T t 12/20 Gemeindeblatt der Region Nord des Kirchenkreises Potsdam Bornim-Bornstedt-Eiche-Golm-Grube-Pfingst-Sacrow

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nordlicht                                 12021
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       Gemeindeblatt der Region Nord des Kirchenkreises Potsdam
       Bornim-Bornstedt-Eiche-Golm-Grube-Pfingst-Sacrow

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INHALT

Regionales                                         Gemeinden
Angedacht                                  3       Gemeinde Bornim                            17
Gemeindenachrichten *                      4       Gemeinde Bornstedt                         19
Interview                                  6       Gemeinde Eiche                             21
Musik                                      8       Gemeinde Golm                              24
Für Jugendliche                           14       Gemeinde Grube                             27
Für Kinder                                16       Pfingstgemeinde und Sacrow                 28
Jüdisch/christlich - Auszeit vom Alltag   23
Ev. Studierendengemeinde (ESG)            34
Adressen                                  35       * Aus Datenschutzgründen sind die Gemeinde-
Friedhof Bornstedt                        36       nachrichten und Personenfotos in der digitalen
Gottesdienste                             38       Variante gelöscht.
Sommerkirche                              40       Die Redaktion

Bitte beachten Sie
die neue E-Mailadresse
des Nordlichtes:
nordlicht@evkirchepotsdam.de

ACHTUNG
Aufgrund der derzeit geltenden Beschränkungen können die in diesem Heft
angekündigten Termine nicht garantiert werden. Sollte es Änderungen geben
müssen, so entnehmen Sie diese bitte den jeweiligen Schaukästen, den Home-
pages der Gemeinden oder – sollten Sie sich für einen digitalen Gemeindever-
teiler registriert haben – den entsprechenden Rundmails. Vielen Dank!

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gemeindebrief für die nordregion
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Falten und Entfalten
Es ist Seelenzeitgottesdienst. Die vertraute Liturgie, der geschützte Ort, manch vertraute
Gesichter, die wir auch hinter der Schutzmaske erkennen. Wir kommen zusammen und
spüren, wie gut das tut. Gerade weil wir durch die langen Monate des Lockdowns mit
den Abstandsgeboten mürbe, dünnhäutig und erschöpft sind. Auch unsere ursprünglichen
Pläne für diesen Seelenzeitgottesdienst wurden durchkreuzt. Kein Grund zum Jammern,
aber wir kennen das aus so vielen Erfahrungen. Planen - immer nur unter Vorbehalt und
immer wieder warten müssen. Das ist einer dieser Energieräuber, die uns müde machen.
Und schon sind wir mitten im Thema.
Nein, wir wollen uns nicht darin erschöpfen nur aufzuzählen, was alles uns Kraft raubt.
Wir werden aber ermutigt, es kurz anzuschauen und zu benennen, jede und jeder für sich.
Blätter liegen bereit und Stifte und wir schreiben es uns von der Seele. Und dann?
Dann liegen Faltanleitungen aus für Papierflieger und Schiffe. Und wir schicken die Ener-
gieräuber los, weg, quer durch die Luft oder zu Wasser. Wir lassen nicht uns zusammen-
falten, sondern falten die Energieräuber in eine Symbolhandlung der Befreiung. Ahoi - gut
Flug und Fahrt. Wir lassen los.
Und dann? Dann entfaltet das Team drei Beispiele, wie jede von ihnen Kraft schöpft. Sie
teilen diese Erfahrungen mit uns allen: Eine berührende Geschichte, Worte der Acht-
samkeit, eine kleine Osterkerze, die uns das Licht der Auferstehung näherbringt. Es ist so
wohltuend, bunt, echt. Ich erlebe Hoffnungsträger*innen. Sie wissen schon, die Bändchen,
die wir zu Ostern bekommen haben. Es hängt ja alles zusammen, was uns Kraft gibt und
kommt aus der einen Quelle.
Später summen wir mit, wenn die Kantorin stellvertretend für uns alle singt: „Erleuchte
und bewege uns, leite und begleite uns …“ Es tut eben gut, zusammenzukommen und
Gottesdienst zu feiern. Es ist auch eine Weise, Kraft zu schöpfen und Energie zu tanken.
Amen
Fred Niemeyer,
Teilnehmer im Seelenzeitgottesdienst am 2. Mai in Golm

Seelenzeitgedicht Schreibe ich Geschichte neu -
                  verwende all die Worte,
                  deren Inhalt Gutes denken.
                  Achte auf den Abstand
                  stets dazwischen – gut verteilt,
                  Raum zu lassen für das Schicksal.
                  Zart beschreibend mit dem Herzen,
                  all die Sinne nicht vergessen,
                  die ich in mir spür.
                  So lebe ich Geschichte neu –                    Der Nächste Seelenzeit-GD
                  verwandle mich und schenk mich mir.             findet am 24. Oktober statt.
                  ef
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GEMEINDENACHRICHTEN

Zum Geburtstag gratulieren wir

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Christlich bestattet wurden

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Gedenkgeläut
Viele von uns haben am 29. April voller Entsetzen gehört oder gelesen, welch schreck-
liche Gewalttat es in der Nacht zuvor im Oberlinhaus gab. Der Monatsspruch des Monats
Mai hat uns begleitet und ermutigt: zu Stille, Gebet und Engagement. „Öffne deinen Mund
für den Stummen, für das Recht aller Schwachen!“ (Sprüche 31, 8) Gerade die Schwäch-
sten unserer Gesellschaft waren betroffen. Wir haben die Glocken in Potsdam geläutet,
als am Abend des 6. Mai eine Gedenkandacht in Sankt Nikolai gehalten wurde. Haben Sie
es gehört? Wir sind solidarisch mit den Opfern und ihren Angehörigen, mit den Bewoh-
nern, ihren Familien sowie mit den Mitarbeitenden des Oberlinhauses. Selbst wenn uns
Worte fehlen, wollen wir zu Ihnen stehen und bitten Gott um gute Unterstützung dort
und überall, wo schwache Menschen schlimmer Gewalt ausgesetzt sind. Mit unseren
Gedanken sind wir auch bei der Familie der Täterin und der Täterin selbst, die mit ihrer
Schuld leben muss.
Pfarrer Friedhelm Wizisla

VERANSTALTUNG
Trauer- und Lebenscafé im Gemeindehaus Bornstedt
Mittwoch, 2. Juni, 7. Juli und 4. August
leider zurzeit ohne Kaffeetrinken. Seien Sie dennoch herzlich willkommen!

EHRENAMTLICHE IM INTERVIEW

Folge 21:
Marina Philippowa
Organisten der Nordregion

Nordlicht: Liebe Frau Philippowa, man bemerkt Ihre gute Singstimme bereits beim Sprechen.
Bitte erzählen Sie uns doch etwas über Ihre musikalische Erfahrung
Marina Philippowa: Ich studierte lange. Sehr lange. Chorleitung, Musikwissenschaft und Ge-
sang waren meine Fächer und über 30 Jahre lang war ich als Konzert- und Oratoriensängerin
tätig. Dann durfte ich die Entstehung der Sacrower Orgel miterleben.
Nordlicht: Ja, über die Orgel wollen wir im ‚Jahr der Orgel‘ besonders gern mit Ihnen sprechen.
Wie kamen Sie vom Gesang zum Orgelspiel?
MP: Der Ursprung dessen war eigentlich der große Wunsch, einmal die Sacrower Orgel
spielen zu dürfen. Aber ein neuer Anfang mit 50 Jahren? Das ist nicht leicht. Doch dank der
Unterstützung von Pfarrer Wizisla und des damaligen Kantors Matthias Trommer bekam

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ich dafür genug seelische Kraft, sodass ich in Berlin beim C-Seminar unserer Landeskirche
studieren durfte. Eine sehr gute Schule!
Nordlicht: Wie ging es danach weiter?
MP: Das Leben ist voller Wunder! Im C-Seminar habe ich meinen lieben Lehrer Dirk
Elsemann getroffen. Für seine Geduld und den genialen, liebevollen Unterricht werde ich
ihm mein Leben lang dankbar sein. Wir haben später zusammen drei Konzertprogramme
kreiert; das empfand ich als besonderes Glück. Auf dem Foto können Sie uns beide nach
einem Konzert in Eiche sehen, das war 2018. Herr Elsemann, der eigentlich große spätro-
mantische Orgeln bevorzugt, war von Eiche‘s Kleininstrument fasziniert! Und es stimmt:
Die Eicher Orgel ist ein kleines Juwel. So, wie eine zauberhafte Musikschatulle, wunderbar
angepasst an die Architektur und Akustik dieser herrlichen Kirche!
Nordlicht: Sie mögen die Eicher Orgel besonders gern?!
MP: Ja. Ich mag diese Orgel unglaublich gern. Sie klingt besonders romantisch, weich und
harmonisch. Hier muss ich jetzt unbedingt anmerken, dass das nicht selbstverständlich,
aber dank der ständigen Pflege durch Herrn Wallbrecht so ist. Mein tiefer Respekt und
Dank an diesen besonders begabten Menschen! Herr Wallbrecht ist nämlich nicht nur
erfahrener Orgelbauer, er spielt selbst sehr gut Orgel und begleitete mehrere Jahrzehnte
Gottesdienste in Potsdam und Umgebung.
Nordlicht: Da haben Sie Recht, liebe Frau Philippowa! Wie schön, dass Sie Herrn Wallbrecht
auf diese Weise in das Interview mit einbeziehen! Vielen Dank! Haben Sie eine Lieblingsorgel
in der Nordregion?
MP: Ich finde alle Orgeln in der Nordregion schön. Jede hat ihre Besonderheiten. In
Bornstedt ist es die Klangklarheit, die Posaune im Pedal (lächelt) und die ausgezeichnete
Präzision in der Mechanik. In Bornim ist es der volle, satte romantische Klang. In Pfingst
gefällt mir die Vielfältigkeit der Orgel und in Sacrow erfreue ich mich an der erfolgreichen
Konzertreihe - so vorzüglich organisiert von Reinhard Beyer - wenn jeder Meisterorganist
dem relativ kleinen Instrument immer wieder überraschend neue Klangfarben entlockt.
Vielleicht steht das interessanteste Instrument der Nordregion in Golm. Leider bekomme
ich nur selten die Möglichkeit, es zu bespielen. Aber an den feierlichen Klang erinnere ich
mich gut!
Nordlicht: Was gefällt Ihnen am Orgelspiel besonders?
MP: Meine Hauptbereicherung, die ich durch das Orgelspiel gewinnen konnte, ist die
Begegnung mit wunderbaren Menschen! Die schönsten Gottesdienste habe ich mit Pfarrer
i.R. Mummenhoff erlebt. Nun fehlen sie mir…
Nordlicht: Haben Sie einen Rat, gut durch diese nun schon recht lang andauernde Pandemie-
zeit zu kommen?
MP: Die heutige Situation ist auch für die Kirchenmusik schlecht, wenn nicht vernich-
tend. Der Gemeindegesang, der Kern des evangelischen Gottesdienstes, ist nicht erlaubt
und viele Chöre existieren nicht mehr. Aber unsere Kantorin gibt nicht nach! Deswegen
appelliere ich an alle Musikliebenden: Bitte nehmen Sie ihr Angebot an, nehmen Sie an allen
Projekten teil! Es wird Ihre Seele bereichern und Ihnen neue Kraft spenden.
Nordlicht: Vielen Dank für dieses schöne und aufmunternde Schlusswort, liebe Frau Philippo-
wa! Es ist beeindruckend, dass Sie so viele Menschen in Ihr Interview haben einfließen lassen
– wie schön! Wir freuen uns, Sie weiterhin an den Orgeln der Nordregion erleben zu dürfen!

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MUSIK                                                         Lied des Nordlichtes

Stimme, die Stein zerbricht
Singt Jubilate 149

                                                              © Melodie: Norsk Musikforlag, Oslo
                                                              © Text D: Strube Verlag, München

Das aktuelle Lied des Nordlichts stammt aus der Feder verschiedener Nationalitäten und
passt schon allein dadurch in unsere Nordregion, die so beschenkt ist durch Diversität.
Der Textdichter Anders Frostenson kommt aus Schweden, die Melodie stammt vom
norwegischen Komponisten Trond Kverno. Wieder einmal gelangt ein Lied durch den 2015
verstorbenen Berliner Theologen Jürgen Henkys nach Deutschland. Viele seiner Liedüber-
tragungen fanden Eingang in unser Gesangbuch. Dieses Lied wirkt durch seine Einfachheit
und Melancholie und trifft mich direkt ins Herz. Ob a cappella gesungen allein in meinem
Wohnzimmer oder gemeinsam mit der Gemeinde begleitet durch den Posaunenchor -
alles ist möglich mit diesem Lied. Ohne zu ahnen, dass dieser Text einmal so passend zur
schwierigen Corona-Situation und der aktuellen Gesellschaft sein könnte, schreibt der
schwedische Dichter von einer Stimme, die alles durchdringen kann, seien wir noch so ver-
ängstigt, wütend oder einsam, die uns befreien kann. Ich wünsche uns allen, dass wir genau-
so vorsichtig Zuversicht schöpfen und ein Neubeginn nach Corona in so vielen Bereichen
unseres Lebens, wie beispielsweise dem Singen und Musizieren, möglich ist.
Wir wagen jedenfalls trotz schlechter Probensituation einen Anfang am 6. Juni um 14.30 Uhr
mit dem Nordklang-Festgottesdienst in Bornim. Vielleicht hören wir uns?
Eva-Christiane Schäfer

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Orgeln der Nordregion

Die Orgel in Eiche
So untypisch wie der gesamte Bau der Dorfkirche von Eiche ist auch die Position der
Orgel im Kirchenraum: Wer das runde Gotteshaus von Norden her betritt, hat mit dem
Altar an der Südseite auch gleich die kleine Orgel darüber im Blick. Schöner kann die Kir-
chenmusik in einer evangelischen Gemeinde nicht präsent sein! Ihre äußere Gestalt passt
sich organisch in das Gesamtbild des spätbarocken Raumes ein. Über den ornamental
geschmückten Prospekt-Pfeifen nehmen zwei geschwungene Kronen die Korrespondenz
mit der Raumkuppel auf.
1882 wurde die Orgel von dem Königlich Preußischen Hoforgelbaumeister Wilhelm Sauer
aus Frankfurt /Oder als Opus 350 gebaut. Sie ist, wie nur wenige Instrumente, noch in
nahezu originalem Zustand erhalten. Die einmanualige Orgel verfügt über 5 Register:
Subbass 16‘, Principal 8‘, Gedackt 8‘, Salicional 8‘, Gemshorn 4‘ und ist eine der letzten
Sauer-Orgeln mit mechanischen Kegelladen. Eine Besonderheit ist das sogenannte „Collec-
tiv-Pedal“, ein Patent von Wilhelm Sauer für die Kombination von Registrierungen.
Der Einbau der Orgel in das 1771 unter Friedrich II. erbaute pantheonförmige Gotteshaus
wurde durch eine Umgestaltung 1881 möglich. Auf Anregung des damaligen Kronprinzen-
paars, dem späteren 99-Tage Kaiser Friedrich III und seiner englischen Gemahlin, erhielt
der Rundbau einen nördlichen Anbau mit dem neuen Eingangsbereich und eine größe-
re umlaufende Empore. Als Kosten für die Orgel wurden 1.944,- Mark berechnet. Die
Gemeinde sah sich mit der auf sie entfallenden Hälfte dieser Summe überfordert. Deshalb
betonte der Gemeidepfarrer gegenüber dem Oberpräsidium der Provinz Brandenburg,
dass der Orgelbau auf den ausdrücklichen Wunsch des Kronprinzen-Paares hin erfolgt,
was letztlich zur Übernahme der Gesamtkosten durch die öffentliche Hand führte.
Am 31. März 1882 wurde der Vertrag mit der Orgelbaufirma geschlossen und am 4. Juli
des gleichen Jahres erfolgte die Bau-Abnahme!
Aus der Verbindung zur Prinzessin Victoria resultiert die Bemalung der Prospektpfeifen in
den britischen Nationalfarben.
Die fortlaufende Pflege der Orgel stellte und stellt die Gemeinde vor beträchtliche Pro-
bleme und kann nur mit finanzieller Unterstützung von außen geschehen. Viele Jahre hatte
der Orgelbauer und ehrenamtliche Organist Heinrich Wallbrecht aus der Eicher Gemein-
de ein fachmännisches Auge (und Ohr) auf das kleine, aber feine Instrument. Auch einige
technische Verbesserungen gehen auf sein Konto wie z.B. der Spiegel an der gegenüberlie-
genden Emporenbrüstung, der einen Blickkontakt zum Altar ermöglicht.
1999 wurde die Orgel durch die Erbauerfirma generalüberholt (Kosten 10 000 DM). Ein
seit 2016 bestehender Orgelpflegevertrag mit der Firma Schuke aus Werder regelt jetzt
die Wartung und sorgt für ein einheitliches Klangbild über die verschiedenen Jahresläufe
hinweg.
Die kleine Orgel ist im Wesentlichen auf den gottesdienstlichen Gebrauch hin konzipiert.
Aber auch kleinere konzertante Orgelliteratur und Kammermusik bringt sie gut zum Klin-
gen. Ihr Klangvolumen wird dabei von der Raumkuppel unterstützt und nach unten zu den
Hörern geleitet. Hoffen wir, dass es immer wieder Menschen gibt, die aus ihr harmonische
Töne zum Lob Gottes und zur Freude der Gemeinde hervorzaubern!
Rüdiger Renisch und Angela Müller

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Chöre
Projektchor digital
30 Sängerinnen und Sänger haben sich auf das Wagnis eingelassen und probten im April
und Mai über den Online-Anbieter „Zoom“ für das Chorfest der Nordregion. Und das war
eine echte Herausforderung! In der ersten Probe widmeten wir uns zunächst der Technik,
denn nicht jeder hatte sich bis dato mit Zoom beschäftigt. Eine digitale Chorprobe ist auch
noch einmal ein ganz eigenes Metier und nicht für jeden eine Option. Die ChorsängerInnen
singen und hören jeweils nur sich selbst und das, was der Chorleiter über sein Mikrofon
sendet. Glücklicherweise konnten wir den Chor auch im Zoom in Stimmgruppen untertei-
len, sodass Britta Seesemann (Bornstedt) mit dem Alt probte, Johanna Pötzsch (Bornim)
mit dem Sopran und ich mit den Männern. Im zweiten Probenteil kamen alle virtuell wieder
zusammen und probten mit Hilfe eines Quartetts, welches sich aus zwei Haushalten im
Gemeinderaum in Bornstedt einfand. So konnten die Choristen zu Hause mitsingen und
ihre eigene Stimme im Gesamtklang erleben. Ich kann wohl inzwischen behaupten, dass
wir alle Zoom-Profis geworden sind und bin froh über die Sängerinnen und Sänger, die sich
von Problemen des digitalen Probens nicht verunsichern ließen. Für die letzte Probenphase
hoffen wir, uns von Angesicht zu Angesicht zu erleben.
Unser Chorfest mit dem Open-Air-Festgottesdienst als Höhepunkt wird auf jeden Fall
stattfinden. Auf dem Programm stehen die „Spatzenmesse“ von Mozart, „Singet dem
Herrn“ von Pachelbel und „Verleih uns Frieden“ von Mendelssohn-Bartholdy.
Eigentlich soll unser kleines Fest durch Workshops für die Choristen zu Stimme und Kör-
per und gemeinsamen Speis und Trank abgerundet werden. Wir sind gespannt, was wir da-
von umsetzen dürfen. Ich freue mich und bin dankbar, dass wir angesichts der besonderen
Umstände dennoch ein erstes und zunächst kleines Chorfest vorbereiten können, welches
hoffentlich ganz viel Lust auf mehr in den kommenden Jahren macht und das Chorsingen
in der Nordregion wieder ankurbelt. Seien
Sie also herzlich eingeladen zum Festgot-
tesdienst am 6. Juni auf der Nordseite der
Kirche Bornim. Der Projektchor der Nord-
region freut sich auf Ihren Besuch.
Eva-Christiane Schäfer

                Und so funktionierte die
                „Hybridprobe“, in der der
                Gesang des Quartetts
                und das Dirigat der Chor-
                leiterin auf die Computer
                der Choristen zu Hause
                geschickt wurde:

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Musikalische Veranstaltungen

                     Chorfest der Nordregion

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                                  sing
                     Sonntag 6. Juni

                               singt !
                     Kirchgarten Bornim

                                    singt!
                     14.30 Uhr Festgottesdienst
                                    mit dem Nordklang-Projektchor
                                    und Instrumentalisten, es erklingen:
                                    MISSA BREVIS C-Dur, KV 220
                                    „Spatzenmesse“
                                    von Wolfgang Amadeus Mozart
                                    SINGET DEM HERRN EIN NEUES LIED
                                    von Johann Pachelbel
                                    VERLEIH UNS FRIEDEN
                                   von Felix Mendelssohn-Bartholdy
                     17 Uhr         Konzert     in der Kirche
                                   Oli Bott, Vibraphon und Anna Carewe, Cello

                                                                          weitere Informationen unter:
                          www.evkirchepotsdam.de/kirchenmusik/kirchenmusik-in-der-nordregion/nordklang

GEMEINDE BORNIM
Sommerkirche mit Musik europäischer Länder
Jeden Sonntag, Start 27. Juni
ab 14.30 Uhr mit Kaffee und Kuchen, 15 Uhr Andacht.
mehr dazu auf der Rückseite des Heftes

GEMEINDE EICHE
Stunde der Musik und Dichtung
27. Juni, 17 Uhr im Kirchgarten
IL PASTOR FIDO (Der getreue Hirte)
Concertino Zaffiro mit Frédérique Brillouin (Barockoboe, Blockflöte), Johannes Kaufhold
(Bariton), Susanne Catenhusen (Cembalo) und Heide Gisela Richter (Barockcello).

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Bläsergruppen
Zweiter Nordblech-Geburtstag
Das Nordblech, der Posaunenchor der Nordregion Potsdam, hat am 1. Mai sein zwei-
jähriges Bestehen in einem Festgottesdienst unter dem Motto „Nordblech goes Organ“
gefeiert. Gemeinsam mit Johannes Lang an der Orgel und Jan Ristau am Schlagwerk
begingen wir das Fest wahrhaftig mit Trompeten und Pauken. Werke der Potsdamer
Hofkomponisten Johann Joachim Quantz und Carl Philipp Emanuel Bach erklangen, aber
auch zwei Werke des von Posaunenchören geschätzten zeitgenössischen Komponisten
Traugott Fünfgeld. Musiziert wurde von zwei Emporen coronakonform mit maximal sechs
Bläsern im Wechsel.

Wir haben in diesen zwei Jahren viel erlebt und erreicht. Wer hätte sich im Jahr 2019 und
angesichts der Corona-Jahre 2020/21 vorstellen können, dass die Nordregion einmal eine
so reiche Bläserarbeit mit Jung und Alt hervorbringen würde? Ja, diese Arbeit blüht auf:
Aktuell unterrichten wir 16 Jungbläser im Einzelunterricht. Der Posaunenchor besteht
momentan aus 15 bis 20 Mitgliedern, die Gottesdienste und Andachten vor Kirchen und
Altenheimen im Freien musikalisch ausgestalten. Das Nordblech ist aus der Nordregi-
on nicht mehr wegzudenken. Ich danke Euch Bläserinnen und Bläsern ganz herzlich für
Euren ehrenamtlichen Einsatz! Besonders in den Zeiten mit Corona schenkt Ihr so selten
gewordene musikalische Freuden und Zuversicht in der Einsamkeit.
Der Festgottesdienst lässt uns erwartungsfroh in das kommende Jahr blicken. Bis zu
unserem dritten Geburtstag sehen und hören wir uns auf vielen Gemeindefesten, in Got-
tesdiensten und auch auf dem Chorfest Nordklang am 6. Juni.
Eva-Christiane Schäfer

                                           12
Jungbläser im Gespräch - Teil IV
Unsere Jungbläser haben erfolgreich ihr Jungbläser-Quodlibet auf Video aufgenommen -
haben Sie es schon auf der Internetseite der Kirchenmusik in der Nordregion Potsdam
entdeckt? Schauen Sie unbedingt einmal hinein und machen Sie mit beim Rätselraten: Wie-
viele Lieder erklingen gleichzeitig? Heute stellen wir die Geschwister Emma und Elias vor,
die beide gleichzeitig bei den Jungbläsern des Nordblech angefangen haben und außerdem
erfolgreich beim Abendliederfestausklang am 1. Mai nach dem Gottesdienst „Nordblech
goes Organ“ mitgespielt haben:

Emma:
Alter: 8 Jahre
Lieblingstier: Pferd
Was ich mal werden will: Tierpflegerin
Instrument: Trompete
Bläst seit: Mai 2019
Warum wolltest du ein Blechblasinstrument erlernen:
Als mein Bruder im Nordblech angefangen hat, habe ich
die ersten Unterrichtsstunden miterlebt und wollte das
dann auch lernen.
Warum hast du dir die Trompete ausgesuch ?
Die großen Instrumente waren mir zu schwer. Ich habe
erst auf einer Taschentrompete gespielt und kann jetzt die
Trompete meiner Mutter benutzen. Es passt einfach gut.

Elias:
Alter: 12 Jahre
Lieblingstier: Schildkröte
Was ich mal werden will: Fußballprofi
Instrument: Posaune
Bläst seit: Mai 2019
Warum wolltest du ein Blechblasinstrument erlernen:
Ich sollte ein Instrument lernen und da meine Mutter im
Posaunenchor spielt, habe ich gedacht, das probiere ich
einmal aus.
Warum hast du dir die Posaune ausgesucht ?
Ich wollte ein tiefes Instrument lernen, weil ich mit dem
großen Mundstück besser zurecht gekommen bin. Da wir
noch eine Posaune zuhause hatten, ist es die geworden.

Probenzeiten:
Jungbläser proben zur Zeit im Präsenz-Einzelunterricht immer dienstags zwischen 15 und
18.45 Uhr in der Pfingstkirche oder im Gemeindesaal (Große Weinmeisterstraße 49B)
Posaunenchor Nordblech probt zur Gottesdienstvorbereitung immer dienstags
18.45–20.30 Uhr in der Pfingstkirche oder ist vor Altenheimen im Einsatz

                                            13
FÜR JUGENDLICHE

                  Digitaler Konfirmanden-
                  unterricht
                  ist eine Herausforderung. Da
                  stimmt die Internetverbindung
                  nicht, das Mikro ist gerade in
                  diesem Moment kaputt und
                  die Kamera funktioniert auch
                  nicht. Doch gemeinsam haben
                  wir es geschafft, zu Hause einen
                  Osterplatz, einen kleinen Haus-
                  altar zu gestalten. Die Ausgabe
                  war: Richte dir einen schönen
                  Platz her. Gestalte eine Kerze
                  zur Osterkerze. Finde einen
                  Stein und schreibe auf einen
                  Zettel, daß was gerade schwer
                  ist in deinem Leben. Dann
                  suche ein Symbol für die Liebe
                  und etwas Lebendiges.
                  Diese Aufgabe haben die Konfis
                  zu Hause erledigt und dann -
                  wer wollte - ein Foto geschickt.
                  Zum Schluss haben wir dann
                  gemeinsam, jeder an seinem
                  Platz Andacht gehalten. Eine
                  gute Erfahrung und danke an
                  alle, die mitgemacht haben.
                  Anke Spinola

                           14
Konfirmandenunterricht

IN DER KIRCHE BORNIM                               IN DER PFINGSTGEMEINDE
8. Klasse                                          im Gemeindezentrum,
Zu Pfingsten haben wir den ersten Teil der         7. Klasse:
Gruppe konfirmiert. Am 8. August um                wöchentlich dienstags, 18–19 Uhr, bzw.
11 Uhr folgt der zweite Teil.                      wöchentlich mittwochs, 16.30–17.30 Uhr

7. Klasse                                          8. Klasse:
Samstag, 26.Juni 17 Uhr gemeinsames                wöchentlich dienstags, 16.30 - 17.30 Uhr,
Abendbrot, wir decken uns den Tisch, jeder         bzw. wöchentlich mittwochs 18 - 19 Uhr
bringt was mit.

IN DER KIRCHE BORNSTEDT
7. Klasse:
Samstag, 26. Juni 10 Uhr gemeinsames
Frühstück, wir decken uns den Tisch, ieder
bringt etwas mit.
Sonntag, 15. August Start für das neue
Schuljahr 8. und 7. Klasse 11 Uhr Kirche
Bornim

8. Klasse:
Samstag, 12. Juni im Pfarrgarten Bornstedt,
14. August in der Kirche Bornim; jeweils
von 10 bis 13 Uhr
Konfirmation
Viele der Konfirmandenfamilien der Gruppe
aus Bornstedt haben sich dafür ausgespro-
chen, die Konfirmation zu verschieben. Nun
wird es am 4. September zwei Gottes-
dienste geben: um 14 und um 15.30 Uhr              Junge Gemeinde
in der Kirche Bornim. Wir wünschen den             IN DER GEMEINDE BORNSTEDT
Konfirmandinnen und Konfirmanden Vor-              donnerstags, 18.30 Uhr
freude, und dass sich die Hoffnung erfüllt,        Gemeindehaus
im Spätsommer bessere Bedingungen zu               Kontakt: Friederike Holzki
haben, als im Frühjahr. Diejenigen, die am         f.holzki@evkirchepotsdam.de
Pfingstwochenende konfirmiert wurden,
grüßen wir und wünschen ihnen, dass sie            IN DER PFINGSTGEMEINDE
dankbar auf dieses Ereignis blicken können         donnerstags von 19 bis 21 Uhr
– bei allem Abstand, mit allen Einschrän-          Jugendkeller
kungen, und dass sie sich eingeladen fühlen        Kontakt: Holger Baumgart
zur Jungen Gemeinde!                               holgerbaumi@yahoo.de

                                              15
KINDERSEITE

             Kin d e r , e s is t S o m m e r !
                                        deshalb möchte ich euch hier von einem Sommerlied erzählen.
                                        Ich muß zugeben, es ist schon sehr alt. Also genau 367 Jahre.
                                        Aber es gehört immer noch zu den beliebtesten Sommerliedern.
                                        Das liegt natürlich auch an der fröhlichen Melodie.

  Kennt ihr das Lied?                     1. Geh aus, mein Herz,
                            chen-
  Es steht in unserem Kir                 und suche Freud
           uch  un ter de r Nu mmer
  gesangb                                 in dieser lieben Sommerzeit
                              n!
  503 und hat 15 Strophe                  an deines Gottes Gaben;
                             bekannt,
   Einige Strophen sind so                Schau an der schönen Gärten Zier,
                          Me nsc hen
   dass sie viele ältere                  und siehe, wie sie mir und dir
   auswendig könne     n.
                                          sich ausgeschmücket haben.
                                          7. Der Weizen wächset mit Gewalt;
                         fröhliches
Ein Mensch, der so ein                    darüber jauchzet jung und alt
                  m  geht  es
Lied schreibt, de                         und rühmt die große Güte
              richtig gut.
bestimmt so                               des, der so überfließend labt,
                          rgen.
Der hat sicher keine So                   und mit so manchem Gut begabt
  Aber das war überhaupt nicht so.        das menschliche Gemüte.
  Der Liederdichter Paul Gerhardt         8. Ich selber kann und mag nicht ruhn,
  lebte von 1607 bis 1676.                des großen Gottes großes Tun
  Dreißig Jahre seines Lebens             erweckt mir alle Sinnen;                    So ähnlich hat Paul
  tobte ein fürchterlicher Krieg in       ich singe mit, wenn alles singt,            Gerhardt wohl ausge-
  Europa. Ernten wurden vernich-          und lasse, was dem Höchsten klingt,         sehen. Er war Pfarrer.
  tet und Ortschaften verwüstet.          aus meinem Herzen rinnen.                   Zusammen mit seinem
  Außerdem verbreiteten sich töd-                                                     Freund, dem Berliner
  liche Krankheiten, wie die Pest.        14. Mach in mir deinem Geiste Raum,         Kantor Johann Crüger
  Die Menschen hatten Angst vor           daß ich dir werd ein guter Baum,            hat er viele Lieder
  so vielen Gefahren. Viele meinten       und laß mich Wurzel treiben.                geschrieben. Paul
  auch, das alles sei eine Strafe         Verleihe, daß zu deinem Ruhm                die Texte, Johann die
  Gottes für ihre Fehler.                 ich deines Gartens schöne Blum              Melodien.
                                          und Pflanze möge bleiben.
  Und in alle diese Sorgen und
  Ängste der Menschen sang Paul
  Gerhardt dieses Lied. Er sagte        Wir würden jetzt manches etwas anders sagen, aber denkt daran,
  seiner Gemeinde: „Gott meint es       das Lied ist fast 400 Jahre alt! Dafür ist es doch noch ganz gut zu
  gut mit uns, er lässt uns Blumen      verstehen, oder?
  blühen, Vögel singen und immer        Außerdem haben die Menschen gern bildliche Vergleiche benutzt.
  wieder Getreide wachsen. Macht        So vergleicht sich der Dichter selbst mit einem festgewurzelten
  es wie ich, freut euch daran und      Baum und mit blühenden Pflanzen, Gott mit einem Gärtner, der
  dankt Gott dafür!“                    seinen Garten pflegt. Und er bittet darum, dass er wie eine schöne
  So hat er den verzweifelten           Pflanze „grünen“ kann. Er meint damit, er möchte bis zu seinem
  Menschen Mut gemacht.                 Lebensende Gott loben und seiner Gemeinde beistehen.

                                                      16
GEMEINDE BORNIM
www.evkirchepotsdam.de/gemeinden/bornim
Vorsitzende des GKR:
Anke Spinola
Tel: 0331 60059222
spinola@evkirchepotsdam.de
Kirche und Pfarrhaus Rückertstr.1

Offene Kirche in Bornim!
Auch in diesem Jahr nimmt unsere Kirche in Bornim am Projekt „Offene Kirche“ teil.
Immer öfter kommen vor allem interessierte Radler und möchten gern einen Blick in die
Kirche werfen. Nach den Außenarbeiten auf dem Gelände um die Kirche, ist diese ja nun
auch wieder gut zu sehen.
Vom 27. Juni bis zum 29. August wollen wir die Kirche in der Zeit von 15 bis 17 Uhr
für Interessierte öffnen, für eine kleine Verschnaufpause, für eine Entdeckungsreise in der
Kirche oder vielleicht auch einen Moment der Stille oder des Gebets.
Nun ist auch die Restaurierung des Wandgemäldes „Herr bleibe bei uns“ im Altarraum
abgeschlossen und das Gemälde in alter Schönheit zu bewundern. Alle Nachbargemein-
den sind herzlich eingeladen, unsere schöne Kirche vielleicht neu zu entdecken und auch
für Kinder hat die Bornimer Kirche mit einem wunderbar gestalteten Kinderkirchenführer
etwas zu bieten.
Bei Interesse bietet Herr Broschke auch Führungen in der Kirche an.

Nordblech-Geburtstag
Am 1. Mai 2021 konnte das Nordblech unter der Leitung unserer Kantorin Eva-Christia-
ne Schäfer den zweiten Geburtstag feiern - einen Geburtstag mit Pauken und Trompeten
und auch Johannes Lang reihte sich mit der Orgel in die Schar der Gratulanten ein. Ein
wunderbarer Fest-Gottesdienst, in dem das Nordblech besonders mit dem Allegro aus
der Symphonischen Suite von Traugott Fünfgeld sein Können unter Beweis stellte.

                                            17
Ganz wundervoll auch die
                                                             Improvisation von Johannes
                                                             Lang an der Orgel zu dem
                                                             Choral „Wie lieblich ist der
                                                             Maien“ Dieser zeigte sich
                                                             beim Abendliederblasen
                                                             des Nordblech vor der
                                                             Kirche von seiner besten
                                                             Seite.
                                                             Androniki Schreiber

VERANSTALTUNGEN

          Samstag 12. Juni,
          118. Kirchweihfest
          15 Uhr                  Festgottesdienst
          15.45 Uhr bis 16.45 Uhr Kaffeetafel
          17 Uhr                  Vortrag von Christiane Thiel mit Studenten:
                                  zur Restaurierung des Wandgemäldes
          und im Anschluss         Klaus-Michael Schreiber: Info KBV
          18 Uhr                  Konzert der Gruppe Antiqua

Sommerkirche in Bornim
An jedem Sonntag, Start 27. Juni
ab 14.30 Uhr mit Kaffee und Kuchen, 15
Uhr Andacht.
Auch wenn wir nicht auf Reisen gehen
können, es wird norwegisch.
Möge dieser Sommer allen Erholung schen-
ken, Kraft und Zuversicht und viel Freude.

 Gemeindekirchenrat
 8. Juni, 19 Uhr per Zoom
 15. Juni, 18 Uhr in Bornim: Treffen der drei
 GKRs Bornim, Golm, Grube;
 Thema: „Gemeinsam Kirche“
 6. Juli, 19 Uhr per Zoom
 3. August, 18 Uhr Sommertreff im Garten

                                                18
GEMEINDE BORNSTEDT
www.evkirchepotsdam.de/gemeinden/bornstedt
Vorsitzende des Gemeindekirchenrates
Barbara Klebe,                                      Gemeindehaus Ribbeckstr. 17
Tel. 0331 9511559                                   Kirche Ribbeckstr. 40
klebe.gkr@gmail.com                                 Friedhof Eichenallee 70

Neu! Wechselnde Gottesdienstzeiten
Wir wechseln in Absprache mit der Gemeinde Eiche die Gottesdienstzeiten ab 1. Juni:

In Bornstedt ist an jedem ersten und dritten Sonntag im Monat 11 Uhr,
an jedem zweiten, vierten und fünften Sonntag im Monat 9.30 Uhr Gottesdienst.

Wir bitten die Gemeinden, sich darauf einzustellen, im Schaukasten, Nordlicht oder auf
der Homepage sich zu informieren, und diese wechselnden Zeiten vor allem anzuneh-
men. Wir bitten auch um Verständnis für den Wechsel. Eine veränderte Situation in der
Gesellschaft erfordert angepasste Angebote- frei nach dem reformatorischen Wort:
„ecclesia semper reformanda“ (die Kirche muss immer erneuert werden). Insbesondere
dass Familien klagen: „Eigentlich nur am Sonntag können wir mal ausführlich zusammen
frühstücken.“, hat uns bewogen, auch für Bornstedt von einer festen Zeit wegzugehen.
So kommen alle zu ihrem Recht und jede und jeder kann wählen, wann der Besuch eines
Gottesdienstes möglich ist.
Pfarrer Friedhelm Wizisla

Ehrenamtlich im Besuchsdienst oder im Gemeindehaus?
Sie sind kommunikativ und suchen eine soziale Aufgabe? Dann könnten Sie unsere Frau/
unser Mann sein. Das Team des Besuchsdienstes Bornstedt braucht Verstärkung. Gerade
die älter gewordenen Gemeindeglieder bevorzugen die analogen Formate: Brief, Blumen-
gruß, kleine Aufmerksamkeit. Vielleicht können Sie sich vorstellen, etwas in der Art zu
überbringen? In Pandemiezeiten haben wir freilich von den Besuchen in den Wohnungen
abgesehen. Viele habe ich mit einem von mir selbst geschriebenen Brief erreicht. Aber
nicht alle. Wenn nun wieder mehr Besuche möglich sind, dann brauchen wir Sie! Bitte
melden Sie sich, wenn Sie eine begrenzte Anzahl von Besuchen im Monat machen können.
Ich kann verraten, dass beide Seiten von dem Kontakt und der Kommunikation etwas
haben.

                                          19
Organistin………………………...……………………..wird die Andachtsstunde abrunden. Die
Andacht beginnt still um 15 Uhr. Die Glocken schweigen am Karfreitag und am sogenannten
 Stillen Samstag“.
         Auch bei der Nordlichtverteilung suchen wir wieder Mitstreiter. Die Aufgabe sieht so aus:
Pfarrer Friedhelm Wizisla
        Sie holen einen vorbereiteten Karton mit ca. 30 Gemeindeblättern im Gemeindehaus ab
        und stecken das Nordlicht in Hausbriefkästen im eigenen Umfeld. Bitte melden Sie sich im
        Nordbüro oder bei mir.
        Pfarrer Friedhelm Wizisla

        Erinnerung an unseren Ostergottesdienst
        Fotos: Hanna Hermsdorf

        VERANSTALTUNGEN

                                                       Trauer- und Lebenscafé
                                                       im Gemeindehaus Bornstedt
                                                       Mittwoch, 2. Juni, 7. Juli und 4. August
                                                       leider zurzeit ohne Kaffeetrinken. Seien Sie
                                                       dennoch herzlich Willkommen!

                                                  20
GEMEINDE EICHE
www. evkirchepotsdam.de/gemeinden/eiche
Vorsitzender des Gemeindekirchenrates:
Prof. Dr. Wolf-Rainer Hamann                           Kirche: Kaiser-Friedrich-Str. 103
Tel. 0331 5507618                                      Bürgertreff: Kaiser-Friedrich-Str. 106

Neu! Wechselnde Gottesdienstzeiten ab 1. Juni
In Absprache mit der Gemeinde Bornstedt wechseln wir die Gottesdienstzeiten ab 1. Juni:

In Eiche ist dann an jedem ersten und dritten Sonntag im Monat 9.30 Uhr
und an jedem zweiten, vierten und fünften Sonntag 11 Uhr Gottesdienst.

Wir bitten die Gemeinden, sich darauf einzustellen, im Schaukasten, Nordlicht oder auf der
Homepage sich zu informieren, und diese wechselnden Zeiten vor allem anzunehmen. Wir
bitten auch um Verständnis für den Wechsel. Eine veränderte Situation in der Gesellschaft
erfordert angepasste Angebote- frei nach dem reformatorischen Wort: „ecclesia semper
reformanda“ (die Kirche muss immer erneuert werden). So kommen alle zu ihrem Recht
und jede und jeder kann wählen, wann der Besuch eines Gottesdienstes möglich ist.
Pfarrer Friedhelm Wizisla

In den Sommermonaten sollen unsere Gottesdienste wieder verkürzt und ohne Gesang
im Kirchgarten gefeiert werden. Wir verzichten weiterhin auf Gesang und bitten unsere
Besucher darum, Abstand voneinander zu halten, eine FFP2-Maske zu tragen und einen
Zettel mit Name und Kontaktdaten (Telefonnummer oder Adresse) mitzubringen, da wir
weiter die Besucher registrieren müssen. Nach vier Wochen werden diese Anwesenheits-
nachweise vernichtet.
Bitte schauen Sie zur eventuellen Aktualisierung auf unsere Webseite oder den Schaukasten
an der Kirche in der Kaiser-Friedrich-Straße.

                                           21
Dank an die Eheleute Müller
Liebe Angela, lieber Dr. Volker Müller, wir danken Ihnen herzlich für die geduldige
Arbeit an den Online-Videos über viele Monate hinweg. Sie haben sich in die Technik
eingearbeitet, sich manches angeeignet oder ausprobiert, haben selbst gefilmt, den Ton
aufgenommen, gemischt, das Video geschnitten und mit Texten unterlegt. Oft haben
Sie zusätzlich für Kerzen, Lesungen und Orgelbegleitung gesorgt, manchmal haben Sie
kurzfristig noch Blumen eingekauft oder den Strauß von zu Hause mitgebracht. Mit Thies
Hägele zusammen waren Sie uns ein solides Filmteam über viele Wochen hinweg! Die
meditative Kunstbetrachtung zu Karfreitag war für mich ein besonderer Höhepunkt mit
den berührenden Texten, ansprechenden Kamerafahrten ins Innere der Gemälde, und
auch mit den so aktuellen theologischen Positionen. Ich bin sehr erfüllt von Umfang und
Qualität dieses ehrenamtlichen Engagements von Ihnen! Haben Sie von Herzen Dank!
Pfarrer Friedhelm Wizisla

VERANSTALTUNGEN

Gemeindekirchenrat                                   Stunde der Musik und Dichtung
Dienstag, 15. Juni, 19.30 Uhr, vermutlich als        17 Uhr im Kirchgarten
Videokonferenz. Anliegen aus der Gemein-             Am 27. Juni gibt es ein besonderes Kon-
de richten Sie bitte an den Vorsitzenden             zert aus der Barockzeit auf historischen
Dr. Wolf-Rainer Hamann oder an Pfarrer               Instrumenten:
Friedhelm Wizisla.                                   IL PASTOR FIDO (Der getreue Hirte)
                                                     Es musiziert das Concertino Zaffiro
                                                     mit Frédérique Brillouin (Barockoboe,
                                                     Blockflöte), Johannes Kaufhold (Bariton),
                                                     Susanne Catenhusen (Cembalo) und Heide
                                                     Gisela Richter (Barockcello).

Arbeit mit Kindern
Liebe Kinder,
so lange konnten wir uns wegen Corona nicht mehr treffen. Das ist sehr traurig. Aber
ich habe viel an euch und eure Familien gedacht. Ich hoffe sehr, dass ihr diese schwierige
Zeit bis hierhin gut überstanden habt.
Seit ein paar Tagen sieht es nun so aus. als ob die Ansteckungszahlen endlich zurückge-
hen. Wollen wir uns - wenn es tatsächlich so bleibt - nicht noch vor den Sommerferien
einmal treffen? Ich fände das so schön! Ein Datum dafür möchte ich noch nicht nennen,
das würde ich euch und euren Eltern dann rechtzeitig per Email ankündigen und auch im
Schaukasten aushängen.
Wenn eure Eltern gern per Email über unsere Veranstaltungen benachrichtigt werden
wollen, sie aber noch nicht in meinem Verteiler sind, können sie sich gern bei mir melden
unter: blank.eiche@gmx.de
Ich würde mich so sehr freuen, euch möglichst bald wieder zu sehen,
Eure Antje Blank

                                                22
VORSCHAU

                                                                      SCHULANFANG
                                                                          im Anschluss an die
                                                                          EINSCHULUNGSFEIER
Feier zur Einschulung
Am 7. August ist für unsere Schulanfänger der sicher lang                hier in der
                                                                      EVANGELISCHEN KIRCHE
ersehnte Tag der Einschulung. Direkt nach der offiziellen Feier
in der Ludwig-Renn-Schule werden unsere Kirchenglocken
erklingen. Wir laden die neu eingeschulten Kinder und deren                              t unter
                                                                       fröhlicher Auftak

                                                                      Gottes Segen
Eltern zu einem fröhlichen Auftakt unter Gottes Segen ein. Ein
neuer Lebensabschnitt beginnt - ein guter Grund, einen Augen-
blick lang inne zu halten. Für etwa eine halbe Stunde wollen wir
zusammen sein. Kommen Sie und sagen Sie es bitte auch weiter.

Sommerfest und Kirchenjubiläum
Die Planung der Festlichkeiten zu 250 JAHRE DORFKIRCHE EICHE sind weiter gegangen.
Ein Initiativkreis hat einen Festmonat im Oktober vorgeschlagen, wenn voraussichtlich
ausreichende Vorsorge gegen die Covid-19-Ansteckungen wirksam geworden ist. Der
Monat soll mit einem Gemeindefest zum Erntedank am 3. Oktober beginnen und dann
in der Festwoche vom 25. bis 31. Oktober mit Vorträgen, Musik und einem Festgottes-
dienst ihren Höhepunkt erreichen. Es wird in dieser Woche auch ein Angebot speziell für
Kinder geben. Bitte lassen Sie sich einladen mit einem detaillierten Programm im nächsten
Nordlicht.

Jüdisch beziehungsweise christlich
Ökumenische Kampagne zum Festjahr
„1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“

Höhepunkt jeder Woche ist der Schabbat,
der siebente Schöpfungstag, an dem wir in
Nachahmung Gottes von unserem Tagewerk
ruhen sollen und ebenso den Menschen und
sogar auch den Tieren in unserer Umgebung
gewähren.
Schabbat meint nicht untätiges Herumsit-
zen, sondern aktives Streben nach anderen
Dimensionen unseres Seins. Die Gebete und
Lieder in der Synagoge preisen Gottes Schöp-
fungswerk, im Morgengottesdienst steht die
Lesung des Wochenabschnitts der Torah im Zentrum. Diese aktiven Phasen des Schabbats
wechseln ab mit Zeiten der Ruhe und des Kraftschöpfens, bis dann am Samstagabend mit der
Hawdalah-Zeremonie die Rückkehr in den Alltag erfolgt.
Rabbinerin Dr.in Ulrike Offenberg (Aussschnitt)

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GEMEINDE GOLM
www.evkirchepotsdam.de/gemeinden/golm
Vorsitzende des GKR:
Prof. Dr. Hanna Löhmannsröben
Geiselbergstraße 4
14476 Potsdam-Golm
Telefon 0170 4132604
E-Mail loeh-kirche-golm@t-online.de

Mut zur Lücke – oder doch lieber einen Lückenspringer suchen?
Auf unserer Sondersitzung des GKRs haben wir uns alle Aufgabenfelder für die Gemein-
dearbeit angeschaut und, wie soll es sein, wir schaffen nicht alles. Es gibt Lücken, die
schmerzlich sind und dann Fehlstellen, die tun richtig weh. In den vergangenen Jahren
haben die Geburtstagskinder ab 70 Jahre Besuche oder Grüße durch die Mitglieder des
Gemeindekirchenrates bekommen. Das schaffen wir nicht. Wir wünschen uns da Unter-
stützung durch eine Person, die in Zusammenarbeit mit mir die Organisation der Ge-
burtstagsgrüße übernimmt. Anke Spinola

„Geht`s noch?!“ – Gedanken einer Ersatz-Ältesten zur Arbeit im GKR
Diese Frage stellte ich mir damals, nach der Anfrage, mich für die GKR-Wahlen der Ge-
meinde Golm aufstellen zu lassen. Mit meinem Wunsch, etwas für das miteinander Woh-
nen und Leben in der Gemeinde beizutragen und Kirche als lebendigen Ort zu nutzen,
„ging da tatsächlich noch was“.
Neben vollberuflicher Tätigkeit und Familienmitgliedern, die in den verschiedensten Orten
Deutschlands leben, komme ich einmal im Monat mit dem GKR (im Moment per Vide-
okonferenz) zusammen. Manchmal muss ich mich wirklich überwinden am Abend noch
einmal ins Denken, Diskutieren und Planen zu gehen. Immer wieder stellt sich mir die
Frage „Geht`s noch?!“.
Mit der Freiheit, mir meine Erholung zu gönnen und abzusagen, bin ich dann doch immer
wieder angesteckt von den Ideen und Vorhaben, die sich in dieser Runde entwickeln. Das
Bauvorhaben der alten Kirche in Golm, Vernetzung der Gemeinden, Seelenzeitgottes-
dienste, Sommerkirche 2021- ein Potpourri an Angeboten; mitgetragen von vielen, die
Freude haben, Neues zu ersinnen und Altes zu bewahren.

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„Geht`s noch?!“ - Eine Frage, die sich sicherlich immer wieder ehrenamtlich Tätigen stellt.
„Gemeinsam geht`s gut!“ kann ich inzwischen antworten und mich mit freudvoller Gelas-
senheit einbringen. Getragen wird Gemeinschaft von uns allen.
Esther Francke

Gemeinsam geht es besser
Die Kirchengemeinde Golm gehört zur Nordregion des Kirchenkreises Potsdam und
arbeitet seit zwanzig Jahren in vielen Bereichen gut mit anderen Gemeinden zusammen
– besonders mit Grube und Bornim, für die Pfarrerin Spinola ebenfalls zuständig ist.
Konfirmandenarbeit und Junge Gemeinde sind nur zwei Beispiele. Das Nordbüro und die
Kirchenmusik leuchten regional. Unsere gemeinsame Stelle für Arbeit mit Kindern und
Familien ist derzeit nicht besetzt, wird aber auch allen Gemeinden zu Gute kommen. Alle
sechs Gemeindekirchenräte überlegen derzeit gemeinsam, wie unsere Zusammenarbeit
zukunftsfit gemacht werden kann. Wie können wir schlankere Strukturen schaffen? Wie
können einzelne Gemeinden ihr Profil weiterentwickeln? Wie bündeln wir unsere Kräfte
für gemeinsame Aufgaben? Klar ist schon jetzt: Im Nordlicht und auf den Gemeinde-
Homepages werden wir gemeinsame Veranstaltungen noch stärker darstellen. Unter
Moderation von Pfarrer Bernd Neukirch vom Amt kirchlicher Dienste werden wir die
nötigen strukturellen Entscheidungen treffen.
Hanna Löhmannsröben

Alte Dorfkirche Golm: Sanierung kann starten
Der Gemeindekirchenrat hat ein Architekturbüro mit der Sanierungsplanung beauftragt.
Enge und vertrauensvolle Abstimmungsprozesse der Kirchengemeinde mit allen kirch-
lichen Ebenen und mit der staatlichen Denkmalpflege sind Grundlage für die Sanierung
dieses Denkmals. Wesentliche Grundlagen der Planungen sind durch die Vorarbeit des
Kirchbauvereinsvorsitzenden, Johannes Gräbner, entwickelt. Kirchenkreis, Landeskirche,
Kirchbauverein und Kirchengemeinde teilen sich die Kosten für die Planungs- und Geneh-
migungsleistungen. Danke allen Beteiligten!
Hanna Löhmannsröben

                                                                 VERANSTALTUNGEN

Gemeindekichenrat
15. Juni 18 Uhr in Bornim
Treffen der drei GKRs Bornim, Golm, Grube
Thema: „Gemeinsam Kirche“

Sommerkirche in Bornim
An jedem Sonntag, Start 27. Juni ab 14.30 Uhr mit Kaffee und Kuchen. 15 Uhr Andacht.
Auch wenn wir nicht Reisen können, es wird norwegisch.
Möge dieser Sommer allen Erholung schenken, Kraft und Zuversicht und viel Freude.

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Land und Meer – Golmer Sommerausstellung 2021 in der Neuen Kirche

Die Fotoausstellung mit Werken von Gundula Walz und Bernd Walz wird am 6. Juni im
Anschluss an den Gottesdienst um 9.30 Uhr eröffnet.
Das Fotografenpaar Gundula und Bernd Walz teilt die Liebe zu weiten, offenen Land-
schaften und zum Meer. Beide setzen sich in ihrer Fotografie mit dem spannungsvollen
Wechselspiel zwischen Land, Meer und Himmel auseinander und finden zugleich eigene
Schwerpunkte. Die Sommerausstellung 2021 zeigt eine Auswahl ihrer Arbeiten. Wie
wenig oder viel ist für eine Fotografie nötig? Die Arbeiten erforschen die ästhetischen
Möglichkeiten einer stark reduzierten Bildsprache. Eine Fotografie zeigt mehr als den
Augenblick. So machen in einigen Bildern die Langzeitbelichtungen die Zeit erlebbar.
Gundula Walz liebt die stillen Augenblicke am Meer. Sie realisiert bei ihren Fotos eine
malerische Interpretation von Licht und Farbigkeit, indem sie bei der Nachbearbeitung die
Szenen ihrer Fotos „übermalt“. So verleiht sie den Bildern ihr eigenes Gefühl für Ästhetik.
Ihre Bilder sind reine Poesie.
Bernd Walz zeigt Landschaftsfotos aus seinem Projekt „Ländlicher Raum“. Es sind meist
weite, offene Landschaften, die sich unter einem hohen Himmel scheinbar endlos ausbrei-
ten. Die Weite des Raums harmoniert in den sehr minimalistischen Fotos mit allen Motiv-
elementen in oft konstruktivistisch anmutenden Kompositionen. Es sind Landschaften, in
denen die Seele fliegen kann. So öffnen die Fotos den Betrachtenden weiten Raum in der
Stille der Neuen Kirche Golm und passen besonders gut in diese Zeit.
Gundula und Bernd Walz leben seit 26 Jahren in Potsdam-Eiche. Nutzten beide in ihrem
Berufsleben die Fotografie zur wissenschaftlichen Dokumentation (Gundula Walz als
medizinisch technische Assistentin, Bernd Walz als Wissenschaftler und Professor für
Tierphysiologie an der Universität Potsdam), widmen sie sich nun den kreativen Möglich-
keiten der Fotografie. Beide erhielten Auszeichnungen für ihre Arbeiten. Gemeinsam mit
neun Freunden gründeten sie zur Förderung einer künstlerischen Fotografie den Verein
Fotogalerie Potsdam e.V.
Die Ausstellung wird kuratiert von Karin Schneider und ist sonntags von 15 – 17 Uhr
geöffnet. Gern verabreden wir Extra-Öffnungen unter Corona-Bedingungen. Wir achten
in unserer Kirche zu unser aller Wohlergehen auf Maskenpflicht, Abstand und Hygie-
nebestimmungen. Finissage der Ausstellung wird am Tag des offenen Denkmals sein, 12.
September ab 17 Uhr.
Hanna Löhmannsröben

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GEMEINDE GRUBE
www.evkirchepotsdam.de/gemeinden/grube
Vorsitzende des GKR:
Christiane Uhle
chuhle@web.de

Frauengesprächskreis
Jeweils um 19.30 Uhr
9. Juni bei Sabine Weichbrot im Garten
14. Juli im Kirchgarten

Gemeindekichenrat
15. Juni 18 Uhr in Bornim
Treffen der drei GKRs Bornim, Golm, Grube
Thema: „Gemeinsam Kirche“

          Ein Sommerabend im Kirchgarten
          Freitag 25. Juni, 18 Uhr
          Hellmuth Henneberg, Journalist und Garten-
          liebhaber, liest aus seinem launigen Buch und
          wird begleitet durch die Gartenposaune. Für
          Getränke und Imbiss ist gesorgt.
          Seien Sie alle herzlich eingeladen.

Sommerkirche in Bornim
An jedem Sonntag, Start 27. Juni ab 14.30 Uhr mit Kaffee und Kuchen. 15 Uhr Andacht.
Auch wenn wir nicht Reisen können, es wird norwegisch.
Möge dieser Sommer allen Erholung schenken, Kraft und Zuversicht und viel Freude.

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PFINGSTGEMEINDE /
SACROW

www.evkirchepotsdam.de/gemeinden/pfingst
      Evangelische Pfingst-Gemeinde Potsdam
      Heilandskirche am Port von Sacrow        Bankverbindung: Evangelische Bank eG
Gr. Weinmeisterstr. 49 b,14469 Potsdam         KtNr.: 390 9859, BLZ : 520 604 10
Vorsitzender des Gemeindekirchenrates:         IBAN: DE12 5206 0410 0003 9098 59;
Karl-Heinrich von Bothmer                      BIC: GENODEF1EK1
v.bothmer@t-online.de                          Verwendungszweck und Ev. Pfingstgemeinde

RÜCKSCHAU

Ostermorgen über der Havel
Wie mit dem Licht der aufgehenden Sonne alles neu wird, wie die Finsternis von gleißend
hellen, goldenen Strahlen durchbrochen wird, wie Nebel sich zu Klarheit lichten – all das
konnte man in der Frühe des Ostermorgens ganz hautnah erleben, wenn man sich auf den
Weg zur Ostermette an der Heilandskirche gemacht hat. Der Rahmen und die Bedin-
gungen hätten angemessener nicht sein können, um das Fest der Auferstehung zu feiern.
War die Ostermette in Sacrow an sich zwar nichts Neues, fand sie doch in diesem Jahr
erstmals nicht in der Heilandskirche statt, sondern auf dem Platz davor, unter freiem Him-
mel. Die Hygienevorschriften zur Eindämmung der Corona-Pandemie hatten nichts anderes
erlaubt. Statt der sonst gewohnten Chor- und Orgelmusik und des gemeinsamen Singens
der Choräle erhoben sich die Klänge der „Sacrower Choralbläser“ (Elisabeth Goetzmann,
Ulrich Koltzer, Matthias Trommer) über den Spiegel der Havel in den klaren Himmel. Und
in diese wunderbare Atmosphäre hinein erscholl dann der Ruf des Ostermorgens: „Christ
ist erstanden – das ist die Hauptsache!“ Die immer weiter emporsteigende Sonne und der
vielstimmiger werdende Gesang der Vögel unterstrich sehr plastisch die Botschaft: „Ja, es
zahlt sich aus, auf Gottes Entscheidungen zu vertrauen. Denn sie führen zum Leben!“
Die vielen Menschen, die sich zur frühen Stunde oberhalb des Havelufers für die Feier
eingefunden hatten, waren berührt und begeistert – und fragten sich, warum man denn das
Osterfest nicht schon immer in dieser Weise begonnen hat.
Reinhard Beyer

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Jubelkonfirmation am 11. April
Mein Konfirmations-Gesangbuch
Palmarum 1941 wurden meine Zwillingsschwester und ich in Dresden konfirmiert.
Sechs Wochen vorher war unsere Mutter plötzlich verstorben. Sie hatte aber schon
für uns Gesangbücher, gebunden in schwarzem Saffianleder mit Goldschnitt und einge-
prägten Anfangsbuchstaben unserer Namen, besorgt. Es war üblich, dass man zur Konfir-
mation ein eigenes Gesangbuch bekam, es sollte einen auf dem Lebensweg begleiten.
Als ich 1943 zur Ausbildung als Gutssekretärin nach Ostpommern übersiedelte, nahm ich
natürlich mein Gesangbuch mit. Mein erster Gang zur drei Kilometer entfernten Kirche
war dramatisch. Ich war fremd, den pommerschen Dialekt verstand ich auch nicht. Die
angeschlagenen Liednummern stimmten auch nicht. Was ich nicht wusste, dass jede Lan-
deskirche ihr eigenes Gesangbuch hatte. Sachsen – Pommern ging gar nicht.
1945 zum Kriegsende nahm ich mein schönes Gesangbuch mit auf die Flucht, dabei ging
es dann leider verloren.
Meine Töchter bekamen zu ihrer Konfirmation, 1968, von mir in ledergebundene Gesang-
bücher, ebenfalls mit eingeprägten Anfangsbuchstaben ihrer Namen. In den 90er Jahren
wurden neue Gesangbücher verlegt und mit anderen Landeskirchen vereinheitlicht, so-
dass diese als Lebensbegleiter gedachten Bücher für den Gebrauch im Gottesdienst nicht
mehr erforderlich waren.
Heute bekommt wohl kaum ein Konfirmand ein Gesangbuch geschenkt. Geht man zum
Gottesdienst, bekommt man am Eingang eins gereicht oder es liegen ausreichend Bücher
griffbereit da. Eigentlich schade, es sollte ja einen Lebensbegleiter darstellen und helfen,
wenn Taufen, Hochzeiten, Beerdigungen vorzubereiten sind. Aber auch, um nur einen
Text nachlesen zu können, wenn im Jahreslauf im Gedächtnis Lieder auftauchen.
Die Pfingstkirche hatte eine Woche nach Ostern zur Jubelkonfirmation eingeladen. Es war
ein beeindruckender Gottesdienst in der Kirche mit Abendmahl im Freien vor der Kirche
unter Corona - Bedingungen.
Neben den Jubilaren die an ihr 50., 60., 70. Jahr der Konfirmation gedachten und gesegnet
wurden, durfte ich gemeinsam mit meiner Enkelin – sie ihren 25. - ich meinen 80. Konfir-
mationstag feiern.
Meinen herzlichen Dank an Pfarrer Krüger, Anna-Maria Reinhold und die Musiker.
Gudrun von Krieger

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Religion und Universum –
                                die Himmelsbühne über Potsdam
                                Am 20. April haben sich interessierte Gemeindemitglieder
                                und Nachbarn aus dem Stadtteil getroffen, um zusammen
                                mit dem URANIA-Planetarium den Mond sowie zahlreiche
                                Sterne und Planeten durch Teleskope näher zu betrachten.
                                Dabei kamen wir ins Gespräch über Gott, die unendliche
                                Weite und den Sinn des Lebens. Und wir ließen uns durch
                                die atemberaubenden Ansichten beeindrucken, die der
                                Himmel über dem Kirchvorplatz bereithielt. Es kamen
                                immer wieder zwei Perspektiven miteinander ins gleichbe-
                                rechtigte Gespräch: die naturwissenschaftlich-erklärende
                                und die religiös-sinnstiftende.
                                Aufgrund der hohen Nachfrage wird es im September
                                (nach der Zeitumstellung) gemeinsam mit Simon Plate,
                                dem Leiter des URANIA Planetariums, eine Fortsetzung
                                geben. Dann vielleicht sogar mit wärmenden Getränken.
                                An dem Abend wurden auch Spenden für das wirtschaft-
                                lich angeschlagene Planetarium gesammelt – vielen herz-
                                lichen Dank allen Geberinnen und Gebern.
                                Ihr Jan Kingreen

UNSERE KIRCHE

Zauberhaftes Farbspiel mit Überraschungen
Die Apsis der Pfingstkirche nimmt Gestalt an
Liebe Gemeindeglieder,
es ist uns eine große Freude, nach mehr als einem halben Jahr nun wieder die vollständig
restaurierten Apsis-Fenster in unserer Kirche zu haben. Das Gerüst ist pünktlich vor den
Konfirmationsgottesdiensten verschwunden, die Kirche wurde dank vieler fleißiger Hände
herausgeputzt.
Farbenfroh und leuchtstark prägen die Glasmalereifenster nun wieder das Zentrum
unserer Pfingstkirche. Achten Sie auf die vielen wiedererstandenen Details! Jedes einzelne
davon spiegelt höchste Handwerkskunst in liturgischer Farb- und Formensprache wider.
Starke Beschädigungen gab es vor allem im Rosettenfenster, das ebenfalls vollständig
restauriert seinen alten Platz zurückerhalten hat. Möglich wurde dies durch zahlreiche
Spenden aus der Gemeinde. 15.000 € an Mehrkosten mussten aufgebracht werden. Auch
wenn diese Summe nicht ganz zusammengebracht wurde, dürfen wir uns über den Ab-
schluss des ersten Bauabschnittes freuen. Dazu zählten die Festigung der losen Putzteile
der Apsis Wände, die Restaurierung des dreigliedrigen Fensters „Christus segnet die
Kinder“ sowie die Wiederherstellung der Ausmalung an der Nordwand mit Posaunenen-
geln und Goldblütenranken, des blattgoldverzierten Scheitelkreuzes und der zwei oberen
Spruchbänder. Aus Kostengründen offen bleiben mussten bisher die vollständige Wie-

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derherstellung der Begleitmalerei in Form eines Wellenbandes im vorderen und hinteren
Bereich der Apsis sowie der sogenannten Vorhang-Malerei im unteren Altarraum.
Dennoch lässt sich schon jetzt erahnen, in welcher Farbenpracht die Apsis einst erstrahl-
te. Wir haben uns nun vorgenommen, im Verlaufe des Jahres weitere Mittel einzuwer-
ben, um die Arbeiten zum Abschluss zu bringen. Dabei zählen wir auch wieder auf Ihre
Unterstützung und würden uns über ihre zweckgebundene Spende „Apsis Pfingstkirche“
sehr freuen. Sie können dafür die bekannten Konten der Gemeinde oder des Kirch- und
Orgelbauvereins nutzen.
Wir freuen uns sehr über das bisher Erreichte und sind dankbar für Ihre treue Unterstüt-
zung!
Der Apsis – Fenstereinbau hat am 3. Mai begonnen.
Herzlich grüßt, Ihr M. Lunberg.

Die Gärten an der Pfingstkirche - Ein paradiesischer Ort
„Der Garten ist der letzte Luxus unserer Tage, denn er fordert das, was in unserer Ge-
sellschaft am kostbarsten geworden ist: Zeit, Zuwendung und Raum.“ (Dieter Kienast)
Seit einiger Zeit habe ich das Glück, mit meiner Familie einen Garten an der Pfingstkirche
gestalten zu dürfen. Als ich das erste Mal durch die Eisenpforte zur Kirche ging, habe ich
gedacht: „Was für ein paradiesischer Ort“. Es ist wie ein Stück Land mitten in der Stadt
und die Vielfalt der Pflanzen und Tiere ist erstaunlich. Es blüht, summt und brummt über-
all und man könnte glatt vergessen, dass die Magie des Ortes auch von vielen fleißigen
Händen geschaffen worden ist.
„Der Garten ist der Zauberschlüssel zum versperrten Garten Eden.“ (Karl Förster)

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