Vaterstädtische Stiftung - Eppendorf Harvestehude Hoheluft-Ost Winterhude Neues und Interessantes aus den Stadtteilen mit Charme Januar 2021 ...
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Eppendorf
Harvestehude
Hoheluft-Ost
Winterhude
Neues und Interessantes aus den Stadtteilen mit Charme • Januar 2021
Foto: B. Schildt
der Eppendorfer
Vaterstädtische Stiftung
Seite 4
EBV-NACHRICHTEN
TREFFPUNKTE UND Liebe Eppendorfer*innen,
das vergangene Jahr des unmittelbaren Lebensumfeldes eine zen-
TERMINE war ein außergewöhn- trale Aufgabe, um die Lebensqualität in den
liches. Das Virus hatte Quartieren zu steigern. Deshalb möchte ich
uns fest im Griff. Corona 2021 endlich die ersten Maßnahmen aus der
EBV-Sprechstunde hat unseren Arbeitsall- Fußverkehrsstrategie Hoheluft-Ost umsetzen,
Sie erreichen uns:
tag durcheinander ge- um die Barrierefreiheit für Fußgänger*innen in
Vorstand: büro@ebv1875.de
Redaktion: redaktion@ebv1875.de wirbelt, unser Freizeit- diesem beengten Quartier sicherzustellen.
Website: https://der-eppendorfer.de verhalten verändert und Die Barrierefreiheit ist auch handlungsleitend
und https://facebook.com/ebv1875/ soziale Kontakte einge- für die 2021 startende Umgestaltung des Alster-
schränkt. Aber neben wanderweges zwischen der Meenkwiese und
Einladung - unter Vorbehalt Lockdown inkl. Schul- der Fuhlsbüttler Schleuse. Wie wichtig den
Jahreshauptversammlung s. Text! schließungen prägten vor allem die Leidens- handelnden Akteuren im Bezirk die Teilhabe
berichte der Erkrankten sowie die hohe Anzahl aller Menschen am gesellschaftlichen Leben
Kommunale Termine an Sterbefällen die vergangenen Monate. Al- ist, zeigt auch die beabsichtigte Einsetzung ei-
14. Januar 2021 um 18.00 Uhr len Hinterbliebenen gilt mein Mitgefühl. Als die- nes Inklusionsbeirats im Frühjahr 2021. Einen
Bezirksversammlung Sporthalle Hamburg se Zeilen verfasst wurden, wurde der neuerli- breiten Raum wird in den nächsten Wochen
18. Januar 2021 um 18.00 Uhr che Lockdown bis zum 10.01. ausgerufen. Die und Monaten auch die Entwicklung und Dis-
Regionalausschuss Großer Sitzungssaal
nicht öffentlich - ausschl. Vertreter der Infektionszahlen lassen leider keine andere kussion des Bebauungsplanentwurfes für das
Presse sind als Zuhörer zugelassen Wahl. Schwanenquartier zwischen Erikastraße, WET
Ich selbst habe seit meinem Amtsantritt als und Alsterflusslauf einnehmen.
Kulinarischer Ausflug Bezirksamtsleiter noch keinen normalen Ar- Lassen Sie uns bei all diesen, ggf. auch hitzi-
Brigitte Schildt Tel. 513 33 34 (+AB) beitsalltag erleben dürfen. Auch die Sitzungen gen Diskussionen nicht vergessen, was wirk-
22. Januar - Grünkohl des Eppendorfer Bürgervereins konnten nicht lich wichtig ist im Leben: Neben Gesundheit
26. Februar - Graue Erbsen in der gewohnten Form stattfinden. Für das vor sind dies vor allem Menschen auf die man sich
19. März - Mehlbüddel
Treffpunkt: 11.00 Uhr U1 Kellingshusen- uns liegende Jahr kann es daher kaum einen auch in der Not verlassen und mit denen man
str. mit verbindl. Anmeldung s. Text größeren Wunsch geben, als die Verbreitung nette Stunden verbringen kann. In der Hoffnung,
- alle Termine unter Vorbehalt - des Virus zu stoppen und wieder in einen nor- dass dies im Laufe des Jahres 2021 bald wie-
malen Arbeits- und Lebensrhythmus zu kom- der möglich ist verbleibe ich mit den besten
Bowling men, um auch wieder die Dinge tun zu kön- Wünschen für das neue Jahr!
Informationen erhalten Sie bei Brigitte nen, die uns große Freude bereiten. Herzlichst
Schildt, Tel. 513 33 34 Vor dem Hintergrund erscheinen kommunal- Ihr
Wandergruppe politische Projekte und Vorhaben weniger Be- Michael Werner-Boelz
deutung zu haben. Dabei bleibt die Gestaltung Bezirksamtsleiter Hamburg-Nord
Informationen erhalten Sie bei Horst
Pingel, Tel. 693 01 75
Stammtisch Liebe Mitglieder,
24. Februar 2021 um 19.00 Uhr wir wünschen Ihnen und Ihren Familien ein gutes und gesundes Jahr 2021.
Eppendorfer Insel
Vorerst läuft der Shutdown bis 10. Januar 2021 und was danach kommt, stand bei
- unter Vorbehalt -
Redaktionsschluss noch nicht fest.
Rufnummern Der Vorstand hat entschieden, vorerst keine Mitgliederabende stattfinden zu lassen.
Bürgertelefon 040-115 ; Polizei PK 23 Tel. Nur die Jahreshauptversammlumg mit Wahlen ist in Planung, vorauss. für Mitte/Ende
42865-2310; Polizeinotruf 110; Feuerwehr 112; Februar um 19.00 Uhr.
Stadtreinigung Hamburg: Hotline „Saubere
Stadt“, 040-2576 1111, Mail:info@srhh.de;
Wir werden alle Möglichkeiten prüfen, ob diese Veranstaltung stattfinden kann. Falls
Störungs- und Schadensmeldung für Lichtsignal dies nicht so umsetzbar sein sollte wegen weiterer Corona-Maßnahmen, bleiben alle
und Beleuchtungsanlagen: Hamburger Verkehrs- bisherigen Vorstandsmitglieder in ihrem Amt. Sobald uns neue Erkenntnisse vorliegen,
anlagen, Tel. 80609040, Mail: einsatzleitung@ werden wir Sie unverzüglich informieren.
hhva.de, Defekte Straßen, Laternen, Bänke, Wir bedauern sehr, dass wir nicht aktiv werden können. Bitte bleiben Sie alle gesund.
Schilder usw.: Meldemichel: www.hamburg.de/ Herzlichst Ihre Brigitte Schildt
melde-michel/
Ausflüge 2021 - nach Borstel-Hohenraden
Freitag, den 22. Januar Grünkohl - Anmeldung bis 19.1.2021
Freitag, den 26. Februar Graue Erbsen - Anmeldung bis 23.2.2021
Freitag, den 19. März Mehlbüddel - Anmeldung bis 16.3.2021
- alle Termine unter Vorbehalt -
Fahrtkosten gegen Umlage (HVV-Bereich AB)
Treffpunkte: jeweils U1 Kellinghusenstr. um 11.00 Uhr, umsteigen
Jungfernstieg, 11.19 Uhr mit S3 nach Pinneberg und weiter um 12.08
Uhr mit dem Bus 594 Richtung Quickborn/Norderstedt. Tisch-
reservierung: 13.00 Uhr. Die Mindestteilnehmerzahl liegt ab 10 Per-
sonen. Alle Verbindungsangaben gelten für die o.a. Ausflugstermine.
Verbindliche Anmeldung : Brigitte Schildt - Tel. 513 33 34 (+AB)
B.S.
Wir trauern um unser Mitglied
Klaus-Peter Westhoff
Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
Unser aufrichtiges Mitgefühl gilt den Angehörigen.
2 | der EPPENDORFER AusgabeJanuar 2021
Wir wünschen unseren Mitgliedern, Geschäftspartnern und AUS DEM INHALT
Leser und Leserinnen in 2021: Eppendorfer Bürgerverein
1 Jahr Gesundheit
12 erfolgreiche Monate Termine / Veranstaltungen 2
52 schöne Wochen Liebe Eppendorfer*innen 2
365 wundervolle Tage
Liebe Mitglieder 2
8760 angenehme Stunden und
525600 glückliche Minuten. Ausflug 2021 nach Borstel-Hohenraden 2
Wir wünschen Ihnen von Herzen alles Gute! Und nutzen wir die neuen Chancen und Wir trauern 2
Möglichkeiten, um gemeinsam die Coronapandemie zu beenden.
Neujahrswünsche 3
Ihre Ihr
Brigitte Schildt Mathias Schürger Leserbrief 3
Eppendorfer Bürgerverein 1875 Verlag B. Neumann Sommerreise 2021 3
Ein „Leserbrief“ erreichte uns in den letzten Tagen bezüglich eines Artikels im „der Neues Mitglied 3
Eppendorfer“ zu Graffitis im Eppendorfer Park - leider ohne Namensangabe. Zukunft Eppendorfer Landstraße 4
„Graffitis“ sind unerwünscht - in der Tat, denn es gibt sie nicht. Väterstädtische Stiftung 4
Es muss heißen: Graffiti (Mehrzahl) - Graffito (Einzahl)
Der Begriff kommt aus dem Italienischen und leitet sich ab aus dem Verb „graffitare“. Ich fühle mich so leer 5
Dies nur zur Info. Mfg Geburtstage 5
Unsere Recherche ergab folgendes:
Borsteler Tisch 6
Während Wiktionary noch „Graffito“ als Einzahl und „Graffiti“ als Mehrzahl, orientiert sich
der Duden bereits daran, was die Mehrheit sagt: „Graffiti“ ist als Singular angeführt, und Gebratenes Gemüse 7
„Graffitis“ als Plural. Zwei Jahre die „Martinis“ 7
Mit besten Gruß
Die Redaktion vom „der Eppendorfer“ Wünsche für das Neue Jahr 2021 8/9
Kommunales 10
Sommerreise des EBV 2021 Seniorenbroschüre 10
Trotz Corona habe ich für das Jahr 2021 Moin, moin liebe Eppendorfer 11
wieder eine Sommerreise geplant. In der Der letzte Eppendorfer Korbmacher 12
Dezemberausgabe unserer Zeitung habe
Aktive Seniorinnen/Senioren gesucht 13
ich das Vorhaben schon angekündigt. Ich
hoffe, dass bis zur vorgesehenen Reisezeit Allgemeine Termine/ Aufnahmeantrag 14/15
(So.22.08 bis Fr.27.08.2021) alle gegen das
Virus geimpft sind oder die Pandemie be-
endet ist. Die Reise führt uns diesmal nach Damit das Mögliche entsteht, muss
Eschwege im Werratal / Hessen in das Ho- immer wieder das Unmögliche versucht
tel „Zur Struth“. Dort habe ich 17 DZ und 14 werden.
EZ bis zum 25.02 2021 vorgebucht. Bei der Hermann Hesse
Teilnahme ab 40 Personen beträgt der Preis
für HP, Besichtigungen und Ausflüge im DZ Raiffeisenhaus © TI Eschwege
475,00 und im EZ 505,00 p. P. Bei unse- viel hessisches Fachwerk sehen. Bus und IMPRESSUM
ren Ausflügen, im „Frau Holle Land“ und im Fahrer sind wie immer der Reiner aus dem der EPPENDORFER
Grenzbereich zu Thüringen, werden wir sehr Bayerischen Wald. Da ich mich bis Herausgeber:
Eppendorfer Bürgerverein v. 1875
15.02.2021 entscheiden muss, um die Schedestr. 2 • 20251 Hamburg, Tel.: 040 / 46 96 11 06
Zimmerreservierung aufrecht zu halten, bit- Zuweg Hintereingang Schedestr. im Souterrain
te ich um Anmeldung bis 10.02.2021. Gern V.i.S.d.P.:
Brigitte Schildt
nehme ich auch wieder Gäste auf die Reise
Redaktion:
mit. Tel.: 040 5208263 oder per E-Mail: Brigitte Schildt, Marion Bauer, Kirsten Reuter, Thomas
G.Weibchen@ebv1875.de, guenter.weib Domres, Hans Loose, Günter Weibchen, Ekkehard Augustin
Jeder Verfasser trägt die Verantwortung für seinen Beitrag.
chen@gmx.de. Weitere Informationen zu Leserbriefe und eingesendete Artikel spiegeln nicht die Mei-
Zahlungen und Durchführung der Reise fin- nung des EBV wider.
den sie in den nächsten Ausgaben „der Erscheinungsweise:
monatlich zum Monatsbeginn.
Eppendorfer“. Ich hoffe auf starkes Interes- Auflage z.Zt. 6.000 Exemplare im Abonnement und Auslage.
se an der Reise. G.W. Jahresabonnement ab 01/2020: EUR 40,00 /wg. erhöhter
Sophien-Garten © TI Eschwege Portokosten.
Nachdrucke, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher
Genehmigung des Herausgebers. Bei Veröffentlichung von
Herzlich willkommen im Zuschriften wird nur presserechtliche Verantwortung
übernommen.
Eppendorfer Bürgerverein! Verlag:
Verlag B.Neumann, Rugenbarg 270, 22549 Hamburg
Wir begrüßen Tel.: 0171 / 839 0 212
Anzeigen:
unser neues Mitglied Mathias Schürger Tel. 0171 / 839 0 212
E-Mail: verlag-b-neumann@t-online.de
Es gilt die Preisliste vom Januar 2019
Renate Matthies - Buchenweg Druck:
DMS Offsetdruck, Rugenbarg 270, 22549 Hamburg
Wir freuen uns über Ihre
Mitgliedschaft und hoffen, Sie sind umgezogen oder haben eine
dass Sie sich bei uns neue Telefonnummer oder eine
wohlfühlen! andere Bankverbindung?
Bitte informieren Sie uns!
Ausgabe Januar 2021 der EPPENDORFER | 3
Zukunft der Eppendorfer Landstraße in 2021
Soweit die Einschränkungen der Pandemie es hergeben, wird das
Beteiligungsverfahren (Begleitung durch „TOLLERORT“) wohl zu
Ende geführt. Ob erneut mit großer Zusammenkunft oder nicht: Dass
sich etwas ändern muss – darin sind sich alle Fraktionen einig. Wie
der Bürgerverein es angemahnt hat, sollte im Zentrum kleiner Maß-
nahmen die Entspannung der Situation zwischen Radelnden und
Fußgängern stehen. Die Sanierung des Fußweges ist überfällig.
Wenn der Radweg in Richtung Marktplatz aufgehoben wird, be-
kommen Fußgänger endlich mehr Platz. Lösung für die Rad-
fahrer*innen wäre, so heißt es im Abschlussbericht, die Verlegung
auf die Straße - mit zwei möglichen Varianten:
a) Die Radfahrer würden im Mischverkehr bei Tempo 30 geführt.
b) Die Radfahrer würden auf einem Schutzstreifen bei Tempo 50
geführt.
Ein Gutachter (welcher?) empfiehlt die Variante Mischverkehr mit
Tempo 30. Als Begründung sieht er die geringeren Eingriffe in den Beteiligungsverfahren Eppendorfer Landstraße © TOLLERORT
Straßenraum und den Baumbestand. eine Finanzierung zu bemühen. Am 18. Januar werden die Abge-
Dennoch kosten auch diese kleinen Lösungen Geld. Das Bezirks- ordneten des Regionalausschusses Eppendorf-Winterhude sich
amt hat bis zum Redaktionsschluss erklärt, dass keine Mittel be- wohl erneut mit dem Thema befassen.
reitstünden. Michael Werner-Boelz hat jedoch angekündigt, sich um Ich hoffe auf einvernehmliche Lösungen. Thomas Domres
Die Vaterstädtische Stiftung
1848: Das Bürgertum rebellierte gegen die gen, gründeten einige Hamburger Juden Oppenheim-Stift. Außerdem übernahm sie
Vorherrschaft des Adels und forderte Gleich- den „Schillingsverein für Freiwohnungen“. die Verwaltung des Martin Brunn-Stifts.
heit und Mitbestimmung. Die „Märzrevoluti- Der Vereinszweck sah vor, bedürftigen Fa- Dann begann die Schreckensherrschaft der
on“ scheiterte doch einige Errungenschaf- milien jüdischen und christlichen Glaubens, Nazis. Die Stiftung wurden „arisiert“ und
ten blieben erhalten, so 1849 die bürgerli- günstigen Wohnraum zur Verfügung zu stel- stand nur noch „Deutschen Volksgenossen“
che Gleichstellung der Juden in Hamburg. len. Das Konzept bewies die demokratische zur Verfügung. Die jüdischen Bewohner
Das Hamburger Bürgerrecht war nun nicht Grundhaltung: Ein gewählter, paritätisch mussten ihre Wohnungen verlassen, die 4
länger an die lutherische Konfession gebun- besetzter Stiftungsvorstand, Transparenz, jüdischen Vorstandsmitglieder traten zurück.
den. Um diesen Erfolg gebührend zu würdi- Mitspracherechte. Der wohltätige Stiftungszweck war in sein
2 Jahre später bezogen je 6 Familien Gegenteil verkehrt worden.
beider Konfessionen die ersten Woh- Der Martin Brunn-Stift wurde zum „Juden-
nungen am Eichholz, weitere Häuser haus“, in das jüdische Familien zwangswei-
folgten. Das Projekt lief jetzt unter dem se einquartiert wurden. Ab 1942 erfolgte
Namen „Stiftung zum Andenken an die schließlich die Deportation zumeist nach
bürgerliche Gleichstellung der Hambur- Theresienstadt und Auschwitz. Ca. 145 Men-
ger Israeliten“. Später wurde daraus die schen wurden aus dem Stift in die KZs ver-
„Vaterstädtische Stiftung“ und die Kon- schleppt, keiner hat das Kriegsende erlebt.
fession spielte keine Rolle mehr für die Der Neuanfang nach Kriegsende gestaltete
Wohnungsvergabe. sich schwierig doch die Stiftung konnte sich
Als die Stiftung den Hamburger Senat behaupten. Heute leben hier ältere Men-
um günstige Bauflächen für weitere schen, die auf dem 1. Wohnungsmarkt kei-
Gebäude bat, kam Eppendorf ins Spiel. ne Chance hätten. Die Initiatoren fühlten sich
Die Stadt besaß hier ein großes Areal ihrer Heimatstadt tief verbunden. Sie woll-
für den Bau eines Krankenhauses, das ten die Barrieren zwischen den Konfessio-
spätere UKE. Ein Teil der Fläche blieb nen überwinden und haben die Gemeinsam-
übrig und der Senat vergab ihn an keit in den Mittelpunkt gestellt: Hamburger
wohltätige Organisationen. Die Stiftung Bürger helfen Hamburger Familien. Ihr Pro-
erhielt ein Grundstück im Bereich jekt hat unsere Stadt lebenswerter gemacht.
Fricke-/Schedestraße. Ab 1906 errich-
tete sie hier den Sutor- , Beit- und Text und Bilder : Marion Bauer
4 | der EPPENDORFER Ausgabe Januar 2021
Ich fühle mich so leer…
Dieser Mülleimer fühlt sich soooo leer, obwohl die Hundebüdel oben-
auf das Gegenteil zeigen. Vielleicht ist er ja auch nur k.o. vom Fei-
ern, denn dieser lustige Kollege der Stadtreinigung in der Robert-
Koch-Straße hat 15-jähriges Jubiläum. Vielleicht möchte aus die-
sem Grund sein Kumpel am Marie-Jonas-Platz auch abgefüllt wer-
den, aber Glühwein entfällt ja leider. Im Jahr 2005 tauschte die Stadt-
reinigung die „ollen grauen Dinger“ gegen diese knallrote lustige
Alternative. Für die originellen Sprüche hat die Stadtreinigung so-
gar einen Preis vom „Verein Deutsche Sprache“ (VDS) verliehen
bekommen – den „Elbschwanenorden“. Zu Recht, wie ich finde,
denn diese frechen Sprüche bringen sicher nicht nur mich zum
Schmunzeln und regen hoffentlich die Leute gerade jetzt in Corona-
Zeiten zu noch mehr Umweltbewusstsein an.
Text/Fotos: Kirsten Reuter
Geburtstage Januar 2021
01.01. Ramona Dederding
03.01. Paul-Ludwig Gutgesell
03.01. Heidemarie Hagemann
06.01. Annegret Hackl
08.01. Dr. Christiane Krüger
11.01. Jochen Klinge
12.01. Klaus Bruns
12.01. Monika Grutz
12.01. Dr. Kay Petersen Herzlichen Glückwunsch
16.01. Waltraut Engelbrecht zum Geburtstag und
18.01. Gertrud Sobisch Gesundheit für das
21.01. Dr. Olaf Krämer neue Lebensjahr
19.01. Karla Schultz wünscht Ihnen der
22.01. Bärbel Spiering Eppendorfer Bürger-
30.01. Hans-Günter Dillenburg verein.
31.01. Marianne von Rath Der Vorstand
Ausgabe Januar 2021 der EPPENDORFER | 5
Der Borsteler Tisch trotzt Corona Eppendorfer Bürgerverein
von 1875
Der Borsteler Tisch kann auf ein sehr turbu- zu den Risikogruppen der Pandemie gehö-
Schedestr. 2 • 20251 Hamburg
lentes und äußerst arbeitsreiches Jahr zu- ren. Das Missionsteam der Heilsarmee ver-
rückblicken. Seit sieben Jahren verteilen Eh- sorgte unterdessen abends in der Innenstadt Tel. 46 96 11 06, Zuweg Hintereingang
renamtliche Lebensmittel an bedürftige Mit- Bedürftige mit weiteren Lebensmitteltüten. Schedestr. im Souterrain
menschen an der Borsteler Chaussee 23, Die Dankbarkeit war sehr groß. Neue website: https://der-eppendorfer.de
gemeinsam mit den hauptamtlichen Zum Jahresabschluss 2020 wurden dann
Facebook: https://facebook.com/ebv1875
Helfer*innen der Heilsarmee. Insgesamt 100 am 16. Dezember Weihnachtspakete von
Tonnen Lebensmittel wurden während auch Groß Borstelern an die Kund*innen verteilt Unter diesen Adressen finden Sie unsere aktuellen
2020 von den z.Zt. 36 Ehren- und Haupt- - organisiert durch einen Aufruf der Firma Termine und die Zeitschrift „der Eppendorfer“ zum
amtlichen gesammelt, transportiert, portio- Otto Wulff, der Kirchengemeinde St. Peter,
Lesen und Downloaden.
niert und ausgegeben. des Kommunalverein Gross Borstel sowie
Die Lockdown-Maßnahmen infolge Corona der Heilsarmee. Voraussichtlich wird am 13. E-Mail-Adressen:
zwangen im März zu einer völligen Umor- Januar der Borsteler Tisch in seinen norma- Vorstand@EBV1875.de
ganisation der Arbeitsabläufe. Viele Institu- len Arbeitsmodus zurückkehren. Er versorgt
tionen, die von der Hamburger Tafel mit Le- dann wieder registrierte Kunden*innen aus Bankverbindung: Commerzbank
bensmitteln für Bedürftige versorgt wurden, Alsterdorf, Eppendorf, Fuhlsbüttel, Groß IBAN:DE42200400000325800100
machten zunächst dicht. Der Borsteler Tisch Borstel, Niendorf und Winterhude - jeweils BIC: COBADEFFXXX
versuchte, diese Lücke mit zu schließen, mittwochs in der Zeit von 13:00 bis 15:00
indem er sich für Bedürftige aus ganz Ham- Uhr.
burg öffnete und fertig gepackte Lebens- Der Borsteler Tisch sowie seine Kund*innen Vorstand:
mitteltüten ausgab. Mitarbeiter*innen des bedanken sich ganz herzlich bei allen Unter-
Airport Hamburg lieferten mehrere Monate stützer*innen für ihre großzügige Hilfe in 1. Vorsitzende: Brigitte Schildt
lang Lebensmittelpakete des Borsteler Ti- 2020! B.Schildt@EBV1875.de
sches direkt an Kundinnen und Kunden, die Text und Foto: Der Borsteler Tisch
2. Vorsitzender: Thomas Domres
T.Domres@EBV1875.de
Schatzmeister: Udo Schütt
U.Schuett@EBV1875.de
Beisitzer:
Ekkehard Augustin
E.Augustin @EBV1875.de
Kommunales
Marianne Dodenhof
M.Dodenhof@EBV1875.de
Festausschuss, besondere Anlässe
Annegret Pingel
A.Pingel@EBV1875.de
Festausschuss, besondere Anlässe
Günter Weibchen
G.Weibchen@EBV1875.de
Festausschuss, Ausfahrten, Polizeikontakt
Kooptiert: Gesina Pansch
G.Pansch@EBV1875.de
Schriftführerin, besondere Anlässe
Unsere Frontmannschaft mit (v. links) Wolf und Rosi aus Gross Borstel, ... und zum Glück gibt es noch viele
Uli aus Eppendorf, Monika aus Alsterdorf und Jens helfende Hände…
Der Vorstand ist dankbar für aktive Mit-
hilfe zur Erledigung der gestellten Auf-
gaben.
Engagement und Fachverstand werden
gern angenommen.
Sagen Sie uns, wo Sie helfen können
und wollen – ohne gleich in den Pflich-
tenkalender des Vorstands eingebun-
den zu sein.
6 | der EPPENDORFER Ausgabe Januar 2021
Gebratenes Gemüse – Thailand
Dieses leichte Gericht aus Thailand ist eine Brokkoli putzen und zerkleinern, anschlie-
wahre Wohltat nach der Schlemmerei über ßend in einem Topf mit Salzwasser etwa 3
Weihnachten. Dieses Rezept stammt aus Minuten garen und abtropfen lassen. Blu-
einem Kochbuch des Kinderhilfswerkes Plan menkohl in Röschen schneiden und eben-
International: „Kochrezepte aus den Plan- falls wie beim Brokkoli verfahren. Tomaten
Programmländern“. waschen und achteln, Maiskolben abtrop-
Zutaten: fen lassen und längs halbieren. Öl in einem
½ Brokkoli Wok oder einer großen Pfanne erhitzen und
100 g Cashewkerne das Gemüse und die Cashewkerne hinzu-
½ Blumenkohl geben. Alles etwa 5 Minuten anbraten. Mit
2 EL Öl Sojasauce und Zucker abschmecken. Zu
3 Tomaten Reisnudeln oder Reis servieren.
4 EL helle Sojasauce
400 g kleine Maiskolben (Dose) Der Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmi-
2 EL Zucker gung der Plan Aktionsgruppe Hamburg
Zwei Jahre die „Martinis“
Gegenüber den Bethanienhöfen ist Anfang 2019 die wohl unge- Hygiene- und Abstandsregeln unser Projekt zu Ende gebracht.“
wöhnlichste Wohngemeinschaft des UKE-Quartiers in die Martini- Recht unproblematisch agieren konnte unterdessen die Garten-
straße 44 gezogen. Unter den 24 Bewohner*innen im Alter von 31 gruppe, die sich um die Gestaltung und die Terrasse kümmerte.
bis 82 sind vier Männer und drei Rollstuhlfahrerinnen. Bis März die- Denn deren Aktivitäten fanden alle im Freien statt. Gründünger-
ses Jahres war alles sehr schön: „Wir haben zusammen gekocht pflanzen und im Frühjahr ausgesäte Wiesenblumensamen liefer-
und uns zu gemeinsamen Abendessen getroffen. „Jede/r hat etwas ten im Sommer einen zarten Blütenflor. Eine Mauer erwies sich als
mitgebracht“, berichtet Rita Bahrdt. Gemeinsam wurde gefeiert mit idealer Standort für Sonnenblumen, Stockrosen und Malven. Mit
Osterbrunch, Weihnachts- und Silvesterfeier. Der gemütliche Ge- einem Wasserschlauch vom Nachbarn gelang die Bewässerung.
meinschaftsraum mit Küchenzeile dient den Plenumssitzungen, auch Einmal konnten sich die Martinis noch in diesem September im Ple-
für Spiele und Filmabende. num treffen, begleitet von einer kleinen hausgemachten Kunstaus-
Eine größere Gruppe nahm sich der grünen Fliesen aus dem ehe- stellung. Und wie geht es der Gruppe im neuerlichen Lockdown?
maligen Bethanienkrankenhaus an: Sie wurden von den Wänden „Die Situation ist anstrengender und bedrückender,“ sagt Rita Bahrdt,
und Säulen abgeschlagen, von Mörtel befreit. Das Team fertigte „denn das gemeinsame Draußensein fehlt“. Inzwischen konferie-
Entwürfe für die Verwendung und präsentierte sie dem BVE. Clau- ren einige Bewohner*innen in Videokonferenzen, um in Kontakt zu
dia Kopriwa: „Der Bauträger war so begeistert davon, dass er die bleiben. Aber nicht nur. Mit zwei „Punschs bei Wind und Wetter“ im
Kosten für den Fliesenleger übernahm.“ Und dann kam Corona, Dezember hat sich die Gemeinschaft in Festlaune gebracht – unter
dessen Lockdown das Zusammenwachsen der Gruppe stark ab- Wahrung der Abstandsregeln . Claudia Kopriwa und andere fürch-
gebremst hat. Fast alle geplanten Gruppenaktivitäten und auch das ten indes, dass uns dieses Virus noch länger begleiten wird: „Da
Plenum mussten eingestellt werden. Mitbewohnerin Annette Buh- gilt es zu lernen damit umzugehen, ohne in Vereinzelung zu versin-
mann freut sich dennoch: „Unsere Fliesengruppe hat unter den ken“.
Text: Hans Loose
von links: Corinna, Sabine, Annette, Ulla, Elke, Rita © „Martinis“
Ausgabe Januar 2021 der EPPENDORFER | 7
2021 – Was wünschen Sie
Diesmal gibt es eigentlich nur einen Wuns
Die Klassiker wie ‚mehr Sport treiben‘ oder ‚die Bikini-Figur erreichen‘ rücken in den H
Jetzt steht den meisten von uns e
Alte Freunde treffen, neue Freunde gewinnen, Oma knuddeln, unbeschwert die k
Hoffentlich gehen unser
in der
Sven möchte
Der 12jährige die tolle
h s te n S a ison wieder
n ä c n ge-
m u n g im V olksparkstadio
Stim rauf-
n . E r tr ä u m t vom Wiede
nieße esliga.
in die 1. Bund
stieg des HSV interher:
o c h e r s c h iebt gleich h
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„Das wird ja d rund!
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Kopf hoch, Sve
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Daniela wünsc ra n ch e un d macht sich gro
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– a lso alles wie ge
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„Ich
bringt es auf den Punkt:
Ingke er tref-
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Katherinas W m m e n ! Im letzten Jahr h
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mal wieder n h ke ite n ja sehr eingesch
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tan sind die M
8 | der EPPENDORFER Ausgabe Januar 2021
e sich für das Neue Jahr?
ch für das neue Jahr: Kein Corona mehr!
intergrund, auch der Begriff ‚Entschleunigung‘ hat etwas von seinem Zauber verloren.
eher der Sinn nach Durchstarten.
kulturelle Vielfalt genießen, berufliche Sicherheit – das alte Leben soll wieder her.
e Wünsche in Erfüllung!
Gabriela wün
scht sich meh
gänger und R r Platz für Fu
adfahrer. „Am ß-
Tarpenbek ist Weg entlang d
es besonders e r
sind viele Fa sch
hrräder unterw limm. Hier
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men keine Rü egs und neh-
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Viel Glück! rücken könne
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Ausgabe Januar 2021 der EPPENDORFER | 9
Kommunales
Angebot flächendeckender Schutzimpfung beantragt
Dino Ramm (Die Linke) setzt sich dafür ein, in Hamburg-Nord Impfungen durch Arztpraxen sind wenig später bereits angedacht.
ein Impfzentrum einzurichten. Für Andreas Schott (CDU) geht der “sachliche Antrag” in die rich-
Marcel Bulawa (Grüne) kann den Standort Flughafen nachvoll- tige Richtung - er appelliert an die Fraktionen, dem Prüfantrag
ziehen, lehnt den Antrag aufgrund der Begrenzung bis zur Regel- zuzustimmen.
versorgung aber ab. Lars Jessen (FDP) findet den Antrag sympathisch und stimmt
Martina Schenkewitz (SPD) fügt hinzu, dass nicht alle gleichzei- zu.
tig geimpft werden können und Ärzte etc. zuerst vorgesehen sind. Der Antrag wird abgelehnt.
Ekkehard Augustin
Stärkung des Einzelhandels in der Corona-Krise
Die Koalition beantragt 15.000 Euro für eine Öffentlichkeits- Keyvan Taheri (Die Linke) sagt, dass es besser wäre, für eine
kampagne. Ausstattung mit Masken und Desinfektionsmitteln zu sorgen.
Carmen Möller (Grüne) weist auf den Internethandel hin und Nele Bruns (FDP) unterstützt den Antrag und stimmt MdBV
tritt für intensives Marketing zwecks Erhaltung der Läden ein. Taheri zu, dass man nicht ewig abwarten kann. Timo Kranz
Der Alternativantrag der CDU sei aufgrund des Debattenbedarfs (Grüne) kritisiert, dass das Bezirksamt ein Konzept vorlegen
unzureichend. Ein Gesamtkonzept sei erst dann sinnvoll, wenn soll - es müsse von den MdBV kommen.
bekannt ist, wie es weitergeht. Sebastian Haffke (SPD) begründet die Kurzfristigkeit des grün-
Sebastian Haffke (SPD) erklärt, dass es um Soforthilfe geht. roten Antrags mit dem Aufwand für Ressourcen-Suche.
Matthias Busold (CDU) begründet die Kurzfristigkeit des Antrags Andreas Schott (CDU) informiert, dass der Inhalt des CDU-
mit dem kurzfristigen Auftauchen des grün-roten Antrags, das Antrags vom dem Einzelhandel stammt.
keine Zeit zu Reaktionen ließ. Deshalb wird ein Gesamtkonzept Der rot-grüne Antrag wird beschlossen - der CDU-Antrag wird
beantragt, das auf die Neigung zu Online-Käufen zielt und die teilweise überwiesen.
Bedürfnisse der Bürger klären soll, um schnell zu helfen. Ekkehard Augustin
Stellungnahme der Polizei zu Tempo 30 in der Heilwigstraße
Die Polizei hat keine Einwände gegen Tempo 30 - vorüberge- den. Die Stellungnahme wird überwiesen.
hend könnten zur zügigen Umsetzung Schilder aufgestellt wer- Ekkehard Augustin
Promotion
Mit gutem Gehör durch eine turbulente Zeit
– OTON Fachgeschäfte bleiben geöffnet!
Für viele Menschen ist es gerade in Krisenzeiten wichtig, gut zu hö- Langenhorn. Dieser Standard wurde seit Beginn der Corona-Krise
ren und alle Nachrichten zu verstehen. weiter erhöht. Alle Fachgeschäfte folgen zudem den Richtlinien des
Die meisten Läden haben derzeit geschlossen, nur wichtige Grund- Robert Koch Instituts, um sicherzustellen, dass Kunden und Mitar-
versorger dürfen noch geöffnet haben. Dazu zählt auch OTON die beiter gesund bleiben.
Hörakustiker. Die inhabergeführten Fachgeschäfte haben ihre Lei- Eine Fernwartung und Anpassung der Hörsysteme ist auch aus der
stungen und Hygienestandards angepasst und optimiert, um weiter- Distanz möglich: Hörgeräte können beispielsweise online über die
hin die Versorgung ihrer Kunden gewährleisten zu können. Denn nicht OTON App eingestellt werden, so dass es nicht mehr nötig ist, dass
nur wenn es um Nachrichten geht ist es derzeit wichtig, gut zu hören die Kunden dafür ins Fachgeschäft kommen. In wichtigen Fällen bie-
und alles zu verstehen: Auch der Kontakt mit Angehörigen und Freun- ten die Teams außerdem Hausbesuche an. Nicht unbedingt notwen-
den beschränkt sich momentan für viele auf das Telefon. Das funk- dige Dinge, wie Reinigung und Wartung der Hörsysteme sollten, wenn
tioniert natürlich nur, wenn das Gehör nicht eingeschränkt ist. möglich zu einem späteren Zeitpunkt durchgeführt werden. Verein-
„Wir sind Gesundheits-Handwerker und sind bei OTON zusätzlich barte Termine können auf jeden Fall wahrgenommen werden. Die
zertifiziert. Daher verfügen wir ohnehin über einen hohen Hygiene Fachgeschäfte haben geöffnet und Kunden können jederzeit anru-
Standard“, erklärt Robin Ladwig, Fachgeschäftsleiter bei OTON in fen, wenn sie Fragen oder ein Anliegen haben.
Neue Seniorenbroschüre
Ende des Jahres hat der
Beirat den „Wegweiser
für Seniorinnen und Se-
nioren im Bezirk Ham-
burg-Nord“ herausge-
bracht. Die Broschüre
gibt wertvolle Tipps für die
Bereiche Pflege, Wohnen
im Alter, Freizeitgestal-
tung. Sie erklärt Zustän-
digkeiten der Behörden
und nennt Anlaufadres-
sen von Vereinen. Der
Wegweiser liegt im Be-
zirksamt aus und ist im
Internet zu finden: https:/
/bit.ly/2LaKmDb
HL
10 | der EPPENDORFER Ausgabe Januar 2021Moin, moin liebe Eppendorfer
Mein Name ist Joepie, was sich „Juppie“ ausspricht. Ich bin ein
holländischer Kater Jahrgang 2008, den es ins schöne Eppendorf
verschlagen hat. Als ich noch jung war, wollte ich eigentlich Musical-
star bei CATS werden. Aber dann habe ich es doch nur zu einem
Stadtteil-Spaziergänger gebracht. Ist aber auch nicht schlecht und
in Teilen von Eppendorf bin ich schon bekannt wie ein bunter Hund.
Dank meiner Katzenklappe kann ich jederzeit entscheiden, wo es
hingehen soll. Das nutze ich natürlich aus, denn in meiner Straße
gibt es draußen immer was zu sehen. Da ich dafür einen guten
Überblick benötige, sitze ich gerne auf geparkten Autos rum, vor-
zugsweise ganz oben auf dem Dach. Und Autos gibt es ja in
Eppendorf reichlich! Das garantiert mir sehr viel Aufmerksamkeit
der Passanten und Nachbarn. Viele kommen zu mir und wollen
mich streicheln. Und wenn ich dazu mal keine Lust dazu habe, dann
verschwinde ich kurzerhand. Katzen sind nun mal so. Einen weite-
ren Vorteil hat so ein Autodach übrigens auch noch: Es bietet guten
Abstand zu Hunden, die mag ich nämlich gar nicht. Andere Katzen
auch nicht, außer meinen Katerkumpel Cooper.
Einige Hundebesitzer wechseln inzwischen sogar die Straßensei-
te, wenn sie mich sehen. Dafür möchte ich hier auch mal DANKE
sagen. Die Eppendorfer sind eben aufmerksame und liebenswürdi-
Joepie und Frauchen Birgit
ge Zeitgenossen. Vielleicht sehen wir uns mal ja mal persönlich!
Euer Joepie
P.S. Eines soll ich Euch noch von meinem Frauchen noch ausrich-
ten: Bitte füttert mich nicht, denn die meisten Katzensnacks enthal-
ten viel Zucker oder Getreide, was nicht gut für mich ist! Und bitte
nehmt mich nicht mit nach Hause, denn ich habe ein gemütliches
Heim.
Ausgabe Januar 2021 der EPPENDORFER | 11Der letzte Eppendorfer Korbmacher „Stühle flechten – hier!!“ Dieses Schild hat Wolfgang Schiek schon vor ein paar Jahren hinter dem Fenster seines kleinen Ladens in der Eppendorfer Landstraße aufgestellt. Im Fachwerkhaus gegen- über wurde er vor 91 Jahren geboren. Seinen ehrbaren Beruf hat Schiek in Curslack zwischen 1944 und 1947 gelernt. Denn am Ufer der Elbe wuchsen und wachsen Weiden: Das Rohmaterial für die Naturprodukte. Früher haben sein Meister und er große Körbe her- gestellt. Sie dienten den Großmarkt-Blumen als Transportmittel. Die Weiden wurden über Nacht gewässert; anschließend konnte der Handwerker sie beliebig formen. Schon Schieks Großvater hatte diesen Beruf ausgeübt. Vor genau 70 Jahren ist der Korbflechter wieder in unseren Stadt- teil gezogen. Er wohnte zunächst in drei kleinen Räumen hinter dem Nachbarhaus, zog anschließend oben ins Gebäude Eppendorfer Landstraße 111. Viele Nachbar*innen gehen noch heute gerne mit Schieks Produkten einkaufen. Auch so manch ein Vierbeiner verbringt seine Ruhephasen in einem Körbchen der Marke Schiek. Selbst heute kommen immer mal wieder Eppendorfer in sein Geschäft und möchten ihm einen Flechtauftrag geben. Doch Schiek hat keine Werkstatt mehr; er muss den Interessierten einen Korb geben. Sein Geschäft gleicht derweil einem kleinen Museum. Eine voluminöse Amaryllis steht, seitdem es den Laden gibt, mitten im Raum. Unterdessen lagern an die 50 große und kleine Körbe bis unter die Decke. Daneben stapeln sich helle Gärkörbchen aus Rohr zum Brotbacken. „Überwiegend kommt meine Ware aus dem Aus- land, aus Polen“, verrät Wolfgang Schiek. Er konzentriert sich seit einigen Jahren auf Reparaturen. Schicke Stühle, ein wenig durch- gesessen, hübscht der Fachmann wieder auf, indem er ihr Geflecht erneuert. Und die Zukunft? „Wenn ich meinen Laden aufgebe, muss ich auch aus der Wohnung ausziehen“, weiß der Korbmacher. Seine Frau ist letztes Jahr nach schwerer Krankheit verstorben. Tochter Birgit könnte das Geschäft übernehmen; denn auch sie hat dieses Hand- werk gelernt. Doch arbeitet sie inzwischen als Altenpflegerin auf der Anscharhöhe. Wichtig ist, dass der rüstige Senior nicht obdach- ihren Vater im großen Haus – wenn er dann eines Tages Eppendorf los wird. Seine Tochter kümmert sich liebevoll um ihn. Und da sie verlässt. sich vor einigen Jahren von ihrem Mann getrennt hat, ist Platz für Text und Bilder: Hans Loose Korbmacher Wolfgang Schiek 12 | der EPPENDORFER Ausgabe Januar 2021
Aktive Seniorinnen und Senioren gesucht In der Seniorendelegiertenver- sammlung (SDV) sind breite Bevölke- rungsschichten vertreten mit Fähigkei- ten aus meist jahrelanger Arbeit. „Das ist ein hohes Gut“, sagt der amtieren- de Vorsitzende der SDV Hans-Helmut Homann. Denn die Kompetenzen je- der/s Einzelnen sind gefragt. Trotz unterschiedlicher politischer Ausrich- tung haben sich alle auf einen fairen Umgang miteinander verständigt. Bis April sollen nun rund 200 verschiede- ne Einrichtungen dem Bezirksamt er- neut ihre Delegierten benennen. Teil- nehmen können auch Interessierte, die 20 Unterstützer im Seniorenalter schriftlich nachweisen können. Für Homann ist der größte Erfolg der letz- ten Jahre, dass seit Anfang 2020 die HVV-Seniorenkarten ganztags gelten. „Das konnte nur gelingen, weil wir und Seniorendelegiertenversammlung Oktober 2018 die Seniorenbeiräte aller Bezirke sich dafür der Beirat nicht nur gegen Stolperfallen ak- holt eine bessere Nahversorgung in einigen eingesetzt haben“, erklärt er. Ein dickes tiv geworden. Die eigene Generation stän- Quartieren angemahnt, ebenfalls senioren- Brett, das gebohrt worden ist. dig im Blick habend, handelt er generations- gerechte Sitzbänke. Der BSB setzt sich für Der SDV soll auch 2021 den 15-köpfigen übergreifend. So fordert der BSB Barriere- eine bessere Pflege im Krankenhaus, ver- Seniorenbeirat (BSB) Hamburg-Nord wäh- freiheit überall dort, wo dieses in öffentlichen bunden mit einer besseren Besoldung des len. Der BSB-Vorsitzende Werner Hansen Einrichtungen möglich ist, zum Beispiel für Personals ein – und hat aktiv an Demon- blickt auf eine arbeitsreiche Legislaturperi- das „eigene“ Bezirksamt. Barrierefreiheit strationen und Kundgebungen von Ver.di ode zurück: „Unsere Forderung nach einer nützt nicht nur den älteren Menschen, son- teilgenommen. „Die Zusammenarbeit mit besseren Beleuchtung auf den Gehwegen dern auch Leuten mit Handicap oder Kin- dem für den BSB in der Bezirksverwaltung in Wohnvierteln haben wir eindrucksvoll derwagen. Eine bessere Ausschilderung in- zuständigen Mitarbeitern des Sozialraum- durch Demonstrationen in Eppendorf und nerhalb des Amts käme auch ausländischen managements“, so Werner Hansen, „war die Langenhorn unterstrichen“. Gemeinsam mit MitbürgerInnen zugute. In der Bezirksver- Legislaturperiode über sehr gut.“ Bürgervereinen und weiteren Partnern ist sammlung haben Beiratsmitglieder wieder- Text und Bild: Hans Loose Ausgabe Januar 2021 der EPPENDORFER | 13
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14 | der EPPENDORFER Ausgabe Januar 2021Silberschalen“ gelang Alice Ekert-Rotholz te Alice Ekert-Rotholz mit ihrem Mann im
der Durchbruch als Autorin. Ihre weiteren März 1939 nach Siam fliehen.
Romane wurden internationale Verkaufser- 1951 kehrte sie nach Hamburg zurück.
folge. Heute ist die Bestsellerautorin nur In einer Collage aus Texten und biogra-
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16 | der EPPENDORFER Ausgabe Januar 2021Sie können auch lesen
