VERLIEBT VERRÜCKT VERZAUBERT - Theater Hof

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VERLIEBT VERRÜCKT VERZAUBERT - Theater Hof
VERLIEBT
                     Ausgabe Bayreuth

                                        VERRÜCKT
                                        VERZAUBERT
www.theater-hof.de
VERLIEBT VERRÜCKT VERZAUBERT - Theater Hof
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                                                                       Da bluht
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04 VORWORTE

10 MUSIKTHEATER

34 TANZ

46 SCHAUSPIEL

78 ÜBERNAHMEN

80 JUNGES THEATER               104 ENSEMBLE //
                                       MITARBEITER*INNEN
94 HOFER SYMPHONIKER
                                107 ABONNEMENTS
96 THEATERLEITUNG
                                112 SITZPLAN UND PREISE

                                115 THEATERKASSE

                                116 SERVICE

                                118 GASTRONOMIE

                                120 IMPRESSUM

Wir danken für die Unterstützung durch den Freistaat Bayern,
 die Stadt Hof, den Landkreis Hof, den Bezirk Oberfranken,
    die Oberfrankenstiftung und die Theaterfreunde Hof.
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    VERRÜCKT
    VERZAUBERT
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VERLIEBT
VERRÜCKT                                                                          Und es sind diese Momente des scheinbaren Scheiterns, des Versagens, die
VERZAUBERT                                                                        uns reifen lassen. Davon erzählen uns seit alters her beispielhaft Geschichten.

                                                                                  Es sind Geschichten, die uns retten. Die uns helfen, trösten. Nichts ist so
                                                                                  stark wie eine gute Geschichte.

                                                                                  Wir am Theater Hof sind dafür da, Ihnen, verehrtes Publikum, solche Ge-
                                                                                  schichten zu erzählen. Und Ihnen so hoffentlich dabei zu helfen, trotz aller
                                                                                  Schwierigkeiten, auch in dunklen Stunden voll Angst und Trauer, in Momen-
                                                                                  ten der Wut wie des Leichtsinns, Ihren Kompass nicht zu verlieren.
Verehrtes Publikum,
„Doch auf‘s Äußerste treibt‘s nur die Liebe“, weiß schon Friedrich Schiller.      Wir erzählen in den Stücken dieser Saison von unstillbarer Sehnsucht, ent-
Dieses wundersame und ebenso eigentlich wie herrlich unvernünftige                täuschter Liebe und satter Selbstzufriedenheit ebenso wie von Mut, Selbstlo-
Gefühl versetzt Berge, läßt das Gefühl für Zeit und Raum verlieren. Liebe         sigkeit und aufrichtiger Treue. Und in diesen Erzählungen können wir uns
tröstet, gibt Hoffnung, heilt. Aber Liebe ist auch der Ausgangspunkt für Ver-     spiegeln und feststellen, dass wir in unserem Leben vielleicht gar keine so
zweiflung, Wut oder Rache. Keine Emotion ist so kraftvoll im Guten wie im         einsamen Entscheidungen treffen müssen: In Wahrheit sind sie immer bei
Bösen. Liebe verrückt unsere Sicht auf die Welt. Was wäre das Leben ohne          uns, diese fantastischen, oft lächerlichen aber unverzichtbaren Figuren aus
Liebe? Arm und am Ende kaum lebenswert. Gerade auch das Scheitern                 den großen und kleinen Geschichten, die wir hören und sehen. Wir laden
einer Liebe, der Verlust geliebter Menschen offenbart:                            Sie ein zu einer Spielzeit, die den Sieg genauso feiert wie die Niederlage -
                                                                                  beides gehört zum Leben, beides sollte uns einen Jubelschrei, ein Schmun-
„Trauer ist das Glück, geliebt zu haben“ (Chimamanda Ngozi Adichie)               zeln ebenso wie bei Gelegenheit einen aufrichtigen Fluch wert sein.

Zur Liebe gehört immer Risiko. Wäre man doch vor der ersten Liebeserklä-          Haben Sie sich das nicht auch schon gesagt: „Im Nachhinein gut, dass dieser
rung sicher, dass die Liebe auch erwidert wird… Überhaupt: In die Zukunft         Wunsch nicht erfüllt wurde...“? Und so ist das Leben: Nachher ist man
sehen zu können - ein uralter Menschheitstraum. Um das eigene Schicksal           immer klüger, das ist wie bei einer guten Theateraufführung...
zu wissen…
                                                                                  Wir freuen uns auf eine gemeinsame, großartige Spielzeit mit Ihnen!
Ich finde: Wie gut, dass das nicht geht.

Wir wissen nicht, ob Krisen gut ausgehen, ob sich Mühen lohnen, ob das
Gute siegt oder ob wir unser Glück finden. Und nur deshalb unternimmt der
Mensch Mutiges, gar Tollkühnes; entwickelt sich (auch im Irrtum) weiter. Es
gibt in Wirklichkeit keine Sicherheit. Planbarkeit ist eine Illusion. Das Leben
strebt zum Chaos. Hoffend tasten wir uns entlang.

Und so geht es in dieser Spielzeit genau darum: Um uns, die wir fragen,
streben, uns täuschen und wieder von vorne anfangen müssen. Kurskorrek-
turen werden oft geächtet und als Zeichen von Planlosigkeit interpretiert.        Herzlichst, Ihr
Tatsächlich sind sie das Normalste der Welt und es ist durchaus weise, Irrtü-     Reinhardt Friese
mer einzugestehen und falsche Ziele nicht weiter zu verfolgen.                    Intendant Theater Hof
VERLIEBT VERRÜCKT VERZAUBERT - Theater Hof
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SEHR GEEHRTES PUBLIKUM,                                                                                                             LIEBES PUBLIKUM,
LIEBE THEATERFANS,                                                                                                            LIEBE THEATERFREUNDE,
verliebt, verrückt, verzaubert, klingt das nicht total jung? Nach klopfenden   „Ein Freund, ein guter Freund/ Das ist das Beste, was es gibt auf der Welt/ Ein
Teenie-Herzen, überraschenden Emotionen und nach magischen Kindheits-          Freund bleibt immer Freund/ Und wenn die ganze Welt zusammenfällt“ - so
Momenten? Für mich stecken in den drei Worten überschäumende Energie           sangen schon die „Drei von der Tankstelle“ oder die Comedian Harmonists.
und jugendliche Lebenslust. Unser Theater steckt uns damit an. Es klingt       Es ist zum Glück nicht die ganze Welt, die im Theater Hof zusammengefal-
nicht nur jung… Theater hält jung. Weil es Denkanstöße gibt, den Geist in      len ist, und doch: Nach den baulichen Verzögerungen mit der Schaustelle,
Bewegung versetzt, uns aufwühlen kann und entzücken oder zum Lachen            coronabedingten Schließzeiten und dem katastrophalen Wasserschaden ist
bringen. Damit wappnet es uns - fürs Leben, für die Realität, immer wieder     unser Theater durch wirklich schwere Zeiten gegangen.
neu.                                                                           Gerade jetzt wollen wir als Theaterfreunde unsere besondere Verbunden-
Diese Kraft hat unser Hofer Theater nie verloren, auch nicht als nach einer    heit und Dankbarkeit zeigen – Dankbarkeit für Intendant Reinhardt Friese
viel zu langen Achterbahnfahrt (inklusive Geisterbahn-Streckenabschnit-        und alle Mitarbeiter*innen des Theaters, die allen Widrigkeiten zum Trotz
ten) durch diverse Ausnahmezustände schließlich noch die kalte Dusche          immer mit voller Kraft und Kreativität weitergemacht und gespielt haben,
Wasserschaden hereingebrochen ist.                                             wann und wo es nur ging.
Es hat weitergemacht. Alle haben sie weitergemacht, vor und hinter der         Mit einem Beitritt zu unserem Verein „Theaterfreunde Hof e.V.“ und für ei-
Bühne, und das nicht im „Weiter-wie-bisher“-Stil, sondern im Modus des         nen Jahresbeitrag ab 10 € können auch Sie Ihre Solidarität mit dem Theater
Weiterkommens, Weiterdenkens, Weiter-offen-Seins mit frischem Blick            Hof zum Ausdruck bringen. Mit den Geldern unterstützen wir jährlich
und Mut. Wenn daraus etwas wächst, das uns verzaubert, das allzu feste         wichtige Projekte des Theaters sowie regelmäßig auch des Kinder- und Ju-
Positionen verrückt und das unser Herz zum Klopfen bringt - Vorhang auf!       gendprogramms. Sie können schnell und unkompliziert online beitreten
Gehen Sie ins Theater, bleiben Sie jung!                                       auf www.theaterfreunde-hof.de.
                                                                               Ich bin sehr dankbar, dass wir seit Anfang 2022 bereits mehr als dreißig
                                                                               neue Mitglieder in unsere Reihen aufnehmen konnten. Werden auch Sie
                                                                               Mitglied: Als gute Freunde für die Bretter, die uns die Welt bedeuten.

                                                                               Ihre
                                                                 Eva Döhla     Cora Bethke
                                          Oberbürgermeisterin der Stadt Hof    Vorsitzende der Theaterfreunde Hof e.V.
                                           und Vorsitzende des Aufsichtsrats   und der Stiftung Theater Hof
VERLIEBT VERRÜCKT VERZAUBERT - Theater Hof
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PREMIEREN
                                                                                DER RÄUBER HOTZENPLOTZ                       DER KISSENMANN
Musiktheater                                                                    Eine musikalische Gaunerjagd                 Stück von Martin McDonagh
                                        FALSTAFF                                von Martin Lingnau und                       Premiere: Samstag, 01. April 2023
JACK THE RIPPER                         Oper von Giuseppe Verdi                 Heiko Wohlgemuth                             Studio
Musical von Frank Nimsgern und          Premiere: Samstag, 10. Juni 2023        nach Otfried Preußler
Reinhardt Friese                        Großes Haus                             Premiere: Donnerstag, 24. November 2022      DER ZERBROCHNE KRUG
Premiere: Samstag, 17. September 2022                                           Großes Haus                                  Lustspiel von Heinrich von Kleist
Großes Haus                                                                                                                  Premiere: Samstag, 20. Mai 2023
                                        Tanz                                    ZYKLUS - WIDER DAS VERGESSEN                 Großes Haus
ZYKLUS - WIDER DAS VERGESSEN                                                    BRUDER EICHMANN
HELENA CITRÓNOVÁ                        DER FEUERVOGEL |                        Schauspiel von Heinar Kipphardt              VENUS IM PELZ
Oper von Somtow Sucharitkul             PETRUSCHKA                              Premiere: Freitag, 02. Dezember 2022         Schauspiel von David Ives
Premiere: Samstag, 29. Oktober 2022     Ballettabend von Igor Strawinsky        Studio                                       Premiere: Samstag, 27. Mai 2023
Großes Haus                             Premiere: Samstag, 21. Januar 2023                                                   Studio
                                        Großes Haus                             PARIS, MON AMOUR!
DIE FLEDERMAUS                                                                  Ein musikalischer Bummel
Operette von Johann Strauß (Sohn)       TANZ IM STUDIO                          durch die französische Hauptstadt            Junges Theater
Premiere: Samstag, 10. Dezember 2022    Premiere: Sonntag, 11. Juni 2023        Premiere: Sonntag, 18. Dezember 2022
Großes Haus                             Studio                                  Studio                                       DIE EISBÄRIN
                                                                                                                             Ein Klassenzimmerstück
ZYKLUS - WIDER DAS VERGESSEN                                                    A LITTLE TRIP TO HEAVEN                      von Eva Rottmann
DIE WEISSE ROSE                         Schauspiel                              Eine Reise auf der Bühne des Großen Hauses   ab 12 Jahren
Oper von Udo Zimmermann                                                         mit der Musik von Tom Waits                  Premiere: Donnerstag, 10. November 2022,
Premiere: Samstag, 25. Februar 2023     DIE LETZTEN FÜNF JAHRE                  Erdacht und in Szene gesetzt von             mobil
Studio                                  Musical von Jason Robert Brown          Reinhardt Friese
                                        Premiere: Sonntag, 18. September 2022   Premiere: Freitag, 30. Dezember 2022         NORWAY.TODAY
DER SOLDAT UND DIE                      Studio                                  Großes Haus                                  Theaterstück von Igor Bauersima
TÄNZERIN                                                                                                                     ab 14 Jahren
Musiktheater von Martyn Jaques          PEER GYNT                               KASIMIR UND KAROLINE                         Premiere: Dienstag, 13. Dezember 2022,
Premiere: Samstag, 18. März 2023        Dramatisches Gedicht von Henrik Ibsen   Volksstück von Ödön von Horvath              mobil
Großes Haus                             Premiere: Freitag, 07. Oktober 2022     Premiere: Freitag, 10. Februar 2023
                                        Großes Haus                             Großes Haus                                  HASE PRIMEL
BRIGADOON                                                                                                                    Bühnenfassung von Joachim Henn nach
Musical von Frederick Loewe             ABGRUND                                 DIE RATTEN                                   dem Bilderbuch von Marliese Arold
und Alan Jay Lerner                     Stück von Maja Zade                     Tragikomödie von Gerhart Hauptmann           und Annet Rudolph
Premiere: Samstag, 29. April 2023       Premiere: Samstag, 12. November 2022    Premiere: Freitag, 31. März 2023             ab 4 Jahren
Großes Haus                             Großes Haus                             Großes Haus                                  Premiere: Mittwoch, 10. Mai 2023, mobil
VERLIEBT VERRÜCKT VERZAUBERT - Theater Hof
10                                11

MUSIKTHEATER   JACK THE RIPPER
               HELENA CITRÓNOVÁ
               DIE FLEDERMAUS
               DIE WEISSE ROSE
               DER SOLDAT UND
               DIE TÄNZERIN
               BRIGADOON
               FALSTAFF
VERLIEBT VERRÜCKT VERZAUBERT - Theater Hof
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           JACK THE RIPPER
           Musical von Frank Nimsgern (Musik und Songtexte)
           und Reinhardt Friese (Idee, Buch und Songtexte)

           PREMIERE: SAMSTAG, 17. SEPTEMBER 2022
           GROSSES HAUS

           Uraufführung!

           London, 1888: Im Multi-Kulti-Stadtteil Whitechapel schreckt eine Mordse-
           rie Bevölkerung und Polizei auf. Prostituierte werden grausam verstüm-
           melt und ermordet aufgefunden. Als Täter inszeniert sich mit verschiede-
           nen Botschaften ein Phantom - Jack the Ripper. In der ohnehin
           angespannten gesellschaftspolitischen Lage ist bald auch eine aufgestachel-
           te Bürgerwehr auf den Straßen unterwegs, um den Täter zu fassen. Der er-
           mittelnde Inspektor Abberline fragt sich bald: Sucht er einen Schuldigen
           oder braucht er einen Sündenbock, um die Lage zu beruhigen? Und wer ist
           der Mörder, den nicht Wenige in den allerhöchsten Kreisen vermuten? Au-
           ßerdem muss sich Abberline eingestehen, dass er sich um eine der Prosti-
           tuierten nicht nur sorgt, weil sie in Lebensgefahr schwebt...
           Frank Nimsgern (zuletzt am Theater Hof mit dem Riesenerfolg von „Der
           Ring“) erschafft zusammen mit Intendant Reinhardt Friese ein spektaku-
           läres neues Rock-Musical rund um die größte Kriminalgeschichte aller Zei-
           ten, um Liebe und um Menschlichkeit.

           MUSIKALISCHE LEITUNG Frank Nimsgern INSZENIERUNG Reinhardt Friese
           CHOREOGRAPHIE Barbara Buser BÜHNE Herbert Buckmiller
           KOSTÜME Annette Mahlendorf

„LAUF,
MÄDCHEN,
LAUF!“
VERLIEBT VERRÜCKT VERZAUBERT - Theater Hof
14                                                                                           15

                 HELENA CITRÓNOVÁ
                 Oper von Somtow Sucharitkul
                 Libretto von S. P. Somtow
                 nach der Lebensgeschichte von Helena Citrónová
                 Deutsch von Karen Schur-Narula, Lothar Krause,
                 Ivo Hentschel und Markus Gruber

                 PREMIERE: SAMSTAG, 29. OKTOBER 2022
                 GROSSES HAUS
                                                                                 ZYKLUS
                                                                                 WIDER DAS
                 Europäische Erstaufführung!                                     VERGESSEN

                 Auschwitz 1942: Züge aus ganz Europa rattern in das berüchtigte Todesla-
                 ger. Unter den Zwangsarbeitern ist eine junge slowakische Jüdin: Helena
                 Citrónová. Als veranlasst wird, dass die junge Frau ein Geburtstagsständ-
                 chen für den SS-Aufseher Franz Wunsch singen soll, ist dieser ganz faszi-
                 niert und gebannt. Was erst ein Kampf ums nackte Überleben ist, ent-
                 wickelt sich zunehmend zu einer verbotenen Liebe in Auschwitz – einem
                 der menschenverachtendsten Orte der Welt. Hat diese Verbindung eine
                 Chance?
                 Der in Thailand gefeierte Komponist Somtow Sucharitkul entführt die
                 Zuschauer*innen mit einer Musik zwischen Richard Strauss, Gustav Mah-
                 ler und Bernard Herrmann (Komponist vieler Hitchcock-Filmmusiken),
                 kombiniert mit dem ganz eigenen Klang des Klezmer, in die Dunkelheit
                 des Holocaust. Dem Theater Hof ist es gelungen, als erstes Theater im eu-
                 ropäischen Raum die exklusiven Rechte für die erst 2020 uraufgeführte
                 Oper zu bekommen.
                 80 Jahre nach Beginn der Massendeportationen erinnern wir mit dieser
                 aufrüttelnden Oper an eines der dunkelsten Kapitel der deutschen Ge-
                 schichte und dessen unzählige Opfer, denn die reale Geschichte von Hele-
                 na Citrónová und Franz Wunsch steht für das Schicksal von Millionen von
                 Menschen.

„DU ERINNERST    Das Werk wird am Theater Hof erstmals in deutscher Sprache gezeigt.

MICH AN EINE     MUSIKALISCHE LEITUNG Ivo Hentschel INSZENIERUNG Lothar Krause

BESSERE WELT.“   BÜHNE UND KOSTÜME Annette Mahlendorf
16                                                                                    17

            DIE FLEDERMAUS
            Operette von Johann Strauß (Sohn)
            Libretto von Carl Haffner und Richard Genée

            PREMIERE: SAMSTAG, 10. DEZEMBER 2022
            GROSSES HAUS

            Sie verstellen sich. Sie verstecken sich. Sie spielen sich gegenseitig aus:
            Der Rentier Gabriel von Eisenstein, der wegen Amtsbeleidigung für acht
            Tage hinter Gitter muss, sich jedoch in der Nacht zuvor noch mit seinem
            Stubenmädchen amüsieren will. Seine Frau Rosalinde, die ihn vermeint-
            lich schweren Herzens in den Arrest verabschiedet, jedoch schon beim blo-
            ßen Hören des Gesangslehrers Alfred dahinschmilzt. Das Stubenmädchen
            Adele, das um keine Lüge verlegen ist. Der Notar Dr. Falke, der sich nicht
            gerne zum Gespött machen lässt, und auf süße Rache sinnt… Ein frivoles
            Verwechslungs- und Intrigenspiel par excellence!
            Jeder gibt vor, jemand anderes zu sein, und will der Enge und Steifheit der
            Wiener Gesellschaft entfliehen. Und am Ende war doch nur der Champag-
            ner Schuld.

            „Die Fledermaus“ ist die Königin der Operetten. Zwischen Champagnerse-
            ligkeit und Wiener Schmäh gelang Johann Strauß 1874 eines der beliebtes-
            ten Werke des unterhaltenden Musiktheaters mit beschwingter Musik und
            einmaliger Komik. Ein Kommentar auf den Wiener Börsencrash von 1873
            und den einhergehenden Problemen. Folgen Sie Gabriel von Eisenstein
            und dessen Frau Rosalinde auf den großen Ball bei Prinz Orlofsky!

            MUSIKALISCHE LEITUNG Michael Falk
            INSZENIERUNG Isabella Gregor CHOREOGRAPHIE Barbara Buser
            BÜHNE Herbert Buckmiller KOSTÜME Götz Lanzelot Fischer

„TRINKE,
LIEBCHEN,
TRINKE
SCHNELL!“
18                                                                                       19

              DIE WEISSE ROSE
              Oper von Udo Zimmermann
              Libretto von Ingo Zimmermann
              Neufassung für das Theater Hof
              von Arno Waschk und Lothar Krause

              PREMIERE: SAMSTAG, 25. FEBRUAR 2023
              STUDIO
                                                                             ZYKLUS
                                                                             WIDER DAS
              Zum ersten Mal am Theater Hof!                                 VERGESSEN

              Wie kaum eine andere Gruppe stehen die Münchener Studenten der „Wei-
              ßen Rose“ für den Widerstand im Nationalsozialismus. Ab 1942 machte
              der Freundeskreis um Hans und Sophie Scholl, Alexander Schmorell,
              Christoph Probst, Willi Graf und Professor Kurt Huber mit Flugblättern
              auf die Machenschaften des Hitlerregimes aufmerksam und rief zum
              Kampf um Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit auf. Schließlich wurde der
              Kern der Gruppe am 18. Februar 1943 verraten und in zwei Prozessen zum
              Tode verurteilt.

              In Gedenken und Würdigung zeigt das Theater Hof fast auf den Tag genau
              80 Jahre nach der Hinrichtung von Sophie und Hans Scholl und Christoph
              Probst die 1967/68 uraufgeführte Oper von Udo Zimmermann, die seit
              Entstehung der viel gespielten Kammeroper „Weiße Rose - Szenen für zwei
              Sänger*innen“ (1986) in Vergessenheit geraten ist. Die frühere Oper Udo
              Zimmermanns mit gleichem Titel, die jedoch keinerlei Gemeinsamkeiten
              in Komposition und Libretto mit der späteren Kammeroper aufweist, ist
              erstmals überhaupt nach mehr als 40 Jahren wieder auf einer Bühne zu se-
              hen. In reflektierenden Rückblenden erleben die Geschwister Scholl vor ih-
              rer Hinrichtung die Geschichte der berühmten Widerstandsgruppe. In der
              Intimität des Studios erleben die Zuschauer*innen hautnah dieses zu Un-
              recht vergessene und beklemmende Werk um eine Gruppe junger Men-

„WIR WOLLEN   schen, deren Ideale niemals in Vergessenheit geraten dürfen.

EIN ZEICHEN   MUSIKALISCHE LEITUNG David Preil INSZENIERUNG Lothar Krause
              BÜHNE UND KOSTÜME Annette Mahlendorf

SETZEN!“
20                                                                                          21

                 DER SOLDAT UND
                 DIE TÄNZERIN
                 Musiktheater von Martyn Jaques
                 nach dem Märchen „Der standhafte Zinnsoldat“
                 von Hans Christian Andersen
                 Musikalische Fassung von Michael Falk
                 Bühnenfassung von Reinhardt Friese

                 PREMIERE: SAMSTAG, 18. MÄRZ 2023
                 GROSSES HAUS

                 Uraufführung!

                 Sie sind 25: So viele Soldaten wurden aus einem alten Zinnlöffel gegossen.
                 Für den letzten Soldaten reichte es allerdings nur noch zu einem Bein.
                 Vielleicht verliebt er sich gerade deshalb in die wunderschöne Tänzerin
                 aus Papier, die auch nur ein Bein zu haben scheint - so hoch hebt sie ihr
                 Bein, dass es der Soldat nicht sieht. Doch ein eifersüchtiger Kobold hat et-
                 was gegen diese Liebe und sorgt dafür, dass der standhafte Zinnsoldat eine
                 abenteuerliche und gefährliche Reise antreten muss...

                 Das berühmte Märchen des dänischen Erzählers Hans Christian Andersen
                 wird von dem Kult-Musiker Martyn Jaques, dessen Stücke „Shockheaded
                 Peter“, „Lulu“ und zuletzt „The Cold Heart“ das Hofer Publikum begeister-
                 ten, extra für das Theater Hof als überwältigend sinnliches Musiktheater
                 neu erschaffen. Für die Illustrationen konnte das russische Zeichner-Ehe-
                 paar Olga Dugina und Andrej Dugin, die am Film „Harry Potter und der
„FAHRE, FAHRE,   Gefangene von Askaban“ mitgearbeitet haben, gewonnen werden.

KRIEGSMANN!      MUSIKALISCHE LEITUNG Michael Falk INSZENIERUNG Reinhardt Friese
                 CHOREOGRAPHIE Barbara Buser ILLUSTRATIONEN Olga Dugina, Andrej Dugin

DEN TOD MUSST    BÜHNE UND KOSTÜME Annette Mahlendorf
                 VIDEOGRAPHIE Kilian Görl, Kristoffer Keudel

DU ERLEIDEN!“
22                                                                                          23

                  BRIGADOON
                  Musical von Frederick Loewe (Musik)
                  und Alan Jay Lerner (Buch und Gesangstexte)
                  Deutsch von Roman Hinze
                  PREMIERE: SAMSTAG, 29. APRIL 2023
                  GROSSES HAUS

                  Erstaufführung der neuen deutschen Fassung!

                  Die New Yorker Jungs Tommy und Jeff sind auf einer Wanderung in den
                  schottischen Highlands unterwegs, als plötzlich aus dem Nebel ein ver-
                  wunschenes Dorf auftaucht: Brigadoon – eine kunterbunte Siedlung wie
                  aus einer anderen Zeit, die auf keiner Karte verzeichnet ist. Tommy erfährt
                  zufällig von dem Zauber des Ortes, der nur alle einhundert Jahre für vier-
                  undzwanzig Stunden in der Realität auftaucht. Verlässt einer der Bewoh-
                  ner das Dorf, wird Brigadoon für immer und ewig versinken... Ein moder-
                  nes Märchen über Abenteurer, Freundschaft, Sehnsucht und die
                  wundervolle Kraft der Liebe.

                  Mit „Brigadoon“ ist Frederick Loewe und Alan Jay Lerner, den Machern
                  von „My Fair Lady“, 1947 ihr erster Broadwayerfolg gelungen, welcher in
                  den 50er Jahren mit Gene Kelly in der Hauptrolle auf den Kinoleinwänden
                  weltweit zu sehen war. Übrigens geht die Idee zu dem Musical auf ein ver-
                  schwundenes deutsches Dorf namens Germelshausen in Thüringen zu-

„SIE GEHEN        rück.

ABENDS ZU BETT
                  Das Theater Hof konnte sich wegen seines guten Rufs in der Musical-Fach-
                  welt die Rechte der Erstaufführung der neuen deutschen Fassung dieses

UND AM NÄCHSTEN
                  Broadway-Hits sichern und bietet dem Hofer Publikum die exklusive und
                  seltene Gelegenheit, dem mysteriösen Brigadoon live zu begegnen - dafür
                  müssen Sie nicht mal einhundert Jahre warten!
MORGEN IST ES     MUSIKALISCHE LEITUNG Michael Falk

HUNDERT JAHRE     INSZENIERUNG Sandra Wissmann CHOREOGRAPHIE Barbara Buser
                  BÜHNE UND KOSTÜME Annette Mahlendorf

SPÄTER?“
24                                                                                             25

                  FALSTAFF
                  Oper von Giuseppe Verdi
                  Libretto von Arrigo Boito
                  nach William Shakespeares
                  „Die lustigen Weiber von Windsor“
                  Deutsch von Hans Swarowsky

                  PREMIERE: SAMSTAG, 10. JUNI 2023
                  GROSSES HAUS

                  Zum ersten Mal am Theater Hof!

                  Im spießbürgerlichen Windsor ist was los! Im Gasthof „Zum Hosenbande“
                  ist ein echter Anarchist, der nichts von spießbürgerlicher Moral wissen
                  will, abgestiegen: Sir John Falstaff. Der dicke schlitzohrige Ritter liebt das
                  Leben, die Frauen und einen guten Tropfen Wein. Allerdings gibt es ein
                  kleines Problem: Seine Taschen sind leer und irgendwie muss die Lust am
                  Leben und Alkohol schließlich finanziert werden! Aber Falstaff wäre nicht
                  Falstaff hätte er nicht eine Lösung: Gleich zwei Damen lässt er gleichlau-
                  tende Liebesbriefe zukommen, um sie um ihr Geld zu bringen. Jedoch hat
                  er nicht mit der Schlauheit der gewitzten Damen und ihrer Freundinnen
                  gerechnet, die Falstaffs Traum von Geld und Liebesabenteuern in einen
                  Albtraum zu verwandeln wissen.

                  52 Jahre nach dem schmählichen Erfolg seiner ersten komischen Oper und
                  unzähligen erfolgreichen Werken wie „La Traviata“, „Rigoletto“ und „Aida“
                  machte sich der fast 80jährige Giuseppe Verdi an die Komposition der Ko-
                  mödie „Falstaff“. Die Uraufführung dieser echten Ensembleoper, die es
                  versteht, den Spaß und Witz der Ausführenden direkt ins Publikum zu
                  übertragen, wurde 1893 ein riesiger Erfolg. Mit „Falstaff“ begegnet das Pu-
                  blikum einem ganz neuen Verdi, nichts von Melancholie und Dramatik,
                  sondern pure Lust am Leben und Spaß an Humor.

     „ALLES IST   Die Aufführung findet in deutscher Sprache statt.

     SPASS AUF    MUSIKALISCHE LEITUNG Ivo Hentschel INSZENIERUNG Nilufar K. Münzing

     ERDEN!“      BÜHNE Britta Lammers KOSTÜME Uta Gruber-Ballehr
26                                                                                                                                                                                         27

ENSEMBLE
MUSIKTHEATER
                                                                                             KARSTEN JESGARZ, TENOR Geboren in Hom-
                                                                                             berg/Efze // Gesangsstudium an der Hoch-
                                                                                             schule für Musik und Theater in Hannover
                                                                                             // Engagements u.a.: Staatsoper Hannover
                                                                                             und Theater Hildesheim (1991-1995) // Seit
                                                                                             1995 am Theater Hof // 2002 Preis der Thea-
                                                                                             terfreunde Hof // Zuletzt zu sehen u.a. in
                                                                                             „María de Buenos Aires“ und als Josef K. in
                                                                                             „Der Prozess“

                                               THILO ANDERSSON, TENOR Geboren in Frank-                                                    MINSEOK KIM, TENOR Geboren in Südkorea //
                                               furt am Main // Gesangsstudium an der                                                       Gesangsstudium an der Kyungwon-Univer-
                                               Hochschule für Musik und Theater Hanno-                                                     sität in Seongnam und an der Hochschule
                                               ver // 1999-2001 Ensemblemitglied am The-                                                   für Musik in Dresden // 1. Preis beim Inter-
                                               ater in Halberstadt // Seit 2001 am Theater                                                 nationalen      Antonín-Dvor̆ák-Wettbewerb
                                               Hof // Zuletzt u.a. zu sehen als Der lange                                                  2009 in Karlsbad sowie Sonderpreis für die
                                               Schlurker in „The Cold Heart“ und in „Rit-                                                  beste Interpretation einer Barockarie //
                                               ter Odilo und der strenge Herr Winter“                                                      2011-2017 Staatstheater Darmstadt // Seit
                                                                                                                                           2017/18 am Theater Hof // Zuletzt zu sehen
MARKUS GRUBER, TENOR Geboren in Coburg //                                                    INGA LISA LEHR, SOPRAN Geboren in Heil-       u.a. als Graf Zedlau in „Wiener Blut“ und Ja-
Gesangsstudium an der Hochschule für Mu-                                                     bronn // Gesangsstudium an der Hochschu-      son in „Medea“
sik Würzburg// Engagements u.a.: Landes-                                                     le für Musik in Würzburg und an der Wie-
theater Detmold (2006-2018), an den Thea-                                                    ner Universität für Musik und darstellende
tern Gera-Altenburg, Krefeld-Mönchenglad-                                                    Kunst // Sonderpreis für die überzeugendste
bach und am Staatstheater Saarbrücken//                                                      Bühnenpräsenz im Bereich Musiktheater,
Seit der Spielzeit 2018/19 am Theater Hof //                                                 Bundeswettbewerb Gesang Berlin 2006 //
Zuletzt zu sehen u.a. als Josef in „Wiener                                                   Am Theater Hof seit 2010 // 2015 Preis der
Blut“ und als Mydas in „Die schöne Galathée“                                                 Theaterfreunde Hof // Zuletzt zu sehen u.a.
                                                                                             als Franziska Cagliari in „Wiener Blut“ und
                                                                                             Dircé in „Medea“
28                                                                                                                                                                                           29

MARIAN MÜLLER, BARITON Geboren in Göttin-                                                       MICHAŁ RUDZIŃSKI, BASS Geboren in Polen //
gen // Gesangsstudium an der Hochschule                                                         Gesangsstudium an der Fryderyk-Chopin-
für Musik, Theater und Medien Hannover                                                          Universität in Warschau und der Hochschu-
und der Hochschule für Musik und Darstel-                                                       le für Musik Nürnberg // Engagements u.a.:
lende Kunst Frankfurt/Main // Engage-                                                           Kammeroper Schloss Rheinsberg, Teatr
ments u.a.: Landestheater Schleswig-Hol-                                                        Wielki w Lodzi,, Opernstudio des Staatsthe-
stein (2014-2020), Theater Bremen, Burg-                                                        aters Nürnberg (2020-2022) // Ab der Spiel-
festspiele Bad Vilbel // Seit 2020/21 am The-                                                   zeit 2022/23 neu am Theater Hof
ater Hof // Zuletzt zu sehen u.a. als Geist in
„María de Buenos Aires“ und Fürst
Ypsheim-Gindelbach in „Wiener Blut“
                                                 YVONNE PRENTKI, SOPRAN Studium an der                                                        MENGLING CHEN, SOLOREPETITORIN Geboren in
                                                 Hochschule für Musik, Theater und Medien                                                     China // Studium Klavier und Korrepetition
                                                 Hannover // Engagements u.a.: Opéra de Di-                                                   an der Hochschule für Musik, Theater und
                                                 jon, Theater Osnabrück, Stadttheater Hildes-                                                 Medien Hannover, der Universität der
                                                 heim, Opernloft Hamburg // 2017/18 als                                                       Künste und der Hochschule für Musik für
                                                 Gast am Theater Hof in „Ein Traumspiel“                                                      Musik „Hanns Eisler“ Berlin // Preisträgerin
                                                 und „Alcina“ // Seit der Spielzeit 2019/20                                                   und Finalistin bei diversen internationalen
                                                 fest am Theater Hof // Zuletzt zu sehen u.a.                                                 Klavierwettbewerben // Seit der Spielzeit
                                                 als Dircé in „Medea“ und Galathée in „Die                                                    2020/21 am Theater Hof
STEFANIE RHAUE, MEZZOSOPRAN Geboren in           schöne Galathée“
Kitzingen/Main // Studium in Würzburg //
Engagements u.a.: Théâtre Royale de la
Monnaie, Brüssel, Städtische Bühnen
Frankfurt sowie an den Theatern Würz-
burg, Pforzheim (1991-1997), Passau (1997-
2003) // Seit 2003 am Theater Hof // 2011
Preis der Theaterfreunde Hof // Zuletzt zu
sehen u.a. als María in „María de Buenos
Aires“ und Néris in „Medea“
30                                                                                                                                                                31

                                                                                                PrivateFinancePolice
                                                                                                Globaler Zugang zu Renditechancen alternativer Anlagen

                                                                                                Breiter Zugang zu alternativen Renditequellen:
                                                                                                Fünf Anlageklassen mit besonderem Rendite-Risiko-Profil.
                                                                                                    Immobilien                             Private Debt
                                                                                                    Infrastruktur                          Erneuerbare Energien
BENEDEK NAGY, REGIE-ASSISTENT MUSIKTHEATER
                                                                                                    Private Equity
Aufgewachsen in Österreich // Studium Ger-
manistik und Musikwissenschaft an der
Universität Wien // Engagements als Regie-                                                      Global diversifiziertes Portfolio alternativer Anlagen:
Assistent und Inspizient u.a.: Immling Fes-                                                     Aktive Steuerung durch die Kapitalanlageexperten der Allianz
tival, Theater Scala in Wien, Stadttheater
Mödling // Seit der Spielzeit 2020/21 am                                                        Zusätzliches Stabilitätselement für das Anlageportfolio:
Theater Hof
                                                                                                                     IMMOBILIEN-
                                                                                                Erträge alternativer Anlagen unterliegen nicht den üblichen
                                                                                                Kapitalmarktschwankungen

                                                YANA ANDERSSON, INSPIZIENTIN Geboren in So-
                                                                                                                       PROFIS
                                                fia (Bulgarien) // Ballettausbildung an der
                                                Staatlichen Ballettschule Sofia // Erstes En-   Für Informationen stehen wir gerne zur Verfügung
                                                gagement in der Ballettcompagnie der
                                                Staatsoper Sofia // 1999 Preisträgerin beim     Hick OHG
                                                Ballettwettbewerb „Anastas Petrov“ // 2001-     Generalvertretung der
                                                2018 Mitglied der Ballettcompagnie des          Allianz Beratungs- u. Vertriebs-AG
                                                Theater Hof // Seit 2019 Inspizientin           Ascher Str. 2 - 95028 Hof
IZABELA KUC, SOUFFLEUSE Geboren in Tar-                                                         Telefon 09281.4708-0
nowskie-Gòry, Polen // Ballettausbildung an                                                     Mobil    0160.98688200
der Staatlichen Ballettschule Bytom // 5 Jah-
                                                                                                hick.hof@allianz.de
re Solotänzerin an der Breslauer Oper // Ab
der Spielzeit 1992/93 am Theater Hof als
Mitglied des Ballett-Ensembles // Seit
2008/09 Souffleuse für das Musiktheater
am Theater Hof

                                                                                                   www.wir-versichern-hof.de
32                                                                                                                                                   33

CHOR

                                              HANS-PETER POLLMER, BASS   ANDREA HEROLD, ALT                                IWONA LUKASZYNSKA, ALT

                       DANIEL MILOS, BASS                                                         ZENE KRUZIKAITE, ALT

                                              PETER POTZELT, TENOR       MASAKO IWAMOTO-RUITER,                            CHRISTIANE SEIDEL, BASS
                                                                         SOPRAN

                       KWANGHUN MUN, BASS                                                         BÄRBEL KUBICEK, SOPRAN

N.N., TENOR                                   TAE YIL YOON, BASS         DONG-JOO KIM, SOPRAN                              ANNETT TSOUNGUI, ALT

                       SEOKJOON PARK, TENOR                                                       MALGORZATA KUSMIERZ,
                                                                                                  SOPRAN

SHIH-CHAO LEE, TENOR                          HYO-SEOB YUN, TENOR        HYEJU KRIEGER, ALT                                AKI YAMAMURA, SOPRAN
34                            35

     TANZ   DER FEUERVOGEL/
            PETRUSCHKA
            TANZ IM STUDIO
36                                                                                            37

                      DER FEUERVOGEL
                      Getanztes Märchen von Igor Strawinsky
                      Libretto von Michail Fokin

                      PETRUSCHKA
                      Burleske Szenen von Igor Strawinsky
                      Libretto von Igor Strawinsky und Alexandre Benois

                      PREMIERE: SAMSTAG, 21. JANUAR 2023
                      GROSSES HAUS

                      Zum ersten Mal mit Orchester am Theater Hof!

                      Im Alter von nur 28 Jahren schuf Igor Strawinsky 1910 mit seinem ersten
                      Ballett „Der Feuervogel“ ein Schlüsselwerk der Ballettgeschichte und ge-
                      langte zu Weltruhm. Russische Volksmärchen standen Pate für die Ge-
                      schichte Iwan Zarewitschs, der einem goldgefiederten Vogel begegnet und
                      ihm in das Reich des Zauberers Kaschtschei folgt, um die von dem Zaube-
                      rer gefangenen Ritter und Prinzen zu befreien.
                      Nur ein Jahr nach seinem Durchbruch mit „Der Feuervogel“ präsentierte
                      Strawinsky mit den Pariser „Ballets Russes“ ein neues Ballett: „Petrusch-
                      ka“. Darin entführt er die Zuschauer in die geheime Welt der Puppen und
                      erzählt die traurige Geschichte des Pierrot-ähnlichen Petruschka, der mit
                      der eitlen Ballerina in einer Bude auf dem Jahrmarkt zur Schau gestellt
                      wird.

                      Nach dem großen Erfolg des Ballettabends „Le Sacre du Printemps“ in der
                      Spielzeit 2015/16 wagt sich die Hofer Ballettcompagnie mit „Der Feuervo-

„DERDENKEN
      FEUERVOGEL
                      gel / Petruschka“ erneut an die opulenten Ballette Igor Strawinskys, mit

„WIR        ZU VIEL
                      denen er Anfang des 20. Jahrhunderts Weltruhm erlangte und von jeder
                      Ballettcompagnie Höchstleistungen fordert.
ERSCHEINT
UND         HELL
    FÜHLEN ZU         MUSIKALISCHE LEITUNG Ivo Hentschel CHOREOGRAPHIE Torsten Händler

STRAHLEND…“
WENIG.“
                      BÜHNE UND KOSTÜME Annette Mahlendorf
38                                                                                         39

                TANZ IM STUDIO
                PREMIERE: SONNTAG, 11. JUNI 2023
                STUDIO

                Uraufführung!

                Die armenische Tänzerin und Choreografin Lilit Hakobyan ist seit 2011
                am Staatstheater Hannover engagiert.
                Für das Theater Hof wird sie in der ihr eigenen, faszinierenden und aufre-
                genden Erzählweise einen Abend entwickeln, in dem das Publikum das
                Ballett-Ensemble hautnah und intensiv erleben kann.
                „I did my first choreography actually in Hof 2010, and now I‘m coming
                back for something bigger…“, so die vielseitige Künstlerin, die immer häufi-
                ger auch als Fotografin arbeitet.

                CHOREOGRAPHIE Lilit Hakobyan

„TANZ,
SONST BIST DU
VERLOREN“
40                                                                                                                                                                                     41

ENSEMBLE
BALLETT

                                               TANIA ANGELOVSKI, TÄNZERIN Geboren in Ka-                                                  NAILA FIOL, TÄNZERIN Geboren in Spanien //
                                               nada // Ausbildung am Royal Winnipeg                                                       Ausbildung an der Carles Ibáñez Ballet
                                               Ballet Professional Division (Kanada) und                                                  School und dem Catalonia Dance Center in
                                               der Palucca Hochschule für Tanz in Dres-                                                   Barcelona sowie dem Real Conservatorio
                                               den // Engagement am Saarländischen                                                        Profesional de Danza in Madrid und dem
                                               Staatstheater // Seit Frühjahr 2019 am                                                     Madrid Dance Center // Engagements u.a.
                                               Theater Hof                                                                                am Gran Teatre del Liceu in Barcelona und
                                                                                                                                          am Salzburger Landestheater // Seit der
                                                                                                                                          Spielzeit 2019/20 am Theater Hof
ISABELLA BARTOLINI, TÄNZERIN Geboren in                                                    KANA IMAGAWA, TÄNZERIN Geboren in Tokio //
Florenz (Italien) // Ausbildung am Centro                                                  Ausbildung in Tokio und am „Pavilhão D“
Danza Pistoia // 2010-2011 an der Semper-                                                  in Brasilien // Abschluss an der John Cran-
oper im „Apprentice Programme“ // 2012-                                                    ko Schule in Stuttgart // Erste Preise beim
2013 an der École Supérieure de Danse Ro-                                                  Wettbewerb „Passo de arte São Paulo“
sella Hightower Jeune Ballet in Cannes //                                                  (2013) und beim „Festival de Dança“ in
2013 Engagement am Aalto Theater Essen                                                     Joinville (2014) // Engagements u.a.: Alber-
// Seit der Spielzeit 2014/15 am Theater Hof                                               ta Ballet Canada, Oper Graz, Junior Ballet
                                                                                           Antwerpen // Seit der Spielzeit 2021/22 am
                                                                                           Theater Hof
42                                                                                                                                                                                       43

EFIM KIRBITOV, TÄNZER Geboren in Donetsk                                                    SARA RUNFOLA, TÄNZERIN Geboren in Flo-
(Ukraine) // Ausbildung an der Vaganova                                                     renz // Ausbildung am „Ballet Center“ in
Ballet Academy, Sankt Petersburg (2012-                                                     Florenz und beim „Royal Swedish Ballet“
2019) und der Hochschule für Musik und                                                      in Stockholm // Seit der Spielzeit 2021/22
Theater, München (2019-2021) // Mitwir-                                                     am Theater Hof
kung in „Spartacus“ (Yuri Grigorovich), als
Gast am Bayerischen Staatsballett und bei
„Czardas“ an der Bayerischen Staatsoper in
München (2019-2020) // Seit der Spielzeit
2021/22 am Theater Hof

                                              DENIS MEHMETI, TÄNZER Geboren in Belluno,                                                  IRENE GARCIA TORRES, TÄNZERIN Geboren in
                                              Italien // 2017-2021 Studium an der Acca-                                                  Madrid // Ballettausbildung am Real Con-
                                              demia Alla Scala di Milano mit Diplom-Ab-                                                  servatorio Profesional De Danza in Madrid
                                              schluss // Seit September 2021 Mitglied des                                                // Engagements am Atlantic City Ballet in
                                              „Young Talent Program“ der Dellatre Dance                                                  New Jersey (2013-14) und am Wiener
                                              Company Mainz // Seit Winter 2021 am                                                       Staatsballett (2015-18) // Seit der Spielzeit
                                              Theater Hof                                                                                2018/19 am Theater Hof

DAVID SANTOS OLLERO, TÄNZER Geboren in                                                      ALI SAN UZER, TÄNZER Geboren in Istanbul
Spanien // Ausbildung an der Academia                                                       (Türkei) // Ballettausbildung am Staatli-
Helade und am Real Conservatorio Profesi-                                                   chen Konservatorium für Klassisches Bal-
onal De Danza in Madrid // Engagements                                                      lett in Istanbul // 2008–2009 Studium an
am Magdeburger Ballett und in der Litaui-                                                   der Ballett-Akademie der Heinz-Bosl-Stif-
schen Ballettcompagnie als Solotänzer //                                                    tung in München // Unterricht bei Robert
Seit der Spielzeit 2018/19 am Theater Hof                                                   North, Kyrill Melnikow und Konstanze
                                                                                            Vernon // Seit 2009 am Theater Hof
44                                                                                                                                                                                  45

                                                                                                                           2 3 T h e ate r H of
                                                                                                              Spielzeit 22/                                               r Hof
                                                                                                                                                           n dem Theate
                                                                                                                                       Wir wünsche                      ken für
                                                                                                                                         re ic h e S p ie lzeit und dan
                                                                                                                            eine erfo lg                                   volle
                                                                                                                                                             e, vertrauens
                                                                                                                                        die langjährig                       eit!
                                                                                                                                                             Zusammenarb
                                                                                            Unser
NORBERT LUKASZEWSKI, TRAININGSLEITER UND                                                    Lieferprogramm:               Briefbogen
BALLETT-ASSISTENT Geboren in Lancut/Polen
                                                                                                                          Briefumschläge
// Ballettausbildung: Staatliche Ballettschu-
le Warschau // Studium an der John Cran-                                                                                  Visitenkarten
                                                                                               Flyer                      Formulare
ko Schule Stuttgart // Erstes Engagement
                                                                                               Folder                     Durchschreibesätze
2008–2009 beim Stuttgart Ballett, tanzte
                                                                                               Zeitungsbeilagen           Schreibblöcke
dort u.a. „Nussknacker“ und „La Fille mal
                                                                                               Imageprospekte             Schulungsunterlagen
gardée“ // Seit 2009 am Theater Hof //                                                                                                                Imagebroschüren
                                                                                               Speisekarten               Präsentationsmappen
Wichtige Solorollen: Prinz in „Aschenbrö-                                                                                                             Abi-Zeitungen
del“, Petruchio in „Der Widerspenstigen                                                                                   Schreibtischunterlagen      Jahresberichte
Zähmung“, Siegfried in „Schwanensee“ //                                                                                                               Vereinszeitschriften
Ab der Spielzeit 2022/23 Trainingsleiter        AYA MASAOKA, BALLETT-REPETITORIN Geboren                   Plakate / Poster                           Gemeindebriefe
und Ballett-Assistent                           in Kyoto (Japan) // Studium an der Hoch-                   Kalender                                   Festschriften
                                                schule der Künste Kyoto // Klavierstunden                  Postkarten                                 Kataloge

                                                                                                                               pauli
                                                von Prof. Alexander Jenner und Prof. Ralf                  Eintrittskarten                            Notizbücher
                                                Heiber in Wien // 2008-2011 Lehrauftrag                    Stanzverpackungen                          Booklets
                                                für Klavier an der Kyoto University of                     Etiketten                                  Bücher
                                                Art&Design und Osaka International Uni-                    Mailings                                   (Hard- und Softcover)
                                                versity // Seit 2014 Unterricht bei Julia                  Personalisierungen          offsetdruck
                                                Goldstein // Seit 2011 am Theater Hof                      (QR-Code, Strichcode,
                                                                                                           Nummerierung)
                                                                                                                                                          und vieles mehr…

                                                                                                                               pauli
                                                                                            Pauli Offsetdruck e. K.
                                                                                            Am Saaleschlößchen 6
                                                                                            95145 Oberkotzau
                                                                                            T | 09286 982-0
Die fehlenden Mitglieder der Ballettcom-                                                    W | www.pauli-offsetdruck.de               offsetdruck
pagnie standen zum Redaktionsschluss
des Jahreshefts noch nicht fest.                                                            Ihr STARKER PARTNER in der Region
46                                          47

     SCHAUSPIEL   DIE LETZTEN FÜNF JAHRE
                  PEER GYNT
                  ABGRUND
                  DER RÄUBER HOTZENPLOTZ

                  BRUDER EICHMANN
                  PARIS, MON AMOUR!
                  A LITTLE TRIP TO HEAVEN
                  KASIMIR UND KAROLINE
                  DIE RATTEN
                  DER KISSENMANN
                  DER ZERBROCHNE KRUG
                  VENUS IM PELZ
48                                                                                       49

              DIE LETZTEN FÜNF
              JAHRE
              Musical von Jason Robert Brown (Buch, Musik und
              Songtexte)
              Deutsch von Wolfgang Adenberg

              PREMIERE: SONNTAG, 18. SEPTEMBER 2022
              STUDIO

              Zum ersten Mal am Theater Hof!

              Ein charmantes, intimes Musical-Juwel: Cathy verliebt sich in den aufstre-
              benden Schriftsteller Jamie. Die beiden heiraten. Doch während er zuneh-
              mend Erfolg mit seinen Romanen feiert und von seinen Leserinnen be-
              wundert wird, versucht sie vergeblich, als Musicaldarstellerin Fuß zu
              fassen, ohne dabei über Rollen in der Provinz hinauszukommen. Jamies
              Erfolg und ihre Fernbeziehung entfremden das Paar mehr und mehr…

              Dabei wählt Brown eine raffinierte Erzählweise: Er erzählt die Liebesbezie-
              hung aus entgegengesetzten Perspektiven. Während Jamie ihre Beziehung
              vom ersten Rendezvous über die Hochzeit bis zur Scheidung erzählt, blickt
              Cathy zurück, von der Trennung bis zum ersten gemeinsamen Abendes-
              sen. Nur einmal, bei der Hochzeit, treffen sich die beiden Erzählstränge. In
              mitreißenden Songs und Duetten ergänzen sich die beiden Perspektiven
              zu einem Gesamtbild. Dabei wechseln Up-tempo-Nummern mit Balladen,
              so entsteht zwischen den Protagonisten ein berührendes Gegeneinander
              von Emotionen. Der Stilmix aus jazzigem Broadway-Sound, Klezmer, Latin
              und Folk Music ergibt ein klug konstruiertes und musikalisch vielseitiges
              Kammermusical, das nicht nur durch die Verfilmung mit „Twilight“-Star
              Anna Kendrick zum Welterfolg wurde.

              MUSIKALISCHE LEITUNG Philip Tillotson INSZENIERUNG Florian Lühnsdorf

„SCHAU, ICH   BÜHNE UND KOSTÜME Aylin Kaip

L ÄCHLE“
50                                                                                           51

                  PEER GYNT
                  Dramatisches Gedicht von Henrik Ibsen

                  PREMIERE: FREITAG, 07. OKTOBER 2022
                  GROSSES HAUS

                  „Peer, du lügst!“, so beginnt Henrik Ibsen die Geschichte des Aufschnei-
                  ders und Außenseiters, des Draufgängers und Egoisten Peer Gynt. Als Bau-
                  ernsohn wächst er bei seiner Mutter auf, verarmt und von der Dorfgesell-
                  schaft verlacht. Er flüchtet sich in Fantasiewelten und Lügenmärchen und
                  glaubt sich zu Höherem berufen, Kaiser der Welt will er werden. Auf der
                  Dorfhochzeit entführt er die Braut und flieht in die Berge. Er kommt in
                  die Welt der Trolle, zeugt ein Kind, lebt als Einsiedler, lässt Mutter, Kind
                  und seine Lebensliebe Solveig zurück. Er macht sich daran, die Welt zu er-
                  obern, und lebt hundert Leben in einem: Goldgräber, Unternehmer, Pelzjä-
                  ger, Sklavenhändler, Prophet, Playboy, Altertumsforscher und Kaiser der
                  Irren.

                  „Peer Gynt“, das ist eine lange Wanderung. Ein ganzes Leben wird durch-
                  schritten, von der Jugend fast bis zur Bahre. Eine ganze Welt wird durch-
                  reist, vom kalten Norden zum glühenden Orient und zurück. Ein Jahrhun-
                  dert wird besichtigt. Seine Lebensentwürfe sind wie die Häute einer
                  Zwiebel: Schicht auf Schicht, aber wo ist sein Kern? Als alter Mann kehrt
                  er heim, den Tod vor Augen, um mit sich und der Welt abzurechnen.

                  Der Wahrheitsfanatiker Henrik Ibsen hat mit „Peer Gynt“, dem „norwegi-
                  schen Faust“, eine szenische Weltreise hinterlassen, ein symbolreiches
                  Märchen, einen Schelmenroman, eine Abenteuer-Geschichte, eine Abrech-
                  nung mit dem Wahn der Selbstverwirklichung des modernen Menschen.
                  Sein „dramatisches Gedicht“ verknüpft Satire und Groteske, surreale und
                  realistische Elemente mit der Tragödie. Einer der großen Mythen des euro-
                  päischen Theaters.

                  INSZENIERUNG Lydia Bunk BÜHNE UND KOSTÜME Christoph Gehre

„ZEIT VERTAN,
GL ÜCK VERTAN!“
52                                                                                            53

„GL ÜCKLICH IST
LANGWEILIG“
                  ABGRUND
                  von Maja Zade

                  PREMIERE: SAMSTAG, 12. NOVEMBER 2022
                  GROSSES HAUS

                  Zum ersten Mal am Theater Hof!

                  Eine Wohnung in Berlin, eine Einladung zum Abendessen. Man plappert
                  über gemeinsame Bekannte, produziert sich mit politischen Ansichten,
                  lobt Filme und die eigenen Konsumentscheidungen. Wer hat die beste Ge-
                  schichte, den schockierendsten Klatsch oder Spezialwissen über Popkultur,
                  Kunst, Design oder Politik? Die Sechs sind Angehörige der „Latte Macchia-
                  to-Fraktion“, Angehörige einer auf Selbstverwirklichung getrimmten Gene-
                  ration, erbbegünstigte Mittdreißiger. Sie spreizen sich in ihrer Individuali-
                  tät. In Wahrheit sind sie so konform wie stumpf. Keine Plattitüde ist vor
                  ihnen sicher. Alle Themen haben den gleichen Wert im Lifestyle-Geplau-
                  der, weil es nicht darum geht, sich in Themen zu vertiefen, sondern um
                  den eigenen Marktwert. Und im Kinderzimmer, schlafen friedlich die bei-
                  den Töchter des Gastgeberpaares. Während die Erwachsenen ohne Sinn
                  und Verstand über alles hinwegplaudern, geschieht dort ein großes Un-
                  glück. Eine Tragödie geradezu biblischen Ausmaßes, die der lebenslängli-
                  chen Höchststrafe für alle Beteiligten gleichkommt. Die Reaktion ist
                  Schockstarre, bodenloser Small Talk, Verdrängung…
                  Maja Zade zeigt die Oberflächlichkeit einer ökonomisch abgesicherten
                  Schicht, ihre Selbstzufriedenheit, ihre Wohlstandsverwahrlosung. „ab-
                  grund“ ist ein Ritt durch die ebene Gefühlslandschaft des zeitgenössischen
                  Großstadtlebens. Und zerschlägt dann die spiegelglatte Oberfläche mit ei-
                  nem einzigen Schicksalsschlag. Die Figuren haben den Kontakt zum Tie-
                  fen verloren, zum Unverständlichen, zum Leid. Der Autorin gelingt mit ih-
                  rem zweiten Stück ein wirkliches „well-made play“. Es gibt schnelle,
                  treffsichere Zeilen wie in einem guten Rap-Song. Das ist unsere Zeit. So le-
                  ben wir.

                  INSZENIERUNG Jasmin Sarah Zamani BÜHNE UND KOSTÜME Aylin Kaip
54                                                                                           55

„HER MIT DEM DING!“   DER RÄUBER
                      HOTZENPLOTZ
                      Eine musikalische Gaunerjagd von Martin Lingnau (Musik)
                      und Heiko Wohlgemuth (Text) nach Otfried Preussler,
                      ab 5 Jahren

                      PREMIERE: DONNERSTAG, 24. NOVEMBER 2022
                      GROSSES HAUS

                      Zum ersten Mal in der Neufassung am Theater Hof!

                      Der gefährliche Räuber Hotzenplotz treibt sein Unwesen und macht selbst
                      vor Großmutters Kaffeemühle nicht halt. Wachtmeister Dimpfelmoser will
                      dem niederträchtigen Dieb das Handwerk legen, doch Kasperl und Seppl
                      geht das entschieden zu langsam. Auf eigene Faust machen sie sich mit
                      einem ausgefuchsten Plan auf den Weg, die Räuberhöhle zu finden. Doch
                      die tolle List geht schief: die beiden werden gefangengenommen und von-
                      einander getrennt. Wie gut, dass Kasperl und Seppl zuvor Mütze und Hut
                      getauscht haben! Das lustige Verwirrspiel kann beginnen…
                      Mit tollen Ohrwürmern aus der Feder von Martin Lingnau erhält der
                      „Hotzenplotz“-Klassiker einen frischen Anstrich. Durch die Anlehnung der
                      Melodien an Jahrmarktsmusik bleibt aber die ursprüngliche Idee des
                      Kasperltheaters erhalten. Eine gelungene Mischung und grandiose Unter-
                      haltung für Jung und Alt!

                      MUSIKALISCHE LEITUNG Michael Falk INSZENIERUNG Ralf Hocke
                      BÜHNE UND KOSTÜME Imme Kachel
56                                                                                         57

               BRUDER EICHMANN
               Schauspiel von Heinar Kipphardt

               PREMIERE: FREITAG, 02. DEZEMBER 2022
               STUDIO
                                                                               ZYKLUS
                                                                               WIDER DAS
               Zum ersten Mal am Theater Hof!                                  VERGESSEN

               Im Jahr 1945 ist Deutschland nicht nur militärisch besiegt, es ist auch mo-
               ralisch gestrandet. Aus dem Volk der Dichter und Denker ist das Volk der
               Richter und Henker geworden. Wie konnte das geschehen? Wie wurden
               aus unauffälligen Mitbürgern Täter? 1961 beginnt in Israel der Prozess ge-
               gen den ehemaligen SS-Obersturmbannführer Adolf Eichmann. Wie wur-
               de aus dem durchschnittlichen jungen Mann aus Solingen, aufgewachsen
               in Linz, Vertreter bei Vacuum-Oil, die monströse Figur Adolf Eichmann,
               der am Schreibtisch den Völkermord an den europäischen Juden organi-
               siert?

               Die Verhörprotokolle dienen dem Dokumentarstück „Bruder Eichmann“
               als Grundlage. Kipphardt begnügt sich nicht damit, eine Nazi-Größe mora-
               lisierend zu verurteilen, sondern geht der „Banalität des Bösen“ (Hannah
               Arendt) nach. Seine „Topographie eines bürgerlichen Pflichtmenschen“
               (Kipphardt) stellt bohrend zeitlose Fragen, obwohl sie ganz konkret in Ge-
               schichte und Gegenwart verankert sind. Ein seit der Uraufführung 1983
               klassisch gewordenes Stück der Gegenwarts-Dramatik.

               INSZENIERUNG Thomas Schindler BÜHNE UND KOSTÜME Annette Mahlendorf

 „BEFEHL
 IST BEFEHL“
58                                                                                         59

                  PARIS, MON AMOUR!
                  Ein musikalischer Bummel durch die französische
                  Hauptstadt von und mit Dominique Bals

                  PREMIERE: SONNTAG, 18. DEZEMBER 2022
                  STUDIO

                  Uraufführung!

                  Paris, die Stadt der Liebe; aber auch ein geschichtsträchtiger Ort: Ob
                  Notre-Dame oder Eiffelturm, der Sturm auf die Bastille oder Dichter wie
                  Jean Paul Sartre im Café - wir alle haben sofort sehnsüchtige Bilder im
                  Kopf.

                  Wir laden Sie ein, am Ufer der Seine zu spazieren und im Quartier Latin
                  ein Glas Rotwein zu genießen. Und dafür müssen Sie nicht einmal Hof
                  verlassen! Unser Ensemblemitglied Dominique Bals nimmt das Publikum
                  mit auf eine musikalisch-vergnügliche Reise durch die französische Haupt-
                  stadt, weiß über bekannte und nicht so bekannte Orte in Paris Amüsantes
                  zu berichten und voller Flair und Esprit mit Musik von Edith Piaf, Charles
                  Aznavour, George Brassens, Jacques Brel und vielen anderen zu verzau-
                  bern...

                  MUSIKALISCHE LEITUNG Franz Tröger KÜNSTLERISCHE LEITUNG Dominique Bals
                  BÜHNE UND KOSTÜME Annette Mahlendorf

„ICH SPAZIERE
DURCH DIE
STRASSEN,
DAS HERZ
OFFEN FÜR ALLES
UNBEKANNTE...“
60                                                                                           61

                    A LITTLE TRIP TO
                    HEAVEN
                    Eine Reise auf der Bühne des Großen Hauses
                    mit der Musik von Tom Waits
                    Erdacht und in Szene gesetzt von Reinhardt Friese

                    PREMIERE: FREITAG, 30. DEZEMBER 2022
                    GROSSES HAUS

                    Uraufführung!

                    Tom Waits, geboren 1949 in Kalifornien, gilt als das exzentrische Master-
                    Mind der amerikanischen Musik. Blues, Jazz, Folk und viele andere Stilis-
                    tiken mixt er seit über 50 Jahren auf unvergleichliche Weise.

                    Deshalb versucht Intendant und Regisseur Reinhardt Friese auch gar
                    nicht, Waits zu kopieren, sondern einen eigenen Zugang zu Songs wie
                    „Downtown Train“ oder „Martha“ zu finden. Dabei entsteht ein Abend, der
                    das Publikum in die Welt der Verlierer, Eisenbahnen und des Whiskys
                    entführt, die Tom Waits so gefühlvoll und ebenso herzzerreißend wie hu-
                    morvoll besingt - immer „under a yellow moon“ und voller unvergesslicher
                    Bilder in einem in Hof noch nie dagewesenen Bühnenraumkonzept, bei
                    dem das Publikum im Mittelpunkt des Geschehens ist…
                    Für Gastspiele wird eine speziell auf die Möglichkeiten vor Ort angepasste
                    Version angeboten.

     „THE WORLD     MUSIKALISCHE LEITUNG Michael Falk

     IS NOT MY
                    KÜNSTLERISCHE GESAMTLEITUNG UND KONZEPT Reinhardt Friese
                    BÜHNE UND KOSTÜME Annette Mahlendorf VIDEOGRAPHIE Kristoffer Keudel

     HOME, I‘M
     JUST PASSIN‘   Mit freundlicher Unterstützung der Hermann-und-Bertl-Müller-Stiftung

     THROUGH...“
62                                                                                             63

                     KASIMIR UND
                     KAROLINE
                     Volksstück von Ödön von Horváth

                     PREMIERE: FREITAG, 10. FEBRUAR 2023
                     GROSSES HAUS

                     Zum ersten Mal am Theater Hof!

                     Ein Volksstück, das durch seine Menschlichkeit zutiefst berührt. Achter-
                     bahn fahren, Eis essen und Spaß haben…, das war Karolines Plan für ei-
                     nen Nachmittag auf dem Oktoberfest. Für Kasimir nicht so einfach, erst
                     gestern hat er die Kündigung erhalten. Die Wege der beiden trennen sich.
                     Während sich Karoline anderweitig orientiert - zahlungskräftige männli-
                     che Begleitung ist reichlich zur Stelle -, betrinkt sich Kasimir und lässt
                     sich auf den Merkl Franz ein, einen kleinkriminellen Bekannten... Immer
                     wieder kreuzen sich die Wege von Kasimir und Karoline, sie nähern sich
                     an, kämpfen umeinander, missverstehen sich - bis sie sich ganz verlieren.

                     Zwei Welten prallen aufeinander und verbinden sich zu einer explosiven
                     Mischung - eingelullt von Konsum und Unterhaltung die einen, aufgesta-
                     chelt von Perspektivlosigkeit und Abstiegsängsten die anderen. Hinter der
                     Fassade aus blinkenden Lichtern entgleist die Oktoberfest-Gesellschaft…

                     Mit „Kasimir und Karoline“ gelingt Horváth ein berührendes Psycho-
                     gramm über Aufstiegswillen und Abstiegsängste, über die unstillbare
                     Sehnsucht nach Nähe und die Karriere der Kälte. Diese kalte Empathielo-
                     sigkeit hat heute Konjunktur in den sozialen Netzwerken. Horváth zeich-
     „MAN HAT HALT   net Bilder einer entfremdeten Gesellschaft, der der Mangel an Mitgefühl
                     anhaftet. Das macht ihn heute wieder modern: Was kostet die Welt und

     OFT SO EINE     wer zahlt das alles?

     SEHNSUCHT       MUSIKALISCHE LEITUNG Franz Tröger INSZENIERUNG Reinhardt Friese
                     BÜHNE UND KOSTÜME Annette Mahlendorf

     IN SICH. “
64                                                                                      65

               DIE RATTEN
               Tragikomödie von Gerhart Hauptmann

               PREMIERE: FREITAG, 31. MÄRZ 2023
               GROSSES HAUS

               Zum ersten Mal am Theater Hof!

               Berlin, Ende des 19. Jahrhunderts. Die Putzfrau Henriette John hat ihren
               Sohn Adalbert bereits acht Tage nach seiner Geburt verloren. Schuld daran
               waren Armut und unhygienische Verhältnisse im riesigen Mietshaus am
               Alexanderplatz. Als sich nun das Dienstmädchen Piperkarcka umbringen
               will, weil sie ein uneheliches Kind erwartet, kauft die John der werdenden

„ALLES         Mutter ihr Kind ab und gibt es als ihres aus. Doch der Schwindel kommt
               heraus und stürzt viele Menschen ins Unglück.

MORSCH!        Das wohl berühmteste Stück Hauptmanns, des wichtigsten Vertreters des

ALLES FAULES   deutschen Naturalismus, wurde 1911 in Berlin uraufgeführt und be-
               schreibt nicht nur das Elend in „Babylon Berlin“, sondern kontrastiert die

HOLZ“          harte Realität reizvoll mit der Parallelhandlung um den Theaterdirektor
               Hassenreuter, der auf dem Dachboden des Mietshauses einen Kostümfun-
               dus unterhält, und zwischen Theater und Realität klar trennt. Ob das geht,
               fragt sich nicht nur das Theater Hof...

               INSZENIERUNG Kay Neumann BÜHNE UND KOSTÜME Monika Frenz
66                                                                                                     67

                        DER KISSENMANN
                        Stück von Martin McDonagh
                        Deutsch von Martin Molitor und Christian Seltmann

                        PREMIERE: SAMSTAG, 01. APRIL 2023
                        STUDIO

                        Zum ersten Mal am Theater Hof!

                        Das Stück ist ein Thriller, ein Kammerspiel der Obsessionen, makaber, in-
                        telligent und entsetzlich. Der Einstieg ist knallhart: Ein Polizeiverhör in ei-
                        nem totalitären Staat irgendwo auf dieser Welt. Ein Schriftsteller gerät in
                        die Mühlen der Polizei. Doch die Polizeibeamten interessieren sich nicht
                        für seine politischen Überzeugungen. Katurian wird verdächtigt, grausa-
                        me Morde an Kindern begangen zu haben. Das Indiz: Seine Geschichten,
                        in denen genau diese Morde beschrieben wurden. Natürlich bestreitet Ka-
                        turian eine Tatbeteiligung. Doch eine Schachtel, die man ihn zwingt zu
                        öffnen, lässt den Albtraum zur Gewissheit werden - die abgetrennten Ze-
                        hen eines Kindes, die er darin vorfindet, verweisen auf eine seiner Erzäh-
                        lungen. Aus der Zelle neben ihm hört er die Schreie seines Bruders Mich-
                        al. An Michal hat Katurian Einiges gutzumachen...

                        Katurians Geschichten, die Geschichte zweier Brüder, bilden das psycholo-
                        gische Gerüst des Stückes. Sie füllen die Vergangenheit der Charaktere mit
                        Leben. Souverän wechselt der Autor zwischen den Zeiten, legt Fährten,
                        Fallen und Köder. Zunächst tiefschwarze Kriminalkomödie, nimmt die
                        Geschichte Anleihen bei Märchen, Horror und Farce, bei Kafka und James
                        Bond. Spannend, schockierend - und tief berührend. „Der Kissenmann“
                        wurde 2003 in London uraufgeführt und mit dem „Laurence Olivier

     „WIR
                        Award“ als bestes neues Stück ausgezeichnet.
                        „Brutal, grausam, raffiniert - eine Zumutung, aber eine sehenswerte.“ (Der
                        Spiegel)
     EXEKUTIEREN        INSZENIERUNG UND VIDEOGRAPHIE Kristoffer Keudel BÜHNE UND KOSTÜME Aylin Kaip

     GERNE
     SCHRIFTSTELLER.“
68                                                                                            69

                     DER ZERBROCHNE
                     KRUG
                     Lustspiel von Heinrich von Kleist

                     PREMIERE: SAMSTAG, 20. MAI 2023
                     GROSSES HAUS

                     In einer Kleinstadt waltet Richter Adam seines Amtes. Er vereint absolute
                     Macht in sich, entscheidet, was Recht ist und was nicht. So kommt es, dass
                     er über sich selber zu Gericht sitzen muss: Denn als er versucht, sich die
                     junge Eve durch Erpressung sexuell zu Willen zu machen, wird er über-
                     rumpelt und kann zwar unerkannt aus der Kammer Eves fliehen, doch da-
                     bei wird ein Krug zerbrochen. Verdächtigt wird Eves Verlobter Ruprecht
                     und der Fall landet so vor Adams Gericht. Nun versucht Adam, seine
                     Schuld zu vertuschen…

                     Eine Geschichte wie heute geschrieben als Beitrag zur Me-too-Debatte -
                     Harvey Weinstein läßt grüßen. Wie in allen seinen Werken geht es auch
                     in diesem vielleicht erfolgreichsten Werk von Kleists aus dem Jahr 1808
                     um Abgründe und Einsamkeit, radikales Begehren und große Emotionen.
                     Erstaunlich hellsichtig und brandaktuell.

                     INSZENIERUNG Reinhardt Friese BÜHNE UND KOSTÜME Annette Mahlendorf

„SOLANG DIE
JUNGFER SCHWEIGT,
BEGREIF ICH NICHT,
MIT WELCHEM
RECHT IHR MICH
BESCHULDIGT!“
70                                                                                         71

„HAT DAS SEHR   VENUS IM PELZ
WEHGETAN,       Schauspiel von David Ives
                Deutsch von Michael Raab
LIEBLING?“      PREMIERE: SAMSTAG, 27. MAI 2023
                STUDIO

                Zum ersten Mal am Theater Hof!

                Thomas, Autor und Regisseur, sucht verzweifelt nach der passenden Beset-
                zung für Wanda, die weibliche Hauptrolle in seinem neuen Stück. Ausge-
                rechnet die Kultnovelle „Venus im Pelz“ von Leopold von Sacher-Masoch,
                nach dem der Masochismus benannt ist, hat es ihm - dem aufgeklärten In-
                tellektuellen - so angetan, dass er sie bearbeitet hat und nun modern insze-
                nieren will. Am Ende eines Tages voll erfolgloser Vorsprechen, alle ande-
                ren sind bereits gegangen, schneit ziemlich chaotisch eine junge
                Schauspielerin in Thomas’ Probenraum. Nur widerwillig lässt er sie über-
                haupt vorsprechen. Doch Wanda ist hartnäckig, charmant und weiß mehr,
                als sie eigentlich wissen kann. Auf raffinierte Weise zieht sie Thomas in
                die tiefen, sinnlichen Abgründe seines Textes. Und so wird ihr Vorspre-
                chen zu einem subtilen Katz- und Mausspiel, das die Grenzen zwischen
                Fantasie und Realität, Verführung und Macht immer mehr auflöst.

                „Venus im Pelz“ ist eine erotische Komödie, ein fesselndes Machtspiel, eine
                erotische Falle. Das Theaterstück von David Ives war 2013 die Drehbuch-
                vorlage zu Roman Polanskis gleichnamigen Film. Man sollte das Thema
                nicht „Fifty Shades of Grey“ überlassen.

                INSZENIERUNG Antje Hochholdinger BÜHNE UND KOSTÜME Imme Kachel
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