Verpackung der Zukunft - smart, effizient & grün www.verpacken-info.de - Pro Carton
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
EINE PUBLIKATION DES REFLEX VERLAGES ZUM THEMA märz 2020 Verpackung der Zukunft smart, effizient & grün www.verpacken-info.de
2 GRUSSWORT Ganz schön viel verlangt! Verpackung der Zukunft Moderne Verpackungen sind wahre Allrounder: oder zumindest recycelbar. Ganz schön viel Sie schützen Waren und Lebensmittel vor verlangt für eine einfache Produkthülle. Schmutz und Licht, vor Witterungsein- Und tatsächlich stellen diese Anforde- flüssen und Beschädigung. Sie sind rungen die Verpackungshersteller vor robust und gleichzeitig flexibel ein- große Herausforderungen. Wie sie setzbar. Sie wecken Gelüste und diesen begegnen und an welchen vermitteln Informationen. Und nun Lösungen für die Verpackung der sollen sie auch noch nachhaltig Zukunft sie tüfteln, zeigen wir in produziert werden, am besten aus dieser Ausgabe. Folgen Sie uns auf immer weniger und nachwachsen- eine Reise durch die Welt der inno- den Rohstoffen, vollständig biolo- vativen Verpackungen. Wir wünschen gisch abbaubar sein, wiederverwendbar Ihnen viel Spaß bei der Lektüre! Michael Gneuss Chefredakteur inhaltsver zeichnis LEITARTIKEL Immer höhere Anforderungen — 3 NACHWACHSENDE ROHSTOFFE Papier schlägt Plastik — 6 kunststoff Schwieriges Recycling — 8 PFANDSYSTEME Mehrweg ist das Ziel — 9 LEICHTE KUNSTSTOFFe Dünner, leichter, besser — 10 PRODUKTIONSMASCHINEN Optimal verpackt — 11 IMPRESSUM Projektmanager Juliane Gawert, juliane.gawert@reflex-media.net, Natalia Vinciguerra, natalia.vinciguerra@ reflex-media.net Redaktion Jens Bartels, Andrea von Gersdorff, Michael Gneuss, Katharina Lehmann Layout Silke Schneider, silke.schneider@reflex-media.net Fotos iStock / Getty Images, Coverbild iStock / Chaosamran_Studio Druck BVZ Berliner Zeitungsdruck GmbH V.i.S.d.P. Redaktionelle Inhalte Michael Gneuss, redaktion@reflex-media.net Weitere Informationen Pit Grundmann, pit.grundmann@reflex-media.net, Reflex Verlag GmbH, Hackescher Markt 2–3, D-10178 Berlin, T 030 / 200 89 49-0, www.reflex-media.net Diese Publikation des Reflex Verlages erscheint am 23. April 2020 in der Frankfurter Allgemeine Zeitung. Der Reflex Verlag und die Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH sind rechtlich getrennte und redaktionell unabhängige Unternehmen. Inhalte von Werbebeiträgen wie Unternehmens- und Produktporträts, Interviews, Anzeigen sowie Gastbeiträgen und Fokusinterviews geben die Meinung der beteiligten Unternehmen beziehungsweise Personen wieder. Die Redaktion ist für die Richtigkeit der Beiträge nicht verantwortlich. Die rechtliche Haftung liegt bei den jeweiligen Unternehmen. RAJA3 Pro Carton 5 Verband???8 Constantia Flexibles Wir sind dabei Carl-Metz-Straße 12 c/o AC Fiduciaire SA xxxxx Group GmbH 10 76275 Esslingen P.O. Box 1507 xxxxx Rivergate, Handelskai 92 info@rajapack.de 8027 Zürich, Schweiz xxxxx 1200 Wien, Österreich www.procarton.com xxxx office@cflex.com WEBER Verpackungen GmbH & Co. KG 4 LEIPA Group GmbH 6 Deutsches Verpackungs- Hugo Beck Maschinenbau Westerhaar 38 Kuhheide 34 institut e.V. 8 GmbH & Co. KG 11 58739 Wickede/Ruhr 16303 Schwedt/Oder Kunzendorfstraße 19 Daimlerstraße 26–32 info@die-tuetenmacher.de kontakt.sdt@leipa.com 14165 Berlin 72581 Dettingen/Erms www.verpackung.org info@hugobeck.de Bluhm Systeme GmbH 4 Mayr-Melnhof Karton AG 7 Maarweg 33 Brahmsplatz 6 IFCO SYSTEMS GmbH 9 fritz-kulturgüter GmbH 12 53619 Rheinbreitbach 1040 Wien, Österreich Zugspitzstraße 7 Spaldingstraße 64–68 info@bluhmsysteme.com marketing@mm-karton.com 82049 Pullach 20097 Hamburg Customerservice.de@ifco.com info@fritz-kola.de
Immer höhere Mit Produkten aus nachwachsen- 3 den Rohstoffen soll die Plastikflut eingedämmt werden. Anforderungen Weitere Informationen unter www.verpacken-info.de iStock / Julia_Sudnitskaya LEITARTIKEL | VON MICHAEL GNEUSS UND K ATHARINA LEHMANN Packmaterialien müssen heute und gereinigt sowie erneut genutzt der Online-Bestellung könnte es und fordert: „Hier muss ein Um- immer mehr können: Sie sol- werden können. Die Produkte in künftig deutschlandweit in Mehr- denken stattfinden, sowohl bei len Waren und Güter nicht nur den neuen Behältern sollen online weg-Systemen geben. Erste Ver- der Industrie als auch bei den Ver- vor Beschädigungen und Ver- vertrieben werden. Wer ein neues suchsprojekte gibt es schon. brauchern.“ schmutzungen schützen. Sie sol- Produkt bestellt, gibt den alten len zudem noch nachhaltig und Behälter bei Lieferung einfach Verpackungsspitzenreiter Woher all diese Verpackungen ressourcenschonend hergestellt zurück. So soll Verpackungsmüll Das Wiederverwenden ausgedien- kommen, weiß der UBA-Experte und recycelbar oder wiederver- reduziert und die wahrgenomme- ter Verpackungen ist aber nur ein auch: „Zum einen haben wir ein wendbar sein. Für die Hersteller ne Wertigkeit der Produkte durch Weg, der Verpackungsflut Herr zu Wirtschaftswachstum. Zum ande- bedeutet das: Sie müssen neue höherwertige Verpackungsmate- werden. Denn Fakt ist: In der EU ren gibt es aber auch zunehmend Kunststoffe entwickeln, die sich rialien gesteigert werden. Voraus- sind die Deutschen Spitzenrei- Seniorenhaushalte, Singlehaus- besser trennen lassen. Aber auch setzung: Das gesamte Ökosystem ter, wenn es um das Aufkommen halte, kleinere Haushalte, die klei- ein Pfandsystem kann helfen. muss darauf ausgelegt sein, da die vom Verpackungsmüll geht. Rund nere Verpackungseinheiten ver- Verpackungen eingesammelt und 18,7 Millionen Tonnen haben wir wenden.“ Zudem darf der Trend zu Zahnbürsten, bei denen lediglich vor der erneuten Nutzung gerei- im Jahr 2017 produziert. Das sind To-go-Essen und -Trinken in Ein- der Bürstenkopf erneuert wird, nigt werden müssen. drei Prozent mehr als im Jahr zu- wegverpackungen nicht vergessen Tetrapacks, die wiederverwendet vor, teilte das Umweltbundesamt werden. Und nicht zuletzt führt werden oder Deo-Behälter, die mit Die Zero-Waste-Initiative klingt (UBA) anlässlich der „Europäi- der Onlinehandel zu zusätzlichen neuen Deo-Stiften befüllt werden vertraut: Das deutsche Mehr- schen Woche der Abfallvermei- Verpackungseinheiten. – Zero Waste heißt die Initiative, wegsystem funktioniert ganz ähn- dung“ im November 2019 mit. Pro der sich in den USA zahlreiche lich. Nur mit dem Unterschied, Kopf sind das 226,5 Kilogramm. Luft nach oben beim Recycling namhafte Konsumgüter- und Le- dass es das Ökosystem zum Ein- Nur knapp die Hälfte davon geht Knapp 70 Prozent des Verpa- bensmittelhersteller angeschlos- sammeln und Reinigen benutzter auf das Konto privater Verbrau- ckungsmülls werde dem Recycling sen haben. Ihr Ziel: Plastikabfall Flaschen schon seit Jahrzehnten cher. Die andere Hälfte stammt zugeführt, weiß Kotschik. Gute zu vermeiden. So werden zum gibt. Und weil es so gut funktio- aus der Industrie. „Wir verbrau- Recycling-Quoten gebe es bei Beispiel Verpackungen entwickelt, niert, soll sich Mehrweg nun auch chen viel zu viele Verpackungen. Papier und Karton, bei Glas und die genauso leicht und praktisch, in anderen Bereichen durchset- In Deutschland haben wir im Jahr Stahl, geringer sei sie dagegen bei sicher und bequem sind wie heuti- zen. Dosen an der Wurst- und Kä- 2017 erneut einen Höchststand Kunststoffverpackungen. „Aber ge Produkthüllen, die aber aus hö- setheke, Coffee-to-go-Becher, ja erreicht“, konstatiert UBA-Verpa- auch hier sind wir vorne mit da- herwertigen Materialien bestehen sogar Paketboxen für den Versand ckungsexperte Gerhard Kotschik bei. Klar ist aber auch, Unverpackt? DIE Lösung? Der Konsum in Deutschland eine Verpackung zu finden, die und umweltfreundlicher Produkte Werbebeitrag – Unternehmensporträt boomt. Pakete werden von der Größe der Ware angemessen auszubauen. Der Verpackungs- A nach B geschickt. Ohne Verpa- ist, um sowohl Polstermaterial als profi bietet zum Beispiel exklusiv ckung geht das nicht, denn die auch Transportvolumen im Fahr- am Markt eine Hand-Stretchfolie, Existenzlegitimation von Verpa- zeug des Zustelldienstes und da- die zu 80 Prozent aus recyceltem ckungen besteht in ihrem eigent- mit CO2 zu sparen. Material besteht, den Oscar d’Em- lichen Sinn: dem Schutz. Damit ballage gewonnen hat und zeigt Waren sicher transportiert wer- Einfach zu recyceln damit, dass Recyceln geht. den können, braucht es ein Min- Das Stichwort Kreislaufwirtschaft destmaß an Verpackung. Und ge- hört man immer wieder. Was Material einsparen nau darum geht es: ein (Mindest-) bringen uns recycelbare Produk- Laut Harald Schönfeld, General Maß – bewusst und nachhaltig, te, wenn sie am Ende niemand Director bei RAJA Deutschland, sagen die Verpackungsprofis von recycelt? In Europa werden bei- ist auch die Digitalisierung ein RAJA. spielsweise nur 30 Prozent der wichtiges Thema: Rechnungen Plastikabfälle auch wirklich dem per E-Mail, Bestellungen über Dass Verpackungen am Ende stofflichen Recycling zugeführt. E-Procurement-Systeme, bei de- Müll sind, ist bekannt. Dessen ist So spielen bei Verpackungen nen alle Belege vollelektronisch sich auch der B2B-Verpackungs- nachhaltige Rohstoffe und ein- ausgetauscht werden. Die Digita- händler RAJA bewusst und redet fach recycelbare Materialien eine lisierung lohnt sich da schon für deshalb ganz deutlich mit seinen große Rolle. RAJA arbeitet eng Mittelständler und für die Umwelt. Kunden über nachhaltiges Ver- mit den Lieferanten zusammen, Nachhaltige Verpackung mit Köpfchen packen. Allem voran heißt das, um sein Sortiment innovativer www.rajapack.de
4 dass es noch viel Luft angehoben, ab 2022 werden es der ZSVR registrieren sollen. Etwa Verpackungen immer weiter an: nach oben gibt.“ Grundlage für sogar 90 Prozent sein. Von diesem 2000 Ordnungswidrigkeiten wur- Widerstandsfähig sollen sie sein, ein besseres Recycling sei, dass Jahr an sind zudem 75 statt 60 den festgestellt. leicht und flexibel, sicher und Verpackung der Zukunft die Kunststoffe einer getrenn- Prozent der Getränkekartonverpa- sauber, leichter zu säubern oder ten Sammlung zugeführt werden. ckungen zu recyceln. Von 2022 an Ziel soll es sein, sparsamere besser zu recyceln. Und dabei Verpackungen, die im Restmüll gelten 80 Prozent. und ökologischere Verpackun- auch noch nachhaltig, umwelt- landen, gehen direkt in die Müll- gen aus besser recycelbaren und ressourcenschonend. Keine verbrennungsanlagen und sind Doch das Gesetz sieht noch mehr Materialien entwickeln. So stei- leichte Aufgabe für die Verpa- für das Recycling verloren. Aber vor: Hersteller und Händler, die gen die Ansprüche an moderne ckungswirtschaft. auch recyclinggerechtes Design Verpackungen in Umlauf brin- sei wichtig. So gebe es viele Kunst- gen, müssen nun Lizenzentgelte stoffverpackungen, die aus ver- an die „Stiftung Zentrale Stelle EU-weite Zielvorgaben für Recycling von Verpackungsabfällen nach schiedenen Kunststoffen beste- Verpackungsregister“ (ZSVR) da- Materialart bis 2030 hen, die nicht miteinander recycelt für zahlen, dass Verpackungsma- werden können. Und auch eine terialien auch ordnungsgemäß 85 % bis schwarze Farbgestaltung mit Ruß- entsorgt werden. Wer dem nicht 75 % 2030 75 % bis 70 % bis 70 % farbstoffen führt dazu, dass diese nachkommt, darf seine Waren 2025 bis 2030 65 % bis Kunststoffe in Sortieranlagen nicht nicht mehr verkaufen. Und je öko- 2025 bis 2030 erkannt und nicht dem Recycling logischer und recycelbarer die 55 % 2025 50 % bis zugeführt werden können. Verpackungen, desto niedriger die bis 2030 Entgelte. So erhalten die Firmen, 2025 Höhere Recyclingquote die Verpackungen in den Verkehr per Gesetz bringen, finanzielle Anreize, die Hilfe verspricht das neue Ver- Umhüllungen recyclingfähiger und Europäisches Parlament, 2017 packungsgesetz, das seit etwas ressourcenschonender zu gestal- mehr als einem Jahr in Kraft ist. ten und verstärkt auf Rezyklate zu Demnach sollen nun 58,5 Prozent, setzen. Im ersten Jahr sorgte das ab dem Jahr 2022 gar 63 Prozent, Gesetz aber für große Verwirrung des eingesammelten Kunststoffes – gerade bei den kleinen Händ- recycelt werden. Für Glas, Eisen, lern. Sie wissen oft nicht, ob und Papier Glas Plastik Alle Verpackungen Aluminium und Papier wurde die wie sie Produktverpackung, Um- Recyclingquote auf 80 Prozent verpackung oder Füllmaterial bei Nachhaltig kennzeichnen Send Bag – die neue hat viele Vorteile Versandtasche aus Papier Emissionen senken – Ressourcen halten und abzublasen. Wir ent- Die Firma WEBER Verpackungen aus Wickede/Ruhr Werbebeitrag – Produktporträt Werbebeitrag – Interview sparen! Das ist auch bei der wickeln Etikettiersysteme, die hat eine umweltfreundliche Versandtasche aus Produkt- und Verpackungskenn- teilweise oder sogar ganz ohne Papier auf den Markt gebracht und bietet somit zeichnung möglich. Wie, das ver- Druckluft auskommen: Wo zum eine nachhaltige Alternative zu Versandtaschen rät Kurt Hoppen, Prokurist des Beispiel der Antrieb elektrisch er- aus Plastik. Kennzeichnungsanbieters Bluhm folgt, das Etikett aufgewischt oder Systeme GmbH. Druckluft tatsächlich nur für den Der „Send Bag“ besteht nicht nur auf Wunsch zu jeweiligen Etikettiervorgang ver- 100 Prozent aus FSC-zertifiziertem Recyclingpapier, braucht wird. sondern ist auch komplett recycelbar. Außerdem ist er leicht und platzsparend, was nicht nur für den Bedeutet nachhaltig gleich teu- Händler, sondern auch für den Paketzusteller ein er? Keineswegs. Druckluftbetrie- großer Vorteil ist. Besonders praktisch für den End- bene Druckspendesysteme zum kunden ist, dass der Send Bag über einen doppelten Beispiel benötigen viel Ener- Klebestreifen verfügt, sodass Produkte ganz einfach gie, von der bis zu 90 Prozent als zurückgeschickt werden können (Send back). ungenutzte Abwärme verloren gehen. Energie und vor allem auch Flexibel in Größe und Design Betriebskosten, die mit servo- Die clevere Versandtasche ist standardmäßig in ver- elektrisch angetriebenen All-Elec- schiedenen Formaten erhältlich: von S 25 x 35 cm tric-Systemen eingespart werden. bis XL 42 x 45 cm. Auf Anfrage sind aber auch andere Größen möglich, sodass jeder Online-Händler seine Welche Vorteile ergeben sich Produkte mit dem Send Bag optimal verpacken kann. Wie sieht eine nachhaltige Kenn- noch durch All-Electric? Elek- Und wer seine Produkte besonders werbewirksam zeichnungslösung aus? Es gibt trisch angetriebene Etikettier- verschicken möchte, erhält den Send Bag ab verschiedene Ansätze: Das fängt systeme erreichen höhere Takt- 20.000 Stück pro Größe auch mit indivi- schon bei Etiketten aus recycel- leistungen, etikettieren präziser, duellem Layout – selbstverständlich mit ten oder ökologisch verträglichen sind langlebiger und geräuscharm. wasserbasierten Farben gedruckt. Ne- Materialien an, geht über den be- Außerdem ergeben sich mit ihnen ben dieser innovativen Versandtasche darfsorientierten Einsatz von Ver- erweiterte Einsatzmöglichkeiten, bietet WEBER Verpackungen auch brauchsmaterialien bis hin zum etwa im Tiefkühlbereich. weitere clevere Verpackungen für Nah- Verzicht auf Druckluft. Etikettier- rungsmittel, Pflanzen und Textilien an. anlagen benötigen Druckluft, um www.bluhmsysteme.com den Stempelzylinder zu bewegen www.weberverpackungen.de oder das Etikett anzusaugen, zu www.sendbag.com
6 Papier schlägt Plastik Tiegel, Tuben und Flaschen werden künftig aus Pappe bestehen. Verpackung der Zukunft NACHWACHSENDE ROHSTOFFE | VON JENS BARTELS iStock / diane39 In Zeiten von Klimawandel und notwendig, Kartonagen mit einer Meeresverschmutzung sorgt Ver- zusätzlichen Innenbeschichtung packungsabfall für Schlagzeilen. zu versehen. Dies könnte sich Deshalb wächst die Sehnsucht jedoch bald ändern: Denn durch papierbasierte Kosmetiktube aus Flasche aus Holzfasern. Die nach innovativen und nachhalti- innovative Technologien haben mehrheitlich biobasierten und Markteinführung dieser papier- gen Lösungen aus faserbasierten Verpackungsspezialisten eine papierähnlichen Materialien auf basierten Kosmetikflasche plant Materialien. Denn die sind erneu- kartonbasierte Lösung für ver- den Markt zu bringen. Dabei ko- L'Oréal für 2021. erbar, klimafreundlich, lassen schiedene Kosmetikverpackun- operiert das Unternehmen mit sich recyceln und biologisch ab- gen entwickelt. Sie ermöglicht den dem schwedischen Papierspe- Nachhaltige Lösungen bauen. Immer mehr Produkte Ersatz von Kunststoff durch größ- zialisten BillerudKorsnäs und gewünscht kommen auf den Markt. tenteils biobasierte und papier- anderen Unternehmen aus der Nicht nur der Kosmetikhersteller ähnliche Stoffe. Verpackungsbranche. Im Fokus aus Frankreich ist auf der Suche Kosmetikunternehmen nutzen oft- des Projektes steht das Ziel, wei- nach umweltverträglichen Ver- mals Verpackungen aus Kunst- Eine Folge: Der Kosmetikher- tere papierbasierte Verpackungs- packungen. Immer mehr Unter- stoff. Einer der Gründe: Für feuchte steller L'Oréal hat angekün- innovationen zu entwickeln, etwa nehmen aus verschiedenen Bran- und fetthaltige Inhaltsstoffe ist es digt, noch in diesem Jahr eine eine biobasierte und recycelbare chen wünschen sich Die zeitgemäße Lösung im Fresh-Food-Sektor Lange galt der Schutz des Ver- dem optischen und haptischen eigene Anspruch geht noch weiter nachwachsenden Rohstoff Papier, Werbebeitrag – Unternehmensporträt packungsguts als wichtigste Auf- Unterscheidungskriterium eines Das Ziel ist die sortenreine Tren- sowie die oberste Verpackungs- gabe der Verpackung. Dann kam Papierprodukts bieten sich ganz nung aller Verpackungskompo- und die hauchdünne Barrierefolie. die Erkenntnis, dass eine an- neue Kaufanreize am Ort des Ge- nenten in den Haushalten und Sortenrein trennbar. DUALpeel sprechende Verpackung erheb- schehens. Als Papier- und Wert- damit die volle Wiederverwertbar- leistet damit in Kombination mit lichen Anteil daran hat, wie gut stoffspezialist denkt die LEIPA keit der eingesetzten Wertstoffe. LEIPA form – und im nächsten In- sich ein Produkt verkauft. Das den Prozess und Lebenszyklus von novationsschritt auch mit LEIPA Schützen und Verkaufen sind Anfang bis Anfang. Designed for Die Lösung: LEIPA DUALpeel. flat – einen wichtigen Beitrag zur heute aber nicht mehr die ein- recycling ist hier nicht einfach eine Dank innovativer Technik kann die Umweltbilanz aller Beteiligten und zigen relevanten Eigenschaften Modeerscheinung, sondern fester Barriereschicht nach Entnahme sorgt für Entlastung bei den Ent- einer zeitgemäßen Verpackung: Bestandteil der DNA der LEIPA. des Lebensmittels ganz unkom- sorgungskosten entlang der ge- Gesellschaft, Gesetzgeber und pliziert vom eigentlichen Tray ab- samten Wertstoffkette. Konsumenten erwarten umwelt- Sustainability as a Service gelöst werden. Es verbleiben ein gerechte Lösungen. „Die LEIPA verfügt über mehr als Träger, quasi vollständig aus dem www.leipa.com/flexpack 170 Jahre Erfahrung im Papier- Bisherige Lösungsansätze einer und Packaging-Sektor und führt nachhaltigen Verpackung im Fresh- erfolgreich das Papier-Know-how Sortenreine Trennung in den Haushalten endlich möglich Food-Sektor galten als technisch mit der Kompetenz in der flexi- dank LEIPA DUALpeel kompliziert und nicht ökonomisch. blen Verpackung zusammen. Mit LEIPA form und LEIPA flat sind Dabei verstehen wir uns als Part- Schutzfolie endlich passende Lösungen in ner von Handel und Herstellern Modified Atmosphere Packaging Form eines tiefziehfähigen Papiers und beraten diese aktiv bei allen beziehungsweise Flatboards er- Themen rund um verantwortungs- hältlich, die höchste Ansprüche volles Verpacken. Gemeinsam Fresh Food und Anforderungen erfüllen. Sie werden Lösungen erarbeitet, neue • Fisch • Käse bestehen bis zu über 90 Prozent Produkte entwickelt und Prozesse • Aufschnitt aus nachwachsenden und zerti- optimiert. Ganz nach Bedarf und • Fleisch fizierten Rohstoffen. Das Mate- gewünschtem Nachhaltigkeits- •… rial lässt sich von der Rolle und level. Wir bieten Sustainabilty as a ohne Tausch des Maschinenparks Service“, erläutert Matthias Haux, Barrierefolie reibungslos in den etablierten Commercial Head Flexible Packa- (Bequem abziehbar) Produktions- beziehungsweise Ab- ging bei LEIPA. Mit LEIPA flat und packprozess integrieren. Egal, ob LEIPA form war die LEIPA Pionier Foodtray als MAP- oder Skinlösung. Mit der im Bereich der papierbasierten (> 95 Prozent Papier/Karton) beidseitigen Bedruckbarkeit und Fresh-Food-Lösungen – doch der
7 Die Zeit zum innovative Lösungen, sind recycelbar, klimafreundlich Kartonverbund für das Verpacken um das eigene Image zu fördern und lassen sich biologisch abbau- von frischen Lebensmitteln, bei- Weitere Informationen unter www.verpacken-info.de Handeln ist und zugleich dem zunehmenden en. Allerdings muss auch klar sein: spielsweise Fleisch, entwickelt. Umweltbewusstsein der Zielgruppe Die Verpackungen sind oftmals Der Mehrlagenverbund besteht gekommen. gerecht zu werden. In den Fokus rü- komplexe Produkte und besitzen bis zu 90 Prozent aus nachwach- cken dabei faserbasierte Materiali- bestimmte Funktionen. Einerseits senden Rohstoffen und lässt sich en aus Karton, Pappe oder Papier. bieten sie eine auffällige Fläche, auf mit dem bestehenden Maschi- Sie stellen einen echten Mehrwert der Produkte vorgestellt und Bot- nen- und Werkzeugpark verarbei- dar, denn solche Verpackungen schaften transportiert werden. Auf ten. Nachhaltige Ideen präsentiert der anderen Seite haben sie eine auch jedes Jahr die internationale Kreislaufwirtschaft, die die Aus- Wussten Sie Schutzfunktion: Waren werden durch die Verpackung etwa vor Messe Luxe Pack in Monaco. Die Messe verleiht jährlich den Luxe wirkungen auf Klima und Umwelt minimiert, auszubauen. „Die Zeit schon … Witterung oder Temperatur- Pack Green Award für die besten zum Handeln ist gekommen“, betont schwankungen geschützt. Auf diese nachhaltigen Verpackungsinnova- Jori Ringman, Generaldirektor … neun von zehn Konsumenten wollen eine Weise bleiben Funktionalität und tionen der Welt sowie die beste des europäischen Verbandes der ökologische Alternative zur Plastiktüte. Qualität erhalten. Es geht also verantwortungsvolle Initiative. Papierindustrie, Cepi: „Unsere nicht immer nur um Verzicht, Branche hat bereits eine starke … 78 Prozent der Verbraucher wünschen sondern auch um Innovationen im Kreislaufwirtschaft etablieren Erfolgsbilanz in den Bereichen Um- sich unverpackte Produkte. Verpackungsbereich. Nachhaltige Faltschachten mit weltleistung und Recycling, aber maximaler Recycelbarkeit bietet unsere Ambitionen sind höher.“ … Produktschutz ist ein wichtiger Beitrag Faltschachteln überzeugen auch MM Packaging an. Das Un- 4evergreen vernetzt Papier- und zur Nachhaltigkeit, denn verdirbt bei- Diesen Eigenschaften tragen eine ternehmen gehört darüber hinaus Kartonhersteller, Faltschachtel- spielsweise die Nahrung, ist der Schaden steigende Anzahl neuer Verpa- zu einer neuen Allianz mit dem hersteller, Markeninhaber und viel größer, als wenn sie mit einer Verpa- ckungslösungen aus nachwach- Namen „4evergreen“. Ziel der Händler, Technologie- und Mate- ckung geschützt werden würde. senden Rohstoffen Rechnung. So neu gebildeten Allianz ist es, riallieferanten sowie die Sammel-, hat die Leipa Group gemeinsam den Beitrag faserbasierter Ver- Sortier- und Recyclingbranche. … 90 Prozent der ökologischen Belas- mit anderen Unternehmen einen packungen zu einer nachhaltigen tungen stecken im Produkt und nur zehn Prozent in der Verpackung. Anzeige KARTON die Verpackung aus der Natur, die Verpackung für die Natur. Ihr Partner für nachhaltiges Verpacken: Mayr-Melnhof Karton, Europas führender Kartonproduzent www.mm-karton.com marketing @ mm-karton.com Recycelbar: Aus Karton wird Erneuerbar: wieder Recyclingkarton. Karton wird aus Holz erzeugt. Biologisch abbaubar: Karton hinterlässt keine Spuren in der Natur.
8 Schwieriges Recycling KUNSTSTOFF | VON ANDREA VON GERSDORFF Wo die Verpackung UND K ATHARINA LEHMANN der Zukunft Gegenwart ist Kim Cheng ist Geschäftsfüh- Investitionen und großer Inno- Plastikmüll kommt in die gelbe Tonne oder den gel- Gastbeitrag rerin des Deutschen Verpa- vationskraft arbeiten sie an öko- ben Sack. Das lernen wir schon als Kinder. Denn ckungsinstituts e. V. (dvi). Das logischen, ökonomischen und eines ist schon den Kleinsten klar: Nur wenn die dvi vereint als einziges Netzwerk funktionalen Lösungen, die den Kunststoffe von anderem Abfall getrennt gesam- Unternehmen der gesamten wachsenden Ansprüchen der melt werden, können sie auch recycelt werden. Wertschöpfungskette. Über Ver- Menschen und Märkte gerecht Doch das sortenreine Recycling stellt nach wie vor anstaltungen, Arbeitskreise und werden. Sie bewahren Ressour- eine Herausforderung dar. Publikationen fördert es Dialog cen, schützen Konsumenten, brin- und Wissenstransfer in der Bran- gen Mehrwert und Wohlstand. Duschgel, Allzweckreiniger und sogar Honig kommen che und ist wichtiger Ansprech- heute in nachhaltigen Verpackungen daher. Zumin- partner für Medien. Game-Changer dest einige bio-zertifizierte Hersteller verpacken ihre Geprägt werden aktuelle Entwick- Waren immer öfter in Kunststoffflaschen, -dosen Für die Welt von morgen und die lungen und Innovationen von den oder -beuteln, die komplett aus Rezyklaten, also aus Bewältigung globaler Herausfor- „Game-Changern“ Nachhaltigkeit Alt-Plastik, hergestellt werden. Und es werden immer derungen spielen Verpackungen und Digitalisierung. Im Bereich mehr. Denn die Kunststoffherstellung aus Müll redu- eine wichtige Rolle. Deshalb ist Nachhaltigkeit gehören dazu Re- ziert nicht nur die Abfallmenge, sondern spart auch die Verpackung der Zukunft für zyklate, die Reduktion von Ver- Ressourcen und CO2 -Emissionen. die Unternehmen der Branche packungen, Mehrweglösungen, jeden Tag Gegenwart. Mit hohen ökologische Packstoffe und strikte Aus alt mach neu Wiederverwertbarkeit. Damit die Insgesamt aber verpacken wir immer mehr in Kunst- Im Mittelpunkt Verpackung der Zukunft gelingt, stoff. Knapp 3,2 Millionen Tonnen Plastikverpa- beim Deutschen ist letztlich das Zusammenspiel ckungen landeten nach Angaben des Umweltbun- Verpackungs- aller Akteure notwendig: Unter- desamtes allein 2017 in den Abfallcontainern der kongress in Berlin: nehmen, Politik, NGOs und Ver- Bundesrepublik – Tendenz steigend. Lauter werden Die Verpackung der Zukunft braucher. Dafür bringt das dvi auf da die Rufe nach umfassendem Recycling zur Re- dem Deutschen Verpackungs- duzierung dieser Plastikflut. Die Recyclingquote kongress am 23. September 2020 in ist derzeit allerdings noch recht niedrig. Der Anteil Berlin führende Vertreter und Ver- von Sekundärrohstoffen oder Rezyklaten, also der antwortliche zusammen. Das Motto: Kunststoffe, die durch Recycling entstanden, betrug Packaging for a better tomorrow. 2017 nur 12,3 Prozent. Einer der wichtigsten Gründe: Die Kunststoff-Wiederverwertung scheitert allzu oft an der Qualität der Rezyklate. So viele Kunststoff- sorten es gibt, so viele verschiedene Eigenschaften – Headline wie unterschiedliche Schmelzpunkte und Inhaltsstoffe – haben sie. Auch nehmen viele Kunststoffe im Laufe der Arbeitsprozesse Chemikalien auf. Diese lassen sich beim Recycling nur schwer eliminieren. Das Risi- ko, dass gesundheitsgefährdende Stoffe in die Kunst- Werbebeitrag – ??? stoffverpackung von Lebensmitteln geraten, ist groß. Falsche Mülltrennung Bislang trennen Sortieranlagen Lebensmittelkon- taktmaterialien nicht von Nicht-Lebensmittel-Kunst- stoffen. Weitere Gründe für die schwierige Recy- clingfähigkeit sind falsche Mülltrennung und die Verpackungen selbst – zum Beispiel, wenn sie dunkle Farben haben oder mit großen Etiketten beklebt sind. Die Sortieranlagen erkennen diese Kunststoffe nicht, sodass eine genaue Trennung nicht möglich ist. Da die Eigenschaften der Rezyklate nicht genau bekannt sind, verwenden viele Firmen Primärkunststoffe, die Platzhalter kein Risiko darstellen. Die Hersteller reagieren auf Kunde Verband diese Probleme und arbeiten an Monomaterialverpa- ckungen. Viele dieser Monomaterialkunststoffe wei- sen ähnlich gute Eigenschaften wie Aluminium auf, lassen sich aber viel einfacher recyceln. Upcycling statt Recycling Andere Firmen beschreiten einen anderen Weg. Sie wollen ausgediente Kunststoffverpackungen nicht zu neuen Packmaterialien umbauen. Stattdessen versu- chen sie, daraus ganz neue Produkte herzustellen. So gibt es heute Einkaufstaschen, die nahezu komplett aus Einweg-Plastikflaschen hergestellt wurden.
9 Die Pfandflasche ist seit Jahr- Mehrwegdosen für Wurst und Käse Mehrweg ist das Ziel Weitere Informationen unter www.verpacken-info.de zehnten nicht aus der Getränke- an der Bedientheke aus. Auch abteilung wegzudenken. Mittler- beim Einkauf von Obst und Gemü- PFANDSYSTEME | VON JENS BARTELS weile gibt es aber viele andere se gibt es neue Ideen, um für einen Mehrweglösungen, die die Ver- umweltfreundlichen Transport zu packung eines Produktes opti- sorgen. Interessierte können in mieren und im Alltag gut funkti- diesem Fall beim Einkauf mehr- onieren. Ein gutes Beispiel dafür fach verwendbare Netze nutzen. liefert der Coffee-to-go-Becher. Die Netze sind mit speziellen Allerdings sollten Verbraucher Barcodes ausgestattet, durch die Mehrwegbecher dann auch mög- etwa die Tara an der Kasse auto- sowie Energie einzusparen, und Mehrwegbechersystem bekam im lichst oft nutzen. matisch abgezogen wird. Zu den verbessern gerade innerhalb von vergangenen Jahr sogar das Um- weiteren Lösungen zählen ein regionalen Wirtschaftskreisläufen weltzeichen „Blauer Engel“. Das Bei dem Begriff Mehrweg fällt Ver- Mehrweg-Frischedeckel, der die die CO2 -Bilanz. Produkt wird mit zwei Deckelvari- brauchern oftmals nur die Pfand- üblichen Plastik-Einwegdeckel auf anten im Pfandsystem angeboten, flasche ein. Dabei wächst die An- größeren Bechern von Milchpro- Produkte oft nutzen dient auch als Verpackung an der zahl von Mehrwegsystemen auch dukten wie Joghurt ersetzt, oder Nicht zuletzt gehört die Lebens- Frischetheke und kann in Leer- wiederverwendbare Pakete im On- dauer zu den wichtigen Kennzahlen gutautomaten in beteiligten Super- linehandel. für nachhaltige Mehrweg-Lösun- märkten zurückgegeben werden. Jeder Deutsche gen. Je öfter etwa Coffee-to-go- Pfandpflicht senkt Abfallmenge Becher in einem Mehrwegsystem verbraucht jährlich Klar ist: Mehrwegsysteme besitzen genutzt werden, desto besser wird im Vergleich zu Einweglösungen laut einer Studie des Umweltbun- Studie 34 Einwegbecher. eine Reihe von Vorteilen. Mehrweg desamtes die Umweltbilanz. Eine verursacht zum Beispiel weniger Mindestanzahl von zehn Umläu- Aktuelle Studie des Umweltbundesam- Abfall. So werden Mehrwegfla- fen, errechnet die Studie, werde tes: Die Deutschen nutzen für Heißge- schen aus Glas bis zu 50-mal wie- benötigt, damit sich der Herstel- tränke jährlich 2,8 Milliarden Einweg- derbefüllt, bevor sie ins Recycling lungsaufwand lohnt. Dabei ist das becher, das entspricht 34 Bechern pro gehen. Die Einwegflasche wird da- Material des Bechers nicht ent- Kopf. Zusätzlich fallen etwa 1,3 Milliar- bei vielen anderen Produkten. gegen nur ein einziges Mal befüllt scheidend, da bei einer häufigen den Einweg-Kunststoffdeckel an. So probiert etwa einer der gro- und benutzt. Zugleich helfen Mehr- Nutzung vor allem der Spülvorgang ßen Lebensmittelhändler aktuell wertsysteme dabei, Ressourcen relevant für die Ökobilanz ist. Ein Leistungsstark in der Lieferkette Mehr Ware in der Auslage, weni- Hygienestandards genügt, macht Wasserverbrauch für jeden Wasch- der Reduktion von Produktschä- Werbebeitrag – Unternehmensporträt ger ausgesondert – nach diesem IFCO zu einem Vorreiter im Be- gang um mehr als ein Drittel. den. Nutzt man RPCs von IFCO, Motto und dank seiner Reusable reich der Kreislaufwirtschaft. Zum Vergleich: Aufgrund des ho- werden lediglich 1.100 Tonnen Plastic Containers (RPCs) sorgt hen Wasserverbrauchs bei der Obst und Gemüse beschädigt, im IFCO, der weltweit führende Hohe Energieersparnis Herstellung und in der Entsor- Vergleich zu 36.000 Tonnen bei Anbieter von Mehrwegverpa- In Sachen Umweltschutz bedeutet gungsphase benötigen Einwegsys- ausschließlicher Verwendung von ckungslösungen, für eine opti- die Verwendung von RPCs anstelle teme im Laufe ihres Lebens- Einwegverpackungen. mierte Lebensmittel-Lieferkette. von Einwegverpackungen eine Re- zyklus 80 Prozent mehr Wasser. Der IFCO SmartCYCLETM ist ein duzierung der CO2 -Emissionen um Insgesamt verbrauchen RPCs Durch das Recycling der RPCs und hervorragendes Beispiel der bis zu 60 Prozent. Durch das Prin- 64 Prozent weniger Energie als die Kreislaufwirtschaft trägt IFCO Kreislaufwirtschaft, mit der sich zip der Kreislaufwirtschaft kön- Einwegverpackungen. somit maßgeblich zur Reduzierung Abfall, Emissionen und Wasser- nen sie immer und immer wieder von Umweltbelastungen bei. verbrauch erheblich reduzieren verwendet werden. Die Mehrweg- Weniger Produktschäden lassen. behälter von IFCO müssen nicht Positive Auswirkungen auf die www.ifco.com nach jeder Verwendung recycelt Umwelt zeigen sich ebenfalls bei Weltweit verwenden Erzeuger und und neu produziert werden. Dank Einzelhändler die RPCs von IFCO, der langen Lebensdauer und da- die sich in vielen Supermärkten durch, dass sie vollständig recy- Reduzierung von Abfall, Emissionen und Wasserverbrauch finden lassen und jährlich für celbar sind, reduzieren IFCO RPCs durch IFCO RPCs anstelle von Einwegverpackungen mehr als 1,7 Milliarden Ausliefe- die Erzeugung von Feststoffabfall rungen von frischem Obst und Ge- um 86 Prozent. Jeder Mehrweg- bis zu 96+ % 60 % weniger müse, Fleisch, Geflügel, Fisch, Ei- behälter wird bis zu 100-mal wie- weniger ern, Brot und anderen Produkten derverwendet, bevor man diesen 80 % weniger verwendet werden. wegen Abnutzung oder Beschädi- gung aussortiert. Ist ein RPC nicht Praktisch und umweltfreundlich mehr reparabel, wird er granuliert 86 % RPCs bewahren Frische und Qua- und für die Herstellung neuer weniger lität der Produkte, sparen Kosten, RPCs verwendet. reduzieren den Warenverderb und sind weitaus umweltfreund- Weniger Wasserverbrauch 64 % licher als Einwegverpackungen. Die Wasserrecycling-Technologie weniger Der Reinigungsprozess der RPCs, in den hochmodernen Wasch- der höchsten internationalen zentren von IFCO vermindert den
10 Dünner, leichter, besser auch gut so. Denn weniger Verpa- ckungsgewicht bedeutet auch we- niger Ressourcenverbrauch. Und besser geeignetes Plastik entwi- ckelt. Statt einer unübersichtli- chen Gemengelage fragwürdiger Verpackung der Zukunft LEICHTE KUNSTSTOFFE | VON ANDREA VON GERSDORFF das nicht nur beim Transport der Stoffe, die sich weder sortieren UND K ATHARINA LEHMANN Waren. Auch für die Herstellung noch recyceln lassen, braucht es der Verpackungsmaterialien wer- sortenreines und möglichst unge- den weniger Ressourcen benötigt. färbtes Plastik. Statt Einwegkunst- Flexible Verpackungslösungen, stoffen, die nur verbrannt werden wie Beutel, Sachets oder Wrap- können, braucht es standardi- Verpackungen, haben ein nied- sierte Verpackungen, die ein Die Vorteile von Kunststoffver- hat. Möglich wurde dies durch die riges Gewicht und damit einen Pfandsystem ermöglichen. packungen sind unbestreitbar: Verringerung von Wand- und Fo- deutlich geringeren CO2 -Fußab- Plastikflaschen schützen unsere Getränke vor Verunreinigung und lienstärken, insbesondere durch dünne flexible Folien im Lebens- druck als formstabile Alternativen. 25 Prozent sparen dank ihres geringen Ge- mittelbereich, durch bessere Viele Schichten erschweren weniger wichts Energie beim Transport. So sind vor allem die Plastikfla- Materialeigenschaften sowie op- timierte Formgebung und Verar- Recycling Wiederverwendbar oder problem- Gewicht schen des Mehrwegsystems mit- beitungstechniken. Dabei konnte los recycelbar sind die dünnen unter sogar umweltfreundlicher sogar Material bei gestiegenen An- Kunststoffe deswegen aber noch 3,5 Gramm – so viel wiegt ein durch- als Glas. Frischhaltefolien hal- sprüchen an die Verpackung – zum lange nicht. Denn die dünnen Foli- schnittlicher Joghurtbecher heute. Vor ten unsere Lebensmittel frisch, Beispiel Wiederverschließbarkeit – en bestehen aus mehreren Materi- 30 Jahren waren es hingegen rund sieben schützen sie vor dem Verder- eingespart werden. alschichten verschiedener Kunst- Gramm. Und nicht nur Joghurtbe- ben und reduzieren damit den stoffe. Das macht ein Recycling cher werden leichter: Etwa 25 Prozent Kohlendioxidausstoß. Kunst- Weniger Gewicht, weniger fast unmöglich, da die verschiede- an Gewicht haben die Lebensmittel- stofftüten und -sachets sind Ressourcenverbrauch nen Folien zuerst getrennt werden verpackungen in den vergangenen leicht und dabei trotzdem robust Doch die Gewichtsreduzierung geht müssten. Außerdem verfügen vie- Jahrzehnten abgespeckt, hat die IK und schützen Lebensmittel vor weiter: Ultraleichte Kunststoff- le Länder nicht über die erforder- Industrievereinigung Kunststoffverpa- Verunreinigung. verpackungen, sogenannte Skin- lichen Systeme und Verfahren für ckungen ermittelt. So wurden über die Folien, legen sich wie eine zweite das Recycling von komplexen Ver- Jahre Millionen Tonnen CO2 eingespart. So ist es kein Wunder, dass uns Haut um das Produkt: Die Lebens- bundmaterialien. Doch bis 2030 Möglich wurde dies durch die Verrin- Kunststoffverpackungen alltäglich mittel liegen auf einer Schale und müssen alle Kunststoffverpackun- gerung von Wand- und Folienstär- begegnen, entweder als Umverpa- beides wird von der Skin-Folie gen innerhalb der EU wiederver- ken, bessere Materialeigenschaften ckung für Konsumgüter, als Verpa- umhüllt und versiegelt. Moderne wertbar oder wiederverwendbar sowie optimierte Formgebung und Ver- ckung für Lebensmittel, aber auch Skin-Folien können je nach Bedarf sein. Die Lösung: Leichte, flexible arbeitungstechniken. Dabei konnten als gewerbliche Verpackungen. Was Sauerstoff abschirmen oder auch Folien, die nur aus einem einzigen Materialeinsparungen trotz gestiege- den Kunden beim Einkauf oder der Wasser aufnehmen. Auf jeden Fall Kunststoff bestehen. Daran zu- ner Ansprüche an die Verpackung wie Lieferung von Waren meist nicht verlängern sie die Haltbarkeit der mindest arbeiten derzeit mehrere Wiederverschließbarkeit und Portio- auffällt, ist, dass das Gewicht der Lebensmittel, wiegen aber nur Kunststoff-Hersteller. So ist für nierbarkeit realisiert werden. Gleiches Verpackungen vor allem im priva- einen Bruchteil dessen, was her- eine Lösung des Recyclingprob- gilt auch für Getränkedosen aus Weiß- ten Konsum in den vergangenen kömmliche Beutel und Sachets lems also weiterhin Ingenieurs- blech. Sie sind heute um 60 Prozent Jahren kontinuierlich abgenommen auf die Waage bringen. Und das ist kunst gefragt, die für Recycling dünner als 1974. Anzeige Weltweit 1. Produkti onsstando exklusiv fü rt r recycelba flexible Ve re VERPACKUNG FÜR EINE NACHHALTIGE ZUKUNFT! rpackunge n ECOLAM VON CONSTANTIA FLEXIBLES • Mono-PE-Laminat für Verpackungsvarianten im Lebensmittel- & Drogeriebereich • Vollständig recycelbar • Ca. 32 % Reduzierung des CO2 Fußabdrucks • Entwickelt mit 3 verschiedenen Barrierestufen: ECOLAM - passend für z.B. Hundefutter, Waschmittel ECOLAMPLUS - ideal für z.B. Fleisch, Käse, Milchprodukte ECOLAMHIGHPLUS - perfekt für z.B. Kaffee, Salatdressing Neugierig geworden? Kontaktieren Sie uns! ecolutions@cflex.com ecolutions.cflex.com
Optimal verpackt 11 Weitere Informationen unter www.verpacken-info.de PRODUKTIONSMASCHINEN | VON JENS BARTELS Egal, ob Lebensmittel oder Ge- weltweit 3,4 Billionen Verpackungen Nachhaltige Folien- tränke: Die Wünsche an die Her- für Nahrungsmittel und Getränke stellung einer Verpackung wan- abgesetzt. Bis 2023 soll die Zahl der und Papierverpackung deln sich. Gefragt sind zunehmend verkauften Verpackungen für diese flexible Maschinen, die sowohl Produkte um 16 Prozent zulegen. Folien als auch andere Packmittel – wie etwa Papier– mit effizientem Potenziale nutzen Weg von der Folie, hin zum Papier? Die Lösung für und geringem Materialverbrauch Entsprechend wachsen die Heraus- Werbebeitrag – Unternehmensporträt die Verpackung der Zukunft? „Bleiben Sie flexibel!”, verarbeiten können. Unternehmen forderungen für die Verpackungs- sagt HUGO BECK Maschinenbau nach 65 Jahren sollten auf die Zukunft vorberei- branche. Auf der einen Seite müs- Erfahrung im Bereich kundenspezifischer Folienver- tet sein und ihren Maschinenpark sen verpackende Unternehmen in packungslösungen für viele Branchen. Jüngst wurde rechtzeitig anpassen. immer geringeren Zeitabständen die Produktpalette um papierbasierte Primär- und auf Änderungen im Konsumenten- Sekundärverpackungen erweitert. Die zunehmende Urbanisierung, verhalten und einer daraus resultie- weltweit höhere Beschäftigungs- renden Veränderung der Nachfrage Für die Realisierung nachhaltiger Flowpack-, Beutel- raten und steigende Einkommen reagieren. Auf der anderen Seite und Schrumpfverpackungen unterstützt HUGO BECK verändern Wünsche und Gewohn- gilt es, hohe Packungsqualität und seine Kunden bei der Materialauswahl, abgestimmt heiten vieler Menschen. Eine Fol- effiziente Verpackungsprozesse mit auf individuelle Umweltziele, und verfolgt stets die ge dieser Entwicklung ist die stei- den gewünschten Zielen der Nach- Entwicklung ressourcenschonender und zukunfts- gende Nachfrage nach verpackten haltigkeit in Einklang zu bringen. Klar sicherer Maschinentechnologie. Nahrungsmitteln und abgefüllten ist: Wer für die Verpackungsaufgaben der Zukunft gerüstet sein möchte, Zukunftssicherheit und Nachhaltigkeit meint hier: muss auf diesen Wandel rechtzeitig 3,4 Billionen Ver- Der Folienverbrauch wird auf ein Minimum reduziert. reagieren. Ein wichtiger Baustein ist in Die Verpackungsmaschinen verarbeiten alle Folien diesem Zusammenhang der Einsatz packungen wurden auch bei teilweise als schwierig geltender Siegelfä- nachhaltiger Verpackungsmaschi- higkeit, so zum Beispiel ultra-dünne Folien ab sieben nen. In den kommenden Jahren wird 2018 für Lebens- Mikrometer (unter anderem Polyolefin), 100 Prozent die Reise in Richtung hochflexibler recycelbare Folien aus Monomaterialen (unter ande- und ressourcenschonender Maschi- mittel abgesetzt. rem Polypropylen) oder Folien aus Rezyklaten und nen- und Systemlösungen gehen. Biofolien (zum Beispiel Polylactide). Der Umstieg auf Innovative Lösungen verbrauchen die Alternative Papier ist ebenfalls flexibel möglich. beispielsweise nur so viel Folie, wie wirklich benötigt wird. Gleichzeitig Materialeinsparung bis circa 60 Prozent werden durch einen flexiblen Umstieg HUGO BECK Verpackungsmaschinen sparen Mate- Getränken. Laut des britischen auf Papier und andere Packstoffe als rial um circa 15 Prozent durch die patentierte enge Marktforschungsinstituts Euromo- Alternative zur Folie die individuellen Beutelverpackung mit passgenauem Sitz und kaum nitor International wurden 2018 Nachhaltigkeitsziele unterstützt. Folienabfall in der Produktion. Es entsteht nur ein minimaler Überstand, was eine herausragende Optik schafft. Durch die Verarbeitung dünnerer und leichte- rer Verpackungs- und Schrumpffolie im Vergleich zu KOMMENTAR herkömmlichen Folien sind Materialeinsparungen von bis circa 60 Prozent möglich. Volle Flexibilität: Papier oder Folie Das Papier-Bierchen Mit der Schlauchbeutelmaschine paper X hybrid Beim Feierabendbier gibt es wohl Blonde nicht durch die Papphülle si- advance besteht die Wahl zwischen Papier- oder Fo- kaum eine Diskussion: Eisgekühlt ckert, wird die Innenseite der Flasche lienverpackung. Die Maschine wird durch eine Umrüs- muss es sein, frisch und natürlich mit einer flüssigkeitsabweisenden tung an neue Packstoffe angepasst. Welches Material im Glas oder in der Glasflasche. Bier Schicht versehen. An eben dieser zukünftig zum Einsatz kommt, bleibt flexibel, die in Plastikflaschen – das kommt den Schicht, die komplett ohne Polymere Maschineninvestition damit zukunftssicher. Deutschen nicht in den Einkaufs- auskommen soll, werkeln die Dänen wagen. Der dänische Bierhersteller allerdings noch. Die Flasche ist so www.hugobeck.com Carlsberg will das Biertrinken nun konzipiert, dass sie verrottet, wenn noch ein bisschen ökologischer ma- sie achtlos weggeworfen wird, denn chen – und zwar mit der „Green die Verpackung soll sich innerhalb Fibre Bottle“. Die weltweit von fünf Jahren in nicht erste Papier-Bierflasche schädliche Bestandteile wird aus nachhaltig ge- zersetzen. Falls sich die wonnenen Holzfasern Verpackung bewährt, hergestellt und soll könnte sie langfris- zu 100 Prozent bioba- tig auch für Wasser, siert und demzufolge Milch und andere vollständig recycelbar flüssige Lebensmittel sein. Damit das kühle eingesetzt werden. Michael Gneuss Chefredakteur Eine Maschine, die beides flexibel und zukunftssicher kann: Folien- und Papierverpackungen
Sie können auch lesen