Verrückte Zeiten Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig - FWS
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Ausgabe 36 – Sommer/Herbst 2021 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig www.fws-kettig.de Verrückte Zeiten
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Inhaltsverzeichnis: Vorwort 3 Vorstellung verschiedener Arbeitsbereiche Die Männer aus der IT-Abteilung oder auch „Die Helden des Alltags“ 4 Pflegedienstleiter Torsten Gebhardt oder auch „der Herr der Schnelltests“ 5 Teamleitung Unternehmenskommunikation 6 Bauobjekt Rheinbrohl 8 Karnevalseröffnung trotz Corona 10 „Karneval verkehrt“ in der FWS 12 Karneval 2021 (Büttenrede „To go“ von Christoph Schlich) 16 Karneval mal anders 20 Neues aus der Tagesförderstätte Neue Abteilungen der Tagesförderstätte 21 Selbstversorger am Rheindörfer Platz 27 Feen und Elfen sind erwünscht 30 Neues aus M.A.E.H. 32 Neue Homepage 35 Praktikanten 36 Ein Urlaubstag in Corona-Zeiten 37 Neue Ideen für die WfbM 42 Die Arbeit einer Reha-Lehrerin im externen Bereich 44 Aktuelles aus der Projektarbeit Projekt „Draußenliebhaber“ 46 Projekt „Digitaler Dienstplan“ 47 Projekt „Nachhaltigkeit in der FWS“ 48 Großer Impftag in der FWS in Kettig 50 Aufbau des Bereiches „Freizeit“ in Zeiten der Pandemie 52 JobRad-Angebot: Mitarbeitende der FWS und SDM steigen auf 56 Wie ich durch unser betriebliches Gesundheitsmanagement zum Nichtraucher wurde … 59 Neue Feuertreppe am Standort Leutesdorf 60 Neue Talente in der WfbM 61 Bücherecke 62 Nachruf 64 Nikolaus digital 2020 65 Weihnachten einmal anders 66 Wir sagen „Danke“ 67 Familie Kircher mit sozialem Engagement 68 Einfaches Handeln – große Wirkung! 69 Andreas Gärtner-Stiftung unterstützt Schatzkiste Neuwied 70 Syna GmbH spendet an den Förderverein für die Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig e. V. 71 Aus der Arbeit des Werkstattrates 72 2
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kurioses 74 Ein Jahr Arbeit unter Corona-Bedingungen in unserer Werkstatt 75 Bau einer Rührtrommel im Modul Holz des BBB 76 Herrlicher Travestie-Abend in Neuwied 78 Preisrätsel: The Winner is … 79 Die Redaktion 80 Überweisungsträger 81 Liebe Leserinnen und Leser, liebe Freunde und Interessierte, mittlerweile sind wir mit allen Hygieneregeln vertraut und in unserem neuen All- tag angekommen. In dieser Ausgabe des Durchblicks können Sie lesen, was trotz Corona alles so mög- lich ist: Wie der Nikolaus hygienekonform in unsere Einrichtung kam, was für lus- tige Situationen die Digitalisierung so mit sich bringt und einen bunten Blumen- strauß an Geschichten aus unserer Einrichtung. Wir hoffen, dass Sie alle gesund bleiben, Spaß beim Lesen haben und freuen uns immer über Rückmeldungen. Mit freundlichen Grüßen Für die Redaktion: Thorsten Jechel Impressum: Druck: Heft Nr. 36 Feuerpeil Druck GmbH, In der Pützgewann 6, Durchblick ist die Zeitung der 56218 Mülheim-Kärlich Förder- und Wohnstätten gGmbH Auflage: 2000 Stück; 18. Jahrgang Anschrift: Trägerschaft: Förder- u. Wohnstätten gGmbH Förder- und Wohnstätten gGmbH Anne-Frank-Straße 1, 56220 Kettig Gesellschafter: Tel. 02637 9435-0, Fax 02637 9435-150 · Heilpädagogisch-Therapeutisches Zentrum, Neuwied E-Mail durchblick@fws-kettig.de – Hier ist auch die · Verein zur Betreuung blinder und sehbehinderter Online-Ausgabe des Durchblicks erhältlich. Kinder e. V., Neuwied Auf Wunsch erhalten Sie Teile oder die · Verein für Menschen mit Behinderung e. V., Gesamtausgabe dieses Heftes als mp3-Datei. Neuwied/Andernach Sprechen Sie uns an. Mitglied im DPWV · Stiftung Parität, Saarbrücken Gestaltung: Mitglied im DPWV dieKERNe – Druck- und Medientechnik, Flurstraße 1, 56584 Meinborn, info@diekerne.de Redaktionsschluss nächste Ausgabe: 1. 10. 2021 3
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Vorstellung verschiedener Arbeitsbereiche Die Männer aus der IT-Abteilung oder auch „Die Helden des Alltags“ Heute möchte ich gerne unsere IT-Ex- Nachrichten, mit der ein Tag beginnen perten vorstellen, die immer sofort kann, lautet: Die IT-Abteilung ist heute zur Stelle sind, wenn’s Probleme mit nicht besetzt! der Computer- oder Telefontechnik gibt. Ersteres ist öfter der Fall um nicht zu sagen mehrfach täglich. Aber besonders während der aktuellen Corona-Pandemie, die uns alle nun schon seit über einem Jahr vor beson- dere Herausforderungen stellt, sind die beiden Kollegen besonders bean- sprucht und haben tolle und schnelle Arbeit geleistet. In der ersten Zeit ging es darum, alle Arbeitsplätze so umzu- gestalten, dass virtuelle Besprechun- gen möglich wurden. Innerhalb kürzes- ter Zeit wurden Mikros und Kameras angeschafft und installiert und auch Microsoft Teams wurde an allen Ar- beitsplätzen eingerichtet. Schnell mussten Homeoffice-Arbeitsplätze ein- gerichtet werden für diejenigen Mitar- beiter*innen, die von zu Hause aus ar- beiten konnten. Aber danach ging die Holger Baurhenn Arbeit ja erst richtig los. Die Mitarbei- ter*innen mussten ja schließlich auch in die Lage versetzt werden, mit dieser neuen Technik umgehen zu können. Da haperte es doch bei dem ein oder an- deren – mich eingeschlossen. Die meis- ten virtuellen Sitzungen begannen mit den Worten: „Hört Ihr mich …“, „Seht Ihr mich …“, „Ich hör nix …“, „Mein Mi- kro klappt nicht …“, „Wo muss ich denn jetzt draufdrücken …“. Und schon waren die Jungs zur Stelle – kom- Markus Schmidt petent, ruhig und verständnisvoll. Wir sind sehr froh, dass wir die bei- Ute Heumann den haben. Mit eine der schlimmsten 4
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Pflegedienstleiter Torsten Gebhardt oder auch „der Herr der Schnelltests“ Sein Motto: „Stäbchen rein, sicher sein!“ um Corona gemanagt und sein „norma- ler“ Job musste ja auch noch erledigt Aber mal von Anfang an: Torsten Geb- werden. Also, es war eine Riesen-Her- hardt ist in seiner Funktion als Pflege- ausforderung zu meistern! dienstleiter federführend für die Durchführung der Corona-Schnelltests zuständig. Als die Schweizer Firma Roche die ersten Schnelltests auf den Markt brachte schlug die FWS sofort zu und bestellte eine ausreichende Menge an Tests. Torsten schulte dann einige Mitarbeiter*innen (Pflegefachkräfte), damit bei Bedarf immer ein „Tester“ zur Verfügung steht. Anfangs wurde ge- testet, sobald irgendwelche Unsicher- heiten vorlagen (Erkältungssymptome, eventuelle Kontakte …), man war ja noch nicht so geübt im Umgang mit Co- rona. Später, als dann Schnelltests für Wohn- und Pflegeeinrichtungen durch das Land zur Verfügung gestellt wur- den, wurden die Testungen ausgewei- tet. Mittlerweile können sich die Mitar- beiter*innen an festen Terminen an Torsten beim Testen ihren jeweiligen Standorten einmal wöchentlich testen lassen, natürlich Lieber Torsten, vielen Dank dafür!!! bei Bedarf auch zwischendurch. Besu- cher*innen werden gemäß den jeweils Erwähnt werden muss natürlich auch, geltenden Verordnungen ebenfalls ge- welcher Gefahr sich das gesamte Test- testet, natürlich auch unsere Klient*in- team täglich trotz Einhaltung aller Vor- nen und Bewohner*innen, diese aller- sichtsmaßnahmen und Schutzkleidung dings überwiegend durch Rachen- aussetzt! Das Testteam besteht mitt- abstriche. lerweile aus folgenden Mitarbeiter*- innen: Alles in allem hat Torsten als „rasender Tester“ im letzten Jahr einen tollen • Andrea Biebler Job gemacht, war bei Fragen und Pro- • Uta Burger blemen rund um die Uhr erreichbar • Olga Busenus und ansprechbar. • Stephanie Freudenberg • Kristina Friedemann In seiner Funktion als Mitglied des Kri- • Stefan Gross senstabes hat er natürlich federfüh- • Eckhard Huber rend noch viele andere Aufgaben rund • Benedikt Kaiser 5
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH • Nicole Kexel • Stephanie Späth • Timo Kirsch • Kristina Vogt. • Sandra Müller • Maike Pinnhammer Ute Heumann • Jan Siegel Teamleitung Unternehmenskommunikation Knapp ein Jahr ist es her, da habe ich für neue Mitarbeiter*innen. Dieses soll mich Euch das erste Mal vorgestellt. einen ersten Eindruck der FWS, unse- Doch schon wieder hat sich etwas ver- rer Kultur, Struktur und Motivation ver- ändert. mitteln und neue Mitarbeitende bei uns willkommen heißen. Die Wohngruppenleitung der Wohnge- meinschaft Im Niederflur habe ich Mit- Es werden spannende Wochen und Mo- te Februar wieder an Frau Kexel abge- nate. Ich stehe noch ganz am Anfang geben. Es war eine lehrreiche Zeit, die und habe ein Feld neuer Aufgaben vor mir viele neue Erkenntnisse gebracht mir. hat. Ich danke den Mitarbeiter*innen und Klient*innen der Wohngemein- schaft dafür. Seit dem 15. 2. 2021 bin ich nun zu- sätzlich zum Bereich „Bildung“ für den Bereich der Unternehmenskommunika- tion zuständig. Einfach gesagt werde ich den öffentlichen Auftritt der FWS koordinieren. Dazu zählen Besuche von diversen Bildungsmessen oder die Vor- stellung an Schulen. So sprechen wir die Mitarbeiter*innen von Morgen di- rekt an und machen die FWS bekann- ter. Außerdem pflege und aktualisiere ich die neue Homepage und die sozia- len Medien. In den sozialen Medien Lukas Polifka sind wir aktuell nicht vertreten, aber dies soll sich ändern. Nachdem ich einen Redaktionsplan ge- schrieben habe, werde ich diese Kanä- le regelmäßig mit Inhalt versorgen. Au- ßerdem bin ich nun der Ansprechpart- ner für die FSJler*innen und Bundes- freiwilligendienstler*innen. Nebenher erarbeite ich ein Onboarding-System 6
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Bauobjekt Rheinbrohl Seit 2018 laufen nun die Vorbereitun- leerstehenden Gebäudes Fledermäuse gen zum Bau einer neuen Wohneinrich- angesiedelt. Bis diese ihren Winter- tung für 24 Menschen mit Behinderung schlaf beendet haben und auch die Wo- an der Hilgersstraße in Rheinbrohl. chenstube leer ist muss der Einsatz von Lange Zeit musste nach den neuen Großgeräten warten. Richtlinien des BTHG der mögliche Die Rheinbrohler verbindet eine beson- Mietpreis mit den beteiligten Kosten- dere Beziehung mit dem Gebäude. Vie- trägern abgestimmt werden. le Bürger*innen haben dort gearbeitet, Erste Entwürfe für die Wohneinrich- oder verbinden andere Erlebnisse mit tung sind fertig, werden beständig op- dem großen Haus. Deshalb möchte die timiert und mit den zuständigen Be- FWS eine „Abriss-Party“ gestalten, da- hörden abgestimmt. Hierzu gehören mit sich alle von dem „Alten“ verab- neben der Brandschutzbehörde auch schieden und gemeinsam das kommen- die SDG Nord, denn das Gelände liegt de „Neue“ begrüßen können. Unter im sogenannten HQ 100. Die neuen Ge- welchen Bedingungen dies stattfinden bäude müssen deshalb aufgeständert kann entscheidet natürlich die aktuel- werden. le Corona Lage und die geltenden Bestimmungen. Gleichzeitig laufen die Vorbereitungen für den Abriss des alten Verwaltungs- Iris Schubert gebäudes der Hilgers Werft. Hierbei gibt es viel zu beachten. Unter ande- rem auch den Artenschutz. Möglicher- weise haben sich unter dem Dach des 8
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Karnevalseröffnung trotz Corona Trotz Corona ließ die Verwaltung, die So konnten wir unseren Klient*innen eigentlich in diesem Jahr der „Ausrich- ein wenig Abwechslung im derzeitigen ter“ der Bewohner*innen-Karnevalsfei- Corona-Alltag bieten. er war, es sich nicht nehmen, am 11. 11. 2020 um 11.11 Uhr den nicht Ute Heumann stattfindenden Karneval zu eröffnen. Corona-konform fand an allen Standor- ten ein kleiner Umzug statt. Ausgestat- tet mit ausreichendem Wurfmaterial, Karnevalsmusik, Kostümen und natür- lich Gesichtsmasken wurde ein wenig Karnevalsfeeling und gute Laune un- ters Volk gebracht. Alle Bereiche wa- ren strikt getrennt, so dass es zu keiner Vermischung innerhalb der Wohn- und Arbeitsbereiche kam. 10
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Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH „Karneval verkehrt“ in der FWS Leider konnte die unter dem Motto Also wurde kurzfristig umgeplant: Je- „Karneval verkehrt“ geplante Karne- der Bereich feierte für sich und erhielt valsveranstaltung durch die verschärf- von den Mitarbeiter*innen der Verwal- ten Anti-Corona-Maßnahmen nicht tung ein „Party-Paket“ bestehend aus stattfinden – schade!!!! Getränken, Knabberzeug, Buttons, ei- ner Büttenrede „to go“, Luftschlagen Dennoch sollte die diesjährige Weiber- etc. Zum Mittagessen organisierte die fastnacht nicht spurlos an den Klient*- Küche Würstchen, Frikadellen, Kartof- innen, Bewohner*innen und Mitarbei- felsalat und natürlich auch Berliner; ter*innen vorübergehen. dies alles wurde in die einzelnen Berei- che durch das Küchenpersonal bzw. die Haustechnik verteilt. 12
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Unsere Deko-Fee Nicole Frings dekorierte mit Hilfe von fleißigen Hauswirt- schaftskräften die Außenbühne. Selbst das Kölner Dreigestirn ließ es Die Wohnbereiche wurden gebeten, sich nicht nehmen, ein Grußwort an Party- und Kostümfotos an die Verwal- die FWS zu richten, das über unser tung zu schicken. Die besten Fotos Intranet-Portal abgerufen werden wurden prämiert. konnte. Den Preis für das beste Partyfoto erhielt die Wohngruppe 1 in Kettig. 13
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Als Preis gab’s einmal Pizzataxi für die komplette Wohngruppe 1. Die drei besten Kostümfotos wurden ebenfalls prämiert. Die Orden wurden durch Geschäftsführerin Iris Schubert und Bereichsleiterin Sonja Annen an die Sieger*in- nen überreicht: Der 1. Preis ging an die Bewohnerin Marina Engels. 14
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Den 2. Platz erreichte unsere Bewoh- Platz 3 belegte Bob der Baumeister, nerin Kerstin Meisenkothen. unser Bewohner Kevin Mantel. Alles in allem hatten alle Beteiligten sehr viel Spaß und ließen ihrer Kreativität freien Lauf. Ute Heumann 15
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Karneval 2021 (Büttenrede „To go“ von Christoph Schlich) Hört Ihr Leut‘ und lasst euch sagen, was sich in diesem hohen Hause hat zugetragen. Dieses ist bereits alt an 19 Jahren, wie ich vor einiger Zeit konnte erfahren. Von vielen abenteuerlichen Geschichten, weiß ich heute euch hier zu berichten. Ob diese allerdings sind immer wahr, darüber bin auch ich mir nicht ganz klar. Das Jahr - es fing ganz harmlos an, doch man ahnte es, da kommt was auf uns zu, nur wann. Die Karnevalstage konnten wir noch gemeinsam begehen, vier Wochen später durften nur noch fünf Personen zusammenstehen. Ein Virus mit Namen Corona hatte dies vollbracht, dieses bis heute uns nur Schwierigkeiten macht. Der Lockdown war auf einmal in aller Munde, und das Wort „hamstern“ machte seine Runde. 16
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Supermärkte wurden dann erstürmt, die Ware sich in den Einkaufswagen türmt. Konserven und Pasta waren nun der Renner, Toilettenpapier war ein Dauerbrenner. Ein mancher damals vor leeren Regalen stand, aber dies man gar nicht lustig fand. Friseure durften die Haare nicht mehr schneiden, Menschen mit kurzen Haaren mussten darunter leiden. Lange Haare waren im Frühjahr nun wieder angesagt, doch so mancher hat sich selber ans schneiden dann gewagt. Bekleidungsgeschäfte blieben fest verschlossen, doch privat wurde so manche Party mit Sekt begossen. Die Polizei hatte im ganzen Land alle Hände voll zu tun, auch die Pflegekräfte hatten keine Zeit sich aus zu ruhen. Tanzen, singen und feiern waren auf einmal tabu, Theater und Kinos sperrten ihre Pforten zu. Auch Hände schütteln ging nicht mehr, Tribünen in Fußballstation blieben leer. Fitnesskurse wurden abgesagt, nach deiner Gesundheit da gar niemand fragt. Heimtraining ist nun der letzte Schrei, doch so mancher empfindet dies als Schinderei. Lieber faul vor der Glotze liegen, und anderen beim Sport zusehen wie sie siegen. Flugzeuge die plötzlich am Boden blieben, in Bordellen war es verboten sich zu lieben. Damals musste so mancher auf seinen Rückflug warten, weil die Flugzeuge durften nicht mehr starten. Reisen in ferne Länder fast nicht mehr zu machen, bis heute hat die Reisebranche nichts zu lachen. 17
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Deutschland weit fielen die Gottesdienste aus, man gönnte uns noch nicht einmal den Leichenschmaus. Kneipen und Restaurants mussten ihre Pforten schließen, auf öffentlichen Plätzen durfte kein Alkohol mehr fließen. Kurzum alles was Spaß machte war nicht mehr erlaubt, so fühlten wir uns unserer Freiheit komplett beraubt! Im Sommer sollte dann alles wieder besser werden, doch Corona blieb hier weiter Gast auf Erden. Von einer zweiten Welle war nun die Rede, doch was machte im Norden der alte Schwede. Fuhr ein Konzept nach seiner eigenen Regel, doch am Ende streicht auch er das Segel. Weihnachtsmärkte blieben überall verboten, Politiker in den Nachrichten die ständig drohten. In heißer Glühwein auf öffentlichen Plätzen, stattdessen flogen auf diesen dann die Fetzen. So machte Corona viele gar verrückt, weil man dem gewohnten Alltag war entrückt. Auf die Politik sie wollten nicht mehr hören, und sich an all den neuen Regeln stören. Corona ist nun fast in allen Ländern angekommen, glücklich wer Covid-19 hat noch nicht bekommen. Nun steht auch endlich für alle eine Impfung an, aber niemand kann dir wirklich sagen wann! Zum Schluss noch diese Meldungen aus erster Hand, es gibt nicht genügend Impfstoff für unser Land. Auch stehen nun Mutanten vor unseren Toren, vielleicht ist ja der Kampf schon längst verloren. Wer weiß, was sonst noch alles kommen mag, da bette ich mich doch lieber in einen Sarg. 18
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Schließe fest die beiden Augen zu, und habe dann endlich meine Ruh!!! Jedoch ein altes Sprichwort sagt: „Wer zuletzt lacht, lacht am besten“ Aber bis dahin bleibt nur: testen, testen, testen!!! So genug, dies soll es aber nun gewesen sein, über ein Virus, dass letzten Endes ist doch winzig klein. Und die Moral von diesen Geschichten, auf all diese Einschränkungen kannst du glatt verzichten. An dieser Stelle möchte ich meinen Vortrag nun beenden, vielleicht wird sich das Blatt in diesem Jahr noch wenden. Bis dahin bleibt alle glücklich und gesund, ich wünsche niemandem einen positiven Befund. In diesem Sinne euch allen weiterhin viel Spaß, aber schaut mir nicht zu tief in euer Glas. Ich wünsche den Veranstaltern noch eine schöne Feier, und hoffentlich ereilt euch nicht danach der Pleitegeier. Allen Narren hier noch schöne Stunden, hoffe Covid 19 hat euch noch nicht gefunden. Den Bewohner noch eine schöne Zeit, viel Frohsinn und auch Heiterkeit. Und wenn bei euch noch bleiben irgendwelche Zweifel, dann wendet euch an den schnellen Boten aus der Eifel. Vielleicht kann er ja helfen weiter, und ihr seid hinter her etwas gescheiter. Liebe Närrinnen und Narrhalesen, dies ist es von mir nun gewesen. Wünsche allen ein Prosit mit meinem Glas, bedanke mich für eure Aufmerksamkeit, und das war's. Alaaf !!! 19
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Karneval mal anders In den Jahren zuvor wurde Karneval in der Cafeteria gefeiert. Es gab Musik, ein Programm und gutes Essen. Dieses Jahr musste auf Grund von Corona Karneval in der Abteilung gefeiert werden. Jede Abteilung musste sich selbst ein Tagesprogramm gestalten. Auch das Mittagessen fand nicht gemeinsam statt, sondern wurde in der Cafeteria getrennt eingenommen. Trotzdem konnte uns auch kein Corona-Virus das Feiern und die gute Laune verderben. Niklas Helbing 20
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Neues aus der Tagesförderstätte Neue Abteilungen der Tagesförderstätte Die Umstrukturierung der Tagesför- mal ihr Mittagessen auf dem M.A.E.H.- derstätte ist trotz Corona gut ange- Gelände ein. Man braucht sich nicht laufen. Einen schlechteren Zeitpunkt, fragen, warum die Ziegen so rund ge- als dies in einer Pandemie zu starten, worden sind! gibt es wohl kaum – aber umso stolzer können die TAF-Beschäftigten und Die Abteilung „Wald“ ist auch schon Mitarbeiter*innen auf das sein, was eine Weile aktiv. Täglich bieten hier sie schon geschaffen haben. unser Waldpädagoge und sein Team Ganz im Sinne des BTHG bieten wir in den Beschäftigten Erfahrungen im den Abteilungen Teilhabe am Arbeitsle- Wald an. Sie haben sich ein kleines ben und arbeitsbezogene Bildung an. Waldstück, das direkt am Zauberwald Die gewünschte Trennung zwischen liegt, frei geschafft und dort wollen Wohnen und Arbeiten und auch die wir bald die Jurte aufstellen. Leitge- personelle Trennung müssen wir ange- danke dieser Abteilung ist der Umwelt- hen, wenn Corona es uns erlaubt. schutz – aber auch den Wald zu erleben und wahrzunehmen. Die TAF-Abteilung in St. Sebasti- an hat den Schwerpunkt „Selbst- versorgung“. Diese Abteilung stellt sich hier in einem Artikel vor und deswegen berichte ich nichts mehr dazu. Die Abteilung M.A.E.H. arbeitet fleißig jeden Vormittag bei den Tieren. Hier fällt immer Arbeit an wie Füttern, Ausmisten und Sau- bermachen. Diese Abteilung ist schon seit September am Laufen und wir beobachten mit wie viel Freude die Beschäftigten, die dort im Einsatz sind. Sie machen auch schon Fortschritte und ha- ben teilweise ihre festen Aufga- ben, die sie auch schon recht selbständig übernehmen, z. B. Streu im Hühnerstall verteilen, die Wasserschüsseln säubern und auffüllen oder die Heuraufen fül- len. Wenn das Wetter es zulässt nehmen die Beschäftigten auch 21
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Dann gibt es die „Produktion, die wir in eine Fein- und Grobproduktion differenziert haben. Hier werden zur- zeit u. a. Karten, Lesezeichen und Schlüsselanhänger produziert aber auch Vogeltränken, Tierwassernäpfe, diverse Blumentöpfe und Wichtel aus Beton. Ich bin beeindruckt davon, wie kreativ die TAF-Beschäftigten und Mitarbeiter*innen sind. Nicht nur wenn es darum geht, was hergestellt wird, sondern auch wenn es darum geht, wie man es den Beschäftigten mit teilweise sehr starken körperli- chen Einschränkungen ermöglicht, Ar- beitsschritte selbständig zu tätigen. 22
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Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kürzlich haben wir auch die Abteilung Eine Kooperation unter den Abteilun- „Gärtnerei“ eröffnet. Auch hier gibt es gen findet auch schon statt. So hat die auch zwei Gruppen. Die Kleingärtner*- „Produktion“ schon Wassernäpfe für innen, die gerade Gemüse und Blumen die Hühner und Blumentöpfe für die gesät, das Gewächshaus repariert und „Gärtner“ hergestellt, die „Gärtner“ Blumen für die Balkone in der Einrich- graben den Hühnermist in die Beete tung gesät haben. ein, die „Selbstversorger“ verarbeiten die Eier der Hühner. Es gab auch schon Pfannkuchen mit Enteneiern – mal et- was Anderes. Wir versuchen nach dem Work-Life-Ba- lance-Prinzip zu arbeiten, ganz nach Die Abteilung „Geländegärtnerei“ dem Motto: Morgens wird gearbeitet beginnt ihre Arbeit im April und wird und nachmittags erlebt. So sieht man sich z. B. um den Strand und den bei M.A.E.H. nachmittags schon mal Zauberwald kümmern – und auch um die Beschäftigten draußen in der Sonne das eine oder andere Blumenbeet. auf Strohballen entspannen, zwischen Vogelgezwitscher und Hühnergegacker. Wer braucht da noch eine Entspan- nungs-CD? Lebensfreude pur! 24
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Die Abteilung „Wald“ berichtete kürz- Wir freuen uns schon auf die nächsten lich etwas von Hängematten in der Abteilungen, die kommen, z. B. eine Waldlichtung. Ich glaube, da muss ich „Spedition“ und eine Abteilung „Künst- auch mal einen Tag hospitieren – wenn ler“. Wir werden berichten. Corona es erlaubt. Ein großes Dankes- chön an die Mitarbeiter*innen der TAF, Christine Vogt die unter diesen Bedingungen schon so viel umgesetzt haben. 25
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Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Selbstversorger am Rheindörfer Platz Die Abteilung „Selbstversorger“ am mit den Beschäftigten besprochen, Rheindörfer Platz in St. Sebastian be- was am Vormittag ansteht. Dies sind steht aus zehn TAF-Beschäftigten. unter anderem Einzelangebote sowie Aufgrund der Umstrukturierung der Termine, wie zum Beispiel Ergothera- TAF und des schon bestehenden Bistros pie, Physiotherapie oder Aktivitäten in mit Gastroküche wurde diese Abteilung Kleingruppen. zu den Selbstversorger*innen. Der Schwerpunkt am Vormittag liegt in Falls sich der ein oder andere nun fragt der gemeinsamen Zubereitung des Mit- „Was bedeutet der Schwerpunkt tagessens. Hier wird am Vormittag ge- „Selbstversorger“?“, berichten wir schaut, was zubereitet wird, wer beim heute einmal aus unserem Alltag hier Kochen hilft und wer die Einkäufe erle- am Rheindörfer Platz: digt. Die Wohngemeinschaften vor Ort können (in Nicht-Corona-Zeiten) für Morgens zwischen 8:15 Uhr und die Klient*innen und auch Mitarbeiter*- 8:30 Uhr kommen die TAF-Beschäftig- innen ihrer Wohngemeinschaften ten aus vier Wohngemeinschaften nach ebenfalls Mittagessen bei uns bestel- und nach in der TAF an. Der Tag be- len. Gegen 12:30 Uhr findet dann das ginnt mit einem gemeinsamen Früh- gemeinsame Mittagessen statt. stück. Hier wird in gemütlicher Runde 27
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Nach getaner Arbeit darf die Entspan- Nachmittagsstunden die anderen Ange- nung auch nicht zu kurz kommen. Da bote zum Thema „Erleben“ statt. Der die TAF unter dem Motto „Work-Life- eine genießt z. B. einen Kaffee auf der Balance“ steht und am Vormittag gear- Terrasse, der andere einen Spaziergang beitet wird finden besonders in den am Rhein. Gerne wird auch unser 28
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH großzügiger Snoezelenraum von den Aktuell steht die Planung für einen Klient*innen als Rückzugsmöglichkeit kleinen Nutzgarten mit Hochbeet im genutzt. Vordergrund, denn das darf bei einer Selbstversorgergruppe selbstverständ- lich nicht fehlen. Leider wurden wir Corona bedingt in unserem Enthusiasmus etwas ausge- bremst. Einkäufe können derzeit nicht gemeinsam mit den Beschäftigten stattfinden, Baumärkte haben ge- schlossen, so dass unser Projekt „Hoch- beet“ stagniert, Ausflüge in Kleingrup- pen dürfen nicht stattfinden – aber wem geht es derzeit nicht so. Hoffen wir, dass bald auch wieder andere Zei- ten kommen. Wir, die Abteilung „Selbstversorger“, stehen auf jeden Fall schon in den Startlöchern. Bis dahin – bleibt schön munter, bald ist die Welt auch wieder bunter … (Zi- tat Diana Schneider) Diana Schneider und Simone Noll 29
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Feen und Elfen sind erwünscht Wer durch den Zauberwald geht und vielleicht ein bisschen Glück hat, be- kommt allerhand Zauberwaldwesen zu sehen. Dort wohnen Wichtel, Feen, El- fen, Gnome und man munkelt sogar – ein Troll! Achten Sie bloß auf die Warn- schilder und füttern Sie ihn nicht! Ich habe genau hingeschaut und fest- gestellt: Einige der Feen- und Elfenbe- hausungen sind noch leer. Wir würden uns freuen, wenn noch Feen und Elfen einziehen würden. Wer mag darf uns gerne unterstützen und welche kreieren. Jung und Alt, alle dürfen mitmachen. Die Feen und Elfen wohnen im oberen Teil des Waldes. Dort, wo es glitzert und glimmert, kurz unter dem T. und Haus C. 30
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Wir freuen uns, wenn wir bald durch den Zauberwald gehen und dort neue Bewohner*innen sehen. Sie können in den Bäumen wohnen, durch den Wald fliegen oder zwischen den Wurzeln her- umlaufen. Viel Spaß! Christine Vogt 31
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Neues aus M.A.E.H. Dadurch, dass die TAF-Abteilung M.A.E.H. von Montag bis Freitag bei den Tieren arbeitet, sind die Ziegen noch zutraulicher und – falls überhaupt möglich – noch frecher geworden als vorher. Den täglichen Auslauf wollen sie nicht mehr missen. Die Kontaktanzeige, die wir im letzten Durchblick für unseren Warzenenten- erpel Kurt geschaltet haben, war er- folgreich. Kurt lebt jetzt in Neuwied mit einer netten Dame zusammen und wirkt glücklich und zufrieden. Hier bei uns sind zwei junge Laufenten eingezogen. Silke hat Gesellschaft be- kommen von Selma und Henry. In den ersten Wochen ging es etwas distan- ziert zu im Entenhaus, aber mittler- weile ist es dort harmonisch und man Auch die Hühner finden es super, den wird morgens vom lauten Geschnatter ganzen Tag Menschen um sich zu ha- begrüßt. Mittlerweile laufen die drei ben. Nicht selten sieht man eine TAF- auf dem ganzen M.A.E.H.-Gelände her- Mitarbeiterin übers M.A.E.H.-Gelände um, wie es sich für Laufenten gehört laufen mit zehn Hühner hinter sich her. und es ist eine Freude sie zu beobach- Ein herrlicher Anblick. Wir stellen aber ten. Und täglich liegen Eier im Nest. auch fest, dass unsere Damen alt wer- Ein Happy End! den. Ein Wehwehchen hier und Hüster- chen da. Bei Regen und Sturm bleiben sie meistens einfach drin. Ikaros, der Hahn, macht das, was Hähne so tun, er patrouilliert und ist schön. Nein, Spaß bei Seite: Wir haben einen großartigen Hahn der den Menschen gegenüber freundlich gestimmt ist und seinen Da- men immer den Vortritt beim Essen lässt. 32
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Bei M.A.E.H. und im Zauberwald leben wenn wir was verändern oder neue Ge- (frei) mehrere Eichhörnchen. Sie lau- genstände aufhängen. fen einem fast über die Füße und im Die TAF-Abteilung Wald hat ein wenig Zauberwald meckern sie uns oft an, aufgeräumt und Platz geschaffen für die Jurte, die wir dort aufstel- len wollen und da konnte man die Hörnchen auch kräftig „schimpfen“ hören. Schon länger haben wir die Ak- tion „wir umstricken die Bäu- me“ laufen und wir haben viele Stunden damit verbracht, die gestrickten Teile an den Bäu- men zu befestigen. Etwas irri- tiert, ja fast schon genervt mussten wir feststellen, dass immer wieder Strickteile run- tergezogen wurden und auch kaputt waren. Schon leicht ver- zweifelt überlegten wir, wer das wohl macht, als uns eine Kollegin aus der WfbM, deren Abteilung ein Fenster zum Zau- berwald hat, anrief und berich- tete, dass die Eichhörnchen richtig Spaß haben mit den ge- strickten Teilen. Sie ziehen Fä- den raus, machen Gänge rein und anderen Unfug. Da haben wir alle herzlich gelacht und wir konnten feststellen, dass die teure Moihairwolle von den Eichhörnchen bevorzugt wird. 33
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Da sind die Kobeln der Eichhörnchen in nobel gepolstert und eingerichtet. diesem Jahr in Kettig besonders bunt, Gönnen wir es ihnen mal. Christine Vogt 34
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Neue Homepage Die Verschmelzung der beiden Gesell- Mit den Buchstaben f, w und s spielen schaften rückt näher und damit wer- wir bewusst. Die Wörter hinter den den auch die ersten Neuerungen sicht- einzelnen Buchstaben sind auf jeder bar. Die neue Homepage ist ein wichti- Seite anders. Dies ist ein Blickfang, der ger Schritt und zeigt zum ersten Mal manchmal zum Schmunzeln anregt. öffentlich unser neues Logo. Wir haben bewusst ein modernes und Zukünftig wird die Homepage weiter ansprechendes Design gewählt. Dieses wachsen. Beispielsweise werden die ist dynamisch und kommt mit einer Abteilungen der Werkstatt und TAF be- modernen Kacheloptik daher. Dadurch schrieben und bebildert. Auch andere wirkt die gesamte Homepage struktu- Unterseiten sind geplant. riert und aufgeräumt. Durch die neuen Bilder stehen die Klient*innen/Bewoh- Die Homepage der SDM wird nach der ner*innen und Mitarbeiter*innen als Verschmelzung abgeschaltet. Die Do- Menschen im Fokus. Weitere Bilder fol- main bleibt erhalten und wird auf die gen sobald ein erneuter Fototermin neue Homepage umgeleitet. möglich ist. Ich bedanke mich bei Carsten Liersch (Designer), Jasna Mittler (Texterin) Aktuelle Presseartikel werden eben- und der Projektgruppe „Corporate De- falls auf der Homepage veröffentlicht. sign“ für die gute Zusammenarbeit und Diese finden sich im unteren Bereich das tolle Ergebnis. der Hauptseite sowie auf den überge- ordneten Seiten „Leben“, „Arbeit“, Lukas Polifka „Therapie“ und „Unternehmen“. 35
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Praktikanten Vor allem in der aktuellen Zeit ist es Praktikantin der Tagesförderstätte in für Auszubildende schwer einen Prakti- St. Sebastian) kumsplatz in einer Einrichtung zu fin- den. Daher freuen wir uns sehr, dass Die Schüler*innen/Auszubildenden von wir dies einigen Praktikant*innen er- heute sind unsere zukünftigen Mitar- möglicht haben. Vom 22. 2. 2021 bis beiter*innen. Daher ist es umso wichti- zum 19. 3. 2021 waren fünf Prakti- ger diese in der aktuellen Situation zu kant*innen an unseren Standorten im unterstützen und ihnen ihre Pflicht- Einsatz. Diese durften nach einem praktika zu ermöglichen. Schnelltest und unter der Einhaltung aller Hygienebestimmungen ihr Prakti- Wir freuen uns auf weitere Bewerbun- kum durchführen. gen. „Das Praktikum hat mir sehr viel Spaß Lukas Polifka gemacht. Ich habe tolle Menschen ken- nen gelernt, mit denen ich viel lachen konnte. Zudem habe ich weitere viel- seitige interessante Facetten des Er- zieherberufs erlebt.“ (Justine Bellack, 36
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Ein Urlaubstag in Corona-Zeiten Viele würden sagen, dass Urlaub in Zei- Augen in fremde Länder träumen. Au- ten von Corona unmöglich ist. Die Kli- ßerdem konnte sie sowohl in ihrem ent*innen der Wohngemeinschaft Wie- Bett, als auch auf dem Wasserbett eine senweg haben uns allen aber während Massage mit einem wohltuenden Öl ge- meinem Abschlussprojekt das Gegen- nießen. Natürlich durfte auch das pas- teil bewiesen. Wir haben nämlich un- sende Essen nicht fehlen. Wir haben ter dem Motto „Wir machen Urlaub uns gemütlich zusammengesetzt und trotz Corona“ einen Tag der Ruhe und bei entspannender Musik, Apfeltee und Entspannung gestaltet. Dieses Thema Feigengebäck genossen. habe ich mir im Rahmen meines Ab- schlussprojektes der Erzieherausbil- Als nächstes bin ich gemeinsam mit dung ausgesucht, da leider momentan Jürgen Krämer nach Italien gereist. Da die Ferienfreizeiten ausfallen und die Jürgen sehr Klient*innen sehr traurig darüber wa- wissbegierig ren. Außerdem kennen wir es alle, ist, haben durch die aktuelle Situation ist jeder wir uns erst etwas angespannter und gestresst, wir in gemütli- fühlen uns eingeschränkt und würden cher Atmo- am liebsten aus dem Alltagstrott flüch- sphäre eine ten. Genau das haben wir dann auch Re i s e d o k u - getan, jede*r Klient*in hat gemeinsam mentation mit mir einen individuellen Urlaubstag über Italien im Land seiner Wahl gestaltet und er- angesehen, lebt. dabei hat uns das Fernweh Den Anfang hat Heike Werner in der nur noch Türkei gemacht. Sie hat in der Bade- mehr über- wanne ein türkisches Hamam erlebt, kommen und indem sie eine Schaummassage erhal- wir hätten am liebsten direkt unsere ten hat. Dabei lief orientalische Musik Koffer gepackt. Im Anschluss haben wir und wir konnten uns mit geschlossenen zusammen Pistazien-Pesto hergestellt. Jürgen ist teilweise an dem Knacken der Pista- zien verzweifelt, trotz- dem war der Hunger aber größer als die Ver- zweiflung. Die Anstren- gung hat sich aber auf jeden Fall gelohnt, denn das Pesto war su- per lecker! Nach dem Essen musste Jürgen sein Gehirn ganz schön 37
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH anstrengen, denn ich habe mit ihm ein Das nächste Reiseziel war Australien Quiz über Italien gespielt, dabei waren zusammen mit René Kronebach. Wir echt knifflige Fragen. Wusstet ihr zum haben den Tag mit einem gemütlichen Beispiel, dass in Italien an Silvester und typischen australischen Frühstück häufig rote Unterwä- sche getragen wird? Insgesamt war es ein echt schöner Tag. Kevin Gügel hat es nach Ungarn verschla- gen. Dort angekommen hat er ein Salzbad in der Badewanne genom- men, der ganze Raum hat nach Meer gero- chen. Im Anschluss konnte er mittels mit einem Brot mit Avocado-Creme ge- einer Traumreise an den Plattensee startet. Im Anschluss konnte er sich auf reisen, dort war er nämlich schon ein- dem Wasserbett während einer Traum- mal in seiner Kindheit und hatte viele reise über Australien in die verschiede- schöne Erinnerungen daran. Er hat sich nen Regionen des Landes hineinträu- men, er ist verschiede- nen Tieren begegnet und war tauchen. Da- nach konnte er sich die Unterwasserwelt noch einmal auf dem Fern- seher anschauen, denn wir haben einen Film über das „Great Barrier Reef“ geschaut. Die Farbenpracht der Fi- sche und Korallen war zusammen mit Silke Sievers an den wirklich atemberaubend. René konnte Strand geträumt, ihr ein Eis geholt und seine Kochkünste unter Beweis stellen, dieses in der prallen Sonne schmelzen indem wir zusammen „Meatpie“ ge- lassen, damit gab es dann kein Eis für kocht haben, das sind Küchlein aus die Beiden. Natürlich darf auch in Un- Blätterteig gefüllt mit einer Hack- garn das Essen nicht fehlen, deswegen fleisch-Gemüsemasse. Die waren wirk- haben wir zusammen Langos mit Knob- lich lecker, die gibt es in Zukunft öfter lauchcreme hergestellt, die haben so bei uns im Wiesenweg. gut geschmeckt, dass Kevin direkt noch einen Nachschlag wollte. Unsere Reise ging weiter nach Mallor- ca. Zusammen mit René Wolf haben wir da Party gemacht. Da René ein 38
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH aufgeschreckt und ha- ben uns schnell in die Küche begeben. Dort angekommen haben wir „Pelmeni“ selber gemacht, Rebecca hat irgendwann das Steuer übernommen und hat ganz gekonnt die „Pel- meni“ befüllt und zu- sammengefaltet. Dazu haben wir eine leckere absolutes Partytier ist, konnte er es selbst hergestellte Schmand-Soße ge- sich nicht entgehen lassen eine Mallor- gessen. Nachdem wir uns die Bäuche ca-Party für seine Mitbewohner*innen vollgeschlagen hatten, haben wir dann zu veranstalten. Wir haben wild zu- noch wild zu dem Lied „Kalinka“ ge- sammen getanzt und haben abends zu- tanzt. sammen gegessen und mit selbstge- machten Cocktails angestoßen. Als Nächstes ging die Reise Als nächstes machte Rebecca Hamlett- zusammen Sehorsch Urlaub in Russland. Um den mit Alexan- Tag positiv zu starten nahm sie erst ein der Heer angenehm warmes Vollbad, dabei ha- nach Spani- ben wir russische Musik gehört. Obwohl en. Dort an- sie den Text nicht kannte und kein gekommen Wort verstanden hat, hat sie lautstark haben wir zu- mitgesungen. Im Anschluss hat sie auf s a m m e n dem Wasserbett der Geschichte „Vä- „Kastagnet- terchen Frost“ oder nach ihren Worten ten“ und „Väterchen Frost und die 40 Räuber“ „Maracas“, gelauscht. Wir wurden dann aber so eine Art von unserem lauten Magenknurren Rassel gebas- telt. Im Anschluss ha- ben wir diese zu spani- scher Musik auspro- biert und Alexander wurde zum richtigen Tänzer, er hat nicht ge- zögert die Hüften schwingen zulassen. Da das Tanzen uns ganz schön ausgehungert hat, haben wir dann 39
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH absagen. Stattdessen haben wir uns auf den Weg durch die Felder in Kettig gemacht und haben unser Glück an dem Ziegengehege versucht. Auch Karin wollte eine Feier für die anderen Klient*- innen organisieren, wir haben also einen bayrischen Abend ge- mit dem Kochen begonnen. Wir haben macht. Dabei hat es uns an nichts ge- spanische „Coca Pizza“ hergestellt. fehlt, wir hatten tonnenweise Brezeln Auch hier konnte Alexander wieder mit und Laugenstangen sowie den belieb- seinen Fähigkeiten glänzen, er hat das ten und schnell aufgegessenen Obaz- Gemüse zusammen mit mir geschnit- da. ten und hat eine tolle Figur am Herd abgegeben. Die Pizza war echt lecker – Um unsere Weltreise krönend abzu- und das, obwohl keine Tomatensoße schließen haben wir uns alle an einem und kein Käse drauf waren. anderen Tag noch einmal im Wohnzim- „Auf nach Bayern!“ hieß es bei Karin Andres. Eigentlich wollten wir zusammen auf einen Bauernhof fahren und uns dort die Tiere angucken und diese streicheln, leider mussten wir dieses Vor- haben aber aufgrund der Corona-Fallzahlen mer versammelt. Dort haben die Mitarbeite- r*innen die Briefe, die die Klient*- innen nach ihrem Angebot an ihre Eltern geschickt haben, vorgelesen und wir haben uns zusam- men eine von mir er- stellte Diashow über das Projekt ange- schaut. Außerdem gab 40
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH es noch einmal einige internatio- nale Leckereien wie „Tiramisu“, „Bruschetta“, „Meatpie“ und „Pelme- ni“. Insgesamt war das ein echt tolles Pro- jekt, wir sind alle aus dem Alltagstrott herausgekommen und konnten eine ganz neue Art des Reisens kennenler- nen! Christina Stephan 41
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Neue Ideen für die WfbM Wir haben für Halloween am Im November 2020 haben wir in der Ab- 31. 10. 2020 in unserer Abteilung „Mon- teilung „Montage Plus“ Meisenknödel tage Plus“ Kürbisse geschnitzt. Die für die Vögel hergestellt. Dazu haben Fratzen, die dabei entstanden sind, wir Kokosfett und verschiedene Kör- waren sehr originell. Anschließend ha- nermischungen gekauft und das Fett in ben wir diese dann draußen vor der der Werkstattküche geschmolzen und Werkstatt aufgestellt. Aus Kürbissen dann mit den Körnern vermischt sowie kann man auch leckere Suppe machen, diese Mischung dann in Tassen und die man zu Halloween prima essen Papprollen gefüllt und nach dem Ab- kann. Unsere Kürbisse wurden aller- kühlen draußen in den Bäumen und auf dings nur ausgehöhlt, da sie sich nicht dem Balkon aufgehängt. Den Vögeln zum Essen eigneten. Übrigens kenne scheint die Mischung gut zu schme- ich viele leckere Rezepte für Kürbis- cken, denn wir haben viel Besuch an suppe. Bei Bedarf meldet euch einfach den Futterstationen. bei mir in der Montage Plus der Werkstatt. 42
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Für die Meisenknödel brauchen wir: Wenn ihr Lust dazu habt, probiert es 1. 500 g Kokosfett einfach aus! Dann werden sich die Vö- 2. 500 g reine Körnermischung gel freuen. 3. Behälter (Tassen, leere Zewa-Rol- len) Dagmar Schulze 4. Kordel. 43
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Die Arbeit einer Reha-Lehrerin im externen Bereich Das Aufgabengebiet umfasst überwie- - Körperpflege/Gesundheit: Nagel- gend die Schulung in Orientierung und pflege, Rasur, Kontrolle Blutdruck Mobilität tagsüber und bei Dunkelheit oder Blutzucker. mit dem Ziel einer sicheren und selb- - Erlernen der Brailleschrift. ständigen Teilnahme am Straßenver- - Dabei immer wieder: Einsatz von kehr mit folgenden Inhalten: speziellen Hilfsmitteln - und vieles mehr … - Sehende Begleitertechniken/Kör- perschutztechniken. Die Schulung findet immer vor Ort - Grundlegende Langstocktechniken beim Kunden statt und somit bin ich sowie der Umgang mit dem Stock. auch viele Stunden in der Woche mit - Orientierungsstrategien, Wahrneh- dem Auto unterwegs. Mein Einzugsge- mungsförderung alternativer Sinne biet ist derzeit das nördliche Rhein- (z. B. Gehör, Tastsinn, Geruch). land-Pfalz/Saarland sowie die Grenzen - Langstockeinsatz bei verschiedenen zu Nordrhein-Westfalen und Hessen. Formen von Straßenüberquerungen Die Kund*innen sind derzeit zwischen (einfache Straßenüberquerung, am zehn und 85 Jahre alt und die Schulun- Zebrastreifen, an einer Bedarfsam- gen werden immer individuell auf den pel, an verschiedenen Formen von Einzelnen abgestimmt und variieren im Ampelkreuzungen). zeitlichen Umfang zwischen 1 und 2 - Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel Unterrichtseinheiten á 45 Minuten. mit Hilfe des Langstocks. - Im Bereich Low Vision (starke Seh- Zu meinem Aufgabengebiet gehört beeinträchtigung): Umgang mit dem aber auch die Beratung der Kund*- Monokular, Austesten von Licht- innen, die Antragstellung bei der Kasse schutzgläsern (Kantenfiltern) u. a. oder dem zuständigen Kostenträger, - Und vieles mehr … Berichte schreiben, Rechnungen vor- bereiten, Fachliteratur sichten, auch Ab und zu auch in lebenspraktischen Fortbildung und Beratung für Angehöri- Fähigkeiten mit dem Ziel eine mög- ge, gesetzliche Betreuer*innen, Ein- lichst selbständige Alltagsbewältigung richtungen, Vereine … (auch inhouse). zu erreichen mit möglichen Inhalten: - Hauswirtschaftliche Versorgung: Agnes Diehl einkaufen, Wohnung reinigen, Betten Staatlich geprüfte Fachkraft der Blin- beziehen, Wäscheversorgung … den- und Sehbehinderten Rehabilitati- - Umgang mit Geräten im Haushalt. on O&M/LPF - Nahrungszubereitung: schneiden, schmieren, schälen, kochen … - Essenstechniken: taktiler Umgang mit Besteck … 44
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Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Aktuelles aus der Projektarbeit Projekt „Draußenliebhaber“ Brunch zu gestalten und zu verna- Die eifrige Gruppe rund um Projektlei- schen. Etwas verwunschen geht es im ter Markus Schmidt wurde im März Zauberwald zu. Schaut mal rein: Ir- 2021 aus dem Projektstatus herausge- gendwie entdeckt man bei jedem nommen. Die Ergebnisse können sich Durchgang durch das schattige Plätz- sehen lassen: Geht mal raus auf das chen etwas Neues und irgendwie Außengelände in der Anne-Frank-Stra- kommt man sich immer beobachtet vor ße. Hier haben wir für unsere Bewoh- … hier findet sich auch der Baum der ner*innen einen Strand, der zum Ver- Erinnerungen. Eine mächtige Eiche weilen, Entspannen oder zur Abküh- lädt zum Gedenken an die lieben Men- lung durch die Bodendusche einlädt. schen, die bei uns gelebt, uns aber lei- Die Möglichkeit, ein Feuer zu machen der schon verlassen haben, ein. Die blieb dabei erhalten, so dass an heißen jetzige Arbeitsgruppe kümmert sich und kühlen Tagen oder Abenden hier immer noch zum Teil um die schönen schöne Stunden verbracht werden kön- neuen Plätze. Das angekündigte nen. Die Außenküche lädt ein, gemein- „Schwedendorf“ ist bereits angegan- sam zu grillen oder zu kochen. Die Aus- gen, die fertige Ausgestaltung wird stattung macht es ohne große Logistik sich aber aus verschiedenen Gründen möglich, hier auch spontan ein Abend- noch etwas in die Länge ziehen. essen oder am Wochenende einen 46
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Projekt „Digitaler Dienstplan“ digitale Dienstplan wird aber neben Olga Fander war schon länger im stillen dieser Pflichtübung auch spürbare Vor- Kämmerlein mit den Vorbereitungen teile und mehr Komfort für alle Betei- beschäftigt. Auch eine Kleingruppe aus ligten bieten: Er wird immer und über- Teamleitungen war schon im Vorfeld all tagesaktuell einsehbar sein. Miss- des Projektes fleißig mit Vorarbeiten. verständnisse und Übertragungsfehler Im Frühjahr 2021 ging es dann auch of- aus der „Papierzeit“ werden der Ver- fiziell los: Die durch die BTHG-Neue- gangenheit angehören. Nicht zuletzt rungen notwendig gewordene Teilung werden aus dem digitalen Dienstplan der Bereiche Wohnen, TAF und Freizeit die Arbeitszeitmuster direkt in die müssen in den Dienstplänen abzubil- Zeiterfassung übertragen, wodurch den sein und auch noch mit verschie- Zeiterfassungskorrekturen erheblich denen Kostenstellen verknüpft wer- vereinfacht und beschleunigt werden den. So etwas geht nur digital. Alle an- können. Das spart wirklich allen Betei- deren Bereiche springen dann mit ligten viel Zeit, die am Ende unseren auf den Digitalisierungszug auf. Der Bewohner*innen zu Gute kommen 47
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH kann. Bei Erscheinen dieses DURCH- Verbrauchsmaterialien bis hin zur BLICKs wird das Projekt wahrscheinlich Schaffung neuer Natur- und Lebensräu- schon fast abgeschlossen sein und Olga me gibt es viele mögliche Ansatzpunk- Fander im stillen Kämmerlein weiter te, mehr Verantwortung für unseren tüfteln. Am Schluss steht jedenfalls Planeten und unsere Gesellschaft zu noch ein „Staff-Center“, das ist ein di- übernehmen. Die FWS macht mit und gitaler Selbstbedienungsladen für alle die Projektgruppe rund um Teamleite- Kolleg*innen für alle Informationen rin Carina Mattesen wird Vorschläge er- rund um das Thema Einsatzplanung arbeiten, wie wir unseren „ökologi- und Arbeitszeiten. Ein kurzer Blick schen Fußabdruck“ verbessern können. durchs Schlüsselloch: „Schicht-Tausch- Wir sind gespannt! Börse“ – lasst Euch mal überraschen! Projekt „Nachhaltigkeit in der FWS“ Was mit dem legendären Müll-Film in der FWS vor vielen Jahren angefangen hat, gewinnt in heutigen Zeiten immer mehr an Bedeutung. Die Projektgruppe startet im Frühjahr 2021. Das Thema Nachhaltigkeit hat vielen Facetten: Christoph Weiand Vom Energiemanagement über Müll- vermeidung und Optimierung der 48
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Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Großer Impftag in der FWS in Kettig Was für eine Aufregung, besonders für Kettig so weit. Ein mobiles Impfteam unsere Bewohner*innen. Sie haben so des DRK kam mit insgesamt vier Ärzt*- auf diesen Tag gewartet. Ca. 98 % unse- innen, sechs sogenannten „Punkteu- rer Bewohner*innen und viele unserer ren“ und sechs Helfer*innen sowie Mitarbeiter*innen möchten geimpft zwei Apotheker*innen, um insgesamt werden. Da viele der Bewohner*innen 309 Menschen zu impfen. zur Hochrisikogruppe gehören und be- Für die Vorbereitung blieb sehr wenig sonders geschützt werden müssen, Zeit, da der konkrete Impftermin erst wirkt sich das natürlich seit fast einem fünf Tage vorher genannt wurde. Den- Jahr erheblich auf die Teilhabemög- noch ist es gelungen, einen zügigen lichkeiten aus. Was für „nicht beein- Durchlauf für die Mitarbeiter*innen zu trächtigte“ Bürger*innen schon schwer organisieren und die Bereiche, die seit ist, ist für unsere Bewohner*innen einem Jahr getrennt gehalten werden, nochmal verschärft. auch am Impftag nicht zu vermischen. Dies war mit durchdachten „Time- Umso freudiger wurde die Nachricht slots“ möglich und genügend helfen- über den ersten Impftermin aufgenom- den Mitarbeiter*innen, die einem je- men. Endlich war es am Dienstag, dem derzeit Auskunft geben konnten, wie 23. 2. 2021, am größten Standort in es weiter geht. Kettig, Anne-Frank-Straße, und für die selbstorganisierten Wohngemeinschaf- Die Bewohner*innen wurden in ihrer ge- ten im Niederflur und Wiesenweg in wohnten Umgebung auf der Gruppe 50
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH geimpft. Das mobile Impfteam und die Ärzt*innen haben sich dabei höchst sen- sibel und flexibel gezeigt, mit unseren besonderen Menschen umzugehen. Ein ganz großes Dankeschön geht an dieses Team, das in diesen besonderen Zeiten Überragendes für uns alle leistet. Der zweite Impftermin findet am 27. 4. 2021 statt und wird wesentlich weniger aufwändig sein, da ein großer Teamleitung Carina Mattesen reihte sich Teil der auszufüllenden und zu unter- schreibenden Dokumente jetzt bereits gerne in die Reihe der „Impflinge“ ein! vorhanden ist. Leutesdorf, In der Gartenlay, knapp 30 Alle Impfdosen wurden verimpft. Für Personen. die wenigen verbliebenen Impfdosen hatte das mobile Impfteam eine Liste An dieser Stelle nochmals herzlichen mit Personen der entsprechenden Prio- Dank an die Impfteams des DRK! risierungsgruppe, die angerufen wur- den und nach Kettig kamen. Iris Schubert Am 4. 3. und 5. 3. ging es dann an zwei anderen Standorten weiter, in St. Se- bastian am Rheindörfer Platz wurden knapp 100 Personen geimpft, in 51
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