Um jeden DIGITALE WELT - Preis?
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DER REPORT 2022 Sonderheft der Themenspecial für IT, Digitalisierung und KI-Technologie DIGITALE WELT Digitalisierung um jeden Preis? Foto: iStock.com/Nikada DER DIGITALE WANDEL IN DER SELBSTZWECKFALLE: WIE VIEL DIGITALISIERUNG VERTRAGEN WIR WIRKLICH?
editorial „Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können.“ D ieses Zitat von Friedrich Nietzsche bezieht fürchten uns vor den zahllosen empörten und dem sich einerseits auf das Nicht-Berechenbare Shit-Storm, den sie aus ihren eingeweiden pressen. und andererseits auf die Fähigkeit des Wir denken immer mehr in den einfachen Katego- Menschen, selbst daraus etwas erschaffen zu kön- rien der Chatbots, um ja keine Verwirrung zu stif- nen. Gerade das, was nicht unserem Kalkül ent- ten, um keine Gefahr darzustellen und eine mög- spricht, ist sogar Grundlage dessen, was uns be- lichst brauchbare ressource für den arbeitsmarkt zaubert und berührt. digitalisierung, wie wir Men- und in der Freizeit für den Konsum zu sein. schen sie derzeit erleben, ist hingegen eher ein Prozess, der dem gleichkommt, was der Soziologe in dieser neuen digitalen Welt beschwören wir das Max Weber als die „entzauberung der Welt“ be- so genannte Faktische, weil wir gar nicht mehr in zeichnete. denn heute steht das rationale im Zen- der lage sind, uns dem Widersprüchlichen zu stel- trum dessen, was für eine Gesellschaft, die sich zu- len und der realen Welt nur noch eine materielle nehmend dem transhumanismus zuwendet, als er- anschauung zugebilligt haben. Nicht eine techno- strebenswert gilt. Menschen werden nicht nur als logie ist fehlerhaft, sondern wir als teil der Schöp- eine fremd zu bestimmende ressource gesehen, fung sind es heute. in einer Welt, in der Spiritualität, sondern auch als Gefährder einer angestrebten Poesie und das ekstatische immer mehr an Bedeu- ordnung. Wir unterscheiden uns immer weniger tung verlieren, wird nun die Wissenschaft zu einer in unserer Vielfalt, in unserer rezeption von Musik Hilfstheologie, um dem Fortschritt den Weg zu und literatur und anderen tätigkeiten und tugen- bahnen. Mag sein, dass uns die Flucht in eine vir- den, die früher ein leben noch lebenswert mach- tuelle Welt gelingt oder wir gar all unsere daten ten. Heute gilt vielmehr eine binäre und ausschlie- aus den Gehirnwindungen auf einen Chip spei- ßende logik, ausgehend etwa von unserem impf- chern können, um dem tod zu entgehen. Wir kön- status oder wie weit sich beispielsweise ein Künst- nen zwar all das Sinnliche, was uns in unserem ler von Putin distanziert. Was jemanden sonst noch Mensch-Sein ausmacht, ausblenden, aber der als Menschen ausmacht bzw. zu dem gemacht hat, Sinnfrage werden wir letztlich nicht entkommen. was er ist, das interessiert in sozialen Medien und Wir werden vielleicht als maschinelle Wesen so et- in den online-Foren der tageszeitungen nicht was wie Unsterblichkeit erlangen, aber einen tan- mehr. zenden Stern können wir nicht gebären. Nicht ums Verrecken. Wozu denn noch staunen? Wir haben in dieser entzauberten Welt offenbar die Fähigkeit des Staunens verloren. Wir wollen ihr auch nicht mehr staunen. Sonst hätten wir die dis- kurse nicht derart getrimmt, dass man sich immer Thomas Duschlbauer eine Seite aussuchen muss, um dafür Stellung zu Redakteur beziehen und unter Beweis zu stellen, wie gut man denn als Mensch sei. Wir fürchten uns vor den nicht eindeutigen Grauzonen eines diskurses, die uns gegenüber anderen quasi im Chaos verorten. Wir 50 DIGITALE WELT der rePort 2022
Digit-alles Wenn sämtliche Bereiche unseres Lebens durch eine Technologie trans- formiert werden, kommen wir letztlich um die Sinnfrage nicht umhin. Von Thomas Duschlbauer D ie Kondratjew-Zyklen, die aus der theorie Malls errichtet wurden. diesbezüglich ist bei den der langen Wellen des sowjetischen Wirt- Basisinnovationen auch zu unterscheiden, ob es schaftswissenschaftlers Nikolai Kondratjew sich um anwendungen handelt, die eher produkt- abgeleitet wurden, basieren auf Basisinnovatio- bezogen sind, oder ob es sich um Neuerungen nen. Sie lösen Konjunkturbewegungen aus, welche handelt, die Fertigungsprozesse oder dienstleis- rund ein halbes Jahrhundert andauern können. Bis tungen betreffen. ein Beispiel wären die Verfahren eine solche Basistechnologie allerdings ihre Markt- zur Stahlerzeugung, die letztlich nicht nur zu einer reife erreicht und für eine Fülle von anwendungen reihe an neuen Produkten führten, sondern im 20. taugt, vergehen ebenfalls oft Jahrzehnte. das gilt Jahrhundert auch die Kriegsführung radikal änder- auch für die digitalisierung, dessen Kondratjew- ten. Zyklus in den 1990er-Jahren startete und heute be- reits wieder am abflauen ist. ein Meilenstein waren Ausnahmefall Digitalisierung sicherlich die ersten Computer, die anfang der eine wirkliche Besonderheit unter den Basisinno- 1940er-Jahre entwickelt wurden. Genau in diese vationen der Kondratjew-Zyklen stellt die digitali- Zeit fällt auch das ende des Kondratjew-Zyklus sierung dar. denn keine bisherige Basisinnovation rund um die elektrizität, die bis dahin in so gut wie war in der lage, so rasch so viele soziale Praktiken alle Bereiche des alltags ihren einzug hielt. Mit so tiefgehend und radikal zu verändern. Vergleich- dem Zusammentreffen dieser historischen ereig- bar ist die digitalisierung lediglich mit dem einzug nisse bewahrheitet sich auch die these, dass die des elektrischen Stromes in unser alltagsleben. al- Basisinnovationen selbst wieder zu auslösern wei- lerdings erfolgte damals die gesellschaftliche dif- terer innovationen werden und in der Zeit des ab- fusion langsamer, als dies während der letzten schwungs bereits an neuen Paradigmen gearbeitet Jahrzehnte im rahmen der digitalisierung ge- wird. schah. Strom galt anfänglich noch als gefährlich, und dessen Handhabung erwies sich als komplex, Innovationen an der Basis was auch ein Grund dafür war, dass sich im 20. Wichtige Basisinnovationen befeuern allerdings Jahrhundert das elektroauto trotz anfänglicher er- nicht bloß die entwicklung weiterer technologien, folge gegenüber den Verbrennern nicht durchset- sie haben auch erhebliche auswirkungen auf un- zen konnte. sere sozialen Praktiken. So hat beispielsweise die eisenbahn dafür gesorgt, dass ein neuer Begriff Die Zugkraft der Narrative von Pünktlichkeit entstand, während das automo- der Grund für die rasche gesellschaftliche diffu- bil unsere einkaufsgewohnheiten veränderte, sion lag unter anderem auch darin, dass mit Nar- nachdem entlang der Pendlerrouten in den rativen an die erfolgsgeschichten anderer Basisin- 1950er-Jahren in den USa die ersten Shopping novationen, welche einen Kondratjew-Zyklus aus- 52 DIGITALE WELT der rePort 2022
lösten, gezielt angeknüpft werden konnte. So tauchte in den 1990er-Jahren hinsichtlich des in- ternets in den USa die Bezeichnung „New Fron- tier“ auf, welche an die damalige expansion nach Westen – auch durch den ausbau der eisenbahn- verbindungen – erinnern sollte. angesichts der da- mals damit verbundenen ausrottung der Urein- wohner Nordamerikas wäre die Bemühung eines solchen Narrativs heute politisch sicher nicht poli- tisch korrekt. Sie schuf in den 1990er-Jahren je- doch eine aufbruchsstimmung und schließlich auch die infrastruktur bzw. die Basis, auf der sich die heutigen tech-Giganten überhaupt erst etab- lieren konnten. darüber hinaus wurden hinsichtlich der anwen- dungen auch analogien mit den techniken der elektronischen Kommunikation gezogen. So wurde etwa an die Vision Bertolt Brechts ange- knüpft, der forderte, dass das radio von einem dis- tributionsapparat zu einem Kommunikationsappa- rat werden sollte, wodurch jeder mit jedem frei kommunizieren könne. eine ähnlich positive Vor- stellung verfolgt auch das Narrativ einer digitalen Basisdemokratie wie auch jenes der sogenannten tor wird. „es gibt heutzutage algorithmen oder „Herkömmliche digitale Sharing Society. Gemeinsam ist solchen erzählun- Computerprogramme, die uns besser verstehen Speichermedien halten nur gen, dass sie sich am Kern der digitalen technolo- als wir uns selbst“, gibt der israelische Historiker drei bis fünf Jahre, dann gie – dem Prozessor – orientieren. es geht bei der Yuval Noah Harari zu bedenken. müssen sie getauscht wer- digitalisierung also darum, auch soziale Praktiken in einer Welt, in der Prozesse autonom gesteuert den. Darauf basiert unsere neu zu gestalten, sie schneller, effizienter, transpa- werden, sind nicht mehr wir diejenigen, die tech- globale Erinnerung, das ist renter oder gerechter werden zu lassen. nologie bedienen, sondern wir werden von ihr be- ein sehr schwaches Funda- dient. Und wenn es richtig ist, dass jemand, der ment“, erklärt Christian Den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen herrschen will, auch dienen muss bzw., wie es la- Pflaum, Geschäftsführer die starke Prozessorientierung dieser technologie otse ausdrückte, „wer Menschen führen will, muss von Ceramic Data Soluti- führt letztlich dazu, dass sie in so gut wie alle un- hinter ihnen gehen“, dann sehen wir, dass sich ne- ons. Die Glas-Keramik da- sere lebensbereiche eingreifen und diese für uns ben der Conditio humana bzw. neben den Bedin- gegen hält Korrosion, regeln kann – von banalen alltagspraktiken, wie gungen oder Umständen des Menschseins nun Feuchtigkeit, Strahlung, etwa bei Smart-Home-anwendungen, bis hin zu auch so etwas wie eine Conditio technica etabliert. Säure oder extremer Hitze äußerst komplexen und weitreichenden politi- stand und kann Informatio- schen entscheidungen, die künftig durch eine Ki Das Ende der Leidenschaft? nen über Hunderttausende gefällt werden könnten. da die digitale transfor- es wird daher nicht ausbleiben, dass wir entschei- Jahre speichern. mation an sich ebenfalls als ein Prozess angesehen den müssen, welche Prozesse und Praktiken wir an Fotos: CdS wird, befindet sich die Menschheit in einer bisher die technologie auslagern und welche wir weiter- einmaligen Phase. denn ein wirkliches Verständnis hin selbst handhaben wollen. ein Beispiel dafür ist des digitalen Wandels ist logischerweise nur aus das autofahren: Über Jahrzehnte hinweg hat die einem Verständnis des Zusammenwirkens all der automobilindustrie uns über das Marketing sug- vielfältigen und miteinander verwobenen Pro- geriert, dass Fahrgefühl, Fahrspaß und emotion zesse, welche durch die digitalisierung beeinflusst eng mit unserer Handhabung eines Fahrzeuges und gesteuert werden, möglich. auf dieser Meta- bzw. unserem Fahrkönnen verbunden wären. ebene als Mensch eine solche klärende Perspek- Wenn wir diese Kenntnisse und Fähigkeiten nun tive einzunehmen ist paradoxerweise heute aller- an eine künstliche intelligenz delegieren, dann dings kaum noch ohne Unterstützung digitaler stellt sich natürlich auch die Frage, was beim auto- technologien wie Big data und Ki realistisch. nomen Fahren noch anders ist als etwa beim Fah- ren mit der eisenbahn. Wollen wir also tatsächlich Störende Interpretationsspielräume das Steuer aus der Hand geben und uns beim au- einmalig in diesem Kontext der digitalisierung ist tofahren mit der rolle eines Passagiers begnügen? auch, dass technologie hier nicht wie früher einen liegt darin noch leidenschaft, wenn wir das auto- hinsichtlich unserer Fertigkeiten bloß verstärken- fahren auf einen rein logistischen Prozess, um von den oder ergänzenden Charakter hat, sondern uns a nach B zu gelangen, reduzieren? auch komplett von gewissen aufgaben und damit verbundenen entscheidungen entledigt. Nicht Stereotypenreproduktionsmaschinen bloß einzelne Prozess-Schritte werden für uns er- darüber hinaus ist zu bedenken, dass die Funktio- leichtert oder ermöglicht, sondern es werden von nalität digitaler technologien von der expertise der technologie Praktiken unseres alltags kom- und den lebenserfahrungen jener abhängt, die sie plett übernommen. die aufgabe der von Ki ge- gestalten. So schlagen manche algorithmen bei steuerten Maschinen ist es, uns von entscheidun- der Suche nach Führungskräften nur Männer vor, gen möglichst zu entbinden, wodurch auch so et- Chatbots reproduzieren stereotype Frauenbilder, was wie ambiguität immer mehr zu einem Störfak- Menschen aus bestimmten Gegenden bekommen der rePort 2022 DIGITALE WELT 53
schungs-Unternehmens en- erdata 2030 bereits bis zu zwanzig Prozent des weltwei- ten energieverbrauchs allein auf das Senden, Bearbeiten und Speichern von daten entfallen werden. Zum Ver- gleich: 2018 waren es fünf bis neun Prozent. in nicht allzu ferner Zukunft könnte die energie laut experten nicht mehr ausreichen, um all diese daten zu behalten. Man müsste dann entscheiden, welche daten verzichtbar sind. ein solches Szenario wird von Fachleuten als „glo- baler alzheimer“ bezeichnet. damit es nicht so rasch dazu kommt, forscht beispiels- weise das in Gmunden ansäs- sige Unternehmen Ceramic data Solutions mit einem team der technischen Uni- versität Wien im rahmen ei- nes von der Forschungsför- derungsgesellschaft (FFG) Schon sehr bald sollten schwerer einen Kredit, nennt die Soziologin elisa- und der Förderagentur austria Wirtschaftsservice junge Menschen mit den beth anna Günther von der Universität Wien Bei- (aws) geförderten Projekts an langzeitspeichern Technologien der Digitali- spiele für diese Problematik. anstatt diese techno- auf ultradünnen flexiblen Gläsern. darauf befindet sierung vertraut gemacht logien aber grundsätzlich abzulehnen oder dage- sich eine keramische Schicht, in die ein laser per werden. Und Lehrende sol- gen bloß zu polemisieren, ist es daher wichtig, dass tiefenablation informationen eingraviert. len daran denken, für wen es auch bei uns Vergleichbares wie jene initiative sie den Unterricht entwer- in Finnland gibt, einen Großteil der Bevölkerung Wie gewonnen, so zerronnen fen. mit Basis-technologien wie data Science und Vieles deutet jedoch darauf hin, dass der effizienz- Foto: aPa/intel künstlicher intelligenz vertraut zu machen. gewinn solcher innovationen leider durch den so- genannten rebound-effekt wieder überkompen- Ungehemmter Energiehunger siert wird. Gemeint ist damit jenes Phänomen, wo- eine weitere Herausforderung, auf die wir derzeit nach durch technische Neuerungen zwar einspa- zusteuern, liegt ebenfalls im Kern dieser techno- rungen erzielt werden können, diese jedoch dazu logie bzw. in der Prozessanwendung. denn dieses verleiten, noch mehr leistung anzubieten oder das Verfahren benötigt energie, und umso mehr daten angebot weiter zu skalieren. Beispielhaft dafür ist gespeichert und verarbeitet werden, desto mehr gegenwärtig das elektroauto, das im Betrieb zwar tragen wir auch zu einer negativen Klimabilanz bei. keine Co2-emissionen produziert, aber dessen an- ein autonom fahrendes Fahrzeug wird alleine triebsleistung – noch dazu bei einer unvorteilhaften durch die Fülle an daten, die für dessen Betrieb SUV-aerodynamik – sehr häufig derart hoch ist, verarbeitet werden, in seiner Umweltfreundlichkeit dass der Bedarf in Summe künftig wohl nicht mehr eingeschränkt. Weltweit gab und gibt es durch sol- mit alternativen energien gedeckt werden kann. che tendenzen einen massiven anstieg bei der an- das Klima bleibt dabei also weiterhin auf der Stre- zahl von rechenzentren, die jeweils für sich gese- cke. hen den Stromverbrauch einer mittelgroßen Stadt Ähnliches gilt auch für die Miniaturisierung im haben. So treiben die enormen datenmengen Zuge des digitalen Wandels. auch wenn beispiels- überall den Stromverbrauch nach oben. weise Mobiltelefone immer kleiner und leistungs- fähiger wurden und man mit der Prozessorleistung Globaler Alzheimer eines heute überall erhältlichen Smartphones die im Jahr 2020 wurden weltweit mehr als 60 Zetta- damalige apollo-Mission zum Mond steuern byte (ZB) an daten in archiven und datenzentren könnte, bringt dies keinen ökologischen Gewinn. gespeichert. Vergleicht man diese Summe mit der denn der immer größer gewordene Nutzerkreis datendichte eines Buches, dann wäre ein Bücher- hat den geringeren ressourcenverbrauch für die regal mit 60 ZB zehn Mal so lang wie der durch- Produktion eines Smartphones bei Weitem kom- messer unseres Sonnensystems. die tendenz ist pensiert und die darüber laufenden Streaming-an- stark steigend, und die treibende Kraft hinter dem gebote relativieren auch die energiebilanz effizien- enormen Wachstum an daten sind nicht zuletzt die terer akkus. So werden auch neue Speicherme- Milliarden Smartphone-Benutzer, die immer mehr dien dazu führen, dass umgekehrt die Nachfrage Fotos und Videos in immer höherer auflösung in nach Speicherkapazitäten weiter forciert und stei- ihre User-accounts hochladen und teilen. das führt gen wird. l dazu, dass laut einer Berechnung des energiefor- 54 DIGITALE WELT der rePort 2022
Sicherheit statt Blackouts – controlrooms GmbH eröffnet Controlroom Demo Center D ie controlrooms GmbH ist Gesamtanbieter für lösungen in leitstellen und Kontroll- räumen. das gemeinsam mit dem Partner Grothusen electronic Systems Vertriebs GmbH ein- gerichtete Controlroom demo Center ist mit mo- dernster Hardware und Software ausgestattet. „Wir simulieren hier für unsere Kunden das optimale Zusammenspiel aller Systeme. der Gefahr von Blackouts vorzubeugen ist unser Ziel“, erklären die beiden Geschäftsführer erich Strasser und Markus Miksch. die controlrooms GmbH präsentiert im neuen Controlroom demo Center perfekt ausge- stattete arbeitsplätze mit ergonomischen Konso- len, Bildwänden, Bildwandcontrollern, KVM-Ma- trix-Systemen sowie iP-basierenden Systemen. erich Strasser dazu stolz: „die KVM-Systeme der Firma ihse und kvm-tec sind mit nahezu zero la- tenzzeit die schnellsten der Welt.“ Nur eine opti- male Prozessüberwachung ermöglicht die abwehr komplett rahmenlosen lCd-displays (Barco Uni- Die controlrooms GmbH eröffnet das von Blackouts. rennstrecken, Sicherheitsunterneh- See) wurden speziell für 24/7-anwendungen im Controlroom Demo Center. Der neue men, Polizeileitstellen, Verkehrsleitzentralen, ener- Kontrollraum entwickelt. „Mit nur einer Maus und Showroom im Wiener Businesscenter gieversorger und die industrie setzen seit über ei- tastatur können wir von Wien aus verschiedenste Grothusen (Auhof) simuliert das opti- nem Jahrzehnt auf die erfahrung von controlrooms Systeme unserer Kunden bedienen und testen male Zusammenspiel aller techni- GmbH. im Controlroom demo Center in Wien kön- (Barco opSpace). Wir optimieren die abläufe, um schen Systeme im Kontrollraum zur nen die neuesten Bildwände der Firma Barco be- ausfälle bereits vorab auszuschließen“, erläutert Vermeidung folgenschwerer Black- sichtigt und getestet werden. die weltweit ersten Markus Miksch. l outs. Foto: controllrooms GmbH Beratungsges präch Beratung am besten myUNIQA plus Vorte ilsclub per Klick, per App, persönlich. Werbung uniqa.at Mehr Angaben zu der beworbenen Versicherung finden Sie auf www.uniqa.at in unserem Produktinformationsblatt. der rePort 2022 DIGITALE WELT 55 16:29
Foto: metamorworks „Die Telemedizin ist im Alltag angekommen“ Das Zusammenspiel von medizinischer Betreuung vor Ort und Telemedi- zin wird die medizinische Versorgung optimieren, ist Alexander Moussa, Referent für EDV und IT in der Ärztekammer Steiermark, überzeugt. Von Ursula Rischanek D ie Pandemie hat auch der telemedizin – nanziell zu entlasten, etwa durch weniger oder kür- dazu gehört die abklärung von Sympto- zere Krankenhausaufenthalte. „Patienten wie- men oder die Krankschreibung via telefon derum sparen sich unnötige Wege in die und War- beziehungsweise Videogespräch genauso wie te- tezeiten in den ordinationen und ambulanzen, lekonzile, bei denen zur Qualitätsverbesserung gleichzeitig steht dort mehr Zeit für die qualitativ eine Zweitmeinung eingeholt wird, telekonferen- höherwertige Behandlung zur Verfügung“, be- zen, bei denen ein dislozierter arzt für eine lau- schreibt Moussa. darüber hinaus könnten zumin- fende Behandlung oder operation zugezogen dest temporär bestehende Versorgungslücken ge- wird, das telemonitoring oder telereha – einen or- schlossen werden. „das Ziel darf aber nicht nur der dentlichen Schub verliehen. „die telemedizin ist ausgleich von defiziten, sondern es muss die op- im alltag angekommen“, bestätigt alexander timierung der Versorgung sein“, sagt Moussa. Moussa, referent für edV und it in der Ärztekam- mer Steiermark. die akzeptanz dafür sei enorm ge- Limitierende Faktoren Alexander Moussa stiegen, sowohl bei Ärzten als auch Patienten und ein ersatz für die unmittelbare Behandlung vor ort Foto: Schiffer/Ärztekammer Steier- nicht zuletzt den Sozialversicherungen. sei die Medizin aus der Ferne jedoch auf dauer mark nicht. „Man muss akzeptieren, dass es in der tele- Vorteile für alle medizin limitierende Faktoren gibt. Für eine um- die Vorteile der digitalen medizinischen Betreu- fassende, ganzheitliche Behandlung braucht es ung liegen für ihn auf der Hand: „damit kann ge- einfach den persönlichen Kontakt vor ort“, so der rade in Zeiten von Ärzte- und Pflegekräftemangel allgemeinmediziner. es gäbe daher kein entwe- ein wichtiger Beitrag zur niederschwelligen medi- der-oder, sondern nur ein Hand-in-Hand. Um die zinischen Versorgung geleistet werden“, sagt Versorgung der Patienten zu optimieren, dürfe te- Moussa und weist in diesem Zusammenhang unter lemedizin auch nicht profitorientiert sein. daher anderem auf Projekte wie „Herz mobil“ zur Über- und auch in Hinblick auf die Sicherheit der Patien- wachung von Menschen mit Herzinsuffizienz oder tendaten sei es der Ärztekammer wichtig, die Wei- „teledermatologie“ zur Behandlung von Patien- terentwicklung der telemedizin in einem gesicher- ten mit Hauterkrankungen in der Steiermark hin. ten und öffentlich getragenen Gesundheitssystem Gleichzeitig trage die digitalisierung dazu bei, das aktiv mitzugestalten. „inseldenken kann dabei Gesundheitssystem sowohl personell als auch fi- nicht funktionieren“, sagt Moussa. l 56 DIGITALE WELT der rePort 2022
Jubiläum Wien gehört als Wirtschaftsstandort zu den top-regionen in der eU und zählt auch für den it-dienstleister NtS seit der Standort- eröffnung 2001 zu einer der wichtigsten Niederlassungen in Österreich – und darüber hinaus. Zum 20-Jahr-Jubiläum blicken alexander albler, Gründer und Ceo der NtS Netzwerk telekom Service aG, sowie alexander Müllner, territory Manager, und Harry Neumayer, design & implementation director, auf viele Highlights und erfolge aus Wien zurück und schauen gleichzeitig mit Freude, großen erwartungen und Zuversicht in die Zukunft. NtS Wien betreut mit rund 100 Mitarbeitern ganzheitliche it- lösungen und Services für internationale Businesskunden. in Wien wie auch an allen Partnerschaft weiteren 15 Standor- Crate.io, entwickler von CratedB, einer Multi-Modell-datenbank, ten der NtS Netzwerk die es Unternehmen ermöglicht, dateneinblicke in großem Maß- telekom Service aG stab zu erhalten, gibt die Forschungspartnerschaft mit der digital gehören sowohl die Factory Vorarlberg GmbH (dFV) bekannt. die gemeinsamen For- Kundenzufriedenheit schungsaktivitäten fokussieren sich auf die themen Smart Ma- als auch ein wertschät- nufacturing und Smart Factory, also die digitale Vernetzung im zendes Miteinander Kontext von Produktionsumgebungen. die Betreiber der digital zur gelebten Wertekul- Factory Vorarlberg GmbH setzen auf interne und externe im- tur. l pulse für die initiierung von Projekten im fokussierten themen- Foto: Clemens Schmiedbauer spektrum. „Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit der digital Factory den dynamischen Forschungs- und Wirtschaftsstandort Vorarlberg als innovationscluster voranzubringen. aus der Zusammenarbeit sollen vielversprechende Partnerschaften für zukünftige große Forschungsprojekte im Bereich der zukunftsträchtigen themen Smart Manufacturing und industrie 5.0 entstehen“, kommentiert eva Schönleitner, Ceo bei Crate.io, die zukünftige Zusammen- arbeit. l Foto: iStock.com/d3damon GESUNDHEIT IST NICHT ALLES. ABER OHNE GESUNDHEIT IST ALLES NICHTS. www.aekstmk.or.at
Alles ist verfügbar, aber Verfügbarkeit ist nicht alles Die digitalen Angebote von Behörden in Europa haben im Zuge der Co- vid-19-Pandemie einen deutlichen Entwicklungsschub erfahren. Es be- darf jedoch weiterer Investitionen, um die digitale Transformation zu be- schleunigen, und vor allem braucht es mehr Anstrengungen, um die Bür- gernähe zu stärken. D Foto: iStock.com/nito100 ie 18. ausgabe des „eGovernment Bench- hördendienstleistungen (81 Prozent) online ver- marks“ der europäischen Kommission ver- fügbar – in Österreich sogar 94 Prozent. weist auf etliche Fortschritte. der report wurde von Capgemini gemeinsam mit den Part- Verbesserungsbedarf nern idC und Politecnico di Milano erstellt. in europaweit sind neun von zehn Webseiten (88 Pro- Österreich sind mittlerweile 100 Prozent der Bür- zent) über Mobilgeräte zugänglich. in Österreich gerportale auch online verfügbar – der europäi- sind es 96 Prozent. Bernd Bugelnig, General Ma- sche Schnitt liegt bei 61 Prozent. nager von Capgemini in Österreich: „der ,eGo- Für den report wurde die Verfügbarkeit und Qua- vernment Benchmark report 2021’ zeigt, dass die lität digitaler dienstleistungen für verschiedene le- Verwaltungen in europa große Fortschritte bei der bensbereiche von Bürgern und Unternehmen un- digitalisierung ihrer dienstleistungen erzielt ha- tersucht. dafür wurden mehr als 7.000 Webseiten ben. die ausweitung des angebots von online- in 36 europäischen ländern analysiert und unter- Services bedeutet aber nicht gleichzeitig eine ver- schiedliche digitale Bausteine (z.B. eid oder elek- stärkte Nutzung, Zufriedenheit oder inklusion. auf tronische Formulare) berücksichtigt. die Covid-19- diese Punkte müssen sich regierungen im nächs- Pandemie hat dabei die Notwendigkeit zur digita- ten Schritt konzentrieren, damit die Bürgerinnen lisierung von Verwaltungsdienstleistungen ver- und Bürger die online-angebote der Verwaltun- deutlicht. insgesamt sind nun acht von zehn Be- gen als Mehrwert empfinden und eine umfas- 58 DIGITALE WELT der rePort 2022
sende gesellschaftliche teilhabe für alle Menschen ermöglicht wird.“ trotz aller Fortschritte gibt es daher noch etliche Baustellen. So stellt beispielsweise die Möglichkeit, ein Formular auch online herunterzuladen, noch keinen wirklichen Fortschritt dar, sofern dieses von den Bürgern ausgedruckt, manuell ausgefüllt, ge- scannt und wieder auf die Plattform hochgeladen werden muss. lediglich für die Behörden entsteht dadurch eine entlastung. Zudem sind viele – ins- besondere ältere Bürger – nicht in der lage oder mit den entsprechenden Geräten ausgerüstet, um auf diese do-it-yourself-Verfahren umzusteigen. die Verfügbarkeit von e-Government alleine sagt also noch gar nichts über die Benutzerfreundlich- keit aus. Vielfach erweisen sich die angebote als „Zeiträuber“, weil die Bürger sich ständig irgendwo registrieren, ein Konto zur Verwaltung anlegen und Passwörter generieren müssen. da es oft auch Zeit braucht, um die Fülle an informationen zu suchen, die auf den Plattformen für die administrativen Pro- zesse benötigt werden, kann es passieren, dass man zwischenzeitlich automatisch ausgeloggt wird und von vorne beginnen muss. Gamification auch für Unternehmen stellen die anforderungen, die mit den digitalisierten abläufen einhergehen, oft ein ausschlusskriterium dar. Beispielhaft ist si- cherlich der Förderbereich und somit auch das aWS. Viele KMU haben im Vorjahr bei der antrag- vergleich mit 83 Prozent Platz eins vor der Schweiz Die Pandemie brachte eine stellung für die investitionsförderung kapituliert, mit 59 Prozent und deutschland mit 33 Prozent. Fülle neuer digitaler An- da die erforderlichen angaben entweder zu sehr auch im Untersuchungsfeld der gesamten „Nut- wendungen, wie etwa für auf gewisse Geschäftsmodelle zugeschnitten wa- zung von e-Government-angeboten“ erzielt Öster- das Contact Tracing oder ren und alleine schon der komplexe Zugang zur reich mit 76 Prozent (+ vier Prozent) wie im Vorjahr zuletzt in den Bundeslän- Plattform sehr an „Gamification“ erinnert hat. auch Platz eins und kann den abstand zu den Ver- dern für die Antragstellung die rechnungslegung ist für die Unternehmen gleichsländern Schweiz mit 60 Prozent und zur Impfbefreiung. nicht einfacher geworden: alleine der Umstand, deutschland mit 52 Prozent weiter ausbauen. Foto: iStock.com/galitskaya dass die Stadt Graz dafür einen „Step by step-leit- in der Kategorie „Zufriedenheit mit kommunalen faden“ online stellen muss, zeigt, dass das Proze- online-Services“ liegt Österreich im Hinblick auf dere sicher nicht selbsterklärend und besonders die Zuverlässigkeit und Bedienungsfreundlichkeit benutzerfreundlich ist. gleichauf mit der Schweiz mit jeweils 66 Prozent Generell besteht insofern die Gefahr, dass durch vor deutschland mit 47 Prozent. e-Government lediglich tätigkeiten an die Bürger insgesamt zeigte die Studie, dass die aktuelle Co- delegiert werden und die Ämter sich erst recht rona-Pandemie einen deutlichen digitalisierungs- nicht mehr bewusst mit möglichen Vereinfachun- schub bewirkte, der in allen drei ländern zu einem gen auseinandersetzen müssen. raschen ausbau der elektronischen Verwaltungs- services beiträgt. Und die ergebnisse der Unter- Österreich im Vergleich suchung zeigen, dass die digitalen alternativen an- „eGovernment Monitor 2021“: Österreich wei- genommen werden: Bereits 80 Prozent der Öster- terhin an der Spitze im E-Government in der reicher suchen online nach informationen, Zustän- DACH-Region digkeiten und Öffnungszeiten von Verwaltungsan- der „eGovernment Monitor“ untersucht jährlich geboten. die stärksten Zuwächse gibt es in den die e-Government-Situation in deutschland, Öster- Bereichen online-terminvereinbarung mit einem reich und der Schweiz und zeichnet ein umfassen- Sprung um sieben Prozent auf 52 Prozent und in des Bild zur Nutzung und akzeptanz digitaler Ver- der digitalen Kommunikation mit der Behörde mit waltungsangebote. die jüngste Untersuchung be- einem Plus von vier Prozent auf 54 Prozent. die on- legt für Österreich erneut Spitzenwerte sowie ei- line-Vereinbarung von amtsterminen wird als zweit- nen deutlichen Vorsprung bei Bekanntheit und beste errungenschaft der Pandemie gesehen. Nutzung von e-Government-angeboten im Ver- darüber hinaus erachten die Befragten vor allem gleich mit unseren Nachbarn. Konkret punktet den ausbau der online-einkaufsmöglichkeiten, den Österreich hinsichtlich der Bekanntheit und Nut- dokumentenaustausch mit Behörden, (freiwilliges) zung der zentralen e-Government-Portale mit dem Homeoffice und digitale anwendungen zur Zusam- one-Stop e-Government-Portal oesterreich.gv.at menarbeit mit Kollegen (Zoom, teams etc.) als „po- für Bürgerinnen und Bürger und hält im länder- sitive“ Begleiterscheinungen der Pandemie. l der rePort 2022 DIGITALE WELT 59
Der Teufel und der Beelzebub Die Digitalisierung hat das Potenzial, den Energieeinsatz für viele ener- gieverbrauchende Tätigkeiten zu optimieren. Bisher hat sich dieses Po- tenzial in der Praxis aber als Bumerang erwiesen. spektive der energieeffizienz erforderlich ist, die sowohl die traditionelle endnutzungseffizienz als auch die nachfrageseitige Flexibilität umfasst. Das baldige Ende der Energieeffizienz im Jahr 2001 gelangte der energiespezialist Jona- than Koomey zur erkenntnis, dass sich die rechen- leistung eines Computers in Joule als Maßeinheit für den energieverbrauch alle 1,57 Jahre verdop- pelt. „Koomey’s law“ ist das ergebnis von Beob- achtungen, die sich über nur wenige Jahrzehnte erstrecken. das Grundprinzip der digitaltechnik ist jedoch seit der erfindung des transistors dasselbe geblieben: die Nutzung der Bewegung von elek- tronen zur Mechanisierung der informationsverar- beitung. Wenn sich dabei der energieverbrauch verringerte, lag die Ursache in der Miniaturisie- rung. es gibt allerdings entsprechend dem „landauer- Prinzip“ eine Mindestschwelle für den physikali- schen energieverbrauch, der erforderlich ist, um ein elektron zu bewegen: technisch gesehen kön- nen wir uns diesem Minimum nur annähern, es mit den derzeit bestehenden rechnerarchitekturen je- doch nicht unterschreiten. das bedeutet, dass sich die Steigerung der energieeffizienz verlangsamen und schließlich zum Stillstand kommen wird. Je mehr sich die technik diesem Minimum nähert, desto schwieriger wird der Fortschritt sein. eine wichtige Motivation für die Forschung besteht da- Foto: iStock.com/undefined her auch im Wunsch, die theoretische Grenze der D igitale technologien sind bereits in allen energieeffizienz heutiger rechnerarchitekturen zu energieendverbrauchssektoren weitver- umgehen. dies ist insbesondere im Hinblick auf breitet. immer mehr Wohn- und Geschäfts- den Bau und die Nutzung von Quantencomputern gebäude werden beispielsweise mit intelligenten im großen Stil interessant, da deren rechenleis- Geräten und energiemanagementsystemen aus- tung unabhängig vom energieverbrauch ist. Bis gestattet. in der industrie werden fortschrittliche dies geschieht, wird es wohl aber noch Jahrzehnte robotik und 3-d-druck zur Standardpraxis. das Zu- dauern. sammenspiel von automatisierter, vernetzter, elek- trischer und gemeinsam genutzter Mobilität wird Exponentielles Datenwachstum den künftigen energieverbrauch im Verkehrssektor ein weiterer alarmierender Faktor besteht im bestimmen. im rahmen solcher entwicklungen ist Wachstum des datenverkehrs und der erforderli- Steigerung der endverbrauchseffizienz nach wie chen rechenleistung. diese wird durch die anwei- vor ein entscheidender Bestandteil der weltweiten sungen, die von den Maschinen auszuführen sind, energiewende, von der sowohl die industrie- als erzeugt. Nach angaben des it-Unternehmens auch die Schwellenländer profitieren können. Cisco verzehnfacht sich der datenverkehr derzeit Gleich mehrere Faktoren sind jedoch maßgeblich alle zehn Jahre. Folgt man diesem „Gesetz“, wird daran beteiligt, dass sich in einer Gesamtsicht der er sich in 30 Jahren um das 1.000-Fache erhöht ha- energieverbrauch wohl nicht so rasch verringern ben. Solche datenraten wären derzeit nicht einmal wird. das Gegenteil ist eher der Fall. digitalisierung mit 5G und Glasfaser zu bewältigen. Hält diese ent- legt angesichts der bisherigen erfahrungen mit ihr wicklung in diesem ausmaß an, so wird nach Be- nahe, dass eine ganzheitliche, systemweite Per- rechnungen der Halbleiterindustrie bis zum Jahr 60 DIGITALE WELT der rePort 2022
2040 auch die gesamte im Jahr 2010 weltweit produzierte energie- menge für die rechnerleistung be- nötigt werden. Sofern diese Berechnungen stim- men, müssen wir uns schon sehr bald auf eine weitere energie- wende einstellen, damit auch die Generation Greta auf die Segnun- gen der digitalisierung zurückgrei- fen kann. denn die Zukunft des au- tomobils ist auf autonome Fahr- zeuge ausgerichtet, Microsoft prog- nostiziert einen Markt mit sieben Milliarden online-Spielern, die an- gebote und der Nutzerkreis von e- Sport wächst, die industrie 4.0 und das internet der dinge (iot) werden als unumkehrbare entwicklungen dargestellt und Big data gilt ohnehin als das Öl aber die erwarteten reduktionen sind in einer Ge- Eine Gesamtsicht auf die von morgen, das üppig sprudeln soll. Strubell, Ga- samtsicht nicht eingetreten. im Gegenteil, eine Problematik des Energie- nesh und McCallum konnten anhand eines ge- „entkopplung“ der emissionen vom Wirtschafts- und Ressourcenverbrauchs wöhnlichen neuronalen Netzwerks, das zur Verar- wachstum ist nicht in Sicht, weder bei den treib- ist notwendig. beitung natürlicher Sprache verwendet wird, bei- hausgasen noch bei anderen Parametern wie dem Foto: iStock.com/elenabs spielsweise aufzeigen, dass das training 350 ton- Materialverbrauch. die oeCd sagt voraus, dass nen Co2 verbraucht. Und im US-Bundesstaat Kali- sich der Materialverbrauch bis 2060 fast verdreifa- fornien wird durch online-Glücksspiele bereits chen wird. mehr Strom verbraucht als für die Warmwasserauf- bereitung, Waschmaschinen, Geschirrspüler, Wä- Der Rebound-Effekt schetrockner und e-Herde benötigt wird. Schuld daran ist der rebound-effekt. dieser beruht auf dem „Jevons-Paradoxon“, benannt nach dem Weiterhin steigende Emissionen Ökonomen William Stanley Jevons, dem zufolge einerseits birgt die digitalisierung die Chance, die technischer Fortschritt, welcher die effizientere energieeffizienz beispielsweise in den Bereichen Nutzung eines rohstoffes erlaubt, letztlich zu einer Verkehr, Gebäude und industrie erheblich zu ver- erhöhten Nutzung genau dieses rohstoffes führt, bessern. andererseits könnte die Verbreitung von anstatt sie zu senken. Was bereits seit 1865 be- mehr Geräten – und Servern zur Speicherung der kannt ist, wird heute auch als rebound-effekt be- von ihnen erzeugten daten – zu einem starken Net- zeichnet. aufgrund dessen, dass die akteure ihre toanstieg des energieverbrauchs führen, wenn Gewinne maximieren wollen, ist dieses Paradoxon diese entwicklung nicht sorgfältig gesteuert wird. zu einer regel geworden, nach der jeder effizienz- die zentrale Herausforderung für die politischen gewinn, der mit einem wirtschaftlichen Gewinn entscheidungsträger besteht demnach auch darin, verbunden ist, immer zu einem anstieg des Ver- digitalisierung derart zu gestalten, dass die Vor- brauchs führt. Sobald es durch den einsatz digita- teile für das energiesystem maximiert und die ne- ler technologien möglich wird, die Co2-emissio- gativen auswirkungen minimiert werden. Bislang nen zu verringern und dabei noch Geld zu sparen, kann davon aber keine rede sein, und es ist zudem wird die Senkung der treibhausgasemissionen unwahrscheinlich, dass der Prozess der digitalisie- rentabel. erfahrungsgemäß bleiben die Prioritäten rung von Politikern gebremst wird. So versprach der Unternehmen jedoch unverändert. es geht um der Bericht „Smart 2020“ der Global enabling Sus- die Befriedigung von Bedürfnissen, die nun immer tainability initiative (GeSi), der im Juni des Jahres stärker zunehmen bzw. intensiver geweckt werden. 2008 publiziert wurde, dank der digitalisierung die einführung von 5G, ohne seine Nutzungen auf eine Verringerung der treibhausgasemissionen dauer konsequent zu hinterfragen, wird daher den um 20 Prozent. im Jahr 2020 sahen wir jedoch, Weg für all diese schädlichen anwendungen öff- dass dies nicht geschehen ist. der Sektor der in- nen. die digitale Wirtschaft könnte sich insofern formations- und Kommunikationstechnologie ist katastrophal auf das Klima und die biologische gegenwärtig für rund drei Prozent der weltweiten Vielfalt der erde auswirken, anstatt sie zu retten. treibhausgasemissionen verantwortlich, was mehr Und bei der Frage, was dagegen zu tun ist, sollten oder weniger dem entspricht, was im Bericht vor- wir auf keinen Fall dem Glauben schenken, was die hergesagt wurde. in den anderen Sektoren hat sich industrie als lösung für uns plant. denn bisher allerdings nichts getan: Während sich die digitale wurde der teufel stets mit dem Beelzebub ausge- technologie weit verbreitet hat, steigen die emis- trieben, anstatt etwa eine begrenzte und belast- sionen ebenfalls an. bare digitale infrastruktur mit universellem Zugang immer mehr Prozesse des alltags werden elektro- sicherstellen, welche die Beibehaltung von nisch gesteuert oder gar mit künstlicher intelligenz lowtech-anwendungen und einen geringen Ver- ausgestattet. Wir haben Videokonferenzen, e- brauch von rechenleistung und Bandbreite er- Commerce und orientierungssoftware im Verkehr. möglicht. l die energienetze werden elektronisch gesteuert, der rePort 2022 DIGITALE WELT 61
Das Banking der Zukunft ist digital Finanzprodukte digitalisieren sich zunehmend und gliedern sich fast un- bemerkt in den Lebensalltag der Menschen ein. Digital Banking, Konnek- tivität, Open Banking und Krypto lauten die Zukunftstrends, mit welchen sich die Banken in Zukunft auseinandersetzen müssen, um konkurrenzfä- hig zu bleiben. FinTechs werden bei dieser Entwicklung eine zentrale Rolle spielen. Von Marie-Theres Ehrendorff D igital Banking ist nicht nur ein Schlagwort, gelaufenen Jahr werden sich neue allianzen am sondern die Zukunft des Bankings. „diese Markt bilden. Banken kooperieren mit Fintechs, entwicklung hat sich durch die Pandemie Fintechs mit Fintechs. das belebt die Branche und noch beschleunigt. Covid-19 hat viele Banken bringt innovative, spannende Kooperationsmög- dazu veranlasst, weite teile oder sogar ihre ge- lichkeiten und Geschäftsmodelle hervor“, so samte organisation auf digital Banking umzustel- Heinzle. len“, weiß Max J. Heinzle, Ceo des liechtensteiner eines dieser Modelle, das sich aus derartigen alli- Unternehmen 21finance, das sich mit MaaS- (Mar- anzen bereits gebildet hat, ist open Banking. ob ketplace as a Service) lösungen direkt an Bank- es dabei um einen Hype oder ein langlebiges er- häuser, Finanzintermediäre und Unternehmen au- folgsmodell handelt, schätzt der experte ein. „Bei ßerhalb des Finanzsektors richtet. der Beschleunigung von Zahlungsprozessen und „immer mehr Banken werden auch heuer umstel- dem informationsaustausch hat sich open Banking len und ihre dienstleistungen nur noch digital an- bereits positiv hervorgehoben. 2022 wird sich die- bieten. das heißt auch, dass papierbasierte Pro- ses Modell durch neue Markteintritte weiterver- zesse aus dem Bank- und Finanzwesen bald gänz- breiten und auf lange Sicht als Standard etablieren. Max J. Heinzle, CEO des lich verschwinden werden. denn neue technolo- außerdem hat open Banking durch die Zusam- Liechtensteiner Unterneh- gien bringen so elementare Vorteile, dass sich ihre menarbeit von Banken und Nicht-Banken – sie um- mens 21finance, das Verwendung nicht mehr vermeiden lässt, wenn fasst etwa den einsatz von offenen technologie- MaaS-Lösungen im Finanz- man wettbewerbsfähig bleiben will.“ plattformen, Wissensaustausch sowie die gemein- bereich erarbeitet, kann die Konnektivität, der Megatrend des 21. Jahrhun- same Nutzung von arbeitsumgebungen, daten die wichtigsten Treiber am derts, – das Prinzip der Vernetzung auf Basis digi- und Kundenstämmen – das Zeug dazu, neue Markt ausmachen. taler infrastrukturen – soll sich auch in der Finanz- dienste und Produkte zu generieren.“ Foto: Studio 22 – Fotoatelier branche weiter durchsetzen. „Wie bereits im ab- Neue Produkte rund um Kryptowährungen und to- 62 DIGITALE WELT der rePort 2022
Online-Banking muss sicher sein, unkompliziert in der An- sucht werden und ein vor ort arbeitender Mitar- wendung und schnell in der Übertragung. Die österrei- beiter setzt dort fort, wo online aufgehört wurde. chischen Banken machen gerade ihre Hausaufgaben, um dadurch gestaltet sich das Banking flexibler, effi- ihre Kunden beim digitalen Banking zu unterstützen. zienter und bedürfnisgerechter als je zuvor. Foto: iStock.com/andreyPopov „Mit der omnikanal-Strategie gelingt es uns, eine optimale Customer Journey zu schaffen,“ betont Kasandziev. „So machen wir für die Wienerinnen und Wiener den Unterschied – das macht die Stadtbank zum Qualitätsführer in der Kundenori- entierung.“ Alternativen für jede Form des Bankings das leistungsportfolio ist umfassend und beinhal- kenisierung werden im angebot der Finanzdienst- tet mitunter die Videoberatung. Berufstätige und leister wohl bald Standard sein, um im internatio- eltern mit Betreuungspflichten profitieren von der nalen Wettbewerb konkurrenzfähig zu sein. „Sie zeitschonenden Möglichkeit, sich etwa von zu- Patricia Kasandziev, Be- werden ein wesentlicher treiber der Finanz- und hause aus informieren zu lassen, genauso wie äl- reichsleiterin Digitalisie- Fintech-Branche bleiben. die massiven investitio- tere Personen oder Menschen mit eingeschränkter rung, Produkte und Pro- nen in Kryptowährungen 2021 waren nur ein Vor- Mobilität. „Wir digitalisieren gewissermaßen das zesse der Raiffeisenlandes- geschmack auf das, was wir heuer sehen werden. Beratungsgespräch, ohne das Persönliche zu ver- bank NÖ-Wien Wir rechnen damit, dass auch institutionelle inves- lieren. das Besondere ist: Bei uns führen qualifi- Foto: roland rudolf toren den Markt verstärkt erschließen und mehr zierte Finanzexperten durch den Prozess und mit- Blockchain-investments tätigen werden. Zudem tels Video-Chat geben wir ihnen ein Gesicht“, sagt werden zusätzliche Player in den Markt eintreten, Kasandziev. allen voran im Bereich NFts (Non-Fungible token – Neben dem online-Banking „Mein elBa“, um individuelle, digitalisierte Vermögenswerte, etwa Überweisungen einfach mobil zu tätigen, und der bei Zeichnungen oder Kunstwerken) sowie bei digitalen Signatur, um Geschäftsfälle umweltscho- Custody- (Verwahrlösungen für Kryptowährungen) nend und ortsunabhängig zu zeichnen, bietet die und Wallet-anbietern“, prognostiziert Heinzle. Stadtbank mit der Vermögensverwaltung „Will“ im Vergleich zu den Vereinigten Staaten von ame- ein volldigitales „State of the art“-anlageprodukt. rika ist Österreich fast noch ein „entwicklungsland“. ab einem Volumen von 10.000 euro kann man aus die Pandemie hat jedoch für einen ordentlichen vier nachhaltigen Portfolios wählen, die mit der digitalen Schub gesorgt, sodass sich innovative Nachhaltigkeits- und asset-Management-exper- heimische Banken den erfordernissen des techno- tise von raiffeisen erstellt und aktiv gemanagt wer- logischen Zeitalters anpassen. den. Omnikanal: Digital und mehr Near Field Communication digital und persönlich stellt auch bei „raiffeisen im Bankgeschäft Wien. Meine Stadtbank“ keinen Widerspruch dar. die immer beliebter werdende NFC-anwendun- es ist vielmehr die Zukunft des Bankings. „Wir ver- gen unterliegen strengen regeln im Bankbereich. folgen einen sogenannten omnikanal-ansatz. das NFC, was für „Near Field Communication“ steht, heißt: Sämtliche Kontaktwege – ob Filiale, telefon, existiert schon länger auf dem Markt. die kontakt- online-Banking ,Mein elBa’, Videoberatung oder lose datenübertragung, die sich die radio Fre- e-Mail – werden konsequent miteinander verzahnt. quenz identification (rFid-) technologie zunutze oberster anspruch ist dabei, das Finanzleben un- macht, ist dank weltweit standardisierter Frequenz serer Kundinnen und Kunden so einfach wie mög- von 13,56 MHz global im einsatz. lich zu machen“, erläutert Patricia Kasandziev, Be- die NFC-Funktion ermöglicht kontakt- und bar- reichsleiterin digitalisierung, Produkte und Pro- geldloses Bezahlen. Zur Zahlung werden debit- zesse der raiffeisenlandesbank NÖ-Wien. oder Kreditkarte bzw. das Smartphone mit der di- die Stadtbank bietet mit ihren fünf regionalzen- gitalen debitkarte an das Kontaktlos-Symbol, das tren inklusive Wohntraumcenter, in denen das Be- Wellenzeichen, am PoS-Kassenterminal gehalten. ratungs-Know-how gebündelt wird, sowie mit den ein ton- oder lichtsignal informiert über den er- Bezirksbanken für alltägliche Geschäfte persönli- folgreich durchgeführten Vorgang. che anlaufstellen für Geldfragen jeglicher art. Ver- Bis zu einem Betrag von maximal 50 euro können netzt mit digitalen lösungen, einem modernen Kundinnen und Kunden mittels Chipleser ohne und ausgezeichneten Servicecenter – siegreich im PiN-eingabe bezahlen. Um jedoch Missbrauch vor- Banken-Servicetest – sowie attraktiven Produkten, zubeugen, liegt das Gesamtlimit für unmittelbar entsteht ein vielfältiges angebot. „Wir richten uns aufeinanderfolgende NFC-Zahlungen bei 125 nach individuellen Bedürfnissen“, so Kasandziev: euro. „Ganz egal, über welchen Kanal man mit unserem ohnehin genießt Sicherheit höchste Priorität: es experten-team in Kontakt tritt, wir ermöglichen im- gelten die gleichen Standards wie bei allen ande- mer top-Service und top-Qualität.“ ren transaktionen mit österreichischen debit-/ Kre- Folgendes Beispiel verdeutlicht diesen kunden- ditkarten und Zahlungen funktionieren nur bei freundlichen ansatz: Beantragt jemand über „Mein Händlern mit PoS-Kassenterminals, wobei ein ak- elBa“ einen Bonuskredit, merkt jedoch im digita- zeptanzvertrag mit einem terminalanbieter erfor- len Prozess, dass sie oder er die persönliche Bera- derlich ist. es ist nicht möglich, eine Bezahlung tung bevorzugt, kann jederzeit eine Filiale aufge- durch bloßes Vorbeigehen auszulösen. l der rePort 2022 DIGITALE WELT 63
Digital, regional und nachhaltig Werbung Die Digitalisierungsabteilung der VOLKSBANK WIEN AG konnte 2021 maßgebliche Erfolge verbuchen: 88 Prozent der Kundinnen bzw. Kunden sind mit dem hausbanking, dem Online-Banking der Volksbank, zufrie- den und heben dabei vor allem Sicherheit, Funktionalität und Usability positiv hervor. D ie Volksbank ist die Hausbank für Unter- natur - QeS) im haus- nehmer und unternehmerisch denkende banking zu den digi- Private in ganz Österreich. der Volksban- talisierungs-erfol- ken-Verbund erstreckt sich über knapp 240 Filialen gen der VolKS- in ganz Österreich, die nach wie vor zu den wich- BaNK WieN aG. der tigsten Vertriebsschienen zählen. Parallel dazu sto- aufbau eines eige- ßen die Selbstbedienungs-Foyers, telefonische Be- nen robotics-teams ratungsmöglichkeiten und nicht zuletzt das haus- für die effizienzstei- banking auf immer breitere akzeptanz. eine im gerung sowie eine Herbst 2021 durchgeführte österreichweite on- interne arbeits- line-Umfrage zum hausbanking, dem online-Ban- gruppe zum thema king der Volksbank, hat ergeben, dass 88 Prozent „Virtuelle Währun- der Kundinnen und Kunden „sehr zufrieden“ oder gen/Krypto-assets“ „zufrieden“ damit sind. Gerald Fleischmann, Ge- sind nur zwei wei- neraldirektor der VolKSBaNK WieN aG, erklärt tere Beispiele dafür, dazu: „Unser hausbanking ist bei den Kundinnen welch maßgebliche und Kunden hinsichtlich Performance, Funktiona- rolle digitalisierung lität und Usability sehr beliebt. dies bestätigt uns und innovationen in unseren Bestrebungen, den ausbau der digital bei der VolKSBaNK unterstützten Beratung sukzessive voranzutreiben.“ WieN aG spielen. „es sind unter ande- Nachhaltige Erfolge rem die Servicema- die digitalisierungsabteilung der VolKSBaNK nagerinnen und – WieN aG arbeitet seit 2019 verstärkt am ausbau manager in den Fi- der Produkt- und Serviceaufträge im hausbanking. lialen, die den Fort- Von 2020 bis 2021 konnte die Nutzung des „on- schritt im Bereich di- line-Shops“ im internetbanking um weitere 97 Pro- gitalisierung stark zent erhöht werden. dies betrifft auch Produktpart- vorantreiben“, so ner der VolKSBaNK WieN aG, wie beispielsweise Generaldirektor erGo, die mit fünf online-Versicherungen inte- Fleischmann. diese griert ist, sowie die teamBank, die mit einem Kon- „digitalen Botschaf- sumkredit im hausbanking Präsenz zeigt. Wichtige ter“ fungieren nicht Kundenprozesse werden laufend optimiert – nicht nur als direkte Kun- nur im Sinne der Customer experience und Con- denkontaktstelle, venience, sondern auch im Sinne der Nachhaltig- sondern auch als keit, wie Bettina Fattinger, leitung digitalisierung Multiplikatoren für bei VolKSBaNK WieN aG, schildert: „Für die digitale themen in den Filialen. dazu zählt auch Bettina Fattinger, Leitung Volksbank als regionale Hausbank ist Nachhaltig- der Vertrieb von weiteren digitalen Services wie Digitalisierung bei der keit bereits seit ihrer Gründung gelebte realität. den smarten Kartenterminals von SumUp, die vor VOLKSBANK WIEN AG dazu zählt auch, die digitalisierung zu nutzen, um allem KMU die abwicklung von Kontaktloszahlun- Foto: Volksbank die Umwelt zu schonen. Zu den erfolgen gehören gen erleichtern sollen oder das „Mehrwert für ihr beispielsweise die Vermeidung von Fahrtkosten Volksbank-Unternehmerkonto“ mit einem ergänz- durch online-abschlussmöglichkeiten, die Co2- ten Buchhaltungs-tool. l reduktion sowie die Verringerung von druckkos- ten.“ dies ist eine Marketingmitteilung und kein angebot, keine Beratung und keine risi- koaufklärung. Nähere informationen zum online-Banking der Volksbank finden Sie unter https://www.volksbank.at/hausbanking. Digitales Mindset fördern Neben der hohen Kundenzufriedenheit und dem ausbau der Produkt- und Serviceaufträge zählt auch die einführung der digitalen Kunden-Signa- tur (via id-app und qualifizierte elektronische Sig- 64 DIGITALE WELT der rePort 2022
walstead-leykamdruck.com Müllendorf, Samstag, 20:15 Uhr: Hermann Braun SIEHT NICHT FERN! Er druckt gerade mit seinen Kollegen Ihren Katalog. Damit er garantiert pünktlich zum Einsatz kommt. Walstead Leykam Druck – größtes Druckunternehmen Öster- reichs und Mitglied der Walstead-Gruppe, dem führenden unabhängigen Druckkonzern Europas – nimmt im Konzern eine zentrale Rolle für die D-A-CH-Region und die CEE-Staaten ein. Im Herzen Europas produzieren wir auf 22 Rollenoffset- Maschinen Ihre Flugblätter, Magazine und Beilagen in höch- ster Qualität. Kompetente Serviceleistungen und absolute Terminsicherheit sind dabei für uns selbstverständlich. Unser Team lädt auch Sie ein: LET’S PRINT YOUR COMMUNICATION TOOL. 1HXG|UIO±0OOHQGRUI±6W3|OWHQ±+RþH±%ĜHFODY_ Tel.: +43 (0)5 9005-0 | office@walstead-leykamdruck.com
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