Tag der Architektur und Ingenieurbaukunst - Architektur baut Zukunft - Hamburgische ...

Die Seite wird erstellt Henrietta-Louise Kühn
 
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Tag der Architektur und Ingenieurbaukunst - Architektur baut Zukunft - Hamburgische ...
Architektur baut Zukunft

                     Tag der Architektur und Ingenieurbaukunst 2022
                                                                      Tag der Architektur
                                                                      und Ingenieurbaukunst
                                                                      Besichtigungen, Führungen, Aktionen
                                                                      25. und 26. Juni 2022 in Hamburg

                                                                      Hamburgische Architektenkammer
www.tda-hamburg.de                                                    Hamburgische Ingenieurkammer-Bau
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Grußwort der Bundesministerin
für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen
zum bundesweiten Tag der Architektur 2022

                                            Der jährlich stattfindende Tag der Architektur bietet der
                                            breiten Öffentlichkeit bundesweit die einzigartige Gelegen-
                                            heit über ein Wochenende lang vielfältige Architektur-,
                                            Garten- oder landschaftliche Projekte näher kennenzulernen,
                                            zu besichtigen und sich vor Ort im Gespräch mit Vertre-
                                            tern der Planungsbüros der Bauherren oder Nutzer zu infor-
                                            mieren. Durch die Präsentation unterschiedlichster Projekte
                                            wird nicht nur deren gestalterische Qualität verdeutlicht, son-
                                            dern auch die Aspekte der Nachhaltigkeit, der Ressourcen-
                                            schonung und der Kreislaufwirtschaft, die zunehmend einen
                                            integralen Bestandteil beim Bau und Betrieb ausmachen,
                                            demonstriert. Die Unterstützung und Förderung von klima-
                                            schützendem, nachhaltigem und gleichzeitig bezahlbarem
                                            Bauen ist ein zentrales Anliegen meines Ministeriums,
                                            dass diese Aufgaben konzentriert angeht. Eine bedeutende
                                            Rolle spielt dabei der Gebäudebestand einerseits als unser
                                            baukulturelles Erbe aber auch als materielle Ressource.
                                            Diesen gilt es in seiner Vielfältigkeit zu pflegen und weiter-
                                            zuentwickeln angesichts sich weiter ausdifferenzierender
                                            gesellschaftlicher Bedürfnisse an Wohnen, Arbeit und
                                            Freizeit.
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Einen wichtigen Schritt bildet die am 16. März dieses Jah-     dere auch die planenden Berufe in deren Aufgabenfeldern
res in Kraft getretene Verwaltungsvereinbarung über den        und tagtäglichen Arbeit sich die Auswirkungen des Klima-
sozialen Wohnungsbau 2022, mit der der Bund den Ländern        wandels, der demographischen, sozialen und weltpolitischen
Bundesfinanzhilfen in Höhe von 1 Milliarde Euro für das Pro-   Entwicklungen unmittelbar widerspiegeln.
grammjahr 2022 bereitstellt. Darüber hinaus stellt der Bund
den Ländern – in Umsetzung des am 23. Juni 2021 beschlo-       Mit ihrer Arbeit, ihrem Fachwissen und ihrer gestalterischen
ssenen Klimaschutz-Sofortprogramms 2022 – zusätzlich           Kreativität tragen die Planerinnen und Planer ganz wesent-
eine Milliarde Euro Bundesfinanzhilfen für den energetisch     lich zur Realisierung unserer bau- und wohnungspolitischen
hochwertigen Neubau und die energetische Sanierung von         Ziele bei.
Sozialwohnungen bereit.
                                                               Der Tag der Architektur gibt wichtige Denkanstöße, es wer-
Mit den zusätzlichen Mitteln soll ein Beitrag zur Vereinbar-   den Ansätze für die Wertschätzung des Vorhandenen und für
keit von Klimaschutz und bezahlbarem Wohnen geleistet          Mitgestaltungsmöglichkeiten an unserer geplanten und ge-
werden. Im Zeitraum 2022 bis 2026 sind somit insgesamt         bauten Zukunft gezeigt. Ich wünsche dem Tag der Architektur
14,5 Milliarden Euro Bundesfinanzhilfen für den sozialen       und allen Mitwirkenden, dass die Vermittlung des Wertes
Wohnungsbau vorgesehen.                                        lebenswerter und qualitätsvoll gestalteter Räume auf großes
                                                               Interesse in der Bevölkerung stößt.
Um bezahlbaren Wohnraum in Deutschland dauerhaft zu
sichern, müssen die Kräfte und das Engagement aller Ak-
teure aus Bund, Ländern und Kommunen, aus der Bau- und         Klara Geywitz
Wohnungswirtschaft und aus der Zivilgesellschaft gebündelt     Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen
werden. Zentrale Kooperationspartner sind dabei insbeson-
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Grußwort zum
Tag der Architektur und
Ingenieurbaukunst 2022
in Hamburg

Wir freuen uns sehr, Ihnen in diesem Jahr erstmalig den       Mit PROJEKTOR – Der Tag der Architektur und Ingenieur-
Tag der Architektur und Ingenieurbaukunst in Hamburg          baukunst für junge Leute möchten wir mit der Generation,
mit einem Programmteil präsentieren zu können, welcher        die so mutig und engagiert ist, in den unmittelbaren Dia-
sich exklusiv an ein junges Publikum richtet. Zweimal hat     log treten, ihnen unsere Denk- und Arbeitsansätze vorstel-
die Pandemie uns einen Strich durch die Rechnung ge-          len und gemeinsam Spaß am Planen, Konstruieren, Bauen
macht, doch nun ist es endlich so weit: In der neuen Rubrik   haben.
PROJEKTOR laden elf Architektur- und Ingenieurbüros
Kinder und Jugendliche ein, Architektur und Ingenieurbau-     An wirklich alle Generationen richtet sich das umfang-
kunst an deren Entstehungsorten mit den Planer*innen          reiche Angebot an Projektführungen und Touren. Wir laden
gemeinsam zu erleben und selbst zu machen. Workshops,         Sie ein: Erleben Sie mit uns Architektur, Stadtplanung und
Vorträge, Führungen… Jedes der Angebote ist anders            Ingenieurbaukunst aus erster Hand und an den Projekten
und aus den Büros heraus für die jungen Leute entwickelt      selbst präsentiert.
worden.

Wir sind der Überzeugung, mit dem Format PROJEKTOR            Karin Loosen
bestens zum diesjährigen bundesweiten Motto zum Tag der       Präsidentin der Hamburgischen Architektenkammer
Architektur „Architektur baut Zukunft“ beizutragen. Ist es
doch gerade die junge Generation, die vehement an unsere      Peter Bahnsen
gemeinsame Verantwortung für unsere Zukunft appelliert.       Präsident der Hamburgischen Ingenieurkammer-Bau
Zukunft wird es nicht auf Probe geben. Uns ist bewusst,
dass der Bausektor hier besonders gefordert ist, innovative
und nachhaltigere Strategien zu entwickeln.
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Tag der Architektur und
Ingenieurbaukunst in Hamburg
25. und 26. Juni 2022

Sie interessieren sich für Architektur, Ingenieurbaukunst und     Wenn nicht abweichend angegeben (wie bei 12, 63), erfor-
die städtebauliche Entwicklung in Hamburg? Sie möchten            dert die Teilnahme an den Führungen zu den Projekten
mehr über die Ideen, die Konzepte und die Arbeitsweise von        (1–40, 57–63) keine Anmeldung. Für bestimmte Führungen
Architekt*innen, Stadtplaner*innen und Bau-Ingenieur*innen        (36, 61, 62) empfehlen wir eine Anmeldung, wenn Sie ganz
erfahren? Sie wollen einen Blick hinter die Fassaden werfen?      sicher gehen möchten, einen Platz zu bekommen. Die Füh-
Sie interessieren sich für Details, Grundrisse, Konstruktionen,   rungen beginnen ausschließlich zu den im Programmheft
Hintergründe... ? Entdecken Sie mit uns an zwei Tagen das         ausgewiesenen Anfangszeiten.
zeitgenössische Bauen und das historisch Gebaute in Ham-
burg. Die Teilnahme an allen Führungen und Veranstaltungen        Die Teilnahme an den Touren (41–56, 64–66) zu städte-
ist kostenlos.                                                    baulichen, architektonischen und ingenieurtechnischen
                                                                  Themen und den Führungen zu den Projekten (12, 63)
                                                                  erfordert eine Anmeldung. Diese ist ausschließlich über
Wir laden Sie zum „Tag der Architektur und                        die Website www.tda-hamburg.de möglich. Mehr über
Ingenieurbaukunst 2022“ ein!                                      die Teilnahmebedingungen und das Anmeldeverfahren zu
                                                                  den geführten Touren und gegebenenfalls Führungen er-
Am Samstag, 25. Juni und Sonntag, 26. Juni,                       fahren Sie auf den hinteren Seiten in diesem Heft.
finden zahlreiche Führungen zu Architekturprojekten, stadt-
planerischen Projekten und Ingenieurbauwerken statt. Die          Informationen rund um PROJEKTOR – Der Tag der
Architekt*innen, Stadtplaner*innen und Ingenieur*innen der        Architektur und Ingenieurbaukunst für junge Leute findet
Objekte führen selbst vor Ort und freuen sich auf den Aus-        ihr und finden Sie in dem entsprechenden Kapitel auf der
tausch mit Ihnen.                                                 Doppelseite vor der Veranstaltungsnummer 67.
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Inhalt

Architektur und Stadtplanung
Projekte                        1–34
Zeitzeugen                     35–40
Touren                         41–56

Ingenieurbaukunst
Projekte                       57–63
Touren                         64–66

PROJEKTOR                      67–77
Der Tag der Architektur
und Ingenieurbaukunst
für junge Leute

Anmeldeverfahren und
Teilnahmebedingungen
Impressum
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Architektur und Stadtplanung
Projekte

                               1
                               Alsterdorf
                               Umbau und Sanierung der Stiftungskirche St. Nicolaus
                               und Errichtung des Lern- und Gedenkortes

                               Das 1938 in die neugotische Kirche eingefügte Sgraffito-
                               Altarbild zeigt die Verstrickung der früheren Alsterdorfer
                               Anstalten mit dem NS-Regime. Um den Kirchraum von der
                               Last des Bildes befreien zu können, dieses aber gleichzeitig
                               als ein Dokument der Täterkunst zu erhalten, wurde es mit
                               der bauzeitlichen Chorwand in den neuen Lern-und Geden-
                               kort für die Opfer der Euthanasie transloziert. Den neuen
                               Raumabschluss bildet nun eine mehrschichtige Glasfassade,
                               die den Raum wieder hell und freundlich erscheinen lässt.

                               Architekturbüro: ZYMARA LOITZENBAUER GIESECKE Architekten BDA
                               Führungen: Axel Philipp Loitzenbauer
                               Termine: Samstag, 25. Juni, 15 Uhr, 17 Uhr, 22 Uhr, Sonntag, 26. Juni, 12 Uhr
                               Treffpunkt: vor der Kirche, Eingang Sengelmanstraße / Ecke
                               Dorothea-Kasten-Straße
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Altona                                                             Altona
Wohnungsgebäude mit Pastoraten und                                 Haus Krühler – Wohnhaus in Holzbauweise
Gemeinderäumen an der Paul-Gerhardt-Kirche                         in Hamburg-Othmarschen

Bei der 1956 erbauten Paul-Gerhardt-Kirche ist ein Wohnge-         Mit dem in Massivholzbauweise auf einem Stahlbeton-
bäude mit zwei Pastoraten und Gemeinderäumen entstanden.           Untergeschoss errichteten Haus Krühler wurde ein offenes
Das U-förmige Gebäude öffnet sich zum Erschließungshof,            Wohnkonzept umgesetzt, mit Höhenversätzen zur Differen-
zwei flankierende Treppenhäuser sind durch einen dreiseitig        zierung von Raum, mit Treppen, die nicht nur der Erschlie-
umfassenden Laubengang verbunden und erschließen alle              ßung dienen, sondern zu Aufenthalts- und Spielflächen
Wohnungen. Es ist ein Ort entstanden, der ein Miteinander der      werden, und mit einem Schrank, in dem nicht nur verstaut,
Bewohner*innen ermöglicht, ohne auf Privatheit zu verzichten.      sondern auch geklettert werden kann. Das Innere wurde
                                                                   weitestgehend unverkleidet belassen, Fügung und Schich-
Architekturbüros: Schaltraum, Dahle-Dirumdam-Heise Partnerschaft   tung der konstruktiven Bauteile sind das bestimmende The-
von Architekten MBB, BHF Bendfeldt Herrmann Franke                 ma des Entwurfs.
Landschaftsarchitekten
Führungen: Christian Dirumdam, Netsanet Reinsberg (Schaltraum)
Termine: Samstag, 25 Juni, 14.10 Uhr, 15.10 Uhr, 16.10 Uhr         Architekturbüro: asdfg Architekten . Loeper Schmitz Grenz PartGmbB
Treffpunkt: Haupteingang Paul-Gerhardt-Kirche, Bahrenfelder        Führungen: Magdalena Hellmann (asdfg Architekten)
Steindamm / Ecke Bei der Paul-Gerhardt-Kirche                      Termine: Sonntag, 26. Juni, 14 Uhr, 15 Uhr, 16 Uhr
                                                                   Treffpunkt: Slevogtstieg 2
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Bahrenfeld                                                             Bahrenfeld
Max-Planck-Institut für Struktur und Dynamik                           DESY Innovationszentrum
der Materie
                                                                       Mit dem DESY Innovationszentrum wird der For-
Das Institut bietet auf dem Campus Bahrenfeld ein attrak-              schungscampus in Hamburg-Bahrenfeld erweitert. Der
tives Zuhause für Wissenschaftler*innen, Mitarbeiter*innen,            Neubau bietet Büros und Laborflächen für Existenzgründer,
Studierende und Gäste. Vom Foyer bis ins oberste Geschoss              Start-ups und etablierte Firmen aus den Forschungsfeldern
bilden Treppenläufe entlang der runden Galerieebenen mit               des Campus. Durch den prägnanten Versatz der Glasfassa-
großen Oberlichtern das kommunikative Zentrum des Gebäu-               de im Nordosten entsteht ein überbauter, kommunikativer
des. Lebendig begrünte Dachterrassen und Dachgärten, die               Raum, der sich zur Luruper Chaussee hin öffnet und ein
sich über mehrere Geschosse erstrecken, setzen neue Maß-               weithin sichtbares Zeichen am Kreuzungspunkt mit der Sta-
stäbe und sorgen für eine besondere Aufenthaltsqualität.               dionstraße setzt.

Architekturbüros: hammeskrause architekten bda, Landschaftsarchitek-   Architekturbüro: DFZ Architekten
tur+ Holzapfel-Herziger & Benesch PartG mbB                            Führungen: Johann Zurl
Führungen: Markus Hammes (hammeskrause architekten bda),               Termine: Samstag, 25. Juni, 14.15 Uhr, 15.15 Uhr, 16 Uhr
Felix Holzapfel-Herziger (Landschaftsarchitektur+)                     Treffpunkt: Luruper Hauptstraße 1, Eingang DESY Innovationszentrum
Termine: Samstag, 25. Juni, 11 Uhr, 13.30 Uhr, 15.00 Uhr
Treffpunkt: Luruper Chaussee 149, vor dem Haupteingang des Instituts
6                                                             7
Barmbek-Süd                                                   Bergedorf
Built in Barmbek                                              Jugendclub Bergedorf

Unter dem Leitgedanken „Produktive Stadt“ entstand ein        Der neue Jugendclub Bergedorf ist ein Bildungs- und
Gewerbehof, der kleinen Start-ups, Handwerks- und Dienst-     Sozialisationszentrum der offenen Kinder- und Jugendar-
leistungsbetrieben der Kreativbranche günstige Flächen        beit und liegt in einem Grünstreifen entlang des Kanals
anbietet. Ein straßenbegleitender, fünfgeschossiger Baukör-   Alte Brookwetterung. Das Low-Budget-Gebäude ist als
per ist für großflächige, ein zweigeschossiger Flügel im      CO2 -sparender Holzmassivbau mit einer Fassade aus Well-
Blockinneren für kleinteiligere Gewerbenutzungen vorge-       platten verkleidet, die dem Gebäude bei sehr geringen
sehen. Beide verbindet ein gemeinsam genutzter Werkhof.       Kosten ein hohes Identifikationspotenzial geben.
Das Gebäude ist als vorgefertigter Industriebau bewusst
einfach gehalten, um geringe Mieten realisieren zu können.    Architekturbüro: Münch Architekten BDA
                                                              Führungen: Tobias Münch
                                                              Termine: Sonntag, 26. Juni, 11 Uhr, 12.15 Uhr, 13.30 Uhr, 14.45 Uhr
Architekturbüro: coido GmbH
                                                              Treffpunkt: Am Hohen Stege 1 / Ecke Vierlandenstraße
Führungen: Sven Cordsen, Luisa Held
Termine: Samstag, 25. Juni, 14.10 Uhr, 15.20 Uhr, 16.40 Uhr
Treffpunkt: Holsteinischer Kamp / Ecke Marschnerstraße
8                                                                 9
Eimsbüttel                                                        Fischbek
Denkmalgerechte Grundsanierung                                    Posteck – Sanierung eines alten Bauernhauses
Emilie-Wüstenfeld-Gymnasium
                                                                  Er war einst einer der schmucksten Höfe in Fischbek und
Der denkmalgeschützte Bau wurde behutsam saniert                  schien am Ende kaum noch zu erhalten: Der 1886 erbaute,
und mit sorgfältig detaillierten Ergänzungen versehen und         denkmalgeschützte Hof an der Ecke Scharlbarg / Posteck
mit einem an dem historischen Vorbild orientierten Farb-          lag jahrelang verfallen im Dornröschenschlaf. Die Rettung
und Materialkonzept den neuen Nutzungsanforderungen               kam in letzter Minute. Das Bauernhaus wurde aufwendig
angepasst. Die ursprünglichen, scharrierten Putzober-             saniert und die alte Hofstelle zu einem Ensemble mit
flächen wurden freigelegt und mittels eines abgestimm-            21 Mietwohnungen umgebaut.
ten Beleuchtungskonzeptes herausgestellt.
                                                                  Architekturbüro: Schulenburg Architekten
Architekturbüro: Dohse und Partner Architekten                    Führungen: Tim Schulenburg (Schulenburg Architekten)
Führungen: Thomas Sontheimer                                      Termine: Samstag, 25. Juni, 10 Uhr, 11 Uhr, 12 Uhr
Termine: Samstag, 25. Juni, 10 Uhr, 11.10 Uhr, 12.20 Uhr          Treffpunkt: Posteck 2
Treffpunkt: Bundesstraße 78, an der Treppe vor dem Haupteingang
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Fischbek                                                              HafenCity
Gesundheitszentrum Fischbeker Heidbrook                               Fleetbrücke Miniaturwunderland

Das Gebäude wurde in energieeffizienter und moderner                  Das Miniaturwunderland plante eine Erweiterung in einen auf
Holzbauweise realisiert. Dabei kamen komplett vorgefer-               der anderen Fleetseite gelegenen Speicher. Als witterungs-
tigte Holzmassivbauteile zum Einsatz, um eine durchgängig             geschützte Verbindung für Besucher*innen und Modelleisen-
hohe Bauqualität zu erhalten, bei gleichzeitig wirtschaftli-          bahnen wurde eine 25 Meter lange Brücke mit Glasfassade
chen Baukosten und äußerst kurzer Bauzeit. Auch der Fahr-             und einem an die Umgebung angepassten Strebenfachwerk
stuhlschacht besteht als Holz. Ziel war ein Ärztehaus mit             als Tragwerk erstellt. Wegen des Höhenunterschieds der
Wohlfühlfaktor, in dem Patienten nicht nur medizinisch gut            beiden Speichergebäude verläuft die in einem Stück herge-
versorgt werden, sondern durch die sichtbaren Holzbauteile            stellte und per Kran eingehobene Brücke schräg mit der für
sich auch atmosphärisch gut aufgehoben fühlen.                        Modellbahnen maximalen Steigung von 3 Prozent.

Architekturbüro: G2R Architekten                                      Architekturbüro: studioH2K Architekten
Führungen: Oliver Rückner, Henrike Ostermann                          Ingenieurbüro: panta ingenieure GmbH
Termine: Samstag, 25. Juni, 14 Uhr, 15 Uhr, 16 Uhr                    Führungen: Enrico Kleinke (studioH2K Architekten),
Treffpunkt: Im Fischbeker Heidbrook 20, Vorplatz Gesundheitszentrum   Dennis Köllmann (panta ingenieure)
                                                                      Termine: Samstag, 25. Juni, 10.10 Uhr, 11.10 Uhr, 13.10 Uhr
                                                                      Treffpunkt: Kehrwieder 2 / Ecke Auf dem Sande
12                                                               13
HafenCity                                                        HafenCity
Wohnen am Strandkai                                              Quartier der Generationen, Baufeld 93

Mit großartigem Blick und in prominenter Nachbarschaft           In Wasserlage an der Elbe sind Wohnnutzungen für unter-
ist das Haus an der Spitze des Strandkais eine Einladung         schiedliche Gruppen entstanden: Preisgedämpfte, frei
an Bewohner*innen und Passant*innen. Die Figur ist in            finanzierte und geförderte Wohnungen sowie Seniorenwoh-
Grundriss und Ansicht dynamisch auf ihren Standort an            nungen werden über einen Innenhof erschlossen, der über
der Spitze zugeschnitten. Als Endpunkt in einer Serie            eine große Freitreppe zu erreichen ist. Der Entwurf reagiert
von Blöcken und Hochhäusern weicht das Haus von seiner           auf diese Mischung mit der konsequenten Ausbildung dif-
kantigen Vorlage mit einem bauchigen Schwung ab. Da-             ferenzierter Fassaden. Die Ausführung in farbverwandtem
mit weitet sich der Blick zur Spitze des Strandhöft und er-      Klinker fasst das Quartier optisch zusammen.
möglicht vielen Bewohner*innen die Aussicht elbabwärts.
                                                                 Architekturbüros: KPW Papay Warncke Vagt Architekten (Gesamt-
Architekturbüro: léonwohlhage Gesellschaft von Architekten mbH   projekt: Bebauungs- und Nutzungskonzept; Haus 2-5: LP 1-4, Leitde-
Führungen: Meltem Tekin                                          tails; Haus 1-5: LP 5 Warftgeschoss und Tiefgarage); Planwerkeins
Termine: Samstag, 25. Juni, 10.10 Uhr, 11.20 Uhr, 12.40 Uhr      Architekten (Haus 1-5: LP 5 ab EG)
Hinweis: Bitte für Baustellen geeignetes Schuhwerk tragen,       Führungen: Niels Vagt, Finn Warncke (KPW Architekten)
Bauhelm wird gestellt, Teilnahme ausschließlich nach             Termine: Sonntag, 26. Juni, 11 Uhr, 12 Uhr, 13 Uhr
Anmeldung über www.tda-hamburg.de                                Treffpunkt: Lola-Rogge-Platz, vor dem Discounter
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Hoheluft-West                                                       Oberbillwerder
Neubau Wohngebäude Gärtnerstraße 26a                                Oberbillwerder

Im Sinne einer Nachverdichtung der bestehenden Bebau-               Oberbillwerder liegt im Bezirk Bergedorf, rund 16 Minuten
ung grenzt der Neubau als drei- bis fünfgeschossiger Riegel         vom Hamburger Hauptbahnhof entfernt. Es ist nicht nur
in Teilen direkt an das Nachbargebäude Gärtnerstraße 22.            Hamburgs zweitgrößtes Stadtentwicklungsprojekt, es wird
Die Position der Treppen- und Aufzugsanlage reagiert dabei          auch der 105. Stadtteil der Hansestadt – und der nachhal-
auf die Brandwände des Bestandsbaus, zwei offene Trep-              tigste. Seit 2016 laufen die Planungen der IBA Hamburg zur
penhäuser verbinden die Laubengangerschließung mit groß-            Entwicklung des neuen Stadtteils. In dem Prozess mit ver-
zügigen, begehbaren und begrünten Dachflächen. Insge-               schiedenen Beteiligungsformaten wurde der Entwurf von
samt sind 29 Wohnungen auf fünf Ebenen sowie eine Tief-             ADEPT mit Karres en Brands ausgewählt, der nun für die bau-
garage entstanden.                                                  liche Realisierung ab Mitte der 2020er-Jahre weiterent-
                                                                    wickelt wird.
Architekturbüros: HS-Architekten Part GmbB Schmidt Limmroth Funck
Klapsing, Kathrin Wolf Landschaftsarchitektur                       Stadtplanungs- und Architekturbüros: ADEPT und Karres en Brands
Führungen: Isabelle Klapsing, Holger Schmidt (HS-Architekten)       Führungen: Markus Ewald / Jana Gregorczyk (ADEPT)
Termine: Sonntag, 26. Juni, 12 Uhr, 13.30 Uhr, 15 Uhr               Termine: Samstag, 25. Juni, 13 Uhr, 14 Uhr, 15 Uhr, 16 Uhr
Treffpunkt: Gärtnerstraße 22, Tordurchfahrt                         Treffpunkt: Nördlich der S-Bahn-Station Allermöhe
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Ohlsdorf                                                              Osdorf
Südteichbrücke Friedhof Ohlsdorf –                                    Geschwister-Scholl-Stadtteilschule
Neuentwicklung der historischen Teichanlage
                                                                      Die Geschwister-Scholl-Stadtteilschule mit dem Haus der
Mit der Südteichbrücke wird der 1887/88 von dem Archi-                Jugend und der Bezirkssporthalle liegt direkt am Glück-
tekten Johann Wilhelm Cordes angelegte Bereich um den                 städter Weg im Stadtteil Osdorf im Bezirk Altona. Der Bau-
Südteich mit seiner Insel im Rahmen des Entwicklungskon-              körper des dreigeschossigen Schulgebäudes fügt sich
zeptes Ohlsdorf 2050 neu erschlossen. Die neue Brücke                 aus vier Jahrgangsclusterhäusern. Fünf Klassenräume mit
nimmt den Platz der historischen schmiedeeisernen Brücke              Gruppenräumen und die Teamstation bilden die jeweilig
ein. In Teilen wird die historische Wegeführung auf der Süd-          eigenständigen Jahrgangscluster. Die Mensa und das Fo-
teichinsel wieder aufgegriffen. Von Rosenpflanzungen be-              rum im Erdgeschoss dienen als Herz der Schule. Die sand-
gleitet, schwingt sich der Weg zum höchsten Punkt der Insel           farbige Klinkerfassade vermittelt Ruhe und Geborgenheit.
und weitet sich zu einem Sitzbereich mit Rundumausblick aus.
                                                                      Architekturbüros: MGF Architekten GmbH, (LP 1-8);
Architekturbüro: YLA Ando Yoo Landschaftsarchitektur                  mo architekten Ingenieure (LP 8)
Führungen: Jessica Uhrig (YLA Ando Yoo Landschaftsarchitektur)        Führungen: Architekt Josef Hämmerl (MGF Architekten GmbH)
Termin: Sonntag, 26. Juni, 13.10 Uhr, 14.20 Uhr, 15.30 Uhr            Termine: Samstag, 25. Juni, 13 Uhr, 14.30 Uhr, 16 Uhr
Treffpunkt: Fuhlsbüttler Straße 756, Rückseite des Eingangsgebäudes   Treffpunkt: Haupteingang am Glückstädter Weg 7
18                                                            19
Osdorf                                                        Othmarschen
Osdorfer Born – Bezahlbar besser wohnen                       Ramboll Hamburg Headoffice – neue Arbeitswelt

Das Hochhausensemble Bornheide ist Teil des Osdorfer          Der neue Workspace von Ramboll Deutschland in Hamburg
Borns, eines Stadtteils, geprägt von Betonbauten der          wurde nach den Aspekten neuer Arbeitswelten gestaltet.
1960er-Jahre. Durch die exponierte Lage hat das Wohn-         Ramboll ist ein internationales Ingenieur-, Architektur- und
hochhaus eine charakterbildende Rolle für den Stadtteil,      Managementbüro – mit Kompetenz im Bereich neue Ener-
und es setzt heute mit der neuen Gestaltung einen farben-     gien. Diese Verbindung zu den Elementen Wasser und Luft
prächtigen Akzent gegen gängige Etikettierungen von           sowie zu Pflanzen und Bäumen wurde als konzeptioneller
Großwohnsiedlungen. Gemeinsam mit der Wohnungs-               Treiber für das architektonische Raumkonzept genutzt. Bei
baugenossenschaft altoba wird aufgezeigt, wie wirtschaft-     der Auswahl der Materialien sowie beim Einrichtungskon-
liche, soziale und energetische Nachhaltigkeit durch Sanie-   zept lag der Fokus auf nachhaltigem Design.
rung und Modernisierung des Bestands erreicht werden kann.
                                                              Architekturbüro: PLY Atelier GmbH
Architekturbüro: ABJ Architekten                              Führungen: David Einsiedler, Daniel Schöning, Karoline Plothe,
Führungen: Tobias Jaekel, Holger Jedrkowiak                   Niklas Bartschat
Termine: Sonntag, 26. Juni, 14 Uhr, 15 Uhr, 16 Uhr            Termine: Samstag, 25. Juni, 11 Uhr, 12.30 Uhr und
Treffpunkt: Bornheide 80, Eingangsloge                        Sonntag, 26. Juni, 15 Uhr, 16.30 Uhr
                                                              Treffpunkt: Jürgen-Töpfer-Straße 48 / Haus 17, Haupteingang
20                                                             21
Othmarschen                                                    Ottensen
Halbmondhaus – Denkmalgerechte Sanierung                       Umbau, Sanierung und Aufstockung
des Stallgebäudes und Ausbau zu hochwertigen                   eines ehemaligen Fabrikgebäudes
Büroflächen
                                                               Das im Jahre 1890 als offener Lagerschuppen für eine
Das Halbmondhaus wurde Ende des 18. Jahrhunderts als           Dampfsägerei errichtete Gebäude wurde zuletzt als
Stallgebäude des Landhauses Thornton von dem dänischen         Druckerei genutzt, bevor es lange leer stand. Das Hinter-
Architekten Christian Frederik Hansen erbaut. Das Gebäude      hof-Gebäude liegt in einem Wohn- und Gewerbehof
ist in der Folgezeit mehrfach überformt und umgenutzt          im Herzen von Ottensen. Die neue Nutzung sollte sich in
worden. Im Rahmen einer umfassenden denkmalgerechten           dieses Umfeld einfügen, so waren u.a. übersichtliche
Sanierung, Restaurierung und Umstrukturierung erhielt          Gebäudeeinheiten gewünscht. Die dreiseitige Grenzstän-
es eine Büronutzung, die sich über zwei Geschosse erstreckt.   digkeit des Gebäudes war in Bezug auf natürliche Be-
Das Entwurfskonzept orientiert sich dabei an der ursprüng-     lichtung und Fluchtwege besonders herausfordernd bei
lichen historischen Grundrissdisposition.                      dieser Bauaufgabe.

Architekturbüro: Klaus und Schulz Architekten Part mbB         Architekturbüro: Ulrich Tränkmann Architektur
Führungen: Susanne Schulz, Georg Klaus                         Führungen: Tom-Pierre Rautenberg
Termine: Sonntag, 26. Juni, 14 Uhr, 15 Uhr, 16 Uhr             Termine: Sonntag, 26. Juni, 10 Uhr, 11.25 Uhr, 11.50 Uhr
Treffpunkt: Halbmondhaus, Haupteingang, Elbchaussee 228        Treffpunkt: Hohenesch 13, im Hof
22                                                         23
Schnelsen                                                  Stellingen
Parkanlage „Hamburger Deckel“                              Wohngebäude Sportplatzring 5 – 21

Édouard Manets Gemälde „Le déjeuner sur l’herbe“           Der Wohnkomplex wurde mit zwei kontrastreichen Fas-
diente dem neuen Park auf dem A7-Tunnel in Schnelsen       saden geplant. Zur Straßenseite knüpft ein rötlicher Klinker
als Inspiration. Wo sich Blechlawinen einst unter freiem   an die Materialität des angrenzenden Rathauses von Stel-
Himmel dahinschoben, gedeiht heute – oberhalb von          lingen an und verleiht dem Gebäuderiegel einen mono-
Verkehrslärm und vierspuriger Straße – eine vegetative     lithischen Charakter – die Gartenfassade ist hell und luftig
Artenvielfalt, treffen sich Anwohner*innen zum Picknick,   mit transparent wirkenden Balkonen gestaltet. Der Neu-
spielen Kinder ungefährdet Fußball, bauen Kleingärtner*-   bau öffnet sich mit bodentiefen Fenstern zur parkähnlichen
innen Obst und Gemüse an. Und alle, die mögen, die lädt    Landschaft, während die Gartenseite von der schallabsor-
die 2,9 Hektar große Dachbegrünung zu einem Frühstück      bierenden Funktion des Gebäuderiegels profitiert.
im Grünen ein.
                                                           Architekturbüro: Gerber Architekten GmbH
Architekturbüro: POLA Landschaftsarchitekten GmbH          Führungen: Britta Küest, Birte Mügge
Führungen: Thomas Büsch, David Kaufmann                    Termine: Samstag, 25. Juni, 11 Uhr, 12 Uhr, 13 Uhr
Termine: Samstag, 25. Juni, 11 Uhr, 12 Uhr, 13 Uhr         Treffpunkt: Sportplatzring / Ecke Basselweg
Treffpunkt: Quartiersplatz „Geschwister-Töllke-Platz“,
Höhe Frohmestraße
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Stellingen                                                    St. Georg
Br48 Baugemeinschaft – Mehrgenerationenwohnen                 CAB 20

Die Baugemeinschaft B48 hat auf einem ehemaligen Ein-         Der Entwurf für das deutschlandweit erste Kabinenhotel
familienhaus-Grundstück ein Vier-Generationen-Wohn-           ist in seiner Reduktion auf das Wesentliche an japanischen
projekt als Holzbau realisiert. Die vormalige Eigentümerin    Kapselhotels orientiert. Es bietet 176 jeweils zweifach in
wohnt nun gemeinsam mit Familien, Pärchen und Singles         sich verschachtelte Kabinen als Ein- oder Zweibettzimmer.
ü50. Die acht Wohneinheiten und die Gemeinschafts- und        Die Gestaltung bezieht sich auf die ehemalige Zwischen-
Sharingräume verteilen sich auf zwei Geschosse + Staffel.     nutzung der Streetartkünstler*innen B20 im vormaligen
Der Architekt Martin Brüdigam und die Baugruppen-Be-          Autohaus. So haben lokale Streetartkünstler*innen die
wohner*innen informieren über die Entstehung dieses öko-      Wände und Treppenhäuser des Hotels gestaltet.
logischen und nachhaltigen Wohnprojekts.
                                                              Planungsbüros: Janiesch Architektur (Innenarchitektur LP 3-8, künstle-
Architekturbüro: Plan -R- Architektenbüro Martin Brüdigam     rische Oberleitung LP 5-8), Clic (LP 2, Entwurf Kojen), Licht01 (LP 3-8),
Führungen: Martin Brüdigam                                    SKAI Architekten (Architektur, LP1-3), A6 Architekten
Termine: Sonntag, 26. Juni, 12.40 Uhr, 14.20 Uhr, 15.40 Uhr   (Architektur LP 5), PVOO Architekten (Architektur LP 6-8)
Treffpunkt: Brehmweg 48, im Garten auf der Rückseite          Führungen: Christoph Janiesch
Hinweis: Parallel findet ein Angebot für junge Leute statt    Termine: Samstag, 25. Juni, 14 Uhr, 15 Uhr, 16 Uhr
(siehe Veranstaltungsnummer 76 in diesem Programm)            Treffpunkt: Brennerstrasse 20, Lobby im EG
26                                                                         27
St. Pauli                                                                  St. Pauli
Appartementhaus Simon-von-Utrecht-Straße                                   Neubau für das Jung von Matt Headquarter

Die geschlossene Blockrandbebauung dieses Gebäudes                         Der Neubau verbindet zwei bestehende Gebäude. In einem
fügt sich unaufdringlich in die bereits vorhandene gründer-                zentralen Treppenhaus werden die verschiedenen Geschoss-
zeitliche Baustruktur ein und schafft durch ihre geneigte                  ebenen zusammengeführt. Die Backsteinfassade, als Hom-
Blechdacheindeckung und anthrazitfarbenen Gauben eine                      mage an den historischen Kontext, schirmt mit Filtermauer-
attraktive Ecksituation. Die helle Ziegelfassade erlangt ihre              werk im Erdgeschoss den offenen Parkplatz ab. In den Ober-
optische Tiefe und Plastizität durch großformatige, boden-                 geschossen ermöglichen die großzügigen Öffnungen licht-
tiefe Fenster, umlaufende Sichtbetonbänder und versetzt                    durchflutete Arbeitswelten. Im Staffelgeschoss befinden
angeordnete Balkone. Den begrünten Innenhof prägt eine                     sind neben einer großen Dachterrasse multifunktionale Räu-
weiße und für diese Nachbarschaft typische Putzfassade.                    me für Nachwuchstalente.

Architekturbüro: THÜS FARNSCHLÄDER ARCHITEKTEN PartmbB                     Architekturbüros: Stephen Williams Associates (LP 1–4),
Führungen: Axel Farnschläder                                               KKP Architekten (LP 5)
Termine: Samstag, 25. Juni, 12 Uhr, 13 Uhr und Sonntag, 26. Juni, 11 Uhr   Führungen: Daniel König, Ira Vonderthann, Stephen Williams
Treffpunkt: Simon-von-Utrecht-Straße 27                                    (Stephen Williams Associates)
                                                                           Termine: Samstag, 25. Juni, 14 Uhr, 15 Uhr, 16 Uhr
                                                                           Treffpunkt: Glashüttenstraße 79, vor dem Haupteingang
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St. Pauli, Neustadt                                                    Uhlenhorst
Erweiterung Planten un Blomen und                                      Atelierhaus Hochschule für bildende Künste
Umgestaltung Dag-Hammarskjöld-Platz                                    Hamburg HFBK

Die Revitalisierung des CCH bot 2015 die Chance, den an-               Das Atelierhaus entstand als frei stehender Kubus neben
grenzenden Raum um die Marseiller Straße neu zu ordnen.                dem Hauptgebäude Fritz Schumachers aus dem Jahr 1913.
Mit der Umwandlung der vierspurigen Straße zur Parkan-                 Das Erdgeschoss beherbergt drei Ausstellungsräume, die
lage wurde eine eigenständige Esplanade zwischen dem                   Obergeschosse zwölf Ateliers für Studierende. Eine zentrale
historischen Botanischen Garten und Planten un Blomen                  viergeschossige Halle mit großem Luftraum dient der Er-
implementiert. Zeitgleich wurde der Dag-Hammarskjöld-                  schließung und Kommunikation. Die Klinkerfassade über-
Platz am Bahnhof Dammtor zum Vorzimmer des Alten                       zieht den Kubus wie ein Gewebe. Die Schichtung der gegen-
Botanischen Gartens.                                                   läufig angeordneten, schrägen Fensterleibungen erzeugt
                                                                       ein spannungsreiches Bild.
Architekturbüros: POLA Landschaftsarchitekten GmbH (LP 1–3/5–8),
Landschaftsarchitekt Mark Krieger (Pflanzplanung), Dipl.-Ing. Ingrid   Architekturbüro: Winking · Froh Architekten GmbH
Gock Garten- und Landschaftsarchitektur (Pflanzplanung)                Führungen: Frank Weitendorf
Führungen: Thomas Büsch (POLA Landschaftsarchitekten), Ingrid Gock     Termine: Samstag, 25. Juni, 11 Uhr, 12 Uhr, 13 Uhr
Termine: Samstag, 25. Juni, 15 Uhr, 16 Uhr, 17 Uhr                     Treffpunkt: Atelierhaus, Lerchenfeld 2 a,
Treffpunkt: StadtRAD Fahrradmietstation, Dag-Hammarskjöld-Platz        zwischen Neubau und Bestandsbau HFBK
30                                                           31
Wandsbek                                                     Wilhelmsburg
Bunte Bleichen                                               Umnutzung der Kirche St. Maximilian Kolbe
                                                             zum Malteser Campus
Das Wohnensemble an einer viel befahrenen Hamburger
Magistrale schafft einen freundlichen Ort mit eigener        Mit dem Kirchbau St. Maximilian Kolbe, dessen spiral-
Identität für seine zukünftigen Bewohner. Die kubischen      förmiger Grundform, der aufgefächerten, ansteigenden
Klinkergebäude erzeugen eigenständige Adressen zum           Dachkonstruktion sowie einer feinen Materialität und
Straßenraum hin und werden über das Thema der Schall-        Detailierung hat der Architekt Jo Filke Anfang der 1970er-
schutzloggien und Fenster zu einer gestalterischen Einheit   Jahre ein integrales Raumerlebnis geschaffen. Einen „Ein-
zusammengezogen. Die Innenhoffassaden sind in hellen         raum“, dessen Qualität von jedem Standpunkt aus ver-
Putztönen gehalten und laden auf den großzügigen Galerien    ändert wahrgenommen werden kann. Die Umnutzung mit
zum Verweilen ein.                                           öffentlichen sowie sozialen Funktionen des Malteser-
                                                             Ordens ist eine angemessene Maßnahme zum Erhalt die-
Architekturbüro: APB. Schneider Andresen Architekten         ses außerordentlichen Baudenkmals.
und Stadtplaner PartG mbB
Führungen: Moritz Schneider
                                                             Architekturbüros: LH Architekten (Umnutzung); Jo Filke (Kirche, 1974)
Termine: Samstag, 25. Juni, 10 Uhr, 12 Uhr, 13 Uhr
                                                             Führungen: Helmut Henke, Stefanie Hillenkamp, Pia Runge
Treffpunkt: Wandsbeker Allee 57 / Hauseingang
                                                             Termine: Samstag, 25. Juni, 10.10 Uhr, 10.40 Uhr, 11.10 Uhr
Hinweis: ohne Innenbesichtigungen
                                                             Treffpunkt: Haupteingang Kirchbau, Krieter Straße 9
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Winterhude                                                          Winterhude
Quiet Space auf Kampnagel                                           Pergolenviertel Baufelder 5 und 6

Das Zentralfoyer, das Herz Kampnagels, ist ein lebendiger           Die zentralen Baufelder im Pergolenviertel – ein langer
und betriebsamer Ort der Begegnungen. Dieser geschätzte             Riegel und ein kompakter Block – rahmen den Quartiers-
Ort der regen Kommunikation schließt gleichzeitig die-              platz und sind im Erdgeschoss öffentlich genutzt: Neben
jenigen aus, die Ruhe brauchen und trotzdem gern Kultur-            einer Kita und einer Tagesförderung entstehen u.a. ein
veranstaltungen besuchen möchten. Im Foyer fehlt ein                Quartierscafé mit Hofladen, eine Fahrradwerkstatt, Atelier-
sogenannter Quiet Space, also ein ruhiger, komfortabler             flächen und ein Schwimmbad im Untergeschoss. Archi-
und zugleich offener Ort. Wie sieht auf Kampnagel so                tektonisch markant ist die Fassadengestaltung, die durch
ein Ort aus und welchen Anforderungen muss er gerecht               Klinkerornamentik und die namensgebenden Pergolen
werden, um in der Öffentlichkeit eines Aufführungsbe-               bzw. Arkaden eine leicht südländisch anmutende Eleganz
triebes zu funktionieren?                                           ausstrahlt.

Planungsbüro: umschichten                                           Architekturbüro: coido GmbH
Führungen: Lukasz Lendzinski                                        Führungen: Jirka Bars
Termine: Samstag, 25. Juni, 14 Uhr, 15 Uhr, 16 Uhr                  Termine: Samstag, 25. Juni, 14.10 Uhr, 15.20 Uhr, 16.40 Uhr
Treffpunkt: Kampnagel, Jarrestraße 20, Platz vor dem Zentralfoyer   Treffpunkt: Winterlindenweg 32, vor dem Café
Architektur und Stadtplanung
                                                                 Zeitzeugen
                                                                 In dieser Rubrik laden wir Sie ein, mit Architekt*innen und
                                                                 Stadtplaner*innen gemeinsam Projekte zu besuchen, die
                                                                 diese vor mehr als einem Vierteljahrhundert realisiert haben.
                                                                 Die Architekt*innen und Stadtplaner*innen erläutern ihre
                                                                 Planungen – mit dem gegebenen Abstand zum eigenen Werk,
                                                                 aus der Zeit ihrer Entstehung heraus.

34
Winterhude
Wohnungsbau am Braamkamp –
Denkmalgerechte energetische Modernisierung
und Instandsetzung

Das Gebäude wurde 1930 errichtet (Architekt Ernst Doren-
dorf). Im Erdgeschoss des fünfgeschossigen Gebäudes befin-
den sich drei Büros, in den Obergeschossen 24 Wohnungen.
In Abstimmung mit dem Denkmalschutzamt wurde ein Sanie-
rungskonzept nahe am Bestand entwickelt. Dazu gehören ein
Wärmedämmverbundsystem mit Klinkerriemchen, neue Fen-
ster mit Sprossen und leichtere Vorstellbalkone. Die ursprüng-
lichen Zierelemente wurden bestandsnah nachgebildet.

Architekturbüro: d3-architekten
Führungen: Thomas Dittert
Termine: Sonntag, 26. Juni, 11.20 Uhr, 13.20 Uhr, 14.20 Uhr
Treffpunkt: Hainbuchenweg 14
Hinweis: keine Innenbesichtigung
35                                                                     36
Altona                                                                 Hammerbrook
Lofthaus am Elbberg (1997)                                             VTG Center und Wohnhaus am Nagelsweg (1996)

Der Elbberg ist geprägt von Gegensätzen: von der Elbe im               In der von Gewerbe- und Bürobauten geprägten City Süd
Süden und dem Altonaer Balkon, einem bepflanzten Steil-                entstand ein Quartier mit einer Nutzungsmischung aus Woh-
hang im Norden, von den Fischlagerhäusern sowie den                    nen und Arbeiten. Das Bürogebäude, Firmensitz des Trans-
Bürobauten der Umgebung. In der Architektur des Lofthaus-              portunternehmens VTG, und das Wohngebäude ergänzen den
es sind diese Gegensätze gespiegelt. So findet die fächer-             Bestand zu einem neuen Stadtbaustein. Die Baukörper bil-
artig aufgebaute, an die Leichtigkeit des Wassers erinnern-            den ein Ensemble um einen halböffentlichen Garten, der sich
de Glasfront im Süden in der grünen Kupferfassade zur                  mit einem repräsentativen Vorplatz zum Nagelsweg öffnet.
Landseite hin ein kräftiges Gegengewicht. Das Haus steht               Auf dem dreieckigen Grundstückszuschnitt schiebt sich eine
auf Stützen, die ihm Schutz vor Hochwasser bieten.                     prägnante Figur in den Straßenraum.

Architekturbüro: BRT Architekten Bothe Richter Teherani,               Architekturbüro: Hilde Léon & Konrad Wohlhage,
heute Hadi Teherani Architects GmbH, Jens Bothe Architekt Dipl.-Ing.   heute léonwohlhage Gesellschaft von Architekten mbH
BDA, Hillmer und Richter Architekten GmbH                              Führungen: Hilde Léon
Führungen: Hadi Teherani, Christina Tibi (Hadi Teherani Architects)    Termine: Samstag, 25. Juni, 14.10 Uhr, 15.20 Uhr
Termine: Sonntag, 26. Juni, 13.30 Uhr, 14.30 Uhr, 15.30 Uhr            Treffpunkt: vor dem Gebäude, Nagelsweg / Ecke Amsinckstraße
Treffpunkt: Büro Hadi Teherani, Elbberg 1                              Hinweis: Anmeldung über www.tda-hamburg.de empfohlen
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Harvestehude                                                   Ottensen
Mehrfamilienhaus mit Arztpraxis Frauenthal 7 (1994)            Restaurant Eisenstein (1989)

An einer Harvestehuder Kreuzungssituation wurde 1994 ein       In der ehemaligen Schiffschraubenfabrik Zeise in Hamburg-
viergeschossiges Mehrfamilienhaus mit Praxis errichtet,        Ottensen befinden sich die Räume des Restaurants Eisen-
welches auf die umliegenden Gebäudestrukturen des Milieu-      stein. Im Vordergrund der Umbaumaßnahme stand, eine
schutzgebiets Harvestehude / Rotherbaum Rücksicht nimmt.       Verbindung zwischen Alt und Neu herzustellen, schroffer In-
Es wurde als durchgängiges Mauerwerksmaterial Bimsbe-          dustriecharakter kombiniert mit zeitloser Architektur. Da-
tonstein für sämtliche Wände verwendet und das prägende        für wurde die vorhandene Baukonstruktion der Hallen in-
Tonnendach in einer Holzrahmenkonstruktion mit innen-          standgesetzt und durch zeitlose Elemente ergänzt. In Stahl-
liegenden Patios ausgearbeitet. Es zeigt sich heute, wie gut   rahmen gefasste Mauerwerksausschnitte sowie die mäch-
dieses Gebäude altert und sich trotz eigenständiger Aus-       tige Schornsteinanlage machen die Geschichte des Gebäu-
bildung in die historische Umgebung einfügt.                   des sichtbar.

Architekturbüro: Architekturbüro Holger Schmidt,               Architekturbüro: Dinse Feest Zurl, heute DFZ Architekten
heute HS-Architekten PartGmbB                                  Führungen: Peter Dinse, ehemals DFZ Architekten
Führungen: Holger Schmidt                                      Termine: Sonntag, 26. Juni, 14.30 Uhr, 15 Uhr
Termine: Samstag, 25. Juni, 12 Uhr, 13 Uhr, 15 Uhr             Treffpunkt: vor dem Eingang des Außenbereichs des Eisensteins,
Treffpunkt: Frauenthal 7                                       Friedensallee 9
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Rotherbaum                                                             Winterhude
Stadtvilla Alsterufer 38 (1993)                                        Erweiterung Jarrestadt (1994)

Der Entwurf orientiert sich an der Typologie der umgebenden            Die Wohnbebauung Jarrestraße ist das Ergebnis eines städte-
Villen und präsentiert ein Gebäude, das in der Eleganz des             baulichen Wettbewerbs von 1982. Ziel war die Ergänzung der
Ausdrucks und der ungewöhnlichen Materialität die Jury des             historischen Jarrestadt. Das städtebauliche Konzept geht auf
damaligen Wettbewerbs überzeugte. Die Interpretation der               den Rhythmus der gegenüberliegenden Blöcke und Freiräume
Villa zeigt sich in der repräsentativen Eingangshalle und den          der Jarrestadt ein. Die dort formulierten Räume werden ver-
sehr individuell nach „Raumplan“ entwickelten Wohnungen                längert und an den parkartigen Freiraum am Osterbekkanal
mit integrierten Maisonetten und unterschiedlichen Raumhö-             geführt. Die Jarrestadt ist die Verbindung vom Goldbekkanal
hen. Durch die eigenwillige Kubatur erhielten sämtliche Woh-           zum Osterbekkanal. Eine neue Brücke führt über Letzteren.
nungen den begehrten Alsterblick.
                                                                       Architektur-/Stadtplanungsbüro: Patschan – Werner – Winking Archi-
Architekturbüro: Spengler Wiescholek Architekten Stadtplaner GbR,      tekten, Patschan – Winking Architekten, heute Winking-Froh
heute Spengler Wiescholek Architektur / Stadtplanung PartGmbB, Land-   Architekten GmbH, Prof. Asmus Werner + Gregor Werner Architekten,
schaftsarchitekt Günther Schulze                                       Patschan Partner
Führungen: Ingrid Spengler                                             Führung: Bernhard Winking
Termine: Sonntag, 26. Juni, 11 Uhr, 11.45 Uhr, 12.30 Uhr               Termin: Samstag 25. Juni, 11 Uhr
Treffpunkt: Alsterufer 38                                              Treffpunkt: Jarrestraße 32
Architektur und Stadtplanung
Touren

                               41
                               Altstadt
                               Hamburg, Venedig des Nordens –
                               Ein Markusplatz an der Alster und andere
                               architektonische Zitate aus der Lagunenstadt

                               Hamburger und Venezianer bauten ihre Häuser auf Pfäh-
                               len. Die topographische Situation an Elbe und Lagune
                               brachte eine amphibische Bauweise hervor, von der aus
                               die Kaufleute beider Städte ihren weltweiten Wasser-
                               handel entwickelten. Architekten wie Gottfried Semper,
                               Alexis de Chateauneuf und Fritz Schumacher hatten ab
                               1842 das städtebauliche Kunstwerk Venedig im Auge, als
                               sie den Rathausmarkt entwarfen bzw. umbauten. Der
                               Mythos Venedig diente als Teil des Selbstverständnisses
                               und als Leitbild der Architektur Hamburgs.

                               Führungen: Kai Krauskopf
                               Termine: Samstag, 25. Juni, 10 Uhr, 11.30 Uhr
42                                                         43
Altstadt                                                   Barmbek-Nord
Vom Ballindamm zur Mönckebergstraße –                      Ostermeyers Spuren des Neuen Bauens
Die nördliche Altstadt                                     in Barmbek-Nord

Die Erklärung des Kontorhausviertels zum UNESCO-Welt-      Ein Rundgang auf Spurensuche zum Werk des Architekten
erbe hat eine spezifisch hamburgische Baugattung in        Friedrich R. Ostermeyer. Wir beleuchten seine Wohnhöfe
den Fokus gerückt, nämlich das Kontorhaus. Die Kontor-     und zeichnen seine stilistische Entwicklung hin zum Neuen
haus-City bildete sich jedoch bereits um 1900 heraus,      Bauen nach. Dabei werden unterschiedliche Zeitschichten
wobei dem heutigen Ballindamm eine Schlüsselrolle zukam.   des Stadtentwicklungsprozesses sichtbar. Während Oster-
Ein weiteres bedeutendes Beispiel ist die Mönckeberg-      meyer zu den zentralen Architekten im genossenschaft-
straße, die ab 1907 im Rahmen der Sanierungen nach der     lichen Wohnungsbau der Weimarer Republik zählt, ist das
Cholera-Epidemie entstand. Der Rundgang stellt Perlen      Arbeiterwohnviertel Barmbek-Nord mit seinen typischen
der Architektur vor, die man beim Shopping oder auf dem    Backsteinbauten das größte Stadterweiterungsgebiet
Weg ins Büro leicht übersieht.                             Hamburgs.

Führung: Ralf Lange                                        Führung: Silke Schwarzmann
Termin: Sonntag, 26. Juni, 11.30 bis 13.30 Uhr             Termin: Samstag, 25. Juni, 17 bis 19 Uhr
44                                                          45
Blankenese                                                  Eimsbüttel, Harvestehude
Die Siedlungsstufen der Blankeneser Geestkante              Kennst du die Schlanke Reye?
                                                            Zeitgenössische Neubauten im südlichen
Neben den bekannten Blankeneser Parks gab es nach der       Eimsbütteler Kerngebiet
Landreform nun auch kleinere Besitzungen, die sich zwar
„Park“ nannten, aber privat blieben. Doch der begrenzte     Während eines Rundgangs durch das Quartier zwischen
Platz auf der Horizontalen Alt-Blankeneses wurde auch für   Weidenstieg, Schäferkampsallee, Beim Schlump, Grin-
Schulen, Feuerwehr und andere Gemeinwesen gebraucht,        delberg und Bismarckstraße werden Beispiele zeitgenös-
die nun vermehrt gebaut wurden. Da gab es manch interes-    sischer Architekturströmungen des vergangenen Jahr-
sante Idee, die bis heute wirkt.                            hunderts aufgesucht. Besonderes Interesse gilt den vielen
                                                            Schulbauten in dieser durch die Kanalisierung trockenge-
Führung: Thomas G. Mueller                                  legten, ehemaligen Flussniederung der Isebek, der schlan-
Termin: Sonntag, 26. Juni, 14 bis 17 Uhr                    ken Reye, dem „schlängelnden Flüsschen“.
Fahrradtour: Fahrrad bitte mitbringen

                                                            Führung: Hans Bunge
                                                            Termin: Samstag, 25. Juni, 14 bis 17 Uhr
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Eppendorf                                                     HafenCity, Altstadt
Aby Warburg als Bauherr:                                      Versorgung und Transport – Bauten am Oberhafen
Die Kulturwissenschaftliche Bibliothek Warburg
                                                              Zu den städtischen Versorgungsbauten gehörten neben
Die Kulturwissenschaftliche Bibliothek Warburg sollte zum     den im Reformstil errichteten Markthallen am Deichtormarkt
Versuchslabor für die praktische Umsetzung des von Aby        auch die mit ihnen verbundenen Bahnanlagen. Sie waren
Warburg entwickelten neuen methodischen Ansatzes wer-         nicht nur räumlich eng miteinander verflochten. Noch heute
den. Die Komposition des Raumes spiegelt diese Arbeits-       zeugen die zu Ausstellungsgebäuden umgebauten Hallen
weise wider und ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit         sowie die ehemaligen Schuppen im „Kreativquartier“ Ober-
zwischen Fritz Schumacher und Aby Warburg, der das Pro-       hafen von dieser Beziehung.
jekt bis ins Detail überwacht hat. Ab 1925 ging die Verant-
wortung für den Bau auf Gerhard Langmaack über, der in        Führung: Jörg Schilling, Holmer Stahncke
Absprache mit dem Bauherrn weitere Änderungen am Ent-         Termin: Sonntag, 26. Juni, 11 bis 13 Uhr
wurf vornahm und das Gebäude errichtete.

Führung: Giacomo Calandra di Roccolino
Termin: Samstag, 25 Juni, 10 bis 11.30 Uhr
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Hammerbrook                                                   Neumühlen
Die Konstruktion der Form – Die Großmarkthalle                Heine und der Kaiser
von Bernhard Hermkes und Gerhard Becker
                                                              Eine schwierige Beziehung in zwei Landschaftsgärten: In
Bernhard Hermkes gehört zu den großen Architekten der         der „Affrontenburg“ hat Heinrich Heine den Landhausgarten
Moderne in der Bundesrepublik und der Stadt Hamburg, in       seines Hamburger Onkels Salomon Heine, dessen Entwick-
der lebte und arbeitete. Auf der Führung wird das wohl        lung wir nachgehen werden, verewigt. Von dort begeben wir
bekannteste Meisterwerk des Architekten präsentiert: die      uns in Donners Park mit seinem speziellen Verhältnis zum
Großmarkthalle für Obst und Gemüse in Hammerbrook.            Dichter und zu dem Heine-Hasser Kaiser Wilhelm II.
Dieses Werk, das in diesem Jahr sein sechzigjähriges Beste-
hen feiert, zeigt vielfältige Themen der architektonischen    Führung: Joachim Schnitter
Poetik Bernhard Hermkes‘ und die Bedeutung seines Schaf-      Termin: Sonntag, 26. Juni, 13 bis 14.15 Uhr
fens für die Architektur der Nachkriegszeit.

Führung: Giacomo Calandra di Roccolino
Termin: Samstag, 25. Juni, 10 bis 12 Uhr
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Neustadt                                                             Neustadt
In welchem Stil sollen wir bauen?                                    Wohnen im Gängeviertel und um den Großneumarkt
Fassadengestaltungen von 1750 bis heute
                                                                     Die Bebauung des heute als „Gängeviertel“ bezeichneten
Anhand von Beispielen vom Barock bis zur zeitgenössischen            Quartiers war am Ende des 19. Jahrhunderts typisch für die
Moderne werden Veränderungen in der gestalterischen                  Hamburger Innenstadt. Seitdem hat sich die Hamburger
Behandlung des Themas Fassade bei diesem Rundgang vor-               Neustadt durch immer neue Sanierungen schubweise und
gestellt: u.a. Hauptkirche St. Michaelis (J. L. Prey, E. G. Sonin,   auf sehr unterschiedliche Art verändert. Die Führung zeigt
ab 1751), Ost-West-Hof (MRL, 1991 –93), Bürohaus Neuer               das Spektrum der Ansätze auf.
Wall / Bleichenfleet (Störmer, 2003), ehemaliges Unilever-
haus (Hentrich & Petschnigg, 1958/59), DAG-Gebäude                   Führung: Olaf Bartels
(Sckopp & Vortmann, 1921/22), ehemaliges Gewerbehaus                 Termin: Samstag, 25. Juni, 15 bis 17 Uhr
(Fritz Schumacher, 1912), Bürohaus am Zeughausmarkt
(Otto Steidle & Partner, 1999–2001).

Führung: Joachim Jacob
Termin: Samstag, 25. Juni, 10 bis 11.30 Uhr
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Nienstedten                                                     Ottensen, Bahrenfeld
Wesselhoeftpark und Quellental –                                Wohnbauten von Gustav Oelsner
Spurensuche in sentimentalen Gärten
                                                                Von 1924 bis 1933 hat der Altonaer Bausenator Gustav
Ein natürlicher Taleinschnitt im Bereich der Kleinen Flottbek   Oelsner das Bild der damals eigenständigen Stadt Altona
und zwei Landschaftsgärten haben ein in Hamburg einma-          maßgeblich geprägt. Dazu gehörten auch die moderne
liges Areal geprägt: den Wesselhoeftpark und das Quellen-       Architektur seiner Wohnbauten und die besondere Art
tal im Westerpark, einst intimster Teil von Caspar Voghts       ihrer Backsteinfassaden.
„ornamented farm“, aus der der Jenischpark hervorging.
Anhand von Bild- und Textquellen und den historischen           Führung: Olaf Bartels
Spuren in beiden Parks soll diese einst mit Bedeutung auf-      Termin: Sonntag, 26. Juni, 15 bis 17 Uhr
geladene historische Parklandschaft vor unseren Augen
wieder lebendig werden.

Führung: Joachim Schnitter
Termin: Sonntag, 26. Juni, 10.30 bis 12 Uhr
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St. Pauli, Altona-Altstadt                                   Veddel
Von St. Pauli nach St. Liederlich –                          Wohnsiedlung der Moderne: Veddel
Die Geschichte des Hamburger Bergs
                                                             Die Großwohnsiedlung Veddel (1927–31, wiederaufgeb.
St. Pauli wird vor allem mit der Reeperbahn und der Groß-    1950–52) bot mit vielen Kleinstwohnungen Ersatz für eine
en Freiheit assoziiert. Die Große Freiheit gehörte aber      örtliche Musterkolonie (ab 1878) und für das abgerissene
ursprünglich zu Altona, das dafür 1949 bei der Aufteilung    innerstädtische Gängeviertel und lag günstig zu nahen
Hamburgs in Bezirke das Gebiet um die St.-Pauli-Kirche       Hafenanlagen und Industrien. Geplant von Fritz Schuma-
erhielt. Nachdem die französischen Besatzer den Hambur-      cher, zeigt die Siedlung modellhaft den Hamburger Städte-
ger Berg, wie er damals hieß, 1813 niedergebrannt hatten,    und Wohnungsbau der frühen Moderne. Dieser völlig zu
entwickelte sich hier bald wieder eine wichtige Vorstadt –   Unrecht ignorierte Stadtteil wird in seinen vielfältigen Qua-
wenn auch von zweifelhaftem Ruf. Der Rundgang zeichnet       litäten vorgestellt.
die wechselvolle Geschichte des südlichen St. Pauli bis
heute nach.                                                  Führung: Joachim Jacob
                                                             Termin: Samstag, 25. Juni, 14.30 bis 15 Uhr
Führung: Ralf Lange
Termin: Samstag, 25. Juni, 15 bis 17 Uhr
Ingenieurbaukunst
                                                             Projekte

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Volksdorf
Künstlerhaus Maetzel – ein Gesamtkunstwerk der
1920er-Jahre: Atelierwohnhaus, Garten, Badeteich
und Gedenkstätte

Emil Maetzel und Dorothea Maetzel-Johannsen erfüllten
sich hier ihren Traum: Aus der Gedankenwelt der Lebensre-
form heraus und im Spannungsfeld zwischen Moderne
und traditionellen Details gestalteten sie Architektur und
Natur. Künstlerkollegen aus der „Hamburgischen Sezession“
feierten und malten hier. In der NS-Zeit wurde der Ort für
die nun Verfemten zum Refugium. Aktuell wird das Gesamt-
kunstwerk aus seinem Dornröschenschlaf geweckt, um zum
progressiven, kreativen Erinnerungs- und Zukunftsort zu
erwachen.

Führung: Friederike Weimar, Lena Geiger, Nadine Liepert
Termin: Samstag, 25. Juni, 13 bis 15 Uhr
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Finkenwerder                                                HafenCity
ElbAir Dienstleistungszentrum Airbus                        Fleetbrücke Miniaturwunderland

Das ElbAir Dienstleistungszentrum vereint in drei jeweils   Das Miniaturwunderland in der Speicherstadt plante im
zweiflügeligen Baukörpern, die sich um einen runden         Jahr 2019 eine Erweiterung in einen auf der anderen Fleet-
Platz („Plaza“) gruppieren, Flächen für Werksführungen,     seite gelegenen Speicher. Als Verbindung für Besucher
Büro- und Dienstleistungsflächen, Ausstellung, Gastro-      und Modelleisenbahnen wurde eine 25 Meter lange Brücke
nomie, Gewerbe und Einzelhandel. Die Herstellung des        mit einem an die Umgebung angepassten Strebenfach-
Untergeschosses sowie die Gründung erfolgt unter geo-       werk als Tragwerk erstellt. Wegen des Höhenunterschieds
logisch schwierigen Randbedingungen.                        der beiden Speichergebäude verläuft die in einem Stück
                                                            hergestellte und per Kran eingehobene Brücke schräg mit
Ingenieurbüro: WP Ingenieure                                der für Modellbahnen maximalen Steigung von 3 Prozent.
(Tragwerksplanung Hochbau LP 1–6, Baugrube LP 1–3)
Architekturbüro: prasch buken partner architekten bda
                                                            Ingenieurbüro: panta ingenieure GmbH
Führungen: Georg Feldmann (WP Ingenieure),
                                                            Architekturbüro: studioH2K Architekten
Daniel Schmitz-Mohr (pbp architekten bda)
                                                            Führungen: Dennis Köllmann (panta ingenieure),
Termine: Sonntag, 26. Juni, 14.30 Uhr, 16 Uhr, 17.30 Uhr
                                                            Enrico Kleinke (studioH2K Architekten)
Treffpunkt: Kreetslag 7, vor dem Büro von Globetrotter
                                                            Termine: Samstag, 25. Juni, 10.10 Uhr, 11.10 Uhr, 13.10 Uhr
am Airbus Periport
                                                            Treffpunkt: Kehrwieder 2 / Ecke Auf dem Sande
Hinweis: Baustelle, festes Schuhwerk wird vorausgesetzt
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HafenCity                                                             HafenCity
Ingenieurbaukunst Freiräume Quartiere Baakenhafen                     S-Bahn-Station Elbbrücken
und Elbbrücken
                                                                      Die S-Bahn-Station Elbbrücken wurde zusammen mit der
Um den Baakenhafen entsteht eine dichte Mischung aus                  U4-Haltestelle zur Erschließung der östlichen HafenCity und
Wohn- und Freizeitnutzungen, Freiräumen und Arbeitsplätzen.           zur Entlastung des Hauptbahnhofs errichtet. Das Dach aus
Unter grünen Inseln und Klinkerflächen verstecken sich an-            Stahl- und Glaselementen ist wie die gesamte Station über
spruchsvolle Ingenieurbauwerke. Stützwände, Treppen-, Ram-            Bohrpfähle tief gegründet. 2022 hat der Bau der Baugrube für
pen- und Sitzstufenanlagen sind die Bindeglieder zwischen             den Elbtower begonnen. Vor Baubeginn waren umfangreiche
den wasserseitigen Promenaden und den hochwasserge-                   Untersuchungen zur möglichen Beeinflussung der nah gele-
schützten Warftebenen. Die Herausforderung: Gestaltung und            genen Bahnanlagen erforderlich.
ingenieurbautechnische Funktionen in Einklang zu bringen.
                                                                      Ingenieurbüros: DB Engineering & Consulting und ICL Ingenieur
Ingenieurbüro: Dr. Binnewies Ingenieurgesellschaft mbH (Objekt- und   Consult GmbH (Tragwerk Unterbauten), schlaich bergermann partner
Tragwerksplanung, LP 1–9)                                             (Tragwerk Dach), WK Consult (Bautechnische- und Bauwerksprüfung)
Architekturbüro: Atelier Loidl Landschaftsarchitekten Berlin GmbH     Architekturbüro: gmp · Architekten von Gerkan, Marg und Partner
Führung: Vanessa Güntert, Martin Köhler (Dr. Binnewies)               Führungen: Wiebke Grote (WK Consult)
Termine: Samstag, 25. Juni, 13 Uhr, 14.30 Uhr                         Termine: Samstag, 25. Juni, 15.20 Uhr, 16.40 Uhr und
Treffpunkt: Amerigo-Vespucci-Platz, unten am Wasser                   Sonntag, 26. Juni, 10.20 Uhr, 11.40 Uhr
                                                                      Treffpunkt: StadtRAD Station S+U Elbbrücken / Versmannstraße
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