Wie wird der (Agrar-) Markt gerecht? - Herausforderungen und Lösungsansätze - Misereor

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Wie wird der (Agrar-) Markt gerecht? - Herausforderungen und Lösungsansätze - Misereor
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Mit Zorn und Zärtlichkeit an der Seite der Armen
Damit keiner mehr hungern muss!

Wie wird der (Agrar-) Markt gerecht?
Herausforderungen und Lösungsansätze

Ergebnisse eines dreijährigen Dialogs zwischen der Zivilgesellschaft und Kleinbauern
in Afrika und Europa
Wie wird der (Agrar-) Markt gerecht? - Herausforderungen und Lösungsansätze - Misereor
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Inhaltsverzeichnis

1.   Einige Hintergründe zu Hunger und Unterernährung

2.   Wer ernährt die Welt?

3.   Daten zum Weltagrarhandel

4.   10 Herausforderungen für die Ernährungssouveränität

5.   Lösungsansätze (Politik, Unternehmen, Zivilgesellschaft
     und individuelles Verhalten)
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1. Einige Hintergründe zu Hunger
   und Unterentwicklung

Wer sind die Hungernden?
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Unterernährung in den Entwicklungsländern
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Hunger-Trends in den Entwicklungsregionen
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Die Länder in Afrika südlich der Sahara leiden am
meisten unter der Lebensmittel- und Finanzkrise
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Vom Überfluss zur Knappheit
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Veränderung der Ernährungsgewohnheiten
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Gleichzeitig…

• Leben im Überfluss: pro Jahr werden in den Industrieländern
  222 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeschmissen
  (in Deutschland sind es 20 Millionen Tonnen).

• Nahrungsmittelproduktion: etwa 20% - 50% der Lebens-
  mittel werden weggeworfen (entspricht nicht der Norm in IL,
  Nachernteverlust in EL).

• Haushalte: etwa 30% - 50% der Lebensmittel werden
  weggeworfen.
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2. Wer ernährt die Welt?

Kleinbauern sind die wichtigste Gruppe,
um das Hungerproblem zu lösen.
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Wer ernährt die Welt?

• IAASTD (2008):
  90% der 525 Mio. landwirtschaftlichen Betriebe weltweit
  sind kleinbäuerliche Betriebe (< 2 ha). Sie tragen substanziell
  zur Nahrungsmittelproduktion bei: z.B. in Afrika 90%.

• Norwegische Regierung (2012) & IFAD:
  Kleinbauern produzieren 80% der Nahrungsmittel in
  Entwicklungsländern. Umgerechnet, ernähren sie somit
  65% der Weltbevölkerung.
•
  More and Better Network (2012):
  bäuerliche/kleine Nahrungsmittelproduzenten machen
  40% der Weltbevölkerung aus und produzieren mindestens
  70% der Nahrung weltweit.
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3. Daten zum Weltagrarhandel
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Agrarimporte in die EU aus Drittländern (2008)
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zum Beispiel: Deutschland
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zum Beispiel: Deutschland
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zum Beispiel: Deutschland
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4. Zehn Herausforderungen

 In Europa fehlt noch weitgehend ein
Bewusstsein für das Thema Lebensmittel-
knappheit und Ernährungssicherheit.

Die EU Strategie Europa 2020 und die EU Agrarpolitik
berücksichtigen dies unzureichend.
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 Das EU Agrarmodell basiert auf Futtermittelimporte.
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zum Beispiel: Sojaanbau in Brasilien

Cerrado (Brasilien) im Jahre 1900   Cerrado im Jahre 2005
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zum Beispiel: Sojaanbau in Paraguay

MISEREOR-Projekt in Paraguay
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zum Beispiel: Sojaanbau in Paraguay

• Anbau seit 70er Jahre in Grenzgebieten zu Brasilien.

• Schub 2000 durch gentechnisch veränderten Soja –
  es folgt die Ausweitung der Sojaanbauflächen.

• Zwischen 2001 und 2008 hat sich die Anbaufläche auf fast 650.000 ha
  verdoppelt, wobei 64 % in ausländischer Hand sind.

• 2011 erreichte die Anbaufläche über 2,83 Millionen ha und eine
  Erzeugung von 8,4 Millionen Tonnen Soja.

• 73 % der Nutzfläche in Paraguay wird mittlerweile für den
  Sojaanbau verwendet.

• Folgen: massive Vertreibung von Bauern und indigener
  Bevölkerung
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zum Beispiel: Sojaanbau in Paraguay

MISEREOR-Projekt in Paraguay
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Die Folgen des Sojaanbaus in Paraguay:

• Konzentration des Landbesitz und Verschwinden der
  kleinbäuerlichen Betriebe

• Massive Vertreibung von Bauern und indigener Bevölkerung.
  Der Anteil der Betriebe unter 50 ha ist zwischen 1992 und 2008
  um 27,3 % gesunken.

• unrechtmäßig angeeignete Ländereien:
  zwischen 1989 und 2003 eine Million ha.

• 2011 konzentrierten 6 Unternehmen einen Großteil des Gewinns,
  darunter Cargill, ADM und Bunge, alles multinationale Unternehmen
  im Getreidebusiness.
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zum Beispiel: Sojaanbau in Paraguay

MISEREOR-Projekt in Paraguay
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Weitere Folgen des Sojaanbaus in Paraguay:

• Bauern und Bäuerinnen verlieren Bedeutung als Nahrungsmittelproduzenten.

• Nahrungsmittelimporte nehmen zu, die Preise steigen.

• Verlust des einheimischen Saatguts, der Pflanzenkunde und
  der Anbautraditionen

• 24 Millionen Liter Agrarchemikalien werden jährlich auf den Sojafeldern
  versprüht. Paraguay zählt laut der Welternährungsorganisation FAO zu den
  „besorgniserregenden“ Ländern.

• 78 % der Familien der betroffenen Gemeinden leiden unter gesundheitlichen
  Beschwerden auf Grund der Pestizide.

• Abholzungen wurden vorgenommen, zwischen 1976 und 2005 wurden
  80 % des atlantischen Waldes „Alto Parananas“ abgeholzt.
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 Exportorientierung der europäischen
Lebensmittelindustrie

• Europäische Ernährungsindustrie setzt auf Exporte
  und Wettbewerbsfähigkeit.

• Die EU hat Exportsubventionen seit 1992 von über 10 Milliarden
  unter 1 Milliarde gesenkt.

• Aber die Erzeugerpreise sind zugleich auf Weltmarktniveau
  gesunken: billige Rohstoffe.

• 40 Milliarden Euro Direktzahlungen als Kompensation
  (Top 10 in Deutschland erhalten über 50 %)
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Unsere Agrarindustrie setzt auf Export –
das Beispiel Milch

                       • 50 % der Milch wird in Entwicklungs-
                         ländern produziert
                         (Indien liegt weltweit auf Platz 2).

                       • Insgesamt 1 Milliarde Menschen
                         sind von Milchproduktion abhängig.

                       • Kleinbauern dominieren:
                         Brasilien (10 Kühe pro Hof)
                         Indien (5)
                         China, Kenia, Ägypten (3).
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zum Beispiel: Burkina Faso
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zum Beispiel: Burkina Faso

• EU-Milchpulver wird zu 30 Cent pro Liter verkauft –
  und liegt damit 7-10 Cent unter den lokalen Produktionskosten.

• Supermärkte werden fast ausschließlich mit importierten
  Milchprodukten beliefert.

• Nomaden der Peul-Ethnie sind gezwungen, Milch unverarbeitet
  in der Umgebung zu verkaufen.

• Billigimporte behindern Aufbau einer einheimischen Milch-
  wirtschaft, eigener Arbeitsplätze und fairer Preise.
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Europa überschwemmt afrikanische Märkte
mit Schweinefleisch
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 Unsere Konsumgewohnheiten
zerstören Afrikas Märkte.
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zum Beispiel: Ghana
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 Eine schnelle Öffnung der Märkte
gefährdet Kleinbauern.
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Eine schnelle Öffnung der Märkte
gefährdet Kleinbauern

• Liberalisierung:
  Die Agrarmärkte des Südens müssen sich öffnen
  (Politikvorgabe durch Internationalen Währungsfonds,
  Welthandelsorganisation und bilaterale Handelsabkommen).

• Billigexporte aus Europa und USA mit Hilfe von
  Exportsubventionen, Exportkrediten, Nahrungsmittelhilfe und
  Überproduktion drängen auf die Märkte.

• Gleichzeitig fallen im Rahmen der Strukturanpassungsmaßnahmen
  des IWF Stützungsmaßnahmen für die Landwirtschaft weg.
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Hintergrund: Afrika wird zum Nettoimporteur
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 Die Schutzmechanismen der Welthandels-
organisation und bilateraler Handelsabkommen
für Kleinbauern reichen bisher nicht.
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Hintergrund: Wirtschaftspartnerschaftsabkommen
zwischen EU und AKP-Staaten
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 Auswirkungen des Klimawandels
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Rückgang der Ernteerträge in Afrika und Südasien
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 Landgrabbing – bei immer weniger verfügbarem
Ackerland pro Kopf
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Europas Verantwortung im Hinblick auf Landgrabbing

• immer stärkere Verknappung von Land

• Zunahme des Verkaufs und der Verpachtung von Land

• Wettbewerb zwischen Staaten und multinationalen Unternehmen
  um die Kontrolle von Land und Zugang zu natürlichen Ressourcen

• Mehr als 200 Millionen Hektar Land sind vom Landgrabbing betroffen,
  ein Gebiet achtmal so groß wie Großbritannien.

• 80 % des Landes wird landwirtschaftlich genutzt.

• Über 50 % wird in Afrika verkauft oder gepachtet.
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Landgrabbing weltweit
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Landgrabbing weltweit
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Landgrabbing – auch eine Folge der steigenden
Produktion von Biokraftstoffen
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Produktion von Biokraftstoffen in den USA
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Produktion von Biodiesel in der EU von 1998 bis 2009
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 Die Marktkonzentration bei multinationalen
Unternehmen nimmt zu.

• Tierfutter: Cargill, Bunge Ltd, Archer Daniel Midland

• Saatgut: DuPont, Monsanto, AGRAVIS Raiffeisen AG

• Pflanzenschutz: Dow Chemical Company, Syngenta, Bayer AG

• Lebensmittelverarbeitung: Nestlé, PepsiCo, Tyson Foods,
  Kraft Foods

• Einzelhandel: Wal-Mart, Carrefour, Tesco, Aldi, Rewe, Metro,
  Edeka etc.
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 Die wachsende Spekulation mit Agrar-
produkten macht Hunger.
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Die wachsende Spekulation mit Agrarprodukten
macht Hunger

• Die Anzahl der gehandelten Agrarkontrakte stieg von
  138 Millionen (1998) auf 928 Millionen (2009) (Versiebenfachung).

• Getreide-Termingeschäfte sind zwischen 2003 und 2010
  von 500.000 Verträgen auf 2,5 Millionen Verträge gestiegen.

• Hedgefonds und Pensionsfonds suchen nach neuen Anlage-
  möglichkeiten.
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Spekulation trifft die Armen härter
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5. Lösungsansätze:
   Die Politik ist gefragt
  • EU Agrarpolitik Reform 2014: Agrarmodell hinterfragen
    (Futtermittelimport, „Veredelung“, Export)

  • Überproduktion in EU beenden: Mengenbegrenzung statt
    Quotensteigerung (z.B. Milch und Fleisch)

  • Exportsubventionen sofort definitiv abschaffen
    unabhängig von WTO

  • Direktzahlungen stärker an Arbeitsplätze und ökologische
    Kriterien binden
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6. Lösungsansätze:
   Die Politik ist gefragt
  • Situation der exportierenden Länder berücksichtigen:
    Zertifizierung nach sozialen und ökologischen Kriterien

  • Leguminosenanbau in Europa fördern

  • Schutzmöglichkeiten in Entwicklungsländer erlauben
    (und nutzen)

  • Mehr Unterstützung für Bäuerinnen und Bauern
    in Entwicklungsländern!!!
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Eine neue globale Ernährungspolitik tut Not,
unter Berücksichtigung folgender Aspekte:

• Bessere Koordinierung verschiedener nationaler Strategien

• gemeinsame globale Verwaltung von Gemeingütern und
  Lebensmittelvorräten

• Verringerung der Abhängigkeit internationaler und nationaler Märkte
  von der Preisvolatilität, Einsatz für eine gobale Ernährungsstrategie

• Verbesserte Kohärenz der verschiedenen EU-Politikbereiche
  (Landwirtschaft, Handel, Energie, Entwicklungszusammenarbeit, …)
  zur Stärkung von Kleinbauern und ihrer Fähigkeit, durch ihre
  Produktion das Recht der Gemeinwesen vor Ort auf Nahrung
  zu sichern
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Eine neue globale Ernährungspolitik tut Not,
unter Berücksichtigung folgender Aspekte:

• Die EU sollte ihre Energiepolitik ändern und von der Produktion
  von Biokraftstoffen Abstand nehmen – angesichts der Folgen für
  die Treibhausgasemissionen durch die indirekte Landnutzungs-
  änderung.

• Weniger Anreize für Biokraftstoffe und genaue Untersuchung ihrer
  Folgen für das Recht auf Nahrung

• Einführung der Finanztransaktionssteuer zur Reduzierung der
  Spekulation auf den Lebensmittelmärkten
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Stärkung der Zivilgesellschaft:
Ausschuss für Welternährungssicherheit und
Position der Europäischen Union
• Der Ausschuss für Welternährungssicherheit (CFS) wurde 1974
  als zwischenstaatliches Gremium eingesetzt, um als Forum politische
  Strategien zur Ernährungssicherheit zu prüfen und zu begleiten.

• 2009 wurde der Ausschuss reformiert, um sicherzustellen, dass
  auch die Stimmen anderer Stakeholder in der globalen Debatte über
  Ernährungssicherheit und Ernährung gehört werden.

• Die Vision des reformierten CFS ist die am stärksten integrativ
  ausgerichtete internationale und zwischenstaatliche Plattform
  für die koordinierte Zusammenarbeit aller Akteure mit dem Ziel,
  Ernährungssicherheit und Ernährung für alle sicherzustellen.
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Stärkung der Zivilgesellschaft:
Ausschuss für Welternährungssicherheit und
Position der Europäischen Union
• Oktober 2012: CFS beschließt die „Freiwilligen Leitlinien für die
  verantwortungsvolle Regelung der Nutzungs- und Besitzrechte
  an Land, Fischgründen und Wäldern im Kontext der nationalen
  Ernährungssicherheit“(*), die soziale Sicherungsmaßnahmen und
  Ernährungssicherheit miteinander verbinden, aber auch Fragen der
  Lebensmittelproduktion und des Zugangs zu Lebensmitteln sowie
  Herausforderungen durch den Klimawandel.

• Die Freiwilligen Leitlinien bestehen aus einem dynamischen
  Politikpapier, das jährlich aktualisiert wird, um eine konsequente
  Herangehensweise an die hoch-komplexe Materie sicherzustellen.

  * www.fao.org/fileadmin/templates/cfs/Docs1112/VG/VG_Final_EN_May_2012.pdf
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Stärkung der Zivilgesellschaft:
Ausschuss für Welternährungssicherheit und
Position der Europäischen Union
• CFS hat auf regionaler und globaler Ebene einen zweijährigen
  Konsultationsprozess ins Leben gerufen, um neue Leitlinien zu
  erarbeiten; es geht dabei um verantwortliche Agrarinvestitionen.

• CFS diskutiert auch ein Arbeitsprogramm, um die Umsetzung der
  Leitlinien für Formen der Landnutzung und der aktuellen Grundsätze
  zu überwachen.
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Erwartungen an uns:
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Erwartungen an uns:

• Unterstützen der Kampagne „Meine Landwirtschaft“
  (www.meine-landwirtschaft.de)

• Politiker/-innen ansprechen – politisch aktiv werden

• Regional und fair gehandelte Produkte kaufen

• Weniger Fleisch essen

• Selber kochen, weniger wegwerfen

• Eigene Vorschläge???
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Impressum
Herausgeber:
Bischöfliches Hilfswerk MISEREOR e.V. (in Zusammenarbeit mit focsiv/Italien)
Mozartstraße 9, 52064 Aachen
Telefon (0241) 442 0, Telefax (0241) 442 1 88
www.misereor.de

Diese Powerpointdatei enthält geschütztes Bildmaterial. Die in der Präsentation enthaltenen Bilder dürfen
daher nicht für andere Zwecke kopiert, vervielfältigt oder aufbereitet werden.
Redaktion:
Kerstin Lanje/MISEREOR und Francesca Novella/focsiv
Fotos:
Dott/MISEREOR (S.27, 28, 33, 36 (2x)), istockphoto (S.30), KNA-Bild/MISEREOR (S.38),
Kopp/MISEREOR (S.20, 22, 24), Luig/MISEREOR (S.12,19,37), Mari/Brot für die Welt (S.31),
Schwarzbach/MISEREOR (S.1 (2x), 3, 10, 48, 60)

Grafische Gestaltung:
VISUELL, Büro für visuelle Kommunikation, Aachen

         Diese Präsentation wurde mit Unterstützung der Europäischen Union hergestellt.
         Für den Inhalt ist allein der Autor verantwortlich.
         Der Inhalt kann in keiner Weise als Standpunkt der Förderer angesehen werden.
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