Umwelterklärung 2017 - Hier trifft moderne Tierhaltung auf systematischen Umweltschutz - EMAS

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Umwelterklärung 2017 - Hier trifft moderne Tierhaltung auf systematischen Umweltschutz - EMAS
Umwelterklärung 2017
Zoo Leipzig GmbH gemäß EMAS III - Verordnung (EG) Nr. 1221/2009, geändert durch Verordnung (EU) 2017/1505

Hier trifft moderne Tierhaltung auf systematischen Umweltschutz.
Umwelterklärung 2017 - Hier trifft moderne Tierhaltung auf systematischen Umweltschutz - EMAS
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    Impressum

    Herausgeber:
                                                                                      Inhalt
    Zoo Leipzig GmbH
    Pfaffendorfer Straße 29
    04105 Leipzig                                                                     1. Vorwort                                     5
    www.zoo-leipzig.de

    Vertretungsberechtigter Geschäftsführer:                                          2. Portrait Zoo Leipzig GmbH                  6
    Prof. Dr. Jörg Junhold

    Gesellschafter:                                                                   3. Organisation des Umweltmanagements         10
    Stadt Leipzig (100%)
    Martin-Luther-Ring 4-6
    04109 Leipzig
                                                                                      4. Umweltpolitik                              12

    Referent Artenschutz und Umweltmanagement (UMB):
                                                                                      5. Umweltaspekte                              14
    Frank Oberwemmer
    E-Mail: foberwemmer@zoo-leipzig.de
    Telefon: 0341 5933-515
                                                                                      6. Zielerreichung und Umweltprogramm          24
    Presseinformationen:
    E-Mail: presse@zoo-leipzig.de                                                     7. Umweltbilanz                               26
    Telefon: 0341 5933-305, Fax: 0341 5933-303

    Besucherinformationen/-service:                                                   8. Artenschutz/Biodiversität                  32
    E-Mail: safaribuero@zoo-leipzig.de
    Telefon: 0341 5933-385, Fax: 0341 5933-388
                                                                                      9. Verbandstätigkeiten/Mitgliedschaften       39
    Allgemeine Auskünfte (außer Besucherinfos):
    E-Mail: office@zoo-leipzig.de
    Telefon: 0341 5933-500, Fax: 0341 5933-303                                        10. Umweltziele und Umweltprogramm für 2018   40

    Fotos:                                                                            11. Gültigkeitserklärung                      42
    Silvio Bürger (Titel); Martin Jehnichen (S. 32/33); Archiv Zoo Leipzig (übrige)

    Stand 2018
Umwelterklärung 2017 - Hier trifft moderne Tierhaltung auf systematischen Umweltschutz - EMAS
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1. Vorwort
Liebe Leserinnen und Leser,
zum fünften Mal legt der Zoo Leipzig eine Umwelterklärung vor, nachdem er Ende 2014
sein Umweltmanagementsystem gemäß EMAS (Eco-Management and Audit Scheme)
offiziell eingeführt hat und den ersten Bericht für das Jahr 2013 herausgab.
Wie schon im vergangenen Jahr erläutert, sind wir nach größeren Einsparungen im
Energiebereich und nach der Umstellung auf Ökostrom jetzt an einem Punkt ange-
kommen, wo viele kleine Schritte notwendig sind, um weitere Verbesserungen für
eine nachhaltige Wirtschaftsweise zu erzielen. Hier möchte ich zwei Dinge besonders
hervorheben:
     Das Thema Plastikverpackungen und Plastiktüten hat in der Öffentlichkeit der-
     zeit eine hohe Aufmerksamkeit erhalten. In unseren Zoo-Shops haben wir durch
     Erhebung einer kleinen Gebühr auf Kunststoff-Tragetaschen dafür sorgen kön-
     nen, dass deren verbrauchte Jahresmenge um 85% gesunken ist.
     Im Bereich der Neubauten von Stallgebäuden sind wir im Bauabschnitt Süd-
     amerika I einen neuen Weg gegangen, indem die beiden Stallgebäude bis auf
     einen Betonsockel aus unbehandelten, aber regengeschützten massiven Voll-
     holzwänden bestehen, die einen sehr guten Wärmedämmwert haben und
     keine zusätzliche Dämmung benötigen.
Den Bereich umweltgerechte Wirtschaftsweise sehen wir in engem Zusammenhang
mit unseren Aktivitäten im Artenschutz - es sind sozusagen zwei Seiten derselben
Medaille. Bei den von uns geförderten Aufforstungsmaßnahmen und Maßnahmen
zur Waldsicherung auf Borneo überschneiden sich die beiden Bereiche sogar, indem
wir dort den Lebensraum seltener Arten sichern und gleichzeitig durch die gepflanz-
ten oder erhaltenen Bäume das klimarelevante Gas CO2 binden helfen.
Der seit dem 1.1.2017 eingeführte freiwillige Artenschutz-Euro auf Zootickets hat brei-
te Zustimmung bei den Besuchern erfahren, etwa 61% aller Ticketkäufer unterstützen
uns bei dieser Maßnahme. Auf diese Weise konnten wir unseren Etat für Artenschutz-
projekte mehr als verdoppeln und haben begonnen, neue Projekte zu prüfen, um diese
dauerhaft zu fördern.

Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor
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    2. Portrait Zoo Leipzig GmbH                                                                   Der Schwerpunkt der Tätigkeiten liegt in der Sicherstellung einer artgerechten Tierhal-
                                                                                                   tung zur Wahrnehmung der drei Kernaufgaben der Welt-Zoo- und Aquarium-Natur-
                                                                                                   schutzstrategie: Erziehung und Bildung, Artenschutz und Forschung.

                                                                                                   Seit dem Jahr 2000 setzt der Zoo das ambitionierte Projekt Zoo der Zukunft in die
                                                                                                   Realität um und hat seine Attraktivität für Bewohner und Besucher gleichermaßen er-
        Parthe
                                                         Kickerlin
                                                                  gsbe
                                                                      rg                           höht: Die Tiere fühlen sich in ihren naturnahen Lebensräumen wohl und der Besucher
                                                                                                   erfährt auf seinem Zoospaziergang ein sinnliches und einzigartiges Naturerlebnis.

                                                                                                   Etwa 200 Mitarbeiter sorgen dafür, dass das Unternehmen Zoo Leipzig funktioniert

                                                                           Pfaffen
                  Max-Planck-Institut

                                                                                                   und jährlich bis zu zwei Millionen Besucher begrüßt werden können. Das Unterneh-

                                                                             dorfer
                                                                                                   mensleitbild dient dabei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als Orientierung bei

                                                                               Straße
                                                                                                   der täglichen Arbeit und auf dem Weg in die Zukunft. Es definiert die Rahmenbedin-
                                                                                                   gungen und Grundsätze, nach denen gehandelt und entschieden wird.
                                                                                        Parkhaus
                                                                                        Zoo

                                        Rosental

                     N
                     U

    Das Standortgelände des Zoo Leipzig befindet sich nordwestlich der Leipziger Innen-
    stadt am Rande des Rosentals auf einer Fläche von ca. 27 Hektar. Auf dieser befinden
    sich die Themenwelten Afrika, Asien, Gondwanaland, Gründer-Garten, Pongoland und
    Südamerika. Weiterhin zugehörig sind der Wirtschaftshof mit Futterküche, Tierklinik
    und Verwaltung, die Kongreßhalle sowie zwei Parkhäuser dem Zoo gegenüberliegend.
    Pongoland ist im Eigentum des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie
    und wird gemeinsam mit dem Zoo Leipzig bewirtschaftet. Es ist aufgrund dieser
    Konstellation nicht Bestandteil des EMAS-Verfahrens.

                                                                                                                                        d
                                                                                                                         elt Gondwanalan
                                                                                                          Tropenerlebnisw
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    Leitbild des Zoo Leipzig
                                                             M it ar b eite r                    Tier/Natur
    Dieses Leitbild soll allen Mitarbeiterinnen und Mit-                                                      Verantwortung
    arbeitern Orientierung und Vertrauen auf dem Weg
                                                                                                              Unser Handeln wird bestimmt durch die Verantwor-
    in die Zukunft geben. Es ist zugleich eine Vorstellung
                                                                                                              tung gegenüber dem Leben der uns anvertrauten
    unseres Zoos als „Zoo des 21. Jahrhunderts“ und die
                                                                                                              Tiere. Alle Besucher sollen für den Schutz und Erhalt
    Richtlinie für unsere Entwicklungsplanung.
                                                                                                              der natürlichen Lebensräume – auch für die kommen-
                                                                                                              den Generationen – sensibilisiert werden.
    Tradition und Zukunft
    Wir sind die führende, traditionsreiche Kultur- und                                                       Aufgaben
    Freizeiteinrichtung der Stadt Leipzig. Auf unsere                                                         Aktiv arbeiten wir am Arten- und Naturschutz, in
    überregionale Ausstrahlung sind wir stolz. Aktiv ge-                                                      der Bildung und der Wissenschaft. Unsere Besucher
    stalten wir einen naturnahen, erlebnisorientierten                                                        möchten wir für unsere Aufgaben begeistern. Wir
    Zoo, der den Besucher mit allen Sinnen die Tiere und                                                      ermöglichen unseren Besuchern eine aktive und
    deren Lebensräume begreifen lässt.                                                                        passive Freizeitgestaltung.

    Unternehmen und Mitarbeiter                                                                               Besucherorientierung
    Wir sehen in unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbei-                                                       Unsere Besucher sind unsere Kunden und sichern die
    tern die wichtigste Grundlage des gemeinsamen                                                             Existenz unseres Zoos. Wir verstehen uns als „Dienst-
    Erfolges. Transparenz und offene Kommunikation                                                            leister“ mit dem Ziel, die Wünsche und Bedürfnisse
    prägen unseren Arbeitsalltag und schaffen Vertrauen.                                                      unserer Besucher zu erfüllen. Die Zufriedenheit unse-
    Klare Verantwortungsstrukturen ermöglichen eine                                                           rer Besucher ist uns eine Verpflichtung.
    effiziente Aufgabenbewältigung. Die Freude an der
    Arbeit motiviert uns zu Höchstleistungen und garan-
    tiert eine ständige Steigerung der Attraktivität und
    des Freizeitwertes unseres Zoos.                                            B es u c h e r
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         3. Organisation des Umweltmanagementsystems                                                       Geschäftsführung       Beratung       Umweltmanagement-
                                                                                                                                                  beauftragter (UMB)
         Das Umweltmanagementsystem (UMS) des Zoo Leipzig umfasst Maßnahmen und                                                   Information
         Regelungen, die gewährleisten, dass die gesetzlichen und behördlichen Bestimmungen
                                                                                                         Delegieren der Betreiberpflichten      Unterstützung der BetriebsIeitung
         sowie die Anforderungen der Zooverbände eingehalten werden. Ausgehend von
                                                                                                         Wahrnehmen der Aufsichtspflicht        Wahrnehmung der Aufsichtspflicht
         einer jährlichen Prüfung wurde festgestellt, dass mit den aktuellen Tätigkeiten und
                                                                                                         Gewährleistung der Rechtssicherheit    Überwachung des Umweltmanage-
         Verbrauchswerten alle rechtlichen Vorgaben und Grenzwerte eingehalten werden.
                                                                                                         Planen von Mitteln                     mentsystems und dessen Organisation
                                                                                                         Entscheiden über umweltrelevante       Pflege des Umweltmanagementsystems
         Die Geschäftsführung hat für den Aufbau und zur Aufrechterhaltung des UMS sowie
                                                                                                         lnvestitionsmittelfreigabe             Mitwirken bei Verfahrensverbesserungen
         zur Sicherstellung der Anforderungen nach EMAS III einen Beauftragten benannt.
                                                                                                         Bestellen der Betriebsbeauftragten     Ermittlung und Bewertung der
         Dieser überprüft regelmäßig die Funktionalität des Systems und leitet gegebenenfalls
                                                                                                         Beteiligung des UMB an allen umwelt-   Umweltaspekte
         Korrekturmaßnahmen ein, deren Durchführung er überwacht.
                                                                                                         relevanten Planungen                   Erstellung und Vorschlag der Umwelt-
                                                                                                                                                erklärung
         Mindestens einmal jährlich wird das UMS durch interne Audits überprüft. Dabei wird
         untersucht, ob die vorgeschriebenen Verfahren tatsächlich in der Praxis angewendet                 Abteilungsleiter
         werden und das Umweltprogramm effektiv umgesetzt wird. Weiterhin findet eine                                             Information        Beratung & Information
         Bewertung des Managementsystems, eine Überprüfung auf Übereinstimmung mit
                                                                                                         Wahrnehmen der Aufsichtspflicht
         der Umweltpolitik und auf Einhaltung der einschlägigen Umweltvorschriften statt.
                                                                                                         Wahrnehmen der Betreiberpflichten         Umweltausschuss
         Gegebenenfalls festgestellte Schwachstellen können so mit geeigneten Maßnahmen
                                                                                                         Planen von Mitteln
         beseitigt werden. 2017 wurde die neue Version ISO 14001-2015 in das UMS integriert.
                                                                                                         Behebung von Mängeln nach
         Die neuen Anforderungen bezüglich der Betrachtung des Kontextes der Organisation,                                                      Besprechung
                                                                                                                                                     echung und Vorschlag von
                                                                                                         Mittelfreigabe
         einer Risikoanalyse, einer Stakeholderanalyse und der Lebenswegbetrachtung der                                                             weltzielen und -programmen
                                                                                                                                                Umweltzielen
                                                                                                         Beteiligung des UMB an allen
         Dienstleistungen des Zoo Leipzig wurden geprüft. Es ergaben sich keine wesentlichen                                                    Erarbeitung
                                                                                                                                                  arbeitung von Verbesserungs-
                                                                                                         umweltrelevanten Planungen
         notwendigen Änderungen.                                                                                                                vorschlägen
                                                                                                                                                Umweltberichte
                                                                                                             Bereichsleiter                     Multiplikatorfunktion
                                                                                                                                  Information

                                                                                                         Wahrnehmen der Aufsichtspflicht
                                                                                                         Wahrnehmen der Betreiberpflichten
                                                                                                         Meldung von Störungen/Mängeln
                                                                                                         Unterweisung von Mitarbeitern

                                                                                                            alle Mitarbeiter
                                                                                                                                  Information

                                                                                                         Vermeiden von Abfällen
     Kältemasch
                inen 1 und 2                                                                             Sammeln von Wertstoffen
     Dach Gondw              –
                 analand
                                                                                               nik 1 –   Wasser- und Energiesparen
                                                                                         ertech
                                                                        a (Fische), Wass                 Meldung von Störungen/Mängeln
                                                             ge Arapaim
                                                  Filteranla                                             Vorschläge für Verbesserungen
                                                              aland
                                                  Gondwan
Umwelterklärung 2017 - Hier trifft moderne Tierhaltung auf systematischen Umweltschutz - EMAS
12

     4. Umweltpolitik
     Die Umweltpolitik stellt die zentrale Richtlinie für das grundsätzliche Umweltverhal-
     ten dar und beschreibt den Stellenwert des Umweltschutzes im Zoo Leipzig. Mit ihr
     bekennt sich der Zoo Leipzig explizit zu einem nachhaltigen Handeln.

     1. Wir streben regional und branchenweit eine Vorreiterrolle auch im Umweltschutz
        an, wobei wir uns stets unserer eigenen Umweltauswirkungen bewusst sind und
        über die Einhaltung von Vorschriften und Gesetzen hinaus Beeinträchtigungen der
        Umwelt gezielt reduzieren.

     2. Wir vermeiden Energie- und Wasserverschwendung, verringern Emissionen, Ab-
        fälle und Abwasser und verfolgen das übergeordnete Ziel, unsere Umweltleistung
        kontinuierlich zu verbessern.

     3. Wir informieren und beraten unsere Besucher und in Fachkreisen zu den gemein-
        samen Anliegen in Umweltschutz, Artenschutz und bei der Erhaltung der Biodiver-
        sität. Wir berichten zudem nach außen und suchen den sachlichen und offenen
        Dialog mit unseren Besuchern, den Bürgern Leipzigs und der interessierten Öffent-
        lichkeit.

     4. Wir fördern das Umweltbewusstsein und die Umweltverantwortung aller Mit-
        arbeiter durch Information, Motivation und entsprechende Aus- und Weiter-
        bildung. Unsere Mitarbeiter sind an der Realisierung des Umweltmanagement-
        systems aktiv beteiligt und wirken an dessen Umsetzung mit.

     5. Wir informieren unsere Lieferanten und Dienstleister über unsere Umweltpolitik
        und -ziele und binden sie frühzeitig in diese mit ein. Langfristig werden bei unse-
        rem Einkauf von Energie bis hin zu Reinigungs- und Futtermitteln nachhaltige
        Gesichtspunkte herangezogen.

                                                                                              Lernstation – Nachhaltige Forstwirtschaft – Forest Stewardship Council (FSC)
Umwelterklärung 2017 - Hier trifft moderne Tierhaltung auf systematischen Umweltschutz - EMAS
14                                                                                                                                                                                          15

     5. Umweltaspekte                                                                        Produkte:
                                                                                               Informations- und Werbematerial
                                                                                               Wissenstransfer, Bildung, Forschung, Publikationen
     5.1 Bestimmung der Umweltaspekte                                                          Veranstaltungen
     Die Umweltaspekte der Tätigkeiten einer Organisation haben Umweltauswirkungen
     zur Folge. Führt ein Umweltaspekt zu einer erheblichen Umweltauswirkung, dann ist       Sonstige:
     dieser Aspekt wesentlich und muss in das UMS einbezogen werden.                           Verkehrsmittelwahl der Mitarbeiter, Besucherinnen und Besucher
     Auf Basis der ersten Umweltprüfung und der Umweltbetriebsprüfungen sind die
     folgenden direkten Umweltaspekte, die sich aus Tätigkeiten der Zoo Leipzig GmbH
     ergeben, analysiert worden:

     Direkte Umweltaspekte

       Luftschadstoffemissionen
          tschadstoffemissionen in die Atmosphäre
           durch Stromerzeugung
           durch Wärmeerzeugung
           durch Transporte/Verkehr
       Wasser/Abwasser
       Abfall
       Lärm (Schallemission)
       Gerüche                                                                              Parkhaus
       Licht
       Stäube                                                                                                                                                                     ntempel
                                                                                                                                                              hermie   – Elefante
       Natureingriffe/Flächenverbrauch                                                                                                              on Solart
                                                                                                                                           Lernstati

     Indirekte Umweltaspekte
                                                                                             5.2 Bewertungsmethode
                                                                                             Die Bewertung der Umweltaspekte erfolgt nach einem vom Umweltbundesamt (UBA)
     Indirekte Umweltaspekte entstehen nicht direkt am Standort und können nicht in
                                                                                             entwickelten Verfahren anhand der folgenden drei Kriterien:
     vollem Umfang vom Zoo Leipzig kontrolliert werden. Sie bedingen sich aber aus dem
     für die Geschäftstätigkeit notwendigen Ressourceneinsatz und entstehen durch Vor-
                                                                                                „relative quantitative Bedeutung des Umweltaspekts“ (hoch, durchschnittlich, gering)
     leistungen und Produkte.
                                                                                                „prognostizierte zukünftige Entwicklung des Umweltaspekts“ (zunehmend, stagnie-
                                                                                                rend, abnehmend)
     Vorleistungen:
                                                                                                „relatives Gefährdungspotenzial des Umweltaspekts“ (hoch, durchschnittlich, gering)
       Beschaffung (Emissionen durch Tierunterhalt, Materialverbrauch: Büroartikel, Büro-
       möbel, EDV-Ausstattung)
                                                                                             Jeder Umweltaspekt wird nach diesen drei Kriterien einer (der in Klammern stehen-
       Dienstleister, Auftragnehmer und Lieferanten (Bautätigkeiten, An- und Auslieferung
                                                                                             den) Einstufung zugeteilt. Anschließend wird er einer der folgenden drei Gruppen zu-
       von Postsendungen, Papier, Bürobedarf, Auswahl und Zusammensetzung von Dienst-
                                                                                             geordnet:
       leistungen)
Umwelterklärung 2017 - Hier trifft moderne Tierhaltung auf systematischen Umweltschutz - EMAS
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     A Relativ besonders bedeutender Umweltaspekt von hoher Handlungsrelevanz                      5.3 Bewertung
     B Umweltaspekt mit relativ durchschnittlicher Bedeutung
     C Umweltaspekt von relativ geringer Bedeutung                                                 Bei der Bewertung der Umweltaspekte gab es gegenüber 2014 keine Veränderungen.

     Die Zuordnung der Umweltaspekte zu den Gruppen erfolgt dabei nach dem folgenden               5.3.1 Elektrische Energie (Strom)
     Schlüssel, wobei als Maßgabe gilt:
                                                                                                   Die Zoo Leipzig GmbH bezieht ihre elektrische Energie über die Stadtwerke Leipzig.
                                                                                                   Seit Anfang 2015 wird der Bedarf zu 100% mit Ökostrom gedeckt. Dessen Erzeugung
     A Umweltaspekte, die bei mindestens zwei Kriterien in die höchste Kategorie und bei
                                                                                                   erfolgt in nachhaltigen Wasserkraftanlagen, mit entsprechender Entwertung von
       keinem Kriterium in die niedrigste Kategorie einzuordnen sind.
                                                                                                   Herkunftsnachweisen gemäß dem Kriterienkatalog Ökostrom Plus der KlimaINVEST
     B Umweltaspekte, die bei einem Kriterium in die höchste Kategorie oder bei zwei
                                                                                                   Green Concepts GmbH.
       Kriterien in die höchste Kategorie und bei dem dritten Kriterium in die niedrigste
       Kategorie einzuordnen sind.                                                                  Relative quantitative Bedeutung:                   hoch
     C Umweltaspekte, die bei keinem Kriterium in die höchste Kategorie einzuordnen                 Prognostizierte künftige Entwicklung:              stagnierend
       sind.                                                                                        Relatives Gefährdungspotenzial:                    gering
                                                                                                    Möglichkeiten, steuernd Einfluss zu nehmen:        mittel- bis langfristig
      relative quantitative   prognostizierte               relatives Gefährdungspotenzial
      Bedeutung               künftige Entwicklung                                                  Gesamtbewertung:                                   B II
                                                     hoch        durchschnittlich        gering
                              Zunehmend              A                  A                   B
      hoch                    Stagnierend –           A                  B                   B
                                                                                                   5.3.2 Wärme
                              Abnehmend              B                  B                   B
                              Zunehmend              A                  B                   B
      durchschnittlich        Stagnierend –           B                  C                   C
                              Abnehmend              B                  C                   C
                              Zunehmend              B                  B                   B
      gering                  Stagnierend –           B                  C                   C
                              Abnehmend              B                  C                   C                                                                                          itung
                                                                                                                                                                               erbere
                                                                                                                                                                  , Wa r mwass      n d
                                                                                                                                                                                 la
                                                                                                                                                         zentrale         dwana
                                                                                                  Wärmespeiche                                    Technik mpen – Gon
     Zusätzlich werden die Umweltaspekte – entsprechend der Möglichkeiten, steuernd                           r in Gondwan
                                                                                                                          aland                    Wärm e p u
     Einfluss zu nehmen – in die Unterkategorien I, II und III eingeteilt. Dabei gelten fol-
     gende Kriterien:                                                                              Die Versorgung mit Wärmeenergie resultiert aus einem Gas- und Dampfkraftwerk
                                                                                                   der Stadtwerke Leipzig über das Fernwärmenetz. Dabei erfolgt eine sehr effiziente
     I Auch kurzfristig ist ein relativ großes Steuerungspotenzial vorhanden.                      Energiegewinnung durch den Einsatz von Kraft-Wärme-Kopplung. Zudem ist die
     II Der Umweltaspekt ist nachhaltig zu steuern, jedoch erst mittel- bis langfristig.           räumliche Entfernung vom Wärmeenergieerzeuger sehr gering, sodass der Transport-
     III Steuerungsmöglichkeiten sind für diesen Umweltaspekt nicht, nur sehr langfristig          verlust minimiert ist. Da die Stadtwerke jedoch nur geprüfte Emissionsfaktoren für
         oder nur in Abhängigkeit von Entscheidungen Dritter gegeben.                              ihren gesamten Kraftwerkspark ausweisen, wird das relative Gefährdungspotenzial
                                                                                                   als durchschnittlich eingestuft. In wenigen Fällen, wo witterungs- und infrastruktur-
                                                                                                   bedingt die Wärmeversorgung in den rückwärtigen Anlagen nicht ausreichend ist,
                                                                                                   wird elektrisch zugeheizt.
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     Relative quantitative Bedeutung:              hoch                                                 Für Beckenwasser, das mit tierischen Rückständen behaftet ist, bestehen aufgrund
     Prognostizierte künftige Entwicklung:         stagnierend bis zunehmend                            deren Unbedenklichkeit Einleitgenehmigungen und es wird ebenfalls der Parthe zu-
     Relatives Gefährdungspotenzial:               durchschnittlich                                     geführt. Zur Bewässerung eingesetztes Brauchwasser versickert.
     Möglichkeiten, steuernd Einfluss zu nehmen:   mittel- bis langfristig, teils nur in Abhängigkeit   Es erfolgen regelmäßige Kontrollen durch die Kommunalen Wasserwerke Leipzig (KWL).
                                                   von Entscheidungen Dritter gegeben                   Brauchwasser, das zur Reinigung der Gehege und solches, das zur Spülung von Sani-
     Gesamtbewertung:                              A II - III                                           täranlagen eingesetzt wird, wird regulär über die Schmutzwasserkanalisation der KWL
                                                                                                        entsorgt.

                                                                                                        Trinkwasser
     5.3.3 Transporte/Verkehr                                                                           Das Trinkwasser des kommunalen Trinkwassernetzes wird ergänzend zum Brauchwas-
     Der Umweltaspekt Transporte/Verkehr beinhaltet:
                                                                                                        ser eingesetzt und somit je nach Einsatzzweck ebenfalls der Parthe bzw. der Schmutz-
       den direkten Umweltaspekt Luftschadstoffemissionen in die Atmosphäre durch
                                                                                                        wasserkanalisation zugeführt. Im Bereich Gondwanaland wird zur Versorgung der
       Dienstreisen sowie Transport- oder Dienstfahrzeuge abzugeben und
                                                                                                        Wassereindüsung (Luftbefeuchtung) und zum Betrieb der Wasserfälle und Wasserlein-
       den indirekten Umweltaspekt Luftschadstoffemissionen durch Verkehr von Mitar-
                                                                                                        wände (Bootsfahrt) aus hygieneschutzrechtlichem Grund nur Trinkwasser eingesetzt.
       beitern, Besuchern und der Anlieferung von Waren und Dienstleistungen.
                                                                                                        Die Belastung des Abwassers durch Reinigungsmittel und die organischen Belastun-
                                                                                                        gen sind ist als gering einzustufen. Daher ist von einer nennenswerten Belastung des
     Aufgrund eines notwendigen internationalen Fach- und Tieraustausches resultiert aus
                                                                                                        Abwassers mit Schadstoffen nicht auszugehen.
     den Dienstreisen ein relativ hohes Maß an CO2-Emissionen. Hinzu kommt der sonstige
     betriebliche Verkehr. Die CO2- Emissionen, die durch den indirekten Aspekt entstehen,              Relative quantitative Bedeutung:              hoch
     besonders durch die Anreise von Besuchern, sind sehr hoch. Hinzu kommen noch die                   Prognostizierte künftige Entwicklung:         stagnierend
     Emissionen aus den Dienstreisen.                                                                   Relatives Gefährdungspotenzial:               gering
     Relative quantitative Bedeutung:              hoch                                                 Möglichkeiten, steuernd Einfluss zu nehmen:   mittel- bis langfristig
     Prognostizierte künftige Entwicklung:         zunehmend                                            Gesamtbewertung:                              B II
     Relatives Gefährdungspotenzial:               durchschnittlich
     Möglichkeiten, steuernd Einfluss zu nehmen:   langfristig, nur in Abhängigkeit von
                                                   Entscheidungen Dritter gegeben                       5.3.5 Abfall
     Gesamtbewertung:                              A III
                                                                                                        Für den Zoo Leipzig besteht ein Abfallkonzept, welches vorsieht, dass biogene Abfälle aus
                                                                                                        den Tiergehegen dezentral gesammelt und täglich abgefahren werden. Für die Abfälle
                                                                                                        aus dem Betriebsunterhalt (Schrott, Bauabfälle etc.) stehen zentral platziert entspre-
                                                                                                        chende Container bereit und werden regelmäßig abgeholt. Für die Beschäftigten wird
     5.3.4 Wasser/Abwasser                                                                              die Möglichkeit geboten Altpapier, Kartonagen, Leichtverpackungen, Bioabfall, Elek-
     Brauchwasser
                                                                                                        tronikschrott, Tonerkartuschen, Druckerpatronen, Batterien sowie CDs getrennt vom
     Der Zoo Leipzig verfügt über mehrere Bezugsquellen für Brauchwasser. Zum einen
                                                                                                        Restmüll zu entsorgen. Die Trennung geschieht eigenverantwortlich. Zudem ist die
     über vier Brunnen im Rosental, deren Wasser durch das betriebseigene Wasserwerk
                                                                                                        getrennte Erfassung und sichere Entsorgung von Sonderabfall organisiert. Die Entsor-
     aufbereitet wird. Des Weiteren durch die Entnahme von Wasser aus dem Fluss Parthe,
                                                                                                        gung aller Abfälle erfolgt durch zugelassene Entsorgungsfachbetriebe.
     sowie durch betriebsinterne Brunnen und durch die Sammlung anfallenden Regen-
     wassers.                                                                                           Relative quantitative Bedeutung:              durchschnittlich
     Zum Betrieb der Wassergräben und Teiche eingesetztes Brauchwasser wird stofflich                   Prognostizierte künftige Entwicklung:         stagnierend
     unverändert wieder in die Parthe eingeleitet, ebenso nicht aufgefangenes Regenwasser.              Relatives Gefährdungspotenzial:               gering
                                                                                                        Möglichkeiten, steuernd Einfluss zu nehmen:   mittel- bis langfristig
                                                                                                        Gesamtbewertung:                              B II
20                                                                                                                                                                                    21

     5.3.6 Lärm                                                                               Relative quantitative Bedeutung:              gering
     Der Betrieb am Standort kann insgesamt als ruhig bezeichnet werden. Wesentliche          Prognostizierte künftige Entwicklung:         stagnierend
     Lärmemissionen, die zu Klagen der Nachbarschaft geführt haben, entstehen im nörd-        Relatives Gefährdungspotenzial:               gering
     lichen Bereich beim Elefantentempel/Tor E zur Straße Kickerlingsberg durch den Ein-      Möglichkeiten, steuernd Einfluss zu nehmen:   langfristig, nur in Abhängigkeit von
     satz eines kleinen Radladers sowie durch die Abfuhr von Abfällen.                                                                      Entscheidungen Dritter gegeben
                                                                                              Gesamtbewertung:                              C III
     Relative quantitative Bedeutung:              gering
     Prognostizierte künftige Entwicklung:         stagnierend
     Relatives Gefährdungspotenzial:               gering
                                                                                              5.3.9 Licht
     Möglichkeiten, steuernd Einfluss zu nehmen:   langfristig, nur in Abhängigkeit von
                                                                                              Der Betrieb am Standort verursacht sehr geringe Lichtemissionen. Eine Beleuchtung
                                                   Entscheidungen Dritter gegeben
                                                                                              der Anlagen in den Abendstunden ist nur bei Hallen (Gondwanaland, Pongoland) und
     Gesamtbewertung:                              C III
                                                                                              nur zu besonderen Anlässen gegeben. Im Allgemeinen sind diese nicht beleuchtet, um
                                                                                              den Schlafrhythmus der Tiere nicht zu beeinflussen. Eine Wegebeleuchtung ist vor-
                                                                                              handen, aber nicht von Anwohnern einzusehen.
     5.3.7 Stäube                                                                             Relative quantitative Bedeutung:              gering
     Staubemissionen werden im Zoo Leipzig, wenn überhaupt, in sehr geringem Umfang           Prognostizierte künftige Entwicklung:         stagnierend
     verursacht, da die Anlagen durch Bepflanzungen weitestgehend vor Erosion geschützt       Relatives Gefährdungspotenzial:               gering
     sind. Lediglich auf den Besucherwegen und punktuell bei Baustellenbetrieb kommt es       Möglichkeiten, steuernd Einfluss zu nehmen:   langfristig, nur in Abhängigkeit von
     während Hitzeperioden zu Staubentwicklungen, denen nach Möglichkeit durch mor-                                                         Entscheidungen Dritter gegeben
     gendliche Befeuchtung mit Wasser entgegengewirkt wird.                                   Gesamtbewertung:                              C III
     Relative quantitative Bedeutung:              gering
     Prognostizierte künftige Entwicklung:         stagnierend
     Relatives Gefährdungspotenzial:               gering                                     5.3.10 Natureingriffe
     Möglichkeiten, steuernd Einfluss zu nehmen:   langfristig, nur in Abhängigkeit von       Der Zoo Leipzig befindet sich auf einem Gelände, das über weitestgehend unversiegelte
                                                   Entscheidungen Dritter gegeben             Flächen und einen alten bzw. über Ersatzpflanzungen stabil gehaltenen Baumbestand
     Gesamtbewertung:                              C III                                      verfügt. Bauvorhaben ersetzen zumeist existierende Anlagen, wobei aufgrund natur-
                                                                                              naher Gestaltung nur ein geringer Teil auf feste Bebauung entfällt. Eine Verringerung
                                                                                              der Versiegelungsrate ist aber nicht zu erwarten.
                                                                                              Eine konzentrierte Kontamination des Bodens durch Schadstoffe entsteht nicht. Es
     5.3.8 Gerüche                                                                            wird nach Möglichkeit auf mineralische Dünger und Pestizide verzichtet. Das Befahren
     Der Zoo Leipzig verursacht an einigen Stellen zootypische Gerüche, die sich bei ent-
                                                                                              der unversiegelten Flächen erfolgt nur auf den Wegen mit wassergebundener Decke,
     sprechender Windstärke auch in die angrenzende Bebauung verteilen. Beschwerden
                                                                                              eine weitere Bodenverdichtung findet somit nicht statt. Die Bodeneigenschaften wer-
     hierzu gab es bisher keine. Lediglich bezüglich des Lagercontainers für die tierischen
                                                                                              den durch Bepflanzung und Mulchen der Bodenoberflächen verbessert, da so einer
     Abfälle am Dickhäuterhaus gab es 2007 eine Anwohnerbeschwerde. Hiernach wurde
                                                                                              Erosion entgegengewirkt wird.
     die Position des Containers entsprechend geändert.
22                                                                                                                                                                                                         23

     Relative quantitative Bedeutung:              gering                                               5.3.13 Informations- und Werbematerial
     Prognostizierte künftige Entwicklung:         stagnierend                                          Die Menge an Papierverbrauch für Informations- und Werbematerial ist im Vergleich
     Relatives Gefährdungspotenzial:               gering                                               zum Papierverbrauch durch den Betrieb in der Verwaltung sowie Forschung und Ar-
     Möglichkeiten, steuernd Einfluss zu nehmen:   langfristig, nur in Abhängigkeit von                 tenschutz als durchschnittlich einzustufen. Alle Flyer der Zoo Leipzig GmbH werden
                                                   Entscheidungen Dritter gegeben                       auf Recyclingpapier gedruckt. Zudem werden alle Informationen über das Internet
     Gesamtbewertung:                              C III                                                bzw. per E-Mail verbreitet.
                                                                                                        Relative quantitative Bedeutung:              durchschnittlich
                                                                                                        Prognostizierte künftige Entwicklung:         abnehmend
     5.3.11 Beschaffung                                                                                 Relatives Gefährdungspotenzial:               gering
     Dieser Umweltaspekt behandelt die Beschaffungspraxis und die bei der Herstellung                   Möglichkeiten, steuernd Einfluss zu nehmen:   mittel- bis langfristig, teils nur in Abhängigkeit
     der Materialien entstehenden Emissionen. Aufgrund des teils exklusiven Charakters                                                                von Entscheidungen Dritter gegeben
     einzelner Mittel zum Tierunterhalt und bestimmter zu verwendender Materialien, be-                 Gesamtbewertung:                              C II-III
     steht bei diesen, wenn überhaupt, nur eine langfristig mögliche Einflussnahme.
     Relative quantitative Bedeutung:              durchschnittlich
     Prognostizierte künftige Entwicklung:         stagnierend
                                                                                                        5.3.14 Wissenstransfer, Bildung, Forschung und Publikationen
     Relatives Gefährdungspotenzial:               gering                                               Über seine Funktionen als Botschafter für die bedrohte Tierwelt und als Freizeitein-
     Möglichkeiten, steuernd Einfluss zu nehmen:   mittel- bis langfristig                              richtung hinaus, leistet der Zoo Leipzig einen maßgeblich positiven Beitrag zum di-
     Gesamtbewertung:                              C II                                                 rekten Arten- und Naturschutz. Neben der Information der Besucher zu Artenschutz-
                                                                                                        themen wird in nationalen wie internationalen Forschungs- und Artenschutzgremien
                                                                                                        der Erhalt bedrohter Arten abgestimmt und gefördert. Außerdem wird über den Be-
                                                                                                        trieb der Zooschule ein großes Maß Bildungsarbeit geleistet und Umweltbewusstsein
     5.3.12 Pächter, Dienstleister, Auftragnehmer und Lieferanten                                       mitgestaltet.
     Die Umweltleistung und das Umweltverhalten von Pächtern, Dienstleistern, Auftrag-
     nehmern und Lieferanten stellen ebenfalls einen Umweltaspekt dar. Der Zoo Leipzig
                                                                                                        Eine Bewertung nach obiger Methode ist schwierig.
     muss als Einrichtung des öffentlichen Rechts Vergaben öffentlich national bzw.
     international ausschreiben. Es fließen Umweltaspekte, wenn möglich, bei öffentlichen
                                                                                                                                fsratgeber
     Ausschreibungen ein. Die Größenordnung dieser Aufträge ist durchschnittlich einzu-                     Lernstation – Einkau
                                                                                                                                enwaldes
     stufen. Die Pächter des Zoo Leipzig werden im Rahmen jährlicher Audits auf ihr Be-                     zum Schutz des Reg
     streben hin zu einem koordinierten Umweltschutz befragt und in Maßnahmen sowie
     Aktionen nach Möglichkeit eingebunden.
     Relative quantitative Bedeutung:              durchschnittlich
     Prognostizierte künftige Entwicklung:         stagnierend
     Relatives Gefährdungspotenzial:               gering
     Möglichkeiten, steuernd Einfluss zu nehmen:   mittel- bis langfristig, teils nur in Abhängigkeit
                                                   von Entscheidungen Dritter gegeben
     Gesamtbewertung:                              C II-III

                                                                                                                                                       Unterrich
                                                                                                                                                                tsraum Z
                                                                                                                                                                        ooschule
24                                                                                                                                                                                                                  25
     6. Zielerreichung und Umweltprogramm
     6.1 Zielerreichung bei Umweltaspekten                                                                   Aspekt/Bereich    Umweltziele         Umweltprogramm                               Status
                                                                                                                                                   Ersatz einer veralteten Kühlzelle (Bereich   Erledigt
     Umweltaspekt      Umweltziel                                           Erfüllungsgrad                                                         Pongoland) gegen neue im Koala-Haus

     Abfall            Verbesserte Abfalltrennung/                          Erfüllt                          Ressourcen        Nachhaltiger        Erhöhung des Anteils an fair gehandelten     Fortlaufend
                       fachgerechte Verwertung oder Entsorgung                                                                 Einsatz von         und regionalen Produkten im Zoo-Shop
                                                                                                                               Ressourcen
     Energie           Reduzierung des Verbrauchs an Elektroenergie/        Nicht erfüllt
                       effizienter Umgang - 1% (60 MWh)                     + 2,5% (+152,08 MWh)                               Nachhaltiger        Verkauf von Plastiktüten („15 Cent für den   Erledigt;
                                                                                                                               Einsatz von         Artenschutz“) statt kostenloser Abgabe       über 85% Einspa-
                       Reduzierung von Luftschademissionen                  Nicht erfüllt                                      Ressourcen          in den Zooshops                              rung (jetzt 7.000
                                                                            + 0,8% (+13,8 t CO2eq)                             (Plastiktüten)                                                   Tüten/Jahr)
     Ressourcen        Nachhaltiger Einsatz von Ressourcen:                                                                    - 50% (= 25.000
                       · Erhöhung Transfair-Artikel                         Begonnen (und fortlaufend)                         Stück weniger
                       · Einsparung Batterien                               Erfüllt                                            pro Jahr)
                       · Einsparung Holz/Zellstoff                          Erfüllt                                            Nachhaltiger Ein-   Umstellung restliche Headsets für            Erledigt
                       · Einsparung Plastiktüten                            Erfüllt                                            satz von Ressour-   Kommentierungen auf Akkuladestation
                       · Einsparung (Trink-)Wasser                          Erfüllt                                            cen (Ersatz von     statt Batterie
     Artenschutz/      Förderung des heimischen Artenschutzes               Erfüllt (und fortlaufend)                          Batterien):
     Biodiversität                                                                                                             Gesamt 11 Head-
                                                                                                                               sets umzustellen
     Kommunikation     · Schulung Mitarbeiter                               Erfüllt
                       · Sensibilisierung Öffentlichkeit                    Separate Maßnahme nicht                            Nachhaltiger Ein-   Umstellung aller Besuchertoiletten auf       Erledigt
                                                                            umgesetzt                                          satz von Ressour-   Recyclingtoilettenpapier
                                                                                                                               cen (Zellstoff)
     Sicherheit        Stabilisierung Erst-Helfer-Quote 20%                 Erfüllt >27%
                                                                                                                               Nachhaltiger        Wassersparventil bei Osmoseanlage in         Erledigt
                       Ausbildung Brandschutzhelfer                         In Vorbereitung (ab 2019 Kurse                     Einsatz von         der Mäusezucht (Futtertrakt)
                                                                            für alle Mitarbeiter durch das                     Ressourcen
                                                                            MIA)                                               (Trinkwasser)

                                                                                                             Artenschutz/      Förderung           Pflanzung Hecken als Nist- und Nah-          Erledigt;
     6.2 Projektübersicht der umgesetzten Umweltprogrammpunkte 2017                                          Biodiversität     des heimischen
                                                                                                                               Artenschutzes
                                                                                                                                                   rungsgehölze für Vögel; ggf. weitere Nist-
                                                                                                                                                   kästen
                                                                                                                                                                                                fortlaufend

     Aspekt/Bereich   Umweltziele         Umweltprogramm                               Status                Schulung (interne Sensibilisierung    Nach Bedarf Schulung neuer Mitarbeiter       Nach Bedarf
     Abfall           Fachgerechte        Aufstellen einer Sammeltonne für Elektro-    Erledigt              Kommunikation) der Mitarbeiter
                      Verwertung oder     kleingeräte der Firma binee im Safari-Büro                                           für betriebliche
                      Entsorgung          (als Test ob sinnvoll)                                                               Umweltaspekte

     Energie          Reduzierung des     Weitere Umstellung von HQi Strahlern         Fortlaufend           Kommunikation     Sensibilisierung    Sonderschilder mit Umwelttipps für Zoo-      Verschoben
                      Verbrauchs          auf LED im Aquarium/Terrarium                                                        der Öffentlich-     besucher
                      an Elektroenergie                                                                                        keit für Umwelt-
                                          Verbesserung Steuerung der beiden Kälte- Fortlaufend                                 belange
                      - 1% (60 MWh)
                                          maschinen GWL
                                                                                                             Sicherheit        Erhöhung           Schulung Ersthelfer/Nothelfer                 Fortlaufend
                                          Ersatz veralteter Pumpen- und Filtertech-    Planung läuft                           der Sicherheit bei
                                          nik im Aquarium (Planung 2017,                                                       außergewöhn-
                                          Umsetzung ab 2018)                                                                   lichen Ereignissen
26                                                                                                                                                                                             27
                                                                                           Schlüsselbereich       Input bzw. Auswirkungen 2016                  Änderung ggü. 2015
                                                                                           Energieeffizienz       Jährlicher Gesamtenergieverbrauch
     7. Umweltbilanz                                                                                              (Strom + Wärme) in MWh:
                                                                                                                  Strom:        6.182,16 MWh +                      + 152,08 MWh (+ 2,5%)
                                                                                                                  Wärme:       10.302,17 MWh                        + 252,31 MWh (+ 2,5%)
     7.1 Kernindikatoren nach EMAS III                                                                                       = 16.484,33 MWh / 185,85 MA          = + 401,39 MWh (+ 2,5%)
     Die Verbesserung der Umweltleistung ist bei EMAS das Hauptanliegen, auf welches                                          KIEn = 88,70                         ∆ KIEn = + 5,88
     das Umweltmanagementsystem stets ausgerichtet ist. Mittels standardisierter Kenn-                            Jährlicher Verbrauch an erneuerbaren
     zahlen soll die Umweltleistung übersichtlich und einheitlich darstellbar sein. Für                           Energien in MWh:
                                                                                                                              39,03 MWh Solarwärme /               - 2,15 MWh (- 5,2%)
     diese Leistungskennzahlen ist daher eine gemeinsame Bezugsgröße vorgesehen, um
                                                                                                                                               185,85 MA
     Verbesserungen oder Tendenzen über mehrere Zeitperioden sinnvoll vergleichen zu                                          KIEn-ren = 0,210                     ∆ KIEn -ren = - 0,002
     können – auch bei der Änderung äußerer Umstände. Für die Zoo Leipzig GmbH wurde
     die Mitarbeiterzahl in umgerechnete Vollzeitstellen (MA) gewählt, da diese einer      Materialeffizienz      Jährliche Menge der Einsatzmaterialien
                                                                                                                  (Druck-/Kopierpapier) in kg:
     geringen Schwankung unterworfen ist.
                                                                                                                             21.239 kg / 185,85 MA                 + 891 kg (+ 4,4%)
                                                                                                                             KIMat = 114,28                        ∆ KIMat = + 9,47

                                                                                           Wasser                 Jährlicher Wasserverbrauch (TW + BW) in m³:
                                                                                                                              467.985 m³ / 185,85 MA               + 44.875 m³ (+ 10,6%)
                                                                                                                              KIH2O = 2.518,10                     ∆ KIH2O = + 338,81

                                                                                           Abfall                 Jährliches Abfallaufkommen nach Abfallart
                                                                                                                  in Tonnen:
                                                                                                                              1.243,54 t / 185,85 MA               + 16,31 t (+ 1,3%)
                                                                                                                              KIAbf = 6,69                         ∆ KIAbf = + 0,37

                                                                                           Emissionen             Jährliche Emissionen von Treibhausgasen
                                                                                                                  in Tonnen CO2-Äquivalent:
                                                                                                                  Direkte Emissionen durch Treibstoffe und
                                                                                                                  Flugreisen
                                                                                                                             89,92 t CO2eq / 185,85 MA             - 25,06 t CO2eq (- 21,8%)
                                                                                                                             KIEM-d = 0,48                         ∆ KIEM-d = - 0,11
                                                                                                                  Indirekte Emissionen durch:
                                                                                                                  Strom:           0,0 t CO2eq                           0 t CO2eq (0%)
                                                                                                                  Wärme:       1.586,53 t CO2eq                    + 38,85 t CO2eq (+ 2,5%)
                                                                                                                  Gesamt:      1.586,53 t CO2eq / 185,85 MA        + 38,85 t CO2eq (+ 2,5%)
                                                                                                                             KIEM-id = 8,54                        ∆ KIEM-id = + 0,57

                                                                                           Biologische Vielfalt   Artenschutzprogramme:
                                                                                                                            91 Zuchtprogramme / 185,85 MA          +/- 0
                                                                                                                            KIBD = 0,490                           ∆ KIBD = + 0,02

                                                                                          Versiegelte/bebaute Fläche:
                                                                                          Flächen nur Zoo (ohne Pongoland)        236.203 m²     davon bebaut     ca. 47.069 m²
                                                                                          zusätzlich 2 Parkhäuser                   10.332 m²    davon bebaut     ca. 9.074 m²
                                                                                          Gesamtsumme:                            246.535 m²     davon bebaut      ca. 56.143 m² (22,77%)

                                                                                          Mit den oben genannten Daten und Zahlen werden alle für die Zoo Leipzig GmbH geltenden Rechts
                                                                                                                                                                                 Rechts-
                                                                                          vorschriften eingehalten.
28
     7.2 Zahlen, Daten, Fakten
                                                       2017
     Wärme-Energie
     Zoo gesamt                                          11.525,37 MWh
     abzüglich Pächterverbräuche verbleiben               10.302,17 MWh
     davon Gondwanaland alleine                            5.277,70 MWh

     Elektro-Energie
     Zoo gesamt                                           7.719,99 MWh
     abzüglich Pächterverbräuche verbleiben                6.182,16 MWh
     davon Gondwanaland alleine                           3.019,46 MWh

     Transport
     Diesel für Fuhrpark                                      8.575 l

     Betriebsstoffe
     Heizöl/Diesel/Benzin für Geräte und Maschinen            1.652 l

     Wasser
     Trinkwasser                                        134.008     m³
     abzüglich Pächterverbräuche verbleiben              121.423    m³
     Brauchwasser Wasserwerk                             283.719    m³
     Brauchwasser Brunnen                                62.843     m³
     Gesamt                                             467.985     m³

     Abwasser
     Städtisches Abwasser                                 69.691 m³
     Abwasser Vorfluter                                  351.828 m³

     Materialien
     Kopierpapier und Druckerzeugnisse                      21,2    t
     Futter Wiesenheu                                     148,6     t
              Luzerneheu                                    32,9    t
              Stroh                                         63,0    t
              Pellets                                       27,0    t
              Getreideprodukte                               11,0   t
              Mineral- & Wirkstoffgemische                    2,6   t
              Vogelfutter                                   33,4    t
              Grünfutter                                  328,0     t
              Eier                                       24.120     Stk.
              Mischbrote                                  4.920     Stk.
              Toastbrote                                   1.272    Stk.
              Milch                                       2.250     l
              Milchprodukte                                  0,6    t
              Fleisch                                        15,1   t
              Fisch                                         25,4    t
              Äpfel/Birnen                                  52,4    t
              Möhren                                        35,0    t
              Rüben                                         22,3    t
              Diverses Obst & Gemüse                      180,0     t
     (2/3 des Futters stammt aus bis 150 km Umkreis)
30                                                                                                                                                                                    31

                                                                                             Abfallmengen 2017 aufgeschlüsselt nach Abfallarten:

                                                                                             Abfallschlüssel   Abfallbezeichnung                                        Gesamtmenge
                                                                                             020106 / Gülle    tierische Ausscheidungen, Gülle/Jauche und Stallmist      693,09 t
                                                                                             laut Verordnung
                                                                                             (EG) 1069/2009

                                                                                             150203            Filtermaterialien, Wischtücher                              0,24 t

                                                                                             170101            Beton                                                       9,82 t

                                                                                             170107            Gemische aus Beton, Ziegeln, Fliesen…                        2,56 t

                                                                                             170201            Holz                                                        50,52 t

                                                                                             170202            Glas                                                         1,38 t

                                                                                             170203            Kunststoff                                                  0,32 t

                                                                                             170405            Eisen und Stahl                                              3,17 t

                                                                                             170504            Boden und Steine mit Ausnahme derjenigen unter               7,08 t
                                                                                                               170503

                                                                                             170904            Gemischte Bau- und Abbruchabfälle                           13,68 t
     Transporte und Betriebsstoffe 2017
                                                                                             190502            Nicht kompostierbare Abfälle                                19,82 t
     Betriebsstoff        Wodurch                                      Menge l     t CO2eq
                                                                                             200101            Papier und Pappe                                          100,87 t
     Heizöl               Geräte                                           0,00
                                                                                             200201            Biologisch abbaubare Abfälle / Grünschnitt                 175,39 t
     Diesel               Notstrom/Lader, …                             1.652,00      5,17
                                                                                             020202            Abfälle aus tierischem Gewebe                                5,72 t
     Diesel               Bus, Pritsche, Kastenwagen, E-Klasse          8.575,00     26,86
                                                                                             200301            Gemischte Siedlungsabfälle                                  77,07 t
     Benzin               Kleine Notstromer etc.                           0,00
                                                                                             200303            Straßenkehricht                                            82,80 t
     Flugreisen           152.340 km                             380   g/Flug-km     57,89
                                                                                                               Sonderstoffe
     Gesamt                                                                         89,92
                                                                                                               Datenträger                                                 0,03 t

                                                                                                                                                               Summe:   1.243,56 t
32                                                                                                                                                                                        33

                                                                                                                                Folgende Artenschutzprojekte werden durch den
     8. Artenschutz/Biodiversität                                                                                               Zoo Leipzig unterstützt:
     Der Zoo Leipzig hielt Ende 2012 319 landlebende Wirbeltier-                                                               A. Affenauffangstation EPRC in Cuc Phuong, Vietnam
     arten, von denen 26,2% in eine der drei Gefährdungskate-                                                                  (WAZA Projekt Nr. 04008)
     gorien der Roten Liste der IUCN („Vulnerable, Endangered,                                                                 Das seit 2002 unterstützte und seit 2013 in Trägerschaft
     Critically Endangered“) oder in die Kategorie „In der Na-                                                                des Zoo Leipzig übernommene Endangered Primate
     tur ausgestorben“ fielen. Insbesondere diese Arten stehen                                                                Rescue Center wurde weiter professionell betrieben.
     für laufende oder neue Erhaltungszuchtprogramme als                                                                     Um die hohe Zahl an beschlagnahmten Primaten un        un-
                                                                 Bootsfahrt in
     Genpool zur Verfügung. Diese Analyse wurde 2017 nicht                     Gondwanalan
                                                                                          d                                  terbringen zu können, wurden mehrere neue Gehege
     erneut durchgeführt, da nur geringe Schwankungen zu                                                                     errichtet. Die schweren Überschwemmungen in Teilen
     erwarten sind.                                                                                                         Vietnams trafen auch die Station, wo u. a. ein Zaun am
                                                                                              Semi-Wild-Gehege umgerissen wurde. An drei besonders schwierigen Tagen kamen
     Erhaltungszucht:                                                                         einige der lokalen Tierpfleger sogar per Boot aus dem Dorf zur Arbeit. Im November
                                                                                              war das EPRC dann aber Gastgeber der jährlichen Wildlife Animal Rescue Network
     Der Zoo Leipzig beteiligt sich mit den im Zoo gehaltenen Tierarten an folgenden Zucht-
                                                                                              Konferenz. Weitergeführt wurde auch die Auswilderung von Nachzuchttieren der
     programmen und Zuchtbüchern auf europäischer Ebene:
                                                                                              Hatinhlanguren im Nationalpark Ke Go mit einer vierköpfigen Gruppe. Während zweier
       European Studbooks (ESB) für 33 Tierarten
                                                                                              Projektbesuche im Januar und November führte der Zoo Leipzig erste Gespräche mit
       Europäische Erhaltungszuchtprogramme (EEP) für 50 Tierarten
                                                                                              der Nationalparkverwaltung in Cuc Phuong und dem Ministerium in Hanoi über die
       Zuchtprogramme der European Studbook Foundation (ESF) für 8 Tierarten
                                                                                              Inhalte der kommenden fünfjährigen Vertragsperiode 2019–2023.

     Folgende Zuchtbücher/ -programme werden durch den Zoo Leipzig geführt                    B. Wild Chimpanzee Foundation (WCF) in Westafrika (WAZA Projekt Nr. 04020)
                                                                                              Der Zoo Leipzig ist seit 2001 Partner der Stiftung für wildlebende Schimpansen. Neben
     bzw. koordiniert:                                                                        der Elfenbeinküste ist die Organisation seit Jahren auch in den benachbarten westafri-
       Müller, P.: Internationales Tiger-Zuchtbuch (ISB)                                      kanischen Ländern Liberia und Guinea tätig und führt dort diverse Maßnahmen durch,
       Nötzold, G.: Internationales Anoa-Zuchtbuch (ISB)                                      u. a. ein in den Dörfern rund um Schutzgebiete aufgeführtes interaktives Theater-
       Holland, R.: Internationales Mähnenwolf-Zuchtbuch (ISB)                                stück. In Liberia treibt die WCF die Schaffung des neuen 970 km2 großen Nationalparks
       Oberwemmer, F.: Internationales Sumatra-Nashorn-Zuchtbuch (ISB)                        Grebo-Krahn voran, der bedrohten Schimpansengruppen Schutz bieten soll. In Guinea
       Nötzold, G.: Europäisches Erhaltungszuchtprogramm für Anoas (EEP)                      wurde die Schaffung des 6.400 km2 große Moyen-Bafing Nationalparks wesentlich
       Holland, R.: Europäisches Erhaltungszuchtprogramm für Mähnenwölfe (EEP)                unterstützt, in dem zwischen 4.000 bis 5.000 Schimpansen leben. Die Stiftung wird
       Holland, R.: Europäisches Erhaltungszuchtprogramm für Weißnackenkraniche (EEP)         sich auch um das Management des Parks kümmern. Zum Jahresende fand ein erstes
       Schmidt, F.: Europäisches Erhaltungszuchtprogramm für Eulenkopfmeerkatzen (EEP)        Gespräch dazu statt, wie eine noch intensivere Unterstützung der WCF durch den Zoo
       Schmidt, F.: Europäisches Zuchtbuch für Stumpfkrokodile (ESB)                          Leipzig erfolgen könnte.
       Schmidt, F.: Überwachtes Programm für Tüpfelbeutelmarder (EAZA)
                                                                                              C. Nasenfrosch in Chile (WAZA Projekt Nr. 10003)
                                                                                              Im Jahr 2009 errichtete der Zoo Leipzig zusammen mit der Universität Concepción
                                                                                              (Chile) auf ihrem Campusgelände eine Forschungs- und Zuchtstation für den nur in
                                                                                              Chile und Argentinien vorkommenden Nasenfrosch (Rhinoderma darwinii). Betreut
                                                                                              von Masterstudenten der Veterinärmedizin verlief die Haltung der Tiere über die
                                                                                              Jahre sehr erfolgreich, aber Ende 2016 brach eine immer noch unbekannte Erkrankung
                                                                                              aus, die im Verlauf einiger Monate die meisten Jungtiere tötete und einen geplan-
                                                                                              ten Transport von 56 Tieren nach Europa zum Aufbau eines Zuchtbuches verhinderte.
34                                                                                                                                                                                     35

     Glücklicherweise endete der Ausbruch im Sommer 2017, auch wenn trotz intensiver         (IKI) der Bundesregierung ein, um ein langjähriges modellhaftes Vorhaben zur Um-
     Bemühungen verschiedener Labore kein spezifischer Krankheitserreger identifiziert       wandlung von Palmölplantagen in Naturwald in diesem Korridor und an anderen Stel-
     werden konnte.                                                                          len zu beginnen. Die Erfolgsaussichten des Antrags werden sich erst 2018 entscheiden.
     Ein Nebeneffekt des ganzen Projektes ist eine gesteigerte öffentliche Wahrnehmung
                                                                                             E. Löwen Zoo Addis Abeba
     des einheimischen Nasenfrosches, die durch Medienberichte und Arbeiten an ver-
                                                                                             Seit 2007 unterstützt der Zoo Leipzig im Rahmen der Städtepartnerschaft Leipzig–
     schiedenen Universitäten im Land befeuert wird. Dies führte nun dazu, dass unter Lei-
                                                                                             Addis Abeba den dortigen Löwen-Zoo der Hauptstadt Äthiopiens auf praktischer und
     tung eines Professors der privaten Universität Andres Bello in Santiago ein mehrtägi-
                                                                                             fachlicher Ebene. Mehrere veterinärmedizinische Einsätze fanden statt, um den Ge-
     ger Workshop zur Erarbeitung einer nationalen Schutzstrategie durchgeführt wurde.
                                                                                             sundheitszustand der seinerzeit 15 Löwen zu überwachen und die Zucht für eine Weile
     Der Zoo Leipzig konnte dank seines gesteigerten Artenschutzbudgets durch den 2017
                                                                                             aus Platzgründen zu unterbinden. Die historische Anlage aus der Zeit des Kaisers Haile
     neu eingeführten Artenschutz-Euro zum Zooticket einen größeren Anteil der Finan-
                                                                                             Selassie I. ist aber nicht mehr zeitgemäß für eine artgemäße Tierhaltung und soll er-
     zierung dafür bereitstellen. Moderiert und durchgeführt wurde das Arbeitstreffen von
                                                                                             setzt werden. Seit Ende 2012 ist ein Löwengehege nach modernem Standard in einem
     der Amphibiengruppe der Weltnaturschutzunion (IUCN). Ein eintägiges Symposium in
                                                                                             neuen Parkgelände im Bau, für das die Planung in mehreren Workshops in Leipzig und
     der Universität in Santiago sorgte am 8. September 2017 für den öffentlich sichtbaren
                                                                                             Addis Abeba mit Hilfe des Zoo Leipzig vorangetrieben wurde. Wichtig ist diese neue
     Teil der Veranstaltung, während die etwa 25 Teilnehmer dann in das private Schutzge-
                                                                                             Unterbringung auch für die Wiederaufnahme der Zucht der genetisch interessanten
     biet Huilo-Huilo in Zentralchile fuhren, um vor Ort im Lebensraum der Art am 11. und
                                                                                             Tiere in zwei neu zu bildenden Rudeln. Technische und Beschaffungsprobleme behin-
     12.09.2017 die eigentliche Strategie zu entwerfen. Untergebracht wurde die Gruppe
                                                                                             derten die Arbeiten lange Zeit, aber in 2017 ging es wieder voran. Im Februar waren der
     auf Einladung der Umweltstiftung Huilo-Huilo in einem der Hotels der Eigentümer
                                                                                             frühere Zootierarzt Prof. Dr. Klaus Eulenberger und Afrika-Bereichsleiter Jens Hirmer
     des 100.00 ha großen Gebietes, die dort mit Ansätzen des Ökotourismus neue Einkom-
                                                                                             als Berater vor Ort. Während eines Projektbesuchs im Rahmen einer offiziellen Dele-
     mensquellen für die Bevölkerung schaffen. Neben Amphibienexperten verschiedener
                                                                                             gationsreise der Stadt Leipzig im April wurden die weiteren Fortschritte dann von Ar-
     Universitäten und anderer Organisationen waren auch Mitarbeiter der betroffenen
                                                                                             tenschutzreferent Frank Oberwemmer eingeschätzt und weitere Maßnahmen bespro-
     staatlichen Stellen aus Chile und Argentinien vor Ort. Zwei Tage lang wurden nach ei-
                                                                                             chen. Vor allem die Kunstfelsarbeiten, die vom Zoodirektor in Addis, Dr. Musie Kiflom,
     ner Bestandsaufnahme der Lage vor allem Maßnahmen diskutiert, um einen Aktions-
                                                                                             nach Leipziger Vorbild mit einheimischen Künstlern geschaffen wurden, waren beein-
     plan für die kommenden Jahre aufzustellen. Der Zoo Leipzig hat sich dazu entschlos-
                                                                                             druckend. Auch die Frage der Beschaffung von Sicherheitsglas für die Einblicksfenster
     sen, die Umsetzung dieser Maßnahmen in Chile durch die Universität Andres Bello in
                                                                                             scheint gelöst worden zu sein. Trotzdem ziehen sich die Arbeiten weit länger hin als
     den kommenden Jahren finanziell zu unterstützen, neben der weiterhin fortlaufenden
                                                                                             geplant. Ende Juni schließlich besuchte Direktor Musie Kiflom auf Einladung aus Leip-
     Finanzierung der Zuchtstation in Concepción.
                                                                                             zig den Zoo dann für ein intensives zweiwöchiges „Zoo-Managementtraining“. Neben
     D. Sabah-Nashorn auf Borneo (WAZA Projekt 11019)                                        der praktischen Mitarbeit in der Tierhaltung, vor allem bei den Löwen und Tigern, führ-
     Der Zoo Leipzig unterstützt die Zuchtstation im Malaysischen Bundesstaat Sabah seit     te er Gespräche mit den Bereichen Marketing, Besucherservice, Finanzverwaltung und
     2009 in Kooperation mit dem Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung Berlin      anderen Abteilungen. Zudem besuchte er die Zoos in Halle, Dresden und Berlin sowie
     (IZW). Im Juni 2017 musste das im Dezember 2011 aus der Wildbahn umgesiedelte Weib-     den auch in Leipzig tätigen Architekten Peter Rasbach in seinem Büro in Oberhausen.
     chen Puntung aufgrund einer nicht behandelbaren Krebsgeschwulst im Gesicht eutha-       Letzterer hat an den Planungsworkshops für die neue Löwenanlage in Addis teilge-
     nasiert werden. Die Zucht der verbleibenden zwei Sumatranashörner in der Station im     nommen und die Grundidee entworfen. So kamen ungemein viele Anregungen und
     Tabin Wildlife Reservat konnte auch im ganzen restlichen Jahr nicht erreicht werden.    praktische Erfahrungen zusammen und Musies Notizbuch wurde jeden Abend Seite
     Im Bereich der Aufforstung und Flächensicherung gab es bessere Nachrichten. Etwa        für Seite mit Einträgen und Zeichnungen gefüllt. Seine Erwartungen wurden weit
     2.300 ha noch naturnahe Flächen konnten in einem Korridor zwischen Tabin und Ku-        übertroffen, wie er Zoodirektor Jörg Junhold am Ende berichtete. Am Jahresende ent-
     lamba Wildlife Reservat insgesamt schon auf Anregung des Projekts durch staatliche      stand aus den Erfahrungen seines Besuchs heraus im Zoo Leipzig noch die Idee, durch
     Stellen gesichert werden. Zusammen mit dem Naturschutzbund Deutschland (NABU)           den Senior Experten Service (SES) der Stiftung der Deutschen Wirtschaft für internatio-
     reichten Zoo und IZW einen Finanzantrag bei der Internationalen Klimaschutzinitiative   nale Zusammenarbeit GmbH einen Zoo-Experten zu entsenden, der vor Ort in Addis
36                                                                                                                                                                                    37

     Abeba für einen längeren Zeitraum als Betreuer und Berater eingesetzt werden kann.       H. Wiederauswilderung:
     Ein geeigneter Kandidat wurde mittlerweile in der Datenbank des SES gefunden und         Schon im Jahr 2016 wurde die Wildpferdstute Romy nach Prag transportiert, aber
     kontaktiert. Für 2018 besteht daher die Hoffnung, dass ein solcher Experteneinsatz       aus gesundheitlichen Gründen nicht im gleichen Jahr ausgewildert. Im Juli 2017
     zustande kommt, um die neue Löwenanlage fertigstellen und eröffnen zu können.            fand der Transport in die Mongolei dann doch statt. Leider starb die Stute über-
                                                                                              raschend noch während der Akklimatisierungsphase trotz tierärztlicher Bemühun-
     F. Regelmäßige Förderung als Tierhalter:
                                                                                              gen, vermutlich an einer Kolik.
     Regelmäßig unterstützen zahlreiche Zoos Schutzprojekte für seltene Tierarten, die sie
     halten, mit kleinen Beiträgen. Durch viele kleine Spenden können dadurch größere         I. Finanzierung von Artenschutzprojekten:
     Projekte langfristig aufrechterhalten werden.                                            Seit dem 01.01.2017 bietet der Zoo seinen Besuchern an, freiwillig einen zusätzlichen
     Der Zoo Leipzig förderte in diesem Rahmen:                                               Euro auf das Eintrittsticket zu zahlen, um die Artenschutzprojekte zu unterstützen.
        das Wae Wuul Schutzprojekt für Komodowarane auf der Insel Flores (Indonesien)         Zudem werden wie in den Vorjahren an drei Stellen Spenden gesammelt. Die Re-
        das Chick Bolstering Project für Brillenpinguine in Kapstadt (Republik Südafrika)     sonanz auf den „Artenschutz-Euro“ war sehr positiv, so dass der Zoo Leipzig seine
        die Madagascar Fauna Group (verschiedene Projekte auf Madagaskar)                     Projekte erweitern kann und auch neue beginnen wird. Für ein zusätzliches großes
        den Amphibien Fond des VdZ (verschiedene Projekte)                                    Artenschutzprojekt in Vietnam wurden bereits erste Kontakte aufgenommen und
        das EEP Forest Guardians Programm für Rote Pandas in Nepal                            Absprachen getroffen, damit ab 2018 gefördert wird. Die Recherche nach förde-
        drei Zuchtstationen für Visaya-Pustelschweine auf den Inseln Negros und Panay         rungswürdigen Projekten in Afrika und Südamerika wurde ebenfalls begonnen.
        (Philippinen)
                                                                                              J. Heimischer Artenschutz/Biodiversität
        die Koala-Schutzprojekte des Zoo San Diego (USA)
                                                                                              Es wurde die im Vorjahr begonnene Heckenpflanzung mit einheimischen Arten spe-
        und die Okapi-Zucht- und Forschungsstation in Epulu (Demokratische Republik Kongo).
                                                                                              ziell als Vogelschutzgehölze weitergeführt. Die Standorte sind hinter dem Elefanten-
     G. Weitere Förderungen                                                                   tempel am Außenzaun zum Kickerlingsberg bzw. am Wirtschaftsweg. Dies ist eine
     Der Zoo Leipzig unterstützt weiterhin regelmäßig internationale Artenschutzinstitutio-   Maßnahme des Umweltprogramms 2017.
     nen und einmalig weitere Artenschutzorganisationen oder Projekte. In diesem Rahmen       Zudem wurden weitere Nistkästen installiert, dies ist eine Ersatzmaßnahme für die
     wurden gefördert:                                                                        Bauarbeiten an Südamerika I und dem Aquarium.
       die Amphibian Ark als Mitglied
       die Conservation Breeding Specialist Group (Chair Position)
       die IUCN als Mitglied
       die IUCN Species Survival Commission (Chair Position)
       die IUCN Cat Specialist Group
       die Saola Working Group der IUCN Asian Wild Cattle Specialist Group
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     9. Verbandstätigkeiten/Mitgliedschaften
     Um im komplexen Themenfeld des Artenschutzes erfolgreich handeln zu können,
     bedarf es einer intensiven Interaktion zwischen internationalen und fachspezifischen
     Verbänden sowie Stiftungen. Nachfolgend sind die umweltrelevanten Mitgliedschaf-
     ten des Zoo Leipzig aufgeführt:

                   International Union for Conservation of Nature (IUCN)
                   In der globalen Naturschutzorganisation der Vereinten Nationen ist
                   der Zoo Leipzig als zweiter deutscher Zoo Vollmitglied. Die IUCN plant
                   und koordiniert weltweit Artenschutzmaßnahmen und erstellt die
                   Rote Liste bedrohter Tier- und Pflanzenarten.
                   World Association of Zoos and Aquariums (WAZA)
                   Der globale Zoo-Verband vertritt die Belange der Zoogemeinschaft auf
                   internationaler Ebene und koordiniert entsprechende Projekte sowie
                   die Internationalen Zuchtbücher.
                   European Association of Zoos and Aquaria (EAZA)
                   Der europäische Zoo-Verband koordiniert die Arbeit der Zoos auf konti-
                   nentaler Ebene, insbesondere die Zuchtprogramme EEP und ESB.
                   Verband der Zoologischen Gärten (VdZ)
                   Der deutsche Zoo-Verband koordiniert die Arbeit der deutschen Zoos
                   und vertritt ihre Interessen auf politischer Ebene.
                   Species 360
                   Species 360 entwickelt und betreut die internationale Datenbank
                   ZIMS, in der die Tiere von über 1000 Zoos aus 90 Ländern aufgeführt
                   werden, um so die Erhaltungszucht zu steuern. Außerdem betreut die
                   Organisation die Zuchtbuchsoftware und deren Weiterentwicklung.
                   Amphibian Ark
                   Die Amphibian Ark initiiert und koordiniert die globalen Projekte zum
                   Schutz bedrohter Amphibienarten, vor allem die Erhaltungszucht.
                   Madagascar Fauna Group (MFG)
                   Die MFG initiiert und koordiniert seit 20 Jahren sehr erfolgreich Arten-
                   schutzprojekte auf der Insel Madagaskar.
                   Stiftung Artenschutz
                   Die Stiftung Artenschutz wurde 2001 durch Zoos gegründet und fördert mit
                   Hilfe von Sponsoren aus der Wirtschaft gezielt Projekte für wenig bekannte,
                   aber bedrohte Tierarten.
40                                                                                                                                                                                                      41

     10. Umweltziele und Umweltprogramm für 2018
     Für das Jahr 2018 hat sich der Zoo Leipzig folgende Maßnahmen vorgenommen:

     Aspekt/Bereich   Umweltziele                Umweltprogramm                          Zeitraum        Aspekt/Bereich   Umweltziele             Umweltprogramm                          Zeitraum
     Abfall           Verbesserte Abfall-        Biotonne Verwaltung                     1. Quartal      Artenschutz/     Förderung des           Pflanzung von Frühblühern (möglichst    4. Quartal
                      trennung                                                                           Biodiversität    heimischen Arten-       Wildformen)                             2018
                                                                                                                          schutzes
     Energie          Reduzierung Verbrauch      Weitere Umstellung von HQl/HQi          Ganzes Jahr
                      Elektroenergie             Strahlern auf LED im Terrarium sowie                                     Förderung des           Weitere Nistkästen (Auflage Baustelle   Frühjahr
                      - 1% (60 MWh)              im Elefantentempel                                                       heimischen Arten-       Südamerika I, Aquarium)
                                                                                                                          schutzes
                                                 Generelle Umstellung kaputter Lam-      Ganzes Jahr
                                                 pen/Leuchtmittel auf LED                                                 Förderung des           Pflegeintensität Randstreifen über-     2. Quartal
                                                                                                                          heimischen Arten-       prüfen und Bereiche festlegen
                                                 Ersatz veralteter Pumpen- und Filter-   Planung                          schutzes
                                                 technik im Aquarium (Zwischenzeit-      2018, Fertig-
                                                 lich Stilllegung)                       stellung        Kommunikation Sensibilisierung der       Sonderschilder mit Umwelttipps für      Ganzes Jahr
                                                                                         2019/2020                     Öffentlichkeit für Um-     Zoobesucher
                                                                                                                       weltbelange
                      Reduzierung Verbrauch      Optimierung GLT im gesamten Zoo je      Ganzes Jahr
                      Elektro- und Heiz-         nach Möglichkeiten                                      Sicherheit       Erhöhung der Sicher-    Schulung Ersthelfer/Nothelfer/          wieder-
                      energie                                                                                             heit bei außergewöhn-   Brandhelfer                             kehrend
                                                                                                                          lichen Ereignissen
                      Reduzierung Verbrauch      Ersatz Aquarium Mittelbau durch Neu- Planung
                      Heizenergie                bau nach aktuellem Energiestandard   2018, Fertig-                       Gesundheitsvorsorge     Einbau Rußfilter in einen Weidemann-    2. Quartal
                                                 (Zwischenzeitlich Stilllegung)       stellung                                                    Hoflader
                                                                                      2019/2020
                                                                                                                          Vorsorge                Überprüfung und erhebliche              2. Quartal
     Ressourcen       Nachhaltiger Einsatz       Erhöhung des Anteils an fair gehan-     Ganzes Jahr                                              Reduktion von Gefahrenstoffen im
                      von Ressourcen             delten und regionalen Produkten im                                                               Hauptlager
                      Mindestens 10% des         Zoo-Shop
                      Sortiments (ca. 900
                      Artikel)

                      Nachhaltiger Einsatz       Tierställe Südamerika I überwiegend 2. Quartal
                      von Ressourcen             aus Vollholz statt Beton/Dämmsystem
                                                 und teilweise mit extensiver Dach-
                                                 begrünung statt Kies.

     Schulung         Sensibilisierung der       Schulung neuer Mitarbeiter zum UMS      Nach Bedarf
                      Mitarbeiter für betrieb-
                      liche Umweltaspekte
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