T t 12/20 Gemeindeblatt der Region Nord des Kirchenkreises Potsdam Bornim-Bornstedt-Eiche-Golm-Grube-Pfingst-Sacrow
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126/ 20 /7 nordlicht 12021 / 21 Gemeindeblatt der Region Nord des Kirchenkreises Potsdam Bornim-Bornstedt-Eiche-Golm-Grube-Pfingst-Sacrow 1
INHALT Regionales Gemeinden Angedacht 3 Gemeinde Bornim 17 Gemeindenachrichten * 4 Gemeinde Bornstedt 19 Interview 6 Gemeinde Eiche 21 Musik 8 Gemeinde Golm 24 Für Jugendliche 14 Gemeinde Grube 27 Für Kinder 16 Pfingstgemeinde und Sacrow 28 Jüdisch/christlich - Auszeit vom Alltag 23 Ev. Studierendengemeinde (ESG) 34 Adressen 35 * Aus Datenschutzgründen sind die Gemeinde- Friedhof Bornstedt 36 nachrichten und Personenfotos in der digitalen Gottesdienste 38 Variante gelöscht. Sommerkirche 40 Die Redaktion Bitte beachten Sie die neue E-Mailadresse des Nordlichtes: nordlicht@evkirchepotsdam.de ACHTUNG Aufgrund der derzeit geltenden Beschränkungen können die in diesem Heft angekündigten Termine nicht garantiert werden. Sollte es Änderungen geben müssen, so entnehmen Sie diese bitte den jeweiligen Schaukästen, den Home- pages der Gemeinden oder – sollten Sie sich für einen digitalen Gemeindever- teiler registriert haben – den entsprechenden Rundmails. Vielen Dank! 2
gemeindebrief für die nordregion ANGEDACHT Falten und Entfalten Es ist Seelenzeitgottesdienst. Die vertraute Liturgie, der geschützte Ort, manch vertraute Gesichter, die wir auch hinter der Schutzmaske erkennen. Wir kommen zusammen und spüren, wie gut das tut. Gerade weil wir durch die langen Monate des Lockdowns mit den Abstandsgeboten mürbe, dünnhäutig und erschöpft sind. Auch unsere ursprünglichen Pläne für diesen Seelenzeitgottesdienst wurden durchkreuzt. Kein Grund zum Jammern, aber wir kennen das aus so vielen Erfahrungen. Planen - immer nur unter Vorbehalt und immer wieder warten müssen. Das ist einer dieser Energieräuber, die uns müde machen. Und schon sind wir mitten im Thema. Nein, wir wollen uns nicht darin erschöpfen nur aufzuzählen, was alles uns Kraft raubt. Wir werden aber ermutigt, es kurz anzuschauen und zu benennen, jede und jeder für sich. Blätter liegen bereit und Stifte und wir schreiben es uns von der Seele. Und dann? Dann liegen Faltanleitungen aus für Papierflieger und Schiffe. Und wir schicken die Ener- gieräuber los, weg, quer durch die Luft oder zu Wasser. Wir lassen nicht uns zusammen- falten, sondern falten die Energieräuber in eine Symbolhandlung der Befreiung. Ahoi - gut Flug und Fahrt. Wir lassen los. Und dann? Dann entfaltet das Team drei Beispiele, wie jede von ihnen Kraft schöpft. Sie teilen diese Erfahrungen mit uns allen: Eine berührende Geschichte, Worte der Acht- samkeit, eine kleine Osterkerze, die uns das Licht der Auferstehung näherbringt. Es ist so wohltuend, bunt, echt. Ich erlebe Hoffnungsträger*innen. Sie wissen schon, die Bändchen, die wir zu Ostern bekommen haben. Es hängt ja alles zusammen, was uns Kraft gibt und kommt aus der einen Quelle. Später summen wir mit, wenn die Kantorin stellvertretend für uns alle singt: „Erleuchte und bewege uns, leite und begleite uns …“ Es tut eben gut, zusammenzukommen und Gottesdienst zu feiern. Es ist auch eine Weise, Kraft zu schöpfen und Energie zu tanken. Amen Fred Niemeyer, Teilnehmer im Seelenzeitgottesdienst am 2. Mai in Golm Seelenzeitgedicht Schreibe ich Geschichte neu - verwende all die Worte, deren Inhalt Gutes denken. Achte auf den Abstand stets dazwischen – gut verteilt, Raum zu lassen für das Schicksal. Zart beschreibend mit dem Herzen, all die Sinne nicht vergessen, die ich in mir spür. So lebe ich Geschichte neu – Der Nächste Seelenzeit-GD verwandle mich und schenk mich mir. findet am 24. Oktober statt. ef 3
Gedenkgeläut Viele von uns haben am 29. April voller Entsetzen gehört oder gelesen, welch schreck- liche Gewalttat es in der Nacht zuvor im Oberlinhaus gab. Der Monatsspruch des Monats Mai hat uns begleitet und ermutigt: zu Stille, Gebet und Engagement. „Öffne deinen Mund für den Stummen, für das Recht aller Schwachen!“ (Sprüche 31, 8) Gerade die Schwäch- sten unserer Gesellschaft waren betroffen. Wir haben die Glocken in Potsdam geläutet, als am Abend des 6. Mai eine Gedenkandacht in Sankt Nikolai gehalten wurde. Haben Sie es gehört? Wir sind solidarisch mit den Opfern und ihren Angehörigen, mit den Bewoh- nern, ihren Familien sowie mit den Mitarbeitenden des Oberlinhauses. Selbst wenn uns Worte fehlen, wollen wir zu Ihnen stehen und bitten Gott um gute Unterstützung dort und überall, wo schwache Menschen schlimmer Gewalt ausgesetzt sind. Mit unseren Gedanken sind wir auch bei der Familie der Täterin und der Täterin selbst, die mit ihrer Schuld leben muss. Pfarrer Friedhelm Wizisla VERANSTALTUNG Trauer- und Lebenscafé im Gemeindehaus Bornstedt Mittwoch, 2. Juni, 7. Juli und 4. August leider zurzeit ohne Kaffeetrinken. Seien Sie dennoch herzlich willkommen! EHRENAMTLICHE IM INTERVIEW Folge 21: Marina Philippowa Organisten der Nordregion Nordlicht: Liebe Frau Philippowa, man bemerkt Ihre gute Singstimme bereits beim Sprechen. Bitte erzählen Sie uns doch etwas über Ihre musikalische Erfahrung Marina Philippowa: Ich studierte lange. Sehr lange. Chorleitung, Musikwissenschaft und Ge- sang waren meine Fächer und über 30 Jahre lang war ich als Konzert- und Oratoriensängerin tätig. Dann durfte ich die Entstehung der Sacrower Orgel miterleben. Nordlicht: Ja, über die Orgel wollen wir im ‚Jahr der Orgel‘ besonders gern mit Ihnen sprechen. Wie kamen Sie vom Gesang zum Orgelspiel? MP: Der Ursprung dessen war eigentlich der große Wunsch, einmal die Sacrower Orgel spielen zu dürfen. Aber ein neuer Anfang mit 50 Jahren? Das ist nicht leicht. Doch dank der Unterstützung von Pfarrer Wizisla und des damaligen Kantors Matthias Trommer bekam 6
ich dafür genug seelische Kraft, sodass ich in Berlin beim C-Seminar unserer Landeskirche studieren durfte. Eine sehr gute Schule! Nordlicht: Wie ging es danach weiter? MP: Das Leben ist voller Wunder! Im C-Seminar habe ich meinen lieben Lehrer Dirk Elsemann getroffen. Für seine Geduld und den genialen, liebevollen Unterricht werde ich ihm mein Leben lang dankbar sein. Wir haben später zusammen drei Konzertprogramme kreiert; das empfand ich als besonderes Glück. Auf dem Foto können Sie uns beide nach einem Konzert in Eiche sehen, das war 2018. Herr Elsemann, der eigentlich große spätro- mantische Orgeln bevorzugt, war von Eiche‘s Kleininstrument fasziniert! Und es stimmt: Die Eicher Orgel ist ein kleines Juwel. So, wie eine zauberhafte Musikschatulle, wunderbar angepasst an die Architektur und Akustik dieser herrlichen Kirche! Nordlicht: Sie mögen die Eicher Orgel besonders gern?! MP: Ja. Ich mag diese Orgel unglaublich gern. Sie klingt besonders romantisch, weich und harmonisch. Hier muss ich jetzt unbedingt anmerken, dass das nicht selbstverständlich, aber dank der ständigen Pflege durch Herrn Wallbrecht so ist. Mein tiefer Respekt und Dank an diesen besonders begabten Menschen! Herr Wallbrecht ist nämlich nicht nur erfahrener Orgelbauer, er spielt selbst sehr gut Orgel und begleitete mehrere Jahrzehnte Gottesdienste in Potsdam und Umgebung. Nordlicht: Da haben Sie Recht, liebe Frau Philippowa! Wie schön, dass Sie Herrn Wallbrecht auf diese Weise in das Interview mit einbeziehen! Vielen Dank! Haben Sie eine Lieblingsorgel in der Nordregion? MP: Ich finde alle Orgeln in der Nordregion schön. Jede hat ihre Besonderheiten. In Bornstedt ist es die Klangklarheit, die Posaune im Pedal (lächelt) und die ausgezeichnete Präzision in der Mechanik. In Bornim ist es der volle, satte romantische Klang. In Pfingst gefällt mir die Vielfältigkeit der Orgel und in Sacrow erfreue ich mich an der erfolgreichen Konzertreihe - so vorzüglich organisiert von Reinhard Beyer - wenn jeder Meisterorganist dem relativ kleinen Instrument immer wieder überraschend neue Klangfarben entlockt. Vielleicht steht das interessanteste Instrument der Nordregion in Golm. Leider bekomme ich nur selten die Möglichkeit, es zu bespielen. Aber an den feierlichen Klang erinnere ich mich gut! Nordlicht: Was gefällt Ihnen am Orgelspiel besonders? MP: Meine Hauptbereicherung, die ich durch das Orgelspiel gewinnen konnte, ist die Begegnung mit wunderbaren Menschen! Die schönsten Gottesdienste habe ich mit Pfarrer i.R. Mummenhoff erlebt. Nun fehlen sie mir… Nordlicht: Haben Sie einen Rat, gut durch diese nun schon recht lang andauernde Pandemie- zeit zu kommen? MP: Die heutige Situation ist auch für die Kirchenmusik schlecht, wenn nicht vernich- tend. Der Gemeindegesang, der Kern des evangelischen Gottesdienstes, ist nicht erlaubt und viele Chöre existieren nicht mehr. Aber unsere Kantorin gibt nicht nach! Deswegen appelliere ich an alle Musikliebenden: Bitte nehmen Sie ihr Angebot an, nehmen Sie an allen Projekten teil! Es wird Ihre Seele bereichern und Ihnen neue Kraft spenden. Nordlicht: Vielen Dank für dieses schöne und aufmunternde Schlusswort, liebe Frau Philippo- wa! Es ist beeindruckend, dass Sie so viele Menschen in Ihr Interview haben einfließen lassen – wie schön! Wir freuen uns, Sie weiterhin an den Orgeln der Nordregion erleben zu dürfen! 7
MUSIK Lied des Nordlichtes Stimme, die Stein zerbricht Singt Jubilate 149 © Melodie: Norsk Musikforlag, Oslo © Text D: Strube Verlag, München Das aktuelle Lied des Nordlichts stammt aus der Feder verschiedener Nationalitäten und passt schon allein dadurch in unsere Nordregion, die so beschenkt ist durch Diversität. Der Textdichter Anders Frostenson kommt aus Schweden, die Melodie stammt vom norwegischen Komponisten Trond Kverno. Wieder einmal gelangt ein Lied durch den 2015 verstorbenen Berliner Theologen Jürgen Henkys nach Deutschland. Viele seiner Liedüber- tragungen fanden Eingang in unser Gesangbuch. Dieses Lied wirkt durch seine Einfachheit und Melancholie und trifft mich direkt ins Herz. Ob a cappella gesungen allein in meinem Wohnzimmer oder gemeinsam mit der Gemeinde begleitet durch den Posaunenchor - alles ist möglich mit diesem Lied. Ohne zu ahnen, dass dieser Text einmal so passend zur schwierigen Corona-Situation und der aktuellen Gesellschaft sein könnte, schreibt der schwedische Dichter von einer Stimme, die alles durchdringen kann, seien wir noch so ver- ängstigt, wütend oder einsam, die uns befreien kann. Ich wünsche uns allen, dass wir genau- so vorsichtig Zuversicht schöpfen und ein Neubeginn nach Corona in so vielen Bereichen unseres Lebens, wie beispielsweise dem Singen und Musizieren, möglich ist. Wir wagen jedenfalls trotz schlechter Probensituation einen Anfang am 6. Juni um 14.30 Uhr mit dem Nordklang-Festgottesdienst in Bornim. Vielleicht hören wir uns? Eva-Christiane Schäfer 8
Orgeln der Nordregion Die Orgel in Eiche So untypisch wie der gesamte Bau der Dorfkirche von Eiche ist auch die Position der Orgel im Kirchenraum: Wer das runde Gotteshaus von Norden her betritt, hat mit dem Altar an der Südseite auch gleich die kleine Orgel darüber im Blick. Schöner kann die Kir- chenmusik in einer evangelischen Gemeinde nicht präsent sein! Ihre äußere Gestalt passt sich organisch in das Gesamtbild des spätbarocken Raumes ein. Über den ornamental geschmückten Prospekt-Pfeifen nehmen zwei geschwungene Kronen die Korrespondenz mit der Raumkuppel auf. 1882 wurde die Orgel von dem Königlich Preußischen Hoforgelbaumeister Wilhelm Sauer aus Frankfurt /Oder als Opus 350 gebaut. Sie ist, wie nur wenige Instrumente, noch in nahezu originalem Zustand erhalten. Die einmanualige Orgel verfügt über 5 Register: Subbass 16‘, Principal 8‘, Gedackt 8‘, Salicional 8‘, Gemshorn 4‘ und ist eine der letzten Sauer-Orgeln mit mechanischen Kegelladen. Eine Besonderheit ist das sogenannte „Collec- tiv-Pedal“, ein Patent von Wilhelm Sauer für die Kombination von Registrierungen. Der Einbau der Orgel in das 1771 unter Friedrich II. erbaute pantheonförmige Gotteshaus wurde durch eine Umgestaltung 1881 möglich. Auf Anregung des damaligen Kronprinzen- paars, dem späteren 99-Tage Kaiser Friedrich III und seiner englischen Gemahlin, erhielt der Rundbau einen nördlichen Anbau mit dem neuen Eingangsbereich und eine größe- re umlaufende Empore. Als Kosten für die Orgel wurden 1.944,- Mark berechnet. Die Gemeinde sah sich mit der auf sie entfallenden Hälfte dieser Summe überfordert. Deshalb betonte der Gemeidepfarrer gegenüber dem Oberpräsidium der Provinz Brandenburg, dass der Orgelbau auf den ausdrücklichen Wunsch des Kronprinzen-Paares hin erfolgt, was letztlich zur Übernahme der Gesamtkosten durch die öffentliche Hand führte. Am 31. März 1882 wurde der Vertrag mit der Orgelbaufirma geschlossen und am 4. Juli des gleichen Jahres erfolgte die Bau-Abnahme! Aus der Verbindung zur Prinzessin Victoria resultiert die Bemalung der Prospektpfeifen in den britischen Nationalfarben. Die fortlaufende Pflege der Orgel stellte und stellt die Gemeinde vor beträchtliche Pro- bleme und kann nur mit finanzieller Unterstützung von außen geschehen. Viele Jahre hatte der Orgelbauer und ehrenamtliche Organist Heinrich Wallbrecht aus der Eicher Gemein- de ein fachmännisches Auge (und Ohr) auf das kleine, aber feine Instrument. Auch einige technische Verbesserungen gehen auf sein Konto wie z.B. der Spiegel an der gegenüberlie- genden Emporenbrüstung, der einen Blickkontakt zum Altar ermöglicht. 1999 wurde die Orgel durch die Erbauerfirma generalüberholt (Kosten 10 000 DM). Ein seit 2016 bestehender Orgelpflegevertrag mit der Firma Schuke aus Werder regelt jetzt die Wartung und sorgt für ein einheitliches Klangbild über die verschiedenen Jahresläufe hinweg. Die kleine Orgel ist im Wesentlichen auf den gottesdienstlichen Gebrauch hin konzipiert. Aber auch kleinere konzertante Orgelliteratur und Kammermusik bringt sie gut zum Klin- gen. Ihr Klangvolumen wird dabei von der Raumkuppel unterstützt und nach unten zu den Hörern geleitet. Hoffen wir, dass es immer wieder Menschen gibt, die aus ihr harmonische Töne zum Lob Gottes und zur Freude der Gemeinde hervorzaubern! Rüdiger Renisch und Angela Müller 9
Chöre Projektchor digital 30 Sängerinnen und Sänger haben sich auf das Wagnis eingelassen und probten im April und Mai über den Online-Anbieter „Zoom“ für das Chorfest der Nordregion. Und das war eine echte Herausforderung! In der ersten Probe widmeten wir uns zunächst der Technik, denn nicht jeder hatte sich bis dato mit Zoom beschäftigt. Eine digitale Chorprobe ist auch noch einmal ein ganz eigenes Metier und nicht für jeden eine Option. Die ChorsängerInnen singen und hören jeweils nur sich selbst und das, was der Chorleiter über sein Mikrofon sendet. Glücklicherweise konnten wir den Chor auch im Zoom in Stimmgruppen untertei- len, sodass Britta Seesemann (Bornstedt) mit dem Alt probte, Johanna Pötzsch (Bornim) mit dem Sopran und ich mit den Männern. Im zweiten Probenteil kamen alle virtuell wieder zusammen und probten mit Hilfe eines Quartetts, welches sich aus zwei Haushalten im Gemeinderaum in Bornstedt einfand. So konnten die Choristen zu Hause mitsingen und ihre eigene Stimme im Gesamtklang erleben. Ich kann wohl inzwischen behaupten, dass wir alle Zoom-Profis geworden sind und bin froh über die Sängerinnen und Sänger, die sich von Problemen des digitalen Probens nicht verunsichern ließen. Für die letzte Probenphase hoffen wir, uns von Angesicht zu Angesicht zu erleben. Unser Chorfest mit dem Open-Air-Festgottesdienst als Höhepunkt wird auf jeden Fall stattfinden. Auf dem Programm stehen die „Spatzenmesse“ von Mozart, „Singet dem Herrn“ von Pachelbel und „Verleih uns Frieden“ von Mendelssohn-Bartholdy. Eigentlich soll unser kleines Fest durch Workshops für die Choristen zu Stimme und Kör- per und gemeinsamen Speis und Trank abgerundet werden. Wir sind gespannt, was wir da- von umsetzen dürfen. Ich freue mich und bin dankbar, dass wir angesichts der besonderen Umstände dennoch ein erstes und zunächst kleines Chorfest vorbereiten können, welches hoffentlich ganz viel Lust auf mehr in den kommenden Jahren macht und das Chorsingen in der Nordregion wieder ankurbelt. Seien Sie also herzlich eingeladen zum Festgot- tesdienst am 6. Juni auf der Nordseite der Kirche Bornim. Der Projektchor der Nord- region freut sich auf Ihren Besuch. Eva-Christiane Schäfer Und so funktionierte die „Hybridprobe“, in der der Gesang des Quartetts und das Dirigat der Chor- leiterin auf die Computer der Choristen zu Hause geschickt wurde: 10
Musikalische Veranstaltungen Chorfest der Nordregion Nordk ang sing Sonntag 6. Juni singt ! Kirchgarten Bornim singt! 14.30 Uhr Festgottesdienst mit dem Nordklang-Projektchor und Instrumentalisten, es erklingen: MISSA BREVIS C-Dur, KV 220 „Spatzenmesse“ von Wolfgang Amadeus Mozart SINGET DEM HERRN EIN NEUES LIED von Johann Pachelbel VERLEIH UNS FRIEDEN von Felix Mendelssohn-Bartholdy 17 Uhr Konzert in der Kirche Oli Bott, Vibraphon und Anna Carewe, Cello weitere Informationen unter: www.evkirchepotsdam.de/kirchenmusik/kirchenmusik-in-der-nordregion/nordklang GEMEINDE BORNIM Sommerkirche mit Musik europäischer Länder Jeden Sonntag, Start 27. Juni ab 14.30 Uhr mit Kaffee und Kuchen, 15 Uhr Andacht. mehr dazu auf der Rückseite des Heftes GEMEINDE EICHE Stunde der Musik und Dichtung 27. Juni, 17 Uhr im Kirchgarten IL PASTOR FIDO (Der getreue Hirte) Concertino Zaffiro mit Frédérique Brillouin (Barockoboe, Blockflöte), Johannes Kaufhold (Bariton), Susanne Catenhusen (Cembalo) und Heide Gisela Richter (Barockcello). 11
Bläsergruppen Zweiter Nordblech-Geburtstag Das Nordblech, der Posaunenchor der Nordregion Potsdam, hat am 1. Mai sein zwei- jähriges Bestehen in einem Festgottesdienst unter dem Motto „Nordblech goes Organ“ gefeiert. Gemeinsam mit Johannes Lang an der Orgel und Jan Ristau am Schlagwerk begingen wir das Fest wahrhaftig mit Trompeten und Pauken. Werke der Potsdamer Hofkomponisten Johann Joachim Quantz und Carl Philipp Emanuel Bach erklangen, aber auch zwei Werke des von Posaunenchören geschätzten zeitgenössischen Komponisten Traugott Fünfgeld. Musiziert wurde von zwei Emporen coronakonform mit maximal sechs Bläsern im Wechsel. Wir haben in diesen zwei Jahren viel erlebt und erreicht. Wer hätte sich im Jahr 2019 und angesichts der Corona-Jahre 2020/21 vorstellen können, dass die Nordregion einmal eine so reiche Bläserarbeit mit Jung und Alt hervorbringen würde? Ja, diese Arbeit blüht auf: Aktuell unterrichten wir 16 Jungbläser im Einzelunterricht. Der Posaunenchor besteht momentan aus 15 bis 20 Mitgliedern, die Gottesdienste und Andachten vor Kirchen und Altenheimen im Freien musikalisch ausgestalten. Das Nordblech ist aus der Nordregi- on nicht mehr wegzudenken. Ich danke Euch Bläserinnen und Bläsern ganz herzlich für Euren ehrenamtlichen Einsatz! Besonders in den Zeiten mit Corona schenkt Ihr so selten gewordene musikalische Freuden und Zuversicht in der Einsamkeit. Der Festgottesdienst lässt uns erwartungsfroh in das kommende Jahr blicken. Bis zu unserem dritten Geburtstag sehen und hören wir uns auf vielen Gemeindefesten, in Got- tesdiensten und auch auf dem Chorfest Nordklang am 6. Juni. Eva-Christiane Schäfer 12
Jungbläser im Gespräch - Teil IV Unsere Jungbläser haben erfolgreich ihr Jungbläser-Quodlibet auf Video aufgenommen - haben Sie es schon auf der Internetseite der Kirchenmusik in der Nordregion Potsdam entdeckt? Schauen Sie unbedingt einmal hinein und machen Sie mit beim Rätselraten: Wie- viele Lieder erklingen gleichzeitig? Heute stellen wir die Geschwister Emma und Elias vor, die beide gleichzeitig bei den Jungbläsern des Nordblech angefangen haben und außerdem erfolgreich beim Abendliederfestausklang am 1. Mai nach dem Gottesdienst „Nordblech goes Organ“ mitgespielt haben: Emma: Alter: 8 Jahre Lieblingstier: Pferd Was ich mal werden will: Tierpflegerin Instrument: Trompete Bläst seit: Mai 2019 Warum wolltest du ein Blechblasinstrument erlernen: Als mein Bruder im Nordblech angefangen hat, habe ich die ersten Unterrichtsstunden miterlebt und wollte das dann auch lernen. Warum hast du dir die Trompete ausgesuch ? Die großen Instrumente waren mir zu schwer. Ich habe erst auf einer Taschentrompete gespielt und kann jetzt die Trompete meiner Mutter benutzen. Es passt einfach gut. Elias: Alter: 12 Jahre Lieblingstier: Schildkröte Was ich mal werden will: Fußballprofi Instrument: Posaune Bläst seit: Mai 2019 Warum wolltest du ein Blechblasinstrument erlernen: Ich sollte ein Instrument lernen und da meine Mutter im Posaunenchor spielt, habe ich gedacht, das probiere ich einmal aus. Warum hast du dir die Posaune ausgesucht ? Ich wollte ein tiefes Instrument lernen, weil ich mit dem großen Mundstück besser zurecht gekommen bin. Da wir noch eine Posaune zuhause hatten, ist es die geworden. Probenzeiten: Jungbläser proben zur Zeit im Präsenz-Einzelunterricht immer dienstags zwischen 15 und 18.45 Uhr in der Pfingstkirche oder im Gemeindesaal (Große Weinmeisterstraße 49B) Posaunenchor Nordblech probt zur Gottesdienstvorbereitung immer dienstags 18.45–20.30 Uhr in der Pfingstkirche oder ist vor Altenheimen im Einsatz 13
FÜR JUGENDLICHE Digitaler Konfirmanden- unterricht ist eine Herausforderung. Da stimmt die Internetverbindung nicht, das Mikro ist gerade in diesem Moment kaputt und die Kamera funktioniert auch nicht. Doch gemeinsam haben wir es geschafft, zu Hause einen Osterplatz, einen kleinen Haus- altar zu gestalten. Die Ausgabe war: Richte dir einen schönen Platz her. Gestalte eine Kerze zur Osterkerze. Finde einen Stein und schreibe auf einen Zettel, daß was gerade schwer ist in deinem Leben. Dann suche ein Symbol für die Liebe und etwas Lebendiges. Diese Aufgabe haben die Konfis zu Hause erledigt und dann - wer wollte - ein Foto geschickt. Zum Schluss haben wir dann gemeinsam, jeder an seinem Platz Andacht gehalten. Eine gute Erfahrung und danke an alle, die mitgemacht haben. Anke Spinola 14
Konfirmandenunterricht IN DER KIRCHE BORNIM IN DER PFINGSTGEMEINDE 8. Klasse im Gemeindezentrum, Zu Pfingsten haben wir den ersten Teil der 7. Klasse: Gruppe konfirmiert. Am 8. August um wöchentlich dienstags, 18–19 Uhr, bzw. 11 Uhr folgt der zweite Teil. wöchentlich mittwochs, 16.30–17.30 Uhr 7. Klasse 8. Klasse: Samstag, 26.Juni 17 Uhr gemeinsames wöchentlich dienstags, 16.30 - 17.30 Uhr, Abendbrot, wir decken uns den Tisch, jeder bzw. wöchentlich mittwochs 18 - 19 Uhr bringt was mit. IN DER KIRCHE BORNSTEDT 7. Klasse: Samstag, 26. Juni 10 Uhr gemeinsames Frühstück, wir decken uns den Tisch, ieder bringt etwas mit. Sonntag, 15. August Start für das neue Schuljahr 8. und 7. Klasse 11 Uhr Kirche Bornim 8. Klasse: Samstag, 12. Juni im Pfarrgarten Bornstedt, 14. August in der Kirche Bornim; jeweils von 10 bis 13 Uhr Konfirmation Viele der Konfirmandenfamilien der Gruppe aus Bornstedt haben sich dafür ausgespro- chen, die Konfirmation zu verschieben. Nun wird es am 4. September zwei Gottes- dienste geben: um 14 und um 15.30 Uhr Junge Gemeinde in der Kirche Bornim. Wir wünschen den IN DER GEMEINDE BORNSTEDT Konfirmandinnen und Konfirmanden Vor- donnerstags, 18.30 Uhr freude, und dass sich die Hoffnung erfüllt, Gemeindehaus im Spätsommer bessere Bedingungen zu Kontakt: Friederike Holzki haben, als im Frühjahr. Diejenigen, die am f.holzki@evkirchepotsdam.de Pfingstwochenende konfirmiert wurden, grüßen wir und wünschen ihnen, dass sie IN DER PFINGSTGEMEINDE dankbar auf dieses Ereignis blicken können donnerstags von 19 bis 21 Uhr – bei allem Abstand, mit allen Einschrän- Jugendkeller kungen, und dass sie sich eingeladen fühlen Kontakt: Holger Baumgart zur Jungen Gemeinde! holgerbaumi@yahoo.de 15
KINDERSEITE Kin d e r , e s is t S o m m e r ! deshalb möchte ich euch hier von einem Sommerlied erzählen. Ich muß zugeben, es ist schon sehr alt. Also genau 367 Jahre. Aber es gehört immer noch zu den beliebtesten Sommerliedern. Das liegt natürlich auch an der fröhlichen Melodie. Kennt ihr das Lied? 1. Geh aus, mein Herz, chen- Es steht in unserem Kir und suche Freud uch un ter de r Nu mmer gesangb in dieser lieben Sommerzeit n! 503 und hat 15 Strophe an deines Gottes Gaben; bekannt, Einige Strophen sind so Schau an der schönen Gärten Zier, Me nsc hen dass sie viele ältere und siehe, wie sie mir und dir auswendig könne n. sich ausgeschmücket haben. 7. Der Weizen wächset mit Gewalt; fröhliches Ein Mensch, der so ein darüber jauchzet jung und alt m geht es Lied schreibt, de und rühmt die große Güte richtig gut. bestimmt so des, der so überfließend labt, rgen. Der hat sicher keine So und mit so manchem Gut begabt Aber das war überhaupt nicht so. das menschliche Gemüte. Der Liederdichter Paul Gerhardt 8. Ich selber kann und mag nicht ruhn, lebte von 1607 bis 1676. des großen Gottes großes Tun Dreißig Jahre seines Lebens erweckt mir alle Sinnen; So ähnlich hat Paul tobte ein fürchterlicher Krieg in ich singe mit, wenn alles singt, Gerhardt wohl ausge- Europa. Ernten wurden vernich- und lasse, was dem Höchsten klingt, sehen. Er war Pfarrer. tet und Ortschaften verwüstet. aus meinem Herzen rinnen. Zusammen mit seinem Außerdem verbreiteten sich töd- Freund, dem Berliner liche Krankheiten, wie die Pest. 14. Mach in mir deinem Geiste Raum, Kantor Johann Crüger Die Menschen hatten Angst vor daß ich dir werd ein guter Baum, hat er viele Lieder so vielen Gefahren. Viele meinten und laß mich Wurzel treiben. geschrieben. Paul auch, das alles sei eine Strafe Verleihe, daß zu deinem Ruhm die Texte, Johann die Gottes für ihre Fehler. ich deines Gartens schöne Blum Melodien. und Pflanze möge bleiben. Und in alle diese Sorgen und Ängste der Menschen sang Paul Gerhardt dieses Lied. Er sagte Wir würden jetzt manches etwas anders sagen, aber denkt daran, seiner Gemeinde: „Gott meint es das Lied ist fast 400 Jahre alt! Dafür ist es doch noch ganz gut zu gut mit uns, er lässt uns Blumen verstehen, oder? blühen, Vögel singen und immer Außerdem haben die Menschen gern bildliche Vergleiche benutzt. wieder Getreide wachsen. Macht So vergleicht sich der Dichter selbst mit einem festgewurzelten es wie ich, freut euch daran und Baum und mit blühenden Pflanzen, Gott mit einem Gärtner, der dankt Gott dafür!“ seinen Garten pflegt. Und er bittet darum, dass er wie eine schöne So hat er den verzweifelten Pflanze „grünen“ kann. Er meint damit, er möchte bis zu seinem Menschen Mut gemacht. Lebensende Gott loben und seiner Gemeinde beistehen. 16
GEMEINDE BORNIM www.evkirchepotsdam.de/gemeinden/bornim Vorsitzende des GKR: Anke Spinola Tel: 0331 60059222 spinola@evkirchepotsdam.de Kirche und Pfarrhaus Rückertstr.1 Offene Kirche in Bornim! Auch in diesem Jahr nimmt unsere Kirche in Bornim am Projekt „Offene Kirche“ teil. Immer öfter kommen vor allem interessierte Radler und möchten gern einen Blick in die Kirche werfen. Nach den Außenarbeiten auf dem Gelände um die Kirche, ist diese ja nun auch wieder gut zu sehen. Vom 27. Juni bis zum 29. August wollen wir die Kirche in der Zeit von 15 bis 17 Uhr für Interessierte öffnen, für eine kleine Verschnaufpause, für eine Entdeckungsreise in der Kirche oder vielleicht auch einen Moment der Stille oder des Gebets. Nun ist auch die Restaurierung des Wandgemäldes „Herr bleibe bei uns“ im Altarraum abgeschlossen und das Gemälde in alter Schönheit zu bewundern. Alle Nachbargemein- den sind herzlich eingeladen, unsere schöne Kirche vielleicht neu zu entdecken und auch für Kinder hat die Bornimer Kirche mit einem wunderbar gestalteten Kinderkirchenführer etwas zu bieten. Bei Interesse bietet Herr Broschke auch Führungen in der Kirche an. Nordblech-Geburtstag Am 1. Mai 2021 konnte das Nordblech unter der Leitung unserer Kantorin Eva-Christia- ne Schäfer den zweiten Geburtstag feiern - einen Geburtstag mit Pauken und Trompeten und auch Johannes Lang reihte sich mit der Orgel in die Schar der Gratulanten ein. Ein wunderbarer Fest-Gottesdienst, in dem das Nordblech besonders mit dem Allegro aus der Symphonischen Suite von Traugott Fünfgeld sein Können unter Beweis stellte. 17
Ganz wundervoll auch die Improvisation von Johannes Lang an der Orgel zu dem Choral „Wie lieblich ist der Maien“ Dieser zeigte sich beim Abendliederblasen des Nordblech vor der Kirche von seiner besten Seite. Androniki Schreiber VERANSTALTUNGEN Samstag 12. Juni, 118. Kirchweihfest 15 Uhr Festgottesdienst 15.45 Uhr bis 16.45 Uhr Kaffeetafel 17 Uhr Vortrag von Christiane Thiel mit Studenten: zur Restaurierung des Wandgemäldes und im Anschluss Klaus-Michael Schreiber: Info KBV 18 Uhr Konzert der Gruppe Antiqua Sommerkirche in Bornim An jedem Sonntag, Start 27. Juni ab 14.30 Uhr mit Kaffee und Kuchen, 15 Uhr Andacht. Auch wenn wir nicht auf Reisen gehen können, es wird norwegisch. Möge dieser Sommer allen Erholung schen- ken, Kraft und Zuversicht und viel Freude. Gemeindekirchenrat 8. Juni, 19 Uhr per Zoom 15. Juni, 18 Uhr in Bornim: Treffen der drei GKRs Bornim, Golm, Grube; Thema: „Gemeinsam Kirche“ 6. Juli, 19 Uhr per Zoom 3. August, 18 Uhr Sommertreff im Garten 18
GEMEINDE BORNSTEDT www.evkirchepotsdam.de/gemeinden/bornstedt Vorsitzende des Gemeindekirchenrates Barbara Klebe, Gemeindehaus Ribbeckstr. 17 Tel. 0331 9511559 Kirche Ribbeckstr. 40 klebe.gkr@gmail.com Friedhof Eichenallee 70 Neu! Wechselnde Gottesdienstzeiten Wir wechseln in Absprache mit der Gemeinde Eiche die Gottesdienstzeiten ab 1. Juni: In Bornstedt ist an jedem ersten und dritten Sonntag im Monat 11 Uhr, an jedem zweiten, vierten und fünften Sonntag im Monat 9.30 Uhr Gottesdienst. Wir bitten die Gemeinden, sich darauf einzustellen, im Schaukasten, Nordlicht oder auf der Homepage sich zu informieren, und diese wechselnden Zeiten vor allem anzuneh- men. Wir bitten auch um Verständnis für den Wechsel. Eine veränderte Situation in der Gesellschaft erfordert angepasste Angebote- frei nach dem reformatorischen Wort: „ecclesia semper reformanda“ (die Kirche muss immer erneuert werden). Insbesondere dass Familien klagen: „Eigentlich nur am Sonntag können wir mal ausführlich zusammen frühstücken.“, hat uns bewogen, auch für Bornstedt von einer festen Zeit wegzugehen. So kommen alle zu ihrem Recht und jede und jeder kann wählen, wann der Besuch eines Gottesdienstes möglich ist. Pfarrer Friedhelm Wizisla Ehrenamtlich im Besuchsdienst oder im Gemeindehaus? Sie sind kommunikativ und suchen eine soziale Aufgabe? Dann könnten Sie unsere Frau/ unser Mann sein. Das Team des Besuchsdienstes Bornstedt braucht Verstärkung. Gerade die älter gewordenen Gemeindeglieder bevorzugen die analogen Formate: Brief, Blumen- gruß, kleine Aufmerksamkeit. Vielleicht können Sie sich vorstellen, etwas in der Art zu überbringen? In Pandemiezeiten haben wir freilich von den Besuchen in den Wohnungen abgesehen. Viele habe ich mit einem von mir selbst geschriebenen Brief erreicht. Aber nicht alle. Wenn nun wieder mehr Besuche möglich sind, dann brauchen wir Sie! Bitte melden Sie sich, wenn Sie eine begrenzte Anzahl von Besuchen im Monat machen können. Ich kann verraten, dass beide Seiten von dem Kontakt und der Kommunikation etwas haben. 19
Organistin………………………...……………………..wird die Andachtsstunde abrunden. Die Andacht beginnt still um 15 Uhr. Die Glocken schweigen am Karfreitag und am sogenannten Stillen Samstag“. Auch bei der Nordlichtverteilung suchen wir wieder Mitstreiter. Die Aufgabe sieht so aus: Pfarrer Friedhelm Wizisla Sie holen einen vorbereiteten Karton mit ca. 30 Gemeindeblättern im Gemeindehaus ab und stecken das Nordlicht in Hausbriefkästen im eigenen Umfeld. Bitte melden Sie sich im Nordbüro oder bei mir. Pfarrer Friedhelm Wizisla Erinnerung an unseren Ostergottesdienst Fotos: Hanna Hermsdorf VERANSTALTUNGEN Trauer- und Lebenscafé im Gemeindehaus Bornstedt Mittwoch, 2. Juni, 7. Juli und 4. August leider zurzeit ohne Kaffeetrinken. Seien Sie dennoch herzlich Willkommen! 20
GEMEINDE EICHE www. evkirchepotsdam.de/gemeinden/eiche Vorsitzender des Gemeindekirchenrates: Prof. Dr. Wolf-Rainer Hamann Kirche: Kaiser-Friedrich-Str. 103 Tel. 0331 5507618 Bürgertreff: Kaiser-Friedrich-Str. 106 Neu! Wechselnde Gottesdienstzeiten ab 1. Juni In Absprache mit der Gemeinde Bornstedt wechseln wir die Gottesdienstzeiten ab 1. Juni: In Eiche ist dann an jedem ersten und dritten Sonntag im Monat 9.30 Uhr und an jedem zweiten, vierten und fünften Sonntag 11 Uhr Gottesdienst. Wir bitten die Gemeinden, sich darauf einzustellen, im Schaukasten, Nordlicht oder auf der Homepage sich zu informieren, und diese wechselnden Zeiten vor allem anzunehmen. Wir bitten auch um Verständnis für den Wechsel. Eine veränderte Situation in der Gesellschaft erfordert angepasste Angebote- frei nach dem reformatorischen Wort: „ecclesia semper reformanda“ (die Kirche muss immer erneuert werden). So kommen alle zu ihrem Recht und jede und jeder kann wählen, wann der Besuch eines Gottesdienstes möglich ist. Pfarrer Friedhelm Wizisla In den Sommermonaten sollen unsere Gottesdienste wieder verkürzt und ohne Gesang im Kirchgarten gefeiert werden. Wir verzichten weiterhin auf Gesang und bitten unsere Besucher darum, Abstand voneinander zu halten, eine FFP2-Maske zu tragen und einen Zettel mit Name und Kontaktdaten (Telefonnummer oder Adresse) mitzubringen, da wir weiter die Besucher registrieren müssen. Nach vier Wochen werden diese Anwesenheits- nachweise vernichtet. Bitte schauen Sie zur eventuellen Aktualisierung auf unsere Webseite oder den Schaukasten an der Kirche in der Kaiser-Friedrich-Straße. 21
Dank an die Eheleute Müller Liebe Angela, lieber Dr. Volker Müller, wir danken Ihnen herzlich für die geduldige Arbeit an den Online-Videos über viele Monate hinweg. Sie haben sich in die Technik eingearbeitet, sich manches angeeignet oder ausprobiert, haben selbst gefilmt, den Ton aufgenommen, gemischt, das Video geschnitten und mit Texten unterlegt. Oft haben Sie zusätzlich für Kerzen, Lesungen und Orgelbegleitung gesorgt, manchmal haben Sie kurzfristig noch Blumen eingekauft oder den Strauß von zu Hause mitgebracht. Mit Thies Hägele zusammen waren Sie uns ein solides Filmteam über viele Wochen hinweg! Die meditative Kunstbetrachtung zu Karfreitag war für mich ein besonderer Höhepunkt mit den berührenden Texten, ansprechenden Kamerafahrten ins Innere der Gemälde, und auch mit den so aktuellen theologischen Positionen. Ich bin sehr erfüllt von Umfang und Qualität dieses ehrenamtlichen Engagements von Ihnen! Haben Sie von Herzen Dank! Pfarrer Friedhelm Wizisla VERANSTALTUNGEN Gemeindekirchenrat Stunde der Musik und Dichtung Dienstag, 15. Juni, 19.30 Uhr, vermutlich als 17 Uhr im Kirchgarten Videokonferenz. Anliegen aus der Gemein- Am 27. Juni gibt es ein besonderes Kon- de richten Sie bitte an den Vorsitzenden zert aus der Barockzeit auf historischen Dr. Wolf-Rainer Hamann oder an Pfarrer Instrumenten: Friedhelm Wizisla. IL PASTOR FIDO (Der getreue Hirte) Es musiziert das Concertino Zaffiro mit Frédérique Brillouin (Barockoboe, Blockflöte), Johannes Kaufhold (Bariton), Susanne Catenhusen (Cembalo) und Heide Gisela Richter (Barockcello). Arbeit mit Kindern Liebe Kinder, so lange konnten wir uns wegen Corona nicht mehr treffen. Das ist sehr traurig. Aber ich habe viel an euch und eure Familien gedacht. Ich hoffe sehr, dass ihr diese schwierige Zeit bis hierhin gut überstanden habt. Seit ein paar Tagen sieht es nun so aus. als ob die Ansteckungszahlen endlich zurückge- hen. Wollen wir uns - wenn es tatsächlich so bleibt - nicht noch vor den Sommerferien einmal treffen? Ich fände das so schön! Ein Datum dafür möchte ich noch nicht nennen, das würde ich euch und euren Eltern dann rechtzeitig per Email ankündigen und auch im Schaukasten aushängen. Wenn eure Eltern gern per Email über unsere Veranstaltungen benachrichtigt werden wollen, sie aber noch nicht in meinem Verteiler sind, können sie sich gern bei mir melden unter: blank.eiche@gmx.de Ich würde mich so sehr freuen, euch möglichst bald wieder zu sehen, Eure Antje Blank 22
VORSCHAU SCHULANFANG im Anschluss an die EINSCHULUNGSFEIER Feier zur Einschulung Am 7. August ist für unsere Schulanfänger der sicher lang hier in der EVANGELISCHEN KIRCHE ersehnte Tag der Einschulung. Direkt nach der offiziellen Feier in der Ludwig-Renn-Schule werden unsere Kirchenglocken erklingen. Wir laden die neu eingeschulten Kinder und deren t unter fröhlicher Auftak Gottes Segen Eltern zu einem fröhlichen Auftakt unter Gottes Segen ein. Ein neuer Lebensabschnitt beginnt - ein guter Grund, einen Augen- blick lang inne zu halten. Für etwa eine halbe Stunde wollen wir zusammen sein. Kommen Sie und sagen Sie es bitte auch weiter. Sommerfest und Kirchenjubiläum Die Planung der Festlichkeiten zu 250 JAHRE DORFKIRCHE EICHE sind weiter gegangen. Ein Initiativkreis hat einen Festmonat im Oktober vorgeschlagen, wenn voraussichtlich ausreichende Vorsorge gegen die Covid-19-Ansteckungen wirksam geworden ist. Der Monat soll mit einem Gemeindefest zum Erntedank am 3. Oktober beginnen und dann in der Festwoche vom 25. bis 31. Oktober mit Vorträgen, Musik und einem Festgottes- dienst ihren Höhepunkt erreichen. Es wird in dieser Woche auch ein Angebot speziell für Kinder geben. Bitte lassen Sie sich einladen mit einem detaillierten Programm im nächsten Nordlicht. Jüdisch beziehungsweise christlich Ökumenische Kampagne zum Festjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ Höhepunkt jeder Woche ist der Schabbat, der siebente Schöpfungstag, an dem wir in Nachahmung Gottes von unserem Tagewerk ruhen sollen und ebenso den Menschen und sogar auch den Tieren in unserer Umgebung gewähren. Schabbat meint nicht untätiges Herumsit- zen, sondern aktives Streben nach anderen Dimensionen unseres Seins. Die Gebete und Lieder in der Synagoge preisen Gottes Schöp- fungswerk, im Morgengottesdienst steht die Lesung des Wochenabschnitts der Torah im Zentrum. Diese aktiven Phasen des Schabbats wechseln ab mit Zeiten der Ruhe und des Kraftschöpfens, bis dann am Samstagabend mit der Hawdalah-Zeremonie die Rückkehr in den Alltag erfolgt. Rabbinerin Dr.in Ulrike Offenberg (Aussschnitt) 23
GEMEINDE GOLM www.evkirchepotsdam.de/gemeinden/golm Vorsitzende des GKR: Prof. Dr. Hanna Löhmannsröben Geiselbergstraße 4 14476 Potsdam-Golm Telefon 0170 4132604 E-Mail loeh-kirche-golm@t-online.de Mut zur Lücke – oder doch lieber einen Lückenspringer suchen? Auf unserer Sondersitzung des GKRs haben wir uns alle Aufgabenfelder für die Gemein- dearbeit angeschaut und, wie soll es sein, wir schaffen nicht alles. Es gibt Lücken, die schmerzlich sind und dann Fehlstellen, die tun richtig weh. In den vergangenen Jahren haben die Geburtstagskinder ab 70 Jahre Besuche oder Grüße durch die Mitglieder des Gemeindekirchenrates bekommen. Das schaffen wir nicht. Wir wünschen uns da Unter- stützung durch eine Person, die in Zusammenarbeit mit mir die Organisation der Ge- burtstagsgrüße übernimmt. Anke Spinola „Geht`s noch?!“ – Gedanken einer Ersatz-Ältesten zur Arbeit im GKR Diese Frage stellte ich mir damals, nach der Anfrage, mich für die GKR-Wahlen der Ge- meinde Golm aufstellen zu lassen. Mit meinem Wunsch, etwas für das miteinander Woh- nen und Leben in der Gemeinde beizutragen und Kirche als lebendigen Ort zu nutzen, „ging da tatsächlich noch was“. Neben vollberuflicher Tätigkeit und Familienmitgliedern, die in den verschiedensten Orten Deutschlands leben, komme ich einmal im Monat mit dem GKR (im Moment per Vide- okonferenz) zusammen. Manchmal muss ich mich wirklich überwinden am Abend noch einmal ins Denken, Diskutieren und Planen zu gehen. Immer wieder stellt sich mir die Frage „Geht`s noch?!“. Mit der Freiheit, mir meine Erholung zu gönnen und abzusagen, bin ich dann doch immer wieder angesteckt von den Ideen und Vorhaben, die sich in dieser Runde entwickeln. Das Bauvorhaben der alten Kirche in Golm, Vernetzung der Gemeinden, Seelenzeitgottes- dienste, Sommerkirche 2021- ein Potpourri an Angeboten; mitgetragen von vielen, die Freude haben, Neues zu ersinnen und Altes zu bewahren. 24
„Geht`s noch?!“ - Eine Frage, die sich sicherlich immer wieder ehrenamtlich Tätigen stellt. „Gemeinsam geht`s gut!“ kann ich inzwischen antworten und mich mit freudvoller Gelas- senheit einbringen. Getragen wird Gemeinschaft von uns allen. Esther Francke Gemeinsam geht es besser Die Kirchengemeinde Golm gehört zur Nordregion des Kirchenkreises Potsdam und arbeitet seit zwanzig Jahren in vielen Bereichen gut mit anderen Gemeinden zusammen – besonders mit Grube und Bornim, für die Pfarrerin Spinola ebenfalls zuständig ist. Konfirmandenarbeit und Junge Gemeinde sind nur zwei Beispiele. Das Nordbüro und die Kirchenmusik leuchten regional. Unsere gemeinsame Stelle für Arbeit mit Kindern und Familien ist derzeit nicht besetzt, wird aber auch allen Gemeinden zu Gute kommen. Alle sechs Gemeindekirchenräte überlegen derzeit gemeinsam, wie unsere Zusammenarbeit zukunftsfit gemacht werden kann. Wie können wir schlankere Strukturen schaffen? Wie können einzelne Gemeinden ihr Profil weiterentwickeln? Wie bündeln wir unsere Kräfte für gemeinsame Aufgaben? Klar ist schon jetzt: Im Nordlicht und auf den Gemeinde- Homepages werden wir gemeinsame Veranstaltungen noch stärker darstellen. Unter Moderation von Pfarrer Bernd Neukirch vom Amt kirchlicher Dienste werden wir die nötigen strukturellen Entscheidungen treffen. Hanna Löhmannsröben Alte Dorfkirche Golm: Sanierung kann starten Der Gemeindekirchenrat hat ein Architekturbüro mit der Sanierungsplanung beauftragt. Enge und vertrauensvolle Abstimmungsprozesse der Kirchengemeinde mit allen kirch- lichen Ebenen und mit der staatlichen Denkmalpflege sind Grundlage für die Sanierung dieses Denkmals. Wesentliche Grundlagen der Planungen sind durch die Vorarbeit des Kirchbauvereinsvorsitzenden, Johannes Gräbner, entwickelt. Kirchenkreis, Landeskirche, Kirchbauverein und Kirchengemeinde teilen sich die Kosten für die Planungs- und Geneh- migungsleistungen. Danke allen Beteiligten! Hanna Löhmannsröben VERANSTALTUNGEN Gemeindekichenrat 15. Juni 18 Uhr in Bornim Treffen der drei GKRs Bornim, Golm, Grube Thema: „Gemeinsam Kirche“ Sommerkirche in Bornim An jedem Sonntag, Start 27. Juni ab 14.30 Uhr mit Kaffee und Kuchen. 15 Uhr Andacht. Auch wenn wir nicht Reisen können, es wird norwegisch. Möge dieser Sommer allen Erholung schenken, Kraft und Zuversicht und viel Freude. 25
Land und Meer – Golmer Sommerausstellung 2021 in der Neuen Kirche Die Fotoausstellung mit Werken von Gundula Walz und Bernd Walz wird am 6. Juni im Anschluss an den Gottesdienst um 9.30 Uhr eröffnet. Das Fotografenpaar Gundula und Bernd Walz teilt die Liebe zu weiten, offenen Land- schaften und zum Meer. Beide setzen sich in ihrer Fotografie mit dem spannungsvollen Wechselspiel zwischen Land, Meer und Himmel auseinander und finden zugleich eigene Schwerpunkte. Die Sommerausstellung 2021 zeigt eine Auswahl ihrer Arbeiten. Wie wenig oder viel ist für eine Fotografie nötig? Die Arbeiten erforschen die ästhetischen Möglichkeiten einer stark reduzierten Bildsprache. Eine Fotografie zeigt mehr als den Augenblick. So machen in einigen Bildern die Langzeitbelichtungen die Zeit erlebbar. Gundula Walz liebt die stillen Augenblicke am Meer. Sie realisiert bei ihren Fotos eine malerische Interpretation von Licht und Farbigkeit, indem sie bei der Nachbearbeitung die Szenen ihrer Fotos „übermalt“. So verleiht sie den Bildern ihr eigenes Gefühl für Ästhetik. Ihre Bilder sind reine Poesie. Bernd Walz zeigt Landschaftsfotos aus seinem Projekt „Ländlicher Raum“. Es sind meist weite, offene Landschaften, die sich unter einem hohen Himmel scheinbar endlos ausbrei- ten. Die Weite des Raums harmoniert in den sehr minimalistischen Fotos mit allen Motiv- elementen in oft konstruktivistisch anmutenden Kompositionen. Es sind Landschaften, in denen die Seele fliegen kann. So öffnen die Fotos den Betrachtenden weiten Raum in der Stille der Neuen Kirche Golm und passen besonders gut in diese Zeit. Gundula und Bernd Walz leben seit 26 Jahren in Potsdam-Eiche. Nutzten beide in ihrem Berufsleben die Fotografie zur wissenschaftlichen Dokumentation (Gundula Walz als medizinisch technische Assistentin, Bernd Walz als Wissenschaftler und Professor für Tierphysiologie an der Universität Potsdam), widmen sie sich nun den kreativen Möglich- keiten der Fotografie. Beide erhielten Auszeichnungen für ihre Arbeiten. Gemeinsam mit neun Freunden gründeten sie zur Förderung einer künstlerischen Fotografie den Verein Fotogalerie Potsdam e.V. Die Ausstellung wird kuratiert von Karin Schneider und ist sonntags von 15 – 17 Uhr geöffnet. Gern verabreden wir Extra-Öffnungen unter Corona-Bedingungen. Wir achten in unserer Kirche zu unser aller Wohlergehen auf Maskenpflicht, Abstand und Hygie- nebestimmungen. Finissage der Ausstellung wird am Tag des offenen Denkmals sein, 12. September ab 17 Uhr. Hanna Löhmannsröben 26
GEMEINDE GRUBE www.evkirchepotsdam.de/gemeinden/grube Vorsitzende des GKR: Christiane Uhle chuhle@web.de Frauengesprächskreis Jeweils um 19.30 Uhr 9. Juni bei Sabine Weichbrot im Garten 14. Juli im Kirchgarten Gemeindekichenrat 15. Juni 18 Uhr in Bornim Treffen der drei GKRs Bornim, Golm, Grube Thema: „Gemeinsam Kirche“ Ein Sommerabend im Kirchgarten Freitag 25. Juni, 18 Uhr Hellmuth Henneberg, Journalist und Garten- liebhaber, liest aus seinem launigen Buch und wird begleitet durch die Gartenposaune. Für Getränke und Imbiss ist gesorgt. Seien Sie alle herzlich eingeladen. Sommerkirche in Bornim An jedem Sonntag, Start 27. Juni ab 14.30 Uhr mit Kaffee und Kuchen. 15 Uhr Andacht. Auch wenn wir nicht Reisen können, es wird norwegisch. Möge dieser Sommer allen Erholung schenken, Kraft und Zuversicht und viel Freude. 27
PFINGSTGEMEINDE / SACROW www.evkirchepotsdam.de/gemeinden/pfingst Evangelische Pfingst-Gemeinde Potsdam Heilandskirche am Port von Sacrow Bankverbindung: Evangelische Bank eG Gr. Weinmeisterstr. 49 b,14469 Potsdam KtNr.: 390 9859, BLZ : 520 604 10 Vorsitzender des Gemeindekirchenrates: IBAN: DE12 5206 0410 0003 9098 59; Karl-Heinrich von Bothmer BIC: GENODEF1EK1 v.bothmer@t-online.de Verwendungszweck und Ev. Pfingstgemeinde RÜCKSCHAU Ostermorgen über der Havel Wie mit dem Licht der aufgehenden Sonne alles neu wird, wie die Finsternis von gleißend hellen, goldenen Strahlen durchbrochen wird, wie Nebel sich zu Klarheit lichten – all das konnte man in der Frühe des Ostermorgens ganz hautnah erleben, wenn man sich auf den Weg zur Ostermette an der Heilandskirche gemacht hat. Der Rahmen und die Bedin- gungen hätten angemessener nicht sein können, um das Fest der Auferstehung zu feiern. War die Ostermette in Sacrow an sich zwar nichts Neues, fand sie doch in diesem Jahr erstmals nicht in der Heilandskirche statt, sondern auf dem Platz davor, unter freiem Him- mel. Die Hygienevorschriften zur Eindämmung der Corona-Pandemie hatten nichts anderes erlaubt. Statt der sonst gewohnten Chor- und Orgelmusik und des gemeinsamen Singens der Choräle erhoben sich die Klänge der „Sacrower Choralbläser“ (Elisabeth Goetzmann, Ulrich Koltzer, Matthias Trommer) über den Spiegel der Havel in den klaren Himmel. Und in diese wunderbare Atmosphäre hinein erscholl dann der Ruf des Ostermorgens: „Christ ist erstanden – das ist die Hauptsache!“ Die immer weiter emporsteigende Sonne und der vielstimmiger werdende Gesang der Vögel unterstrich sehr plastisch die Botschaft: „Ja, es zahlt sich aus, auf Gottes Entscheidungen zu vertrauen. Denn sie führen zum Leben!“ Die vielen Menschen, die sich zur frühen Stunde oberhalb des Havelufers für die Feier eingefunden hatten, waren berührt und begeistert – und fragten sich, warum man denn das Osterfest nicht schon immer in dieser Weise begonnen hat. Reinhard Beyer 28
Jubelkonfirmation am 11. April Mein Konfirmations-Gesangbuch Palmarum 1941 wurden meine Zwillingsschwester und ich in Dresden konfirmiert. Sechs Wochen vorher war unsere Mutter plötzlich verstorben. Sie hatte aber schon für uns Gesangbücher, gebunden in schwarzem Saffianleder mit Goldschnitt und einge- prägten Anfangsbuchstaben unserer Namen, besorgt. Es war üblich, dass man zur Konfir- mation ein eigenes Gesangbuch bekam, es sollte einen auf dem Lebensweg begleiten. Als ich 1943 zur Ausbildung als Gutssekretärin nach Ostpommern übersiedelte, nahm ich natürlich mein Gesangbuch mit. Mein erster Gang zur drei Kilometer entfernten Kirche war dramatisch. Ich war fremd, den pommerschen Dialekt verstand ich auch nicht. Die angeschlagenen Liednummern stimmten auch nicht. Was ich nicht wusste, dass jede Lan- deskirche ihr eigenes Gesangbuch hatte. Sachsen – Pommern ging gar nicht. 1945 zum Kriegsende nahm ich mein schönes Gesangbuch mit auf die Flucht, dabei ging es dann leider verloren. Meine Töchter bekamen zu ihrer Konfirmation, 1968, von mir in ledergebundene Gesang- bücher, ebenfalls mit eingeprägten Anfangsbuchstaben ihrer Namen. In den 90er Jahren wurden neue Gesangbücher verlegt und mit anderen Landeskirchen vereinheitlicht, so- dass diese als Lebensbegleiter gedachten Bücher für den Gebrauch im Gottesdienst nicht mehr erforderlich waren. Heute bekommt wohl kaum ein Konfirmand ein Gesangbuch geschenkt. Geht man zum Gottesdienst, bekommt man am Eingang eins gereicht oder es liegen ausreichend Bücher griffbereit da. Eigentlich schade, es sollte ja einen Lebensbegleiter darstellen und helfen, wenn Taufen, Hochzeiten, Beerdigungen vorzubereiten sind. Aber auch, um nur einen Text nachlesen zu können, wenn im Jahreslauf im Gedächtnis Lieder auftauchen. Die Pfingstkirche hatte eine Woche nach Ostern zur Jubelkonfirmation eingeladen. Es war ein beeindruckender Gottesdienst in der Kirche mit Abendmahl im Freien vor der Kirche unter Corona - Bedingungen. Neben den Jubilaren die an ihr 50., 60., 70. Jahr der Konfirmation gedachten und gesegnet wurden, durfte ich gemeinsam mit meiner Enkelin – sie ihren 25. - ich meinen 80. Konfir- mationstag feiern. Meinen herzlichen Dank an Pfarrer Krüger, Anna-Maria Reinhold und die Musiker. Gudrun von Krieger 29
Religion und Universum – die Himmelsbühne über Potsdam Am 20. April haben sich interessierte Gemeindemitglieder und Nachbarn aus dem Stadtteil getroffen, um zusammen mit dem URANIA-Planetarium den Mond sowie zahlreiche Sterne und Planeten durch Teleskope näher zu betrachten. Dabei kamen wir ins Gespräch über Gott, die unendliche Weite und den Sinn des Lebens. Und wir ließen uns durch die atemberaubenden Ansichten beeindrucken, die der Himmel über dem Kirchvorplatz bereithielt. Es kamen immer wieder zwei Perspektiven miteinander ins gleichbe- rechtigte Gespräch: die naturwissenschaftlich-erklärende und die religiös-sinnstiftende. Aufgrund der hohen Nachfrage wird es im September (nach der Zeitumstellung) gemeinsam mit Simon Plate, dem Leiter des URANIA Planetariums, eine Fortsetzung geben. Dann vielleicht sogar mit wärmenden Getränken. An dem Abend wurden auch Spenden für das wirtschaft- lich angeschlagene Planetarium gesammelt – vielen herz- lichen Dank allen Geberinnen und Gebern. Ihr Jan Kingreen UNSERE KIRCHE Zauberhaftes Farbspiel mit Überraschungen Die Apsis der Pfingstkirche nimmt Gestalt an Liebe Gemeindeglieder, es ist uns eine große Freude, nach mehr als einem halben Jahr nun wieder die vollständig restaurierten Apsis-Fenster in unserer Kirche zu haben. Das Gerüst ist pünktlich vor den Konfirmationsgottesdiensten verschwunden, die Kirche wurde dank vieler fleißiger Hände herausgeputzt. Farbenfroh und leuchtstark prägen die Glasmalereifenster nun wieder das Zentrum unserer Pfingstkirche. Achten Sie auf die vielen wiedererstandenen Details! Jedes einzelne davon spiegelt höchste Handwerkskunst in liturgischer Farb- und Formensprache wider. Starke Beschädigungen gab es vor allem im Rosettenfenster, das ebenfalls vollständig restauriert seinen alten Platz zurückerhalten hat. Möglich wurde dies durch zahlreiche Spenden aus der Gemeinde. 15.000 € an Mehrkosten mussten aufgebracht werden. Auch wenn diese Summe nicht ganz zusammengebracht wurde, dürfen wir uns über den Ab- schluss des ersten Bauabschnittes freuen. Dazu zählten die Festigung der losen Putzteile der Apsis Wände, die Restaurierung des dreigliedrigen Fensters „Christus segnet die Kinder“ sowie die Wiederherstellung der Ausmalung an der Nordwand mit Posaunenen- geln und Goldblütenranken, des blattgoldverzierten Scheitelkreuzes und der zwei oberen Spruchbänder. Aus Kostengründen offen bleiben mussten bisher die vollständige Wie- 30
derherstellung der Begleitmalerei in Form eines Wellenbandes im vorderen und hinteren Bereich der Apsis sowie der sogenannten Vorhang-Malerei im unteren Altarraum. Dennoch lässt sich schon jetzt erahnen, in welcher Farbenpracht die Apsis einst erstrahl- te. Wir haben uns nun vorgenommen, im Verlaufe des Jahres weitere Mittel einzuwer- ben, um die Arbeiten zum Abschluss zu bringen. Dabei zählen wir auch wieder auf Ihre Unterstützung und würden uns über ihre zweckgebundene Spende „Apsis Pfingstkirche“ sehr freuen. Sie können dafür die bekannten Konten der Gemeinde oder des Kirch- und Orgelbauvereins nutzen. Wir freuen uns sehr über das bisher Erreichte und sind dankbar für Ihre treue Unterstüt- zung! Der Apsis – Fenstereinbau hat am 3. Mai begonnen. Herzlich grüßt, Ihr M. Lunberg. Die Gärten an der Pfingstkirche - Ein paradiesischer Ort „Der Garten ist der letzte Luxus unserer Tage, denn er fordert das, was in unserer Ge- sellschaft am kostbarsten geworden ist: Zeit, Zuwendung und Raum.“ (Dieter Kienast) Seit einiger Zeit habe ich das Glück, mit meiner Familie einen Garten an der Pfingstkirche gestalten zu dürfen. Als ich das erste Mal durch die Eisenpforte zur Kirche ging, habe ich gedacht: „Was für ein paradiesischer Ort“. Es ist wie ein Stück Land mitten in der Stadt und die Vielfalt der Pflanzen und Tiere ist erstaunlich. Es blüht, summt und brummt über- all und man könnte glatt vergessen, dass die Magie des Ortes auch von vielen fleißigen Händen geschaffen worden ist. „Der Garten ist der Zauberschlüssel zum versperrten Garten Eden.“ (Karl Förster) 31
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