Warum müssen wir etwas über Giftpflanzen wissen? - Giftpflanzen auf der Weide - sachsen
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Giftpflanzen auf der Weide Warum müssen wir etwas über Giftpflanzen wissen? Sächsisch- Thüringischer Pferdetag 14. März 2015 in Graditz Frau Dr. Evelin Ullrich, Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie Abteilung 07 – Landwirtschaft, Am Park 3, 04886 Köllitsch
Gliederung ❙ GIFTig - was ist das? ❙ Warum produzieren bestimmte Pflanzen Giftstoffe? ❙ Warum sollten wir etwas über Giftpflanzen wissen? ❙ Gibt es unterschiede bei der Empfindlichkeit der Tiere? ❙ Pflanzen mit Schadpotential ❙ Jakobskreuzkraut ❙ Steinklee ❙ Herbstzeitlose ❙ Hahnenfuß ❙ Gefleckter Schierling ❙ Rainfarn ❙ Schwarzer Nachtschatten ❙ Falsche Akazie ❙ Liguster ❙ Bergahorn ❙ Johanniskraut ❙ Eiche ❙ Eibe Quelle Brendieck- Worm 2 | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de
Gliederung ❙ GIFTig - was ist das? ❙ Warum produzieren bestimmte Pflanzen Giftstoffe? ❙ Warum sollten wir etwas über Giftpflanzen wissen? ❙ Gibt es unterschiede bei der Empfindlichkeit der Tiere? ❙ Pflanzen mit Schadpotential ❙ Jakobskreuzkraut ❙ Steinklee ❙ Herbstzeitlose ❙ Hahnenfuß ❙ Gefleckter Schierling ❙ Rainfarn ❙ Schwarzer Nachtschatten ❙ Falsche Akazie ❙ Liguster ❙ Bergahorn ❙ Johanniskraut ❙ Eiche ❙ Eibe Quelle Brendieck- Worm 3 | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de
GIFTig was heißt das? ❙ Gibt es überhaupt etwas, das nicht giftig wäre? ❙ "All Ding' sind Gift und nichts ohn' Gift; allein die Dosis macht, das ein Ding kein Gift ist…….., ❙ Das heißt: Jede Substanz vermag der Gesundheit zu schaden – alles nur eine Frage der Dosis. ❙ Eine klare Unterscheidung zwischen Gift- und Heilpflanze gibt es nicht. Das griechische Wort „Pharmakon“ bedeutet sowohl „Heilmittel“ als auch „Gift“ Quelle: Brendieck-Worm 4 | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de Theophrastus Bombastus genannt Paracelsus (* 1493 in Egg bei Einsiedeln; † 24. September 1541 in Salzburg)
Warum produzieren bestimmte Pflanzen Giftstoffe? Als Schutz vor dem gefressen werden, bilden manche Pflanzen ❙ Stacheln ❙ sekundäre Pflanzenstoffe, scharfe Stoffe (Senfölglykoside) oder bittere (Alkaloide) z.B. Schöllkraut usw. schmecken also unangenehm ,oder Phytoöstrogene z.B Isoflavone in der Sojabohe beeinflussen die Fortpflanzung ❙ Weitere Verteidigungsstrategien Quelle:pflanzenfreunde.com Endophytentoxine (Neotyphodium coendophialum) in Gräsern Schwingelgraslahmheit Quelle: Brendieck-Worm The slender tubes of the endophytic fungus 5 | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de (Neotyphodium coendophialum) in the inter- cellular spaces of tall fescue. Photo Credit: Dr. Nick Hill, UGA.
Warum produzieren bestimmte Pflanzen Giftstoffe? Nutzen der sekundäre Pflanzenstoffe, Diese sekundären Inhaltsstoffe - nicht für den Grundstoffwechsel - haben sich über Jahrmillionen entwickelt und haben der Pflanze einen evolutionären Vorteil verschafft. ❙ zur Abwehr von Pathogenen, z. B. Iridoide, Cannabinoide ❙ zur Abwehr von Herbivoren, z. B. Tannine, Iridoide, Phytosterine, Pyrethroide, Alkaloide, Cannabinoide, Cardenolide ❙ dem Schutz vor UV-Strahlung und Starklicht, z. B. Carotinoide, Flavonoide, Anthocyane ❙ zur Anlockung von Bestäubern und Samenverbreitern, z. B. Monoterpene ❙ als Verdunstungsschutz, z. B. Suberin, Cutin ❙ als mechanische Festigung, z. B. Lignine Quelle: Wikipedia® 6 | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de
Warum sollten wir etwas über Giftpflanzen wissen? ❙ 1. Vergiftungen durch echte Giftpflanzen (Pflanzen mit Schadpotential) ❙ 2. Vergiftungen durch Pflanzen die bestimmte Inhaltsstoffe (z.B. Pilztoxine besitzen) Quelle Lehrbuch der Nutztiervergiftungen (BENZ 1969) 7 | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de
Warum sollten wir etwas über Giftpflanzen wissen? ❙ Tiere wählen aus dem arttypischen Futterangebot ihre Nahrung aus Geruch, Aussehen der Pflanzen auch der Probebiss dient dazu die Pflanze einzuschätzen. Sie stillen ihre Bedürfnisse und halten sich gesund. ❙ Jungtiere sammeln Erfahrungen probieren beobachten die Alttiere. ❙ Pflanzen die nicht schmecken, brennen, stechen (unangenehm sind) werden gemieden. (Quelle: Brendieck-Worm) ❙ Eine Fähigkeit, welche allerdings bei anhaltender Stallfütterung und zunehmender Domestikation, abzunehmen scheint. (Quelle: Fröhner 1927) 8 | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de
Warum sollten wir etwas über Giftpflanzen wissen? ❙ Selektionsfehler können aber auch aufgrund von Erkrankungen, die z.B. den Geruchssinn trüben oder von Haltungsfehlern, die z.B. Langeweile entstehen. ❙ Domestizierte Tiere können sich das Futter nur bedingt aussuchen. Auch wenn sie Weidegang haben. ❙ Veränderung des Verhaltens Gelingt die Bedarfsdeckung nicht ändern Tiere ihr Verhalten großen Hunger aufgrund von Futterknappheit. (Bedarfsdeckungs- und Schadensvermeidungskonzept nach Tschanz 1984) ❙ Tierhalter hat die Verantwortung muss für adäquates Futter sorgen, über Giftpflanzen und die optimale Art der Futterwerbung bescheid wissen. 9 | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de
Warum sollten wir etwas über Giftpflanzen wissen? ❙ Pflanzenfresser haben sich zusammen mit den Pflanzen entwickelt und effektive Ausscheidungsmechanismen für pflanzliche Wirkstoffe aus Ihrer Umgebung parat. ❙ Z.B. Speicheln, Nasenausfluss, Tränenausfluss, ❙ Verdünnung der Faeces und beschleunigte Passage Durchfall, ❙ Steigerung der Durchblutung, vermehrte Sekretion der Drüsen, Harn , ❙ Schwitzen, ❙ Phagozytose ❙ Alle diese Reaktionen nutzen wir auch bei der Phytotherapie! 10 | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de Quelle: Brendieck-Worm
Warum sollten wir etwas über Giftpflanzen wissen? ❙ Alle diese Reaktionen nutzen wir auch bei der Phytotherapie! Wirkung Stoffe Reserpin in Rauwolfia serpentina, Polyphenole in Senkung des Blutdrucks Granatapfel Herzglykoside insbesondere Cardenolide aus Digitalis Therapie der Herzinsuffizienz purpurea und Digitalis lanata verhindert Thrombosen Sulfide in Knoblauch Regulierung des Blutzuckerspiegels Phytin im Getreide Förderung der Verdauung Polyphenole in Gewürzen Bekämpfung von Bakterien Phenolsäuren in Früchten Anregung des Immunsystems Polysaccharide Saponine in Hülsenfrüchten, Hafer und einigen Entzündungshemmend Gemüsearten; Flavonoide in fast allen Pflanzen Senkung des Cholesterins Phytosterinein fast allen Pflanzen, Saponine z. B. Carotinoide in grünblättrigem Gemüse, Proteaseinhibitoren (in höherer Dosis giftig) in Kartoffeln, Hemmung der Krebsentstehung Nüssen, Getreide, Hülsenfrüchten; Granatapfel- Polyphenole wie Punicalagin, Ellagitannin, Crosmin, Gallussäure und Ellagsäure antioxidativ Flavonoide, Liponsäure hormonähnliche Wirkung Phytohormone, Phytoöstrogene 11 | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de Quelle: Wikipedia®
Gibt es Unterschiede bei der Empfindlichkeit der Tiere? Lehrbuch der Toxikologie für Tierärzte von EUGEN FRÖHNER 1919 zu Atropin Vergiftung mit der Tollkirsche ❙ Pferde ertragen 0,05 – 0,5 g Atropin, ohne lebensgefährlich zu erkranken. 120 g – 180 g erzeugen Vergiftungserscheinungen. ❙ Wiederkäuer entgiften über die Pansenflora, bei der Ziege intensiver als bei der Kuh 30 g der Wurzel und 60 g der Blätter erzeugen klinische Symptome einer Vergiftung. (tödlich Rind 120g; Ziege 750g starke Mydriasis ohne weitere Klinik). ❙ Kaninchen sind besonders indifferent gegen Atropin und gewöhnen sich an sehr große Dosen. Die tödliche Dosis für Kaninchen liegt erst bei 1 g Menschen tödliche Dosis 0,1 g und 5mg verursachen schwere Vergiftungen. 12 | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de
Gliederung ❙ GIFTig - was ist das? ❙ Warum produzieren bestimmte Pflanzen Giftstoffe? ❙ Warum sollten wir etwas über Giftpflanzen wissen? ❙ Gibt es unterschiede bei der Empfindlichkeit der Tiere? ❙ Pflanzen mit Schadpotential ❙ Hahnenfuß ❙ Jakobskreuzkraut ❙ Rainfarn ❙ Herbstzeitlose ❙ Falsche Akazie ❙ Gefleckter Schierling ❙ Bergahorn ❙ Schwarzer Nachtschatten ❙ Eiche ❙ Liguster ❙ Steinklee ❙ Johanniskraut ❙ Eibe 13 | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de Quelle Brendieck- Worm
Jakobskreuzkraut Senecio jacobaea L. (Jakobs-Greiskraut) Lebertoxisch 14 | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de Quelle: Wikipedia®
Jakobskreuzkraut Senecio jacobaea L. (Jakobs-Greiskraut) Ausbreitung von Jakobskreuzkraut in NRW (Erhebung 2007) Beratungsregion Deckungsgrad von bis (auf Einzelflächen) Rheinland Nord 1 bis 3% >30% ( Krs. Kleve, Wesel) >30 % ( Krs. Düren, Rheinland Süd 1 bis 10% Euskirchen) Westmünsterland 1 bis 3% Münsterland 11-30% ( Krs. Steinfurt, 1 bis 10% Nord-Ost Warendorf) 11-30 % ( Krs. Minden- Ostwestfalen 1 bis 10% Lübbecke) 11-30 % ( Krs. Ennepe- Südwestfalen 1 bis 10% Ruhr) Quelle: Dr. Clara Berendonk 2010 15 | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de
Herbstzeitlose (Colchicum autumnale L.) ❙ Vorkommen: Süd-, West- und Mitteleuropa, feuchte Wiesen Zellgift Extensiv-Grünland, auf feuchten, extensivierten Wiesen (mit nur einer Mahd oder einem Mulchgang im Sommer) tritt sie oft in großen Mengen auf. ❙ Giftig: alle Pflanzenteile (+++), besonders die Knolle und Samen; bleibt beim Trocknen erhalten ❙ Vergiftungen: Pferde, Rinder und Kühe, Schafe, Ziegen, Hunde und Katzen, Nager, wie z.B. Kaninchen und Hasen, Meerschweinchen und Hamster sowie auch für Vögel. besonders gefährdet sind Pferde und Schweine; Rinder und Schafe reagieren nicht ganz so empfindlich. (Quellen: Fröhner 1927+ Giftpflanzen und Intoxikationen in der Tierärztlichen Praxis Habermehl + Ziemer 2009) 17 | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de
Herbstzeitlose Colchicum autumnale L. ❙ Hauptwirkstoffe: Alkaloid (Colchicin) mit der Pflanzenreife nimmt Giftigkeit zu mit der Höhenlage des Standortes nimmt sie ab. ❙ Giftmechanismus: Kapillar- u. Mitosegift. Das heißt die Zellen bleiben hierbei in der Anaphase stehen (Zellgift). Starke Schädigung am Darmepithel und Knochenmark. Toxin erst erregend dann lähmend. ❙ Letale Dosis: Pferde ab 400g getrockneter Pflanzenzteile bis zu 1kg. Dazu kommt, das sich das Gift im Körper über die Zeit anreichert (Akkumulation). ❙ Klinik: Durchfall Hufrehe Blutiger Harn Atemlähmung und Tod 18 | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de (Quellen: Fröhner 1927+Giftpflanzen und Intoxikationen in der Tierärztlichen Praxis Habermehl + Ziemer 2009)
Herbstzeitlose Colchicum autumnale L. ❙ Da die Pflanze im Herbst und somit "außerhalb der Zeit" blüht, erhielt sie den Namen Herbstzeitlose. ❙ Den Gattungsnamen Colchicum erhielt die Pflanze nach der Landschaft Colchis am Schwarzen Meere, in der auch die Zauberin und Giftmischerin Medea zu Hause war. ❙ Medea suchte nachts Kräuter, um einen Zaubertrank zu brauen, der ihren Schwiegervater Äson verjüngen sollte. ❙ Einige Tropfen dieses Trankes fielen auf die Erde, und es entstand daraus die verführerische und gefährliche Herbst- Zeitlose. ❙ Der Artname autumnale leitet sich von dem Wort autumnus für Herbst ab und bezieht sich auf die Blütezeit der Pflanze. 19 | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de Quelle: Wikipedia®
Herbstzeitlose Colchicum autumnale L. Bekämpfung: ❙ Herbstzeitlose ist mehrjährig, nicht auf jährliches Aussamen angewiesen. Nach alten Literaturangaben ist das Ausstechen oder Ausziehen der Einzelpflanzen Anfang Mai das sicherste Mittel. ❙ Die alte Knolle hat ihre Reserven verausgabt. Der junge Trieb wird dabei mit geschädigt. ❙ Wird dieses Ausjäten 2-3 Jahre nacheinander wiederholt, so ist man die Herbstzeitlose für lange Zeit los. ❙ Pflanze ist äußerst trittempfindlichen. Eine Umtriebsweide ab Anfang Mai mit hoher Besatzdichte (nur mit weideerfahrenen Rinder oder Pferde). ❙ Nicht zertretenen Triebe müssen noch vor der Samenreife nachgemäht werden! Danach eine reichliche Stickstoffdüngung (am besten Jauche oder Gülle) beschleunigt das Absterben der Knollen. ❙ Bei Massenvorkommen 2-3-Jahre hintereinander ein Frühschnitt zur Schädigung der Blätter (Assimilation). ❙ Entwässern, Düngung oder durch Umbruch erfolgreich bekämpft. 20 | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de Quelle: Reinhard Resch (LFZ Raumberg-Gumpenstein),
Herbstzeitlose Colchicum autumnale L. Fallbericht Guten Tag Frau Dr. Ullrich, da ich heute im Internet recherchierte habe, wegen einer vermutlichen Herbstzeitlosen-Vergiftung meines Pferdes, bin ich auf Ihre Seite gestoßen ………………… Mein Pferd hat glücklicherweise überlebt, mit einer sehr schweren Hufrehe. Es wäre sehr freundlich, wenn Sie mir sagen könnten, ob bei tagelanger Fütterung von Heu mit Herbstzeitlose (Blätter, Blüten und Samen) das Gift kumuliert. Dass Herbstzeitlose im Heu war, wurde erst Tage nach Erkrankung entdeckt. Im Stall sind mehrere Pferde gleichzeitig erkrankt. Besten Dank Für Pferde gibt es eine lethale Dosis ab mit freundlichen Grüßen 400g getrockneter Pflanzenzteile bis zu 1kg. Dazu kommt, das sich das Gift im Beate Gersbacher Körper über die Zeit anreichert Aus Konstanz (Akkumulation). 21 | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de
Rainfarn (Tanacetum vulgare) Korbblütler (Asteraceae) Wurmfarn Syn.: Chrysanthemum vulgare (L.) Bernh) auch im Lebensbaum Thuja - Arten Inhaltsstoff: Tan-aceton = d-β Thujon (Thuja) Oleum tanaceti, Thujylalkohol, Sesquiterpenlactone, Flavonoide enthält. Rainfarnöl ist ein starkes Gift: Vergiftungserscheinungen 15,0 bis 30,0 g Öl. Tod nach 1 – 3h Wurde früher als Entwurmungsmittel gegeben, deshalb der Name Wurmfarn. Wegen starker Nebenwirkungen ist von der Anwendung dringend abzuraten! Klinik: Schleimhautreizungen, Koliken bis hin zu Leber- und Nierenschäden. Thujon = Nervengift, das in höherer Dosierung Verwirrtheit und epileptische Krämpfe (Konvulsionen) Schwindel, Halluzinationen und Wahnvorstellungen hervorrufen kann. 28 | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de
Rainfarn - Absinth Rainfarn und Absinth Absinth ist ein Likor aus Wermut, Anis, Fenchel (Artemisia absinthum) mit charaktenstischer grüner Farbe. Thujon (Absinthol, Tanaceton) ist der Hauptgrund, weshalb Absinth 1923 in Deutschland verboten wurde. Bei chronischem Missbrauch kann es zur Verminderung der Intelligenz führen. Dieses Krankheitsbild wird Absinthismus genannt. Es wird eine Wechselwirkung zwischen Alkoholgehalt und Thujonresorption vermutet (je mehr Ethanol, desto niedrigere Resorption). Moderne Studien haben eine Schädigung durch Absinthkonsum nicht nachweisen können; die damals festgestellten gesundheitlichen Schäden werden heute auf die schlechte Qualität des Alkohols und die hohen konsumierten Alkoholmengen zurückgeführt. Seit 1998 ist Absinth in den meisten europäischen Staaten wieder erhältlich. Auch in der Schweiz sind seit 2005 die Herstellung und der Verkauf von Absinth wieder erlaubt. 29 | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de
Schwarzer Nachtschatten Solanum nigrum L. ❙ Vorkommen: Mitteleuropa, Wegränder, Gärten, Äcker ❙ Giftig: ganze Pflanze, Gefahr vor allem durch die unreifen Beeren (Aussage über Toxizität ist Schwierig da es verschiedene Sorten mit unterschiedlicher Alkaloid Zusammensetzung gibt : (+++) ❙ Gefahr der Aufnahme auf der Weide: (+) für Bittersüßen (++) ❙ Empfindlich: Rind, Pferd, Schwein, Hühner ❙ Hauptwirkstoff: Solanin, Alkaloide (im Sommer höchster Alkaloidgehalt) Hohe Nitratkonzentration (Quellen: (Fröhner 1927) Giftpflanzen und Intoxikationen in der Tierärztlichen Praxis 30 | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de Habermehl + Ziemer 2009)
Schwarzer Nachtschatten Solanum nigrum L. ❙ Giftmechanismus: Solanin wirkt mit Schleimhautreizung und zentrale Erregung, später Lähmung (u.U. durch Hemmung der Cholinesterase ??) Uterustonus nephrotoxisch ❙ Klinik in VM unterscheidet man drei Formen: Nervöse Form: Benommenheit, Pupillen erweitert, Mattigkeit, Muskellähmung, Depressionen, Empfindungslosigkeit, Gastrointestinale Form: Durchfall, Speichelfluss, Koliken, Exanthemische Form: Ekzeme, Schleimhautentzündungen (Stomatitis) Konjunktivitis 31 | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de (Quelle: Giftpflanzen und Intoxikationen in der Tierärztlichen Praxis Habermehl + Ziemer 2009)
Schwarzer Nachtschatten Solanum nigrum L. ❙ Gattungsname Solanum (lateinischen Wort solumen für Trost und Beruhigung) da die Pflanze zum Schmerzstillen eingesetzt wurde. ❙ Auch der deutsche Name nimmt darauf Bezug, “Nachtschaden” was soviel wie Alptraum im Mittelalter bedeutete. ❙ Durch die teils berauschende Wirkung der Nachtschattengewächse wie dem Bittersüßen Nachtschatten, der Tollkirsche und dem Bilsenkraut, sollte also der “Nachtschaden” vertrieben werden. ❙ Der Artname nigrum heißt schwarz und bezieht sich, ebenfalls wie der deutsche, auf die schwarzen Beeren. ❙ Dulcamara bedeutet bittersüß. (Solanum dulcamara) Heilwirkung und Medizinische Anwendung: ❙ Früher schmerzstillendes Mittel heute in der Homöopathie bei gewissen Krämpfen und Epilepsie. Quelle www.botanikus.de 32 | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de
Liguster Ligustrum vulgare. ❙ Vorkommen: kalkhaltige Standorte als beliebt in Gärten Hecken ❙ Gift: Ligustron giftig Beeren, Blättern und Rinde ❙ Klinik: Schleimhautreizung, Koliken, Herzrasen 33 | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de (Quelle: Giftpflanzen und Intoxikationen in der Tierärztlichen Praxis Habermehl + Ziemer 2009)
Johanniskraut o. Tüpfelhartheu (Hypericum perforatum L.) ❙ Vorkommen: Europa, lichte Wälder, Gebüsche, Wegränder. Es blüht von Ende Juni (Johannistag: 24. Juni) bis September. ❙ Die hellen Blattdrüsen enthalten hauptsächlich ätherische Öle. Durch Zerreiben zerstört man diese Behälter ❙ Durch die starke Lichtbrechung dieser Öldrüsen erscheinen die Blätter im Gegenlicht durchlöchert (Hypericum perforatum: durchbohrtes Kraut). ❙ Die getrockneten Blüten enthalten bis zu 1,4% des roten Farbstoffes Hypericin. ❙ Gift: ganze Pflanze wenig giftig (phototoxisch) (++) ❙ Vergiftungen: Weidetiere, Rind, Pferd, Schaf, Schwein (++) 34 | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de (Quellen: Fröhner 1927+Giftpflanzen und Intoxikationen in der Tierärztlichen Praxis Habermehl + Ziemer 2009)
Johanniskraut o. Tüpfelhartheu (Hypericum perforatum L.) ❙ Hauptwirkstoff: Hypericin in den dunklen Drüsen der Blätter und vor allem in der Blüte und Knospe, enthalten ❙ Giftmechanismus: Phototoxische Reaktion, Hemmung der Monoamin-oxidase (antidepressive Wirkung), Hypericin + Farbstoffe (Flavonoide) + ätherische Öle + Gerbstoffe antibiotische Wirkung (gegen Staphylokokken und Streptokokken). Giftigkeit Bleibt beim Trocknen erhalten. ❙ Klinik: primäre Photosensibilität (Photodynamische Substanzen): ❙ Innerhalb von 1-2 Tagen Läsionen (Rötung, Ödeme, schwarze Krusten) an unpigmentierten und dünnbehaarten Hautstellen (Augenlider), die der Sonne ausgesetzt sind Photodermatitis, Phlegmone – Gefahr ❙ Anorexie, Unruhe, manchmal Konvulsionen, Abstumpfung, Leberschäden Benommenheit und rote Lippen (durch den Farbstoff). 35 | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de (Quellen: Fröhner 1927+Giftpflanzen und Intoxikationen in der Tierärztlichen Praxis Habermehl + Ziemer 2009)
Johanniskraut o. Tüpfelhartheu (Hypericum perforatum L.) ❙ Johanniskraut (dem Täufer Johannes geweiht) ist das Hexenkraut schlechthin, welches in der Johannisnacht (Sommersonnenwende) geerntet wurde. ❙ Der Sage nach soll die Pflanze aus dem Blut, dass Johannes der Täufer bei seiner Enthauptung vergossen hat, entsprungen sein. ❙ Die Löcher (perforatum) stammen vom Teufel, der aus Bosheit über die Macht, die dieses Kraut über böse Geister und über ihn selbst besaß, die Blätter mit Nadeln zerstochen haben soll damit es verdorre. Medizinische Anwendung ❙ Das "Tausendlöcherlkraut" galt vor allem als ein Heilmittel für Stich- und Schußverletzungen. ❙ Lungenverschleimung, Magenschleimhautkatarrhen, Bettnässen, Kopfschmerzen, Gelbsucht, Krämpfen im Bauchbereich, Nervenproblemen, Schlafstörungen, Blutarmut Samuel Hahnemann bezeichnete Johanniskraut auch als „Arnica der Nerven“. 36 | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de Quelle: Homöotanik Band 2 (2005) + Wikipedia®
Hahnenfuß Es gibt 600 Hahnenfußarten 60 wachsen in Mitteleuropa. Häufig auch Butterblume genannt. Name Hahnenfuß entstand durch die Blätter der Pflanze, die Ähnlichkeiten mit den Zehen von Hähnen aufweisen. Der Gattungsname Ranunculus ist die Verkleinerungsform des lateinischen Wortes rana für Frosch, da viele Hahnenfußarten mit Fröschen zusammen an Teichen und Tümpeln vorkommen. All diesen Arten gemeinsam sind die goldgelben Blüten mit ihren 5 Blütenblättern. Zu den giftigen Hahnenfußarten gehören: ❙ Scharfer Hahnenfuß (R. acris,), ❙ Brennender Hahnenfuß (R. flammula), ❙ Knollen-Hahnenfuß (R. bulbosus) und ❙ Gift-Hahnenfuß (R. sceleratus) „Ranunculus oreophilus a1“ von Jerzy Opioła - Eigenes Werk. Lizenziert unter Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0-2.5-2.0-1.0 über Wikimedia 37 | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de Commons - http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Ranunculus_oreophilus_a1.jpg#mediavie wer/File:Ranunculus_oreophilus_a1.jpg
Hahnenfuß ❙ Hauptwirkstoffe sind: Ranunculin, Anemonin und Proto-anemo-nin. ❙ Hahnenfuß ist giftig für Pferde, Rinder, Ziegen und Alpakas, falls die Pflanzen in größeren Mengen auf den Weiden auftreten. ❙ Getrocknet verliert das Gift seine Wirkung. Symptome sind: ❙ Erbrechen (außer bei Pferden, die können das nicht), ❙ Durchfall, ❙ Störungen des Nervensystems sowie ❙ Entzündungen der Mundschleimhäute. 38 | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de
Hahnenfuß Scharfer Hahnenfuß (Ranunculus acris L) ❙ hat handförmige Grundblätter, die 5 - 7 fach geteilt sind. Sein Stängel ist meist leicht behaart. Die Pflanze wird 30 - 80 cm hoch und blüht von Mai - September. ❙ Der lateinische Artname acris des Scharfen Hahnenfußes bedeutet scharf, beißend und bezieht sich auf den scharfen Geschmack dieser Pflanze. ❙ Der Scharfe Hahnenfuß wächst auf Wiesen und Weiden, sowie auf feuchten und stickstoffhaltigen Lehmböden. Er bildet auf Weiden Inseln, da er vom Vieh nicht gefressen wird. ❙ Bekämpfung: Reduzierung der org. Düngung, Einsatz von Kalkstickstoff, Nachmahd und Übersaaten mit Gräsern und Klee 39 | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de
Hahnenfuß Gift – Hahnenfuß (Ranunculus sceleratus) ❙ Sceleratus, der Artname des Gift-Hahnenfußes, bedeutet übersetzt verbrecherisch, womit er auf die Giftigkeit dieser Art verweist, bezieht sich auf die auf den hohen Gehalt von ungefähr 2,5 % Protoanemonin zurückzuführen ❙ Der seltene Gift-Hahnenfuß wächst an Tümpeln und Teichen, sowie an langsam fließenden Gewässern. ❙ im Vergleich zu seinen Artgenossen recht kleine, nur etwa 1 cm große Blüten. Die Blätter sind fleischig, wovon die unteren dreiteilig und die oberen ungeteilt sind und eine lanzettliche Form haben. Der Stängel ist hohl und längsfurchig. Die Pflanze ist, entsprechend ihrem Standort, in der Höhe sehr variabel. Sie wird 10 - 100 cm groß. Der Gifthahnenfuß blüht von Mai - September. 40 | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de
Eiche Stieleiche (Quercus robur), ❙ In Deutschland sind die Eichen mit einem Anteil von neun Prozent des Bestandes im Flach- und Hügelland nach den Buchen die verbreitetste Laubbaum-Gattung. 43 | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de
Eiche Stieleiche (Quercus robur), Inhaltsstoffe: Gerbstoff, Gerbsäure, Tannine, Bitterstoff, Gallussäure, Quercin, Quercetin Klinik: ❙ Wirken entzündungshemmend, z. B. im Mund-, Rachenbereich u. gegen Durchfall ❙ Lassen Proteine koagulieren ❙ Wirken bakteriostatisch (beeinträchtigen die Verfügbarkeit des Fe in Nahrung aber auch für die Bakterien) ❙ Wirken adstringierend Sekretion von Schleimhäuten (z. B. im Darm) und Drüsen (z. B. Schweißdrüsen) gehemmt Verstopfungskolik Dosis: ❙ Bei Aufnahme von mehr als ca. 500g für ein ausgewachsenes Pferd kritisch. 44 | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de
Warum sollten wir etwas über Giftpflanzen wissen? ❙ 1. Vergiftungen durch echte Giftpflanzen (Pflanzen mit Schadpotential) ❙ 2. Vergiftungen durch Pflanzen die bestimmte Inhaltsstoffe (z.B. Pilztoxine besitzen) Quelle Lehrbuch der Nutztiervergiftungen (BENZ 1969) 45 | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de
Echter Steinklee (Melilotus officinalis (L.) Pallas) und Honigklee ❙ Volksnamen waren auch Motteklee. Der botanische Gattungsname Melilotus griechisch: ❙ Méli bedeutet Honig und lotós Klee, der Name bezieht sich auf die honigreichen Blüten. ❙ Der Artname officinalis verweist auf die Verwendung als Heilpflanze (offizinell). ❙ Vorkommen: Wegraine, Bahnschotter, liebt stickstoffhaltige Böden 46 | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de Quelle: Wikipedia®
Echter Steinklee (Melilotus officinalis (L.) Pallas) und Honigklee ❙ Giftige : wenig giftig alle Pflanzenteile bitter, scharf ❙ Vergiftungen: Rind, Pferd und Schwein sind am empfindlichsten. ❙ Hauptwirkstoff: Die Pflanze enthält ein Glycosid (Melilotosid), das beim Trocknen in das aromatisch duftende (wie Heu oder Waldmeister) Cumarin übergeht. ❙ Das Cumarin kann bei feuchter Witterung infolge Verschimmlung zu einem Teil in das giftige Dicumarol umgewandelt wird. Bleibt im Heu mehrere Jahre giftig. ❙ Giftmechanismus: Dicumarol wirkt antagonistisch zu Vitamin K und hemmt daher die Bildung Giftigkeit: wenig giftig von Gerinnungsfaktoren in der Leber. alle Pflanzenteile 47 | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de (Quellen: Giftpflanzen und Intoxikationen in der bitter, scharf Tierärztlichen Praxis Habermehl + Ziemer 2009)
Echter Steinklee (Melilotus officinalis (L.) Pallas) und Honigklee ❙ Klinik: Aufnahme von größeren Dicumarolmengen verursacht eine erhebliche Blutgefäßschädigung (Kapillaren) und eine Hemmung der Blutgerinnung. ❙ Durch laufende Verfütterung von Steinklee kumulative Wirkung des Stoffes möglich ❙ Das Vergiftungsbild wird im allgemeinen erst nach 2 bis max 4 Wochen (Kumulation) sichtbar. ❙ Vergiftung beim Tier zeigt sich durch Einblutungen in die Haut und in die Schleimhäute, dadurch Blutarmut, schneller Atmung und Anstieg der Herzfrequenz. Magen- Darmbeschwerden, blutigem Harn und auch zu Aborten. ❙ Tod: i.d.R. nach 10 – 12 Tagen (Quellen: Giftpflanzen und Intoxikationen in der Tierärztlichen Praxis Habermehl + Ziemer 2009 u. Wikipedia®) 48 | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de
Echter Steinklee (Melilotus officinalis (L.) Pallas) und Honigklee Heilwirkung: Cumarin sowie Flavonoide und Saponine - Veresserung der Blut- und Lymphströmung bewirken. ❙ Innerlich als Tee: bei Beschwerden der chronisch-venösen Insuffizienz (z. B. Schmerzen, Schwellungen und Schweregefühl in den Beinen) und zur unterstützenden Behandlung von Thrombophlebitiden, postthrombotischem Syndrom, Lymphstauungen und Hämorrhoiden genommen. Vorsicht bei gleichzeitiger Einnahme von Präparaten die auch die Blutgerinnung hemmen (z. B. Aspirin, Marcumar, Knoblauchpräparate, Ginkopräparate). ❙ Äußerlich, z. B. in Form eines Breiumschlages, bei Prellungen, Verstauchungen und oberflächlichen Blutergüssen. ❙ Im Garten: an Baumscheiben gegen Mäuse 49 | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de Quelle: Wikipedia®
Echte Herbivoren sind darauf ausgelegt, mit Pflanzen optimal umzugehen, diese einzuschätzen und sich ihre Wirkstoffe zunutze zu machen. Sie beherrschen die Pflanzenheilkunde wie kein anderer. Einen spezialisierten Pflanzenfresser wird so schnell nichts vergiften, wenn man einige Regeln beachtet! www.giftpflanzen-fuer-pferde.de www.saarland.de Pferdeweide 52 | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de www.chinchilla-scientia.de
Anwenderseminar „Pferdehaltung - mehr Tierwohl für mehr Tiergesundheit!“ 14.11.15 53 | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de 53 | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 54 | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de
Ausgewählte Pflanzen mit Schadpotenzial Schwarzer Nachtschatten Gastroenteritis Großes Schöllkraut Haut- u. Schleimhaut ZNS, Muskelschwäche Stechapfel http://www.giftpflanzen.com/inhaltsverzeichnis.html 55 | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de http://www.vetpharm.uzh.ch/perldocs/index_x.htm
Schöllkraut (Chelidonium majus) ❙ Pflanzenart der Gattung Chelidonium aus der Familie der Mohngewächse (Papaveraceae). Lange Zeit war es die einzige Art, aber heute rechnet man zwei bis drei weitere Arten aus Ostasien zu dieser Gattung. ❙ Das Schöllkraut ist eine zwei- bis mehrjährige, die Wuchshöhen von bis zu 70 cm erreicht. Diese Pflanzenart blüht von Mai bis Oktober. ❙ Das Schöllkraut liebt die Nähe von Häusern und wächst gerne unauffällig an Mauern. Dort wird es von den meisten für Unkraut gehalten, der gelber Saft macht es zu einer besonderen Erscheinung; der kommt aber nur beim Abbrechen der Stengel zum Vorschein. http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Schoellkr 56 | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de aut01.jpg#mediaviewer/File:Schoellkraut01.jpg
Schöllkraut (Chelidonium majus) Name: ❙ hieß auch Schwalbenwurz, Schellkraut, Blutkraut, Warzenkraut und Giftbloome. Im althochdeutschen nannte man sie Schelliwurz. ❙ Der Gattungsname Chelidonium geht auf das griechische Wort chelidon für Schwalbe zurück und besagt damit, dass die Pflanze zu blühen beginnt, wenn die Schwalben eintreffen und verblüht, wenn sie wieder nach Süden ziehen. ❙ Der deutsche Name Schöllkraut hat sich im Laufe der Jahrhunderte aus Chelidonium entwickelt. Der Artname majus bedeutet groß und wurde früher zur Unterscheidung vom Scharbockskraut (Ranunculus ficaria) verwendet, das man damals noch mit Chelidonium minus bezeichnete. http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Ficaria_v 57 | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de erna_002.JPG#mediaviewer/File:Ficaria_verna_ 002.JPG
Schöllkraut (Chelidonium majus) ❙ Selten Vergiftungen – Pflanze schmeckt schlechte. ❙ Dennoch ist das Schöllkraut giftig für Pferde, Hunde, außerdem für Hasen, Kaninchen, Meerschweinchen und Hamster. Symptome ❙ Brennen im Maul und Rachen, ❙ starker Harndrang, ❙ Magen- und Darmentzündung, ❙ Benommenheit, Krämpfe, ❙ Verlangsamung des Herzschlages, der Blutdruck fällt ab; ❙ Lähmungen sind möglich ❙ Starker Harndrang erfolgt beim Pferd nach der Aufnahme von 500 g des Krautes; für Hunde kann das Schöllkraut auch tödlich wirken. Die Giftstoffe verlieren sich beim Trocknen ❙ Kühe, die nicht genug Milch gaben, bekamen in manchen Gegenden das Schöllkraut zu fressen, was den alten Chroniken nach auch den gewünschten Erfolg gebrachte haben sollte. 58 | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de
Schöllkraut (Chelidonium majus) Geschichtliches: ❙ Seit der Antike ist die Heilkraft. Dioscurides und Plinius empfahlen sie schon bei Lebererkrankungen und Gelbsucht. ❙ Im Altertum galt das Kraut als eines der wichtigsten Heilmittel. Hieronymus Bock schreibt: "Der bitter Safft des Schölkrauts und wurzel ist hiziger natur. Eröffnet Innerlich gebraucht / die verstopffte Leber / renniget außwendig faule wunden / und macht klare augen ..."` Er empfiehlt die Pflanze auch gegen Pest: ".../ ist ein bewert stuck so ihemandts die Pestilenz hett angetroffen." und gegen Warzen: "Der safft seübert auch die feigwarzen / fürdert sie zur heilung / ..." ❙ Als Mittel gegen Warzen wurde das Schöllkraut noch lange Zeit gebraucht und die ❙ Alchimisten versuchten aus der Pflanze Gold zu machen. ❙ Nach altem Volksglauben ist die Pflanze Sinnbild für ein ausgeglichenes Leben. ❙ Schöllkrautbestandteile sind in dem umstrittenen Krebsmittel Ukrain enthalten. 59 | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de
Schöllkraut (Chelidonium majus) Medizinische Anwendung ❙ Innerlich Extrakte aus dem Kraut der Pflanze wirken beruhigend, haben krampflösende Eigenschaften und werden bei Leber- und Gallenleiden sowie bei Krämpfen im Magen-Darm-Kanal verordnet. Es gibt Fertigpräparate. ❙ Äußerlich wird das Schöllkraut gegen Warzen angewandt, die eiweißauflösende, antivirale Wirkung der enthaltenen Alkaloide unterstützt die Abheilung. ❙ Früher wurde die Droge auch bei Gicht, Rheuma, Angina pectoris und Nervenschmerzen benutzt. ❙ Auch in der Homöopathie wird das Schöllkraut unter der Bezeichnung Chelidonium majus bei Leber- und Gallenbeschwerden eingesetzt. Insbesondere bei einer geschwollenen und druckempfindlichen Leber mit Gelbfärbung des Gesichtes wird das Mittel gerne eingesetzt, ebenfalls bei Gallenkoliken. 60 | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de
Stechapfel Gemeiner Stechapfel Datura stramonium Indischer Stechapfel (Datura metel) 61 | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de
Stechapfel Datura stramonium Gemeiner Stechapfel; Weisser Stechapfel; Asthmakraut Verbreitung: ❙ Wegränder, Schuttplätze Äcker, in warmen Lagen; er bevorzugt tiefgründigere nahrhafte Lehmböden und gilt als Stickstoffanzeiger; kollin(-montan); ursprünglich aus Mittelamerika. Beschreibung: ❙ 30-100cm hohes, einjähriges Kraut, meist verzweigt; ❙ Blütezeit Juni bis Oktober ❙ Früchte grün, eiförmig, dicht stachelig; 5-7cm lang, mit zahlreichen Samen ❙ Fruchtreife Juli-November, schwarze Samen 62 | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de
Stechapfel Gemeiner Stechapfel Datura stramonium Toxizität: Giftig bis stark giftig Inhaltstoffe; Alkaloide: Hyoscyamin, Atropin, Scopolamin ❙ Ganze Pflanze; im Frühling am giftigsten; Beim Trocknen nimmt der Alkaloidgehalt nur langsam ab. Medizinische Anwendung ❙ die früher gegen Asthma und Nervosität genutzt wurden. ❙ Heutzutage wird der Stechapfel nicht mehr medizinisch genutzt, weil die Giftigkeit letzlich größer als seine Heilkraft ist. ❙ Nur in der Homöopathie wird der Stechapfel noch gelegentlich verwendet, weil er in homöopathischer Potenzierung nicht mehr giftig ist 63 | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de
Ausgewählte Pflanzen mit Schadpotenzial Wolfsmilchgewächse ZNS, Muskelschwäche Zypressenwolfsmilch Schutt – Bingelkraut Sonnenwolfsmilch http://www.giftpflanzen.com/inhaltsverzeichnis.html 64 | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de http://www.vetpharm.uzh.ch/perldocs/index_x.htm
Zypressenwolfsmilch (Euphorbia cyparissias) Zypresseneuphorbie, Dullkraut, Milchkraut, Giftmilch, Hexenmilch, Teufelsmilch, Krätzekraut, Krötengras, Spechtwurzel, Springwurzel, Springwolfsmilch, Vierzeilige Wolfsmilch, Warzenkraut ❙ bläulichgrüne, mehrjährige, krautige Pflanze Wuchshöhen 15 und 50 cm und hat dicht beblätterte Stängel. Sie ist ganzjährig grün. Viele Arten. ❙ Trockenpflanze: auf Magerwiesen, Weiden, Wegrändern; Europa ❙ Die Blütezeit reicht von Mai bis September. ❙ Die Kreuzblättrige Wolfsmilch: stark Giftig Weihnachtsstern (Euphorbia pulcherrima), stammt aus der östlichen Mittelmeer- Region ist aber inzwischen auch in Mitteleuropa heimisch. http://commons.wikimedia.org/wiki/File:E uphorbia_pulcherrima1.jpg#mediaviewer/ 65 | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de File:Euphorbia_pulcherrima-1.jpg
Zypressenwolfsmilch (Euphorbia cyparissias) ❙ Alle Pflanzenteile sind durch den Milchsaft stark giftig. ❙ Hauptwirkstoffe sind Diterpenester vom Ingenan-Typ, so genannte Cyparissias-faktoren. Sie wirken stark irritierend auf die Haut und tumorpromovierend. ❙ Die Pflanzen werden vom Weidevieh wegen ihres scharfen Geruchs und Geschmacks zwar weitgehend gemieden, ❙ Giftwirkung durch Trocknen aber nicht verliert, sind Vergiftungen durch Heu trotzdem möglich. ❙ Bei Hautkontakt können sich schmerzhafte Blasen bilden. Der klebrige Milchsaft sollte auf keinen Fall mit dem Auge in Berührung kommen! Er ist daraus nur schwer zu entfernen und es drohen gefährliche Bindehaut- und Hornhautentzündungen. 66 | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de
Zypressenwolfsmilch (Euphorbia cyparissias) Medizinische Anwendung ❙ Den Milchsaft der Wolfsmilch kann man auf Warzen oder Hühneraugen auftragen. Die verhärteten Hautstellen werden durch den Saft weggeätzt. ❙ Auch Haare an unerwünschten Stellen verschwinden durch den Milchsaft. ❙ Der Milchsaft ist ätzend und reizt die Haut! ❙ Samen und der Milchsaft werden in der Volksheilkunde gegen Verstopfung verwendet. Die Wirkung reicht von einer normalen Abführwirkung bei Einnahme weniger Samen bis hin zu einer starken purgativen Wirkung, bei der auch Erbrechen auftritt. ❙ Früher wurde die Wolfsmilch zur Abtreibung benutzt, aber das war nur von wenig Erfolg gekrönt und endete oft in schwerer Vergiftung bis hin zum Tod. ❙ Aufgrund der Giftigkeit keine innerlichen Verwendung der Wolfsmilch. ❙ In der Homöopathie wird die Zypressen-Wolfsmilch unter der Bezeichnung „Tithymalus cyparissias“ verwendet. 67 | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de
Zypressenwolfsmilch (Euphorbia cyparissias) Besonderheit ❙ Oft wird die Zypressen-Wolfsmilch vom Erbsenrost (Uromyces pisi) befallen, der die Laubblattunterseite mit orangefarbenen Pusteln (= Äcidien) bedeckt. ❙ Die befallenen Pflanzen ändern ihr Aussehen stark; die Stängel sind schwach und unverzweigt, die Laubblätter eiförmig und etwa 1 cm lang, die Pflanze wird am Blühen gehindert. ❙ Der Stoffwechsel wird so umgestaltet, dass die Pflanze auf den Blattunterseiten Nektar und einen fruchtigen Duftstoff ausscheidet, welche als Lockstoffe für die Verbreitung des Pilzes dienen. 68 | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de
Weitere arten die giftig sind Euphorbia esula (Esels-Wolfsmilch) - stark giftig Euphorbia helioscopia (Sonnwend-Wolfsmilch) - stark giftig Euphorbia marginata (Weissrand-Wolfsmilch) - stark giftig Euphorbia milii (Christusdorn) – giftig 69 | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de
Weitere arten die giftig sind Euphorbia palustris (Sumpf-Wolfsmilch) - stark giftig Euphorbia peplus (Garten-Wolfsmilch) - stark giftig Euphorbia pulcherrima (Weihnachtsstern) – stark giftig http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Wilczomlecz_b%C5%82 otny_Euphorbia_palustris.jpg#mediaviewer/File:Wilczomlecz_b 70 | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de %C5%82otny_Euphorbia_palustris.jpg
Ausgewählte Pflanzen mit Schadpotenzial Adlerfarn ZNS Störungen und Blutungen Kornwicke Magen – Darm – Trakt Herz Taumel - Kälberkropf ZNS Störungen http://www.giftpflanzen.com/inhaltsverzeichnis.html 71 | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de http://www.vetpharm.uzh.ch/perldocs/index_x.htm
Adlerfarn: (Pteridium aquilinum) Echte Farne Kosmopolit, nährstoffarme Böden. Giftig: ganze Pflanze besonders junge Blätter (+) auch im Heu noch giftig Hauptwirkstoffe: Thiaminase (Thiamin – Mangel), Blausäureglykoside und Saponine. giftig für Pferde, Rinder, Schafe, Schweine, Hasen und Kaninchen sowie für andere Nager, wie Meerschweinchen und Hamster und für Vögel. Ungiftig für Ziegen??? Zwei Arten der Vergiftung: 1. Vergiftung durch Thiaminase (Thiamin – Mangel) Monogastrier: Thiamin-Mangel Vergiftung durch eine Vitamin B1-zerstörende Wirkung durch das Enzym Thiaminase zentralnervöse Störungen, Störungen im Bewegungsablauf tödliche Dosis für täglich 2 -3 kg über vier Wochen, Kumulative Vergiftung
Adlerfarn: (Pteridium aquilinum) Echte Farne 2. Vergiftung, durch die Saponine und Blausäure: “Stallrot”. äußert sich durch eine Art “Blutschwitzen” der Haut. ▌ Wiederkäuer: Kumulativ; grüner oder getrockneter Adlerfarn führt zu schwerer Schädigung des blutbildenden Knochenmarks, erhöhter Fragilität der Kapillaren und Störungen der Blutgerinnung. ▌ Akute Intoxikation: Konditionsverlust, Blutungen im Maul, der Nase; blutigem Durchfall und blutige Harn. Hyperthermie (40.5-43°C), evt. nasolabiale Ulcerationen, Tachykardie, Tachypnoe, häufig Septikämie. ▌ Tod in der Regel in 1-10 Tagen. ▌ Chronische Intoxikation: Nierenschäden (Hämaturie, evt. Nephritis oder Pyelonephritis nach Sekundärinfektion der Blase) hämorrhagische Anämie; Tumorbildung in der Harnblasenwand oder im Gastrointestinaltrakt Milch wird bitter
Kornwicke Securigera varia var. Glauca ❙ Schmetterlingsblütler innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler . ❙ Name: Der früher gebräuchliche Gattungsname Coronilla weist, ebenfalls wie die deutsche Bezeichnung, auf die kronenförmig gestellten Blüten hin (lat.corona-die Krone). Der Artname bedeutet veränderlich. ❙ Giftstoffe: Sie enthält herzwirksame Coronilla-Glycoside, ähnlich denen des Fingerhutes. Das Gift wirkt auf den Herzmuskel und es kommt bei dem Patienten zu Herzrhythmusstörungen, was letztlich zum Herzstillstand führen kann. Ernsthafte Vergiftungen mit der Bunten Kronwicke sind „Coronilla coronata 2“ von Franz Xaver - jedoch relativ selten. Eigenes Werk. Lizenziert unter Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 über Wikimedia Commons - http://commons.wikimedia.org/wiki/File: Coronilla_coronata_2.jpg#mediaviewer/ 74 | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de File:Coronilla_coronata_2.jpg
Kornwicke Securigera varia var. Glauca ❙ Tiergiftig: Die Kronwicke ist giftig für Pferde, Rinder, Schafe, Ziege, evtl. Hunde, Katzen und Vögel sowie Nager wie Meerschweinchen, Hasen, Kaninchen, Hamster, Ratten, Mäuse, Chinchillas, Degus und Hörnchen. ❙ Symptome sind: ❙ Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Krämpfe, Gewichtsverlust, Koordinationsstörungen und Atemnot. ❙ Heilwirkung und Medizinische Anwendung: Die Pflanze wirkt herzstärkend und wurde früher homöopathisch angewandt. Heute findet sie keine Verwendung mehr, da man mit Digitalispräparaten bessere Wirkungen erzielt. „Coronilla coronata 2“ von Franz Xaver - Eigenes Werk. Lizenziert unter Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 über Wikimedia Commons - http://commons.wikimedia.org/wiki/File: Coronilla_coronata_2.jpg#mediaviewer/ 75 | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de File:Coronilla_coronata_2.jpg
Hecken -Kälberkropf (Chaerophyllum temulum) ❙ auch Taumel-Kälberkropf, Taumel-Kerbel oder Betäubender Kälberkropf genannt, ❙ Familie der Doldengewächse (Apiaceae) gehört. ❙ Tiere, die den Kälberkropf fressen, taumeln und leiden an Lähmungen. ❙ Die Giftwirkung ist wahrscheinlich auf die enthaltenen Polyine zurückzuführen. ❙ Für Menschen ist der Taumel-Kälberkropf aufgrund des geringen Toxingehalts nur schwach giftig. Berichte über starke bis tödliche Vergiftungen sind wahrscheinlich auf Verwechslungen mit dem Gefleckten Schierling zurückzuführen. ❙ Der Betäubende Kälberkropf wird nur in der Homöopathie angewandt. ❙ Die stärkehaltigen Wurzelknollen der Pflanze werden als „Chaerophyllum aureum1“ von $Mathe94$ - Eigenes Werk. Lizenziert Erdkastanien bezeichnet und sind essbar. unter Creative Commons Attribution- Share Alike 3.0 über Wikimedia ❙ Alle Kälberkropf-Arten wachsen in Europa, Asien und Commons - http://commons.wikimedia.org/wiki/File: 76 Amerika. | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de Chaerophyllum_aureum1.JPG#mediavi ewer/File:Chaerophyllum_aureum1.JPG
Hecken -Kälberkropf (Chaerophyllum aureum) Es gibt noch weitere Kälberkropfarten, wie den: ❙ Behaarten Kälberkropf, den ❙ Knolligen Kälberkropf oder den ❙ Gold-Kälberkropf. „Chaerophyllum aureum1“ von $Mathe94$ - Eigenes Werk. Lizenziert unter Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 über Wikimedia Commons - http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Chaero 77Diese sind jedoch nicht giftig. phyllum_aureum1.JPG#mediaviewer/File:Cha | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de erophyllum_aureum1.JPG
Ausgewählte Pflanzen mit Schadpotenzial Gefleckter Schierling Atemlähmung bis Tod Johanniskraut Photosensibilität Steinklee Gefäßschädigung Gerinnungsstörung 78 http://www.giftpflanzen.com/inhaltsverzeichnis.html | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de
GIFTig Was heißt das Warum sollten wir etwas über Giftpflanzen wissen? ❙ 1. Vergiftungen durch echte Giftpflanzen (Pflanzen mit Schadpotential) ❙ 2. Vergiftungen durch Pflanzen die bestimmte Inhaltsstoffe (z.B. Pilztoxine besitzen) Quelle Lehrbuch der Nutztiervergiftungen (BENZ 1969) 79 | 29. Juni 2021 | Evelin.Ullrich@smul.sachsen.de
Sie können auch lesen