Wirtschaftsstandort - Wirtschaftsstandort Niederrhein

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Wirtschaftsstandort - Wirtschaftsstandort Niederrhein
Wirtschaftsstandort
                                                       Kreis Viersen
Ausgabe Oktober 2019

                                „Wir arbeiten, wo wir
                                  wohnen – und du?“
                                                 Die Initiative „Arbeiten, wo du wohnst“ vereint
                                                 Umweltschutz und Work-Life-Balance Seite 24

    Eins, zwei, drei – MEINS!     Areal Höhenhöfe                    Katharinenhöfe
    Flexible Hallen füllen        GPEP und Stadt Tönisvorst          EIn neues Wohnquartier
    attraktive Nische             sorgen für frischen Wind           im Herzen Willichs
    Seite 8                       Seite 10                           Seite 14
Wirtschaftsstandort - Wirtschaftsstandort Niederrhein
EDITORIAL                                                                                                                       3

                  Viel hilft viel.                              Gesellschaftliches
                        Unsere digitalen Leistungen:
                                                                Engagement

                                                                U    nternehmerisches Engagement, das nicht der eigenen
                                                                     Profitmaximierung dient, kommt häufiger vor, als man
                                                                vielleicht denken mag. In der hiesigen Region gibt es der-
                                                                                                                               Zukunft – Fach-
                                                                                                                               kräftemangel,
                                                                                                                               Umweltschutz,
                                                                zeit zwei Initiativen, die es unserer Meinung nach einmal      nachhaltiges Han-
                                                                vorzustellen lohnt. Die Pix Software GmbH mit Sitz in Nie-     deln – umgehen;
                                                                derkrüchten möchte erreichen, dass Menschen dort „Arbei-       zwei Beispiele, die
                                                                ten, wo du wohnst“ – so der Titel ihrer Kampagne, für die      Schule machen sollten. Darü-
                                                                das Unternehmen bereits einige Kommunen begeistern             ber hinaus tut sich im Kreis Viersen jede Menge: Im Ge­
                                                                konnte. Dabei geht es um Themen wie Work-Life-Balance,         werbegebiet Nettetal West wird es neue Angebote für
                                                                Ökologie und Umweltschutz. Letzteren hat auch CGW, eine        kleine und mittelständische Firmen geben. In Tönisvorst
                                                                Kommunikationsagentur aus Willich, im Fokus. Sie hat die       wird das Gewerbegebiet Höhenhöfe aufpoliert, in Willich
                                                                Initiative „Willich blüht“ ins Leben gerufen. Unternehmen      entsteht im historischen Ortskern ein neues, modernes
                                                                und Bürger sollen sich daran beteiligen, die Stadt ein wenig   Wohnquartier. Der Wirtschaftsstandort hat sich mit den je-
                                                                grüner, bunter und damit lebenswerter zu machen. Beide         weiligen Protagonisten unterhalten und stellt die Projekte
                                                                Aktionen sind nicht aus wirtschaftlichen Beweggründen          vor. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen – gerne auch
                                                                entstanden. Die beiden Geschäftsführer David Bergens und       auf www.wirtschaftsstandort-niederrhein.de!
                                                                Christina Guth haben mit ihren Teams vielmehr überlegt,                                          Herzlichst, Ihr Jan Finken
                                                                wie sie als Unternehmen mit den Herausforderungen der                                                        Objektleitung

                                                                                                                                                                             Geschäftsstelle
                                                                                                                                                                                 Krefeld
                                                                                                                                                                                K2-Tower –
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                                                                                                                                                                          Basecampbüro 4.OG
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Wirtschaftsstandort - Wirtschaftsstandort Niederrhein
INHALT                                                                                                                   Auffallend anders!
                                                                            INHALT                                                                                                                                                                          *
Zuverlässiger
 ZuverlässigerPartner
               Partnerfür
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wertoptimierte logistische
Logistikprozessautomation                                                         Projekte – 8
   Prozessautomation
       mit Mehrwert                                                               Kreis Viersen – 16
                                                                                                    12
                                                                                 Mg+ Wachsende    Stadt

                                                                                  Initiative – 24               26
                                                                                                                Willich blüht: Unternehmen sollen
                                                                                  Aus der Region – 28           Stadt bunter machen

                                                                                  Expertenrunde – 36

                                                                                                          24    46                                                                                                  • Personalabrechnung
                                                                                   Unternehmer-Köpfe aus MG      Feldges Polstermöbel: Handwerk
                                                                                                                                                                                                                    • Bewerbermanagement
                                                                                                                 mit individueller Note
                                                                                                                                                                                                                    • Reisekostenabrechnung
  Erfahren Sie,      wie   die Automation     Ihres   DC                                                                                                                                                            • Zeiterfassung
Vanderlande
  dasaufLeben
und
               ist ein  Global
                 leichter
           Lösungen
                               Player im Markt   für Lagerautomation
                            und Lebensmitteleinzelhandel,
                        für den   schneller macht!             Fashion,
                                                                            Borussias neue Dimension – 6
                                                                                                                                                                                                                    • Schichtplanung
Bauteile und Komponenten sowie E-Commerce spezialisiert. Das
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                                                16. Märzund
                                       und erleben
                                                                auf   der
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                                                                            Namen + Nachrichten – 8             Impressum                                                                                           • Personaleinsatzplanung
  gemeinsam
und                 mit Dieser
     Life-Cycle-Services.  Ihnen integrierte
                                    Ihre Prozesse        untersuchen,
                                             Ansatz resultiert  in einer       EGN: Verlässlicher Partner für
  LösungenLeistung
optimalen      ausarbeiten,
                        währendliefern  und Ihr operatives
                                  der gesamten    Lebensdauer  Geschäft
                                                                   eines    Tradition + Zukunft – 36            Verlag: Report Anzeigenblatt GmbH,
  kontinuierlich verbessern.
Systems.                                                                       Veranstaltungen und Events       Blumenberger Straße 143 – 145, 41061 Mönchengladbach, Telefon:                                     Wir freuen uns auf Sie:
                                                                                                                0 21 61.81 98-0,Telefax: 0 21 61.81 98-40, (Verlagsanschrift ist gleich-
  > vanderlande.com
> vanderlande.com                                                           Lokale Wirtschaft – 50                                                                                                                       0 21 61 / 8 13 95-10
                                                                                                                zeitig Anschrift für nachstehend aufgeführte Personen). Geschäftsfüh-
                                                                                                                rung: Veith Winkels, Verlagsleitung: Lutz Mallwitz, Objektleitung/­                                     info@rzhartmann.de
                                                                            Personal + Ausbildung – 58          Redaktion: Jan Finken, Grafik & Satz: Kompetenzcenter Bernd Linde,
                                                                                                                Langmaar 19, 41238 Mönchengladbach, Druck: Rheinische Druck­
                                                                                                                                                                                                                 www.rzhartmann.de
                                                                                                                Medien GmbH, ­Zülpicher Straße 10, 40196 Düsseldorf                                               * Was es mit dem Zebra auf sich hat, erfahren
                                                                            Service – 68                        Titelfoto: Andreas Baum
                                                                                                                                                                                                                        Sie auf: www.rzhartmann.de/Zebra

                                                                                                                                                                                           rzh_anzeige_91x270mm_4c_03-2019_RZ.indd 1                              3/19/2019 11:10:57 A
Wirtschaftsstandort - Wirtschaftsstandort Niederrhein
6   NAMEN & NACHRICHTEN                                                                                                                                                                                                                                   NAMEN & NACHRICHTEN                                     7

Betriebs-DNA und Identifikation sind entscheidend
„Was zählt, ist die DNA eines Betriebes sowie die Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen und den Produkten – und
nicht das 35. Arbeitszeitmodell“, erklärt Prof. Dr. Jutta Rump, was einen Arbeitgeber heute attraktiv macht. Wie wichtig Fachkräfte
für jedes Unternehmen sind, wie schwer es wird, in Zukunft das geeignete Personal zu finden und wie unumgänglich der richtige
Umgang mit der Ressource „Arbeitskraft“ ist, erfuhren über 150 Gäste beim 39. Nettetaler Wirtschaftsgespräch. Rump gehört seit
2007 zu den „40 führenden Köpfen des Personalwesens“ (Zeitschrift Personalmagazin) sowie zu den zehn wichtigsten Professoren                               Mindestgeschwindigkeit: 300 Megabit/Sekunde
für Personalmanagement im deutschsprachigen Raum. Sie schilderte anschaulich, wie sehr sich die Arbeitswelt verändern wird                                 Mit 300 Sachen ins Glasfaserzeitalter: Deutsche Glasfaser beschleunigt über
und welch großen Stellenwert der Faktor „Arbeitskraft“ einneh-                                                                                             die nächsten Wochen alle Privatkunden auf mindestens 300 ­Megabit/­Sekunde.

                                                                                                                                                                                                                                                                         Foto: Deutsche Glasfaser
men wird. Für die Produktivität und den wirtschaftlichen Erfolg                                                                                            Wer bislang einen Tarif mit einer Bandbreite von 200 Megabit/Sekunde oder
trügen motivierte, qualifizierte und gesunde Mitarbeiter bei. Auch                                                                                         geringer besitzt, bekommt so mehr Leistung. Das Bandbreitenupgrade erfolgt
ein Angebot von Aus- und Weiterbildung sei für Unternehmen                                                                                                 automatisch und ist kostenlos. Deutsche Glasfaser bietet so eines der leis-
ebenfalls unumgänglich. Das Foto zeigt (v.l.) Harald Rothen (Stadt-                                                                                        tungsstärksten Bandbreitenangebote Deutschlands. „Wir läuten heute ein
werke Nettetal), Claudia Severin, Bürgermeister Christian Wagner,                                                                                          neues Zeitalter ein – das Glasfaserzeitalter. Unsere Mindestgeschwindigkeit
Prof. Dr. Jutta Rump, Wirtschaftsförderer Hans-Willi Pergens.                                                                                              beginnt bei 300 Megabit/Sekunde und übertrifft so die Maximalleistung ver-
                                                                                                                                                           alteter Kupfertechnologien – wie Vectoring oder Super-Vectoring – bei weitem. Wir fangen da an, wo a­ ndere
                                                                                                                                                           aufhören und definieren so einen neuen Bandbreiten-Mindeststandard“, sagt Uwe Nickl, CEO von Deutsche
                                                                                                                                                           Glasfaser (Foto). Alle Vorteile gelten für Bestands- und Neukunden, die noch einmal in den kommenden
                                                                                                                                                           Wochen über weitere Details informiert werden.
                                                                                                                                                           www.deutsche-glasfaser.de

                                                                     Foto: Stadt Nettetal

      Beratertag mit der NRW-Bank bei der WFG
      In Kooperation mit der NRW-Bank bietet die Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) Kreis Viersen
      im Frühjahr 2020 wieder einen Beratertag für Unternehmen an. Dieser findet am 11. März 2020 bei
      der WFG im Haus der Wirtschaft in Viersen, Willy-Brandt-Ring 13, statt. Der Beratertag richtet sich
      an kleine und mittlere Unternehmen sowie an Unternehmer, die Investitionen planen oder Liquidi-
      tät benötigen. Bei diesem Termin können sich Betriebsinhaber in Einzelgesprächen umfassend über
      eine maßgeschneiderte Finanzierung ihres Vorhabens mit öffentlichen Mitteln beraten lassen. „Der
      Schwerpunkt an diesem Beratungstag liegt auf Innovations-, Digitalisierungs- und Mittelstandsför-
      derung“, sagt Armin Möller von der WFG. Eine Anmeldung ist zwingend erforderlich. Informationen
      und Anmeldungen bei Armin Möller, Telefon 0 21 62.8 17 91 06, oder per E-Mail: 
                                                                                                                                                 C
      armin.moeller@wfg-kreis-viersen.de
                                                                                                                                                 M

                                                                                                                                                 Y

                                                                                                                                                CM

                                                                                                                                                MY

                                 Ist Ihr Unternehmen fit für die Zukunft?                                                                       CY        Technologie- und Gründerzentrum
                                 Digitalisierung und Prozessautomatisierung ist das Thema des nächsten Vortrags des Regionalkreises Quali-
                                                                                                                                                CMY       Niederrhein in Kempen
                                                                                                                                                 K
                                 tätsmanagement Niederrhein (DGQ) im Technologiezentrum Niederrhein in Kempen (Foto) am Dienstag,
                                 22. November, 17 Uhr. Dabei stellt Referent Sven Vogel die Frage: „Ist Ihr Unternehmen fit für die Zukunft?“              Variable Büro- und Montageflächen                          Informationsveranstaltungen für KMU
                                 Vogel ist Geschäftsführer des Berater- und Software-Unternehmens Develogment in Kempen. Er gibt in
                                                                                                                                                           Zentrale Serviceleistungen / Infrastruktur                Einbindung in das D-NL-Netzwerk
                                 seinem Vortrag einen Überblick über die Automatisierung von Arbeitsabläufen und zeigt auf, wie die Effi­
                                                                                                                                                           Tagungszentrum (auch für Externe)                         Patentberatung
                                 zienz, die Qualität und die Zufriedenheit im Unternehmen gesteigert werden können. Dabei beleuchtet er
                                 Punkte wie Dokumentenmanagement, Optimierungsmöglichkeiten und die Integration künstlicher Intelli-                       Cafeteria / Bistro                                        Gründerberatung
                                 genz. Informationen und Anmeldungen im TZN bei Karlheinz Pohl, Telefon 0 21 52.20 29 12, oder per E-Mail:                 Technologietransfer / Hochschulnetzwerk
                                 karlheinz.pohl@tzniederrhein.de                                                                                                                                                                                                                                    Kreis Viersen

                                                                                                                                                           Technologie- und Gründerzentrum Niederrhein GmbH · Industriering Ost 66 · 47906 Kempen · www.tzniederrhein.de
Wirtschaftsstandort - Wirtschaftsstandort Niederrhein
8 PROJEKTE                                                                                                                                            PROJEKTE                                                                                                                                     9

                                                                                                                                                       lisieren will. In Sachen Energieverbrauch wird der KFW55-Standard
                                                                                                                                                       an­geboten. „Die KFW-Bank bietet über die Hausbanken bei diesem
                                                                                                                                                       Angebot nicht nur niedrige Zinsen, sondern erlässt auch fünf Prozent
                                                                                                                                                       der Tilgungssumme“, erläutert Christoph Dicks. „Damit nutzen wir
                                                                                                                                                       ­einen Energie-Standard, mit dem wir der Zeit deutlich voraus sind.“
                                                                                                                                                        Beim Bau liegt das Prinzip „Cradle to cradle“ (C2C, übersetzt „Von
                                                                                                                                                        Wiege zu Wiege“) zugrunde: Die verbauten Materialien sind wieder-
                                                                                                                                                        verwertbar und fließen in die Kreislaufwirtschaft zurück. Mit C2C-zer-
                                                                                                                                                        tifizierten Sandwichwänden und Schüco-Aluminiumfenstern wird das
                                                                                                                                                        Gebäude hochwertig gedämmt. Der Innenausbau wird im klassischen
                                                                                                                                                        Trockenbau oder im Lehmbausystem der Viersener Firma Claytec an-
                                                                                                                                                        geboten. Die Dämmung erfolgt dann mit Holzfaserplatten.
                                                                                                                                                                                                                                 So soll der Hallenneubau im Gewerbegebiet Nettetal-West aussehen.
                                                                                                                                                            Christoph Dicks und Eva Dammer-Dicks, verantwortlich für Marke-
                                                                                                                                                                                                                                 Die Vermarktung hat in diesem Monat begonnen. Visualisierung: MEINS GmbH
                                                                                                                                                        ting und Vertrieb, stellten das geplante Projekt in Nettetal-West be­
                                                                                                                                                        ziehungsweise das Portfolio der MEINS GmbH unlängst im Nettetaler
                                                                                                                                                        Rathaus vor. Bürgermeister Christian Wagner wertete das Projekt als
                                                                                                                                                        „tolle Idee“. Gerade das Prinzip des nachhaltigen Bauens sei sehr               KONTAKT
                                                                                                                                                        zeitgemäß. „In Nettetal-West dominieren große Gewerbeparzellen.
                                                                                                                                                        Umso schöner ist es, nun auch Angebote für kleinere mittelständische            MEINS Hallen & Büros GmbH
                                                                                                                                                        Unternehmen zu schaffen“, so Wagner. Geschäftsführer Christoph                  Ritzbruch 29
  Stellten das Projekt MEINS gemeinsam im Nettetaler Rathaus vor (v. l.): Wirtschaftsförderer Hans-Will Pergens, Bürgermeister Christian Wagner,
                                                                                                                                                        Dicks stellte das Projekt auch jetzt auf der weltweit größten Immobi-           41334 Nettetal
  Eva Dammer-Dicks (Marketing & Vertrieb), Christoph Dicks, Geschäftsführer der MEINS Halle & Büros GmbH, und Christoph Kamps (Wirtschafts-
                                                                                                                                                        lienmesse EXPO REAL in München vor, was gleichzeitig den Startschuss                 0 21 53.950 79 79
  förderung).                                                                                                                   Foto: Andreas Baum
                                                                                                                                                        für die Vermarktung markierte.                                  – jfk               www.meins.immo

                                                                            S  eit sieben Jahrzehnten ist die Peter Dammer GmbH & Co. KG er-
                                                                               folgreich am Markt. Im Laufe der vielen Jahre hat es das Unter-
                                                                            nehmen stets verstanden, in Sachen Hallen- und Büroneubau am
                                                                            Puls der Zeit zu bleiben. Das gelingt ihm nun auch mit dem neuen
                                                                            Projekt: Die MEINS Hallen & Büros GmbH baut mit der Peter Dammer
                                                                            GmbH & Co. KG eine Gewerbeimmobilie und füllt damit eine Ange-
                                                                            botslücke, die in der Region noch kaum bedient, aber immer stärker

Flexible Hallen                                                             nachgefragt wird. Konkret in Planung ist das erste Projekt im Gewer-
                                                                            begebiet Nettetal West: ein multifunktionaler Hallenneubau, errich-

füllen attraktive
                                                                            tet unter dem zeitgemäßen Aspekt der Nachhaltigkeit. Zielgruppe
                                                                            sind sogenannte KMU`s, Kleine und Mittelständische Unternehmen
                                                                            aus dem Nettetaler Einzugsgebiet. Sie finden bei Bedarf in der Halle

Nische                                                                      an der Zillessen-Allee, die Platz für bis zu sechs Firmen bietet, eine
                                                                            neue Heimat. Die Hallengröße (ab 240 Quadratmeter) ist genauso

                                                                                       „In Sachen Energie-Standards sind
                                                                                        wir unserer Zeit deutlich voraus“
                                                                                                          Christoph Dicks

                                                                            individuell wählbar wie die Ausstattung. Bis zu fünf Ein­heiten will die
                                                                            MEINS GmbH veräußern, eine vermieten. „In Zeiten der aktuellen
                                                                            Zinspolitik lohne sich aber vor allem der Kauf einer Gewerbeimmobi-
                                                                            lie“, sagt Christoph Dicks: „Es gibt zurzeit attraktive Finanzierungs­
                                                                            modelle mit Niedrigzinsen. In zehn bis 15 Jahren kann eine solche
                                                                            Immobilie bereits abbezahlt sein – auch mit Blick auf die spätere
                                                                            Rente ist Eigentum hier eine attraktive Alternative.“
                                                                               Sehr interessant – sowohl vom Nachhaltigkeitsgedanken als auch
                                                                            vom finanziellen Aspekt her – ist die vorgesehene Bauweise und
                                                                            ­Energietechnik, mit der die MEINS GmbH ihre künftigen Projekte rea-
Wirtschaftsstandort - Wirtschaftsstandort Niederrhein
10 PROJEKTE

Frischer Wind für
die Höhenhöfe
                                                                                                                                                                                                                                                                Noch genügend Gewerbeflächen stehen
                                                                                                                                                                                                                                                                auf dem Areal der Höhenhöfe zur Verfü-
                                                                                                                                                                                                                                                                gung. Die Stadt Tönisvorst und Grundstücks-
                                                                                                                                                                                                                                                                verwalter GPEP sehen hier großes Poten-
                                                                                                                                                                                                                                                                zial.      Foto: Stadt Tönisvorst / Andreas Baum

J  ahrelang wurden kaum neue Projekte auf
   dem rund 32 Hektar großen Areal „Höhen-
höfe“ realisiert. Im Jahre 2019 wurden nun
                                                 derer der Stadt Tönisvorst. „Allein das zeigt,
                                                 dass auf dem Areal – allen Unkenrufen zum
                                                 Trotz – etwas geht!“
                                                                                                    jedoch hervor: „Wir können uns für die übri-
                                                                                                    gen rund 80.000 Quadratmeter unter ande-
                                                                                                    rem die Ansiedlung von Technologieunter-
                                                                                                                                                       die Meinung manifestiert, dass aufgrund der
                                                                                                                                                       planungsrechtlichen Vorgaben eine Ansied-
                                                                                                                                                       lung dort nur schwerlich möglich sei. Mit die-
                                                                                                                                                                                                          stücke (40.000 Quadratmeter) in Industrie-
                                                                                                                                                                                                          oder Gewerbefläche nicht ausgeschlossen.
                                                                                                                                                                                                          Dadurch würden GPEP bei der Vermarktung
                                                                                                                                                                                                                                                            nach zehn Jahren kombinieren“ erklärt Schu-
                                                                                                                                                                                                                                                            macher. „Damit hat der Pächter zu Beginn des
                                                                                                                                                                                                                                                            Vertragsverhältnisses eine geringere finan­
zwei Projekte auf rund 6.000 Quadratmetern         Damit man den Hintergrund der aktuellen          nehmen, großen Handwerksunternehmen                sen Vorurteilen wollen wir aufräumen“, un-         noch mehr Optionen ermöglicht. Der immer          zielle Belastung und verfügt somit über mehr
fertiggestellt. Die größte Ansiedlung in den     Planungslage besser versteht, erläutert            und Großhandel vorstellen.“ Natürlich müsse        terstreicht Schumacher.                            noch geltende Bebauungsplan „Tö-23“ aus           Kapital u. a. für das zu errichtende Objekt.“
vergangenen drei Jahren war der repräsen-        Schumacher. „Die etablierten Einzelhandels-        man zunächst klären, ob sich die Anforde-            „Für das Areal Höhenhöfe gelten aktuell          dem Jahr 1974 sieht große Verkaufsflächen         GPEP-Inhaber und Geschäftsführer Herwart
tative Neubau von „Fleur Ami / Tingo Living“     betriebe an den Höhenhöfen genießen Be-            rungen der potenziellen Pächter mit den pla-       zwei Bebauungspläne. Für den nördlichen            vor, die etwa auf einen Baumarkt zugeschnit­      W. Reip ist sich sicher: „Das vorherrschende
auf rund 16.000 Quadratmetern an der Ecke                                                           nungsrechtlichen Vorgaben decken, „doch                                                               ten waren.                                        Erscheinungsbild an den Höhenhöfen wird
Düsseldorfer Straße/Südring.                                                                        wir sind davon überzeugt, dass die Höhen-                                                                Grundsätzlich sei man in guten ­Gesprächen     sich mittelfristig positiv verändern.“
   Jetzt kommt allerdings neuer Schwung in                                                          höfe Potenzial haben“. Alles, was das Unter-            „Wir sind davon überzeugt,                   mit Verwaltung und Politik in Tönisvorst, sagt                                             – jfk
die Vermarktung des planungsrechtlich an-          „Auf dem Areal geht etwas!“                      nehmerherz begehrt, sei nämlich da: Ein                    dass die Höhenhöfe                        Schumacher. Wirtschaftsförderer Markus Her-
spruchsvollen Areals: Im gemeinsamen                   Wirtschaftsförderer Markus Hergett           hochleistungsfähiger Glasfaser-Anschluss mit                 Potenzial haben“                        gett pflichtet ihm bei: „Zusammen mit GPEP
Schulterschluss initiieren die Wirtschaftsför-                                                      Gigabit-Geschwindigkeit, eine optimale Ver-                                                          haben wir eine gute und schlagkräftige
                                                                                                                                                                Benjamin Schumacher (GPEP)
derung der Stadt Tönisvorst und die Immo­                                                           kehrsanbindung und nicht zuletzt die volle                                                           ­Zusammenarbeit etabliert; wir arbeiten ver-
bilienmanagement-Gesellschaft GPEP, Ver-                                                            Unterstützung von Wirtschaftsförderung und                                                            trauensvoll und mittlerweile erprobt erfolg-
walter eines Großteils (rund 23 von den ins-     standsschutz. Um den attraktiven Ortskern          Grundstückverwalter bei der Umsetzung der          Teil, in welchem auch das Fachmarktzentrum         reich zusammen. Das Gewerbegebiet Höhen-
gesamt 32 Hektar Grundstücksfläche) des          zu halten und Leerstände zu vermeiden,             Wünsche von Interessenten. „Vor allem der          mit dem SB-Warenhaus real und die brach-           höfe hat auch aus unserer Sicht enormes
Gesamtareals, eine Charme- und Info-Offen-       wurde das genehmigungsfähige Sortiment             erfolgreiche Vollausbau des Gewerbegebiets         liegende Baumarktfläche liegt, gilt der            Potenzial, das mit viel Engagement gemein-
sive bezüglich der Höhenhöfe. Das Areal          für die Höhenhöfe stark eingeschränkt. Ge-         durch die Deutsche Glasfaser Business mit          ­B-Plan Tö-23l“ erklärt Markus Hergett. Für die    sam vorangetrieben wird.“
werde unterschätzt, die Hürden zur Bebau-        sehen auf alle brachliegenden Grundstücke          Unterstützung durch die W­ irtschaftsförderung      Vitalisierung der aktuell in diesem Bereich          „Um eine Ansiedlung für Interessenten an
ung seien keineswegs unüberwindbar, be-          ist der Nutzungszweck Einzelhandel für ein         ist ein Pfund, mit dem wir wuchern können“,         als Sondergebiet für Einzelhandel ausgewie-       den Höhenhöfen deutlich attraktiver zu ge-        Tönisvorsts Wirtschaftsförderer Markus Hergett (li.)
tont Benjamin Schumacher, verantwortlicher       Drittel der Flächen relevant, was rund 40.000      unterstreicht Hergett. „Leider hat sich in den      senen Grundstücksflächen sei die Änderung         stalten, lässt sich das erfolgreiche Modell der   GPEP-Asset Manager Benjamin Schumacher (re.).
Asset Manager von GPEP. „Natürlich wissen        Quadratmeter ausmacht.“ Schumacher hebt            vergangenen Jahren bei potenziellen ­Kunden         des Bebauungsplans für die vakanten Grund-        Erbbaurechtsvergabe mit einer Kaufoption                                      Foto: Stadt Tönisvorst / GPEP
wir unter anderem um die Problematik der
Wasserschutzzone. Dennoch sind wir davon
überzeugt, dass wir zusammen mit der Wirt-
                                                                                                                                                        i     INFO
                                                                                                                                                                                                                                                                         IM NETZ
schaftsförderung und den ­Pachtinteressenten                                                                                                                                                                                                                             www.g-pep.com
vielversprechende Nutzungskonzepte aus­                                                                                                                Die GPEP GmbH (global property executive partners) ist spezialisiert auf das Portfolio, Asset &                   www.Toenisvorst.de
arbeiten werden.“                                                                                                                                      Property Management von Fachmärkten und Fachmarktzentren in Deutschland. Ankermieter
   Die GPEP ist seit 2017 vom Eigentümer des                                                                                                           der Objekte sind meist etablierte Lebensmittelhändler. Für institutionelle und private Investo-
Areals damit beauftragt, den Höhenhöfen                                                                                                                ren sowie Family Offices bietet die unabhängige und inhabergeführte Immobilienmanage­
neues Leben einzuhauchen. In Kooperation                                                                                                               mentgesellschaft mit ihrem Team von 45 Experten die gesamte Wertschöpfungskette an.                               KONTAKT
mit der städtischen Wirtschaftsförderung                                                                                                               Dazu gehören Ankaufsprüfung, Businessplan, Ankauf, Verwaltung, Restrukturierung sowie
kommt nun Bewegung in die Sache. „Einige                                                                                                               eine kontinuierliche Bestandsoptimierung einschließlich Verkauf. Seit Gründung im Jahr 2015                       Stadt Tönisvorst, Markus Hergett:
Flächen sind reserviert, und es gibt bereits       Das Unternehmen Samco-Autotechnik hat 2014 im Gewerbegebiet Höhenhöfe auf einer Fläche              hat GPEP ein Portfolio mit einem Volumen von rund 1 Milliarde Euro aufgebaut. Seit 2017                           Markus.Hergett@toenisvorst.de
drei Projekte, die wir konkret in der Pipeline     von 6.000 Quadratmetern eine große Lagerhalle und ein zweistöckiges Bürogebäude errichtet.          vermarktet GPEP in Tönisvorst rund 23 Hektar Grundstücksfläche, die sich zwischen Südring,                        GPEP GmbH, Benjamin Schumacher:
haben und die sehr vielversprechend aus­           Seinem Beispiel sollen nun weitere Firmen folgen.          Foto: Stadt Tönisvorst / Andreas Baum   Düsseldorfer Straße und Vorster Straße verteilen.                                                                 b.schumacher@g-pep.com
sehen“, sagt Markus Hergett, Wirtschaftsför-
Wirtschaftsstandort - Wirtschaftsstandort Niederrhein
12 PROJEKTE                                                                                                                                         PROJEKTE                                                                                                                                  13

                                                                                                                                                     anschluss zu erhalten. Dafür werden e      ­ twa   gebern, dem Kreis und den Bürgermeistern       IM NETZ
                                                                                                                                                     700 Kilometer Glasfasertrassen verlegt. Für        der Kommunen möchten wir uns herzlich
                                                                                                                                                     den Kreis Viersen koordinieren Christian           bedanken, ergänzt Kamphuis, Geschäftsfüh-      Alle Informationen über Deutsche Glasfaser
                                                                                                                                                     ­Böker, Leiter des Amts für digitale Infrastruk-   rer von Deutsche Glasfaser. Die betroffenen    und die buchbaren Produkte sind online
                                                                                                                                                      tur und Verkehrsanlagen, und Breitband­           Haushalte im Fördergebiet werden ­gesondert    ­unter www.deutsche-glasfaser.de verfüg-
                                                                                                                                                      koordinator Sebastian Cüsters den Ausbau          von Deutsche Glasfaser über die nächsten        bar. Mehr Infos auch unter:
                                                                                                                                                      des Glasfasernetzes.                              Schritte informiert.                            www.kreis-viersen.de/breitband
                                                                                                                                                         „Im gesamten Kreis werden wir bis Ende
                                                                                                                                                      des Jahres über 30.000 Glasfaseranschlüsse
                                                                                                                                                      privatwirtschaftlich ausgebaut haben. Paral-
                                                                                                                                                      lel wollen wir nun auch den geförderten
                                                                                                                                                      Ausbau angehen, der unser eigenwirtschaft-        i     INFO
                                                                                                                                                      liches Engagement perfekt ergänzt. Der Kreis
                                                                                                                                                                                                        ÜBER DEUTSCHE GLASFASER
                                                                                                                                                      Viersen zeigt somit beispielhaft, wie Privat-
                                                                                                                                                      wirtschaft und staatliche Förderung Hand in       Die Unternehmensgruppe Deutsche Glasfaser mit Hauptsitz in Borken (NRW) plant, baut und
                                                                                                                                                      Hand gehen können, um für einen schnellen         betreibt anbieteroffene Glasfaser-Direktanschlüsse für Privathaushalte und Unternehmen. Sie
                                                                                                                                                      und flächendeckenden Glasfaserausbau zu           engagiert sich bundesweit privatwirtschaftlich für die Breitbandversorgung ländlicher Regio-
                                                                                                                                                      sorgen“, sagt Dr. Zimmermann, Geschäftsfüh­       nen. Ursprünglich von der Investmentgesellschaft Reggeborgh gegründet, agiert die Unter­
                                                                                                                                                      rer von Deutsche Glasfaser.                       nehmensgruppe seit Mitte 2015 unter mehrheitlicher Beteiligung des Investors KKR. Seit 2018
                                                                                                                                                         „Wir freuen uns, dass die Förderung nun        ist Deutsche Glasfaser als FTTH-Anbieter mit den meisten Vertragskunden marktführend in
                                                                                                                                                      unter Dach und Fach ist und die Ausbaupla-        Deutschland. Für den aktuellen Ausbauplan von einer Million Anschlüssen stehen rund 1,5 Mil-
                                                                                                                                                      nung konkrete Formen annehmen kann. Für           liarden Euro Kapital bereit.
                                                                                                                                                      das Vertrauen aller Beteiligten, den Förder-

  Gemeinsam für den flächendeckenden Glasfaserausbau im Kreis Viersen: Landrat Dr. Andreas Coenen (links) und
  Deutsche Glasfaser Geschäftsführer Peter Kamphuis.                                                                         Foto: Kreis Viersen

Kreis Viersen und                                                                                                                                                                                                 Werde Teil eines starken Teams !

Deutsche Glasfaser
besiegeln Breitband-Ausbau
                                                                                                                                                          Jasmin Kreuz
                                                                                                                                                          +49 (0)2163 / 98999 78

N    ächster Schritt zum flächendeckenden
     Glasfasernetz im Kreis Viersen: Nach
dem privatwirtschaftlichen Ausbau in vielen
                                                   Gemeinden und Städten als Wohn- und Ar-
                                                   beitsort. Für Unternehmen ist der Breitband-
                                                   anschluss ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Im
                                                                                                      „Mit der Vertragsunterzeichnung schließen
                                                                                                   wir die umfangreichen Vorbereitungen unse-
                                                                                                   res Projekts für die digitale Zukunft des Krei-
                                                                                                                                                          bewerbung@pixsoftware.de

                                                                                                                                                          An der Beek 255
                                                                                                                                                          41372 Niederkrüchten
kreisangehörigen Kommunen kann das Un-             Kreishaus Viersen besiegelten der Kreis Vier-   ses Viersen erfolgreich ab. In allen neun              www.pixsoftware.de
ternehmen Deutsche Glasfaser nun den ge-                                                           Städten und Gemeinden sollen die Lücken
förderten Ausbau der unterversorgten Adres-                                                        im Breitbandnetz flächendeckend geschlos-
sen im Kreis Viersen angehen. Unmittelbar                                                          sen werden, um den Bürgern die Möglich­               Projektmanager (m/w/d)
nach dem Erhalt der Förderbescheide von                        Etwa 4.000                          keiten der digitalen Zukunft zugänglich zu
                                                                                                                                                         IT-Systemadministrator Linux (m/w/d)
Bund und Land NRW unterzeichneten Land-                 unterversorgte Haushalte                   machen“, sagt Landrat Dr. Coenen. „Wir f­ reuen
rat Dr. Andreas Coenen sowie Deutsche Glas-              erhalten Anschluss ans                    uns, gemeinsam mit dem Unternehmen                    Support Engineer (m/w/d)
faser-Geschäftsführer Dr. Stephan Zimmer-                                                          Deutsche Glasfaser dieses Zukunftsprojekt in
                                                         schnelle Glasfasernetz
mann und Peter Kamphuis jetzt die Koope­                                                           Kürze in Angriff zu nehmen.“                          Software-Consultant Inhouse (m/w/d)
rationsvereinbarung für den geförderten                                                               Deutsche Glasfaser verlegt im Kreisgebiet
Netzausbau. Die Deutsche Glasfaser war als                                                         sogenannte FTTH-Glasfaseranschlüsse („Fiber
wirtschaftlichster Bieter aus dem europa­                                                          To The Home“ – Glasfaser bis ins Haus). Etwa                                                             Festanstellung | unbefristet | auch Teilzeit | ab sofort in Niederkrüchten
weiten Ausschreibungsverfahren hervorge-           sen und die Deutsche Glasfaser nun die          4.000 Haushalte im gesamten Kreis, die
gangen.                                            ­Kooperation, mit der über 40 Millionen Euro    ­eigenwirtschaftlich nicht angeschlossen wer-
  Der Anschluss an ein Glasfasernetz ist ent-       Fördergelder von Bund und Land NRW nun          den können, haben innerhalb der kommen-
scheidend für die langfristige Attraktivität von    zum Glasfasernetzausbau eingesetzt werden.      den zwei Jahre die Möglichkeit, einen Netz-
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14    PROJEKTE                                                                                                                                    PROJEKTE                                                                                                                                    15

  Ein neues Wohnquartier
  im Herzen Willichs

A    lt-Willich bekommt eine „neue Mitte“: Im Herzen des historischen
     Zentrums entsteht mit den Katharinenhöfen ein neues Quartier
für modernes Wohnen. Die Pläne dazu stellten Gregor Nachtwey,
Technischer Beigeordneter der Stadt Willich, und Willy Kerbusch, Ge-
schäftsführer der Grundstücksgesellschaft der Stadt Willich mbH, jetzt
auf der weltgrößten Immobilienmesse EXPO REAL in München vor.
„Für die Stadt Willich ist dieses Projekt von großer Bedeutung, da mit
den Katharinenhöfen das Gelände des ehemaligen Katharinenhospi-                                                                                                                                                                            Im neuen Gebäudekomplex an der Bahnstraße soll im
tals wieder revitalisiert wird und neue Fläche für Wohnen und Gewer-                                                                                                                                                                       Erdgeschoss Einzelhandel integriert werden.
be mitten in Willich entstehen kann“, betont Kerbusch.
   Perfekt angebunden an die Innenstadt mit dem neu gestalteten
Marktplatz und gleichzeitig durch den angrenzenden Konrad-­
Adenauer-Park mitten im Grünen, sollen die Katharinenhöfe alle Be-
dürfnisse modernen Wohnens erfüllen. Neben der Wohnnutzung soll
dabei auch der eigentliche Quartiersgedanke nicht zu kurz kommen.
Mit einem Wohnhof, großzügigen Dachterrassen und einem Quar-
tiersplatz werden die Bewohner des Quartiers dazu eingeladen, mit-
einander Zeit zu verbringen, sich kennen zu lernen und eine Gemein-
schaft aufzubauen. Eine große Grünfläche, der „grüne Finger“, der
vom Konrad-Adenauer-Park ausgehend ins Quartier hineinragt, bietet
Platz für gemeinsame Aktivitäten im Grünen sowie einen direkten
Anschluss an den angrenzenden Park. „Die Bewohner des ­zukünftigen
Quartiers leben somit gleichzeitig zentral und im Grünen“, erklärt
Beigeordneter Nachtwey.

Ein Quartier der Moderne
Der Entwurf für die geplante Bebauung stammt vom Münsteraner
Büro LECKE ARCHITEKTEN, das sich mit ihrem Entwurf im nicht-offenen                                                                                                                                                                 Ein Wohnhof, großzügige Dachterrassen und ein Quartiersplatz
Realisierungswettbewerb der Stadt Willich für die Revitalisierung des                                                                                                                                                               soll das Miteinander in den Katharinenhöfen fördern.
Areals durchgesetzt hat. Entlang der Bahnstraße ist ein dreigeschos-
siger Block vorgesehen, der mit einem viergeschossigen Baukörper
                                                                                                                                                   Die 3D-Darstellung des geplanten Quartiers verdeutlicht die
einen Akzent setzt. Im hinteren Bereich orientieren sich die maximal
                                                                                                                                                   moderne Gliederung und die zentrale Lage.
dreigeschossigen Wohngebäude in Richtung des anschließenden
                                                                                                                                                   Visualisierungen: Stadt Willich / LECKE ARCHITEKTEN
Parks. Das gesamte Gelände wird durch zahlreiche Frei- und Grün­
flächen ausgezeichnet, die für Bewohner und Besucher den Eindruck
des „Wohnens im Grünen“ noch zusätzlich verstärken.
   Für die Bewohner und Nutzer des zur Straße gerichteten Gebäudes
mit gemischter Nutzung wird es einen gemeinsamen Dachgarten
                                                                         Bieterverfahren bis 28. Februar 2020
                                                                         „Ein besonderer Faktor bei der Entwicklung des Quartiers Katharinen-
                                                                                                                                                   für Fahrräder sowie abschließbare Fahrradräume geben. Außerdem
                                                                                                                                                   werden alle Tiefgaragen mit Ladeplätzen für E-Autos versehen.
                                                                                                                                                                                                                               i    INFO
geben, der ergänzend zu den Balkonen und Terrassen der Bewohner          höfe liegt auf der Nachhaltigkeit“, erläutert Willy Kerbusch. Gehwege     „Durch die zentrale Lage des Quartiers wäre hier also auch eine
genutzt werden kann. Neben einer Grünbedachung, Bänken und               in den benachbarten Konrad-Adenauer-Park geben den Bewohnern              ­Platzierung von elektrischen Stadtteilautos möglich, um den Pkw-          STANDORT MIT GESCHICHTE
Pflanzzonen sollen hier auch Bereiche für „Urban Gardening“ ent­         des Quartiers die Möglichkeit, immer auf dem kürzesten Weg ins             Verkehr in der Innenstadt zu verringern“, hofft der Geschäftsführer       Das Gelände blickt auf eine lange Geschichte zurück, die sich auch im
stehen. Im neuen Gebäudekomplex an der Bahnstraße soll im Erd­           Grüne zu gelangen. Auch die Autonutzung im Quartier soll auf ein           der Grundstücksgesellschaft.                                              zukünftigen Namen des Quartiers wiederfindet. An der Stelle der
geschoss Einzelhandel integriert werden, der zum Branchenmix der         Minimum beschränkt werden. Angedacht ist, die Wohnblocks mit                  Den Startschuss für das Bieterverfahren gaben Nachtwey und             geplanten Katharinenhöfe befand sich das 1872 eingeweihte Katha-
Stadt Willich passt. „Von besonderem Interesse wären beispielsweise      Tiefgaragen zu versehen, in denen die Bewohner ihre Autos parken           ­Kerbusch auf der EXPO REAL, die Frist läuft bis zum 28. Februar 2020.    rinenhospital. Der Name geht zurück auf die Gründerin des Hospitals,
ein Bio-Markt oder ein Drogeriemarkt“, sagt Technischer Beigeordne-      können. Ein besonderer Fokus liegt hier außerdem auf Mobilitätskon-         Nach der Auswahl und Beschlussfassung über den Grundstücksver-           Katharina Esser. Die Einrichtung wurde im Jahr 2013 geschlossen.
ter Gregor Nachtwey. In den darüber liegenden Etagen sind Praxen,        zepten abseits des Autos. Im gesamten Wohngebiet sowie auf dem              kauf durch das zuständige Gremium besteht die Option zum Erwerb
Büros und Wohnungen vorgesehen.                                          großen Parkplatz und in den Tiefgaragen wird es separate S­ tellflächen     Grundstücks.                                                    – jfk
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16 KREIS VIERSEN 

                                                                                                                                               i    INFO

                                                                                                                                             Die Eickes Gebäudesystemtechnik GmbH ist autorisierter Stützpunkt-
                                                                                                                                             partner der TELENOT ELECTRONIC GMBH. TELENOT ist der Hersteller für
                                                                                                                                             elektronische Sicherheitstechnik und Alarmanlagen und steht seit
                                                                                                                                             50 Jahren als wertbeständiger Hersteller mit sicherer Lieferkette für

Eickes garantiert Sicherheit                                                                                                                 Innovationskraft, Zuverlässigkeit, Solidität und bestem Kunden­
                                                                                                                                             service.

                                                                                                                                             E­ ickes: Dessen intelligentes Einbruchs­schutz­          ­ ideotechnik. Auch in dieser Sparte hat die
                                                                                                                                                                                                       V                                                MEDIENPARK.NETTETAL
                                                                                                                                              system überzeugt mit qualitativ hochwerti-               Eickes GmbH entsprechende Kompetenzen.
                                                                                                                                              ger Sicherheitstechnik und verhilft zu einem             „Durch eine Videoüberwachung hat man die         Um jedem Kunden einen starken Rückhalt
                                                                                                                                              dauerhaften Einbruchsschutz. Sicherheits­                Möglichkeit, das eigene Unternehmen oder         bei der Bewältigung von Projekten in
                                                                                                                                              experten erstellen vor Ort beim Kunden ein               die Privatimmobilie auch aus der Ferne im        ­jeder Größenordnung zu geben, wurden
                                                                                                                                              ganz individuelles Sicherheitskonzept, zu­               Blick zu haben und man erhält im Notfall          im ­medienpark.nettetal sieben Kernfelder

                                         U      mfangreiches Know-How für Effizienz
                                                und Sicherheit in den eigenen vier Wän-
                                         den, das ist die Kernkompetenz der Eickes
                                                                                           ständige Fortbildung aller Mitarbeiter und
                                                                                           die hohe Qualität unserer Leistungen, die
                                                                                           nach den aktuellsten DIN-Normen zertifiziert
                                                                                                                                              geschnitten an die Gegebenheiten des
                                                                                                                                              Grundstücks und der Immobilie. Vorhandene
                                                                                                                                              Sicherheitstechnik wird auf Wunsch über­
                                                                                                                                                                                                       wichtige Aufzeichnungen über relevante Ge-
                                                                                                                                                                                                       schehnisse. Durch das Ergänzen des Sicher-
                                                                                                                                                                                                       heitssystems mit moderner Videotechnik
                                                                                                                                                                                                                                                        klassischer und neuartiger Fertigkeiten zu-
                                                                                                                                                                                                                                                        sammengeführt. Ob IT-Service, Software,
                                                                                                                                                                                                                                                        Web, eCommerce, Gebäudesystemtechnik,
                                         Gebäudesystemtechnik GmbH mit Sitz im             sind“, betont Geschäftsführer Mike Eickes.         arbeitet und in das neue System einge-                   bekommt man die bestmöglichen Informa­           Druck oder Logistik: Im medienpark-
                                         medienpark.nettetal. Seit 2009 steht das          „Dieses Fachwissen stellen wir erfolgreich         baut.                                                    tionen und schützt sich gleichzeitig effizient   nettetal findet man Lösungen für jedes
                                         ­Eickes-Team vor allem Privat- und Firmen-        auch Elektroinstallateuren und ­Errichterfirmen        Ein hochwirksames Tool bei modernen                  gegen Einbruch, Vandalismus und Feuer“,          Problem.
                                          kunden für viele Lösungen rund um das            zur Verfügung“, ergänzt der Geschäftsführer.       Sicherheitskonzepten ist der Einsatz von
                                                                                                                                              ­                                                        betont Geschäftsführer Mike Eickes.  – jfk      Infos unter www.medienpark-nettetal.de.
                                          ­Intelligente Gebäudemanagement zur Ver­            Spezielle Expertise bieten die Mitarbeiter
                                         fügung. „Unsere Schwerpunkte liegen in der        der Eickes GmbH vor allem in den Bereichen
                                         Planung und ­Inbetriebnahme aller Systeme.        Brandmeldetechnik, Einbruchmeldetechnik
                                           Durch anschließende regelmäßige Wartung         und Videotechnik. „Heutige Brandmelde­
                                           halten wir Anlagen störungsfrei und sicher“,    anlagen sind in der Lage, Feuer und Brände
                                           erklärt Geschäftsführer Mike Eickes. Dabei      im frühen Stadium zu erkennen und um­
                                           arbeitet die Eickes GmbH mit renommiertes-      gehend hiervor zu warnen. Im Brandschutz-
                                           ten Partnerunternehmen zusammen; durch
                                           die K­ ooperation mit der Wach- und Schließ­
                                                                                           konzept eines Unternehmens ist die Brand­
                                                                                           meldeanlage dadurch nicht mehr wegzu-
                                                                                                                                                      Schneller, stabiler, wirtschaftlicher.
                                           gesellschaft Mönchengladbach ist es etwa
                                           möglich, die Anlagen von Eickes-Kunden dort
                                                                                           denken, aber auch für Privathaushalte macht
                                                                                           sie Sinn“, erklärt Geschäftsführer Mike Eickes.
                                                                                                                                                      Glasfaser für Ihr Unternehmen.
                                           aufzuschalten und einen 24-Stunden-Schutz       Gemeinsam mit dem Kunden plant und ent-
                                           zu gewährleisten.                               wirft Eickes ein maßgeschneidertes Brand-
                                               Die Devise von Eickes lautet: „Auch in      schutzkonzept für jedes Gebäude. Die ge­
                                           ­finanziell knappen Zeiten sollte niemand auf   schul­ten Servicetechniker stehen auch nach                                                                                                                            080 0
                                                                                                                                                                                                                                                                281 281 2
                                            Sicherheit verzichten müssen.“ Deshalb bie-    der Installation der Anlage zur Verfügung
                                            tet das Unternehmen seinen Kunden die          und führen regelmäßige Wartungen sowie
                                                                                                                                                                                                                                                                              d
                                            Möglichkeit, Anlagen aller Art auch zu lea-    Erneuerungen an der Brandschutzinstallation                                                                                                                            anrufen un
                                                                                                                                                                                                                                                                         ge räch
                                                                                                                                                                                                                                                                            sp
                                            sen, außerdem ist eine entsprechende För-      durch.                                                                                                                                                              Beratungs      n!
                                            derung durch KfW-Mittel möglich. „Großen          Ein ähnliches Prozedere gilt für die Instal-                                                                                                                         vereinbare
                                            Wert legen wir bei unserer Arbeit auf die      lation einer Einbruchmeldeanlage durch

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      Eickes Gebäudesystemtechnik GmbH
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                                                                                                                                                      deutsche-glasfaser.de/business
             02157.30 27-444
             info@eickes.com                                                                                                                          Deutsche Glasfaser Business GmbH / Am Kuhm 31 / 46325 Borken
             www.eickes.com
Wirtschaftsstandort - Wirtschaftsstandort Niederrhein
18   KREIS VIERSEN                                                                                                                                                                                                                                                     KREIS VIERSEN       19

 Keine Feier ohne
 „die mit der Ameise“

                                                                                                                                                                                                                                   KONTAKT

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                                                                                                                                                                                                                                   Niederrhein mbH
                                                                                                                                                                                                                                   Greefsallee 1-5
                                                                                                                                                                                                                                   41747 Viersen
                                                                                                                                                                       Im kommenden Jahr erweitert ein
                                                                                                                                                                                                                                   Hanjo Graupeter
                                                                                                                                                                       vierter DUSCH TRUCK den Fuhrpark des
                                                                                                                                                                       Viersener Entsorgungsunternehmens.
                                                                                                                                                                                                                                       02162.376-21 24
                                                                                                                                                                                                                                       hanjo.graupeter@egn-mbh.de
                                                                                                                                                                                                   Fotos: EGN
                                                                                                                                                                                                                                       www.entsorgung-niederrhein.de

                                                                   D                                                                                                                                                        i
                                                                          ie Event-Kultur in unserer Region wächst und gedeiht. Seien es         Kundenbetreuer. „Wir kümmern uns dort seit Jahren um die ­komplette
                                                                          sportliche Großveranstaltungen wie Marathon-Läufe, Konzerte            Entsorgung und Flächenreinigung.“                                               INFO
                                                                   wie die im SparkassenPark Mönchengladbach oder Festivals wie das                 Abgesehen von solchen Ausnahmen wie das Turnfest im schwei-
                                                                   ruhmreiche „Eier mit Speck“ in Viersen: Überall locken Events die             zerischen Aarau ist die EGN in der Regel bei Großveranstaltungen in      Die EGN ist Mitglied im „Arbeitskreis Mobile Toiletten“ im Bundes­
                                                                   Massen an. Und diese feiern und feuern nicht nur zusammen (an),               einem Radius von 170 Kilometern aktiv: Köln, Düsseldorf, Aachen          verband der Deutschen Entsorgungswirtschaft e. V. (BDE) und Träger
                                                                   sondern produzieren auch das, was zwangsläufig zu jeder Groß­                 und das Ruhrgebiet sind die „Hot Spots“. Oft kümmert sich das Vier-      des BDE-Qualitätssiegels „Saubere Mobiltoiletten“. Die EGN verfügt
                                                                   veranstaltung gehört: Abfall. Diesen einzusammeln und fachgerecht             sener Unternehmen seit Jahren um dieselben Veranstaltungen; eine         über einen Bestand von über 2.000 Toilettenkabinen, Behinderten-
                                                                   zu entsorgen, gehört seit vielen Jahren zum Portfolio der EGN.                schöne Bestätigung für das Vertrauen der Organisatoren in die Kom-       Toiletten und Event-Toiletten sowie anschlussfreie Toilettenwagen
                                                                   ­Speziell der Bereich Event-Logistik und -Betreuung ist in den vergan-        petenz der Entsorgungsspezialisten. Das Dienstleistungsportfolio der     der ­Luxusklasse.
                                                                    genen Jahren stetig größer geworden. Hanjo Graupeter arbeitet seit           EGN ist dabei ebenso vielfältig wie abwechslungsreich: Es reicht von
                                                                    zwei Jahren für die EGN, seit März diesen Jahres leitet er den Bereich       der Bestückung mit Mülltonnen (die für Veranstaltungen ein knallig-
                                                                    Veranstaltungsentsorgung.                                                    leuchtendes Orange tragen) über die Flächenreinigung mit Kehr­
                                                                        Dabei hat der 44-Jährige schnell gelernt, dass die Einsatzorte des       maschine bis hin zur Sicherungen von Veranstaltungsarealen mit
                                                                    Viersener Entsorgers nicht an der Stadtgrenze aufhören. Seine „Feuer­        Absperrgittern und Containern oder Großfahrzeugen als Blockaden.
                                                                    taufe“ in der neuen Abteilung feierte der gebürtige Viersener näm-              Die Auftragsbücher der EGN sind gut gefüllt, nicht wenige langfris-
                                                                    lich unlängst in der Schweiz beim Turnfest Aarau. An zehn Tagen              tige Verträge mit Kunden reichen bis ins Jahr 2024. „Dennoch halten
                                                                    kamen hier rund 70.000 Teilnehmer, und die EGN war hier mit                  wir uns stets Kapazitäten für neue Anfragen frei“, betont Hanjo Grau-
                                                                    ­ihren Dusch-Trucks im Einsatz: Rund 13 Meter lange Lkw, die mit             peter. Wer eine Veranstaltung durch die EGN begleitet wissen will,
                                                                     20 Duschen ausgestattet sind und den Sportlern direkt vor Ort nach          sollte dennoch nicht erst kurzfristig anfragen: Bei Groß-Events ist
                                                                     dem Wettkampf die Möglichkeit bietet, den Schweiß vom Körper zu             meist ein Vorlauf von bis zu einem Jahr notwendig, und auch bei
                                                                     spülen. Graupeter war mit nur einem Kollegen in Aarau vor Ort, was          kleineren Veranstaltungen sollte eine gewisse Vorbereitungszeit ein-
                                                                     bedeutete: früh aufstehen, spät zu Bett gehen – 18-Stunden-Tage             geplant werden.
                                                                     waren die Regel! „Trotzdem hat die Veranstaltung riesigen Spaß ge-             In den kommenden Wochen und Monaten will sich die EGN zusam-
                                                                     macht.                                                                      men mit ihren Kunden vor allem um die Themen Ökologie und Nach-
                                                                        Ein anderes publikumsstarkes Event, bei dem die EGN (die mit der         haltigkeit kümmern. „Um Müll zu vermeiden, gibt es noch jede
 Wo Menschenmassen sind, entstehen zwangsläufig Abfälle. Die EGN
                                                                     fleißigen Ameise im Logo) seit Jahren im Einsatz ist, ist das r­ egionale   ­Menge Verbesserungspotenzial. Daran wollen wir, gemeinsam mit
 kümmert sich darum, diese einzusammeln und fachgerecht zu                                                                                                                                                                  Hanjo Graupeter ist Ansprechpartner, wenn es um die EGN-Begleitung
                                                                     Musikfestival „Eier mit Speck“ – quasi Graupeters Wohnzimmer. „Ich           unseren Partnern, zum Schutz der Umwelt arbeiten“, erklärt Grau­
 entsorgen.                                                                                                                                                                                                                 von Veranstaltungen geht. 
                                                                     bin mit ’Eier mit Speck’ praktisch groß geworden“, schmunzelt der            peter zum Abschluss.                                           – jfk
                                                                                                                                        KREIS VIERSEN         21

                                                                                                                                      perfekt auf ihn zugeschnittene, konsistente                      ben die Spezialisten für moderne Arbeits-
                                                                                                                                      und individuelle Arbeitswelt.“                                   welten nach einer Revitalisierung i­nnovative,   MERTENS: VORREITER
                                                                                                                                         Ob Konzern oder Mittelstandsunterneh-                         interaktive Flächen konzipiert und realisiert.   IN SACHEN „NEW WORK“
                                                                                                                                      men, ob 5.000, 500 oder 50 Mitarbeiter – die                     Und in den neuen Konferenzbereichen im
                                                                                                                                      Willicher Spezialisten stecken in jedes Pro-                     Denkquartier des Lindner Congress Hotel           merTens selbst war und ist stets
                                                                                                                                      jekt all ihre Erfahrung und Leidenschaft.                        Düsseldorf ist ein innovatives, intuitiv nutz-    ­Vorreiter bei der Transformation in
                                                                                                                                         Als für Vodafone vor sechs Jahren einer der                   bares Multimediakonzept erlebbar.                  ­Sachen „New Work“: 2013 wurde der
                                                                                                                                      ersten modernen Workplaces entstand, war                                                                             eigene „Corporate Workplace by mer-
                                                                                                                                      merTens genauso intensiv bei der Beratung,                                                                           Tens“ bezogen – der merTensCUBE in
                                                                                                                                      Planung und Umsetzung dabei, wie beim                            IM NETZ                                           Willich. Darüber hinaus ist merTens
                                                                                                                                      späteren Projekt der Vodafone Stiftung                           Unter www.mertens.ag gibt es einen aus-           mit vielen „AreaOFFICES“ deutschland-
                                                                                                                                      Deutschland. „Wir finden es großartig, dass                      führlicheren Einblick in die Kompetenzen von      weit vertreten. „In unserem Bu­siness-
                                                                                                                                      unter dem Motto CODING FOR TOMORROW                              merTens. Dort werden inspirierende Projekte       & InspirationOFFICE in Wiesbaden kön-
                                                                                                                                      Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte, den                        gezeigt, die das Team mit voller Leidenschaft    nen sich potenzielle Kunden ebenso
                                                                                                                                      kreativen wie kritischen Umgang mit digita-                      umgesetzt hat.                                   von unseren Leistungen überzeugen
                                                                                                                                      len Technologien lernen und innovative Bil-                                                                       wie im neuen Hauptstadtquartier in
                                                                                                                                      dungsangebote geschaffen werden. Und es                                                                           Berlin. Hier haben wir uns im Frühjahr
                                                                                                                                      freut uns, dass unsere Konzeption mit vielen                                                                      2019 nach einigen Jahren in Berlins
                                                                                                                                      individuellen Sonderlösungen in ­innovativem                                                                      Peripherie und nur drei ­Monaten Pla-
                                                                                                                                      Ambiente, ebenfalls durch uns, realisiert                                                                         nung, Organisation, Realisierung und
                                                                                                                                      wurde“, so Jennifer Mertens.                                                                                      Montage einen flexiblen, cross-funk­
                                                                            Ein Blick in die Arbeitswelt von merTens, hier die Open      Versicherungskonzerne, wie die AXA oder                                KONTAKT                                 tionalen Arbeitsraum mit Barcharakter
                                                                            Space-Area mit Coffeebar im Hauptstadtquartier Berlin.    die AOK Rheinland/Hamburg durfte merTens                                                                          geschaffen. Im ­neuen ’Haus Strese-
                                                                                                                                      genauso auf ihren Wegen in ihre neuen                                     merTens AG                              mann’ bewohnen wir jetzt einen
                                                                                                                                      Arbeitswelten begleiten, wie das Innova­
                                                                                                                                      ­                                                                         Stahlwerk Becker 8,                     ­kleinen aber feinen Workspace – mit
                                                                                                                                      tions­unternehmen HERE an seinen Stand­                                   47877 Willich                            einem Design jenseits des üblichen
                                                                                                                                      orten in Amsterdam und Berlin oder die                                         02154.47 05 0                       ’Co-Working-Space’“, freut sich ­Jennifer

Mit Leidenschaft moderne
                                                                                                                                      Agenturen BBDO Group Germany und DDB°                                          02154.47 05 40 000                  Mertens.
                                                                                                                                      in Düsseldorf. Für das VDI Wissensforum ha-                                    info@mertens.ag

Arbeitswelten kreieren

                                  D    ie merTens AG blickt auf eine spannende
                                       Firmengeschichte von fast 40 Jahren zu-
                                  rück. Und „spannend“ bleibt auch nicht aus,
                                                                                    und so weiter – sie sind in aller Munde. Den
                                                                                    meisten Unternehmen ist inzwischen klar,
                                                                                    dass sie aktiv werden müssen, um zu­
                                  wenn man sich als unabhängiges Handels-           kunftssicher, innovationsfähig und vor allem
                                  unternehmen mit dem Thema „Arbeitswel-            attraktiv als Arbeitgeber zu bleiben. Aber
                                  ten“ befasst. Heute sind es offene Arbeits-       was genau heißt das für die Umsetzung?
                                  landschaften mit Wohlfühl-Charakter, agile           Aufgrund der langen Branchenerfahrung
                                  Projektflächen, Kreativräume, Rückzugsorte        hat merTens die Geburtsstunde von „New
 „Unternehmen müssen aktiv        für aktive oder passive Erholung und solcher-     Work“ miterlebt und sich selbst beständig
  werden, um zukunftssicher,      lei mehr, die im Fokus stehen.                    weiterentwickelt.
                                     Zum Mittagessen geht fast niemand mehr            „Unser Prozess heute: 360° – end to end!“,
   ­innovationsfähig und vor
                                  in die „Kantine“, eher trifft man sich zum        erzählt Jennifer Mertens, Head of Marketing
allem attraktiv als Arbeitgeber   Lunch im Mitarbeiterrestaurant oder auf           & Corporate Communications der merTens AG
          zu bleiben“             einen Snack im Workcafé. Besprechungs­
                                  ­                                                 in Willich. „Mit unserem Team aus 250 Work-
                                  räume sind auch „von gestern“ – heute             placeSPECIALISTS, dank derer wir die unter-
                                  ­brauchen wir Meeting Areas, die im besten        schiedlichsten Fachbereiche und Kompeten-
                                   Falle hoch flexible Raumsituationen bieten,      zen inhouse bündeln, setzen wir genau dort            Coworking mit Wohnzimmer-Atmosphäre bei
                                   um den o­ ptimalen Nutzen je nach Meeting-       an, wo unsere Kunden uns brauchen und                 signals. – den Open Studios des merTens-Kunden
                                   Schwerpunkt oder -thema herauszuholen.           unterstützen sie bei ihren Veränderungs­              Signal Iduna.   Fotos: fotografie andrea dingeldein, Köln
                                     Buzzwords wie „Globalisierung“, „Indus­trie,   prozessen. Wir beraten lösungsorientiert,
                                   Business oder Arbeiten 4.0“, „Digitale Trans-    hinterfragen professionell, kreieren leiden-
                                   formation“, „Smart Office“, „Kulturwandel“       schaftlich und realisieren kundennah die
22 KREIS VIERSEN                                                                                                                                                                                                                                                           KREIS VIERSEN        23

  Gut gepolstert!                                                                                                                                                                                                                 KONTAKT

                                                                                                                                                                                                                                  Polstermöbel Feldges
                                                                                                                                                                                                                                  Brabanter Straße 169
                                                                                                                                                     In vierter Generation führen Maria und
                                                                                                                                                                                                                                  41751 Viersen
                                                                                                                                                     Friedhelm Feldges mit Sohn Friedhelm
                                                                                                                                                                                                                                       0 21 62.5 54 70
                                                                                                                                                     junior (v. l.) den Familienbetrieb.
                                                                                                                                                                                                                                       info@feldges-polstermoebel.de
                                                                                                                                                                         Fotos: Hans-Peter Reichartz
                                                                                                                                                                                                                                       www.feldges-polstermoebel.de

H   andwerkskunst mit jahrzehntelanger Tra-
    dition, dafür steht Polstermöbel Feldges.
Im Mai 1955 in Viersen-Dülken gegründet,
                                                Arabien gefunden haben. Denn: Die Hand-
                                                werkskunst von Familie Feldges und ihrem
                                                zwölfköpfigen Team ist sogar in höchsten
                                                                                                 Stoffmuster sowie Leder- und Kunstleder­
                                                                                                 bezüge und Felle hat der Viersener Hand-
                                                                                                 werksbetrieb ständig auf Lager. Auch unge-
                                                                                                                                                 ausstirbt“, weiß die Geschäftsführerin. Umso
                                                                                                                                                 glücklicher sind sie und ihr Mann, dass der
                                                                                                                                                 eigene Sohn dem Betrieb erhalten bleibt –
führen heute Maria und Friedhelm Feldges        adeligen Kreisen und der gut betuchten           wöhnliche Aufträge wie etwa der Bezug des       die Nachfolge durch die eigene Familie ist
zusammen mit Sohn Friedhelm junior in           Oberschicht gefragt. So finden sich beispiels-   Hundekörbchen-Polsters passend zur Wohn-        dadurch erst einmal gesichert.
vierter Generation die Geschäfte des Fami­      weise in den exklusiven Häusern bekannter        zimmergarnitur sind bei Familie Feldges in          Polstermöbel Feldges ist das Paradebei-
lienbetriebs. Wer im Ladenlokal an der Bra-     Hotelketten Polsterarbeiten aus dem Hause        guten Händen. „Solche Wünsche werden            spiel eines grundsoliden mittelständischen
banter Straße Möbel von der Stange sucht,       Feldges.                                         öfter an uns herangetragen, als man viel-       Unternehmens. Seit vielen Jahren bildet der
                                                                                                 leicht denken mag“, lacht Maria Feldges.        Betrieb selbst aus, die Mitarbeiter sind im
                                                Über 1.000 Stoffe zur Auswahl                    Regelmäßige Anfragen bekommt der Be-
                                                                                                 ­                                               Schnitt seit über 20 Jahren hier beschäftigt.
     „Wir fertigen individuell                  Doch es ist nicht nur dieser exklusive Kun-      trieb auch von Besitzern von Wohnmobilen        Im vergangenen Jahr erhielt Feldges den
      nach Kundenwunsch“                        denkreis, der die heutzutage selten gewor-       oder Booten, wo die Polster aufbereitet oder    erstmals verliehenen „Reha-Preis“ der Be-
        Geschäftsführerin Maria Feldges         denen handwerklichen Fähigkeiten des Vier-       direkt neu bezogen werden sollen.               rufsgenossenschaft für die erfolgreiche
                                                sener Betriebs zu schätzen weiß. „Immer             Polstermöbel Feldges ist in seiner Nische    ­Wiedereingliederung eines verunfallten Mit­
                                                mehr Menschen gehen dazu über, ältere            sehr erfolgreich, und das hat auch mit den       arbeiters. „Auch wenn das Handwerk heutzu-
dürfte enttäuscht werden: Bei Feldges ist       Möbelstücke, nicht selten lange im Familien-     Problemen des Handwerks generell zu tun.         tage leider nicht mehr den Stellenwert von
jedes Polstermöbel ein Unikat. „Wir fertigen    besitz, nicht mehr zu entsorgen, sondern sie     „Alle Handwerksbetriebe suchen hände­            früher genießt: Wir gehen unserem Beruf,
individuell nach Kundenwunsch“, betont Ge-      durch ein neues Polster oder einen neuen         ringend nach Nachwuchs und geeigneten            der für uns vielmehr Berufung ist, nach wie
schäftsführerin Maria Feldges. In der eigenen   Stoffbezug wieder aufarbeiten zu lassen“,        Fachkräften. In unserem Fall gibt es nur noch    vor mit großer Leidenschaft nach und freuen
Werkstatt entstehen die Möbelstücke, die        weiß Maria Feldges. Die Viersener Polster-       wenige junge Leute, die den Beruf des Pols-      uns, wenn unsere Fähigkeiten von alten wie
heute nicht nur in Hotels, Unternehmen oder     spezialisten können auf einen gesunden           terers erlernen wollen. Dabei haben gerade       neuen Kunden geschätzt werden“, unter-
                                                                                                                                                                                                        Polstermöbel in vielen Variationen sind im Showroom von Feldges an der Brabanter Straße
Restaurants stehen, sondern ihren Weg so-       Kundenmix aus 60 Prozent Privatleuten und        solche Berufe gute Zukunftsperspektiven,         streicht Geschäftsführerin Maria Feldges.
                                                                                                                                                                                                        in Viersen ausgestellt.
gar bis in die USA, nach China und Saudi-       40 Prozent Unternehmen bauen. Über 1.000         eben weil die Handwerkskunst immer mehr                                                 – jfk
24   INITIATIVE                                                                                                   INITIATIVE                                                                                                                                    25

                                                                                                                   wiegende Teil der Arbeitnehmer nach Düsseldorf (Quelle: 12/2018            die Präsenz in den Büroräumlichkeiten nicht ersetzen kann“, so David
                                                                                                                   IHK Pendlerstudie). Die Bundesregierung will die Zuwanderung von           Bergens.

 Neue Initiative am Niederrhein:                                                                                   Fachkräften aus dem Ausland fördern und auch das Potenzial der
                                                                                                                   Geflüchteten nutzen, sowie die Inklusion ausbauen, indem diese ge-
                                                                                                                                                                                                Das Erste, was die Software-Entwickler von Pix auf Karrieremessen
                                                                                                                                                                                              oder in Bewerbungsgesprächen erfragen, ist, wie weit der Anfahrts-

 „Arbeiten, wo du wohnst“
                                                                                                                   zielt in den Arbeitsmarkt integriert werden. „Der erste Schritt in Rich-   weg des Bewerbers zum Büro sein würde. „Wir sind davon über-
                                                                                                                   tung Umdenken wäre doch, dort zu arbeiten, wo man wohnt. In                zeugt, dass sich ein kurzer Anfahrtsweg positiv auf die Work-Life-
                                                                                                                   Zeiten des Klimawandels sollte jeder einzelne seine Lebensweise in         Balance auswirkt“, unterstreicht Bergens. Aufgabe der Kommunen
                                                                                                                   Frage stellen und bewusst nachhaltiger handeln“, meint David Ber-          sei daher, in die Infrastruktur zu investieren, um attraktive Firmen­
                                                                                                                   gens, Geschäftsführer der in Niederkrüchten beheimateten Pix Soft-         standorte sicherzustellen und dadurch ein Abwandern von Unterneh-
                                                                                                                   ware GmbH. Mit „Arbeiten, wo du wohnst“ haben er und sein Team             men, Bürgern und der damit einhergehenden reduzierten Kaufkraft,
                                                                                                                   nun eine Initiative ins Leben gerufen, welche inzwischen schon von         entgegenzusteuern. Nur durch die Stärkung der regionalen Unterneh­
                                                                                                                   den Gemeinden Niederkrüchten, Brüggen und Schwalmtal unter-                men könne eine Gemeinde den Bürgern eine lebenswerte Heimat
                                                                                                                   stützt wird. Sie soll dem Fachkräftemangel in ländlichen Regionen          bieten. „Stellen wir uns vor, jeder dritte Pendler könnte ab sofort mit
                                                                                                                   rund um den Mittleren Niederrhein entgegenwirken. Ziel ist es, auf         dem Fahrrad zur Arbeit fahren! Die Autobahnen wären leerer, das
                                                                                                                   Jobs in der Region aufmerksam zu machen und Fachkräfte zu gewin-           Portemonnaie des Einzelnen voller, die Luft reiner und die Enkelkin-
                                                                                                                   nen. „’Arbeiten, wo du wohnst’ bedeutet nicht nur weniger Stress,          der zufriedener“, beschreibt der Pix-Geschäftsführer seine Vision zeit-
                                                                                                                   glücklichere Familien und eine gesündere Work-Life-Balance, son-           gemäßen Arbeitens.
                                                                                                                   dern auch eine bessere Öko-Bilanz und zukunftsfähige, ­expandierende         Mit der Kampagne „Arbeiten, wo du wohnst“, will Pix dafür den
                                                                                                                   Unternehmen in der Heimat“, ist Bergens überzeugt.                         Stein ins Rollen bringen. Erste Maßnahme soll unter anderem sein,
                                                                                                                                                                                              an den entsprechenden Autobahnausfahrten „Arbeiten, wo du
                                                                                                                   Mobiles Arbeiten ersetzt keine Büropräsenz                                 wohnst“-Banner aufzustellen. Damit sollen genau die Menschen an-
                                                                                                                   Oft werde in Bewerbungsgesprächen im ländlichen Raum deutlich,             gesprochen werden, die unter den für sie subjektiven Nachteilen des
                                                                                                                   dass viele Arbeitnehmer nicht von den Jobmöglichkeiten im Wohnort          Pendelns leiden. Grundsätzlich können alle Unternehmer und Kom-
                                                                                                                   wissen und davon ausgehen, nur in der Stadt einen Job finden zu            munen an dieser Initiative kostenfrei teilnehmen und das Logo für
                                                                                                                   können, weiß der Pix-Chef. „Gerade in der IT-Branche sind Düsseldorf       die Mitarbeitergewinnung einsetzen.
                                                                                                                   und Köln die ersten Anlaufstellen für viele Jobsuchende. Unser Unter-

                                          F  achkräfte in technischen Berufen, im Gesundheitswesen und im
                                             Handwerk fehlen – dies konnte schon vor Jahren prognostiziert
                                          werden. Es findet ein regelrechter Wettbewerb unter den Gewerbe-
                                                                                                                   nehmen liegt dagegen ganz klar in einer ländlichen Region, dennoch
                                                                                                                   haben wir großen Erfolg und die Auftragslage könnte nicht besser
                                                                                                                   sein.“ In den vergangenen Jahren sei das Unternehmen stetig ge-
                                          treibenden statt, um qualifizierte Bewerber zu finden. Doch auch der     wachsen. „Unsere Mitarbeiter kommen alle aus den n  ­ ächstgelegenen       IM NETZ
                                          Standort eines Unternehmens entscheidet, inwieweit es vom Fach-          Gemeinden. Aus Erfahrung können wir sagen, dass mobiles Arbeiten           www.arbeiten-wo-du-wohnst.de
                                          kräftemangel betroffen ist. So gibt es regionale Unterschiede: Die
                                          Stadt ist Ballungszentrum, viele Firmen argumentieren hier mit der
                                          vorhandenen exzellenten Infrastruktur als Grundlage für erfolgrei-
                                          ches Wirtschaften. Jeder bedeutende Konzern hat einen oder m­ ehrere
                                          Firmensitze in den Städten der Welt. Dem entgegen stehen ländliche
                                          Regionen, beispielsweise der Mittlere Niederrhein. Die Unternehmen
     „In Zeiten des Klimawandels sollte   haben es hier schwieriger, zu expandieren, und die Prognosen für die
     jeder einzelne seine Lebensweise     Zukunft sehen nicht vielversprechender aus.

        in Frage stellen und bewusst
                                          Den Teufelskreis durchbrechen
            nachhaltiger handeln“         Was dies für den einzelnen Arbeitnehmer bedeutet: Entweder wohne
                   David Bergens          ich in der Stadt oder pendle täglich vom Land zu meiner Arbeitsstelle.
                                          Ein Teufelskreis für jeden Einzelnen beginnt: Im Stau stehen, in über-
                                          füllten Zügen sitzen oder mit dem Fahrrad zur Arbeit? Teure Mieten
                                          zahlen oder auf ein Eigentum im Grünen sparen? Abgase oder frische
                                          Luft einatmen? Einmal die Woche 60 Liter tanken oder mit dem Hund
                                          zur Arbeit gehen können? Mit den Kleinen in den nächst gelegenen,
                                          überfüllten, Spielplatz oder in den eigenen Garten? Nach der Arbeit
                                          spät und gestresst zu Hause ankommen und mit Mühe und Not noch
                                          die anstehende Hausarbeit erledigen, oder beizeiten daheim ein­
                                          treffen und die Zeit mit Familie und Freunden genießen?
                                             Laut Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung überschreitet jeder
                                          zweite Deutsche auf seinem Arbeitsweg zwischen Wohnung und
                                          ­Arbeitsort die Grenzen seiner Wohngemeinde, 11 Millionen Arbeit-
                                           nehmer benötigen sogar länger als 30 Minuten zur Arbeit (Quelle:
                                           11/2018 bib.bund.de). Am Mittleren Niederrhein pendelt der über-
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