"WEISSENSEE" eG WOHNUNGSGENOSSENSCHAFT
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
4/2018 WOHNUNGSGENOSSENSCHAFT „WEISSENSEE“ eG Mitgliederinformation 4/2018 28. Jahrgang Aus dem Inhalt • Verlegung der Stolpersteine • Die Strompreise für das Jahr 2019 • Der Winter kommt – der Winterdienst ist vorbereitet • Was mein Nachbar nicht alles macht … • Lichterfahrt 2018 • „Außenspiegel“
WOHNUNGSGENOSSENSCHAFT „WEISSENSEE“ eG · Mitgliederinformation 4/2018 Wir sind für Sie da! Empfang / Mitgliederbetreuung Betriebskosten Frau Kinkeldey Z 927 044 0 Frau Bloch Z 927 044 23 Frau Trautvetter Z 927 044 33 Frau Görner Z 927 044 25 E-Mail: info@wg-weissensee.de E-Mail: betriebskosten@wg-weissensee.de Sekretariat Vorstand / Geschäftsleitung Frau Paap Z 927 044 11 · Fax 927 044 29 Technik E-Mail: info@wg-weissensee.de Herr Schulz Z 927 044 31 Frau Kretzschmar Z 927 044 27 Geschäftsführungsassistentin E-Mail: technik@wg-weissensee.de Frau Lork Z 927 044 38 E-Mail: info@wg-weissensee.de Erreichbarkeit: täglich von 8:00 bis 18:00 Uhr Mitgliederbetreuung Freitag von 8:00 bis 12:30 Uhr Herr Kißmann Z 927 044 20 Frau Eckert Z 927 044 30 Beratungszeiten: Dienstag 10:00 bis 12:00 Uhr / Frau Krause Z 927 044 40 14:00 bis 18:00 Uhr Frau Jordan Z 927 044 32 Donnerstag 14:00 bis 16:00 Uhr E-Mail: mitglied@wg-weissensee.de Nutzungsgebühr / Geschäftsguthaben Begegnungsstätte „Altes Waschhaus“ Frau Barsch Z 927 044 22 Frau Merkel Z 924 090 44 · Fax 924 083 36 E-Mail: nutzungsgebuehr@wg-weissensee.de E-Mail: mitglied@wg-weissensee.de Bei Eintritt einer Havarie wird Ihnen unter Stromausfall ✆ 0800 211 25 25 folgenden Rufnummern geholfen: Werktags von 6:30 bis 17:00 Uhr Havariedienst (24 Stunden erreichbar) 0172/8278266 ab 17:00 bis 6:30 Uhr 0172/ 310 34 86 2 Wohnen und Leben in der Genossenschaft
WOHNUNGSGENOSSENSCHAFT „WEISSENSEE“ eG · Mitgliederinformation 4/2018 INHALT Erreichbarkeit zum Jahreswechsel: Zwischen den Weihnachtsfeiertagen und Silvester sind wir in unserer Geschäftsstelle Zum Jahreswechsel 4 in der Berliner Allee 231 nicht persönlich erreichbar. Im neuen Jahr sind wir dann ab Mittwoch, dem Verlegung der Stolpersteine 6 02. Januar 2019, zu unseren bekannten Zeiten auch wieder persönlich für Sie da. Die Strompreise für das Jahr 2019 8 Der Winter kommt – Impressum: der Winterdienst ist vorbereitet 9 Herausgeber: Wohnungsgenossenschaft „WEISSENSEE“ eG Was mein Nachbar Berliner Allee 229/233 · 13088 Berlin Tel. (030) 927 044 -0 nicht alles macht … 10 Fax (030) 927 044 29 www.wg-weissensee.de Redaktion: Arite Rechenberg Alle Jahre wieder … 12 Herstellung: Grünwald Werbegesellschaft mbH Braunsdorfstraße 23 · 12683 Berlin 50 Jahre Tel. (030) 500 185-0 Fax (030) 500 185-55 Mitgliedschaft 13 www.gruenwald-werbung.de info@gruenwald-werbung.de Fotos: Lichterfahrt 2018 14 Archiv der WG „Weissensee“ eG Archiv der Grünwald Werbegesellschaft mbH Vernissage – 10. Werkschau 16 Bildnachweise: S. 1: © famveldman/Fotolia S. 2: © Floydine/Fotolia S. 4/5: © Maksim Pasko/Fotolia Unsere Kinder-Halloweenparty S. 9: © VRD/Fotolia am 31. Oktober 2018 18 S. 11: © JackF/Fotolia S. 12: © determined/Fotolia © Vitaly Krivosheev/Fotolia S. 18: ©Andrey Kiselev/Fotolia Herbstpreisskat S. 22/23: ©Laura Pashkevich/Fotolia am 05. Oktober 2018 19 Alle Rechte dem Herausgeber vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, oder Vervielfältigungen nur mit ausdrücklicher vorheriger Genehmigung des Vorstandes der „Außenspiegel“ 20 Wohnungsgenossenschaft „WEISSENSEE“ eG 3 Wohnen und Leben in der Genossenschaft
WOHNUNGSGENOSSENSCHAFT „WEISSENSEE“ eG · Mitgliederinformation 4/2018 Zum Jahreswechsel Herr Czaja Vorstand Sehr geehrte Mitglieder, die Weihnachtszeit ist für viele von uns die Zeit der Wärme Die Weihnachtszeit ist auch die Zeit der Erinnerungen. Das und Geborgenheit, das Fest der Liebe und des Zusam- Jahr 2018 hat einmal mehr gezeigt, dass sich die Woh- menseins. nungsgenossenschaft „WEISSENSEE“ eG weiterhin auf ihre Stärken verlassen kann. Angesichts der wirtschaftlichen Wir haben uns in der Vorweihnachtszeit auch mit den Ju- Rahmenbedingungen und vor dem Hintergrund des de- bilaren des Jahres 2018 bei Kaffee, Kuchen, Weihnachts- mografischen und gesellschaftlichen Wandels ist das musik und anschließender Lichterfahrt durch das weih- zweifellos eine sehr gute Nachricht. Sie sorgt dafür, dass nachtlich geschmückte und beleuchtete Berlin zusam- unsere Genossenschaft zuversichtlich in die Zukunft mengefunden. Diese jährliche Lichterfahrt ist zu einer sehr blicken kann. schönen Tradition in unserer Genossenschaft geworden. Ich genieße die Weihnachtszeit mit ihren Lichtern, ob zu Eine weitere Voraussetzung für eine erfolgreiche Bewälti- Hause, in und an unserem Geschäftsgebäude oder abends gung unserer Zukunftsaufgaben ist das ehrenamtliche an den vielen Fenstern, Balkonen und Loggien in unseren Engagement vieler Mitglieder. An alle Aktiven an dieser Wohngebieten. Stelle herzlichen Dank dafür. 4 Wohnen und Leben in der Genossenschaft
WOHNUNGSGENOSSENSCHAFT „WEISSENSEE“ eG · Mitgliederinformation 4/2018 Auch wenn wir uns weiterhin auf unsere Stärken verlassen Mit dem Einzug der geschmückten Bäume auf den Stra- können, werden wir uns nicht in Selbstzufriedenheit zu- ßen und Weihnachtsmärkten unserer Stadt beginnt auch rücklehnen. Aufsichtsrat und Vorstand werden auch künf- die Zeit der guten Wünsche und Vorsätze, die Zeit für Ge- tig Ideen entwickeln, die die Wohnungsgenossenschaft schenke und Festlichkeiten. „WEISSENSEE“ eG fit für die Zukunft machen. Unsere Mit- glieder können sich auf ihre Genossenschaft verlassen, wir Liebe Mitglieder, nach welchen Traditionen auch immer bieten ihnen weiterhin ein gutes Wohnen in stabilen Sie Ihr Weihnachtsfest begehen, wünsche ich Ihnen und Nachbarschaften und zu angemessenen Preisen. Ihren Angehörigen eine schöne, geruhsame und besinn- liche Weihnachtszeit und freue mich mit Ihnen auf das Ihr Vertrauen war auch 2018 die Basis für den Geschäfts- neue Jahr 2019. erfolg unserer Genossenschaft. Ihr Peter Czaja 5 Wohnen und Leben in der Genossenschaft
WOHNUNGSGENOSSENSCHAFT „WEISSENSEE“ eG · Mitgliederinformation 4/2018 Verlegung der Stolpersteine Wie in der Ausgabe 2/2018 angekündigt: Der Folgebeitrag unseres Artikels – 11 Stolpersteine für Familie Stenschewski – Frau Rechenberg Prokuristin Am 27. November 2018 fand, in Anwesenheit des Enkels Akt zu würdigen. Hier brachten dann die Pfarrerin des der Familie Stenschewski, Herr Alex Stenschewski, die Ver- Gemeindehauses, Frau Gabriel, Herr Czaja, Vorstand der legung der 11 Stolpersteine statt. Sie stehen symbolisch Wohnungsgenossenschaft „WEISSENSEE“ eG, Herr Tiede- für den letzten freiwilligen Wohnsitz der 11 Familienmit- mann, Mitglied des Aufsichtsrates der Wohnungsgenos- glieder der Familien Aron und Alex Stenschewski in der senschaft „WEISSENSEE“ eG, der für Herrn Stenschewski ehemaligen Hohenschönhauser Straße 84, der heutigen ins Englische übersetzte, sowie Herr Dietrich, Direktor des Falkenberger Straße 12, bevor sie deportiert und ermordet Oberstufenzentrums Gaststättengewerbe, in einer kurzen wurden. Ansprache ihre Wertschätzung für dieses Projekt zum Aus- Gäste dieser Zeremonie waren neben Herrn Alex Sten- druck. Herr Alex Stenschewski erzählte den Anwesenden schewski, Vertreter der Koordinierungsstelle für das Verle- Ausschnitte seiner Lebensgeschichte und die seiner gen von Stolpersteinen, die Pfarrerin und Mitglieder der Familie, die er nicht kennen lernen durfte. Kirchengemeinde Falkenberger Straße 178, Schülerinnen und Schüler des Oberstufenzentrums Gaststättengewerbe Nie wieder soll sich die Zeit des Nationalsozialismus wie- aus der Buschallee, Unterstützer und Unterstützerinnen derholen und unzähligen Menschen auf so grausame Art dieses Projektes, Aufsichtsrat und Geschäftsleitung der und Weise das Leben nehmen und so vielen Familien un- Wohnungsgenossenschaft „WEISSENSEE“ eG sowie Be- sagbares Leid zugefügt werden. Es ist unserer Genossen- wohner der Falkenberger Straße 12. schaft ein Bedürfnis, das Verlegen der Stolpersteine für die Herr Demning, Initiator dieses weltweiten Projektes, ver- Familie Stenschewski, hier in der Falkenberger Straße 12, legte die 11 Stolpersteine unter den Augen aller Gäste. Im zu unterstützen und damit aller zu gedenken, denen Anschluss wurde von Kantor Zkorenblut die Kaddish- dieses unendliche Leid zugefügt wurde. Zeremony abgehalten und die Anwesenden hatten Ge- legenheit, Blumen niederzulegen. An dieser Stelle möchten wir uns bei den Verantwort- Gemeinsam sind die Beteiligten dann zum Katharinensaal lichen der Koordinierungsstelle, Herrn Demning und allen des Gemeindehauses in der Falkenberger Straße gegan- beteiligten Unterstützern für Ihr uneingeschränktes Enga- gen, um in einer kleinen Gedenkstunde diesen emotionalen gement dieses einzigartigen Projektes bedanken. 6 Wohnen und Leben in der Genossenschaft
WOHNUNGSGENOSSENSCHAFT „WEISSENSEE“ eG · Mitgliederinformation 4/2018 Herrn Stenschewski möchten wir an dieser Stelle ver- sichern, dass wir alles tun werden, dieses Mahnmal in der Falkenberger Straße 12 entsprechend zu würdigen und zu pflegen. 7 Wohnen und Leben in der Genossenschaft
WOHNUNGSGENOSSENSCHAFT „WEISSENSEE“ eG · Mitgliederinformation 4/2018 Die Strompreise für das Jahr 2019 Frau Bloch Frau Görner Mitarbeiterin Betriebskosten Mitarbeiterin Betriebskosten Zum Jahreswechsel ändern sich bundesweit die gesetzlichen Abgaben und Umlagen für den Strombezug. Sämtliche Umlagen und Abgaben (EEG-Erneuerbare-Energien-Gesetz, KWKG-Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz, §19 Strom NEV Abs. 2–Stromnetzentgeltverordnung, Offshore-Netzumlage-Netzentgeltmodernisierungsgesetz 07/201, AbLaV) sind bundesweit einheitlich geregelt. Kosten in 2019 Kosten in 2018 ct / KWh (netto) ct / KWh (netto) EEG-Umlage 6,405 6,792 KWK-Umlage nach KWKG 2017 0,280 0,345 §19 StromNEV-Umlage Kat. A` 0,305 0,370 §19 StromNEV-Umlage Kat. B´ 0,050 0,050 Offshore-Netzumlage 0,416 §19 StromNEV-Umlage Kat. A` 0,037 §19 StromNEV-Umlage Kat. B´ 0,049 Abschaltbare Lasten – AbLaV 0,005 0,011 7,461 7,654 In diesem Zusammenhang freuen wir uns, Ihnen mitzuteilen, dass wir den Vertrag mit LichtBlick bis zum 31.12.2021 verlängern konnten. Mit dem Ökostrom von LichtBlick leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Energiewende. 8 Wohnen und Leben in der Genossenschaft
WOHNUNGSGENOSSENSCHAFT „WEISSENSEE“ eG · Mitgliederinformation 4/2018 Der Bereich Mitgliederbetreuung informiert: Der Winter kommt – der Winterdienst ist vorbereitet Mit der Durchführung des Winterdienstes im Zeitraum Die vertragsgemäße Ausführung der vereinbarten Dienst- vom 01. November 2018 bis 31. März 2019 wurde die Firma leistungen wird durch unsere Hauswarte ständig kontrolliert Form Dienstleistungen GmbH vertraglich gebunden. und mögliche Beanstandungen werden sofort an die Firma Form Dienstleistungen GmbH zur umgehenden Diese ist auf den nächsten Winter gut vorbereitet. Die Ma- Beseitigung weitergeleitet. schinen sind gewartet und die Lager mit Streugut aufge- füllt, so dass wir unbeschadet und sorgenfrei durch die Wir möchten Sie bitten, sich auch persönlich auf die be- kalte Jahreszeit kommen. sondere Witterung einzustellen. Bei einsetzendem Eisre- gen bzw. extremen Witterungsverhältnissen sollten Sie Der Umfang der Räum- und Streupflicht beinhaltet, dass nach Möglichkeit den Gang nach draußen vermeiden, um Gehwege in einer für den Fußgängerverkehr erforder- Unfällen vorzubeugen. lichen Breite, sämtliche grundstücksbegrenzenden Wege in den Wohnanlagen sowie die Zugangswege zu den Ihre Mitgliederbetreuer Häusern (Stichwege) und Müllstandsflächen entspre- chend dem gültigen Straßenreinigungsgesetz unverzüg- lich nach Beendigung des Schneefalls, ggf. auch mehrfach beräumt werden. Schnee- und Eisglätte wird ebenfalls unverzüglich nach ihrem Entstehen mit abstumpfenden Mitteln bestreut. Bei Bedarf werden diese Maßnahmen wiederholt. Dauert der Schneefall über 20:00 Uhr hinaus an oder tritt nach dieser Zeit Schneefall oder Glättebildung ein, so ist der Winterdienst bis 7:00 Uhr (sonn- und feiertags bis 9:00 Uhr) des folgenden Tages durchzuführen. 9 Wohnen und Leben in der Genossenschaft
WOHNUNGSGENOSSENSCHAFT „WEISSENSEE“ eG · Mitgliederinformation 4/2018 Was mein Nachbar nicht alles macht … Herr Kißmann Mitgliederbetreuer Dieser Beitrag dient zur kurzen Information zum Thema So schön sich der Satz auch lesen mag, was bedeutet ruhestörender Lärm und ein gemeinsames Leben in er aber? der Nachbarschaft. Die Bedeutung geht im Wesentlichen aus „objektiv unzu- Die warmen Tage sind dem Ende zugegangen und wie mutbar“ hervor! Es gibt viele verschiedene Charaktere und schön ist es dann doch in den eigenen vier Wänden. das ist auch gut so. Jedoch gibt es somit auch viele Mei- nungen, Auffassungen und Empfindungen, und genau Sie sind gestresst von der Arbeit oder freuen sich nach da möchten wir ansetzen. einem anstrengenden Tag auf Ihre warme und gemüt- liche Wohnung. Kerzenlicht und ein gutes Buch in ruhiger, Wo Menschen leben und wohnen, entstehen Geräusche. gewohnter Umgebung runden das Wohlfühlen ab … Das Klappern des Geschirrs, das Laufen in der Wohnung, das Streiten mit dem Partner oder das Herumtollen der Plötzliches Poltern oder laute Musik aus der Nachbarschaft Kinder. Geräusche oder auch Lärm, der durch das Bewoh- können die Atmosphäre jedoch schnell zunichtemachen. nen einer Wohnung entsteht, ist häufig zu dulden, auch Wo aber ist mein soziales Verständnis gefragt und wann wenn es subjektiv für einen Einzelnen sehr nervig sein sollte ich den Vermieter oder gar die Polizei informieren? kann. Wir waren alle mal Kind und wir werden alle mal alt, so dass wir uns diesen Gedanken immer wieder vor Augen Grundlegend möchten wir in der Genossenschaft die Ge- führen müssen. meinschaft stärken und bitten jeden Einzelnen, die Situ- ation zu analysieren und zuallererst mit den betreffenden Was sagt denn das Gesetz? Nachbarn in einem persönlichen Gespräch zu klären. Die Rechtsprechung bezieht sich meist auf die bereits Wer gleich den Vermieter oder die Polizei informiert, hat erwähnte Verordnung und erwartet eine objektiv unzu- später kaum eine Chance auf ein vernünftiges Gespräch. mutbare Situation, macht jedoch klare Ausnahmen, was Kinder oder ältere Menschen betrifft. Was ruhestörenden Lärm betrifft, gibt es die Verordnung zur Bekämpfung des Lärms (Gesetz- und Verordnungs- Kinder sollen spielen und auch mal rennen oder schreien blatt für Berlin – GVBI.S. 862), welche nach § 2 zum dürfen. Dass dies keine riesigen Ausmaße annehmen soll, Schutz der Abend- und Sonntagsruhe an Werktagen ab sollte aus sozialer Sicht verständlich sein, aber groß gewor- 20:00 Uhr (Abendzeit) sowie an Sonn- und gesetzlichen den sind wir doch alle, ob wir es leugnen oder nicht, genau Feiertagen verbietet, Lärm zu verursachen, durch den mit diesem Verständnis. Andererseits ist niemand vor andere Personen in ihrer Ruhe objektiv unzumutbar ge- schlimmen Krankheiten, vielleicht auch psychischen Be- stört werden. lastungen oder Demenz gefeit. 10 Wohnen und Leben in der Genossenschaft
WOHNUNGSGENOSSENSCHAFT „WEISSENSEE“ eG · Mitgliederinformation 4/2018 Wo sind die Grenzen? kundig und kann bei einer etwaigen Kündigung Egal ob Poltern, laute Musik oder das Zuschlagen einer hilfreich sein. Tür usw., alles muss Grenzen haben. Spätestens dann, wenn es bedrohlich oder gefährlich wird, sollten Sie han- 6. Rufen Sie bei zivil- oder strafrechtlichen Situati- deln und die Polizei rufen. onen sowie im Notfall immer die Polizei. Was kann der Vermieter tun? Wir möchten Ihnen nahelegen, das Verhältnis in der Nach- Oft sind dem Vermieter die Hände gebunden, da es häu- barschaft zu pflegen und jeden so zu behandeln, wie man fig an der fortwährenden und nachvollziehbaren Doku- auch selbst behandelt werden möchte. mentation scheitert. Auch wenn Mietvereine Recht haben mögen, dass ein Lärmprotokoll nicht nötig sei, wird dieses Ärger und schlimme Geschehnisse gibt es leider häufig jedoch spätestens bei Einleitung vertragsrechtlicher genug, so dass wir nur mit einem gemeinschaftlichen und Schritte benötigt. sozial gerechten Umgang das Leben ein kleines bisschen besser machen können. Wenn dem Gericht nicht transparent und objektiv dar- gelegt werden kann, wann welcher Lärm verursacht wor- den ist, ist eine Abmahnung gegenüber dem betref- fenden Mieter schwierig. Dies bedeutet jedoch nicht, dass alles erlaubt ist. Was kann oder muss ich tun? 1. Gehen Sie zuallererst in sich und entscheiden: Handelt es sich um Lärm, den ich eventuell dul- den muss, oder denken sie darüber nach, ob es vielleicht eine Geburtstagsfeier ist, welche zwar nicht angekündigt war, aber eher eine Ausnahme ist. Wir haben alle Freude am Leben und schla- gen vielleicht auch mal über die Stränge. 2. Sprechen Sie Ihren Nachbarn sofort höflich an oder tun dies zeitnah danach. 3. Protokollieren Sie die Uhrzeiten, Häufigkeit und Art des Lärms – sollte dieser öfters vorkommen. 4. Stellen Sie dem Vermieter das/ die Protokoll/e zur Verfügung. Er kann dann entscheiden, welche Schritte eingeleitet werden müssen. 5. Rufen Sie bei laustarkem Lärm und erfolglosem Versuch, Ihren Nachbarn direkt anzusprechen, die Polizei. Denn auch dieser Einsatz wird akten- 11 Wohnen und Leben in der Genossenschaft
WOHNUNGSGENOSSENSCHAFT „WEISSENSEE“ eG · Mitgliederinformation 4/2018 Alle Jahre wieder … … wohin mit dem Tannenbaum? Bundesweit leisten sich 90 Prozent aller 3- Personenhaushalte einen Weihnachtsbaum. Doch wohin nach den Feiertagen mit dem ewig grünen Blätterkleid? Die BSR bietet jedes Jahr eine kostenfreie Abfuhr von Weihnachtsbäumen an. In Weißensee sind die Termine am: Dienstag, den 08. Januar 2019 sowie Dienstag, den 15. Januar 2019 Wie richtig vorbereiten? Bitte machen Sie es nicht wie in der Werbung eines schwedischen Möbelhauses. Die BSR gibt folgende Tipps: „Legen Sie Ihren ausgedienten Weihnachtsbaum bitte zu den vorgesehenen Terminen gut sichtbar an den öffentlichen Straßenrand – am besten bereits am Vorabend oder spätestens bis 6:00 Uhr früh am Abholtag. Der ausgediente Weihnachtsbaum muss vollständig abgeschmückt sein, das heißt, auch Lametta ist zu entfernen. Der Baum sollte außerdem nicht zerkleinert zur Abfuhr bereitgestellt werden. Bitte den Baum nicht in eine Mülltüte stecken, weil Plastiktüten die Weiterverwertung erschweren. Die Arbeit unserer Einsatz- kräfte wird zudem erleichtert, wenn die Bäume in kleinen Baumgruppen abgelegt werden.“ (Quelle: https://www.bsr.de/weihnachtsbaumabfuhr-23335.php) EinbesinnlichesWeihnachtsfest undeinengutenStart indasJahr2019! 12 Wohnen und Leben in der Genossenschaft
WOHNUNGSGENOSSENSCHAFT „WEISSENSEE“ eG · Mitgliederinformation 4/2018 50 Jahre Mitgliedschaft An dieser Stelle möchten wir alle Mitglieder, die in diesem Jahr auf eine 50-jährige Mitgliedschaft in unserer Woh- nungsgenossenschaft „WEISSENSEE“ eG zurückblicken können, herzlich beglückwünschen. Aufsichtsrat und Vorstand würdigen mit der Zusendung einer Ehrenurkunde und dieser Veröffentlichung alle Jubilare und wünschen für die kommenden Jahre Glück und Gesundheit, verbunden mit der Hoffnung, unserer Genossen- schaft noch viele Jahre als Mitglied verbunden zu sein. Nachfolgenden Mitgliedern übermitteln wir unsere Glückwünsche: Frau Leißa, Ute Herr Bölsch, Hans Herr Liebenow, Wilfried Frau Ruschitzka, Hannelore Frau Sommerfeld, Barbara Herr Lenz, Werner Frau Budahn, Marianne Frau Maaß, Dagmar Frau Hesse, Regina Frau Bogdahn, Christel Herr Franke, Helmut Herr Lincke, Siegbert Frau Konarski, Irmtraud Frau Grabowski, Christa Herr Heinke, Johannes Herr Miethe, Hans-Günther Frau Stoike, Brigitte Herr Schulz, Wulf-Dietrich Frau Pommeranz, Heide Frau Pröhl, Edith Herr Gundelach, Harry Frau Hofmann, Ilse Frau Hahn, Erika Frau Behrens, Monika Frau Schadow, Karin Herr Mehlan, Konrad Frau Klann-Fiebelkorn, Hella Frau Schmidt, Karin Herr Wotschek, Klaus Frau Weihe ,Karin Frau Raab, Gerda Herr Herzberg, Peter Frau Pfeiffer, Heidrun Frau Hoffmann, Hedwig Frau Gliese, Marianne Frau Altenhenne, Hannelore Frau Ermer, Barbara Herr Günsche, Karl-Heinz Frau Kasprzak, Regina Frau Wagner, Christel Herr Benna, Peter Frau Land, Heidi Frau Krohn, Waltraud Herr Albinus, Günter Frau Katrencsak, Edeltraud Frau Brülke, Ursula Frau Gumz, Ursula Herr Sproß, Jürgen Die Redaktion 13 Wohnen und Leben in der Genossenschaft
WOHNUNGSGENOSSENSCHAFT „WEISSENSEE“ eG · Mitgliederinformation 4/2018 über den Alexanderplatz vorbei am Humboldt-Forum mit dem im Wieder- Frau Kinkeldey Mitgliederbetreuerin aufbau befindlichen Stadtschloss in Richtung Unter den Linden, und nach einem kurzen Abstecher durchs Regierungsviertel mit Reichstagsgebäude Weihnachtszeit ist Lichterzeit ging es über die Avus Richtung Klaistow. Wieder neigt sich ein Jahr dem Ende, und einer langjährigen Tradition fol- Viele Wege führen nach Rom: ob nun durch die Brandenburgische Landes- gend, hatte der Vorstand und Aufsichtsrat alle Geburtstagsjubilare der hauptstadt Potsdam oder über die Autobahn, wir sind wohlbehalten an- Wohnungsgenossenschaft „WEISSENSEE“ eG ab dem 70. Geburtstag herzlich gekommen und wurden auf dem Spargelhof herzlich begrüßt. Es gab für zur diesjährigen Lichterfahrt eingeladen. alle Gäste im weihnachtlich dekorierten Hofrestaurant mit großem Weih- Verbunden mit einem Dankeschön für die Einladung nahmen letztendlich nachtsbaum und Kamin eine gemütliche Kaffeerunde mit Kuchen aus der je Lichterfahrt 199 Mitglieder mit Ihren Part- Hofbäckerei und frischem Kaffee. nern oder Begleitpersonen teil, so dass Herr Czaja begrüßte im Namen des Vorstandes alle Jubilare und wünschte an zwei Veranstaltungstagen ins- ein besinnliches Weihnachtsfest mit den besten Wünschen für Gesundheit gesamt 8 Busse in Richtung und Zufriedenheit. Spargelhof Klaistow starten konnten. Gut gestärkt und nach einer kleinen „Schnuppertour“ durch den Außen- und Innenbereich des Spargelhofes mit Hofladen, Dekoscheune und Hofbäckerei Ungeachtet der unend- hieß es pünktlich um 16:00 Uhr „Einsteigen“ zur Rückfahrt nach Berlin – zur lich vielen Baustellen und Lichterfahrt, dem eigentlichen Höhepunkt des Nachmittages. Umleitungen in unserer Hauptstadt manövrierten Berlin im weihnachtlichen Lichterglanz – auch 2018 präsentiert sich die uns die erfahrenen Busfahrer Hauptstadt trotz vieler Großbaustellen im stimmungsvollen Ambiente mit 14 Wohnen und Leben in der Genossenschaft
WOHNUNGSGENOSSENSCHAFT „WEISSENSEE“ eG · Mitgliederinformation 4/2018 festlicher Beleuchtung und vielen Weihnachtsmärkten, und der weihnachtliche Charakter prägt die Stadt an allen Orten. Der Boulevard Unter den Linden erstrahlte zwischen Komischer Oper und Wilhelmstraße nicht wie gewohnt in einheitlichem Gelb, sondern nach einem neuen Konzept in wechselnden Farben: Grün, Blau und Orange. Lichterketten am Ku’damm soweit das Auge reicht: Die Weihnachtsbeleuch- genossenschaft tung zwischen dem Charlottenburger Rathenau- und dem Schöneberger „WEISSENSEE“ eG Wittenbergplatz lässt auch in diesem Jahr fast 600 geschmückte Bäume, unterstützt die In- viele weihnachtliche Motive und mehrere fantasievolle Figuren funkeln, itiative Weihnachts- auf einer Gesamtlänge von rund 4,5 km. beleuchtung seit Ob am Potsdamer Platz, in der Friedrichstraße oder rund um den Gendar- vielen Jahren. menmarkt – überall runden leuchtende Fassaden und dekorierte Schau- Am frühen Abend eines erlebnisreichen Ausfluges sind alle Teilnehmer fenster das stimmungsvolle Lichtkonzept ab – es weihnachtet in Berlin. wohlbehalten in Berlin-Weißensee angekommen. Uns hat dieser gemein- Aber auch unsere Berliner Allee in Berlin-Weißensee kann sich mit ihrer same Nachmittag wieder gezeigt, dass wir unseren Seniorinnen und Senioren weihnachtlichen Lichterdekoration zwischen Rossinistraße und Lindenallee damit viel Freude bereitet haben. durchaus sehen lassen, so sind an 70 Lichtmasten leuchtende Sterne mit Ein herzliches Dankeschön an die Organisatoren und Begleiter. Wir wünschen Schweif angebracht. Dieses Projekt finanziert sich allein aus Beiträgen und allen ein besinnliches Weihnachtsfest und einen gesunden Start ins neue Spenden zahlreicher Gewerbetreibender und Sponsoren; die Wohnungs- Jahr. 15 Wohnen und Leben in der Genossenschaft
WOHNUNGSGENOSSENSCHAFT „WEISSENSEE“ eG · Mitgliederinformation 4/2018 Aus unserer Begegnungsstätte: Vernissage – 10. Werkschau Frau Rechenberg Prokuristin Am 21. November 2018 fand in unserer Begegnungsstätte „Altes Waschhaus“ die 10. Werkschau des genos- senschaftlichen Malerei- und Grafikkurses statt. Neben den Gästen begrüßte Herr Czaja in seiner Rede die Teilnehmer seit nunmehr 13 Jahren an den unter- besonders die Mitglieder des Kurses, insbesondere die schiedlichsten Techniken und entwickeln so unter der Leiterin des Kurses, Frau Regina Klapproth sowie Mit- professionellen Anleitung ihren eigenen persönlichen Stil. glieder des Aufsichtsrates und der Geschäftsleitung. Kreativität, Spaß am Gestalten und der gegenseitige Re- spekt verbindet alle Kursmitglieder und wird mit dem Unter dem Titel „Landschaft in Pastell“ stellen Frau Gisela Raum, der Inspiration und der Lehre am Malen von Frau Bär, Gisela Mill, Jürgen Panitz, Ruth-Brigitte Schubert, Hel- Klapproth gefördert und unterstützt. mut Walter und Dieter Wolf ihr Schaffen aus jüngster Ver- Herr Czaja bedankte sich abschließend bei allen Teilneh- gangenheit vor und aus. Diese Arbeiten dokumentieren mern des Kurses und bei Frau Klapproth für ihr Engage- den aktuellen Entwicklungsstand des Kurses und lassen die ment und die damit verbundene Bereicherung des ge- stetig steigende Leistungskurve der Teilnehmer erkennen. nossenschaftlichen Lebens in unserer Begegnungsstätte Unter der Leitung von Frau Klapproth experimentieren und übergab das Wort an Frau Klapproth. Frau Klapproth, Leiterin des Malerei- und Grafikkurses und Herr Czaja, Vorstand WG 16 Wohnen und Leben in der Genossenschaft
WOHNUNGSGENOSSENSCHAFT „WEISSENSEE“ eG · Mitgliederinformation 4/2018 Frau Klapproth erläuterte den Gästen die ausgestellten Bilder und die Heran- gehensweise. Es wird als Erstes das Thema, in diesem Fall „Landschaft in Pastell“, und als Zweites die Technik erklärt. Mit den ausgestellten Arbeiten wird von jedem Künstler eine Bot- schaft suggeriert. Die Kunst vermit- telt die Erkenntnisse, die jeder Einzel- ne gewonnen hat und die er dem Betrachter über sein Werk mitteilen möchte. In dieser Ausstellung wird diese Botschaft sehr deutlich, der Themenkreis bezieht sich ausschließ- lich auf die Natur, hier die Landschaften, Frau Schubert, Herr und Frau Klapproth sowie Frau Bär aus dem Malerei- und Grafikkurs dort die Blumen. Ein Feuerwerk der Farben hier, neblige oder erdfarbene Bilder dort. des Malenden immer das bestimmende Element in jedem Es können die unterschiedlichen, möglichen Mischungen bildhaften Schaffen bleibt. In den Werken kommen die in der Pastelltechnik bewundert werden, die zuerst einmal Lust, die Freude und das Können der Künstler zum Aus- auf Velourspapier Samt ausgeführt wurden. druck, und das ist für den Betrachter, aber auch für Frau Hier lag für alle Teilnehmer eine neue, große Herausforde- Klapproth als Kursleiterin die schönste Botschaft. rung. Die Naturstimmung kommt hier besonders ins Bild Sie haben die Möglichkeit, sich diese schöne Ausstellung und zeigt die weichen Flächen und klaren Linien, die die unseres Malerei- und Grafikkurses in der Begegnungsstätte Landschaft prägen. „Altes Waschhaus“ in der Falkenberger Straße 172d bis Das Sehen der Teilnehmer ist das Wichtigste, weil der un- zum 30. Januar 2019 montags bis freitags außerhalb der mittelbare Schaffensprozess durch das Auge und die Hand regulären Kurszeiten anzusehen. Gäste der Vernissage 17 Wohnen und Leben in der Genossenschaft
WOHNUNGSGENOSSENSCHAFT „WEISSENSEE“ eG · Mitgliederinformation 4/2018 Unsere Kinder-Halloweenparty am 31. Oktober 2018 Frau Merkel Mitgliederbetreuerin In diesem Jahr fand am 31. Oktober 2018 die erste Kinder- Im Anschluss konnte sich jedes Kind seine Süßigkeiten in Halloweenparty in unserer Begegnungsstätte „Altes den Korb füllen. Alle hatten sehr viel Spaß und wir möch- Waschhaus“ statt. Gemeinsam mit den Mitgliedern des ten an dieser Stelle ein großes Danke an unsere Mitglieder Bastelkurses wurde diese Veranstaltung vorbereitet und des genossenschaftlichen Bastelkurses sagen, die mit ihrer durchgeführt. großartigen Unterstützung und Hilfe vor Ort zu der ge- lungenen Feier beigetragen haben. Es kamen viele Kinder mit ihren Eltern in großartiger Ver- kleidung vorbei. Für Groß und Klein gab es warmen Kakao, Wir freuen uns schon auf die Tee, Kaffee, Kuchen und natürlich Süßes und Saures. Im Vordergrund stand an diesem Halloweenparty 2019. Nachmittag das gemeinsame Basteln von kleinen Körbchen, welche selbst gefaltet und dekoriert werden konnten. 18 18 Wohnen und Leben in der Genossenschaft
WOHNUNGSGENOSSENSCHAFT „WEISSENSEE“ eG · Mitgliederinformation 4/2018 Herbstpreisskat am 05. Oktober 2018 Am 05. Oktober 2018 fand in unserer Begegnungsstätte „Altes Waschhaus“ das dritte von vier Preisskattur- nieren in diesem Jahr statt. 18 Skatfreunde mischten die Karten, und ob sie nun gereizt haben, Stiche oder Trümpfe ausspielten oder die Punkte aufgeschrieben haben, alle hatten einen spannenden Abend. Als Sieger ging Herr Schumacher hervor und konnte den 1. Preis in Empfang nehmen. Dicht dahinter belegte Herr Haack den 2. und Frau Drescher den 3. Platz. Auch alle anderen Spielfreunde gingen nicht leer aus und bekamen einen kleinen Preis. An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich für die Organisa- tion und gute Zusammen- arbeit bei unserem Mitglied und Spielleiter Herrn Haack bedanken. 19 Wohnen und Leben in der Genossenschaft
WOHNUNGSGENOSSENSCHAFT „WEISSENSEE“ eG · Mitgliederinformation 4/2018 „Außenspiegel“ Herr Tiedemann · Mitglied des Aufsichtsrates und Vorsitzender des Finanzausschusses Unter der Rubrik „Außenspiegel“ informieren wir Sie auch stattungsdaten bei zufällig ausgewählten ca. 10.000 Woh- künftig über Interessantes und Wichtiges außerhalb un- nungen durch eine Mieter- und Vermieterbefragung zu serer Genossenschaft. erheben. Hilfe-Telefon für einsame Menschen freigeschaltet Die Erhebung der Daten findet in der Zeit vom September bis Dezember 2018 statt. Stadtentwicklungssenatorin Silbernetz, die Telefon-Hotline für vereinsamte oder isoliert Katrin Lompscher warb um Beteiligung und Unterstüt- lebende ältere Menschen, ist am 24. September 2018 ge- zung: startet. Die kostenlose Telefonnummer 0800-4708090 ist „In der Mieterstadt liegt es im Interesse der Berlinerinnen dann zunächst für Berliner Anrufer und Anruferinnen von und Berliner, dass das Mietniveau realistisch wiedergege- 8:00 bis 20:00 Uhr (Werktage und Wochenende) erreich- ben wird. Die Teilnahme an der Erhebung ist freiwillig. Ihre bar. Das Angebot ist kostenfrei. Mitwirkung ist dennoch sehr wichtig, um eine breite Da- tenbasis zu erhalten und den Mietspiegel zu stärken. Ich Zielgruppe des Hilfsangebotes sind Menschen ”55 Plus” danke bereits jetzt allen, die ihre Miet- und Ausstattungs- mit Gefühlen der Vereinsamung und Isolation. Dazu gehö- daten zur Verfügung stellen.“ ren auch Menschen mit Behinderungen, denn einerseits Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen sind etwa 60 Prozent ältere Menschen und andererseits ist hat wie schon vor 2 Jahren das Institut F+B Forschung und Einsamkeit/Isolation auch in dieser Gruppe verbreitet. Beratung für Wohnen, Immobilien und Umwelt GmbH Hamburg (f+b) mit der Erstellung beauftragt. Die Daten- Die Anrufe sind anonym, vertraulich und kostenlos. Die erhebung ist in zwei Phasen eingeteilt: Anrufenden finden ein offenes Ohr, können „einfach mal In der ersten Phase wurde eine Vielzahl von Mieterhaus- reden“ und erhalten Ermutigung, Informationen über An- halten angeschrieben und um die Beantwortung eines gebote in ihrer Nachbarschaft, Vermittlung professioneller Kurzfragebogens gebeten. Es werden nur wenige Fragen Hilfe und neuer Kontakte. gestellt, um festzustellen, welche Wohnungen nach den gesetzlichen Rahmenbedingungen für den Mietspiegel Silbernetz wird vom Humanistischen Verband Berlin-Bran- verwendet werden dürfen und welche Mieterhaushalte denburg KdöR und dem Silbernetz e.V. getragen. für ein späteres Interview zur Verfügung stehen. In der zweiten Phase werden persönliche Interviews mit Erhebung für den Berliner Mietspiegel 2019 hat den anhand des Kurzfragebogens ausgewählten Haus- begonnen halten geführt. Es werden insbesondere Fragen zu Woh- nungsausstattung, Wohnungsgröße und Miethöhe ge- Im Frühsommer 2019 soll ein neuer qualifizierter Berliner stellt. Später werden auch Vermieterinnen und Vermieter Mietspiegel erscheinen. Es ist vorgesehen, Miet- und Aus- um Datenbereitstellung gebeten. 20 Wohnen und Leben in der Genossenschaft
WOHNUNGSGENOSSENSCHAFT „WEISSENSEE“ eG · Mitgliederinformation 4/2018 Verfassungsgerichtshof Berlin bestätigt Indizwir- Außerdem sei das Recht auf effektiven Rechtsschutz und kung des Berliner Mietspiegels 2015 den gesetzlichen Richter verletzt, weil das Landgericht die Revision objektiv willkürlich nicht zugelassen habe. Mit Beschluss vom 16. Mai 2018, der erst Mitte August bekannt geworden ist, hat der Verfassungsgerichtshof die Zu den Gründen: Der Verfassungsgerichtshof hat die Ver- Verfassungsbeschwerde gegen zwei Urteile des Berliner fassungsbeschwerde zurückgewiesen und ausgeführt, Landgerichtes vom 31. August 2016 zurückgewiesen. Der dass die angegriffenen Urteile des Landgerichtes Berlin Verfassungsgerichtshof hat entschieden, dass die Recht- die Beschwerdeführerin in ihrem Anspruch auf Gewähr- sprechung des Landgerichtes zum Berliner Mietspiegel leistung des Eigentums nach der Verfassung von Berlin nicht zu beanstanden ist. auf willkürfreie Entscheidung und auf effektiven Rechts- schutz nach der Verfassung von Berlin nicht verletzt sei. Das Landgericht Berlin hatte Mieterhöhungen eines Ver- Das Gericht hat noch mal ausdrücklich darauf hingewie- mieters, die dieser mit einem Gutachten begründet hatte, sen, dass ein Mietspiegel, der die Voraussetzungen des unter Berufung auf den Mietspiegel 2015 zurückgewiesen BGB (sogenannter Mietspiegel) erfüllt, ein Indiz dafür dar- und geurteilt, dass der Berliner Mietspiegel 2015 zumin- stellt, dass die dort angegebenen Entgelte die ortsübliche dest als einfacher Mietspiegel anzuwenden sei. Die Indiz- Vergleichsmiete zutreffend wiedergeben. Diesen Rechts- wirkung des Mietspiegels konnte durch die Einwen- satz hat das Landgericht auf den Berliner Mietspiegel dungen des Vermieters nicht erschüttert werden. 2015, den es als einfachen Mietspiegel einordnet, ange- wendet. Dies war auch zulässig, da die erhobenen Ein- Der Sachverhalt: Im zu entscheidenden Fall wandte sich wände des Vermieters gegen die Indizwirkung nicht dazu die Beschwerdeführerin (Vermieter) gegen zwei Beru- führten, diesen Rechtssatz zu erschüttern. fungsurteile des Landgerichtes Berlin in Mieterhöhungs- streitigkeiten. Ebenso hatte das Landgericht Berlin mit Urteil vom 14. Fe- bruar 2018 entschieden, dass auch der Berliner Mietspiegel Der Vermieter hatte die Miete in einem 18-geschossigen 2017 als Schätzgrundlage zur Bestimmung der ortsüb- Wohnhaus in Kreuzberg von 5,11 €/qm-Wohnfläche auf lichen Vergleichsmiete geeignet ist. 5,88 €/qm-Wohnfläche erhöhen wollen und dieses mit sachverständigen Gutachten begründet. Das Landgericht Zusammenlegung von 2 Wohnungen stellt keine Berlin wies die Forderung mit dem Hinweis auf den be- neubaugleiche Modernisierung im Sinne des stehenden Mietspiegel 2015 zurück, wonach die bereits Mietspiegels dar aktuell verlangte Miete die ortsübliche Miete übersteigen würde, und ließ die Revision nicht zu. Nach dem Berliner Mietspiegel bestimmt sich das Baualter einer Wohnung grundsätzlich nach dem Jahr der (ur- Mit der Verfassungsbeschwerde machte die Beschwerde- sprünglichen) Bezugsfertigkeit/Fertigstellung. Moderni- führerin geltend, dass die Eigentumsgarantie verletzt sei, sierte Wohnungen werden grundsätzlich dem ursprüng- weil das Landgericht den einfachen Mietspiegel im Sinne lichen Jahr der Bezugsfertigkeit des Gebäudes zugeord- des BGB in seiner Wirkung dem qualifizierten Mietspiegel net. im Sinne des BGB faktisch gleichstelle. Der Sachverhalt: Das Landgericht Berlin hat durch Urteil Des Weiteren sei das Willkürverbot verletzt, weil das Land- vom 23. Februar 2018 entschieden, dass die bloße Zusam- gericht dem einfachen Mietspiegel eine prozessuale Ver- menlegung zweier kleiner Wohnungen zu einer großen, mutungswirkung einräume, die ihm nach der gesetzge- auch wenn sie mit Grundrissänderungen und weiteren berischen Wertung aus dem BGB und dem ausdrücklichen Instandhaltungsmaßnahmen und/oder allgemein üb- Willen der Bundesrepublik nicht zukomme. lichen Modernisierungsmaßnahmen verbunden ist, keine 21 Wohnen und Leben in der Genossenschaft
WOHNUNGSGENOSSENSCHAFT „WEISSENSEE“ eG · Mitgliederinformation 4/2018 „neubaugleiche Modernisierung“ im Sinne des Berliner des, da die grundsätzliche Beschaffenheit durch die wäh- Mietspiegels 2017 darstellt. rend bestimmter Zeitperioden übliche Bauweise charak- terisiert wird. Hierbei wird grundsätzlich auf das Baualter Der Vermieter hatte 2 kleine Wohnungen zu einer großen der Errichtung des Gebäudes abzustellen sein, wobei mo- zusammengelegt. Dabei wurden teilweise die Grundrisse dernisierte Wohnungen grundsätzlich in das Jahr der Be- geändert. Weiterhin wurden Instandsetzungs- und Mo- zugsfertigkeit des Gebäudes einzuordnen sind. dernisierungsmaßnahmen durchgeführt. Die ursprünglich kleinen Wohnungen hatten die Bezugsfertigkeit im Zeit- Zunächst hält das Landgericht Berlin fest, dass das Zusam- raum 1919 bis 1949. menlegen von vorhandenen Wohnungen bereits begriff- lich nicht vom Berliner Mietspiegel erfasst wird, da es sich Im Rahmen eines Mieterhöhungsverlangens ordnete der lediglich um eine einfache Erweiterung/Änderung von Vermieter die neu entstandene Wohnung in die Bezugs- Wohnraum handelt. fertigkeit 2003 bis 2015 des Berliner Mietspiegels 2017 ein. Der Mieter stimmte dem Erhöhungsverlangen nicht zu, Die unstreitig vom Vermieter durchgeführten Moderni- so dass der Vermieter Zustimmungsklage erhoben hat. sierungsarbeiten sah das Landgericht nicht als „neubau- Das Landgericht Berlin wies die Zustimmungsklage des gleiche Modernisierung“ im Sinne wesentlicher Bereiche Vermieters ab. Es hielt die Einstufung der Wohnung in die der Wohnung nach dem Berliner Mietspiegel 2017 an. Bezugsfertigkeit 2003 bis 2015 für nicht zutreffend. Daher war die vom Vermieter verlangte Miete nicht zutreffend Das Landgericht Berlin stellt fest, dass die maßgeblichen wiedergegeben. Kriterien für den Standard einer Wohnung auch der Tritt- schallschutz und der Schallschutz allgemein sind. Diese Zur Begründung: Nach dem Wortlaut des Mietspiegels Beschaffenheitskriterien sind in dem hier entscheidenden Punkt 6.4 (Berliner Mietspiegel 2017) wird die Beschaffung Fall verändert worden. Die Vermieterin hat neben den einer Wohnung definiert durch das Baualter des Gebäu- allgemein üblichen vorwiegend energetischen Moderni- 22 Wohnen und Leben in der Genossenschaft
WOHNUNGSGENOSSENSCHAFT „WEISSENSEE“ eG · Mitgliederinformation 4/2018 sierungsarbeiten lediglich 2 Wohnungen zu einer großen Knapp 20 unterschiedliche Motive sind in der Außenwer- zusammengelegt. Das es im Zuge dessen zu Grundriss- bung im Berliner Stadtbild zu sehen. Sie sind auf Flyern, änderungen kam und ein Bad wegfiel, liegt in der Natur Baustellen, Bannern, T-Shirts, Fahnen, Veranstaltungen im der Sache, verändert jedoch nicht die grundsätzliche Be- Internet und in den sozialen Medien eingesetzt. schaffenheit der nunmehr größeren Wohnung. Alle Motive leiten sich aus der genossenschaftlichen Idee Auch der wesentliche Teil der umfangreichen Sanierungs- und ihren Vorteilen ab, wie lebenslanges Wohnrecht, als arbeiten wie Wärmedämmung und Strangsanierung be- Mitglied auch Mitbesitzer sein und demokratische Mitbe- trifft gerade nicht eine „neubaugleiche Modernisierung“ stimmung: „Für mehr Fair Play am Wohnungsmarkt” –, von Wohnraum, sondern lediglich die Instandsetzung/ „unsere Lieblingssprache ist die Mitsprache” oder „Zieh ein Modernisierung des Gebäudes. Es ist anhand im Verfahren und dir gehört der Laden. ” vorgelegter Fotos offensichtlich, so das Landgericht Berlin, dass das charakteristische des Gebäudes erhalten wurde. Mit dieser neuen Kampagne wollen die Wohnungsbau- genossenschaften Berlin, einen Zusammenschluss von 23 Wohnungsbaugenossenschaften starten neue Unternehmen mit über 90.000 Wohnungen und knapp Imagekampagne 145.000 Mitgliedern, ihr Profil inhaltlich schärfen und weiter für die genossenschaftliche Idee werben. Anfang September 2018 starteten die Wohnungsbauge- nossenschaften Berlin mit ihrer neuen Imagekampagne. Quelle: BBU-Nachrichten 23 Wohnen und Leben in der Genossenschaft
Sie können auch lesen