WEIHNACHTS-KONZERT DAS OFFENBACHER - 05.12.2020 | 06.12.2020 - Stadt Offenbach
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DAS OFFENBACHER WEIHNACHTS- KONZERT 0 5.1 2 . 2 0 2 0 | 0 6.1 2 . 2 0 2 0 C A P I TO L T H E AT E R O F F E N B A C H
C A P I TO L SYMPHONIE ORCHESTER ANDREA KATHRIN LOEWIG, SPRECHERIN HANS CHRISTOPH BEGEMANN, BARITON CAPITOL SYMPHONIE ORCHESTER DIRIGENT: ROLAND BÖER ZEITVERSETZTES STREAMING IM FALL VON CORONABEDINGTEM AUSFALL UNTER WWW.OFFENBACH.DE/KULTUR TIM SEGER, SOPHIA IGEL, BILL RAAB & TEAM AUFZEICHNUNG UND SCHNITT JOCHEN RÖTH TON
Engelbert Humperdinck (1854–1921) H Ä NSEL U N D GRETEL Vorspiel Peter Cornelius orch.: Marco Jovic (1824–1874/*1975) W EIHNACHTSLIEDER , OP. 8 Nr.1: Christbaum Nr.4: Simeon Freylinghausen‘sches Gesangbuch arr.: Steven Lloyd-Gonzalez (*1971) M ACHT HOCH DIE T Ü R Rolf Rudin (*1961) ROSA M YSTIC A Trad. (18.Jh.)/arr.: Frank Heckel (*1964) KOMMET IHR HIRTEN Friedrich Silcher (1789–1860) arr.: Matthias Grimminger & Henning Hagedorn A LLE JA HRE W IEDER Rudolf Koch/Patrik Bishay (1876–1934/*1975) DIE GE SCHICHTE VOM W EIHNACHTSSTER N
„Die Zimmer zu beiden Seiten des Kuchengeschmack gemischte Schluck Flurs sind erleuchtet; rechts ist die Tee meinen Gaumen berührte, zuckte Alexander Friedrich Landgraf von Hessen Weihnachtsstube. […] Wir treten ich zusammen und war wie gebannt orch.: Marco Jovic (1863–1945/*1975) zögernd ein und vor uns, zurückge- durch etwas Ungewöhnliches, das sich W EIHNACHTSLEGEN DE , OP. 34 N R. 5 strahlt von dem großen Wandspiegel, in mir vollzog. Ein unerhörtes Glücks- steht der brennende Baum mit seinen gefühl, das ganz für sich allein bestand Trad./arr.: Frank Heckel Flittergoldfähnchen, seinen weißen und dessen Grund mir unbekannt SÜSSER DIE GLOCK EN N IE K LINGEN Netzen und goldenen Kugeln, die wie blieb, hatte mich durchströmt. Mit Kinderträume in den dunkeln Zweigen einem Schlage waren mir die Wechsel- Trad.(19.Jh.)/arr.: Ralph Philipp Ziegler (*1971) hängen.“ Der große norddeutsche Ro- fälle des Lebens gleichgültig, seine LEISE RIE SELT DER SCHN EE mantiker Theodor Storm schrieb diese Katastrophen zu harmlosen Missge- wunderschöne Weihnachtserinnerung schicken, seine Kürze zu einem blo- Trad.(16.Jh.)/arr.: Marco Jovic 1862; über eineinhalb Jahrhunderte ßen Trug unserer Sinne geworden; es ZU BETLEHEM GEBOREN ist das her. Der Zauber ist heute noch vollzog sich damit in mir, was sonst die derselbe – die feine Magie von Glitzern Liebe vermag, gleichzeitig aber fühlte Peter Cornelius und Glänzen, die berührende sanfte ich mich von einer köstlichen Subs- orch.: Marco Jovic Wärme im Herz, das Gefühl eines An- tanz erfüllt: oder diese Substanz war W EIHNACHTSLIEDER , OP. 8 gekommenseins an einem Angelpunkt vielmehr nicht in mir, sondern ich war Nr. 3 b: Die Kön’ge ‘ unseres Daseins. sie selbst. Ich hatte aufgehört, mich Nr.6: Christkind Den Auslöser zum Weihnachtszauber mittelmäßig, zufallsbedingt, sterb- macht Storm an etwas fest, das auch lich zu fühlen.“ Da Brauner Kuchen in Peter I. Tschaikowsky für die meisten von uns untrennbar Frankreich schwer zu bekommen ist, (1840–1893) mit Weihnachten verbunden ist: an den funktioniert das kulinarisch-emotio- N USSK NACK ER- SU ITE , OP.71 A kulinarischen Köstlichkeiten, deren nale Tor bei Proust mit dem duftigen Tanz der Zuckerfee duftende Reminiszenzen die Erinne- Feingebäck der Madeleines. Arabischer Tanz rung an die Feiertage der Kindheit bei In dem eigenartigen, anstrengenden, Blumenwalzer uns wachruft. Bei Harry Potter funk- anforderungsreichen und durchaus auch tioniert ein Dimensionenwechsel per verstörenden Jahr 2020 möchten wir Andrea Kathrin Loewig, Sprecherin „Portschlüssel“, in der ‚Matrix‘ durch Ihnen eine solche geistige Reise zu den Hans Christoph Begemann, Bariton ein analoges Telefon – bei Storms schönsten Weihnachtsfesten Ihres Le- Capitol Symphonie Orchester Weihnachtsstube ist es der nord- bens vermitteln. Deshalb haben wir für Dirigent: Roland Böer deutsche Braune Kuchen. Ein kleiner Sie nahezu ausschlich Musik ausgesucht, Bissen, ach was: schon der Duft – und die sicher für viele Menschen als klingen- wir reisen im Geist durch die Jahrzehn- de Brücke zu den schönsten weihnacht- te. „Was für gute Geister aus diesem lichen Erinnerungen werden kann. Kuchen steigen“, schreibt Storm. Wir wünschen uns und Ihnen dabei vor Marcel Proust beschreibt dasselbe allem eines: dass Weihnachten 2020 Wirkprinzip in seinem Hauptwerk‚ Die auch unter diesen außerordentlichen Suche nach der verlorenen Zeit‘: „In Umständen für Sie ein gutes, gesundes der Sekunde nun, als dieser mit dem und gesegnetes Fest sein möge!
Tiefe und Schönheit des alten Weihnachtslieds Karl May sitzt höchstpersönlich am Harmo- Sie sieben Weihnachtsliederbearbeitungen, die nium und intoniert Weihnachtslieder. Nicht Komponisten von heute geschrieben haben – zuhause im ohnehin weihnachtsaffinen Dres- mit dem Ziel, diese wunderschönen Lieder „Eine Schachtel mit Christbaumkugeln, die ja nun den, sondern in der fiktiven Hauptstadt Ard festlich und farbig, aber auch immer „echt“ zu noch dazu aus sprödem Stoff, aus Glas, geschaffen des fiktiven Landes Ardistan in der fiktiven interpretieren. Unser Anspruch ist der eines sind, ist wie ein Asyl von noblen Einsiedlern. Sie Region Sitara. Karl May (als Ich-Erzähler Kara „inneren Singens“ – da wir alle doch im Jahr haben freilich auch kein Alltagsschicksal. Acht Ben Nemsi) fesselt den dortigen Herrscher der Bekämpfung der Corona-Pandemie kaum oder vierzehn Tage lang wiegen sie sich im fest- durch die Kraft der Musik: „Man kennt den gemeinsam singen dürfen. „Alle Jahre wieder“, lichsten Glanz und Licht, um dafür fünfzig Wochen Einfluss unserer deutschen Lieder selbst auf „Leise rieselt der Schnee“ und „Süßer die Glocken im Dunkel und in Vergessenheit zu ruhen. Leute, welche die deutsche Sprache nicht ver- nie klingen“ sind stimmungsvolle kleine Meister- stehen“, doziert May zum Leser gewandt, „er werke des 19. Jahrhunderts, das erste davon Die Christbaumschachtel, vom Speicher oder aus bewährte sich auch hier.“ Der echte Karl May von keinem Geringeren als Friedrich Silcher ge- dem Kammerkasten geholt, verstaubt und fremd, konnte tatsächlich Orgel spielen und kompo- schrieben. Originär geistlich und von elemen- ist den Kindern von Jahr zu Jahr eine vorweih- nierte auch. Im zweiten Band von ‚Ardistan tarer Ausdruckskraft sind die beiden zur Zeit nachtliche Augenweide. […] Da ist die große rote und Dschinnistan‘, ab 1907 erschienen, stellt des Dreißigjährigen Krieges verfassten Lieder und die märchenblaue kleine, da die schillernde er im zitierten Absatz seinen arabischen „Macht hoch die Tür“ und „Zu Betlehem geboren“, bunte und hier die silberblanke, da ist eine als Gastgebern „O du Fröhliche“ und „Stille Nacht“ starke Musik der Zuversicht in schlimmen Zei- Äpfelchen maskiert und dort eine als Weintraube, vor. In der Tat ist Letzteres auch heute noch ten. „Es ist ein Ros‘ entsprungen“ (1599 veröffent- strahlend gelb und von festlichstem Leuchten. das bekannteste Weihnachtslied der Welt, licht) ist das älteste Lied unseres Programms – Auch lange Ketten von kleinen, lustigen Kugel- noch vor „White Christmas“. Rolf Rudin hat es als Thema für eine in ihrer kindern, an der Silberschnur aufgereiht, gleiten Dieses Programm wäre nicht vorstellbar ohne Schlichtheit und Tiefe beeindruckende mysti- durch die Finger und rischeln und rascheln anein- traditionelle Weihnachtslieder. Wir spielen für sche Meditation gewählt. ander. […] In manchen Christbaumkugeln war (und ist heute noch) im Spiel und Leuchten ihrer Farbe ein ganz besonderes, geheimnisvolles Leben, wie ja auch die von den Geschmäcklern so belächelten Gartenkugeln in das Grün ein seltsam zauberisches Element bringen. […] Die gelbe mit ihrem strahlenden, warmen Schein war Fest und Freude, hatte etwas vom flammenden Herdfeuer in sich, in das man immer wieder – trotz aller Verbote – wie gebannt hinein- schaute, das mit dem Schürhaken aufgewiegelt wurde. Ganz besonders lockte die blaue mit ihrem Märchenlicht, ihren hellen, kalten, wandelnden Reflexen auf dem dunklen Rund, die wie das letzte Flämmchen in der Lampe ein ganz weltenfernes blaues Schimmern aus dem Unwirklichen brachte.“ Julius Kreis (1891–1933)
Musikalischer Zauber aus dem Weihnachtszimmer (1909) Wenn einer einen magischen Palast ‚Konfitüren- spiration aus – nicht zuletzt in der Klangwelt der „Vor der großen Kirche, die wie ein gewaltiger portal der Kirche behauptete ein großer Spiel- burg‘ nennt, darf man zu Recht annehmen, dass Harry-Potter-Filme. Den rauschenden Schluss grauer Magnetberg über die Stadt und die warenstand seinen Platz. Da waren Trommeln auch in dessen fruchtig-aromatischen Wänden unseres Konzerts stellt der ‚Blumenwalzer‘, zu Menschen emporragte, die Häuser um sich ver- und Trompeten, Reifen und Kreisel, bunte Glas- kulinarische Köstlichkeiten eine Rolle spielen. dessen wundervoll blühender Musik Nusskna- sammelt hielt und die Menschenströme in sich klicker, Puppen und Kegel, kleine Männchen die So ist es in der Tat bei Peter Tschaikowskys cker und Zuckerfee miteinander tanzen. hineinzog, war ein Weihnachtsmarkt errichtet, in Glasröhren in einer rosa Flüssigkeit auf- und Ballett ‚Der Nussknacker‘, das erst jüngst vom und die Pfefferkuchenstände, die Buden mit niederstiegen wenn man die Röhre in die Hand Jurassic-Park-III-Regisseur Joe Johnston in ein ‚Hänsel und Gretel‘, Engelbert Humperdincks bunten Likören, mit Christbaumschmuck und nahm, Mundharmonikas und winzige Drehor- farbensprühendes Animationsfilm-Abenteuer exquisite Märchenoper nach dem bekannten Kerzen, mit Zinnsoldaten und Zinnlöffeln, mit geln, die das ›Ehre sei Gott in der Höh‹ in klei- verwandelt wurde. Tschaikowskys Stück be- Sujet der Brüder Grimm, beinhaltet keine Zeile Pfeifen, Trompeten und allerhand Kinderspiel- nen Tönen von sich gaben, wenn man leise die ruht vor allem auf E.T.A. Hoffmanns pittoresker weihnachtlicher Thematik. Aber sie stammt qua- zeug standen hübsch in Reihen geordnet und Kurbel drehte. Und gerade hing eine Magd ein Erzählung ‚Nussknacker und Mäusekönig‘. Wie si direkt aus dem Weihnachtszimmer. Humper- einträchtig nebeneinander. Da es noch früh am buntes Gedränge von blauen, roten und grünen durch Zauber werden die vielen Spielzeugfigu- dincks Schwester Adelheid schrieb das Libretto dämmrigen Morgen war, die Leute vom Lande Luftballons, alle eben neu mit Gas gefüllt und ren im großbürgerlichen Weihnachtszimmer von für ein Kinderstück, ihr Bruder versprach „ein jedoch, um nichts zu versäumen und einen mög- prall, daß sie knirschten, wenn sie aneinander- 1816 lebendig – oder einfach in der Phantasie der paar Liedchen“. Das familiäre Märchentheater lichst langen Tag des Betrachtens und Aus- stießen, an der Ecke der Bude auf, und darun- kleinen Clara. war so gut geraten, dass sich Humperdinck samt wählens vor sich zu haben, schon in die Stadt ter hing sie ein ganzes Bündel kleiner Peitschen Schwester und deren Gatten umgehend an eine hereinwogten, brannten in allen Ständen über mit geflochtenen Schnüren aus weißem, zartem Tschaikowsky entfaltet in der 1892 uraufgeführ- ‚Vollversion‘ machte. Nachvollziehbar, dass die den Auslagen die Lampen und die Verkäufer Leder, gelben Schmitzchen und bunten Stielen. ten Partitur einen geradezu unvorstellbaren familiären Weihnachtsfeste Marksteine der Ent- brachten die erste Ordnung in ihre Sachen, die Jeder Stiel aber endete in ein rotes Pfeifchen Reichtum an musikalischen Details mit vielfach stehung waren: Weihnachten 1890 war das Parti- der vorangegangene Tag etwas in Unordnung aus Kirschenholz.“ regelrecht schwerelosem Charme. Es gelingt cell fertig, Weihnachten 1891 der Klavierauszug. gebracht hatte. Gerade am Zugang zum Haupt- Rudolf Binding (1867–1938) Tschaikowsky, gleichzeitig die glitzerige Minia- 1893 war alles vollendet und kein Geringerer als turwelt der Puppenstube und die goldene Opu- der große Richard Strauss leitete die Urauffüh- lenz eines riesigen Hoftheaters der Zarenzeit rung am 23. Dezember im Weimarer Hoftheater. in ein und dasselbe Werk zu bannen. Wie schon Innerhalb kürzester Zeit wurde „Hänsel und versprochen: Auch hier wird musikalische Kuli- Gretel“ zur erfolgreichsten deutschen Märchen- narik auf die Spitze getrieben. Aus den „charak- oper und hält diesen Status bis heute. teristischen Tänzen“, mit denen delikate Flüssig- Sie hat übrigens ein famoses Vorspiel, über keiten aus aller Welt vorgestellt werden, spielen dessen inhaltliche Idee Humperdinck kurz vor wir den ‚Danse arabe‘, zu dem in der Szenerie Weihnachten 1891 schrieb: „Es beginnt mit dem en miniature arabischer Kaffee kredenzt wird, Schutzengelchoral, von Hörnern vorgetragen, mit dem Tamburin verfeinert und orientalisie- geht dann über in das ‚Hokus pokus‘, welches renden Intervallen stilisiert. Die Zauber-Musik wiederum der Melodie ‚Die Englein haben’s uns par excellence ist der ‚Danse de la Fée dragée‘, im Traum gesagt‘ weichen muss, woran sich nun der Tanz der Zuckerfee. Für die Szene, in der die lustig ‚Die Hexerei ist nun vorbei‘ in fröhlichem Zuckerfee mit dem Prinzen Mandelmilch tanzt, E-Dur anschließt. Dann klingt wieder der Choral wünschte sich Tschaikowskys Librettist Marius hinein, der sich nun mit der Melodie ‚Die Englein Petipa: „Man muss das Fallen der Wassertropfen haben’s etc.‘ organisch verbindet und mit dem in den Fontänen hören.“ Tschaikowsky verwand- triumphierenden ‚Die Hokus-Pokus- Hexerei te zu diesem Zweck erstmals das sechs Jahre ist nun vorbei‘ glanzvoll in C-Dur abschließt. Es zuvor in Paris erfundene ‚Glockenklavier‘ im Sin- geht etwas lärmend darin zu, aber ‚sunt pueri fonieorchester, die Celesta. Er setzte mit seinem pueri, pueri puerilia tractant‘ (Kinder sind ein- schwerelosen Tanz ein für allemal Maßstäbe. Bis mal Kinder, als Kinder stellen sie Kindisches an) “ „W in die aktuelle Hollywood-Musik geht das Instru- und für die derbe Knabenstimme passt eben nur ei rt hn d e ment immer wieder von der ‚Fée dragée‘ als In- die Trompete.“ ac un ht sm hrh J a ar 9. kt. n1 L at te e rn a -magic m sp ä a-Motiv aus de
Gesprochen und gesungen zur Weihnachtszeit Dezember 1856: Nicht weit von Lauscha, einer die Vertonung durch den Komponisten Patrik (1932) der legendären Manufakturstätten feinsten Bishay 2020. Mit Patrik Bishay hat ein Kompo- Christbaumschmucks am Rand des Thüringer nist dieses Werk für sich entdeckt, der einen „Wer von ihnen einmal zum Weihnachtsbaum erhöht und geschmückt werde, Walds, entwirft der vielversprechende Liszt- außergewöhnlich inspirierten Umgang mit dem darüber unterhalten sich schon in ihrer Windessprache die jungen Tannenkinder Schüler Peter Cornelius adventlich gestimmt gesprochenen Wort pflegt. Im Arbeitsprozess in der Waldschule. Zustatten kommt ihnen ihre Harmlosigkeit, die keinen seine fünf Weihnachtslieder. Wie es für einen gestaltet Bishay, den eine jahrzehntelange Pra- spielverderberischen Gedanken zuläßt. Nicht jedes von uns Menschenkindern, Meister aus dem Umfeld Richard Wagners ge- xis mit dem zeitgenössischen Melodram oder selbst von uns Sonntagskindern, steht einmal angezündet auf dem blauen Tisch der hört, schreibt Cornelius auch die Texte selbst. musikalischen Hörspiel verbindet, zunächst Welt! Aber jede Mama mit Schokoladen und Marzipan und Spielzeug behangen, Zum Glück – es ist alles wundervoll stimmig gemeinsam mit der Sprecherin die gesprochene inmitten ihrer glücklichen, seligglühenden Kinderschar. Ihre Lichte brennen und vor allem absolut originär, so schlicht wie Linie, also, wie die Geschichte, die Handlung er- ewiglich, denn der Mutter Liebe brennt noch im Grabe und vom Himmel für ihr möglich, dabei herrlich ausdrucksstark und zählt wird. Mit Nuancen, Gedankenpausen und Kind. Jeder Mensch möchte so ein einziges Mal ganz im Lichte stehen … hochmusikalisch. Was Wunder: Die Lieder ent- vielem mehr. Erst dann schreibt er die Orches- Wenn auch nur – ein Zweiglein – brennt! Im Zauber des Lichts, mit glitzernden stehen ja gewissermaßen in Original-Atmosphä- termusik fertig – und formt so Werke zwischen Wundern behangen, gehört freilich zum Ausnahmeglück. Nur die große Liebe kann re. Cornelius schreibt damals an seinen Bruder Lesung und Sinfonie, die auf faszinierende diesen Wandel vollbringen. Die Liebe will immer Weihnachten feiern, will anzün- Carl, sie seien „in einer gesegneten Stille Weise die Diktion des erzählenden Menschen den und angezündet werden, sich beleben, beschenken und behangen werden mit künstlerisch vorerlebt.“ Vom bekanntesten, mit der Farbigkeit und Vermittlungskraft des Sternen … Wie doch vier Augen groß und weit werden und zwei Stimmen, die „Die Kön’ge“, schreibt er auf Anregung Liszts Orchesters verbinden. nicht mehr klingen konnten, plötzlich – läuten! Störe Liebende nicht, über eine zweite Version, die den barocken Choral sie leuchtet der Stern der Weihnacht – denn die Liebe ist ein Kind.“ „Wie schön leucht‘ uns der Morgenstern“ zitiert Von dem im Rumpenheimer Schlosspark be- – eine berührende wunderschöne Verbindung. grabenen bedeutenden Spätromantiker Alex- Else Lasker-Schüler (1869–1945) ander Friedrich Landgraf von Hessen wiederum Immerhin ein Jahrhundert umfasst die Dis- stammt die 1942 veröffentlichte ‚Weihnachts- tanz von 1919, als der Offenbacher Schrift- und legende‘, eine kleine emotionale und stilvolle Buchkünstler Rudolf Koch seine ‚Geschichte vom Preziose, die mitten im Krieg ein Stück Marien- Weihnachtsstern‘ verfasste und illustrierte, und wunder klingend erstehen lässt. (1932 f.) „Im Hintergrund des großen Zimmers glitzer- auch an diesem süßen Feiertagabend seine te der Baum. An den langen Tafeln war keine Stange hatte schultern müssen, dann war die Stelle, von der nicht zumindest ein bunter Stadt so in sich selbst versunken wie ein Sack, Teller mit dem Marzipan und seinen Tannen- der schwer von mir und zweigen lockte; dazu winkten die vielen Spiel- meinem Glück war.“ sachen und Bücher. […] Wenn wir dann […] in die Dämmerung hinaustraten, die Droschke vor Walter Benjamin der Haustür wartete, der Schnee unangetas- (1892–1940) tet auf Gesimsen und Staketen, getrübter auf 'Berliner Kind- dem Pflaster lag, vom Lützowufer her Geklingel heit um Neun- eines Schlittens anging und die Gaslaternen, zehnhundert' die eine nach der andern sich erhellten, den Gang des Laternenanzünders verrieten, der Christbaumfreude in den 1930er Jahren
Stefan Soltek „Und siehe, der Stern, den sie im Morgenland ge- über ein Gebirge – vom Kamel so bewältigt wie sehen hatten, ging vor ihnen hin, bis daß er kam einst von Hannibals Elefanten – hinein in „weite und stund oben über, da das Kindlein war. Da dunkle Wälder“, von einem großen Steinadler sie den Stern sahen, wurden sie hocherfreuet, überflogen … unschwer zu erkennen, verlagert und gingen in das Haus, und fanden das Kindlein der Erzähler die biblische Geschichte aus der mit Maria, seiner Mutter, und fielen nieder und Ferne in heimatliche Gefilde. Und dort wird sich beteten es an und taten ihre Schätze auf und die Auffindung des Kindes in einem kleinen Dorf schenkten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe“. zutragen. Wie könnte das alles im Blick auf die Diese Stelle aus dem Matthäus-Evangelium stellt Flüchtlingsdramen und die Migration heute von Rudolf Koch seiner Version der Geschichte vor- größerer aktueller Brisanz sein? an. Im Ansinnen, das staunenswerte Geschehen Seit Martin Luther spätestens, biedermeierlich seinen Kindern nahe zu bringen, schmückt er und gründerzeitlich im 19. Jahrhundert verklärt, als Erzähler in Wort und 12 Bildern die Handlung wächst das Gefühl für die Familie im aktuellen aus. Wesentlicher Aspekt ist dabei der einer Diesseits als Abbild jener heiligen Sippe im Jen- Familie umso eindrucksvoller apostrophiert. einem leeren Stall schlafen. Auf den Boden haben weiten Reise, die vom „fernen Land“ aus be- seits lang zurückliegender Zeit. Rudolf Koch Sein materiell karges Dasein in Offenbach, zumal wir Stroh gelegt, das ist schön trocken und warm, ginnt, und, mit Hilfe eines Kamels, „in die weite transportiert das Ur-Heilige der Familie in das am Rand der Gesellschaft empfunden, wendet und nachts legen wir uns drauf und decken uns Welt“ führt. Besserwisserische Alte mutmaßen Empfinden für die deutsche Heimat und Gebor- Koch ins Positive tiefer gehender Einsicht ins mit dem Mantel zu und schlafen sehr schön.“ Abenteuerlust, die weniger gescheiten „armen genheit. Wie wichtig ihm das ist, teilt sich aus Essentielle. Konsequent lässt er – parallel zu den Sein Erleben des Kriegs an mehreren Frontor- Leute“ hingegen verstehen die Sehnsucht „im einer großen Zeichnung und einem Scheren- Hirten in der Bibel – auch in seiner Heimat eine ten hatte ihn erheblich aufgewühlt, mehr als die festen Glauben“, die die Könige dem Stern nach- schnitt mit, und aus einer konträren Schilde- alte Frau am Rand ihrer Mitmenschen der Suche delikaten Zeichnungen zeigen, die er dabei fer- ziehen lässt. Die wochenlange Reise führt durch rung in seinem Zeichenbuch, in der er auf das der Könige am hilfreichsten und nächsten sein. tigte. Auch sein Tagebuch ist zwar eindringlich, unzugängliches Land, dann zum Meer, weiter Knappste heruntergebrochen die Keimzelle Sie gibt den entscheidenden Hinweis, das gött- doch seine Empfindungen, Zweifel gehen darüber liche Kind zu entdecken. Damit könnte alles zur hinaus und nisten sich in markanten Arbeiten der Geschichte vom Stern und der Intention Rudolf folgenden Jahre sichtbar ein. Die Weihnachtsge- Kochs umrissen sein. Jedoch, weitere Umstände schichte, 1921, und zwei Jahre zuvor die inhaltlich sollten nicht außer Acht bleiben. später liegende Geschichte von den Drei Königen, die dem Stern folgen, sind von Koch so wider- Sie gibt den entscheidenen gegeben, dass man sein Leiden am Krieg darin nachklingen spürt. Sicher, das hat mit der Tech- Hinweis, das göttliche Kind nik des Papierschnitts zu tun und den Kontrasten zu entdecken. von Rein-Weiß und Ganz-Schwarz. Aber so waren ja auch die Vorbilder des Biedermeiers und sind Es mag paradox, ja beinahe zynisch klingen – aber doch durchweg sehr gemessen. In Kochs Bildern, die Geschichten, die Rudolf Koch in Text und Bild auch seiner Schrift, herrscht Vibration. Die Kon- von Weihnachten erzählt hat, sind ohne den Krieg turen sind von Zacken und Rissen bestimmt, von als Erlebnis zuvor nur halb zu verstehen. 1915 dem Gefühl von Existenz. Diese nackte Wahrheit: schrieb er seiner Familie: „Wenn dieses Jahr das Jesus Christis auf Leben und Tod schwingt mit, Christkind zu euch kommt, dann bin ich nicht bei und wenn die Sujets der Geschichten noch so euch, denn der Kaiser braucht mich, dass ich als viel Anrührendes transportieren. Koch ist nicht Soldat mithelfe, die vielen Feinde abzuwehren, die der Illustrator gemütvoller Episode. Er nimmt unser liebes Vaterland vernichten wollen. Ich bin die Erzählung vom Finden des Wahrhaften beim jetzt weit fort von euch in Ungarn, in einem Dorf, Wort und bei Bildern, die er in sich hat und die es und weil die Leute nicht genug Stuben und Betten in sich haben. haben für die vielen Soldaten, so müssen wir in Illustrationen aus Rudolf Kochs ‚Geschichte vom Weihnachtsstern’
A N DRE A K ATHRIN LOEW IG H A NS CHRISTOPH BEGEM A N N C A PITOL SY MPHON IE ORCHE STER ROL A N D BÖER Schauspielerin & Sängerin Bariton Dirigent Andrea-Kathrin Loewig wurde in Merseburg Der gebürtige Hamburger Hans Christoph Be- Das Capitol Symphonie Orchester wurde Roland Böer ist seit 2009 musikalischer Leiter geboren. Nach dem Abitur studierte sie an der gemann ist einer der vielseitigsten und entde- 2018/2019, basierend auf zwanzigjähriger Er- und seit 2015 auch künstlerischer Direktor Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ ckungfreudigsten Liedsänger der Gegenwart. fahrung in professioneller Orchesterarbeit, der Cantiere Internazionale d’Arte di Monte- in Berlin, gleichzeitig nahm sie Ballett- und Für seine Einspielungen der Lieder von Franz neu formiert und nimmt im Namen Bezug auf pulciano. Er ist Erster Gastdirigent des Mikhai- Gesangsunterricht. Im Jahr 1998 ergänzte sie Schubert, Hans Pfitzner und Wolfgang Rihm sein Stammhaus, das 1916 als Synagoge er- lovsky-Theaters Sankt Petersburg und Gast an ihre Ausbildung im Hollywood Acting Work- erhielt der Bariton den Preis der deutschen baute und 1998 nach wechselhafter Geschichte führenden internationalen Opernhäusern wie shop in Los Angeles. Heute ist Andrea Kathrin Schallplattenkritik, den „choc du mois“ von als Theater hochwertig ausgebaute Capitol der English National Opera, dem Royal Opera Loewig vor allem durch die Rolle der Anästhe- Classica France und die „CD des Monats“ Theater Offenbach. Hier spielt das Orchester House London, dem Teatro alla Scala di Milano, sistin Dr. Kathrin Globisch aus der ARD-Fern- der „Opernwelt“. pro Saison sechs Sinfoniekonzerte. In diesem der Deutschen Oper Berlin, dem Teatro dell’Opera sehserie „In aller Freundschaft“ bekannt, die Bereich trat es bereits bei beeindruckenden Rom, der Königlichen Oper Stockholm und sie seit 1999 verkörpert. Ihre Stimme ist zudem In Helsinki, Amsterdam und Darmstadt sang Ereignissen auf, so den arabischen Erstauf- Kopenhagen, der Volksoper Wien, den Staats- in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen er die Hauptpartie in Kaija Sariaahos „L’Amour führungen anglo-amerikanischer Meisterwerke opern Warschau und Budapest, dem Tsche- zu hören, etwa in „Desperate Housewives“, de loin“. Rihm, Glanert, Trojahn, Killmayer und für Orgel und Orchester im Royal Opera House chischen Nationaltheater Prag und dem New „Scrubs“ oder „Star Trek“. 2004 erhielt sie den Eggert schrieben Lieder für ihn. Lieder von Muscat (Oman) und der CD-Einspielung des National Theatre Tokyo. Eine langjährige Zu- deutschen Synchronpreis für die Synchron- Erwin Schulhoff hat er im Konzerthaus Berlin sinfonischen Gesamtwerks von Werner Richard sammenarbeit verbindet ihn mit der Opéra de arbeit in dem Film „Monster“, in dem sie für die und auf Einladung von Elbphilharmonie und Heymann (1897–1961). Auch die chorsinfonische Nice und der Oper Frankfurt; an Letzterer deutsche Fassung der Schauspielerin Charlize NDR in der Laeiszhalle Hamburg uraufgeführt. Literatur liegt dem Orchester besonders am war er 2002–2008 Kapellmeister. Als Konzert- Theron ihre Stimme lieh. Auch hat sie an der An der Oper sang er in Gießen und Wuppertal, Herzen, was sich u.a. in einer regelmäßigen dirigent leitet er das Orchestra del Maggio Synchronisation der amerikanischen Kultserie war acht Jahre am Staatstheater Darmstadt im Zusammenarbeit u.a. mit dem Bach-Chor der Musicale Fiorentino, das London Symphony „Dallas“ mitgearbeitet, wo sie Bobby Ewings Ensemble, als Gast unter anderem an der Oper Erlöserkirche Bad Homburg niederschlägt. Orchestra, das Oslo Philharmonic Orchestra, Frau Ann, gespielt von Branda Strong, spricht. Leipzig und dem Chemnitzer Opernhaus. Er die Staatsphilharmonie Nürnberg, das Royal Immer wieder zieht es die Schauspielerin auch sang beim Kissinger Sommer, Rheingau Musik- Im März 2019 spielte das Capitol Symphonie Liverpool Philharmonic Orchestra und das auf die Theaterbühne, und sie begeisterte ihr festival, Lucerne Festival, Hong Kong Arts Fes- Orchester die Premiere seines Programms „Vul- Orchestre Philharmonique de Luxembourg. Seit Publikum in Theaterstücken wie „Gretchen tival und bei den Ludwigsburger Schlossfest- kan Berlin“ mit extravaganter Musik der 1920er seinen Mozart-Dirigaten an der English National 89ff“ oder Musicals wie „Cabaret“, „Der Blaue spielen. Mit den Bach-Passionen war Begemann Jahre für Solisten, Big-Band und Sinfonieorches- Opera London 2005 und beim Orchestra Engel“ und das musikalische Schauspiel „Lola“, u.a. Gast im Wiener Musikverein, der Münchner ter. Die Epoche spiegelt sich auch im orches- dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia in das sie auch mit produzierte. Mit ihrem Solo- Philharmonie und der Thomaskirche Leipzig. terbegleiteten Stummfilm wieder, wobei das Rom ist Roland Böer einer der gefragtesten abend „Von Kopf bis Fuß“ oder ihrem neuen Neben den preisgekrönten Schubert- und Orchester unter anderem mit der Europäischen Mozart-Interpreten seiner Generation. Konzertabend „Andrea Kathrin Loewig singt Rihm-Aufnahmen umfasst seine Diskografie Filmphilharmonie und ARTE zusammenarbeitet. Aufnahmen erfolgten mit dem Philharmonia Brel“ in Leipzig hat sie sich als Sängerin schon die Gesamteinspielung der Lieder von Peter Die Qualitäten des Ensembles in diesem Bereich Orchestra London (EMI, Opera Rara), dem BBC ihr Publikum erobert. Cornelius, Orchesterlieder von Werner Richard fußen auf langjähriger Erfahrung im Crossover- Scottish Symphony Orchestra und den Bamber- Heymann, die Matthäuspassion unter Gutten- Genre in Projekten und Tourneen mit Künstlern ger Symphonikern. Die Zauberflöte (Teatro alla berg sowie die bei cpo erschienene Reihe von von Peter Gabriel bis Gregory Porter. Scala, Produktion William Kentridge) erschien bei Opern und Orchesterliedern. Das Capitol Symphonie Orchester wurde ge- Opus Arte auf DVD. Mit dem Capitol Symphonie Hans Christoph Begemann ist Professor an der gründet von Astrid und Dr. Ralph Philipp Ziegler Orchester leitete er dessen Einspielung der sin- Hochschule für Musik Mainz. und wird von letzterem künstlerisch betreut. fonischen Werke von Werner Richard Heymann.
VEREIN DER FREUNDE DES CAPITOL THEATERS OFFENBACH Zweck des Vereins ist, das Capitol Theater als Stätte lebendiger und hochwertiger Kulturpflege und als historisch bedeutenden Ort zu unterstützen und dies nach außen zu vermitteln. Schwerpunkte des Vereins sind die Unterstützung der Konzertreihe der Capitol Classic Lounge und anderer Produktionen für vielfältige kulturelle Zwecke. Der Verein will damit die Anbindung des Theaters an die Stadtgesellschaft weiter stärken und festigen. Gerne übersenden wir Ihnen nähere Informationen und das Beitrittsformular. Verein der Freunde des Capitol Theaters Offenbach e. V. Kaiserstraße 106 | 63065 Offenbach | freunde-des-capitols@web.de DAS CAPITOL SYMPHONIE ORCHESTER WURDE 2018 GEGRÜNDET VON ASTRID UND DR. RALPH PHILIPP ZIEGLER. Capitol Symphonie Orchester GmbH Dr. Ralph Philipp Ziegler | Künstlerische Leitung & Geschäftsführung Kaiserstrasse 106 | D-63065 Offenbach am Main | Tel.: +49 – 69 – 13 87 96 48 www.capitolsymphonieorchester.de | info@capitolsymphonieorchester.de Kartenvorverkauf und Abonnements OF InfoCenter | Salzgässchen 1 | 63065 Offenbach | Telefon: 069 – 84 00 04-170 info@osg-of.de | www.osg-of.de | www.frankfurtticket.de Capitol Theater | Goethestraße 1–5 | 63067 Offenbach | www.capitol-online.de | www.capitol-classic-lounge.de Der Blumenschmuck wurde gestellt von Blumen Roth, Cornelia Roth | Bahnhofstraße 21 | 63165 Mühlheim Mit Unterstützung der Freunde des Capitol Theaters Offenbach e. V. Bildnachweis: Javier Pardina (Transparente Kugel mit Baum), Motive Weihnachtskugeln und Laterna-Magica-Dia (Sammlung Ralph Philipp Ziegler), Kind am Weihnachtsbaum (Agenturfoto, 1938, Sammlung Ralph Philipp Ziegler), Andrea Kathrin Loewig (Alexander Stingl), Hans Christoph Begemann (Martina Pipprich), Capitol Symphonie Orchester (Khalid al Busaidi), Roland Böer (Marco Mazzolai) www.capitolsymphonieorchester.de Texte (wo nicht anders angegeben): Dr. Ralph Philipp Ziegler.
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