Streifzüge - und Tierpark Goldau
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2 | INHALT & EDITORIAL Schwerpunkt Die wahre Königin der Lüfte 3 Mehr als Bienen 6 Ein Herz für die Hummel 7 Liebe Tierpark- Umweltbildung Freunde Fleissige Käfer und solitäre Bienen? 8 Insektenwissen für Schulklassen 8 Die Insekten sind nicht immer unsere Freunde. Manchmal Kids sind sie uns lästig, vor allem wenn sie uns stechen. Ein ande- Bastelanleitung «Summ-Brumm-Biene» 9 res Mal bewundern wir sie, weil sie grosse Dienste leisten und Tierisches Ferienprogramm 9 wir ihren Honig essen dürfen. Die Insekten sind die arten- reichste Gruppe der Lebewesen: Ganze 615 Wildbienen- Persönlich arten, davon 41 Hummelarten, gibt es in der Schweiz. Diese Die Insekten-Millionäre 10 sind nicht immer ganz einfach zu bestimmen; je nach Art nisten Hummeln auf oder über dem Boden. Aktuell Dieses Heft werden wir vor allem der Bedrohung von Hum- Schnappschüsse: Hör mal, wer da hämmert 11 meln widmen. Hummeln habe ich als Kind immer mit grosser Aktuelles aus dem Tierpark-Shop 15 Hingabe beobachtet. Ich war komplett fasziniert von diesen Tieren, habe sie verfolgt und mich dabei völlig vergessen. Partnerschaften Auch von den Bienen war ich absolut angetan. Immer mal Nun sind die Lernenden gefragt 12 wieder bin ich meinem imkernden Vater ins Bienenhaus ge- folgt, jedoch ohne Schutzanzug. Ich wollte ihm helfen und Tierisches die Bienen beobachten. Es hat mir Freude bereitet, zuzu- Kein Nachwuchs bei den Bartgeiern 13 schauen, was für Arbeiten im Bienenhaus anfielen, und ich Wie die Zeit vergeht 13 wollte tatkräftig mithelfen. Manchmal hat dann eine Biene Vierköpfige Rasselbande 13 aus lauter Verzweiflung ihren Stachel in meiner Haut hinter- Lebensraum für den Graukranich 13 lassen. Obwohl ich jeweils grosse Schwellungen davontrage, bin ich immer noch ein grosser Fan von Bienen. Am liebs- Events ten würde ich den Junior-Imker-Kurs im Natur- und Tierpark Das Tierwohl steht an erster Stelle, Goldau belegen; dafür qualifiziere ich mich aber mit meinen auch in der Tierpark-Gastronomie 14 grauen Haaren wohl nicht mehr. Die Corona-Zeit haben wir genutzt, um den Park für Sie, Patenschaften liebe Tierparkfreunde, zu verschönern. Die Freilaufzone wurde Eine Patenschaft – Tausende von Leben unterstützen 16 nach hinten versetzt: Das ist ein Anliegen, das uns schon viele Patentag 2021 16 Jahre beschäftigt hat. Mit dem neuen Eingangsbereich war diese Pendenz nun nicht mehr länger aufschiebbar. Unsere menschen- und futterliebenden Sikahirsche und Mufflons erwarten unsere Besucherinnen und Besucher nun räumlich etwas später als bisher. Die WC-Container beim Panorama- Impressum platz sowie beim Rastplatz Bär und Wolf wurden durch moder- Das Infomagazin des Natur- und Tierparks Goldau ist ne und zeitgemässe Gebäude ersetzt. Der Unterstand gleich das Publikationsorgan für die Mitglieder des Natur- daneben hat auch eine neue Bestimmung erhalten: Früher war und Tierparkvereins Goldau. Erscheint vier Mal jährlich. Redaktion: Anna Baumann, Rahel Keller, Sonja Breitler, er ein Eselstall, vor der Eröffnung der Gemeinschaftsanlage Nora Kasper, Andreas Mäder, Franziska Fischer für Bär und Wolf haben wir ihn zu einem Picknick-Unterstand Fotos: Natur- und Tierpark Goldau, Nora Kasper, Rahel umgenutzt, und zurzeit ist dort der Lebensraum für die Zwerg- Keller, Andreas Mäder, Condi Scherrer, Geoinfra Inge- nieure AG; Porträtfoto Seite 2: www.studhalter.org; geissen, bis der Grosswijer-Hof fertiggestellt ist. Zudem haben Titelbild und Bilder Seite 3 bis 5: Entomologie/Botanik, wir die Gastronomie auf Nachhaltigkeit getrimmt. Sie können ETH Zürich, Fotograf: Albert Krebs also zubeissen, und das mit gutem Gewissen. Verlag: Natur- und Tierparkverein Goldau, Parkstrasse 26, Postfach, 6410 Goldau www.tierpark.ch, info@tierpark.ch, +41 41 859 06 06 Wir freuen uns auf Sie. Gestaltung / Realisation: Tells Söhne GmbH, Brunnen Druck: Druckerei Odermatt AG, Dallenwil Auflage: 43 000 Expl. Herzlich Ihre Anna Baumann
SCHWERPUNKT | 3 Die wahre Königin der Lüfte Sie ist eine wahre Flugkünstlerin, ein regelrechtes Arbeitstier, kräftig, wunderschön anzuschauen, und sie sorgt tagtäglich für unser Überleben: die Hummel.
4 | SCHWERPUNKT 1 Es ist noch früh im Jahr und die Temperaturen erst ein paar sich dazu auf die Brut. Um den Brutbereich herum hat sie Gras, Grad über null – und doch fliegt bereits ein pelziges, rund- Moos und Haare zu einer mit Wachs und Honig verklebten iso- liches Insekt nach Nektar suchend im Garten herum. Durch lierenden Hülle verarbeitet. Das Nest erreicht so eine konstante die starke Behaarung ist die Hummel gut vor Kälte geschützt Temperatur. Sie füttert die Larven mit Honig, bis sie sich verpup- und kann ihrer Arbeit viel früher als andere Fluginsekten nach- pen und nach einer Metamorphose als Hummeln schlüpfen. gehen. Sie findet ein paar Schneeglöckchen und Krokusse und Sobald die neu geschlüpften Hummeln das Nest für die Nah- verschwindet gekonnt in einer der Blüten. Mit ihrem rund rungssuche verlassen, stellt die Hummelkönigin ihre Nahrungs- zehn Millimeter langen Rüssel saugt sie den Nektar auf, um flüge ein und bleibt bis zum Ende ihres Lebens im Hummel- sich zu stärken. Sie klebt Nektar und Pollen an ihre Hinterbeine nest, wo sie sich von den Arbeiterinnen mit Nahrung versor- und fliegt zur nächsten Blüte. Voll bepackt mit klebriger, gelb- gen lässt. Im Juli und August wird die Königin dafür sorgen, brauner Masse – was nun aussieht, als trage sie Höschen – dass junge Königinnen und Drohnen schlüpfen, damit das macht sie sich auf in ihr Nest in einem verlassenen Mausloch. Fortbestehen der Hummel auch im nächsten Jahr gesichert ist. Darin verarbeitet sie ihren gesammelten Nektar und die Pol- Sie selbst wird keinen zweiten Winter überleben. Nur die Jung- len zu einem sogenannten Bienenbrot und formt aus Wachs königinnen sind es, die im nächsten Frühjahr neue Hummel- Zellen, in die sie ihre Eier ablegt. Sie ist die im letzten Jahr nester bauen und dafür sorgen, dass Hunderte Hummelarbeite- geschlüpfte Königin. Auf ihrem Hochzeitsflug wurde sie von rinnen fleissig Blüten bestäuben. Drohnen, den männlichen Hummeln, begattet. Die Königin war den ganzen Winter durch in einem sicheren Eines der wichtigsten Bestäubungsinsekten Winterquartier unter Moos auf sich allein gestellt. Nur sie über- Die Hummeln können dank ihrer Temperaturunempfindlich- wintert. Das Volk, aus dem sie entstanden ist, gibt es nicht mehr. keit täglich bis zu 18 Stunden arbeiten und somit bis zu 1000 Sie will nun möglichst schnell ihre ersten Eier ausbrüten und legt Blüten täglich anfliegen und bestäuben. Sie fliegen im Gegen-
SCHWERPUNKT | 5 1 Dank ihrem langen Rüssel kann die Hummel auch Nektar aus Blüten saugen, an die andere Wildbienen- arten nicht rankommen. 2 Das Nest (im Bild Ackerhummeln) wird mit Moos, Haaren und Gras isoliert. 3 In der Schweiz leben rund 40 verschie- dene Hummelarten. Die dunkle Erd- hummel ist eine der bekanntesten 2 Wildbienenarten. Hätten Sie es gewusst? Aufgrund ihrer kleinen Flügel und ihres muskulösen, runden Körpers sollte es den Hummeln aus Sicht des aerodynamischen Gesetzes, zum Zeitpunkt der Entstehung dieser Anekdote, gar nicht mög- lich sein, zu fliegen. Die Hummel schien das nicht zu wissen und tat es einfach. Mittler- weile ist das Rätsel gelöst: Durch ihre biegsamen und gelenkigen Flügel entstehen beim Schlagen Wirbel an der Flügelspitze, wel- che für den notwendigen Auf- 3 trieb sorgen. satz zu den Bienen auch bei schlechtem Wetter. Dies macht sie arten wie Amphibien, Fischen, Eidechsen, kleinen Reptilien insbesondere in regnerischen Sommern zu wichtigen Helfern und insbesondere Vögeln und Igeln als Nahrung. für viele Obst- und Gemüsearten sowie weitere Pflanzenarten. Retten wir unsere Insekten, um unser eigenes Überleben Ihr Überleben ist in Gefahr zu sichern Durch die intensive landwirtschaftliche Nutzung und die zu- Weltweit gibt es schätzungsweise über eine Million Insekten- nehmende Bebauung von Grünflächen schwindet der Lebens- arten. Viele Fluginsekten, insbesondere Wildbienenarten wie raum der Hummel und anderer Insektenarten. Die Nahrungs- unsere Hummeln und Schmetterlinge, sind bereits stark be- suche wird immer aufwendiger, und der steigende Einsatz von droht. Wie wir alle rund um unser Haus oder auf unserem Düngemitteln und Pestiziden setzt ihnen stark zu. Kultur- und Balkon Hummel und Co. behilflich sein können, erfahren Sie Nutzpflanzen sind aber auf die Bestäubung angewiesen. Das anschaulich auf dem Insektenpfad im Natur- und Tierpark Gol- zunehmende Insektensterben verursacht einen nur schwer dau. Mehr darüber erfahren Sie auf Seite 8 dieses Magazins. einschätzbaren wirtschaftlichen Schaden, gerade im Obst- und Mit einem Naturgarten, in dem verschiedene heimische Pflanzen Gemüsebau. Aber auch ohne die im Boden lebenden Insek- zu verschiedenen Jahreszeiten Blüte tragen, ist bereits der ers- ten wie Käfer und Mikroorganismen würden enorme Kosten te Schritt getan. Ein Wildblumenbeet auf einem Balkon sieht entstehen: Abgestorbenes Pflanzenmaterial würde nicht mehr dazu noch wunderschön aus. Bieten Sie den Insekten eine umgesetzt und dem Nährstoffkreislauf neu zur Verfügung Überwinterungsunterkunft – ein Insektenhotel mit den richti- gestellt werden. Dies erfordert immer mehr Düngereinsatz, gen Materialien zu bauen, macht sogar richtig Spass! Es muss der wiederum Kosten verursacht. Wälder würden ohne den aber nicht zwingend ein Fünf-Sterne-Hotel sein: Sie können Abbau ihrer abgestorbenen Pflanzen durch Insekten an ihrem Insekten ganz einfach mit aufgehäuften Steinen, Holzstapeln eigenen Abfall ersticken. Zudem dienen Insekten vielen Tier- oder mit liegengelassenem Laub Unterschlupf bieten.
6 | PROJEKT Mehr als Bienen Ein Projekt rund um die kleinen Insekten und darüber hinaus. Der Name ist Programm: Das Projekt «Mehr als Bienen» hat das Ziel, die extensive Imkerei, die Wildbienenforschung, die Naturförderung und den Wissenstransfer über Bienen und Insekten in der Zentralschweiz zu fördern und in Goldau eine Informationsstelle für Bienenhaltung aufzubauen. Das Projekt setzt vier Schwerpunkte rund um Bienen: Wir haben eine eigene extensive Imkerei mit mehreren Bienenvölkern aufgebaut. Diese dient einerseits dazu, die verschiedenen Imkereipraktiken aufzuzeigen, und anderer- seits wird angewandte Forschung betrieben, welche die neuesten Ergebnisse im Kampf gegen die Varroamilbe miteinbezieht. Ein schönes Nebenprodukt ist der Tierpark- Honig, welcher in unserem Shop gekauft werden kann. Die Förderung und der Erhalt der Artenvielfalt sind zwei der grossen Herausforderun- gen unserer Gegenwart. Bienen sind als Bindeglieder zur Ökologie perfekt geeignet, um komplexe Themen anschaulich aufzuzeigen. Sie ermöglichen einen spielerischen Einblick in die Welt der Biodiversität und der Lebensräume. Wir bieten unter anderem Führungen zum Thema an, haben eine Themenkiste für Schulklassen erstellt und die Junior Imker ins Leben gerufen. Wildbienen und Insekten spielen eine zentrale Rolle in Ökosystemen: Sie sind wichtige Bestäuber für Wild- und Kulturpflanzen. Im Rahmen von «Mehr als Bienen» werden folgende drei Forschungsprojekte mit Wildbienen durchgeführt: – Blütenpräferenzen von Maskenbienen – Markhaltige Pflanzenstängel als Nistplätze für Wildbienen und Solitärwespen – Ermittlung Nistplatzansprüche und Pollenquellen von zwei stark gefährdeten Hum- melarten Durch die Intensivierung der Landwirtschaft sind artenreiche Blumenwiesen als Naturwiesland verschwunden. Durch das Verschwinden dieser Flächen und ihrer Bewirtschaftungsart sind ein wichtiger Lebensraum und die Nahrungsgrundlage für viele Insekten verloren gegangen. Wir engagieren uns für eine nektarreiche und bie- nenfreundliche Umwelt. Die biologische Artenvielfalt soll erhöht, Strukturen verbessert und gleichzeitig die Landschaft verschönert werden. Das Projekt «Mehr als Bienen» ist bereits im Jahr 2019 ge- Auf www.tierpark.ch/bienen finden Sie den Projektbeschrieb startet. Über sechs Jahre wird das Projekt von einer Stiftung sowie die Factsheets zu den einzelnen Schwerpunktbereichen finanziert, danach soll das Projekt vom Natur- und Tierpark Imkerei, Bildung, Forschung und Naturförderung. Die Infor- Goldau getragen werden. mationen werden laufend ergänzt und publiziert.
SCHWERPUNKT | 7 Ein Herz für die Hummel Hummel ist nicht gleich Hummel – insgesamt 41 Arten sind in der Schweiz nachgewiesen. Sie bestäuben Tomaten im Gewächshaus und leben in einem Staat, der nur eine Saison lang existiert. Ein fas- zinierender Blick ins Leben der pelzigen Insekten mit dem Forscher Andreas Müller. Andreas Müller, du bist Spezialist für Die Dunkle Erdhummel ist eine Hummel- Andreas Müller studierte Zoologie Wildbienen. Wie bist du in diesen For- art, die für die Bestäubung von Kultur- und Botanik an der Universität Zürich. schungsbereich gelangt? pflanzen gezüchtet wird. Da die Honig- Seine berufliche Laufbahn führte ihn Ich interessiere mich schon seit meiner Pri- biene die Blüten von Tomaten nicht be- über mehrere Stationen an die ETH marschulzeit für Tiere und Pflanzen und stäuben kann, werden die Erdhummeln Zürich, wo er fünfzehn Jahre lang als wollte schon früh Biologe werden. Ob- bei uns häufig für die Tomatenzucht in Dozent, Forscher und Kurator einer wohl mein Herz erst den Vögeln gehör- Gewächshäusern eingesetzt. Eine der wissenschaftlichen Insektensammlung te, faszinierte mich ein Vortrag über die seltensten Hummelarten bei uns ist die arbeitete. Seit 2014 ist er Mitinhaber Lebensweise einer in leeren Schnecken- Mooshummel, die in den vergangenen und Co-Geschäftsführer der Firma Natur gehäusen nistenden Mauerbiene so Jahrzehnten sehr stark zurückgegangen Umwelt Wissen GmbH und arbeitet stark, dass ich mich mit den Wildbienen ist und nur noch in wenigen Feuchtge- selbstständig im Naturschutz und auf zu beschäftigen begann. Seither hat mich bieten vorkommt. dem Gebiet der Wildbienenkunde. diese Gruppe nicht mehr losgelassen. Was fasziniert dich an Wildbienen? Eine der seltensten Hummel- Wildbienen sind mit über 2 000 Arten arten bei uns ist die Moos- in Europa und über 600 Arten in der hummel. Welche Bedeutung haben Hummeln für Schweiz ausgesprochen vielfältig. Diese das Ökosystem und für die Bestäubung grosse Vielfalt widerspiegelt sich aber im Besonderen? nicht nur in der Artenzahl, sondern auch Im Rahmen des Projekts «Mehr als Viele der einheimischen Hummelarten in der Grösse, im Aussehen, im Spektrum Bienen» findet auch Forschung zu den haben lange Rüssel für die Nektaraufnah- der besuchten Blüten und im Nestbau. Hummeln statt. Worum geht es dabei? me. Entsprechend sind sie in der Lage, Blü- Eine Vielzahl von Arten sammelt den Das Hummelprojekt beschäftigt sich ten mit besonders langen Blütenröhren Pollen nur von einer einzigen Pflanzen- mit den beiden stark gefährdeten Arten erfolgreich zu bestäuben. Es gibt sogar gattung oder Pflanzenfamilie, während Mooshummel und Sandhummel. Für die einheimische Pflanzen, die fast ausschlies- andere ein grosses Spektrum unter- Erhaltung dieser beiden Arten sind gute slich von Hummeln bestäubt werden, schiedlicher Blüten ausbeuten. Kenntnisse ihrer Ansprüche an den Nist- zum Beispiel Läusekraut oder Eisenhut. platz und ihre Nahrungspflanzen not- Wie unterscheidet sich die Lebensweise wendig, über die wir leider noch sehr Wie kann man Hummeln fördern? von Hummeln von derjenigen von ande- wenig wissen. Für die Hummeln ganz zentral ist ein gros- ren Wildbienenarten? ses, vielfältiges und kontinuierliches Blü- Die grosse Mehrheit der Wildbienen lebt Gibt es schon erste Resultate? tenangebot, das sich vom frühen Früh- solitär – ein Weibchen baut allein ein Eine Forschungsgruppe an der Universi- ling bis in den Spätsommer und Herbst Nest und zieht ohne Mithilfe von Art- tät Neuchâtel untersuchte die Blütenprä- erstreckt. Sehr wichtig sind auch geeig- genossen Nachkommen auf. Hummeln ferenzen der beiden Arten. Die ersten nete Nistplätze. Während die häufigeren dagegen gehören zu den wenigen sozi- Ergebnisse zeigen eine deutliche Vor- Arten gerne in unterirdischen Mäuse- alen Wildbienen und bilden einjährige liebe der Mooshummel für den Pollen gängen nisten, sind mehrere seltene Arten Staaten. von Schmetterlingsblütlern, zum Beispiel auf ungemähte oder brachgefallene Flä- Klee, während die Sandhummel zu einem chen an sonniger Lage angewiesen, da Kannst du zwei spezielle Hummelarten beträchtlichen Teil auf Lippenblütler wie sie ihre Nester an der Erdoberfläche in der etwas näher vorstellen? den Ziest angewiesen ist. Bodenstreu verstecken.
8 | UMWELTBILDUNG Fleissige Käfer und solitäre Bienen? Nicht nur Honigbienen sind fleissig – und nicht alle Bienen leben in einem Schwarm: Dies und viele Gartentipps erfuhr ich auf einem beflügelnden Spaziergang auf dem Insektenpfad. Der Frühling ist da! Auf dem Insektenpfad im Natur- und Tier- dabei, wie sie Nektar aus einer Blüte saugt. Da läuft mir park Goldau lässt sich das Erwachen der Natur bestens beob- gerade das Wasser im Mund zusammen. Ich packe meinen achten. Ich begebe mich deshalb zum Schmetterlingsgarten, mitgebrachten Apfel aus und beisse genüsslich hinein. Da- wo Pflanzen ihre duftenden Blüten öffnen und damit Schmet- bei geht mir durch den Kopf, dass dieser Apfel nur gewach- terlinge anlocken. Auch Raupen finden dort viele Pflanzen- sen ist, weil eine (Wild-)Biene seine Apfelblüte bestäubt hat. blätter als Nahrung. Nach einiger Beobachtungszeit führe ich Nach der kurzen Pause sehe ich mir die Station Wildbienen meinen Spaziergang fort zur nächsten Station, den Käfern. genauer an. Die über 600 verschiedenen Wildbienenarten der Haben Sie gewusst, dass viele Käferarten und deren Larven Schweiz bevorzugen unterschiedliche Lebensraumstrukturen. wichtig für die Holzzersetzung sind und damit für einen frucht- Davon gibt es hier eine ganze Auswahl, ergänzt mit einigen baren Waldboden sorgen? An der Käferstation lerne ich auch, Gartentipps, um Wildbienen vor der eigenen Haustüre zu för- wie ich meinen Garten käferfreundlicher gestalten kann und er dern. Dies ist nicht nur für die Bestäubung wichtig, sondern dabei gepflegt aussieht. auch, weil Insekten die Nahrungsgrundlage von zahlreichen Vogelarten und Amphibien sind. In meinem Kopf beginne Insekten als Nahrungsgrundlage ich bereits, meinen Garten umzubauen und mit ökologischen Weiter geht der Weg zum Wildbienengarten, wo es hörbar Strukturelementen zu ergänzen. Ich kann es kaum erwarten, summt und schwirrt. Staunend beobachte ich eine Hummel dies auch umzusetzen. Insektenwissen für Schulklassen Machen Sie in einem Workshop oder auf einer Füh- rung mit Ihrer Klasse einen spielerischen Ausflug in die faszinierende Welt der Insekten. Führung Insekten 1 Krabbeln, Summen und Fliegen Empfohlene Dauer: 11/2 Stunden; ab 3. Klasse Führung Honigbiene Was summt denn da? Empfohlene Dauer: 11/2 Stunden; ab 3. Klasse Buchbar von Mitte April bis Mitte September Workshop Insekten Biene, Hummel und Co. – unverzichtbare Insekten 2 Empfohlene Dauer: 21/2 Stunden; ab 3. Klasse Weitere Informationen und Buchung: 1 Wildbienen spielen eine grosse Rolle bei der Bestäubung. tierpark-schule@tierpark.ch oder +41 41 859 06 24 2 Käfer sind wertvolle Arbeiter beim Abbau von Holz zu Humus.
KIDS | 9 Benötig tes Mat erial: Papier 1 Meter 2 Wäsch Wollfad eklamm en er n aus 1 Luftba Holz llon Bastelanleitung 2 Korks cheiben Guter L eim «Summ-Brumm-Biene» Farb- od er Filzst ifte Möchtest du deine eigene Biene summen lassen? 1 Schneide eine Bienen- Form nach deinen Wünschen aus. Auf Tierisches www.tierpark.ch/der- tierpark-zu-hause findest Ferienprogramm du unter den Bastelanlei- tungen eine Vorlage zur Auch diesen Sommer bieten wir Kindern und 1 Hilfe. Bemale die Figur, jungen Teenagern ein abwechslungs- und wie es dir gefällt. lehrreiches Ferienprogramm. Während drei Tagen dürfen die Teilnehmenden mit Tierpark- 2 Entferne die Feder von Rangern unterwegs sein, hinter die Kulissen den Wäscheklammern. blicken und Tiere ganz nah erleben. Klebe jeweils eine Klam- merhälfte auf jede Seite Tierisches Ferienprogramm 2021 des «Bienen-Fusses». Un- Dienstag bis Donnerstag, 6. – 8. Juli 2021, bedingt auf einer Seite jeweils von 10.30 bis 16.00 Uhr den Faden vor dem Kle- 2 ben dazwischen legen, Programm sodass am Hinterteil der 6. Juli: Als Forschende unterwegs Biene das lange Faden- im Goldauer Urwald ende herausschaut. 7. Juli: Schädel, Knochen und Skelette 3 Wenn die Klammern gut erforschen halten, ans vordere Ende 8. Juli: Auf den Spuren der Grossraubtiere des «Bienen-Fusses» die zweiten Klammerhälften Kosten 3 kleben. 1 Tag: CHF 60.– 4 Klebe die beiden Kork- 3 Tage: CHF 160.– scheiben seitlich auf inklusive Eintritt und Mittagessen die vorderen Klammer- mit Getränk hälften. Schneide aus dem Luftballon einen Teilnehmeralter 5 mm breiten Gummi- 8 –12 Jahre ring, den du dann über die Holzklammern und Informationen und Anmeldung unter 4 die Korken ziehst (ohne www.tierpark.ch/veranstaltungen Falten). Und jetzt kann es losgehen! Suche dir genügend Platz. Halte den Faden am Ende fest und schwinge die Biene kreisförmig in der Luft. Hörst du den Bie- nenschwarm? Wieso hörst du ein Summen? Beim Herumschleudern deiner Summ-Brumm-Biene wird der Gummi- ring durch die vorbeistreichende Luft zum Schwingen gebracht. Dies hörst du als lautes Summen. Eine echte Biene lässt keinen Gummi schwingen, sondern ihre Flügel: 250 Mal pro Sekunde!
10 | PERSÖNLICH Die Insekten-Millionäre Julia Sonderegger und Michele Bühler betreuen fast eine Million Tiere – sie sind Imker im Natur- und Tierpark Goldau und dabei für mehrere Bienenvölker verantwortlich. Julia und Michele, was fasziniert euch an den Honigbienen? Michele: Mich faszinieren die Bienen als Ganzes. Dass sie im Kollektiv leben, wie sie zusammen einen Superorganismus bil- den und die grosse Bedeutung, welche diese kleinen Lebewe- sen für uns Menschen haben. Julia: Ich finde die Aufgabenteilung im Bienenstaat erstaunlich. Königin, Arbeiterin und Drohne (Männchen) haben ihre klar definierten Rollen und Funktionen. Ich finde die Aufgabenteilung im Bienenstaat erstaunlich. Wie seid ihr zur Imkerei gelangt? Michele: Die Faszination war bei mir schon länger da, also habe ich mich zum Imkerkurs angemeldet. Danach kümmerte ich mich über die Jahre um drei bis maximal 40 Bienenvölker. Neben den Honigbienen gibt es rund 600 Wildbienenarten in Die Imkerei ist für mich eine Leidenschaft. der Schweiz. Weshalb sind sie für uns so wichtig? Julia: Ich besuchte während des Biologiestudiums ein Aus- Michele: Sie übernehmen eine Bestäubungsfunktion. Je nach landsemester in Slowenien. Die Imkerei hat dort einen gros- Art können Wildbienen auch bei kälteren Temperaturen flie- sen Stellenwert, und so belegte ich einen Kurs an der Universi- gen. Die beste Bestäubungsleistung entsteht bei einer Kombi- tät. Der Kurs wurde durchgehend in Slowenisch gehalten – nation von Wild- und Honigbienen. ich habe mit «Google Translate» übersetzt. Später sammelte Julia: Es gibt viele Wildbienenarten, die auf ganz klar definier- ich bei Wabe 3, einer Stadtimkerei in Zürich, praktische Erfah- te Pflanzenfamilien spezialisiert sind. Pflanzen und Bienen sind rung mit den Bienen. direkt voneinander abhängig. Letztes Jahr wurde zum ersten Mal Tierpark-Honig produziert Was wünscht ihr euch für die Honig- und Wildbienen und verkauft. Welche Massnahmen habt ihr getroffen, um in Zukunft? möglichst nachhaltigen Honig zu ernten? Julia: Ich wünsche mir mehr naturnahe Lebensräume mit ei- Michele: Wir betreiben im Natur- und Tierpark Goldau eine nem vielfältigen Blütenangebot und Nistplatzmöglichkeiten für extensive Imkerei nach Bio-Richtlinien. Dabei stammen alle Wildbienen. Speziell in privaten Gärten ist noch viel Potenzial Rohstoffe wie Futter und Wachs aus biologischer Produktion. vorhanden. Das Bienenvolk erhält auch genügend Ruhezeiten und lebt im Michele: Ich hoffe, dass man den Einsatz von Pestiziden in der Umfeld einer naturnahen Landschaft. Landwirtschaft kritisch überdenkt und diese nur bei absoluter Notwendigkeit sachgerecht ausbringt. Welche Faktoren bestimmen, ob es in einem Jahr viel oder wenig Honig gibt? Julia: Das Wetter. Je besser das Wetter ist, desto mehr Zeit Auf www.tierpark.ch/der-tierpark-zu-hause finden Sie verbringen die Bienen draussen. Bei Regenperioden brauchen spannende Videos über unsere Tiere – unter anderem die Bienen einen grossen Teil der eingelagerten Vorräte selbst – auch über unsere Bienen. der Honigertrag schwindet.
SCHNAPPSCHÜSSE | 11 Hör mal, wer da hämmert Machen Sie sich ein Bild davon, was während der zweiten Park- schliessung im Winter 20/21 baulich alles gelaufen ist. Mit ihrer ganzen Muskelkraft werkten unsere Mitarbeitenden an zahlreichen Projekten. 1 2 3 4 1 Erneuerung der WC-Anlagen beim Panoramaplatz sowie beim Rastplatz Bär und Wolf 5 2 Ersetzen der Dacheindeckung der Expo Bär und Wolf 3 Rückbau im Bereich der Haustiere für den Baustart des Grosswijer-Projekts 4 Platzschaffen für das neue Eingangstor der Freilaufzone bei den Wisenten 5 Abbau eines besonders hartnäckigen Steins 6 Erneuerung des Fischottereinblicks 6 7 7 Hohe Konzentration bei der Arbeit Mit unserem Newsletter erhalten Sie einmal im Monat die wichtigsten Neuigkeiten aus dem Park. Jetzt abonnieren und informiert bleiben: www.tierpark.ch/newsletter
12 | PARTNERSCHAFTEN Nun sind die Lernenden gefragt Gemeinsam mit Lernenden des Berufsbildungszentrums Goldau (BBZG) wird das «Gruobi» beim Rastplatz Hirschweid neu gebaut. Dies ermöglicht den angehenden Fachkräften, ihr neu erworbenes Wissen in die Praxis umzusetzen. Wer im Natur- und Tierpark schon einmal «gebrätelt» hat, lungen Zimmermann/Zimmerin und Maurer/in. Am Aufrichte- dem ist die Grillstelle Hirschweid bestimmt ein Begriff. Sie liegt fest im Herbst werden Lernende der Fachrichtung Bäcker-Kon- etwas versteckt hinter dem Tierpark-Turm und ist von zahl- ditor-Confiseur/in ihr Können zeigen und den Apéro organi- reichen Bäumen umgeben. Das schattige Plätzchen eignet sich sieren. deshalb wunderbar für entspannte Essenspausen. Wir wünschen viel Spass und freuen uns auf die Zusammen- Gleich neben der Grillstelle Hirschweid befindet sich seit rund arbeit mit allen Beteiligten. zwei Jahren der neue Waldspielplatz. Beim Balancieren auf den hölzernen Spielelementen werden Koordination, Gleich- gewicht und die motorischen Fähigkeiten von Gross und Klein gefördert. Nun ist das «Gruobi» an der Reihe. Der Innerschweizer Aus- druck beschreibt einen wetterfesten Unterstand mit mindes- tens einer offenen Seite. Die Lernenden der Abteilung Zeich- ner/in Architektur haben verschiedene Modelle entworfen, von denen das beste ausgewählt wurde. Die Lernenden haben die Baueingabe und die Werkplanung bereits vorgenommen, sodass die Bauarbeiten am neuen «Gruobi» im Sommer starten können. Dann erfolgt der gesamte praktische Aufbau durch die Lernenden der Abtei- Um ihr Projekt korrekt entwerfen zu können, galt es zuerst für die Lernenden Zeichner/innen Architektur das Gebiet Hirschweid auszumessen. Ein Projekt im Rahmen der Nachwuchsförderung Das Berufsbildungszentrum Goldau wird von 1 300 Lernenden in 19 Berufen besucht und fördert die Lernenden durch praxisbezogene Projekte wie den Bau des «Hide» im Natur- und Tierpark Goldau. Die Beobachtungshütte, ein sogenannter Hide, bietet einen raffinierten Einblick in ein einzigartiges Naturschutzgebiet. Das «Fenster zur Natur» wurde 2018 von Lernenden des Berufsbildungszentrums Goldau erstellt.
TIERISCHES | 13 Kein Nachwuchs bei den Bartgeiern Das Küken von Mascha und Hans ist leider auch dieses Jahr kurz nach dem Schlupf gestorben. Die beiden Greifvögel sind erfahren und haben schon viele Jungtiere ausgebrütet und grossgezogen. Doch wie immer ist ein Bruterfolg nie garan- tiert. Wie die Zeit vergeht Tjala, das Wisentkalb, ist in den letzten Monaten prächtig her- angewachsen. Und schon bald feiert sie ihren ersten Geburts- tag! Tjala kam am 5. Juni 2020 zur Welt, einen Tag vor der ersten Park-Wiedereröffung. Vierköpfige Rasselbande Bei den Wildschweinen ist was los: Hier flitzen vier Frischlinge umher. Die Jungtiere geniessen das immer wärmer werdende Wetter mit ausgedehnten Schläfchen in der Sonne oder einem gemeinsamen Spiel. Lebensraum für den Graukranich Die Kraniche ernähren sich hauptsächlich von kleinen Nagetieren, Fischen und Amphibien. So kommen für den Kranich als Brut- und Nahrungsrevier insbesondere Feuchtgebiete aller Art in Frage – so wie sie beim Projekt Grosswijer entstehen. Mehr dazu auf unserer Website unter www.tierpark.ch/grosswijer. Helfen Sie mit, das Gebiet Grosswijer zu erneuern Bei Fragen stehen Ihnen Dr. med. vet. Martin Wehrle, Tierarzt Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung, durch die und Kurator, und Anna Baumann, Direktorin, unter +41 41 nebst unseren Haustieren, Störchen und Amphibien auch 859 06 06 zur Verfügung. die Kraniche auf dem Gebiet Grosswijer einen neuen Konto für Spenden: Schwyzer Kantonalbank, IBAN CH04 Lebensraum erhalten. 0077 7001 7282 6000 2, Vermerk: Kranich. Herzlichen Dank.
14 | EVENTS Das Tierwohl steht an erster Stelle, auch in der Tierpark- Gastronomie Hinter den Kulissen der Tierpark-Gastronomie wurde während der Zeit, in welcher der Tierpark geschlossen war, «fleissig wie die Bienen» gearbeitet. Das gesamte Angebot wurde hinterfragt und mit einer zu- sätzlichen Prise Nachhaltigkeit gewürzt. Auf den Höfen, die zur Erzeugergemeinschaft der Bio-Metz- Das Nachhaltigkeitskonzept der Tierpark-Gastronomie un- gerei Ueli-Hof in Ebikon gehören, leben Zuchtschweine in ter der Leitung von Joel Honegger beinhaltet nicht nur den grosszügigen Stallungen. Sie dürfen sich zudem draussen Fleischkonsum. Regionale Gemüselieferanten, die Innerschwii- in der Sonne baden, wie auch die Dexter-Rinder im Zür- zer Frites aus Kartoffeln, die unter anderem vom Bio-Bauern cher Oberland auf dem Hof Orflen. Dieser Bio-Hof ist eines aus dem Nachbarsdorf stammen, oder palmölfreie Hasel- der rund 80 Mitglieder des Vereins SwissDexters. Das Label nuss-Nougatcreme sind nicht mehr wegzudenken. Auch vor «Swissdexters Gourmet Beef» legt Wert auf eine besonders Ort wird vieles berücksichtigt: Stromsparende Küchengeräte tierfreundliche und nachhaltige Fleischproduktion. sind im Einsatz. Produkte, die zu unnötigem Plastikabfall füh- Um der Nachhaltigkeit in Sachen Fleischkonsum möglichst ren, gehören nach und nach der Vergangenheit an. Der Abfall gerecht zu werden, bezieht die Tierpark-Gastronomie vorwie- wird vorbildlich getrennt. So landen zum Beispiel Speise- und gend ganze Tiere aus artgerechter und respektvoller Haltung. Rüstabfälle in der Bio-Tonne, woraus wiederum Biogas pro- Besonderen Wert wird dabei auf die «nose to tail»-Verarbei- duziert wird. tung gelegt. Das heisst: Alle tierischen Teile werden verwertet. Die Nachhaltigkeit in der Tierpark-Gastronomie spielt seit Diejenigen, die für den menschlichen Konsum nicht geeignet Jahren eine grosse Rolle – und es werden laufend neue, noch sind, können als Tierfutter verwendet werden. Durch die Um- nachhaltigere Lösungen gesucht und umgesetzt. Aber schon stellung auf die «nose to tail»-Verarbeitung war eine Über- heute sucht unsere Tierpark-Gastronomie in Sachen Nach- arbeitung des Speiseangebots unausweichlich. Die Bankett- haltigkeit ihresgleichen. Überzeugen Sie sich selbst! Wir freu- karte sowie das Tagesangebot in den Selbstbedienungs- en uns auf Ihren Besuch. restaurants locken mit neuen Kreationen – vom Dexter-Beef- Burger bis zum veganen Linseneintopf. 1 Die Dexter-Rinder des Bio-Hofs Orflen im Zürcher Oberland geniessen die frische Luft, das satte Gras und die wärmenden Sonnenstrahlen auf ihren grossflächigen Weiden. 2 Für den Hof Mönchmatten, einer der Höfe, die zur Erzeugergemeinschaft des Ueli-Hofes gehören, steht der respekt- volle Umgang mit den Tieren an erster Stelle. Unser Gastronomie-Kader mit Anna Höfling Borges, Chef de Service, hat sich davon vor Ort ein Bild gemacht.
SHOP | 15 Aktuelles aus dem Tierpark-Shop 1 2 3 4 5 6 1 Tierpark-Honig aus eigener Imkerei, 250 g, CHF 14.– Unsere Shop-Öffnungszeiten im Sommer 2 Schweizer Wildblumensamen, 10 g, CHF 4.50 3 Schmetterlings-Schreiber (Kugelschreiber und Bleistifte), 1. April bis 31. Oktober ab CHF 4.50 täglich von 13.30 bis 16.30 Uhr 4 Tierpark-Schlüsselbänder aus recyceltem PET, verschiedene Sujets à CHF 7.50 Die Shop-Öffnungszeiten können je nach 5 Memo-Spiel «Heimische Tierwelt», 28 Kartenpaare, CHF 19.– aktueller Situation abweichen. 6 Gutscheine für den Natur- und Tierpark Goldau: www.tierpark.ch/gutscheine 10 % Rabatt für unsere Jahreskarten-Inhaberinnen und -Inhaber! (Ausgenommen Gutscheine, Lebens- mittel und Aktionspreise)
PATENSCHAFTEN | 16 Eine Patenschaft – Tausende von Leben unterstützen Dank dem Projekt «Mehr als Bienen» im Natur- und Tierpark Goldau können Sie ab sofort Patin oder Pate eines Bienenvolkes werden. Ein Bienenvolk besteht aus Tausenden von fleissigen Bienenarbeiterinnen sowie den männlichen Bienen, den Drohnen, und natürlich einer Kö- nigin. Im Rahmen des Projekts «Mehr als Bienen» leben mehrere Bienenvölker im und um den Patentag 2021 Natur- und Tierpark Goldau. Unser Imker- Wir sind guter Dinge, dass wir den Pa- Team kümmert sich hingebungsvoll um tentag 2021 durchführen können. Die- die Völker. Es prüft, ob die Bienen genug ser findet am Samstag, 28. August, Futter finden, ob sie gesund sind und ob die statt. Reservieren Sie sich bereits Brut erfolgreich ist. Und wenn alles gut läuft, heute das Datum. Alle Patinnen und Paten kann Anfang Juni Frühlingshonig geschleu- werden im Juli eine persönliche Einladung dert werden. Einen Teil ihres Honigs erhalten mit dem Spezialprogramm erhalten. Wir die Bienen zur Vorbereitung auf den Winter freuen uns, möglichst viele Patinnen und im Herbst übrigens wieder zurück. Das rest- Paten begrüssen zu dürfen. liche süsse Gold bieten wir in unserem Tier- park-Shop zum Kauf an. Mit einer Patenschaft für ein Bienenvolk un- terstützen Sie das wertvolle Projekt «Mehr als Bienen» im Natur- und Tierpark Goldau. Ab sofort können Sie eine Patenschaft für ein Bienenvolk für CHF 500.– übernehmen; Sie ermöglichen damit die Pflege eines Bienen- stocks für ein Jahr. Eine Übersicht über all unsere Patenschaften finden Sie auf unserer Website (www.tier- park.ch/patenschaften). Mit dem Online- formular können Sie Ihre Wunschpatenschaft unkompliziert bestellen. Bei Fragen gibt Ihnen Sonja Breitler unter +41 41 859 06 25 gerne Auskunft.
SPENDEN | 17 Ihre Spende ist für uns und unsere Tiere wichtig Für jede Spende ab CHF 20.– erhalten Sie ein Dankesschreiben. Im Februar senden Auskünfte wir Ihnen eine Bescheinigung mit dem Spendentotal des Vorjahres. Diese Bestäti- Für ein persönliches Gespräch steht gung ist für die Steuererklärung verwendbar. Wir danken Ihnen für Ihr Wohlwollen Ihnen Anna Baumann, Direktorin, und Ihre wertvolle Unterstützung, insbesondere auch während der Corona-Krise. Ihr unter +41 41 859 06 06 gerne zur Engagement und Ihre Solidarität sind unglaublich – wir bedanken uns von Herzen bei Verfügung. allen, die uns in dieser ungewissen Zeit unterstützen. Bitte verwenden Sie den orangen Einzahlungsschein für eine generelle Spende. Bitte verwenden Sie den roten Einzahlungsschein nur für zweckbezogene Spenden. 6410 Goldau Parkstrasse 26 / Postfach Natur- und Tierpark Goldau CH04 0077 7001 7282 6000 2 6431 Schwyz Schwyzer Kantonalbank 6410 Goldau Natur- und Tierpark Goldau 60-1-5 01-96478-9 6410 Goldau Parkstrasse 26 / Postfach Natur- und Tierpark Goldau CH04 0077 7001 7282 6000 2 6431 Schwyz Schwyzer Kantonalbank 6410 Goldau Natur- und Tierpark Goldau 60-1-5 01-96478-9 000000000000000017282600020+ 070077709> Meine Spende ist bestimmt für Kranichanlage CHF ...................... 600000015> KY 5-2017 KY 5-2017
Veranstaltungskalender Mai bis Oktober 2021 Samstag, 22. Mai Montag, 12., bis Samstag, 17. Juli Vogelführung: Ab durch die Hecke Montag, 19., bis Samstag, 24. Juli Tierpark-Sommerlager Mittwoch, 16. Juni Zeichnungskurs: Tiere unterwegs Samstag, 14. August einfach skizzieren und aquarellieren Tiere in Bewegung: Fotokurs für Fortgeschrittene Donnerstag, 17. Juni Zeichnungskurs: Tiere unterwegs Sonntag, 15. August einfach skizzieren und aquarellieren Tierporträts: Einsteiger-Fotokurs für Kinder und Jugendliche Samstag, 26. Juni Bienenführung: Was summt denn da? Samstag, 21. August Fledermausführung: Flugkünstler und nächtliche Jäger Dienstag, 6. Juli, Mittwoch, 7. Juli, und Donnerstag, 8. Juli Samstag, 28. August Ferienprogramm für Kinder Patentag 2021 95. Generalversammlung Samstag, 10. Juli Führung: Auf sanften Pfoten Montag, 18., bis Samstag, 23. Oktober Tierpark-Herbstlager Informationen und Anmeldung unter www.tierpark.ch Programmänderungen Wir planen unsere Veranstaltungen weiter, jedoch mit Vorsicht. Programmänderungen oder Absagen von Veranstaltungen sind je nach Corona-Situation möglich. Bitte informieren Sie sich vor der Veranstaltung auf www.tierpark.ch/veranstaltungen über die aktuelle Situation sowie über neue und zusätzliche Angebote. Das Zewo-Gütesiegel zeichnet Mitgliedschaften zooschweiz Verein der wissenschaftlich geleiteten zoologischen Gärten der Schweiz. vertrauenswürdige Institutionen Mitglieder: Basel, Bern, Goldau, Gossau, Kerzers, Knies Kinderzoo, La Garenne, Langenberg, Zürich EAZA aus. Es steht für einen zweckbe- European Association of Zoos and Aquaria WAZA World Association of Zoos and Aquariums VdZ Verband stimmten und effizienten Einsatz der Zoologischen Gärten EAZWV European Association of Zoo and Wildlife Veterinarians SVWZH Schwei- der finanziellen Mittel. zerische Vereinigung für Wild-, Zoo- und Heimtiermedizin IZE International Zoo Educators Association
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