Universität Potsdam - Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung Tätigkeitsbericht 2018 2019 - Universität Potsdam
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Inhalt 5 VORWORT 33 Entwicklung, Erlass und Prüfung von Studien- und Prüfungsordnungen 7 ZENTRALE AUFGABEN UND STRUKTUR 39 Weiterführung des Zeitfenster-Modells 7 Die Aufgaben 40 Analyse der Fachdidaktiken 9 ZeLB-Versammlung 40 Studienplatzerweiterungsprogramm (Überlastmittel) 10 Kooperationsrat 41 Verwaltung von Funktionsstellen 42 Verwaltung von Übergangsstellen 11 ORIENTIERUNG GEBEN - INFORMIEREN - BERATEN 42 Ausbau Lehramt 11 Praktikumsbüro Bachelor 43 Qualitative Maßnahmen 13 Praktikumsbüro Master 14 Online-Plattform für die Praktikumsvergabe 47 BILDUNGSFORSCHUNG UND INTERNATIONALISIE- 15 Pflichtberatung für Auslandspraktika RUNG 15 Masterstudium für externe Bachelor-Absolventlinnen 47 Interdisziplinäre Bildungsforschung 17 Online Self Assessment - Teilprojekt im Unikolleg 47 PSI-Potsdam 49 Domain Data Protokolle für die empirische Bildungs- 19 LEHRAMT ENTWICKELN - PROFESSIONALITÄT STÄRKEN forschung 19 AG „Berufung“ (temporäre AG) 50 Internationalisierung der Lehrerbildung 19 AG „Internationalisierung“ 51 Digitalisierung 20 AG „Lehre“ 20 AG „Medienbildung“ 53 SCHULE MITGESTALTEN - ENGAGEMENT FÖRDERN 21 AG „Praxisstudien“ 53 Lehramtsbezogene Weiterbildung 24 AG „Qualitätsentwicklung“ 54 Refugee Teachers Program „Ein Qualifizierungs- und 26 AG „Weiterbildung“ Beratungsprogramm für geflüchtete Lehrkräfte“ 26 Sprecherziehung im Lehramtsstudium 58 Das Projekt „Campusschulen“ 27 Innovationsstudiengang Mathematik/Physik 59 AUSBLICK 31 QUALITÄTSMANAGEMENT IN DER POTSDAMER LEHRERBILDUNG 61 ANHANG 31 Akkreditierung 61 Übersicht zu ausgewählten Veranstaltungen 32 Mitwirkung in Berufungsverfahren 3
IM BERICHT VERWENDETE ABKÜRZUNGEN: BAMALA-O Neufassung der allgemeinen Studien- und Prüfungsordnung für die lehramtsbezogenen Bachelor- und Masterstudiengänge an der Universität Potsdam BAMALA-SPS Neufassung der Ordnung für schulpraktische Studien im lehramtsbezogenen Bachelor- und Masterstudium an der Universität Potsdam BbgHG Brandenburgisches Hochschulgesetz BbgLeBiG Brandenburgisches Lehrerbildungsgesetz BEV (Brandenburgische) Befähigungserwerbsverordnung D1 Dezernat für Planung, Statistik und Forschungs- angelegenheiten D2 Dezernat für Studienangelegenheiten D3 Dezernat für Personal- und Rechtsangelegenheiten DaF/DaZ Deutsch als Fremdsprache/Deutsch als Zweitsprache DDP Domain-Data-Protokolle DFG Deutsche Forschungsgemeinschaft DIPF Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation HSL Hochschullehrer|in HuWiFak Humanwissenschaftliche Fakultät JProf Juniorprofessor|in JuraFak Juristische Fakultät KMK Kultusministerkonferenz KoUP Kooperationsförderung der Universität Potsdam LIS Landesinstitut für Schule (Bremen) LISUM Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg LVS Lehrveranstaltungsstunden MathNatFak Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät MBJS Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg MINT Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik MTV Mitarbeiter|innen in Technik und Verwaltung MWFK Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg NeLe Netzwerk der strukturierten Promotionsprogramme innerhalb der Qualitätsoffensive Lehrerbildung OSA Online Self Assessment PhilFak Philosophische Fakultät PSI-Potsdam Professionalisierung - Schulpraktische Studien - Inklusion: Potsdamer Modell der Lehrerbildung RTP Refugee Teachers Program StPrO Studien- und Prüfungsordnung VPL Vizepräsident für Lehre und Studium WiB e. V. Institut zur Weiterqualifizierung im Bildungsbereich e.V. WiSoFak Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät Zessko Zentrum für Sprachen und Schlüsselkompetenzen ZfL Zentrum für Lehrerbildung ZfQ Zentrum für Qualitätsentwicklung in Lehre und Studium ZIM Zentrum für Informationstechnologie und Medienmanagement 4
Vorwort Fast täglich erreichen uns Informationen und korrigierte Zah- von ca. 650 auf rund 1.000 pro Jahr erhöht wird. Hinzu kommen len zum Lehrkräftemangel in Deutschland. Bis 2025 fehlen sogenannten „qualitative Maßnahmen“, die das ZeLB angeregt bundesweit gut 200.000 Lehrer|innen – so steht es im August hat. Sie sollen die Absolventenquote auf ca. 75% steigern, so dass 2019 in einem Artikel der ZEIT. Auch in Brandenburg fehlen zukünftig etwa 750 Masterabsolvent|innen pro Jahr den Vorbe- qualifizierte Lehrer|innen. reitungsdienst aufnehmen könnten. Ermöglicht wird dies u. a. Zum Schuljahr 2019/2020 hat das Land 1516 Pädagog|innen durch einen Zuwachs von rund 20 Professuren und 100 weiteren eingestellt – so viele wie nie zuvor. Von ihnen waren – eben- Mitarbeiterstellen – viele davon unbefristete Funktionsstellen. falls ein Rekordwert – knapp 33% Seiteneinsteiger|innen ohne Das ZeLB lieferte mit seinen Berechnungen zur Ausstattung der Lehramtsstudium. Fachdidaktiken und Bildungswissenschaften sowie der Studie- Die Universität Potsdam als einzige lehrerbildende Universität rendenzahlen wichtige Grundlagen für die Verteilung dieser Mit- des Landes Brandenburg sieht sich vor diesem Hintergrund in tel und Studienplätze, ist durch Stellungnahmen, die Beteiligung der Pflicht für die erste Phase der Lehrerbildung und stellte 2018 des Direktors und die Wahl von Kommissionsmitglieder an den gemeinsam mit dem Ministerium für Bildung, Jugend und Sport Berufungsverfahren beteiligt und achtet bei der Besetzung der und dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur Funktionsstellen auf die Wahrung der spezifischen Interessen der sowie dem Vizepräsidenten für Lehre und Studium der Univer- Lehrerbildung. Mit der ZeLB-Versammlung steht zudem ein Fo- sität Potsdam die Weichen für ein bedarfsorientiertes und fach- rum zur Verfügung, das vor Gründung des ZeLB in dieser Form lich-qualitativ verbreitertes und verbessertes Lehramtsstudium. nicht existierte. Dort werden die anstehenden Fragen und Proble- Dies hat die Arbeit der letzten beiden Jahre entscheidend geprägt. me fakultäts- und statusgruppenübergreifend besprochen sowie Für den Ausbau des Lehramtsstudiums unter qualitativen und Entscheidungen legitimiert. quantitativen Aspekten bedarf es der gegenseitigen Unterstüt- Wurden 2018 die Weichen gestellt, so lässt sich Ende 2019 sagen, zung und Kooperation innerhalb der Universität und aller an der dass die Züge auf den richtigen Gleisen in Richtung Ziel fahren: brandenburgischen Lehrerbildung beteiligten Akteure. Das ZeLB Die Studien- und Prüfungsordnungen sind in der Prüfschleife hat in diesem Prozess sowohl die Rolle des Vordenkers und Im- und stehen kurz vor der Beschlussfassung, die Berufungsverfah- pulsgebers als auch des Vermittlers und Koordinators übernom- ren in den Fakultäten laufen, und ein Großteil der neuen Mitarbei- men. Nach der Reform des Lehramtsstudiums 2012/2013 war terstellen ist ausgeschrieben oder sogar schon besetzt. dies die erste große Bewährungsprobe für die im Dezember 2014 An dieser Stelle deshalb nochmals herzlichen Dank an alle Ak- mit der ZeLB-Gründung etablierte neue Struktur. Erschwerend teure für das Vertrauen und die gute Zusammenarbeit bei der kam hinzu, dass mit der Reakkreditierung der Lehramtsstudien- Gestaltung der Lehrerbildung in Potsdam. Auch wenn gemein- gänge sowie der Systemreakkreditierung der Universität – beide same Sitzungen und Überlegungen, Diskussionen zu den un- 2019 erfolgreich abgeschlossen – zeitgleich weitere umfangrei- terschiedlichsten Themen und Bereichen an der einen oder che Prozesse liefen, an denen das ZeLB ebenfalls beteiligt war. anderen Stelle intensiv waren, so führten genau diese kon- Vor diesem Hintergrund haben die letzten beiden Jahre gezeigt, struktiv-kritischen Auseinandersetzungen zu dem, was wir heute dass sich die Erwartungen, die mit der Einrichtung des ZeLB und erreicht haben. den ihm durch die Satzung übertragenen Aufgaben verbunden Der vorliegende Bericht ist eine Einladung, mit uns ins Gespräch waren, grundsätzlich erfüllt haben. Es konnte und kann sowohl zu kommen und das „Potsdamer Modell der Lehrerbildung“ un- zu qualitativen, als auch quantitativen Aspekten des Ausbaus ter den aktuellen Bedingungen von Schule und Lehrerbildung seine Expertise einbringen, so dass gemeinsam mit den übrigen weiterzuentwickeln. Wir freuen uns auf Ihre Anregungen und die Akteuren, insbesondere den lehrerbildenden Fakultäten, die Vor- weitere Zusammenarbeit. aussetzungen geschaffen wurden, dass ab dem Wintersemester 2020/2021 neue Studiengänge für das Lehramt für Förderpäda- gogik und der Innovationsstudiengang mit den Fächern Mathe- matik und Physik im Verbund angeboten werden, das Fach Kunst Prof. Dr. Andreas Borowski Dr. Roswitha Lohwaßer wieder studiert werden kann und die Zahl der Studienanfänger Direktor des ZeLB Geschäfsführerin des ZeLB 5
Die Mitarbeiter|innen • Johanna Goral | Bildungsforschung johanna.goral@uni-potsdam.de (Stand. Jan. 2020) • Sandra Woehlecke | Qualitative Maßnahmen im Lehr- amtsstudium LEITUNG: sandra.woehlecke@uni-potsdam.de • Prof. Dr. Andreas Borowski | Direktor • Viola Grellmann | Praktikumsbüro Bachelor andreas.borowski@uni-potsdam.de viola.grellmann@uni-potsdam.de • Prof. Dr. Martin Leubner | Stellvertretender Direktor • Anne Strobel | Praktikumsbüro Master martin.leubner@uni-potsdam.de anne.strobel@uni-potsdam.de • Dr. Roswitha Lohwaßer | Geschäftsführerin • Katharina Paulke | Sprecherziehung roswitha.lohwasser@uni-potsdam.de katharina.paulke@uni-potsdam.de • Katharina Halibrand | Sprecherziehung MITARBEITER|INNEN & VERANTWORTUNGSBEREICHE katharina.halibrand@uni-potsdam.de • Juliane Jaensch | Assistenz der Geschäftsführung • Laura Enste | Sprecherziehung juliane.jaensch@uni-potsdam.de laura.enste@uni-potsdam.de • Peggy Simon | Ressourcensteuerung/Verwaltung von • Friederike Wallner-Zimmer | Orientierungspraktikum/ Sondermitteln Projekt „Refugee Teachers Program“ peggy.simon@uni-potsdam.de friederike.wallner-zimmer@uni-potsdam.de • Martina Rode | Geschäftsstelle der Versammlung/ • Dr. Jolanda Hermanns | Qualitätsoffensive Lehrerbildung Veranstaltungsmanagement jolanda.hermanns@uni-potsdam.de martina.rode@uni-potsdam.de • Hilke Schulz | Finanzverwaltung Qualitätsoffensive • Ass. iur. Daniel Burchard | Studienangelegenheiten/ Lehrerbildung Wahlbeauftragter des ZeLB im Auftrag des Direktors hilke.schulz@uni-potsdam.de daniel.burchard@uni-potsdam.de • Dr. Ilka Goetz | Medienbildung und Digitalisierung • Dipl.-Psych. Mirko Wendland | Qualitätssicherung/ ilka.goetz@uni-potsdam.de Akkreditierung • Dr. Julia Jennek | Projekt „Campusschulen“ mirko.wendland@uni-potsdam.de julia.jennek@uni-potsdam.de • Dr. Stefanie Lieske | Reakkreditierung der lehramtsbe- • Dr. Anna Aleksandra Wojciechowicz | Projekt „Refu- zogenen Studiengänge gee Teachers Program“ stefanie.lieske@uni-potsdam.de anna.wojciechowicz@uni-potsdam.de • Steffen Kludt | Theorie- und Praxisbeziehungen/ • Diana Gonzalez Olivo | Projekt „Refugee Teachers Schulnetzwerk (bis 08/2019) Program“ • Dr. Claudia Schlaak | Schulpraktische Studien/Schul- diana.gonzalez.olivo@uni-potsdam.de netzwerk • Marie Rüdiger | Projekt „Refugee Teachers Program“ claudia.schlaak@uni-potsdam.de marie.ruediger@uni-potsdam.de • Dr. Manuela Hackel | Internationalisierung der Leh- rerbildung manuela.hackel@uni-potsdam.de 6
Zentrale Aufgaben und Struktur Das im Jahr 2014 gegründete ZeLB ist eine gemeinsame • Durchführung von Maßnahmen der Evaluation und der dezentrale Organisationseinheit der lehrerbildenden Fa- Qualitätssicherung sowie Mitwirkung bei der Akkredi- kultäten mit Entscheidungs-, Steuerungs- und Ressour- tierung und Reakkreditierung von Lehramtsstudien- cenkompetenz und trägt mit den lehrerbildenden Fakultä- gängen, ten die Gesamtverantwortung für die Lehrerbildung und • Beratung von Lehramtsstudierenden und Lehrenden Bildungsforschung an der Universität Potsdam. Bis heute in Angelegenheiten der Lehrerbildung, versteht sich das ZeLB als zentrales Kommunikations- und • Wahrnehmung fächerübergreifender Lehr- und Ausbil- Kompetenzzentrum für alle Fragen der Lehrerbildung, in dungsaufgaben. dem es ein universitätsübergreifendes Verständnis für die Lehrerbildung innehat und entwickelt, fakultätsübergreifen- FORSCHUNG UND RESSOURCENSTEUERUNG de lehramtsspezifische Interessen bündelt sowie die Quali- • Mitwirkung bei Berufungsverfahren von Hochschulleh- tät der Lehrerbildung sichert und optimiert. Die Arbeit des rer|innen, die in den Fachdidaktiken, Bildungswissen- ZeLB spiegelt sich in der Struktur durch die Arbeitsgrup- schaften und in der Inklusionspädagogik tätig sind, pen, die ZeLB-Versammlung, den Kooperationsrat sowie • Mitentscheidung über die Bewährung von Juniorpro- die Praktikumsbüros wieder. Im Spannungsfeld zwischen fessor|innen, soweit das ZeLB im Berufungsverfahren pädagogischer Praxis, universitärer Lehre und Forschung mitgewirkt hat, sowie politischen Rahmenbedingungen tritt das ZeLB als • Koordination und Förderung der Schwerpunktfor- Akteur für die Lehrerbildung an der Universität Potsdam schung im Bereich der Bildungsforschung sowie der auf (vgl. hierzu auch die Abbildung auf Seite 8). Schul- und Unterrichtsforschung, • Abstimmung fachübergreifender Ressourcenbedarfs- planung im Bereich der Lehrerbildung, • Steuerung von dem ZeLB zugewiesenen Ressourcen Die Aufgaben für den Bereich der Lehrerbildung. ÖFFENTLICHKEITSARBEIT UND KOMMUNIKATION STUDIUM UND LEHRE • Herausgabe eines Journals zur Lehrerbildung (Kentron), • Koordination der curricularen Entwicklungen der Leh- • Mitwirkung an Veröffentlichungen zu Schule und Lehrer- rerbildung als Gesamtaufgabe, bildung im Land Brandenburg, • Organisation der universitären Praxisstudien durch • Schaffung von Diskussionsplattformen für alle an der die Praktikumsbüros (Bachelor und Master) im Zu- Lehrerbildung Beteiligten und Interessierten, sammenwirken mit externen Einrichtungen, • regionaler und bundesweiter Austausch mit anderen • Mitwirkung bei der Entwicklung und dem Erlass von Zentren für Lehrerbildung und vergleichbaren Einrich- Studien- und Prüfungsordnungen für das lehramtsbe- tungen, zogene Bachelor- und Masterstudium, • Politik- und Bildungsberatung sowie Ausrichtung von • Erlass von studienbereichsübergreifenden Ordnungen und Teilnahme an Tagungen und öffentlichen Veran- zur Regelung der schulpraktischen Studien und der staltungen im regionalen, nationalen und internatio- Studien- und Prüfungsordnungen für das Zertifikats- nalen Rahmen. studium im Sinne der BEV und sonstiger Ordnungen der lehramtsbezogenen Weiterbildung, • Einrichtung von lehramtsbezogenen Studienkommis- sionen auf Vorschlag der Fakultäten, • universitäre Fort- und Weiterbildung für Lehrer|innen (teils in Kooperation mit dem WiB e.V.), 7
Foto: fotolia.com-auremar ZeLB-Versammlung Gruppe der Studierenden (4 Sitze): • Alexander Lipp, Stellvertreterin: Andrea Roy(WiSoFak), • Mareike Klimmek, Stellvertreter: Martin Urban (PhilFak), Im Rahmen der allgemeinen Gremienwahlen im Juni • Leonie Lisa Lange, Stellvertreter: Raimo Graf (MathNatFak), 2018 wurden auch die Vertreter aller Statusgruppen in • Sonja Zielke, Stellvertreter: Johannes Eifler (HuWiFak). der ZeLB-Versammlung neu gewählt. Damit endete zum 30. September 2018 gleichzeitig die Sonderregelung an- Gruppe der Mitarbeiter|innen aus Technik und Verwaltung lässlich der ZeLB-Gründung mit der besonderen Amtszeit (1 Sitz): von drei Jahren für die nichtstudentischen Vertreter. Künf- • Juliane Jaensch (ZeLB), Stellvertreter/in: N.N. tig können alle Mitglieder der ZeLB-Versammlung in dem- selben Turnus wie die übrigen Gremien (Senat, Fakultäts- Außerdem nimmt eine bzw. eine vom Fakultätsrat der Ju- räte) gewählt werden. Leider gab es bei den Vertretern der ristischen Fakultät benannte Vertreter|in an den Sitzungen Hochschullehrer aus der Philosophischen Fakultät sowie der Versammlung teil (beratende Stimme): der Mitarbeiter aus Technik und Verwaltung jeweils nur so • Prof. Dr. Wolfgang Mitsch, Stellvertreter/in: N.N. viele Kandidaten wie Plätze (2 bzw. 1), so dass insoweit keine wirkliche Auswahl möglich war. Da der bisherige Vorsitzende, Prof. Dr. Erin Gerlach (Sport- Die Amtszeit der im Juni 2018 gewählten Mitglieder be- didaktik, HuWiFak) seit der Wahl vom Juni 2018 nur noch gann am 1. Oktober 2018 und dauert ein bzw. zwei Jahre stellvertretendes Versammlungsmitglied ist, wurde Prof. (Studierende bzw. HSL, Akad. MA und MTV). Die konsti- Dr. Dirk Richter (Erziehungswissenschaftliche Bildungsfor- tuierende Sitzung der neu zusammengesetzten Versamm- schung, HuWiFak) am 24. Oktober 2018 einstimmig zum lung fand am 24. Oktober 2018 statt. Gewählt wurden: neuen Vorsitzenden der Versammlung gewählt. Gruppe der Hochschullehrer|innen (7 Sitze): Turnusgemäß wurden im Juni 2019 die vier Vertreter der • Prof. Dr. Helmut Prechtl, Prof. Dr. Bernd Studierenden für ein Jahr neu gewählt. Leider gab es in der Schmidt, Stellvertreter/in: Prof. Dr. Nina Brendel, HuWiFak keine Kandidat|innen, so dass eine Mehrheits- Prof. Dr. Ulrich Kortenkamp (MathNatFak), wahl durchgeführt werden musste. • Prof. Dr. Britta Freitag-Hild, Prof. Dr. Martin Leubner; Die erste Sitzung der neu zusammengesetzten Versamm- Stellvertreter/in: N. N. (PhilFak), lung fand am 23. Oktober 2019 statt. Gewählt wurden: • Prof. Dr. Ingo Juchler, Stellvertreterin: Prof. Dr. Vera • Erik Zander (WiSoFak, ohne Stellvertretung), Kirchner (WiSoFak), • Mareike Klimmek, Stellvertreterin: Anja Henke (PhilFak), • Prof. Dr. Antje Ehlert, Prof. Dr. Dirk Richter, Stellvertre- • Philipp Börstler, Stellvertreterin: Leonie Lisa Lange ter: Prof. Dr. Erin Gerlach, Prof. Dr. Sebastian Kempert • (MathNatFak), (HuWiFak). • Sonja Zielke, Stellvertreter: Gordon Weske (HuWiFak). Gruppe der akademischen Mitarbeiter|innen (1 Sitz): Für den Sitz der Gruppe der akademischen Mitarbeiter|in- • Dr. Roswitha Lohwaßer, Stellvertreterin: Johanna nen gibt es seit August 2019 keine Stellvertretung mehr, Goral (ZeLB). da Frau Goral zum 1. Juni 2019 die Statusgruppe gewech- selt und Herr Kludt die Universität Potsdam am 14. August 2019 verlassen hat. 9
Kooperationsrat Im Berichtszeitraum 2018/2019 wurden im Kooperati- onsrat die Änderungen im Gesetz über die Ausbildung und Prüfung für Lehrämter und die Fort- und Weiterbil- dung von Lehrer|innen im Land Brandenburg (BbgLeBiG) vorgestellt und schwerpunktmäßig Fragen des „Ausbau Lehramt“, der Weiterbildung bzw. des Umgangs mit Quer- und Seiteneinsteigern sowie das RTP besprochen. Weitere Themen waren u. a. Probleme beim Zugang zum Vorberei- tungsdienst in Berlin und die Einführung einer Latinum- prüfung an der Universität Potsdam. Der Kooperationsrat fördert die Zusammenarbeit zwi- schen der Universität Potsdam und den im Land Branden- burg für die Lehrerbildung zuständigen Behörden durch eine regelmäßige Abstimmung. In diesem Kontext wer- den unterschiedliche Herausforderungen, die sich im Be- reich der Lehrerbildung ergeben, zwischen dem ZeLB, der Hochschulleitung und den zuständigen Ministerien im Land Brandenburg, besprochen. In den Jahren 2018 und 2019 ergaben sich vor allem hinsichtlich des Zugangs zum Berliner Vorbereitungsdienst Probleme, die in der Zukunft weitreichende Konsequenzen beinhalten könnten. 10
Orientierung geben - Informieren - Beraten Praktikumsbüro Bachelor • • Registratur und Dokumentation der Praktikumsplätze, Pflege der Praktikumsbörse, • Akquise von Praktikumspartnern, u Viola Grellmann • Beratung der Studierenden zu Praktikumsmöglichkeiten viola.grellmann@uni-potsdam.de • Vermittlung von Praktikumsplätzen, • Prüfung der Einsatzzeiträume sowie des Nachweises DAS ORIENTIERUNGSPRAKTIKUM FÜR STUDIERENDE über die Absolvierung. DES LEHRAMTS FÜR DIE SEKUNDARSTUFE I UND II (OP) Folgende Serviceleistungen werden vom Praktikumsbüro Im Wintersemester 2017/2018 nahmen 271 Studierende Bachelor für das Orientierungspraktikum erbracht: am PppH teil, im Sommersemester 2018 waren es 256. Im • Bereitstellung von Praktikumsplätzen an Schulen der WiSe 2018/2019 lagen die Zahlen bei 216 und im Sommer- Gruppenpraktika für etwa 50 % der Studierenden, semester 2019 bei 251. • Bearbeitung der Anträge für selbstgewählte Schulbe- Für Studierende nach Studienordnung WiSe 2011/2012 wur- suche, Beratung und Entscheidung über Anträge bei de das PppH mit einer mündlichen Präsentation abgeschlos- Praktikumsaufenthalten außerhalb des Landes Bran- sen. Hier waren die Aufgaben des Praktikumsbüros die denburg. • Zusammenstellung der Studierendengruppen, • Information und Zulassung der Studierenden sowie Im Wintersemester 2017/2018 führten 201 Studierende • Information der Dozent|innen und Verbuchung der das Orientierungspraktikum durch, im Sommersemester Leistungen. 2018 waren es 238. Im WiSe 2018/2019 lagen die Zahlen bei 198 und im SoSe 2019 bei 265. Diese Form der Praktikumsabsolvierung ist im Sommerse- mester 2019 ausgelaufen. Im Wintersemester 2017/2018 DAS INTEGRIERTE EINGANGSPRAKTIKUM FÜR STUDIE- nahmen 14 Studierende an der Präsentation teil, im Som- RENDE DES LEHRAMTS FÜR DIE PRIMARSTUFE (IEP) mersemester 2018 waren es noch 8. Aufgaben des Praktikumsbüros sind die • Schulakquise und rechtzeitige Bereitstellung ausrei- SERVICELEISTUNG FÜR DAS REFUGEE TEACHERS PRO- chender Praktikumsplätze, GRAM • Registrierung der Platzvergabe und Information der • Schulakquise und Bereitstellung von Praktikumsplät- Schulen über die Praktikumsteilnehmer, zen für die geflüchteten Lehrer|innen. sowie neu ab Sommersemester 2018 die Im Wintersemester 2017/2018 galt das für 27 Teilneh- • Nutzung der Online-Plattform und Zuweisung der mer|innen, im Sommersemester 2018 für 20. Studierenden an die Schulen. Danach wurde das Programm ausgesetzt. Im Wintersemester 2017/2018 nahmen 118 Studierende ZUSAMMENFASSUNG UND AUSBLICK am IEP teil, im Sommersemester 2018 waren es 83. Die Insgesamt ist festzustellen, dass die Bereitstellung von Zahlen für das WiSe 2018/2019 und das SoSe 2019 lagen Praktikumsplätzen schwieriger wird. Die Schulen stöhnen bei 108 und 82. unter der Last zu vieler Referendare, Quereinsteiger und Praktikanten. Die Situation wird sich im Hinblick auf den DAS PRAKTIKUM IN PÄDAGOGISCH-PSYCHOLOGI- Zuwachs von Lehramtsstudierenden weiter verschärfen. SCHEN HANDLUNGSFELDERN (PPPH) Daher müssen unbedingt bestehende Kontakte gepflegt, Durch das Praktikumsbüro Bachelor werden folgende Auf- neue Kooperationen ausgebaut und auch innovative Ideen gaben realisiert: zur Generierung von Praktikumsplätzen entwickelt werden. 11
Kompetenzaufbau in den schulpraktischen Studien während des Lehramtstudiums an der Universität Potsdam FTP Planen und Ge- stalten von (erstem) Unterricht: Kompetenzen Schulpraktikum aus Fach, Fachdidaktik und Bildungswissenschaften. Synthese der Kompetenzfelder Kompetenzfeld: PDP Unterricht als Beobachten, auf dem Weg zur Profession: OP/IEP Profession Befragen, Gespräche führen • Unterrichten Beobachten und Kompetenzfeld: • Erziehen Interpretieren Anwenden • Beraten pädagogischer Situationen psychodiagnostischer • Beurteilen Kompetenzfeld: Methoden • Innovieren Perspektivenwechsel zur Persönlichkeit der Lehrperson PppH Eigenverantwortliches Gestalten FTP: fachdidaktisches pädagogischer Prozesse Tagespraktikum Kompetenzfeld: PDP: Psychodiagnostisches Selbstwahrnehmen Praktikum und -reflektieren PppH: Praktikum in pädagogisch- psychologischen Handlungsfeldern OP/IEP: Orientierungspraktikum/ Integriertes Eingangspraktikum 12
Foto: ZeLB Praktikumsbüro Master kognitiven, motivationalen und sozialen Bereich im Mittel- punkt. Während des Schulpraktikums stehen hierfür zwei Studientage zur Verfügung. Die Termine werden vom Prak- u Anne Strobel tikumsbüro Master zusammen mit den fachdidaktischen anne.strobel@uni-potsdam.de und bildungswissenschaftlichen Begleitveranstaltungen koordiniert. DAS SCHULPRAKTIKUM UND DAS Bei der Vermittlung der Plätze werden verschiedene Kom- PSYCHODIAGNOSTISCHE PRAKTIKUM ponenten berücksichtigt. So wurden auch 2018 und 2019 Als eine der ersten Lehrerbildungseinrichtungen in spezifische Absprachen bei einigen Fällen getroffen, da Deutschland hat die Universität Potsdam im Jahr 2008 Studierende mit besonderen Herausforderungen zu ver- das Schulpraktikum als Praxissemester im Masterstudium mitteln waren. An dieser Stelle wurden die Anforderungen eingeführt. Das Praktikumsbüro erbringt folgende Service- des Schulpraktikums und die Herausforderungen der Stu- leistungen: dierenden (z. B. familiäre Verpflichtungen) betrachtet und • Beratung und Betreuung der Studierenden hinsicht- je versucht, eine Lösung zu finden, um den beiden Ansprü- lich des Schulpraktikums und des Psychodiagnosti- chen gerecht zu werden. Eine besondere Herausforderung schen Praktikums, erwächst in den letzten Jahren daraus, dass Studierende • Zusammenarbeit mit den Ausbildungsteams, Erarbei- zunehmend langfristig als Aushilfslehrkräfte eingesetzt tung von Ablaufplänen und die Seminarorganisation, werden und sich eine Anrechnung ihrer Tätigkeit auf das • Organisation der Praktikumsplätze, Praxissemester erbitten. Dies ist jedoch rechtlich gesehen • Zuweisung der Studierenden an die Schulen, nicht möglich und widerspricht den Zielen des Schulprak- • Durchführung/Organisation von Infoveranstaltungen tikums, da u. a. der Unterricht nur unter Anleitung erfol- (Schulpraktikum, mit dem MBJS und dem D2 zum gen soll, um auch Feedback zu erhalten. Dennoch stellen Bachelor-Master-Übergang und zu den Einstellungs- zahlreiche Studierende entsprechende Anträge, die in der möglichkeiten in Brandenburg), Regel abschlägig beschieden werden. Zukünftig wird es • Zuweisung der Schulen an die Studierenden. jedoch mit wachsender Zahl der Studierenden schwieri- ger, ausreichend Schulen in der Nähe zu gewinnen. Hier- Die 14-wöchige Praxisphase wird in der Regel an Schulen im für müssen langfristige Lösungen, auch unter Einbezug Land Brandenburg, in Ausnahmen in anderen Bundeslän- der Schulträger, gefunden werden. Zur Vorbereitung des dern oder an deutschen Schulen im Ausland absolviert. Je Schulpraktikums im Sommersemester 2020 erhielten die Fach begleitet ein Ausbildungsteam die Studierenden in Se- Studierenden zentrale Informationen zur Organisation minaren an der Universität und bei Unterrichtsbesuchen an und zu Inhalten des Praktikums. In der „Infoveranstaltung der Ausbildungsschule. Dem Team gehören i. d. R. Lehrende zum Praxissemester“ hatten sie darüber hinaus die Mög- der Fachdidaktiken, Fachvertreter|innen des Vorbereitungs- lichkeit, ihre zahlreichen Fragen rund um das Praktikum dienstes und die Ausbildungslehrer|innen der Schule an. Vor loszuwerden. Diese drehten sich um organisatorische der Praxisphase organisiert das Praktikumsbüro verpflich- Fragen zur Schulwahl, um die Anwesenheitspflichten und tende Einführungsveranstaltungen für die Studierenden. Empfehlungen zur Koordination beruflicher und privater Seit 2017 wird das Psychodiagnostische Praktikum paral- Verpflichtungen. Es wurde 2018/2019 wieder deutlich, dass lel zum Schulpraktikum an derselben Ausbildungsschu- die Infoveranstaltung vor der Einschreibung ins Praxis- le durchgeführt. In den Begleitveranstaltungen steht das semester sinnvoll ist, um bestimmten organisatorischen Üben psychodiagnostischer Methoden am Beispiel der Schwierigkeiten zuvorzukommen. Das Format wird daher Analyse ausgewählter Merkmale des Schülerverhaltens im auch in der Zukunft fortgeführt werden. 13
Foto: AdobeStock-fizkes ENTWICKLUNG EINER NEUEN KONZEPTION ZUM Masterarbeit. Die Resonanz der Studierenden war positiv SCHULPRAKTIKUM IM MASTERSTUDIUM und es wurde eine Fortführung im kommenden Studien- Mit der Verkürzung des Vorbereitungsdienstes auf 12 jahr verabredet. Monate und der beschlossenen Modularisierung der Be- gleitung empfanden einige Mitarbeiter|innen des Ausbil- dungsteams die Notwendigkeit, auch die Begleitung des Schulpraktikums zu überdenken. Aus diesem Anlass traf sich ab März 2018 im etwa monatlichen Rhythmus die Online-Plattform für Initiativgruppe Schulpraktikum, um neue Ideen für eine angemessene Begleitung zu entwickeln. Nach Analyse die Praktikumsplatzvergabe der Rückmeldungen der Studierenden aus vergangenen Semestern erschien auch den Mitarbeiter|innen der Ini- u Viola Grellmann tiativgruppe eine stärker modularisierte Begleitung mit viola.grellmann@uni-potsdam.de individuellen Wahlmöglichkeiten als eine geeignete Form u Anne Strobel der Begleitung des Schulpraktikums von Seiten der Univer- anne.strobel@uni-potsdam.de sität Potsdam. Insbesondere sollten auch Studierende, die besondere Schwierigkeiten im Praktikum haben, die Mög- Im Rahmen der steigenden Studierendenzahlen im Lehr- lichkeit erhalten, individuelle Betreuungsmöglichkeiten in amt und der zunehmenden Schwierigkeiten bei der Ak- Form von Coaching in Anspruch zu nehmen – auch, um quise der Praktikumsplätze ist eine Lösung nur durch die Seminare zu entlasten. Nach intensiven Diskussionen eine zusätzliche Personalaufstockung im Praktikumsbüro einigte sich die Initiativgruppe (besetzt aus Mitarbeiter|in- oder durch eine technische Lösung möglich. Daher wur- nen der Bildungswissenschaften und Fachdidaktiken) auf de der Vertrag mit der Firma Matorix zur Unterstützung ein Konzept (vgl. zum Konzept siehe S. 22/23). der Vergabe der Praktikumsplätze im Schulpraktikum im Herbst 2018 um weitere vier Jahre bis Februar 2023 ver- PRÄSENTATION LEHRAMTSSTUDIUM INNERHALB DER längert. Zudem wurde vereinbart, die Plattform auch für UNIVERSITÄT POTSDAM die Vergabe der Plätze für das PppH zu nutzen. Nicht nur nach außen, sondern auch innerhalb der Uni- Durch dieses neue transparente Vergabeverfahren haben versität Potsdam präsentiert das ZeLB das Lehramtsstu- auch Schulen in der Peripherie des Landes Brandenburg dium. Beispielsweise gestaltet die Philosophische Fakultät die Möglichkeit, ihre Praktikumsplätze öffentlich anzubie- ein Bachelor-Master-Forum für ihre Studierenden. Im Jahr ten. Da die Studierenden für dieses Praktikum keine Ver- 2019 war hier auch das ZeLB vertreten. Die Studierenden gütung erhalten und der Wohnort der Studierenden meist konnten sich in einem offenen Format direkt informieren in der Nähe des Studienortes liegt, können freie Prakti- und stellten zahlreiche Fragen zu Studienorganisation, kumsplätze an vielen Schulen des Landes Brandenburg Praktika und möglichen Auslandssemestern. Zur Sprache derzeit nicht vom ZeLB als Ausbildungsschulen genutzt kamen hier Themen wie die Organisation des Schulprakti- werden. Ohne einen finanziellen Anreiz für die Studieren- kums, die Möglichkeit, das Schulpraktikum im Ausland zu den wird dies leider auch mit der neuen Matching-Platt- absolvieren und Tipps und Hinweise für die abschließende form der Fall sein. 14
Foto: ZeLB Pflichtberatung Masterstudium für externe für Auslandspraktika Bachelor-Absolvent|innen u Dr. Manuela Hackel u Daniel Burchard manuela.hackel@uni-potsdam.de daniel.burchard@uni-potsdam.de Aufgrund der Komplexität des Vergabeverfahrens für das 1. ZUGANGSVERFAHREN FÜR EXTERNE Schulpraktikum im Ausland, der Notwendigkeit der konse- ABSOLVENT|INNENEN quenten Einhaltung von Antragsfristen und der Qualitäts- Das Masterstudium für die neuen Lehrämter wird entspre- sicherung des Schulpraktikums wurde zu Beginn des Win- chend der Gesamtkonzeption aus dem Jahr 2012 seit dem tersemesters 2016/2017 eine Pflichtberatung (ein Jahr vor Wintersemester 2016/2017 angeboten. Das mit dem D2 dem geplanten Auslandsaufenthalt) eingeführt. Ziel ist es, vereinbarte Verfahren hat sich bewährt und wurde bis heute über die rechtzeitige Beratung im Vorfeld des Praktikums beibehalten. Seit dem Sommersemester 2018 erfolgt die Prü- auch die koordinierte Zusammenarbeit mit den Kooperati- fung der Zugangsvoraussetzungen auf der Grundlage der im onsschulen der Universität Potsdam zu verbessern. Die Ver- Dezember 2017 geänderten „Ordnung über den Zugang zu mittlung der Praktikumsplätze an den Kooperationsschulen den lehramtsbezogenen Masterstudiengängen für das Lehr- erfolgt über das ZeLB, an weiteren deutschen Auslandschu- amt für die Primarstufe und das Lehramt für die Sekundar- len müssen sich die Studierenden eigenständig bewerben. stufen I und II (allgemeinbildende Fächer) an der Universi- Die Referentin für Internationalisierung berät tät Potsdam (Lehramts-Zugangsordnung Master)“. Da das • zu Fragen der Bewerbung, Masterstudium für das neue Lehramt für Förderpädagogik, • zur Vertragsgestaltung, das in der Lehramts-Zugangsordnung Master noch nicht be- • zur Beurlaubung, rücksichtigt ist, voraussichtlich nicht vor dem Wintersemes- • zu Versicherungen, ter 2022/2023 beginnen wird, wurden insofern noch keine • zum Auslands-Bafög und Anpassungen auf den Weg gebracht. Dies stellt eine Aufgabe • zu Stipendien. in den nächsten Jahren dar. Darüber hinaus werden nötige Anpassungen bei den Vor- und Nachbereitungsseminaren vorgenommen und in Ab- sprache mit den Fachdidaktiken alternative Durchführungs- formen für die Begleitseminare ermöglicht. 15
2. PRÜFUNG DER ZUGANGSVORAUSSETZUNGEN FÜR EXTERNE ZUM SOSE 2019 UND WISE 2019/2020 Für den Berichtszeitraum 2018 und 2019 gingen beim ZeLB Anträge von insgesamt 76 externen Masterinteressent|innen ein. Ergebnisse der Zugangsprüfung und Immatrikulation: SoSe 2018 WiSe 2018/2019 SoSe 2019 WiSe 2019/2020 23 (davon für Inklusi- 4 (davon für Inklu- 35 (davon für Inklusion: on: 1, übrige Primar- sion: 1, für die üb- 2, übrige Primarstufe: 14 (davon für Primar- stufe: 4, Sek. I: 7, da- rige Primarstufe: 15, davon 1 auch für In- Anträge insgesamt stufe: 2 und Sek. II: 12) von 1 auch für Sek. II, 2, davon auch 1 für klusion, Sek. I: 3, davon und Sek. II: 11, davon Inklusion, und für 1 auch für Primarstufe, 1 auch für Sek. I). Sek. II: 2) und Sek. II: 17) 8, davon (mutmaß- 9, davon (mutmaß- 4, davon (mutmaß- 25, davon im Winter- lich im Sommerse- lich im Winterse- lich im Sommer- Zugang bestätigt semester 2019/2020 mester 2018) imma- mester 2017/2018) semester 2019) im- immatrikuliert: 5 trikuliert : 7 immatrikuliert: 3 matrikuliert1: 3 Anträge unvollständig (abgelehnt bzw. Verfahren Ende 2018 noch offen), zu- 2 3 0 0 rückgenommen oder dop- pelt gestellt Abgelehnt wegen fehlender 2 5 0 7 Fach-Gleichwertigkeit kein Lehramtsab- Abgelehnt schluss bzw. falscher 6 0 0 Lehramtstyp: 2 1 Die Immatrikulationen wurden erst am 21. November 2019 abgefragt. 2 Nach § 4 Abs. 1 LAZugOM ist die Prüfung der Gleichwertigkeit beim Abschluss B. Ed. nur bei Unterschieden der Fachbezeichnung und sonstigen Zweifelsfäl- len erforderlich, so dass die Prüfungsausschüsse der Fächer in der Regel nicht einbezogen werden müssen. 16
osa.uni-potsdam.de Foto: Pixabay.com 3. PHONIATRISCHES UND LOGOPÄDISCHES GUTACHTEN Darüber hinaus wurden im Rahmen des Projektes „Uni- Das Phoniatrische Gutachten gemäß § 4 S. 2 Nr. 2 (Bran- kolleg“ weitere Ideen verfolgt, wie Studieninteressierte denburgische) Lehramtsstudienverordnung ist aus Studie- vor Beginn des Studiums noch besser auf ein Studium rendensicht insofern unbefriedigend, als dass es einfach hin orientiert werden können. Ein Teil dieser Maßnah- nur bei der Immatrikulation für das Masterstudium vorge- men sind Online Self Assessments für verschiedenen legt werden muss, ohne dass der Inhalt irgendeinen Ein- Studiengänge. Das Teilprojekt OSA erhält in erster Linie fluss hat. Im Mai 2019 wurde daher dem D2 vorgeschlagen, Unterstützung durch 1,5-Stellen, die mit Diplom-Psy- die Vorlage des Gutachtens als Prüfungsnebenleistung zur chologen besetzt sind, am ZfQ und durch die fachliche Veranstaltung „Sprecherziehung“ für das Lehramt für die Begleitung des ZeLB. In der Projektgruppe OSA ar- Sek. I und II einzuführen. Diese gehört zum ersten Mo- beiten darüber hinaus noch Informatiker an der tech- dul des Bachelorstudiums, so dass die Dozentinnen auf nischen Realisierung sowie Verantwortliche des ZIM Wunsch der Studierenden ggf. auf das Gutachten hätten mit, die die Integration in die bestehende Infrastruktur eingehen sowie bestehende Probleme möglichst früh er- ermöglichen. kannt werden können. Das D2 lehnte den Vorschlag aus Das OSA soll eine informierte Studienwahl ermöglichen. prüfungsrechtlichen Gründen ab, so dass dieser bisher Hierzu wurden seit dem Winter- und Sommersemes- nicht weiterverfolgt wurde. ter 2016/2017 qualitative und quantitative Erhebungen unter Studierenden und Dozierenden durch das ZeLB durchgeführt, die mit einer Erhebung unter Lehrer|in- nen ergänzt wurden. Daraus sollten wichtige Parameter zur Studienwahl und zum Studienort Potsdam heraus- Online Self Assessment gearbeitet und im Online Self Verfahren integriert wer- – Teilprojekt im Unikolleg den. Videosequenzen zum Studium und zur Universität Potsdam sollen eine Onlineumgebung schaffen, in der Studieninteressierte wichtige Informationen erhalten u Prof. Dr. Ulrich Kortenkamp und eine Orientierung ermöglichen. ulrich.kortenkamp@uni-potsdam.de Koordiniert wird das Gesamtprojekt des Unikollegs u Sandra Woehlecke am ZfQ. Eine erste Version des OSA-Lehramts wurde sandra.woehlecke@uni-potsdam.de der ZeLB-Versammlung im April 2019 zur Diskussion vorgestellt. Die ZeLB-Versammlung hatte noch einige In der Lehrerbildung ist die „Eignung für den Lehrerbe- kritische Punkte, die vor Veröffentlichung des OSA zu be- ruf“ ein aktuelles Thema. Gemäß der Lehramtsstudien- arbeiten waren; sie regte an, hierzu eine Arbeitsgruppe verordnung für das Land Brandenburg müssen alle einzuberufen. Im August 2019 beschloss die ZeLB-Ver- Lehramtsstudierenden der „neuen“ Lehrämter (Lehr- sammlung den Einsatz einer AG „OSA-Lehramt“. Die amt für die Primarstufe, Lehramt für die Sekundarstufen AG besteht aus Vertreter|innen des ZeLB und des ZfQ I und II) an Maßnahmen zur Überprüfung der Eignung sowie Studienfachberater|innen der Bildungswissen- für den Lehrerberuf teilnehmen. Eine solche Maßnahme schaften, der Inklusions- und Förderpädagogik sowie wurde bereits in die Studienordnungen der Bildungs- dem Koordinator für den zukünftigen Innovationsstu- wissenschaften im Rahmen des ersten Praktikums in- diengang Mathematik in Verbund mit Physik. Weitere tegriert, wo der Career Counselling for Teachers genutzt Mitglieder der AG sind Dozierende aus verschiedenen werden soll. Fachbereichen und eine studentische Vertreterin. 17
Die AG wurde beauftragt, auf Grundlage der bisheri- gen Arbeiten und der Anforderungen der ZeLB-Ver- ZUSAMMENSETZUNG DER AG „OSA-LEHRAMT“ sammlung vom April 2019 den bis dato entstandenen • Leitung: Prof. Dr. Ulrich Kortenkamp (MathNatFak) OSA-Lehramt weiterzuentwickeln. Ziel war es, eine Ver- • Koordination: Sandra Woehlecke (ZeLB) sion zum Dezember 2019 zu veröffentlichen. • Dr. Andreas Seidel* (HuWiFak) Die Arbeitsgruppe „OSA-Lehramt“ begutachtete in ei- • Dr. Stefanie Bosse* (HuWiFak) nem ersten Schritt die vorhandene OSA-Umgebung und • Pawel Roman Kulawiak* (HuWiFak) legte Ziele und Aufgaben zur Weiterentwicklung fest. • Heiko Etzold* (MathNatFak) Daraufhin erarbeiteten in weiteren Schritten alle Mitglie- • Dr. Julia Jennek (ZeLB) der der AG „OSA-Lehramt“ diverse Textbausteine und • Dr. Katharina Küsel** (HuWiFak) graphische Elemente, deren technische Umsetzung in • Dr. Jolanda Hermanns** (ZeLB) der Folge durch Mitarbeiter|innen des ZfQ erfolgte. • Mirko Wendland (ZeLB ) Eine erste Version des OSA-Lehramts wurde zum Jah- • Dr. Anna Wollny (ZfQ) resende 2019 fertiggestellt und online frei zugäng- • Dorothea Körner – Studentin (Master Lehramt Biolo- lich geschaltet, nachdem in der letzten Sitzung der gie/Mathematik) ZeLB-Versammlung am 18. Dezember 2019 die vorhan- *Studienfachberater|innen bzw. Koordinator|innen dene Umgebung bestätigt worden war. **ausgebildete Lehrerinnen 18
Lehramt entwickeln - Professionalität stärken AG „Berufung“ (temporäre AG) AG „Internationalisierung der Lehrerbildung“ u Prof. Dr. Andreas Borowski andreas.borowski@uni-potsdam.de u Dr. Manuela Hackel u Daniel Burchard manuela.hackel@uni-potsdam.de daniel.burchard@uni-potsdam.de Im Rahmen des Re-Audit-Verfahrens der Hochschulrek- Die Stellungnahmen des ZeLB im Vorfeld des jeweiligen torenkonferenz zur Internationalisierung der Hochschu- Strategiegesprächs zu den Berufungsverfahren erfahren len (2017-2019) initiierte das ZeLB mit Bestätigung der bisher nicht immer die notwendige Beachtung durch die ZeLB-Versammlung Ende 2017 die Einführung einer AG anderen Beteiligten, wie sich nicht zuletzt im Zuge der zur Steuerung der grundlegenden strategischen Ziele und Einrichtung der neuen Professuren für den „Ausbau Lehr- Maßnahmen im Bereich Internationalisierung der Lehrer- amt“ gezeigt hat. Seit Herbst 2019 ist daher eine AG unter bildung. Die AG setzte für die Jahre 2020/2021 für ihre Leitung des Direktors dabei, sowohl allgemeine inhaltliche Arbeit folgende Schwerpunkte: Koordination der Projekt- Kriterien für die Stellungnahmen als auch Verfahrenswege anträge im Bereich Lehrerbildung für die Ausschreibung für die frühzeitige Einbindung des ZeLB zu entwickeln. KoUP mit Blick auf den geplanten gemeinsamen, fächer- übergreifenden Projektantrag im Rahmen der DAAD-Aus- schreibung Lehramt.International; Vorbereitung der ZeLB- Summer-School für 2021. ZUSAMMENSTETZUNG DER AG „BERUFUNG“: (Stand: Jan. 2020) • Leitung: Prof. Dr. Andreas Borowski (ZeLB, Math- ZUSAMMENSTETZUNG DER AG „INTERNATIONA- NatFak) LISIERUNG“: • Prof. Dr. Dirk Richter (HuWiFak) (Stand: Jan. 2020) • Prof. Dr. Erin Gerlach (HuWiFak) • Leitung: Prof. Dr. Andreas Borowski (ZeLB, • Dr. Roswitha Lohwaßer (ZeLB) MathNatFak) • Ass.iur. Daniel Burchard (ZeLB) • Dr. Manuela Hackel (ZeLB) • Dr. Torsten Andreas (PhilFak) • Prof. Dr. Amitabh Banerji (MathNatFak) • Prof. Dr. Britta Freitag-Hild (PhilFak) • Claudia-Susanne Günther (MathNatFak) • Prof. Dr. Linda Juang (HuWiFak) • Prof. Dr. Kathleen Plötner (PhilFak) • Dr. Miriam Schwarzenthal (HuWiFak) 19
Foto: Thomas Roese AG „Lehre“ AG „Medienbildung“ u Steffen Kludt (bis August 2019) u Dr. Ilka Goetz ilka.goetz@uni-potsdam.de Die AG dient der konzeptionellen Weiterentwicklung der Leh- re im Bereich des Lehramtsstudiums. In den Jahren 2018 und Als ein Ergebnis des Symposiums zur Medienbildung im 2019 wurde schwerpunktmäßig das Forschende Lehren und Februar 2017 wurde durch die ZeLB-Versammlung die AG Lernen diskutiert. Hierbei wurde verstärkt eruiert, wie die „Medienbildung“ eingesetzt und um einen Vorschlag zur Lehramtsstudierenden in den Forschungsprozess stärker ein- systematischen Entwicklung der digitalisierungsbezogenen gebunden werden können. Ziel ist es, dass die angehenden Kompetenzen bei künftigen Lehrkräften im Rahmen der Lehrkräfte eigene Fragen und Hypothesen entwickeln, die Aus- universitären Lehrerbildung gebeten. Hierfür wurden ab wahl, Ausführung und Prüfung von Methoden vornehmen und Sommer 2017 regelmäßige Beratungen der AG unter Lei- schließlich die Ergebnisse sachgerecht präsentieren. Vor dem tung von Prof. Kortenkamp durchgeführt. Der erarbeitete Hintergrund der didaktischen Ausbildung der Studierenden, Vorschlag auf Basis empirischer Forschungsergebnisse zur eines praxisorientierten Ansatzes (etwa durch die zahlreichen medienpädagogischen Kompetenz und Veröffentlichungen Praktika im Studium an der Universität Potsdam), der Vorberei- (u. a. Herzig, Tulodziecki, Blömeke) wurde im Dezember tung der Lehrkräfte auf den konkreten Schulalltag müssen Rah- 2018 von der ZeLB-Versammlung abschließend bestätigt. menbedingungen geschaffen werden, damit auch Lehramts- Die Potsdamer Matrix zur Medienbildung in der Lehrerbil- studierende sich der fachdidaktischen Forschung widmen. dung (PoMMeL) gehört nunmehr zu den in der Weiterent- wicklung von Studien- und Prüfungsordnungen zu berück- ZUSAMMENSETZUNG DER AG „LEHRE“: sichtigenden Konzeptionen. Das Konzept wurde u. a. auf der (Stand: Jan. 2020) Arbeitskonferenz der AG „Medienbildung“ „Digitalisierung • Leitung: Prof. Dr. Britta Freitag-Hild (PhilFak) (in) der Lehrerbildung“ im Juni 2019 vorgestellt und disku- • Prof. Dr. Martin Leubner (PhilFak) tiert, u. a. mit einem Kommentar von G. Tulodziecki. An der • Prof. Dr. Erin Gerlach (HuWiFak) Konferenz nahmen Akteure der unterschiedlichen Phasen • Prof. Dr. Rebecca Lazarides (HuWiFak) der Lehrerbildung teil, auch aus anderen Bundesländern • Prof. Dr. Ana Kuzle (MathNatFak) (z. B. Technische Universität Dresden, Technische Univer- • Dr. Jolanda Hermanns (ZeLB) sität Kaiserslautern, LIS Bremen). In der konkreten Umset- • Dr. Ekatarina Karganova (HuWiFak) zung erfolgten verschiedene Veröffentlichungen (u. a. in der • Dr. Angelika Möller (HuWiFak) Zeitschrift Kentron) sowie diverse Präsentationen (u. a. auf • Dennis Pauly (HuWiFak) dem Kongress der Zentren für Lehrerbildung (2018, Flens- • Dr. Karl-Heinz Siehr (PhilFak) burg), der Fachveranstaltung zum digitalen Lehren und Ler- • Dr. Dr. Antonella Ippolito (PhilFak) nen in Kaiserslautern (2018) und dem Jahreskongress der • apl. Prof. Marie-Luise Raters (PhilFak) Qualitätsoffensive Lehrerbildung (2018, Berlin). • Dr. Ingrid Glowinski (MathNatFak) • Dr. Andrea Westphal (HuWiFak) ZUSAMMENSETZUNG DER AG „MEDIENBILDUNG“: • Susanne Gnädig (PhilFak) (Stand: Jan. 2020) • Maik Wienecke (MathNatFak) • Leitung: Prof. Dr. Ulrich Kortenkamp (MathNatFak) • Pola Serwene (MathNatFak) • Dr. Benjamin Apelojg (WiSoFak) • Johanna Goral (ZeLB) • Dr. Ilka Goetz (ZeLB) • Alexander Lipp (Student) • Marlen Schumann (ZfQ) • Erik Zander (Student) • Stefanie Urban (PhilFak) • Martin Urban (Student) • Dr. Sebastian Wachs (HuWiFak) 20
Foto: ZeLB AG „Praxisstudien“ den mit den „Schulpraktischen Studien“ verbundenen Kompetenzaufbau. u apl. Prof. Dr. Frank Tosch (seit 01.11.2019) ZIEL frank.tosch@uni-potsdam.de Ein wichtiges Ziel war es, die „Schulpraktische Studien“ zu einem studienleitenden Element im Lehramtsstudium In der ZeLB-Versammlung vom 28. September 2016 wur- weiterzuentwickeln. Die Rechenschaftslegung 09/2016 bis den als Ziele und Selbstverständnis der AG benannt und 10/2019 erfolgt entlang zentraler Schwerpunkte: bestätigt: • Strategisch und operativ wirkende AG am ZeLB mit Laufende Beratung und Unterstützung der Praktikumsbü- Aufgabenzuschnitt „Schulpraktische Studien“, ros Bachelor und Master • Konzeptionelle Beratung des ZeLB in allen Fragen der Die beiden Praktikumsbüros Bachelor und Master kommu- Planung, Durchführung und Evaluation der fünf bil- nizieren regelmäßig in den Sitzungen der AG „Praxisstu- dungswissenschaftlichen und fachdidaktischen Prakti- dien“ (2-3 Mal im Semester) ihre Herausforderungen zur ka einschließlich der praktisch-organisatorischen Aus- Absicherung der Praktika (jeweils gleichbleibender Tages- formung und Gestaltung von Lehrformaten, ordnungspunkte aller AG-Sitzungen). Schwerpunkte waren • Inhaltliche und organisatorische Beratung und Un- 2018 und 2019: terstützung des Praktikumsbüros Bachelor und des • Sicherung einer ausreichenden Zahl von Schulen für Praktikumsbüros Master sowie des Referenten für das BA-Orientierungs-(Hospitations-)praktikum und Theorie-Praxisbeziehungen am ZeLB in allen Fragen IEP semesterweise, Absicherung der begleitenden LV der inhaltlichen und formalen Standardsetzung der zum OP während und nach der Hospitationsphase; einzelnen Praktika, Fragen der Belegung der LV (VL und Seminar gemäß • Erarbeitung von Vorlagen für rahmensichernde Per- StPrO); Betreuung der Dozent|innen an den Prakti- spektive: Inhaltliche Vorschläge zur Verankerung der kumsschulen vor Ort; insbesondere an denen Gruppen „Schulpraktischen Studien“ in Modulen und fachspe- von Studierenden das OP als gemeinsame Variante an zifischen Studienordnung, Praktikumsschulen realisieren, die vom Praktikums- • Vorlagen für allgemeine „Ordnung für die Schulprak- büro Bachelor gebunden werden; ferner Fragen der Ab- tische Studien“ sowie für die „Ordnung für das Schul- sicherung der Refugees-Praktikumsakquise, praktikum im Masterstudium“, • Bestreben der AG um eine stärkere Vereinheitlichung • Entwicklung eines Qualitätsrahmens zur Vorberei- der Fachdidaktischen Tagespraktika (Unterschiede in tung, Durchführung und Auswertung der 5 Praktika der seminaristischen Begleitung; unterschiedliche Be- (Definition inhaltlicher Anforderungen, Zugangsbe- treuungsmodi in einzelnen Fachdidaktiken: Spanne dingungen und Leistungsnachweise bei > 20 lehrer- von Lehraufträgen an Lehrkräften an Schulen bis allei- bildenden Fächern): Standardsetzung mit weicher nige Absicherung durch Dozent|innen der Fachdidakti- Normierung über unterschiedliche Fachkulturen so- ken; Bemühen um Erhöhung des Anrechnungsfaktors wie für Auslandspraktika, für das Lehrdeputat im Tagespraktikum), • Vernetzung der Universität mit Ausbildungsschulen • Bindung ausreichender Praktikumsplätze für die und den Kooperationspartnern (Campusschulen) so- MA-Studierende im Schulpraktikum/Praxissemester; wie der II. und III. Phase, Rückmeldungen über die Ausbildungslehrkräftefort- • Forschende Begleitung, Beratung sowie Implementie- bildungen, Portfoliofragen; Konsequenzen für die bei- rung des Konzepts des Spiralcurriculums mit Blick auf den Praktikumsbüros und der AG „Praxisstudien“ bei 21
einem Lehramtsaufwuchs auf 1000 Studierendenan- der Maßnahmen diskutiert. Jüngste Entwicklung ist die fänger pro Studienjahr, Diskussion um die Verortung des Modells des Spiralcur- • Beratung bei der organisatorischen Integration des riculums aus Sicht des Qualitätssicherungsmanagements Psychodiagnostischen Praktikums (PDP) in das Schul- in die Ordnung BAMALA-SPS (§ 2 Abs. 4) und damit als praktikum (SP) – bei Wahrung als eigenständiges Richtschnur auch für fachspezifische Umsetzungen. Praktikum – ab SoSe 2017; Ordnungsänderung Modul S 3 zum WiSe 2017/2018; Begleitveranstaltungen zum Weiterentwicklung des Schulpraktikums – Praxissemester PDP im Bereich der Grundschulpädagogik und Inklusi- Die AG „Praxisstudien“ fasste im September 2016 erstma- onspädagogik ab SoSe 2017. Im Bereich der Lehrämter lig den Beschluss zur Einsetzung einer temporären AG zur der Sekundarstufen wurden große Unterschiede in der Erarbeitung einer Konzeption für die Qualifizierung des Umsetzung der Modulvorgaben festgestellt bei gleich- Schulpraktikums im Masterstudium. Das daraufhin von zeitiger Anpassung an die neuen Praktikumsbedingun- der „Initiativgruppe Schulpraktikum“ (von der AG „Pra- gen (PDP parallel zum Schulpraktikum); Integration xisstudien“ am 01. November 2017 eingesetzt, seit März des PDP in den Bereich der Bildungswissenschaften 2018 agierend) zwischenzeitlich erarbeitete Konzept wurde ab WiSe 2019/20, in der AG „Praxisstudien“ in der Sitzung am 2. Mai 2018, • Beratung der Praktikumsbüros in Einzelfällen, insbe- erneut 10. Oktober 2018 als Zwischenbericht und am 11. sondere in Anerkennungsfragen von Studienleistungen, März 2019 als Konzept „Schulpraktikum 3.0“ vorgestellt • Informationen über geplante Gesetzesänderungen auf der Basis identifizierter Kritikfelder: v. a. zu viele inhalt- (z. B. Perspektive Lehramtsmaster für Fachbachelor- liche Überschneidungen; Bedürfnis nach stärkerer Studie- absolventen, die Anerkennung für 2 Unterrichtsfächer rendenorientierung. Nach zehn Jahren Praxissemester um- bekommen können). fasst die Diskussion u. a. folgende Punkte: Überarbeitung der Vorbereitungswoche; zentrale Einführungs- und Ab- Forschende Begleitung, Beratung sowie Implementierung schlussveranstaltungen; Differenzierung der Begleitsemi- des Konzepts des Spiralcurriculums mit Blick auf den mit narstruktur in Basis- und Wahlpflichtangebote; Einrichtung den „Schulpraktischen Studien“ verbundenen Kompeten- von Wahlpflicht-Begleitseminaren (Auswahl über Moodle) zaufbau zur inhaltlichen Differenzierung und Individualisierung ein- Die AG „Praxisstudien“ ist von Anbeginn mit der „Qua- schließlich möglicher unterschiedlicher Formate wie z. B. litätsoffensive Lehrerbildung“ (Phase I und II) personell Ausbildungscoaching sowie Nutzung von Synergien durch und inhaltlich u. a. mit dem Projekt: „Kompetenzerwerb Förderung der Zusammenarbeit (z. B. Ermöglichen von in Schulpraktischen Studien – Spiralcurriculum“ ver- neuen, freiwilligen Kooperationen im Feldf ächerverbinden- netzt. Das von einer temporären AG innerhalb der AG den Lernens der Fachdidaktiken und der Kooperation mit „Praxisstudien“ entwickelte „Konzept zu Standards und der 2. Phase der Lehrerbildung); Sicherung eines Zeitrah- Kompetenzen in den Schulpraktischen Studien“ (ZfL, AG mens für das Psychodiagnostische Praktikum, Flexibili- „Praxisstudien“ 2013) wird in einer längsschnittlichen Per- sierung der zeitlichen Umfänge und Gruppengrößen und spektive (Kompetenzaufbau der Studierenden über alle 5 Veranstaltungsformate. Es besteht in der AG „Praxisstudi- Schulpraktischen Studien) seit Studienjahr 2015/2016 und en“ Konsens, dass Reflexions- und Handlungskompetenz in einer querschnittlichen Perspektive (Identifizierung des die Schwerpunkte der Modellentwicklung im Schulprakti- mit jedem Praktikum verbundenen spezifischen Kompe- kum bilden; das Prinzip „Forschendes Lernen“ als Idee des tenzerwerb)s evaluiert. Die vom Projekt publizierten Be- spiralcurricularen Kompetenzerwerbs Studierender weiter funde werden in der AG für die Ableitung qualitätssichern- über alle fünf Schulpraktischen Studien auszugestalten ist. 22
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