Was hat der LIP eigentlich gebracht? - Der Lokale Integrationsplan (LIP) wird aktualisiert - Institut für ...

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Was hat der LIP eigentlich gebracht? - Der Lokale Integrationsplan (LIP) wird aktualisiert - Institut für ...
Was hat der LIP
                 eigentlich gebracht?
Der Lokale Integrationsplan (LIP) wird aktualisiert.

                                                                                                                                           Projektträger*innen des
                                                                                                                                           11. Ideenwettbewerbs
                                                                                                                                           des „Gesellschaftsfonds
                                                                                                                                           Zusammenleben und andere
                                                                                                                                           Organisationen ziehen Bilanz
                                                                                                                                           und sagen, wo Hand angelegt
© DNK Photo Studio

                                                                                                                                           werden muss.
Beim Auftakt am 18. Januar gab die Stadt im Haus der Jugend den offiziellen Startschuss zur Überarbeitung des Lokalen Integrationsplans.

                                                                                Die darin beinhaltete Zusammenstellung damaliger              Auftaktveranstaltung zum LIP 2.0 präsentiert
                                                                                Maßnahmen, Projekte und Initiativen der Stadt                 worden. Die GFZ-Jury freut sich über diese hohe
                                                                                sowie neuer Ideen und Handlungsfelder wird nun                Expertise der Beteiligten und bedankt sich bei allen
                                                                                nach zwölf Jahren überarbeitet.                               dreizehn, durch den GFZ geförderten Projektträgern
                                                                                                                                              für ihren qualitativen Beitrag zur Überarbeitung
                                                                                Der Gesellschaftsfonds Zusammenleben der Lan-                 des Lokalen Integrationsplans. Ein zusätzlicher
                                                                                deshauptstadt Hannover (GFZ) greift seit seinem               Dank gilt dem Runden Tisch für Gleichstellung
                                                                                Bestehen Themen des LIP auf und bezieht sich                  – gegen Rassismus, Unterstützerkreis Flüchtlings-
                                                                                darauf in seinen Ideenwettbewerben.                           unterkünfte Hannover, gEMiDe e.V. und Janusz
                                                                                                                                              Korczak – Humanitäre Flüchtlingshilfe e.V. für ihre
©Studio Malik

                                                                                Die Jury des GFZ widmete sich 2018 in ihrem XI.               Anregungen, die in dieser Publikation ebenfalls zu
                                                                                Ideenwettbewerb „Erfahrung für die Zukunft! Zehn              finden sind.
                                                                                Jahre Lokaler Integrationsplan – Wie soll es weiter-
GFZ-Kuratorin Dr. Koralia Sekler
                                                                                gehen?“ dem Rückblick auf zehn Jahre LIP.                     Mit der Ihnen vorliegenden Broschüre möchten wir

GFZ-Ideenwettbewerb 2019:                                                       Die zentralen Fragen waren:
                                                                                                                                              die Stadtgesellschaft, die Kommunalpolitik und die
                                                                                                                                              Stadtverwaltung dazu einladen, sich an dem Über-
Die Kuratorin des                                                                    Wie wurde der LIP in Hannover umgesetzt?                 arbeitungsprozess unseres zukünftigen Gemein-
Gesellschaftsfonds lädt zur                                                          Wie sind die Handlungsansätze realisiert                 schaftsproduktes aktiv zu beteiligen. Das Ziel sollte
Auseinandersetzung mit den                                                           worden?                                                  ein gemeinsamer Handlungsplan für Gleichstellung
Ergebnissen ein.                                                                     Welche davon wurden nicht weiterverfolgt?                und bessere Teilhabe aller in Hannover lebenden
                                                                                     Was wissen die Einwohnerinnen und Einwohner              Menschen sein!
                                                                                     unserer Stadt über den LIP?
Im Jahr 2008 beschloss der Rat der Landeshaupt-
                                                                                     Welche Bedeutung hat der LIP für die
stadt Hannover den Lokalen Integrationsplan (LIP).
Seine Entstehung wurde durch den dafür eingerich-
                                                                                     Stadtteile/Stadtbezirke und Integrationsbeiräte?         MiSO e.V. fordert
teten Lokalen Integrationsrat intensiv begleitet. Der
                                                                                     Welche Ziele sollen bei der Fortschreibung               Integrationsrat
                                                                                     des LIP unbedingt berücksichtigt werden?                 Was wurde geschafft, wo steht Hannover
gesamte Erstellungsprozess erfolgte unter einer
                                                                                     Welche Erfahrung machten die Projektträger               gerade und wo sind noch Baustellen?
starken Beteiligung der Einwohnerinnen und Ein-
                                                                                     mit dem Gesellschaftsfonds Zusammenleben
wohner unserer Stadt und zeichnete sich durch eine
                                                                                     als Teil des LIP?                                        Beim Zukunftskongress am 15.6.2019 wurde
breite, durch die Öffentlichkeit begleitete Diskussi-
onsphase aus, deren Ergebnisse sich in den Haupt-                               Der Rückschauprozess erfolgte unter aktiver                   der Lokale Integrationsplan (LIP) unter die
feldern Bildung, Wirtschaft, Soziales, Stadtleben,                              Beteiligung der Stadtgesellschaft in Workshops,               Lupe genommen. Gastgeber waren das MiSO-
Demokratie und Stadtverwaltung wiederfanden.                                    Konferenzen, Diskussionsforen und moderierten                 Netzwerk, Faust e.V. und kargah e.V. Durch
Demzufolge ist der LIP ein Gemeinschaftsprodukt                                 Gesprächen. Die Ergebnisse sind als Poster                    Vorträge und Podiumsdiskussionen erhielten 120
der Stadtverwaltung, -politik und -gesellschaft.                                durch die Projektträger aufgearbeitet und in der              Teilnehmer*innen einen tiefen Einblick, was der LIP
                                                                                                                                              bewirkt hat und wo man noch nachbessern muss.
                                                                                                                                              Mehr dazu auf Seite 3, 4 und 5.
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Politik theatralisch                                                                                                                                            Oberbürgermeister

unterrichten
                                                                                                                                                                Belit Onay eröffnet
                                                                                                                                                                die LIP 2.0-Auftaktveranstaltung
                                                                                                                                                                am 17.1.2020
Studierende des Instituts für Politische
W i s s e n s c h a f t d e r L e i b n i z U n i ve r s i t ä t
H a n n o ve r ( I P W ) ve r m i t t e l n p ol i t i s c h e
Bildung durch Theater.

Normalerweise befassen sich die Studierenden des IPW
mit grauer Theorie und Statistiken. Doch Politische
Bildung und Kunst schließen einander nicht aus. So
dürfte es eine willkommene Abwechslung gewesen sein,
als die Student*innen zusammen mit Geflüchteten ein
Theaterstück inszenierten, das sie Mitte letzten Jahres auf
mehreren Bühnen aufführten. Wie die Projektleiterin Prof.
Dr. Christiane Lemke dafür sorgte, dass es nicht bei den
Aufführungen blieb und die Welt noch in Zukunft davon
profitieren kann, erfahren Sie auf Seite 6.

Märchenkoffer e.V.: „Jedes                                         Institut für pädagogische                                      Türkische Gemeinde in
Kind hat ein Recht auf                                             Professionalität                                               Niedersachsen bildet
umfassende Bildung“                                                qualifiziert Geflüchtete zu                                    Multiplikator*innen aus
Kinder und Jugendliche diskutierten über                           Brückenbauer*innen                                             Demokratische Partizipation war Weg und
Mehrsprachigkeit.                                                  Warum sollte man Potenzial brach liegen                        Ziel zugleich.
                                                                   lassen? Vertrauen in Behörden und das
Wenn man Kinder sieht, die sich schon im Vorschulalter wie                                                                        Die Türkische Gemeinde in Niedersachsen beschäftigte sich
selbstverständlich in zwei oder mehr Sprachen ausdrücken           Rechtssystem kann nur durch Begegnungen                        mit der Frage, wie man eine bessere Bürger*innenbeteiligung
können, könnte man als einsprachig aufgewachsener                  aufgebaut werden.                                              erreichen kann. Auf verschiedenen Veranstaltungen
Mensch fast neidisch werden. Doch Mehrsprachigkeit kann                                                                           wurde überlegt, wie man bestehende Projekte besser
– wenn sie nicht schon frühzeitig professionell gefördert          Was man als neu eingereiste*r Geflüchtete*r meisterhaft        untereinander vernetzen kann. Mehr dazu auf Seite 13.
wird – auch anstrengend sein. Mit Märchenkoffer e.V.               beherrschen sollte – egal wie qualifiziert und motiviert
diskutierten Kinder und Jugendliche über ihre Erfahrungen,         man sein mag – ist das Warten. Auf Bescheide, auf eine
                                                                   Arbeitserlaubnis, auf vielleicht lebensverändernde Ent-
                                                                                                                                  Lebensqualität durch
Versäumnisse und was ihre Lehrer und Eltern besser hätten
machen können. Mehr dazu auf Seite 15.                             scheidungen der Behörden. Diese Passivität beendete das
                                                                   Institut für pädagogische Professionalität e.V. mit dem
                                                                   Projekt „ViP im LIP“ und motivierte die Betroffenen, sich
                                                                                                                                  Bildung
                                                                   aktiv einzubringen. Wie das geht, erfahren Sie auf Seite 10.   Schmitt e.V. führte vier Projekte im
                                                                                                                                  Stadtteil Mittelfeld durch.
      „Bei uns in der Nähe gibt es eine ältere
                                                                                                                                  Wer das friedliche Miteinander stärken möchte, muss
      Dame, die den Kindern Polnisch beibringt.
      Aber da heißt es in der Regel: sitzen,                       Zu wenig Wertschätzung                                         nicht weit fahren – Schmitt e.V. hat bewiesen, dass man
      zuhören, schreiben. So stelle ich mir den                    trotz ausgezeichneter                                          am besten vor der eigenen Tür anfängt. Der Verein führte
                                                                                                                                  vier Projekte in Mittelfeld durch und verwandelte das
      Lernprozess nicht vor.“
                                                                   Fachexpertise?                                                 „Nebeneinander“ in ein „Miteinander“. Mehr dazu auf
                                                                   Die Delegierten der Integrationsbeiräte                        Seite 19.
                                                                   kritisierten, dass man sie kaum wahrnimmt,
                                                                   und stellen ihre eigene Funktion in Frage.                              Schmitt e.V.: „Was heißt
                                                                                                                                           ‚Willkommen sein‘ im Alltag?“

Bulgar(i)en e.V.:
                                                                   Die Integrationsbeiräte (IBR) befassten sich im Rahmen
                                                                   ihres GFZ-Projekts mit dem Lokalen Integrationsplan,
„Osteuopäische                                                     auf dessen Grundlage sie entstanden sind. Die IBR

Arbeitnehmer*innen werden
                                                                   sind an die Stadtbezirksräte angegliedert und in ihren

ausgebeutet!“
                                                                   jeweiligen Stadtteilen aktiv. Im Forum ihrer gemeinsamen
                                                                   Delegiertenkonferenz diskutierten sie ihre Ergebnisbilanz      Hakili-So e.V. produziert
80 Bulgar*innen beteiligten sich an
                                                                   der letzten zehn Jahre und kamen zu ernüchternden              Film zur Sensibilisierung
                                                                   Ergebnissen. Lesen Sie weiter auf Seite 18.
einer Befragung – die Ergebnisse sind                                                                                             Was ist eigentlich „Critical Whiteness“? In
alarmierend.                                                                                                                      einer Workshopreihe wurden u.a. Interviews
                                                                   Mehr Aufklärung und                                            mit den Teilnehmenden geführt, aus denen

                                                                   weniger Bürokratie!
Der Verein Bulgar(i)en in Hannover e.V. befragte in                                                                               ein Dokumentarfilm entstanden ist.
Hannover lebende Bulgar*innen und gab einen Einblick,
wo die bulgarische Community beim Thema Teilhabe steht             „Integration ist keine Einbahnstraße.“                         Hakili-So e.V. sensibilisierte Jugendliche für Themen
und wo noch Baustellen sind. Viele Arbeitnehmer*innen                                                                             wie Rassismus und Diskriminierung und qualifizierte sie
im Niedriglohnsektor arbeiten 12 Stunden am Tag – da               Auf der Facebookseite „Die Lounge Hannover“ wurden             mit Workshops, damit sie Betroffene in ihrem direkten
bleibt nicht viel Zeit übrig, um das Stadtleben aktiv              Neueinwanderer*innen gefragt, welche Teilhabeangebote          Umfeld unterstützen können. Wie das geht und was dabei
mitzugestalten. Warum Osteuropäer*innen es schwer                  in Hannover sie kennen und welche sie nutzen. Warum die        herauskam, erfahren Sie auf Seite 14.
haben, Deutsch zu lernen, erfahren Sie auf Seite 11.               Stadtgesellschaft mehr tun muss, erfahren Sie auf Seite 9.

                                                                                                                                  Tolstoi e.V. fordert
                                                                                                                                  kommunales Wahlrecht
 Die Projektträger*innen des elften Ideenwettbewerbs                eine Themeninsel. Andere Projektträger*innen setzten
                                                                                                                                  auch für Ausländer*innen
 des Gesellschaftsfonds Zusammenleben (GFZ) hielten                 thematische Schwerpunkte und wurden unterteilt                Wer hier lebt, soll auch hier wählen dürfen.
 ihre Ergebnisse auf Großplakaten fest, die bei der                 in die Themeninseln „Beteiligung“, „Jugend“ und
                                                                                                                                  Tolstoi lud ein, um über den LIP zu reden. In den sechs Dis-
 Auftaktveranstaltung am 17. Januar im Haus der                     „Stadtteilarbeit“. Da auch vier weitere Organisationen,
                                                                                                                                  kussionscafés wurden allerhand Themen bearbeitet. Dabei
 Jugend in Form einer Poster-Präsentation mit den                   die nicht am GFZ-Wettbewerb teilgenommen hatten,              ging es um freie Meinungsäußerung, Antidiskriminierung
 Teilnehmer*innen diskutiert und erklärt wurden.                    ihren Beitrag zur Auftaktveranstaltung leisten                und Begegnungsräume. Was die Teilnehmer*innen zu den
 Für diese Poster-Präsentation wurden die Projekte                  wollten und ebenfalls Poster ablieferten, wurden              Integrationsbeiräten zu sagen hatten, lesen Sie auf Seite 7.
 aufgeteilt in vier Themeninseln. Kargah, MiSO, Faust               sie mit Einverständnis der GFZ-Jury ebenfalls in die
 und Tolstoi e.V. zum Beispiel veranstalteten gemeinsam             vorliegende Zusammenstellung aufgenommen. Ihre
 einen großen Zukunftskongress und diskutierten                     Beiträge sind am blauen Kopf- und Fußdesign der
 grundsätzliche Fragen. Deshalb bilden sie zusammen                 entsprechenden Poster kenntlich.
Was hat der LIP eigentlich gebracht? - Der Lokale Integrationsplan (LIP) wird aktualisiert - Institut für ...
3               Zukunftskongress und Allgemeines zum LIP

        LIP-Zukunftskongress 2019 · Projektphase I
Projektträger*innen und Zielsetzung
Das Projektkonzept der Kooperationspartner FAUST e. V., kargah e. V. und MiSO-Netz-
werk Hannover e. V. (MiSO) sollte es ermöglichen, den bestehenden Lokalen Integrati-
onsplan (LIP) zu evaluieren und konstruktive Vorschläge und Forderungen hinsichtlich
der Weiterentwicklung des LIP zu erarbeiten. Einbezogen wurden Interessierte und
Expert*innen der lokalen Politik und Verwaltung, der Zivilgesellschaft und der lokalen
Migrant*innenSelbstOrganisationen (MSO).

Projektschwerpunkt MiSO e. V.                                                                         Muttersprache lernen    Muttersprache lernen
                                                                                                                                   Wohnungssuche          Wohnungssuche
                                                                                                      8,11 %                  8,11 13,51
                                                                                                                                   %     %                13,51 %
Gemäß den Vorgaben des Ideenwettbewerbs und unter Ein-                     Hauptprobleme
beziehung der Themenschwerpunkte des LIP war es Aufgabe
                                                                                    Arbeitssuche               Arbeitssuche
                                                                           für Migrant*innen
                                                                                    5,41 %                     5,41 %
von MiSO, bei möglichst vielen MSO in Hannover die jewei-
lige Kenntnislage zum LIP zu erkunden, Wissen hinsichtlich             Nichtkenntnis               Nichtkenntnis
des LIP zu vermitteln, vorhandene Kritik am bestehenden                von Gesetzen                von Gesetzen
LIP und Bedarfe hinsichtlich der Weiterentwicklung des LIP             5,41 %                      5,41 %
aufzunehmen und die MSO zur Teilnahme am Zukunftskon-
gress zu motivieren.
                                                                        Arbeit mit                  Arbeit mit                                         Rassismus und            Rassismus und

Methoden MiSO e. V.
                                                                        den Ämtern                  den Ämtern                                         Diskriminierung          Diskriminierung
                                                                        10,81 %                     10,81 %                                            24,03 %                  24,03 %

Die Aufgabe wurde einerseits durch eine umfassende Befra-
gung der MSO mittels eines Fragebogens und diverse kleine-
re Workshops umgesetzt. Ein wichtiges Ergebnis war, dass
sich fast alle Befragten migrant*innenspezifischen Alltags-
problemen ausgesetzt sieht, insbesondere in puncto Rassis-                       Integration                 Integration
mus, (institutioneller) Diskriminierung, Sprache und Integra-                    13,51 %                     13,51 %
tion.
                                                                                                                   Sprachprobleme         Sprachprobleme
                                                                                                                   16,22 %                16,22 %

Projektgesamtergebnisse nach Handlungsfeldern des LIP:
Voraussetzungen für eine
inklusive Weiterentwicklung des LIP                               1. Bildung

- Bestandsaufnahme zur Lage der Integration in Hannover           - Bedarfsorientierte Weiterbildung für Migrant*innen            - Nachhilfe, intensivere Beratungsangebote und langfristige
- Stärkung der Beteiligung der MSO am LIP durch redaktionel-      - Anerkennung von MSO-Bildungsorganisationen                      Begleitung von Geflüchteten
  le Mitbestimmung                                                - Finanzielle Sicherung der Bildung für Flüchtlin-              - Motivierung durch Anerkennung von Teilergebnissen
- Vielfalt und Teilhabe als Gesamtkonzept / Leitgedanken des        ge / Migrant*innen durch MSO-Bildungsträger                     (Erfolgserlebnis) Sprache
  LIP                                                             - Förderung informeller Bildung                                 - Gezielte Förderung mehrsprachiger Kitas
- Breite Öffentlichkeitsarbeit zum LIP, Vermittlung der Inhalte   - Forderung nach einem Runden Tisch von                         - Verstärkte Förderung muttersprachlicher Bücher für Kinder
  und Möglichkeiten, Einbeziehung der Zivilgesellschaft in die      Bildungseinrichtungen und MSO                                 - Bedarfsgerechte Unterstützung migrantischer Eltern, damit
  Konzepterarbeitung                                              - Weiterbildung für Migrant*innen aller Alters- und               diese die Schulausbildung ihrer Kinder fördern können
- Regelmäßiges Controlling des LIP durch unabhängige Kom-           Statusgruppen                                                 - Vermehrte Förderung von Sprachlernklassen und
  mission unter Beteiligung von Migrant*innen                     - Anerkennung von im Herkunftsland erworbenen                     Muttersprache in den Schulen
- Schaffung konkreter Beteiligungsformen am LIP                     Ausbildungen und Abschlüssen für schnelleren Zugang           - Erweitertes Angebot von Sprachvermittlung
- Anpassung des LIP an Lebenssituationen der Migrant*innen          zum deutschen Bildungssystem und zum Arbeitsmarkt             - Gezielte berufsspezifische Sprachförderung
- Klare Definition der Aufgaben und Funktionen von MSO,           - Mehrsprachige Informationen über Praktikums- und              - Anpassung der Sprachkurse an individuelle
  Stadtverwaltung u. a.                                             Ausbildungsmöglichkeiten                                        Vorkenntnisse und Fähigkeiten
- Einbindung der mit den Flüchtlingen arbeitenden Institutio-     - Zeitnahe Vermittlung in Ausbildung, Weiterbildung,            - Gezielte Förderung von Tandem-Programmen
  nen, Initiativen und Akteur*innen                                 Praktika und Arbeit                                           - Informationen über Kommunikationskurse
- Präsentation der Forderungen von Flüchtlingen und MSO in        - Schulung der interkulturellen Kompetenz von Lehrenden         - Förderung der Kommunikation mit deutschen
  einem gemeinsamen Forum unter Beteiligung des Stadtrates        - Förderung der Grundbildung wie Mathematik und Informatik        Muttersprachler*innen
  (politische Entscheidungsträger*innen) und der Verwaltung         und der Allgemeinbildung                                      - Infragestellung der Fixierung auf B1
                                                                  - Gezielte Begleitangebote zu Weiterbildungskursen              - Realistische zeitliche Erwartungshaltung in puncto
                                                                    (Kinderbetreuung / sozialpädagogische Betreuung)                Spracherwerb

                                                                                                                                      XI. Ideenwettbewerb
                                                                                                                              „Erfahrungen für die Zukunft!
                                                                                                                                       Zehn Jahre Lokaler
                                                                                                                                Integrationsplan – Wie soll
                                                                                                                                           es weitergehen?
Was hat der LIP eigentlich gebracht? - Der Lokale Integrationsplan (LIP) wird aktualisiert - Institut für ...
Zukunftskongress und Allgemeines zum LIP                                                       4

    LIP-Zukunftskongress 2019 · Projektphase II
Projektschwerpunkt kargah e. V.                                         Workshops kargah e. V.
Der kargah e. V. führte im Rahmen des Projekts unter Zuhil-             1. Austausch mit dem Integrationsbeirat Linden-
fenahme vielfältiger Methoden drei Diskussionsveranstaltun-                Limmer über den Lokalen Integrationsplan
gen mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten und                2. Anregungen zur Überarbeitung des Lokalen
Teilnehmer*innenzusammensetzungen durch, um den bestehen-                  Integrationsplans (LIP) aus der Perspektive
den LIP aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten und kri-              von Geflüchteten und Ehrenamtlichen
tisch zu beleuchten. Dabei wurde besonderer Wert auf die Diver-         3. Chancen von Geflüchteten in Ausbildung und
sität der Herkunft und Lebensumstände der Teilnehmenden geleg,             auf dem Arbeitsmarkt unter Berücksichti-
um ein möglichst breites Spektrum an Betrachtungsweisen und                gung der Weiterentwicklung des LIP
Erfahrungshintergründen einbeziehen zu können.

Projektgesamtergebnisse nach Handlungsfeldern des LIP:
2. Wirtschaft                                                     3. Soziales                                                   4. Stadtleben

- Arbeitserlaubnis für Migrant*innen aller Statusgruppen          - Schaffung von interkulturell kompetenten Beratungsstellen   - Bedürfnisorientierte Wohnungspolitik
- Unterstützung bei der Suche nach Ausbildungs- und               - Förderung von gemeinsamen und betreuten                     - Wohnquartierbezug als wichtige Voraussetzung
  Arbeitsplätzen                                                    Begegnungsorten, um den häufig isolierten Geflüchteten        für eine gelungene Integration
- Aufklärung über Arbeitnehmerrechte                                Kontakt zu Deutschen zu ermöglichen                         - Möglichkeit des Verbleibs im Stadtteil
- Mehrsprachige Informationen                                     - Unterstützung für alleinerziehende Mütter                   - Mehr Privatsphäre und Selbstbestimmung in den
- Gezielte Förderung von Projekten wie Speed Dating               - Vereinfachung des Nachzugs von Familienangehörigen            Flüchtlingsunterkünften
  zwischen Firmen, die Ausbildungsplätze anbieten, und            - Reale Wertschätzung der Migrant*innen, Beteiligung mit      - Schnellerer Übergang von Flüchtlingsunterkünften in
  Geflüchteten, die einen Ausbildungsplatz suchen                   erfahrbarer Wirkung                                           eigenen Wohnraum
- Sinnvolle und zeiteffiziente Maßnahmen des Job-Centers          - Strukturen der Selbstorganisation von Flüchtlingen und      - Mehr Unterstützung beim Umzug von der
- Führerschein in allen Sprachen                                    Flüchtlingshilfe stärken                                      Flüchtlingsunterkunft in Wohnungen
- Umfassende Beratung zu Existenzgründungen,                      - Persönliche Kontakte zu Geflüchteten durch hauptamtliche    - Vermehrte Bereitstellung von Wohnraum für
  logistische und finanzielle Unterstützung                         Mitarbeiter*innen                                             sozial Schwache und Geflüchtete
- Recht auf mehrere Beschäftigungsverhältnisse                    - Bessere Kontaktmöglichkeiten der Geflüchteten zur
- Gleichstellung der Löhne von Migrant*innen und Deutschen          Zivilgesellschaft
- Abschaffung des Arbeitsnachweises für Familiennachzug           - Schaffung mehrsprachiger Begegnungsorte

                                                                                                                                  XI. Ideenwettbewerb
                                                                                                                          „Erfahrungen für die Zukunft!
                                                                                                                                   Zehn Jahre Lokaler
                                                                                                                            Integrationsplan – Wie soll
                                                                                                                                       es weitergehen?
Was hat der LIP eigentlich gebracht? - Der Lokale Integrationsplan (LIP) wird aktualisiert - Institut für ...
5          Zukunftskongress und Allgemeines zum LIP

     LIP-Zukunftskongress 2019 · Projektphase II
Projektschwerpunkt Faust e. V.
Im Rahmen der Projektleitung oblag es dem Kulturzentrum Faust e. V. sowie dem kargah e. V.,
einen ganztägigen öffentlichen Zukunftskongresses zum LIP zu konzipieren und organisieren.
Die Erkenntnisse der ersten Projektphase unter Leitung der Kooperationspartner MiSO e. V. und
kargah e. V. bildeten eine Grundlage des Kongresses, der sich an MSO, öffentliche Akteur*innen
und die Zivilgesellschaft im Allgemeinen richtete. In Form von Podiums- und Publikumdiskus-
sionen und diversen themenspezifischen Workshops wurde der LIP unter den drei Schwer-
punkten Demokratie, Stadtleben und Erwachsenenbildung evaluiert und mögliche Perspektiven
entwickelt. Etwa 120 Personen aus den verschiedensten Zusammenhängen nahmen an der Ver-
anstaltung teil. Im Anschluss an den Kongress wurde eine Dokumentation mit sämtlichen Pro-
jektergebnissen erstellt und veröffentlicht.

Projektgesamtergebnisse nach Handlungsfeldern des LIP:
5. Demokratie                                                                                                              6. Stadtverwaltung

Partizipation und Mitbestimmung                                - Hilfestellung für MSO bei der Beantragung von             - Weitere Verbesserung der Kommunikation / des Informati-
- Wir fordern nachdrücklich, dass Migrant*innen nicht nur        Projektgeldern                                              onsflusses zwischen Behörden und MSO
  als Ideengeber, sondern als aktiv Mitgestaltende und         - Finanzielle und logistische Unterstützung der             - LIP soll wieder zur Chefsache gemacht werden: Ansiedlung
  Entscheidungsbeteiligte fungieren können. In dieser Funk-      migrantischen Öffentlichkeitsarbeit                         auf OB-Ebene
  tion sollten Migrant*innen nicht länger nur ausschließlich   - Schaffung einer LHH-Webseite zur Veröffentlichung von     - Migration als Querschnittsaufgabe aller Fachbereiche
  ehrenamtlich tätig sein, sondern mit eigens dafür bereit-      MSO-Themen und -Veranstaltungen                           - Interkulturelle Öffnung der Verwaltung – Einführung einer
  gestellten finanziellen Mitteln ausgestattet werden.         - Unterstützung von Begegnungsorten und                       Quote für Mitarbeiter*innen mit Migrationserfahrung
- Erhöhung des Anteils von Beschäftigten mit Migrations-         Dialogmöglichkeiten, Initiierung niedrigschwelliger       - Vorantreiben der interkulturellen Kompetenz der Stadtver-
  geschichte auf allen Ebenen und in allen Gremien und Räten     Diskussionsveranstaltungen                                  waltung: verpflichtende Schulungen aller Fachbereiche in
  der öffentlichen Verwaltung und der Stadt                    - Muttersprachliche Informationsveranstaltungen der           interkultureller / interreligiöser Kompetenz
- Einsetzung des geplanten Integrationsrats                      Stadt für Migrant*innen                                   - Solange Mehrsprachigkeit innerhalb der Verwaltung fehlt:
- Umwandlung des Internationalen Ausschusses in einen          - Anwendung kreativer Formen der Informationsvermittlung,     Schaffung eines kostenneutralen, flexiblen und sprachlich
  Ausschuss besonderen Rechts                                    Mut zu neuen Formaten                                       breiten Übersetzer*innen- und Dolmetscher*innen-Pools
- Fortschreibung des GfZ, bedeutsame Aufstockung der                                                                       - Generelle Informationen in leichtverständlichem Deutsch
  Fördergelder                                                 Rassismus und Diskriminierung                               - Einführung einer Beschwerdestelle für Migrant*innen, wo
- Erweiterung der formalen Kompetenz der Integrations-         - Gezielte Aufklärung der Zivilgesellschaft – Migrant*innen   diese in ihrer Muttersprache Beschwerde führen können
  beiräte – politische Mitbestimmung                             sind gleichberechtigte Mitbürger*innen                    - Stadtverwaltung muss ein zentrales Organ für den LIP-Pro-
- Formale Beteiligung der Integrationsbeiräte an               - Entsprechend breite Aufklärung der Gesamtbevölkerung        zess sein – Strukturen zum LIP müssen auch in der Verwal-
  Stadtentwicklungsthemen                                        durch Bildung                                               tung entwickelt werden
- Einführung des kommunalen Wahlrechts für alle                - Anerkennung und Sichtbarmachung der gesamtgesellschaft- - Begleitung der Umsetzung des neuen LIP durch ein Gremium
  Migrant*innen                                                  lichen Leistung von Migrant*innen                           außerhalb der Verwaltung
- Erleichterung der Einbürgerung                               - Gezielte Maßnahmen gegen Rechtspopulismus, Alltagsrassi- - Langfristige Sicherung wichtiger Strukturen
- Einbindung von Jugendlichen in politische Prozesse             mus und institutionelle Diskriminierung                     (Bildungslots*innen, Vormundpat*innenschaften für Geflüch-
- Institutionelle Förderung aller aktiven MSO                                                                                tete, etc.) durch Institutionalisierung
- Bereitstellung kostenloser Räume für Treffen und Aktionen                                                                - Prüfung städtischer Ausgaben hinsichtlich des anteilig ge-
  von MSO                                                                                                                    rechten Nutzens für Migrant*innen

                                                                                                                               XI. Ideenwettbewerb
                                                                                                                       „Erfahrungen für die Zukunft!
                                                                                                                                Zehn Jahre Lokaler
                                                                                                                         Integrationsplan – Wie soll
                                                                                                                                    es weitergehen?
Was hat der LIP eigentlich gebracht? - Der Lokale Integrationsplan (LIP) wird aktualisiert - Institut für ...
Zukunftskongress und Allgemeines zum LIP                                                            6

    Nicht nur GFZ-Förderung sondern auch Politikpräsenz und ein gelebter
          LIP mit aktiver Unterstützung und offenen Diskussionsprozessen
Institut für Politische                                                GFZ-Projekte – Impulse für die Integration
                                                                       § „Politik theatralisch unterrichten"
Wissenschaft                                                           § „Bretter, die die Welt bedeuten: Die Rolle des
Arbeitsbereich internationale Beziehungen                                darstellenden Spiels in der Integration als
Leibniz Universität Hannover                                             Handlungsfeld im Lokalen Integrationsplan"
Prof. Dr. Christiane Lemke

  „Politik theatralisch unterrichten“                                                                                                Beitrag zur Umsetzung des Lokalen
 Unter diesem Titel wurde im Zeitraum Oktober                                                                                        Integrationsplans (LIP)
 2017 bis Februar 2018 ein GFZ -Projekt im Rahmen                                                                                    Die Kombination zwischen Theaterspiel und
 des 10. Ideenwettbewerbs geplant und durchgeführt.                                                                                  szenischem Schreiben im Fach Politik hat einen
 Ziel war es, für Migranten und Geflüchtete gemeinsam                                                                                starken Bezug zu den Inhalten des Lokalen
 mit Studierenden aus Hannover im kreativen Schreiben                                                                                Integrationsplans (LIP) in der Landeshauptstadt
 und Theaterspielen politische Bildung zu erlangen und                                                                               Hannover, dessen zentrale Aufgabe das Aneignen
 aus dem Mosaik unterschiedlicher biografischer                                                                                      politischen Wissens ist. Nach dem Projekt erhöhten
 Erfahrungen das Bild eines politischen Gemeinwesens                                                                                 sich die Chancen der Teilnehmenden auf Arbeit und
 zu entfalten. Die anschließenden Theateraufführungen                                                                                selbstständiges Leben in Deutschland. Durch die
 mit dem Titel „Die Insel“ fanden am 31. Mai 2019 im                                                                                 Beteiligung verschiedener Akteure und Institutionen
 Freizeitheim Vahrenwald und am 03. und 06. Juni 2019
                                                                                                                                     im Projekt entstand eine Verknüpfung von Theorie
 im Kulturzentrum Faust in der Region Hannover statt.
                                                                                                                                     und Praxis sowie eine gelungene Netzwerkarbeit. Mit
 Zur Sicherung der Nachhaltigkeit des Projektes wird ein
                                                                                                                                     dieser Vernetzung erweiterten sich die
 Buch mit dem Titel „Politik und Theater als Weg zur
                                                                                                                                     Partizipationsmöglichkeiten der Lernenden in
 Integration“ von Prof. Dr. Christiane Lemke und Dr.
 Amalia Sdroulia verfasst und im LIT Verlag publiziert.                                                                              Institutionen und Vereinen. Kulturelle Pluralität sowie
                                                                                                                                     interkulturelle Kompetenz wurde gelebt und
                                                                                                                                     weiterentwickelt. Damit wurde ein Beitrag für ein
                                                                                                                                     besseres Zusammenleben in der Region Hannover
                                                                                                                                     geleistet.

                                                                                                                                     Ergebnisse qualitativer Interviews bezüglich
                                                                      Erfahrungen der Projektträger mit dem GFZ                      der Rolle von GFZ und LIP
                                                                      „Dass es diese gegenseitige menschliche Ebene gibt,            1. GFZ-Projektträger machen durch künstlerische und
                                                                      das ist unbeschreiblich, was GFZ uns ermöglicht hat               kreative Projekte den kritischen Umgang mit
                                                                      (...). Ich kann nicht kritisieren. (Die) Jury ist toll also,      Integration schmackhafter und schmerzloser.
 Theateraufführung "Die Insel", Freizeitheim Vahrenwald, 31.05.2019
                                                                      wenn man Unterstützung braucht (...) und dann sie              2. Integration geschieht durch Schreiben, Sprechen,
                                                                      unterstützen auch tatsächlich. Es ist nicht so „gucken            Hören, Sehen, Spielen, Malen, Fotografieren
                                                                      wir mal“ und auch die Verwaltung ist genau richtig, weil
 „Bretter, die die Welt bedeuten: Die Rolle des                                                                                         eigener gelebter Biografien und nicht durch langes
                                                                      durch die Verwaltung (wir) auch viel Unterstützung                Diskutieren darüber.
 darstellenden Spiels in der Integration als                          bekommen, also wenn wir Fragen haben (...).
 Handlungsfeld im Lokalen Integrationsplan"                           Deswegen gehört GFZ zu unserem Leben.“                         3. „Das Private ist politisch" bestätigt sich im
Das Projekt dient der Vorbereitung und Durchführung                                                                                     individuellen ehrenamtlichen Engagement der
eines Symposiums, das den Lokalen Integrationsplan                                                                                      Einzelnen durch gemeinsame Gestaltung von
                                                                      Erfahrungen der Projektträger mit dem LIP
(LIP) der Landeshauptstadt Hannover reflektieren und                                                                                    Politik.
bewerten soll. Grundlage des Projektes sind                           „Der LIP ist ein Stück Papier – steht da unten auch            4. Das Problem der Integration erledigt sich also nicht
wissenschaftliche Untersuchungen zur Integration auf                  drin schön gedruckt. Aber der LIP lebt nicht. Und im              allein durch die GFZ-Förderung, sondern durch
kommunaler Ebene sowie Erfahrungen mit der                            Grunde genommen lebt der LIP durch den GFZ,                       Politikpräsenz und einen gelebten LIP mit aktiver
Integrationsarbeit von Projektträgern, die in den letzten             durch die Projekte, die damit gefördert werden, all               Unterstützung und offenen Diskussionsprozessen.
Jahren vom Gesellschaftsfonds Zusammenleben in der                    diese Jahre (...). Der LIP ohne GFZ und ohne eine
                                                                                                                                     5. Gemeinsame Stärke und Abbau gegenseitiger
Landeshauptstadt Hannover gefördert wurden. Das                       Förderung ist ein Buch wie viele andere (...). Also,              Entfremdung zwischen Einheimischen und
Projekt verfolgt eine interdisziplinäre Perspektive aus               wenn sie den LIP ins Leben bringen wollen, dann                   Migranten, zwischen Politik und Vereinen,
Theater- und Politikwissenschaften und bezieht                        müssen sie das mit Projekten machen. Nur dann ist                 Institutionen, Organisationen könnten zur
Ergebnisse aus qualitativen Interviews mit den                        es ein gelebter LIP, eine gelebte Integration. Sonst ist          Neudefinition von Integrationspolitik führen.
Projektlernenden mit ein, in denen ermittelt werden soll,             es eine geschriebene. Aber wenn sie etwas bewegen
welche Erfahrungen sie schon mit der Integration                      wollen, dann müssen sie etwas tun (....) zum einen
gesammelt und welche Erwartungen sie an Integration                   mit Engagement verbunden und zum zweiten mit
zukünftig haben.                                                      Geld.“

                                                                       Unsere wichtigsten Empfeh-
                                                                       lungen für den LIP 2.0:
                                                                       1. Eine Aufgabe des LIP wäre, zukünftig kreative
                                                                          Projekte zur politischen Teilhabe und
                                                                          interkulturellen Förderung zu unterstützen.

                                                                       2. Eine Kooperation zwischen der Stadt und der
                                                                          Universität wäre ein Impuls für Demokratie und
                                                                          Integrationsförderung.
                                                                                                                                      Konferenz am 28.06.2019
                                                                       3. Integrationspolitik setzt politischen Willen                von links: M.G. Behrendt, R. Kramarek, C. Lemke, I. Lange, M. Pejic

                                                                           voraus, aktive Teilhabe von Migranten zu
                                                                           fördern.
Was hat der LIP eigentlich gebracht? - Der Lokale Integrationsplan (LIP) wird aktualisiert - Institut für ...
7               Zukunftskongress und Allgemeines zum LIP

Kurz & knapp: Ihre wichtigste Erkenntnis zum LIP

Vielfalt verbindet                                                                                                   6 Diskussionscafés
LIP bewegt                                                                                                           behandelten kontroverse kommunalpolitische
                                                                                                                     Themenkomplexe rund um Integration und Beteiligung

                                                                                                                     Das Projekt wurde entwickelt                                                TOLSTOI
                                                                                                                     und durchgeführt von:                                                        HILFS- UND KULTURWERK
                                                                                                                                                                                                HANNOVER e.V.

www.tolstoi-hannover.de                                                                                              In Kooperation mit:                                     Landsmannschaft der
                                                                                                                                                                             Deutschen aus Russland e. V.            Vietnam Zentrum Hannover e. V.

I. DISKUSSIONSCAFÉ                                                             II. DISKUSSIONSCAFÉ                                                            III. DISKUSSIONSCAFÉ

Demokratie: Beteiligung, Einbürgerung und Antidiskriminierung – brauchen       Bildung: Von der Grundschule bis zur Erwachsenenbildung –                     Leitlinien der städtischen Integrationspolitik – was übernimmt die Stadtver-
wir eine Antidiskriminierungsstelle außerhalb der Verwaltung?                  welche Bildungswege sind möglich?                                             waltung, worin werden Migranten beteiligt?
Wichtigste Ergebnisse der Diskussionen:                                        Wichtigste Ergebnisse der Diskussionen:                                        Wichtigste Ergebnisse der Diskussionen:
 • Thema Demokratie: Die Empfindung tendiert oft dazu, dass eine echte          • Das Schulsystem in Deutschland wird oftmals als kompliziert und unge-       • Ideen, Anregungen und ehrenamtliche Arbeit von MSO werden von der
   Meinungsfreiheit in Deutschland nicht gegeben ist                              recht empfunden                                                               Stadt begrüßt, doch eine echte Beteiligung an politischen Enscheidungs-
 • Thema Beteiligung und Einbürgerung: Es sollte ein kommunales Wahl-           • Beim Thema Chancengleichheit besteht erheblicher Nachholbedarf                prozessen ist immer noch nicht gegeben
   recht für alle Migrant*innen geben, ähnlich, wie für EU-Bürger               • Diskriminierungserfahrungen auch im Schulalltag                             • Faktisch geschieht eine Art Abwerbung von Zielgruppen der MSO durch
 • Thema: Diskriminierung: Vielfältige und teilweise erschreckende Erfah-                                                                                       die Stadt, was die MSO stetig ausdörrt
   rungen. Nach wie vor ist der Handlungsbedarf groß

IV. DISKUSSIONSCAFÉ                                                             V. DISKUSSIONSCAFÉ                                                           VI. DISKUSSIONSCAFÉ

Soziales: Senioren und Seniorendienste –                                       Stadtleben: Kultur, Religionen und Sport –                                    Soziales: Migranten und Flüchtlinge –
welche Angebote werden noch gebraucht?                                         wie können diese Bereiche mehr untereinander kooperieren?                     was müsste noch getan werden?
 Wichtigste Ergebnisse der Diskussionen:                                        Wichtigste Ergebnisse der Diskussionen:                                       Wichtigste Ergebnisse der Diskussionen:
 • Zahlreiche Angebote für Senior*innen sind vorhanden                          • Es muss viel mehr getan werden, um Menschen aus ihrem gewohnten             • Sprachkurse auch für Geflüchtete ohne Bleibeperspektive
 • Insbesondere Initiativen aus migrantischen Kreisen zeichnen sich durch         Umfeld herauszulocken und für neue Erfahrungen zu interessieren             • Bessere Förderung von Austausch zwischen Einheimischen, Mig-
   eine enorme Vielfältigkeit und Kreativität aus, die älteren Menschen ein     • Insbesondere Migrant*innen verhaften oft in festen Gewohnheiten, von          rant*nnen und Geflüchteten
   selbstbestimmtes und freudvolles Leben beschert.                               denen sie sich nur schwer lösen können                                      • Auch vorhanden: Angst vor allem vor jungen männlichen Geflüchteten
                                                                                                                                                                und Neid auf die zahlreichen Projekte für Geflüchtete

UNSERE WICHTIGSTEN EMPFEHLUNGEN FÜR DEN LIP 2.0
Demokratie                                                                    3. Klassensysteme sollten nicht alle paar Jahre                             5. Finanzielle Beteiligung der MSO bei der Umsetzung des LIP
1. Kommunales Wahlrecht für alle Einwohner nach einer                            auseinandergerissen werden. Von der 1. bis zur 10. Klasse                6. Mehr Vertrauen der Stadt gegenüber den MSO
   gewissen Aufenthaltsdauer                                                     soll der Klassenverband bestehen bleiben.
2. Freie Meinungsäußerung ohne Angst, damit seinen                            4. Die Lehrer*innen sollen sich für die Leistungen der                      Soziales – Senior*innen
   Arbeitsplatz zu verlieren                                                     Schüler*innen verantwortlich fühlen und die Verantwor-                   1. Günstige Fahrkarten für Senioren
3. Überarbeitung der Fragen beim Einbürgerungstest                               tung nicht auf die Eltern abschieben. Dadurch Verbesse-                  2. Finanzielle Unterstützung der MSO durch die Stadt bei
4. Verabschiedung eines Einwanderungsgesetzes                                    rung der Chancengleichheit in den Schulen.                                  Angeboten für Senioren*innen
5. Beendigung der Diskriminierung von Personen mit                            5. Anonyme Benotung der Schülerleistungen.
   Migrationsgeschichte. Nach einer Einbürgerung soll man                     6. Herkunftssprache soll als 2. Fremdsprache wählbar sein                   Soziales – Migrant*innen und Geflüchtete
   nicht mehr als Person mit Migrationsgeschichte bezeichnet                  7. Mehr Ausgaben für Bildung in Deutschland                                 1. Sprachkurse für alle Zugewanderte unabhängig von der
   werden.                                                                                                                                                   Bleibeperspektive
6. Thema Diskriminierung soll schon in der Schule                             Städtische Integrationspolitik (Stadtverwaltung)                            2. Mehr Einführungen in die deutsche Kultur für Geflüchtete
   thematisiert werden. Diskriminierung ist eine Art Mobbing                  1. Aufwandsentschädigung soll auch für Integrationsbeiräte                     und auch umgekehrt
   und sollte allseits bekämpft werden.                                          gezahlt werden
                                                                              2. Das Budget der Integrationsbeiräte soll erhöht werden                    Stadtleben
Bildung                                                                       3. Sprachkurse für Zugewanderte sollen über einen längeren                  1. Mehr Möglichkeiten für interkulturelle Begegnungen in der
1. Das deutsche Schulsystem soll vereinfacht werden                              Zeitraum angeboten werden.                                                  Stadt
2. Beendigung der permanenten Selektion durch das                             4. Sprachkurse für alle Zugewanderte unabhängig von der                     2. Hannover.de soll auch Angebote der MSO ankündigen
   komplizierte Schulsystem                                                      Bleibeperspektive

                                                                                                                                                           XI. Ideenwettbewerb
                                                                                                                                                           „Erfahrung für die Zukunft!
                                                                                                                                                           Zehn Jahre Lokaler Integrationsplan –
                                                                                                                                                           Wie soll es weitergehen?“
Was hat der LIP eigentlich gebracht? - Der Lokale Integrationsplan (LIP) wird aktualisiert - Institut für ...
Zukunftskongress und Allgemeines zum LIP                                           8

                    Runder Tisch für Gleichberechtigung - gegen Rassismus
                   AG LIP: Unsere wichtigsten Erkenntnisse und Empfehlungen

Der Runde Tisch für Gleichberech@gung – gegen         Wir treten deshalb einerseits uns bekannt werdenden Formen von
Rassismus ist ein Forum für fachlichen Austausch      Diskriminierung, Rassismus, An@semi@smus und anderen
und praxisbezogene Zusammenarbeit der                 menschenverachtenden Entwicklungen in unserer Stadt mit allen uns
beteiligten Mitglieder mit dem Ziel,                  zur Verfügung stehenden Mi`eln entgegen. Andererseits setzen wir
Gleichberech@gung und das Zusammenleben von           uns mit unserem Fachwissen für die Besei@gung struktureller
Menschen, unabhängig von ihrem                        Ungleichheit und Ungerech@gkeit ein. Wir stehen für die
Aufenthaltsstatus, ihrer HerkunX,                     Menschenrechte und für eine humanitäre Flüchtlingspoli@k. Wir
                                                                                                                                                  AG LIP
Weltanschauung, Religion, Geschlecht und              entwickeln und unterstützen Netzwerke für eine Willkommenskultur in
sexueller Orien@erung, in unserer Stadt zu fördern.   unserer Stadt.

Wir schätzen am LIP besonders::                       Starke Seiten des LIP:                                  Uns hat dieser Aspekt gefehlt:

Die Leitlinien der städ@schen Integra@onspoli@k       Viele kleinteilige Projekte sind so in den Stad`eilen   Der LIP ist ein tolles Instrument, aber in der
und das klare Bekenntnis des Stadtrates zu den        geschaffen und gefördert worden. In Hannover ist so      Stadtverwaltung noch nicht angekommen. Es fehlt
Zielen des LIP:                                       eine breitgestreute und lokalorien@erte                 die durchgängige Implemen@erung in der
    „Integra@onspoli@k ist gelungen, wenn die         Förderkulisse entstanden.                               Verwaltung und die konsequente Umsetzung und
    eingewanderten Menschen                                                                                   regelmäßige Evaluierung, der im LIP formulierten
                                                                                                              Ziele und Handlungsansätze.
    gleichberech@gt am wirtschaXlichen,               Wir denken, dass die zehn Jahr LIP-
    gesellschaXlichen, poli@schen, kulturellen        Umsetzung dies gebracht haben…                          Es fehlt an Öffentlichkeitsarbeit, um den LIP
    und sozialen Leben in Hannover teilhaben.“                                                                bekannter zu machen.
    „Ziel der städ@schen Integra@onspoli@k ist        Die gute Arbeit der Integra@onsbeiräte und die
    es dabei, Bedingungen für ein                     finanzielle Förderung vieler Projekte, wie zum           Auch hier hätte mehr passieren
    selbstbes@mmtes Leben aller                       Beispiel durch den GFZ.                                 können:
    Einwohnerinnen und Einwohner zu
    schaffen.“                                         Schließen wollen wir mit diesem Punkt:                  Die im LIP formulierten Maßnahmen und Ziele
                                                                                                              beziehen sich noch zu oX auf Migrant*innen als
    „Integra@on bedeutet sich anzuerkennen
                                                      Anerkennung bedeutet Mitbes@mmung!                      eine homogene Gruppe.
    und gemeinsam für die GesellschaX
    Verantwortung zu tragen.“                         Migrant*innen und                                       Bisher wurden fast ausschließlich nur im
                                                      Migrant*innenselbstorganisa@onen dürfen nicht nur       Themenbereich Soziales Differenzkategorien wie
Den Ansatz des damaligen Oberbürgermeisters           Ideengeber*innen sein, sondern müssen auch an           Geschlecht, sexuelle Orien@erung, rechtlicher
Stephan Weil:                                         Entscheidungen beteiligt werden.                        Status, Bildungsstand, Alter, etc., bei der Ziel- und
    „Integra@on muss Chefsache im Rathaus,            Der LIP 2.0 stellt eine große Chance zur Evaluierung    Maßnahmenformulierung berücksich@gt. Diese
    aber Stadtsache in ganz Hannover sein.“           und zur Verbesserung der Integra@ons- und               müssen aber in allen 6 Themenbereichen
Wir schätzen außerdem am LIP:                         Teilhabepoli@k der Stadt Hannover dar…                  (Demokra@e, Stadtleben, WirtschaX, Bildung,
                                                                                                              Soziales, Stadtverwaltung) Beachtung finden!
                                                      …und sollte einen passenderen Namen bekommen.
Die Einrichtung von Integra@onsbeiräten und ihre                                                              So wurden z.B. Geflüchtete, unbegleitete
Ins@tu@onalisierung bis auf die Stadtbezirksebene.                                                            Minderjährige und junge Volljährige zu wenig in die
Dadurch sind viele lebendige Projekte entstanden.                                                             Maßnahmen im LIP einbezogen.

Unsere wichtigsten Empfehlungen für den LIP 2.0:

1. Die Umsetzung des neuen Lokalen                    5. Verste8gung und langfris8ge Sicherung der            8. Fortschreibung des Konzepts zur Unterbringung
   Integra8onsplanes muss regelmäßig und                 Integra8onsarbeit durch die Ins8tu8onalisierung         von Geflüchteten:
   von verwaltungsunabhängiger Stelle                    bisher entstandener wich8ger Strukturen und             • Die Unterbringung sollte das Ziel einer
   unter Beteiligung von ZivilgesellschaD                Projekte (z.B. Papierlosenberatung, Anonymer              angemessenen Wohnraumversorgung für alle
   und von Migrant*innen evaluiert werden.               Krankenschein).                                           verfolgen und bevorzugt dezentral erfolgen.
                                                                                                                 • Die Zuständigkeit für UnterkünDe sollte bei einer
                                                      6. Mehr konkrete Maßnahmen gegen                             Stelle gebündelt werden, wobei für die
                                                         An8semi8smus, An8ziganismus, Rassismus und                Unterstützung durch weitere Bereiche der
2. Ansiedlung des LIP auf OB-Ebene – der LIP
                                                         Diskriminierung durch die Bereitstellung von              Stadtverwaltung klare Weisungsbefugnisse
   muss wieder Chefsache werden.                                                                                   sicherzustellen sind.
                                                         mehr Ressourcen für An8rassismus- und
                                                         An8diskriminierungsarbeit und durch die                 • verbindliches Gewaltschutzkonzept für UnterkünDe
                                                         Verankerung einer unabhängigen                            und die Umsetzung von spezifischen
3. Die Maßnahmen des LIP müssen für die                                                                            Schutzkonzepten für Minderjährige
                                                         An8diskriminierungsstelle im LIP.
   Verwaltung verbindlich sein.                                                                                  • ein unabhängiges Beschwerdemanagement
                                                      7. Öffnung der Stadtverwaltung - Der Anteil der             • Eine menschenrechtskonforme Hausordnungen,
                                                         städ8schen BeschäDigten mit                               Art. 13 GG, gilt auch in GemeinschaDsunterkünDen
                                                         Migra8onshintergrund sollte dem Anteil der                für Geflüchtete!
4. Die Handlungskonzepte der 6                                                                                   • Transparenz und Klarheit der Standards und
   Themenbereiche (Bildung, WirtschaD,                   Bevölkerung mit Migra8onshintergrund
                                                         entsprechen.                                              Zuständigkeiten
   Stadtleben, Demokra8e, Soziales,
   Stadtverwaltung) des LIP müssen darauf                                                                        • Das in zentralen UnterkünDen eingesetzte Personal
   ausgerichtet sein, die Teilhabe von allen                                                                       (insb. Wachpersonal) sollte auf diese Standards
                                                                                                                   verpflichtet und interkulturell geschult werden.
   Migrant*innen der StadtgesellschaD zu
   ermöglichen.                                                                                                  • Stärkung der Kinder- und Jugendhilfe in den
                                                                                                                   GemeinschaDsunterkünDen
                                                                                                                 • verbindliche Koopera8onen zwischen Jugendhilfe-
                                                                                                                   einrichtungen und Anlaufstellen, die für die
                                                                                                                   Betreuung junger Geflüchteter nach der Jugendhilfe
                                                                                                                   zuständig und kompetent sind

Input für die Überarbeitung des
Lokalen Integrationsplans (LIP)
der Landeshauptstadt Hannover
Was hat der LIP eigentlich gebracht? - Der Lokale Integrationsplan (LIP) wird aktualisiert - Institut für ...
9                                                                                                 Beteiligung

          Mein glückliches Leben in Hannover - gestern, heute und morgen
Projektleitung Nael Arafat in Kooperation mit
mensch und region (Birgit Böhm und Fabian Böttcher)
                                                           Die Lounge Hannover                                                                           Evaluierung des LIP
                                                           Die Lounge Hannover ist eine Partizipationsplattform zur
c/o mensch und region                                                                                                                                    Zur Evaluierung des LIP haben wir eine fünfsprachige
                                                           Vernetzung von Geflüchteten und Deutschen. Wir
Birgit Böhm, Wolfgang Kleine-Limberg GbR                                                                                                                 Online-Befragung erstellt, die sich vor allem an
                                                           unterstützen Menschen, die aus anderen Ländern nach
Lindener Marktplatz 9                                                                                                                                    geflüchtete Menschen richtete. Von den Befragten
                                                           Hannover gekommen sind, ihre Ziele zu erreichen. Mit
30449 Hannover                                                                                                                                           wollten wir wissen, wie sie ihre Situation und ihr Leben
                                                           unserer      Facebook-Seite     bieten     wir      eine
arafat@mensch-und-region.de                                                                                                                              in Hannover bewerten. Konkret geht es z.B. darum zu
                                                           niedrigschwellige Kommunikations- und Beteiligungs-
Tel. 0511 44 44 54                                                                                                                                       erfahren, welche Angebote der Stadt Hannover sie
                                                           möglichkeit. Außerdem informieren wir auf unserer
                                                           Facebook-Seite über aktuelle Angebote in Hannover in                                          nutzen oder nicht nutzen und welche Gründe dabei eine
                                                           verschiedenen Sprachen.                                                                       Rolle spielen.
                                                           https://www.facebook.com/dieloungehannover.de/

Die Befragten                                              Erleichterung der Bürokratie                                                                  Mehr gemeinsame Aktivitäten
Insgesamt haben 69 Personen an unserer Befragung           Die Befragen haben gemischte Erfahrungen mit den                                              Die Befragten wünschen sich mehr gemeinsame
teilgenommen. Etwas mehr als ein Drittel der Befragten     Verwaltungsbehörden in Hannover gemacht. Die                                                  Aktivitäten und Möglichkeiten der Begegnung
lebt zwischen drei und fünf Jahren in Hannover.            Befragten wünschen sich vor allem eine Erleichterung                                          zwischen Geflüchteten, Zugewanderten und „alten“
Etwas mehr als ein Viertel der Befragten lebt seit mehr    der bürokratischen Verfahren und mehr Aufklärung                                              Hannoveraner*innen, um das Zusammenleben und die
als 5 Jahren in Hannover und ein weiteres Viertel lebt     über bestehende Gesetze. Auch Sprachbarrieren                                                 Integration zu stärken. Dies dient neben dem Aufbau
zwischen einem und drei Jahren in Hannover.                stellten bisher bei Behördengängen häufig ein Hindernis                                       gegenseitigen Verständnis und dem Abbau von
Zwei Drittel der Befragten sind zwischen 18 und 38         dar und sollten in Zukunft (z.B. mittels Dolmetscher)                                         Vorurteilen auch dem Spracherwerb.
Jahren alt.                                                weiter abgebaut werden. Der Wunsch nach einer
                                                           Verbesserung       der   Qualität  der    angebotenen
Vorhandene Angebote nutzen                                 Sprachkurse wird von den Befragten ebenfalls geäußert.
                                                           Einige der Befragten berichten von Angst vor dem
Drei Viertel alle Befragten sind Angebote bekannt, die     Kontakt mit städtischen Behörden. Sie wünschen sich
sie in Hannover nutzen können. Bei den bekannten           mehr        Verständnis     und    Höflichkeit      der
Angeboten wurden vor allem Integrations- und               Verwaltungsmitarbeiter*innen.
Sprachkurse genannt, teilweise auch Sport- und
                                                                                ,ŝŶǁĞŝƐĞĨƺƌĚŝĞ^ƚĂĚƚ,ĂŶŶŽǀĞƌ
Freizeitangebote. Sprachkurse werden am häufigsten
auch tatsächlich besucht, während die anderen              ϯϬ
Angebote nur selten genutzt werden. 32 % der Befragten     Ϯϱ
haben schon einmal ein Angebot begonnen, dann aber         ϮϬ
abgebrochen. Häufig geschieht dies, wenn aufgrund der
                                                           ϭϱ
Arbeit keine Zeit mehr bleibt. Aber auch Unzufriedenheit
mit der Qualität der Sprachkurse sind teilweise ein        ϭϬ
Grund für den Abbruch.                                      ϱ                                                                                            Foto: Transkultureller Stammtisch Linden, offener Treffpunkt
                                                                                                                                                         Vor allem Treffpunkte, wohin „man einfach gehen kann“, fehlen in der Stadt.
                                                            Ϭ
Integration ist gemeinsame                                      ƌůĞŝĐŚƚĞƌƵŶŐ DŝŐƌĂŶƚΎŝŶŶĞŶ    ^ƉƌĂĐŚĞ    sĞƌƐƚćŶĚŶŝƐ͕    hŶƚĞƌͲ        DƂŐůŝĐŚͲ

Verantwortung
                                                                ǀŽŶsĞƌĨĂŚƌĞŶ
                                                                  ƵŶĚŵĞŚƌ
                                                                 ƵĨŬůćƌƵŶŐ
                                                                                 ĞŝŶƐƚĞůůĞŶ    ĨƂƌĚĞƌŶƵŶĚ    ,ƂĨůŝĐŚͲ    ƐƚƺƚnjƵŶŐ ďĞŝ
                                                                                             ^ƉƌĂĐŚďĂƌƌŝĞƌĞŶ ŬĞŝƚ ƵŶĚ ĚĞƌƌďĞŝƚƐͲ
                                                                                                 ĂďďĂƵĞŶ       ǁĞŶŝŐĞƌ       ƐƵĐŚĞ
                                                                                                                                           ŬĞŝƚĞŶ ĚĞƌ
                                                                                                                                           ĞŐĞŐŶƵŶŐ
                                                                                                                                            ƐĐŚĂĨĨĞŶ
                                                                                                                                                         Akzeptanz, Offenheit und
Die meisten Befragten sind der Meinung, dass sowohl        Abb. 2: Hinweise für die Stadtverwaltung Hannover
                                                                                                              sŽƌƵƌƚĞŝůĞ
                                                                                                                                                         Verständnis
sie selbst als auch die Stadt Hannover sowie die
                                                                                                                                                         Um in Hannover gut leben zu können, wurden einige
Menschen in Hannover für die Integration von
zugewanderten      Menschen     zu    gleichen    Teilen
                                                           Wohnraum und Arbeit                                                                           Wünsche an die Menschen in Hannover geäußert.
                                                                                                                                                         Akzeptanz, Offenheit und Verständnis wurden hierbei
verantwortlich sind. Ein beträchtlicher Anteil der         Um sich in Hannover richtig wohl zu fühlen, fehlt es den
                                                                                                                                                         am häufigsten genannt.
Befragten sieht jedoch die Verantwortung für Integration   meisten Befragten an bezahlbarem Wohnraum. Die
ausschließlich bei der Stadt und den Menschen in           Wohnungssuche gestaltet sich oft schwierig und ist für                                        Zudem ist die Situation und die Zukunft vieler
Hannover.                                                  viele eine langwierige Angelegenheit mit Hindernissen.                                        Geflüchteter in Hannover aufgrund ihres Aufenthaltstitels
                                                           Auch die Arbeits- und Ausbildungssuche ist für viele                                          mit großer Unsicherheit verbunden. Das Leben in
                                                           der Befragten eine Herausforderung. Hier wünschen sie                                         Hannover mit einer Duldung und Abschiebebefürchtung
                                                           sich mehr Unterstützung.                                                                      führt zu Perspektivlosigkeit und verhindert das
                                                                                                                                                         Angekommen und Einleben der Menschen in Hannover.
Abb. 1: Verantwortung für Integration

Unsere wichtigsten                                         4. Der LIP 2.0 muss konkrete Konzepte und Maßnahmen
                                                              beinhalten (z.B. Unterstützung in der Berufsausbildung
                                                                                                                                                         Das sollte auch noch
Empfehlungen für den LIP 2.0:                                 für Menschen mit geringen Sprachkenntnissen).
                                                           5. Bei der Besetzung von Stellen in städtischen
                                                                                                                                                         berücksichtigt werden:
1. Wir brauchen eine „echte“ Einwohner*innenbeteiligung.      Einrichtungen, sollte es Grundvoraussetzung sein,                                          Integration      ist    keine     Einbahnstraße.    Alle
   Die Meinungen und Wünsche aller Menschen in                dass dort tätige Personen Inhalte des LIP kennen und                                       Hannoveraner*innen, egal ob hier geboren oder erst seit
   Hannover sollten im LIP 2.0 Berücksichtigung finden.       verinnerlichen. Ein angemessener und respektvoller                                         kurzem in Hannover zuhause, haben die Pflicht und die
2. Der LIP 2.0 muss bekannter als sein Vorgänger              Umgang mit den Nutzer*innen städtischer Leistungen                                         Chance, sich für ein offenes gesellschaftliches
   werden (ähnlich wie die Sustainable Development            und     Angebote    sollte   selbstverständlich   sein.                                    Miteinander        einzusetzen.      Gesprächs-     und
   Goals der Vereinten Nationen, z. B. durch Icons). Nur      Bürokratische Verfahren müssen vereinfacht werden.                                         Hilfsbereitschaft, Empathie und gegenseitiger Respekt
   wenn die Inhalte des LIP bekannt sind und gelebt        6. Kostenlose Sprachangebote für Menschen, die neu in                                         sollten die Grundpfeiler unseres Zusammenlebens sein.
   werden, können die darin formulierten Ziele erreicht       Hannover sind sollten ausgebaut und nicht gekürzt                                          Die Stadtverwaltung der Landeshauptstadt Hannover
   und umgesetzt werden.                                      werden. Bei der Bereitstellung von Angeboten darf                                          sollte dies in ihren Strukturen und Angeboten im Sinne
3. Die Bedarfslagen der Menschen haben sich                   keine Unterscheidung nach Herkunftsland und daraus                                         ihrer Vorbildfunktion für alle Einwohner*innen der Stadt
   gewandelt. Unterschiedliche Personengruppen haben          resultierende Ausgrenzung stattfinden.                                                     Hannover vorleben. Zudem sollten niedrigschwellige
   unterschiedlichste Bedürfnisse. Der LIP 2.0 hat die     7. Bezahlbarer Wohnraum in stadtkernnahen Bereichen                                           Angebote des Zusammenkommens weiter unterstützt
   große Aufgabe, diese vielfältigen Bedürfnisse zu           muss auch für Geflüchtete und andere Gruppen, die                                          werden (Schaffung von Begegnungsorten).
   berücksichtigen, um daraus ein Gesamtkonzept für           erschwerten Zugang zu Wohnraum haben, zugänglich
   das Zusammenleben in Hannover zu erstellen.                sein.                                                                                      Hannover ist eine bunte und lebenswerte Stadt.
                                                                                                                                                         Gemeinsam sollten wir uns darum bemühen, dass sie es
                                                                                                                                                         bleibt und die Buntheit zur Normalität wird.

                                                                                                                                                                         XI. Ideenwettbewerb
                                                                                                                                                                   „Erfahrung für die Zukunft!
                                                                                                                                                                          Zehn Jahre Lokaler
                                                                                                                                                                   Integrationsplan – Wie soll
                                                                                                                                                                             es weitergehen?“
Was hat der LIP eigentlich gebracht? - Der Lokale Integrationsplan (LIP) wird aktualisiert - Institut für ...
Beteiligung                                                                             10

      Kontakte + Sprache + Raus aus der Passivität!!
 Projektträger: IPP e.V. Institut                            Projekt:„ViP im LIP“:                          Vielheits-
 für Pädagogische Professionalität. Gründungsjahr:           Planung (ViP) im Rahmen des Lokalen Integrations-
 2010. Der Verein arbeitet in enger Kooperation mit dem      planes (LIP) als Beitrag zur primären und sekundären
 Institut für Erziehungswissenschaft der Leibniz             Integration in Unterkünften, Schulen und im Quartier.
 Universität Hannover. Die Arbeit der im Verein Tätigen
 richtet sich an alle im Bildungsbereich bzw. in
                                                             Das Projekt zeichnet sich dadurch aus, dass geflüchtete
 Bildungsinstitutionen im weitesten Sinne Tätigen, die
                                                             junge Menschen, die zu Brückenbauer*innen qualifiziert
 sich die Förderung von Persönlichkeitsbildungs-                                                                                                               Das Team der
                                                             wurden, den Prozess der Bewertung des LIP persönlich
 prozessen Heranwachsender und Erwachsener zum Ziel                                                                                                            Brückenbauer*in-
                                                             vorbereiten, koordinieren und zusammenfassen. Hier
 gesetzt haben:                                                                                                                                                nen lädt ein!
                                                             handelt es sich um die Gruppe der Neuzugewanderten,
 http://www.paedagogische-professionalitaet.de/
                                                             die an der Entstehung des LIP und an seiner Umsetzung
 Tel: 0152-28945796 oder 0172-9723328
                                                             noch nicht beteiligt waren.
 kontakt@beratundtat.de / dietmarrose@me.com

 Zugewandtheit und                                           Kontakte, Kontakte,                                         Von der Beziehungs- zur
 Freundlichkeit - „Freundliche                               Kontakte…                                                   Leistungskultur
 Beamte in den Behörden                                      Ob Neuzugewanderte in Kontakt mit der Stadt-
                                                             gesellschaft vor Ort kommen, ist zu sehr Zufall. Manche
                                                                                                                         Damit Haupt- und auch Ehrenamtliche besser nach-
                                                                                                                         vollziehen können, wie es den Neuzugewanderten bei
 können Wunder wirken!“                                      Unterkünfte werden von funktionierenden Unterstützer-
                                                             kreisen begleitet, manche haben gar keinen. Die
                                                                                                                         ihren Anforderungen eines transkulturellen Lebens
                                                                                                                         ergeht, sind Fortbildungsangebote und Reflexions-Tools
 In der Bestandsaufnahme wurde deutlich, dass der            Schaffung von Begegnungsplattformen, auf denen es           (in Sensibilisierungskursen) wünschenswert, wenn
 Umgang mit Geflüchteten in der Begegnung mit                zu Kontakt und damit zur Verbesserung der deutschen         nicht obligatorisch einzurichten.
 Mitarbeitenden der Behörden der LHH ein entscheiden-        Sprache, des Verständnisses der Kultur und der
 der Faktor ist, wenn es um Fragen von Angenommen-           säkularen Verfasstheit dieser Gesellschaft kommt, ist
 Sein, Akzeptiert-Werden und in Sicherheit-Sein geht.        wesentliche Aufgabe.                                        Selbstreflexion der
 Zugewandte Begegnungen lassen Vertrauen
 entstehen.                                                                                                              Begleitpersonen
 Die Geflüchteten müssen Vertrauen in den deutschen                                                                      Selbstreflexion der Begleitpersonen: Relevant ist,
 Staat und das Rechtssystem erst entwickeln. Viele                                                                       Abstand nehmen zu können von der eigenen Relevanz.
 kennen keine unabhängige Justiz und haben eher
 schlechte Erfahrungen mit der Staatsmacht gemacht.                                                                      Jugendkonferenzen
 Vertrauen muss die Angst vor "dem System" ablösen.                                                                      Wir regen an, Jugendkonferenzen in den Quartieren in
 Ohne Vertrauen scheitert Integration, die Geflüchteten                                                                  der Altersgruppe der 18 bis 27-Jährigen durchzuführen.
 werden sich in parallele Gesellschaften zurückziehen.                                                                   Mit einem intensiven Austausch zwischen Schüler*innen
                                                                                                                         und Azubis. Anlässe und Aktionen, um Freizeit
 Passivität aufbrechen                                       Teilhabe und Teilnahme                                      gemeinsam zu verbringen und Freunde zu finden.
 Anforderungen an Neuzugewanderte in Unterkünften            Eine Rückmeldung durch Sozialarbeiter*innen während
 stellen – Passivität aufbrechen:                            der Projektlaufzeit:
 Die Situation an den Unterkünften ist hinsichtlich          „Es ist klasse, wie Sie die Neuzugewanderten in Aktion
 geforderter Aktivität der Geflüchteten zu optimieren: Was   bringen und ihnen die Chance verschaffen, dass sie sich
 kann an den Gemeinschaftsunterkünften geschehen,            eine eigene Stimme geben können!“
 damit Passivität zukünftig minimiert wird? Was muss
                                                             Die Beteiligungsformate (Teilhabe-Konferenzen), die
 passieren, damit die Gemeinschaftsunterkünfte als
                                                             im Rahmen des „ViP-im-LIP-Projektes“ realisiert wurden,
 primäre Integrationsorte wirksam werden? Was muss
                                                             stellen „Schnittmuster“ für eine Teilhabe Neu-
 durch wen angeboten werden?
                                                             zugewanderter dar, die prinzipiell in sämtlichen
                                                             Stadtbezirken        bzw.    Gemeinschaftsunterkünften
Brückenbauer*innen                                           Anwendung finden können.
leiten die Bestands-                                         Die Implementierung solcher Teilhabe-Konferenzen
aufnahme in der                                              könnte zukünftig eine zentrale Aufgabe in der
Unterkunft                                                   Kooperation zwischen den Teams der Sozial-
Am Mittelfelde.                                                                                                            Brückenbauer*innen und Schüler*innen der
                                                             arbeiter*innen vor Ort, dem ansässigen Quartiers-             Leonore-Goldschmidt-Schule haben im Rahmen
                                                             management vor Ort, den zugeordneten Intergrations-           von ViP im LIP gemeinsam die Frage beantwortet:
                                                             manager*innen der LHH undd em Unterstützerkreis               „Was läuft, was läuft (noch) nicht?“
                                                             Flüchtlingsunterkünfte e.V (UFU) sein.

 Unsere 6 wichtigsten Emp-                                   4.      Etablierung     eines    Gesprächsformates          Hassans Integrationskurve
                                                             („Lösungsraum“) in allen Unterkünften mit den               Gefühls-     und     Motivationslage      Geflüchteter
 fehlungen für den LIP 2.0:                                  Bewohner*innen, angeleitet durch Integrations-
                                                             management , Quartiersmanagement, Sozialarbeit,
                                                                                                                         „Neuzugewanderte müssen aufgefangen werden, wenn
                                                                                                                         sie ihr 1. Ziel, die Ankunft in Deutschland, erreicht
 1. Verpflichtende Orientierungskurse für alle Neuzu-        Brückenbauer*innen zu „brennenden Fragen“ hin-              haben. Warum? Sie verbinden mit dem 1. Ziel einen
    gewanderten an den Gemeinschaftsunterkünften:            sichtlich Integration und Fortkommen:                       Traum, der ihnen abhanden zu kommen droht. Wenn
    Grundgesetz vor heiligen Büchern, Freiheit in Ver-       (z.B. Wie und wo fühle ich mich integriert? Woran           das geschieht, fallen sie in ein tiefes Loch, emotional
    antwortung als gesellschaftliches Grundprinzip.          merke ich, dass ich angenommen bin? Was läuft?              unterhalb ihrer Ausgangssituation im Herkunftsland.
                                                             Wo drückt der Schuh? Was tun?….)                            Aus diesem Loch kommen manche nicht wieder
 2. Ermöglichung sozialer Arbeit von Geflüchteten in                                                                     heraus.“
    humanitären Institutionen / Organisationen in den        5. Etablierung eines Gesprächsformats („Echo-
    Stadtteilen / in der Stadtgesellschaft.                  raum“) Hauptamtlich Tätiger aus Verwaltung,
                                                             Sozialarbeit   sowie    integrierten    Geflüchteten
 3. Zugewandtheit, Freundlichkeit, Kontaktaufnahme           (Brückenbauer*innen),       Vertreter*innen      von
    durch die Behördenvertreter*innen: Verwaltungs-          Nachbarschaftskreisen:
    angestellte gehen auf Tour und besuchen                  („Was läuft positiv? Was ist modellhaft?“ „Wo hakt
    Unterkünfte, lernen Neuzugewanderte kennen.              es?“ “Was tun?“)

                                                             6. Etablierung von Jugend-Integrationsbeiräten in
                                                             den Stadtbezirken.

                                                                                                                                     XI. Ideenwettbewerb
                                                                                                                               „Erfahrung für die Zukunft!
                                                                                                                                      Zehn Jahre Lokaler
                                                                                                                               Integrationsplan – Wie soll
                                                                                                                                         es weitergehen?“
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