WELT VERRÜCKT UND NEU SORTIERT - Mecklenburgisches ...
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
DAS GEHT DOCH NICHT! DOCH, DAS GEHT! Eine erste digitale Premiere über Zoom liegt hinter uns. Das Spielzeitthema WELT VERRÜCKT UND NEU SORTIERT war dabei der rote Faden der verschiedenen Online-Inszenierungen. Wie klatscht man eigentlich digitalen Beifall? Danke an euch alle. Danke dafür, dass ihr euch auf das Experiment eingelassen habt! Danke für euren Mut, eure Ideen, eure Geduld! Es hat sich gelohnt! Um dieses besondere Projekt zu dokumentieren und um der digitalen schnelllebigen Welt einen Gegen- ELT KT pol zu bieten, präsentieren wir hier voller Stolz das analoge Werk mit Gedankensplittern, Probennotizen W RÜC und Dingen, die es nicht in die Präsentation geschafft haben. VERND NEUT Der StarterClub und der Goldene TheaterClub haben Szenen aus dem gemeinsamen Stück der vergangenen Spielzeit gerettet und mit neuen Ideen verwoben. Daraus sind diesmal zwei Stücke ent- standen: LEBEN EBEN vom Goldenen TheaterClub und PASS DICH EINFACH AN vom StarterClub. U RTIER Der TheaterClub hat sich vom Spielzeitthema inspirieren lassen und die wortwörtliche Reise münde- SO te in dem Stück REISEAGENTUR FERNWEH. Der JugendClub erschuf sich eigene Welten aus dem Spielzeitthema und entwickelte das Stück SEELENFLEISCH. Trotz digitaler Arbeit blieben die analogen Begegnungen nicht aus, die Spieler*innen des JugendClubs versteckten sich Objekte und Aufgaben in der Stadt und im TheaterClub wurde Briefkontakt gehalten. Der ImproClub ist etwas ganz Besonderes: Die Gruppe kennt sich tatsächlich nur aus der digitalen Welt! Gemeinsam haben wir hier Theater improvisiert, was das Zeug hält, sind gesprungen, haben rumgebrüllt und vor allem Tränen gelacht. Auch der TanzClub hat sich mit dem Spielzeitthema auseinandergesetzt. Unter dem Titel VERTRAUT – VERRÜCKT – VERÄNDERT sind ausdrucksstarke Fotos und zeitgenössische Choreographien entstan- den, die im Rahmen der Präsentationen im Mai 2021 gezeigt wurden. In Parchim hat sich der TheaterJugendClub ebenfalls in die Improvisation geworfen, hat zwischen- durch ein Hörspiel geschrieben und ist zum Schluss im Genre Krimi gelandet. Die Pütter Bretter haben derweil vor der Kamera in der Parchimer Marienkirche eine Adaption von A CHRISTMAS CAROL auf- genommen (mit Abstand, versteht sich), um später in der Spielzeit in den eigenen vier Wänden an dem von Felix Caspar Krause geschriebenen Stück #FÜREINANDERDASEIN zu arbeiten. Der Pandemie zum Trotz habt ihr alle bewiesen: Theater geht weiter!
… DER KOFFER Ich halte dicht. Ich habe alles bei mir. HIMMEL Ich bin bereit. Jederzeit. Wenn es losgeht, kannst du mich einfach greifen. Weltwärts! Die Zeiten ändern sich. Und jede hat noch immer behauptet, sie wäre die bessere. Ich hab vieles gesehn, viele Hände gespürt, einige Tränen eingelagert. ARSCH Ich hörte Eile, Angst, Bahnhofsgewusel, Rufe und Gesang in der Nacht. Weißt du, wieviel Sternlein stehen? Angekratzt bin auch ich, abgegriffen. Wer wäre das nicht? Wer will schon ganz neu sein? Das Wichtige hab ich. ZWIRN Ausweise, Papiere, Erinnerungen, Bilder. Dein Ich. Dein Gestern. Dein Morgen. Und sei es noch so verrückt. … Nimm mich mit, dann bist du nicht allein. Ich halte dicht. Ich halte dich. Innerer Monolog eines Koffers // Sindy Altenburg // TheaterClub Teil der Assoziationskette // Probe am 08.02.2021 // StarterClub
Krimi-Lose // KRIMI Allegra Gerdon // TheaterJugendClub Parchim Wortigel // Anke Guschewski // Goldener TheaterClub
DIE WELT Es kann hier sowohl schön als auch hässlich sein. Bunt aber auch farb- los. Auf jeden Fall voller Kontraste. Es könnte alles so viel einfacher sein, wenn sich alle verstehen oder wenigstens akzeptieren würden. Die ganze Welt wäre viel bunter und nicht durch diesen Hass und Kriege so grau und braun. Hauptsächlich ist die Welt für mich ein akzeptanzloser und verständnisloser Ort. Schließlich sind nicht alle Menschen gleich und das ist gut so. Die Welt ist gegensätzlich und teilweise auch sehr grausam. Aber das heißt nicht, dass sie sich nicht ändern kann, weil es nämlich Personen gibt, die sich dafür einsetzen, mehr Akzeptanz und Verständnis in die Welt zu bringen. Wie ich die Welt verstehe // Anika Luedtke // JugendClub Schwerin Ausschnitt aus DIE WEIHNACHTSGESCHICHTE // Dezember 2020 // Pütter Bretter Parchim
ND R R Ü CKT U T // VE IER WELT EU SORT Club N Im ro p Schamhaft ow // Judith P in n Fremde Augen Sie sehen mich Ich schaue sie an Stolz Elfergedicht // Gisela Lindau // Goldener TheaterClub r t. ä n d e n gesteue z wei H suchen w e r d en von a ber ver n d d ie t u n g , us t ! U e Rich n in m einer Br n d in d ie ander t. e u g e n z w ei Welt e in e R ichtung t , o b e s echt is Es schla in die iß nich ie z ie h en mich h e n u n d ich we AGGRESSIVITÄT U nd d klatsc s a m men zu mich z u Angst Enge Druck Bildinterpretation an n // // Improclub genervt sein Mirko Hüt tm nicht verstanden werden Ohnmacht Unzufriedenheit mit anderen mit sich selbst Assoziationen // Barbara Gerloff // Goldener TheaterClub
DAS LEBEN EINER EINTRITTSKARTE Als Theaterkarte fand ich mein Leben sinnvoll. Menschen haben sich gefreut, wenn sie mich in der Hand hielten. Wenn sie ein reales Stück Papier statt nur einen Online-Link mit QR-Code und zum Ausdrucken hatten. Alle Menschen sammelten mich. Bewahrten mich in Erinnerungsboxen, an der Pinnwand auf oder behielten mich zumindest im Sinn und lagerten mich an einem sicheren Ort wie der Schreibtischschublade. Ich war wichtig: Ohne mich kein Einlass, kein Theaterbesuch, keine Freude, keine Alternative zum Fernsehprogramm. Deshalb sind alle immer sehr darauf bedacht gewesen, mich nicht zu vergessen oder zu verlieren. Aber seit einiger Zeit hat sich alles verändert. Ich werde in einen Briefumschlag gepackt, zurückgeschickt oder wieder abgegeben. Niemand will mich mehr haben und ich verstehe nicht wieso. Das macht mich sehr, sehr traurig. Ich fühle mich nutzlos und nicht gebraucht. Meine Existenz hat keinen Sinn mehr. Ich hoffe, bald wieder einen Platz an den Pinnwänden der Menschen einnehmen zu können. Ich glaube, das Gefühl, mit dem sie mich dort hinhängen, heißt Vorfreude. Das Gefühl mit dem sie mich wieder abhängen, heißt Aufregung. Das Gefühl, das sich bei mir einstellt, wenn die Leute mich beim Einlass vorzeigen, heißt Stolz. Ich bin stolz, dass ganz alleine ich dafür verantwortlich bin, dass die Leute nett begrüßt und reingelassen werden. Dieses Gefühl fehlt mir, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass ich bald wieder mit Freude in den Händen gehalten werde und den Menschen zu einem Stück Glücklichsein verhelfen kann. Probennotiz // Friederike Eilemann // StarterClub Innerer Monolog einer Eintrittskarte // Annika Gand // TheaterClub
Ich bin schon verrückt auf die Welt gekommen. Das liegt an der Überheblichkeit der Menschen. rastlos Das macht einfach nur aggressiv. Ist lange her, dass es „normal“ war. Weihnachten ist wie eine Insel in der tosenden See. Anders, aber wieder geteilt, auseinander, gespalten. Wer war das? Jeder ist auf sich alleine gestellt. im Innern tief gespalten Geborgenheit macht einiges wett Einsamkeit ungefragt Jeder irrt anders, aber er irrt. Verdreht, so wie die Welt sich eben dreht. Isolation – an den Bildrand rücken Krimi-Lose // Angst! Ich nehm dich in die Arme, komm lass uns gemeinsam den KRIMI Enya S. Schwertfeger // TheaterJugendClub Parchim Bach runter gehen Enge, beengt, Gefängnis Zum Glück ist die Hoffnung ein menschliches Organ Du hast doch keine Ahnung! Da wär‘s gewesen. Innovation, Euphorie und Chance! Assoziationen WELT VERRÜCKT UND NEU SORTIERT // Spieler*innen des TheaterClubs
Als wir uns eines Tages mal wieder zum Spielen trafen, fehlte plötzlich eine Spielkameradin. Die ganze Familie war bei Nacht und Nebel heimlich über die Grenze in den Westen geflüchtet. Das hatten wir damals noch gar nicht so richtig verstanden und waren sehr traurig darüber. Wir haben nie wieder etwas von ihnen gehört. Schnitzeljagd in der Stadt // Maren Höhne // JugendClub Schwerin Szene Nachkriegskinder // Karin Almeroth // Goldener TheaterClub
WER Lieber Text-Schreiber, ja, ich verstehe sie. Deine Verzweiflung… man kann sie kaum aushalten. Sie spricht aus fast jeder Zeile deines Textes! Und trotzdem…! Angeblich ist Hoffnung das stärkste Gefühl, stärker noch als die Liebe! Glaubst du das? Ich schon! Worauf hoffen wir? Dass WAR alles besser wird? Nein, dass ICH damit besser klarkomme! Bei mir entkomme! Das Schöne sehen kann – trotz allem! Denn es gibt viel Schönes! Gestern ging die Sonne als Kugel über dem Schweriner See auf! Oder mein Hund, der mich jeden Morgen so freudig begrüßt, als hätten wir uns Jahre nicht gesehen! Überhaupt Hunde und Kinder… sie leben uns vor, dass es sich lohnt! Immer wieder, täglich neu! Aber an- DAS? fangen muss jeder bei sich selbst! „Sei du selbst die Veränderung, die Du von anderen erwartest!“ Also, auf geht’s! Jeder für sich, komme-zu-sich und kann dann in die Welt starten, um was zu bewirken! Und muss nicht mehr fragen: WER WAR DAS? Wie geht’s dir? // Allegra Gerdon // TheaterJugendClub Parchim Brief, gekürzt // Heike Heldt // TheaterClub
VER FREM DUNG Verfremdung // Probe am 24.03.2021 // TheaterJugendClub Parchim Verändert // Carolin Exner // TanzClub
Meistens war ich das. Der, der die Sonne als Ball hat aufgehen sehen über dem See. Aber schön, wenn es noch jemand erlebt hat. Einsamkeit ist ohnehin ein viel zu großes Wort in diesen Tagen ... Ausschnitt aus DIE WEIHNACHTSGESCHICHTE // Dezember 2020 // Pütter Bretter Parchim Antwortbrief // Stefan Pamperin // TheaterClub
Bildinterpretation // Judith Pinnow // ImproClu b Also das ist für mich total klar, das ist der Stall von Bethlehem. Und das impliziert, dass wir zurück- kehren müssen zu den Wurzeln und zum Glauben. Weil wenn wir nicht glauben, dass der ganze Scheiß irgendwann endet, dann hängen wir da drin für immer! Und das sind auch diese Schraffuren: Überall! Dieses Wilde! Dieses Gestrichelte! Das ist ein Stress! Ja das ist Corona-Stress, der von allen Seiten kommt und das Einzige was uns retten wird ist Maria. Und Josef. WELT VERRÜCKT UND NEU SORTIERT // Verrückt // Gabriele Häberlein // TanzClub Magnus Rhösen // ImproClub
HAT DAS WAS WAR MIT MING MIR ZU UP TUN? Warming up // Probe am 23.11.2020 // Goldener TheaterClub Gedankensplitter // Gisela Lindau // Goldener TheaterClub
Krimi-Lose // KRIMI Jennifer Mabjaia // TheaterJugendClub Parchim Improvisation ist das halbe Leben // Emma Bliemel // ImproClub
VER – RÜCKT Nicht an Ort und Stelle Du hast die Tassen verrückt Jetzt habe ich nicht mehr alle Tassen im Schrank Irre Irre menschlich Irre schön Gewaltige Fluten strömen durchs Hirn Gedankenlos Im Hier. Johanna Werner // TheaterClub Aus einer gezeichneten Assoziationskette // Karl Scholz // TheaterJugendClub Parchim
#FÜR ICH BIN EINANDER DASEIN KEIN GEIST. ICH HÄNG AN DEINER WAND. Aus einer Impro // Probe am 31.03.2021 // TheaterJugendClub Parchim Ensemblebild // #FÜREINANDERDASEIN // Pütter Bretter
STADTGEDICHT // THEATERCLUB
„heute laufe ich auf meinen armen!“, sagt der mensch und seine augen glitzern wie sonnenlicht auf einem see. hellgelb ist dieser mensch. von der obersten spitze seines kopfes bis hin zur fußsohle gleicht er einem warmen sommertag. ja, wie ein ganzes rapsfeld steht er da und glänzt! es ist meis- tens so, dass menschen nicht wie die sonne leuchten, wenn sie sagen: „heute laufe ich auf meinen armen!“ das liegt aber daran, dass sie es dann auch nicht tun. wenn menschen lügen, leuchten sie nicht. aber dieser, dieser strahlt und deshalb laufen wir, er auf händen und ich auf füßen. da muss ich lachen, beuge mich hinunter und frage: „wie ist die welt dort unten?“ und er möchte gern die schultern zucken, aber man kann die schultern nicht so gut bewegen, wenn man doch auf den armen läuft. dort drüben, da auf der bank, da sitzt eine frau. sie schaut uns an. sie schüttelt den kopf und sagt mit einem seufzer, der die ganze welt zum weinen bringt: „wann wird der mensch erwachsen?“ ganz farblos ist die frau, als sie das sagt, nichts glitzert dort in ihren augen. daher weiß ich, dass sie lügt. sie meint es nicht so, denn sie ist selber nie erwachsen. doch der mensch dort, er glaubt es leicht. er stellt sich hin, auf beide füße, wie erwachsene es tun sollen. schon leuchtet er nicht mehr wie ein rapsfeld mit bienengesumme. jetzt ist er kalt, der raps längst abgemäht. ich schaue in den himmel, ganz dunkel ist er heute, mit weißen tupfen, die sterne heißen. „der mond sieht heute anders aus!“, sage ich und strecke mich aus an mars und pluto und venus vorbei, bis ich den mond in meiner hand spüren kann. ganz pelzig ist er, wie ein pfirsich so weich. „fängst du ihn für mich ein, den mond?“, fragt der mensch dort und seine hände strecken sich hoffnungsvoll in den himmel. ich flüstere: „ich kann ihn dir nicht schenken, du musst selber nach ihm greifen!“ und ich weiß, dass das wahr ist, weil ich schimmere in sanftem weiß, wie perlen am meeresgrund. manchmal, wenn ich blinzele, sprüht es funken, in rot und gelb und orange. wie feuer sieht das aus. andere sagen, es sind tränen. ich fühle mich so leer ohne dich. du greifst nach dem mond, aber du siehst ihn nicht, du fühlst ihn nicht in deinen händen, pelzig weich. nur erloschene sterne. du bist dort hinten, gar nicht weit weg, ich kann deinen atem auf meiner wange spüren, wenn ich mich noch ein kleines … ein kleines bisschen vorbeugen würde. aber nein. ich tu es nicht. du bist nicht in meiner welt. in meiner welt, da leuchtet es hier und dort und überall, in deiner nicht. ich betrachte meine finger, sie glänzen leicht, wie blasser tau auf wiesenblumen und ich nicke. Verrückt // Marlen Benthin // TanzClub Text zu dem Bildtitel „Ein Globus und viele Welten“ // Saskia Kusebauch // JugendClub Schwerin
BESCHEU GOLDIES ERTES IM GLAS MÜTZEN FOTO Szenenbild LEBEN EBEN // Goldener TheaterClub Bescheuertes Mützenfoto // Probenscreenshot von Friederike Eilemann 29.03.2021 // StarterClub
SCHNITZELJAGD IN DER STADT Nachträgliches, ich hatte letztens in der Werbung von Netto diesen Slogan gesehen: Jetzt 280 verschiedene Getränke im Angebot! Eigentlich ja nichts Besonderes, aber plötzlich wurde mir echt übel. Es geht immer noch weiter, das Mehr, das Größer, die Gier. Beim E-Werk, an der Vorderseite. Diese Pforte so ca. in der Mitte Danach habe ich mir viele Gedanken zu diesem Thema gemacht. der Vorderseite. Unter dem Bordstein, auf dem der Zaun steht. Ich sehe keine wirklich mögliche Änderung im Großen mehr. Die tollen Initiativen weltweit sind Tor ist eigentlich immer offen, da es nicht abschließbar ist. Ist mit doch nur Nadelstiche für diesen Moloch, und jetzt bei Corona sehen wir ja, wie viele Laub überdeckt. Da fehlt nämlich unten ein Stück von diesem Ze- auf nichts verzichten wollen, schon gar nicht für immer! ment, worauf der Zaun ist, und dann ist darunter eine Tüte mit Was ich hoffe ist, dass die Natur sich helfen wird. Sie wird es sein, die alles neu sortiert. dem Gegenstand. Liebe Tina, hoffentlich bist du nicht entsetzt von meiner Ansicht. Sie lässt mich den Tatsachen in die Augen schauen und trotzdem optimistisch sein. Tschüssi bis Montag Barbara G. Schnitzeljagd in der Stadt // Anna-Lena Jantzen // JugendClub Schwerin E-Mail // Barbara Gerloff // Goldener TheaterClub
Vertraut // Angelika Stanislav // TanzClub Wie geht’s dir? // Melanie Simonis // TheaterJugendClub Parchim
ALLE AM HANDY Manchmal denke ich, ich könnte alles machen. Ich würde alles wissen. Dann erinnere ich mich an die Fünf in Mathe. Manche sagen, ich bin schlau, andere halten mich für einen Vollidioten. Wann merken Menschen endlich, dass nicht immer alles gleich ist? Dass man nicht einfach so gut mit böse und schlau mit dumm vergleichen kann? Guckt doch einfach genauer hin. Es gibt noch mehr zu se- hen. Mehr von dir, mehr von mir, mehr von allem. Ich hasse es, am Rand zu sitzen und zuzugucken, wie wir es einfach nicht auf die Reihe kriegen, alles so zu sehen, wie es ist. Wie es gesehen werden sollte. Das kann keiner, weil wir es alle anders sehen. Mein Kopf dreht sich bei dem Gedanken. Es gibt kein Richtig und kein Falsch. Nur Erinnerungen und Ideen fließen durch meinen Kopf. Ich versuche, sie fest zu halten. Teetrika. Was zur Hölle ist eine Teetrika? War das ein Traum oder ein Werbespot, den ich mal gesehen habe? Ich brauche eine Brille, ein Mikroskop, um meine eigenen Gedanken erkennen zu können. Sie sind wie Blitze: man weiß nie, wann sie kommen, sie sind grell und man weiß nicht, was man sieht und sie gehen schnell wieder. Dann werden sie vergessen. Mein Kopf ist ein einziger Globus mit vielen Welten, Planeten und Monden, die sich ständig umeinander- kreisen. Wer weiß, was da als nächstes passieren wird? Text zu den Bildtiteln „Teetrika“ und „Ein Globus und viele Welten“ Anna von Thomsen // JugendClub Schwerin Alle am Handy // Probenscreenshot von Friederike Eilemann 29.03.2021 // StarterClub
Also ich finde, das ist ganz eindeutig: ich habe große Ideen gesehen! Ein klares Ziel vor Augen, etwas das Wände bewegt, bahndurchbrechend ist, im Herzen ruht und endlich nach außen kommt – also Ausbruchsstimmung und Vorfreude vermittelt – vor allem. WELT VERRÜCKT UND NEU SORTIERT // Paula Koball // ImproClub Bildinterpretation // Magnus Rhösen // ImproClub
Ihr Kopf ist kalt, Ihr Kopf ist frisch? Dann holen Sie sich die aus der Winter-Limitierten-Edition stammende Nerzmütze! Sie wird so warm am Kopf, dass man denken könnte, dass sie noch lebt! Sie ist die beste Wahl. Sie ist ein Tagesretter. Haben Sie frühen Haarausfall? Dann setzen Sie sich die Mütze auf und man denkt, Sie haben so volles Haar wie noch nie…! Es spart jeden Gang zum Friseur, denn der Nerz ersetzt Ihre Haare. Doch fragen Sie sich, ob Sie nicht eine Corina-Infektion mit dem Kauf riskieren? NEIN! Das Fell wurde mit dem ultrateu- ren Biotechno-Bot ausgestattet, der Sie vor der Krankheit schützt! Kaufen Sie die Mütze für nur 180 € und Sie werden ein ganz anderer Mensch sein! Werbung // Finnley von Krogh // StarterClub Verändert // Silke Kießling // TanzClub
SEELEN FLEISCH Klaus und Waltraud sind 25 Jahre lang schon verlobt. Er fragt sie: „Wollen wir nicht mal heiraten?“, darauf sie: „Meinst du, uns nimmt noch einer?“ Szenenbild SEELENFLEISCH // JugendClub Schwerin Beginn Szene 4 „Überwindung des Alltags“ // Goldener TheaterClub
FLE Wie war dein Frühstück heute Morgen? DER Ja also das war super verrückt! Ich bin heut Morgen aufgewacht und runtergangen und – Kakerla- MAUS ken – und anstatt Brötchen und Croissants gab es einfach nur Kakerlaken. Also lauter Kakerlaken. Die lagen da so vorbereitet auf dem Teller und zwar fünf Stück insgesamt, weil – IKEA Waren- gutschein – zum Glück hatte ich noch einen Gutschein übrig und ich hab überlegt: Ich spar mir die Kakerlaken und ich geh los mit diesem Gutschein. Und ich gehe aus der Tür heraus und ich trete auf Sand – Blondine – alles war voller Sand draußen vor meiner Tür und ich sehe nur wie so ne Blondine vorbei läuft und das war nicht meine Nachbarin. Fledermäuse Ketten-Impro // ImproClub Stören-Impro, Aufführung am 03.05.2021 // Anna Pinnow, Johanna Werner // ImproClub
Heute im Angebot sehen Sie einen Radier- gummi und wir wissen alle, dass das kein normaler Radiergummi ist! Er kann Gegen- stände weg radieren! Sehen Sie her – der Müll ist weg! Oder Ihre Pickel sind im Nu ver- schwunden! Und falls wieder mal die Eltern total nerven, einfach weg radieren! Und das Ganze für nur 9,83 €! Schnell, praktisch und günstig! Shopping mit Susi // Smilla Bartel // StarterClub Improvisation ist das halbe Leben // Lydia Lörke // ImproClub
StarterClub Goldener TheaterClub TanzClub Smilla Bartel Karin Almeroth Marlen Benthin Nike Cwielong Barbara Gerloff Carolin Exner Friederike Eilemann Anke Guschewski Gabriele Häberlein Helena Kalisch Gisela Lindau Silke Kießling Friedrich Reising Margit Quitmann Angelika Stanislav Enya Riebe Sabine Schmidt Finnley von Krogh Karin Thoma Leitung: Davina Kramer-Perju, Tina Koball Regine Wehner Leitung: Tina Koball ImproClub Assistenz: Moritz Morgenstern Leitung: Tina Koball Emma Bliemel Assistenz: Moritz Morgenstern Annika Gand JugendClub Mirko Hüttmann Saskia Kusebauch TheaterJugendClub Parchim Paula Koball Anna-Lena Jantzen Max Friede Lydia Lörke Anna von Thomsen Allegra Gerdon Michèle Minnie Maren Höhne Jennifer Mabjaia Anna Pinnow Anika Luedtke Karl Scholz Judith Pinnow Malika Forst Enya S. Schwertfeger Magnus Rhösen Mokka Lulu Tau Melanie Simonis Helene Wehmer Lea Tesch Johanna Werner Leitung: Ronja Kindler Assistenz: Magnus Rhösen Leitung: Coco Plümer und Julian Fuhrmann Leitung: Ronja Kindler, Julian Fuhrmann, Assistenz: Jennifer Mabjaia Tina Koball TheaterClub Tina Steglich Pütter Bretter Parchim Olaf Stumpp Kevin Dauck Simone Muschik Max Friede Antje Dupke Marie-Luise Geck Stefan Pamperin Michael Hahne Sindy Altenburg Armin Hey Anika Hoffmann Markus Lehmann Andreas Staudt Anna Meyer IMPRESSUM Heike Heldt Lola Perdita Mecklenburgisches Staatstheater GmbH Justina Dzienko Emily Schwarz Alter Garten 2 // 19055 Schwerin Johanna Werner Yvon Tiede SPIELZEIT 2020/2021 Hannelore Voigt GENERALINTENDANT UND GESCHÄFTSFÜHRER Lars Tietje und Christian Schwandt Leitung: Ronja Kindler Jessica Warnke-Stockmann REDAKTION Tina Koball, Ronja Kindler, Julian Fuhrmann Assistenz: Annika Gand INTERNETPRÄSENZ www.mecklenburgisches-staatstheater.de Leitung: Marlene Eiberger und Felix Caspar Krause DESIGN UND SATZ LANDSIEDEL I MÜLLER I FLAGMEYER // www.l-m-f.de Assistenz: Mandy Prinz DRUCK Quedlinburg DRUCK GmbH // www.q-druck.de REDAKTIONSSCHLUSS: 27.05.2021
LIEBE GOLDENE, IHR SEID GOLDIG. DANKE. LIEBE IMPROS, MIT EUCH WÜRDE ICH PFERDE STEHLEN. HERZ AN EUCH! THEATER MUSS SEIN!!! EGAL AN WELCHEM ORT! BERÜHRT… SPRACHLOS BITTE MEHR DAVON! ZUGABE! WOW! TOLL! SO VIEL KREATIVITÄT! DIE REALITÄT WURDE UNGLAUBLICH GUT UND UNTERHALTSAM DARGESTELLT. ES WAR BEÄNGSTIGEND AKKURAT! STARTER: SEHR MUTIG! SEHR BESONDERS! KOMPLEXE DRAMATURGIE! SEHR KREATIVES STÜCK @PÜTTIS RICHTIG GUTES ZEUG! @THEATERCLUB: ICH HAB FERNWEH! SUPER, KREATIV, NACHDENKLICH, KERNIG TOLLE DIGITALE UMSETZUNG! IHR SEID TOLL! @TANZCLUB: MEGA! OH GOTT, DIE KRÜMEL, SIE ÜBERNEHMEN MEINE WOHNUNG WAHNSINN, POETISCH. WIEDER WIEDER WIEDER @JUGENDCLUB SN TJC PCH: EINFACH DER WAHNSINN! GURKEN-MAN ROCKS! ICH FREUE MICH AUF DIE NÄCHSTE SPIELZEIT! Stimmen aus dem Publikum // Aufführungen vom 03.,10. und 17.05.2021 // Online-Bühne Zoom
Sie können auch lesen