Stiftung Drachenburg und Waaghaus Gottlieben Projektinformation (Januar 2021) - Stiftung Drachenburg ...
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Stiftung Drachenburg und Waaghaus Gottlieben Projektinformation (Januar 2021) Umsetzung der Vision des Stiftungsrates • mit dipl. Arch. ETH/SIA/BSA Tilla Theus • mit neuen Überlegungen und Ideen • mit mehr Zeitbedarf und einer späteren Wiedereröffnung • mit einem noch zu klärenden Finanzierungsbedarf • mit einem noch nicht erreichten Fundraising-Ziel • mit der notwendigen Betriebsschliessung per Ende 2020 «Wohnhaus» (ganz links) / «Drachenburg» (Riegelhaus links) / «Waaghaus» (Mitte rechts) /»Rheineck» (rechts)
Das Wichtigste Ziel der Stiftung Die besonders wertvolle «Drachenburg» gehört mit den (mit Auszug aus der Stiftungsurkunde vom 17. April 2020) zwei zwiebelgekrönten Erkern, der eine davon sogar über zwei Stockwerke, zu den auserlesensten Riegelhäusern und Die Stiftung will dieses Gesamtensemble erhalten. steht unter eidgenössischem Denkmalschutz. «Zu diesem Zweck übernimmt die Stiftung heute und in Zukunft uneigennützig die Verantwortung und die Kosten für Und die Lage neben dem historisch bedeutungsvollen die Erhaltung, Modernisierung, Gestaltung und Erweiterung Schloss Gottlieben am Seerhein ist einmalig, mitten in der des baulichen Ensembles mit Anpassung an die zukünftigen touristisch aufstrebenden Euregio Bodensee, mit Ausblick Anforderungen, Entwicklungen und die sich wandelnden Be- auf Seerhein und Untersee und auf das bedeutende Natur- dürfnisse und bietet ausserdem ein qualitativ attraktives und schutzreservat Wollmatinger Ried. ansprechendes Veranstaltungsprogramm aus den Bereichen Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft, Gesellschaft, Politik und … und Perle Gesundheit an. Hotellerie und Gastronomie werden nach der Wieder- eröffnung mit geschichtsträchtiger und doch moderner Um die überregionale Attraktivität in allen Bereichen Ambiance und neuem Komfort Genuss und Erholung zukunftsorientiert zu gestalten und zu steigern, sucht die Stif- bieten. Neue Hotelzimmer, unterschiedlich grosse Räumlich- tung die Zusammenarbeit mit kulturellen Institutionen, wie zum keiten und bei warmem Wetter die überaus geschätzte grosse Beispiel mit dem Literaturhaus Thurgau der Bodman-Stiftung, Terrasse über dem Seerhein mit weiter Aussicht werden Ga- Gottlieben, sowie mit Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft, rant sein für ein gemütliches «tête à tête», ein genussreiches Politik, Bildungsinstitutionen sowie Verkehrsbetrieben.» Essen im Familien- und Freundeskreis oder für Familien- und Firmenanlässe sowie Bankette von 10 bis 120 Personen. Kleinod … Das historische Dreigestirn aus «Drachenburg», «Waaghaus» Für Seminare, Sitzungen und Konferenzen werden ent- und «Rheineck» in Gottlieben, alles Gebäude aus dem 17. Jahr- sprechende Räumlichkeiten mit moderner Technik kaum hundert, die dem weit über die Grenzen hinaus bekannten Wünsche offenlassen. Traditionsunternehmen Hotel Drachenburg & Waaghaus AG gehören, prägen – nach Auffassung von Prof. Dr. h.c. Kultur- und Sportinteressierte kommen mit Ferien oder Albert Knöpfli – einen der schönsten Dorfplätze der Schweiz. Kurzaufenthalten für Gross und Klein auf ihre Rechnung. Knöpfli ist ehemaliger Thurgauer Denkmalpfleger und spä- Gottlieben ist von einem abwechslungsreichen Angebot an ter Initiant, Gründer und Leiter des Instituts für Denkmal- Ausflugsdestinationen umgeben: ob zu Fuss, mit dem Kajak, pflege an der ETH Zürich. mit Rad, Auto, ÖV oder Schiff (fast alles auch in Kombi- 2
nation). So lockt Napoléon III. auf seinen Aussichtsturm Geschichte, die Burgruine Hohentwiel mit Vulkanpfad, die in Wäldi und in sein Museum auf Schloss Arenenberg, wo mediterrane Blumeninsel Mainau, der Tierpark auf dem er aufgewachsen ist. Besonderes bieten auch das historische Bodanrück, die Stadt Meersburg mit ihrem Schloss hoch über Stein am Rhein mit grossartigem Kloster, die bedeutungs- dem See, das Zeppelinmuseum in Friedrichshafen oder – zu volle Kartause Ittingen, Schaffhausen mit eindrücklicher Fuss nur fünf Gehminuten von Drachenbug und Waaghaus Festung Munot und Rheinfall, St. Gallen mit barocker entfernt – das Strandbad Tägerwilen am Seerhein. Stiftsbibliothek (Weltkulturerbe der UNESCO), Museen, Theatern und Konzerten. Auch die Konzilsstadt Konstanz Und natürlich wird die Stiftung auch in Drachenburg und hat viel zu bieten; dazu kommen die Insel Reichenau Waaghaus selbst ein abwechslungsreiches Veranstaltungs- (ebenfalls Weltkulturerbe der UNESCO) mit ihrer reichen programm anbieten. «Drachenburg» (links) und «Rheineck» (rechts) 3
Der Start (Zusammenfassung der Projektbeschriebe eins bis vier) Dank einigen sehr grosszügigen Spenderinnen und Spendern und einer grossen Begeisterung in breiten Bevölkerungs- Das einzigartige Ensemble der historischen Liegenschaften kreisen kam in kurzer Zeit und trotz der Einschränkungen aus dem 17. Jh. der Hotel Drachenburg & Waaghaus AG in aufgrund der Pandemie ein beeindruckendes Sammeler- Gottlieben muss gerettet, saniert und modernisiert werden. gebnis zusammen, das erlaubte, im April 2020 die Stiftung Dieses Anliegen prüfte ab Mai 2019 eine Projektgruppe 1) in zu errichten. Im Mai 2020 erwarb die Stiftung die Hotel Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Hotelfachschule Drachenburg & Waaghaus AG. Mit Mut, Entscheidungs- Luzern. Erklärtes Ziel war eine Stiftung, die heute und in kraft und grossem Willen wurde das Vorhaben auf Basis der Zukunft alle Kosten für notwendige Bau-, Sanierungs-, bis dato entwickelten Ideen umgesetzt. In der kurzen Zeit, Renovations- und Modernisierungsarbeiten trägt, die ein die der Projektgruppe zur Verfügung stand, lag das Schwer- Unternehmen dieser Branche in der Regel gar nicht finan- gewicht auf Sanierung und Renovation des Bestehenden, zieren kann. dies vor allem, um die finanziellen Möglichkeiten nicht zu überfordern. «Waaghaus» mit Terrassen über dem Seerhein «Waaghaus» mit «Fischerstube» im EG und «Rheinblick» im 1. OG 4
Vision und Umsetzung 1. Vision von Stiftungsrat und Verwaltungsrat haben diese Frage bejaht und daraus – abweichend von den Der mit der Errichtung der Stiftung neu verantwortliche Überlegungen der Projektgruppe – drei grundlegende An- Stiftungsrat 2) vertiefte zusammen mit dem neu gewählten forderungen abgeleitet: Verwaltungsrat 3), dem zwei Berufsfachleute aus Hotellerie • Das Küchenkonzept im «Waaghaus» soll neu zwischen Res- und Gastronomie mit ausgewiesener Kompetenz und erfolg- taurant «Rheinblick» und «Rheinecksaal» im 1. OG zen- reicher Berufserfahrung angehören, sowie der neuen Bau- tral auf die Haupträume der Gastronomie einschliesslich kommission 4) die Planungsvorstellungen der inzwischen der grossen Terrasse ausgerichtet und realisiert werden. aufgelösten Projektgruppe. Daraus resultierten zusätzliche • Das Renovationskonzept soll gleichzeitig mit der Sanie- neue Erkenntnisse: rung der vorgenannten Struktur- und Nutzungsschwä- chen aus alten Zeiten erweitert werden. Das Unternehmen leidet unter • Bei dieser Gelegenheit soll die Attraktivität des Ensem- • historisch bedingten, auffälligen organisatorischen Struk- bles insgesamt durch eine konsequente Modernisierung turschwächen, die den Erfolg mit ihren Kostenfolgen und Ausrichtung auf die veränderten Bedürfnisse und erheblich erschweren. Dazu gehören zum Beispiel ein Wünsche der Gäste ausgerichtet werden. veraltetes Küchenkonzept, vielfältige, unübersichtliche Nebenräume der Küchen- und Lagerbereiche, fehlende Die baulichen Eingriffe, die im Rahmen dieser Projekter- Liftanlagen, lange Wege, aber auch personalintensive weiterung notwendig werden, erfordern allerdings umfas- komplizierte Bewirtschaftungsprozesse. sende Untersuchungen und Analysen der Gebäude, die erst • einem unzureichend genutzten grossen Bauvolumen, in späteren Jahrhunderten zusammengefügt wurden. Nur besonders in der Drachenburg sowie so können bauliche Schwach- und Problemstellen sowie all- • einem veralteten Heizsystem, das hohe Nebenkosten fällige Altlasten eruiert werden. Es gilt, unliebsame Über- generiert. raschungen zu vermeiden. Die Planung erfolgt unter Feder- führung der gewählten Architektin und ihrem Team unter Ist es deshalb mit Blick auf den zukünftigen Erfolg des Beizug von zusätzlichen Fachspezialisten und Fachplanern. Unternehmens nicht sachlich richtig und wirtschaftlich Auf dieser Basis können dann valable Varianten und rea- notwendig, die nach rund 40 Jahren dringend notwendige listische Kostenschätzungen erstellt werden. Vorher kann umfassende Renovation und die Behebung der festgestellten über die Umsetzung der Vision und der damit verbundenen strukturellen Mängel in einen grösseren Rahmen zu stellen? Ideen und Wünsche nicht diskutiert, über die Realisierung Stiftungsrat, Verwaltungsrat und Baukommission nicht entschieden werden. Auch können keine konkreten Finanzierungsentscheide gefällt werden, solange kein Bau- projekt mit verlässlichem Kostenrahmen vorliegt. 5
2. Unser Architektenteam: Mehr, dem Stiftungsrat das Architekturbüro Tilla Theus Tilla Theus und Partner AG, Zürich und Partner AG aus Zürich vorzuschlagen. Der Stiftungsrat Die Baukommission 4) lud fünf renommierte Architektur- folgte diesem Vorschlag an seiner Sitzung vom 21. November büros ein, sich an einem Auswahlverfahren zu beteiligen. 2020 einstimmig. Alle Eingeladenen verfügen über einschlägige Erfahrungen Mit dipl. Arch. ETH/SIA/BSA Tilla Theus und ihrem Team im Umgang mit denkmalgeschützten Bauten und über Er- engagiert der Stiftungsrat eine der anerkanntesten Archi- fahrungen in der Gastronomie und Hotellerie. Alle genies- tektinnen für denkmalgeschützte Bauten. Selbst viele Jahre sen sie dank ihrer bisherigen Arbeiten auch einen ausge- Mitglied der zürcherischen, später auch der eidgenössischen zeichneten Ruf in der Branche. Denkmalpflege, gilt sie landesweit als Spezialistin für Um- bauten und Sanierungen von denkmalgeschützten Objek- Die Bewerberinnen und Bewerber stellten einer breit ab- ten. In der Sendung „Kulturplatz“ der SRG wurde sie 2019 gestützten Jury mit anerkannten Fachleuten aus allen rele- wie folgt charakterisiert: vanten Gebieten ihre fristgerecht eingereichten Arbeiten je mit anschliessendem Einzelgespräch vor. Im Rahmen einer «Dafür ist sie berühmt. Theus holt geschichtsträchtige Gebäude abschliessenden Beurteilung entschied die Jury mit grossem mit Fantasie und Verstand ins Heute.» Idee von Tilla Theus: Mehrzweckraum im EG «Drachenburg» (heute noch alter Weinkeller, Wäscherei und Lingerie): «Die ursprünglichen Materialien werden in ihrer Kraft gestärkt.» 6
Tilla Theus hat den Verwaltungsrat 1) und die Baukommis- eine Weiterführung des Betriebes für die Dauer dieser Un- sion 4) davon überzeugt, dass angesichts der veränderten tersuchungen nicht in Frage. Anforderungen eine vertiefte Analyse des Ist-Zustandes in Verbindung mit einer detaillierten Planung bei diesen Bau- Erst nach Vorliegen dieser Ergebnisse kann mit einer de- objekten in Gottlieben wichtige Garanten sind, um mög- zidierten Planung begonnen werden. Auch für das Bau- lichst wenig Überraschungen zu erleben. Was die Stiftung bewilligungsverfahren muss eine ausreichende Zeitreserve vor Baubeginn im Griff hat, kann nicht mehr überraschen, eingeplant werden. Daher wird der eigentliche Baubeginn, auch nicht kostenmässig. Dies hat zur Folge, dass für diese so die Erfahrungen der Architektin, kaum vor Ende 2021 Phase mehr Zeit eingeplant werden muss. möglich sein. Von den Ergebnissen der Abklärungen wird in der Folge auch die Bauzeit abhängen. Sie kann erst nach Die ersten Analysen mit Start ab Januar 2021 sind bereits Abschluss der Planung verbindlich definiert werden. Aller- in Vorbereitung. Da diese mit Sondierungen, Probebohrun- dings soll versucht werden, jede zeitliche Optimierung zu gen, Rohrinspektionen etc. verbundenen Arbeiten Lärm- erkennen und zu nutzen. und Staubemissionen zur Folge haben und einen uneinge- schränkten Zugang zu allen Räumen voraussetzen, kommt Die Geduld der vielen treuen Gäste wird leider auf eine harte Probe gestellt werden. 7
3. Bewährte Grundsätze einhalten der Planung eventuell auf einzelne Ideen verzichtet werden Der Stiftungsrat wird einer alten Weisheit und Devise folgen: muss. Massgebend werden dabei in erster Linie betriebs- wirtschaftliche Überlegungen sowie das Ergebnis der Mit- «Das Wünschbare denken, das Machbare prüfen und telbeschaffung sein. Der Stiftungsrat strebt nach wie vor das Finanzierbare realisieren.» eine Finanzierung der Sanierungen ohne Fremdkapital an. Wie hoch das notwendige Investitionsvolumen letztendlich Der Fokus ist – wie ursprünglich bei der Projektgruppe – sein wird, ist beim heutigen Stand der Planung noch nicht primär auf «Waaghaus», «Rheineck» und «Wohnhaus» und genau zu definieren. Verwaltungsrat und Baukommission sekundär auf die «Drachenburg» gerichtet. Je tiefer sich vor arbeiten momentan mit einer Zielvorgabe von CHF 21 Mio., allem der Verwaltungsrat mit den Objekten auseinander- inklusive der Aufwendungen für den Kauf der AG mit Ab- gesetzt hat, desto mehr hat sich gezeigt, dass Erweiterun- lösung der Verpflichtungen auf der Passivseite der Bilanz gen als Ergänzung zu den ursprünglichen Vorhaben für die für die vier eingangs erwähnten Gebäude. Dieser Betrag erfolgreiche wirtschaftliche Weiterentwicklung des Unter- liegt aktuell CHF 2 Mio. über dem vormaligen Budget von nehmens notwendig sind. Stiftungsrat und Verwaltungsrat CHF 19 Mio. Die angelaufenen Untersuchungen und die nun orientieren sich in der aktuellen Planung an optimalen Ziel- beginnende vertiefte Planung werden im Frühling 2021 setzungen. Sie sind sich bewusst, dass mit fortschreiten genauere Prognosen erlauben. «Wohnhaus» links, «Drachenburg» Mitte , «Waaghaus» rechts 8
Dieser noch mit Unsicherheiten behafteten Kostenrechnung haltung der Kosten sicherstellen. Dieser Forderung können stehen aus der Mittelbeschaffung (Fundraising) aktuell sich Stiftungsrat und Verwaltungsrat nicht verschliessen. rund CHF 14 Mio. gegenüber, die von einigen grosszügigen Spenderinnen und Spendern noch vor Corona zugesichert 4.3 Baukommission oder bereits einbezahlt wurden. Ein grossartiges Ergebnis. Der Praktiker Werner Messmer wird als Präsident der Bau- Sie alle verdienen einen ganz besonders herzlichen Dank. kommission 4) zusammen mit den Mitgliedern und der Noch fehlen aber (einschliesslich der Aufwendungen für Bauherrenvertretung dank reicher Berufserfahrungen im den Kauf mit Ablösung verschiedener Verpflichtungen) Bereich Bau, Umbau und Renovation mit den anvertrauten rund CHF 7 Mio., allfällige weitere Mehraufwendungen Finanzmitteln haushälterisch umgehen und für ein striktes für alles Wünschbare nicht eingerechnet. Kostenmanagement besorgt sein. 4. Fazit 4.4 Planungs- und Bauzeit 4.1 Stiftungsrat 1) und Verwaltungsrat 2) Gewiss, das lange Warten auf die Wiedereröffnung ist Im Wissen um die beschränkten Mittel sind beide Organe nicht nur ärgerlich, sondern auch schwer zu akzeptieren und bestrebt, das einzigartige Ensemble mit Augenmass in eine sollte immer vermieden werden. Aber die Gründe sind neue Zukunft zu führen. Mit der Renovation sollen – wenn gewichtig: Die notwendigen Umbauten verlangen jetzt noch immer möglich – gleichzeitig betriebliche Schwachstellen mehr Sorgfalt in Prüfung, Planung und Bau. Und nur diese saniert werden, damit inskünftig rationelle Betriebsabläufe, Sorgfalt ohne Zeitdruck wird vor unerwünschten Risiken bessere Nutzung des vorhandenen Bauvolumens und Mo- und Überraschungen schützen. dernisierung sichergestellt sind. 4.5 Eventuelle Wiederbelebung 4.2 Die Architektin in der Sommersaison 2021 Architektin Tilla Theus bringt mit ihrem Team das mit, Die notwendigen Analysen der Gebäude ab Januar 2021 was die Sanierung und Modernisierung des historischen En- erlauben keine Weiterführung des Betriebes. Hingegen hat sembles brauchen: langjährige Erfahrung im Umgang mit die längere Planungszeit danach die Perspektive für eine historischen Häusern, Einfühlungsvermögen und eben die vorübergehende Nutzung und die Chance eröffnet, das Kompetenz, «geschichtsträchtige Gebäude mit Fantasie und Waaghaus vielleicht ab Ostern, eventuell ab Mai bis Ende Verstand ins Heute» zu holen. Mit ihrer Forderung nach um- September 2021 vor dem Baustart nochmals zu öffnen. fassender Analyse und Prüfung der Bauten und mehr Zeit Das Projekt wäre faszinierend. Der Verwaltungsrat der AG für die Planung, Geduld auch bei der Realisierung, will sie prüft zurzeit diese etwas komplexe Option und wird voraus- eine gründliche und verbindliche Kostenermittlung vor Bau- sichtlich gegen Mitte Februar 2021 einen entsprechenden beginn erreichen. Diese muss bei der Realisierung die Ein- Entscheid fällen. 9
4.6 Veranstaltungsprogramm Noch viel bedeutungsvoller sind aber die eindrücklichen Es wird alle interessieren, dass auch die Programmkommis- Weichenstellungen. Das sorgfältig aufgegleiste Vorgehen be- sion 5) bereits engagiert an der Arbeit ist. Sie ist verantwort- legt, dass das Vorhaben in sehr professionellen, vertrauens- lich für die Veranstaltungen, welche die Stiftung finanzie- würdigen und kompetenten Händen liegt. Dies erlaubt mehr ren wird, um den Ort und das Ensemble zu beleben. als nur verhaltene Zuversicht, den noch fehlenden Betrag dank Spenderinnen und Spendern finanzieren zu können: 4.7 Fundraising Es schafft Vertrauen und stärkt den Glauben an den Erfolg Noch fehlen mindestens CHF 7 Mio. Sie sind für den Start des Projektes. Die Kosten sind noch nicht detailliert ermit- notwendig. Mehr Zeit steht jetzt für die Mittelbeschaffung telt, aber die angelaufene dezidierte Planung wird Klarheit (Fundraising) zur Verfügung und positiv sind die wachsen- und eine verlässliche Entscheidungsgrundlage schaffen. den Silberstreifen am Wirtschaftshorizont und die weiter- hin grosse Begeisterung breiter Bevölkerungskreise. Dr. Peter B. Lindt aus Kreuzlingen wird sich auch in Zu- kunft der Überzeugung und Gewinnung potenzieller Stif- terinnen und Stifter annehmen; das stimmt Stiftungsrat und Verwaltungsrat zuversichtlich, das auch finanziell hoch gesteckte Ziel gemeinsam erreichen zu können. Er und mit ihm der Stiftungsrat und der Verwaltungsrat hoffen auf Sie, sehr verehrte Leserin, sehr verehrter Leser, und zählen auf Ihre Begeisterung und Ihre Grosszügigkeit. Dafür sei Ihnen bereits im Voraus ganz herzlich gedankt. Der Präsident des Stiftungsrates: Niklaus Knüsel 10
1) Projektgruppe (aufgelöst): 3) Verwaltungsrat der Hotel Peter Lindt, Dr. iur., Rechtsanwalt, Kreuzlingen (Vorsitz) Drachenburg & Waaghaus AG Alfred Müller, Dipl. Ing. ETH, Unternehmer, Frauenfeld Niklaus Knüsel, lic. oec. HSG, St. Gallen, Präsident Hermann Hess, Unternehmer, Amriswil Jan E. Brucker, ehemals Direktor Hotel Widder, Zürich, Niklaus Knüsel, lic. oec. HSG, Unternehmer, Beat Jost, ehemaliger Gastgeber «Gasthof zum Goldenen in Kreuzlingen aufgewachsen, St. Gallen Kreuz» Frauenfeld, Warth Sabine Ruf, M.A. rer. pol. phil., Inhaberin Pinax AG, Anita Meyer-Eugster, CEO Thalmann Treuhand AG, Kreuzlingen Weinfelden Toni Schönenberger, Dr. phil., Executive Chairmen, Amlikon-Bissegg 4) Baukommission Ines Wattenhofer-Sigrist, dipl. Arch., Jona Rapperswil Werner Messmer, dipl. Baumeister, alt Nationalrat, (Moderation) ehemals Präsident des Schweizerischen Baumeiserverbandes, Andrej Jakovac, lic. phil., Unternehmer, Frauenfeld Kradolf, Präsident Martin Bächer, Gottlieben (Protokoll) Jan-Ernst Brucker, ehemals Direktor Hotel Widder Zürich, Managing Director Swiss Deluxe Hotels, Zürich 2) Stiftungsrat: Heiner Gossweiler, dipl. Baumeister/Unternehmer, Brütten * Niklaus Knüsel, lic. oec. HSG, aufgewachsen in Richard Jussel, dipl. Zimmermeister, Geschäftsführer Kreuzlingen, St. Gallen, Präsident Blumer-Lehmann AG, Neukirch * Dieter Bachmann, Inhaber der Gottlieber Spezialitäten AG, Christian Rutishauser, dipl. Arch. ETH/SIA, Märstetten, Vizepräsident Exec MBA/HSG, Consulting in Architecture and Interieur Guiseppe Chillari, CEO General Dynamics European Land Design, aufgewachsen in Kreuzlingen, St. Gallen System – Mowag GmbH, Kreuzlingen Norbert Scherrer, dipl. Arch. FH/SIA, Altnau Heinrich M. Lanz, Dipl. El. Ing. ETH, Gottlieben Karl Steinmann, dipl. Baumeister, Weinfelden * Christa Meyenberger, em. Prof. Dr. med., Dozwil Monica Müller, CEO Chocolat Bernrain AG, Kreuzlingen 5) Programmkommission * Beat Rüedi, lic. iur. HSG, Rechtsanwalt, Kreuzlingen Dr. phil. Toni Schönenberger, Amlikon-Bissegg, Präsident: Sabine Ruf, M.A. rer. pol. phil., Inhaberin Pinax AG, Wirtschaft und Politik Kreuzlingen Solistin Nora Ahlburg, Kreuzlingen: Musik Susanna Ruf, lic. phil., aufgewachsen in Bottighofen, Martin Bächer, Gottlieben: Bezüge und Verbindungen Zürich zur Region Toni Schönenberger, Dr. phil., Amlikon-Bissegg lic. phil. Maria Larsson, aufgewachsen in Kreuzlingen, Hans Schwyn, Littenheid Zürich: Kunst Dr. Jakob Stark, Ständerat lic. phil. Susanna Ruf, aufgewachsen in Bottighofen, Zürich: Literatur, Geschichte Protokoll: 6) Martin Bächer, Gottlieben, führt in den vorgenannten * gleichzeitig auch Mitglieder des Stiftungsratsausschusses Gremien 1) - 3) und 5) das Protokoll. 11
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