Weiterbildung in Psychotherapie mit kognitiv-behavioralem Schwerpunkt - psp-basel.ch
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Universitäre Psychiatrische Kliniken Tel. +41 (0)61 327 99 44 Wilhelm Klein-Strasse 27 Info@psp-basel.ch CH - 4002 Basel www.psp-basel.ch Weiterbildung in Psychotherapie mit kognitiv-behavioralem Schwerpunkt Abschluss Eidgenössisch/e anerkannte/r Psychotherapeut/in Programmheft Die Daten der Veranstaltungen finden Sie auf unserer Homepage www.psp-basel.ch 1
Universitäre Psychiatrische Kliniken Tel. +41 (0)61 327 99 44 Wilhelm Klein-Strasse 27 Info@psp-basel.ch CH - 4002 Basel www.psp-basel.ch Einleitung 4 Workshops 6 Zusatzworkshops 6 Externe Teilnehmende 6 Kosten 7 Veranstaltungsdaten und -Veranstaltungsorte 7 Weiterbildung zum/zur Eidgenössisch anerkannte/r Psychotherapeut/in Schwerpunkt Erwachsene 8 Weiterbildung zum/zur Eidgenössisch anerkannte/r Psychotherapeut/in Schwerpunkt Kinder und Jugendliche 9 Weiterbildung zum/zur Eidgenössisch anerkannte/r Psychotherapeut/in Schwerpunkt Forensische Psychotherapie 10 Workshop- Beschriebe 11 Psychotherapeutische Gesprächsführung 11 Psychiatrische Diagnostik, Klassifikationsschema 12 Therapie-begleitende Diagnostik 13 Kognitive Verhaltenstherapie bei Depression 14 Kognitive Verhaltenstherapie bei Zwangsstörungen 15 Entspannungsverfahren und deren Anwendung in der Verhaltenstherapie 16 Verhaltenstherapie bei stoffgebundenen Süchten 17 Verhaltenstherapie bei stoffungebundenen Süchten 18 Psychiatrische Diagnostik und Klassifikation für Kinder und Jugendliche 19 PsyG und Berufsethik 20 Kinder- und Erwachsenenschutzbehörde (KESB) 21 Überblick über das Versicherungsrecht in der Schweiz 22 Persönlichkeitsstörungen: allgemeine Aspekte der Diagnostik und Therapie 23 Therapeutischer Umgang mit interaktionsgestörten Klienten 24 Dialektisch-behaviorale Psychotherapie für Borderline-Störungen 25 Schlafstörungen 26 Einführung in die Schematherapie 27 Kognitive Verhaltenstherapie bei Panikstörungen und Agoraphobie 28 Essstörungen im Erwachsenenalter (Anorexia Nervosa, Bulimia Nervosa, Binge Eating Störung) 29 ADHS bei Erwachsenen 30 Einführung in die Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT) 31 2
Universitäre Psychiatrische Kliniken Tel. +41 (0)61 327 99 44 Wilhelm Klein-Strasse 27 Info@psp-basel.ch CH - 4002 Basel www.psp-basel.ch Berichte und Gutachten 32 Sexuelle Funktionsstörungen 33 Kognitive Verhaltungstherapie der Posttraumatischen Belastungsstörung 34 Suizidalität 35 Bipolare Störungen: Diagnostik und Therapie 36 Psychotherapie mit älteren Menschen 37 Management von Patienten mit Schmerzsyndromen 38 Kognitive Verhaltenstherapie bei sozialen Ängsten 39 Paartherapie 40 Emotionsfokussierte Techniken 41 Gruppenpsychotherapie 42 Praxiseröffnung: Vom Entschluss via Planungsphase zur Umsetzung; 43 Rahmenbedingungen, rechtliche und versicherungsbezogene Aspekte 43 Eltern mit kranken Kindern / kranke Eltern und ihre Kinder 44 Psychotherapie mit körperlich kranken Patienten 45 Kognitive Verhaltenstherapie bei Generalisierter Angststörung 46 Kognitive Verhaltenstherapie bei Zwangsstörungen 47 Achtsamkeitszentriertes Vorgehen in der Psychotherapie 48 Positive Psychologie 49 Störungsspezifische Psychotherapie bei akut-episodischen vs. chronischen Depressionen: Interpersonelle Psychotherapie (IPT) & Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy (CBASP) 50 Grundlagen der Psychoanalyse 51 Wie, wann und warum ändern sich Menschen in der Psychotherapie - Psychotherapieforschung in der Praxis? 52 Inklusion und Prävention 53 Referentinnen und Referenten 54 Veranstaltungsorte 60 Kontakt 60 3
Universitäre Psychiatrische Kliniken Tel. +41 (0)61 327 99 44 Wilhelm Klein-Strasse 27 Info@psp-basel.ch CH - 4002 Basel www.psp-basel.ch Einleitung Die Postgradualen Studiengänge in Psychotherapie (PSP) sind Trägerin der vierjähri- gen, berufsbegleitenden Weiterbildung, welche zur Erlangung des Eidgenössi- schen Fachtitels (eidgenössisch anerkannte/r Psychotherapeut/in) führt. Die Weiter- bildung orientiert sich am Psychologieberufegesetz (PsyG) und ist vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) ordentlich akkreditiert. Der Abschluss berechtigt zur Führung der Berufsbezeichnung "eidgenössisch anerkannte/r Psychotherapeut/in". Dieser ist Grundlage für die Erlangung von kantonalen Praxisbewilligungen sowie für den Zu- gang auf die Liste der Krankenversicherer im Bereich der Zusatzversicherungen. Die Weiterbildung kann mit den Schwerpunkten Erwachsene beziehungsweise Kinder und Jugendliche sowie Forensische Psychotherapie absolviert werden. Die Weiterbildung vermittelt aktuelles und praxisbezogenes Fachwissen sowie Fer- tigkeiten zu Diagnostik und Behandlung von psychischen Störungen in verschiedenen Settings. Gelehrt werden psychotherapeutische Interventionen, diese zu planen, durchzufüh- ren und auf ihre Wirksamkeit hin zu evaluieren. Ausserdem wird vermittelt, wie spezi- elle, lebensgeschichtliche Aspekte, die die aktuelle Situation der zu Behandelnden prägen, in die Therapie miteinbezogen werden können. Der Fokus liegt auf klinisch-psychotherapeutischen Basisfertigkeiten sowie stö- rungsspezifischen Kompetenzen. Die Weiterbildung orientiert sich am aktuellen, wissenschaftlichen Erkenntnisstand der Klinischen Psychologie und der Psychotherapieforschung sowie ihrer Nachbar- disziplinen (Psychopathologie, Psychophysiologie und Sozialwissenschaften). Das Curriculum mit Schwerpunkt Erwachsene richtet sich nach dem lerntheoreti- schen Paradigma und wissenschaftlichen Erkenntnissen der Verhaltenstherapie (auch unter Einbezug der 3. Welle) sowie nach Elementen und Techniken anderer psy- chotherapeutischer Ansätze. Das Curriculum mit Schwerpunkt Kinder und Jugendliche bezieht zusätzlich systemi- sche Ansätze sowie auch analytische Modelle mit ein, die bei der Untersuchung und Behandlung von Kindern und Jugendlichen im Familiensystem hilfreich und notwen- dig sind. Das Curriculum mit Schwerpunkt Forensische Psychotherapie vermittelt zusätzlich Kenntnisse des Legalsystems, sowohl im zivilrechtlichen wie im strafrechtlichen Be- reich und vermittelt auf das forensische Setting adaptierte Kenntnisse bzgl. Untersu- chung und Behandlung. 4
Universitäre Psychiatrische Kliniken Tel. +41 (0)61 327 99 44 Wilhelm Klein-Strasse 27 Info@psp-basel.ch CH - 4002 Basel www.psp-basel.ch Medizinerinnen und Mediziner haben neu die Möglichkeit, im Rahmen der Facharz- tausbildung teilzunehmen. Dabei sind verschiedene Formate möglich. Mehr Informa- tion dazu finden Sie auf unserer Homepage. Dieses Programmheft beinhaltet die Workshops für das Curriculum mit Schwerpunkt Erwachsene sowie die Workshops aus dem Zusatzmodul, welche neue und curricu- lumübergreifende Inhalte umfassen. Die Programme für die Schwerpunkte Kinder und Jugendliche sowie für Forensische Psychotherapie sind in separaten Programmhef- ten festgehalten. Leitung Weiterbildung für Prof. Dr. med. Martin Hatzinger den Schwerpunkt PD Dr. phil. Ernst Hermann (Vorsitz) Erwachsene PD Dr. med. Matthias Jäger Prof. Dr. med. Undine Lang Prof. Dr. phil. Roselind Lieb Prof. Dr. rer. nat. Rolf-Dieter Stieglitz Dr. phil. Brigitta Wössmer Leitung Weiterbildung für Dr. med. Angelo Bernardon (PDAG) den Schwerpunkt Kinder Dr. med. Niklas Brons (PDAG) und Jugendliche lic. phil. Claudia Bocola (PBL) Dr. med. Brigitte Contin (PBL) PD Dr. phil. Ernst Hermann (Vorsitz) Dr. phil. Brigitta Wössmer Leitung Weiterbildung für Prof. Dr. med. Marc Graf den Schwerpunkt Prof. Dr. med. Elmar Habermeyer Forensische Prof. Dr. Jerôme Endrass Psychotherapie PD Dr. phil. Ernst Hermann Geschäftsstelle Postgraduale Studiengänge in Psychotherapie Universitäre Psychiatrische Kliniken Wilhelm Klein-Strasse 27 4002 Basel Tel +41 (0)61 327 99 44 www.psp-basel.ch info@psp-basel.ch 5
Universitäre Psychiatrische Kliniken Tel. +41 (0)61 327 99 44 Wilhelm Klein-Strasse 27 Info@psp-basel.ch CH - 4002 Basel www.psp-basel.ch Workshops Das Workshop-Angebot der Postgradualen Studiengänge in Psychotherapie umfasst ein- bis zweitägige Veranstaltungen, welche jeweils freitags und samstags durchgeführt werden. Die Workshops werden von qualifizierten Referentinnen und Referenten unterschiedlicher Fachrichtungen gehalten. In erster Linie sind dies Eidgenössisch anerkannte Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten sowie Fachärztinnen und Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapie FMH. ReferentInnen aus dem Ausland, v.a. Deutschland, weisen äquivalente Qualifikationen auf. In den Workshops werden theoretische Kenntnisse (Grundlagen, Indikationsstellung, Therapieverläufe und Evaluation) sowie praktische Fertigkeiten (Methodentraining und therapeutische Techniken) vermittelt. Dabei werden störungsspezifische und störungsübergreifende Lehrveranstaltungen angeboten. Im vorliegenden Programmheft finden Sie eine Übersicht unserer jährlichen Veranstaltungen. Gewisse Veranstaltungen finden im 2-Jahres Rhythmus statt. Zusatzworkshops Jedes Jahr bieten wir auch diverse Zusatzworkshops an, etwa zu anderen Therapieschulen und neusten Entwicklungen der Psychotherapieforschung. Auch diese finden Sie gelistet im Programmheft. Durchführungstermine entnehmen Sie unserer Homepage. Diese Zusatzworkshops stehen auch Teilnehmenden der anderen Schwerpunkte offen. Externe Teilnehmende Die Workshops und Zusatzworkshops stehen auch externen Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus allen Berufsgruppen der psychosozialen Versorgung und Medizin offen, die ihr klinisch-psychologisches Fachwissen erweitern möchten, bzw. Interesse an den neueren wissenschaftlichen Erkenntnissen und Entwicklungen im Bereich der Klinischen Psychologie und Psychotherapie haben. Externe Teilnehmende melden sich bei der Geschäftsstelle der Postgradualen Studiengänge per Mail (info@psp-basel.ch) für die jeweiligen Workshops an. Die Berücksichtigung der Teilnehmenden erfolgt in der Reihenfolge der Anmeldung. Für Einzelbelegungen gelten die im Programmheft ausgeschriebenen Preise. Teilnehmende mit Assistenzpsychologen-Stellennachweis erhalten eine Reduktion von 20% auf alle Workshops. 6
Universitäre Psychiatrische Kliniken Tel. +41 (0)61 327 99 44 Wilhelm Klein-Strasse 27 Info@psp-basel.ch CH - 4002 Basel www.psp-basel.ch Die Anmeldung ist verbindlich. Bei einem Rücktritt bis drei Wochen vor Beginn des Workshops wird der Teilnahmebetrag abzüglich 10% Bearbeitungsgebühr zurückerstattet. Danach wird der gesamte Betrag verrechnet. Bei Anmeldezahlen von weniger als 12 Teilnehmenden behalten wir uns die Absage des Kurses vor. Bereits überwiesene Gebühren werden zurückerstattet. Kosten Die Kosten orientieren sich an der Länge der einzelnen Veranstaltungen. Genaue Angaben finden Sie bei der jeweiligen Veranstaltung. Veranstaltungsdaten und -Veranstaltungsorte Angaben zu Terminen und Durchführungsorten entnehmen Sie jeweils unserer Webseite. Allfällige Änderungen der Daten oder Veranstaltungsorte der Workshops und Zu- satzworkshops sind möglich. Diese werden jeweils auf unserer Website www.psp- basel.ch publiziert. Bitte besuchen Sie daher regelmässig unsere Webseite. 7
Universitäre Psychiatrische Kliniken Tel. +41 (0)61 327 99 44 Wilhelm Klein-Strasse 27 Info@psp-basel.ch CH - 4002 Basel www.psp-basel.ch Weiterbildung zum/zur Eidgenössisch anerkannte/r Psychotherapeut/in Schwerpunkt Erwachsene Studieninhalt Die Weiterbildung in Psychotherapie mit kognitiv-behavioralem Schwer- punkt unter spezieller Berücksichtigung von Erwachsenen umfasst in den ersten vier Semestern Basismodule, die Grundlagen zur Diagnostik, zur therapeutischen Beziehungsgestaltung sowie einen Überblick über die häufigsten Krankheitsbilder. In den zweiten vier Semestern werden in Spezialmodulen die einzelnen Krankheitsbilder, welche bei Erwachsenen angetroffen werden, vertieft. Dabei werden die Krankheitsbilder Panikstörung, Schlafstörungen, Soma- toforme Störungen und Schmerzstörungen, soziale Angststörungen, Ge- neralisierte Angststörungen, Zwangsstörungen sowie schliesslich auch bi- polare affektive Störungen vertieft. Störungsübergreifend werden As- pekte der Suizidalität, die Thematik von Eltern mit kranken Kindern resp. kranke Eltern mit ihren Kindern, Paarprobleme, Berichte und Gutachten, Grundlagen und Methoden der Gruppendynamik thematisiert. Abschlies- send werden Aspekte der Praxiseröffnung, rechtliche Rahmenbedingun- gen und versicherungsbezogene Aspekte angesprochen. Studienaufbau Die Weiterbildung vermittelt aktuelles wissenschaftlich fundiertes, pra- xisbezogenes Fachwissen und Fertigkeiten zu Diagnostik und Behandlung psychischer Störungen und umfasst folgende Elemente: Fachwissen (520 Std.), Supervision (210 Std.), Selbsterfahrung (100 Std.), eigene therapeutische Tätigkeit (580 Std.), zehn Fallberichte (320 Std.), Selbststudium (480 Std.) und mindestens zwei Jahre klinische Praxis in einer Einrichtung der psycho-sozialen bzw. psychotherapeutisch- psychiatrischen Versorgung. Das Studium dauert 4 Jahre, aufgeteilt in monatlich durchschnittlich 2 Blöcke von 2 Tagen. Studienort Basel Kosten PSP organisierte Weiterbildungselemente (520 Std. Fachwissen, 160 Std. Gruppensupervision, 52 Std. Gruppenselbsterfahrung, Abschlussprüfung und Zertifizierung): CHF 26‘800.-, zahlbar in 8 Semesterraten à CHF 3‘350.- zzgl. CHF 500.- Prüfungsgebühr. Individuell organisierte Weiterbildungselemente (50 Std. Einzelsupervision, 50 Std Einzelselbsterfahrung): ca. CHF 14‘000.-. Zeiten Studienbeginn jeweils im August und Januar, Kurstage in der Regel freitags und samstags Kontakt Postgraduale Studiengänge in Psychotherapie Universitäre Psychiatrische Kliniken Wilhelm Klein-Strasse 27 CH-4002 Basel Tel +41 (0)61 327 99 44 info@psp-basel.ch www.psp-basel.ch 8
Universitäre Psychiatrische Kliniken Tel. +41 (0)61 327 99 44 Wilhelm Klein-Strasse 27 Info@psp-basel.ch CH - 4002 Basel www.psp-basel.ch Weiterbildung zum/zur Eidgenössisch anerkannte/r Psychotherapeut/in Schwerpunkt Kinder und Jugendliche Studieninhalt Die Weiterbildung in Psychotherapie mit kognitiv-behavioralem Schwer- punkt unter spezieller Berücksichtigung von Kindern und Jugendlichen vermittelt in den ersten vier Basismodulen die Grundlagen zur Diagnostik, zur therapeutischen Beziehungsgestaltung sowie einen Überblick über die häufigsten Krankheitsbilder. In den Spezialmodulen werden verschiedene Störungsbilder im Kindes- und Jugendalter vertieft, u.a. Emotionale Störungen, Störungen im Zusam- menhang mit Vernachlässigung und Missbrauch, Alkohol und Drogenkon- sum im Kindes- und Jugendalter, Störung des Sozialverhaltens (SSV) und oppositionelles Trotzverhalten, Störung sozialer Funktionen, Enuresis und Enkopresis, Schlafstörungen, Psychotische Störungen im Kindes- und Ju- gendalter, tiefgreifende Entwicklungsstörungen, sowie Tic-Störungen. Störungsübergreifend werden Aspekte von Suizidalität mit Schwerpunkt Kinder und Jugendliche, Scheidung und Auswirkungen auf die Kinder, the- rapeutische Arbeit mit Mediatoren, Berichte und Gutachten sowie schliesslich Migration und psychische Störungen sowie die Thematik von Pubertät und Adoleszenz, wo normale Entwicklungsvarianten versus psy- chische Störungen diskutiert werden, vermittelt. Studienaufbau Die Weiterbildung vermittelt aktuelles wissenschaftlich fundiertes, pra- xisbezogenes Fachwissen und Fertigkeiten zu Diagnostik und Behandlung psychischer Störungen und umfasst folgende Elemente: Fachwissen (520 Std.), Supervision (210 Std.), Selbsterfahrung (100 Std.), eigene therapeutische Tätigkeit (580 Std.), zehn Fallberichte (320 Std.), Selbststudium (480 Std.) und mindestens zwei Jahre klinische Praxis in einer Einrichtung der psychosozialen bzw. psychotherapeutisch- psychiatrischen Versorgung. Das Studium dauert 4 Jahre, aufgeteilt in monatlich durchschnittlich 2 Blöcke von 2 Tagen. Studienort Basel Kosten PSP organisierte Weiterbildungselemente (520 Std. Fachwissen, 160 Std. Gruppensupervision, 52 Std. Gruppenselbsterfahrung, Abschlussprüfung und Zertifizierung): CHF 26‘800, zahlbar in 8 Semesterraten à CHF 3‘350 zzgl. CHF 500 Prüfungsgebühr. Individuell organisierte Weiterbildungselemente (50 Std. Einzelsupervision, 50 Std Einzelselbsterfahrung): ca. CHF 14‘000. Zeiten Studienbeginn jeweils im August und Januar, Kurstage in der Regel freitags und samstags Kontakt Postgraduale Studiengänge in Psychotherapie Universitäre Psychiatrische Kliniken Wilhelm Klein-Strasse 27 CH-4002 Basel Tel +41 (0)61 327 99 44 Info@psp-basel.ch www.psp-basel.ch 9
Universitäre Psychiatrische Kliniken Tel. +41 (0)61 327 99 44 Wilhelm Klein-Strasse 27 Info@psp-basel.ch CH - 4002 Basel www.psp-basel.ch Weiterbildung zum/zur Eidgenössisch anerkannte/r Psychotherapeut/in Schwerpunkt Forensische Psychotherapie Studieninhalt Die Weiterbildung in Psychotherapie mit kognitiv-behavioralem Schwer- punkt unter spezieller Berücksichtigung Forensischer Psychotherapie vermittelt in den ersten vier Basismodulen die Grundlagen der Forensi- schen Psychotherapie, hier vor allem auch juristische Rahmenbedingun- gen, psychotherapeutische Grundlagen im engeren Sinne, u.a. Motivati- onsförderung unter spezifischen Bedingungen. Ausserdem wird ein Prob- lem- und Deliktverständnis erarbeitet, dies vor dem Hintergrund der be- kannten Konzepte von horizontaler und vertikaler Verhaltensanalyse, ebenso werden deliktsorientierte Therapien vermittelt. Schliesslich wer- den die häufigsten Störungen, die Schematherapie in Bezug auf forensi- sche Rahmenbedingungen und Probleme vermittelt. In den Spezialmodulen der Semester 5-8 werden Indikationsstellung und Therapieplanung sowie schwerpunktmässig Affektive Störungen und Per- sönlichkeitsstörungen vermittelt. Semester 6 ist der Arbeit im Mehrperso- nensetting, vor allem auch mit dem Behandlungsteam, gewidmet. Stö- rungsschwerpunkt ist Sexualität und Sexualdelikte. Modul 7 beschäftigt sich mit Settingfragen störungsspezifischer Psychotherapie im Kontext von Verhaltenssucht und Konsumstörungen. Das Modul 8 soll auf die Iden- tität als Forensischer PsychotherapeutIn vorbereiten. Studienaufbau Die Weiterbildung vermittelt aktuelles wissenschaftlich fundiertes, pra- xisbezogenes Fachwissen und Fertigkeiten zu Diagnostik und Behandlung psychischer Störungen und umfasst folgende Elemente: Fachwissen (520 Std.), Supervision (210 Std.), Selbsterfahrung (100 Std.), eigene therapeutische Tätigkeit (580 Std.), zehn Fallberichte (320 Std.), Selbststudium (480 Std.) und zwei Jahre klinische Praxis in einer Einrichtung der psychosozialen bzw. psychotherapeutisch- psychiatrischen Versorgung. Das Studium dauert 4 Jahre, aufgeteilt in monatlich durchschnittlich 2 Blöcke von 2 Tagen. Studienort Basel Kosten PSP organisierte Weiterbildungselemente (520 Std. Fachwissen, 160 Std. Gruppensupervision, 52 Std. Gruppenselbsterfahrung, Abschlussprüfung und Zertifizierung): CHF 26‘800, zahlbar in 8 Semesterraten à CHF 3‘350 zzgl. CHF 500 Prüfungsgebühr. Individuell organisierte Weiterbildungselemente (50 Std. Einzelsupervision, 50 Std Einzelselbsterfahrung): ca. CHF 14‘000. Zeiten Studienbeginn jeweils im August und Januar, Kurstage in der Regel freitags und samstags Kontakt Postgraduale Studiengänge in Psychotherapie Universitäre Psychiatrische Kliniken Wilhelm Klein-Strasse 27 CH-4002 Basel Tel +41 (0)61 327 99 44 Info@psp-basel.ch www.psp-basel.ch 10
Universitäre Psychiatrische Kliniken Tel. +41 (0)61 327 99 44 Wilhelm Klein-Strasse 27 Info@psp-basel.ch CH - 4002 Basel www.psp-basel.ch Workshop- Beschriebe WS 101.1 Psychotherapeutische Gesprächsführung Inhalt Es wird in die Grundlagen der Gesprächsführung bzw. der Klärungsorientierten Psychothe- rapie eingeführt wie z.B. Aufbau therapeutischer Allianz, grundlegende Techniken der dif- ferenziellen Beziehungsgestaltung, Techniken der Explizierung, Konfrontation, Reflexion sowie Umgang mit schwierigen Gesprächssituationen. Klärungsorientierte Psychotherapie (KOP) ist eine Weiterentwicklung der Zielorientierten Gesprächspsychotherapie (ZGT). Sie dient dazu, auf der Basis einer vom Therapeuten aktiv hergestellten vertrauensvollen Therapeut-Klient-Beziehung dem Klienten bei der Klärung und Repräsentation problemdeterminierender Schemata aktiv zu helfen. Therapeuten ver- stehen sich dabei als Prozessexperten, die Klienten gezielte Bearbeitungsangebote ma- chen und den Klienten durch therapeutische Strategien gezielt unterstützen. Geklärte Schemata können dann geprüft, umstrukturiert, mit Ressourcen verbunden und auf diese Weise verändert werden. KOP hat daher eine Reihe gezielter therapeutischer Strategien entwickelt, mit deren Hilfe Therapeuten die Klärungsprozesse der Klienten fördern kön- nen. Klärungsorientierte Psychotherapie versteht sich selbst als Teil einer Psychologi- schen Psychotherapie und ist daher mit Kognitiver- und Verhaltenstherapie kompatibel. Ziele • Aufbau grundlegender Expertise in therapeutischen Verarbeitungs- und Hand- lungsprozessen Literatur • Sachse, R., Sachse, M. & Fasbender, M. (2016). Grundlagen Klärungsorientierter Psychothe- rapie. Göttingen: Hogrefe. • Sachse, R. (2015). Klärungsprozesse in der Klärungsorientierten Psychotherapie. Göttingen: Hogrefe. • Sachse, R., Fasbender, J, Breil, J. & Püschel, O. (2009). Grundlagen und Konzepte Klärungs- orientierter Psychotherapie. Göttingen: Hogrefe. • Sachse, R. (2006). Therapeutische Beziehungsgestaltung. Göttingen: Hogrefe. Leitung Dr. Dipl.- Psych. Peter Schlebusch Kosten CHF 360.- 11
Universitäre Psychiatrische Kliniken Tel. +41 (0)61 327 99 44 Wilhelm Klein-Strasse 27 Info@psp-basel.ch CH - 4002 Basel www.psp-basel.ch WS 102.1 Psychiatrische Diagnostik, Klassifikationsschema Inhalt Im Kontext der Diskussion qualitätssichernder Massnahmen auch im Bereich der (Psycho-) Therapie gewinnt eine differenzierte und qualifizierte Diagnostik zunehmend an Bedeu- tung. Grundlage einer sorgfältigen Therapieplanung stellt auch die diagnostische Einord- nung eines Patienten anhand eines anerkannten Klassifikationssystems dar (sog. klassifi- katorische Diagnostik). Während im Studium der Fokus meist auf dem DSM-IV/-5 liegt, wird in der klinischen Praxis die Verschlüsselung von Diagnosen aktuell immer noch nach der ICD-10 (ab 2022 ICD-11) verlangt, die auch im Zentrum der Veranstaltung steht. Dabei sollen jedoch auch Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen beiden Systemen herausgestellt werden. In der Veranstaltung sollen zunächst die allgemeinen Grundlagen und Kennzeichen der ak- tuellen Klassifikationssysteme dargestellt werden. Ausgewählte Störungsgruppen sollen dann anhand videodokumentierter Patienten und Fallbeispielen präsentiert und der diag- nostische Prozess geübt werden. Im Laufe der Veranstaltung wird auch ein Überblick über diagnostische Hilfsmittel (Checklisten, strukturierte und standardisierte Interviews) im Rahmen der klassifikatorischen Diagnostik gegeben. Ziele • Vermittlung eines Überblicks zu aktuellen Konzepten der klassifikatorischen Diag- nostik • Vermittlung von praktischen Kompetenzen für die klinische Arbeit Literatur • Baumann, U. & Stieglitz, R.-D. (2011). Klassifikation. In M. Perrez & U. Baumann (Hrsg.), Lehr- buch der Klinischen Psychologie (4. Aufl.) (S.107-127). Bern: Huber. • Jäger, M. (2015). Aktuelle psychiatrische Diagnostik. Stuttgart: Thieme. • Stieglitz, R.-D. (2008). Diagnostik und Klassifikation in der Psychiatrie . Stuttgart: Kohlham- mer. Leitung Prof. Dr. rer. nat. Rolf Dieter Stieglitz, Dipl.-Psych. Kosten CHF 360.- 12
Universitäre Psychiatrische Kliniken Tel. +41 (0)61 327 99 44 Wilhelm Klein-Strasse 27 Info@psp-basel.ch CH - 4002 Basel www.psp-basel.ch WS 103.1 Therapie-begleitende Diagnostik Inhalt Im Kontext der Diskussion qualitätssichernder Massnahmen auch im Bereich der Psycho- therapie gewinnt eine differenzierte und qualifizierte Diagnostik sowohl im Hinblick auf die Prozess- als auch Ergebnisqualität zunehmend an Bedeutung. Jedoch können diagnosti- sche Informationen auch einen wichtigen Beitrag für die Therapieplanung und -evaluation liefern. In der Veranstaltung soll zunächst ein allgemeiner Überblick zu Grundkonzepten einer therapie-begleitenden Diagnostik gegeben werden mit dem besonderen Schwer- punkt auf einer multimodalen Diagnostik und Fragen der Veränderungsmessung auf Ein- zelfallebene. Nach Vorstellung von Konzepten zu einer störungsübergreifenden Diagnos- tik sollen exemplarisch anhand ausgewählter Störungsgruppen Möglichkeiten einer stö- rungsspezifischen Diagnostik aufgezeigt werden (u.a. Angststörungen, depressive Störun- gen, Zwangsstörung, Posttraumatische Belastungsstörung, Borderline-Persönlichkeits- störung, dissoziative Störungen). Neben Selbstbeurteilungsverfahren kommt vor allem der Gruppe der Fremdbeurteilungsverfahren eine wichtige Funktion zu. Deren Anwendungsvo- raussetzungen sollen vorgestellt- sowie an Beispielen demonstriert werden (mittels Vi- deos, Rollenspiele). Ziele • Vermittlung eines Überblicks zu diagnostischen Ansätzen und Möglichkeiten im Kontext der Psychotherapie und deren • Nutzung für die praktische Arbeit Literatur • Stieglitz, R.-D., Baumann, U. & Freyberger, H.-J. (Hrsg.) (2001). Psychodiagnostik in klinischer Psychologie, Psychiatrie, Psychotherapie. Stuttgart: Thieme. • Stieglitz, R.-D. & Freyberger, H.J. (Hrsg.) (2017). Diagnostik in der Psychotherapie. Stuttgart: Kohlhammer. Leitung Prof. Dr. rer. nat. Rolf Dieter Stieglitz, Dipl.-Psych. Kosten CHF 360.- 13
Universitäre Psychiatrische Kliniken Tel. +41 (0)61 327 99 44 Wilhelm Klein-Strasse 27 Info@psp-basel.ch CH - 4002 Basel www.psp-basel.ch WS 105.1 Kognitive Verhaltenstherapie bei Depression Inhalt Die von A.T. Beck entwickelte Kognitive Therapie der Depression ist gewissermaßen die „Mutter“ der Kognitiven Therapien, die es inzwischen für zahlreiche Störungen gibt. Der Therapieansatz geht davon aus, dass depressive Erkrankungen durch dysfunktionale Denkmuster und Grundüberzeugungen sowie daraus resultierende ungünstige Handlungs- weisen aufrechterhalten werden. Ziel der KT ist es, diese ungünstigen Kognitionen, Sche- mata und Verhaltensmuster durch die Entwicklung förderlicher Einstellungen sich selbst, der Welt und anderen gegenüber aufzulösen: Der Patient gewinnt wieder Freiraum, indem er sein Denken flexibilisiert und seine rigide Perspektive auf die Welt erweitert. Hierbei wird das Selbstwerterleben des Patienten gestärkt, und er erlebt sich zunehmend wieder als Regisseur seines Lebens. Der Patient lernt Ressourcen freizusetzen und Strate- gien anzuwenden, um sein Leben realistischer, kreativer, selbsteffizienter und mitfühlen- der gestalten zu können. Diese Entwicklung wird gefördert durch die Art der Beziehungs- gestaltung, durch das gemeinsame Erkunden und Überprüfen von Annahmen im Alltag so- wie durch eine Vielzahl von Techniken, die sich zum Entkräften selbstschädigender und zum Aufbau hilfreicher Denk- und Handlungsmuster eignen und dem Patenten stabilisie- rende Erfahrungen von Kompetenz und mitfühlender Selbstzuwendung ermöglichen. Ziele • Einführung in die Theorie und Praxis der Kognitiven Therapie der Depression • Praktische Übungen und Rollenspiele • Kennenlernen neuerer Entwicklungen Literatur • Beck, A.T. et al. (1994). Kognitive Therapie der Depression (4. Aufl.). Weinheim: Beltz PVU. • Beck, J.S. (1999). Praxis der Kognitiven Therapie. Weinheim: Beltz PVU. • Gilbert, P. (2009). Overcoming depression. A self-help guide using cognitive behavioral techniques (3rd ed.). London: Robinson. • Leahy, R.L. (2007). Techniken kognitiver Therapie. Paderborn: Junfermann. Leitung Dr. Anne Katrin Külz Kosten CHF 360.- 14
Universitäre Psychiatrische Kliniken Tel. +41 (0)61 327 99 44 Wilhelm Klein-Strasse 27 Info@psp-basel.ch CH - 4002 Basel www.psp-basel.ch WS 106.1 Kognitive Verhaltenstherapie bei Zwangsstörungen Inhalt Die kognitive Verhaltenstherapie ist das am besten belegte Psychotherapieverfahren zur Behandlung von Zwangsstörungen. Reizkonfrontation mit Reaktionsmanagement stellt hierbei das zentrale Element der Therapie dar, wird jedoch häufig in der Praxis nicht bzw. nicht ausreichend angewandt. Nach der Vermittlung von Grundlagen zu Epidemiologie, Symptomatik und Komorbidität von Zwangsstörungen wird schwerpunktmässig in diesem praxisorientierten Seminar anhand von Fallbeispielen unter Einbeziehung von Videoauf- nahmen und Rollenspielen das konkrete verhaltenstherapeutische Vorgehen dargestellt und eingeübt. Es werden spezifische Vorgehensweisen für die Behandlung von Wasch, Kontrollzwängen, und überwiegenden Zwangsgedanken (z. B. Tonbandaufnahmen) vermit- telt. Besondere Berücksichtigung findet dabei die Beziehungsgestaltung. Weiterhin wird auf die spezifische Indikation für Verhaltenstherapie und Pharmakotherapie eingegangen sowie auf Möglichkeiten und Grenzen des ambulanten vs. stationären Behandlungsset- tings. Ziele • Vermittlung der Grundlagen für das konkrete verhaltenstherapeutische Vorgehen bei der Exposition mit Reaktionsmanagement bei Zwangsgedanken und -handlun- gen • Selbständige Anwendung in ersten Schritten • Vermittlung von Kenntnissen zur Indikation von Kombinationsbehandlung (VT/Phar- makotherapie) Literatur • Lakatos,A. & Reinecker,H.(1999). Kognitive Verhaltenstherapie bei Zwangsstörungen. Göt- tingen: Hogrefe. • Hoffmann, N. & Hofmann, B.(2004). Expositionen bei Ängsten und Zwängen. Weinheim: Beltz. • Salkovskis,P.M.,Ertle, A.& Kirk,J.(2009). Zwangsstörung. In J. Margraf & S. Schneider (Hrsg.), Lehrbuch der Verhaltenstherapie Band 2 (3. Aufl.) (S.65-86).Berlin: Springer. Leitung Dr. phil. Karsten Böhm, Dipl.-Psych. Kosten CHF 360.- 15
Universitäre Psychiatrische Kliniken Tel. +41 (0)61 327 99 44 Wilhelm Klein-Strasse 27 Info@psp-basel.ch CH - 4002 Basel www.psp-basel.ch WS 107.1/107.2 Entspannungsverfahren und deren Anwendung in der Verhaltenstherapie Inhalt Entspannungsverfahren können innerhalb einer Verhaltenstherapie einen wichtigen Platz einnehmen. Je nach Problemstellung können Progressive Muskelrelaxation oder das Au- togene Training einzeln oder in Verbindung miteinander eingesetzt werden. Die einzelnen Verfahren werden dargestellt, praktisch erlebt und deren Einsatz in der Psy- chotherapie besprochen, insbesondere in der Arbeit mit Patientinnen und Patienten mit Angststörungen sowie bei akuten und chronischen Schmerzen. Ziele • Vermittlung von Grundlagen der Progressiven Muskelrelaxation und des Autoge- nen Trainings und deren Indikation • Kennenlernen von Anwendungsmöglichkeiten • Praktische Übungen Literatur • Schultz, J.H.(2020).Autogenes Training: Das Original-Übungsbuch. Stuttgart: Trias. • Derra, C. (2019). Progressive Relaxation. Neurobiologische Grundlagen und Praxiswissen für Ärzte und Psychologen (2. Aufl.).Berlin: Springer. • Ohm, D. (2017). Entspannung für Kinder von 3-12 Jahren. Stuttgart: Trias. • Hofmann. E. (2011). Progressive Muskelentspannung, Manual mit 2 CD. Göttingen: Hogrefe. • Köhler, I. (2011). Entspannungsgeschichten für Kinder. Kempen: BVK Buch Verlag. Leitung Dr. phil. Brigitta Wössmer Kosten CHF 240.- 16
Universitäre Psychiatrische Kliniken Tel. +41 (0)61 327 99 44 Wilhelm Klein-Strasse 27 Info@psp-basel.ch CH - 4002 Basel www.psp-basel.ch WS 108.1 Verhaltenstherapie bei stoffgebundenen Süchten Inhalt In Abgrenzung vom organmedizinischen Krankheitsmodell werden auf dem Hintergrund ei- nes psychosozialen Suchtmodells (Orford) Erklärungsmodelle und Behandlungsansätze zu legalen (Alkohol, Tabak, Medikamente) und illegalen (Cannabis, Opioide, Stimulantia, Hal- luzinogene) Suchtmitteln dargestellt. Die demonstrierten einzel- und gruppentherapeuti- schen Methoden sind aus der sozialkognitiven Lerntheorie, dem kognitiven Therapieansatz sowie der angewandten Gruppendynamik und multimodalen Suchttherapie abgeleitet. Im Mittelpunkt stehen Probleme der Behandlungsmotivierung, Umstrukturierung suchtspezi- fischer kognitiver Verzerrungsmuster, Entwicklung alternativer Kompetenzen, der Rück- fallprävention und Ziel- und Wertklärung. Ziele • Vermittlung von Grundwissen über stoffliche Suchtmittel (legale und illegale Dro- gen) • Erwerb von Kompetenzen für suchttherapeutische Einzel- und Gruppenmethoden (Motivierung, Training alternativer Kompetenzen, Rückfallprävention, Sinn- und Wertesystem) Literatur • Orford, J. (2012). Excessive appetites: A psychological view of addictions. Chichester: Wiley. • Tretter, F. (2016). Suchtmedizin kompakt (3. Aufl.). Stuttgart: Schattauer. • Vogelgesang, M. & Schuhler, P. (2016). Psychotherapie der Sucht. Lengerich: Pabst • West, R. & Bowen, J. (2013). Theory of addiction (2nd ed.). Chichester: Wiley. Leitung Dr. Jörg Petry, Dipl.-Psych. Kosten CHF 360.- 17
Universitäre Psychiatrische Kliniken Tel. +41 (0)61 327 99 44 Wilhelm Klein-Strasse 27 Info@psp-basel.ch CH - 4002 Basel www.psp-basel.ch WS 108.2 Verhaltenstherapie bei stoffungebundenen Süchten Inhalt Auf dem Hintergrund eines psychologischen Suchtmodells (Orford) werden Erklärungsmo- delle und Behandlungsansätze zur Glücksspielsucht, Fr(esssucht) und sexuellen Abhän- gigkeit (Hypersexualität) vorgestellt. Dabei werden grundlegende Gemeinsamkeiten süch- tigen Verhaltens und Besonderheiten dieser stoffungebundenen Süchte erläutert und eine Abgrenzung von sogenannten Verhaltenssüchten am Beispiel des pathologischen PC/In- ternetgebrauchs vorgenommen. Die demonstrierten einzel- und gruppentherapeutischen Methoden sind aus der sozialkognitiven Lerntheorie, dem kognitiven Therapieansatz sowie der angewandten Gruppendynamik und multimodalen Suchttherapie abgeleitet. Im Mittel- punkt stehen Probleme der Behandlungsmotivierung, Umstrukturierung suchtspezifischer kognitiver Verzerrungsmuster, Entwicklung alternativer Kompetenzen, der Rückfallprä- vention und Veränderungen der Identität. Ziele • Vermittlung von Grundwissen über nichtstoffliche Suchtformen (Glücksspielsucht, (Fr-)esssucht, sexuelle Abhängigkeit) • Vermittlung von Kompetenzen für suchttherapeutische Einzel- und Gruppenme- thoden (Motivierung, Training alternativer Kompetenzen, Rückfallprävention, Sinn- u. Wertesystem) Literatur • Mann, K. (2014). Verhaltenssüchte. Berlin: Springer. • Orford, J. (2001): Excessive appetites: A psychological view of addictions (2nd ed.). Chiches- ter: Wiley. • Petry, J., Füchtenschnieder-Petry, I.,Brück, T. & Vogelgesang, M. (2013). Pathologisches Glücksspielen. In DHG (Hrsg.), Suchtmedizinische Reihe Bd. 6. Hamm: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen. (kostenloser Download: www.dhs.de). • Petry, J. (2010). Dysfunktionaler und pathologischer PC- und Internet-Gebrauch. Göttingen: Hogrefe. Leitung Dr.Jörg Petry, Dipl.-Psych. Kosten CHF 360.- 18
Universitäre Psychiatrische Kliniken Tel. +41 (0)61 327 99 44 Wilhelm Klein-Strasse 27 Info@psp-basel.ch CH - 4002 Basel www.psp-basel.ch WS 115.1 Psychiatrische Diagnostik und Klassifikation für Kinder und Jugendliche Inhalt Der Workshop hat zum Ziel, die multiaxiale Diagnostik für Kinder und Jugendliche zu ver- mitteln. Dabei sollen die Teilnehmenden befähigt werden, mit dem multiaxialen System von ICD-10 für Kinder und Jugendliche zu arbeiten. Hierzu sollen die sechs Achsen vermit- telt und das praktische Arbeiten mit ihnen eingeübt werden. Ziele • Erwerb von Kompetenzen zur Beurteilung von Störungen im Kindes- und Jugendal- ter • Erwerb differenzialdiagnostischer Kompetenzen, ob sie Ergebnis problematischer Rahmenbedingungen sind, massgeblich durch diese aufrechterhalten werden und in welchem Ausmass sie das psychosoziale Funktionieren beeinträchtigen • Vorstellung der relevanten Achse-I- und Achse-II-Diagnosen im Kindes- und Ju- gendalter • Skizzierung diagnostischer Möglichkeiten und Schwierigkeiten im Mehrpersonen- setting Literatur • APA (2013). DSM-5. Washington, DC: APA. • Bolten M.(2012).Diagnostik und Klassifikation im Kindes- und Jugendalter. Unveröffentlich- tes Vorlesungsskript "Klinische Kinder- und Jugendpsychologie". Universität Basel. • Petermann, F. & Damm, F.(2009). Entwicklungspsychologie. In S. Schneider & J. Margraf (Hrsg.), Lehrbuch der Verhaltenstherapie Band 3 (3. Aufl.) (S. 23-41). Berlin: Springer. • Remschmidt H., Schmidt M.& Poustka F.(2012). Multiaxiales Klassifikationsschema für psy- chische Störungen im Kindes- und Jugendalter nach ICD-10 der WHO (6. Aufl.).Bern: Huber. • Weisz J.R. et al.(2013). Psychotherapy for children and adolescents. In M.J. Lambert M.J.(ed.), Handbook of Psychotherapy and Behaviour Change (6th ed.)(pp.541-586). New Jersey: Wiley. Leitung PD Dr. phil. Ernst Hermann Kosten CHF 360.- 19
Universitäre Psychiatrische Kliniken Tel. +41 (0)61 327 99 44 Wilhelm Klein-Strasse 27 Info@psp-basel.ch CH - 4002 Basel www.psp-basel.ch WS 116.1 PsyG und Berufsethik Inhalt Der Workshop behandelt folgende Aspekte: 1) Psychologieberufegesetz (PsyG) 2) Berufsordnung Das Psychologieberufegesetz ist die Grundlage psychologisch-psychotherapeutischer Tätigkeit. Es regelt Aspekte wie Schweigepflicht oder Zeugnisverweigerungsrecht und stellt somit die Schnittstelle zum Legalsystem dar. Die Berufsordnung regelt darüber hin- aus die Beziehungsgestaltung zu PatientInnen und formuliert die Rahmenbedingungen korrekter Handlungen im Rahmen der beruflichen Tätigkeit. Ziele • Vermittlung von Kenntnissen der Rahmenbedingungen der beruflichen Tätigkeit • Vermittlung von Kenntnissen der Pflichten und Rechte dieses Handelns Literatur • Psychologieberufegesetz • Medizinalberufegesetz • Standesordnung FMH • Berufsethische Richtlinien PSP • Berufsethische Richtlinien FSP Leitung PD Dr. phil. Ernst Hermann Kosten CHF 240.- 20
Universitäre Psychiatrische Kliniken Tel. +41 (0)61 327 99 44 Wilhelm Klein-Strasse 27 Info@psp-basel.ch CH - 4002 Basel www.psp-basel.ch WS 117.1 Kinder- und Erwachsenenschutzbehörde (KESB) Inhalt Der Workshop zeigt die rechtlichen Grundlagen der Behörde auf und gibt Einblick in deren Tätigkeit. Zentral ist die Schnittstelle zwischen Behandlern und der KESB. Wie gehen Be- handler vor, wenn sie eine Gefährdungsmeldung machen wollen? Worauf ist zu achten, was kann – darf –muss die KESB tun und was kann sie nicht bieten? Der Workshop zeigt des Weiteren Rechte und Pflichten von Behandlern im Kontext der beruflichen Tätigkeit auf, dort wo es um die Fürsorge bezüglich schutzbedürftiger PatientInnen geht. Ziele • Vermittlung von Kenntnissen der Rahmenbedingungen der KESB • Vermittlung von Kenntnissen des sinnhaften Einbezugs der KESB Literatur • Noser, W.& Rosch, D. (2014). Erwachsenenschutz. Das neue Gesetz umfassend erklärt- mit Praxisbeispielen. Zürich: Beobachter Edition. • Walser Kessel, C. (2015).Im Bild sein über das Kindes- und Erwachsenenschutzrecht - Kin- desschutz - Kindeswohl. Bern: Editions Weblaw. Leitung Sibylle Meier & Bianca Wokittel Kosten CHF 240.- 21
Universitäre Psychiatrische Kliniken Tel. +41 (0)61 327 99 44 Wilhelm Klein-Strasse 27 Info@psp-basel.ch CH - 4002 Basel www.psp-basel.ch WS 118.1 Überblick über das Versicherungsrecht in der Schweiz Inhalt Der Workshop beinhaltet die Übersicht über folgende gesetzliche Rahmenbedingungen, mit denen Behandler eine Schnittstelle aufweisen: 1) KVG 2) VVG 3) UVG 4) IV 5) BVG Die Darlegung dieser gesetzlichen Rahmenbedingungen hat zum Ziel, dass sich Behandler sicher im Grenzbereich zwischen fachlichem Handeln und gesetzlichen Rahmenbedingun- gen bewegen können. Ziele • Vermittlung von Kenntnissen der relevanten Versicherungen • Vermittlung von Kompetenzen, Konsequenzen des eigenen Handelns in Bezug auf Versicherungsleistungen abschätzen zu können Literatur • Gesetzestexte zum Krankenversicherungsgesetz • Vertragsversicherungsrecht • Berufliche Vorsorgegesetz Leitung lic. iur. Yvonne Bollag Kosten CHF 240.- 22
Universitäre Psychiatrische Kliniken Tel. +41 (0)61 327 99 44 Wilhelm Klein-Strasse 27 Info@psp-basel.ch CH - 4002 Basel www.psp-basel.ch WS 210.1 Persönlichkeitsstörungen: allgemeine Aspekte der Diagnostik und Therapie Inhalt Zahlreiche Studien weisen auf die besondere Bedeutung der Diagnose einer Persönlichkeitsstörung (PS) für die Psychotherapie, Psychiatrie und Psychosomatik hin. So sind PS nicht nur in klinisch be- deutsamer Weise mit Leiden und Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichti- gen Funktionsbereichen und reduzierter Lebensqualität verbunden, sondern auch mit hoher Prä- valenz und Komorbidität sowie hohen gesellschaftlichen Kosten. Darüber hinaus haben Patienten mit komorbiden PS häufig einen schwierigeren Therapieverlauf, einen geringeren Erfolg und eine höhere Rückfallgefährdung in der Behandlung ihrer symptomatischen psychischen Störung als Pa- tienten ohne PS. Nach einer Einführung in die Klassifikation und Diagnostik bei PS werden die Prob- leme der kategorialen Diagnostik diskutiert und es werden Ergebnisse empirischer Studien zur Prä- valenz und Komorbidität sowie zum Verlauf berichtet. Im Hauptteil des Seminars werden nach einem Überblick über die kognitive Verhaltenstherapie bei PS folgende Themen am Beispiel ausgewählter PS ausführlicher behandelt: Psychoedukation und Förderung psychosozialer Kompetenzen, Funkti- onen der therapeutischen Beziehungsgestaltung und Umgang mit schwierigen Therapiesituationen sowie kognitiv-verhaltenstherapeutische Interventionen insb. zur Praxis der Situationsanalyse. Die Ausführungen und Diskussionen werden durch Fallbeispiele, Kleingruppenarbeit, Rollenspiele und Videoausschnitte ergänzt. Ziele • Vermittlung von Fähigkeiten, Diagnosen von Persönlichkeitsstörungen zu stellen • Vermittlung von Kenntnissen zu alternativen dimensionalen Ansätzen • Vermittlung von Therapieprinzipien bei Persönlichkeitsstörungen Literatur • Beck, A.T., Freeman, A. et al. (1993). Kognitive Therapie der Persönlichkeitsstörungen. Weinheim: Beltz. • Beck, J.S. (2014). Probleme in der Therapie - was tun? Tübingen: DGVT-Verlag. • Cukrowicz, K.C. Poindexter, E.K. & Joiner Jr., T.E. (2011). Cognitive behavioral approaches to the treat- ment of narcissistic personality disorder. In W.K. Campbell & J.D. Miller (eds.), The handbook of narcis- sism and narcissistic personality disorder (pp. 457-465). Hoboken: Wiley. • Driscoll, K.A., Cukrowicz, K.C., Reardon, L.M. & Joiner, T.E. (2004). Simple treatments for complex prob- lems. Mahwah, N.Y.: Erlbaum. • Fiedler, P. & Herpertz, S.C. (2016). Persönlichkeitsstörungen (7. Aufl.). Weinheim: Beltz. • Oldham, J.B. & Morris, L.B. (1992). Ihr Persönlichkeitsportrait. Hamburg: Kabel. • Schmitz, B., Fydrich, T. & Limbacher, K. (Hrsg.) (1996). Persönlichkeitsstörungen, Diagnostik und Psy- chotherapie. Weinheim: Beltz. • Schmitz, B., Schuhler, P., Handke-Raubach, A. & Jung, A. (2001). Kognitive Verhaltenstherapie bei Per- sönlichkeitsstörungen und unflexiblen Persönlichkeitsstilen. Lengerich: Pabst. • Schmitz, B. (2016). Psychoedukation bei Persönlichkeitsstörungen. In J. Bäuml, B. Behrend, P. Hen- ningsen & G. Pitschel-Walz (Hrsg.), Handbuch der Psychoedukation für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin (S. 390-405). Stuttgart: Schattauer. Leitung Dr. rer. soc. Bernt Schmitz, Dipl.-Psych. Kosten CHF 360.- 23
Universitäre Psychiatrische Kliniken Tel. +41 (0)61 327 99 44 Wilhelm Klein-Strasse 27 Info@psp-basel.ch CH - 4002 Basel www.psp-basel.ch WS 211.1 Therapeutischer Umgang mit interaktionsgestörten Klienten Inhalt Auf der Grundlage des Modells der Doppelten Handlungsregulation, in dem Persönlich- keitsstörungen als Interaktionsstörungen beschrieben werden, sollen Strategien der spe- zifischen Informationsverarbeitung durch Therapeutinnen und Therapeuten sowie Strate- gien zum Umgang mit Interaktionsproblemen und schwierigen Therapiesituationen vermittelt werden. Ziele • Aufbau spezifischer Expertise im Umgang mit Interaktionsspielen: Beziehungsge- staltung, Motivbildung, Konfrontationen • Demonstration am Videobeispiel Literatur • Sachse, R., Sachse, M., & Fasbender, J. (2011). Klärungsorientierte Psychotherapie von Per- sönlichkeitsstörungen. Praxis der Psychotherapie von Persönlichkeitsstörungen, Band 1. Göttingen: Hogrefe. • Sachse, R., Sachse, M., & Fasbender, J., Breil, J. & Sachse, M. (2012). Klärungsorientierte Psy- chotherapie der histrionischen Persönlichkeitsstörung. Praxis der Psychotherapie von Per- sönlichkeitsstörungen, Band 3.Göttingen: Hogrefe. • Sachse, R. (2013). Persönlichkeitsstörungen: Leitfaden für die Psychologische Psychothera- pie (2. Aufl.).Göttingen: Hogrefe. • Fiedler, P. & Herpertz, S. (2016). Persönlichkeitsstörungen (7. Aufl.). Weinheim: Beltz PVU. Leitung Dr. Peter Schlebusch, Dipl.-Psych. Kosten CHF 360.- 24
Universitäre Psychiatrische Kliniken Tel. +41 (0)61 327 99 44 Wilhelm Klein-Strasse 27 Info@psp-basel.ch CH - 4002 Basel www.psp-basel.ch WS 212.1 Dialektisch-behaviorale Psychotherapie für Borderline-Störungen Inhalt In dem Kurs wird eine Übersicht zu Diagnostik, Symptomatik und zur Entstehung der Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) gegeben. Die Dialektisch Behaviorale Therapie der Borderline-Persönlichkeitsstörung (DBT nach Marsha Linehan) wird in ihren Grundzü- gen vorgestellt. Spezielle DBT-Techniken wie Validierung, Skills-Training oder der Um- gang mit Verhaltensanalysen werden exemplarisch vermittelt. Der Aufbau von Fertigkeiten (Skills) wird in dem Seminar erläutert und an praxisnahen Beispielen veranschaulicht. Neue Entwicklungen in der zweistufigen Behandlung von Patienten mit BPS werden vorge- stellt. In dem Seminar wird auch Raum zur Verfügung stehen, eigene Erfahrungen mit Pati- enten mit BPS einzubringen und Lösungen für schwierige Therapiesituationen aus Sicht der DBT kennenzulernen. Ziele • Vermittlung der wissenschaftlichen Grundlagen zu biologischen und psychosozia- len Hintergründen der BPS • Ableitung von Implikationen für die Behandlung • Vertraut werden mit der Dialektisch Behavioralen Sicht der Psychotherapie • Erlernen einiger Techniken in Theorie und Praxis • Sensibilisierung für typische Schwierigkeiten in der Behandlung von Patienten mit BPS • Kennenlernen von Lösungsmöglichkeiten der Schwierigkeiten aus Sicht der DBT Literatur • Bohus, M. (2019). Borderline-Störungen. Göttingen: Hogrefe. • Bohus, M. & Wolf, M. (2018). Interaktives SkillsTraining für Borderline-Patienten. Stuttgart: Schattauer. • Höschel, K. & Bohus, M. (2007). Weiterentwicklungen in der verhaltenstherapeutischen Borderline-Therapie. Psychotherapie im Dialog, 8, 328–335. • Linehan, M. M. (1993). Cognitive-behavioral treatment of borderline personality disorder. New York: Guilford Press. (deutsche Übersetzung: Linehan, M. M. (1996). Dialektic Behavio- rale Therapie der Borderline-Persönlichkeitsstörung. München: CIPMedien. Leitung Dr. biol. hum. Thomas Kühler, Dipl.-Psych. Kosten CHF 360.- 25
Universitäre Psychiatrische Kliniken Tel. +41 (0)61 327 99 44 Wilhelm Klein-Strasse 27 Info@psp-basel.ch CH - 4002 Basel www.psp-basel.ch WS 213.1 Schlafstörungen Inhalt Ein erstes Ziel der Veranstaltung ist es, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu befähigen, Schlafstörungen mit Krankheitswert von passageren Beeinträchtigungen des Schlafs ei- nerseits sowie von Schlafstörungen andererseits, die Symptom einer anderen psychi- schen Störung sind, abzugrenzen. Ein zweiter Teil fokussiert auf die Vermittlung von psychologischem Interventionswissen, um bei Schlafstörungen mit den angemessenen psychologischen Verfahren intervenieren zu können. Ausgangspunkt ist eine vertiefte Kenntnis der Nosologie der Schlafstörungen, beinhaltend Informationen zu Dyssomnien und Parasomnien sowie zum Einfluss psycho- aktiver Substanzen auf den Schlaf. Schliesslich soll anhand klinischer Beispiele der fach- gerechte Umgang mit Patientinnen und Patienten mit Schlafstörungen geübt und allfäl- lige Angelpunkte der Exploration und Gesprächsführung (z. B. objektive Schlafregistrie- rung versus subjektives Schlaferleben) angesprochen werden. Ziele • Vermittlung von Kenntnissen bzgl. Diagnosestellung und Behandlung von Schlaf- störungen • Vermittlung von Fertigkeiten bzgl. Behandlung von Schlafstörungen • Vermittlung von Kenntnissen der diagnostischen Tools • Kenntnisse bzgl. differenzieller Wirksamkeitsprinzipien • Vermittlung von Fertigkeiten bzgl. der Kommunikation mit Insomnie-Patienten Literatur • Bader, K., Hermann, E. K. & Hemmeter, U.-M. (2008). Schlafstörungen. In B. Röhrle, F. Caspar & P.F. Schlottke. (Hrsg.), Lehrbuch der klinisch-psychologischen Diagnostik (S.695-714). Stuttgart: Kohlhammer. • Harvey A.G. (2018). Sleep and circadian functioning: Critical mechanisms in the mood disor- ders? Annual Review of Clinical Psychology, 7, 297-319 • Hermann, E.K., Gassmann D. & Munsch S. (2008). Schlafstörungen. In J. Margraf & S. Schneider (Hrsg.), Lehrbuch der Verhaltenstherapie, Band 2 (3. Aufl.) (S. 187-224).Berlin: Springer. • Schulz, H. & Paterok, B. (1997). Schlafstörungen. In K. Hahlweg & A. Ehlers (Hrsg.), Psychi- sche Störungen und ihre Behandlung (S.655-721). Göttingen: Hogrefe. Leitung PD Dr. phil. Ernst Hermann Kosten CHF 360.- 26
Universitäre Psychiatrische Kliniken Tel. +41 (0)61 327 99 44 Wilhelm Klein-Strasse 27 Info@psp-basel.ch CH - 4002 Basel www.psp-basel.ch WS 214.1 Einführung in die Schematherapie Inhalt Die Schematherapie ist ein integrativer Ansatz zur Erklärung und Behandlung chronischer und schwer behandelbarer Störungsbilder mit Ursprüngen in Kindheit und Jugend. Der Ansatz zielt darauf ab, dysfunktionale Lebensmuster, auch «Lebensfallen» genannt, zu identifizieren, ihren Ursprung in der Kindheit und Jugendzeit zu erkennen und ihre Wirkung auf den heutigen Alltag zu verstehen. Aufbauend auf diesem Verständnis wird aktiv ein Weg aus der Lebensfalle gestaltet. Die Schematherapie stellt damit eine Erweiterung der kognitiven Verhaltenstherapie um drei Aspekte dar: Die Arbeit mit der Therapiebeziehung als Mittel zur Veränderung, der Ein- bezug biographischer Einflüsse und die Aktualisierung und Veränderung von emotionalem Erleben. Dieser Workshop bietet eine Einführung in die Schematherapie nach Jeffrey Young. Der Schwerpunkt liegt auf der Vermittlung des Schema- und Modusmodells, der Diagnostik, sowie der wichtigsten Interventionsmethoden. Durch den Einsatz von Fallvignetten, sowie mittels Demonstrationen und Rollenspielen sollen die Teilnehmer erste lebendige Erfah- rungen mit den Grundlagen der Schematherapie machen. Ziele • Kennenlernen des Schema- und Modusmodells in seinen Grundzügen • Ableitung von Therapierationalen • Erwerb von erste Kenntnissen in den wichtigsten schematherapeutischen Behand- lungsstrategien: Imaginationen, Stuhlarbeit und die schemaspezifische Bezie- hungsgestaltung Literatur • Young, J.E., Klosko, J.S. & Weishaar, M.E. (2005). Schematherapie - ein praxisorientiertes Handbuch. Paderborn: Junfermann. • Jacob, G. & Arntz, A. (2011). Schematherapie in der Praxis. Weinheim: Beltz. • Roediger, E. (2011). Praxis der Schematherapie. Lehrbuch zu Grundlagen. Modell und Anwen- dung (2. Aufl.). Stuttgart: Schattauer. • Zarbock, G. (2014). Einladung zur Schematherapie. Weinheim: Beltz. Leitung lic. phil. Marina Poppinger Kosten CHF 360.- 27
Universitäre Psychiatrische Kliniken Tel. +41 (0)61 327 99 44 Wilhelm Klein-Strasse 27 Info@psp-basel.ch CH - 4002 Basel www.psp-basel.ch WS 215.1 Kognitive Verhaltenstherapie bei Panikstörungen und Agoraphobie Inhalt Die Panikstörung ist gekennzeichnet durch das wiederholte Auftreten unerwarteter und unerklär- barer Angst- und Panikattacken, einer Vielzahl körperlicher und psychischer Symptome und ist mit der dauerhaften Sorge vor dem Auftreten neuer Anfälle und entsprechenden Konsequenzen ver- bunden. Ohne Behandlung kommt es zu Vermeidungsverhalten, die Betroffenen schränken ihren Le- bensstil ein und meiden Orte oder Situationen, in denen Angstanfälle auftreten könnten. Panikstö- rungen treten häufig verbunden mit der Agoraphobie auf, diese ist gekennzeichnet als Angst von Plätzen oder Situationen, in denen eine Flucht beim Auftreten stark beeinträchtigender, panikähnli- cher oder extrem peinlicher Symptome schwer möglich ist. Im Kurs wird ein Überblick zur aktuellen Sicht der Entstehung und Aufrechterhaltung dieser Störungen gegeben und auf das diagnostische Vorgehen eingegangen. Praxisnah wird die Vermittlung dieser Modelle besprochen und eingeübt, wobei besonderes Augenmerk auf die Motivationsarbeit mit dem Patienten gelegt wird. Kognitiv- verhaltenstherapeutische Ansätze zur Behandlung der Panikstörung kombinieren die Konfrontation mit internen Reizen mit der Vermittlung von Strategien zur Bewältigung von Angst, körperlichen Symptomen und kognitiven Methoden, die auf eine veränderte Interpretation der ursprünglich als bedrohlich erlebten Angstsymptome abzielen. Ziele • Vermittlung von grundlegenden Elementen des von Margraf und Schneider (1990) entwi- ckelten kognitiven Programmes zur Behandlung von Panikanfällen • Darstellung und konkrete Einübung der systematischen Konfrontation mit angstauslösen- den Symptomen und Situationen • Vertiefung des wissenschaftlichen Kenntnisstandes zur Ätiologie und Behandlung von Pa- nikstörungen • Motivierung von Patientinnen und Patienten für eine kognitiv-verhaltenstherapeutische Be- handlung • Einüben therapeutischer Interventionen der Reizkonfrontationstherapie Literatur • Teismann, T. & Margraf, J. (2017). Exposition und Konfrontation. Göttingen: Hogrefe. • Eifert, G. H. & Gloster, A. T. (2016).ACT bei Angststörungen. Göttingen: Hogrefe. • Lang, T., Helbig-Lang, S., Westphal, D., Gloster, A.T. & Wittchen, H.-U. (2012). Expositionsba- sierte Therapie der Panikstörung mit Agoraphobie. Göttingen: Hogrefe • Morschitzky, H. (2009). Angststörungen, Wien: Springer. • Margraf, J. & Schneider, S. (1990). Panik, Angstanfälle und ihre Behandlung. Berlin: Springer. • Schneider, S. & Margraf, J. (1998). Agoraphobie und Panikstörung. Göttingen. Hogrefe. Leitung Ulrike Schulze, Dipl.-Psych. Kosten CHF 360.- 28
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