OFFENBACHER WIRTSCHAFT - IHK Offenbach

 
WEITER LESEN
OFFENBACHER WIRTSCHAFT - IHK Offenbach
2,30 €

   OFFENBACHER

   WIRTSCHAFT
       Das Magazin der Industrie- und Handelskammer Offenbach am Main für die Region
                                                                                       11/2017

                 Mobilität

NACHRICHTEN I Jetzt bewerben für „Ab in die Mitte 2018“
RATGEBER I Unternehmensnachfolge: Gute Planung zahlt sich aus
VERANSTALTUNGEN I Von den Auswirkungen der Geldpolitik
OFFENBACHER WIRTSCHAFT - IHK Offenbach
2018 | 2019
                                                                                            Alle
fit for JOB!                                                                   Ausbildungsplätze
Die IHK-Broschüre für ALLE Berufseinsteiger
                                                                                   besetzt?

   fit for JOB! geht in das 3. Jahr!                                fit for JOB! sichert auch Ihnen die Option auf
                                                                    die besten Schulabsolventen 2018/2019.
   fit for JOB! ist das offizielle Magazin der IHK
   Offenbach am Main, der Handwerkskammer                           fit for JOB! wird als einziges Ausbildungs-
   Frankfurt-Rhein-Main und der Agentur für Arbeit                  magazin von den Berufsberatern der Agentur
   Offenbach.                                                       für Arbeit allen Schulabgängern in Stadt und
                                                                    Landkreis Offenbach vorgestellt.

                                       Der schnelle                 Erscheinungstermin: 06. Februar 2018

                            Der schnelle    Weg
                                        zur Berufswahl
                             zur Berufswahl
                                       Bewerben
                            Bewerben aber richtig
 1/1 Seite hoch              1/2 Seite hoch        1/2 Seite quer              1/3 Seite hoch         1/3 Seite quer
 210 x 297 mm                93 x 270 mm           190 x 133 mm                93 x 180 mm            190 x 88 mm
 + 3 mm Beschnitt            1.390,- Euro          1.390,- Euro                1.145,- Euro           1.145,- Euro
 1.990,- Euro

                                              aber richtig                                                             Schu
                                                                                          Er       Inklusive
                                                                                                 Messemagazin

 1/4 Seite hoch
 93 x 133 mm
 849,- Euro
                          1/4 Seite quer
                          190 x 65 mm
                          849,- Euro
                                               1/8 Seite hoch
                                               93 x 67 mm
                                               490,- Euro
                                                                        190 x 33 mm
                                                                        490,- Euro
                                                                                   Erfolgsm
                                                                        1/8 Seite quer
                                                                                                 zur gOFfit 2018

 Philipp Schmitt
 Telefon: 069 348 767 - 548
 philipp.schmitt@menthamedia.de
                                                                                                für Oberfranken

                                                 für Oberfranken
OFFENBACHER WIRTSCHAFT - IHK Offenbach
EDITORIAL 3

Hessen wird Vorreiter
klima- und umweltfreundlicher Mobilität

A    n Hessen führt bekanntlich kein Weg vorbei. In unserem Bundesland liegen
     Deutschlands verkehrsreichstes Autobahnkreuz, der größte Flughafen und der
wichtigste Bahnhof. Die Lufthansa, die Deutsche Bahn, Fraport, das VW-Werk Kassel
und Opel in Rüsselsheim gehören zu unseren größten Arbeitgebern. Wir leben zu
einem beträchtlichen Teil von der Mobilität – und mit ihrer Kehrseite: In Hessen trägt
die Mobilität ein Drittel zum Ausstoß von Treibhausgasen bei. Die Luftqualität in den
Innenstädten ist ein Problem, Verkehrslärm verursacht Gesundheitsschäden.

Mobilität ist ein Grundbedürfnis moderner Gesellschaften und Voraussetzung sozialer
Teilhabe. Wenn wir sie sichern wollen – und die Landesregierung will dies –, dann
muss Mobilität klima- und umweltfreundlich werden.

Hessen hat alle Voraussetzungen, dabei Vorreiter zu sein – gerade weil der Verkehr
hier eine größere Rolle spielt als in jedem anderen Flächenland. Denn wo sich natio-
nale und internationale Verkehrswege kreuzen, konzentriert sich auch die Kompetenz,
Waren- und Verkehrsströme zu managen. Wo Schienen und Straßen weit überdurch-
schnittlich belastet sind, haben funktionierende Lösungen ihren Praxistest definitiv
bestanden. Und funktionierende Lösungen sind weltweit gefragt.

Deshalb streben wir ein digital vernetztes Verkehrssystem an, das jeden jederzeit
                                                                                         Tarek Al-Wazir, Hessischer Minister für
schnell, bequem und umweltschonend ans Ziel bringt, indem es alle Arten der Fort-        Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landes-
bewegung nahtlos verknüpft. Eine solche Mobilität ist im Sinne der Bürgerinnen und       entwicklung. Foto: HMWEVL
Bürger, die immer weniger auf ein bestimmtes Verkehrsmittel fixiert sind, sondern
sehr flexibel zwischen ihnen wechseln. Wer heute mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt,
um sich fit zu halten, nimmt morgen die S-Bahn, weil er unterwegs schon etwas arbei-
ten möchte, und übermorgen das Auto, um auf dem Heimweg einzukaufen.

Mobilitäts-Apps, autonome Fahrzeuge, City-Logistik mit Lasten-Pedelecs, Car-
Sharing-Systeme, Elektroantriebe – die Ansätze eines solchen Systems sind bereits
deutlich sichtbar. Die Landesregierung wird diese Trends nutzen und unterstützen,
damit Hessen auch in Zukunft von und mit der Mobilität leben kann.

Ihr

Tarek Al-Wazir

                                                                                           OFFENBACHER WIRTSCHAFT 11/2017
OFFENBACHER WIRTSCHAFT - IHK Offenbach
TITELTHEMA   4 INHALTSVERZEICHNIS

                                         18 WIRTSCHAFT
                                            FREIE WEGE
                                                       BRAUCHT

                                               Ob Straße, Luft, Wasser oder Schiene
                                               – die Verkehrsanbindung der Region
                                                    Offenbach ist ausgezeichnet.
                                                       Riesig sind aber auch die
                                                         Herausforderungen.

                                                                                                                                                Illustration: ©JiSign – stock.adobe.com
             NACHRICHTEN                                                      RATGEBER

             06   Neues aus Berlin und Brüssel                                32      Kein Mogeln mit der unverbindlichen Preisempfehlung
             07   Mit anderen Unternehmern gemeinsam die Region               34      Gute Planung zahlt sich aus
                  voranbringen                                                35      Fünf Tipps für den Umstieg auf IP-Telefonie
             12   Arbeitsjubiläen                                             36      Die neue Freiheit hat ihren Preis
             13   Ausgefallenes aus Kunststoff
             14   Jetzt bewerben für „Ab in die Mitte 2018“                   BILDUNG
             15   Marktplatzumbau – Einigung wird begrüßt
             16   ARGE begrüßt Engagement des Landes Hessen                   38      IHK. Die Weiterbildung
             17   Wechsel im Stadtplanungsamt                                 38      IHK-Weiterbildungskalender
             17   Bewährtes Team bleibt                                       39      Minister ehrt Auszubildende als 1.000sten „Jobling“
                                                                              40      15 Mädchen waren auf Berufetour
             TITELTHEMA                                                       41      IHK-Flüchtlingsprojekt erregt internationales Interesse

             18   Wirtschaft braucht freie Wege                               SPEZIAL                             VERLAGSVERÖFFENTLICHUNG
             20   Offenbach bewegen
             21   Mobilität von morgen                                        42      Industrie 4.0: Was sind die rechtlichen Konsequenzen?
             22   Macht Unternehmen (noch) attraktiver                        44      Datenschutz: Neue Verordnung bringt erheblichen
             24   Schnell und direkt durch den Kreis                                  Aufwand für Unternehmen
             25   Passt zum Azubi Portemonaie                                 45      Was ist Compliance, und braucht auch der Mittelstand
             26   Was bietet, was braucht der Logistikstandort?                       heute ein „CMS“?
             28   Perform überschreitet Grenzen                               46      Das neue Transparenzregister: Offenlegung der
             30   Das Dienstrad – ein Plus für Mitarbeiter, Chefs                     wirtschaftlich Berechtigten von Unternehmen und
                  und Umwelt                                                          Vereinigungen

             11/2017 OFFENBACHER WIRTSCHAFT
OFFENBACHER WIRTSCHAFT - IHK Offenbach
INHALTSVERZEICHNIS 5

                                                                                            IMPRESSUM

                                                                                            Herausgeber
                                                                                            Industrie- und Handelskammer

                                                                  Bojan – stock.adobe.com
                                                                                            Offenbach am Main

                                                                                            Postfach 100853
                                                                                            63008 Offenbach am Main

                                                                                            Frankfurter Straße 90
                                                                                            63067 Offenbach am Main

                                                                                            Telefon (069) 8207-0
                                                                                            Fax (069) 8207-199
36 DIE  NEUE FREIHEIT HAT IHREN PREIS
   Die EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) bestimmt
                                                                                            www.offenbach.ihk.de

                                                                                            Verantwortlich
     ab Mai 2018 den Umgang mit personenbezogenen Daten zu
                                                                                            Markus Weinbrenner, Hauptgeschäftsführer
     Werbezwecken. Trotz aller zumindest in Teilen sicherlich
     berechtigten Kritik an der DSGVO ist diese Nachricht aus                               Redaktion
     Sicht der Werbenden zunächst einmal großartig.                                         E-Mail redaktion@offenbach.ihk.de

                                                                                            Birgit Arens-Dürr (Chefredakteurin)
                                                                                            Telefon (069) 8207-248
                                                                                            E-Mail arens@offenbach.ihk.de

47   Notfallordner für Unternehmen                                                          Anzeigen und Anzeigenverwaltung
47   Superreiche sind die größten Steuersünder                                              menthamedia I eine Marke der finanzpark AG
                                                                                            Ajtoschstraße 6
48   Geringwertige Wirtschaftsgüter (GWG):                                                  90459 Nürnberg
     Anhebung der Sofortabschreibungsgrenze ab 2018
48   Weniger Bürokratie bei Kleinbetragsrechnungen                                          Verlag, Verlagsleitung, Gestaltung, Satz und
                                                                                            Produktion
                                                                                            menthamedia I eine Marke der finanzpark AG
NETZWERKE                                                                                   Telefon (069) 34876754-0
                                                                                            Telefax (069) 34876754-9
                                                                                            E-Mail info@menthamedia.de
49   Investition in Innovation, Kreativität und Geschwindigkeit
                                                                                            Erscheinungsweise
                                                                                            10 Ausgaben pro Jahr (jeweils am 1. des Monats)
VERANSTALTUNGEN
                                                                                            Schlusstermin für Anzeigen und Beilagen:
50   „Leder.Welt.Geschichte“                                                                jeweils der 15. des Vormonats

50   Von den Auswirkungen der Geldpolitik                                                   Zurzeit ist die Preisliste vom Januar 2017
                                                                                            gültig. Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im
                                                                                            Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als
                                                                                            Mitglied der IHK.

                                                                                            Titelbild:
                                                                                            Shutterstock

                                                                                            Beilage:
                                                                                            Wortmann AG

                          Auch online:
                          www.offenbacher-wirtschaft.de

                                                                                            OFFENBACHER WIRTSCHAFT 11/2017
OFFENBACHER WIRTSCHAFT - IHK Offenbach
6 NACHRICHTEN

Neues aus Berlin und Brüssel
                                                                                                          betont und gefordert, die Lern- und Aus-
                                                                                                          bildungserfahrungen junger Menschen
                                                                                                          im Ausland finanziell stärker zu fördern.
                                                                                                          Der DIHK hatte dabei auch eine Verwal-
                                                                                                          tungsvereinfachung und den Ausbau der
                                                                                                          auf die Berufsausbildung ausgerichteten
                                                                                                          Komponente des Programms angemahnt.
                                                                                                          Dazu gehört zum Beispiel die grenzüber-
                                                                                                          schreitende Mobilität von Azubis in
                                                                                                          dualer Ausbildung. In ihrer Entschlie-
                                                                                                          ßung vom 14. September fordern die
                                                                                                          Europaabgeordneten jetzt, im kommenden
                                                                                                          EU-Haushalt nach 2020 für ERASMUS+
                                                                                                          zusätzliche Finanzmittel „in wesentlicher
                                                                                                          Höhe“ bereitzustellen. In seiner aktu-
                                                                                                          ellen Laufzeit von 2014 bis 2020 verfügt
                                                                                                          ERASMUS+ über ein Gesamtbudget von
                                                                                                          knapp 14 Milliarden Euro. Die EU-Kom-
                                                                                                          mission will ihre Vorschläge für den
                                                                                                          neuen EU-Finanzrahmen und auch das
Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries zu Gast bei den Wirtschaftsjunioren im Haus der Deutschen    neue EU-Bildungsprogramm ab 2020 im
Wirtschaft. V.l.n.r.: Elisabeth Schwerdtner, Gründerpatin und Wirtschaftsjuniorin, Abdulhamid Kouko,      Sommer 2018 vorlegen.
angehender Gründer aus Syrien, Brigitte Zypries, Bundeswirtschaftsministerin, Alexander Kulitz, Bun-
desvorsitzender der Wirtschaftsjunioren Deutschland, Kristine Lüdtke, designierte Bundesvorsitzende der
Wirtschaftsjunioren Deutschland, Dr. Eric Schweitzer, Präsident des DIHK. Foto: Jens Jeske                Praxisleitfaden zum Berufseinstieg
                                                                                                          geflüchteter Frauen veröffentlicht
Start-Up Your Future: Zypries                        in der aktuellen Debatte um die Zuwan-
ermutigt geflüchtete Gründer                         derung Geflüchteter hervor. Vor allem                BERLIN – Der DIHK und das Bundes-
                                                     die Wirtschaft sei es, die hierzulande               familienministerium haben unter dem
BERLIN – Bundeswirtschaftsministe-                   Geflüchteten Perspektiven und Teilhabe               Titel „Perspektiven bieten – So gelingt der
rin Brigitte Zypries hat am 9. Oktober               ermögliche.                                          Berufseinstieg geflüchteter Frauen in Ihr
den Startschuss für das Pilotprojekt                                                                      Unternehmen“ eine gemeinsame Praxis-
der Wirtschaftsjunioren Deutschland                  ERASMUS+: DIHK-Forderungen                           hilfe für Unternehmen veröffentlicht.
„Start-Up Your Future“ gegeben. Das                  finden Gehör                                         Sie verdeutlicht, wie die Betriebe von
Projekt ermöglicht geflüchteten Grün-                                                                     den Stärken geflüchteter Frauen profitie-
dern, vom Gründungswissen erfahrener                 BRÜSSEL – Das Europäische Parlament                  ren können, und zeigt Lösungsansätze
Unternehmer zu profitieren. Zypries                  greift in seiner Entschließung zur Aus-              bei besonderen Herausforderungen auf.
lobte den Ansatz und das ehrenamtliche               weitung des EU-Bildungsprogrammes                    Firmen und Multiplikatoren finden darin
Engagement der Jungen Wirtschaft.                    ERASMUS+ auf Forderungen des DIHK                    hilfreiche Informationen rund um die Be-
DIHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer hob               zurück. Der DIHK hat wiederholt den                  schäftigung von weiblichen Flüchtlingen,
die besondere Rolle der IHK-Organisation             europäischen Mehrwert von ERASMUS+                   Praxistipps und Ansprechpartner.

                                                                                   agotrans
                                                                        Gerne lagern  wir Ihre
                                                                        Ware für Sie ein.
                                                                        Sprechen Sie uns an.

11/2017 OFFENBACHER WIRTSCHAFT
OFFENBACHER WIRTSCHAFT - IHK Offenbach
NACHRICHTEN 7

Ausbildung, Digitalisierung und Mobilität sind Kernthemen für die IHK-Präsidentin

Mit anderen Unternehmern gemeinsam die
Region voranbringen
Am 14. September 2017 wählte die IHK-Vollversammlung die Unternehmerin Kirsten Schoder-
Steinmüller aus Langen zur IHK-Präsidentin. Im Interview mit der Offenbacher Wirtschaft gibt
sie Einblick in ihre Ideen und Pläne für die zukünftige Ausgestaltung des Amtes.

Frau Schoder-Steinmüller, Sie leiten
ein Unternehmen mit 80 Mitarbeitern
und widmen sich mehreren Ehren-
ämtern auf lokaler, regionaler und
nationaler Ebene. Nicht zu vergessen
sind Sie Ehefrau und Mutter. An Arbeit
und Abwechslung kann es Ihnen nicht
mangeln. Warum engagieren Sie sich
in der IHK?

Unternehmerin zu sein, das war immer
schon mein Ziel. Deswegen bin ich direkt
nach dem Studium in das Unternehmen
meiner Eltern eingetreten. Und sich zu
engagieren, für die Gesellschaft, für die
Region, das gehört für mich zum Unter-
nehmersein einfach dazu.

                                             Kirsten Schoder-Steinmüller ist die Präsidentin der IHK Offenbach am Main. Sie ist alleinige geschäfts-
Deshalb war ich sieben Jahre lang bei den    führende Gesellschafterin der Schoder GmbH, Langen: ein Industriebetrieb in der Metallfertigung mit
Wirtschaftsjunioren – engagierte Füh-        80 Beschäftigten, den sie in der dritten Generation führt. Foto: Arens-Dürr/IHK
rungskräfte unter 40 Jahren –, war Prä-
sidentin hier in Offenbach und habe auch     Wir Unternehmer müssen zusammenar-                    Ich komme aus einer Unternehmerfamilie,
eine Landeskonferenz organisiert. Schon      beiten. Und das macht die IHK möglich.                verwurzelt in der Region seit 1924. Selbst
damals habe ich gemerkt, wie wichtig der     Das ist gut für alle. Für die Wirtschaft              anpacken, Initiative ergreifen, damit bin
Austausch für die Unternehmer ist.           und für die Menschen hier in und um                   ich groß geworden.
                                             Offenbach.
Und deshalb bin ich auch nach meiner                                                               Und dann bin ich neugierig. Ich interes-
Zeit als „Juniorin“ bei der IHK geblieben,   Welche persönlichen Eigenschaften und                 siere mich für andere Länder und andere
als Handelsrichterin, in der Vollversamm-    Erfahrungen werden Sie in Ihr neues                   Kulturen. Auch diesen internationalen
lung und im Präsidium.                       Amt einfließen lassen?                                Blick brauchen Unternehmen heute.

                   Sonderanfertigung • Standardsortiment • Konfektionierung

                                     Die richtige Verpackung bringt
                                         Ihr Produkt groß raus.

   Telefon                      Mail                                              Online
   06108 6020                   info@tillmann-verpackungen.de                     tillmann-verpackungen.de

  IHK Offenbach - 2017.indd 1                                                                                                         11.01.17 11:40

                                                                                                         OFFENBACHER WIRTSCHAFT 11/2017
OFFENBACHER WIRTSCHAFT - IHK Offenbach
8 NACHRICHTEN

Wir stehen in einem globalen Wettbewerb.         junge Menschen davon überzeugen. Gerade           Anzahl an Auszubildenden. Wir verlieren
Den kenne ich aus meinem eigenen Unter-          auch Mädchen, die erkennen, wie spannend          momentan in Stadt und Kreis Ausbildungs-
nehmen. Als Mitglied im DIHK-Ausschuss           technische Berufe sind.                           plätze, große Ausbildungswerkstätten
International kann ich meine Erfahrungen                                                           schließen. Unser Engagement für Ausbil-
einbringen und erhalte wertvolle Einblicke.      Karriere, sicheres Einkommen, Erfolg – das        dung bei Jugendlichen, Eltern, Unternehmen
                                                 geht alles auch mit einer Lehre!                  und in Schulen werden wir weiter ausbauen.
Und ganz besonders wichtig sind mir die
Menschen. Deshalb führe ich den Famili-          In welchen Themen sehen Sie die größten           Ein weiteres Ziel ist es, Unternehmen in
enbetrieb anders, als mein Vater das getan       Herausforderungen als Unternehmerin               Stadt und Kreis stärker an die IHK zu
hat. Er war wirklich der klassische Patriarch.   und als IHK-Präsidentin?                          binden. Der Anfang ist für mich immer das
Mir war früh klar, dass ich Verantwortung                                                          Gespräch: Was bewegt uns gemeinsam in
an Mitarbeiter delegieren muss. Sie sind das     Da ist als Erstes die Digitalisierung. Sie muss   unseren Unternehmen und in der Region?
Herz im Unternehmen.                             für alle Unternehmen möglich sein, für die        Hier werden wir noch stärker Impulse set-
                                                 Großen und für die Kleinen. Digitalisierung       zen, damit unser Standort für Unternehmen
Bei Ihrer Wahl haben Sie unterschiedliche        hat ja viele Facetten. Im Unternehmen selbst      und Mitarbeiter im Wettbewerb attraktiv
Themen hervorgehoben, mit denen sich             müssen Prozesse digitalisiert werden. Und         bleibt und für die Zukunft fit ist.
die Offenbacher IHK aktuell und zukünftig        gegenüber dem Kunden die Produkte, der
befassen muss. Was liegt Ihnen besonders         Service, die Kommunikation.                       Wie schätzen Sie die Situation des
am Herzen?                                                                                         Standorts Region Offenbach ein?
                                                 Andere Länder sind da deutlich weiter als
Erfolg und Karriere setzen heute nicht mehr      wir. Ich habe das selber in Estland gese-      Eine Region muss attraktiv sein für Men-
unbedingt ein Studium voraus. Mir ist es         hen. Ob Sie eine Steuererklärung abgeben,      schen und Unternehmen. Wir haben hier
wichtig, dass junge Leute erkennen, wo ihre      wählen gehen oder eine Fahrkarte kaufen        gute Voraussetzungen dafür.
Chancen sind. Es ist für mich keine Floskel      – das funktioniert alles über einen
mehr: Wir haben einen Fachkräftemangel.          digitalen Ausweis. Wichtige                                    Nehmen wir das Thema
Und eines ist Fakt: Bis 2020 fehlen in der       Zukunftstechnologien wie                                       Mobilität: Menschen und
Region 10.000 Facharbeiter.                      das Internet der Dinge oder                                      Waren zu bewegen, das ist
                                                 das autonome Fahren                  Es ist für mich              in unserer Region eine
Das merke ich in meinem Unternehmen jetzt        erfordern einen zügigen          keine    Floskel mehr:            zentrale Herausforderung.
schon jeden Tag. Wir können nicht mehr           Ausbau der Daten-Infra-             Wir haben einen                Wir haben eine sehr gute
alle Maschinen zweischichtig besetzen. Und       struktur.                         Fachkräftemangel                Anbindung an die Auto-
wenn ich versuche, Aufträge nach außen zu                                                                         bahnen, an den öffentlichen
geben, ist es die gleiche Thematik. Lieferter-   Viele fürchten die Digita-                                      Personennahverkehr und ein
mine können nicht eingehalten werden, weil       lisierung. Ich bin überzeugt,                                 gutes Straßennetz. Vor allem
das Personal fehlt.                              sie ist voller Chancen für die                            die Nähe zum Flughafen ist ein
                                                 Wirtschaft. Und für die Menschen. Die            großes Plus. Die Sanierung der Straßen,
Also: Die Unternehmen suchen Fachkräfte!         Unternehmen können der Taktgeber sein.         der bedarfsgerechte Ausbau und vor allem
Und das immer mehr. Das sollte man wissen,       Wir müssen die Digitalisierung gestal-         die Vernetzung bleiben Aufgaben mit hoher
wenn man sich als junger Mensch beruflich        ten. Und da steht die IHK an der Seite der     Priorität. Neue Modelle für Mobilität gerade
orientiert. Und eine Lehre macht auch richtig    Unternehmen. Die IHK-Netzwerke bieten          in Ballungsräumen wie der Rhein-Main-Re-
Spaß. Sie bedeutet Praxis plus Theorie.          die Möglichkeit, sich mit anderen auszutau-    gion bieten Chancen, die wir ins Gespräch
                                                 schen und Lösungen zu finden.                  bringen wollen.
Dafür werben wir als IHK. Gemeinsam mit
Unternehmern und Auszubildenden aus der          Und die Politik muss die Chancen unterstüt-       Und auch Daten müssen transportiert wer-
Region gehen wir an Schulen und wollen           zen, die Rahmenbedingungen optimieren.            den. Damit sind wir wieder bei der Digita-
                                                                                                   lisierung. Schnelle Internetanbindungen
                                                                         Haben Sie ein             sind der Standortfaktor Nummer eins. Hier
                                                                         konkretes Ziel, das       wächst der Bedarf schneller als das Angebot.
                                                                         Sie während Ihrer
                                                                         Präsidentschaft           Die Region Offenbach hat auch in den
                                                                         erreichen wollen?         Flächen große Entwicklungspotenziale.
                                                                                                   Es geht um die Balance zwischen Wohnen
                                                                         Ein messbarer Erfolg      und Arbeiten. Die Politik muss gemeinsam
                                                                         wäre ein Anstieg der      mit der Wirtschaft und anderen Akteuren

11/2017 OFFENBACHER WIRTSCHAFT
OFFENBACHER WIRTSCHAFT - IHK Offenbach
vodafone.de/website-gruender

Erste Profi-Website?
So wichtig wie meine
erste Geschäftsidee
                                                             Monatlich
                                                              kündbar

Maßgeschneiderte Websites mit Profi-Tools
für Gründer, branchenspezifischen Funktionen,
Web-Services und Vorlagen für 180 Berufe.
Persönliche Beratung inklusive. Jetzt 3 Monate
kostenlos testen.
The future is exciting.
Ready?
Vodafone GmbH · Ferdinand-Braun-Platz 1 · 40549 Düsseldorf
OFFENBACHER WIRTSCHAFT - IHK Offenbach
10 NACHRICHTEN

                                 eine Strategie für den Standort entwickeln. Damit wird erst der Rahmen
                                 geschaffen, dass attraktive und bezahlbare Flächen für Gewerbe und
                                 Wohnen entstehen können.

                                 Wo können die Stadt und der Kreis sich jeweils besser profilieren?

                                 Wie die Weichen für Stadt und Kreis Offenbach für die Zukunft gestellt
                                 werden müssen, hat die IHK zusammen mit den Partnern in Politik und
                                 Verwaltung entwickelt: im Masterplan für Offenbach und im Wirt-
                                 schaftsförderungskonzept für den Kreis. Die Umsetzung ist in vielen
                                 Einzelprojekten auf gutem Weg. Hier bleiben wir dran.

                                 Offenbach ist nach wie vor auch die Gründerhauptstadt Deutschlands. Die
                                 Zahl der innovativen Start-ups nimmt zu. Für die Hochschule für Gestal-
                                 tung wird im Hafen ein Neubau errichtet. Zusammen mit verschiedenen
                                 Aktivitäten zum Thema Design sind das Möglichkeiten, dem Standort ein
                                 schärferes Profil zu geben.

                                 Neben starken Standorten und vielen innovativen Unternehmen bietet
                                 der Kreis Offenbach ein breites Spektrum an Arbeitsplätzen, attraktivem
                                 Wohnen, Natur, Freizeitmöglichkeiten. Die Region hat eine hohe Lebens-
                                 qualität und Vielfalt. Ein reges Vereinsleben erleichtert die Integration
                                 von Neubürgern. Für ihre besondere Willkommenskultur hat die IHK
                                 bereits mehreren Kommunen das Siegel „Ausgezeichneter Wohnort für
                                 Fach- und Führungskräfte“ verliehen.

                                 Wir müssen unsere Stärken deutlicher zeigen.

                                 Was erhoffen Sie aus Unternehmersicht von der neuen Bundes-
                                 regierung?

                                 Die wirtschaftliche Lage ist gut. Aber die Unternehmen machen sich
                                 Sorgen, ob dies auch so bleibt. Dies zeigt eine Umfrage des DIHK zur
                                 Bundestagswahl. Auf vielen wichtigen Zukunftsfeldern registrieren die
                                 Unternehmen mehr Stillstand als Aufbruch. Die Wirtschaft erwartet jetzt
                                 ein mutiges Start-Signal.

                                 Die Unternehmen wissen, dass sie sich angesichts der vielfältigen Heraus-
                                 forderungen wie Digitalisierung, Demographie oder Wettbewerb selbst neu
                                 aufstellen müssen. Umso wichtiger ist jetzt Rückenwind aus der Politik.

                                 Internationale Wirtschaftsbeziehungen sind für Sie als Unternehmerin
                                 von Bedeutung und Sie befassen sich in Ihren Ehrenämtern intensiv
                                 mit dem Thema. Was raten Sie unseren weltweit agierenden Mitglieds-
                                 unternehmen in der derzeitigen Lage?

                                 Global gesehen leben wir in einer Zeit, in der viele Menschen beunruhigt
                                 sind und vielleicht sogar überfordert. Die Antwort kann aus meiner Sicht
                                 nur lauten: Besonnenheit und Zuversicht bewahren! Es wird entscheidend
                                 darauf ankommen, dass wir in unserer Wertegemeinschaft den Zusam-
                                 menhalt nicht verlieren.

                                 Als Unternehmerin beobachte ich die Lage auf den für uns wichtigen
                                 Märkten sehr genau. Die Wirtschaft hierzulande ist so erfolgreich, weil

11/2017 OFFENBACHER WIRTSCHAFT
NACHRICHTEN 11

sie offen, modern, tolerant und internatio-  Deutschland als Einzelstaat, also mit Blick                 Das „gemeinsam“ wirkt nach innen: Die
nal ist. Das muss so bleiben. Dafür setzen   auf das Bruttoinlandsprodukt, sind wir                      IHK bietet Plattformen zum Austausch der
wir uns als IHK ein. Deshalb                        weltwirtschaftlich gesehen fast im                   Unternehmen. Jeder hat eine Erfahrung, die
sollten wir unsere Kontakte in                            Promillebereich. Unsere Region                 einem anderen helfen kann.
Krisenregionen halten, ge-                                 profitiert ganz gewaltig von
sprächsbereit bleiben und            Wir müssen             der EU. Und so sollte es auch                Und das „gemeinsam“ wirkt nach außen:
gemeinsame Perspekti-                                        in Zukunft sein.                            in Richtung der Politik. Wir bündeln die
ven ausloten.                    unsere Stärken                                                          Unternehmer-Meinungen. Unseren gemein-
                                      deutlicher              Zum Schluss die Bitte um                   samen Zielen und Anliegen der Wirtschaft
Die für uns besten                      zeigen.              eine  Stellungnahme einer                   schaffen wir Gehör bei Politik und Verwal-
Entscheidungen treffen                                      echten IHK-Kennerin – Sie                    tung.
wir Unternehmer anhand                                    engagieren sich seit gut drei
aktueller Informationen aus                           Jahrzehnten in der IHK Offen-                      Die Herausforderungen werden nicht we-
den Ländern, in denen wir tätig sind,           bach am Main: Welche Entwicklung hat                     niger. Für die IHK Offenbach am Main ist
mit denen wir Geschäfte machen. Diese        die IHK im Lauf der Zeit aus Ihrer Sicht                    viel zu tun. Ich freue mich, für die IHK als
Informationen bietet die IHK Offenbach am    genommen?                                                   konstruktiver und fairer Partner unseren
Main zusammen mit den Auslandshandels-                                                                   „starken Standort Region Offenbach“ mitzu-
kammern in mehr als 90 Ländern aus erster    Klipp und klar: Eine ganz tolle Entwick-                    gestalten.
Hand.                                        lung! Als ich die IHK kennengelernt habe,
                                             war sie noch sehr bürokratisch. Ich habe sie                Frau Schoder-Steinmüller, wir danken
Und eines ist mir im internationalen         in den Anfängen nicht immer als Partner                     Ihnen für den offenen Gedankenaustausch.
Kontext besonders wichtig. Die Politik       der Wirtschaft erlebt. Das ist sie heute!
muss sich um Europa kümmern. Sie muss                                                                                Die Fragen stellte:
alles daran setzen, dass wir in der Euro-    Heute gilt mehr denn je: Unternehmer sind                               Birgit Arens-Dürr
päischen Union wieder zueinander finden      nur gemeinsam erfolgreich. Das fördert und                              Telefon (069) 8207-248
und als Union auftreten. Betrachtet man      unterstützt die IHK.                                                    arens@offenbach.ihk.de

       Schneller, stabiler,
       wirtschaftlicher.
       Glasfaser für Ihr Unternehmen.

                                                                                             Anrufenss
                                                                                                     hlu
                                                                                            und Ansc
                                                                                               sichern!

       Wir realisieren den Glasfaserausbau in Ihrem Gewerbegebiet. Für schnelles Internet, für stabile
       Datenleitungen und für wirtschaftliche Kommunikation mit einem eigenen Glasfaseranschluss.

       Individuelle Beratung. Mehr Informationen.
       Service-Nr. 0800 281 281 2
       business@deutsche-glasfaser.de
       deutsche-glasfaser.de/business

                                                                                                               OFFENBACHER WIRTSCHAFT 11/2017
12 NACHRICHTEN

Arbeitsjubiläen

 40 Jahre                                      10 Jahre                                  15 Jahre

Brigitte Samar                                Sevcan Gökce                              Ronny Langer
Aramark GmbH                                  Chanty Spitzenfabrik GmbH & Co. KG        Autohaus Murmann GmbH

Volker Riehl                                  Markus Corduan
Dematic Services GmbH                         Herth + Buss Fahrzeugteile                 10 Jahre
                                              GmbH & Co. KG
Günter Krupa                                                                            Sabine Freund
SAG GmbH                                      Gabriele Lowak                            Rüger & Günzel GmbH
                                              PICARD Lederwaren GmbH & Co. KG
                                                                                        Sener Simsek
 25 Jahre                                     Afrim Baljiu                              Yukatel GmbH
                                              Yukatel GmbH
Joachim Karte
Torsten Schmidt
SAG GmbH                                      Nachtrag Oktober 2017                       In allen Größen.
Bernd Wenzel                                   25 Jahre
SUEZ Mitte GmbH & Co. KG
                                              Peter Wawrzinek
                                              Implenia Hochbau GmbH
 15 Jahre
                                              Ernst Schnellbacher
Sabine Herrmann                               Köhl GmbH
DENTAL-UNION GmbH                                                                         Hallen mit System.
                                              Lilia Linke
Christine Kowalski                            Ve.Ge.To A. Toepsch GmbH
                                                                                          www.renz-container.com
Gefinal Blech- und Stahlbau GmbH

  Schöne Anerkennung für Jubilare
                                                                                        i
  Überreichen Sie Ihren langjährigen            Jubiläumsdatum sowie die genaue
  Mitarbeitern zu deren Arbeitsjubiläum         Firmierung des Unternehmens (entspre-
  als sichtbare Anerkennung eine Urkunde        chend der Eintragung im HR).
  der IHK Offenbach am Main (30 Euro pro
  Urkunde). Das Angebot umfasst außer-
  dem eine kostenlose Veröffentlichung des                 Kontakt:
  Jubilars in der Offenbacher Wirtschaft.                  Heike Richter
                                                           Tel. (069) 8207-122
  Teilen Sie uns dazu bitte per E-Mail oder                Fax (069) 8207-109
  Fax Folgendes mit: Name des Jubilars,                    richter@offenbach.ihk.de

11/2017 OFFENBACHER WIRTSCHAFT
NACHRICHTEN 13

Zum Jubiläum ein neues Corporate Design                                                             Flatmade geehrt
                                                                                                    OFFENBACH. Das Start-up-Unternehmen
Ausgefallenes aus Kunststoff                                                                        Flatmade ist mit dem „Red Dot Award:
                                                                                                    Communication Design“ für das gemein-
                                                                                                    sam mit der Agentur Sunzinet entwickelte
Die Seufert Gesellschaft für transparente Verpackungen mbH                                          Webseiten-Projekt „Yazaki PowerYZer“ aus-
in Rodgau gibt es seit 20 Jahren. Das Unternehmen zählt sich                                        gezeichnet worden. Produktdetails werden
zu den führenden Herstellern für ausgefallene Verpackungs-                                          dem Nutzer der Seite durch ein intelligentes
                                                                                                    Navigationskonzept spielerisch und interes-
lösungen aus Kunststoff in Europa, hat seine Angebotspalette                                        sant animiert nahegebracht.
aber längst um andere Produktsegmente erweitert.                                                    Informationen: www.flatmade.de

                                                                                                    Virtuelle Kreditkartenlösung
                                                                                                    verbessert
                                                                                                    NEU-ISENBURG. Airplus International,
                                                                                                    globaler Anbieter von Bezahl- und Ab-
                                                                                                    rechnungslösungen für Geschäftsreisen,
                                                                                                    hat seine virtuelle Kreditkartenlösung Aida
                                                                                                    weiterentwickelt. Sie steht ab sofort über
                                                                                                    das Nutzerportal zur Verfügung. Dessen
                                                                                                    Oberfläche wurde neu gestaltet. Erweiterte
                                                                                                    Kontrollfunktionen sollen es Unternehmen
                                                                                                    ermöglichen, ihre Ausgaben für Geschäfts-
                                                                                                    reisen noch besser zu steuern.
                                                                                                    Informationen: www.airplus.com

                                                                                                    Bierkalender für den Advent
                                                                                                    DREIEICH. Der „digitalisierte Bierkalender“
                                                                                                    des Unternehmens Interdrinks, Frankreich,
                                                                                                    hat Boxen mit 24 ausgesuchten Biersorten.
                                                                                                    Sie sind mit sogenannten Near-Field-Com-
                                                                                                    munication (NFC)-Stickern ausgestattet,
                                                                                                    designt von der Werbeagentur Sabocon
                                                                                                    GmbH. Konsumenten können produkt-
                                                                                                    relevante Inhalte mit einer Berührung des
                                                                                                    Smartphones an den Stickern abrufen.
Typisch Seufert – die Klarfaltbox in rot. Foto: Seufert                                             55.000 Kalender mit NFC-Technologie
                                                                                                    werden in Frankreich und Deutschland

D    ie Ursprünge des Betriebs reichen
     noch weiter zurück, nämlich bis
in die 1960er Jahre. Damals wurden
                                                          deckt Seufert die komplette Wertschöp-
                                                          fungskette von der Druckvorstufe und
                                                          Produktentwicklung über die Sieb- und
                                                                                                    angeboten.
                                                                                                    Informationen: www.sabocon.com

„Klarfaltboxen“ salonfähig gemacht. In                    Offsetdruckerei bis hin zu den Stanz-,    Geis kooperiert erfolgreich
den 1970er Jahren folgte die Entwicklung                  Hochfrequenz- und Klebeabteilungen ab.    NEU-ISENBURG. Seit zehn Jahren vereint
und Patentierung der weichen Biegekan-                    Produziert werden neben Verpackungen      das World Distribution Center (WDC) für
te, einer Hochfrequenz-Technologie, die                   inzwischen auch Werbeartikel, Sicher-     Ersatzteile die Distributions- und Re-
das Aufrichten einer Kunststoff-Faltbox                   heitskarten, Hinweis- und Notausgangs-    tourenlogistik für Siemens Healthineers
vereinfachte und die transparente Lösung                  schilder, Kalender und Menükarten. Zum    unter einem Dach. Die operative Logistik
auch für industrielle Befüllungen interes-                20-jährigen Jubiläum hat sich Seufert     übernehmen Mitarbeiter der Geis Ersatz-
sant machte.                                              nun ein frisches Erscheinungsbild ver-    teil-Service GmbH. Von Montag bis Freitag
                                                          passt: Logo, Werbeaussagen und Interne-   wickeln die Geis-Mitarbeiter rund um die
Seit einem Unternehmenskauf durch                         tauftritt wurden erneuert.                Uhr durchschnittlich 1.750 Aufträge pro
einen Teil der Belegschaft im Jahr 1997                                                             Tag ab. In der übrigen Zeit sind sie in Ruf-
firmiert die GmbH unter dem heutigen                      i   Informationen:                        bereitschaft.
Namen. Mit über 100 Mitarbeitern                              www.seufert.com                       Informationen: www.geis-group.com

                                                                                                         OFFENBACHER WIRTSCHAFT 11/2017
14 NACHRICHTEN

Projekte zur Stärkung der hessischen Innenstädte

Jetzt bewerben für „Ab in die Mitte 2018“
Die 15 Landessieger des Wettbewerbs „Ab in die Mitte“ erhalten 2017 Fördergelder von
rund 160.000 Euro zur Vitalisierung ihrer Innenstädte. Als Initiator unterstützt die Arbeits-
gemeinschaft Hessischer Industrie- und Handelskammern (ARGE) die Initiative und ruft
auf, neue Projektideen für den Wettbewerb 2018 einzureichen.

„River Tales“-Organisator Dr. Kai H. Krieger (4.v.r.) mit Teilnehmern der „Ab in die Mitte“-Tour in Aktion. Foto: Imorde Projekt- & Kulturberatung GmbH

D    ieses Jahr gab es wieder unterschied-
     lichste Ideen und Ansätze, um die
hessischen Innenstädte attraktiver zu
                                                       auszutauschen, wie das Leben dort zukünf-
                                                       tig gestaltet werden soll. Ein leerstehendes
                                                       Ladenlokal wurde zur „LebensWERTstatt“
                                                                                                               In Gießen konzentrierte man sich auf Kunst
                                                                                                               im öffentlichen Raum: Aus tristen Haus-
                                                                                                               fassaden in der Innenstadt entstanden beim
machen. Eine Delegation unter Leitung des              mit Platz für Veranstaltungen mitten in der             Street Art Festival „River Tales“ urbane
Umweltministeriums sah sich im Septem-                 City umgewandelt.                                       Kunstwerke.
ber ausgewählte Projekte an, darunter
„Oberursel im Dialog“. Dort wurde das
Interesse verschiedener Zielgruppen für                „Ab in die Mitte 2018“
                                                                                                                                                                    i
die Auseinandersetzung mit dem Thema
(Innen-)Stadt geweckt. Eine Lego-Bau-                  Sie haben auch eine Projektidee und wollen für          bisher gilt: Die Themen sind so vielfältig wie die
stelle begeisterte die Kleinen. In der                 das Aushängeschild Ihrer Stadt aktiv werden? Ab         hessischen Städte und Gemeinden.
begleitenden Ausstellung informierten                  sofort bis zum 2. Februar 2018 haben interessier-
sich die Großen über städtebauliche Pla-               te Städte, Gemeinden und Privatinitiativen wieder       Informationen:
nungen. Über 750 Bauwerke entstanden                   Zeit, ihre Bewerbungen einzureichen. Im Fokus           www.abindiemitte-hessen.de
in der Aktionswoche.                                   des Wettbewerbsjahres 2018 steht das Motto
                                                       „Mein Lieblingsort mit Wohlfühlklima“. Selbst-                        Kontakt:
In Witzenhausen im Werra-Meißner-Kreis                 verständlich sollen und können auch Konzepte                          Laura Becker
werden zwei umgebaute Tretmobile als                   mit Bezug zu Handel und weiteren Themen und                           Telefon (069) 8207-246
„Glücksmobile“ genutzt, um sich in der                 Fragestellungen eingereicht werden, denn wie                          becker@offenbach.ihk.de
Innenstadt zu bewegen und sich darüber

11/2017 OFFENBACHER WIRTSCHAFT
NACHRICHTEN 15

IHK und Treffpunkt Offenbach e. V.

Marktplatzumbau –
Einigung wird begrüßt
„Der Marktplatzumbau wird kommen – das ist
eine gute Nachricht für die Zukunft der Innen-
                                                                            BEI PROFIS HAT SELBST DER
stadt“, betont Markus Weinbrenner, Hauptge-                                 BEI PROFIS
                                                                            WAGEN     EINENHAT  SELBST DER
                                                                                             MEISTER-TITEL.
schäftsführer der IHK Offenbach am Main.                                    WAGEN     EINEN
                                                                             DER NISSAN NV200MEISTER-TITEL.
                                                                                             MIT DEM GRÖSSTEN
                                                                              DER NISSAN NV200 MITSEINER
                                                                               LADERAUMVOLUMEN     DEM GRÖSSTEN
                                                                                                         KLASSE.
                                                                               LADERAUMVOLUMEN SEINER KLASSE.

D    ie verschiedenen Interessen zu vereinbaren sei nicht einfach
     gewesen. Mit dem von der Koalition angekündigten Kompromiss
habe man Handlungsfähigkeit bewiesen. Weinbrenner hebt hervor:
„Die Herausnahme der Straßen ‚Kleiner Biergrund‘ und ‚Salzgäßchen‘
aus dem Projekt ist aus unserer Sicht problematisch, aber angesichts
der komplexen Suche nach einer Lösung nachvollziehbar.“

Stefan Becker, Vorsitzender des Treffpunkts Offenbach e.V., unter-
streicht: „Die Entscheidung für die Investitionen in mehr Aufent-
haltsqualität in der Innenstadt sind ein wichtiges Signal. Besonders
erfreulich ist der Erhalt der Zeltdachhaltestelle, und dass weiter alle
Verkehrsbeziehungen möglich sind. Positiv ist auch, dass das Bau-                                   NISSAN NV200 Kastenwagen PRO
stellenmarketing in dem Beschluss eine wichtige Rolle spielt.“                                      NISSAN NV200 Kastenwagen PRO
                                                                                  AUF ALLE NISSA
                                                                                           NISSAN
                                                                                  NUTZFAHRZEUGE*
                                                                                  AUF ALLE
                                                                                  AUF ALLE NISSA
                                                                                           NISSAN
                                                                                           NISSA
                                                                                           NISSAN
                                                                                  NUTZFAHRZEUGE*
                                                                                  NUTZFAHRZEUGE*
Weinbrenner und Becker sind sich einig, dass der Marktplatzumbau
eine wichtige Grundlage für das von Stadt und Wirtschaft zu erarbei-
tende Zukunftskonzept Innenstadt ist. Bei dessen Entwicklung und
Umsetzung seien wieder Handlungsfähigkeit und Investitionsbereit-
schaft der Politik im Sinne einer attraktiven Innenstadt gefragt.
                                                                                       DIE NISSAN NUTZFAHRZEUGE.
                                                                                       DIEPARTNER
                                                                          NISSAN. STOLZER  NISSAN NUTZFAHRZEUGE.
                                                                                                   DER UEFA CHAMPIONS LEAGUE.
                                                                          NISSAN. STOLZER PARTNER DER UEFA CHAMPIONS LEAGUE.
   INDUSTRIE- UND                                                         Abb. zeigt Sonderausstattung. *5 Jahre Garantie bis
                                                                          Abb.
                                                                          160.000zeigt
                                                                                    km Sonderausstattung.         *5 Jahre Garantie
                                                                                         für alle NISSAN Nutzfahrzeug-Modelle             bis
                                                                                                                                      sowie
   GEWERBEBAU NACH MASS                                                   für  den km
                                                                          160.000   NISSAN    EVALIA.
                                                                                         für alle NISSANAusgenommen       ist der NISSAN
                                                                                                            Nutzfahrzeug-Modelle      sowie
                                                                          e-NV200,    für denEVALIA.
                                                                          für den NISSAN        5 Jahre/100.000
                                                                                                        Ausgenommen km gelten, wobei
                                                                                                                          ist der       sich
                                                                                                                                    NISSAN
                                                                          die  5 Jahrefür
                                                                          e-NV200,      Garantie   aus 3 Jahren/100.000
                                                                                          den 5 Jahre/100.000               km wobei
                                                                                                                    km gelten, Hersteller-
                                                                                                                                        sich
                                                                          garantie  und
                                                                          die 5 Jahre     kostenfreien
                                                                                        Garantie   aus 3 2Jahren/100.000
                                                                                                           Jahren NISSAN 5★ km Anschluss-
                                                                                                                               Hersteller-
                                                                          garantie und
                                                                                     zusammensetzen.        Der komplette
                                                                                          kostenfreien 2 Jahren     NISSAN 5★Umfang     und
                                                                                                                               Anschluss-
                                                                          garantie
                                                                          Inhalt derzusammensetzen.
                                                                                       AnschlussgarantieDer      komplette
                                                                                                              kann           Umfang
                                                                                                                     den NISSAN     5★ und
                                                                                                                                         An-
                                                                          Inhalt  der Anschlussgarantieentnommen
                                                                          schlussgarantiebedingungen          kann den NISSAN
                                                                                                                          werden,5★  die An-
                                                                                                                                         der
                                                                          teilnehmende     NISSAN Partner
                                                                          schlussgarantiebedingungen           für Sie bereithält.
                                                                                                             entnommen    werden, dieEinzel-
                                                                                                                                         der
                                                                          heiten   unter www.nissan.de.
                                                                          teilnehmende     NISSAN Partner **Nurfür Siefür  Firmenkunden.
                                                                                                                        bereithält.  Einzel-
                                                                          Angebot   gültigwww.nissan.de.
                                                                          heiten unter      bis                **Nur für Firmenkunden.
                                                                          Angebot gültig bis

                                                                          Autohaus Mustermann
                                                                          Autohaus
                                                                          Musterstr.Mustermann
                                                                                       123 • 45678 Musterhausen
                                                                          Musterstr.
                                                                          Tel.:        123 • 45678
                                                                                01 23 45/67  89 00 Musterhausen
                                                                          Tel.: 01 23 45/67 89 00
                                                                          www.autohausmustermann.de
                                                                          www.autohausmustermann.de

   D-67122 Altrip, Tel: 0 62 36 - 20 26, Fax: 0 62 36 - 3 06 22

                                                                                                        OFFENBACHER WIRTSCHAFT 11/2017
16 NACHRICHTEN

Zukunftsfähige Mobilität

ARGE begrüßt Engagement des Landes Hessen
Die Arbeitsgemeinschaft hessischer IHKs (ARGE) begrüßt die Ankündigung des hessischen
Verkehrsministers Tarek Al-Wazir in seiner Rede auf dem Hessischen Mobilitätskongress
in Frankfurt, in eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur und ein zukunftsfähiges
Mobilitätsangebot zu investieren.

„G     erade im Hinblick auf die Bedürf-
       nisse des Wirtschaftsverkehrs,
der auch in Zukunft zu großen Teilen
                                           mangels Alternative angewiesen sind.“
                                           Auf dem Land sei es noch viel schwie-
                                           riger als in den Städten, ein flächende-
                                                                                         leistungsfähig zu halten, muss auch eine
                                                                                         ausreichende Personalausstattung bei
                                                                                         Hessen Mobil vorhanden sein, damit die
auf der Straße abgewickelt werden muss,    ckendes Angebot zu schaffen, das den          bewilligten Maßnahmen zeitgerecht ge-
sind Maßnahmen, andere Verkehre auf        Menschen ermöglicht, auch ohne Auto           plant und umgesetzt werden können.“
die Schiene oder das Rad zu bringen,       unterwegs zu sein. Ein Ziel müsse es
begrüßenswert“, erläutert ARGE-Feder-      sein, Mobilitätsangebote für die Stadt        Hierzu sei aber auch wichtig, das Pla-
führer Verkehr Dr. Alexander Theiss.       und den ländlichen Raum auszubauen            nungsrecht zu flexibilisieren und zu
                                           oder zu schaffen, um eine echte Alter-        beschleunigen. „Hier wurde durch das
Skeptisch bleiben die IHKs hinsichtlich    native zur Fahrt mit dem eigenen Auto         Land leider die Gelegenheit verpasst,
der Diskussion zu einer möglichen Ein-     zu ermöglichen. Für die hessischen IHKs       Projekte für die erste Fortschreibung
führung einer Blauen Plakette. „Es sind    spielt dafür unter anderem das Betrieb-       der Vorhabenliste des Bundesfernstra-
fast doppelt so viele Fahrzeuge                       liche Mobilitätsmanagement         ßengesetzes zu melden. Darin werden
betroffen wie damals bei                                    eine große Rolle, bei dem    die Vorhaben aufgeführt, für die das
Einführung der Grünen                                       Unternehmen auf freiwil-     Bundesverwaltungsgericht als erste und
Plakette. Zudem gibt es                                       liger Basis ihr Mobili-    einzige Gerichtsinstanz für sämtliche
gerade im Nutzfahr-               „Planungsrecht               tätsverhalten analysie-   Streitigkeiten bei Planfeststellungs- und
zeugsegment bisher              flexibilisieren und            ren sowie effizienter     Genehmigungsverfahren zuständig sein
nicht genügend Mo-                                             und damit nachhaltiger    soll und damit eine schnellere Planung
                                  beschleunigen“
delle, die als Ersatz für                                      gestalten. „Die hes-      möglich wird“, so Theiss.
Dieselfahrzeuge dienen                                        sischen IHKs setzen sich
könnten. Dies ist sehr be-                                  aktiv für nachhaltige Mo-    Die hessischen IHKs erinnern darüber
dauerlich“, sagt Theiss. Nach                            bilität bei den Unternehmen     hinaus daran, dass für den Flughafen
Einschätzung der ARGE greifen                       ein“, ergänzt Theiss. „Wir stellen   Frankfurt immer noch die freiwillige
auch Fahrverbote viel zu kurz und sind     fest, dass es dafür bei den Unternehmen       Lösung für die Lärmobergrenze aus-
nicht nachhaltig, um die Luft in den       ein großes Interesse gibt. Hier wünschen      steht. „Der Frankfurter Flughafen hat
betroffenen hessischen Städten sauberer    wir uns ein größeres Engagement der           eine enorme Bedeutung für das Land
werden zu lassen. Vielmehr sind Maß-       hessischen Landesregierung – immerhin         Hessen und sollte daher in einer Mobili-
nahmen erforderlich, die das Verkehrs-     taucht das Thema auch im hessischen           tätsstrategie des Landes enthalten sein“,
system als Ganzes betrachten.              Koalitionsvertrag auf.“ Die IHKs regen        verdeutlicht Theiss.
                                           an, einen hessischen Beauftragten für
„Leider sind viele Städte durch drohende   Mobilitätsmanagement und ein Förder-           i   Informationen:
Gerichtsurteile unter Druck – dann         programm für die Kommunen aufzu-                   www.ihk-hessen.de
werden kurzfristige Lösungen für ein       setzen. Sie unterstützen das Vorhaben
Problem gefordert, für das es keine kurz- bereits mit einer eigens entwickelten
fristige Lösung gibt“, so Theiss weiter.   Weiterbildung für Unternehmen und
„Werden Fahrverbote verhängt, können       Kommunen bzw. Südhessen mit dem
die Städte nicht mehr versorgt werden      Beratungsprogramm „südhessen effizient
und die Menschen kommen nicht zu           mobil“ der Integriertes Verkehrs- und                   Kontakt:
ihrem Arbeitsplatz. Dies trifft vor allem  Mobilitätsmanagement Region Frank-                      Dr. Alexander Theiss
diejenigen, die aus dem ländlichen Raum furt-RheinMain (ivm) GmbH.                                 Telefon (069) 2197-1332
in die Städte pendeln und auf ihr Auto     Theiss: „Um die Straßeninfrastruktur                    a.theiss@frankfurt-main.ihk.de

11/2017 OFFENBACHER WIRTSCHAFT
NACHRICHTEN 17

Offenbachs Wandel gestalten

Wechsel im Stadtplanungsamt

M     arkus Eichberger hat die Leitung des
      Stadtplanungsamts an Simon Vale-
rius übergeben. Der Bebauungsplan Hafen
Offenbach/Mainviertel, das Sportzentrum
Bürgel, die Entwicklung des Luisenhofs,
das Schulsanierungsprogramm oder auch
der Umbau des Kaiserlei-Kreisels – die
Liste der unter seiner Ägide angestoßenen
und erfolgreich realisierten Projekte ist
lang. Nun setzt er seinen Berufsweg bei
der Nassauischen Heimstätte mit anderen
Verantwortungen fort.

Valerius ist Architekt und bringt umfang-
reiche Erfahrungen als Projektentwickler
und Baurat in der Region mit. Er war
zuvor Bauoberrat in der Fachdienstleitung
Bauwesen, Stadt- und Umweltplanung in
Langen.
                                                  Amtsübergabe im Stadthof (v. l. n. r.): Markus Eichberger, Oberbürgermeister Horst Schneider und
                                                  Simon Valerius. Foto: Stadt Offenbach

Vorstand des Dehoga Offenbach im Amt bestätigt

Bewährtes Team bleibt
                                                                                                      Z   u ihrer Jahreshauptversammlung
                                                                                                          haben sich die Mitglieder des Kreis-
                                                                                                      verbands Offenbach des Deutschen
                                                                                                      Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga)
                                                                                                      im Sheraton Hotel Offenbach getroffen.
                                                                                                      Dort bestätigten sie Michael Hagspihl,
                                                                                                      Hofgut Neuhof, Dreieich-Götzenhain, als
                                                                                                      Schatzmeister, Schriftführer Heinrich
                                                                                                      Adam vom Hotel Adam, Mühlheim, und
                                                                                                      als Bezirksdelegierten Jürgen Pöhler vom
                                                                                                      i-Motel, Obertshausen. Dirk Wilhelm
                                                                                                      Schmidt, General Manager im Sheraton
                                                                                                      Offenbach Hotel, wurde zum stellvertre-
                                                                                                      tenden Vorsitzenden gewählt.

Der neue Dehoga-Vorstand ist der alte (v. l. n. r.): Heinrich Adam, Dirk Wilhelm Schmidt, die
Geschäftsführerin des Dehoga Frankfurt Rhein-Main Kerstin Junghans, Michael Hagspihl. Foto: Dehoga

                                                                                                             OFFENBACHER WIRTSCHAFT 11/2017
18 TITELTHEMA

Wichtige überregionale Verkehrsprojekte in der Region Offenbach

Wirtschaft braucht freie Wege
Ob Straße, Luft, Wasser oder Schiene – die Verkehrsanbindung der Region Offenbach
ist ausgezeichnet. Riesig sind aber auch die Herausforderungen.

A     n vielen Stellen stößt die Verkehrs-
      infrastruktur deutlich an ihre Kapa-
zitätsgrenze. Im Interesse der Unternehmen
                                              Im Vorfeld müssen langwierige Planungs-
                                              verfahren durchlaufen werden. Diese
                                              Aufgabe obliegt den Ländern und wird
                                                                                            Ausbau auf vier Streifen soll die Verkehrs-
                                                                                            situation entschärfen und die Verbin-
                                                                                            dungsfunktion stärken. Straßenbegleitend
setzt sich die IHK Offenbach am Main für      nach Gründung einer Infrastrukturgesell-      ist ein Geh- und Radweg vorgesehen, der
eine bedarfsgerechte und zukunftsfähige       schaft für die Fernstraßen auf den Bund       eine Entflechtung von motorisiertem und
Verkehrsinfrastruktur ein. Folgende Ver-      übergehen. Aufgrund von Kapazitätseng-        nicht-motorisiertem Verkehr zulässt. Das
kehrsprojekte stehen besonders im Fokus:      pässen bei der zuständigen Landesbehörde      Planfeststellungsverfahren läuft derzeit.
                                              Hessen Mobil können aber vorerst nur          2018 soll es einen Erörterungstermin geben.
Erweiterung, Umbau, Ausbau                    die Planungen für das Autobahnkreuz           Ohne Verzögerungen, beispielsweise ver-
                                              Offenbach in Angriff genommen werden.         ursacht durch Klagen, könnten die ersten
Trotz Freigabe des Seitenstreifens in         Ähnliches ist für den Ausbau der Strecke      Baumaßnahmen des Projekts in einigen
den Morgen- und Abendstunden ist der          und den Umbau der weiteren Knotenpunkte       Jahren starten. Die IHK hat seit Jahren für
Streckenabschnitt auf der A 3 zwischen        vorerst nicht vorgesehen. Der Bau wird sich   den vierstreifigen Ausbau auch gegenüber
dem Autobahnkreuz Offenbach und der           damit auf unbestimmte Zeit verzögern. Die     der Kommunalpolitik geworben.
Anschlussstelle Hanau einer der größ-         IHK setzt sich seit Jahren intensiv für die
ten Stauschwerpunkte Deutschlands. Im         Projekte als Gesamtpaket ein und wirbt        Regionaltangente West
Bundesverkehrswegeplan ist sowohl das Of-     dafür, mit den Planungen schnellstmöglich
fenbacher Kreuz als auch die Strecke in der   zu beginnen. An den Knotenpunkten wie         Mit der Regionaltangente West (RTW) soll
höchsten Dringlichkeitskategorie eingeord-    der Anschlussstelle Obertshausen sollten      eine 38 Kilometer lange Schienenverbin-
net. Diese Priorisierung erfolgte erst nach   kurzfristige Maßnahmen den Verkehrsfluss      dung von Bad Homburg und Oberursel
massiver Intervention der IHK Offenbach       optimieren.                                   über Frankfurt-Höchst, den Frankfurter
am Main gemeinsam mit Partnern. Der                                                         Flughafen nach Neu-Isenburg und Drei-
Baubeginn ist seitens des Bundes bis 2030     Die B 486 zwischen                                                     eich geschaffen
vorgesehen.                                   Langen und Mör-                                                        werden. In der
                                              felden-Walldorf ist seit                                               Diskussion ist zur-
                                              Jahren Unfallschwer-                                                   zeit eine mögliche
                                              punkt und Engstelle                                                    Verlängerung
                                              im Straßennetz. Der                                                    nach Langen.

11/2017 OFFENBACHER WIRTSCHAFT
TITELTHEMA 19

Das Projekt verbindet zahlreiche große        wäre auch eine S-Bahn-Linie von Röder-
Arbeitsstätten miteinander, ohne die          mark und Rodgau kommend über Offen-
Kapazitäten am hochbelasteten Frankfur-       bach, Frankfurt Süd und den Flughafen.
ter Hauptbahnhof und City-Tunnel weiter       Nicht nur der mittlere Teil des Kreises
einzuschränken.                                                 Offenbach, sondern auch
                                                                der Süden von Frankfurt
Für Reisende und Pendler                                        würde durch eine direkte
ergeben sich große                                              Schienenverbindung
Zeiteinsparungen, weil                                          zum Flughafen maß-
Umstiege entfallen. Die                                         geblich profitieren. Die
Planungskosten werden                                           Planungsidee sollte bei
gemeinsam von den umliegenden Städten         den Untersuchungen zur Ausweitung der                                               „Unsere Frontplatten sind
und Kreisen getragen. Die Europäische Uni-    Schieneninfrastruktur in der Metropol-                                               ganz weit vorne!“
on gibt Zuschüsse. Die Planfeststellung für   region FRM berücksichtigt und künftig                                               Rainer Hebeisen, Abteilungsleiter Sieb-/
den letzten Bauabschnitt wird voraussicht-    weiterverfolgt werden.                                                              Digitaldruck, Ihr SCHODER-Spezialist für
lich im Frühjahr 2018 eingeleitet. Die IHK                                                                                        Frontplatten und Folientastaturen
hat zum Beispiel durch eine Plakatkampa-      Verkehrsader Main
gne auf die Bedeutung der RTW vor allem
auch für die Unternehmen hingewiesen.         Durch eine Vertiefung der Fahrrinne auf
                                              dem Untermain von 2,90 auf 3,30 Meter
Planungsidee „Südtangente“                    wäre eine deutlich bessere Auslastung der
                                              Schiffe möglich. Die Binnenschifffahrt ist
Mit einer südlich vom Main entlangge-         eine wichtige umweltfreundliche Alter-
führten Schienenstrecke von Aschaf-           native zur Bewältigung des wachsenden
fenburg über Offenbach, Frankfurt Süd,        Güterverkehrs. Für einen flüssigen Verkehr                                          Orientierung, Schutz
                                                                                                                                  und Verzierung auf
Frankfurt Flughafen und gegebenen-            auf dem Main sollte außerdem die Schleuse
falls weiter nach Wiesbaden würde die         Mühlheim zwischen Hanau und Offenbach
Ost-West-Verbindung in der Metropol-
region erheblich gestärkt werden, ohne
                                              um eine Kammer erweitert werden.
                                                                                                                                  Ihren Metallteilen
den Kapazitätsengpass Frankfurter City-       Die Fahrrinnenvertiefung ist als Wasser-
                                                                                                                                  Sie möchten Ihre Metall- und
Tunnel weiter zu belasten.                    straßenprojekt in der höchsten Dringlich-
                                                                                                                                  Kunststoffteile besonders veredeln?
                                              keitskategorie des Bundesverkehrswege-
Die IHK setzt sich dafür ein, in einer ver-   plans eingeordnet. Der Baubeginn soll also                                          Dann nutzen Sie die vielfältigen Mög-
kehrlichen Untersuchung die Machbarkeit       prinzipiell bis 2030 erfolgen. Bisher fanden                                        lichkeiten unserer Druckabteilung.
und den Nutzen des Projekts zu prüfen.        nur Voruntersuchungen statt. Noch ist kein                                          Siebdruck bietet Orientierung auf Ihren
Hierbei sollte insbesondere geprüft werden,   offizielles Planfeststellungsverfahren in die                                       Bedienpulten und Frontplatten bei hoher
wie eine Anbindung der umliegenden            Wege geleitet worden.                                                               Kratz- und Abriebfestigkeit. Brillante
Städte und Gemeinden erfolgen kann. Dies                                                                                          Fotomotive, randloser Druck und die
   könnte durch eine Verknüpfung mit dem                                                                                          Bedruckung von plastischen Objekten
   S-Bahn-Netz über den Halt „Offenbach                   Autorin:                                                                lassen sich im Digitaldruck realisieren.
   Ost“ gewährleistet werden. Denkbar                     Judith Müller
                                                          Telefon (069) 8207-250                                                  Nutzen Sie die Fachkompetenz
                                                          mueller@offenbach.ihk.de                                                unserer Metallexperten für Ihre
                                                                                        Illustration: ©JiSign – stock.adobe.com

                                                                                                                                  passgenauen Metallteile!
                                                                                                                                     CNC-FRÄSTECHNIK
                                                                                                                                     INDUSTRIEGRAVUREN
                                                                                                                                     BLECHBEARBEITUNG
                                                                                                                                     SIEB-/DIGITALDRUCK
                                                                                                                                     ERODIERTECHNIK

                                                                                                                                  SCHODER GMBH
                                                                                                                                  Heinrich-Hertz-Straße 19 · 63225 Langen
                                                                                                                                  Tel.: 0 61 03 / 59 71-0 · Fax: 0 61 03 / 59 71-59
                                                                                                                                  info@schoder.com · www.schoder.com
                                                                                                                                     OFFENBACHER WIRTSCHAFT 11/2017
20 TITELTHEMA

Die neun innerstädtischen Offenbacher Buslinien befördern jährlich mehr als zehn Millionen Menschen. Foto: Alex Habermehl

Die Mobilitätsunternehmen der Stadtwerke-Gruppe

Offenbach bewegen
Zum Geschäftsfeld Mobilität der Stadtwerke-Gruppe gehören die Unternehmen Nahverkehr
in Offenbach (NiO), Offenbacher Verkehrs-Betriebe (OVB) und Main Mobil Offenbach (MMO).
Sie haben ein engmaschiges Netz sich ergänzender Verkehrsdienstleistungen geknüpft.
Darin zirkulieren Bus, Bahn, Leihfahrrad und Elektro-Leihfahrzeuge.

E  ine passgenaue Tür-zu-Tür-Mobili-
   tät wird erreicht durch intelligente
Umsteigemöglichkeiten, komfortable
                                                   nicht nur dem veränderten Mobilitäts-
                                                   verhalten im Ballungsraum Rechnung,
                                                   sondern bietet auch eine alltagstaugliche
                                                                                                      Beschäftigten zu motivieren und betrieb-
                                                                                                      liche Kosten zu senken.

Anschlüsse und individuelle Verkehrsver-           Alternative zum eigenen Auto. Zudem                Die Bevölkerungs- und Arbeitsplatzzahlen
bindungen.                                         leistet sie damit einen wichtigen Beitrag          in Offenbach steigen und verändern
                                                   zum Klimaschutz.                                   den Bedarf. Dem soll ein neuer Nahver-
Neun innerstädtische Buslinien bringen                                                                kehrsplan Rechnung tragen. In den nächs-
jährlich über zehn Millionen Menschen              Betriebliches Mobilitätsmanagement                 ten fünf Jahren wird das Nahverkehrs-
an ihr Ziel. Hinzu kommen vier regio-                                                                 system weiter ausgebaut: Auf einzelnen
nale Buslinien, fünf Nachtbuslinien, drei          Dazu können auch Unternehmen bei-                  Linien fahren die Busse häufiger und neue
Regionalzüge und vier S-Bahn-Linien, die           tragen, denn die Stadtwerke-Gruppe                 Siedlungsgebiete werden angemessen an
Offenbach mit Frankfurt und dem Umland             unterstützt sie mit ihrem Betrieblichen            das Netz angebunden.
verbinden.                                         Mobilitätsmanagement (BMM) dabei, ein
                                                   cleveres, betriebsspezifisches Konzept               i   Informationen:
Ergänzend gibt es 13 „Call a Bike“-Leih-           aufzustellen. Kooperationspartner im Pro-                http://mobilitaet.soh-of.de
stationen mit fast 80 Mietfahrrädern und           gramm „Südhessen effizient mobil“ sind
drei, ab 2018 sogar sechs „eMobil“-Stati-          hierbei die IHK Offenbach am Main und
onen, an denen Elektroautos und Pedelecs           die Gesellschaft für Integriertes Verkehrs-
ausgeliehen werden können.                         und Mobilitätsmanagement (IVM). Ein                             Kontakt:
                                                   solches Konzept hilft nicht nur, die Um-                        Anja Georgi
Mit diesen Fahrrad- und Car-Sharing-An-            welt zu schonen. Es trägt auch dazu bei,                        Telefon (069) 840004-802
geboten trägt die Stadtwerke-Gruppe                den Unternehmensstandort zu stärken, die                        mobilitaetszentrale@nio-of.de

11/2017 OFFENBACHER WIRTSCHAFT
TITELTHEMA 21

LOEWE-Projekt unter HfG-Federführung

Mobilität von morgen
Die Digitalisierung ermöglicht neue intelligente Mobilitätsformen. Wir werden zukünftig
problemlos unterschiedliche Verkehrsträger entsprechend unseren Bedürfnissen konfi-
gurieren können – die Rede ist von vernetzter und multimodaler Mobilität.

V   oraussetzung dafür ist ein stö-
    rungsfreies Zusammenspiel der
unterschiedlichen Angebote und Ver-
                                            Anforderungen an die Gestaltung der
                                            neuen Mobilität im Ballungsraum Rhein-
                                            Main.
                                                                                        Mit der Fördersumme von rund 3,6 Milli-
                                                                                        onen wird das Forschungsvorhaben über
                                                                                        eine Laufzeit von vier Jahren umgesetzt.
kehrsmittel. Es bedarf aber auch einer                                                  Ziel ist, die Nutzung verschiedener,
umfassenden Gestaltung der Mobilitäts-      Die Federführung für das Projekt hat        aufeinander abgestimmter umweltver-
räume, in denen sich die Nutzer bewegen,    die Hochschule für Gestaltung (HfG)         träglicher Verkehrsmittel mit Hilfe eines
wozu das mobile Internet zählt. Neben       Offenbach. Kooperationspartner sind die     wissenschaftlich untermauerten Mobili-
funktional-praktischen Zusammenhän-         Frankfurt University of Applied Sciences,   tätsdesigns zu befördern.
gen müssen auch die Bedürfnisse der         die Goethe-Universität, die Technische
unterschiedlichen Nutzer berücksichtigt     Universität Darmstadt sowie assoziiert
werden. Hier setzt der Forschungsschwer-    das House of Logistics and Mobility, der
punkt „Infrastruktur – Design – Gesell-     Rhein-Main-Verkehrsverbund und die          Kontakt:
schaft“ der Landes-Offensive zur Ent-       ivm GmbH (Integriertes Verkehrs- und        Prof. Dr. Kai Vöckler
wicklung Wissenschaftlich-ökonomischer      Mobilitätsmanagement Region Frankfurt-      Telefon (069) 80059-140
Exzellenz (LOEWE) an: Er untersucht die     Rhein-Main).                                voeckler@hfg-offenbach.de

          STROM ALS KRAFTSTOFF

          Sie interessieren sich für
          moderne und saubere Fuhr-
          parklösungen und wollen
          Kosten sparen? In Sachen
          E-Mobilität setzen wir auf
          innovative Konzepte: indi-
          viduell bis hin zur Autarkie.
          Sprechen Sie uns dazu an!

               Clevere            Lösungen
               für eine saubere Umwelt.

          www.evo-ag.de/elektromobilitaet

    184x119mm_Elektromobilität_RZ_171012
                                                                                              OFFENBACHER WIRTSCHAFT 11/2017
Sie können auch lesen