OFFENBACHER WIRTSCHAFT - IHK Offenbach
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2,30 € OFFENBACHER WIRTSCHAFT Das Magazin der Industrie- und Handelskammer Offenbach am Main für die Region 11/2017 Mobilität NACHRICHTEN I Jetzt bewerben für „Ab in die Mitte 2018“ RATGEBER I Unternehmensnachfolge: Gute Planung zahlt sich aus VERANSTALTUNGEN I Von den Auswirkungen der Geldpolitik
2018 | 2019 Alle fit for JOB! Ausbildungsplätze Die IHK-Broschüre für ALLE Berufseinsteiger besetzt? fit for JOB! geht in das 3. Jahr! fit for JOB! sichert auch Ihnen die Option auf die besten Schulabsolventen 2018/2019. fit for JOB! ist das offizielle Magazin der IHK Offenbach am Main, der Handwerkskammer fit for JOB! wird als einziges Ausbildungs- Frankfurt-Rhein-Main und der Agentur für Arbeit magazin von den Berufsberatern der Agentur Offenbach. für Arbeit allen Schulabgängern in Stadt und Landkreis Offenbach vorgestellt. Der schnelle Erscheinungstermin: 06. Februar 2018 Der schnelle Weg zur Berufswahl zur Berufswahl Bewerben Bewerben aber richtig 1/1 Seite hoch 1/2 Seite hoch 1/2 Seite quer 1/3 Seite hoch 1/3 Seite quer 210 x 297 mm 93 x 270 mm 190 x 133 mm 93 x 180 mm 190 x 88 mm + 3 mm Beschnitt 1.390,- Euro 1.390,- Euro 1.145,- Euro 1.145,- Euro 1.990,- Euro aber richtig Schu Er Inklusive Messemagazin 1/4 Seite hoch 93 x 133 mm 849,- Euro 1/4 Seite quer 190 x 65 mm 849,- Euro 1/8 Seite hoch 93 x 67 mm 490,- Euro 190 x 33 mm 490,- Euro Erfolgsm 1/8 Seite quer zur gOFfit 2018 Philipp Schmitt Telefon: 069 348 767 - 548 philipp.schmitt@menthamedia.de für Oberfranken für Oberfranken
EDITORIAL 3 Hessen wird Vorreiter klima- und umweltfreundlicher Mobilität A n Hessen führt bekanntlich kein Weg vorbei. In unserem Bundesland liegen Deutschlands verkehrsreichstes Autobahnkreuz, der größte Flughafen und der wichtigste Bahnhof. Die Lufthansa, die Deutsche Bahn, Fraport, das VW-Werk Kassel und Opel in Rüsselsheim gehören zu unseren größten Arbeitgebern. Wir leben zu einem beträchtlichen Teil von der Mobilität – und mit ihrer Kehrseite: In Hessen trägt die Mobilität ein Drittel zum Ausstoß von Treibhausgasen bei. Die Luftqualität in den Innenstädten ist ein Problem, Verkehrslärm verursacht Gesundheitsschäden. Mobilität ist ein Grundbedürfnis moderner Gesellschaften und Voraussetzung sozialer Teilhabe. Wenn wir sie sichern wollen – und die Landesregierung will dies –, dann muss Mobilität klima- und umweltfreundlich werden. Hessen hat alle Voraussetzungen, dabei Vorreiter zu sein – gerade weil der Verkehr hier eine größere Rolle spielt als in jedem anderen Flächenland. Denn wo sich natio- nale und internationale Verkehrswege kreuzen, konzentriert sich auch die Kompetenz, Waren- und Verkehrsströme zu managen. Wo Schienen und Straßen weit überdurch- schnittlich belastet sind, haben funktionierende Lösungen ihren Praxistest definitiv bestanden. Und funktionierende Lösungen sind weltweit gefragt. Deshalb streben wir ein digital vernetztes Verkehrssystem an, das jeden jederzeit Tarek Al-Wazir, Hessischer Minister für schnell, bequem und umweltschonend ans Ziel bringt, indem es alle Arten der Fort- Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landes- bewegung nahtlos verknüpft. Eine solche Mobilität ist im Sinne der Bürgerinnen und entwicklung. Foto: HMWEVL Bürger, die immer weniger auf ein bestimmtes Verkehrsmittel fixiert sind, sondern sehr flexibel zwischen ihnen wechseln. Wer heute mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt, um sich fit zu halten, nimmt morgen die S-Bahn, weil er unterwegs schon etwas arbei- ten möchte, und übermorgen das Auto, um auf dem Heimweg einzukaufen. Mobilitäts-Apps, autonome Fahrzeuge, City-Logistik mit Lasten-Pedelecs, Car- Sharing-Systeme, Elektroantriebe – die Ansätze eines solchen Systems sind bereits deutlich sichtbar. Die Landesregierung wird diese Trends nutzen und unterstützen, damit Hessen auch in Zukunft von und mit der Mobilität leben kann. Ihr Tarek Al-Wazir OFFENBACHER WIRTSCHAFT 11/2017
TITELTHEMA 4 INHALTSVERZEICHNIS 18 WIRTSCHAFT FREIE WEGE BRAUCHT Ob Straße, Luft, Wasser oder Schiene – die Verkehrsanbindung der Region Offenbach ist ausgezeichnet. Riesig sind aber auch die Herausforderungen. Illustration: ©JiSign – stock.adobe.com NACHRICHTEN RATGEBER 06 Neues aus Berlin und Brüssel 32 Kein Mogeln mit der unverbindlichen Preisempfehlung 07 Mit anderen Unternehmern gemeinsam die Region 34 Gute Planung zahlt sich aus voranbringen 35 Fünf Tipps für den Umstieg auf IP-Telefonie 12 Arbeitsjubiläen 36 Die neue Freiheit hat ihren Preis 13 Ausgefallenes aus Kunststoff 14 Jetzt bewerben für „Ab in die Mitte 2018“ BILDUNG 15 Marktplatzumbau – Einigung wird begrüßt 16 ARGE begrüßt Engagement des Landes Hessen 38 IHK. Die Weiterbildung 17 Wechsel im Stadtplanungsamt 38 IHK-Weiterbildungskalender 17 Bewährtes Team bleibt 39 Minister ehrt Auszubildende als 1.000sten „Jobling“ 40 15 Mädchen waren auf Berufetour TITELTHEMA 41 IHK-Flüchtlingsprojekt erregt internationales Interesse 18 Wirtschaft braucht freie Wege SPEZIAL VERLAGSVERÖFFENTLICHUNG 20 Offenbach bewegen 21 Mobilität von morgen 42 Industrie 4.0: Was sind die rechtlichen Konsequenzen? 22 Macht Unternehmen (noch) attraktiver 44 Datenschutz: Neue Verordnung bringt erheblichen 24 Schnell und direkt durch den Kreis Aufwand für Unternehmen 25 Passt zum Azubi Portemonaie 45 Was ist Compliance, und braucht auch der Mittelstand 26 Was bietet, was braucht der Logistikstandort? heute ein „CMS“? 28 Perform überschreitet Grenzen 46 Das neue Transparenzregister: Offenlegung der 30 Das Dienstrad – ein Plus für Mitarbeiter, Chefs wirtschaftlich Berechtigten von Unternehmen und und Umwelt Vereinigungen 11/2017 OFFENBACHER WIRTSCHAFT
INHALTSVERZEICHNIS 5 IMPRESSUM Herausgeber Industrie- und Handelskammer Bojan – stock.adobe.com Offenbach am Main Postfach 100853 63008 Offenbach am Main Frankfurter Straße 90 63067 Offenbach am Main Telefon (069) 8207-0 Fax (069) 8207-199 36 DIE NEUE FREIHEIT HAT IHREN PREIS Die EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) bestimmt www.offenbach.ihk.de Verantwortlich ab Mai 2018 den Umgang mit personenbezogenen Daten zu Markus Weinbrenner, Hauptgeschäftsführer Werbezwecken. Trotz aller zumindest in Teilen sicherlich berechtigten Kritik an der DSGVO ist diese Nachricht aus Redaktion Sicht der Werbenden zunächst einmal großartig. E-Mail redaktion@offenbach.ihk.de Birgit Arens-Dürr (Chefredakteurin) Telefon (069) 8207-248 E-Mail arens@offenbach.ihk.de 47 Notfallordner für Unternehmen Anzeigen und Anzeigenverwaltung 47 Superreiche sind die größten Steuersünder menthamedia I eine Marke der finanzpark AG Ajtoschstraße 6 48 Geringwertige Wirtschaftsgüter (GWG): 90459 Nürnberg Anhebung der Sofortabschreibungsgrenze ab 2018 48 Weniger Bürokratie bei Kleinbetragsrechnungen Verlag, Verlagsleitung, Gestaltung, Satz und Produktion menthamedia I eine Marke der finanzpark AG NETZWERKE Telefon (069) 34876754-0 Telefax (069) 34876754-9 E-Mail info@menthamedia.de 49 Investition in Innovation, Kreativität und Geschwindigkeit Erscheinungsweise 10 Ausgaben pro Jahr (jeweils am 1. des Monats) VERANSTALTUNGEN Schlusstermin für Anzeigen und Beilagen: 50 „Leder.Welt.Geschichte“ jeweils der 15. des Vormonats 50 Von den Auswirkungen der Geldpolitik Zurzeit ist die Preisliste vom Januar 2017 gültig. Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK. Titelbild: Shutterstock Beilage: Wortmann AG Auch online: www.offenbacher-wirtschaft.de OFFENBACHER WIRTSCHAFT 11/2017
6 NACHRICHTEN Neues aus Berlin und Brüssel betont und gefordert, die Lern- und Aus- bildungserfahrungen junger Menschen im Ausland finanziell stärker zu fördern. Der DIHK hatte dabei auch eine Verwal- tungsvereinfachung und den Ausbau der auf die Berufsausbildung ausgerichteten Komponente des Programms angemahnt. Dazu gehört zum Beispiel die grenzüber- schreitende Mobilität von Azubis in dualer Ausbildung. In ihrer Entschlie- ßung vom 14. September fordern die Europaabgeordneten jetzt, im kommenden EU-Haushalt nach 2020 für ERASMUS+ zusätzliche Finanzmittel „in wesentlicher Höhe“ bereitzustellen. In seiner aktu- ellen Laufzeit von 2014 bis 2020 verfügt ERASMUS+ über ein Gesamtbudget von knapp 14 Milliarden Euro. Die EU-Kom- mission will ihre Vorschläge für den neuen EU-Finanzrahmen und auch das Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries zu Gast bei den Wirtschaftsjunioren im Haus der Deutschen neue EU-Bildungsprogramm ab 2020 im Wirtschaft. V.l.n.r.: Elisabeth Schwerdtner, Gründerpatin und Wirtschaftsjuniorin, Abdulhamid Kouko, Sommer 2018 vorlegen. angehender Gründer aus Syrien, Brigitte Zypries, Bundeswirtschaftsministerin, Alexander Kulitz, Bun- desvorsitzender der Wirtschaftsjunioren Deutschland, Kristine Lüdtke, designierte Bundesvorsitzende der Wirtschaftsjunioren Deutschland, Dr. Eric Schweitzer, Präsident des DIHK. Foto: Jens Jeske Praxisleitfaden zum Berufseinstieg geflüchteter Frauen veröffentlicht Start-Up Your Future: Zypries in der aktuellen Debatte um die Zuwan- ermutigt geflüchtete Gründer derung Geflüchteter hervor. Vor allem BERLIN – Der DIHK und das Bundes- die Wirtschaft sei es, die hierzulande familienministerium haben unter dem BERLIN – Bundeswirtschaftsministe- Geflüchteten Perspektiven und Teilhabe Titel „Perspektiven bieten – So gelingt der rin Brigitte Zypries hat am 9. Oktober ermögliche. Berufseinstieg geflüchteter Frauen in Ihr den Startschuss für das Pilotprojekt Unternehmen“ eine gemeinsame Praxis- der Wirtschaftsjunioren Deutschland ERASMUS+: DIHK-Forderungen hilfe für Unternehmen veröffentlicht. „Start-Up Your Future“ gegeben. Das finden Gehör Sie verdeutlicht, wie die Betriebe von Projekt ermöglicht geflüchteten Grün- den Stärken geflüchteter Frauen profitie- dern, vom Gründungswissen erfahrener BRÜSSEL – Das Europäische Parlament ren können, und zeigt Lösungsansätze Unternehmer zu profitieren. Zypries greift in seiner Entschließung zur Aus- bei besonderen Herausforderungen auf. lobte den Ansatz und das ehrenamtliche weitung des EU-Bildungsprogrammes Firmen und Multiplikatoren finden darin Engagement der Jungen Wirtschaft. ERASMUS+ auf Forderungen des DIHK hilfreiche Informationen rund um die Be- DIHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer hob zurück. Der DIHK hat wiederholt den schäftigung von weiblichen Flüchtlingen, die besondere Rolle der IHK-Organisation europäischen Mehrwert von ERASMUS+ Praxistipps und Ansprechpartner. agotrans Gerne lagern wir Ihre Ware für Sie ein. Sprechen Sie uns an. 11/2017 OFFENBACHER WIRTSCHAFT
NACHRICHTEN 7 Ausbildung, Digitalisierung und Mobilität sind Kernthemen für die IHK-Präsidentin Mit anderen Unternehmern gemeinsam die Region voranbringen Am 14. September 2017 wählte die IHK-Vollversammlung die Unternehmerin Kirsten Schoder- Steinmüller aus Langen zur IHK-Präsidentin. Im Interview mit der Offenbacher Wirtschaft gibt sie Einblick in ihre Ideen und Pläne für die zukünftige Ausgestaltung des Amtes. Frau Schoder-Steinmüller, Sie leiten ein Unternehmen mit 80 Mitarbeitern und widmen sich mehreren Ehren- ämtern auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene. Nicht zu vergessen sind Sie Ehefrau und Mutter. An Arbeit und Abwechslung kann es Ihnen nicht mangeln. Warum engagieren Sie sich in der IHK? Unternehmerin zu sein, das war immer schon mein Ziel. Deswegen bin ich direkt nach dem Studium in das Unternehmen meiner Eltern eingetreten. Und sich zu engagieren, für die Gesellschaft, für die Region, das gehört für mich zum Unter- nehmersein einfach dazu. Kirsten Schoder-Steinmüller ist die Präsidentin der IHK Offenbach am Main. Sie ist alleinige geschäfts- Deshalb war ich sieben Jahre lang bei den führende Gesellschafterin der Schoder GmbH, Langen: ein Industriebetrieb in der Metallfertigung mit Wirtschaftsjunioren – engagierte Füh- 80 Beschäftigten, den sie in der dritten Generation führt. Foto: Arens-Dürr/IHK rungskräfte unter 40 Jahren –, war Prä- sidentin hier in Offenbach und habe auch Wir Unternehmer müssen zusammenar- Ich komme aus einer Unternehmerfamilie, eine Landeskonferenz organisiert. Schon beiten. Und das macht die IHK möglich. verwurzelt in der Region seit 1924. Selbst damals habe ich gemerkt, wie wichtig der Das ist gut für alle. Für die Wirtschaft anpacken, Initiative ergreifen, damit bin Austausch für die Unternehmer ist. und für die Menschen hier in und um ich groß geworden. Offenbach. Und deshalb bin ich auch nach meiner Und dann bin ich neugierig. Ich interes- Zeit als „Juniorin“ bei der IHK geblieben, Welche persönlichen Eigenschaften und siere mich für andere Länder und andere als Handelsrichterin, in der Vollversamm- Erfahrungen werden Sie in Ihr neues Kulturen. Auch diesen internationalen lung und im Präsidium. Amt einfließen lassen? Blick brauchen Unternehmen heute. Sonderanfertigung • Standardsortiment • Konfektionierung Die richtige Verpackung bringt Ihr Produkt groß raus. Telefon Mail Online 06108 6020 info@tillmann-verpackungen.de tillmann-verpackungen.de IHK Offenbach - 2017.indd 1 11.01.17 11:40 OFFENBACHER WIRTSCHAFT 11/2017
8 NACHRICHTEN Wir stehen in einem globalen Wettbewerb. junge Menschen davon überzeugen. Gerade Anzahl an Auszubildenden. Wir verlieren Den kenne ich aus meinem eigenen Unter- auch Mädchen, die erkennen, wie spannend momentan in Stadt und Kreis Ausbildungs- nehmen. Als Mitglied im DIHK-Ausschuss technische Berufe sind. plätze, große Ausbildungswerkstätten International kann ich meine Erfahrungen schließen. Unser Engagement für Ausbil- einbringen und erhalte wertvolle Einblicke. Karriere, sicheres Einkommen, Erfolg – das dung bei Jugendlichen, Eltern, Unternehmen geht alles auch mit einer Lehre! und in Schulen werden wir weiter ausbauen. Und ganz besonders wichtig sind mir die Menschen. Deshalb führe ich den Famili- In welchen Themen sehen Sie die größten Ein weiteres Ziel ist es, Unternehmen in enbetrieb anders, als mein Vater das getan Herausforderungen als Unternehmerin Stadt und Kreis stärker an die IHK zu hat. Er war wirklich der klassische Patriarch. und als IHK-Präsidentin? binden. Der Anfang ist für mich immer das Mir war früh klar, dass ich Verantwortung Gespräch: Was bewegt uns gemeinsam in an Mitarbeiter delegieren muss. Sie sind das Da ist als Erstes die Digitalisierung. Sie muss unseren Unternehmen und in der Region? Herz im Unternehmen. für alle Unternehmen möglich sein, für die Hier werden wir noch stärker Impulse set- Großen und für die Kleinen. Digitalisierung zen, damit unser Standort für Unternehmen Bei Ihrer Wahl haben Sie unterschiedliche hat ja viele Facetten. Im Unternehmen selbst und Mitarbeiter im Wettbewerb attraktiv Themen hervorgehoben, mit denen sich müssen Prozesse digitalisiert werden. Und bleibt und für die Zukunft fit ist. die Offenbacher IHK aktuell und zukünftig gegenüber dem Kunden die Produkte, der befassen muss. Was liegt Ihnen besonders Service, die Kommunikation. Wie schätzen Sie die Situation des am Herzen? Standorts Region Offenbach ein? Andere Länder sind da deutlich weiter als Erfolg und Karriere setzen heute nicht mehr wir. Ich habe das selber in Estland gese- Eine Region muss attraktiv sein für Men- unbedingt ein Studium voraus. Mir ist es hen. Ob Sie eine Steuererklärung abgeben, schen und Unternehmen. Wir haben hier wichtig, dass junge Leute erkennen, wo ihre wählen gehen oder eine Fahrkarte kaufen gute Voraussetzungen dafür. Chancen sind. Es ist für mich keine Floskel – das funktioniert alles über einen mehr: Wir haben einen Fachkräftemangel. digitalen Ausweis. Wichtige Nehmen wir das Thema Und eines ist Fakt: Bis 2020 fehlen in der Zukunftstechnologien wie Mobilität: Menschen und Region 10.000 Facharbeiter. das Internet der Dinge oder Waren zu bewegen, das ist das autonome Fahren Es ist für mich in unserer Region eine Das merke ich in meinem Unternehmen jetzt erfordern einen zügigen keine Floskel mehr: zentrale Herausforderung. schon jeden Tag. Wir können nicht mehr Ausbau der Daten-Infra- Wir haben einen Wir haben eine sehr gute alle Maschinen zweischichtig besetzen. Und struktur. Fachkräftemangel Anbindung an die Auto- wenn ich versuche, Aufträge nach außen zu bahnen, an den öffentlichen geben, ist es die gleiche Thematik. Lieferter- Viele fürchten die Digita- Personennahverkehr und ein mine können nicht eingehalten werden, weil lisierung. Ich bin überzeugt, gutes Straßennetz. Vor allem das Personal fehlt. sie ist voller Chancen für die die Nähe zum Flughafen ist ein Wirtschaft. Und für die Menschen. Die großes Plus. Die Sanierung der Straßen, Also: Die Unternehmen suchen Fachkräfte! Unternehmen können der Taktgeber sein. der bedarfsgerechte Ausbau und vor allem Und das immer mehr. Das sollte man wissen, Wir müssen die Digitalisierung gestal- die Vernetzung bleiben Aufgaben mit hoher wenn man sich als junger Mensch beruflich ten. Und da steht die IHK an der Seite der Priorität. Neue Modelle für Mobilität gerade orientiert. Und eine Lehre macht auch richtig Unternehmen. Die IHK-Netzwerke bieten in Ballungsräumen wie der Rhein-Main-Re- Spaß. Sie bedeutet Praxis plus Theorie. die Möglichkeit, sich mit anderen auszutau- gion bieten Chancen, die wir ins Gespräch schen und Lösungen zu finden. bringen wollen. Dafür werben wir als IHK. Gemeinsam mit Unternehmern und Auszubildenden aus der Und die Politik muss die Chancen unterstüt- Und auch Daten müssen transportiert wer- Region gehen wir an Schulen und wollen zen, die Rahmenbedingungen optimieren. den. Damit sind wir wieder bei der Digita- lisierung. Schnelle Internetanbindungen Haben Sie ein sind der Standortfaktor Nummer eins. Hier konkretes Ziel, das wächst der Bedarf schneller als das Angebot. Sie während Ihrer Präsidentschaft Die Region Offenbach hat auch in den erreichen wollen? Flächen große Entwicklungspotenziale. Es geht um die Balance zwischen Wohnen Ein messbarer Erfolg und Arbeiten. Die Politik muss gemeinsam wäre ein Anstieg der mit der Wirtschaft und anderen Akteuren 11/2017 OFFENBACHER WIRTSCHAFT
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10 NACHRICHTEN eine Strategie für den Standort entwickeln. Damit wird erst der Rahmen geschaffen, dass attraktive und bezahlbare Flächen für Gewerbe und Wohnen entstehen können. Wo können die Stadt und der Kreis sich jeweils besser profilieren? Wie die Weichen für Stadt und Kreis Offenbach für die Zukunft gestellt werden müssen, hat die IHK zusammen mit den Partnern in Politik und Verwaltung entwickelt: im Masterplan für Offenbach und im Wirt- schaftsförderungskonzept für den Kreis. Die Umsetzung ist in vielen Einzelprojekten auf gutem Weg. Hier bleiben wir dran. Offenbach ist nach wie vor auch die Gründerhauptstadt Deutschlands. Die Zahl der innovativen Start-ups nimmt zu. Für die Hochschule für Gestal- tung wird im Hafen ein Neubau errichtet. Zusammen mit verschiedenen Aktivitäten zum Thema Design sind das Möglichkeiten, dem Standort ein schärferes Profil zu geben. Neben starken Standorten und vielen innovativen Unternehmen bietet der Kreis Offenbach ein breites Spektrum an Arbeitsplätzen, attraktivem Wohnen, Natur, Freizeitmöglichkeiten. Die Region hat eine hohe Lebens- qualität und Vielfalt. Ein reges Vereinsleben erleichtert die Integration von Neubürgern. Für ihre besondere Willkommenskultur hat die IHK bereits mehreren Kommunen das Siegel „Ausgezeichneter Wohnort für Fach- und Führungskräfte“ verliehen. Wir müssen unsere Stärken deutlicher zeigen. Was erhoffen Sie aus Unternehmersicht von der neuen Bundes- regierung? Die wirtschaftliche Lage ist gut. Aber die Unternehmen machen sich Sorgen, ob dies auch so bleibt. Dies zeigt eine Umfrage des DIHK zur Bundestagswahl. Auf vielen wichtigen Zukunftsfeldern registrieren die Unternehmen mehr Stillstand als Aufbruch. Die Wirtschaft erwartet jetzt ein mutiges Start-Signal. Die Unternehmen wissen, dass sie sich angesichts der vielfältigen Heraus- forderungen wie Digitalisierung, Demographie oder Wettbewerb selbst neu aufstellen müssen. Umso wichtiger ist jetzt Rückenwind aus der Politik. Internationale Wirtschaftsbeziehungen sind für Sie als Unternehmerin von Bedeutung und Sie befassen sich in Ihren Ehrenämtern intensiv mit dem Thema. Was raten Sie unseren weltweit agierenden Mitglieds- unternehmen in der derzeitigen Lage? Global gesehen leben wir in einer Zeit, in der viele Menschen beunruhigt sind und vielleicht sogar überfordert. Die Antwort kann aus meiner Sicht nur lauten: Besonnenheit und Zuversicht bewahren! Es wird entscheidend darauf ankommen, dass wir in unserer Wertegemeinschaft den Zusam- menhalt nicht verlieren. Als Unternehmerin beobachte ich die Lage auf den für uns wichtigen Märkten sehr genau. Die Wirtschaft hierzulande ist so erfolgreich, weil 11/2017 OFFENBACHER WIRTSCHAFT
NACHRICHTEN 11 sie offen, modern, tolerant und internatio- Deutschland als Einzelstaat, also mit Blick Das „gemeinsam“ wirkt nach innen: Die nal ist. Das muss so bleiben. Dafür setzen auf das Bruttoinlandsprodukt, sind wir IHK bietet Plattformen zum Austausch der wir uns als IHK ein. Deshalb weltwirtschaftlich gesehen fast im Unternehmen. Jeder hat eine Erfahrung, die sollten wir unsere Kontakte in Promillebereich. Unsere Region einem anderen helfen kann. Krisenregionen halten, ge- profitiert ganz gewaltig von sprächsbereit bleiben und Wir müssen der EU. Und so sollte es auch Und das „gemeinsam“ wirkt nach außen: gemeinsame Perspekti- in Zukunft sein. in Richtung der Politik. Wir bündeln die ven ausloten. unsere Stärken Unternehmer-Meinungen. Unseren gemein- deutlicher Zum Schluss die Bitte um samen Zielen und Anliegen der Wirtschaft Die für uns besten zeigen. eine Stellungnahme einer schaffen wir Gehör bei Politik und Verwal- Entscheidungen treffen echten IHK-Kennerin – Sie tung. wir Unternehmer anhand engagieren sich seit gut drei aktueller Informationen aus Jahrzehnten in der IHK Offen- Die Herausforderungen werden nicht we- den Ländern, in denen wir tätig sind, bach am Main: Welche Entwicklung hat niger. Für die IHK Offenbach am Main ist mit denen wir Geschäfte machen. Diese die IHK im Lauf der Zeit aus Ihrer Sicht viel zu tun. Ich freue mich, für die IHK als Informationen bietet die IHK Offenbach am genommen? konstruktiver und fairer Partner unseren Main zusammen mit den Auslandshandels- „starken Standort Region Offenbach“ mitzu- kammern in mehr als 90 Ländern aus erster Klipp und klar: Eine ganz tolle Entwick- gestalten. Hand. lung! Als ich die IHK kennengelernt habe, war sie noch sehr bürokratisch. Ich habe sie Frau Schoder-Steinmüller, wir danken Und eines ist mir im internationalen in den Anfängen nicht immer als Partner Ihnen für den offenen Gedankenaustausch. Kontext besonders wichtig. Die Politik der Wirtschaft erlebt. Das ist sie heute! muss sich um Europa kümmern. Sie muss Die Fragen stellte: alles daran setzen, dass wir in der Euro- Heute gilt mehr denn je: Unternehmer sind Birgit Arens-Dürr päischen Union wieder zueinander finden nur gemeinsam erfolgreich. Das fördert und Telefon (069) 8207-248 und als Union auftreten. Betrachtet man unterstützt die IHK. arens@offenbach.ihk.de Schneller, stabiler, wirtschaftlicher. Glasfaser für Ihr Unternehmen. Anrufenss hlu und Ansc sichern! Wir realisieren den Glasfaserausbau in Ihrem Gewerbegebiet. Für schnelles Internet, für stabile Datenleitungen und für wirtschaftliche Kommunikation mit einem eigenen Glasfaseranschluss. Individuelle Beratung. Mehr Informationen. Service-Nr. 0800 281 281 2 business@deutsche-glasfaser.de deutsche-glasfaser.de/business OFFENBACHER WIRTSCHAFT 11/2017
12 NACHRICHTEN Arbeitsjubiläen 40 Jahre 10 Jahre 15 Jahre Brigitte Samar Sevcan Gökce Ronny Langer Aramark GmbH Chanty Spitzenfabrik GmbH & Co. KG Autohaus Murmann GmbH Volker Riehl Markus Corduan Dematic Services GmbH Herth + Buss Fahrzeugteile 10 Jahre GmbH & Co. KG Günter Krupa Sabine Freund SAG GmbH Gabriele Lowak Rüger & Günzel GmbH PICARD Lederwaren GmbH & Co. KG Sener Simsek 25 Jahre Afrim Baljiu Yukatel GmbH Yukatel GmbH Joachim Karte Torsten Schmidt SAG GmbH Nachtrag Oktober 2017 In allen Größen. Bernd Wenzel 25 Jahre SUEZ Mitte GmbH & Co. KG Peter Wawrzinek Implenia Hochbau GmbH 15 Jahre Ernst Schnellbacher Sabine Herrmann Köhl GmbH DENTAL-UNION GmbH Hallen mit System. Lilia Linke Christine Kowalski Ve.Ge.To A. Toepsch GmbH www.renz-container.com Gefinal Blech- und Stahlbau GmbH Schöne Anerkennung für Jubilare i Überreichen Sie Ihren langjährigen Jubiläumsdatum sowie die genaue Mitarbeitern zu deren Arbeitsjubiläum Firmierung des Unternehmens (entspre- als sichtbare Anerkennung eine Urkunde chend der Eintragung im HR). der IHK Offenbach am Main (30 Euro pro Urkunde). Das Angebot umfasst außer- dem eine kostenlose Veröffentlichung des Kontakt: Jubilars in der Offenbacher Wirtschaft. Heike Richter Tel. (069) 8207-122 Teilen Sie uns dazu bitte per E-Mail oder Fax (069) 8207-109 Fax Folgendes mit: Name des Jubilars, richter@offenbach.ihk.de 11/2017 OFFENBACHER WIRTSCHAFT
NACHRICHTEN 13 Zum Jubiläum ein neues Corporate Design Flatmade geehrt OFFENBACH. Das Start-up-Unternehmen Ausgefallenes aus Kunststoff Flatmade ist mit dem „Red Dot Award: Communication Design“ für das gemein- sam mit der Agentur Sunzinet entwickelte Die Seufert Gesellschaft für transparente Verpackungen mbH Webseiten-Projekt „Yazaki PowerYZer“ aus- in Rodgau gibt es seit 20 Jahren. Das Unternehmen zählt sich gezeichnet worden. Produktdetails werden zu den führenden Herstellern für ausgefallene Verpackungs- dem Nutzer der Seite durch ein intelligentes Navigationskonzept spielerisch und interes- lösungen aus Kunststoff in Europa, hat seine Angebotspalette sant animiert nahegebracht. aber längst um andere Produktsegmente erweitert. Informationen: www.flatmade.de Virtuelle Kreditkartenlösung verbessert NEU-ISENBURG. Airplus International, globaler Anbieter von Bezahl- und Ab- rechnungslösungen für Geschäftsreisen, hat seine virtuelle Kreditkartenlösung Aida weiterentwickelt. Sie steht ab sofort über das Nutzerportal zur Verfügung. Dessen Oberfläche wurde neu gestaltet. Erweiterte Kontrollfunktionen sollen es Unternehmen ermöglichen, ihre Ausgaben für Geschäfts- reisen noch besser zu steuern. Informationen: www.airplus.com Bierkalender für den Advent DREIEICH. Der „digitalisierte Bierkalender“ des Unternehmens Interdrinks, Frankreich, hat Boxen mit 24 ausgesuchten Biersorten. Sie sind mit sogenannten Near-Field-Com- munication (NFC)-Stickern ausgestattet, designt von der Werbeagentur Sabocon GmbH. Konsumenten können produkt- relevante Inhalte mit einer Berührung des Smartphones an den Stickern abrufen. Typisch Seufert – die Klarfaltbox in rot. Foto: Seufert 55.000 Kalender mit NFC-Technologie werden in Frankreich und Deutschland D ie Ursprünge des Betriebs reichen noch weiter zurück, nämlich bis in die 1960er Jahre. Damals wurden deckt Seufert die komplette Wertschöp- fungskette von der Druckvorstufe und Produktentwicklung über die Sieb- und angeboten. Informationen: www.sabocon.com „Klarfaltboxen“ salonfähig gemacht. In Offsetdruckerei bis hin zu den Stanz-, Geis kooperiert erfolgreich den 1970er Jahren folgte die Entwicklung Hochfrequenz- und Klebeabteilungen ab. NEU-ISENBURG. Seit zehn Jahren vereint und Patentierung der weichen Biegekan- Produziert werden neben Verpackungen das World Distribution Center (WDC) für te, einer Hochfrequenz-Technologie, die inzwischen auch Werbeartikel, Sicher- Ersatzteile die Distributions- und Re- das Aufrichten einer Kunststoff-Faltbox heitskarten, Hinweis- und Notausgangs- tourenlogistik für Siemens Healthineers vereinfachte und die transparente Lösung schilder, Kalender und Menükarten. Zum unter einem Dach. Die operative Logistik auch für industrielle Befüllungen interes- 20-jährigen Jubiläum hat sich Seufert übernehmen Mitarbeiter der Geis Ersatz- sant machte. nun ein frisches Erscheinungsbild ver- teil-Service GmbH. Von Montag bis Freitag passt: Logo, Werbeaussagen und Interne- wickeln die Geis-Mitarbeiter rund um die Seit einem Unternehmenskauf durch tauftritt wurden erneuert. Uhr durchschnittlich 1.750 Aufträge pro einen Teil der Belegschaft im Jahr 1997 Tag ab. In der übrigen Zeit sind sie in Ruf- firmiert die GmbH unter dem heutigen i Informationen: bereitschaft. Namen. Mit über 100 Mitarbeitern www.seufert.com Informationen: www.geis-group.com OFFENBACHER WIRTSCHAFT 11/2017
14 NACHRICHTEN Projekte zur Stärkung der hessischen Innenstädte Jetzt bewerben für „Ab in die Mitte 2018“ Die 15 Landessieger des Wettbewerbs „Ab in die Mitte“ erhalten 2017 Fördergelder von rund 160.000 Euro zur Vitalisierung ihrer Innenstädte. Als Initiator unterstützt die Arbeits- gemeinschaft Hessischer Industrie- und Handelskammern (ARGE) die Initiative und ruft auf, neue Projektideen für den Wettbewerb 2018 einzureichen. „River Tales“-Organisator Dr. Kai H. Krieger (4.v.r.) mit Teilnehmern der „Ab in die Mitte“-Tour in Aktion. Foto: Imorde Projekt- & Kulturberatung GmbH D ieses Jahr gab es wieder unterschied- lichste Ideen und Ansätze, um die hessischen Innenstädte attraktiver zu auszutauschen, wie das Leben dort zukünf- tig gestaltet werden soll. Ein leerstehendes Ladenlokal wurde zur „LebensWERTstatt“ In Gießen konzentrierte man sich auf Kunst im öffentlichen Raum: Aus tristen Haus- fassaden in der Innenstadt entstanden beim machen. Eine Delegation unter Leitung des mit Platz für Veranstaltungen mitten in der Street Art Festival „River Tales“ urbane Umweltministeriums sah sich im Septem- City umgewandelt. Kunstwerke. ber ausgewählte Projekte an, darunter „Oberursel im Dialog“. Dort wurde das Interesse verschiedener Zielgruppen für „Ab in die Mitte 2018“ i die Auseinandersetzung mit dem Thema (Innen-)Stadt geweckt. Eine Lego-Bau- Sie haben auch eine Projektidee und wollen für bisher gilt: Die Themen sind so vielfältig wie die stelle begeisterte die Kleinen. In der das Aushängeschild Ihrer Stadt aktiv werden? Ab hessischen Städte und Gemeinden. begleitenden Ausstellung informierten sofort bis zum 2. Februar 2018 haben interessier- sich die Großen über städtebauliche Pla- te Städte, Gemeinden und Privatinitiativen wieder Informationen: nungen. Über 750 Bauwerke entstanden Zeit, ihre Bewerbungen einzureichen. Im Fokus www.abindiemitte-hessen.de in der Aktionswoche. des Wettbewerbsjahres 2018 steht das Motto „Mein Lieblingsort mit Wohlfühlklima“. Selbst- Kontakt: In Witzenhausen im Werra-Meißner-Kreis verständlich sollen und können auch Konzepte Laura Becker werden zwei umgebaute Tretmobile als mit Bezug zu Handel und weiteren Themen und Telefon (069) 8207-246 „Glücksmobile“ genutzt, um sich in der Fragestellungen eingereicht werden, denn wie becker@offenbach.ihk.de Innenstadt zu bewegen und sich darüber 11/2017 OFFENBACHER WIRTSCHAFT
NACHRICHTEN 15 IHK und Treffpunkt Offenbach e. V. Marktplatzumbau – Einigung wird begrüßt „Der Marktplatzumbau wird kommen – das ist eine gute Nachricht für die Zukunft der Innen- BEI PROFIS HAT SELBST DER stadt“, betont Markus Weinbrenner, Hauptge- BEI PROFIS WAGEN EINENHAT SELBST DER MEISTER-TITEL. schäftsführer der IHK Offenbach am Main. WAGEN EINEN DER NISSAN NV200MEISTER-TITEL. MIT DEM GRÖSSTEN DER NISSAN NV200 MITSEINER LADERAUMVOLUMEN DEM GRÖSSTEN KLASSE. LADERAUMVOLUMEN SEINER KLASSE. D ie verschiedenen Interessen zu vereinbaren sei nicht einfach gewesen. Mit dem von der Koalition angekündigten Kompromiss habe man Handlungsfähigkeit bewiesen. Weinbrenner hebt hervor: „Die Herausnahme der Straßen ‚Kleiner Biergrund‘ und ‚Salzgäßchen‘ aus dem Projekt ist aus unserer Sicht problematisch, aber angesichts der komplexen Suche nach einer Lösung nachvollziehbar.“ Stefan Becker, Vorsitzender des Treffpunkts Offenbach e.V., unter- streicht: „Die Entscheidung für die Investitionen in mehr Aufent- haltsqualität in der Innenstadt sind ein wichtiges Signal. Besonders erfreulich ist der Erhalt der Zeltdachhaltestelle, und dass weiter alle Verkehrsbeziehungen möglich sind. Positiv ist auch, dass das Bau- NISSAN NV200 Kastenwagen PRO stellenmarketing in dem Beschluss eine wichtige Rolle spielt.“ NISSAN NV200 Kastenwagen PRO AUF ALLE NISSA NISSAN NUTZFAHRZEUGE* AUF ALLE AUF ALLE NISSA NISSAN NISSA NISSAN NUTZFAHRZEUGE* NUTZFAHRZEUGE* Weinbrenner und Becker sind sich einig, dass der Marktplatzumbau eine wichtige Grundlage für das von Stadt und Wirtschaft zu erarbei- tende Zukunftskonzept Innenstadt ist. Bei dessen Entwicklung und Umsetzung seien wieder Handlungsfähigkeit und Investitionsbereit- schaft der Politik im Sinne einer attraktiven Innenstadt gefragt. DIE NISSAN NUTZFAHRZEUGE. DIEPARTNER NISSAN. STOLZER NISSAN NUTZFAHRZEUGE. DER UEFA CHAMPIONS LEAGUE. NISSAN. STOLZER PARTNER DER UEFA CHAMPIONS LEAGUE. INDUSTRIE- UND Abb. zeigt Sonderausstattung. *5 Jahre Garantie bis Abb. 160.000zeigt km Sonderausstattung. *5 Jahre Garantie für alle NISSAN Nutzfahrzeug-Modelle bis sowie GEWERBEBAU NACH MASS für den km 160.000 NISSAN EVALIA. für alle NISSANAusgenommen ist der NISSAN Nutzfahrzeug-Modelle sowie e-NV200, für denEVALIA. für den NISSAN 5 Jahre/100.000 Ausgenommen km gelten, wobei ist der sich NISSAN die 5 Jahrefür e-NV200, Garantie aus 3 Jahren/100.000 den 5 Jahre/100.000 km wobei km gelten, Hersteller- sich garantie und die 5 Jahre kostenfreien Garantie aus 3 2Jahren/100.000 Jahren NISSAN 5★ km Anschluss- Hersteller- garantie und zusammensetzen. Der komplette kostenfreien 2 Jahren NISSAN 5★Umfang und Anschluss- garantie Inhalt derzusammensetzen. AnschlussgarantieDer komplette kann Umfang den NISSAN 5★ und An- Inhalt der Anschlussgarantieentnommen schlussgarantiebedingungen kann den NISSAN werden,5★ die An- der teilnehmende NISSAN Partner schlussgarantiebedingungen für Sie bereithält. entnommen werden, dieEinzel- der heiten unter www.nissan.de. teilnehmende NISSAN Partner **Nurfür Siefür Firmenkunden. bereithält. Einzel- Angebot gültigwww.nissan.de. heiten unter bis **Nur für Firmenkunden. Angebot gültig bis Autohaus Mustermann Autohaus Musterstr.Mustermann 123 • 45678 Musterhausen Musterstr. Tel.: 123 • 45678 01 23 45/67 89 00 Musterhausen Tel.: 01 23 45/67 89 00 www.autohausmustermann.de www.autohausmustermann.de D-67122 Altrip, Tel: 0 62 36 - 20 26, Fax: 0 62 36 - 3 06 22 OFFENBACHER WIRTSCHAFT 11/2017
16 NACHRICHTEN Zukunftsfähige Mobilität ARGE begrüßt Engagement des Landes Hessen Die Arbeitsgemeinschaft hessischer IHKs (ARGE) begrüßt die Ankündigung des hessischen Verkehrsministers Tarek Al-Wazir in seiner Rede auf dem Hessischen Mobilitätskongress in Frankfurt, in eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur und ein zukunftsfähiges Mobilitätsangebot zu investieren. „G erade im Hinblick auf die Bedürf- nisse des Wirtschaftsverkehrs, der auch in Zukunft zu großen Teilen mangels Alternative angewiesen sind.“ Auf dem Land sei es noch viel schwie- riger als in den Städten, ein flächende- leistungsfähig zu halten, muss auch eine ausreichende Personalausstattung bei Hessen Mobil vorhanden sein, damit die auf der Straße abgewickelt werden muss, ckendes Angebot zu schaffen, das den bewilligten Maßnahmen zeitgerecht ge- sind Maßnahmen, andere Verkehre auf Menschen ermöglicht, auch ohne Auto plant und umgesetzt werden können.“ die Schiene oder das Rad zu bringen, unterwegs zu sein. Ein Ziel müsse es begrüßenswert“, erläutert ARGE-Feder- sein, Mobilitätsangebote für die Stadt Hierzu sei aber auch wichtig, das Pla- führer Verkehr Dr. Alexander Theiss. und den ländlichen Raum auszubauen nungsrecht zu flexibilisieren und zu oder zu schaffen, um eine echte Alter- beschleunigen. „Hier wurde durch das Skeptisch bleiben die IHKs hinsichtlich native zur Fahrt mit dem eigenen Auto Land leider die Gelegenheit verpasst, der Diskussion zu einer möglichen Ein- zu ermöglichen. Für die hessischen IHKs Projekte für die erste Fortschreibung führung einer Blauen Plakette. „Es sind spielt dafür unter anderem das Betrieb- der Vorhabenliste des Bundesfernstra- fast doppelt so viele Fahrzeuge liche Mobilitätsmanagement ßengesetzes zu melden. Darin werden betroffen wie damals bei eine große Rolle, bei dem die Vorhaben aufgeführt, für die das Einführung der Grünen Unternehmen auf freiwil- Bundesverwaltungsgericht als erste und Plakette. Zudem gibt es liger Basis ihr Mobili- einzige Gerichtsinstanz für sämtliche gerade im Nutzfahr- „Planungsrecht tätsverhalten analysie- Streitigkeiten bei Planfeststellungs- und zeugsegment bisher flexibilisieren und ren sowie effizienter Genehmigungsverfahren zuständig sein nicht genügend Mo- und damit nachhaltiger soll und damit eine schnellere Planung beschleunigen“ delle, die als Ersatz für gestalten. „Die hes- möglich wird“, so Theiss. Dieselfahrzeuge dienen sischen IHKs setzen sich könnten. Dies ist sehr be- aktiv für nachhaltige Mo- Die hessischen IHKs erinnern darüber dauerlich“, sagt Theiss. Nach bilität bei den Unternehmen hinaus daran, dass für den Flughafen Einschätzung der ARGE greifen ein“, ergänzt Theiss. „Wir stellen Frankfurt immer noch die freiwillige auch Fahrverbote viel zu kurz und sind fest, dass es dafür bei den Unternehmen Lösung für die Lärmobergrenze aus- nicht nachhaltig, um die Luft in den ein großes Interesse gibt. Hier wünschen steht. „Der Frankfurter Flughafen hat betroffenen hessischen Städten sauberer wir uns ein größeres Engagement der eine enorme Bedeutung für das Land werden zu lassen. Vielmehr sind Maß- hessischen Landesregierung – immerhin Hessen und sollte daher in einer Mobili- nahmen erforderlich, die das Verkehrs- taucht das Thema auch im hessischen tätsstrategie des Landes enthalten sein“, system als Ganzes betrachten. Koalitionsvertrag auf.“ Die IHKs regen verdeutlicht Theiss. an, einen hessischen Beauftragten für „Leider sind viele Städte durch drohende Mobilitätsmanagement und ein Förder- i Informationen: Gerichtsurteile unter Druck – dann programm für die Kommunen aufzu- www.ihk-hessen.de werden kurzfristige Lösungen für ein setzen. Sie unterstützen das Vorhaben Problem gefordert, für das es keine kurz- bereits mit einer eigens entwickelten fristige Lösung gibt“, so Theiss weiter. Weiterbildung für Unternehmen und „Werden Fahrverbote verhängt, können Kommunen bzw. Südhessen mit dem die Städte nicht mehr versorgt werden Beratungsprogramm „südhessen effizient und die Menschen kommen nicht zu mobil“ der Integriertes Verkehrs- und Kontakt: ihrem Arbeitsplatz. Dies trifft vor allem Mobilitätsmanagement Region Frank- Dr. Alexander Theiss diejenigen, die aus dem ländlichen Raum furt-RheinMain (ivm) GmbH. Telefon (069) 2197-1332 in die Städte pendeln und auf ihr Auto Theiss: „Um die Straßeninfrastruktur a.theiss@frankfurt-main.ihk.de 11/2017 OFFENBACHER WIRTSCHAFT
NACHRICHTEN 17 Offenbachs Wandel gestalten Wechsel im Stadtplanungsamt M arkus Eichberger hat die Leitung des Stadtplanungsamts an Simon Vale- rius übergeben. Der Bebauungsplan Hafen Offenbach/Mainviertel, das Sportzentrum Bürgel, die Entwicklung des Luisenhofs, das Schulsanierungsprogramm oder auch der Umbau des Kaiserlei-Kreisels – die Liste der unter seiner Ägide angestoßenen und erfolgreich realisierten Projekte ist lang. Nun setzt er seinen Berufsweg bei der Nassauischen Heimstätte mit anderen Verantwortungen fort. Valerius ist Architekt und bringt umfang- reiche Erfahrungen als Projektentwickler und Baurat in der Region mit. Er war zuvor Bauoberrat in der Fachdienstleitung Bauwesen, Stadt- und Umweltplanung in Langen. Amtsübergabe im Stadthof (v. l. n. r.): Markus Eichberger, Oberbürgermeister Horst Schneider und Simon Valerius. Foto: Stadt Offenbach Vorstand des Dehoga Offenbach im Amt bestätigt Bewährtes Team bleibt Z u ihrer Jahreshauptversammlung haben sich die Mitglieder des Kreis- verbands Offenbach des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) im Sheraton Hotel Offenbach getroffen. Dort bestätigten sie Michael Hagspihl, Hofgut Neuhof, Dreieich-Götzenhain, als Schatzmeister, Schriftführer Heinrich Adam vom Hotel Adam, Mühlheim, und als Bezirksdelegierten Jürgen Pöhler vom i-Motel, Obertshausen. Dirk Wilhelm Schmidt, General Manager im Sheraton Offenbach Hotel, wurde zum stellvertre- tenden Vorsitzenden gewählt. Der neue Dehoga-Vorstand ist der alte (v. l. n. r.): Heinrich Adam, Dirk Wilhelm Schmidt, die Geschäftsführerin des Dehoga Frankfurt Rhein-Main Kerstin Junghans, Michael Hagspihl. Foto: Dehoga OFFENBACHER WIRTSCHAFT 11/2017
18 TITELTHEMA Wichtige überregionale Verkehrsprojekte in der Region Offenbach Wirtschaft braucht freie Wege Ob Straße, Luft, Wasser oder Schiene – die Verkehrsanbindung der Region Offenbach ist ausgezeichnet. Riesig sind aber auch die Herausforderungen. A n vielen Stellen stößt die Verkehrs- infrastruktur deutlich an ihre Kapa- zitätsgrenze. Im Interesse der Unternehmen Im Vorfeld müssen langwierige Planungs- verfahren durchlaufen werden. Diese Aufgabe obliegt den Ländern und wird Ausbau auf vier Streifen soll die Verkehrs- situation entschärfen und die Verbin- dungsfunktion stärken. Straßenbegleitend setzt sich die IHK Offenbach am Main für nach Gründung einer Infrastrukturgesell- ist ein Geh- und Radweg vorgesehen, der eine bedarfsgerechte und zukunftsfähige schaft für die Fernstraßen auf den Bund eine Entflechtung von motorisiertem und Verkehrsinfrastruktur ein. Folgende Ver- übergehen. Aufgrund von Kapazitätseng- nicht-motorisiertem Verkehr zulässt. Das kehrsprojekte stehen besonders im Fokus: pässen bei der zuständigen Landesbehörde Planfeststellungsverfahren läuft derzeit. Hessen Mobil können aber vorerst nur 2018 soll es einen Erörterungstermin geben. Erweiterung, Umbau, Ausbau die Planungen für das Autobahnkreuz Ohne Verzögerungen, beispielsweise ver- Offenbach in Angriff genommen werden. ursacht durch Klagen, könnten die ersten Trotz Freigabe des Seitenstreifens in Ähnliches ist für den Ausbau der Strecke Baumaßnahmen des Projekts in einigen den Morgen- und Abendstunden ist der und den Umbau der weiteren Knotenpunkte Jahren starten. Die IHK hat seit Jahren für Streckenabschnitt auf der A 3 zwischen vorerst nicht vorgesehen. Der Bau wird sich den vierstreifigen Ausbau auch gegenüber dem Autobahnkreuz Offenbach und der damit auf unbestimmte Zeit verzögern. Die der Kommunalpolitik geworben. Anschlussstelle Hanau einer der größ- IHK setzt sich seit Jahren intensiv für die ten Stauschwerpunkte Deutschlands. Im Projekte als Gesamtpaket ein und wirbt Regionaltangente West Bundesverkehrswegeplan ist sowohl das Of- dafür, mit den Planungen schnellstmöglich fenbacher Kreuz als auch die Strecke in der zu beginnen. An den Knotenpunkten wie Mit der Regionaltangente West (RTW) soll höchsten Dringlichkeitskategorie eingeord- der Anschlussstelle Obertshausen sollten eine 38 Kilometer lange Schienenverbin- net. Diese Priorisierung erfolgte erst nach kurzfristige Maßnahmen den Verkehrsfluss dung von Bad Homburg und Oberursel massiver Intervention der IHK Offenbach optimieren. über Frankfurt-Höchst, den Frankfurter am Main gemeinsam mit Partnern. Der Flughafen nach Neu-Isenburg und Drei- Baubeginn ist seitens des Bundes bis 2030 Die B 486 zwischen eich geschaffen vorgesehen. Langen und Mör- werden. In der felden-Walldorf ist seit Diskussion ist zur- Jahren Unfallschwer- zeit eine mögliche punkt und Engstelle Verlängerung im Straßennetz. Der nach Langen. 11/2017 OFFENBACHER WIRTSCHAFT
TITELTHEMA 19 Das Projekt verbindet zahlreiche große wäre auch eine S-Bahn-Linie von Röder- Arbeitsstätten miteinander, ohne die mark und Rodgau kommend über Offen- Kapazitäten am hochbelasteten Frankfur- bach, Frankfurt Süd und den Flughafen. ter Hauptbahnhof und City-Tunnel weiter Nicht nur der mittlere Teil des Kreises einzuschränken. Offenbach, sondern auch der Süden von Frankfurt Für Reisende und Pendler würde durch eine direkte ergeben sich große Schienenverbindung Zeiteinsparungen, weil zum Flughafen maß- Umstiege entfallen. Die geblich profitieren. Die Planungskosten werden Planungsidee sollte bei gemeinsam von den umliegenden Städten den Untersuchungen zur Ausweitung der „Unsere Frontplatten sind und Kreisen getragen. Die Europäische Uni- Schieneninfrastruktur in der Metropol- ganz weit vorne!“ on gibt Zuschüsse. Die Planfeststellung für region FRM berücksichtigt und künftig Rainer Hebeisen, Abteilungsleiter Sieb-/ den letzten Bauabschnitt wird voraussicht- weiterverfolgt werden. Digitaldruck, Ihr SCHODER-Spezialist für lich im Frühjahr 2018 eingeleitet. Die IHK Frontplatten und Folientastaturen hat zum Beispiel durch eine Plakatkampa- Verkehrsader Main gne auf die Bedeutung der RTW vor allem auch für die Unternehmen hingewiesen. Durch eine Vertiefung der Fahrrinne auf dem Untermain von 2,90 auf 3,30 Meter Planungsidee „Südtangente“ wäre eine deutlich bessere Auslastung der Schiffe möglich. Die Binnenschifffahrt ist Mit einer südlich vom Main entlangge- eine wichtige umweltfreundliche Alter- führten Schienenstrecke von Aschaf- native zur Bewältigung des wachsenden fenburg über Offenbach, Frankfurt Süd, Güterverkehrs. Für einen flüssigen Verkehr Orientierung, Schutz und Verzierung auf Frankfurt Flughafen und gegebenen- auf dem Main sollte außerdem die Schleuse falls weiter nach Wiesbaden würde die Mühlheim zwischen Hanau und Offenbach Ost-West-Verbindung in der Metropol- region erheblich gestärkt werden, ohne um eine Kammer erweitert werden. Ihren Metallteilen den Kapazitätsengpass Frankfurter City- Die Fahrrinnenvertiefung ist als Wasser- Sie möchten Ihre Metall- und Tunnel weiter zu belasten. straßenprojekt in der höchsten Dringlich- Kunststoffteile besonders veredeln? keitskategorie des Bundesverkehrswege- Die IHK setzt sich dafür ein, in einer ver- plans eingeordnet. Der Baubeginn soll also Dann nutzen Sie die vielfältigen Mög- kehrlichen Untersuchung die Machbarkeit prinzipiell bis 2030 erfolgen. Bisher fanden lichkeiten unserer Druckabteilung. und den Nutzen des Projekts zu prüfen. nur Voruntersuchungen statt. Noch ist kein Siebdruck bietet Orientierung auf Ihren Hierbei sollte insbesondere geprüft werden, offizielles Planfeststellungsverfahren in die Bedienpulten und Frontplatten bei hoher wie eine Anbindung der umliegenden Wege geleitet worden. Kratz- und Abriebfestigkeit. Brillante Städte und Gemeinden erfolgen kann. Dies Fotomotive, randloser Druck und die könnte durch eine Verknüpfung mit dem Bedruckung von plastischen Objekten S-Bahn-Netz über den Halt „Offenbach Autorin: lassen sich im Digitaldruck realisieren. Ost“ gewährleistet werden. Denkbar Judith Müller Telefon (069) 8207-250 Nutzen Sie die Fachkompetenz mueller@offenbach.ihk.de unserer Metallexperten für Ihre Illustration: ©JiSign – stock.adobe.com passgenauen Metallteile! CNC-FRÄSTECHNIK INDUSTRIEGRAVUREN BLECHBEARBEITUNG SIEB-/DIGITALDRUCK ERODIERTECHNIK SCHODER GMBH Heinrich-Hertz-Straße 19 · 63225 Langen Tel.: 0 61 03 / 59 71-0 · Fax: 0 61 03 / 59 71-59 info@schoder.com · www.schoder.com OFFENBACHER WIRTSCHAFT 11/2017
20 TITELTHEMA Die neun innerstädtischen Offenbacher Buslinien befördern jährlich mehr als zehn Millionen Menschen. Foto: Alex Habermehl Die Mobilitätsunternehmen der Stadtwerke-Gruppe Offenbach bewegen Zum Geschäftsfeld Mobilität der Stadtwerke-Gruppe gehören die Unternehmen Nahverkehr in Offenbach (NiO), Offenbacher Verkehrs-Betriebe (OVB) und Main Mobil Offenbach (MMO). Sie haben ein engmaschiges Netz sich ergänzender Verkehrsdienstleistungen geknüpft. Darin zirkulieren Bus, Bahn, Leihfahrrad und Elektro-Leihfahrzeuge. E ine passgenaue Tür-zu-Tür-Mobili- tät wird erreicht durch intelligente Umsteigemöglichkeiten, komfortable nicht nur dem veränderten Mobilitäts- verhalten im Ballungsraum Rechnung, sondern bietet auch eine alltagstaugliche Beschäftigten zu motivieren und betrieb- liche Kosten zu senken. Anschlüsse und individuelle Verkehrsver- Alternative zum eigenen Auto. Zudem Die Bevölkerungs- und Arbeitsplatzzahlen bindungen. leistet sie damit einen wichtigen Beitrag in Offenbach steigen und verändern zum Klimaschutz. den Bedarf. Dem soll ein neuer Nahver- Neun innerstädtische Buslinien bringen kehrsplan Rechnung tragen. In den nächs- jährlich über zehn Millionen Menschen Betriebliches Mobilitätsmanagement ten fünf Jahren wird das Nahverkehrs- an ihr Ziel. Hinzu kommen vier regio- system weiter ausgebaut: Auf einzelnen nale Buslinien, fünf Nachtbuslinien, drei Dazu können auch Unternehmen bei- Linien fahren die Busse häufiger und neue Regionalzüge und vier S-Bahn-Linien, die tragen, denn die Stadtwerke-Gruppe Siedlungsgebiete werden angemessen an Offenbach mit Frankfurt und dem Umland unterstützt sie mit ihrem Betrieblichen das Netz angebunden. verbinden. Mobilitätsmanagement (BMM) dabei, ein cleveres, betriebsspezifisches Konzept i Informationen: Ergänzend gibt es 13 „Call a Bike“-Leih- aufzustellen. Kooperationspartner im Pro- http://mobilitaet.soh-of.de stationen mit fast 80 Mietfahrrädern und gramm „Südhessen effizient mobil“ sind drei, ab 2018 sogar sechs „eMobil“-Stati- hierbei die IHK Offenbach am Main und onen, an denen Elektroautos und Pedelecs die Gesellschaft für Integriertes Verkehrs- ausgeliehen werden können. und Mobilitätsmanagement (IVM). Ein Kontakt: solches Konzept hilft nicht nur, die Um- Anja Georgi Mit diesen Fahrrad- und Car-Sharing-An- welt zu schonen. Es trägt auch dazu bei, Telefon (069) 840004-802 geboten trägt die Stadtwerke-Gruppe den Unternehmensstandort zu stärken, die mobilitaetszentrale@nio-of.de 11/2017 OFFENBACHER WIRTSCHAFT
TITELTHEMA 21 LOEWE-Projekt unter HfG-Federführung Mobilität von morgen Die Digitalisierung ermöglicht neue intelligente Mobilitätsformen. Wir werden zukünftig problemlos unterschiedliche Verkehrsträger entsprechend unseren Bedürfnissen konfi- gurieren können – die Rede ist von vernetzter und multimodaler Mobilität. V oraussetzung dafür ist ein stö- rungsfreies Zusammenspiel der unterschiedlichen Angebote und Ver- Anforderungen an die Gestaltung der neuen Mobilität im Ballungsraum Rhein- Main. Mit der Fördersumme von rund 3,6 Milli- onen wird das Forschungsvorhaben über eine Laufzeit von vier Jahren umgesetzt. kehrsmittel. Es bedarf aber auch einer Ziel ist, die Nutzung verschiedener, umfassenden Gestaltung der Mobilitäts- Die Federführung für das Projekt hat aufeinander abgestimmter umweltver- räume, in denen sich die Nutzer bewegen, die Hochschule für Gestaltung (HfG) träglicher Verkehrsmittel mit Hilfe eines wozu das mobile Internet zählt. Neben Offenbach. Kooperationspartner sind die wissenschaftlich untermauerten Mobili- funktional-praktischen Zusammenhän- Frankfurt University of Applied Sciences, tätsdesigns zu befördern. gen müssen auch die Bedürfnisse der die Goethe-Universität, die Technische unterschiedlichen Nutzer berücksichtigt Universität Darmstadt sowie assoziiert werden. Hier setzt der Forschungsschwer- das House of Logistics and Mobility, der punkt „Infrastruktur – Design – Gesell- Rhein-Main-Verkehrsverbund und die Kontakt: schaft“ der Landes-Offensive zur Ent- ivm GmbH (Integriertes Verkehrs- und Prof. Dr. Kai Vöckler wicklung Wissenschaftlich-ökonomischer Mobilitätsmanagement Region Frankfurt- Telefon (069) 80059-140 Exzellenz (LOEWE) an: Er untersucht die Rhein-Main). voeckler@hfg-offenbach.de STROM ALS KRAFTSTOFF Sie interessieren sich für moderne und saubere Fuhr- parklösungen und wollen Kosten sparen? In Sachen E-Mobilität setzen wir auf innovative Konzepte: indi- viduell bis hin zur Autarkie. Sprechen Sie uns dazu an! Clevere Lösungen für eine saubere Umwelt. www.evo-ag.de/elektromobilitaet 184x119mm_Elektromobilität_RZ_171012 OFFENBACHER WIRTSCHAFT 11/2017
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