VGENERATION V - 20 FIRMEN ERHALTEN DAS MOBILSIEGEL KLIMAFREUNDLICH MOBIL
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Nr.4 2022 Das Kundenmagazin der Freiburger Verkehrs AG V V GENERATION K E H R S W E N DE VER N MITGESTALTE J E T Z T! BIL KLIMAFREUNDLICH MO 20 FIRMEN ERHALTEN DAS MOBILSIEGEL BURG 17-ZIELE-RALLYE FREI UNG DIGITALE STADTFÜHR ISSION MIT NACHHALTIGER M
VAG FACETTEN Inhalt Topstory 8 Generation V Verkehrswende, Vielfalt, Vertrauen… all das und noch viel mehr verbirgt sich hinter der „Generation V“. Mit ihr wird Freiburg Vorreiterin für eine neue Spezies von Menschen – generationenübergreifend und klima- bewusst! Fühlen Sie sich angesprochen? Dann freuen wir uns auf Sie! Aktuelles 3 Editorial / Impressum 5 4 Rücksicht und Freifahrt Freundliche Verkehrsbotschaften in der Stadt und ein Baby, das langsam groß wird 5 Baustellen Der erste Aufzug an der Hauptbahnhofbrücke ist erneuert und die Stadtbahnlinie 4 fährt wieder durch Hinter den Kulissen 6 Auf einen Kaffee mit… 18 22 Magdalena Schneider, die als stellvertretende Marke- tingleiterin immer gern die Kund_innenbrille aufsetzt 16 MobilSiegel 2022 Klimabewusst zur Arbeit und wieder zurück – die begehrte Trophäe für umweltfreundliche Mobilität wurde erneut vergeben 26 Rein ins VAG-Universum 20 Facetten-Leser_innen erleben eine ganz besonde- re Führung auf unserem Betriebshof Unterwegs 18 Fünf gewinnt Vom Mundenhof bis zum Europaplatz – Wir laden Sie zu einer Bahnfahrt mit der Linie 5 ein 20 Die Geschichte lebt Sie wollten schon immer mal einen Zeitsprung in die 30er-Jahre machen? Kommen Sie mit zur Technikfüh- rung unserer Schauinslandbahn! 22 Daheim unterwegs Per Traktor durch Baden-Württemberg und auf Wall- fahrt im Dreisamtal – zwei ausgefallene Ausflugstipps für die Region 24 Smartphone raus, fertig los! 20 Kreuz und quer durch Freiburg und bei der 17-Ziele- *Teilnahmebedingungen: teilnahmeberechtigt sind alle Personen, die das 18. Lebensjahr vollendet haben. (Mitarbeitende der Freiburger Verkehrs AG und deren Angehörige sind leider nicht teilnahmeberechtigt). Mitmachen/Schreiben kann man nur Rallye Nachhaltigkeit erleben einmal, pro Verlosung. Das Ende der Teilnahmefrist entnehmen Sie bitte der jeweiligen Verlosung. Eine Barauszahlung des Gewinns / der Gewinne ist nicht möglich. Im Gewinnfall erhalten Sie Ihren Gewinn nach Ende der jeweiligen Verlosung unmit- telbar zugeschickt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Ihre E-Mail Adresse und im Gewinnfall Ihre Postadresse werden aus- schließlich für die Durchführung dieser Verlosung verwendet. Ihre Daten werden an den von uns beauftragten Versanddienst- leister zum Versand Ihres Gewinns an Ihre Postadresse weitergegeben. Nach Beendigung der Verlosung und dem Versand der Gewinne werden sämtliche im Rahmen der Verlosungen erhobenen Daten gelöscht. Sollten einzelne Bestimmungen der Teilnahmebedingungen ungültig sein oder ungültig werden, bleibt die Gültigkeit der übrigen Teilnahmebedingungen davon unberührt. An ihre Stelle tritt stattdessen eine angemessene Regelung, die dem Zweck der unwirksamen Bestimmung am ehesten entspricht. Die Freiburger Verkehrs AG behält sich vor, die Teilnahmebedingungen jederzeit zu ändern. Die Freiburger Verkehrs AG behält sich vor, die Verlosungen zu jedem Zeitpunkt ohne Vorankündigung und ohne Angabe von Gründen zu modifizieren, zu unterbrechen oder zu beenden. Von dieser Möglichkeit macht die Freiburger Verkehrs AG allerdings nur dann Gebrauch, wenn aus Gründen der höheren Gewalt, aus technischen Gründen (z.B. Viren im Computersystem, Manipulation oder Fehler in der Hard- und/oder Software) oder aus rechtlichen Gründen eine ordnungsgemäße Durchführung der Verlo- sungen nicht gewährleistet werden kann. Die Freiburger Verkehrs AG haftet nicht für Verluste, Ausfälle oder Verspätungen, die durch Umstände herbeigeführt wurden, die außerhalb unseres Verantwortungsbereichs liegen. In begründeten Fällen kann der Gewinn durch gleichwertige Preise ersetzt werden. 2
VAG FACETTEN Editorial Liebe Leserin, lieber Leser, hatten Sie einen schönen Sommer? Vielleicht lag es auch daran, dass Sie mit dem 9-Euro- Ticket Deutschland erkundet haben. Über die begeisterte Resonanz auf das unschlagbar günstige Ticket haben wir uns gefreut: Mehr als 260.000 Monatskarten gingen an den WEITERE THEMEN IM HEFT Verkaufsstellen und -automaten im RVF-Gebiet in Druck oder per App über die virtuelle Ladentheke. Zusammen mit unseren Stammkund_innen kommen wir damit auf gut eine halbe Million Menschen, die diesen Sommer vom günstigen Monatsticket profitiert haben (die Zahlen der Deutschen Bahn im Verbundraum sind dabei noch nicht eingerechnet). Wir sind sehr beeindruckt, wie das Ticket den ÖPNV auf einen Schlag so nachhaltig ins öffentliche Be- wusstsein katapultiert hat. Und wir hoffen – vermutlich genau wie Sie – auf eine Nach- 4 folgeregelung. Leichter Zugang zum ÖPNV, begleitet von einer Ausweitungsoffensive fürs Angebot, gerade auch im ländlichen Raum: dichterer Takt, größere Fahrzeugkapazitäten, bessere Abstimmung. Zum aktuellen Zeitpunkt Anfang Oktober, zu dem diese Zeilen entstehen, ist noch nicht klar, wie eine Nachfolge für das 9-Euro-Ticket aussehen kann, aber bis zum nächsten Heft wissen wir ganz sicher schon mehr. Eines wissen wir aber ganz genau: Für dichteren Takt und größere Fahrzeugkapazitäten ist eines unverzichtbar, nämlich Personal! Wir brauchen (noch) mehr begeisterte Kolleginnen und Kollegen, die gemeinsam mit uns engagiert an der Verkehrswende arbeiten. Und um diesen Bedarf ganz sichtbar ins öffentliche Bewusstsein zu tragen, laden wir ein, Teil der „Ge- neration V“ zu werden. V steht ebenso für VAG wie für Verkehrswende, für Vertrauen ebenso wie für Verantwortung. Und für vieles, vieles mehr. Was wir unseren neuen Kolleg_innen bieten – erfahren Sie in unserem Topthema ab Seite 7. Ach ja: Wenn Sie sich angesprochen fühlen oder jemanden kennen, die oder der gut zu uns passen würde – informieren Sie sich unter: www.vag-freiburg.de/karriere/ 10 Mit vielen Fragen kamen übrigens auch diejenigen unter Ihnen, die bei unserer letzten Ausgabe eine Führung durchs VAG-Zentrum gewonnen hatten. Einige Eindrücke von der Abonnent_innenführung finden Sie auf den Seiten 26 und 27. (Und falls Sie auch bei der Schauinslandbahn gern mal hinter die Kulissen schauen möchten, empfehlen wir Ihnen einen Blick auf die Seiten 20 und 21!) Nun wünschen wir Ihnen einen schönen Herbst – und eine angenehme Lektüre! Herzliche Grüße, Ihr Matthias Wölke 26 Redaktionsleiter IMPRESSUM Herausgeberin | Freiburger Verkehrs AG (VAG) | Besançonallee 99 | 79111 Freiburg | 0761 4511-500 | facetten@vagfr.de | www.vag-freiburg.de Redaktionsleiter | Matthias Wölke | 0761 4511-140 | matthias.woelke@vagfr.de V.i.S.d.P. | Jens Dierolf Texte | Annette Christine Hoch Fotos | Anja Limbrunner | www.anja-limbrunner.de Konzept | Anja Limbrunner | Annette Christine Hoch | Jens Dierolf Grafik | Jutta Rueß Kontakt und Abo | Matthias Wölke Druck | Hofmann Druck | Am Weiherschloss 8 | 79312 Emmendingen | www.hofmann-druck.de Erscheinungsweise vierteljährlich, die nächste Ausgabe erscheint im Januar 2023 3
MEINE VAG Aktuelles Darf’s ein bisschen mehr sein? RÜCKSICHT! Hupen, zu knapp überholen oder den Ze- brastreifen ignorieren – wer kennt all diese Situationen nicht? Dabei ist es völlig egal, ob man auf dem Rad, im Auto oder per pe- des unterwegs ist: Eine Umfrage des ADAC hat wieder einmal bestätigt, dass sich alle, die am Verkehr teilnehmen, mehr Rücksicht untereinander wünschen. Unter anderem in Freiburg hat der Autoclub die Zufrieden- heit der Menschen mit ihrer täglichen Mo- bilität untersucht. Und auch weil sich viele mehr Respekt wünschen, fahren ab sofort eine Straßenbahn und Busse mit freundli- chen Verkehrsbotschaften durch die Stadt und werben fürs faire Miteinander. „Danke, dass du Rücksicht nimmst“ oder „Danke, dass du uns siehst“ sind zwei der Slogans, die nun für ein halbes Jahr im Stadtbild zu lesen sind. Die gemeinsame Aktion von ADAC Südbaden, Stadt Freiburg, VAG, SC und der Abfallwirtschaft lädt herzlich zum Mitmachen ein! Alle Infos unter www.wirgeben8.com Die fabelhafte Freifahrt der Amelie Sechs Jahre alt ist Amelie inzwischen… und damit längst kein „VAG-Baby“ mehr. Diesen Spitznamen hatte die Kleine umgehend weg, nachdem sie an einem kalten Septembermorgen im Jahr 2016 das Licht der Welt erblickt hatte. Besagtes Licht leuchtete nämlich nicht in einem hellstrahlenden Kreißsaal, sondern, nun ja, auf dem Parkplatz auf unserem Betriebsgelände. Den Weg zur Klinik hat- te Amelies hochschwangere Mutter (trotz des na- hezu hochtourig rennfahrenden Opas am Steuer) einfach nicht mehr geschafft. Statt des Klinikperso- nals waren einige unserer Kollegen zur Stelle und halfen bei der Geburt – und weil so ein VAG-Baby doch etwas sehr Besonderes ist, bekam Amelie schon damals einen Freifahrtschein mit lebens- langer Gültigkeit geschenkt. Überreicht wurde er jetzt, zu Amelies sechstem Geburtstag – schließlich braucht die Kleine (pardon: die Große!) nun ganz offiziell einen eigenen Fahrschein. Und den hat Foto: VAG Amelie jetzt immer dabei! +++ Kein Fahrschein notwendig: Am Samstag, 5. November, gilt anlässlich des Aktionstags Art & Design in der Innenstadt im g Alle Infos unter www.vag-freiburg.de +++ Tschüss Radstation: Wir verabschieden uns von unserer Verkaufsstelle im Bahnhofsrundbau! GLEIS 4
MEINE VAG Baustellen Auf der Hauptbahnhofbrücke nachts um halb zwei Das erste Aufzuggerüst steht – das ist das die neuen, größeren und breiteren Kabinen beim Umsteigen braucht, kann sich an die spektakuläre Ergebnis einer arbeitsreichen Platz finden. Die erste von ihnen wird vor- Mobilitätsservice-Zentrale der Deutschen Augustnacht. In einer aufwändigen Aktion aussichtlich schon dieses Jahr den Betrieb Bahn wenden: Tel. 030/65212888, Mail: wurde das elf Tonnen schwere Gerüst für aufnehmen: Bis Mitte November soll Auf- msz@deutschebahn.com. den neuen Aufzug Nummer 5 per Kran an zug Nummer 5, der die Bahnhofsbrücke seinen endgültigen Aufenthaltsort gehievt. mit Gleis 8 verbindet, komplett fertigge- rade Elf Meter hoch, knapp drei Meter lang und stellt sein. Direkt im Anschluss gehen die Welche Aufzüge ge er- gut zwei Meter breit ist der erste der fünf Arbeiten an Gleis 1 weiter – dort wird dann außer Betrieb sind, neuen Schächte, die bis voraussichtlich Mai umgehend mit Aufzug 1 weitergemacht. in Ec ht ze it auf fahren Sie ib ur g.d e 2025 eingebaut werden und in denen dann Wer während der Arbeiten Unterstützung www.vag-fre GESCHAFFT: ERSATZVERKEHR AUF DER LINIE 2 LINIE 4 FÄHRT WIEDER DURCH Auf der Strecke der Stadtbahnlinie 2 gibt WIR BAUEN WEITER, DAMIT SIE IN Es war eine Punktlandung, für die die Be- es weiterhin einen Schienenersatzverkehr BEWEGUNG BLEIBEN teiligten alles gegeben haben: Seit Mit- (SEV) von der Hornusstraße zur Techni- Für die nächsten Monate sind verschie- te September fährt die Stadtbahnlinie 4 schen Fakultät. Er bleibt wie geplant bis dene Umbauten für mehr Barrierefreiheit, wieder durch bis zur Endhaltestelle in der zum Streckenstart der neuen Stadtbahn Instandsetzungsmaßnahmen oder Wei- Gundelfinger Straße! Auch die Verkehrsbe- durch die Waldkircher Straße im Juni 2023 chenaustausch geplant. So werden im hinderungen an der Zähringer Straße sind in Betrieb. Und bis dahin gilt: Die 2 endet Rieselfeld bis Mitte Oktober Fußgänger- größtenteils aufgehoben – aktuell gehen am Friedrich-Ebert-Platz. querungen barrierefrei ausgebaut, ab ca. noch einige Restarbeiten über die Büh- 10. Oktober stehen für knapp zwei Wochen ne. Bis Ende November wird noch ACHTUNG KREISVERKEHR: Gleisarbeiten an der Kreuzung Lehener in der Hornusstraße gebaut; die UMLEITUNG DER LINIE 23 Straße/Fehrenbachallee an. Ein- und Ausfahrt ist möglich Weil auf Höhe der Kaiserstuhlstraße ein und gut ausgeschildert. Kreisverkehr gebaut wird, ist die Waldkir- ÄNDERUNGEN UND ERSATZVERKEHR cher Straße zwischen Kaiserstuhlstraße und AUF DEN LINIEN 1, 2 UND 3 Rennweg bis Ende des Jahres voll gesperrt. Von etwa 10. Oktober bis 11. November tau- Die Buslinie 23 ändert deshalb zwischen schen wir Weichen im Haltestellenbereich Rennweg und Max-Planck-Institut ihren Runzmattenweg sowie an der Abzweigung Fahrweg. Bissierstraße aus. Betroffen sind die Linien 1, 2 und 3, zwischen 29. Oktober und 6. No- vember sind Ersatzverkehre eingerichtet. Aktuelle Informationen finden Sie unter www.vag-freiburg.de gesamten VAG-Netz Freifahrt für alle +++ Achtung Fahrplanwechsel: Ab Sonntag, 11. Dezember, gilt der neue Jahresfahrplan. SNOST freut sich über mehr Platz – und wir uns auf all unsere Kund_innen, die uns zentral im pluspunkt am Bertoldsbrunnen besuchen +++ 5
MEINE VAG Auf einen Kaffee mit... Tee Auf einen Kaffee mit… Magdalena Und wie vertreiben Sie sich arbeits- technisch die Zeit? Ich bin stellvertretende Marketingleitung, leite Projekte und kümmere mich um ver- schiedene Marketingkampagnen: Unter anderem bin ich für das neue Arbeitgeber- marketing zuständig. Gerade bin ich auch dabei, ein neues Vertriebsmarketing auf- zubauen. Bis vor Kurzem habe ich ganz in- tensiv unsere Social-Media-Kanäle betreut – das ist mit den neuen Aufgaben jetzt etwas weniger geworden, aber ich bin dennoch Generation Z, Generation Y und Gene- Aber den Geruch finde ich toll! Und auch regelmäßig auf unseren Kanälen unterwegs. ration Golf waren gestern – jetzt kommt das „Wir treffen uns auf einen Kaffee“-Ritual Generation V! Unsere Kollegin Magda finde ich schön. Ich trinke dann eben lieber Was hat sich im Kontakt zur Kundschaft Schneider hat gemeinsam mit vielen an- Tee oder Wasser oder Saft. Oder – je nach- in den letzten Jahren geändert? deren kreativen Köpfen diese neue Gene- dem – einen Sekt! Vor allem haben sich, würde ich sagen, ration ins Leben gerufen. Als stellvertre- die Ansprüche unserer Kund_innen stark tende Marketingleiterin überlegt sie sich Ist dann eine Fünf-Minuten-Pause im Job verändert: Sie sind komplexer geworden. bei der Arbeit immer genau, wie VAG-In- trotzdem eine „Kaffeepause“? Heute bedeutet Mobilität weitaus mehr halte gut bei der Kundschaft ankommen. Mein Kaffee in der Pause ist etwas Süßes: als früher. Wir alle sind sehr dynamisch un- Baustelle? Klimaschutzkampagne? Oder Wenn das Mittagstief kommt oder auch am terwegs und es braucht ein Angebot, um die Kampagne für die Suche nach neuen Nachmittag, wenn der Insulinspiegel ab- die gesamte Mobilitätskette abzubilden. Kolleg_innen, die wir in dieser Ausgabe sinkt, esse ich wahnsinnig gerne ein Stück Entsprechend hat sich unser Mobilitätsan- schwerpunktmäßig vorstellen? Magda Schokolade! gebot verändert. Ich glaube auch, dass sich Schneider hat immer die Kund_innen- brille auf! Magda Schneider kommt aus Freiburg und arbeitete nach abgeschlossenem Magister- Trinken Sie Kaffee? Studium zehn Jahre lang bei unseren Nein. Wir haben zu Hause nicht mal eine Kolleg_innen vom Karlsruher Verkehrsver- Kaffeemaschine. Zwar habe ich Kaffee mal bund. Und wir freuen uns, dass familiäre probiert, aber so richtig erschließt sich mir Gründe sie wieder zurück nach Freiburg der Sinn nicht. Es gibt einfach viele andere führten und sie nun schon seit drei Jahren gute Getränke, die mir besser schmecken. bei uns im Marketing anpackt! 6
TOPTHEMA Generation V Darf’s auch für Sie ein Kaffee aus der Facetten-Tasse sein? „Auf einen Kaffee mit...“ heißt die Rubrik, in der wir Ihnen die Menschen hinter den Kulissen der VAG vorstellen und bei der Sie in jedem Heft eine von fünf Facetten- Kaffeetassen gewinnen können. Schreiben Sie bis zum 15. Dezember eine Mail mit dem Stichwort „Tassen“ an facetten@vagfr.de. Viel Glück! Schneider mit dem Blick auf die Verkehrswende die Wichtigkeit und das Ansehen des ÖPNV verändert haben: Früher war es total un- cool, mit der Bahn irgendwo hinzufahren. GENERATION Heute ist es fast uncool, mit dem Auto an- zukommen. Und wie wird die Entwicklung in den nächsten Jahren weitergehen? Wir sind auf dem richtigen Weg und den V: das steht, logo, für VAG! Aber müssen wir weiterverfolgen. Das bedeutet: daneben steht das V auch für Angebotserweiterung, Schnellbusse, Takt- Verkehr, Verbesserung, Vertrau- verdichtung, Anbindung von neuen Stadt- en und vieles mehr. Und mit der teilen. All das muss kommen und das wird kommen. Auch im Rahmen des Klimamobi- neuen Kampagne rund um das V litätsplans der Stadt wird der ÖPNV weiter- wird Freiburg Vorreiterin für eine hin eine ganz zentrale Rolle spielen und die neue, generationenübergreifende VAG wird sich zum Dienstleister entwickeln, Spezies von Menschen! der auch das Umland mitdenkt. Mobilität hört ja nicht an der Stadtgrenze auf! „V steht primär für die VAG. Und für viele andere Begriffe, die damit einhergehen: für Ihr Hauptgrund, warum Sie gerne bei der Verkehr und Verkehrswende, aber auch für VAG arbeiten? Vielfalt, für Verantwortung, für Vertrauen… Ich liebe den ÖPNV, weil hier dieser Purpo- einfach für vieles!“, sagt Magda Schneider, se – die Sinnhaftigkeit – maximal gegeben unter deren Verantwortung unsere neue ist. Deshalb habe ich auch zuvor schon zehn Job-Werbekampagne entwickelt wurde. Jahre lang im ÖPNV gearbeitet. Außerdem „Wer die Mobilitätswende voranbringen ist die Tätigkeit in der Stadt omnipräsent: und die Menschen in Freiburg bewegen Man sieht immer einen Bus oder eine Bahn, möchte, kann eigentlich nur bei der VAG dadurch fühle ich mich der Arbeit ganz nah. arbeiten“, ist Magda Schneider überzeugt. Ich finde auch, dass die VAG ein sehr schö- All diese Menschen möchten wir anspre- nes und familiäres Betriebsklima hat. Sehr chen – und stellen Ihnen auf den folgen- wertschätzend! Das erlebe ich als besonders den Seiten alles Wichtige rund um die positiv. neue Kampagne vor. 7
TOPTHEMA Generation V ZUKUNFT hat bei uns viele Gesichter Warum Lena Herr aus unserer Vertriebsab- wird und dass man sich eine Basis aufbaut, Ausbildung kam Lena Herr vor acht Jahren teilung eines der Gesichter unserer „Gene- um seine persönlichen Ziele erreichen zu zu uns. Und als sie mit dem Wunsch nach ration V“ ist, liegt auf der Hand. Ihr persönli- können. Und genau dabei unterstützt mich einem berufsbegleitenden BWL-Studium zu ches Leitmotiv ist Zukunft. Und die plant sie die VAG: dass ich meine Zukunftspläne wei- uns kam, haben wir sie dabei gerne unter- bei uns: „Zukunft bedeutet für mich, dass die terverfolgen und irgendwann komplett er- stützt! Ihr Fleiß hat sich bezahlt gemacht: In- Weichen gestellt sind, dass man gefördert reichen kann.“ Nach ihrer kaufmännischen zwischen leitet sie unsere Vertriebstechnik. 8
TOPTHEMA Generation V V wie Verdammt aufgeräumt „Seitdem ich die Ausbildung gemacht habe, ist mein Privatleben besser or- ganisiert“ – was für ein praktischer Nebeneffekt der Berufswahl! Alexander Angermann ist Fachkraft für Lagerlogistik und verwaltet die Lagerhaltung für unsere Straßenbahnen. Ob Frontscheibe oder Schraube, Türgummi oder Oberleitung: der Ordnungsspezialist weiß genau, wo alles zu finden ist. Und auch private Einkäufe haben bei Alexander Angermann System.. „Ich bin zwar erst relativ kurz hier, aber ich Seiner Lust an der Optimierung und der bin wahnsinnig beeindruckt! Wir haben viel Freude an neuen Ideen kommt der Beruf Material, fünf- bis sechstausend verschiede- ebenso entgegen wie seinem Sinn fürs ne Artikel, und das habe ich nun alles ken- Praktisch-Organisatorische: „Man fängt an, nengelernt“, erzählt Alexander Angermann alles systematisch durchzugehen und sich nach den ersten Monaten in unserem Stra- zu fragen: Macht eine Sache Sinn oder ßenbahnlager. Gemeinsam mit drei Kolle- macht sie keinen?“ Gearbeitet wird nicht gen kümmert er sich darum, dass alles zur nur mit Word und Excel, sondern auch mit Hand ist, wenn bei einer unserer Bahnen Warenwirtschaftsprogrammen, die bei der etwas fehlt oder repariert wird: „Wir sind Systematisierung helfen. Und die Alexander für alle Warenbewegungen zuständig, also Angermanns Blick auf die Welt inzwischen für die Wareneingänge genauso wie für die deutlich mitgeprägt haben – „Wenn man Warenausgänge, für die Kommissionierung Interesse hat und die Sache einem Spaß und für den Versand. Und wir machen auch macht, bekommt man vieles mit, was sich die Tourenplanung für die Lagerfahrten, auch im privaten Bereich nutzen lässt“. Sein wenn es bei Engpässen schnell gehen soll.“ Geheimtipp? „Wenn ich einkaufe, kommt das Schwere ganz nach unten. Obendrauf dann die leichteren Dinge, so kann nichts kaputtgehen.“ Na dann: einfach mal aus- probieren! ZUKUNFT? VAG! Plan V und alles ist in Ordnung: Wer bei uns en Kolleg_innen, die mit uns die Verkehrs- als Fachkraft für Lagerlogistik einsteigt, wende gestalten. Egal, ob ordnungslie- hat schon gewonnen! Ein tolles Team mit bendes Organisationstalent, technisches familiärer Atmosphäre, eine spannende Tüftelgenie oder einfach nur ideenreich Aufgabe mit guter Work-/Life-Balance Interessierte_r: Wir freuen uns auf Nach- und viele, viele „Extragoodies“ von be- wuchs, gerne auch per Quereinstieg. trieblicher Altersvorsorge über Hanse- fit bis Weihnachtsgeld warten. Und der Julia Krumm aus unserer Personalent- Ausbildungsplatz, der wartet auch! In den wicklung hat alle Infos zur Ausbildung, nächsten Jahren verabschieden sich einige die im September 2023 bei uns be- von uns in den wohlverdienten Ruhestand, ginnen kann: Tel. 0761/4511-465 oder deshalb suchen wir jetzt schon nach neu- julia.krumm@vagfr.de 9
TOPTHEMA Generation V Eine Generation Mit rund 900 Kolleginnen und Kollegen arbeiten wir an Freiburgs Mobil ier alle absolut überzeugt. Egal, ob am Steuer, am Schreibtisch oder am H Uwe Bre e iter ist Vorarb - r S aßen tr in unsere e it u n d s itzler ion Frank He VERANTWORTUNG bahnrevis 6 bei uns 1. Januar 1. Juli 198 fährt seit ahrdienst 2003 im F quer k reuz und Stadt durch die Ihre Sicherheit ist unsere Verantwortung. VERKEHRSWENDE Die Verkehrswende muss unbedingt kommen! Nicht nur, damit die Straßen nicht mehr so verstopft sind, sondern auch, damit das Klima wieder besser wird. Stephanie Wie hle leitet seit 1. Ju li 2020 unsere Abteilu ng Eink auf/Materia l- wirtschaft VORTEIL Auch das familiäre Umfeld ist dass das Produkt sehr gut ist. Es geht nicht nur darum, unglaublich vorteilhaft. 10
TOPTHEMA Generation V n, viele Visionen Tobias Potysc & Philipp Freu h den- lität – 24/7, an 365 Tagen im Jahr. Und von dem, was wir da tun, sind wir sprung Herd: Jede einzelne, jeder einzelne von uns hat ein ganz persönliches V! arbeiten in unse rer Buswerkstatt: To bias seit 1. Mai 2017, Ph ilipp seit VIELFALT 1. Juni 2022 Unser Schlüssel für gute und zuverlässige Arbeit? Die Viel- falt und die unterschiedlichen VERTRAUEN Exakte Arbeit und das Vertrauen in unsere Charaktere der Menschen in Grundlage dafür, dass unsere Fahrzeuge Kolleginnen und Kollegen – das ist die unseren Werkstätten! allzeit gut funktionieren. VERBESSERUNG Die Kantine soll alle Mitarbeitenden glücklich machen. Und nach dem Erholungsaufenthalt bei uns können sie dann mit neuer Kraft weiterarbeiten! Jean-Marc Bataillard August leitet seit 1. Ca r m e n Genuss- Kallus 2002 unsere ie arbeitet im Büro abteilung: d der Fahrz K an ti n e eugtech und ist s nik eit 1. Mä 1988 be rz i uns 11
TOPTHEMA Generation V Arbeit mit Sinn? Jetzt bewerben! Leidenschaft, Zukunft, Gemeinschaft: Diese drei Begriffe bringen auf den Punkt, was uns bei der VAG verbindet. Tag für Tag arbeiten wir für die Verkehrswende und sorgen dafür, dass die Menschen in Freiburg umweltfreundlich von A nach B kommen. Aktuell sind wir 915 Kolleginnen und Kollegen… und wir wollen noch mehr werden, schließlich kommt in den nächsten Jahren einiges an Arbeit auf uns zu! Unsere Personalchefin Christine Kury freut sich auf alle, die Lust haben, gemeinsam als Generation V den öffentlichen Nahverkehr weiterzuentwickeln. Sie weiß, was den besonderen „VAG-Spirit“ ausmacht und welche Sahnehäubchen neben einem abwechslungsreichen und zugleich sicheren Job bei uns warten. Was macht es so toll, bei der VAG zu betrieblichen Weiterbildungsreihe und ein Ein schönes Beispiel: Gerade machen wir arbeiten? Corporate-Benefits-Programm, dank dem etwas ganz Historisches, wir stellen von Bei der VAG zu arbeiten, ist eine sehr schö- man bei vielen Unternehmen vergünstigt Diesel- auf Elektrobusse um und lösen eine ne Mischung, finde ich. Zum einen ist der einkaufen kann. Wir haben eine Betriebs- Technik, die seit 100 Jahren etabliert ist, in Arbeitszweck so sinnvoll: Wir sind alle Kli- kantine, die sehr geschätzt wird – und wenigen Jahren ab. Wenn wir neue Stre- maschützer, gestalten die Verkehrswende, schließlich kann man mit der Mitarbei- cken bauen, verändern wir auch das Stadt- machen öffentliche Daseinsvorsorge und tendenkarte natürlich auch die Schauins- bild, wir verändern unsere Fahrpläne und spielen im Leben aller Freiburger_innen landbahn kostenlos benutzen! Ich glaube, wir werden gerade multimodal. Das heißt: eine wichtige Rolle – wenn wir nicht wä- wir haben da ein ziemlich gutes Paket ge- Wir stehen mit umweltfreundlichen Fort- ren, kämen sie nicht umweltfreundlich von schnürt: Die Arbeit macht Sinn, ist sicher bewegungsmitteln von Fahrrad über Bus A nach B. Diese nachhaltige Tätigkeit spielt und wird fair bezahlt. Und sie passt gut zum und Bahn bis hin zu Carsharing jetzt für die eine große Rolle bei der Zufriedenheit. Und Leben, weil die Work-Life-Balance stimmt! komplette Mobilitätskette der Kundschaft. zum anderen ist es auch so, dass unsere Mitarbeitenden es gerade in diesen Zeiten Stichwort Work-Life-Balance: Wie sieht Wen sucht die VAG? schätzen, dass wir sichere Arbeitsverhält- die aus? Wir suchen vor allem ganz, ganz viele Fah- nisse bieten. Wir bieten einen Arbeitsplatz Die ist uns superwichtig und steht immer rerinnen und Fahrer, die Lust haben, unsere im öffentlichen Dienst, bei einem Unter- stärker im Fokus. Es wird 39 Stunden pro Fahrzeuge, Kundinnen und Kunden zu be- nehmen mit Rückenwind, das sich positiv Woche gearbeitet und falls Überstunden wegen. Aber auch in den anderen Berei- entwickelt. Mit fairer Bezahlung nach Tarif- anfallen sollten, können sie auch wieder chen suchen wir Leute: im Bereich Bauen vertrag, einer betrieblichen Altersvorsorge abgefeiert werden. Diejenigen, die nicht und Planen, aber auch in den Werkstätten. und vielen anderen Extras haben wir eini- im Schichtdienst arbeiten, profitieren von Ob Elektriker_in oder Mechatroniker_in – ges zu bieten! Gleitzeit, und für die, die im Schichtdienst man kann bei uns in mehr als 30 verschie- arbeiten, gibt es einen Flexplan, der die denen Berufsfeldern arbeiten. Dadurch, Welche Extras gibt es noch? Schichtzeiten möglichst passend zu ihren dass wir im Unternehmen nahezu alles Alle Mitarbeitenden bekommen eine Regio Lebensumständen gestalten soll. Wo im- selbst machen, haben wir ganz vielfältige Karte und Sonderkonditionen für Ange- mer es geht, ermöglichen wir auch Teilzeit Berufsfelder. Übrigens suchen wir auch im- hörige, können das Frelo 30 Minuten kos- und suchen gemeinsam nach Lösungen, mer Auszubildende und dual Studierende tenfrei benutzen und, wenn sie mögen, ein die zur jeweiligen Lebenssituation der Mit- – gerade jetzt ist ein optimaler Zeitpunkt, JobRad erwerben. Auch tun wir sehr viel arbeitenden passen. um sich fürs kommende Jahr zu bewerben. fürs Gesundheitsmanagement: Wir haben einen eigenen Fitnessraum und HanseFit, Den Spaß bei der Arbeit gibt es vermut- Was sollen Interessent_innen mitbringen? gerade gab es einen Gesundheitstag und lich auch, oder? Lust auf den ÖPNV! Und den Wunsch, sich bei unserer Sportvereinigung kann man Absolut! Mir – und vielen anderen auch engagiert unseren Themen zu widmen und sich in verschiedenen Sportarten enga- – macht die Arbeit total Spaß! Sie ist sehr, einen selbstständigen Beitrag zum Unter- gieren. Daneben haben wir ein Förderpro- sehr abwechslungsreich, weil wir immer nehmen zu leisten. Egal, was Sie antreibt: gramm für Talente im Rahmen einer inner- wieder Dinge verändern und entwickeln. Wir freuen uns auf Sie! 12
TOPTHEMA Generation V Interesse? u n te r Alle Infos a g - f r e ib u rg.de/ www.v karriere 13
AKTUELLES Klimamobilitätsplan Mehr VAG, 40 Prozent weniger CO2-Emissionen bis 2030 – dieses ambitionierte ist der Klimamobilitätsplan, den fünf Kommunen bis zum Jahresen in denen seit gut einem Jahr viele Menschen kräftig an dem Wie geht die Arbeit am Klimamobilitäts- Wenn ja, haben wir innerhalb der Verwal- öffentlichen Raum ist es eigentlich nicht plan vor sich? tung einen klaren Fahrplan, was wir die mehr tragbar, dass wir sehr viel Raum kos- Der Klimamobilitätsplan ist ein neues infor- nächsten acht Jahre lang machen wollen. tenfrei zur Verfügung stellen. Und daneben melles Planungsinstrument, das heißt, er gibt es noch andere Hebel wie etwa den ist noch kein fertiges Rezept, sondern wir Welche Maßnahmen können denn ge- Ausbau des Radnetzes in die Region hin- sind tatsächlich jeden Tag am Erfinden und troffen werden, um die CO2-Emissionen ein, damit wir die regionalen Verkehre ad- Überlegen, wie wir die Senkung der CO2- zu reduzieren? ressieren können, oder die Ausweitung des Emissionen um 40 Prozent bis 2030 schaf- Auf städtischer Ebene haben wir einige ÖPNV-Angebots, den Ausbau der Stadtbahn, fen können. Wir haben viele Maßnahmen zentrale Maßnahmen, die sehr viel bringen: Ausweitung von Carsharing und anderes. herausgearbeitet, die wir in den nächsten zum einen die Umstellung der Diesel- auf acht Jahren umsetzen wollen – und bes- Elektrobusse bei der VAG. Das ist eine der Wie ambitioniert sind denn all diese Ziele? tenfalls umsetzen können. Anschließend wirksamsten Maßnahmen – was uns selbst Das kommt ganz drauf an, wen man fragt. schreiben wir einen Umsetzungsplan, überrascht hat. Zum anderen ist die Park- Das Land, das den Plan finanziert, sagt ak- klären Fragen wie „Welches Budget und raumbewirtschaftung ein wichtiges Ele- tuell: Das passt noch nicht, hier braucht es welches Personal brauchen wir?“ und dann ment. Wir können nicht nur ein Angebot noch ein bisschen Kreativität. Bei uns im steht ein konkretes Handlungskonzept, das machen, sondern wir müssen auch begren- Rathaus sind aber einige sehr davon über- umgesetzt werden kann. Und am Ende zen und lenken, dass das private Fahrzeug zeugt, dass es deutlich ambitionierter ist entscheidet der Gemeinderat, ob er die zu- nicht mehr so dominant genutzt werden als das, was wir jemals stemmen können. sätzlichen Mittel und Personal bereitstellt. kann. Angesichts der Flächenknappheit im Ohne weitere Mittel und weiteres Perso- Drei Fragen an… Martin Haag Wie sieht der Verkehr anno 2030 in Welchen Stellenwert hat der Klima- Freiburg idealerweise aus? mobilitätsplan für Freiburg? Stadt Der Verkehr muss endlich einen Bei- Der Plan wird die Verkehrspolitik der r Jahr en maß geb lich trag zum Klimaschutz leisten, abe in den kommenden erhe it au des Stad tbah n-, auch für mehr Verkehrssich prägen. Mit dem Ausb viele n weit eren und eine gerechtere Verteilung des Bus- und Radnetzes und ech- öffentlichen Raums sorgen. Die not- Vorhaben wird seine Umsetzung eine t ei auf wendigen Schritte werden nich te Herausforderung. Da die Stadt dab ruch stoß en. Ums o kann, überall auf Zusp die Unterstützung des Landes zählen nce. wichtiger ist es, Interessen abzuwä- ist er aber in erster Linie eine große Cha - gen und Maßnahmen sozialverträg lich zu gestalten. Wenn dies er Spag at n Freiburg und seine Bewohner_inne l- wus st unte r- gelingt, kommen wir meiner Idea sind besonders klimabe vorstellung für das Jahr 2030 sehr wegs, weil... Mög- nahe. …wir in der Stadt schon heute viele Fuß, mit lichkeiten haben, unsere Ziele zu der dem Rad oder den Bussen und Bahnen Um- VAG zu erreichen. Ein ausgeprägtes Martin Haag ist seit 2011 Baubürger- hat bei den Men sche n weltbewusstsein meister von Freiburg. Zuvor leitete der Trad ition . Dara n ori- in Freiburg ohnehin promovierte Diplomingenieur als it an entieren wir uns auch bei der Arbe Professor den Bereich Verkehrswesen der zuku nfts fähig en Technischen Universität Kaiserslautern einer nachhaltigen und Mobilität. sowie das Freiburger Tiefbauamt.
AKTUELLES Klimamobilitätsplan weniger CO2 Klimamobilität sp lan Freiburg obilitätsplan m Klimam Alle Infos zu eiburg.de n d en Si e u nter www.fr fi Ziel hat sich die Landesregierung gesetzt. Wichtigstes Instrument dafür nde erstmalig für sich erarbeiten. Freiburg ist eine der Pilotgemeinden, m Plan arbeiten. Wir haben mit zweien von ihnen gesprochen. nal wird das alles, denke ich, nicht mach- Ist das Eintreten für solche Ziele Ihrer autofreies Leben ist in Freiburg auf jeden bar sein – und auch nicht, ohne dass sich Ansicht nach eine Generationenfrage? Fall möglich, gerade weil wir hier viele Mög- der Bund, also das Verkehrsministerium auf Ich habe schon das Gefühl, dass es ein Ge- lichkeiten haben, je nach Situation, Lust Bundesebene, deutlich bewegt. Ich als jun- nerationenthema ist. Meine Generation ist und Laune von A nach B zu kommen. Die ge Person, die gerne auch in Zukunft noch extrem im Wohlstand aufgewachsen, aber VAG stellt ein wunderbares Netz an öffent- gut leben möchte, habe eher das Gefühl, gleichzeitig mit der Nachricht, dass es an lichen Verkehrsmitteln bereit – Stadtbahn, dass wir noch die ganz große Nummer dre- unendlich vielen Stellen Probleme gibt. Im Busse, Frelo mit den normalen und mit den hen müssen. Aber das ist auf kommunaler Grunde haben wir das Bild im Kopf, dass ei- Lastenfahrrädern –, dann haben wir das pri- Ebene schwierig. Außerdem sehe ich ein gentlich die Welt untergeht, und das bringt vate Fahrrad und auch immer mehr E-Bikes, großes Delta zwischen den Problemen, die für uns eine Riesen-Verantwortung mit mit denen auch längere Strecken möglich wir haben, und der Geschwindigkeit, mit sich. Und ich glaube, wir müssen jetzt die sind. Es gibt die Sharing-Angebote – 300 E- der wir Lösungen umsetzen können. Kritik daran üben, wie die Generation jetzt Scooter, 70 E-Roller, und wir haben ein ext- gelebt hat – was wahrscheinlich immer so rem gutes und großes Carsharing-Angebot, Der Handlungsdruck ist also riesig und ist, wenn ein Generationswechsel stattfin- bei dem man zur Not auch mal ein Auto verschiedene Stellschrauben bei der det. Deshalb ist es auch ganz wichtig, dass ausleihen kann. Umsetzung greifen nicht richtig? viele junge Leute mit den richtigen Über- Ja, viele Planungsprozesse werden im- zeugungen, von denen sie sich auch nicht Ihr Wunsch für Freiburg 2030? mer länger und komplizierter. Und es gibt abbringen lassen, in die Verwaltung kom- Mein Wunsch ist, dass wir die Dinge mutig immer mehr Anforderungen, die alle be- men und hier ihre Arbeit machen. umsetzen und 2030 besser dastehen als rücksichtigt werden müssen. Das alles ge- jetzt. Und ich habe eine gewisse Hoffnung, schieht mit gutem Recht, weil all das wich- In Freiburg ohne Auto leben – ist das dass die Welt doch nicht untergeht. Auch tig ist, aber das macht es in der Summe überhaupt möglich? wünsche ich mir, dass in allen Köpfen ein- schwieriger und in der Umsetzung kompli- 40 Prozent aller Haushalte in der Stadt le- fach drin ist, dass ich mit einem privaten ziert. Auch glaube ich, dass wir hier ein so ben schon ohne Auto, nur 60 Prozent der Auto, das viel Platz braucht und viel CO2 hohes Wohlstandsniveau haben, dass jede Haushalte haben ein privates Fahrzeug und andere Schadstoffe emittiert, nicht ein- drohende Veränderung extrem schnell angemeldet. Der Mythos „Jeder Haushalt fach machen kann, was ich will – zumindest Ängste schürt. Und diese Grundangst vor braucht ein Auto“ stimmt also nicht. Und nicht in der Stadt. der Veränderung ist sehr bremsend. Ich glaube, wir brauchen sehr mutige Schritte. Dass das nicht ohne Konflikte geht, ist klar, und da müssen sich viele Leute, glaube ich, noch überwinden. Larissa Brandenstein ist Regionalwissenschaftlerin, Stadt- und Raumplanerin. Sie hat sich intensiv mit Verkehrs- und Mobilitätskonzepten beschäftigt und kümmert sich neben der Arbeit am Klimamobilitätsplan unter anderem um das Thema Fahrradparken und um Sharing-Konzepte für elektrische Zweiräder.
MEINE VAG MobilSiegel Ausgezeichnet Südbadens klimafreundlichste Trophäe „And the MobilSiegel goes toooooo…” Was man sonst von den OSCARs in Los Angeles kennt, stand Ende September auch auf un- serem Betriebshof auf dem Programm: eine Preisverleihung. Nicht ganz so glamourös vielleicht, aber dafür umso nachhaltiger. Aus- gezeichnet wurden nämlich 20 Unternehmen und Verwaltungen aus der Region, die sich mit geförderten JobTickets, Zuschüssen zum Fahrradkauf oder mit Dienstreisen per Bahn für klimafreund- liche Mobilität starkmachen. Immer mehr Betriebe in der Region lassen sich kreative Lösungen und Konzepte einfallen, um die Mobilität rund um den Arbeitsplatz bequem und emissionsarm zu machen – die ausgezeichneten Betriebe können ihr Engagement dank der ausge- fallenen Trophäe nun auch eindrucksvoll dokumentieren! Und falls Sie mit einer Be- werbung fürs kommende Jahr liebäugeln: Unter www.vag-freiburg.de/mobilsiegel finden Sie alle Infos! +++ Herzlichen Glückwunsch zum MobilSiegel an: Artemed-Kliniken, Freiburg +++ Badische Zeitung/Badischer Verlag GmbH & Co. K +++ Familotel Feldberger Hof, Feldberg +++ focusEnergie GmbH & Co. KG, Freiburg +++ Freiburg Wirtschaft und To +++ Industrie-Technik Kienzler GmbH & Co. KG, Vogtsburg-Achkarren +++ Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwa +++ Stadtmobil Südbaden AG, Freiburg +++ Sterr-Kölln & Partner, Freiburg +++ Universitätskliniku 16
MEINE VAG MobilSiegel Frisch geschnitten Was wirkt wie ein i ohne Punkt, ist in Wirklichkeit ein Stück Schiene: unsere begehrte MobilSiegel-Trophäe. 30 Millimeter breit und knapp zwei Kilo schwer ist das Unikat, das problemlos als Kunstwerk oder Designobjekt durchgehen würde. Bis zur Verleihung als MobilSiegel waren viele Gewerke daran tätig – begleiten Sie uns bei einem Arbeitsbesuch an der Säge! Es sieht ziemlich mühelos aus, wie die Säge eine saubere Kante notwendig ist. Die ton- sich in den Stahl frisst. Wenn auch ein wenig nenschweren Stahlteile kommen frisch ab langsam. „Naja, wenn das Holz wäre, ginge Werk per Tieflader in einer Länge von 15 bis das schon schneller. Aber Metall dauert ein- 18 Metern auf den Hof, jetzt liegt ein rund fach“, weiß Matthias Kaiser, der in unserem ein Meter langes Endstück auf der Säge vor Bereich I, der Instandhaltung, für Strecken Matthias Kaiser. und Oberflächen zuständig ist. Ein Blick auf Knapp fünf Minuten braucht sie, um dar- den drei Zentimeterdicken Streifen, der da aus den MobilSiegel-Rohling zu schneiden gerade von der Schiene geschnitten wird, – immer gut gekühlt, damit das Sägeband und der Vergleich zur Wursttheke drängt wegen der enormen Reibung nicht heiß sich geradezu auf. Mit dem Unterschied, wird. Sobald die Rohlinge fertig sind, kom- dass es hier in der Schlosserei ein wenig men sie in unsere Ausbildungswerkstatt, härter zugeht: „Das ist R200-Stahl, vom Typ wo unsere Azubis eine Vertiefung in den 60RI1“, sagt Matthias Kaiser, „das Endstück Schienenkopf einfräsen. Für die Freifläche einer neuen Schiene“. hat unsere Registratur bereits die passge- Eine Rillenschiene liegt da auf der Säge, her- nauen Aufkleber mit dem MobilSiegel- gestellt in Österreich, charakteristisch mit Logo vorbereitet. Und sobald die Aufkleber Schienenfuß am Boden, einem senkrechten platziert sind, drehen die MobilSiegel noch Steg im Mittelteil sowie Rille und Spurkanal eine letzte Runde in der Lackiererei: Dort oben. Beides brauchen wir, weil im Stadt- verhelfen ihnen unsere Kolleg_innen noch gebiet (anders als im Eisenbahnverkehr, wo zu einem Überzug aus schützendem Klar- üblicherweise Schienenformen ohne Spur- lack, damit nichts rostet. Und sobald der kanal benutzt werden) für den Übergang zu Lack trocken ist, kann die charakteristische gepflastertem oder asphaltiertem Gelände Trophäe auch schon verliehen werden! KG, Freiburg +++ Caritasverband für den Landkreis Emmendingen e.V., Emmendingen +++ Cerdia Produktions GmbH, Freiburg +++ Tourismus GmbH & Co. KG, Freiburg +++ Herud KG, Kirchzarten +++ Hild Radwelt, Freiburg +++ IKEA, Freiburg +++ ald, Freiburg +++ Praxis an der Elz, Teningen +++ Severin Apotheke Denzlingen +++ SolarInfoCenter, Freiburg +++ um, Freiburg +++ Volksbank Breisgau Nord eG, Emmendingen +++ Waschbär GmbH, Freiburg +++ 17
UNTERWEGS Line 5 Fünf gewinnt! H Bollerstaudenstraße Nur ein Viertelstündchen Fuß- weg trennt Freiburgs Tier- und Freizeitidyll Mundenhof von den Schienen, die die Welt Immer nur ins Grüne ist langweilig? – oder zumindest mal: die Stadt – bedeu- Gut, da hätten wir eine Alternative ten. Aufsehenerregend urban wird es auch für Sie: Zur Abwechslung gibt’s gleich schon an der Haltestelle. Denn als heute mal einen Ausflug nicht ins Freiburgs damals jüngster Stadtteil Rieselfeld Grüne, sondern aus dem Grünen vor genau einem Vierteljahrhundert, im Jahr in die pulsierende Innenstadt. Los 1997, seinen Stadtbahnanschluss bekam, geht’s mit der Stadtbahnlinie 5 am bekam die Stadt zugleich eine kleine Sensa- tion: eine Endhaltestelle, bei der die Wende- Rande des Rieselfelds, direkt am schleife um ein Gebäude herumführt! Naturschutzgebiet gelegen. Und die Endstation ist dann der Europa- platz mit seiner markanten Archi- tektur. Also: Raus aus dem Grünen, einsteigen und mitkommen! Maria-von-Rudloff-Platz H Architektonisch außergewöhnlich geht die Fahrt weiter: Rieselfelds zentraler Platz besticht nicht nur durch seinen of- fenen Charakter mit Wasserspiel und den zweimal wöchentlich stattfindenden Markt (Mi 13-18, Sa 8-13 Uhr), sondern auch durch die Maria-Magdalena-Kirche. Der mar- kante Betonbau beherbergt sowohl die katholische als auch die evangelische Ge- meinde. Direkt dahinter befinden sich die Clara-Grunwald-Grundschule mit ihrem be- grünten und begehbaren Dach sowie der sachlich-strenge Neubau des Kepler-Gym- nasiums, der mit seinem riesigen Vordach sofort ins Auge sticht. Haslach Bad H Am Lindenwäldle Auf der Tour vom Mundenhof bis H Einmal planschen bitte! Oder lieber unter dem riesigen Fichtenholz-Himmel die in die Innenstadt ist hier am „Lindenwäldle“ 25-Meter-Bahn durchpflügen? Im Haslacher der erste Bahn-Umsteigepunkt der Strecke Bad ist alles möglich – drei Sprungtürme (einen zu finden: Wer in die Linie 3 (die von der „Einer“, einen „Dreier“ und einen „Fünfer“) gibt’s Munzinger Straße ins Vauban fährt) wech- ebenfalls! Und im Sommer locken alter Baum- seln möchte, kann aus- und barrierefrei bestand und viel Platz zum Spielen und Toben umsteigen. An der Haltestelle schweift der nach draußen. Blick über reichlich sanierte (und noch zu sanierende) Architektur: Viele der ab den 50er Jahren in Weingarten-West errichteten Bauten wurden in den vergangenen Jahren nachhaltig modernisiert und neu gestaltet. 18
UNTERWEGS Line 5 Europaplatz H Herzlich willkommen in der In- nenstadt: Am Europaplatz ist Endstation für die Linie 5! Hier im Herzen der Stadt legen Bahn und Fahrpersonal eine kurze Pause ein, bevor es wieder zurück ins Rieselfeld geht – Zeit, um einen Blick auf den markan- ten Pavillon im Effizienzhaus-Standard 70 zu werfen. Besonders sehenswert: die Bäu- me, die durch das Dach des Pavillons hin- durch in den Himmel zu wachsen scheinen! Noch mehr Linie 5? Gern! stiegen und hat viel Berichtenswertes ge- H Ein ausgefallenes Linie-5-Erlebnis funden! Vom alternativen Sightseeing-Tipp gibt es unter www.linie5.com zu erleben. Colombipark über einen nostalgischen Hier macht die reisebegeisterte Blogge- Tante-Emma-Laden bis hin zu einzigartigen rin Heike Wolff aus Vaihingen regelmäßig Charakteren wie einem düster anmuten- Ausflüge auf allen möglichen Strecken der den „Peschto“-Verkäufer ist in ihrem Blog Linie 5 – weltweit und völlig egal, ob Stra- Bekanntes und Unbekanntes vertreten. ßenbahn, Bus, U-Bahn oder Regionalzug. Und auch unsere Frelos kommen bei Heike Natürlich ist sie auch in Freiburg in die Fünf Wolff super an! Ihr Freiburg-Erlebnis findet ein- und unterwegs immer wieder ausge- sich unter www.linie5.com/freiburg Pressehaus Stadttheater / Fahnenbergplatz H Großes Tatütata gibt’s in der H Das „Schwarze Kloster“, in dem Eschholzstraße immer mal – hier ist die heute unter anderem Räumlichkeiten der Hauptfeuerwache beheimatet, die in den Volkshochschule untergebracht sind, hat kommenden Jahren zum Rettungszent- seinen Namen von den (schwarzgekleide- rum ausgebaut wird. Bis 2026 werden hier ten) Ursulinerinnen. Sie ließen sich 1710 zusätzlich zu den schon vorhandenen Ein- in dem neu erbauten Gebäudekomplex richtungen der Feuerwehr eine neue Fahr- nieder und widmeten sich mehr als andert- zeughalle und ein Gebäudeteil für Hilfsor- halb Jahrhunderte der Erziehung junger ganisationen des Katastrophenschutzes Mädchen. Als 1877 die Ära der Klosterschu- mit Schulungs- und Sporträumen entste- le zu Ende ging, wurde das Gebäude von hen. Und dann sind Feuerwehr, DLRG, DRK, Ämtern, der freiwilligen Feuerwehr oder Malteser Hilfsdienst, Bergwacht und die auch von Vereinen genutzt. In den 70er und Tauchergruppe Pinguine unter einem Dach 90er Jahren wurden das ehemalige Kloster untergebracht! und seine Kirche umfassend renoviert und restauriert. Mattenstraße H „Rein in die Siebziger“ ist das Mot- to am westlichen Dreisamufer kurz vor der Kronenbrücke: Hier steht das nach dem badischen Demokraten Karl von Rotteck benannte Rotteck-Gymnasium. Es ist ein verschachtelter Bau aus Sichtbeton, in dem knapp 1000 Schüler_innen sich aufs Abitur vorbereiten und wo 2015 auch schon mal Szenen für einen „Tatort“ gedreht wurden. Kurz darauf wurde der in die Jahre gekom- mene Gebäudekomplex aufwändig saniert und renoviert – heute wartet er mit einem beeindruckenden modernen Farb- und Oberflächenkonzept auf, das die architekto- nischen Merkmale der 70er Jahre gelungen ins Heute überführt.
MEINE SCHAU- INSLANDBAHN Die Geschichte lebt! Darf’s eine kleine Zeitreise sein? Beim Blick in den historischen Fahrstand von 1930 fühlt man sich schlagartig in eine andere Epoche zurückversetzt. Was die Schauinslandbahn ohnehin schon auszeichnet – die Entschleunigung –, wird hier zum echten Aha-Erlebnis. Eine Führung der besonderen Art, spannend nicht nur für Technikfreaks! „Achtung, Kopf einziehen“ – Wer bei der Technikführung einen Blick hinter die Ku- lissen der historischen Bahn wirft, wird an vielen Stellen hautnah mit der Realität des Baujahrs 1930 konfrontiert: „Damals waren die Leute kleiner, deshalb ist alles ein biss- chen niedriger.“ Aber deshalb nicht we- niger beeindruckend, schließlich war die Bahn anno 1930 eine echte Sensation! Als erste Umlaufseilbahn der Welt über- zeugte sie mit einem System, das heute, ein knappes Jahrhundert später, noch genauso reibungslos funktioniert wie damals. Am Fahrstand, der von 1930 bis 1965 in Betrieb war, lässt sich nachvollziehen, wie ausgeklügelt die Technik schon damals war. Schließlich gelang es den Maschinisten im letzten Jahrhundert ganz problemlos, die Kabine von der Bergstation aus an der Mit- telstation zum Stillstand zu bringen. So kamen alle, die zwecks Wanderung oder Kurzweil im Grünen auf halber Strecke Halt 20
MEINE SCHAU- INSLANDBAHN machen wollten, auf den Zentimeter ge- auf dem Computer jede einzelne Kabine nau an und konnten aussteigen. Wie dieses und ihre jeweiligen Besonderheiten auf ei- technische Meisterstück hinzubekommen nen Blick plastisch macht. war, wird bei der Technikführung ebenso Ach ja: Wer Zahlen und Superlative mag, gezeigt wie das Prinzip der Umlaufseilbahn. kommt bei der Führung ebenfalls auf sei- Und wie kommt überhaupt die Kabine auf ne Kosten: So ist zum Beispiel das älteste das Seil? Auch diese Frage wird bei der Seil von 1975 und wird bei gewohnt guter Technikführung geklärt. Pflege auch noch einige Jahre halten, so Als Kontrast zum historischen Arbeiten bie- viel sei an dieser Stelle schon mal verraten. tet sich der Blick in die moderne Überwa- Und wer mehr wissen will, ist herzlich bei chungseinheit an, die per Fahrbildanzeiger der nächsten Technikführung willkommen! Rein ins Abenteuer Safety first Wir laden ein zur Technikführung! Kom- Sicherheit geht vor! Deshalb prüfen wir un- men Sie vorbei und tauchen Sie in einen ser historisches Schätzchen zweimal pro spannenden atmosphärischen Mix aus Ge- Jahr auf Herz und Nieren (oder besser „auf schichte und Moderne ein. Jeden Sonntag Seil und Kabinen“?). Gemeinsam mit Seil- um 15 Uhr gibt es eine offene Führung bahnspezialist_innen von externen Firmen im laufenden Betrieb, für die Sie sich bis bereiten wir die Bahn für den Betrieb in 13 Uhr telefonisch anmelden können (Tel. der kalten Jahreszeit vor. Die dreiwöchige 0761/4511-777). Teilnehmen können Ju- Herbstrevision ist für Montag, 21. Novem- gendliche und Erwachsene ab zwölf Jah- ber, bis Freitag, 9. Dezember, geplant. ren. Für Jugendliche von 12 bis 17 Jahren Und wenn nichts Unvorhergesehenes da- ist der Eintritt in Begleitung einer erwach- zwischenkommt, nimmt die längste Um- senen Person frei, für Erwachsene kostet laufseilbahn Deutschlands am Samstag, der Eintritt fünf Euro. Mehr Infos gibt’s unter 10. Dezember, pünktlich um 9 Uhr ihren www.bergundbahn.de/technik-tour Betrieb wieder auf. Umbau, die zweite Knirschen & Träumen Winterromantik Die Eidechsen sind erfolgreich umgesie- Sind Sie schon mal mit Schneeschuhen Im Restaurant Die Bergstation wird es wie- delt, jetzt kommt Teil 2 des barrierefreien durch den knirschenden Schauinsland- der kuschelig… wie jeden Winter gibt’s von Umbaus der Bushaltestelle an der Talstati- schnee gelaufen? Wenn nicht – unbedingt Mittwoch bis Sonntag von 12 bis 15.30 Uhr on. Im Oktober geht’s los – mit Bodenpflas- ausprobieren! Wanderführerin Ursel Lorenz Käsefondue (bitte rechtzeitig reservieren!). terung, Wartehäuschen und Infrastruktur. hat traumhafte Touren in herrlicher Natur Und am Sonntag, 11. Dezember, lockt Kaffee Wir geben Gas, damit bis Jahresende alles im Angebot. mit Schuss! schick und barrierefrei ist! Infos: www.natourpur-schauinsland.de Infos: www.diebergstation.de 21
UNTERWEGS in der Region Daheim unterwegs 900 Kilometer kreuz und quer durch Ba- den-Württemberg hat Schauspieler und Kabarettist Martin Wangler im Sommer zurückgelegt. Okay, es war nicht mit öf- fentlichen Verkehrsmitteln, sondern mit „Fidelius Waldvogel“ stand er in mehr als dem Traktor, der seinen Wohn- und-Büh- 20 Orten im Ländle auf der aufklappba- nenanhänger gezogen hat. Drei Wochen ren Bühne seines Forstarbeiterwagens, lang war Martin Wangler bei seiner „Von- das große Tourfinale gab‘s dann daheim Und wer noch ein bisschen mehr braucht, daheim-Tour“ in Kooperation mit dem im Schwarzwald, genauer gesagt in Bu- kann sich ja einfach mal ausgiebig in der Landwirtschaftsministerium unterwegs, chenbach, einem seiner Lieblingsorte in Region umschauen. Überall locken schö- um gegen Lebensmittelverschwendung der Heimat: „Wenn ich nach oben schaue, ne Orte, Plätze und Sehenswürdigkeiten und für Resteverwertung zu werben. Als sehe ich die Lindenbergkapelle. Wenn und laden zum Verweilen ein. Martin man durchs Ibental hoch zur Kapelle und Wangler jedenfalls ist begeistert von sei- wieder runterwandert, hat man wirklich nen drei Wochen kreuz und quer durchs alles, was man braucht!“ Land: „Es ist einfach geil! So eine schöne Landschaft! Ob nun am Bodensee auf der Höri oder im Schuttertal oder auf dem herrlichen mittelalterlichen Markt- platz in Bad Urach – und es gibt einfach auch so tolle Leute überall im Land!“ Fahrkarte gefällig? Wenn Sie als Gruppe, solo oder als Paar mit Kind(ern) oder Hund(en) in der Re- gion unterwegs sind, lohnt sich die RVF-TagesKarte. Mit ihr kom- men Sie günstig zu allen Zielen innerhalb des Verbundgebiets. Einen ganzen Tag lang kön- nen Sie beliebig oft sämtliche Busse und Bahnen des RVF be- nutzen – von der Entwertung bis zum Betriebsschluss am nächsten Morgen um drei Uhr. Die TagesKarte gibt es in allen drei Preisstufen und für unter- schiedliche Anzahl an Personen oder auch für Hunde. Infos unter www.rvf.de/fahrkarten- tarife/einzel-tageskarten/tageskarte 22
UNTERWEGS in der Region Zur Wallfahrt auf den Berg Ein Kleinod hoch über dem Dreisamtal ist die ab 1803 erbaute Lindenhofkapel- le. Die Geschichte der kleinen Wallfahrts- kirche beginnt schon 1497, als dem Bau- ern Pantaleon Meyer aus dem Ibental im Traum eine Stimme erscheint, die ihm rät, eine Bildsäule für die Jungfrau Maria zu stiften – nur so könne die gerade gras- sierende Viehseuche ein Ende finden. Im Laufe der Jahrhunderte wurden auf dem Hausberg von St. Peter, dem Lin- denberg, einige Kapellen gebaut… und jeweils auch wieder zerstört. Die heutige Kapelle trägt den Namen St. Peter Maria Lindenberg, steht auf einem 720 Me- ter hoch gelegenen Höhenrücken und bietet nicht nur herrlichste Aussichten ins Iben- und ins Eschbachtal bis hin zu den Vogesen, sondern als Besonderheit auch die „ewige Anbetung“: Tag und Nacht beten Männer für den Frieden in der Welt. Und von Mai bis Oktober pil- gern allmonatlich am 13. Wallfahrende auf den Berg. Ein Besuch des mystischen Ortes lohnt sich allemal – und nach aus- giebigem Eintauchen in seine Geschich- te und Gegenwart lädt die angrenzende Pilgergaststätte zur Stärkung! Die Kapelle ist täglich von 9.30 bis 17 Uhr geöffnet und gut zu erreichen: Ab Frei- burg-Hauptbahnhof die S1 oder die S10 nehmen und am Bahnhof Kirchzarten in den Bus 7216 nach St. Märgen steigen. Raus geht’s am Zähringer Eck in St. Pe- ter – von dort aus ist es noch ein kleiner Marsch von einem knappen Kilometer Länge. Die Alternativroute führt von Frei- burg-Hauptbahnhof aus mit der S2 oder dem Regionalverkehr nach Denzlingen, von dort mit dem Bus 7205 zum Zährin- ger Eck und dann per pedes zur Kapelle. Extratipp: Laufen Sie auf dem Rückweg den Stationenweg entlang, dann kom- men Sie beim Gallihof von Pantaleon Meyer raus. 23
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