Bildung Kursprogramm Reha Rheinfelden
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Unser Team Violette Weibel Doris Felber Adm. Leiterin Fachl. Leiterin Katalin Bohner-Banu Sachbearbeiterin Kontakt Reha Rheinfelden Kurszentrum Salinenstrasse 98 CH-4310 Rheinfelden Montag bis Freitag 08.00 –12.00 Uhr Tel. +41 (0)61 836 51 40 kurszentrum@reha-rhf.ch Die vollständigen Kursbeschreibungen inkl. Angaben von Kurszielen, Methodik, Lern- und Lehrzielkontrollen sowie Selbstlernaktivitäten finden Sie unter www.reha-rheinfelden.ch/kurszentrum 2
Geschätzte Kursinteressentinnen Geschätzte Kursinteressenten Wir freuen uns, Ihnen das neue Kursprogramm 2020 / 2021 vorzustellen. Erweitern Sie Ihr Fachwissen und holen Sie sich neue Impulse für den Arbeitsalltag. Fachkurse der Reha Rheinfelden werden von renommierten Referentinnen und Referenten doziert. Zudem profitieren Sie bei diversen Kursen mit teilnehmenden Patientinnen und Patienten von der Möglichkeit, das Gelernte zugleich in der Praxis zu vertiefen. Das bewährte Kursprogramm wurde mit neuen attraktiven Kursen erweitert. Der Bereich Neuro rehabilitation wurde beispielsweise mit einem Kurs über ataktische Bewegungsstörungen und dem Kurs «Die Faszie, das Medium der Fazilitation» ergänzt. Die Schwindelkurse erhalten mit dem Thema Concussion eine interessante Erweiterung. Ausserdem zählt ein alltagsorientierter Praxistag im Umgang mit neurologischen Patienten zum vielfältigen Angebot. Die neuen Seminarräume der Reha Rheinfelden sind optimal ausgestattet und die verwendeten therapeutischen Kursmaterialien in den Kliniken erprobt. Im letzten Frühling konnte das Kurssekretariat neue Büros direkt bei den Seminarräumen bezie- hen. Das erleichtert die Kommunikation zu den Kursteilnehmenden und den Dozenten. Lassen Sie sich von unserem neuen Kursprogramm motivieren, wir sind für Sie da. Herzlich willkommen in der Reha Rheinfelden. Prof. Dr. med. Thierry Ettlin Matthias Mühlheim Chefarzt und Med. Direktor Adm. Direktor Doris Felber Violette Weibel Fachl. Leiterin Kurszentrum Adm. Leiterin Kurszentrum 3
Inhaltsverzeichnis Unser Team 2 Vorwort3 Zusammenarbeit mit der Universität Basel 6 Bobath-Konzept7 • Grundkurs in der Befundaufnahme und Behandlung von Erwachsenen mit neurologischen E rkrankungen – Bobath-Konzept (IBITA anerkannt) 7 • Aufbaukurs in der Befundaufnahme und Behandlung Erwachsener mit neurologischen E rkrankungen – Bobath-Konzept (IBITA anerkannt) 8 • Bobath meets Manuelle – Biomechanische und neuromuskuläre Aspekte der unteren Extremität 9 • Bobath meets Manuelle – Biomechanische und neuromuskuläre Aspekte der Wirbelsäule 10 • NEU Bobath-Workshop: ataktische Bewegungsstörungen 11 • Vom Aussenseiter zum Mittelpunkt – die obere Extremität in der Behandlung 12 • NEU Bobath-Workshop: Das Wiederlernen der ADLs in der stationären Rehabilitation 13 • NEU Alltagsorientierter Praxistag für den Umgang mit neurologischen Patienten 14 Neurorehabilitation15 • Multiple Sklerose – Untersuchung und Behandlung anhand eines Fallbeispiels 15 • NEU Motorisches Lernen – zentral für eine erfolgreiche Therapie 16 • Motorisches Lernen – eine runde Sache mit dem LERNRAD 17 • Strukturelle Zusammenhänge für die Dysphagie-Therapie 18 • NEU Im Dschungel der Aufgaben einen Weg finden 19 • Visuelle Störungen in der neurologischen Rehabilitation 20 • NEU Aufstehen aus dem Liegen – eine Alltagsaktivität mit vielen Variationsmöglichkeiten 21 • NEU Feldenkrais in der Neurologie 22 • Atmung – mehr als Sauerstoffaufnahme! 23 • NEU Die Faszie, das Medium der Fazilitation 24 • Sport und Bewegung nach Schlaganfall (SpaS) 25 Funktionelle Neuroanatomie als Grundlage der Rehabilitation 26 • Gehirn und Alterungsprozesse 26 • Speisekarte für das Gehirn 27 • Neurowissenschaften des Schlafs – S chlafentzug in Zusammenhang mit Demenz 28 • NEU Gehirn und Stress 29 Neurologische und muskuloskelettale Rehabilitation 30 • Gleichgewicht testen und behandeln 30 • Grundkurs Schwindel 31 • Repetitions- und Vertiefungstag Schwindel vestibulär 32 • Repetitions- und Vertiefungstag Schwindel multifaktoriell / chronisch 33 4
• Repetitions- und Vertiefungstag Schwindel Somatosensorik – Wahrnehmung – Emotionen 34 • NEU Repetitions- und Vertiefungstag Schwindel – Concussion 35 • Repetitions- und Vertiefungstage Schwindel zervikogen 36 • NEU Spezielle Schmerztherapie 37 • Coaching im Gesundheitswesen 38 • NEU Minimal Movements 39 • Die Arbeit mit chronisch kranken Menschen – eine psychosoziale und kommunikative Herausforderung 40 • Motivationsfaktoren bei älteren Menschen 41 • Demenz, Depression, Delir 42 • Wasserspezifische Therapie-Halliwick (WSTH) 43 Rheinfelder Konzept der posturalen Schmerztherapie nach Rašev 44 • Spezifische Dehntechniken in der Schmerztherapie 44 • Grundkurs Myofasziale Release Techniken 45 • Aufbaukurs Myofasziale Release Techniken 46 • Komplexe posturale Stabilisierung in der Therapie und im Training 47 Triggerpunkt-Kurse (DGSA) 48 • Top 30 DN 48 • Advanced-Kurs Upper Body DN 49 • Advanced-Kurs Lower Body DN 50 • Top 30 Combi 51 • Prüfungsvorbereitungs-Kurs DN 52 Analytische Biomechanik und Behandlungskonzept nach R. Sohier 53 • ABS Grundkurs 53 Pädiatrischer Bereich 54 • Orofaziale Stimulation bei Kindern 54 • Palliative Care in der Pädiatrie 55 • Orofaziale Stimulation bei Neugeborenen und Säuglingen 56 Pflege 57 • Grundkurs Neurorehabilitationspflege – B obath-Konzept (IBITA Swiss anerkannt) 57 • Refresherkurs Neurorehabilitationspflege – B obath-Konzept 58 • Dysphagiemanagement für Mitarbeitende im Bereich Pflege 59 • NEU Kommunikation trotz Aphasie 60 Kurse nach Datum 60 So finden Sie uns 63 5
Zusammenarbeit mit der Universität Basel Seit 2019 bietet die Universität Basel in Kooperation mit der Reha Rheinfelden für Physiothera- peutinnen und Physiotherapeuten den Studiengang MAS «Neurophysiotherapie – Fachexperte in Multipler Sklerose, Morbus Parkinson und Stroke» an. Der Studiengang wird der Komplexität der drei Krankheitsbilder, welche in der neurologischen Physiotherapie am meisten behandelten werden, gerecht und vermittelt den Studierenden auf universitärem Niveau das nötige interdisziplinäre Fachwissen, um eine qualitativ hochwertige Behandlung durchführen zu können. Der modular aufgebaute Studiengang umfasst Lernleistungen im Umfang von 60 ECTS und setzt sich wie folgt zusammen: • Zwei Teilabschlüsse im Studiengangformat CAS mit je 16 ECTS: CAS Neurophysiotherapie – Fachexperte in Multiple Sklerose CAS Neurophysiotherapie – Fachexperte in Morbus Parkinson • 9 Pflichtmodule im Umfang von 20 ECTS • Wahlmodule, aus denen nach freier Wahl 4 ECTS erworben werden • Abschlussarbeit (4 ECTS) Der Einstieg ist jederzeit möglich. Die Studierenden wählen die Kurse in beliebiger Reihenfolge über maximal 6 Jahre verteilt. Die Zertifikatskurse, sowie die Pflicht- und Wahlmodule finden in einem Zwei-Jahresrhythmus statt. Beide Zertifikatskurse, sowie die Pflicht- und Wahlmodule können auch einzeln, unabhängig von einem Masterabschluss besucht werden. Kursangebote 2021 der Universität Basel CAS Neurophysiotherapie – Fachexperte in Morbus Parkinson Beginn: 19. 01. 2021 Die Teilbereiche TB 1 und 2 können auch einzeln besucht werden. Funktionelle Neuroanatomie und Neurophysiologie 28. – 30. 01. 2021 Mehr Selbständigkeit im Alltag 22. – 23. 10. 2021 Ganganalyse und Sturzprävention 26. – 28. 08. 2021 Fallpräsentation Stroke 18. – 19. 02. 2021 Angebote des Kurszentrums der Reha Rheinfelden, welche für die Akkreditierung der Ausbil- dung anerkannt werden, sind in der vorliegenden Broschüre mit dem Logo der Universität Basel gekennzeichnet. Bereits besuchte Kurse sind rückwirkend 4 Jahre gültig. In der Bobath-Ausbil- dung gilt das Datum des Aufbaukurses, der Grundkurs darf weiter zurückliegen. Detaillierte Informationen über den Studiengang und freie Weiterbildungskurse erhalten Sie auf www.advancedstudies.ch oder über die Studiengangleitung: regula.steinlinegli@unibas.ch 6
Bobath-Konzept Grundkurs in der Befundaufnahme und Behandlung von Erwachsenen mit neurologischen Erkrankungen – Bobath-Konzept (IBITA anerkannt) Das Bobath-Konzept bietet einen problemlösungsorientierten Zugang zur Befunderhebung und zur Behandlung von Menschen mit Störungen von Funktionsfähigkeit, Bewegung und Haltungs kontrolle aufgrund einer Erkrankung oder Verletzung des zentralen Nervensystems. Die Basis bildet das Verbessern der Haltungskontrolle und der selektiven Bewegungen mittels Fazilitation (IBITA 1996, Panturin 2001, Brock et al 2002, Raine 2006). Kursinhalte • Analyse normaler Haltungs- und Bewegungskontrolle und deren Fazilitation • Funktionelle Auswirkungen von Läsionen des ZNS – Problemanalyse • Abweichungen von effizienter Bewegung und Funktion beobachten, analysieren und durch spezifische Behandlungstechniken beeinflussen unter Einbezug der Umgebung usw. • Relevante funktionelle Neuroanatomie / Neuro- und Muskelphysiologie / Neuroplastizität • Posturale Kontrolle • Prinzipien der motorischen Kontrolle – des motorischen Lernens • Upper Motor Neuron Syndrom: Ätiologie und Behandlungsprinzipien • Grundlagen und Behandlungsprinzipien der Frühphase nach cerebrovaskulärem Insult (CVI) • Befund, Analyse und Behandlung der oberen Extremität und des Gehens • Patientenvorstellung durch Kursleitung / Patientenbehandlung durch Kursteilnehmende • Lern- und Lehrzielkontrollen und Projektarbeit: erfolgreich absolvierter Kurs wird mit Zertifikat bestätigt Zielgruppe Fachpersonen für Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie, welche mit neurologischen Patientinnen und Patienten arbeiten Voraussetzungen Erfahrung in der Behandlung von Erwachsenen mit neurologischen Erkrankungen. Kursangebot 1 Leitung Doris Rüedi, Physiotherapeutin, Bobath-Instruktorin IBITA, MSc Neurorehabilitation, Feldenkraispädagogin Kursdatum Teil 1: 25. – 29. Januar und 1. – 5. Februar 2021 Teil 2: 31. Mai – 5. Juni 2021 Kursangebot 2 Leitung Annette Köble-Stäbler, Physiotherapeutin, Bobath-Instruktorin IBITA Kursdatum Teil 1: 30. August – 3. September 2021 Teil 2: 22. – 26. November 2021 Teil 3: 10. – 15. Januar 2022 Kursdauer 16 Tage Kursgebühr CHF 3’000.– 7
Bobath-Konzept Aufbaukurs in der Befundaufnahme und Behandlung Erwachsener mit neurologischen Erkrankungen – Bobath-Konzept (IBITA anerkannt) Perzeptionsstörungen = Dreidimensionale Bewegungsintegration und deren Störungsbilder (Neglect Pusher, gelernter Nichtgebrauch) Mässige bis schwere Schädigungen im ZNS führen fast immer zu Symptomen sowohl mit mo- torischen als auch kognitiven Behinderungen, die interagieren. Die Veränderung des Verständ- nisses der Patienten für die Wahrnehmung und Repräsentation des Raums kann so bedeutend sein, dass sie in ihrem täglichen Leben vollständig von Pflegekräften abhängig sind, was gleich- zeitig eine enorme Belastung für ihre Angehörigen persönlich und finanziell bedeutet. Kursinhalte • Neuroanatomie, -physiologie und -pathologie • Begriffserklärung – Upper Motor Neuron Syndrom – Unilateral Neglect / Hemineglect – Visuospatial Neglect – Soziale Kognition – Pusher Syndrome • Clinical Reasoning in der Bobath-Therapie bezogen auf perzeptive-kognitive-emotionale Fähigkeitsstörungen • Assessment / Messverfahren • Ideen für Behandlung • Patientenvorstellung durch die Kursleitung • Patientenworkshops • Patientenbehandlung durch die Teilnehmenden Leitung Gabi Eckhardt, Physiotherapeutin MSc Neurorehabilitation, Sc Neurorehabilitationsforschung, Bobath-Aufbaukursinstruktorin IBITA M Zielgruppe Fachpersonen für Physiotherapie, Ergotherapie Voraussetzung Erfolgreich absolvierter IBITA anerkannter Grundkurs Kursdatum 17. – 21. Mai 2021 Kursdauer 5 Tage Kursgebühr CHF 1’200.– 8
Bobath-Konzept Bobath meets Manuelle – Biomechanische und neuromuskuläre Aspekte der unteren Extremität Welche Rolle spielen Gelenke im motorischen Bewegungsprogramm bei der Behandlung neu- rologischer Patienten? Kursinhalte • Interplay zwischen Gelenken, Muskeln und umliegenden Strukturen • Die Gelenkstellung bzw. das Gelenkspiel als ein Teil der Faziliation für ein senso-motorisches Bewegungsprogramm • Zusammenspiel zwischen biomechanischen Techniken und neuromuskulärer Aktivität • Patientenvorstellung durch die Kursleitung Leitung Heidi Sinz, Physiotherapeutin MSc OMT, Bobath-Aufbaukurs- Instruktorin IBITA, OMT-Kaltenborn / Evjenth-Instruktorin Zielgruppe Fachpersonen für Physiotherapie und Ergotherapie Voraussetzung Vorzugsweise mit erfolgreich absolviertem Bobath-Grundkurs oder Erfahrung in der Therapie von Erwachsenen mit neurologischen Erkrankungen Kursdatum 3. – 5. Mai 2021 Kursdauer 3 Tage Kursgebühr CHF 660.– 9
Bobath-Konzept Bobath meets Manuelle – Biomechanische und neuromuskuläre Aspekte der Wirbelsäule Welche Rolle spielen Gelenke im motorischen Bewegungsprogramm bei der Behandlung neu- rologischer Patienten? Kursinhalte • Interplay zwischen Muskeln und Gelenken • Kann über die Gelenkstellung bzw. Gelenkbewegung ein motorisches Bewegungsengramm abgerufen und fazilitiert werden? • Die Wirbelsäule als «eine in sich geschlossene Gliederkette» mit einer multifunktionalen Aufgabenstellung • Segmentale Mobilisation der Wirbelsäulen-Facetten • Muskuläre Inhibition über dreidimensional gekoppelte Wirbelsäulenbewegung • Wirbelsäulen-Gelenkstimulation als Zugang zu selektiver Muskelaktivität • Fazilitation der Wirbelsäule als Punktum stabile und Punktum mobile in sich selbst • Fazilitation der Wirbelsäule als mobiles Punktum stabile für die Extremitäten • Patientenvorstellung durch die Kursleitung Leitung Heidi Sinz, Physiotherapeutin MSc OMT, Bobath-Aufbaukurs- Instruktorin IBITA, OMT-Kaltenborn / Evjenth-Instruktorin Zielgruppe Fachpersonen für Physiotherapie und Ergotherapie Voraussetzung Vorzugsweise mit erfolgreich absolviertem Bobath-Grundkurs oder Erfahrung in der Therapie von Erwachsenen mit neurologischen Erkrankungen Kursdatum 15. – 17. November 2021 Kursdauer 3 Tage Kursgebühr CHF 660.– 10
Bobath-Konzept NEU Bobath-Workshop: ataktische Bewegungsstörungen Ataxie (griech.: ataxia = Unordnung) ist ein Oberbegriff für verschiedene Störungen der Gleich- gewichtsregulation und der Bewegungskoordination. Dabei kann eine Ataxie auch auftreten, wenn keine Lähmung (Parese) vorliegt, also bei vollkommen normaler Muskelkraft. Die unterschiedlichen Symptome der Ataxie (Rumpf-, Stand- und Gangataxie sowie die Dys- metrien, Dysdiadochokinesen, Aktionstremor, Dysarthrie usw.) werden im Kurs erläutert und eingehend diskutiert. Es werden Lösungsansätze für die verschiedenen Symptome erarbeitet und am Patienten direkt umgesetzt. Diese Bewegungsstörungen treten unterschiedlich auf und bei unterschiedlichen Läsionen des ZNS (Schädelhirntrauma, Multiple Sklerose, Hirnstammläsionen, Cerebelläre Läsionen usw.). Eine differenzierte Erkennung und Differenzierung der Symptomatologie ist die Basis für eine effektive Therapieplanung und eine erfolgreiche Therapie. Ataxie Patienten sind lernfähig und können durch spezifisches Training ihr Bewegungsverhalten modifizieren, um angstfrei, mit Sicherheit und mit Freude den Alltag zu bewältigen. Kursinhalte • Definition und Entstehung von Ataxie • Neurophysiologische Grundlagen der Bewegungskontrolle und neuropathologischen Modelle der Ataxie • Klinische Problemstellungen der Ataxie wie mangelnde posturale Kontrolle, Fixation und Strategien der Kompensation • Prinzipien der Stabilität, der posturalen Kontrolle und Unterschiede zwischen störender und notwendiger Kompensation • Patientendemonstration durch den Kursleiter Leitung Victor Hugo Urquizo, Physiotherapeut, Bobath-Aufbaukurs- Instruktor IBITA Zielgruppe Fachpersonen für Physiotherapie und Ergotherapie Voraussetzung Vorzugsweise mit erfolgreich absolviertem Bobath-Grundkurs oder Erfahrung in der Therapie von Erwachsenen mit neurologischen Erkrankungen Kursdatum 8. – 10. April 2021 Kursdauer 3 Tage Kursgebühr CHF 660.– 11
Bobath-Konzept Vom Aussenseiter zum Mittelpunkt – die obere Extremität in der Behandlung Spezialkurs zur Therapie der OEX bei Patienten mit neurologischen Beeinträchtigungen Die Entwicklung von Arm- und Handaktivitäten in Abhängigkeit von sensomotorischer Kontrolle und aufgabenorientiertem Arbeiten: Wie kommt eine Hand zum Ziel? Dieser Kurs erweitert und frischt eigene Fähigkeiten auf zur Problemlösung in der Befundauf- nahme und Behandlung neurologischer Patienten im Hinblick auf die obere Extremität. Nach dem Clinical Reasoning Prozess stellt sich oft die Frage «und wo fange ich jetzt an?». Bei wichti gen Fragen im Behandlungsprozess gibt der Kurs Unterstützung: «Beginne ich beim Becken oder am Fuss, um LWS, BWS, Rippen eine bessere Basis zu geben für die Scapula?» oder «Be- ginne ich mit der Hand, um eine adäquate Referenz für die proximale Aktivierung zu schaffen?» Kursinhalte • Kurzes Update der Reorganisationsprozesse im zentralen Nervensystem (ZNS) nach einer Läsion des oberen motorischen Motoneurons • Analyse der neuromuskulären und biomechanischen Voraussetzungen bei Arm- und Handfunktion • Welche Bedeutung haben «Core-Stabilität» und posturale Kontrolle als Voraussetzung einer Aktivität der oberen Extremität? • Kernelemente des motorischen Lernens • Therapeutische Einflussnahme auf die Bewegungsstrategien des Patienten • Vorstellung von Patienten durch die Kursleitung Leitung Doris Felber, Physiotherapeutin FH, Bobath-Instruktorin IBITA, Schweiz Zielgruppe Fachpersonen für Physiotherapie und Ergotherapie Voraussetzung Vorzugsweise mit erfolgreich absolviertem Bobath-Grundkurszertifikat oder Erfahrung in der Behandlung von Erwachsenen mit neurologischen Erkrankungen Kursdatum 28. – 29. Juni 2021 Kursdauer 2 Tage Kursgebühr CHF 460.– 12
Bobath-Konzept NEU Bobath-Workshop: Das Wiederlernen der ADLs in der stationären Rehabilitation Dieser Workshop richtet sich spezifisch an Personen, die in der stationären Rehabilitation mit Patientinnen und Patienten arbeiten. Hier geht es um basale Aktivitäten, welche dahin gerichtet sind, dass der Patient in der häuslichen Umgebung seinen Alltag selbständig ausführen kann. Dabei geht es primär um die Selbstversorgung und die Mobilität zu Hause. Kursinhalte • Mobilität • Sich waschen • Sich anziehen • Nahrungsaufnahme • Strategien zur Bewältigung dieser Aktivitäten • Interprofessionelle Zusammenarbeit im stationären Alltag des Patienten Leitung Victor Hugo Urquizo, Physiotherapeut, Bobath-Aufbaukurs- Instruktor IBITA Zielgruppe Fachpersonen für Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie, Pflege Voraussetzung Vorzugsweise mit erfolgreich absolviertem Bobath-Grundkurs oder Erfahrung in der Therapie von Erwachsenen mit neurologischen Erkrankungen Kursdatum 30. September – 2. Oktober 2021 Kursdauer 3 Tage Kursgebühr CHF 660.– 13
Bobath-Konzept NEU Alltagsorientierter Praxistag für den Umgang mit neurologischen Patienten Dieser interdisziplinäre Kurs richtet sich an Fachpersonen, die mit Patientinnen und Patienten mit neurologischen Beeinträchtigungen arbeiten. Der Fokus liegt an diesem Tag auf dem aktuellen Basiswissen und den praktischen Grundlagen im Handling beim Positionieren im Bett, im Rollstuhl, am Tisch sowie bei den Bewegungsüber- gängen (aufsitzen, transferieren, Sitz-Stand-Übergang). Kursinhalte • Grundsätze des Bobath-Konzeptes im Kontext zur Neurorehabilitation • Normales Bewegungsverhalten – verändertes Bewegungsverhalten • Bewegungsunterstützung von neurologischen Patienten beim Positionieren in Seitenlage, Rückenlage, Sitzen im Rollstuhl als auch Sitzen am Tisch • Handling bei der Unterstützung von Bewegungsübergängen (Aufsitzen im Bett, Transferieren, Sitz-Stand-Übergang) • Praxisbezogen und hauptsächlich hands-on-Kurs Leitung Doris Felber, Physiotherapeutin FH, Bobath-Instruktorin IBITA, Schweiz Zielgruppe Fachpersonen für Physiotherapie, Ergotherapie, Pflege Voraussetzung Erfahrung in der Behandlung und Pflege von Erwachsenen mit neurologischen Erkrankungen Kursdatum 8. Februar 2021 Kursdauer 1 Tag Kursgebühr CHF 230.– 14
Neurorehabilitation Multiple Sklerose – Untersuchung und Behandlung anhand eines Fallbeispiels Die Behandlung von Patientinnen und Patienten mit einer Multiplen Sklerose ist komplex. Kaum eine andere Krankheit zeichnet sich durch so viele verschiedenartige Symptombilder bzw. Krankheitsverläufe aus. Anzahl, Art und Ausprägung bestimmen den Verlauf der Krankheit und dadurch auch die spezifischen Behandlungsmöglichkeiten. Das Erkennen der spezifischen Problematik ist nicht immer einfach. Im Kurs werden anhand eines Patientenbeispiels Untersuchung und Behandlungsmöglichkeiten besprochen und disku- tiert. Auf Grund der jeweiligen sensomotorischen Patientenproblematik werden lösungsorien- tierte Therapieinterventionen, welche schwerpunktmässig auf physiotherapeutischen Ansätzen basieren, vorgestellt. Kursinhalte • Kurzes Update der klinischen Grundlagen der MS • Untersuchung einer Patientin / eines Patienten mit MS anhand eines Video-Fallbeispiels • Erstellen der individuellen Problemanalyse und der spezifischen Therapieziele • Vorstellung und Besprechung geeigneter Therapieinterventionen mit Schwerpunkt der Physiotherapie Leitung Regula Steinlin Egli, Physiotherapeutin FH, Studiengangleiterin MAS Neurophysiotherapie Universität Basel Zielgruppe Fachpersonen für Physiotherapie und Ergotherapie Kursangebot 1 Kursdatum 2. – 3. Oktober 2020 Kursangebot 2 Kursdatum 24. – 25. September 2021 Kursdauer 2 Tage Kursgebühr CHF 460.– 15
Neurorehabilitation NEU Motorisches Lernen – zentral für eine erfolgreiche Therapie Moderne Ansätze – praktische Umsetzung Motorisches Lernen ist ein zentrales Element für eine erfolgreiche Therapie und ein erfolgrei- ches Training. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse auf diesem Feld erweitern sich ständig. Der Kurs bietet ein umfangreiches update, mit dem Ziel diese Erkenntnisse praktisch umzusetzen. Kursinhalte • Besprechung und praktische Umsetzung von Kernelementen für das motorische Lernen • Integration aktueller Forschungsergebnisse (v. a. OPTIMAL Theory) • Praktische Umsetzung an Patienten und Patientinnen aus unterschiedlichen medizinischen Bereichen • Patientenbehandlung durch die Teilnehmenden Leitung Martin Huber, Physiotherapeut MSc, Dozent am Institut für Physiotherapie, Departement Gesundheit ZHAW Zielgruppe Fachpersonen für Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie Kursdatum 23. – 24. November 2020 Kursdauer 2 Tage Kursgebühr CHF 480.– 16
Neurorehabilitation Motorisches Lernen – eine runde Sache mit dem LERNRAD Moderne Ansätze – praktische Umsetzung Motorisches Lernen ist ein zentrales Element für eine erfolgreiche (Physio-, Ergo-, Sprach-, Sport-)Therapie. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse auf diesem Feld erweitern sich ständig. Der Kurs bietet ein umfangreiches update, mit dem Ziel diese Erkenntnisse praktisch umzusetzen. Grundlage bildet das LERNRAD als Bezugsrahmenmodell. Kursinhalte • Besprechung und praktische Umsetzung von Kernelementen für das motorische Lernen auf der Grundlage des Lernrades, welches auf aktuellen Forschungsergebnissen beruht • Praktische Umsetzung an Patienten und Patientinnen aus unterschiedlichen medizinischen Bereichen (Schwerpunkt Neurorehabilitation) • Patientenbehandlung durch die Teilnehmenden Leitung Martin Huber, Physiotherapeut MSc, Dozent am Institut für Physiotherapie, Departement Gesundheit ZHAW Zielgruppe Fachpersonen für Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie Kursdatum 22. Oktober 2021 Kursdauer 1 Tag Kursgebühr CHF 240.– 17
Neurorehabilitation Strukturelle Zusammenhänge für die Dysphagie-Therapie Faszinierende Faszien und spannende Verbindungen – das Lösen behindernder Strukturen – ein interdisziplinärer Kurs in Theorie und Praxis. Die Behandlung von Störungen im faciooralen, pharyngealen und laryngealen Bereich gelingt besser mit dem Wissen um die komplexen anatomischen Zusammenhänge der verschiedenen beteiligten Strukturen und deren gegenseitige Beeinflussung durch Haltung und Atmung. Dieser Kurs gibt einerseits Einblick in die entsprechenden funktionellen Beziehungen zwischen ossären, muskulären, ligamentären und bindegewebigen / faszialen Strukturen und zeigt ande- rerseits Behandlungsmöglichkeiten zum Lösen eingeschränkter Verbindungen und Funktionen. Der Kurs baut auf die bestehende Erfahrung der Kursteilnehmenden in der Befundung und Be- handlung von Dysphagie auf. Kursinhalte • Anatomische Zusammenhänge zwischen Zunge, Kiefer, Hyoid, Larynx, Zwerchfell, Haltung, Atmung und Schlucken • Muskuloskelettale Verbindungen und Faszienverbindungen • Der Einfluss der Zwerchfellspannung auf Haltung und Schlucken • Auswirkung einzelner Faszienverbindungen auf Dysphagie und einschränkende Tonusverhältnisse • Exkurs in Behandlung von Gewebe nach Radiotherapie • Therapeutische Möglichkeiten, Ansätze • Ausführliches praktisches Üben spezifischer Techniken zur myofaszialen Entspannung • Videos als Demonstration durch die Kursleitung Leitung Karin Gampp Lehmann, Physiotherapeutin FH spezialisiert auf eurologie, Dysphagie, Funktionsstörungen des faciooralen Trakts, N Zusatzausbildung in craniosacraler Osteopathie Zielgruppe Fachpersonen für Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie, Pflege Voraussetzung Erfahrung in der Behandlung von Dysphagiepatientinnen und -patienten Kursdatum 22. – 23. Februar 2021 Kursdauer 2 Tage Kursgebühr CHF 440.– 18
Neurorehabilitation NEU Im Dschungel der Aufgaben einen Weg finden Mentales Training in der Ergotherapie Nach einem Schlaganfall, nach einer Hirnverletzung zeigen Patienten unterschiedliche Ein- schränkungen im mentalen Bereich. Oft ist es eine Herausforderung, unter den vielen verschie- denen Aufgaben respektive Möglichkeiten des Hirnleistungstrainings das angemessene Niveau zu wählen. Der Kurs soll Unterstützung geben, einen Weg durch den Dschungel der vielen verschiedenen Aufgabenzu finden. Basis des Kurses bildet das praktische Ausprobieren. Kursinhalte • Überblick über die Hirnleistungsfunktionen – welche Möglichkeiten gibt es, um sich im Rahmen der Therapie einen Überblick über die Defizite unseres Patienten zu verschaffen? • Vorstellung unterschiedlicher Hirnleistungstrainingsaufgaben (Papier-Bleistift-Aufgaben, computergestütztes Training, Spiele) • Varianten der Steigerung • Selbsterfahrung und Austausch Leitung Sabine Hahn, Ergotherapeutin FH, MSc Neurorehabilitation, L eiterin Ergotherapie Reha Rheinfelden Zielgruppe Fachpersonen für Ergotherapie Kursdatum 26. März 2021 Kursdauer 1 Tag Kursgebühr CHF 220.– 19
Neurorehabilitation Visuelle Störungen in der neurologischen Rehabilitation Doppelbilder, Gesichtsfeldausfälle und Visusprobleme Okulomotorikstörungen mit Doppelbildern, homonyme Hemianopsien und Quandranten anopsien sowie Störungen der Sehschärfe und höheren visuellen Verarbeitung sind in der neu- rologischen Rehabilitation häufige Phänomene. Sie beeinflussen den Rehabilitationsverlauf erheblich und stellen für das Behandlungsteam oft Herausforderungen dar. Kursinhalte • Häufigste neurologische Sehstörungen mit Schwerpunkt Okulomotorik- und Gesichtsfeldstörung • Grundlagen im Umgang mit Doppelbildern (im Wesentlichen die Okklusion eines Auges) • Nicht perimetrische Untersuchung von homonymen Gesichtsfeldausfällen und Testung von visuellem Explorationsverhalten • Prinzip der Hemianopsie-Kompensation und verschiedene Kompensationsmethoden (teilweise mit praktischen Übungen) • Visusstörungen und die sinnvolle Gestaltung der Patientenumgebung • Patientenvorstellung durch die Referentin Leitung Iris Reckert, Orthoptistin, Ausbilderin FA Zielgruppe Fachpersonen für Physiotherapie, Ergotherapie, Musiktherapie, Sporttherapie, Pflege Psychologie und Psychotherapie, Neuropsychologie, Ärzteschaft Voraussetzung Keine optische Spezialisierung nötig, aber Erfahrung in der Behandlung und Betreuung von Menschen mit visuellen Problemen in der neurologischen Rehabilitation Kursdatum 24. April 2021 Kursdauer 1 Tag Kursgebühr CHF 220.– 20
Neurorehabilitation NEU Aufstehen aus dem Liegen – eine Alltags aktivität mit vielen Variationsmöglichkeiten Wie kann man durch Kenntnis der unterschiedlichen Bewegungsstrategien und deren Anforderungen, den Bewegungsweg – Aufstehen aus dem Liegen – effizienter gestalten und therapeutisch für andere Bewegungsabläufe nützen? Jeden Morgen erheben wir uns aus dem Bett um aufzustehen. Diesen alltäglichen Bewegungs- weg gestaltet jedes Individuum unterschiedlich abhängig sowohl von der aktuellen Umwelt bedingung (wo steht das Bett, wie breit ist die Liegefläche usw.) als auch von der individuellen Konstitution. In jungen Jahren spielt auch das Aufstehen vom Boden eine grosse Rolle. Doch je älter wir werden, beziehungsweise je mehr orthopädische und neurologische Defizite dazu kommen, reduziert sich sowohl unsere Variabilität als auch unsere Fähigkeit, vom Boden auf- zustehen bis hin zur Unfähigkeit, alleine aus dem Bett zu kommen. Kursinhalte • Analyse verschiedener Bewegungsstrategien von der Rückenlage zum Sitz / Stand • Gegenüberstellung unterschiedlicher Anforderungen an das Individuum (Beweglichkeit, Kraft usw.) bezogen auf Schwerkraftseinwirkung und Unterstützungsfläche • Symmetrischer Bewegungsweg oder viel Rotation beim Aufsitzen – wer wählt welchen Weg? • Eigenerfahrungen mit den unterschiedlichen Bewegungsstrategien und individuelle Bevorzugungen bzw. Limitationen • Effizientes Gestalten des Bewegungsverhaltens durch Erarbeiten von Möglichkeiten zur Veränderung der Umwelt bzw. des Individuums anhand der Analyse der jeweiligen Anforderung der unterschiedlichen Strategien in Verbindung mit einer individuellen Problemanalyse • Vorstellen individueller Lagerungen, spezifische hands-on-Techniken, die den Bewegungsweg erleichtern und vielfältiger werden lassen • Es geht dabei nicht nur darum den Bewegungsweg als solchen zu verbessern, sondern vielmehr ihn auch als therapeutisches Mittel einzusetzen, um das Individuum in seiner Muskelkraft und Muskellänge zu fordern, bzw. als Vorbereitung für den freien Sitz an der Bettkante oder den nächsten Transfer. Leitung Nicole Hundsdörfer, Physiotherapeutin, Feldenkraispädagogin, Bobath-Instruktorin IBITA Zielgruppe Fachpersonen für Physiotherapie und Ergotherapie Kursdatum 26. – 27. April 2021 Kursdauer 2 Tage Kursgebühr CHF 440.– 21
Neurorehabilitation NEU Feldenkrais in der Neurologie Warum bewegt sich der Mensch, wie er sich bewegt? Wie können wir das Bewegungsverhalten durch «Hands on» variabler / effizienter gestalten? Durch ein besseres Verständnis der eigenen Bewegung (Bewegungsplanung, Bewegungs ausführung, Timing, Stabilität-Mobilität) kann die Bewegungsanalyse nicht nur von aussen, sondern auch «von innen» nachvollzogen werden. Dieses Verständnis hilft uns bei der täglichen Arbeit in der Interaktion mit unseren neurologischen Patientieninnen und Patienten. Kursinhalte • Eigenes Bewegungsverhalten und Veränderungen beim Bewegen in Feldenkrais- Gruppenstunden mit Erleben von Awareness Through Movement (ATM Lessons) • Gemeinsames Analysieren der unterschiedlichen Bewegungsstrategien der einzelnen Teilnehmenden • Erstellen von Arbeitshypothesen auf der Basis des Clinical Reasonings • Gezieltes Einsetzen des Handwerkzeugs «Fazilitation», um Bewegungsverhalten des Einzelnen noch effzienter zu gestalten Leitung Nicole Hundsdörfer, Physiotherapeutin, Feldenkraispädagogin, Bobath-Instruktorin IBITA Zielgruppe Fachpersonen für Physiotherapie und Ergotherapie Kursdatum 13. – 14. September 2021 Kursdauer 2 Tage Kursgebühr CHF 440.– 22
Neurorehabilitation Atmung – mehr als Sauerstoffaufnahme! Viele Menschen mit neurologischen Erkrankungen haben multiple Funktionsstörungen. Insbe- sondere bei älteren Menschen ist es nicht selten, dass pulmonale Nebendiagnosen vorliegen, welche die Rehabilitation erheblich verzögern können. In diesem Kurs werden die häufigsten pulmonalen Krankheitsbilder besprochen und Behand- lungsansätze vermittelt, die in eine neurologische Behandlung integriert werden können. Es soll aufgezeigt werden, wie mittels Lagerung die Atemsituation günstig beeinflusst werden und wie die Atmung auf die Stabilität des Rumpfes positiv einwirken kann. Ebenso werden prophy- laktische Massnahmen zur Reduktion der häufigsten pulmonalen Komplikationen bei immobi- len Patientinnen und Patienten thematisiert. Der Kurs richtet sich an Therapeutinnen und The- rapeuten, welche sich noch nicht intensiv mit dem Thema Atemtherapie befasst haben. Kursinhalte • Hauptprobleme und Symptome bei obstruktiven und restriktiven Krankheitsbildern • Typische Veränderungen der Atemmechanik bei neurologischen Patienten • Therapieansätze bei chronischen Lungenleiden mit Berücksichtigung der neurologischen Störung • Verschiedenen Ausgangsstellungen und die dadurch veränderte Atemmechanik (physiologisch) • Wirkung und Nutzen von Atmung unterstützenden Hilfsmitteln (z. B. EzPAP) bei neurologischen Patienten • Kurzbefund: Atemlokalisation und Auskultation • Lagerung und aktive Atemtherapie zur Prophylaxe von sekundären pulmonalen Problemen • Beeinflussung der Ventilation und Einfluss auf die Rumpfstabilität in verschiedenen Ausgangsstellungen • Sekret mobilisierende Techniken sowie Hustentechniken / Hustenunterstützung inkl. Hilfsmittel (oszillierende & kontinuierliche PEP-Geräte, Bagging) • Unterstützung bei der Inhalation (korrektes Inhalieren) • Grundkenntnisse des inspiratorischen Muskeltrainings (IMT) Leitung Barbara Lüscher, Physiotherapeutin FH, MSc in Neurologischer ehabilitation, Ausbilderin FA, Modulverantwortliche BScPT für IOG und R Vertiefung & Vernetzung an der ZHAW Zielgruppe Fachpersonen für Physiotherapie, Logopädie Kursdatum 11. – 12. Oktober 2021 Kursdauer 2 Tage Kursgebühr CHF 460.– 23
Neurorehabilitation NEU Die Faszie, das Medium der Fazilitation Andrew Tayler Still (1828–1917), der Begründer der Osteopathie, bezeichnete die Faszie als «Aussenstellen des Gehirns». In diesem Seminar erfahren Sie wichtige Aspekte für eine erfolgreiche neurologische Therapie. Die Faszie wird als eines der grössten sensorischen Organe des Körpers angesehen und ist das Medium für die Fazilitation. Sie spiegelt die Körperhaltung und Bewegung im Gehirn wieder und gibt somit dem Körper seine Form. Ihre Einflüsse bei der Entwicklung, Erhaltung und Wieder herstellung der posturalen Kontrolle ist sehr gross. Es werden theoretische und praktische Inhalte vermittelt. Kursinhalte • Was wird bisher unter der Faszie des Menschen verstanden? • Welche Funktionen über die Körperfaszie des Menschen sind bekannt? • Wie werden Sinnesinformationen der Rezeptoren aus der Faszie in das zentrale Nervensystem transportiert? • Was ist Interozeption? • Welche Bedeutung hat die Faszie in der Behandlung neurologischer Patienten? • Die Bedeutung der Fazilitation (hands-on): – Unter dem Aspekt der Referenzpunkte für Punktum stabile und mobile bei der Fazilitation – Für die Interaktion mit dem Körper zur Bewegungsrichtung und Geschwindigkeit Leitung Birgit Keller, Bobath-Instruktorin IBITA, Heilpraktikerin, Osteopathin Zielgruppe Fachpersonen für Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie, Osteopathie, Ärzteschaft Voraussetzung Erfahrung in der Behandlung von Erwachsenen mit zentral neurologischen Erkrankungen Kursdatum 19. – 20. November 2021 Kursdauer 2 Tage Kursgebühr CHF 460.– 24
Neurorehabilitation Sport und Bewegung nach Schlaganfall (SpaS) Die Veränderungen, die ein Schlaganfall und ähnliche Erkrankungen plötzlich auslösen, sind komplex. Patient und Angehörige brauchen Unterstützung. Kenntnisse um neuropsychologische Störungen im Bereich der Orientierung, der Konzentration, der Wahrnehmung, des Objekt erkennens sind entscheidend, um das Verhalten und Handeln einer Patientin und eines Patienten mit neurologischen Erkrankungen zu verstehen. Gerade hier sind Sport und Bewegung besonders wichtig, um die in der Rehabilitation erworbenen Therapieeffekte möglichst lange zu sichern. Das Ziel des Seminars ist es, Patientinnen und Patienten möglichst nah an die Selbständigkeit zu führen, ihnen Lebensfreude zu vermitteln und Kommunikation zu üben. Der Kurs richtet sich an alle, die mit Menschen mit neurologischen Erkrankungen (MS, CVI, Hämorrhagie, Parkinson, SHT, Epilepsie) sowohl in der Einzelbehandlung und in der Gruppen- therapie arbeiten. Kursinhalte • Bewegungsspiele zur Förderung kognitiver und koordinativer Fähigkeiten • Übungsformen zur Schulung der Beidseitigkeit • Spiele für heterogene Gruppen (Fussgängerinnen und Fussgänger sowie Menschen im Rollstuhl) • Kreativer Umgang mit neuropsychologischen Störungen • Gleichgewichtsschulung mit und ohne Geräte • Spezifische Gymnastik mit und ohne Geräte • Förderung der Kommunikation Leitung Friederike Ziganek, Diplom-Gerontologin, Diplom-Fachsportlehrerin für Prävention und Rehabilitation Zielgruppe Fachpersonen für Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie, Sporttherapie, Musiktherapie, Pflege Voraussetzungen Berufserfahrung ist von Vorteil Kursdatum 2. – 3. März 2021 Kursdauer 2 Tage Kursgebühr CHF 460.– 25
Funktionelle Neuroanatomie als Grundlage der Rehabilitation Gehirn und Alterungsprozesse Biopsychosoziale Prozessänderungen sind unvermeidbar, irreversibel und geschehen während unserer gesamten Lebensphase. Schrittweise findet eine Reduzierung der organischen Funktions effizienz statt (biologisch). Neue soziale Rollen, die nach den sozialen und kulturellen Werten positiv oder negativ sein können, gehören zum menschlichen Alterungsprozess (sozio-kulturell). Diese ganzen Alterungsphänomene sind das Resultat der Ausschaltung einiger Gene und dies wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Die Zellalterung findet nicht nur in der Haut statt sondern natürlich auch im gesamten Körper und den Nervenzellen, die im Laufe der Zeit kleiner werden und einige Verknüpfungen verlieren. Was aber, wenn die Hirnfunktionen nachlassen? Welche genetischen Faktoren und Umwelt faktoren tragen dazu bei, dass einige Menschen z. B. nur unter leichter Gedächtnisstörung leiden, während andere Menschen sehr dramatisch unter Demenz leiden? Kursinhalte • Wie Gene geschont aber auch im Alter ausgeschaltet werden • Genetische Prädispositionen und/oder Mutationen versus Umweltfaktoren, die den Alterungsprozess beeinflussen • Veränderung kognitiver Fähigkeiten • Alter und Neurotransmitter • Genetisches, chronologisches und neurologisches Alter • Apoptose, zelluläre und makroskopische Hirnveränderungen • Verschiedene Demenzformen • Veränderungen innerhalb und außerhalb der Nervenzellen: Ursache der Neurofibrillen und Entstehung und Wachstum der senilen Plaques • Behandlungsmöglichkeiten: Neuroprotektive Substanzen, Medikamente, aktive und passive Impfungen • Die Wirkung der abnehmenden Lebensmittelabsorption auf das Gehirn. «Deine Nahrung soll deine Medizin sein!» (Hippokrates) • «Bemühe dich nicht, dem Leben mehr Jahre zu geben, sondern den Jahren mehr Leben zu geben!» Leitung Prof. Dr. Nelson Annunciato, funktioneller Neuroanatom, Neurowissenschaftler Zielgruppe Fachpersonen mit medizinischer Grundausbildung Kursdatum 5. – 6. Oktober 2020 Kursdauer 2 Tage Kursgebühr CHF 400.– Credits Fachgesellschaften Aktuelle Credits finden Sie auf www.reha-rheinfelden.ch/kurszentrum 26
Funktionelle Neuroanatomie als Grundlage der Rehabilitation Speisekarte für das Gehirn Wie die Ernährung unsere Hirnfunktionen beeinflusst In jedem Organ sind die Interaktionen zwischen den Zellen von grosser Bedeutung. Diese sind jedoch nirgendwo so lebenswichtig wie im Nervensystem. Damit diese Interaktionen optimal verlaufen kann, werden chemische Substanzen (Neurotransmitter und Neuromodulatoren) benötigt. Die Herstellung dieser Substanzen hängt unmittelbar von der Einnahme, Verdauung, Absorption, Transport und Anwendung verschiedener Nahrungsmittel ab. Sowohl die Menge als auch die Qualität der Ernährung spielen dabei eine wichtige Rolle. Wenn der Darm jedoch diese Nahrungsmittel nicht richtig verarbeitet, wirkt sich dies letztendlich negativ auf die Inter- aktionen der Nervenzellen aus. Wissenschaftliche Forschungen zeigen, dass mittlerweile nahe- zu jede Person an Überempfindlichkeiten an bestimmten Substanzen (z. B. Laktose, Gluten, Kasein usw.) leidet. Diese können zu entzündlichen Reaktionen im Körper führen, welche sich schlussendlich durch Überwindung der Blut-Hirn-Schranke auf das Nervensystem auswir- ken. Die Entstehung verschiedener Erkrankungen wie Depressionen, Parkinson, Demenz, MS usw. können daher direkt mit dem Ernährungsverhalten in Zusammenhang stehen. Kursinhalte • Nutrigenomik: wie die Nährstoffe die Genexpression modulieren • Haben die Nahrungsmittel noch ausreichend Nährstoffe? • Zusammenhang von Ernährung auf Erkrankungen wie Diabetes, Demenz, Krebs, MS usw. • Auswirkungen von genmanipulierten Nahrungsmitteln • Chronische subklinische Entzündungen und deren Auswirkungen auf die Hirn-Blut-Schranke und das Gehirn • Worauf hat das Gehirn Appetit? Zucker, Kohlenhydrate, Fette – gut oder schlecht? • Ketogene Diät, ihre Auswirkung auf das Gehirn und ihre Anwendung • Lebensmittelinkompatibilität: Allergie, Überverträglichkeit und Überempfindlichkeit • Leaky-Gut-Brain-Syndrom • Welche Nahrungsmittel beeinflussen die Produktion Neurotropher Faktoren? • Krankheit vs. Prävention vs. physiologische Optimierung • Gesund altern – und wie kann das Gehirn gesund ernährt werden? Leitung Prof. Dr. Nelson Annunciato, funktioneller Neuroanatom, Neurowissenschaftler Zielgruppe Fachpersonen mit medizinischer Grundausbildung Kursdatum 15. – 16. Februar 2021 Kursdauer 2 Tage Kursgebühr CHF 420.– Credits Fachgesellschaften Aktuelle Credits finden Sie auf www.reha-rheinfelden.ch/kurszentrum 27
Funktionelle Neuroanatomie als Grundlage der Rehabilitation Neurowissenschaften des Schlafs – Schlafentzug in Zusammenhang mit Demenz Der Wissenschaftler und Schlaf-Forschungspionier, Allan Rechtschaffen, schrieb: «Wenn der Schlaf keine biologische Wichtigkeit hätte, dann wäre dies der grösste Fehler, der im Evolutions prozess geschehen wäre.» Je mehr man über diese Aussage nachdenkt, desto mehr wird be- wusst, wie wichtig Schlaf im Leben ist. In den letzten Dekaden tragen verschiedene Faktoren immer mehr zu einer Schlafdeprivation bei. Allein die Behauptung: «Zeit ist Geld» reflektiert es sehr gut. Der Stress in der Arbeit; die finanzielle, soziale und/oder politische Unsicherheit, die Anwendung elektronischer Geräte und die Strahlung von blauem Licht tragen noch mehr zu Schlafstörungen bei. Und gerade dieser Schlaf sollte eine Erholung bringen? Gleichzeitig gibt es eine zunehmende Anzahl von Erkrankungen bis hin zu Demenz, mit denen man nicht nur im Erziehungs- und Berufsalltag konfrontiert und gefordert wird. Kursinhalte • Aktuelle Epidemie an Schlafmangel • Funktionelle Choreografie des Schlafes: wunderbarer Tanz zwischen Neurotransmittern und Hormonen • Architektur der Schlafstadien: N-REM und REM Freisetzung des Wachstumshormons und die Folge des Schlafmangels • Schlaf und Modulation der Genexpression von etwa 750 Genen • Schlafentzug – Beziehung zu verschiedenen Erkrankungen wie Herzinfarkt, Demenz, Krebs • Melatonin und sein grosses Wirkungsspektrum in unserem Körper • Disruptoren von Melatonin und des erholsamen Schlafs: negative Auswirkungen des blauen Lichts • Das neu entdeckte glymphatisches System – Gehirnreinigung während des Schlafs • Demenz als Syndrom: Verschiedene Demenzformen, Symptome und klinische Manifestationen • Diagnose bzw. differentielle Diagnose: Depressionen, Dehydratation, Schilddrüsenunterfunktion usw. • Alzheimer und Diabetes Typ III • Alzheimer Typ I (inflammatorisch), Typ II (atrophisch) und Typ III (toxisch): wichtige Instrumente • Demenzielle Veränderungen innerhalb und ausserhalb der Nervenzellen • Prävention und Behandlung: Ernährung, Schlaf, neuroprotektive Substanzen usw. Leitung Prof. Dr. Nelson Annunciato, funktioneller Neuroanatom, Neurowissenschaftler Zielgruppe Fachpersonen mit medizinischer Grundausbildung Kursdatum 14. – 15. Juni 2021 Kursdauer 2 Tage Kursgebühr CHF 420.– Credits Fachgesellschaften Aktuelle Credits finden Sie auf www.reha-rheinfelden.ch/kurszentrum 28
Funktionelle Neuroanatomie als Grundlage der Rehabilitation NEU Gehirn und Stress Auswirkungen auf Körper und Geist Klassisch wird Stress in drei Phasen beschrieben: Alarm (Emergency), Anpassung (Widerstand) und Erschöpfung (Ermüdung). Diese Stufen beschreiben eine interessante Reise von einer physio logischen und motivierenden Freisetzung von chemischen Substanzen, die den Körper auf «Kampf oder Flucht» vorbereiten bis sie in eine Erschöpfung (Burnout-Syndrom) mit tiefgreifen- den Auswirkungen auf die Körper von Neuronen, deren Dendriten, ihre dendritischen Dornen und schliesslich in ihre Kommunikation von entscheidender Bedeutung münden. Unter den ver- schiedenen Systemen, die an Stress sind, ist Erschöpfung der Nebennierendrüsen eine der häu- figsten. Leider wird diese Erschöpfung nicht immer schnell diagnostiziert und es führt das Indi- viduum in eine grössere kognitive, emotionale, körperliche und professionale Beeinträchtigung. Kursinhalte • Drüsen-Triade: Nebennieren-Bauchspeichel-Schilddrüsen als erste Eingangstür der chronischen Krankheiten • Cholesterin als Marker Stress-Reaktionen im Körper • Auswirkungen des Stresses auf den Alterungsprozess: Telomere und Telomerase (wie Gene ausgeschaltet werden • DHEA: Angst, Stress, Libido, Anfälligkeit für Infektionen und Verlust der emotionalen Kontrolle • Oxidativer Stress und die unvermeidbare Rolle der Mitochondrien • Subklinische chronische Belastung durch die Zufuhr von toxischen Schadstoffen • Eustress versus Disstress: von Motivation zur Neurotoxizität • Männliche und weibliche Reaktion auf Stress • Stress, Serotoninmangel und Depression • Chronischer Stress und seine Auswirkungen auf den Hippocampus (Gedächtnis), präfrontalen Cortex (logisches Denken und Problemlösen) und die Amygdala (Ängste) • Stress und chronische Krankheiten • Vergleich des Cortisolpegels im Speichel versus Cortisolpegel im Blut: was ist effektiver? • Progression der Erschöpfung der Nebennierendrüsen und die Auswirkungen auf die Regulation des Blutdrucks, Adrenalin, Cortisol und Geschlechtshormonen (Östrogen, Progesteron und Testosteron) • Posttraumatische Belastungsstörungen Leitung Prof. Dr. Nelson Annunciato, funktioneller Neuroanatom, Neurowissenschaftler Zielgruppe Fachpersonen mit medizinischer Grundausbildung Kursdatum 8. – 9. November 2021 Kursdauer 2 Tage Kursgebühr CHF 420.– Credits Fachgesellschaften Aktuelle Credits finden Sie auf www.reha-rheinfelden.ch/kurszentrum 29
Neurologische und muskuloskelettale Rehabilitation Gleichgewicht testen und behandeln Um Gleichgewicht spezifischer zu untersuchen und behandeln, ist die Verwendung von Assess ments grundlegend. Damit können auch Veränderungen im Verlauf gemessen und dokumentiert werden. Schwerpunkt dieses Seminars liegt in der Analyse von Testergebnissen und deren Ver- wendung für eine Behandlungsplanung. Theoretische Grundlagen zu Gleichgewicht dienen als Basis für die problemorientierte Unter- suchung und Behandlung von Gleichgewicht. Die Berg Balance Scale, der Dynamic Gait Index und der Clinical Test for Sensory Interaction in Balance (CTSIB) sind wertvolle Assessments für die Untersuchung des Gleichgewichtes und die Verlaufskontrolle einer spezifischen Behand- lung von Gleichgewichtsstörungen. Diese Tests werden vorgestellt, praktisch durchgeführt, an- hand von Videobeispielen bewertet und analysiert. Die Assessments werden am zweiten Tag an Patienten praktisch angewendet. Auf der Basis der Testergebnisse wird ein Behandlungsplan erstellt. Gemeinsam mit den untersuchten Patienten werden die Behandlungsansätze umgesetzt. Kursinhalte • Theorie Gleichgewicht als Basis für die Assessments • Sensorische Systeme und deren Organisation in Bezug auf das Gleichgewicht • Berg Balance Scale: praktische Durchführung, klinische Videobeispiele und Analyse • Dynamic Gait Index: praktische Durchführung, klinische Videobeispiele und Analyse • Protektive Reaktionen testen • Clinical Test for Sensory Interaction in Balance: praktische Durchführung, klinische Videobeispiele und Analyse • Untersuchung der Schutzschritte und weiterer ergänzender Tests • Anwenden der Tests an Patienten • Behandlungsplanung nach ICF anhand eines Patientenbeispiels • Behandlung von Gleichgewichtsstörungen bei Patienten Leitung Stefan Schädler, Physiotherapeut FH Zielgruppe Fachpersonen für Physiotherapie, Ergotherapie, Osteopathie, Ärzteschaft Kursdatum 12. – 13. Februar 2021 Kursdauer 2 Tage Kursgebühr CHF 460.– 30
Neurologische und muskuloskelettale Rehabilitation Grundkurs Schwindel Schwindel ist ein von Patientinnen und Patienten häufig genanntes Symptom, das ihre Lebens- qualität und die Aktivitäten im Alltag einschränken kann. Ebenso wie die klinischen Symptome und Probleme der Patientinnen und Patienten mit Schwindel können die Ursachen sehr unter- schiedlicher Art sein. Die neurologischen Verknüpfungen der sensorischen Systeme und Funkti- onen ist sehr komplex. Daher richtet sich die physiotherapeutische Untersuchung in erster Linie nach den Symptomen und Funktionsstörungen. Physiologie / Pathophysiologie der Symptom- gruppen werden aufgezeigt. Der klinische Denkprozess wird durch die Anamnese geleitet und führt zu gezielten Tests zur Differenzierung der verschiedenen Symptomgruppen. Evidenz und ein dosiertes aufbauendes Schwindeltraining werden vorgestellt und geübt. Kursinhalte • Theoretische Grundlagen, Anamnese, klinische Untersuchung, Evidenz und Behandlung sowie Fallbeispiele bei folgenden Symptomgruppen: • Benigner Paroxysmaler Lagerungsschwindel • Zentral- / peripher vestibuläre Dysfunktion • Okulomotorische Dysfunktionen • Reduzierte Somatosensorik / Wahrnehmung • Verwendung visueller Fixpunkte • Gleichgewichtsstörung • Zervikogener Schwindel • Herz-Kreislauf / Orthostase • Unter- / Überdosierung von Aktivität und Pausen im Alltag • Multifaktorieller Schwindel • Assessments in der Physiotherapie mit Fallbeispielen • Krankheitsbilder, die zu Schwindel führen können • Patientenvorstellung durch die Kursleitung Zielgruppe Fachpersonen für Physiotherapie, Ergotherapie, Osteopathie, Ärzteschaft Kursangebot 1 Leitung Barbara Schiel-Plahcinski, Physiotherapeutin Kursdatum 15. – 16. Januar 2021 Kursangebot 2 Leitung Stefan Schädler, Physiotherapeut FH Barbara Schiel-Plahcinski, Physiotherapeutin Kursdatum 2. – 3. Juli 2021 Kursangebot 3 Leitung Stefan Schädler, Physiotherapeut FH Kursdatum 29. – 30. Oktober 2021 Kursdauer 2 Tage Kursgebühr CHF 460.– 31
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