betreuen? In solchen Momenten ser Schicksal zu tragen? In ca. zwei Stun- rief ich den Arzt an, ging vorbei und liess den war dann das Kind schon da. Es war Ich möchte mit dem Erzählen meiner Ge- mich beschwichtigen. Auch die Gebete eine sehr gute, einfache Geburt. Ein klei- schichte anderen Frauen und Männern und die Unterstützung anderer Men- nes Mädchen mit vielen schwarzen Haa- Mut machen, trotz Bedrängnis und Not, in schen halfen mir, solche Krisensituatio- ren hielt ich im Arm. Es schaute munter schwierigen Situationen, gegen alle Ver- nen zu überstehen. Es waren sehr schwie- um sich und war wunderschön. Der Arzt nunft, zu hoffen, auf das Gute zu vertrau- rige und lange Monate der Schwanger- meinte voll Freude: «Sie haben ein gesun- en, zu Gott um Hilfe und Kraft zu bitten schaft mit vielen Hochs und Tiefs und mit des kleines Mädchen zur Welt gebracht; und nie gegen das eigene Gewissen und vielen schwierigen Diskussionen. Auch ich gratuliere ihnen!» Mein Mann und ich Gefühl zu handeln. In stiller Dankbarkeit. die Suche nach Paten war ausgesprochen waren völlig überrumpelt und konnten es schwierig, das heisst, meine Schwester einfach nicht glauben. Bestimmt finden eine glückliche Mutter stellte sich sofort zur Verfügung, egal, wie die Ärzte dann schon noch heraus, dass et- (Betendes Gottes Volk)
65937 JzL Bulletin 170 26.11.2004 11:45 Uhr Seite 10 JA ZUM LEBEN 10 inserate September 2004 Dondolo-Baby-Hängematte Mit Stahlfeder für drinnen und draussen Schaukeln und wiegen entspricht ei- Ringgenberg nem Grundbedürfnis jedes Babys und fördert dessen Entwicklung. Wohlig geborgen und geschützt wie im Mut- am terleib fühlt es sich in der Dondolo- Baby-Hängematte aus Baumwolle. Selbst Babys, die sich schwer beruhi- Brienzersee gen können, und Mühe mit Einschla- fen haben sind schnell zufrieden und schweben sanft in den Schlaf. Sogar Berner Oberland Blähungen und Koliken können ge- lindert werden. Die Matratze ist mit weicher Schafwolle gefüllt, die Stahl- Günstige Zimmer mit Frühstück feder schwingt bereits bei Neugebo- und Kochgelegenheit. renen und ist belastbar bis 20 kg Ge- Nahe Jungfraugebiet – ideal für wicht. Sehr einfach und sicher ist die Montage mit der mitgelieferten Auf- Wanderungen und Familien. hängevorrichtung. 100% Swiss made, Bitte rufen Sie uns an. TüV-geprüfte Sicherheit. Ferienheim Heilsarmee Preis: Fr. 188.– / 10 Tage gratis testen! 033 822 70 25 Bitte rufen Sie uns an. Fax 033 822 70 74 Edith Steinegger, Kappelermatte 8, 8926 Kappel am Albis Tel. 01 764 38 41, Fax 01 764 38 42 www.erisana.ch / erisana@bluewin.ch Adressänderungen bei Wohnwechsel Die PTT belastet uns erhebliche Kosten für Umadressierung bei Wohnungswechsel. Dürfen wir Sie bitten, uns inskünftig die bisherige (alte) Adresse und die neue Adresse an unser Sektionsadresse MAX LACKMANN rechtzeitug zu melden. Herzlichen Dank. Tobit und Tobias 2. A., 190 S., 8 Fotos, Fr. 17.-, € 12.- Ein spannendes Ehe- und Engel- buch: Wir erfahren hier die Hilfe «PRO LIFE» – menschliches Leben schützen Gottes nicht als graue Theorie, Wussten Sie, dass Sie mit Ihren Krankenkassenprämien die Tötung ungeborener Kinder und die Folge- sondern in einer fesselnden Lie- kosten mitfinanzieren? In der Schweiz sind dies jedes Jahr 100 Millionen Franken für Abtreibungen! besgeschichte. Tobit, ein gottes- Tatsächlich wird vom Gesetz verlangt, dass Krankenkassen die Abtreibungskosten bezahlen – aus der Grundversicherung. Gemäss Aussagen von alt Bundesrichter Dr. iur. Hans Korner, EVG Luzern, ist der Ver- fürchtiger Jude in der Verban- zicht auch auf gesetzliche Pflichtleistungen möglich. nung, gerät wegen der Beerdigung PRO LIFE bietet Dienstleistungen für Personen an, die für den Schutz des menschlichen Lebens und von Glaubensbrüdern in Lebens- gegen Abtreibung eingestellt sind. Eine der Dienstleistungen ist die Vermittlung einer Kranken- versicherungslösung, die auf die Finanzierung von Abtreibungen verzichtet. Gegenüber PRO LIFE gefahr. Er erblindet zudem und verzichtet jedes Mitglied aus Gewissensgründen freiwillig auf die Finanzierung von Abtreibungen. wird verspottet. Nun schickt Gott Ausser der Tötung der Ungeborenen müssen aus den Prämien auch die erheblichen Folgekosten bezahlt wer- den! Diese erreichen nach fast jeder Abtreibung – nach Schätzung – sechsstellige Beträge. Als Christen kön- der Familie seinen Engel. nen wir die Mitfinanzierung der Tötung ungeborener Menschen nicht mit unserem Gewissen vereinbaren. Wie dieser dem blinden Vater, Kostenlose Offerte: aber auch dem Sohn und seiner Wenn es Ihnen nicht gleichgültig ist, für was Ihre Krankenkassenprämien verwendet werden, dann verlan- von einem Dämon schwer ver- gen Sie eine Offerte! PRO LIFE arbeitet mit einer anerkannten Krankenkasse zusammen. folgten Verlobten Sara hilft, verrät Anfrageschein: Bitte legen Sie eine Kopie Ihres/Ihrer heutigen Versicherungsausweises/e bei. Schicken oder faxen an: eine Regie, wie sie der Göttlichen PRO LIFE Hauptagentur Postfach 117 8306 Brüttisellen Tel. 01 834 11 21 Fax 01 833 04 73 Vorsehung eigen ist. PRO LIFE Ostschweiz Unterer Schöttler 14 9050 Appenzell Tel. 071 787 44 72 Fax 071 787 44 04 PRO LIFE Hauptsitz Schanzenstr. 1 3008 Bern Tel. 031 382 18 18 Fax 031 382 18 11 CHRISTIANA-VERLAG Name Vorname Strasse/Nr. 8260 Stein am Rhein Tel. 052 741 4131 Fax 052 741 2092 PLZ/Ort: Telefon www.christiana.ch
65937 JzL Bulletin 170 26.11.2004 11:45 Uhr Seite 11 JA ZUM LEBEN September 2004 Vorschau Pilgerfahrten 2004 inserate 11 Datum Tg Reiseroute CHF 2. – 5. Oktober 4 ROM Seligsprechung von Kaiser Karl und Anna Katharina Emmerick 590.– 4. – 8. Oktober 5 Köln – Trier mit Pro Ecclasia 685.– 4. – 16. Oktober 13 SANTIAGO de Compostela (Jakobsweg Fuss-Etape) – NEVERS – Montserrat – Burgos – FATIMA – Lourdes – Alba de Tormes (hl. Theresia v. Avila) – ROCAMADOUR – Issoudun – ARS – Zaragoza 1’685.– Verlangen Sie unseren detaillierten gratis Farbkatalog! Preise Doppelzimmerbasis Myriam, warum weinst Du? D r u s b e rg R e i s e n Fam. Schelbert, Pilger- und Reisebüu üro Erlebnisbericht von Benzigerstr. 7, 8840 Einsiedeln Te l. 055 412 80 40 / Fax 055 412 80 87 betroffenen Frauen und Bericht von Ärzten über die psychischen Folgen der Abtreibung Dieses Buch behandelt die schweren Leiden der Frauen nach der Abtreibung und lässt betroffene Frauen zu Wort kommen. Es ist reich bebildert mit hervorragenden Aufnahmen über das vorgeburtliche Leben, aufgenommen durch den weltberühmten, schwedischen Fotografen, Dr. Lennart Nilsson. Das Buch ist im Eigenverlag der Stiftung Ja zum Leben erschienen. Bestellcoupon Adresse des Bestellers Stiftung Ja zum Leben Postfach, 8730 Uznach Name Tel. 055 2803952, Fax 055 2802936 Vorname Ich bestelle gegen Rechnung: ___ Ex. «Myriam, warum weinst Du?» Strasse zum Preis vom Fr. 19.50, zuzügl. Versandspesen, ab 5 Ex. 10% Rabatt PLZ/Wohnort Mit Ihrem Kleininserat im «Ja zum Leben» Helfen Sie mit bei der Verbreitung erreichen Sie 150000 Leserinnen und Leser von «Ja zum Leben»! Fr. 20.– Bestelltalon Senden Sie mir ______ Exem- Fr. 25.– plare von «Ja zum Leben» zum Werben bei Freunden, Fr. 30.– Bekannten und Verwandten. Senden Sie an die Fr. 35.– untenstehende Adresse Fr. 40.– einige Probeexemplare von «Ja zum Leben». ■ mit Chiffre (Zuschlag Fr. 10.–) Jede zusätzliche Zeile: + Fr. 5.– Ich möchte Mitglied von ■ zu verkaufen ■ Kontakte «Ja zum Leben» werden, bitte senden Sie mir weitere Unter- ■ gesucht ■ Verschiedenes Name lagen und Ihr Informations- ■ zu tauschen ■ Ferien bulletin. ■ zu verschenken ■ .......................... Vorname Strasse Absender: Coupon einsenden an: Ja zum Leben, Redaktion PLZ, Ort Postfach 37, 5054 Kirchleerau-Moosleerau Telefon Tel. 056 2222215 / Fax 056 2212481 Bitte einsenden an Ihre Sektions- Datum, Unterschrift adresse (Letzte Seite)
65937 JzL Sektionen 170 26.11.2004 11:49 Uhr Seite 2 Wabern 12 sektionen Kantone Bern und Freiburg-deutschsprachiger Teil Liebe Mitglieder und Gönner, der Zweckartikel unserer Statuten ruft uns u. a. dazu auf, Mittel und Wege zu prüfen und Lösungen zu ver- wirklichen, um das Leben im familiären, sozialen, rechtlichen, wirtschaftlichen, erzieherischen und medizinischen Bereich zu schützen und entfalten zu helfen. Wir möchten Ihnen deshalb empfehlen, das Gesetz betr. die «Mutterschaftsversicherung» am 25./26. September 2004 zu verwerfen und zwar aus folgenden Gründen: – Dieses Gesetz schafft eine grosse Ungerechtigkeit. Es schafft Zweitklass-Mütter. Doppelverdiener-Familien profitieren, denn diejenigen Frauen, die sich entscheiden, sich voll und ganz der Aufgabe der Erziehung der Kinder und der Führung des Haushaltes zu verpflichten sind von der Mutterschafts-Versicherung ausgeschlossen. Sie widerspricht deshalb auch dem Prinzip der Rechtsgleichheit. Es sind jedoch gerade diese Mütter, welche oft mehreren Kindern das Leben schenken und für die Aufrechterhal- tung unseres Staates eine unermesslich kostbare Aufgabe übernehmen. Sollen diese Frauen dafür noch bestraft werden?! – Die direkten Kosten der Mutterschaft sind durch die Krankenversicherung abgedeckt. – Ferner erhalten berufstätige Frauen in verschiedenen Branchen heute schon teils 80%, teils den vollen Lohn während des Mutterschafts- urlaubes. Die Finanzierung erfolgt durch die Krankentaggeldversicherung. Wir bitten Sie, auch das von der EDU lancierte Referendum gegen die registrierte gleichgeschlechtliche Partnerschaft, welches auch von Politikern aus den Reihen der SVP, EDU KVP EVP und SD mitgetragen wird, mit Ihrer Unterschrift zu unterstützen. Verlangen Sie umgehend Unterschriftenbögen direkt bei der EDU, Thun ( Tel. 033 221 67 88 ). – Personen mit homosexueller Neigung dürfen selbstverständlich nicht diskriminiert werden, das ist das eine. – Die Einzigartigkeit der Ehe zwischen einem Mann und einer Frau, die unbedingt und unverletzt gewahrt werden muss, ist durch dieses Gesetz gefährdet. Eine Gesellschaft, welche an dieser Einzigartigkeit rührt, gefährdet sich selber. Der Vorstand Ja zum Leben, Kanton Bern EINLADUNG Schenken Sie 8 Stunden Ihrer Freizeit Sehr geehrte Mitglieder und Gönner, wir 8. Aufgaben für die Zukunft für Mütter in Not, z.B , Mo. oder Di. zweimal laden Sie herzlich ein zur ordentlichen 9. Diverses pro Monat für Arbeiten in unserem Bébéar- Generalversammlung auf Im Anschluss an die Generalversammlung tikel-Lager. Spesen können vergütet werden. Donnerstag, 7. Oktober 2004, 19.00 Uhr wird Frau Ursula Vögeli, Frauenkappe- Gerne erwarte ich Ihren Anruf vormittags Restaurant Galaxy, Effingerstrasse 20, len, ein Kurzreferat halten zur bereits lan- Tel. 031 961 64 74. Bern cierten Verfassungsinitiative «Für die Fa- milie – Kinder sichern unsere Zukunft». Wir danken Ihnen für Ihre tatkräftige Traktanden Der Vortrag wird um ca. 19.45 gehalten Mithilfe ! 1. Begrüssung, Traktandenliste, Stimmen- und ist öffentlich. Schwanger, ratlos – wir helfen, zähler 2. Genehmigung des Protokolls der Gene- Wir heissen alle unsere Mitglieder und Elisabeth Granges, Präsidentin ralversammlung 2002 Gönner herzlich willkommen und grüssen 3. Bericht der Präsidentin für die Jahre Sie inzwischen freundlich 2002/2003 Ja zum Leben – Kanton Bern und Freiburg 4. Jahresrechnungen der Jahre 2002/2003, deutschsprachiger Teil Bericht der Kontrollstelle Die Präsidentin: Der Vize-Präsident: 5. Abnahme der Rechnungen 2002/2003 Elisabeth Granges Hans Jenzer 6. Wahlen der Präsidentin/des Präsiden- ten, der Vorstandsmitglieder, der Revi- PS. Diese Einladung gilt als Stimmausweis soren und ist an die Generalversammlung mitzu- 7. Statutenänderungen bringen. «Ja zum Leben» Kanton Bern Postfach 247, 3084 Wabern PC 30-15967-8, Tel. 031 961 26 44 Bestelltalon für Kinderbildkalender 2005 Internet-Adresse: Ich bestelle zu den untenstehenden Preisen Kalender Einzelstück Fr. 15.–/ab 5 Ex. Fr. 13.–/ab 10 Ex. Fr. 12.– inkl. Porto und Verpackung www.ja-zum-leben-bern.ch E-mail-Adresse: Name und Vorname office@ja-zum-leben-bern.ch Strasse PLZ/Ort Telefon Talon einsenden an nebenstehende Sektionsadresse. Wir danken Ihnen
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