Umwelterklärung 2013 Die Umwelt fest im Blick! - Konsolidierte Umwelterklärung 2013 Standorte: Linz, Steyrling - voestalpine

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Umwelterklärung 2013 Die Umwelt fest im Blick! - Konsolidierte Umwelterklärung 2013 Standorte: Linz, Steyrling - voestalpine
Umwelterklärung 2013
Die Umwelt fest im Blick!
Konsolidierte Umwelterklärung 2013
Standorte: Linz, Steyrling

                                     Katharina Eckmayr, Bereich Umwelt
Umwelterklärung 2013 Die Umwelt fest im Blick! - Konsolidierte Umwelterklärung 2013 Standorte: Linz, Steyrling - voestalpine
Konsolidierte
Umwelterklärung 2013
     Aktiver Umweltschutz ist fest in unserer Unternehmensphilosophie verankert.
     Dies bedeutet für uns die Aufrechterhaltung eines kontinuierlichen Verbesserungs-
     prozesses und die Einhaltung umweltrelevanter Bestimmungen. Informieren Sie sich
     über Umweltaktivitäten und neue Zielsetzungen, Umweltkennzahlen und aktuelle
     Umweltthemen.

     Mit der konsolidierten Umwelterklärung 2013, welche gemäß EMAS-III-Verordnung
     konzipiert ist, nehmen wir Bezug auf die im Validierungsumfang enthaltenen Stand-
     orte Linz und Steyrling der voestalpine Stahl GmbH, die voestalpine Grobblech GmbH,
     die voestalpine Giesserei Linz GmbH, die Logistik Service GmbH, die voestalpine
     Standortservice GmbH, die Cargo Service GmbH, die voestalpine Anarbeitung
     GmbH und die voestalpine Europlatinen GmbH.
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INHALT
Vorwort des Vorstandsvorsitzenden                                       02
Die voestalpine – Wir nehmen die Zukunft in die Hand!                   04

Die Standorte und ihre Gesellschaften – Produkte, Märkte und Prozesse
voestalpine Stahl GmbH                                                  06
Standort Steyrling                                                      06
Der Produktionsprozess im Überblick                                     08
voestalpine Giesserei Linz GmbH                                         12
voestalpine Anarbeitung GmbH                                            13
Logistik Service GmbH                                                   14
Cargo Service GmbH                                                      14
voestalpine Standortservice GmbH                                        16
voestalpine Europlatinen GmbH                                           17
Die Umweltpolitik der voestalpine Europlatinen GmbH                     18
voestalpine Grobblech GmbH                                              19

Aktuelle umweltrelevante Themen
Klimaschutz                                                             20
Life Cycle Assessment (Ökobilanz)                                       22
Umweltmanagement am Standort Linz                                       25

Umweltprogramm 2013
Umweltprogramm der Gesellschaften                                       26
Umgesetzte Umweltaktivitäten                                            28
Sanierung der Altlast O76 „Kokerei Linz“                                29

Zahlen, Daten, Fakten
Produktionskennzahlen und Energie                                       30
Kernindikatoren                                                         32
Luftreinhaltung                                                         34
DeNOx-Anlage                                                            37
Energie                                                                 38
Neubau des Tiegelgas-Gasometers                                         39
Wasserwirtschaft                                                        40
Abfall- und Kreislaufwirtschaft                                         41
Transport                                                               42

Unternehmensgrundsätze und Sicherheit
Unternehmensgrundsätze                                                  44
Ihre Sicherheit ist uns ein Anliegen                                    46
Strahlung, Lärm, Geruch                                                 51

Glossar                                                                 52
Termine, Impressum                                                      53
Umwelterklärung 2013 Die Umwelt fest im Blick! - Konsolidierte Umwelterklärung 2013 Standorte: Linz, Steyrling - voestalpine
Umwelterklärung
                                                    Steel Division 2013
                                                    Vorwort des
                                                    Vorstandsvorsitzenden

        Beim Schutz der Umwelt zählt vor allem eines – professionell und
        konsequent unseren Verpflichtungen auf moralischer, gesellschaftlicher
        und rechtlicher Ebene nachzukommen. Wir alle sind heute gefordert,
        den nächsten Generationen eine Umwelt zu übergeben, die zumindest so
        intakt und lebenswert ist, wie wir sie übernommen haben. Daran lohnt es
        sich, permanent zu arbeiten – damit leben wir ein zeitgemäßes Umweltver-
        ständnis und verfolgen eine klare Linie, denn Konsequenz und Kontinuität
        sind die Basis jedes nachhaltigen Erfolges, wirtschaftlich wie ökologisch.

                   Der voestalpine-Konzern nimmt heute – zumindest im europäischen Vergleich – eine besondere Position
                   ein: sei es als Nummer eins in der Profitabilität, als Benchmark bei umweltrelevanten Parametern wie
                   Emissionsfreundlichkeit und Ressourceneffizienz oder als Technologie- und Qualitätsführer in anspruchs-
                   vollsten Produktsegmenten. Unsere konsequent umgesetzte Strategie des wertsteigernden Wachstums
                   stellt eine maßgebliche Differenzierung gegenüber einer immer noch stark im Mengendenken verhafteten
                   Industrie dar. Kurz gesagt: Die voestalpine-Gruppe erbringt den Beweis, dass wirtschaftlicher Erfolg nicht
                   im Widerspruch zu anspruchsvollsten Nachhaltigkeitsstandards steht, sondern beides sich immer wieder
                   wechselseitig bedingt. Langfristiges Denken und Handeln mit einem hohen Maß auch an Verantwortung
                   über die Unternehmensgrenzen hinaus macht sich bezahlt.

                   Die Außenwahrnehmung der Branche insgesamt beginnt sich jedoch nur langsam zu wandeln. Die Stahl-
                   industrie ist aufgrund der enormen Vielseitigkeit ihres Werkstoffes wohl einer der zukunftsweisendsten
                   Sektoren überhaupt, wird jedoch gemeinhin nicht als „grüne“ Industrie wahrgenommen – zu Unrecht.

2 / Vorwort
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Zum einen ist Stahl einer der umweltfreundlichsten Werkstoffe, egal ob unter Aspekten der Produktion,
der Einsatzmöglichkeiten oder der Lebensdauer – Stahl ist per se schon ein starkes Umweltargument.
Zum anderen wird in den Unternehmen wie der voestalpine permanent und umfassend in den Schutz der
Umwelt investiert. Unsere Projekte reichen von scheinbar einfachen Maßnahmen bis zur Erreichung von
hoch komplexen Anlagen, wie der europaweit einzigartigen DeNOx Anlage bei der Sinterproduktion oder
dem Neubau eines energieoptimierenden Tiegelgasgasometers, von Effizienzmaßnahmen in der
Logistik bis zum Umstieg auf elektrobetriebene Hebefahrzeuge. Dabei bergen gerade die einfachsten
Ideen oft die größten Potenziale für die Umwelt.

Die Freude an Herausforderungen ist prägend für das Umweltverständnis unseres Konzerns. Im
Bewusstsein, dass nur neue technologische Lösungen das in Europa angestrebte Low-Carbon-Ziel
zumindest ansatzweise ermöglichen werden, setzt voestalpine neben dem Einsatz der besten verfüg-
baren Technik auch auf aktive eigene Forschung zur Entwicklung CO2 -ärmerer Stahlerzeugungs-
prozesse, einer weiter optimierten Energierückgewinnung und zusätzlicher Effizienzsteigerung mit
entsprechender Emissionsverringerung. Und nicht zuletzt engagieren wir uns – wie auch die europä-
ische Stahlindustrie insgesamt – permanent für eine zukunftsorientierte, d.h. innovationsgetriebene
Klima- und Energiepolitik auf Basis technologisch und wirtschaftlich erreichbarer Zielvorgaben. Das
ist nicht immer einfach und bislang auch nur in bescheidenem Umfang von Erfolg gekrönt; aber nur
so werden dauerhafte, gleichzeitig aber auch den Grundsätzen der Vernunft entsprechende Lösungen
für unsere Zukunftsprobleme entwickelt werden können.

Ziel muss es dabei sein, dass sie sowohl den langfristigen ökologischen Zielsetzungen der Europäischen
Union entsprechen als auch im Einklang mit der Absicht der Kommission stehen, den Industrieanteil an
der europäischen Wirtschaftsleistung schon bis 2020 wieder auf 20% zu erhöhen.

Begleitet werden unsere Bemühungen von einer offenen, ehrlichen und transparenten Kommunikation
sowohl innerhalb als auch außerhalb des Unternehmens. Denn Umweltschutz beginnt bei jedem einzel-
nen Mitarbeiter und braucht aber gleichzeitig die uneingeschränkte Akzeptanz des gesellschaftlichen
Umfeldes.

Mit der konsolidierten Umwelterklärung 2013 möchten wir Ihnen nicht nur Daten und Fakten präsen-
tieren, sondern vielmehr auch einen Gesamtüberblick über unsere vielfältigen und umfangreichen
Umweltaktivitäten bieten. Wir freuen uns über Ihr Interesse und hoffen, dass wir Ihnen mit der vor-
liegenden Publikation eine informative und – im Rahmen des Möglichen – auch kurzweilige Lektüre
bieten können.

Dr. Wolfgang Eder
Vorsitzender des Vorstandes

                                                                                                         Vorwort / 3
Umwelterklärung 2013 Die Umwelt fest im Blick! - Konsolidierte Umwelterklärung 2013 Standorte: Linz, Steyrling - voestalpine
Die voestalpine –
      Wir nehmen die Zukunft in die Hand!
                         Die voestalpine ist ein erfolgreicher internationaler Konzern mit einer Vielzahl von spezialisierten und
                         flexiblen Unternehmen, welche hochwertige Stahlprodukte fertigen, verarbeiten und weiterentwickeln.
                         Die weltweit tätige voestalpine-Gruppe ist ein stahlbasierter Technologie- und Industriegüterkonzern. Die
                         Unternehmensgruppe ist mit rund 500 Konzerngesellschaften und -standorten in mehr als 50 Ländern auf
                         allen fünf Kontinenten vertreten, sie notiert seit 1995 an der Wiener Börse.

                         Der Konzern ist mit seinen qualitativ höchstwertigen Produkten einer der führenden Partner der euro-
                         päischen Automobil- und Hausgeräteindustrie sowie weltweit der Öl- und Gasindustrie. Die voestalpine
                         ist darüber hinaus Weltmarktführer in der Weichentechnologie und im Spezialschienenbereich sowie bei
                         Werkzeugstahl und Spezialprofilen. Der Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2012/13 bei einem Umsatz von
                         11,5 Milliarden Euro ein operatives Ergebnis (EBITDA) von 1,45 Milliarden Euro und beschäftigt weltweit
                         rund 46.400 Mitarbeiter.

                         Kennzahlen im Überblick
                         in Mio. EUR                                                          GJ 2011/12          GJ 2012/13
                         Umsatz                                                                  12.058,2              11.524,4
                         Ergebnis der betrieblichen Tätigkeiten vor Abschreibungen (EBITDA)       1.301,9               1.441,8
                         EBITDA-Marge                                                                10,8%                 12,5%
                         Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT)                                704,2                853,6
                         EBIT-Marge                                                                   5,8%                  7,4%
                         Gewinn je Aktie (EUR)                                                        1,98                  2,61
                         Beschäftigte Ende Geschäftsjahr                                         46.473                46.351

4 / Konzernstruktur
    Das QSU-Management
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Steel Division

                                                                                                       voestalpine Stahl GmbH
                                                                                                       voestalpine Grobblech GmbH
                                                                                                       voestalpine Giesserei Linz GmbH
                                                                                                       voestalpine Anarbeitung GmbH
                                                                                                       voestalpine Stahl Service Center GmbH
                                                                                                       voestalpine Eurostahl GmbH
                                                                                                       Logistik Service GmbH

                                              Special Steel                                            voestalpine Edelstahl GmbH
                                                Division                                               Böhler Edelstahl GmbH & Co. KG
                                                                                                       Buderus Edelstahl GmbH
                                                                                                       Villares Metals S.A.
                                                                                                       BÖHLER-UDDEHOLM Deutschland GmbH
                                                                                                       Uddeholms AB
                                                                                                       ASSAB Pacific Pte. Ltd
                                                                                                       Eschmann Stahl GmbH & Co. KG
                                                                                                       BÖHLER Bleche GmbH & Co. KG
                                                                                                       Böhler-Uddeholm Italia S.p.A.
                                                                                                       BÖHLER Schmiedetechnik GmbH & Co KG
                                                                                                       Buderus Edelstahl Schmiedetechnik GmbH
                                                                                                       Böhler-Ybbstal PROFIL GmbH

                                         Metal Engineering
                                             Division                                                  voestalpine Metal Engineering GmbH & Co KG
                                                                                                       voestalpine Schienen GmbH
                                                                                                       TSTG Schienen Technik GmbH & Co KG
                                                                                                       voestalpine Rail Center Duisburg GmbH
                                                                                                       voestalpine VAE
                                                                                                       voestalpine Railpro B.V. (70%)
                                                                                                       voestalpine Klöckner Bahntechnik GmbH
                                                                                                       voestalpine Tubulars GmbH & Co KG (50%)
                                                                                                       voestalpine Stahl Donawitz GmbH
                                                                                                       voestalpine Austria Draht GmbH
                                                                                                       Böhler Welding Holding GmbH

                                                                                                       voestalpine Metal Forming GmbH
                                            Metal Forming
                                                                                                       voestalpine Krems GmbH
                                              Division                                                 voestalpine Straßensicherheit GmbH
                                                                                                       voestalpine Krems Finaltechnik GmbH
                                                                                                       Nedcon Groep N.V.
                                                                                                       Sadef N.V.
                                                                                                       Metsec plc
                                                                                                       Roll Forming Corporation
                                                                                                       voestalpine Präzisionsprofil GmbH
                                                                                                       voestalpine Profilform s.r.o.
                                                                                                       ZAO voestalpine Arkada Profil
                                                                                                       Société Profilafroid
                                                                                                       Société Automatique de Profilage (SAP)
                                                                                                       Meincol Distribuidora de Aços S.A.
                                                                                                       BÖHLER-UDDEHOLM Precision Strip GmbH
                                                                                                       voestalpine Polynorm B.V.
                                                                                                       voestalpine Europlatinen GmbH
                                                                                                       voestalpine Rotec GmbH
                                                                                                       voestalpine Stamptec GmbH

Die auf dieser Seite angeführten Gesellschaften sind wesentliche Beteiligungen des voestalpine-Konzerns.
Unternehmensgruppen sind durch die jeweilige Leitgesellschaft dargestellt.

                                                                                                                                                 Das QSU-Management
                                                                                                                                                       Konzernstruktur / 5
Umwelterklärung 2013 Die Umwelt fest im Blick! - Konsolidierte Umwelterklärung 2013 Standorte: Linz, Steyrling - voestalpine
Die Standorte und ihre Gesellschaften –
        Produkte, Märkte und Prozesse

        voestalpine Stahl GmbH
                Die voestalpine Stahl GmbH ist die Leitgesellschaft der Steel Division, der größten der vier
                voestalpine-Divisionen. Sie ist das internationale Stahlkompetenzzentrum des voestalpine-
                Konzerns. Die Steel Division beschäftigte im Geschäftsjahr 2012/13 10.676 Mitarbeiter und
                erzielte einen Umsatz von 3.921,7 Mio. Euro.

                Die voestalpine Stahl GmbH ist einer der führenden Stahlproduzenten Europas. Seit Jahrzehnten
                werden Kunden in der Automobil-, Bau-, Maschinenbau-, Hausgeräte-, Rohr-, Profil- und Energie-
                industrie beraten und beliefert.

                In Linz betreibt die voestalpine Stahl GmbH ein voll integriertes Hüttenwerk – mit sämtlichen Pro-
                zessstufen an einem Standort: Kokerei, Sinteranlage, Hochofen, Stahlwerk, Warm- und Kaltwalz-
                werk sowie Verzinkung und organische Beschichtung. Zu den Produkten zählt hochwertiges warm-
                und kaltgewalztes sowie elektrolytisch verzinktes, feuerverzinktes und organisch beschichtetes
                Stahlband, welches die Basis für vielfältige Weiterverarbeitungsschritte bildet.

                Die Anbindung an die wichtigsten Verkehrswege auf Straßen und Schienen sowie der eigene
                Donauhafen wirken sich positiv auf die logistischen Prozesse aus und sind ein weiterer Vorteil des
                Standortes Linz.

        Standort Steyrling
                Um aus dem Roheisen Silizium, Schwefel und Phosphor zu trennen, benötigt man in den Stahl-
                werken gebrannten Kalk. Dieser wird im oberösterreichischen Steyrling hergestellt: In 20 m hohen
                Etagen wird im Wandabbau Kalkstein durch Sprengung gewonnen.

                Rund 60% des Gestein wird in Schachtöfen zu Branntkalk veredelt. Zusätzlich werden die Produkte
                Splitt, Wasserbausteine, Feinkalk und Kalkhydrat am Markt abgesetzt.

                Mehrere 100.000 Tonnen Kalk werden jährlich mit eigenen Eisenbahnzügen nach Linz transpor-
                tiert. Branntkalk muss aufgrund der chemischen Zusammensetzung innerhalb von 24 Stunden von
                Steyrling in geschlossenen Waggons zu den Schmelztiegeln nach Linz, Donawitz und Kapfenberg
                transportiert werden. Die verkehrsgünstige Lage des Kalk- und Schotterwerkes (70 km von Linz an
                der Pyhrnpassbundesstraße B138) zwischen den Hauptabnehmern bedeutet eine erhebliche Entlas-
                tung für die Umwelt.

                Die Kalksteingewinnung erfolgt ausschließlich durch Geräte der neuesten Generation und in
                Sachen Emissionsreduktion gilt das Kalkwerk Steyrling als Vorzeigebetrieb. Derzeit wird die
                Förderung auf Schachtstollentransport umgesetzt, welcher eine Reduktion der diffusen Staub-
                emissionen um ca. 300 t PM10/Jahr erzielen wird.

6 / Standorte
Umwelterklärung 2013 Die Umwelt fest im Blick! - Konsolidierte Umwelterklärung 2013 Standorte: Linz, Steyrling - voestalpine
Standorte / 7
Umwelterklärung 2013 Die Umwelt fest im Blick! - Konsolidierte Umwelterklärung 2013 Standorte: Linz, Steyrling - voestalpine
Der Produktionsprozess im Überblick

                                                                       Standort Steyrling

                                     Erzmischung                                                              Schrott
                                     Kalk                                                              Zuschlagstoffe

                           Sinteranlage                                                                       Stahlwerk

                                                              Sinter                        Roheisen
                                                                            Hochofen

                                                                                                                   Rohstahl
                                                                                                                   Bramme

                                                              Koks
                               Kokerei                                                                                  Walzen

                                                                              Stückerz
                                                                             Erzpellets
                                                                       Reduktionsmittel
                                                                                            Coils

                                Kohle                                      Veredelung

                          KR
                               EIS
                                     LA
                                          UF
                                               ST
                                                    OF
                                                         FE

                          Kokerei
                          Zur Herstellung von Koks wird eine spezielle schwefelarme Kohlenmischung in Kokskammern
                          unter Luftabschluss bei über 1.260 °C erhitzt. Durch diese sogenannte Verkokung wird der Kohlen-
                          stoffgehalt der eingesetzten Steinkohle erhöht und es entsteht Koks. Dieser hilft, das Eisen aus
                          dem Erzgestein zu schmelzen (Reduktionsprozess im Hochofen). Anfallende Nebenprodukte wie
                          Kokereigas, Rohbenzol, Schwefelsäure und Teer finden innerhalb der voestalpine oder in weiteren
                          Industriezweigen Verwendung.

                          Standort Steyrling
                          Am Standort Steyrling wird kalkhaltiges Gestein im Wandabbau mittels konventioneller Spren-
                          gung abgebaut. Nach der Zerkleinerung des Gesteins in Brechanlagen erfolgt die Sortierung nach
                          Kornklassen. Große Kornklassen werden in Doppelschachtöfen zu Branntkalk weiterverarbeitet,
                          während die kleinen Kornklassen in der Sinteranlage eingesetzt werden.

                          Sinteranlage
                          Die Hauptaufgabe der Sinteranlage besteht in der Feinerzaufbereitung. In den Mischbetten werden
                          verschiedenste Feinerze mit Hüttenkreislaufstoffen und Zuschlägen homogenisiert und mit Brenn-
                          stoff versetzt. Auf dem sogenannten Sinterband schmelzen die Erzkörner bei 1.300 °C zu einem
                          porigen Sinterkuchen zusammen. Nach dem Abkühlen und Brechen des Sinterkuchens transportie-
                          ren Förderbänder den fertigen Sinter direkt zum Hochofen.

8 / Prozessbeschreibung
Um die beim Sintern entstehenden Emissionen zu reduzieren, wurde in den letzten Jahren er-
heblich investiert. Zu Beginn der 90er-Jahre wurde beispielsweise eine hocheffiziente Nassreini-
gungsanlage (AIRFINE) für das Sinterabgas installiert, im Jahr 2007 erfolgte die Umstellung auf
eine Trockenfilteranlage (MEROS). Damit konnten unter anderem die Staubemissionen um mehr
als den Faktor zehn gesenkt werden. Die neue DeNOx-Anlage zur Entstickung des Sinterabgases
setzt einen wesentlicher Beitrag um eine umweltverträgliche Emissionssituation am Standort Linz
langfristig zu sichern (Seite 37 DeNOx-Anlage).

Hochofen
Am oberen Teil des Hochofens, der Gicht, wird schichtweise Koks und Eisenträger aufgegeben.
Die Mischung wandert von oben nach unten durch den Schacht, während die Gasphase in
entgegengesetzter Richtung strömt.

Nach Einblasung von 1.200 °C heißer Luft in den Schacht reagiert der Sauerstoff mit dem Kohlen-
stoff des Kokses, wobei es zum Schmelzreduktionsprozess kommt. Eisen trennt sich vom Stein und
flüssiges Roheisen und Schlacke bleiben übrig. In regelmäßigen Abständen wird durch Öffnen des
Abstichloches das flüssige Roheisen abgestochen, in Rohrpfannen befüllt und zur Weiterverarbei-
tung ins Stahlwerk transportiert.

Stahlwerk
Im Stahlwerk wandelt man mittels LD-Verfahren das flüssige Roheisen aus dem Hochofen in hoch-
wertigen Stahl um. Der Tiegel wird zuerst mit Schrott und anschließend mit dem flüssigen Roheisen
befüllt. Durch das Aufblasen von Sauerstoff mittels einer wassergekühlten Lanze werden Kohlen-
stoff und unerwünschte Begleitelemente aus dem Stahlbad entfernt. In der Sekundärmetallurgie
erfolgt die Veredelung des Stahls zur gewünschten Zusammensetzung.

Stranggießanlagen
Im Stahlwerk sind die Stranggießanlagen integriert. Nach dem Einfüllen des flüssigen Stahls in den
Verteiler kann in die Kokille mit einem definierten Querschnitt abgegossen und sofort mit der Wasser-
kühlung begonnen werden. Der Strang erstarrt immer mehr, während er durch den Gießbogen wan-
dert. Am Ende trennen die Brennschneidemaschinen den Strang auf das festgelegte Brammenmaß.

Warmwalzwerk
In den Stoßöfen und im Hubbalkenofen erwärmen sich die Brammen auf ca. 1.200 °C. Zuerst ent-
fernt der Zunderwäscher die anhaftende Zunderschicht, um anschließend die Bramme, auf der so-
genannten Breitbandstraße, zu walzen. Die flach gewalzte Bramme wird noch im warmen Zustand
zu Stahlbunde (Coils) aufgewickelt.

                                                                                        Prozessbeschreibung / 9
Kaltwalzwerk
                           Im Kaltwalzwerk erfolgt eine weitere Verdünnung des Stahlbandes in zwei Prozessschritten – dem
                           Beizen und dem Walzen. Nach dem Beizen der Stahlbänder erfolgt die Walzung mit einer Dicken-
                           genauigkeit bis zu einem hundertstel Millimeter. Dabei bleibt das Material extrem druck- und
                           zugfest.

                           Veredelung
                           Unterschiedliche Veredelungsschritte verbessern die Oberflächenqualität. Es besteht die Mög-
                           lichkeit einer Beschichtung durch Feuerverzinkung, elektrolytische Verzinkung oder organische
                           Bandbeschichtung.

                                 Feuerverzinkung
                                 In den Feuerverzinkungsanlagen wird kaltgewalztes, ungeglühtes Kaltband in einem
                                 kontinuierlichen Prozess gereinigt, geglüht und in einem Zinkbad mit einer Zinkschicht
                                 überzogen. Diese Zinkschicht schützt das Kaltband vor Korrosion und liegt oft im Tausend-
                                 stelmillimeterbereich. Den Abschluss des Feuerverzinkungsprozesses bildet die Oberflä-
                                 chenbehandlung und -konservierung (Passivierung). Die Vorwärm- und Glühöfen sind mit
                                 Low-NOx-Brennern ausgestattet, um Emissionen zu minimieren.

                                 Elektrolytische Verzinkung
                                 Anders als bei der Feuerverzinkung erzielt man bei dieser Technik die Zinkschicht durch
                                 das Anlegen hoher Ströme aus einer Elektrolytlösung. Diese Methode ermöglicht beidseitig
                                 sehr geringe Schichtdicken des Überzugs. Nachdem das Band die Qualitätsprüfung bestan-
                                 den hat, kann es verpackt und an den Kunden geliefert oder in der organischen Beschich-
                                 tungsanlage weiterbehandelt werden.

10 / Prozessbeschreibung
Organische Beschichtung
      In der organischen Beschichtung besteht die Möglichkeit, ein umfassendes Spektrum
      an beschichteten Stahlbändern zu erzeugen, welche sich durch dauerhaften Korrosions-
      schutz bei unveränderter Schichtdicke und durch eine hohe Verformbarkeit auszeichnen.
      In den Bandbeschichtungsanlagen erfolgt die Beschichtung des Bandes mittels einer
      „Pick-up“-Rolle, welche den Lack aus der Lackwanne aufnimmt und das Band in ver-
      schiedenen Farben und Schichtdicken beschichtet.

Wertstoff-Zentrum
Das Wertstoff-Zentrum ist das Kompetenzzentrum für die Aufbereitung und Vermarktung von
Hüttennebenprodukten, wie z.B. Eisenoxid und Eisensulfat. Durch die Aufbereitung von Kreislauf-
stoffen im Wertstoffzentrum können diese wieder im Produktionsprozess im Sinne der Ressourcen-
schonung rückgeführt werden.

Kraftwerk/Stromversorgung
Während des Produktionsprozesses entstehen Prozess- oder Kuppelgase (Gichtgas, Kokereigas,
Tiegelgas), welche einerseits als Energie für diverse Wärmebehandlungsöfen am Werksgelände
dienen und andererseits die Basis für die Stromerzeugung im integrierten Hüttenwerk bilden. Das
Kraftwerk versorgt das Werksgelände mit Dampf, Nutz-, Kühl- und Speisewasser. Der Energiebe-
darf am Standort Linz wird damit größtenteils selbst abgedeckt und stellt damit die ökonomische
und ökologische Verwertung der Prozessgase und -wärme sicher.

                                                                                  Prozessbeschreibung / 11
voestalpine Giesserei Linz GmbH
                      Die voestalpine Giesserei Linz GmbH ist als Leitgesellschaft der voestalpine Giesserei-Gruppe eine
                      100%ige Tochter der voestalpine Stahl GmbH und beschäftigt am Standort Linz ca. 450 Mitarbei-
                      ter. Sie betreibt Standorte in Österreich (Linz und Traisen) und Joint Ventures in China (Yinchuan
                      und Shanghai). Mit der Produktion von Stahlguss, Sphäroguss sowie Nichteisenmetallguss hat die
                      Gesellschaft ein weltweites Kundennetz.

                      Die Stahlgießerei ist weltweit führend in der Produktion von hochwertigen Gussstücken von 10 bis
                      200 t Stückgewicht. Die Gussteile kommen vor allem im Energiebereich und im Maschinenbau zum
                      Einsatz und werden sowohl unbearbeitet als auch bearbeitet geliefert. Die Nichteisenmetallgießerei
                      liefert hochwertige wartungsfreie Gleitelemente (aus Messing, Kupfer, Aluminium) und Kompakt-
                      schieber für die Automobilindustrie.

12 / Gesellschaften
voestalpine Anarbeitung GmbH
       Die voestalpine Anarbeitung GmbH ist eine 100%ige Tochter der voestalpine Stahl GmbH mit Fir-
       mensitz in Linz und ist das Kompetenzzentrum für angearbeitete Warmwalzprodukte. Die rund 300
       Mitarbeiter fertigen individuelle Stahlprodukte ganz nach den Anforderungen und Wünschen der
       Kunden an. Die hochwertigen Produkte werden in den Produktionsbereichen Scherschnitt- bzw.
       Formzuschnitt sowie Bauteile & Komponenten erstellt. Abgerundet wird das Gesamtangebot durch
       Servicepakete und Dienstleistungen wie Richten, Sandstrahlen oder Roboterschweißen.

       Ein Hauptaugenmerk liegt zudem auf dem Vertrieb von hoch- und ultrahochfestem Warmband so-
       wie auf der neuen Umformtechnologie alphas® forming, mit der hochqualitative Bauteile und Kom-
       ponenten erzeugt werden können. Hergestellt werden sämtliche Produkte auf modernsten Anlagen
       in Kompetenzzentren wie beispielsweise dem Formzuschnittzentrum oder dem Tafelblechzentrum.
       Beliefert werden Kunden aus den Segmenten Automobil, Anarbeitung und Distribution, Bau- und
       Maschinenbauindustrie, Energie sowie Rohr- und Profilindustrie.

                                                                                            Gesellschaften / 13
Logistik Service GmbH
                      Die Logistik Service GmbH (LogServ) wurde 2001 als Tochter der voestalpine Stahl GmbH gegrün-
                      det. Das Unternehmen ist Full-Service-Anbieter für industrielle Logistik und bietet innovative sowie
                      auf die speziellen Bedürfnisse und Prozesse zugeschnittene Logistiklösungen. Die Kunden sind vor
                      allem in der Metallerzeugung und -verarbeitung, Baustoff- und Prozessindustrie, im Maschinen-
                      und Anlagenbau und auch in der Automobil- und Automobilzulieferindustrie zu Hause.

                      Auf dem Eisenbahnsektor betreut die Logistik Service GmbH Werks- und Anschlussbahnen, private
                      Eisenbahnverkehrsunternehmen und Privatgüterwagenvermieter. Das Dienstleistungsspektrum
                      umfasst dabei:

                      � Kontraktlogistik
                      � Zolldienstleistungen
                      � Speditionslogistik
                      � PKW-Werkstätte/Tankstelle
                      � Fuhrparkmanagement
                      � Schwer- und Sonderfahrzeug-Werkstätte
                      � Werkstätte Rolling Stock
                      � Eisenbahn-Infrastruktur
                      � Werksinterne Transporte
                      � private Eisenbahnverkehre
                      � LogServ-Bahnakademie

        Cargo Service GmbH
                      Die Cargo Service GmbH wurde 2001 gegründet, ist 100%ige Tochter der Logistik Service GmbH
                      und bietet als privates Eisenbahnverkehrsunternehmen durchdachte Gesamtkonzepte für den
                      Bahn-Güterverkehr.

                      Als ein etabliertes Eisenbahnverkehrsunternehmen auf dem europäischen Streckennetz stehen
                      nachhaltige Transportkosteneinsparung und Qualitätsverbesserung beim Verkehrsträger Bahn im
                      Vordergrund. Dabei werden für Kunden auch außerhalb des Konzerns Eisenbahnverkehrs- und
                      Dienstleistungen im Güterverkehr durchgeführt. Darüber hinaus entwickelt das Unternehmen neue
                      prozessoptimierte Transportkonzepte für den internationalen Verkehr unter Nutzung eines um-
                      fassenden Netzwerkes.

                      Die Cargo Service GmbH bietet ein umfassendes Dienstleistungsangebot bei der Konzeption und
                      Durchführung von Eisenbahntransporten im Güterverkehr wie z.B. Traktionsleistungen mit E-Trak-
                      tion, Personalbereitstellung von z.B. Lokführer- bzw. Lotsen-Stellung, Wagenmeisterleistungen und
                      Betriebsleitung und -führung für Anschluss- und Nebenbahnen.

14 / Gesellschaften
Gesellschaften / 15
voestalpine Standortservice GmbH

                      Die voestalpine Standortservice GmbH, eine 100%ige Tochter der voestalpine Stahl GmbH, ist seit
                      2011 als Infrastrukturdienstleister für die Steel Division und Drittfirmen am Standort Linz tätig. Die
                      Aufgabenbereiche reichen von Gebäudemanagement, Liegenschafts- und Verkehrsmanagement,
                      Unternehmenssicherheit, Betriebsmedizin, Post-Servicecenter bis hin zu kaufmännischen Prozessen
                      und Systemen.

                      Betriebsfeuerwehr
                      Die Betriebsfeuerwehr ist verantwortlich für den Betriebsbrandschutz am Standort Linz. Zusätzlich
                      zur Brandbekämpfung und zur aktiven Gefahrenabwehr (technische Einsätze) ist die Betriebsfeu-
                      erwehr im Sinne des gesamtheitlichen Brandschutzes auch ein kompetenter Ansprechpartner für
                      den vorbeugenden Brandschutz. Neben den laufenden Überprüfungen und Kontrollen von Brand-
                      schutzeinrichtungen wird auch großes Augenmerk darauf gelegt, dass die Mitarbeiter regelmäßige
                      Schulungen und Weiterbildungen absolvieren.

                      Werkssicherung
                      Das Leistungsspektrum der Werkssicherung der voestalpine Standortservice GmbH erstreckt sich
                      von der Sicherheitsberatung über Planung und Aufschaltung von Alarmanlagen bzw. erstellen von
                      Sicherheitskonzepten bis hin zur täglichen Arbeit eines modernen Sicherheitsdienstleisters. Hohe
                      fachliche Qualifikation, persönlicher Einsatz und ständige Weiterbildung der Mitarbeiter einerseits
                      sowie hervorragende Werkskenntnisse und die gute Zusammenarbeit mit internen und externen
                      Blaulichtorganisationen andererseits gewährleisten eine optimale Sicherheitsdienstleistung nach
                      letztem Stand der Technik.

16 / Gesellschaften
voestalpine Europlatinen GmbH

       Lasergeschweißte Platinen ermöglichen kreative Lösungen für mehr Sicherheit und weniger
       Gewicht im Automobil. Seit 1997 liefert voestalpine Europlatinen GmbH als 100%iges Tochterunter-
       nehmen der Metal Forming Division innovative Produkte in Großserie an namhafte Automobilprodu-
       zenten.

       Das Leistungsangebot der voestalpine Europlatinen GmbH umfasst die Entwicklung, Optimierung
       und qualitätsgesicherte Produktion von lasergeschweißten Platinen mit linearen, semi-linearen und
       nicht-linearen Schweißnähten sowie Stanzpressteilen für die Anwendung in der Automobilindustrie.

       Das Hauptprodukt ist die lasergeschweißte Platine. Diese entsteht durch das Fügen von zwei oder
       mehreren Blechen unterschiedlicher Dicke, unterschiedlicher Festigkeit und/oder unterschiedlicher
       Beschichtung mittels Laserstrahl und ist ein Vorprodukt für Pressteile für den Karosseriebau. Dieses
       maßgeschneiderte Produktangebot – im internationalen Sprachgebrauch als „Tailor Welded Blank“
       bezeichnet – leistet neben der Verbesserung der Kosteneffizienz einen Beitrag zur Gewichts-
       reduzierung und damit zur Umweltrelevanz von Kraftfahrzeugen sowie zur Funktionsoptimierung
       der Karosseriebauteile.

                                                                                                  Gesellschaften / 17
Die Umweltpolitik der voestalpine Europlatinen GmbH
                   Die voestalpine Europlatinen GmbH bekennt sich zur Charta für eine langfristig tragfähige Ent-
                   wicklung (sustainable development) der Internationalen Handelskammer (ICC) sowie nach den
                   Umweltleitlinien des voestalpine-Konzerns.

                   Mit den im Folgenden festgeschriebenen Absichten und Zielsetzungen hinsichtlich Umwelt, ver-
                   pflichtet sich die voestalpine Europlatinen GmbH zur ständigen Verbesserung der betrieblichen
                   Leistungen zum Schutz der Umwelt am Standort. Zur Verringerung der Umweltauswirkungen
                   bringen wir die beste verfügbare und wirtschaftlich vertretbare Technik zur Anwendung. Die
                   Einhaltung der relevanten gesetzlichen Umweltschutzbestimmungen ist uns dabei eine Selbstver-
                   ständlichkeit.

                   � Wir betrachten Umweltschutz als wichtige Aufgabe der Unternehmensführung.
                   � Wir betreiben ein Umweltmanagementsystem zur Umsetzung unserer umweltpolitischen
                     Leitlinien in konkretes Handeln.
                   � Der Aufbau des Umweltmanagementsystems erfolgt in Übereinstimmung mit ISO 14001
                     und EMAS.
                   � Wir fördern Wissen und Verantwortungsbewusstsein unserer Mitarbeiter und die
                     Zusammenarbeit auf allen Ebenen.
                   � Wir verwenden Rohmaterialien und Energien so sparsam wie möglich.
                   � Wir vermeiden und reduzieren die von unseren Produktionsprozessen und Tätigkeiten
                     ausgehenden Umweltauswirkungen so weit als möglich.
                   � Wir führen einen offenen und sachlichen Dialog mit Kunden, Behörden, Anrainern und der
                     interessierten Öffentlichkeit.
                   � Der stofflichen und thermischen Verwertung wird der Vorzug gegeben.
                   � Wir tragen durch unsere Produktentwicklung zu einer Verringerung der Umweltauswirkung
                     während der Produktionsphase bei (Gewichtsersparnis, geringerer Treibstoffverbrauch,
                     verbesserter Materialeinsatz).

                   Die Geschäftsführung der voestalpine Europlatinen GmbH bekennt sich ausdrücklich zu den
                   angeführten Grundsätzen.

18 / Sonderthema
voestalpine Grobblech GmbH
      Die voestalpine Grobblech GmbH ist eine 100%ige Tochter der voestalpine Stahl GmbH mit Sitz in
      Linz/Österreich und steht für Produkte und Lösungen, die in hochqualitativen und anspruchsvollen
      Nischen zum Einsatz kommen.

      Weltweit ist das Unternehmen Lieferant für die Energieindustrie von thermomechanisch gewalzten
      Konstruktionsstählen für Offshore-Plattformen und sauergasbeständige Röhrenbleche sowie hoch-
      feste Tiefseebleche für den Pipelinebau. Als größter Hersteller für walzplattierte Bleche und Böden
      in Europa bietet die Gesellschaft Mantelbleche und Böden für den anspruchsvollen Kesselbau
      aus einer Hand. Zudem agiert die voestalpine Grobblech GmbH als innovativer Problemlöser für
      den Stahl- und Brückenbau und ist Premiumlieferant für hochfeste und verschleißfeste Stähle
      im Bereich der Fahrzeug-, Kran- und Bergbauindustrie.

      Die Produkte der voestalpine Grobblech GmbH kommen dort zum Einsatz, wo extreme Bedin-
      gungen herrschen. Außergewöhnliche Festigkeit und Zähigkeit, hoher Verschleißwiderstand und
      Langlebigkeit stehen im Fokus der Produktpalette.

                                                                                                  Sonderthema / 19
Klimaschutz
        Wir behalten beim Thema Klimaschutz die
        Details im Auge
                   Stahl kommt eine Schlüsselrolle zu, um die ambitionierten Klimaziele zu erreichen. Aus tech-
                   nischen und ökonomischen Gründen kann man Stahl an vielen Stellen nicht durch alternative
                   Werkstoffe ersetzen. Für Kraftwerksbauten oder die Nutzung der Windenergie ist er praktisch
                   unverzichtbar. Der Großteil der Minderungspotenziale ist ausschließlich durch die Anwendung von
                   Stahl und nicht durch andere Werkstoffe zu realisieren. Eine leistungsfähige Stahlindustrie, welche
                   die erforderlichen innovativen Stahlprodukte liefern kann, ist ein wichtiger Beitrag zu einer erfolg-
                   reichen Klimapolitik. Nichtsdestotrotz ist die voestalpine auch darum bemüht, bereits bei der Her-
                   stellung von Stahlprodukten laufend Energieeffizienzpotenziale auszuloten und zu lukrieren sowie
                   Technologieentwicklungen mitzubegleiten um damit verbunden wiederum einen entsprechenden
                   CO2-Reduktionseffekt zu erzielen. Unsere Prämissen:

                   � Strengstes Emissions-Monitoring für einen nachhaltigen Produktionsprozess
                   � Aktive Forschung an Umwelttechnologien für die Entwicklung CO2-ärmerer
                     Stahlerzeugungsprozesse
                   � Entwicklungen zur Energierückgewinnung und höchsten Effizienz für entsprechende
                     CO2-Reduktionseffekte
                   � Wir wenden die besten verfügbaren Techniken an, denn als Schnittstelle zu den natürlichen
                     Ressourcen, stehen wir am Anfang aller Wertschöpfungsketten.
                   � Wir setzen uns dafür ein, dass die Werkstoff erzeugende Industrie zentraler Bestandteil der
                     Strategie der EU ist, denn die Effekte über Wertschöpfungsketten, Recyclierbarkeit,
                     Nebenprodukte und Lebenszyklen müssen berücksichtigt werden.
                   � Wir lehnen Eingriffe in das Emissionshandelssystem, die zu einer zusätzlichen Belastung der
                     Werkstoff erzeugenden Industrie führen, ab, denn sie beeinträchtigen die ohnehin schwierige
                     wirtschaftliche Situation Europas.

                   Statt dessen befürworten wir eine zukunftsorientierte und innovationsgetriebene Klimapolitik auf
                   Basis technologisch und wirtschaftlich erreichbarer Zielvorgaben.

20 / Klimaschutz
Umweltpolitische Herausforderungen Fahrpläne 2050
– Die Vision der EU-Kommission
                 Über unsere aktive Arbeit am Klimaschutz hinaus müssen wir uns als wirtschaftlicher Verantwor-
                 tungsträger auch den Herausforderungen der Politik stellen, wenn wir heute zukunftsweisende
                 Entscheidungen treffen.

                 Im Mittelpunkt der EU-Fahrpläne 2050 stehen radikale Einschränkungen des Ressourcenver-
                 brauchs, die Verringerung von CO2-Emissionen und der Umstieg auf erneuerbare Energien. Durch-
                 aus sinnvolle Forderungen, die aber auch entscheidende Hindernisse für zukünftiges Wachstum
                 sein können.

2050 Fahrpläne –
Die Vision der EU-Kommission

   Abbildung: Vision der europäischen Kommission für eine nahezu CO2-freie Entwicklung in Europa bis 2050.

                                                                                                             Klimaschutz / 21
Life Cycle Assessment (Ökobilanz)
        Auf die ganzheitliche Betrachtung
        kommt es an!
                             Unter Ökobilanz versteht man die systematische Analyse eines Produktes von der Wiege bis zur
                             Bahre. Dazu gehören sämtliche Umweltauswirkungen während der Produktion, der Nutzungsphase
                             und der Entsorgung des Produktes sowie vor- und nachgeschaltete Prozesse (z.B. Roh-, Hilfs- und
                             Betriebsstoffe). Systematisch analysieren wir unter Einbeziehung sozialer, wirtschaftlicher und
                             technischer Aspekte die Umweltauswirkungen unserer Produkte auf dem gesamten Lebensweg. Als
                             wichtiges Werkzeug setzen wir die Ökobilanz zur zielorientierten Entwicklung und Verbesserung
                             von Produkten und Prozessen ein. So optimieren wir Stoffflüsse in der Produktion und sorgen für
                             den schonenden Einsatz von Rohstoffen.

        Notwendigkeit von LCA in der Stahlindustrie
                             � Ökobilanz als wichtiges Werkzeug zur zielorientierten Entwicklung und Verbesserung von
                               Produkten und Prozessen während der gesamten Wertschöpfungskette.

                             � LCA dient zur Optimierung von Stoffflüssen und damit zur Schonung von Rohstoffeinsätzen,
                               sowie zur Forcierung des Recyclinggedankens.

                             Ein Team der voestalpine ist aktiv in Arbeitsgruppen und Interessenvertretungen wie z.B. der
                             EUROFER und der World Steel Association eingebunden.

22 / Life Cycle Assessment
Stahl ist Teil der Lösung! Der Stahlkreislauf
        Stahl ist nahezu 100% recyclierbar und findet sich heute in praktisch allen Lebensbereichen wie-
        der. Er macht unser Leben komfortabler, umweltfreundlicher, mobiler und sicherer. Mit Liebe zum
        Detail optimieren wir bei der Herstellung von Stahl die Nutzung kostbarer Ressourcen. Mit
        unserer Kraft für Innovationen schaffen wir die Grundlage moderner Energie- und Mobilitäts-
        konzepte und damit eine verbesserte Klimasituation.

                                                                         1                             2
                                                     9

                                                                                                 4

                  8                                                            3

                                                                                                           5

                                                                                     6
                                7

        1 Stahlwerk: Stahl. Zur Produktion von einer Tonne   6 Heckklappe. Eine Heckklappe besteht aus
        Rohstahl werden etwa 250 kg Schrott verwendet.       zehn verschiedenen Pressteilen.

        2 Stahlwerk: Edelstahl. Ein Abstich im               7 Ersatzteil: Heckklappe. Wir fertigen
        Stahlwerk enthält 60 Tonnen Werkzeugstahl.           Komponenten für die neuesten Automodelle
                                                             und Ersatzteile für die nächsten 10 bis 15 Jahre.
        3 Coils/Stahlband
                                                             8 Recycling/Zerkleinerung: Werkzeugstahl.
        4 Edelstahlblock: Werkzeugstahl. Zur                 Diese Maschinen sind je nach Produkt mit
        Fertigung eines neuen Automodells werden             50 bis 100 Messern aus Edelstahl ausgestattet.
        1.500 verschiedene Werkzeuge eingesetzt.
                                                             9 Schrottwürfel
        5 Presswerk. Für eine Heckklappe werden
        etwa 30 kg Flachstahl benötigt.

                                                                                                  Life Cycle Assessment / 23
24 / Umweltmanagement
Umweltmanagement
am Standort Linz

Effizienter, zentraler, zielgerichteter:

So zeigt sich das Umweltmanagement nach

der Neuausrichtung vor ca. zwei Jahren.

         Ein wichtiger Bestandteil des Umweltmanagements ist die Umweltprüfung, die durch die EMAS-
         Validierung bzw. die ISO-14001-Zertifizierung der Division Stahl jährlich vorgeschrieben ist. Diese
         Prüfung wurde einheitlicher und damit effizienter gestaltet. Die Tätigkeiten wurden gebündelt, um
         Doppelgleisigkeiten zu vermeiden.

         Auch die Betriebe vor Ort profitieren vom neu gestalteten Umweltmanagement – insbesondere von
         der Darstellung der Kernindikatoren und Umweltrisiken hin bis zum Umweltprogramm.

         Ein anspruchsvolles Emissions- und Stoffstrom-Monitoring bildet die Basis für einen detaillierten
         Kenntnisstand der Umweltrelevanz unserer Produktionsprozesse. Damit sind die Voraussetzungen
         zum Erkennen und Umsetzen von Optimierungspotenzialen Richtung Steigerung der Energie- und
         Ressourceneffizienz geschaffen. Durch die Konzentration auf die wesentlichen Umweltkennzahlen
         können Handlungsfelder rascher ausgemacht und Veränderungen gezielter eingeleitet werden.
         Das Monitoring ist unter anderem die Basis für das Erkennen und Festlegen ökologisch sinnvoller
         und ökonomisch wertvoller Umweltmaßnahmen. Durch die Kommunikation und das Aufzeigen
         von Veränderungen in einem Betrachtungszeitraum geht man fachspezifisch der Ursache auf den
         Grund und kann rechtzeitig negativen Entwicklungen entgegenwirken.

         Mit der Realisierung zahlreicher Maßnahmen im Bereich Luftreinhaltung, Wasserwirtschaft,
         Energiemanagement sowie Abfall- und Kreislaufwirtschaft konnten die Emissionen der Produk-
         tionsanlagen wesentlich gesenkt werden. Dabei wird einerseits versucht, über Prozessopti-
         mierungen Emissionen möglichst zu vermeiden und andererseits verbleibende Emissionen mit-
         tels Nachsorgeeinrichtungen (End-of-Pipe-Maßnahmen) nach dem letzten Stand der Technik zu
         vermindern.

         Umweltmanagement betrifft jeden Mitarbeiter.

         Auch die Mitarbeiter werden nun aktiver und zielgerichteter in die Umweltaktivitäten einge-
         bunden und informiert – beispielsweise über die neuen Methoden der Umweltprüfung und über
         den kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP). Dadurch erfolgt unter anderem eine bessere
         Sensibilisierung für das Thema Umwelt.

                                                                                              Umweltmanagement / 25
Umweltprogramm der Gesellschaften
       Umweltprogramm 2013
                             In der nachfolgenden Tabelle werden die wesentlichsten Umweltmaßnahmen, der jeweils im Um-
                             weltscope inkludierten Gesellschaften, aufgelistet, welche zur Verbesserung der Umweltleistung
                             beitragen. Zusätzlich zum Umweltprogramm werden eine Reihe von Umweltmaßnahmen in den
                             einzelnen Gesellschaften entwickelt und umgesetzt.

        Gesellschaft            Ziel                      Maßnahme                     Kennzahl                 Termin                    Status
        voestalpine             Kokerei-Areal: Funnel     Sanierung Altlast            Reduktion von PAK        F&G: 31.12.2013           in Umsetzung
        Stahl GmbH              and Gate (F&G): Ver-      076 „Kokerei Linz“ –         im Grundwasser bzw.      BLA: 31.12.2022
                                hindern der Ausbrei-      Teilabschnitt 1:             BTEX in der Bodenluft
                                tung umweltrelevanter     Sicherung der ge-
                                Schadstoffe im Grund-     sättigten Bodenzone
                                wasser verbunden mit      mittels „Funnel &
                                einer internen Grund-     Gate-System“ (F&G)
                                wassernutzung.            und Absaugung von
                                BLA: Reduktion des        BTEX-kontaminierter
                                BTEX-Gehaltes im          Bodenluft aus der
                                zukünftigen Aushub-       ungesättigten Boden-
                                material                  zone (Bodenabluftab-
                                                          saugung BLA)

        Standort Steyrling      Rohkalkerzeugung:         Errichtung einer neuen       Reduktion diffuser       31.12.2014                in Umsetzung
                                Reduktion der diffusen    Aufbereitungsanlage (Um-     Staubemissionen um
                                Staubemissionen           stellung der Förderung auf   ca. 300 t PM10/Jahr
                                                          Schachtstollentransport)
        voestalpine             TFS4/Adjustage:           Anschaffung einer            Reduktion diffuser       30.08.2014                in Umsetzung
        Giesserei               Erweiterung der           neuen Filteranlage mit       Staubemissionen          Investmentabwicklung
        Linz GmbH               Entstaubungsanlage für    Einhausungen und             um ca. 20 t/Jahr         nur in Sommerstillstand
                                die Arbeitsplätze         Absaughauben für alle                                 möglich, Zeitplan
                                ArcAir Fugen              bestehenden Arbeits-                                  für 2013 konnte nicht
                                                          plätze                                                realisiert werden

        voestalpine             Reduktion des             Pilotprojekt: Einführung     Einsparung               31.03.2014                in Umsetzung
        Cargo Service GmbH      Stromverbrauchs           umweltschonende              ca. 250 MWh/Jahr,        Terminverschiebung
                                                          Fahrweise bei Eisen-         das sind ca. 2,5%        Verzögerung
                                                          bahntransporten                                       Schulungsablauf

        voestalpine             Einsparung von CO2-       Nutzung von                  Erhöhung des Versand-    31.3.2014                 in Umsetzung
        Logistik Service GmbH   Emissionen                kombinierten Transport-      anteils per Bahn um      Wegen
                                beim Versand von          möglichkeiten:               ca. 10%                  derzeitiger
                                Stahlprodukten            Verlagerung des Trans-                                Marktsituation
                                                          ports von Stahlpro-                                   verschoben.
                                                          dukten von LKW auf
                                                          Bahntransport
        voestalpine             Technische Medien/        Verstärkung der              Einsparung ca. 14.000    31.03.2014                neue Maßnahme
        Stahl GmbH              Hochofen: Reduktion       Elektrofilter und An-        MWh/Jahr
                                Fackelverluste            passung der Gicht-
                                                          gasdruckerhöhung an
                                                          die erhöhte Druck-
                                                          spitzenbelastung
                                                          zur optimierten Ver-
                                                          wertung von Gichtgas
                                                          im Hüttennetz

        voestalpine             Hochöfen 8 m:             Benetzung von Koks mit       Vermeidung von           31.10.2013                neue Maßnahme
        Stahl GmbH              Reduktion diffuser        Benetzungsmittel (ca.        diffusen Emissionen,
                                Staubemissionen bei       1% Staubbindemittel,         Reduktion der diffusen
                                den Kokstransport-        99% Wasser)                  Emissionen um 85%
                                bändern
        voestalpine             Optimierung der           Installation eines Doku-     Durchgängige             30.04.2013                neue Maßnahme
        Grobblech GmbH          Auslesung für die         mentationsgerätes auf        Dokumentation der
                                Abwasserbeprobung         dem Probenahmegerät          Probenziehung
                                                          zur automatisierten
                                                          Dokumentation über die
                                                          mengenproportionale
                                                          Abwasserbeprobung

        voestalpine             Betriebsfeuerwehr:        Festlegung zur einheit-      Optimierte Entsorgung    30.11.2013                neue Maßnahme
        Standortservice GmbH    Einheitliche Vorgehens-   lichen Regelung bei Ent-     von Löschpulver
                                weise bei Entsorgung      sorgung von Löschpulver
                                von Löschpulver           (Vorgabedokument) und
                                                          Schulung der Mitarbeiter

26 / Umweltprogramm
Gesellschaft                    Ziel                            Maßnahme                       Kennzahl                  Termin       Status
  voestalpine                     Medienmessung                   Einbau einer Mengen-           Reduzierung Misch-        30.04.2013   neue Maßnahme
  Anarbeitung GmbH                Längsteilzentrum                messung (Schreiber) in         dampf von 825 t/Jahr
                                  (Heizung): Optimierung          der Sauerstoffleitung zur      und 66.000 m3/Jahr
                                  des Dampf- und                  optimierten Aufzeich-          Sauerstoff
                                  Sauerstoffverbrauches           nung tatsächlicher
                                                                  Verbräuche zur Redu-
                                                                  zierung übermäßiger
                                                                  Dampfverbräuche und
                                                                  Verluste
  voestalpine                     Einsparung von                  Kauf von zwei neuen            Kraftstoffersparnis von   31.03.2014   neue Maßnahme
  Logistik Service GmbH           Dieselkraftstoff bei der        Diesellokomotiven mit          ca. 15% = 2 L/h Diesel
                                  internen Werksbahn              Start/Stop-Technik             weniger Verbrauch, d.h.
                                                                  (Investitionssumme             16.000 L Diesel Kraft-
                                                                  € 3 Mio.)                      stoffersparnis pro Lok
                                                                                                 und Jahr
  voestalpine                     Lasertausch                     Austausch der beste-           Reduzierung Strom-        30.08.2013   neue Maßnahme
  Europlatinen GmbH               Schweißanlagen                  henden gemeinsamen             verbrauch um ca. 580
                                  Optimierung                     6-kW-CO2-Lasers auf            MWh pro Jahr bzw.
                                  Energieeffizienz                einen 6 kW direkt              Reduzierung der CO2-
                                                                  diodengepumpten                Emissionen um
                                                                  Festkörperlaser                ca. 200 Tonnen/Jahr

Die voestalpine Anarbeitung GmbH ist seit 2013 zusätzlich zu den anderen Gesellschaften im Umweltprogramm vertreten.

                                                                                                                                                 Umweltprogramm / 27
Umgesetzte Umweltaktivitäten
                             Auszug der umgesetzten Umweltaktivitäten im Kalenderjahr 2012 am Standort Linz.

         Gesellschaft               Ziel                  Maßnahme                   Kennzahl                         Termin
         voestalpine                TG1: 4,2 m Quarto:    Optimierung der            Verringerung der                 31.12.2012
         Grobblech GmbH             Reduktion der NOx-    Prozessführung für         NOx-Emissionen
                                    Emissionen beim       Sonderfahrweisen           auf max. 500 mg/Nm³
                                    Stoßofen 1            beim Stoßofen 1
         voestalpine                Sinteranlage:         Errichtung einer           NOx-Einsparungspotenzial         31.12.2012
         Stahl GmbH                 Reduktion der         DeNOx-Anlage               ca. 400 t/Jahr
                                    NOx-Emissionen
         voestalpine                Sinteranlage:         Umstellung des             Reduktion des gefährlichen       31.07.2012
         Stahl GmbH                 Reduktion von         Adsorptionsmittels         Abfalls ca. 2.000 Tonnen
                                    gefährlichen          von Kalkhydrat             (Genaue Spezifikation
                                    Abfällen aus der      auf Natrium-               der reduzierten Menge erst
                                    Meros-Anlage          hydrogencarbonat           nach einjährigem Betrieb
                                                                                     der DeNox-Anlage möglich,
                                                                                     da der SO2-Grenzwert
                                                                                     erst danach festgelegt werden
                                                                                     kann und die eingesetzte
                                                                                     Menge des Natriumhydrogen-
                                                                                     carbonats davon abhängig ist.)
         voestalpine                Reduktion des         Errichtung einer           Einsparung:                      31.12.2012
         Standortservice GmbH       Streusalzverbrauchs   Feuchtsalzaufbe-           Streusalz
                                    auf Verkehrsflächen   reitungsanlage             ca. 200 t/Jahr

         voestalpine                Luftkompressor:       Implementierung            Reduzierung                      30.04.2012
         Europlatinen GmbH          Optimierung           eines neuen Luftkom-       Stromverbrauch
                                    Energieeffizienz      pressors und einer neuen   um 30 MWh/Jahr
                                                          Steuerung für die
                                                          älteren Kompressoren

28 / Umgesetzte Umweltaktivitäten
Sanierung der Altlast O76
„Kokerei Linz“
      In den nächsten mindestens zehn Jahren wird die Altlast O76 „Kokerei Linz“ auf dem Gelände der
      voestalpine gesichert bzw. saniert. Durch die weitgehende Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde
      der Untergrund stark kontaminiert. Das zeigt auch das Ergebnis umfangreicher Untersuchungen. Im
      Oktober 2012 erfolgte für die Sanierung der Altlast O76 „Kokerei Linz“ mit einer Gesamtfläche von
      351.000 Quadratmetern der offizielle Startschuss. Die Kosten des Gesamtprojektes belaufen sich
      auf rund 154 Mio. EUR.

      Das Kokereiareal wurde 1942 errichtet und nach den weitgehenden Zerstörungen im Zweiten
      Weltkrieg wieder aufgebaut und in Betrieb genommen. Durch diese Zerstörungen liegen im
      Untergrund des Altstandortes massive Kontaminationen vor. Ausgehend von diesen Untergrund-
      verunreinigungen findet ein erheblicher Schadstoffeintrag in das Grundwasser statt. Dabei hat sich
      im Grundwasser eine Schadstofffahne von mehreren hundert Metern Länge ausgebildet. In den
      Jahren 2003 bis 2008 wurden vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und
      Wasserwirtschaft und dem Landeshauptmann von Oberösterreich ergänzende Untersuchungen
      an der Verdachtsfläche „Kokerei Linz“ veranlasst. Darauf aufbauend wurde seitens des Umwelt-
      bundesamtes eine Gefährdungsabschätzung für die damalige Verdachtsfläche durchgeführt.

      Dies führte zu einer Ausweisung des Areals als Altlast mit der Einstufung in die höchste Pri-
      oritätenklasse 1. Für das Sanierungsprojekt kann deshalb eine Förderung von bis zu 95 Prozent
      ausgeschöpft werden.

      In der Sanierungsvariantenstudie von 2009 wird folgende Maßnahmenkombination zur Sicherung
      und Sanierung der Altlast O76 „Kokerei Linz“ vorgeschlagen.

            �   Funnel & Gate-System zur Grundwasserabstromsicherung
            �   Teilräumung der ungesättigten Bodenzone, Bodenwäsche und Wiederverfüllung
            �   Bodenluftabsaugung in der ungesättigten Bodenzone
            �   Schadstoffphasenabschöpfung in der gesättigten Bodenzone

      Die jetzt in Angriff genommene Sanierung erfolgt in Teilschritten und wird sich aufgrund der
      räumlichen Dimensionen über mindestens zehn Jahre erstrecken. Für die voestalpine ist es
      entscheidend, dass auch die letzten Altlasten jetzt umfassend gesichert und saniert werden,
      gleichzeitig aber der laufende Anlagenbetrieb am Standort Linz nicht behindert wird. Das sanierte
      Kokereiareal soll daraus für betriebliche Zwecke wieder nutzbar sein und auch das gereinigte
      Grundwasser soll wieder als teilweiser Ersatz des Donauwassers zur Verfügung stehen. Der
      voestalpine-Konzern wird sich mit rund sieben Millionen Euro an der Sanierung der Altlasten
      aus dem Zweiten Weltkrieg beteiligen und damit auch seinen Beitrag leisten.

                                                                                       Altlast-Sanierung Kokerei / 29
Produktionskennzahlen
       und Energie
                                    Die nachfolgend dargestellten Produktionskennzahlen stellen die wesentlichen umweltrelevanten
                                    Zahlen für die von dieser Umwelterklärung umfassten Gesellschaften dar.

          Standort Linz
          Produktionsmenge                                    Einheit                    KJ 2011                     KJ 2012
          Rohstahl (RSt)                                         Mio t                       5,24                        5,33

          Produkte                                            Einheit                    KJ 2011                    KJ 2012
          Warmband ungeteilt                                     Mio t                         1,0                         1,1
          Kaltband und Elektroband                               Mio t                         0,9                         0,9
          verzinktes Band                                        Mio t                         1,8                         1,8
          organisch beschichtetes Band                           Mio t                         0,3                         0,3
          Grobblech                                              Mio t                         0,7                         0,6
          HO-Schlacke und LD-Schlacke                            Mio t                         1,5                         1,8
          Gussstücke                                                 t                       7.479                     7.309,8
          lasergeschweißte Platinen                                  t                     120.638                     90.595
          Form- und Scherenzuschnitte                                t                      51.608                     57.057

          Energie                                             Einheit                    KJ 2011                    KJ 2012
          Erdgas                                                 TWh                           4,4                         4,4
          Schweröl 1)                                            Mio t                        0,13                       0,11
          elektrischer Strom (Fremdbezug)                        TWh                          0,37                       0,49

          Standort Steyrling
          Produkte                                            Einheit                    KJ 2011                    KJ 2012
          Branntkalk (BK)                                        Mio t                        0,35                       0,31
          Wasserbausteine                                        Mio t                       0,016                      0,013
          Splitt (ungebrannt)                                    Mio t                        0,49                       0,46

          Energie                                             Einheit                    KJ 2011                    KJ 2012
          Erdgas                                                 GWh                          332                         301
          elektrischer Strom                                     GWh                           14                          14

       1) Einsatz als Reduktionsmittel im Hochofen

30 / Produktionskennzahlen
Durch den Einsatz von Kunststoffen im Hochofenprozess (z.B. aufbereitete Schredderrückstände,
Gewerbe-, Produktions-, Verpackungs- und Haushaltsabfälle) werden Primärressourcen eingespart.

                                                                                       Produktionskennzahlen / 31
Kernindikatoren
                                    Die Kernindikatoren beziehen sich auf die Gesamtrohstahlproduktion in Tonnen bzw. auf die
                                    Branntkalkproduktionsmenge in Tonnen.

           Standort Linz                                                  absolute Menge                                                  spezifische Menge
           Produktionsmenge                                           Einheit      KJ 2011                   KJ 2012         Einheit           KJ 2011      KJ 2012
           Rohstahl (RSt)                                                 Mio t                5,24                5,33

           Energieeffizienz                                           Einheit            KJ 2011             KJ 2012         Einheit             KJ 2011       KJ 2012
           Gesamtenergieverbrauch                                         TWh                   26,3               26,1     MWh/tRSt                     5,0        4,9
           Anteil erneuerbarer Energie 1)                                 TWh                   0,16               0,29     MWh/tRSt                    0,03       0,05

           Materialeffizienz                                          Einheit            KJ 2011             KJ 2012         Einheit             KJ 2011       KJ 2012
           Erz                                                            Mio t                  7,2                7,2          t/tRSt                  1,4        1,4
           Schrott 2)                                                     Mio t                  1,4                1,4          t/tRSt                  0,3        0,3
           gebrannter Kalk                                                Mio t                  0,3                0,3          t/tRSt                  0,1        0,1
           Kalksplitt                                                     Mio t                  0,5                0,5          t/tRSt                  0,1        0,1
           Kohle                                                          Mio t                  1,8                1,8          t/tRSt                  0,3        0,3
           Koks Zukauf                                                    Mio t                  0,5                0,5          t/tRSt                  0,1        0,1

           Wasser                                                     Einheit            KJ 2011             KJ 2012         Einheit             KJ 2011       KJ 2012
           Donauwasser                                                  Mio m³                592,9               581,3
           Grundwasser                                                  Mio m³                  28,0               27,4
           Trinkwasser                                                  Mio m³                   0,1                0,1
           Gesamt                                                       Mio m³                621,0               608,8        m³/tRSt                 118,5      114,3

           Emissionen                                                 Einheit            KJ 2011             KJ 2012         Einheit             KJ 2011       KJ 2012
           Staub (diffus und gefasst)                                         t                 245                 234        kg/tRSt                  0,05       0,04
           PM10                                                               t                 202                 193        kg/tRSt                  0,04       0,04
           NOx als NO2                                                        t               3.188               3.122        kg/tRSt                  0,61       0,59
           SO2                                                                t               3.979               4.112        kg/tRSt                  0,76       0,77
           CO                                                                 t              60.362              61.520        kg/tRSt                 11,52      11,55
           CO2 3)                                                         Mio t                 8,47               8,45          t/tRSt                 1,63       1,59

           Abfall                                                     Einheit            KJ 2011             KJ 2012         Einheit             KJ 2011       KJ 2012
           nicht gefährliche extern behandelte Abfälle                        t             137.167             159.795        kg/tRSt                  26,2       30,0
                 davon hausmüllähnlicher                                      t               1.256               1.381        kg/tRSt                   0,2        0,3
                 Gewerbeabfall
                 davon Altstoffe                                              t                 504                 513        kg/tRSt                   0,1        0,1
           gefährliche extern behandelte Abfälle                              t             106.396             117.465        kg/tRSt                  20,3       22,1
           Deponie (werksintern)                                              t              59.340              45.817        kg/tRSt                  11,3        8,6
           stoffliche Verwertung bei der                                      t             595.468             509.226        kg/tRSt                 113,6       95,6
           Rohstahlproduktion
           Übernahme von externen                                             t             101.190              74.288        kg/tRSt                  19,3      13,95
           Abfällen zur stofflichen Verwertung
           bei der Rohstahlproduktion

           Biologische Vielfalt
           Gesamtfläche des Standortes 4)                                   m²            4.964.000

      1)
         Erhebung des Anteils an erneuerbare Energien gemäß Stromkennzeichnung aus dem bezogenen Fremdstrom. Dabei wurden für das Kalenderjahr
         2012 die Anteile aus Wasserkraft (51,85%), Biomasse fest (3,67%), Biomasse flüssig (0,02%), Biogas (1,03%), Windenergie (4,39%),
         Photovoltaik (0,19%), Abfall mit hohem biogenem Anteil (1,13%), Deponiegas (0,04%) und Klärgas (0,03%) berücksichtigt.
      2)
         Schrottmenge gesamt
      3)
         aus EZG-Monitoring
      4)
         Der Kernindikator „Biologische Vielfalt“ bezieht sich auf die Fläche des Werksgeländes des Standortes Linz laut Kataster vom Dezember 2012.
      Andere Treibhausgase wie Methan und FCKW werden nur in sehr geringen Mengen emittiert (ca. 60 Tonnen Methan und ca. 90 kg FCKW).

32 / Kernindikatoren
     Das QSU-Management
Standort Steyrling                                         absolute Menge                                          spezifische Menge
     Produktionsmenge                               Einheit            KJ 2011            KJ 2012                 Einheit        KJ 2011              KJ 2012
     Branntkalk (BK)                                    Mio t                0,35               0,31

     Energieeffizienz                               Einheit            KJ 2011            KJ 2012                Einheit            KJ 2011           KJ 2012
     Gesamtenergieverbrauch                             TWh                  0,35               0,34             MWh/tBK                    1,00           1,07
     Anteil erneuerbarer Energien 1)                    TWh                 0,006              0,009             MWh/tBK                    0,02           0,03

     Materialeffizienz                              Einheit            KJ 2011            KJ 2012                Einheit            KJ 2011           KJ 2012
     Kalk zur Branntkalkproduktion                      Mio t                 0,6                0,6                 t/tBK                   1,8            1,8

     Emissionen                                     Einheit            KJ 2011            KJ 2012                Einheit            KJ 2011           KJ 2012
     Staub 2)                                               t                 1,1                1,4                kg/tBK                 0,003          0,004
     Staub (berechnete diffuse Emissionen)                  t               1.200               1200                kg/tBK                  3,41           3,81
     NOx als NO2 2)                                         t                  17                 20                kg/tBK                  0,05           0,06
     CO2 3)                                             Mio t               0,336              0,303                 t/tBK                  0,96           0,96

     Abfall                                         Einheit            KJ 2011            KJ 2012                Einheit            KJ 2011           KJ 2012
     nicht gefährliche extern behandelte Abfälle            t                82,1               66,9                kg/tBK                  0,23           0,21
     gefährliche extern behandelte Abfälle                  t                 5,3                6,3                kg/tBK                  0,02           0,02
      stoffliche Verwertung bei der
     ­Rohstahlproduktion 4)                                 t                 6,5                6,0                kg/tBK                  0,02           0,02

     Biologische Vielfalt
     Gesamtfläche des Standortes 5)                       m²            1.303.000
1)
   Erhebung des Anteils an erneuerbare Energien gemäß Stromkennzeichnung aus dem bezogenen Fremdstrom. Dabei wurden für das Kalenderjahr
   2012 die Anteile aus Wasserkraft (51,85%), Biomasse fest (3,67%), Biomasse flüssig (0,02%), Biogas (1,03%), Windenergie (4,39%),
   Photovoltaik (0,19%), Abfall mit hohem biogenem Anteil (1,13%), Deponiegas (0,04%) und Klärgas (0,03%) berücksichtigt.
2)
   Emission der Kalköfen
3)
   aus EZG-Monitoring
4)
   stoffliche Verwertung am Standort Linz
5)
   Der Kernindikator „Biologische Vielfalt“ bezieht sich auf die Fläche des Standortes Steyrling laut Kataster vom Dezember 2012

                                                                                                                                              Das QSU-Management
                                                                                                                                                    Kernindikatoren / 33
Luftreinhaltung
                                Die voestalpine ist bestrebt, während des Produktionsprozesses entstehende Luftschadstoffe
                                zu vermeiden bzw. zu vermindern, um die Umweltauswirkungen möglichst gering zu halten.
                                Die Anwendung der jeweils besten verfügbaren Technologien ist dabei oberste Prämisse.

        Unternehmensbereich Anlage                                                  Halbstundenmittelwert (mg/mn3) gemessener Jahresmittelwert (mg/mn³)
                                                                                        Grenzwert NOx als NO2         KJ 2011             KJ 2012
        Kraftwerk                       Block 06                                                         100                                  79                          82
                                        Block 03                                                         100                                  51                          50
                                        Block 04                                                         100                                  44                          44
                                        Block 05                                                         100                                  43                          45
                                        Block 07                                                         100                                  56                          43
                                        Gas- und Dampfturbine                                            33                                   22                          24
        Hochofen – Gebläsezentrale      Gebläsezentrale 2 – Kessel 1                                     100                                   5                          5
                                        Gebläsezentrale 2 – Kessel 2                                     100                            außer Betrieb                     11
        Warmwalzwerk                    Stoßofen 06                                                      430                                 172                         165
                                        Stoßofen 07                                                      430                                 194                         198
                                        Hubbalkenofen 1                                                   1)
                                                                                                                                             126                         149
        Sinteranlage                    Sinterband 5                                                     350                                 244                         221    2)

        Kaltwalzwerk                    Feuerverzinkungsanlage III                                       250                                 128                         128
                                        Feuerverzinkungsanlage IV                                        250                                 117                         115
                                        Feuerverzinkungsanlage V                                         250                                 105                         107
        Grobblech                       Stoßofen 1                                                       500                                 332                         348
                                        Stoßofen 2                                                        1)
                                                                                                                                               –                         318    3)

                                                                                                 Grenzwert SO2                            KJ 2011                    KJ 2012
        Kraftwerk                       Block 06                                                         200                                 115                          80
                                        Block 03                                                         200                                 123                         112
                                        Block 04                                                         200                                 132                         121
                                        Block 05                                                         200                                 130                         123
                                        Block 07                                                         200                                 119                         118
                                        Gas- und Dampfturbine                                            67                                   41                          43
        Hochofen                        Gießhallenentstaubung HO-A                                       350                                   –                          99   4)

        LD-Stahlwerk                    Sekundärentstaubung 1                                          101,5   5)
                                                                                                                                              49                          44
        Warmwalzwerk                    Stoßofen 06                                                      200                                  63                          64
                                        Stoßofen 07                                                      200                                  62                          59
        Kokerei                         Schwefelsäure- und Gasreinigungsanlage                         1.000   6)
                                                                                                                                             432                         431
        Sinteranlage                    Sinterband 5                                                     350                                 278                         328
        Grobblech                       Stoßofen 1                                                       200                                 130                         130

                                                                                                 Grenzwert CO                             KJ 2011                    KJ 2012
        Kraftwerk                       Block 03                                                         100                                   4                          2
                                        Block 04                                                         80                                    5                          5
                                        Block 05                                                         80                                    8                          7
                                        Block 07                                                         80                                    7                          2
                                        Gas- und Dampfturbine                                            33                                    4                          2
        Hochofen                        Gebläsezentrale 2 - Kessel 1                                     80                                   0,2                        0,2
                                        Gebläsezentrale 2 - Kessel 2                                     80                             außer Betrieb                    0,1
        Bandbeschichtung                Bandbeschichtung 1                                               100                                   4                          5
                                        Bandbeschichtung 2                                               100                                   6                          8

      Die in der Tabelle angeführten Emissionskonzentrationen sind jeweils auf den gesetzlich (z.B.: Emissionsschutzgesetz für Kesselanlagen, Verordnung für Eisen und Stahl) bzw. den
      bescheidmäßig festgelegten Sauerstoffgehalt bezogen.

34 / Luftreinhaltung
     Das QSU-Management
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