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Magazin Unsere Wirtschaft Ausgabe 6/2012 Region Standortpolitik Beilage HUK stärkt Wirtschaftsraum 380-kV-Leitung: Modifikationen Konjunktur: Regionale mit Millionenausgaben am Trassenverlauf in Untersuchung Wirtschaft ist stabil Coburg: Reicht Familienfreundlichkeit als Standortfaktor?
2 Inhalt Titelthema Wirtschaftsstandort Coburg 4 im Kreuzfeuer Region Brose-Gruppe erhält Innovationspreis im 7 Bundeswettbewerb „Erfolgsfaktor Familie“ Martin Metallverarbeitung baut 8 Produktionskapazitäten in Rödental aus HUK-Coburg-Versicherungsgruppe 8 2011 weiter auf Erfolgskurs Höchste Erfolgsquote bei IHK-Abschlussprüfungen 9 seit mehr als zehn Jahren Coburger Arbeitsmarkt-Initiative übergibt 10 nach vier Jahren ihre Arbeit an Netzwerk BestSens AG gewinnt auch den 11 Bayerischen Gründerpreis 19–21 Angebote für Berufsorientierung haben Hochkonjunktur Standortpolitik Planung für Trassenverlauf der 13 Ausbildungsbetriebe verstärken Nachwuchswerbung 380-kV-Leitung überarbeitet Befürchteter Nachwuchsmangel auf- dieser Ausgabe über die 10. IHK-Berufs- Schwerpunktthema Gesundheitsförderung grund des demografischen Wandels bildungsmesse in Coburg, die NECAzubi Innovativer Dienstleister für individuelle 14 treibt Ausbildungsbetriebe auf die Büh- 6.0 in Neustadt und den Girls‘Day 2012. Medizin etabliert sich in Coburg ne: Beteiligung und Engagement an Erfreulich ist, dass das Kommunikati- KAESER lässt Amateursportler zugunsten 15 Regionalmessen und Aktionstagen zur ons- und Informationsangebot von Fir- krebskranker Kinder rennen Gewinnung von Auszubildenden haben men seitens der Schüler und Eltern gerne erneut zugenommen. Wir berichten in angenommen wird. Aus- und Weiterbildung Ranking der Besten in den Abschlussprüfungen 18 Winter 2011/12 der IHK 4 und 5 Wirtschaftsstandort Starthilfe und Unternehmensförderung Konstruktive Kontroverse? Guter Arbeitsmarkt dämpft bundesweit 22 IHK-Hauptgeschäftsführer verfolgt skep- Interesse an Selbständigkeit tisch eine Podiumsdiskussion zur Quali- Wirtschaftsjunioren tät des Wirtschaftsstandorts Coburg. Der Coburger Junioren richten Speed-Networking 23 größte Industriearbeitgeber im Stadt- der oberfränkischen WJ-Kreise erfolgreich aus gebiet hat entschieden, bei seiner wei- teren Entwicklung Alternativstandorte Innovation und Umwelt zu präferieren. Rohstoffknappheit und -preise steigern 24 Interesse an Wertstoff-Recycling Tourismus 11 „Zeit“ befragte Studierende in ganz Deutschland Regierung veranstaltet exklusiven Beratungstag 25 für Touristikanbieter in der Region Informatik-Studium in Coburg spitze International Studierende der Informatik sind mit Angebot und Betreuung Neuer „EZ-Scout“ soll Erfolgspfade 27 der Hochschule Coburg weitaus zufriedener als Kommilitonen für Geschäfte in Entwicklungsländern finden anderer Standorte. Dies geht aus dem jüngsten Che-Ranking der „Zeit“ hervor. Im Landesvergleich der beliebtesten Hoch- Recht schulen dieses Studiengangs belegt Coburg Platz 2. IHK befragt Unternehmen zu Auswirkungen 30 der neuen E-Bilanz Titelbild Coburger Kinder grüßen beim Aktionstag „Wir bauen Zeitbrücken“ auf Betriebspraxis dem Coburger Marktplatz in die Kamera. Mit einer einwöchigen Veranstaltungsrei- Regionalmanagement plant Errichtung eines 33 he machte „Die Familienstadt“ auf ihre außerordentlichen Anstrengungen aufmerk- Kompetenzzentrums für eLearning sam, optimale Lebens- und Arbeitsbedingungen für Familien in Coburg zu schaffen. Unsere Wirtschaft 06/2012
Editorial 3 Coburg muss Wandel beschleunigen D ie jüngste Entscheidung des größten Industrie-Arbeitgebers in Co- burg, seine Entwicklung an Standorten außerhalb seines Stammsit- zes zu forcieren, ist sachlich nachvollziehbar, aber höchst bedauerlich. Genau deshalb muss sie als ernsthafte Mahnung angenommen werden, den Wandel zum Wirtschaftsstandort mit Zukunftspotenzial entschlos- sen und engagiert voranzutreiben. Chancen dazu sind vorhanden. Kon- krete Maßnahmen sind zu identifizieren und beschleunigt umzusetzen. Unsere Region braucht eine Konzeption als Lebens- und Arbeitsraum im 21. Jahrhundert; einen Zukunftsentwurf, der zugleich kommunaler Handlungsleitfaden ist und Anziehungskraft entfaltet für Unternehmen wie für Menschen. Nur so kann sich die Stadt als Oberzentrum im Wettbewerb der Regio- nen behaupten. Nicht nur weil unsere bayerischen Nachbarkreise Kronach, Lichtenfels und die Haßberge sich wenig nach dem ehemaligen „Herzogtum“ ausrichten, ist die traditionelle Verbindung mit Südthüringen neu zu beleben und intensiv auszubauen. Wirtschaftliche Synergieeffekte und der Wille zur Kooperation auf beiden Seiten der Landesgrenze sind offenkundig. In der Infrastruktur geht es konkret um den Lückenschluss der Verkehrswege, zuvorderst auf der Schiene. Das Oberzentrum Coburg sollte sich bei strategischen Planungen auch an komple- mentären Bedürfnissen Südthüringens ausrichten. Im Innern genügt es nicht, dass in Bezug auf Lebensbedingungen von Familien Coburg erfreulicherweise eine Spitzenstellung in Deutschland einnimmt. Das muss für junge Men- schen, die Karriere und Familie planen, auch nach Außen transportiert werden. Statt diver- ser Einzelaktionen braucht die Region ein koordiniertes Marketingkonzept. Vor allem aber müssen überfällige Maßnahmen zur Standortoptimierung endlich umge- setzt werden. Das seit Jahren diskutierte Tagungs- und Kongresszentrum im Coburger Süden muss endlich Gestalt annehmen. Der richtlinienkonforme Verkehrslandeplatz ist vordring- lich und Voraussetzungen für den ICE-Systemhalt 2017 in Coburg sind jetzt zu schaffen. Als angestammter Industriestandort ist der Coburger Raum in der glücklichen Lage, über eine respektable Anzahl beschäftigungsintensiver und wachsender Unternehmen zu verfü- gen. Mit Deutschlands größtem Kfz-Versicherer kommt ein Schwergewicht aus dem Dienst- leistungssektor hinzu. Jeder Arbeitsplatz, den ansässige Firmen durch Wachstum zusätzlich schaffen, mindert den Erfolgsdruck im schwierigen Ansiedlungsgeschäft. Deshalb zahlen sich Anstrengungen aus, den etablierten Betrieben ein optimales Geschäftsumfeld zu bieten. Standorttreue sollte in der „Bestandspflege“ besonders belohnt werden. Die Beurteilung eines Gutachters – „Alternativstandorte hätten größeres Potenzial als wir“ – muss als An- sporn verstanden werden, in Zukunft das Gegenteil zu beweisen. Friedrich Herdan, Präsident Unsere Wirtschaft 06/2012
4 Titelthema WIRTSCHAFTSSTANDORT COBURG IM KREUZFEUER Führende Wirtschaftsvertreter warnen vor negativen Folgen struktureller Standortdefizite Stadt und Region Coburg müssen strukturelle Defizite schneller abbauen, um für zukunftsorientierte Unternehmen attraktiv zu sein. Dies unterstrichen führende Repräsentanten der Wirtschaft in der Podiumsdiskussion „Auf den Punkt - der Regionentalk der Sparkasse Coburg – Lichtenfels“ über die Standortqualität Coburgs. A uslöser war die von der Brose-Gruppe jüngst vorgelegte Stu- burg habe noch immer Chancen, den Wandel zu einem Wirtschafts- die der Terrain Consulting GmbH (Berlin), die die „zukünftige standort mit guter Zukunftsperspektive zu meistern, sagte Herdan Attraktivität von Coburg, Bamberg und Würzburg als Wirt- und verwies detailliert auf anstehende Maßnahmen zur Umsetzung schafts- und Industriestandorte“ vergleicht. Coburg bleibt darin bei von Projekten wie „Richtlinienkonformer Verkehrslandeplatz“, „ICE- den Kriterien „Bevölkerungsentwicklung“, „Verfügbarkeit von Arbeits- Systemhalt“ oder auch Schloßplatz-Tiefgarage. Es sei notwendig, eine kräften“, „Verkehrsanbindung“, „Öffentliche Finanzen“, „Hotel- und regionale Strategie festzulegen und ebenso entschlossen wie effizi- Tagungskapazitäten“ sowie „Lebensqualität“ hinter Würzburg und ent umzusetzen. Herdan: „Wir brauchen eine Art ‚Agenda 2030‘. Wir Bamberg zurück. Brose hatte die Studie auch zur Begründung von müssen festlegen: Wie soll der Standort aussehen? Was wollen wir Standortentscheidungen veröffentlicht. So soll jetzt unter anderem hier haben? Was wollen wir bis dahin erreichen?“ ein Bürogebäude für bis zu 500 Mitarbeiter in Bamberg gebaut wer- Dr. Weiler räumte ein, dass die Bedürfnisse von Unternehmen be- den – und nicht in Coburg. züglich der Rahmenbedingungen eines Standorts individuell bestimmt Unter Moderation von Thomas Apfel (Radio Eins) und Oliver Schmidt sind von der jeweiligen Geschäftsstruktur. So seien die ICE-Anbin- (Coburger Tageblatt) nahmen die Podiumsteilnehmer der Wirtschaft dung Coburgs und Hotelkapazitäten „in einer Kategorie, die wir der- die Entscheidung des Großunternehmens zum Anlass, um den drin- zeit noch gar nicht hier haben“ für die HUK sehr wichtig. Auf die Frage, gend notwendigen Abbau von Standortdefiziten anzumahnen. Der warum der Versicherungskonzern seine Bilanzpressekonferenz (sie- Sprecher der Vorstände der HUK-Coburg-Versicherungsgruppe, Dr. he S. 8) seit Jahren in München und nicht in Coburg abhalte, räumte Wolfgang Weiler, deutete an, Coburg könne sich nicht darauf ver- Dr. Weiler allerdings ein: „Journalisten großer Redaktionen kommen lassen, als Standort für die HUK „gesetzt“ zu sein. Wörtlich sagte er: nur in Standorte, wo sie morgens einfliegen und auch schnell wie- „Ich bin stark im Zweifel, ob wir die Entscheidung, auf der Bertelsdor- der ausfliegen können.“ fer Höhe zu bauen, noch mal treffen würden.“ Oberbürgermeister Norbert Kastner verwies auf Untersuchun- Mit den Worten „Das alles hätten wir schon lange tun können!“ ver- gen des Institutes der deutschen Wirtschaft (IW), die bei der Be- wies IHK-Präsident Friedrich Herdan auf den Mangel an Tempo und urteilung Coburgs teilweise zu anderen Ergebnissen kommen. Effizienz im politischen Handeln. Über Bedürfnisse stark wachsender Investitionen heimischer Unternehmen an Standorten außer- Unternehmen werde „schon seit Jahren geredet“, ohne dass der ent- halb der Region seien nicht zwangsläufig zulasten des Hauptsit- scheidende Durchbruch gelungen ist. Paradebeispiel sei der geforderte zes, sagte er, und führte als Beispiele WALDRICH und KAESER an. Bau eines Tagungs- und Kongresszentrums im Coburger Süden. Co- „Wenn Investitionen dazu dienen, den Standort Coburg zu stärken, Unsere Wirtschaft 06/2012
Titelthema 5 Oberbürgermeister Norbert Kastner: IHK-Präsident Friedrich Herdan: HUK-Vorstandssprecher Dr. Wolfgang „Das Coburger Schicksal hängt „Über viele Defizite wird schon seit Weiler: „Ich bin stark im Zweifel, ob wir daran, die Demografie in den Griff Jahren, vielleicht sogar Jahrzehnten, die Entscheidung für die Bertelsdorfer zu bekommen.“ geredet.“ Höhe noch einmal treffen würden.“ habe ich kein Problem damit“, betonte das Stadtoberhaupt. Entgegen Familien maximal zu steigern, obwohl es in diesem Feld bereits „eine dem weit verbreiteten Eindruck verabschiede sich Brose ja nicht völ- Menge positiver Aspekte“ gebe. lig von Coburg. Unter Berufung auf eine Reihe von Investitionen von Anerkannt wird, dass speziell die Stadt Coburg in Bezug auf Fami- Industrie- und Dienstleistungsunternehmen der jüngeren Vergangen- lienfreundlichkeit erhebliche Fortschritte erreicht hat. Folgerichtig heit sowie unmittelbar anstehende in Coburg rief Kastner aus: „Die verwies der zuständige Bürgermeister Norbert Tessmer auf das ge- können nicht alle ganz plemplem sein!“ radezu beispielhafte Gesamtangebot, das von der Kleinkindbetreu- Doch auch Unternehmen, die wegen ihrer Investitionen vom Ober- ung über die Schul- und Erwachsenenbildung bis zu den Services für bürgermeister als Beispiel der Zukunftsfähigkeit Coburgs herangezo- Senioren reicht. „Gegen den demografischen Wandel lässt sich was gen werden, bekräftigen zentrale Infrastrukturforderungen. So sagte tun – sogar sehr viel“, unterstrich Tessmer. der via Video-Einspielung beigezogene Geschäftsführer von WALD- In Verbindung mit vergleichsweise günstigen Lebenshaltungskosten, RICH Coburg, Hubert Becker: „Zu einer zukunftsträchtigen Infrastruk- vielschichtigen Versorgungs- und Freizeitangeboten sowie weitläufig tur gehört ein Flugplatz!“ WALDRICH hat nach Aussage Beckers in den intakter Naturlandschaft lässt sich damit auch gegenüber Großstäd- letzten sechs Jahren rund 50 Mio. € in Coburg investiert. ten bei jungen Leuten punkten. Solche großen Vorzüge in den „Soft Skills“ müssen jedoch national weitaus stärker bekannt gemacht wer- Größte Herausforderung: demografischer Wandel den. Hier sind Marketing und Werbung gefordert. Konsens zwischen Wirtschaft und Politik besteht darin, dass die größ- te Herausforderung für die Zukunft im demografischen Wandel liegt. Unternehmen brauchen für Wachstum qualifiziertes Personal. Die- ses aus der ansässigen Bevölkerung zu rekrutieren, ist aufgrund spe- zifisch benötigter Qualifikationen schon an sich schwierig (Dr. Weiler: „Wir brauchen Mathematiker. Die werden an der Hochschule leider nicht ausgebildet.“). Wenn es der Region Coburg nicht gelingt, sich von allgemeinem Bevölkerungsrückgang und Wanderungsverlusten auszunehmen, wird sich das Problem in den nächsten Jahren dras- tisch verschärfen. Die Lösung liegt darin, Menschen aus anderen Räumen für Arbeit und Leben in Coburg Stadt und Land zu gewinnen. Hier steht die Re- gion jedoch im Wettbewerb mit der Anziehungskraft von Ballungsräu- men. Dr. Weiler betonte, die HUK müsse dies schon jetzt „als äußerst attraktiver Arbeitgeber überkompensieren.“ Doch weil die Bevölke- rung im ländlichen Raum weiterhin dramatisch sinke, sei „mit klei- nen Dingen in den nächsten Jahren nichts mehr zu gewinnen“. Stadt WiFög-Chef Stephan Horn: „Bei Ansiedlungen und Landkreis müssten gemeinsam mit der Wirtschaft erhebliche An- und Gründungen kleinerer Unternehmen und strengungen unternehmen, um Arbeits- und Lebensqualität für junge Kreativer ist Coburg ganz gut unterwegs.“ Unsere Wirtschaft 06/2012
6 Region Zeitsouveränität für Familien Aktionswoche „Familie und Beruf - wir bauen Zeitbrücken“ Vor diesem Hintergrund fand im Mai die Aktionswoche zum Thema „Familie und Beruf: Wir bauen Zeitbrücken“ statt, die vom Bündnisbüro Coburg – die Fa- milienstadt organisiert und durchgeführt wurde. Neben zahlreichen Aktionen für Kinder und ihre Familien konnten sich in lockerer Frühstücksatmosphäre interes- sierte Unternehmensvertreter und Per- sonalverantwortliche in den Räumen der HUK-Coburg-Versicherungen über Best- practice-Beispiele flexibler Arbeitszeitmo- delle aus der Region informieren. Andreas Löchte, Leiter Personalwe- sen der HUK, präsentierte das bewährte Arbeitszeitmodell der reduzierten Vollzeit, das vom Versicherer vor einigen Jahren zur Wiedereingliederung junger Mütter in den Beruf eingeführt wurde. Jürgen Escher, Personalleiter der Stadt Coburg, stellte „Co-Zeit“, das flexible Arbeitszeit- modell der städtischen Verwaltung, vor. Zum Abschluss der Aktionswoche Bürgermeister Norbert Tessmer informierte über die erheblichen Anstrengungen der Stadt Coburg, attraktive schmückte eine rund 30 Meter lange Lebensbedingungen für Familien zu schaffen. „Zeitbrücke“ aus bunt-bemalten Kartons den Coburger Marktplatz, die von Kindern aus drei Coburger Kindergärten gestal- Die Region Coburg ist stärker von den mit dieser gelingt, gilt es Antworten zu tet wurden. Insgesamt 53 Kartons wur- Auswirkungen des demografischen suchen, wie ein Einklang zwischen den den vor Beginn der Aktionswoche von Wandels betroffen als Ballungsräu- Flexibilitätsanforderungen des Arbeits- Sponsoren erworben und den Kinder- me. Das zwingt zu innovativen Lö- marktes und den Bedürfnissen von Fa- gärten zur Verfügung gestellt. Der Erlös sungen, die jetzt in den Mittelpunkt milien hergestellt werden kann. Flexiblere aus dem Verkauf in Höhe von 2.650 € einer Aktionswoche gestellt wurden. Arbeitszeitmodelle gewinnen deshalb für kommt der Oma-Opa-Vermittlung für regionale Unternehmen zunehmend an Kinder zugute. P olitik und Wirtschaft in Stadt und Bedeutung. Landkreis Coburg sind aufgrund der Gesellschaftsentwicklung angehal- ten, Lösungen zu suchen, um künftig alle Potenziale des regionalen Arbeitsmark- tes ausschöpfen zu können. Insbesondere die Gruppe der weiblichen Erwerbsperso- nen gilt es künftig stärker in den Arbeits- prozess einzubinden. Die Steigerung der Zeitsouveränität von Familien durch fle- xible Arbeitszeitmodelle spielt dabei eine wichtige Rolle. Vor allem für Familien, in denen bei- de Partner berufstätig sind, aber auch für Alleinerziehende und Eltern, die z. B. im Schichtdienst arbeiten, gehören Zeitkonflikte zum Alltag – insbesondere dann, wenn sie längere Strecken zwischen Arbeitsplatz und Kinderbetreuungsein- richtung zurücklegen müssen. Den Familienalltag zu meistern, ist also Kinder aus drei Coburger Kindergärten bemalten auf dem Coburger Marktplatz Kartons für oft ein zeitlicher Drahtseilakt. Und da- eine 30 Meter lange „Zeitbrücke“. Unsere Wirtschaft 06/2012
Region 7 Bundesregierung zeichnet Brose aus Innovationspreis im Unternehmenswettbewerb „Erfolgsfaktor Familie“ Deutsche Spielzeugstraße erweitert Vorstand Jürgen Worms wirbt für die Vereinigung in Thüringen Jürgen Worms ist der „Neue“ im er- weiterten Vorstand des Vereins Deut- sche Spielzeugstraße e.V. D er aus Thüringen stammende Worms wurde in der letzten Mitgliederver- sammlung ins Amt berufen. Worms war 16 Jahre Leiter des Einkaufszentrums „Thüringen Park“ in Erfurt. Der Handels- fachmann ist mittlerweile als freier Be- Den Innovationspreis des Wettbewerbs „Erfolgsfaktor Familie“ nahmen Jürgen Otto, rater mit Sitz in Weimar tätig. Vorsitzender der Brose-Geschäftsführung, und Esther Loidl, Leiterin Personal Brose-Gruppe, Wie Dorothea Beck, Geschäftsstellen- aus den Händen von Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder entgegen. leiterin der Spielzeugstraße, erklärt, sei mit der Verstärkung des Vorstands das Die Brose-Gruppe wurde in Berlin mit passen. Sie sind damit Impulsgeber für lang gehegte Ziel der Vereinsführung dem Innovationspreis des Unterneh- die gesamte deutsche Wirtschaft und erreicht, das Engagement nach Norden menswettbewerbes „Erfolgsfaktor Fa- ein nachahmenswertes Beispiel für an- auszubauen. Bislang waren die Vereins- milie“ ausgezeichnet. Die Jury, unter dere Unternehmen.“ aktivitäten auf dem nördlichen Abschnitt Vorsitz von Bundesfamilienministerin Jürgen Otto erklärte bei der Preisver- der Spielzeugstraße eher begrenzt. Er- Dr. Kristina Schröder, würdigte da- leihung in Berlin:„Das Engagement für höhtes Engagement wünscht sich der mit beispielhafte Konzepte und Maß- unsere Mitarbeiter und deren Familien Verein auch in Mittelfranken. nahmen des Automobilzulieferers zur geht ganz wesentlich auf die Initiative Die Spielzeugstraße führt von Erfurt Vereinbarkeit von Beruf und Familie. des Gesellschafters Michael Stoschek über Lauscha nach Sonneberg. Im Kreis und dessen Frau Gabriele zurück. Es ist D Coburg sind Neustadt, Rödental, Tambach er Vorsitzende der Brose-Geschäfts- Ausdruck des sozialen Verantwortungs- und Coburg Stationen, im Kreis Lichten- führung, Jürgen Otto, sagte in Ber- bewusstseins für das Unternehmen und fels Michelau. Über Fürth und Nürnberg lin: „Diese Auszeichnung ist eine seine Mitarbeiter“. endet sie im mittelfränkischen Schwabach. hohe Anerkennung unseres bisherigen Brose unterstützt seit Jahren Mitarbeiter Die touristische Straße verbindet Orte, Engagements. Zudem bestärkt uns der mit Kindern und pflegebedürftigen Ange- in denen die Spielzeugherstellung bis Preis, weiterhin innovative Angebote für hörigen. „Unser Ziel ist es, die Angebote heute Tradition hat. Die Route entstand unsere Mitarbeiter und deren Familien bedarfsgerecht weiterzuentwickeln und 1996 auf Initiative der IHK zu Coburg und zu entwickeln.“ auch an unseren internationalen Stand- regionaler Spielwarenhersteller. Der Ver- Insgesamt hatten 530 Unternehmen orten zu verwirklichen“, erklärte der Leiter ein verfolgt heute verstärkt das Ziel, die an dem Wettbewerb teilgenommen, da- der Mitarbeiter- und Familienbetreuung Spielzeugstraße für Familien attraktiv zu von schafften 42 den Sprung in die End- von Brose, Manfred Seemann. machen, so Beck. Zu den Veranstaltun- runde. Preise wurden in vier Kategorien Das bereits mehrfach ausgezeichnete gen, die Spielzeug „erlebbar“ machen sol- vergeben. Angebot innovativer Zusatzleistungen len, gehört u. a. die „Spielzeug-Rallye“ im Mit dem Innovationspreis zeichnete reicht von der firmeneignen Betreuungs- Rahmen des Puppenfestivals in Neustadt. die Jury insbesondere das Konzept des einrichtung „Brose Kids Club“ bis hin zum Am vorletzten Maiwochende drehte Brose Kids Club aus. Brose war eines der Netzwerk Pflege, bei dem sich Beschäftigte, sich im Freizeitpark „Villeneuve sur Lot“ wenigen Unternehmen, das in allen vier die zuhause Angehörige betreuen, Unter- alles um Piraten. Am 23. Juni 2012 wird Wettbewerbskategorien nominiert wurde. stützung holen können. Zudem bietet die der Verein das 2. Spielzeugfestival im Damit wurde auch die Einrichtung einer Brose Mitarbeiter- und Familienbetreuung Sonneberger Stadtpark mit verschiede- eigenen Abteilung Mitarbeiter- und Fa- Hilfe in schwierigen familiären und beruf- nen Aktionen begleiten. Als besondere milienbetreuung gewürdigt. lichen Situationen. Neben diesen Einrich- Attraktion hat in diesem Jahr die schlaue Bundesministerin Dr. Kristina Schrö- tungen wird die Vereinbarkeit von Familie Maus des ZDF ihren Besuch angekündigt. der führte in ihrer Rede aus: „Die Sieger- und Beruf durch flexible Arbeitszeit- und Und auch der berühmte Bauwagen aus unternehmen zeigen eindrucksvoll, wie Teilzeitmodelle ermöglicht, die bei Bedarf der Kindersendung „Löwenzahn“ wird wirtschaftlicher Erfolg und familien- mit Home-Office-Arbeitsplätzen kombi- mit von der Partie sein. freundliche Personalpolitik zusammen- niert werden können. Unsere Wirtschaft 06/2012
8 Region 3.500 Quadratmeter Fläche für Produktion und Logistik entsteht durch die Erweiterung des Werkes 2 in Rödental-Blumenrod. Martin Metallverarbeitung investiert in Rödental Werkserweiterung in Rekordzeit schafft Fläche für Produktion und Logistik / Personalaufbau Die Martin Metallverarbeitung GmbH Wachstum der Martin Metallverarbei- kaufmännischen Bereich. setzt ihre erfolgreiche Entwicklung tung GmbH stattfinden. Die Martin Metallverarbeitung GmbH, fort und erwartet auch 2012 ein kon- Bürgermeister Gerhard Preß, der sich Ebersdorf, wurde 1967 von Günther und tinuierliches Wachstum. Zeichen des 2005 für die Übernahme des Areals der Helga Martin gegründet; seit 1998 wird positiven Geschäftsverlaufs ist der ehemaligen Firma Brockardt durch Mar- das Unternehmen in zweiter Generation Ausbau der Produktionskapazitäten tin Metallverarbeitung eingesetzt hatte, von Peter Martin geführt. 2005 nahm das am Standort Rödental. zeigte sich erfreut, dass das Unterneh- Unternehmen sein Werk 2 im Industrie- men sich in Rödental gut platziert hat, park Blumenrod in Rödental in Betrieb. D ies berichtete das Unternehmen zur neue Investitionen tätigt und damit auch Zur Martin-Gruppe gehören die Martin „Halbzeit“ der Baumaßnahmen. Be- erneut Arbeitsplätze schafft. Bei einem Stanz- und Umformtechnik GmbH in reits am 25. März 2012 war Bau- Besuch bedankte sich Preß für die Be- Parsberg sowie die Metec UAB in Vilnius beginn für die Erweiterung des Werkes triebserweiterung am Standort Rödental (Litauen). Die Martin-Gruppe fertigt mit 2 im Rödentaler Industriepark Blumen- und wünschte dem Unternehmen wei- rund 600 Mitarbeitern Stanz- und Um- rod. Der vom Coburger Architekten Klaus terhin viel Erfolg. formteile sowie Baugruppen und elek- Lünz geplante Erweiterungstrakt an die An ihren beiden oberfränkischen Wer- tromechanische Verstellsysteme. Zu den im Jahr 2005 in Betrieb genommene Halle ken, im oberpfälzischen Parsberg und Kunden zählen namhafte Automobilher- schafft weitere 3.500 Quadratmeter Flä- im litauischen Schwesterunternehmen steller und zahlreiche Automobilzuliefe- che für Produktion und Logistik. Bei der MeTec in Vilnius beschäftigt die Mar- rer. Aktuell erlernen 40 Auszubildende Baumaßnahme, die bereits Ende Juni ab- tin-Firmengruppe insgesamt rund 600 einen technischen oder kaufmännischen geschlossen sein soll, handelt es sich um Mitarbeiter. Der aktuelle Personalauf- Beruf. eine Investition in Höhe von über 2 Mio. €. bau bietet vor allem Chancen für Fach- Information Vor allem im Werk 2 soll das weitere und Führungskräfte im technischen und www.martin-metall.de HUK-Coburg bringt Millionen in die Region Deutschlands größter Kfz-Versicherer baut Marktführung aus und erzielt überdurchschnittliche Ergebnisse Die HUK-Coburg-Versicherungsgrup- sicherungskonzerns in München. Allein Grund des Gewinnrückgangs sind höhere pe stärkte den Wirtschaftsstandort rund 6 Mio. € wurden den Angaben zu- Aufwendungen für Schadensregulierun- Coburg im Geschäftsjahr 2011 mit folge für Aufträge im Baugewerbe und gen und Wertberichtigungen aufgrund Ausgaben von mehr als 200 Mio. €. -handwerk vergeben, unter anderem für der Euro-Schuldenkrise. die Renovierung des Gebäudes am Co- In der Kraftfahrtversicherung reali- I n dieser Summe enthalten sind Auf- burger Bahnhofsplatz. sierte Deutschlands größter Kfz-Versi- wendungen für aus Oberfranken und Geschäftlich schnitt die Gruppe in cherer ein Neugeschäft von mehr als Südthüringen bezogene Produkte und allen ihren Sparten überdurchschnitt- einer Million versicherter Fahrzeuge und Dienstleistungen in Höhe von 35 Mio. €, lich ab. Zwar sank der Jahresüberschuss baute seine Marktposition mit einem Be- 30,7 Mio. € an Gewerbesteuer und Abga- nach Steuern erneut – auf 199,2 (Vorjahr standszuwachs von 3,6 % auf insgesamt ben sowie 136,4 Mio. € für Netto-Löh- 318,6) Mio. € – doch sei das „trotzdem 9 Mio. versicherte Fahrzeuge weiter aus. ne und -Gehälter. Diese Zahlen nannte ein sehr schönes Ergebnis“ sagte Dr. Wei- Zum Jahresende beschäftigte die HUK Vorstandssprecher Dr. Wolfgang Weiler ler und fügte hinzu: „Wir müssen nicht 8.673 Mitarbeiter (+ 161). Davon haben auf der Bilanzpressekonferenz des Ver- jedes Jahr Maximalergebnisse erzielen.“ 4.700 ihren Arbeitsplatz in Coburg.
Region 9 Ausbildungs-Erfolgsquote nahe 100%-Marke Feierliche Verabschiedung im Kongresshaus Rosengarten Die IHK zu Coburg verabschiedete 376 Region sei Heimat einiger Weltmarktführer Der Absolvent Absolventen der kaufmännischen und im industriellen Sektor. Die Industriedichte Julian Bauer vom gewerblichen Ausbildungsberufe. Be- ist im Raum Coburg doppelt so hoch wie Unternehmen sonders bemerkenswert war die Er- im restlichen Bayern. Die Absolventen der Gaudlitz gab in seiner Rede einen folgsquote von 99%, der beste Wert Berufsausbildung finden hier beste Start- Rückblick auf die seit über zehn Jahren. chancen. Wirtschaft und Wissenschaft Ausbildung. Er gestalten in Coburg die Zukunft, so Pötzl. spannte den D er Abschluss der Berufsausbildung Besonders hob er hervor, dass es für die Bogen von der ist ein ganz besonderer Meilenstein Absolventen jetzt die Möglichkeit gebe, Ausbildungs- im Leben der Absolventinnen und nach einer 3-jährigen Berufstätigkeit ohne platzsuche, der Absolventen, sagte IHK-Präsident Fried- Abitur fachgebunden an der Hochschu- Einstellung, den rich Herdan in seiner Begrüßungsanspra- le zu studieren – ein weiterer Beleg für ersten Tagen im che. Mühen und Anstrengungen liegen die Durchlässigkeit der Bildungssysteme. Betrieb bis zur erfolgreich nun erst einmal hinter den ehemaligen Glückwünsche zur bestanden Prüfung abgeschlossenen Auszubildenden. Die jungen Leute haben überbrachte stellvertretend für die beiden Abschluss- eindrucksvoll bewiesen, dass sie enga- Coburger Berufsschulen Oberstudiendi- prüfung. giert, belastbar und leistungsfähig sind. rektor Anton Staudigl. Er bedankte sich In diesem Zusammenhang bedankte sich für die gute und langjährige Zusammen- Präsident Herdan bei Lehrern, Ausbildern, arbeit der Ausbildungsbetriebe und der Eltern und Familien für die Unterstützung. Berufsschulen im Rahmen der Berufsaus- Er dankte insbesondere den vielen eh- bildung. Die Dualen Partner arbeiten in renamtlichen Prüferinnen und Prüfern, der Region Coburg außergewöhnlich gut ohne die eine Abnahme der IHK-Prüfung zusammen. Deshalb freut er sich, dass es RECHTSANWALTSKANZLEI nicht möglich wäre. In mehreren tausend in der Zusammenarbeit mit der IHK zu Stunden hätten sie mit Sachverstand und Coburg gelungen ist, ab dem Schuljahr AUMANN & DR. BARTUNEK Einfühlungsvermögen die Prüflinge be- 2012/2013 in Coburg eine Technikerschule gleitet. Die Unternehmen brauchen drin- für Maschinenbau einrichten zu können. gend gut ausgebildete Fachkräfte. Auch in An die Absolventen richtete er die Erwar- der Region Coburg werden die Fachkräf- tung, dass sie als engagierte Bürger der ELFI AUMANN Rechtsanwältin te knapp. Bis ins Jahr 2020 wird die Zahl Gesellschaft etwas zurückgeben sollten. Fachanwältin f. Familienrecht der Schulabgänger um 20 Prozent sinken. Der Absolvent Julian Bauer vom Unter- Zwar sei die abgeschlossene Berufs- nehmen Gaudlitz gab in seiner Rede einen ausbildung ein Weg in die selbstständi- Rückblick auf die Ausbildung. Mit dem DR. BEATRIX BARTUNEK ge Lebensführung und ein guter Schutz Abschlusszeugnis haben die Absolventen Rechtsanwältin vor Arbeitslosigkeit, aber in der heutigen einen Nachweis über ihr fundiertes Fach- Wirtschaftsmediatorin Arbeitswelt sei es unabdingbar, sich auf wissen. Den Ausbildungsbetrieben dank- ein lebenslanges Lernen einzustellen. In te er für die Möglichkeit, jungen Leuten diesem Zusammenhang wies der IHK-Prä- eine Berufsperspektive zu ermöglichen. sident auf die vielfältigen Möglichkeiten An die besten Auszubildenden der Forderungseinzug / Inkasso der Weiterbildung hin, die die Industrie- Abschlussprüfung wurden die Prämien Unternehmensnachfolge und Handelskammer zu Coburg anbietet. von IHK-Hauptgeschäftsführer Siegmar Zwangsvollstreckung In seiner Festrede unterstrich der Prä- Schnabel übergeben. Verwaltungsrecht sident der Hochschule Coburg, Professor Die musikalische Umrahmung über- Gewerbe- und Gaststättenrecht Dr. Pötzl, die Bedeutung des Standor- nahmen die Schülerinnen und Schüler Erbrecht tes Coburg. Hier bestehe eine enge Zu- des Gymnasiums Albertinum Coburg sammenarbeit zwischen Wirtschaft und unter Leitung des Studiendirektors Uwe Hochschule und eine gute Vernetzung. Die Friedrich. Goethestraße 1 96450 Coburg Tel. 09561 / 3549410 info@kanzlei-aab.de Unsere Wirtschaft 06/2012
10 Region Unter Moderation von Sofie Geisel (Leiterin Netzwerkbüro „Erfolgsfaktor Familie“, DIHK Service GmbH in Berlin (4. v. l.)) diskutierten (v. l.) Karsten Bunk (Bundesagentur für Arbeit), Max Beyersdorf (Geschäftsführer Otto Hauch), René Leibold (Geschäftsführer connect Neustadt), Claudia Richter (Niederlassungsleiterin Hypo-Vereinsbank) und Jan Kuper (Projektleiter Innovationsbüro Fachkräfte, DIHK Service GmbH in Berlin) über den Arbeitsmarkt aus ihrer Sicht und Erfahrung. Arbeitsmarkt-Initiative reicht Stab weiter Prof. Pötzl in bayerische Letzte Diskussionsrunde: Sind Frauen die Lösung unserer Personalprobleme? Gremien berufen Geschätzter Hochschul-Präsident P Die Coburger Arbeitsmarkt-Initiati- Karsten Bunk, Geschäftsführer Ope- rof. Dr. Michael Pötzl vertritt die ve stellt nach vierjähriger Tätigkeit rative Services/Kundenportal Arbeitslo- bayerischen Hochschulen für ange- ihre Arbeit ein und übergibt alle Auf- senversicherung der Bundesagentur für wandte Wissenschaften künftig in gaben an das Netzwerk, das sie für Arbeit in Nürnberg, brachte es überzeu- zwei wichtigen Gremien: Er wurde in den den Arbeitsmarkt Stadt und Land- gend auf den Punkt: Frauen sind nicht nur Stiftungsrat der Bayerischen Forschungs- kreis Coburg erfolgreich geknüpft zahlenmäßig ein großes und wertvolles stiftung und in das Kurato- hat. Den Schlussakkord setzte eine Potenzial, ohne sie ist der demographi- rium von Bayern Innovativ Diskussionsveranstaltung. sche Wandel einfach nicht zu schaffen. berufen. Die Bayerische Wie man Frauen dem Fachkräftebedarf Forschungsstiftung för- G emeinsam mit dem Netzwerk- entsprechend in den Arbeitsmarkt ein- dert die Zusammenarbeit büro „Erfolgsfaktor Familie“ und binden kann, dafür wurden viele Wege zwischen Wissenschaft der IHK zu Coburg veranstalte- erörtert. Bei den Möglichkeiten, Frauen und Wirtschaft durch Projektfinanzie- te die Coburger Arbeitsmarkt-Initiative stärker beruflich zu integrieren, gehören rung mit einem jährlichen Volumen von eine besondere Diskussionsrunde: Exper- aber immer auch Themen der Koordina- ca. 20 Mio. €. Schwerpunkte der Förde- ten des Arbeitsmarkts und Vertreter der tion von Berufstätigkeit und familiärem rung sind u.a. Informationstechnologie, regionalen Wirtschaft trafen sich zum Umfeld dazu. Flexible Arbeitszeiten wa- Mikrosystemtechnik, Energie- und Um- Meinungsaustausch, bei dem auch das ren da ein wichtiges Stichwort. Helmut welttechnologien sowie Mechatronik und Publikum als Experten angesprochen war. Schiffner, Geschäftsführer von Datex Per- Materialwissenschaften. Bayern Innova- Diskutiert wurde, ob Frauen tatsächlich fekt mahnte, Arbeitszeiten dürften nicht tiv wirkt als Kooperationsplattform für das unerschlossene Potenzial darstel- einseitig nach Vorstellung und Bedarf des aktuelle Technologieentwicklungen. len können, um dem Fachkräftemangel Unternehmens organisiert werden, son- zu begegnen. dern ebenso entsprechend den Bedürf- „Der Anstieg der Erwerbstätigenquote nissen der Mitarbeiterinnen. bei Frauen ist eine Sache. Unabdingbar Für ein Umdenken im Kopf der Män- Kleinsendungen dafür werden intelligente Arbeitszeit- ner sprach sich Max Beyersdorf aus. Bundesweit mit Möbelkoffer-LKW modelle und Betreuungsangebote, um Häufig seien weibliche Kräfte einem viel Abholung - Verpackung - Lieferung die Vereinbarkeit von Familie und Beruf kritischeren Umfeld ausgesetzt, müss- weiter zu verbessern. Darüber hinaus ten sich doppelt und dreifach beweisen. gilt es insbesondere, die Begeisterung Diese von Männern aufgebauten Hür- UMraZ UGache junger Frauen für technische Berufe zu den sollten abgebaut werden. uenss ist Vert GmbH wecken. Diesbezüglich laufen ja bereits LANG Aber was hilft Unternehmen, die heu- zahlreiche vielversprechende Initiativen, te schon Fachkräftemangel haben? Die 4-0 5 61/833 wie der Girls‘Day oder das Projekt MUT schnelle Lösung „Friseurinnen zu Mon- Tel. 09 – Mädchen und Technik der Hochschule teuren“ gibt es nicht, sagte René Lei- Eichhofweg 11 Coburg“, sagt IHK-Hauptgeschäftsfüh- bold. Für ihn ist es wichtig, passgenau 96450 Coburg rer Siegmar Schnabel. zu arbeiten. Das sei allerdings kein ein- facher Weg. www.lang-coburg.de Unsere Wirtschaft 06/2012
Region 11 Spitzenbewertung für IT-Studium in Coburg Landesweit zweiter Platz im „Che-Ranking“ der „Zeit“ Studierende der Informatik in Coburg sind mit ihrer Hochschule besonders zufrieden. Das ergab eine Untersu- chung der „Zeit“. B eim jüngsten Che-Ranking des Zeit- Studienführers erreichte der Ba- chelor-Studiengang Information der Hochschule Coburg in Bayern den IHK-Referentin Susanne Stammberger mit den glücklichen Preisträgern von BestSens. zweiten Platz. Die Studiensituation ins- gesamt wird von den Studierenden mit der Note 1.8 bewertet. Besonders zufrie- BestSens AG sammelt weiter Preise den sind die Informatik-Studierenden mit Coburger Hochschul-SpinOff gewinnt auch Bayerischen Gründerpreis der Betreuung durch ihre Dozenten. Hier erzielte die Hochschule Coburg als ein- zige deutsche Hochschule die Note 1,4. Die Coburger BestSens AG hat jetzt gegründet. BestSens entwickelt, produ- 98% der befragten Studierenden be- auch den Bayerischen Gründerpreis in ziert und vertreibt High-Tech-Sensoren werten ihr Verhältnis zu den Lehrenden der Kategorie „Konzept“ gewonnen. zur Überwachung von Schmiermittel- und als sehr gut bzw. gut. Sie schätzen be- Lagerzustand in Wälz- und Gleitlagern. D sonders das Engagement und die Bera- ie Jungunternehmer Sebastian Stich, Lagerungen spielen als Bindeglied tung durch die Professoren. Lars Meisenbach, Christoph Brück- zwischen beweglichen und mechanisch Der Studiengang Informatik punktet ner und Wolfgang Diller erhielten festen Teilen eine zentrale Rolle in Ma- zudem in den Bereichen Lehrangebot, in der Kategorie „Konzept“ den vom bay- schinen und Anlagen. Die Kunden der Praxis- und Berufsbezug, Unterstüt- erischen Sparkassenverband gestifteten BestSens AG aus den Bereichen Maschi- zung bei Auslandsaufenthalten und bei Preis in Nürnberg. Bewertungskriterien nen- und Anlagenbau, Schmiermittelin- der Evaluation der Lehrveranstaltungen. waren Geschäftsidee, Plausibilität des dustrie und Lagerindustrie sparen Kosten Das Che-Hochschulranking ist das um- Businessplans, Schaffung von Arbeits- durch eine verlängerte Lebensdauer der fassendste Ranking im deutschsprachi- plätzen, Qualifikation der Gründer sowie Lager und der Möglichkeit zur vorbeu- gen Raum. Es ist im Internet abrufbar. nachhaltige Weiterentwicklungsmög- genden Instandhaltung ihrer Maschinen lichkeiten. und Anlagen Information www.zeit.de/hochschulranking Die BestSens AG ist eine Ausgründung Die IHK zu Coburg gratuliert den Ge- aus der Hochschule Coburg. Sie wurde winnern ganz herzlich und wünscht wei- im Januar 2012 mit Firmensitz in Coburg terhin viel Erfolg! Inkasso und Zwangsvollstreckung aus einer Hand! Wir kümmern uns individuell um Ihre Fälle: • einzelfallbezogene Bearbeitung Ihrer Inkassofälle • zielorientierte Zwangsvollstreckung • Fachpersonal mit ständiger Fort- und Weiterbildung Wir beraten Sie gerne! Marienstr. 2 · 96465 Neustadt | Co Tel.: 0 95 68 | 42 23 · www.ra-claus.de Unsere Wirtschaft 06/2012
12 Standortpolitik Teilnehmer der „Get CO-nnected TOUR 2012“ bei der HAMUEL Maschinenbau GmbH & Co. KG in Meeder UNTERNEHMENSEXKURSIONEN MIT STUDIERENDEN „Get CO-nnected Tour 2012“ bringt Firmen mit Fachkräftenachwuchs zusammen In der aktuellen Debatte um den Fach- ziehen lassen. Wir müssen alles daran Leistner-Hofmann fest. kräftemangel ist es für Unternehmen setzen, den Kontakt zwischen den Stu- Der erste Tag der „Get CO-nnected wichtig, potenzielle Führungsnach- dierenden der Hochschule und regiona- TOUR“ führte Studierende der Fachrichtung wuchskräfte frühzeitig an sich zu len Unternehmen zu intensivieren“, mahnt Maschinenbau zur HAMUEL Maschinen- binden. Die „Get CO-nnected Tour“ Patricia Leistner-Hofmann, stellv. Haupt- bau GmbH & Co. KG, der Werkzeugma- will hierzu Möglichkeiten schaffen. geschäftsführerin der IHK zu Coburg. schinenfabrik WALDRICH Coburg GmbH, Vor diesem Hintergrund führt die IHK der LASCO GmbH und zur KAESER Kom- Ü ber 4.000 Studierende sind der- zu Coburg in diesem Jahr bereits zum pressoren AG. zeit an der Hochschule Coburg zweiten Mal in Kooperation mit den Anlaufstationen der zweiten Tour wa- eingeschrieben. Ein Fachkräfte- Wirtschaftsförderungen von Stadt und ren für Studierende der Fachrichtungen fundus, dessen sich unsere Unterneh- Landkreis Coburg und dem Career Ser- Maschinenbau / Automotive die Mar- men bedienen könnten. vice der Hochschule Coburg Unterneh- tin Metallverarbeitung GmbH, die KAPP Coburg ist starker Wirtschafts- und In- mensexkursionen für Studierende durch. GmbH und die Brose-Unternehmens- dustriestandort. Wir sind Heimat zahlrei- „Die Exkursionen bieten Gelegenheit, gruppe. Betriebswirte und Informatiker cher Global Player, Schlüsselunternehmen unsere Unternehmen und die Fachkräfte konnten sich über die Sparkasse Coburg- und „Hidden Champions”. Bedauerlicher- von morgen zueinander zu bringen. Die Lichtenfels, die Habermaaß GmbH und weise sind sich viele Studierende unserer Teilnehmer erfahren mehr über Ein- und die HUK-Coburg-Versicherungsgruppe Hochschule dieses Potenzials an her- Aufstiegschancen in den Unternehmen. informieren. vorragenden Arbeitgebern in Stadt und Darüber hinaus besteht Gelegenheit, sich Kontakt Landkreis Coburg nicht bewusst und zie- über Berufsbilder und Firmenphilosophien Patricia Leistner-Hofmann, Tel.: 09561 7426-27 hen nach dem Studium aus Coburg weg. zu informieren. Eine bessere Gelegenheit, E-Mail: patricia.leistner-hofmann@coburg.ihk.de „Dieses Reservoir an hoch qualifizier- direkte Kontakte zu potenziellen Arbeit- ten Fachkräften dürfen wir nicht länger gebern zu knüpfen, gibt es nicht“, stellt Unsere Wirtschaft 06/2012
Standortpolitik 13 Untersuchungsraum und Trassenverlauf der 380-kV-Leitung Modifizierte Trassenführung Rohrbach - Redwitz Quelle: TenneT TSOGmbH, Bayreuth Damit Sie sich voll auf Ihre Aufgaben konzentrieren kön- nen, gibt es bei procedo Erfolgskriterien, die unsere Zu- sammenarbeit effektiv gestalten und zur Zufriedenheit aller Beteiligten beitragen: Branchenlösungen procedo ist in Kooperation mit be- deutenden Arbeitgeberverbänden ein Anbieter von Branchen- lösungen. Fair Play Die Zufriedenheit unserer Zeitarbeitnehmer ist uns wichtig. Die Entlohnung erfolgt nach dem iGZ-DGB-Bran- chentarif, den der Interessenverband Deutscher Zeitarbeits- unternehmen e. V. (iGZ) mit der Tarifgemeinschaft Zeitarbeit aller Einzelgewerkschaften beim DGB abgeschlossen hat. Als unser Kunde profitieren Sie von der hohen Einsatzbereitschaft und Produktivität unserer Mitarbeiter. procedo Akademie Qualifizierungsorientierte Zeit- arbeit ist ein Alleinstellungsmerkmal von procedo. Eingebet- tet in die Unternehmensgruppen der bayerischen und hessischen Bildungswerke greift die Akademie auf die Erfahrung und die Schulungs- sowie Werkstattkapazitäten von zwei großen Bil- dungsträgern Deutschlands zu. Ihr Berater und Partner Wir beraten Sie bei Fragen rund um Qualifizierung, Förderleistungen und -programme nach dem SGB II/ III, WeGebAU (Weiterbildung Geringquali- fizierter und beschäftigter älterer Arbeitnehmer in Unterneh- Raumordnungskorridor 2007 men) und Kurzarbeit. Gemeinsam mit Ihnen erarbeiten wir so individuelle Lösungen. Korridor für ergänzende Trassenabschnitte mit Trassenachse procedo ist ein Systemanbieter Unsere Produkt- palette reicht bei der Zeitarbeit von der Überlassung von Hel- fern über Facharbeiter bis hin zu Akademikern. Interim Management, Direktvermittlungsaktivitäten und Outsourcing von Personalaufgaben bieten wir ebenfalls an. Darüber hinaus D ie Regierung von Oberfranken leitet an Großgarnstadt vorbeigeführt werden unterstützen Sie unsere verbundenen Unternehmen mit Bil- ein ergänzendes Raumordnungs- und im Bereich der Gemeinden Sonne- dungs- und Transferdienstleistungen aus einer Hand. verfahren (ROV) für neue Trassen- feld und Weidhausen nun zwischen Son- abschnitte der geplanten 380-kV-Leitung nefeld und Weidhausen verlaufen sowie Unsere Konzepte! Sprechen Sie uns an… von der Landesgrenze Thüringen bis Red- in der südlichen Weiterführung näher an witz a. d. Rodach ein. Um Abstände zur Trübenbach und den Markt Marktgraitz Arbeitnehmerüberlassung Wohnbebauung stärker zu berücksich- heranrücken. Die Öffentlichkeit wird in On-Site-Management tigen, soll die vorgesehene Leitungsfüh- das Verfahren einbezogen. Die Projekt- Interim-Management rung im Süden zwischen Rohrbach und unterlagen liegen in den Gemeinden, den Outsourcing/Shared Services Redwitz modifiziert werden. So soll zwi- Landratsämtern und auch in der Regie- Recruiting/Direktvermittlung schen Oberfüllbach, Kleingarnstadt und rung von Oberfranken in Bayreuth, Lud- Outplacement Großgarnstadt die Leitung jetzt nördlich wigstraße 20, zur Einsichtnahme aus. Transfergesellschaften/-sozialpläne Unsere Wirtschaft 06/2012
14 Schwerpunktthema Gesundheitsförderung Gefahren: An manchen Stellen herrscht Unterstützung individueller Krebsmedizin ein regelrechter Wildwuchs an Analysen. Innovativer Dienstleister für „individualisierte Medizin“ seit 2005 in Coburg Hinterfragt man jedoch, inwieweit deren Aussagekraft klinisch getestet und vali- Was bedeutet „individualisierte Me- Erfahrung auf dem Gebiet der Krebsthe- diert wurde, stößt man schnell an Gren- dizin“ im Hinblick auf die Behandlung rapie unterstützt iMed.intelligence Krebs- zen. Zudem erscheinen die Zugangswege von Tumoren? patienten bei der Auswahl der individuell zu neuen Verfahren sehr komplex und passenden Verfahren und molekularbio- wenig praktikabel. Entsprechend groß J Dr. Ulrike eder Tumor ist logischen Analysen. iMed.intelligence ist die Verunsicherung. Pohle, anders. Deshalb agiert dabei pharma- und anbieterneu- Hier unterstützt iMed.intelligence: Wir Geschäfts- muss auch je- tral – stets orientiert am klinischen Nut- bringen ausschließlich für die Behand- führerin der Pohle Health der Tumor individu- zen für den Patienten. lungsplanung nützliche und qualitativ Solutions ell behandelt werden. Molekularbiologische Analysen ber- hochwertige Verfahren in die Praxis. GmbH, Coburg Aufgrund aktueller For- gen ein enormes Potential in der Tu- schungsergebnisse ist morbehandlung. Sie geben Antworten davon auszugehen, dass sich in Zu- auf Fragen wie: kunft die Krebstherapie zunehmend • Ist die Durchführung einer adjuvan- an den individuellen genetischen Vo- ten Chemotherapie für mich sinnvoll? raussetzungen von Tumor- wie auch • Wie hoch ist das Rückfallrisiko? gesunden Körperzellen orientieren • Wie hoch ist das Risiko, Metastasen wird; herkömmliche Chemotherapeu- zu bekommen? Eine weitere Dienstleistung von iMed. tika wie auch zielgerichtete Medika- • Sind meine Tumorzellen sensibel gegen- intelligence: Kryokonservierung von Tumor- mente können bedarfsgerechter und über einer bestimmten Chemotherapie? gewebe – und damit Aufbewahrung des somit wirksamer eingesetzt werden. Einerseits bestehen berechtigt große Hoff- wichtigen Informationsträgers „Tumorzelle“ Hier setzt iMed.intelligence an: Mit in- nungen auf neue Verfahren und Therapien. für die Umsetzung einer individualisierten terdisziplinärem Fachwissen und breiter Andererseits bergen diese jedoch auch Medizin (iMed.biobank) 3&$)5;&*5*("(*&3&/6/%8&3570--&3&44063$&/41"3&/ iMed.Intelligence 45"5541ª5&3.*5)º)&3&."6'8"/%;63&"(*&3&/ iMed.intelligence ist eine Marke der Pohle Health Solutions GmbH, die seit 2005 in Coburg ansässig ist. iMed.intelligence beschäftigt auf- grund der zugrundeliegenden in- terdisziplinären Aufgabenstellung – zwischen Medizin, Molekularbio- logie und Bioinformatik – hochqua- lifizierte Mitarbeiter verschiedener Fachrichtungen. So bündeln sich u. a. Kompetenzen von Ärzten, Tumor- dokumentaren, Gesundheitswissen- schaftlern und Medizininformatikern. #(' Geschäftsführerin Dr. Ulrike Poh- #&53*&#-*$)& le studierte Informatik und Medizin, (&46/%)&*54'º3%&36/( MBA Healthcare sowie Gesundheits- wissenschaften (Public Health) und %BT.BOBINFOQBLFUGÝSmUUF MFJTUVOHTTUBSLF promovierte in der Neurologie. Seit VOENPUJWJFSUF.JUBSCFJUFSJOOFO 2003 ist sie als selbstständige Be- *ISF"OTQSFDIQBSUOFS raterin im Gesundheitswesen tätig. 3BJOFS'BMDI ;JFHFMFJ Dr. Pohle ist geprüfte Moderatorin %JQMPN4QPSUMFISFS1SÇW3FIB6OJW %×SnFT&TCBDI für Onkologische Zentren (OnkoZert) 5FMFGPOo *TBCFMMF+BDPC und Dozentin für Epidemiologie, Qua- 'BDILSBGUGÝSCFUSJFCMJDIF SBJOFSGBMDI!TQPSUMBOEDPCVSHEF (FTVOEIFJUTG×SEFSVOH *), XXXTQPSUMBOEDPCVSHEF litäts- und Risikomanagement. Unsere Wirtschaft 06/2012
Schwerpunktthema Gesundheitsförderung 15 Eine gesunde Entscheidung Wir kümmern uns um Ihre Gesundheit – als wär’s unsere eigene: Mit unseren ausgezeichneten Kranken- und Pflegeversicherungen sind Sie schnell wieder auf den Beinen und entlasten Ihre Familie: dank Chefarzt, modernsten Behandlungsmethoden und Reduzierung der Pflegekosten bis auf null Euro. Wir beraten Sie gerne. Geschäftsstelle Coburg Geschäftsstelle Coburg Mohrenstr.22 Mohrenstr.22 96450 Coburg Tel.: (09561) 5503-0 eMail:(09561) Tel.: info@gs-coburg.vkb.de 5503-0 Auf die Plätze, fertig – gewonnen! eMail: info@gs-coburg.vkb.de Laufen und gleich mehrfach Gutes tun. Für sich selbst und für andere und das Ganze mit Spaß. Das ist der Sinn des Kaeser-Laufs, der im Mai bereits zum 5. Mal in Coburg stattfand. In diesem Jahr hatten sich rund 300 Teilnehmer eingefunden, um die insgesamt sieben Kilometer lange Strecke rund um den Goldbergsee so schnell wie möglich zu absolvieren. Nicht nur aus der Kaeser Firmenfamilie kamen sie, sondern aus ganz Deutschland waren sie angereist. Neben allem Spaß, sportlicher Leistung Wir versichern Bayern. und Mannschaftsgeist stand der gute Zweck im Vordergrund. Das Start- geld für den Lauf wird traditionell gespendet. Die Unternehmensleitung hat die Einnahmen noch verdoppelt und am Ende der Stiftung für krebs- kranke Kinder Coburg einen Scheck über 2.600 € ausgehändigt. Uwe Gesundheit in besten Händen Rendings, Vorsitzender der Stiftung, nahm die Zuwendung dankbar ent- gegen. Elektrische Muskelstimulation (EMS) MIT DEM RAD MIT DEM – 18mal wirksamer als ein herkömmliches Fitnesstraining! Durch bioelektrische Impulse wird die ZUR ARBEIT Kraft des Stroms gezielt genutzt. Bereits 20 Minuten pro Woche genügen, um gesteckte Mitmachen und gewinnen: vom 1. Juni bis Die Ziele zu erreichen. Unabhängig von Alter, 31. August. Alle Infos zur Aktion bei jeder AOK Lounge Fitnesslevel und Gesundheit: Jeder kann mit Fitness- EMS gezielt trainieren und so Gesundheit und Wohlbefinden fördern! oder unter www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de. Ganz auf Sie getrimmt. Jetzt „Mit dem Rad zur Arbeit 2012“ wird gefördert von der vereinbaren! Probetraining Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. Katrin Horack · Bürgerplatz 2, Rödental · mobil 01520/8706745 · www.personaltrainerin24.com
16 SERVICE Veranstaltungen | Seminare | Weiterbildung Seminar Von der Enttäuschung Seminare zur Überraschung Juni, Juli und September 2012 Grundlagen für den gewinnenden Umgang mit Weiterbildung Beschwerden Sekretariat des Monats Coburger Sekretärinnen-Arbeitskreis: Teil 4: Der (manchmal schwierige) Umgang mit Menschen Beschwerdemanagement ist eine Herausforderung. Der Schwer- 5. Juli 2012, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € punkt des neuen IHK-Seminars liegt auf der professionellen Kommunikation Kommunikation im unmittelbaren Beschwerdefall. Professionell telefonieren 27. September 2012, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Auszubildende/Ausbilder D as Seminar ist konzipiert für alle Mitarbeiter, die mit reklamie- Umgangsformen für Azubis renden Kunden unmittelbar konfrontiert sind, Führungskräf- 25. September 2012, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € te, die von den Auswirkungen von Unzufriedenheit betroffen Personalwesen sind und alle, die in besonderer Weise mit dem CRM betraut sind. Basiswissen Lohn- und Gehaltsabrechnung (Kompaktseminar) - Referent ist Michael Zirlik von avant Coaching – Beratung – Trai- mit allen Änderungen für das Jahr 2012 18. bis 20. Juli 2012, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 475,00 € ning (Nürnberg). Es werden grundlegendes psychologisches und betriebswirtschaftliches Hintergrundwissen vermittelt und die not- Ausbilder-FIT Teambuilding - gruppendynamische Prozesse initiieren - steuern - bewerten wendigen Prozessschritte im Beschwerdemanagement vor und nach 28. Juni 2012, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € dem konkreten Gespräch skizziert. Einführungsseminar zum Ausbildungsbeginn für kaufmännische Berufe Das Tagesseminar gliedert sich in die vier folgenden Themenblö- 07. September 2012, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € cke: „Beschwerdemanagement als Herausforderung“, „Psychologi- und am 19. September 2012, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € sche Hintergründe“, „Grundsätze für den Umgang mit Beschwerden“ sowie „Beschwerden systematisch und strategisch managen“. Jedes EDV Datenschutzbeauftragte in Unternehmen einzelne Thema wird detailliert unter Bezugnahme auf gesicherte 18. Juni 2012, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Daten und Fakten ausgeleuchtet sowie mit praxisgerechten Um- Excel-Bausteine: Arbeiten mit Arbeitsmappen und -blättern setzungsempfehlungen ausgestaltet. 24. September 2012, 18:00 bis 21:15 Uhr, Preis: 95,00 € Das Seminar findet am Donnerstag, 19. Juli 2012, im IHK-Weiter- Verkauf, Marketing bildungszentrum statt (9:00 bis 17:00 Uhr). Die Teilnahmekosten be- Telefonisches Nachfassen von schriftlichen Angeboten - wie geht das? tragen 185,00 € 22. Juni 2012, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Verkaufstraining für den Innendienst Information und Anmeldung 27. Juni 2012, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Christina Liebermann, Tel.: 09561 7426-24 Einkauf E-Mail: liebermann@coburg.ihk.de Einkauf Basis - Teil 2: Logistik im Einkauf 2. und 3. Juli 2012, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 310,00 € Recht Zeit für eine neue Marketing-Agenda Seminarreihe Arbeitsrecht: Befristung - Teilzeit - Elternzeit - Elterngeld 19. Juni 2012, 09:00 bis 13:00 Uhr, Preis: 80,00 € 10. Oberfränkischer Marketing- und Kommunikationstag Seminarreihe Arbeitsrecht: in Bayreuth Aufhebungsverträge und die sozialrechtlichen Konsequenzen 17. Juli 2012, 09:00 bis 13:00 Uhr, Preis: 80,00 € Unternehmensführung, Management T heorie und Praxis auf höchstem Niveau zusammenführen, Public Relations für Unternehmen spannend Weiterbildung ermöglichen und Trends mit Experten 12. Juni 2012, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € diskutieren – diese Angebote macht der Oberfränkische Mar- Souveräner Auftritt für Frauen keting- und Kommunikationstag 2012. Er findet am Donnerstag, 5. 29. Juni 2012, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Juli 2012, im Bayreuther Audi-Zentrum statt. Führungskräfte Führungsschein, Baustein 4: Management-Praxiscoaching Die 10. Auflage des Marketing-Höhepunkts der Region wird das 18. und 19. Juni 2012, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 495,00 € Jahresthema „(R)Evolution Marketing“ des ausrichtenden Marke- Sicher führen in Produktionsbetrieben Teil 2: Kommunikation und Gesprächsführung ting-Clubs Oberfranken widerspiegeln. Bettina Fischer, Professorin 12. und 13. Juli 2012, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 310,00 € für Marketing und Unternehmensführung an der Wiesbaden Busi- Technik für „Nichttechniker“ - Basiswissen Technik in Maschinenbau ness School (WBS) und Mitglied im Präsidium des Deutschen Mar- 18. und 18. Juli 2012, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 310,00 € ketingverbandes, wird „Die neue Marketing-Agenda“ des Deutschen Von der Enttäuschung zur Überraschung - Grundlagen für den gewinnenden Marketing-Verbandes vorstellen. Umgang mit Beschwerden 19. Juli 2012, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Information und Anmeldung Kooperation IHK zu Coburg und REFA Bayern e.V. www.mc-oberfranken.de Hancho - Operative Excellence 20. Juli 2012, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 250,00 € Fit for Business English Baustein 3: Presentations 22. Juni, 6. Juli und 20. Juli 2012, 15:00 bis 18:00 Uhr, Preis: 65,00 € Kontakt Christina Liebermann, Tel.: 09561 7426-24, E-Mail: liebermann@coburg.ihk.de Veranstaltungsort: IHK-Zentrum für Weiterbildung, Schloßplatz 5a, Eingang Allee, 96450 Coburg (wenn nicht anders ausgewiesen) Weitere Informationen zu allen Veranstaltungen: www.coburg.ihk.de
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